Kritiken von "TylerDurden79"

Flightplan - Ohne jede Spur

Wenn dir jemand alles nimmt, wofür du lebst... wie weit würdest du gehen, um es zurückzubekommen?
Thriller

Flightplan - Ohne jede Spur

Wenn dir jemand alles nimmt, wofür du lebst... wie weit würdest du gehen, um es zurückzubekommen?
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 01.02.2009
Jodie Foster ist mittlerweile die Expertin für Thriller der einfachen Art geworden. Ein begrenztes Set, einige wenige Hauptcharaktere, das reicht damit sie einen für sie typischen Film durchziehen kann.

Vorsicht, jetzt wird ein wenig gespoilert.

Die Story fass ich mal ganz kurz zusammen:
Mutter und Tochter verreisen, schlafen im Flugzeug ein, Mutter wacht auf, Kind weg. Die Suche beginnt. Araber werden verdächtigt das Kind entführt zu haben. Dann wird behauptet das Kind sei tot, die Mutter unter Arrest gestellt. Sie flieht, sorgt für Verwirrung, es kommt zur Notlandung. Der Bösewicht outet sich dem Zuschauer, man entdeckt das Kind. Eine Erpressung folgt, dann entdeckt die Mutter ihre Tochter. Kurzer Showdown mit Knalleffekt, Bösewicht tot, Film aus.

Kritik:
Der Film baut eine beunruhigende Stimmung auf. Er zeigt sehr schnell die Eigenheiten der beiden Hauptcharaktere Kylie (Jodie Foster) und ihrer Tochter Julia(Marlene Lawston). Nach dem Verschwinden des Kindes entwickelt sich ein netter Machtkampf zwischen Kyle und dem Captain (Sean Bean). Störend dabei sind einige Fluggäste arabischer Abstammung die allein dadurch schon in Verdacht geraten. Das hätte nicht sein müssen, es macht keinen Sinn, es ist nur ein Zeitfüller. Die erste Lösung für das Verschwinden ist sehr erdrückend, aber auch sehr glaubwürdig. Jetzt zieht die Story richtig an, der wandelt sich ein wenig vom klaustrophobischen Thriller zum Actionabenteuer. Nach der endgültigen Auflösung, die für mich einigermaßen überraschend war, gibt es nochmals einen Storywechsel. Der Bösewicht (Peter Saarsgard) spielt seine Rolle wirklich sehr gut. Die Auflösung ist allerdings ein wenig an den Haaren herbeigezogen, die Vorgeschichte des Films wird plötzlich als komplett anders dargestellt als ursprünglich. Das Ende kommt ein wenig unrealistisch rüber, und ist voller Pathos.

Spoiler-Ende

Urteil:
Gut gemachter Thriller, dessen Spannungsbogen sich schnell aufbaut, und lange auf hohem Niveau halten kann, vor allem durch die Storywechsel. Mein größter Kritikpunkt ist die mit der Auflösung verbundene Änderung der Vor- und Hintergrundgeschichte, die ein wenig an den Haaren herbeigezogen und unrealistisch ist. Es gibt auch keine vernünftige Erklärung warum niemand das Kind gesehen haben soll. Ein zweiter Kritikpunkt ist das streuen von falschen Hinweisen. Die Männer am Fenster gleich zu Beginn sind unrelevant, genauso wie ihre Einbildung das mit ihrem verstorbenen Mann spazieren geht.

ungeprüfte Kritik

Brothers Grimm

Lerne das Fürchten.
Fantasy

Brothers Grimm

Lerne das Fürchten.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 01.02.2009
Die Gebrüder Grimm als Action-Helden, das klang mir zuerst nicht sehr reizvoll, aber am Kinotag schaut man sich auch so etwas an. Es hat sich gelohnt, ich war wirklich positiv überrascht.

Ab hier kleiner Spoiler!

Der Film baut um die Gebrüder Grimm eine interessante Story auf, die Elemente aus einigen bekannten Märchen vermischt. Man sieht z.B. Kinder die in einem Wald verschwinden, zuerst eines mit einem roten Kleid, dann ein Mädchen, das mit ihrem Bruder Hänsel im Wald ist. Plötzlich kommt man an einen hohen Turm zu dem es keinen Eingang gibt. Später klettert einer der Gebrüder, die übrigens Jack und Will heißen, an Haaren diesen Turm hinauf. Dort wohnt eine Königin mit einem Spiegel. Solche Elemente aus bekannten Grimmmärchen kommen andauernd vor und sind passend in die Story integriert.
Zuerst sieht man dass die Grimmschen Brüder (Matt Damon und Heath Ledger) Gauner sind, die angeblich Gespenster vertreiben und sich dafür bezahlen lassen. Die französischen Besatzer bekommen das mit und bieten ihnen einen Handel an: Todesstrafe oder Gauner, die anscheinend mit ähnlichen Methoden arbeiten, entlarven.
Das Problem ist nur das es in dem Wald, wo diese Gauner operieren sollen, keine Menschen dahinter stecken, sondern eine mehrere hundert Jahre alte Königin (Monica Bellucci) und ihr treueren Gefolgsmann. Zusammen mit einer Füherin erforschen sie den Wald und entdecken das diese Königin versucht sich wieder zum leben zu erwecken.
Immer wieder spielen auch die Franzosen eine Rolle, die nicht an Spuk glauben, und ständig für Storywendungen sorgen.

Kritik:
Der ganze Film ist gespickt mit witzigen Szenen, die in solcher oder ähnlicher Art in Grimmschen Märchen vorkommen. Er hat allerdings auch Momente die etwas schockierend sind, daher finde ich ihn nicht für Kinder geeignet. Durch das Zusammenspiel mit den Franzosen ist die Story wirklich gut geraten. Er schafft es eine gute Mischung aus komödiantischen, Action – und Schockelemeten zu verknüpfen. Man bekommt auch Einblicke in das Verhältnis zwischen den Brüdern.
Realitätsnahe mit den wahren Brüdern Grimm darf man natürlich in keinster Weise unterstellen. Es ist nette Unterhaltung die einen permanent an die Ergüsse der beiden Märchenschreiber erinnert.

ungeprüfte Kritik

Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 01.02.2009
Ich werde gezielt auf das eingehen, was mir an dem Film an wichtigsten war, die Verbindung von Episode II und IV. Den ich habe diesen Film als ein Projekt gesehen: Der erste Film der gleichzeitig Sequel und Prequel ist.

Endlich! 3 Jahre warten sind zu Ende. Und sie haben sich gelohnt. Er hebt sich von allen StarWars-Filmen ab.

Zu Beginn gibt es die größte Raumschlacht die das StarWars-Universum je gesehen hat. Nach einer rasanten Kamerafahrt, hört man das bekannte Tuten von R2-D2 (Kenny Baker). Wie auch die Droiden der Handelsförderation wirkt er viel menschlicher als in Episode I und II. Sein „Herrchen“ Anakin Skywalker(Hayden Christensen) wird in den ersten Minuten als überheblich und risikobereit dargestellt, was seinem Charakter von Episode II entspricht. Bei Obi-Wan-Kenobi (Ewan McGregor) erkennt man schon fast eine Ähnlichkeit zum Obi-Wan von Episode IV. Sowohl optisch als auch charakterlich. Die Jäger der Klonsoldaten sehen den X-Wings aus der alten Triologie schon sehr ähnlich. Im Laufe der Schlacht sieht man noch mehr Schiffe die entweder Rebellen- oder imperialen Schiffen ähnlich sehen. Nun lernt man einen der wenigen neuen Charaktere kennen: General Grivous. Manche sagen, er macht wenig Sinn, aber er ist ein Element, das für die Entwicklung der Stroy wichtig ist. Der Mord an Count Dooku (Christopher Lee) bringt Anakin einen entscheidenden Schritt weiter auf die dunkle Seite, und man sieht dass er gegenüber Episode II stärker geworden ist. Per kurze Audioeinspielung hört man sein Abschlachten der Tuskenräuber in Episode II. Dies erinnert uns das Anakin schon mal aus Rache getötet hat, was mutmaßlich zu seinem Abtrifften auf die dunkle Seite beigetragen hat.

Nach der Ankunft auf ‚Corouscant’ erfährt nun wozu der Charakter Grivous nötig ist. Ohne ihn wäre der Krieg zu Ende, da die Seperatisten ohne Führung dastehen würden. Einige Leute kritisieren, das hätte doch auch Count Dooku weiterhin übernehmen können, aber dann hätte der Film im späteren Verlauf eine zu hohe Laserschwertkampfdichte. Außerdem macht der Mord an Dooku nur vor Anakins Verwandlung Sinn.
Der Kanzler (Ian McDiarmid) offenbart Anakin das er die Macht, um seine Frau (Natalie Portman) vor dem Tod zu retten, lediglich auf der dunklen Seite finden könne. Kanzler und Jedirat versuchen ständig Anakin gegen die andere Seite auszuspielen. Anakin wendet sich immer mehr von den Jedi ab hin zum Kanzler.

Das geniale ist, das Anakin bis dato in nahezu jeder Szene einen Schritt Richtung dunkle Seite geht. Dieser Wandel würde zu schnell gehen, sagen viele. Dabei sollte man aber zwei Dinge berücksichtigen.
1. Anakins Gang zur dunklen Seite ist schon in Episode II spürbar, der beginnt nicht erst in Episode III.
2. Der Grat zwischen dunkler und heller Seite ist schmäler als man denkt.

Obi-Wan bricht nun auf, um General Grivous zu vernichten. Dieser Kampf ist ein Novum in Geschichte von StarWars. Er zeigt einen Nicht-Jedi, der mit Lichtschwertern umgehen kann. Allerdings nicht gut genug :-). Nun, da Yoda und Obi-Wan aus dem inneren Kern der Galaxis verschwunden sind, traut Plapatine, sich zu outen. Mace Windu (Samuel L. Jackson) will den Kanzler verhaften, aber dieser wehrt sich äußerst effektiv, allerdings sterben die anderen drei Jedi, viel zu schnell. Mace Windu schafft es schließlich Palpatine zu besiegen. Dieser Kampf führt sehr glaubwürdig zur körperlichen Metharmorphose Palpatines, zu dem was man in der alten Triologie als Imperator kennt. Mittlerweile ist Anakin hinzugestoßen, dessen Konflikt man ihm in seinen Augen ablesen kann. Er verhindert das Mace Windu Palpatine tötet, der diesen nun auf eindrucksvolle Weise aus dem Fenster bugsiert. Nach ist also der Moment gekommen, auf den viele Fans jahrelang gewartet haben, man sieht wie Anakin zu Vader wird. Wie gesagt, der Grat zwischen heller und dunkler Seite ist schmal, deswegen läuft das ganze nicht so spektakulär ab wie es sich mancher vielleicht gedacht hat. Aber sehr eindrucksvoll ist diese Szene trotzdem, als Anakin sich Sidous unterwirft.

Diese Szene teilt den gesamten Film. Bisher sah man eine Fortsetzung von Episode I und II. Von da an bildet er einen Übergang zu Episode IV. Die Yedi werden ausgelöscht. Lediglich Yoda (Frank Oz) und Obi-Wan überleben die Angriffe. Das wirkt allerdings nicht konstruiert, sondern es ist sehr glaubhaft wie es dazu kommt. Im Yedi-Tempel kommt es zu einer der emotionalsten Szenen im ganzen Film: Anakin betritt einen Raum mit Jünglingen, einer der Jungs fragt ihn: „Meister Skywalker, was sollen wir jetzt tun?“, und Anakin zieht sein Lichtschwert. Hier wird deutlich, was die dunkle Seite aus einem machen kann. Yoda und Obi-Wan werden von Senator Organa aufgelesen, dem wichtigsten neuen Charakter in Episode III. Der Anblick seines Schiffes ruft sofort Erinnerungen wach, denn es ist das Schiff das am Anfang von Episode IV überfallen wird. Während sie nach Corascount zurückkehren, ruft Palpatine das Imperium aus. Anakin beseitigt mittlerweile die Überreste der Seperatisten, immerhin müssen die auch noch aus dem Weg geräumt werden.
Nun tötet Anakin aus Versehen seine Frau. Eine herrliche Ironie: Der Versuch ihr Leben zu retten hat ihn auf die dunkle Seite gebracht, was ihn dazu bringt sie zu töten.
Danach beginnt das wirklich beste Laserschwertduell aller Zeiten. Dessen Tempo und kämpferisches Niveau übertrifft alles bisher gesehene. Zeitgleich kämpft Yoda mit Sidous, die beiden zerlegen dabei gleich mal den Senat, eine herrliche Symbolik. Die Kämpfe sind beide spannend, obwohl man weiß, dass alle vier Beteiligten überleben. Der Kampf Obi-Wan gegen Anakin ist endlich auch wieder ein Kampf der teilweise mit guten Dialogen gespickt ist. Während Yoda aufgibt und beschließt ins Exil zu gehen, säbelt Obi-Wan Anakin einen Arm und beide Beine ab. Dies führt dazu das Anakin sich böse Verbrennungen holt, währenddessen sein Gesicht dem ähnelt das man in EpisodeVI sieht, als Luke ihm die Maske abnimmt. Als Sidous den stark verbrannten Körper abholt ähnelt sein Schiff stark einer imperialen Fähre.
Parallel gebärt nun Padme ihre Kinder, und Anakin/Vader bekommt seinen Ganzkörperschutzanzug. Man sieht aus seinen Augen die Maske von innen und seinen ersten Atemzug durch den neunen Lungenautomat tut er gleichzeitig mit Padmes letztem Atemzug. Dieser Moment ist einer der emotionalsten im ganzen Film, ein Lob an den Cutter. Nach Padmes Beerdigung werden noch die Babys so verteilt, wie man ihre Herkunft in Episode IV kennt. Obi-Wan geht nach Taitooine, und übergibt Luke an dessen Onkel und Tante im Licht der auf- oder untergehenden Sonnen von Taitooine.


Fazit: Star Wars alt meets Star Wars neu. Die beiden Triologien lassen sich besser verbinden als ich erhofft hatte. Ewan McGregor sieht man fast eine gewisse Ähnlichkeit zu Alec Guiness an, Anakins Wandel auf die dunkle Seite ist sehr glaubwürdig. die Auslöschung der Yedi wird sehr überzeugend gezeigt. Man sieht in fast jeder Szene Ähnlichkeiten zu der alten Triologie. Auch an Kleinigkeiten, wie das Obi-Wan Anakins Lichtschwert hat, wurde gedacht, diese zu zeigen. Auch die Droiden kommen quasi nebenbei in die Obhut aus der in Episode IV gerissen werden. Lediglich warum Obi-Wan sich später Ben nennt werden wir wohl nie erfahren. Oder vielleicht doch, in einer anderen Zeit, in einer weit, weit entfernten Galaxis.

ungeprüfte Kritik

Die Chroniken von Narnia 1 - Der König von Narnia

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 31.01.2009
Es gibt Kleiderschränke, in die kann man nur Kleidung hängen, es gibt begehbare Kleiderschränke, und es gibt Kleiderschränke in die eine ganze Welt passt.

Zumindest denkt dass die kleine Lucy (Georgie Henley) als sie das erste Mal nach Narnia kommt. Bis all ihre drei Geschwister diese Pforte Kleiderschrank überschreiten dauert es aber noch eine Weile. Denn anfangs stehen die Differenzen der Kinder untereinander im Vordergrund, und die sehr reakistische Darstellung wie die Kinder den überhaupt nach Narnia kommen.

Natürlich hat diese Familie, wie jede andere Familie auch, ein schwarzes Schaf , das sich, sobald in Narnia angekommen, sofort mit dem Bösen verbündet. Den wie in jeder guten Fantasy-Welt gibt es auch in Narnia eine klare Unterscheidung zwischen Gut und Böse.
Der Anführer der Guten ist der König der Tiere persönlich. Nicht ohne Grund, den von Tieren und tierähnlichen Fabelwesen, wimmelt es in Narnia geradezu: Wölfe, Biber, Pferde, nein Einhörner, Faunen, Minotauren und andere Tiere und Fabelwesen bewohnen die wirklich schönen Landschaften. Dass diese Wesen alle reden können versteht sich natürlich von selbst. Dadurch gewinnt Narnia seinen eigenen Charme, vor allem das Biberpärchen ist witzig und lockert die Athmosphäre auf.

Diese ist anfangs verspielt, später etwas düster, vor allem als der König Aslan sich opfern will, aber trotzdem immer kinderfreundlich. Es ist auch ganz klar ein Kinderfilm: Kinder als Hauptdarsteller, relativ einfach gestrickte Story, der moralische Fingerzeig das man Fremden die einem was schenken nicht trauen sollte, usw.
Aber das macht ihn für Erwachsene nicht uninteressant.
Er bietet gemütliche Unterhaltung die einfach Spaß macht. Am Ende gibt es eine große Schlacht, natürlich mit dem ultimativen Endkampf guter Junge (William Moseley) gegen böse Frau (Tilda Swinton). Hier merkt man dass der CGI-Spezialist von „Herr der Ringe“ mitgewirkt hat, die Schlacht ähnelt teilweise denen aus Mittelerde. Man bekommt auch den Eindruck die Schlacht und andere Teile des Films wurden in der gleichen Gegend gedreht wie „Herr der Ringe“, so ähnlich sind sich die Landschaften.

Technische Fehler, wie das offensichtliche getrennte Aufnehmen von Darsteller und Hintergrund, sind mir nur in einer Szene störend aufgefallen. Aber bei gut zwei Stunden Unterhaltung wirkt sich das auf meinen Gesamteindruck nicht aus.

Die Schauspieler machen ihre Arbeit allesamt ordentlich. Hervorzuheben ist einerseits Tilda Swinton die die böse Hexe sehr überzeugend spielt, und es schafft deren teilweise schnellen Stimmungsschwankungen realistisch auf die Leinwand zu bringen. Andererseits die kleine Georgie Henley, die fast so rührend und mitreisend ist wie die kleine Drew Berrymore damals in E.T.

Die Welt von Narnia hat es geschafft mich in ihren Bann zu ziehen. Mit den Charakteren habe ich richtig mitgefiebert, die Landschaft war schön und hatte trotz Ähnlichkeit zu Mittelerde ihren eigenen Stil. Die Wesen die dort existieren sind sehr faszinierend, und sorgen für eine gute Stimmung. So muss eine Fantasy-Welt sein.
Auch die Story war interessant und logisch. Wie gesagt kinderfreundlich, also ohne große Überraschungen, abgesehen von der "Opferung und Auferstehung" des Königs, wobei die Opferung die größere Überraschung war, den in einem Kinderfilm stirbt kein Held.
Trotzdem war die Story nicht schlecht. Die Reise nach Narnia hat sich gelohnt.

ungeprüfte Kritik

Serenity

Flucht in neue Welten - Die einen haben die Waffen. Sie ist gefährlich.
Science-Fiction

Serenity

Flucht in neue Welten - Die einen haben die Waffen. Sie ist gefährlich.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 31.01.2009
ciene-Fiction im Jahre 2005.
Da fallen mir auf Anhieb lediglich Krieg der Welten, Die Insel und Doom ein.
Die Fragen nach guten Sciene-Fiction-Filmen in dem Jahr ist da schon schwieriger.
Krieg der Welten fand ich okay bis auf das Ende, Doom war durchweg brauchbar, Die Insel hatte eine interessante Idee, hat mich aber ein wenig zu sehr an „The 6th Day“ erinnert. Der Preis für meinen persönlichen Lieblings-Sciene-Fiction-Film des Jahres 2005 geht damit knapp an Serenity.

Warnung, diese Kritik enthält nur sehr wenig Spoiler. Wer etwas über die Story erfahren möchte, sollte den folgenden Text nicht lesen.

Was macht den Film zu einem würdigen Preisträger?
Man nehme eine schöne, neue Welt, eine anfangs schwer durchschaubare, verwirrende Story, einen verdammt coolen Hauptdarsteller, eine mysteriöse Frau mit übermenschlichen Fähigkeiten, die von einem dunklen Geheimnis weiß, einen verrückter Haufen durchgeknallter Kerle, eine Horde wilder Tiere als Feinde, und eine ganze Arme gegnerischer Truppen, angeführt von einem diabolischer Gegenspieler, bei dem ich mir nie sicher war, ob das denn wirklich ein Mensch ist.
Schon hat man einen echt coolen Film.
Klar ist das alles nichts neues, aber die Mischung macht es eben, hier passt das einfach zusammen.

Viele Sciene-Ficiton-Filme leben ja ausschließlich von den Special-Effekten, von bombastischen Bildern. Das ist hier nicht der Fall, die Special-Effekts sind lediglich Mittel zum Zweck, grandiose Bilder gibt es nicht. Die Charaktere, und die Geschichte, das steht im Vordergrund. Auch der moralische Aspekt wird einmal kurz angesprochen. In die Welt wird der Zuschauer nur gering eingeführt, das bekommt man während des Films, besonders zu Beginn einfach mit. Die Story entwickelt sich glaubwürdig, flacht im Laufe der Zeit allerdings, gegenüber dem sehr spannenden Beginn, deutlich ab. Die Dialoge tragen oftmals zur Erheiterung der Stimmung bei. In den Kämpfen sind die Dialoge manchmal wichtiger als der Kampf selbst, gut so! Die Schauspieler scheinen alle viele Spaß beim Drehen gehabt zu haben, sie sind voll in ihren Rollen drin.
Ich kann gar nicht konkret sagen was mir gefallen hat, und was nicht. Es war einfach mal wieder ein in sich stimmiger Film, der mich 110 Minten lang gut unterhalten hat.

ungeprüfte Kritik

King Kong

Fantasy, Abenteuer

King Kong

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 31.01.2009
Es geht doch nix über Regelmäßigkeit im Alltag. Jede Woche kommt die Müllabfuhr, zweimal im Jahr wird die Uhr umgestellt, die Sonne geht morgens auf und abends unter. Zu diesen Konstanten gesellte sich im Jahre 2001 eine neue hinzu: Vor Weihnachten kommt ein Film von Peter Jackson ins Kino der drei Stunden geht.
Da die „Herr der Ringe“ – Triologie nun mal nur drei Bände hat, wurde 2004 diese Konstante verletzt. Im Folgejahr allerdings schaute man verwundert auf den vorweihnachtlichen Kinoplan. Wieder ein Film von Peter Jackson mit Überlänge. Wurde im Vermächtnis von J.R.R. Tolkien etwa ein unbekannter vierter „Herr der Ringe“-Band entdeckt? Weit gefehlt, Jackson erfüllte sich einen Kindheitstraum und verfilmt einen Klassiker, der ihn selbst erst auf die Idee brachte Filmemacher zu werden.
Dank Jackson kehrt der berühmteste Affe der Welt, (sorry, Chitta), über 70 Jahre nach seinem ersten und 29 Jahre nach seinem letzten Kinoauftritt auf die Leinwand zurück.

Die Grundstory ist die bekannte:
Filmcrew fährt auf einsame Insel, trifft dort Riesenaffe. Affe verschleppt Hauptdarstellerin und verliebt sich. Crew überwältigt Affe und bringt ihn nach New York. Affe flüchtet, und klettert mit Frau auf Empire Statue Building. Danach Luftoperation, an deren Ende es heißt: Operation gelungen, Affe tot.
Gut das an dieser Grundstory nix geändert wurde, und beispielsweise die Handlung nach Hong Kong (: verlegt wurde! Aber wozu Wortspiele wie KingKong in HongKong konstruieren, wenn man doch einen Big Ape im Big Apple hat :-)
Genug der dummen Scherze, kommen wir zum Ernst des Kinozuschauerlebens: Zur Kritik des Films.

Vorher muss ich aber noch mal was zur Story sagen, deswegen kommt hier eine kleine Spoilerwarnung, obwohl der Text kaum über das schon bekannte hinausgeht.
Was kommt raus wenn ein ehrgeiziger, von Filmstudios verfolgter Produzent, der von einer mytheriösen Insel besessen ist, zusammen mit einer mittellosen Theaterschauspielerin einen Film auf eben dieser Insel drehen will? Eine herrlich witzige Fahrt, bei der von Seemeile zu Seemeile die Stimmung immer unheimlicher wird, und ein furioser Überlebenskampf auf dieser Insel. Trifft man auf dieser Insel noch zufällig auf einen Riesenaffen, so wird daraus eine sehr rührende Dreiecksbeziehung, und eine Zerstörung von halb New York.
Spoiler-Ende

Für alle die bis jetzt durchgehalten habe, kommt nun endlich die Kritik:
Der Film schafft es gleich zu Beginn den Zeitgeist der 30er-Jahre einzufangen, in der ersten Minute schweift die Kamera nur über die Stadt, großartige Bilder gleich zum Auftakt.
Die Hauptcharaktere schaffen es wirklich einen an ihren Problemen teilzuhaben. Dabei wird der Humor aber nicht vergessen. Das Zusammenspiel zwischen Regisseur und Assi ist gespickt mit heiteren Dialogen. Wenn ein Autor in einem im Affenkäfig sitzend ein Drehbuch schreibt kann ich mir einfach kein schmunzeln verkneifen. Solche Auflockerungen wechseln sich mit stimmungsdrückenden Szenen ab. Das ganze führt dazu das der Film etwas unfassbares schafft: Der Teil in dem der Titelheld gar nicht vor kommt, ist der beste des ganzen Films.

In der ersten Stunde lebt der Film von der Handlung und den Charaktere, und kommt ganz ohne optische Effekthascherei aus.
Das ändert sich auf der Insel, hier wurde mit CGI-Effekten gearbeitet, aber wenn stört das? Das ist doch in so einer Art Film normal, wer das nicht mag, sollte sich so einen Film nicht anschauen. Es steht während des gesamten Films gegenüber der Geschichte stark im Hintergrund. Außerdem sind sie meistens gut, und fallen nicht störend auf. Nur als Kong mit den Sauriern kämpft, fand ich teilweise das man deutlich sieht das Vor- und Hintergrund künstlich zusammengesetzt wurden. Dieser Kampf ging mir auch etwas zu lange. Durch diesen Kampf gewinnt er das Vertrauen von Ann, die ihre Gefühle für den Affen im weiteren Verlauf auch nicht versteckt. Genauso wenig wie Kong sie nicht versteckt.
Dem Affen sind seine Gefühle, fast sogar seine Gedanken, geradezu ins Gesicht geschrieben, so genial menschlich ist er. Ich fand ihn so gut dargestellt, das ich mich mal ganz weit aus dem Fenster lehne (keine Angst, sitze im Keller :-)), und die Prognose aufstelle, das Der Special-Effekte-Oscar mit ziemlicher Sicherheit an den großen Affen gehen wird.
Die übrigen männlichen Darsteller plagen sich in der Zwischenzeit mit der Fauna der alles anderes als gemütlichen Umgebung von Skull Island herum. Diese Kämpfe sind allerdings nichts für schwache Nerven, bei der Vegetation. Aber ich will nicht zu viel verraten. Außer das auch das sich für meinen Geschmack etwas lange hinzieht bis am Ende alle glücklich und zufrieden die Insel verlassen.

Der Stilbruch nach New York ist hart, aber passend. Dort strahlt und leuchtet alles, auch die Augen von Mr. Denham, als er einen überraschten Publikum Kong präsentiert. Dieses New York sieht übrigens ganz anders aus, als das zu Beginn des Films. Nach Kongs Flucht zerlegt er noch etwas effektlastig ein paar Autos, ehe er seine große, oder aus seiner Sicht wohl eher kleine Liebe, wiedertrifft. Die Szenen mit Frau und Affe sind allesamt allerdings ein zweischneidiges Schwert. Ich fand sie witzig bis kitschig. Manche werden es auch nur als kitschig bezeichnen, andere nur als witzig. Sie sorgen ein wenig für Auflockerung und sind gefühlsstark, wie auch das Ende auf dem Empire State Building, was ein würdiger Abschluss für einen GROßartigen Film ist.

Der Film hat es wirklich geschafft mich von Anfang bis Ende, bis auf wenige Momente, und das waren nicht die wesentlichen, zu begeistern. Aber eben nicht nur durch Effekte, sondern durch gute Charaktere, durch einen sehr spannende Story, durch Humor an der passenden Stelle und durch eine gut gestreute Prise Selbstironie: „Monster kommen nur in B-Movies vor“, und der Hinweis auf die Schauspielerin und das Studio des Originalfilms sind hierfür die mir am meisten in Erinnerung gebliebenen Beispiele.
Okay, er ist nicht immer realistisch und logisch, aber das ist ein Fantasyfilm, da zählt das nicht. Okay, auch ich habe mich gewundert warum ein 8 Meter große Affe, der ja doch ein wenig mehr wiegen wird als ich, auf einem zugefrorenen Fluss nicht einbricht, und warum die Straße nicht aufbricht wenn er aus ca. 400m auf die Erde fällt. Aber bis zu diesem Zeitpunkt ist man von dem Film schon so begeistert, das es einem egal ist, oder man achtet auf so etwas, weil einen der Film eh nicht begeistern konnte, und dann kommt es darauf auch nicht mehr an.

ungeprüfte Kritik

Findet Nemo

Kids, Animation

Findet Nemo

Kids, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 30.01.2009
Woran merkt man das man alt wird wird? Glatzenbildung? Graue Haare? Häufiger Stuhlgang? Nein, man kann nicht mehr über alles lachen. Okay, das hat mit dem Alter nix zu tun, Ich kenne Leut meines Alters die den Film super fanden. Dann nen ich es erwachsen. Ich bin anscheinend für diesen Film zu erwachsen.

Der Film ist ohne Altersbeschränkung freigegeben uns das ist auch richtig so. Denn für so solche Menschen ist er gemacht. Die DVD werd ich mal meinen Nichten (5 und 6 Jahre) kaufen. Mir war er leider etwas zu kindisch. Die Gags auf einem Nivau über das ich größtenteisl nicht lachen konnte.
Die Story ist nicht mal schlecht, und sehr witzig. Aber das ganze Drumherum, dieser komische Fisch, die Nemos Vater bei der Suche begleitet, fand ich nicht lustig, sondern nervig. Die Szenen mit den Walen und den Schildkröten waren beeidruckend, aber das waren wenige Highlights.

Ich bin wirklich niemand der zum Lachen in den Keller geht, aber Nemo war mir des aufgezwungenen kindischen Humors dann doch zu viel.
Dem ersten Teil von "Narnia" habe ich eine Erwachsenentauglichkeit trotz eindeutiger Zielgruppe Kinder gegeben. Das kann ich bei Nemo nicht.

Das dies auch bei Animationsfilmen geht hat ansatzweise "Die Unglaublichen" und sehr gut "Die Monster AG" gezeigt. Auch Madagaskar fand ich zumindest zu Beginn sehr unterhaltsam. Nemo ist sehr nette Unterhaltung, aber leider nur für Kinder, für mich nicht.

ungeprüfte Kritik

Titanic

Nichts auf der Welt konnte sie trennen.
Drama, Lovestory

Titanic

Nichts auf der Welt konnte sie trennen.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 30.01.2009
Dieser Film toppte alle Rekorde: Die meisten Zuschauer weltweit, in den USA, bei uns, wahrscheinlich auch noch in zahlreichen anderen Ländern. In Österreich nicht mehr, seit Schuh des Manitu :-)
Alle diese Zuschauer waren begeistert, die Kritiker waren’s auch.
Es gab die meisten Oscar-Nomierungen (zusammen mit All about Eve) und die meisten Oscars aller Zeiten (gemeinsam mit Ben Hur).


Mich lies der Film damals kälter als die Temperatur des Wassers in dem die Titanic gesunken ist. Ich konnte dem Wirbel um den Film nix abgewinnen. Erst als der Film im Free-TV kam, nahm ich mir die drei Stunden nein, vier, dank Werbung, Zeit, ohne große Erwartungen zu haben. Schließlich mag ich Liebesfilme nicht.

Ich wurde positiv überrascht. Die Jagd nach dem Diamanten spannt einen guten, überraschenden Bogen von der Gegenwart in die Vergangenheit und vom Anfang zum Ende des Films.
Obwohl mir das Ende des Films bekannt war, damit meine ich die Tatsache dass ER stirbt, und SIE überlebt, war der Film für mich sehr spannend. Während des sehr langen Sinkens des Schiffs trennen und vereinen sich ständig die Wege des Paares, was ein gutes Tempo in den Film bringt.

Am beeindruckensten fand ich die Darstellung der damaligen Gesellschaft.
Der Unterschied zwischen Arm und Reich wird sehr gut, und teilweise schockierend dargestellt, wenn z.B. Passagiere der dritten Klasse erschossen werden,
nur weil sie sich nicht unter Bord des sinkenden Schiffs einsperren lassen wollen, während Passagiere der ersten Klasse schon lange gerettet sind. Dieser Unterschied spiegelt sich auch in einigen Charakteren wieder. Die Mutter von Rose hat mich durch ihr herablassendes „Wir sind was besseres“-Getue extremst genervt. Cool war die dicke Molly, die zwar reich aber nicht versnoppt war. Was daran lag das sie „neureich“ war, was in dem Film fast wie eine Beleidigung klingt. Aber besser neureich als neuarm, wie sich im späteren Verlauf des Films die Familie von Rose herausstellt.
Hier sieht man dass sich manches nie ändert. Die Leute mit den meisten Schulden führen sich auf als ob sie die reichsten wären, und damit sie das Niveau halten können, muss halt ein reicher Mann geheiratet werden. Da spielt Rose allerdings nicht mit. Die Liebesgeschichte zwischen ihr und Jack ist nett verpackt und sinnvoll in die Story integriert.

Zur schauspielerischen Darstellung gibt es eigentlich nicht viel sagen. Die Hauptdarsteller spielen sehr emotional ihre Rollen, die für beide, trotz nicht überragender Leistungen, das Karriere-Sprungbrett waren.

Der Film drückt glücklicherweise nicht so sehr auf die Tränentrüse wie der Versuch Bruckheimers die Titanic in die Luft zu erheben, was er Pearl Harbour nannte.
Die Fahrt der Titanic wird sehr schön dargestellt, sorgt für beeindruckende Bilder, und zeigt alle Facetten der damaligen Kultur. Der schnulzige Teil fällt kleiner aus, als ich dachte, und das Sinken ist sehr dramatisch inszeniert.

Fazit:
Guter historischer Katastrophenfilm mit sehr realistischer Gesellschaftsstudie, einer Liebesgeschichte mit Hindernissen, und sehr beeindruckenden Bildern.
Gehört sicher nicht zu meinen Lieblingsfilmen, aber wenn mich die DVD mal zusammen mit einem kleinen Preis anspringt, nehme ich sie gerne mit. Er gehört einfach in eine komplette Sammlung.

ungeprüfte Kritik

Die Familie Stone

Verloben verboten!
Komödie, Lovestory

Die Familie Stone

Verloben verboten!
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 30.01.2009
Die typische Weihnachtsfamile heißt dieses bzw. letztes Jahr Stone.
Darf ich vorstellen: Der Vater Kelly(Craig T. Nelson), die Mutter Sybill (Diane Keaton), der Kiffer Ben (Luke Wilson), der Taube Thad (Ty Giodano), sein Lebensgefährte Patrick(Brian J. White), die schwangere Susannah (Elizabeth Reaser), ihre Tochter Elizabeth (Savannah Stelin), das Nesthäcken Amy(Rachel McAdams) und Everett(Dermot Mulroney), der seine neue Freundin Meredith (Sarah Jessica Parker) mitbringt.
Schließlich ist Weihnachten ja ein guter Zeitpunkt, der Familie seine neue Freundin vorzustellen, und dieser dabei auch gleich noch einen Heiratsantrag zu machen. Da hat Everett aber die Rechnung ohne den Wirt, sprich seine Familie, vor allem ohne seine kleine Schwester Amy gemacht. Als einzige die ihre zukünftige Schwägerin schon kennt, hat sie gegenüber dieser Vorurteile, die sie Meredith und Zuschauer permanent spüren lässt.

Das erste Kennenlernen läuft selbstverständlich alles andere als optimal, und so holt Meredith sich Verstärkung aus ihrer eigenen Familie, ihre Schwester Julie (Claire Danes).
Im Gegensatz zu Meredith wird diese von der Familie Stone herzlich aufgenommen, und schafft es auch Fettnäpfchen zu umgehen, in die ihre Schwester treffsicher hineinschlitert.

Mein Hauptkritikpunkt an dem Film ist die Liebesstory, die Entwicklung ist einfach zu vorhersehbar. Zu Lachen gibt es genug, der Humor ist selten klischehaft, oder wirkt aufgesetzt. Die Geschichte spiegelt einfach sämtliche Probleme einer klassischen Großfamilie wieder. Auch wenn fast alle Klisches vorhanden sind.
Auch das einer todkranken Mutter, die dies aber ihren Kindern nicht sagen will. An die große Glocke gehängt wird das im gesamten Verlauf des Films auch nie, es gibt lediglich ein paar Hinweise. In der letzten Szene des Films, die ein Jahr später spielt, ist die Mutter dann einfach nicht mehr da. Es wird nicht über sie gesprochen, der Zuschauer versteht auch so, was passiert ist. Der Film benutzt dazu keine große Aufklärung oder Trauerfeier, er geht mit dieser traurigen Thematik sehr suptil um.

Das ist auch sehr gut so, den obwohl die Story um die kranke Mutter die Stimmung des Zuschauers zu drücken versucht, drückt er nicht zu sehr auf die Tränendrüse. Wozu auch, Immerhin ist der Fim in erster Linie eine Komödie die unterhalten und amüsieren soll. Dazu gibt es genug Gelegenheit, vor allem durch die Wandlung Meredith von der Nobeltussi zur lockeren Draufgängerin.
Auch die Mutter Sybill sorgt durch ihre direkte Art für einige Lacher. Eine absolute Paraderolle für Diane Keaton, die die Großfamilienchefin echt gut drauf hat. Ansonsten sind die schauspielerischen Leistungen nicht weiter zu erwähnen. Weder positive noch negative Außreiser.

Der Film bietet ordentliche Unterhaltung, keine Schenkelklopfergags, einfach witzige Situationen, die einem ein Schmunzeln oder Staunen ins Gesicht zaubern. Zu Beginn fand ich ihn ein wenig langweilig, die Story braucht ein wenig, bis sie sich entwickelt, aber spätestens als Julie auftaucht, beginnt die beste Phase des Films.

Wer etwas ähnliches wie "Meine Braut, ihre Schwiegereltern und ich" erwartet, ist hier sicherlich falsch, da gibt es doch sehr wenig Gemeinsamkeiten.

Es ist eine nette Komödie für die ganze Familie, auch wenn die ganz kleinen evtl. manche Gags nicht verstehen werden. Der Spagat zwischen witziger Familienstudie, trauriger Krankengeschichte und Bäumchen-wechsel-dich-Spiel ist nicht ganz gelungen. Aber das liegt größtenteils daran das in jeder Szene die beziehugnstechnischen Änderungen zu spüren sind. Zu erwähen ist auf jeden Fall noch das Ende, das ist sehr gut fand, war mal was anderes.

Wäre die Liebesstory nicht so offensichtlich hätte es der Film vielleicht in den grünen Bereich schaffen können, so schrammt er daran knapp vorbei.

ungeprüfte Kritik

Der Club der toten Dichter

Sein Mut veränderte ihr Leben.
Drama

Der Club der toten Dichter

Sein Mut veränderte ihr Leben.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 30.01.2009
Eine klasse Film der mir nicht gefällt.
So hätte ich den Film nach meinem ersten Versuch ihn anzuschauen zusammengefasst. Damals habe ich den Film nach ca. 45 Minuten abgeschaltet. Ich habe die Klasse erkannt, die in dem Film steckt, aber ich habe auch erkannt, der einfach nicht meinen Geschmack trifft.
Diese ganze Geschichte um den Club, ist mir einfach zu langweilig gewesen. Ich finde einfach nix tolles daran, Jugendlichen dabei zuzusehen wie sie sich gegenseitig Gedichte vorlesen.
Wie gesagt, obwohl er mir nicht gefallen hat, habe ich die Qualität des Films zu würdigen gewusst. Deswegen gab ich ihm eine zweite Chance, und habe ihn mir diesmal komplett angeschaut. Die Passagen die mir zu langweilig waren überstand ich, und erlebte nun auch den besten Teil des Films.

Es war witzig wie der eine Schüler sich offenkundig gegen Regeln ausspricht. Es war schockierend das Schicksal des Möchtegern-Schauspielers mitzuerleben, auch wenn das Ende zu vorhersehbar war. Was allerdings daran liegt, das es mittlerweile viele Filme gibt, die dieses Element „Junge begeht Selbstmord weil er nicht das Leben führen will, das ihm sein dominanter Vater vorschreibt“, beinhalten. Jüngstes Beispiele hierfür ist „Napola“.
Das traurige Ende, als Keating an allem die Schuld in die Schuhe geschoben wird, war sehr emotional, die Szene in der die Schüler aufstehen und ihn verabschieden hat mich echt gerührt und fasziniert.

Am Ende blieb mir nach dem zweiten Versuch ein positiver Eindruck, allerdings mit dem Beigeschmack dass ich aufgrund meines Filmgeschmacks dieses Meisterwerk zwar als solches erkennen, aber nicht als solches Geniessen kann.

Ich hab mich nun nach langem Ringen doch zu einer Wertung durchreisen können.
Zu einer richtigen Kritik gehört natürlich auch ein anständiges Fazit:
Interessante Geschichte über eine Schule, in der Robin Williams sich als Lehrer mit alternativen Methoden versucht. Der Mittelteil mit dem Club war ein wenig langweilig. Das Ende witzig, dramatisch, sehr bewegend, aber teilweise leider auch vorhersehbar.

ungeprüfte Kritik

Get Rich or Die Tryin'

If You Think You Know the Story... You Don't Know the Man.
Drama

Get Rich or Die Tryin'

If You Think You Know the Story... You Don't Know the Man.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 30.01.2009
So wird man also zum Ganster-Rapper

Eines vorab:
Ich mag keinen Hip-Hop und bin mit Sicherheit kein Fan von 50Cent, und habe auch keine Ahnung ob an dem Film irgendetwas autobiographisches dran ist. Allerdings hat dies keinen Einfluss auf meine Meinung zu diesem Film.
Ich hatte aber wirklich schlimmeres erwartet.

Zur Story:
Hier wächst der kleine Marcus (50Cent) auf. Vater gibt’s keinen, bzw. eine große Auswahl. Mutter Drogendealerin. Nach deren Ermordung tritt Marcus in ihre Fußstapfen. Nach einem Gefängnisaufenthalt versucht er dann seinen Lebensunterhalt als Rapper zu verdienen. .

Kritik:
Ich sehe den Film als Milieustudie des amerikanischen Gethos.
Er zeigt sehr schockierend das in den Gethos die Gewalt regiert, und die mächtigsten Menschen die sind, die den Drogenhandel kontrollieren. Allerdings leben diese Menschen sehr gefährlich. Es kommen und gehen so viele Drogendealer in diesem Film, das man irgendwann den Überblick verliert, wer den nun für wen arbeitet.
Marcus arbeitet am Ende nur noch als Gansta-Rapper, allerdings wirkt der Schluß sehr geschönt.

Ein wenig hat mich der Film an City of God erinnert, wobei er bei weitem nie dessen Klasse und Niveau erreicht.
Als Milieustudie funktioniert der Film einigermaßen, er schafft allerdings nie eine gewisse Faszination oder Spannung aufzubauen. Man beobachtet einfach Marcus bei seinem Weg vom kleinen Dealer zum Boss einer Dealergang und beim Versuch, seinen Traum Rapper zu werden, zu verwirklichen.
Der Film hat Überraschungsmomente, schockierende Gewaltszenen, und auch witzige Momente. Ein paar mal musste ich echt lachen. Aber ich habe mich mit der Hauptfigur nie wirklich verbunden gefühlt, was natürlich auch an den nicht vorhanden schauspielerischen Qualitäten von 50Cent liegt.

Fazit:
So wie der Film das Leben darstellt kann ich es mir in einigen Gebieten der USA wirklich vorstellen. Daher ist der Film einigermaßen interessant. Filmisch ist er kein Meisterwerk, die Handlung irgendwie typisch für diese Art Film.
Ich finde nicht dass er für Hip-Hop-Fans wirklich geeigneter sein könnte als mit Menschen die mit dieser Art „Musik“ nichts anfangen können so wie ich.
Ich glaube da wollte jemand seine bewegte Vergangenheit aufarbeiten. Hätte 50Cent sich nicht selbst gespielt hätte es meiner Meinung nach ein ordentlicher Film werden können, so schafft er es nicht ganz aus dem roten Bereich heraus.

ungeprüfte Kritik

Der Untergang

Deutscher Film, Kriegsfilm

Der Untergang

Deutscher Film, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 30.01.2009
Jeder weiß wie der zweite Weltkrieg ausgegangen ist. Jeder weiß das viele Deutsche gestorben sind. Jeder weiß das Berlin zerstört wurde. Jeder weiß dass wir das alles einem verrückten Führer zu verdanken hatten. Jeder weiß dass das Volk ihn trotzdem vergöttert hat.

Vergesst dieses Wissen, und „geniest“ dieses Drama, das eindrucksvoll und schonungslos zeigt, wie die letzten Tage des Krieges wirklich waren. Was tat sich in der Chefetage des Deutschen Reichs, dem Führerbunker?
Fragen die man sich vielleicht nie gestellt hat, trotzdem sind die Antworten sehr interessant, faszinierend, und auch schockierend.

Das deutsche Reich stand und fiel damals mit einer Person, Adolf Hitler. Mit der Darstellung Hitlers steht auch dieser Film. Mit Bruno Ganz wurde der beste Darsteller gefunden, der für diese Rolle überhaupt denkbar war. Schon als „Faust“ zeigte der Theaterschauspieler das ihm schwierige Rollen liegen. Und Hitler ist mit Sicherheit eine der am schwierigsten darzustellenden Personen überhaupt. Betrachtet man seine Taten aus der heutigen Zeit, werden viele dazu verleitet ihn als Monster zu bezeichnen. Als solches wollte ihn Hirschbiegel nicht darstellen. Aber auch nicht als zu menschlich, den immerhin sollte man dem Film keinen rechtsradikalen Hintergedanken unterstellen können. Dieser Spagat zwischen Mensch und doch nicht menschlich schafft Bruno Ganz perfekt. Man akzeptiert diesen Menschen mit seinen Eigenheiten, sieht seinen Wahnsinn, seine immer größer werdende Weltfremdheit, und auch seine uneingeschränkte Macht, und den Respekt, den ihm seine Gefolgsleute entgegen bringen, die sich nicht trauen ihm die Wahrheit über den Krieg zu sagen. Es ist wirklich eine himmelsschreiende Ungerechtigkeit dass Bruno Ganz für diese Oscar-reife Darstellung der deutsche Filmpreis verweigert wurde!
Eigentlich wollte ich nicht soviel über die Person Hitler schreiben, aber er ist nun mal der wesentlichste Charakter des Films.

Die anderen Darsteller sind auch als erste Wahl. Es ist wirklich ein Who-is-Who des deutschen Films. Und das ist auch gut so. Denn er lebt von seinen Darstellern. Von den Generälen die alle verzweifeln angesichts Hitlers taktieren mit surrealistischen Armeen. Von Joseph Goebels, dessen unbeugsamer Glaube an die Richtigkeit von Hitlers Handeln und den Endsieg nicht nur ihn ins Verderben stürzt. Von Eva Braun/Hitler, die permanent die Stimmung im Bunker aufbessern will.

Die Stimmung im Kinosaal schafft sie allerdings nicht aufzubessern. Die beeinflusst eine andere Frau maßgeblicher: Magda Goebbels. Besessen von Hitler tötet sie lieber ihre Kinder, als diesen eine Welt ohne Nationalsozialismus anzutun.
Dieser schockierende Teil ist eine der Geschichten des Films, die in keinem Geschichtsbuch steht. Genau wie die Geschichte von Hitlers Sekretärin Traudl Junge, deren Geschichte der Film in erster Linie erzählen will. Diese gehört zu den wenigen Geschichten in diesem Film, die ein gutes Ende haben. Den nach Hitlers Tod, beginnt im Führerbunker ein regelrechter Massenselbstmord. Am Ende bleiben wenige Überlebende, deren weitere Lebensgeschichte im Abspann erzählt wird. Eine davon ist die erwähnte Traudl Junge.

Neben der Geschichte im Führerbunker wird noch die Geschichte einer Horde fanatischer Kinder erzählt, die voll Stolz erst Auszeichnungen erhalten, und dann auf offener Straße den Tod durch russische Truppen finden.

Wie der Krieg das deutsche Volk aufs tiefste erschüttert hat, so erschütterte dieser Film mein Gemüt. Die Geschichte ist unheimlich spannend, schockierend und realistisch inszeniert. Die Schauspieler sind sensationell, allen voran Bruno Ganz. Ein sehr faszinierender Film, der zum Pflichtprogramm jedes Geschichtsunterrichts gehören sollte. Allerdings erst in höheren Klassen, da er doch sehr schonungslos die Gewalt des Krieges zeigt.

Fazit:
Endlich mal ein Film der mit dem schwärzesten Kapitel der deutschen Geschichte richtig umgeht. Authentische, schonungslose Darstellung des Krieges. Sehr fesselnde Darstellung von Hitler und seinem Gefolge. Hier ist nichts geschönt!
Ein Film der durch Mark und Bein geht, rausgeht, und nochmal durchgeht!
Irgendjemand hat einmal über Full Metal Jacket gesagt, der Film schlägt ein wie ein Vollmantelgeschoss. Der Untergang schlägt eine wie eine Atombombe, die „das Boot“ in der Liste der besten deutschen Filme klar versenkt!

ungeprüfte Kritik

Das Waisenhaus

Horror, Thriller

Das Waisenhaus

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 28.01.2009
Ein ziemlich verstörender Thriller.
Glaubt man lange Zeit in einer Mischung aus "Der Exorzist" und "Das Dorf der Verdammten" zu sein, so ist die Auflösung nahezu banal und erschütternd.

Die Geschichte um die Frau die das Waisenhaus, in dem sie aufgewachsen ist, zu einem Hort für Kinder zu machen verscuht, bis ihr eingenes Kind verschwindet, ist interessant und gespickt mit unheinlichen Szenen, die immer wieder für die nötige Spannunng sorgen, um den Zuschauer bei der Stange zu halten.

Für mich ein hochspannendes Erlebnis, und ein schockierendes Finale das lange nachhalt. Nichts für schwache Nerven, aber für Fans des unterschwelligen Horrors auf jeden Fall.

ungeprüfte Kritik

Fight Club

Übermut. Chaos. Seife.
18+ Spielfilm, Thriller

Fight Club

Übermut. Chaos. Seife.
18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 28.01.2009
In jedem steckt ein Tyler Durden

Manchmal können Filme weitreichende Auswirkungen haben. So mancher Teenager hatte sein erstes Date in einem Kino, viele Filme prägen die Lebensweisen ganzer Generationen, vereinen Liebenden oder spalten Gruppen. Bei allen diesen Filmen gibt es eine Gemeinsamkeit, die Menschen werden sich an sie erinnern. Mal mehr, mal weniger. Solche an die sich sehr viele Menschen erinnern nennt man Jahrzehnte nach ihrer Entstehung Klassiker. Moderne Filme, denen man es zutraut, das sie zu Klassikern werden, nennt man Kultfilme.
Lässt man die Erinnerung schweifen über die letzten zehn Jahr Kinogeschichte, so sind es wohl optische Leckerbissen wie Matrix und Herr der Ringe, die zu potentiellen Klassikern taugen. Abseits von deren Besucherzahlen und Kultpotential wird bei manchen Cineasten wohl ein Film sich im Gedächtnis über Jahrzehnte festsetzen der im Kino kaum seine Produktionskosten eingespielt hat! Dennoch passt auf kaum einen Film der letzten zehn Jahre der Begriff Kultfilm besser als auf Fight Club!

Bei Fight Club schaut man eigentlich auf keine Leinwand, man schaut in einen Spiegel. Man entdeckt sich, entweder im Erzähler(Edward Norton), im hodenlosen Bob (Meat Lof), in einem der namenlosen Kämpfer im Hintergrund, oder in Tyler Durden (Brad Pitt). Über Brad Pitt habe ich einmal gesagt: Er ist am besten wenn er einen Verrückten spielt! Neben seiner persönlich besten Leistung in 12 Monkeys liefert er hier den zweiten Beweis, in seinem zweifelsohne besten Film!
Seit ich Sweeney Todd gesehen habe, weiß ich dass diese Aussage auch auf die britische Schauspielerin Helena Bonham Carter zutrifft. Mimt sie dort die Komplizin eines mordlüsternen Friseurs, begeisterte sie als vom Bösen besessene Hexe im aktuellen Harry Potter-Streifen. In Fight Club ist sie als Marla Singer der Pol zwischen Norton und Pitt, die Frau zwischen den Stühlen, diejenige die unser Erzähler als Grundstein für sein Unglück bezeichnet
“Wenn ich einen Tumor hätte, würde ich ihn Marla nennen“
Der Erzähler, häufig auch als Jack bezeichnet, ist ein namenloses Wesen und trotzdem eine Identifikationsfigur. Fincher lässt sich Zeit seinen Hauptcharakter ausreichend vorszustellen, wodurch er dem Zuschauer sympathisch wird, ein Charakter mit dem der Zuschauer mitfühlt. Ein Mensch mit einer Wohnung, einem Beruf, und dem Drang sich vollständig zu fühlen. Er arbeitet auf ein bestimmtes Ziel hin, ohne zu wissen was es genau dieses Ziel ist. Er identifiziert sich durch seinen Besitz und lebt mit diesem von Tag zu Tag vor sich hin.
„Alles was du hast, hat irgendwann dich“
Auf einer Dienstreise trifft der Erzähler, der Rückrufkoordinator bei einem Automobilkonzern ist, auf Tyler Durden, einen Vertreter für Seife. Als seine Wohnung in Flammen steht zieht er bei Tyler ein. Anfangs noch seinen Besitztümern nachtrauernd, fügt er sich immer mehr und mehr der Situation. Seine Identifikationsgüter sind ihm nicht mehr wichtig, er ist frei vom Kommerzdenken und findet seine Erfüllung in Prügeleinen mit Tyler. Als diesen Drang nach Kämpfen auch andere Männer offenbaren, gründen sie den Fight Club.
"Die erste Regel des Fight Club lautet: Ihr verliert kein Wort über den Fight Club!
Die zweite Regel des Fight Club lautet: Ihr verliert KEIN WORT über den Fight Club!
Dritte Regel des Fight Club: Wenn jemand 'Stopp' ruft, schlappmacht, abklopft, ist der Kampf vorbei!
Vierte Regel: Es kämpfen jeweils nur 2!
Fünfte Regel: Nur ein Kampf auf einmal!
Sechste Regel: Keine Hemden, keine Schuhe!
Siebte Regel: Die Kämpfe dauern genau so lange, wie sie dauern müssen!
Und die achte und letzte Regel: Wer neu ist im Fight Club, muss kämpfen!"

Natürlich missfallen diese Aktivitäten seinem Chef, offenbart doch sein Körper mehr und mehr Spuren von Kämpfen. Nach einer der besten Szenen der Filmgeschichte, als der Erzähler sich selbst verprügelt, braucht er nicht mehr zur Arbeit zu erscheinen, bezieht aber weiter Gehalt. Somit bleibt ihm mehr Zeit zu kämpfen. Tyler gründet inzwischen das Projekt Chaos, sein Haus wird zu einem Ausbildungslager für Aushilfsrowdys. Zwischendurch wohnte auch Marla Singer bei Tyler. Der Erzähler kennt sie von diversen Selbsthilfegruppen, mit denen er seine Schlaflosigkeit bekämpfte. Marla Singer, die ebenso wie er eine Heuchlerin ist, bewirkte dass er wiederum nicht schlafen kann. Deswegen teilten sie die Gruppen auf, und sahen sich nicht wieder bis Marla ihn während eines Selbstmordversuches anruft. Daraufhin nimmt Tyler sie bei sich auf, und beginnt eine Beziehung mit ihr.
„Das ist keine Liebe, das ist Sportficken“

Das Projekt Chaos nimmt überhand und es kommt zu einem Todesopfer. In dieser Szene bekommt man die Abgestumpftheit der FightClub-Mitglieder präsentiert. Die Regeln sind ihre Bibel, das Wort Tylers ihre Predigt. Bedingungslos folgen sie ihm überall hin, das Projekt Chaos bedeutet ihnen mehr als ihr eigenes Leben. Wer beim Projekt Chaos stirbt, wird wie ein Held gefeiert. Nun plant Tyler Durden Büros von Kreditkartenfirmen in die Luft zu sprengen damit alle Menschen wieder bei „Null“ anfangen könnten. Als er verschwindet, reist ihm der Erzähler nach und stellt fest das es überall in den USA Ableger des Fight Club gibt. Als er schließlich Tyler aufspürt wird die erschreckende Wahrheit offenbart: Er ist Tyler Durden!
Aber wie kann man sein eigenes Ich aufhalten? Die Polizei ist von Mitgliedern des Projekt Chaos infiltriert, und wenn er die Explosion aktiv aufhalten will, hindert ihn Tyler daran. Nur am Ende schafft er es die Schizophrenie zu seinen Gunsten auszunutzen, und schießt sich Tyler Durden aus dem Kopf!
„Du hast mich in einer seltsamen Phase meines Lebens getroffen“

Wenn ganze Häuserblocks untermalt von marchialistischen Klängen von „Where is my Mind“ in die Luft fliegen und Edward Norton zusammen mit Helena Bonham-Carter am Fenster steht, dann lässt man Revue passieren was hier eigentlich passiert ist. Ein Yuppie, so betitelt unseren Unbekannten das DVD-Cover, wird durch ein anderes Ich, einer Gehirnwäsche unterzogen. Frei nach „Trainspotting“ sagt er Nein zu allem, denn er hat ja, nein, keine Drogen, den Fight Club. Kämpfe sind die Lösung aller Probleme. Allerdings lässt sich Fight Club nicht auf diese platte Aussage reduzieren. Die Kämpfe sind auch nicht die Höhepunkte des Films, nein, sie liefern nur Vorlagen für Charakterentwicklung. Gut in Szene gesetzt sind sie allemal, als übertrieben kann man die Gewaltdarstellung bezeichnen, aber auch nur wenn man auf der Suche nach dem sprichwörtlichen Haar in der Suppe ist. Wobei man auch die Gewaltdarstellung positiv auslegen kann. Denn den teils brutalen Kämpfen verdankt der Film seine fehlende Jugendfreigabe. Und das ist auch gut so, ist das Gedankengut das hier vermittelt wird, in jugendlichen, schwachen Händen eventuell falsch aufgehoben.
Vor kurzem sah ich „die Welle“ und entdecke erschreckende Parallelen. Denn der fatalistische Ansatz spiegelt sich auch im Projekt Chaos wieder. Allerdings auf eine so übertriebene Art, das es beinahe surrealistisch wirkt.
„Auf den Nullpunkt kommen ist kein Wochenendurlaub“

Man fühlt sich wie in einer anderen Welt. Man lebt mit den beiden Protagonisten ihren Weltveränderungstrip durch und denkt nicht daran dass dies die reale Welt ist. Das es unsere Welt ist die sie verändern, die sie prägen, mit ihrer kleinen Gemeinschaft von Raufbolden. Und da entdeckt man, das Fight Club eine Gesellschaft anprangert, die unserer gar nicht so unähnlich ist, die man aber gar nicht als so verkehrt ansieht. Eine bessere Welt schaffen sie freilich nicht, dazu darf Terrorismus auch nicht führen, denn genau das ist es was das Projekt Chaos macht, Vandalismus und Terrorismus. Eine solche Botschaft in seinen Film zu interpretieren möchte wohl kein Regisseur ermöglichen. Deswegen musste auch Robert Paulsen (Meat Loaf) sterben. Dadurch wird nicht nur die Schattenseite des Projekt Chaos thematisiert, nein Fincher nutzt sie auch um den Zuschauer anderweitig zum Nachdenken anzuregen.
Der furiose Auftakt lässt einem dazu zwar kaum Zeit, trotz allem werden viele gesellschaftskritische Problematiken angesprochen, oder zumindest angedeutet. Fincher deckt hier Wunden der Gesellschaft auf, er setzt dem Zuschauer den Spiegel vor, und zeigt ohne plakativ zu wirken die Folgen des konsumorientierten Lebens auf.
„Es muss Dienstag gewesen sein, er hatte die kornblumenblaue Krawatte um“
Am Ende bleibt die Frage: Ist man ein Namenloser mit IKEA-Möbeln, oder ist man ein Tyler, ein Rebell, der im wahrsten Sinne des Wortes den Reichen in die Suppe spuckt? Tyler Durden ist ein Symbol für die unerfüllten Wünsche vieler Menschen die sich ab und zu vorstellen in die Rolle eines anderen zu schlüpfen, ihr Leben umzukrempeln, sich zu einem ganz anderen Menschen zu entwickeln. Unser Held tut das, und lebt das in Fight Club aus.
Der Fight Club nimmt einen auf, und gibt einen nicht wieder her. Von Beginn an merkt man, dass man es hier mit einem ganz besonderen Film zu tun hat. Dies liegt im furiosen Auftakt, in dem Edward Norton und Helena Bonham Carter ihre ganzen Qualitäten ausspielen können. Vor allem Bonham Carter drückt dieser Phase ihren ganz persönlichen Stempel auf. Aber auch die Kommentare aus dem Off von Norton prägen sich ein, schwanken zwischen Ironie und Zynismus, und sorgen somit davor das alles zu einem Guss aus Bild und Ton wird, der eine Faszination erzeugt die erst sehr spät nachlässt, wenn die überraschende Erkenntnis den Part den Zuschauer zu irritieren und mitzureisen übernimmt.
„Erst nachdem wir alles verloren haben, haben wir die Freiheit, alles zu tun“

Das geniale an Fight Club ist der Wiedersehenswert. Sitzt man beim ersten Mal verwirrt vor dem Fernseher als man das große Geheimnis erfährt und versteht vielleicht das skurrile Ende nicht, so entdeckt man beim zweiten und dritten Mal unzählige Hinweise auf die Schizophrenie.
„Wenn man in einer anderen Zeit aufwacht, an einem anderen Ort, könnte man auch als anderer Mensch aufwachen?“
Plötzlich ergeben Szenen einen Sinn, bei denen man bei der ersten Sichtung mit dem Kopf geschüttelt hat. Seltsame Dialoge werden als gezielt gestreute Hinweise enttarnt, die WG schrumpft vor dem Auge des Betrachters, und man sieht „Jack“ und Tyler mit ganz anderen Augen. Natürlich bleibt der Überraschungseffekt aus, aber das tut dem Erlebnis keinen Abbruch.
Finchers Meisterleistung offenbart sich aber nicht nur in diesen Hinweisen. Er zeigt auch immenses Gespür für Kameraführung und Szenengestaltung. Er schwenkt stets einer Person nach die einen Raum verlässt, und lässt den anderen Protagonisten im selben Moment aus dem anderen Ende des Raums auftauchen. Zielsicher setzt er die ihm zur Verfügung stehenden Werkzeuge ein um den Spagat zwischen auflösen und versteckt hinweisen perfekt hinzubekommen. Hinzu kommt ein bombastischer, eindringlicher Soundtrack.
Mittlerweile ist Fight Club kein kommerzieller Flop mehr, kauften doch mehr Menschen die verschiedenen Fassungen der DVD (Tipp: Unbedingt auf die FSK 18 achten, nur die ist ungeschnitten), als den Film seinerseits im Kino sahen. Zu einem Kultfilm ist er mittlerweile auch avanciert, nicht zuletzt wegen der coolsten Rolle aller Zeiten, zu der Tyler Durden in einer Onlineabstimmung vor einiger Zeit gewählt wurde. Das Zeug zu einem Klassiker hat er leider nicht, ist er doch nicht gerade das was als Mainstream-Film bezeichnet wird. Trotzdem steht er heutzutage neben so manchem Klassiker in einigen Listen der besten Filme aller Zeiten sehr weit oben zu finden! Und womit? Mit Recht!!!

ungeprüfte Kritik

Spider-Man 2

Fantasy, Action

Spider-Man 2

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 28.01.2009
Nachfolger eines so tollen und erfolgreichen Films wie Spider-Man haben es immer schwer. Die Trailer zu Spider-Man 2 sahen allerdings viel versprechend aus. Sie vermittelten die gute Grundstory:
Peter Parker kommt mit seinem Doppelleben nicht zurecht, hängt deswegen den Superheldenjob an den Nagel, ein neuer Bösewicht taucht auf, und Spider-Man muss zurückkehren.
Diese Grundstory ist im Film selbst ein wenig anders, aber fast noch das Beste an diesem Film.

Womit ich überhaupt nicht klar komme ist das Ende, denn ich mag an einem Finale zwei Sachen nicht:
1. Der Bösewicht wird wieder gut
2. Der Bösewicht wird zum tragischen Held
Beides bekommt man hier vorgesetzt.

Aber der Reihe nach:
Der Anfang war ja ganz gut, und spiegelt schön die Probleme des Parkerschen Doppellebens wieder. Das schafft der Film in den ersten 10 Minuten, trotzdem wird dieser Part auf über eine halbe Stunde hingezogen. Dass er den zukünftigen Bösewicht vor dessen Verwandlung kennen lernt fanden manche Zuschauer total innovativ. Ich nenne es Kopie des Vorgängers.
Somit stellte sich bei mir nach den besagten zehn Minuten erst einmal Langeweile ein. Die Szene wie der Bösewicht Dr. Octopus entsteht ist ja sehr nett gemacht, aber irgendwie einfach nix neues. Man weiß dass etwas schief gehen muss, deswegen war die Szene nicht wirklich spannend.
Die Tatsache das Peter Parker den Job als Spiderman NACH dem Auftauchen von Dr. Octopus an den Nagel hängt, fand ich sehr überraschend und sehr unglaubwürdig. So blöd ist Peter Parker doch nicht, dass er nicht merkt, dass die Stadt Spiderman gerade jetzt mehr braucht als je zuvor.
Wenn ich den Film richtig in Erinnerung habe ist Dr. Octopus sowieso kein richtiger Bösewicht sondern wird zum Handlanger von Peters Freund Harry. Oder die beiden haben einen Deal, irgendwie so.
Jedenfalls ist die Stadt ohne Spiderman hilflos kleinen und großen Verbrechern ausgeliefert. Deswegen ist seine Rückkehr zwingend erforderlich.
Das macht Tante May Peter Parker so künstlich klar, dass man wartet bis dem guten Peter ein Zaunpfahl ins Gesicht fliegt. Nach diesem Dialog kann mir keiner mehr erzählen das Tante nicht weiß das Peter Spiderman ist.
Übrigens weiß dies plötzlich die halbe Stadt, den als er eine U-Bahn bremst nimmt er, aus mir auch nach zweimal anschauen, unerfindlichen gründen die Maske ab. Erklärt ihr es mir, Warum?
Natürlich erzählt auch niemand der U-Bahn-Insassen seine Identität weiter. Für wie naiv muss man den die Zuschauer halten, dass man den Leuten das abnimmt?
Und wie sie ihn in der U-Bahn rumtragen ist echt peinlich. Das wäre nur annähernd passend wenn er tot wäre.

Auf das für mich schreckliche Ende bin ich ja schon eingegangen.
Blöd fand ich auch, das MJ herausfindet das Peter Spiderman ist. Aber gut, das kann für den dritten Teil sinnvoll sein, sei akzeptiert.

Kommen wir noch kurz den positiven Dingen des Films:
Wie bereits angesprochen, der Anfang
Der Chefredakteur dieser Zeitung war wieder erfrischend witzig
Der Anblick von Kirsten Dunst.
Ich glaube die Schlussszene mit Harry fand ich noch okay.
Fällt mir noch was ein: NEIN!
Übrigens auch nach dem zweiten Anschauen nicht.

Da er die meisten Leute meines Bekanntenkreises den Film klasse fanden, habe ich mir nämlich die DVD ausgeliehen, und ihm eine zweite Chance gegeben. Es hat nichts geholfen.

10 Minuten okay von 120, dazu ein paar wenige coole Szenen, mehr ises nicht!

ungeprüfte Kritik

Couchgeflüster

Die erste therapeutische Liebeskomödie
Komödie, Lovestory

Couchgeflüster

Die erste therapeutische Liebeskomödie
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 27.01.2009
Therapiepatientin beginnt ein Verhältnis mit dem Sohn ihrer Therapeutin. Eine witzige, innovative Idee. Darsteller und Story sorgen dafür dass diese Idee auch sehr witzig umgesetzt wird.
Als die Therapeutin die Wahrheit herausgefunden hat, geht sie erstmal zu ihrer eigenen Therapeutin. Ein Schenkelklopfer.

Das Kennenlernen von Mann und Frau findet sehr genretypisch statt. Allerdings hat die Familie des jungen Mannes ein wenig von der Familie aus „My big fat greek Wedding“, der Schwiegersohn bzw. die Schwiegertochter muss, in diesem Fall nicht Grieche, sondern ein Jude sein. Durch diese Tatsche wird versucht zu erklären warum die Mutter die neue Freundin des Sohnes nicht sehen will.

Ansonsten wirkt weniges konstruiert. Der Film liefert eine interessante, witzige Geschichte, die vor allem durch ihre weiblichen Hauptdarsteller sehr unterhaltsam wird. Uma Thurmann zeigt in ihrem ersten Versuch als Komödiantin eine solide Leistung. Meryl Streep zeigt, dass sie in diesem Genre mehr zu Hause ist, als es Boris Becker in Wimbledon je war, und spielt beide Rollen, Mutter und Therapeutin auf gewohnt hohem Niveau. Die Therapiestunden sind der absolute Höhepunkt des Films, die Liebesabenteuer mit dem Sohnemann nette Lückenfüller.
Manchmal fragt man sich schon ob eine Patientin ihrer Therapeutin wirklich so intime Details erzählt., wie sie es hier tut. Aber es wirkt sehr überzeugend, da man zu Beginn erfährt, dass sie anscheinend schon eine langjährige Patientin ist.

Das Ende war für mich überraschend, aber eigentlich war es ganz gut, weil kein Standard-Ende!

Zu erwähnen ist noch die Oma des Jungen. Ständig wird sie in seinen Erinnerungen eingespielt, und das ist jedes Mal superwitzig..


Eine rundum gelungene Liebeskomödie, die wenig schnulziges, aber viel humorvolles hat. Durch die Thematik und die Darsteller hebt er sich aus dem Topf der vielen Komödie ein wenig heraus.

ungeprüfte Kritik

Trainspotting

Neue Helden
Drama

Trainspotting

Neue Helden
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 27.01.2009
Noch nie hat sich ein Film so kontrovers mit dem Thema Drogenabhängigkeit befasst. Er zeigt die chaotische Welt des Drogenjunkies, der sich dieses Leben schönspritzt. Zeigt die Vorteile, und auch die Risiken die so ein Leben mit sich bringt. Immer aus Sicht des Süchtigen.
Wie ein ordentlicher Entzug zu Hause funktioniert, und wie schwer das ist, zeigt der Film sehr unterhaltsam und teilweise sogar witzig. Aber vor allem realistisch.
Im Lauf des Film „zwingen“ Schicksalsschläge die Junkies immer wieder zurück an die Nadel.
Auch mit der Polizei geraten sie mal in Konflikt.
Als einer den Sprung in eine normale Gesellschaft geschafft hat, holt ihn seine Vergangenheit in Form seiner Freunde natürlich wieder ein.
Plötzlich werden aus Drogenkonsumenten Drogendealer und am Ende sagt einer von Ihnen ja zu den was unsere Gesellschaft als richtiges Leben definiert.

Entweder waren Produzent, Drehbuchautor und Regisseur selbst einmal Junkies, oder sie hatten Berater aus der Szene. So real kam einem die Drogenwelt noch nie vor. So einladend und dann doch abschreckend wurde einem diese Welt noch nie präsentiert.

Jetzt weiß ich warum dieser Film der internationale Durchbruch für Ewan McGregor war. Er spielt den Drogenjunkie wirklich sehr konsequent und einfühlsam und regt den Zuschauer mehr zum Mitgefühl an wie man es für jeden anderen Drogensüchtigen in der Filmgeschichte je hatte.

Sollte ein Pflichtfilm an Schulen zur Drogenaufklärung werden.

ungeprüfte Kritik

Himmel und Huhn

Was heißt hier Weichei?
Kids, Animation

Himmel und Huhn

Was heißt hier Weichei?
Kids, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 27.01.2009
Kein Film für Gallier, den der Himmel fällt hier wirklich jemand auf den Kopf, oder nicht, oder doch?

Achtung, kleiner Spoiler!!

Der Beginn ist eine schöne Kritik an der heutigen Gesellschaft, als ein kleines Missverständis zu einer riesigen Geschichte aufgebauscht wird.
Bevor die Story dann richtig in Fahrt kommt, lernt man die Hauptprotagonisten kennen, was leidlich witzig ist. Es sind halt typische Elemente eines Kinderfilms, der sich dieser Film bedient.
Kleines Kind hat einen großen Traum. Er und seine besten Freunde sind die Outsider in der Schule. Dann gibt’s da noch die coolen Kinder. Alles nett und genretypisch dargestellt. Hierbei darf natürlich ein sportlicher Schulwettkampf nicht fehlen, bei dem der Hauptdarsteller zum Helden wird.
Also bis dahin wenig neues, das man nicht in einer ähnlichen Form erwartet hätte.

Als dann das Geheimnis um den herab fallenden Himmel gelüftet wird, entwickelt sich der Film zu einer Mischung aus Krieg der Welten und E.T. Vorher wird das arme Hühnchen aber wieder als Lügner dargestellt, was sich ändert als die Aliens angreifen, was nicht nur an Krieg der Welten, sondern auch ein wenig an Independence Day erinnert.

Allerdings stecken hinter den böse aussehenden Aliens doch nur liebe Wesen, und somit vertragen sich am Ende alle wieder.

Die Darstellung der Aliens ist übrigens eines der Highlights des Films. Die sind witzig, ja menschlich, und teilweise richtig putzig.
Ein sehr schöner Aspekt ist auch die Darstellung der Vater-Sohn-Beziehung. Deren Entwicklung zieht sich durch den ganzen Film, und legt ein wenig Ernsthaftigkeit drauf.

Insgesamt ein Film der wenn man in Revue passieren lässt doch sehr facettenreich ist. Gesellschaftskritik, Sciene-Fiction, Sportfilm, usw. Einfach nette, kurzweilige Unterhaltung. Dafür gibt’s 50%

ungeprüfte Kritik

Saw II

Das Spiel geht weiter...
Horror, 18+ Spielfilm

Saw II

Das Spiel geht weiter...
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 27.01.2009
Was erwartet man von der Fortsetzung eines Überraschungshits wie es SAW war? Eine Kopie, etwas neues, größeres?
Was man hier bekommt ist etwas anderes, etwas das den Stil von SAW mitnimmt, aber trotzdem als eigenständiger Film funktioniert.

Story:
Der Puzzlemörder hat wieder zugeschlagen. Allerdings hat er eine Spur hinterlassen wie man ihn finden kann. Als er geschnappt wird, läuft aber bereits sein neues Spiel:
8 Menschen in einem Haus, in das ein tödliches Gas hereinströmt. Gegenmittel sind schwer zu beschaffen und können das Leben kosten.
Mittlerweile verhört der Detective den Puzzlemörder, bis er ihn schließlich zu dem Haus führt, was sich als böse Falle herausstellt. Das Ende ist wie schon in Teil 1 eine echte Überraschung.

Der Film ist weniger eine Kopie von SAW als eine Mischung aus SAW und Cube. Er verbindet die perfiden Fallen aus SAW mit dem Psychospiel aus Cube. Diesem Film ähnelt auch die sehr unterschiedliche Entwicklung der Charaktere, die teilweise für schockierende Momente sorgt. Vor allem durch die Leute die sich nicht an die Regeln halten wollen.
Die Darstellung der Opfer ist zwar oberflächlicher als im ersten Teil1, aber das störte mich nicht, ihre Entwicklung fand ich sehr spannend. Das sie weniger detailliert betrachtet werden liegt wohl auch daran, das es mehr sind als im ersten Teil, ein typisches Mittel eines Nachfolgers. Mehr Opfer, mehr Tote, mehr Blut!

Die Fallen sind nicht so innovativ wie in SAW, aber nett gemacht. Ein zweiter Teil kann hier gar nicht die Innovation eines ersten Teils erreichen, es ist ja nichts neues mehr.

Im Mittelpunkt stehen diesmal weniger die Opfer, als der Täter.
Sehr früh schon machen wir Bekanntschaft mit dem Puzzlemörder. Er treibt ein Psychospiel mit dem Detective, um den sich, je länger der Film dauert, die ganze Geschichte immer mehr zu drehen scheint.
Man erlebt den Täter als kranken, sehr ruhigen, selbstsicheren, alten Mann und stellt sich permanent die Frage: Kann der in einem dritten Teil den wieder dabei sein? Irgendwie kann man sich das nicht vorstellen. Aber genauso wenig kann man sich vorstellen dass es keinen dritten Teil geben wird.
Sehr interessant war es auch einmal etwas über seine Motive zu erfahren. Was hat diesen Menschen dazu bewogen, andere Menschen derart zu quälen wie er es in SAW getan hat, und hier ebenfalls tut.

Diese Mischung aus dem Spielchen das er mit dem Detective treibt, und dem Spiel in dem Haus schafft eine beklemmende, spannende Atmosphäre. Diese ist gespickt mit Schockelementen, wenn eine neue Falle entdeckt wird. Das macht den Film zu einem echten Sesselkraller.

Nach gut 80 Minuten wird dann schon das Finale eingeläutet, das mich sehr überraschte, und das ich echt genial und auch nachvollziehbar finde.
Blöd fand ich am Ende allerdings diese Rückblenderei und Wiederholung einiger Dialoge des Films.
Manches an dieser Rückblende war neu und diente zur Aufklärung der Story, aber warum manche Szenen da ein zweites Mal gebracht wurden, verstehe ich nicht ganz.

Ein Film der wirklich fesselt, schockiert, nicht begeistert, aber fasziniert.
Vergleiche mit Teil1 stelle ich keine an, wie eingangs schon gesagt, ein eigenständiger Film. Er funktioniert als Fortsetzung allerdings sehr gut, baut auf einigen Story-Elementen des ersten Teils auf. Das Wiedersehen mit dem Badezimmer fand ich eine sehr coole Idee.

Natürlich ist der Film nichts für schwache Nerven und sanfte Gemüter, sondern eben nur für Leute denen der erste SAW gefallen hat.
Nach dem Film bleibt eine bedrückte Stimmung beim Zuschauer!

ungeprüfte Kritik

Hooligans

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 27.01.2009
Fußball ist unser Leben.
Bei dem Hooligan Pete trifft dieser Spruch 100pro zu. Denn er und die Kumpels seiner „Firma“ leben für ihren Verein, Westham United. Durch Zufall gerät Matt (Elijah Wood) in diese Klique. Er erlebt nun das Fußball leben mehr ist als nur das Spiel schauen. Vor dem Spiel trinken, während dem Spiel pöbeln, nach dem Spiel schlägern und wieder trinken.

Der Film zeichnet ein sehr überzeugendes Bild des typischen englischen Hooligans. Er bringt dabei genug Glaubwürdigkeit rüber, das ich ihn nicht als übertrieben gewalttätig, sondern schockierend realistisch empfand. Vielleicht keine Doku über Hooligans, aber eine Darstellung, der ich einen hohen Realismusgrad abnehme.

Erschreckend ist die Darstellung des Außenstehenden, der sehr schnell Gefallen an diesem Leben findet. Ein wenig hat mich das an Fight Club erinnert, der ja auch mit der Begeisterung der Leute für die Idee schockiert.

Einerseits gibt er Film einen Einblick wie Hooligans ihre Art zu Leben genießen, im späteren Verlauf wird allerdings nicht mit Blicken auf die negative Seite dieses Lebens gespart. Das dramatische Ende ist fast ein wenig erzwungen, ich habe einfach geahnt, das da am Ende noch was schlimmes passieren wird.
Darüber hinaus wird durch Erzählungen gezeigt, dass es auch für diese organisierten Rowdies wichtigeres im Leben geben kann.

Neben diesem Hauptplot wird den Problemen von Matt noch eine gewisse Beachtung geschenkt. Dessen Vergangenheit und Familie bringt ihn in der „Firma“ im späteren Verlauf, ein wenig in Bedrängnis. Dies bildet dann den Übergang zum dramatischen Teil des Films. Dieser hat einen ganz guten Spannungsbogen und einige schockierende Szenen.

Fazit:
Auf jeden Fall ist der Film nicht nur was für Fußballfans.
Er ist eine interessante, einfallsreiche, glaubhafte realistische Mileustudie die sich sehr kontrovers mit der Thematik Hooligans beschäftigt.

ungeprüfte Kritik

Million Dollar Baby

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 27.01.2009
Boxerfilme gibt es schon sehr viele. Diesmal ist es halt mal kein Mann, sondern eine Frau, die vom No-Name zum Champ wird, denkt man zumindest zu Beginn.

Aber der Film ist von Anfang an mehr als diese typische Boxergeschichte. Er bietet einen schönen Einblick in die Welt eines Boxstudios, und die Probleme die es mit sich bringt.
Dieses Studio hat zahlreiche unterhaltsame Charaktere zu bieten. Allen voran den Hausmeister (Morgan Freeman) und ein Nichtkönner der meint, er hat das Zeug zum Champ.
Und da ist da noch diese Frau (Hillary Swank), die dem Boxtrainer (Clint Eastwood) erstmal ein Dorn im Auge ist.

Wegen ihres unerschütterlichen Willens erklärt dieser sich doch bereit sie zu trainieren. Ab diesem Zeitpunkt konzentriert sich der Film zwar größtenteils auf die Boxerin, wird aber ständig von Nebenplots unterbrochen. Immer wenn ich dachte „jetzt wird’s langweilig“, geschieht etwas Neues: Eine Szene mit den Eltern, ein Angebot eines anderen Managers, ein Boxkampf im Studio usw.
Des Weiteren wird das Geschehen ständig durch grandiose Dialoge des Duos Freemann-Eastwood aufgeheitert.

Als passiert was passieren muss, als sie um den Titel kämpft, nimmt der Film eine sehr unerwartete Wendung, die ich auch beim zweiten anschauen sehr schockiert fand. Was nun kommt ist so Genre untypisch, das ich aus dem Staunen nicht mehr herauskam. Am Ende konnte ich mir Tränen nur schwer verkneifen, so ergreifend war dieses Finale.

Ein nettes Gimnick des Films das bei mir immer sehr gut ankommt, waren die Kommentare aus dem Off von Freeman. Die waren an den Stellen, an denen sie gebracht wurden, immer passend führten schön in die Geschichte ein, bzw. aus ihr raus.

Normalerweise äußere ich mich nicht zu schauspielerischen Leistungen, aber in diesem Fall ist es nötig, da der Film von deinen drei Hauptdarstellern lebt: Eastwood, Freeman und Swank.
Clint spielt seinen Part souverän und lässt schön in seinen Charakter blicken.
Morgan Freeman ist der Charakter in diesem Film der permanent für Auflockerung sorgt, der einfach gegen den Strich des Films arbeitet. Ein genialer Gegenpart zum permanent ernsten Eastwood.
Hillary Shwank konnte sehr gut überzeugen, und spielt beide Parts ihrer Rolle wirklich sehr einfühlsam.
Die beiden Oscars, und die Nominierung waren wirklich gerechtfertigt, auch wenn es bei MF wohl mehr ein Lebenswerk-Oscar ist, als einer nur für diese Rolle.

Der Film ist wirklich eine Perle unter den Boxerfilmen, und ein würdiger Gewinner der Film und Regie-Oscars. Es sind wirklich keine Wiedergutmachungsoscars für Mystic River, und auch keine „Hauptsache der Scorciesee bekommt ihn nicht“-Oscars gewesen.

Als Fazit bleibt mir die Erkenntnis das es Filme gibt, in denen der Hauptcharakter nicht sterben darf, das es Filme gibt, in denen es passt, das einer der Hauptcharaktere stirbt (Gladiator, Van Helsing), und das es Filme gibt, die besser sind als erwartet weil der Hauptcharakter stirbt. Dieser Film gehört eindeutig zu der letzten Kategorie.

Wirklich ein sehr ergreifendes, unterhaltsames Boxerdrama, bei dem ich gerne eine hohe Wertung zücke. Eine höhere Wertung verpasst der Film eigentlich nur weil ich doch mehr auf unterhaltende, als auf ergreifende Filme stehe 84%.

ungeprüfte Kritik

Walk the Line

Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 27.01.2009
Mal wieder eine Verfilmung des Lebens eines Musikers.

Spoiler konnte ich leider nicht ganz vermeiden, aber zumindest sehr gering halten.

Eines Musikers, dessen Leben und Karriere typisch verlief:
Schwierige Kindheit, bei der Armee beginnt er mit der Musik, er gründet eine Familie, hat zu Beginn der Karriere Geldsorgen, danach Probleme mit der Frau, weil er kaum zu Hause ist. Er findet seine wahre Liebe in einer Kollegin. Alkohol und Tablettensucht, kurzer Aufenthalt im Gefängnis, Zusammenbruch auf der Bühne, Neuanfang, furioses Comeback, familierer Neuanfang, Ende.


Obwohl der Film all diese Klisches erfüllt, ist er nie langweilig.
Der Film ist wunderbar geschnitten, man hält sich in keiner Szene länger auf als nötig, aber er wirkt nicht gehetzt.
Bei aller Ernsthaftigkeit der eigentlichen Geschichte gibt es zahlreiche witzige Szenen, auf eine davon bezieht sich auch die Überschrift.
Obwohl Klischehaft, empfindet man das während dem Film nie so, es ist alles nachvollziehbar und kommt glaubhaft rüber.

Die schauspielerische Leistung von Joaquin Phoenix ist wirklich hervorragend und „Oscar“-reif.
Passend ist diese Besetzung auch, weil seine Vornamen die Initialen JR bildet, wie auch bei Jonny Cash.
Auch Reese Witherspoon als Cash’s große Liebe June Carter hat mir sehr gut gefallen. Sowohl mit ihrer schauspielerischen Leistung, wie auch optisch. Wir waren uns hinterher einig dass sie für die Rolle wohl einige Pfunde abgespeckt hat.
Wie sie immer wieder die Annäherungsversuche von Jonny Cash zurückweißt ist witzig und schauspielerisch top inszeniert.
Beide Hauptdarsteller schaffen es sehr gut, den Zuschauern an ihren Gefühlen teilhaben zu lassen. Es wirkt nichts gekünstelt, man fühlt richtig mit ihnen mit. Man nimmt am Leben dieser beiden großartigen Musiker wirklich teil.

Neben deren Leben haucht der Film auch gut den Zeitgeist der damaligen Zeit ein. Fanatische Fans, konservative Einstellungen, aufdringliche Presse. Gut, das gibt es heute auch alles. Aber damals wurde das doch ein wenig anders ausgelebt als heute, und der Film zeigt eben sehr schön die damalige Art.


Was in dem Film selbstverständlich nicht zu kurz kommen darf, ist die Musik, die von den Darstellern selbst dargeboten wird. Phoenix hat extra für den Film Singen und Gitarre spielen gelernt. Auch Reese Witherspoon überrascht mein einer gehörigen Portion Gesangstalent. Gut so, es reicht doch dass echte Sänger per Playback singen, dann müssen es singende Schauspieler nicht auch noch machen.
Die Lieder sind teilweise ergreifend, sehr unterhaltend, lockern die Stimmung auf, die Texte haben aber oft auch einen ernsten Hintergrund, und sorgen nicht selten für knisternde Stimmung zwischen den beiden Hauptdarstellern. Natürlich sind diese Szenen mehr etwas für Fans dieser Musik, aber eben nicht ausschließlich.

Wer also kein Fan der Musik von Jonny Cash ist, kann sich den Film trotzdem anschauen, größtenteils ist es einfach eine tolle Geschichte eines sehr bewegten, und auch bewegenden Lebens.

Ein Film der stark von den Hauptdarstellern lebt, die Story ist spannend inszeniert, er war wirklich nie langweilig. Das Ende kommt ein wenig abrubt, obwohl schon über zwei Stunden vergangen sind. Ich war in dem Moment zwar überrascht das schon Schluss ist, aber es war passend.

Der Film sollten die wichtigsten Momente im Leben des Jonny Cash beinhalten, und diese auf knapp 25 Jahre verteilten Momente bringt der Film wunderbar rüber.
Highlights sind vor allem die Szenen als June (Reese Witherspoon) den Jungs einheizt, nachdem diese vor einem Konzert die Nacht durchgemacht haben, und alle betrunken sind, sowie der Auftritt im Gefängnis.
Selbst die ewigen Heiratsanträge werden auf Dauer nicht langweilig, weil jeder witzig und einzigartig ist.

Was soll ich noch dumm rumlabern, schaut euch den Film an, er ist einfach klasse.

ungeprüfte Kritik

Mr. & Mrs. Smith

Action, Komödie, Krimi

Mr. & Mrs. Smith

Action, Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 22.01.2009
Was passiert wenn sich ein Berufskiller und eine Berufskillerin verlieben? Eine perfekte Ehe. Denn je mehr Geheimnisse man voreinander hat, desto besser funktioniert eine Ehe. Probleme kann es nur geben wenn man sich bei seinem Job in die Quere kommt. Und da gibt es bei Auftragskillern eine eiserne Regel: Den Störenfried ausschalten.

Hier bekommt der Spruch „was sich liebt das neckt sich“ eine ganz neue Bedeutung. Denn wenn sich Profikiller necken, liegt hinterher das Haus in Schutt und Asche.
Das neue Kühlschrankmodell heißt nun „Smith – Der Kühlschrank mit Löchern“.
Aber wahre Liebenden raufen sich auch nach so etwas wieder zusammen, zumindest wenn die Munition alle ist. Dann besorgen sie sich neue Munition und töten alle die sie ausschalten wollten.
Das ist die Story von Mr. & Mrs. Smith im Kurzlauf.
Spoiler-Ende

Versuchen wir nun eine Kritik zu schreiben:
Bei einem Film der schwer zu klassifizieren ist, bieten sich Vergleiche gut an. Unglaublich, ist der Film nicht, aber den „Unglaublichen“ unglaublich ähnlich. Bloß anstatt um Superhelden geht es um Auftragskiller, und das die Partner von der zweiten Identität des anderen nix wissen. Er ist auch fast so witzig wie „die Unglaublichen“, allerdings sind das immer nur kurze humoristische Einlagen, in einer doch hauptsächlich ernsthaften Geschichte.

Denn immerhin geht es hier um schwere Verbrechen, Morde, die als etwas selbstverständliches, was jeder 08/15-Bürger tun kann dargestellt werden. Es wird auch deutlich dass es ein sehr ertragreiches Geschäft ist, z.B. durch den Ofen, so einen Ofen hätte ich auch gerne

Allerdings ist auch diese Verharmlosung des Tötens nur Nebensache: Im Vordergrund steht eine Ehekrise, eine Therapie muss her. Diese Therapiestunden sind komödiantische Highlights, und spannen eine guten Bogen um den Film.


Es ist ein Film bei dem es auf die Mischung ankommt. Vor allem auf die Mischung Julie/Pitt. Die beiden sind wirklich ein perfektes Paar. Das beziehe ich jetzt nur auf den Film, nicht auf die Realität.
Ihre Machtkämpfe, das Misstrauen, das dann doch schlechte Gewissen, das passt einfach herrlich zusammen.
EDIT Sehr gut fand ich auch Adrion Brody, den Serienstar von O.C.California.

Insgesamt macht der Film einfach Spaß. Witzig ist, vor allem durch einen ganz eigenen Humor, der speziell auf die Beziehung der Hauptdarsteller abzielt. Er hat Action, etwas zu viel am Ende, diese lange Schießerei war fast ein wenig übertrieben. Er hat Sexapell. Kein Wunder, bei den Hauptdarstellern ist für jeden und jede was dabei. Er hat eine wirklich originelle Story, die meiner Meinung lediglich gegen Ende ein wenig schwächelt.

Die Dialoge zwischen Pitt und Jolie sind herrlich bissig und pointiert.
Endlich mal wieder gute Unterhaltung mit erfrischender Geschichte, das richtige für das derzeitige Winterwetter.

ungeprüfte Kritik

Independence Day

Der Tag, an dem wir zurückschlagen.
Science-Fiction

Independence Day

Der Tag, an dem wir zurückschlagen.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 22.01.2009
Diesen Film pauschal mal in das Genre Science-Fiction zu schieben wird seiner wahren Qualität nicht gerecht.
Natürlich ist er das in erster Linie. Aber er ist noch mehr: Katastrophenfilm, Actionfilm, Liebesfilm und eine verdammt coole Gesellschaftsstudie.

Was mich an dem Film sehr beeindruckt hat, waren die sehr unterschiedlichen Reaktionen der Menschen auf die Ankunft der Außerirdischen. Aussprüche wie „Ich hoffe sie bringen uns Elvis zurück“ verursachen bei mir auch heute noch Kopf schütteln.
Auf der einen Seite diese Faszination die die Aliens auf die Menschen ausüben, auf der anderen Seite die panischen Fluchtversuche von verstörten Menschen. Und dazwischen, unser Held, der als erstes feststellt das die Aliens nicht in friedlicher Absicht kommen. Hier wandelt sich nun die Gesellschaftsstudie zum Katastrophenfilm, den die Aliens legen alles effektvoll in Schutt und Asche. Das Ende der Menschheit scheint gekommen. Denn auch beim actionreichen Luftkampf sind wir den Außerirdischen unterlegen.

Während die Vernichtung der Menschheit kurz bevor steht, wird aber erst einmal geheiratet, denn die Liebe kommt in diesem Film auch nicht zu kurz. Da bekommt ein Fernsehtechniker eine Audienz beim Präsident weil dessen Beraterin zufällig die Ex-Frau des Fersehtechnikers ist, und ein Pilot klaut einen Helikopter um seine Freundin aus dem Krisengebiet zu holen.
Diese beiden Helden, gespielt von Jeff Goldblum und Will Smith schaffen es immer wieder trotz der eigentlich ernsten Thematik dem Zuschauer ein Schmunzeln abzuverlangen. Soviel getrennt voneinander liefern sie permanent witzige Dialoge, aber ihr Zusammenspiel am Ende toppt das ganze nochmals.
Neben dieser facettenreichen Geschichte biete der Film herausragende Bilder. Wie der Schatten des Schiffes über den Mond gleitet, wie die kleinen Schiffe sich aus dem Mutterschiff lösen, das Durchbrechen der Wolkenfront als man eines der Schiffe erstmals wirklich sieht, die unheimliche Positionierung der Schiffe sowie die folgenden Zerstörungen, ,die Wohnmobilkarawane in der Wüste, der Anflug auf das Mutterschiff, die Operation des Aliens, die Zerstörung des Armeestützpunktes Norad (weiß nicht ob man das so schreibt), mehr fallen mir im Moment nicht ein.

Allerdings ist der Film nicht nur Effekthascherei, nein er lässt auch Zeit für Gefühle. Die beiden Liebesgeschichten habe ich schon angesprochen. Da wäre da noch die Geschichte des Alkoholikers mit dem kranken Sohn, und dem Stisefsohn, der genug von dessen Sauferei hat.
Die Liebe zwischen dem Präsidenten und seiner Frau wird schön subtil gezeigt ehe sie ein dramatisches Ende nimmt. Besonders gerührt hat mich ganz besonders die Rede des Präsidenten vor den Piloten. Bei keinem noch so gefühlsduseligen Film hatte ich bei einer Szene so oft Tränen in den Augen wir in dieser Szene. Was vielleicht auch daran liegen kann, dass ich mir Liebesfilme normalerweise nicht so oft anschaue wie ich diesen Film bisher gesehen habe. Diese Szene bezeichnen viele ja als zu patriotisch, aber diese Empfindung kann ich einfach nicht teilen, sie ist eine Erklärung das dieser Tag nun zu etwas noch besonderem wir, als er es für die Amis bisher eh schon war.

Ein weiterer Pluspunkt des Films ist das beeindruckende Zusammenspiel zwischen den ganzen Charakteren. Die Vater-Sohn-Beziehugn von David (Jeff Goldblum) und seinem Vater, seine Probleme mit dem Präsidenten. Die permanente Uneinigkeit zwischen dem Verteidigungsminister und dem General, was seinen Höhepunkt in den Ereignissen auf Area 51 findet.
Das Einbeziehen des Mysteriums Area 51, finde ich auch einen großartigen Schachzug, der einfach mal die Menschheit daran erinnert hat, was dort den stattfinden könnte. Gegen Ende hatte er zwar eine kleine unlogische Entwicklung, aber das stört nicht mehr. Was zählt ist das die Aliens tot sind, die Menschheit gerettet wurde, ist doch egal ob von den Amis oder von sonst wem. In einer Zeit in der die Amis Weltpolizei spielen und anderen Staatschef stürzen dürfen sie auch die Welt verteidigen.

Fazit:
Popcornkino vom allerfeinsten.
Einmalige Bilder, die sich unlöschbar in meinen Kopf gebrannt haben. Tolle Geschichte, die mit vielen witzigen Dialogen gespickt ist. Sehr realistisch inszenierte Gesellschaftsstudie, mit einigen differenziellen Verbindungen zwischen den Charakteren.
Dazu kommt viel Action, macht zusammen für mich perfekte Unterhaltung

ungeprüfte Kritik

L.A. Crash

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 22.01.2009
Häufig liefen Oscar-Gewinner zum Zeitpunkt der Verleihung noch nicht mal in den deutschen Kinos, vor ein paar Jahren gab es es diesen Film bei uns sogar schon auf DVD.
Da ich in den letzten Jahren eigentlich mit den Preisträgern und auch den meisten Kandidaten sehr gut leben konnte, machte die Ehrung zum besten Film L.A.Crash für mich zum Pflichtkauf.

36 Stunden im Alltagsleben von L.A. versprach das DVD-Cover, und wenn es das hält, ist L.A. nach Rio die zweite Stadt, die mir durch einen Film zeigt, das ihr wahres Gesicht nicht das ist, was man sonst so von ihr sieht.

Glücklicherweise handelt der Film nicht von den Problemen, die man als Außenstehender als die größten Probleme von L.A. annehmen würde: Gewalt und Drogenhandel. Sondern er handelt von den Alltagsproblemen Rassismus und Kleinkriminalität.
Dadurch wirkt er dokumentarischer, und weniger als Unterhaltungsfilm.

Einen Hauptdarsteller an dem man sich identifizieren kann sucht man hier vergebens, der Film erzählt die Geschichte sehr vieler Leute, die sich im Laufe der Zeit miteinander verstricken. Um die ganzen Zusammenhänge zu kapieren muss ich ihn wirklich ein zweites Mal anschauen.

Deswegen sag ich hier auch nichts zur Story.
Lieber erzähle ich etwas über die Machart des Films, den die ist etwas Besonderes.

Wie oben erwähnt, zahlreiche zusammenhanglose Szenen lassen den Zuschauer viele unterschiedliche Charaktere kennen lernen. Im Laufe der Zeit trifft man all diese Charaktere immer wieder, allerdings hatte ich anfangs kaum den Eindruck ihre Geschichte mitzuerleben. Die Suche nach einer Story der ich folgen kann, habe ich sehr früh aufgegeben. Der Film so komplex, das es keinen Sinn macht zu versuchen einer dieser Geschichten zu folgen.
Der Film verzichtet glücklicherweise dabei außer zu Beginn auf Zeitsprünge, was ihn wohl ein wenig zu verwirrend gemacht hätte.

Obwohl man der Geschichte keines Charakters permanent folgt, schaffen es alle Charaktere mich sehr emotional an ihrer Geschichte teilhaben zu lassen.

SPOILERWARNUNG
Sei es die von einem Polizisten belästigte Frau die sich später von diesem das Leben retten lassen muss. Sei es die bestohlene Frau, die dadurch sehr verstört und ängstlich wird. Seien es die Autodiebe, die mit dem Fahrzeug ihre lieben Nöte haben, und sich ständig rassistisch verfolgt fühlen. Sei es der islamische Ladenbesitzer der es kaum schafft bei einem rassistischen Verkäufer eine Waffe zu kaufen, und später mit dieser Waffe fast ein Kind tötet.
SPOILER ENDE

Alle Charaktere waren sehr glaubwürdig gespielt und vermittelten für mich den Stil einer Gesellschaftsstudie. Eine der wenigen die dem Niveau von „City of God“ sehr nahe kommt.

Vor allem das, teilweise unerwartete, Wiedersehen mit manchen Charakteren hat es geschafft, bei mir ein Mitgefühl für diese Personen auszulösen, mit ihnen mitzufiebern, und das Schlimmste zu befürchten. Denn für Unmöglich hielt ich in diesem Film nichts.

Der rote Faden in diesem Film ist nicht personifizierbar, er ist aber an einer Sache festzumachen, dem Rassismus.
Dessen Gegenwart spürt man von Anfang bis Ende, dabei wird er so subtil auf die Leinwand gebracht das man ihn wirklich als selbstverständlich annimmt. Schönes neues L.A., sag ich da nur.

Anfangs fand ich es witzig wie sehr sich Minderheiten diskriminiert fühlen. Das hat mich ein wenig an Samuel L. Jacksons Rolle in Stirb langsam 3 erinnert, der damals auch hinter jedem Satz eine Diskriminierung gesehen hat.
Allerdings war es nicht mehr witzig, mitzuerleben, dass es hier keine Paranoia ist, sondern dass diese Diskriminierung wirklich stattfindet, und dass manche Vorurteile leider auch berechtigt sind. Humorvoll wird das alles hier nicht gezeigt, sondern ungeschönt und erschreckend glaubwürdig.

Gegen Ende wird der Film allerdings dramatisch. Teilweise wirkten diese Szenen etwas gekünstelt, aber fast immer waren sie sehr ergreifend.

ungeprüfte Kritik

Underworld

Die Schlacht beginnt. Heute Nacht. Unter uns.
Fantasy, Horror

Underworld

Die Schlacht beginnt. Heute Nacht. Unter uns.
Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 22.01.2009
Das ist endlich mal wieder ein Film mit einer eigenen, äußerst komplexen Welt.
Es ist keine Welt mit vielen Aha-Effekten wie die Matrix, was wahrscheinlich daran liegt, das wir Menschen an dieser Welt nur Nebenrollen spielen. Denn in erster Linie geht es hier um Vampire und Werwölfe. Zwei Sorten Fabelwesen um die sich schon sehr viele Filme drehten, meistens allerdings als Bösewichter, und nicht als Hauptprotagonisten.

Die Story nutzt schön die Komplexität dieser Welt aus, und strotzt nur so vor Wendungen und Überraschungen. Sie hat Misstrauen, Verrat, Eifersucht, ein wenig Liebe, und noch viel mehr das ich nicht so klar in Worte fassen kann.
Action hat die Story natürlich auch, die aufgrund der Fähigkeiten der Protagonisten einen eigenen Stil vorweisen kann. Vor allem der Endkampf war sehr beeindruckend, weil er die schon bis dahin gezeigte Action noch einmal qualitativ übertraf.

Das ganze erinnert ein wenig an Blade, den letzten wirklich guten Vampirfilm. Man setzt dem Zuschauer eine Welt vor, und setzt in diese eine großartige Story und viel Action, die einen eigenen, unbekannten Stil hat.
Blade 2 hatte gegenüber dem ersten ja weniger Story, dafür mehr, und vor allem brutalere Action. Erwarte ich bei Underworld: Evolution ähnlich.

Die Darstellerleistungen sind in Ordnung. Hervorzuheben ist Michael Sheen als Werwolfschef Lucian. Soviel Charisma habe ich dem Michael Sheen gar nicht zugetraut.

Der Film ist vor allem ein optischer Leckerbissen. Die Vampir-Villa sieht schlicht imposant aus, und bietet eindrucksvolle Bilder bei jedem, oftmals schnellen Gang, durch deren unzähligen Zimmer und Gänge. Ansonsten ist es Vampirfilm-typisch eigentlich immer düster. Es passt einfach in die Welt, die der Film geschaffen hat.

Fazit:
Gute Unterhaltung, die in einer Welt spielt die Freiraum lässt für weitere Abenteuer.

ungeprüfte Kritik

The Village

Das Dorf - Ihre friedlichen Tage sind gezählt.
Thriller

The Village

Das Dorf - Ihre friedlichen Tage sind gezählt.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 19.01.2009
Oh, Entschuldigung. Ich war eingeschlafen.

Eigentlich wollte ich hier eine Kritik schreiben über einen düsteren Film der einem das Blut in den Adern gefrieren lässt, voller Spannung und unheimlichen Wesen die „Die unheimliche Begegnung der dritten Art“ alt aussehen lassen.
Ein Film, so schockierend das man hinterher sich nicht mehr alleine auf die Straße traut, von Schlaf ist danach sowieso nicht mehr zu reden.

Schlafen kann man nach dem Film wirklich nicht mehr, denn das tut man während des Films schon genug.
Kurz ernsthaft, wenn ich geschlafen hätte, würde ich das hier nicht schreiben.

Aber jetzt da ich wieder wach bin schreib ich hier mal eine kurze Spoilerwarnung hin.


Zurück zum Film.
Haben wir was verpasst? Nein, nix passiert. Komisch, ist doch schon über eine halbe Stunde um. Naja, immerhin düster geht es zu, dann werden wohl bald die im Trailer groß angekündigten bösen Wesen aus dem Wald kommen. Immerhin fürchten sich in dem Dorf schon alle ganz arg, und haben Angst vor dem was kommen wird. Nein, sie kommen nicht. Naja, falscher Alarm ist okay. Schauen wir mal was sonst so passiert. Nicht viel, und vor allem nix interessantes, dann schlaf ich noch ein wenig.




Ups, GÄÄHN, schon so spät, hab ich viel versäumt? Kamen schon die Wesen aus dem Wald? Nein, in dem Dorf sieht noch alles beim alten aus, also kein Kampf, kein Garnix. Sonst was passiert? Nix wesentliches, okay.
Aber jetzt geht es mal in den Wald. Juhu, bald passiert was. Oder nicht? Doch, bestimmt, so wie die durch den Wald rennt, passiert ihr was. Da, sie wird erschreckt, aber von was. Doch wohl nicht von … NEIN, es war alles Verarsche.

Es gibt keine bösen Wesen in dem Wald, es gibt keinen Grund für die Menschen in dem Dorf zu bleiben und an einem Schnupfen zu sterben weil sie keine Medikamente haben, außer sie wollen das.

Gut zu wissen, kann ich nun weiterschlafen? Ach, der Film ist ja gleich aus, da rentiert es sich nicht noch ein wenig zu schlafen. Schauen wir uns die letzten langweiligen Minuten an, und überlegen uns derweil wie viel Prozent wir dem Film geben. 1,2,3,4,5, naja,
ich kann mich an kaum einen Film erinnern der mich so sehr langgeweilt hat, dann runden wir mal ab auf Gar nix!

Ein Fazit bekommt der Film trotzdem:
Zu Beginn habe ich ja geschrieben über was für einen Film ich hier eigentlich schreiben wollte. Es ist der Film den ich mir nach dem Trailer vorgestellt habe. Okay, als ich gelesen habe, dass der Film ab 12 freigegeben ist, ahnte ich schon dass etwas faul ist. Aber dass er so faul ist, dass eine ganze Plantage 6 Monate alter Äpfel nicht so sehr stinken kann, übertrifft doch meine kühnsten Befürchtungen. So wie in dem Dorf die Alten die Jungen verarschen, verarscht der Regisseur den Zuschauer. Okay, der Film hat eine Botschaft, aber die bringt mir nix wenn ich vor Langeweile fast einschlafe.

Es war mit Sicherheit mein letzter Versuch an einem Film des Herrn Shyamalan Gefallen zu finden. Nachdem ich „Signs“ und „Unbreakable“ schon gar nicht durchgehalten habe, und auch den viel gelobten „Sixth Sence“ stellenweise langweilig fand, wobei das Ende großartig war, weiß ich das Herr Shyamalan und ich wohl keinen gemeinsamen Nenner finden.

ungeprüfte Kritik

Underworld 2 - Evolution

Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 19.01.2009
Wenn ein Film den Zuschauer in eine neue Welt eingeführt hat, dann tun sich Fortsetzungen immer schwer. Beispiele hierfür sind Matrix Reloaded, MiB 2 und Blade 2.

Die Überraschungseffekte die eine neue Welt mit sich bringt, kann ein zweiter Film der in dieser Welt spielt einfach nicht mehr aufbieten.


Bei Underworld Evolution ist es ähnlich. Die Qualität der Story des ersten Teils kann sich dieser Film allerdings überraschend lange annähern. Man erfährt noch einige Hintergrundinfos über die Geschichte von Vampiren und Werwölfen und die Welt der Vampire entwickelt sich auch sehr unterhaltsam weiter.
Des Weiteren schafft der Film Rätsel durch die eine gewisse Spannung aufbauen.
Sind diese erstmal gelöst verfällt die Story aber zu einer linearen Jagd, und kommt zu einem typischen und kitschigen Ende.
Störend ist auch die sich aufdrängende Liebesgeschichte, muss so was denn immer sein, bzw. muss sie so viel Zeit des Films bekommen?

Der Film bedient sich einer typischen Machart von Nachfolgern, es wird versucht die schlechtere Story durch mehr Action zu kompensieren.

Die Action unterscheidet sich teilweise vom Stil des ersten Teils, vor allem durch den neuen Bösewicht, der einen sehr eigenen Kampfstil hat. Ansonsten bietet er auch Gemetzel im Stil des ersten Teils. Insgesamt ist ein Anstieg des Gewaltanteils gegenüber dem Vorgänger zu verzeichnen.

Der Endkampf ist zwar nett choreographiert aber sein Ende sehr vorhersehbar. Den sich aufdrängenden Unrealismus möchte ich hier noch nicht einmal erwähnen.

Fazit:
Geschichte anfangs sehr gut, flacht danach deutlich ab. Die Action ist größtenteils im Underworld-eigenen Stil, aber keine reine Kopie.

Für Männer ist er allein wegen Kate Beckinsales Outfit empfehlenswert.
Ich glaube es ist Kate zu verdanken das der noch so ordentlich funktioniert.

ungeprüfte Kritik

Shrek

Der tollkühne Held
Komödie, Animation, Fantasy

Shrek

Der tollkühne Held
Komödie, Animation, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 19.01.2009
Ich verstehe wirklich nicht, warum Shrek von einigen Leuten als der beste Zeichentrickfilm der letzten Jahre, teilweise sogar aller Zeiten (das ist und bleibt „Das Dschungelbuch“, gefolgt vom „König der Löwen“), bezeichnet wird.
Er ist einer der besseren von den vielen Zeichentrickfilmen die dieses Jahrtausend die Kinos füllen, aber meiner Meinung nach bei weitem nicht der Beste.

SPOILERWARNUNG
Der Anfang des Films ist grandios, er bietet die Einführung der sehr individuellen Charaktere, unterhaltsame Action, eine eigene Art Humor, interessante Gags, eine witzige, unterhaltsame Welt, und ist einfach herrlich anzuschauen. Für die erste Hälfte gebe ich gerne 9x%.

Aber nach der Befreiung der Prinzessin fand ich ihn nur noch albern und kitschig.

Der Humor ist plötzlich ein ganz anderer, viel alberner. Die Liebesgeschichte drängt sich geradezu auf und ist total schnulzig dargestellt. Der Rest der Story ist sehr früh absehbar, das macht die letzte Phase des Films einfach langweilig.
Da haben Monster AG und die Unglaublichen wirklich eine unterhaltsamere und vor allem spannendere Story zu bieten.

SPOILER ENDE

Tricktechnisch ist der Film natürlich Maßstab setzend gewesen, aber welcher neue Trickfilm ist das nicht?

Fazit:
Ein wirklich unterhaltsames Abenteuer, das aber nach der Hälfte sowohl in storytechnisch als auch humoristisch sehr abflacht.

ungeprüfte Kritik

Abgefahren

Mit Vollgas in die Liebe
Deutscher Film, Action

Abgefahren

Mit Vollgas in die Liebe
Deutscher Film, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 19.01.2009
Ich habe schon lange keinen so typischen Männerfilm mehr gesehen. Er hat schnelle Frauen, hübsche Autos, oder umgekehrt? Das ist Geschmackssache.

Das Ende des Films ist zwar nach 10 Minuten bereits vorhersehbar, trotzdem schafft es der Film eine größtenteils unterhaltsame Geschichte zu erzählen.
Es ist die Geschichte von Mia, einer autobegeisterten, von ihrer Mutter (herrlich, Sissi Perlinger) unverstandenen, jungen Frau, die von einer Rennfahrerkarriere träumt.
Durch Zufall lernt sie Leute kennen die verbotene Autorennen fahren, bei denen sie die Chance bekommt ihren Traum wahr werden zu lassen.

Man könnte meinen die deutschen Filmemacher bedienen sich bei der Erarbeitung ihrer Filmideen alle aus einem Topf. Hier hat der Regisseur mal wieder in die gleiche Ecke des Topfes gelangt wie schon viele vor ihm.
Der Film hat einfach diese typischen Elementen die ein deutscher Film häufig aufweißt: Junge Frau hat einen Traum, trifft andere Frauen die ihr helfen, und einen Macho der permanent hinter der Heldin her ist. Ob er sie am Ende bekommt verrat ich hier jetzt nicht.
Die Geschichte bietet außer der für deutsche Filme anscheinend nötigen, vorhersehbaren Liebesgeschichte aber noch Freundschaft, Verrat, und vor allem Witz, Sexappell und Tempo. Die Charaktere sind teilweise interessant, auf eine wirklich tiefgründigere Einführung wird natürlich verzichtet, wer das von so einem Film erwartet, ist da aber auch wirklich falsch.

Die Autorennen sind ein unterhaltsames Mittel um die Geschichte voranzutreiben und sind für Autofans ein wahrer Augenschmaus. Das sind die Szenen ohne die Autos übrigens auch, da ist wirklich für jeden Geschmack etwas bzw. eine dabei.

Storytechnisch bietet er nichts innovatives, aber die Geschichte, hat mich größtenteils unterhalten und amüsiert. Ständig gehen die Sympathien zwischen den Protagonisten hin und her, Autos wechseln die Besitzer schneller als manche Menschen diverse Kleidungsstücke. Einige Dialoge sind richtig gut gelungen, vor allem die zwischen Mia und Macho Cosmo.

Die gesamte Mischung aus Autorennen, Liebesgeplänkel und dem ewigen Kampf der Geschlechter macht den Film zu netter kurzweiliger Unterhaltung, der nicht zuletzt wegen den weiblichen Darstellern sehenswert ist.

Okay, genug über Frauen geredet, es gibt in dem Film auch noch andere heiße Käfer.
Naja, wie gesagt, Autos und Frauen verpackt in einer amüsanten Geschichte, und in Film sind die Frauen wirklich nicht in viel mehr eingepackt.
Wollte ich nicht aufhören über die Frauen schreiben? Eigentlich schon, aber bei einem Mittelklassefilm muss man doch die sehenswertesten Teile hervorheben, wie dies auch ein Autoverkäufer tut.

Den Vergleich mit internationalen Filmen mit ähnlicher Thematik braucht er übrigens auch nicht zu scheuen. Ich kann mich zwar nicht mehr so richtig gut an Fast and Furios erinnern, aber diese Variante hat mir besser gefallen, hatte weniger Action aber machte mehr Spaß.

In diesem Forum wurde der Film häufig mit Autobahnraser verglichen: Den übertrifft der Film bei weitem, vor allem durch die besseren Darsteller und die abwechslungsreichere Story. Abgesehen von vielen Autos haben die Filme doch wirklich gar nichts gemeinsam.

Nachdem meine Gehirnzellen nun wieder einen Stock noch oben gewandert sind, noch das Fazit:
Nette Geschichte, schöne Frauen, witzige Dialoge, für 90 Minuten erheiternde Unterhaltung geeignet.

ungeprüfte Kritik

Mission Impossible

Thriller, Action

Mission Impossible

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 19.01.2009
Even Hunt startet zu seiner ersten unmöglichen Mission.

Da ich etwas über die Story erzählen werde, sollte jeder der diesen Film wirklich immer noch nicht gesehen hat, jetzt nicht weiter lesen, sondern sich in die Ecke stellen, schämen, sich kräftig in den Hintern beißen weil er ihn letzte Woche verpasst hat, und danach die DVD kaufen oder zumindest ausleihen.


Nach einem Russisch-Kurs und einer Diskussion über die Wohngepflogenheiten von Even Hunts Vorgesetzten, sowie den wesentlichen Qualitäten von dessen Frau(wer hier auch immer was Böses denkt, ich rede vom Kaffe kochen!), bekommt man einen exklusiven Einblick in die Arbeit von CIA-Agenten:
Viel Maskerade, subtiles Überschatten, ein wenig BumBum, Panik und schon sind fast alle tot.

Wer überlebt als einziger? Natürlich unsere Tommy alias Even Hunt. Warum nur er überlebt hat, ist seinem Chef schnell bewusst, und schon ist er auf der Flucht. Natürlich nicht ohne zu versuchen herauszufinden wer der wahre Verräter war.

Hierzu muss er für einen Waffenhändler eine Liste aus dem CIA-Zentralrechner besorgen. Für diese Szene sollte sich der Zuschauer ein Atemgerät besorgen, denn vor lauter Spannung vergisst man fast zu Atmen.
Diese paar Minuten sind sind so spannend und mitreisend, man vergisst wirklich die Welt um sich herum. Und man bekommt Bilder vorgesetzt die sich einfach als bleibende Erinnerung im Gedächtnis festsetzen.

Neben der Spannung und diesen Bildern ist die tolle Story hervorzuheben

Denn diese hat kurz nach dieser atemraubenden Aktion eine Wendung parat, die nicht sehr überraschend aber doch unerwartet ist. Nun erfährt man auch wer der wahre Bösewicht ist. Zum Ende gibt es noch gut Action, eine weitere Überraschung, sowie einen fulminanten und recht zügigen äh zugigen Showdown

Kritik:
Dieser Film lässt einem kaum Verschnaufpausen. Langeweile kommt nie auf. Von Anfang bis Ende Spannung, mal mit viel, mal mit wenig Tempo. Sie Story entwickelt sich permanent weiter, und hat ständig neue Überraschungen parat.
Die Charaktere sind sehr interessant, tiefründig und passen in dieses Puzzlespiel das der Film bietet optimal hinein.
Die Dialoge sind richtig cool und bissig. Vor allem das Zusammenspiel Cruise –Reno ist sehr unterhaltsam.

Er bietet Bilder die sich wirklich in das Gedächtnis jedes Actionfans brennen. Wie Tom Cruise über dem Boden im CIA-Hauptquartier hängt, ist bestimmt eines der imposantesten Bilder des vergangenen Jahrzehntes.

Geht die Story mal etwas langsamer voran, gibt es unterhaltsame witzige Verwirrspielchen, das heitert gut auf, ehe die unmögliche Mission actionreich weitergeht. Ein Film der auch bei mehrmaligem Anschauen beeindruckt und fasziniert, und vor allem, erstklassuge Unterhaltung bietet.
Die Überraschungseffekte hat man natürlich nur beim ersten Mal, aber die sind es nicht alleine die den Film auf die 90%-Hürde heben.

Ich hätte doch tatsächlich fast vergessen den genialen Soundtrack zu loben. Die Titelmusik ist wirklich eine der besten die ich je gehört habe, und ein richtiger Ohrwurm. Auch ansonsten ist die Musik stimmig in den Film eingebaut, und reißt einfach mit.

ungeprüfte Kritik

Mission Impossible 2

Thriller, Action

Mission Impossible 2

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 19.01.2009
Produziert von der Action-Ikone Asiens, John Woo, denkt man das dies ein famoser Action-Thriller wird der die grandiosen Story des ersten Teils mit der genialen Action eines Face Off verbindet.
Kaum jemand hatte hier wohl einen Liebesfilm erwartet, aber genau das ist er geworden, ein actionreicher Liebesfilm.

Bereits bei der Erwähnung der weiblichen „Kollegin“ war mir klar dass man eine Bettszene zu Sehen bekommen wird. Ihr erster Auftritt ist natürlich entsprechend pikant, und nach einer rasanten Begegnung passiert, was in so einem Fall immer passiert. Ich dachte mir hier: Nein, Even, versuch nicht Bond zu kopieren, das bist du nicht, das passt nicht zu dir!

Übrigens muss er mit dieser Frau sowieso nur zusammenarbeiten wegen ihrer Reize, denn sie ist die Ex-Freundin des Bösewichts. Noch ein Mann mit dem die Schauspielerin in die Kiste steigen darf. Bewegt sich der Liebesfilm nun Richtung Porno, nein so schlimm ist es nun auch wieder nicht. Man spürt nur in jeder Szene diese knisterte Spannung zwischen unserer Heldin und Even. Natürlich durchschaut der arme, betrogene Ex-Lover das perfide Spiel.

Als sie sich opfern will muss Even natürlich zur unmöglichen Rettungsmission aufbrechen. Hier gibt’s nun den nötigen BumBum, und am Ende sind alle glücklich und zufrieden. Alle? Naja, der Ex-Lover ist natürlich tot, und steht somit einer Beziehung zwischen Even und der schönen Frau deren Namen ich mir nicht merken konnte, nicht mehr im Weg.
Und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie noch heute.


Genug der Märchenstunde, kommen wir zu den harten Fakten:
Die Story ist schon ein wenig dürftig, und bietet bei weitem weniger interessante Charaktere und überraschende Wendungen wie der erste Teil.
Spannend ist das Ganze trotzdem, aber erst nach der etwas langatmigen Anfangsphase.
Action? Naja, zwar ansehnlich aber wirkt teilweise deplaziert und aufgesetzt.

Die Mission: Okay, die typischen M:I-Aktionen waren teilweise interessant, und unterhaltsam gemacht, vor allem der Einstieg in dieses Labor hatte ein wenig vom Stil des ersten Teils. Aber es war eben deutlich weniger von dem was Teil1 ausgemacht hat, und vor allem nicht so spannend inszeniert.

Selbst bei diesen imposanten Action-Szenen ist die Liebesgeschichte permanent spürbar.
Der Liebe, ist des ganzen eben viel zu viel. Erst denkt man Tom Cruise ist der neue Bond, dann verkommt die unmögliche Mission zu einer reinen Lebensrettungsmission um das Mädchen zu bekommen.

Das spannendste sind noch die häufigen Maskeradespielchen, die sorgen für einige Aha-Effekte und treiben die Geschichte voran.

Insgesamt ein Actionfilm mit dünner Story der ansehnlich ist, aber sich zu sehr von seinem Vorgänger Richtung Schmallspur-Action entfernt.

ungeprüfte Kritik

Ice Age 2

Jetzt taut's
Kids, Animation, Abenteuer

Ice Age 2

Jetzt taut's
Kids, Animation, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 19.01.2009
Gut vorbereitet mit 5 Hosen, 3 dicken Jacken und einer Thermoskanne Kaffee machte ich mich auf zu meiner zweiten Reise in die Eiszeit. Schon wieder eine Fortsetzung. Nach Underworld Evolution bereits die zweite dieses Jahr, und bestimmt nicht die letzte, gehören doch Mission Impossible III und X-Men 3 quasi zu meinem Pflichtprogramm. Stehen doch Bambi 2, Scary Movie 4 und Final Destination 3 schon vor der Tür meines Kinos um mich dort hinein zu locken. Chancen, dass ich ihren Verlockungen erliege habe sie allerdings kaum.

Chancen mir zu gefallen gab ich IA 2 auch keine sehr großen, denn immerhin fand ich die Story im ersten nur mittelmäßig, und prinzipiell ist bei Nachfolgern keine bessere Geschichte in Aussicht.

Ich saß also da, dick verpackt und ließ den Vorspann auf mich wirken. Schon in den ersten Minuten wurde mir mein Problem das ich bei diesem Film haben werde bewusst: Die globale Erwärmung erreichte auch den Kinosaal. Zu diesem Zeitpunkt erwartete ich eine Mischung aus Waterworld und der Neuauflage des alten Testaments mit dem Titel: Da kommt die Flut.


Wer nicht durch einen Kälteschock oder durch Ertrinken sterben will, sollte hier nicht weiter lesen, denn der Text verrät etwas über die Eiszeit und Wasserspiele.

Story:
Wasser ist zum Waschen da, …, auch zum Zähneputzen kann man es benutzen, lautet ein altes Volkslied. Das Wasser auch zu viel mehr da sein kann, erfährt man im Laufe dieses Spaziergangs durch die Eiszeit, die sich dem Ende entgegen neigt.

Wer sich an den ersten Ausflug in die kalte Vergangenheit erinnern kann, wird Manni das Mammut, Diego den Säbelzahntiger und Sid das Faultier wohl noch in Erinnerung haben. Unsere drei Freunde haben die Eiszeit alle überlebt und stellen bald fast das das Ende der Eiszeit nicht nur wegen der globalen Erwärmung gefährlich ist sondern wegen der „perfekten Welle“ die auf sie zukommt.
Deswegen marschieren unsere drei Helden zusammen mit allerlei anderen Tieren los an das Ende des Tals in dem sie leben, weil dort ein Boot liegen soll. Anders als in der Version die in der Bibel veröffentlicht wurde, erfährt man hier nicht wer dieses alle Tiere rettende Boot gebaut haben soll.

Während dieses Marschs treffen die drei zur Verwunderung aller auf ein weiteres Mammut. Dies ist deswegen verwunderlich weil alle Tiere Manni einreden dass Mammuts quasi ausgestorben sind, einschließlich dem Mammut auf das sie getroffen sind, das hält sich nämlich für ein Opossum. Wer nun denkt dieses Mammut sei verrückt, dem sei gesagt, ja, es ist weiblich. Mir ist beim Erscheinen dieses Mammuts vor Schreck der Kaffee runter gefallen, was bezweckte das es mir noch wärmer war. Globale Erwärmung ist wirklich gefährlich.

Das Mammut-Opposum hat noch zwei „Brüder“, die halten sich nicht nur für Opossums, die sehen sogar aus wie Opossums, ich glaube fast die sind sogar Opossums.
Während Manni versucht, Ellie, dem weiblichen Mammut, zu erklären das sie kein Opossum ist, will Sid Diego dessen Wasserphobie austreiben. Natürlich gibt ein Jagdtier wie ein Säbelzahntiger es nie zu, aber Diego hat Angst vor Wasser. Aber da Diego zu den Guten gehört, überwindet er seine Angst natürlich und wird zum Lebensretter in der Not. Mittlerweile wird es wärmer, auf und vor der Leinwand, und ich sitze nur noch mit *zensiert* da.

Inzwischen hat Ellie auch kapiert das sie ein Mammut ist (Frauen brauchen manchmal halt etwas länger), und schon tut Manni das was Männer am besten können: Einer Frau sagen das er mit ihr schlafen möchte. Hierzu benutzt er die coolste Anmache die ich seit langem gehört habe: „Lass uns unsere Rasse erhalten“, oder so ähnlich.
Werde ich auch mal probieren :-)

Natürlich fehlt aber auch hier ein wenig Action nicht. Zuerst wird Sid entführt und von seinen Entführern verehrt, später gibt es noch eine richtige Wasserschlacht, Entschuldigung, einen Wasserkampf mit zwei bösen Fischen. Diese Fische sorgen des Öfteren für ein wenig gedrückte Stimmung, da sie ab und zu mal auftauchen und mysteriös unheimlich böse sind. Sie ersetzen ein wenig die Säbelzahntiger des ersten Teils.

Zwischendurch tauchen immer wieder die beiden heimlichen Helden des Films auf: Scrat und seine Nuss. Mit der Story hat das zwar sehr wenig zu tun, aber am Ende ist Scrat der Held des Films ohne das es jemand einschließlich im selbst bemerkt.

Danach gibt es noch ein Happy-End was die Liebesgeschichte betrifft und einen Abgang unserer neuen Herde in den Sonnenuntergang. Auf zu neuen eisigen Abenteuern, auf zu Teil3. Hoffentlich geht’s da wieder um die Eiszeit sonst schmelze ich dahin wie es mir hier im Kino ergangen ist.



Kritik:

Die zweite Fortsetzung dieses Jahr bekommt von mir eine ähnliche Bilanz wie die erste: Die im Vergleich zum Vorgänger schlechtere Story wird versucht anderweitig zu kompensieren. Bei Underworld war es mehr Action, hier ist es mehr Humor. Bei Underworld hat es einigermaßen funktioniert, hier klappt es um einiges besser.

Der Film ist witzige Unterhaltung von Anfang bis Ende.
Die drei bekannten Helden bringen ständig lockere Sprüche so richtig trocken rüber, das man aus dem Schmunzeln fast nicht mehr hinaus kommt. Auch sorgen die zahlreichen Nebencharaktere permanent für Gags und treiben auch die Story voran.
Die Story lebt weniger von der Grundstory als von den Nebenschauplätzen.
Es ist wie bei Herr der Ringe: Zwei Halbwüchsigen zuzuschauen wie sie von A nach B laufen um einen Ring in einen Vulkan zu werfen ist ja nicht wirklich was womit man 8 Stunden verbringen möchte. Erst die Nebenhandlungen machten diesen Film so großartig. Ich möchte jetzt nicht IceAge 2 qualitativ mit Herr der Ringe vergleichen, aber was die Qualität der Story angeht ist die Verteilung Haupt- zu Nebenhandlung eben ähnlich.

Besonders gut geraten sind die neuen Charaktere die wirklich sehr unterhaltsam sind. Allen voran Ellie, die schwergewichtige gespaltene Persönlichkeit. Sie ist wirklich der größte Brüller des Films, dieses liebenswerte 9 Tonnen schwere Opposum. Durch sie wird auch ein emotionaler Bogen zu Teil1 geschlagen, wo Manni ja auch schon vermutete das er zu einer aussterbenden Rasse gehört. Dort wurde dieses Thema allerdings nur sehr subtil und kurz behandelt, während es dieses Mal ein zentrales Element der Geschichte ist, und natürlich für einige emotionale Szenen, aber auch für witzige Dialoge verwendet wird.

Subtiler behandelt werden können, hätte die sich aufdrängende Liasion zwischen den beiden „letzten“ Mammuts. Das ging dann doch ein wenig zu sehr auf die emotionale, menschliche Ebene.

Ellies Möchtegernidentität ist für etliche witzige Gags gut und bietet auch viel Spielraum für den Nebenkriegsschauplatz, auf dem Manni sie bekehren will. Die beiden richtigen Opposums sind lediglich dazu da, um für Gags zu sorgen, haben auf die eigentliche Story kaum Einfluss. Zwar mehr als Scrat, aber sie dienen lediglich dazu den Funfaktor zu erhöhen.

Scrat darf diesmal viel öfter und länger seine Nuss jagen. Die Macher haben sein Potential erkannt und zum großen Teil auch ausgeschöpft. Sie haben dabei lediglich vergessen ihn mehr in die Story zu integrieren.

Obwohl die Grundstory eher dürftig ist, wird der Film nie langweilig. Die Nebenhandlungen sind größtenteils unterhaltsam. Der Film bietet eigentlich durchgängig Unterhaltung, Spannung und vor allem Humor. Leider spielt keiner mehr ein doppeltes Spiel mehr wie das Diego im ersten Ice Age getan hat, aber eine unheimliche Bedrohung gibt es trotzdem, die den Spannungsbogen nicht abflachen lässt.

Natürlich machen auch die Hauptcharaktere eine gewisse Entwicklung durch. Wir erfahren von einer Schwäche des nach Außen hin furchtlosen Säbelzahntigers. Dies sorgt für einige Gags und wird auch einigermaßen sinnvoll in die Story integriert.
Eine spürbare Entwicklung macht auch Manni durch, der sich seiner Stellung als letztes Mammut im Laufe der Zeit bewusst wir, und fast schon spürbar erleichtert ist als er feststellt das dem eben nicht so ist.

Spürbar ist dies nicht zuletzt wegen der großartigen Animationen. Die sind merklich besser als beim ersten Teil. Diese technische Entwicklung sieht man den Charakteren wirklich an.

Zu Sid gibt es eigentlich kaum etwas zu sagen: Er hat sich gegenüber dem ersten Teil nicht verändert, hat lediglich etwas Selbstbewusstsein bekommen. Er hat einige witzige Sprüche auf Lager und sorgt für den permanenten Humor wenn man gerade nichts passiert. Darüber hinaus hat er noch einen Soloeinsatz, der ein witziger Zeitfüllerist.

Das Verhältnis zwischen den dreien steht mehr im Hintergrund als im ersten Teil wird aber sehr unterbewusst permanent gezeigt, vor allem am Ende als Manni einen der witzigsten Sprüche des ganzen Films bringt.
Es gibt von sehr vielen Charakteren permanent lockere Sprüche, coole Dialoge, unterhaltsame Szenen, ein Gag jagt den nächsten. Natürlich wird der Film seiner Altersfreigabe gerecht, und somit ist das Niveau des Humors auch sehr kinderfreundlich. Allerdings fand ich im Gegensatz zu anderen Filmen (Nemo, Himmel und Huhn), dieser Humor nicht kindisch, sondern er konnte mich gut amüsieren und unterhalten.


Fazit:

Humor: Sehr viel, teilweise wirklich zum kringeln, fast immer auch erwachsenentauglich
Story: Haupthandlung dünn, die Nebenhandlungen rechtfertigen die Länge, fast nie langweilig.
Charaktere: Ellie ist innovativ, ansonsten im Eis nix Neues, starke Fixierung auf die Mammuts, sporadische Entwicklung der alten Charaktere

Gesamteindruck: witzige Unterhaltung, deren Gagfeuerwerk die etwas dünne Story fast überdecken kann, zumindest besser wie die Eisschicht das Wasser.

ungeprüfte Kritik

Mission Impossible 3

Thriller, Action

Mission Impossible 3

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 19.01.2009
Bester Teil der Reihe, zumindest in diesem Jahrtausend.

SPOILER
Zu Beginn befindet sich unser bekannter IMF-Agent Even Hunt (Tom Cruise) bereits in einer Notsituation. Wehrlos muss er mit anschauen wie der Bösewicht (Phillip Seymour Hofmann) seine Frau (Michelle Monaghan) bedroht. Hierzu gleich mehr. Denn vorher gibt’s noch was auf die Ohren. Den bekannten, durchdringenden Mission Impossible Soundtrack.

Hiernach befinden wir uns auf Even Hunt’s Verlobungsfeier, den er hat in der Krankenschwester Julia die Frau fürs Leben gefunden. Die weiß natürlich nichts von seinem Job. Hier erinnert der Film ein wenig an „True Lies“. Allerdings geht bei Even mittlerweile Liebe und Familie vor Geschäft. Er ist nur noch als Ausbilder tätig.
Das ändert sich als die Befreiungsaktion einer seiner ehemaligen Schülerinnen ansteht. Diese Aktion schlägt wie es sich für die erste Aktion in einem Mission Impossible-Film gehört, natürlich fehl. Nun muss der Mörder der jungen Agentin entführt werden. Dies gelingt zwar, aber Oven Devian (Philip Seymour Hoffman) kann fliehen und schwört blutige Rache.
Er entführt Hunts Frau. Dieser hat diese nämlich kurz vor seiner Entführungsmission geheiratet. Ich habe mich hier gerne an Independence Day erinnert, als Will Smith kurz vor der Weltrettungsmission seine Freundin heiratet. So nach dem Motto: Bevor ich meinen Arsch riskiere muss ich noch dringend was erledigen. Diese Kurzfristigkeit wird hier noch direkter dargestellt als bei ID4.

Zurück zu unserem Lieblingsagent. Dies ist er nicht für seinen Chef (Lawrence Fishburne), der Hunt einsperren lässt. De hat allerdings keine Zeit eingesperrt zu sein und flieht. Denn immerhin hat er nur zwei Tage Zeit für den Entführer seiner Frau etwas zu besorgen. Eine chemische Waffe namens Hasenpfote. Vermutungen die zu diesem Zusammenhang führen erspare ich mir hier.
Jedenfalls besorgt sich Even Hunt die Hasenpfote, nach erfolgreicher Übergabe erfährt Even Hunt wer der Verräter in den eigenen Reihen ist, ja auch das gibt es hier wieder, und kann seine Frau befreien. Am Ende wird diese im Sarah Conner-Stil (ich meine nicht die „Sängerin“) vom Opfer zum Täter und rettet ihrem Mann das Leben. Ende gut, Alles gut.


SPOILER ENDE


Kritik:
Durch das Vorziehen einer Szene die storytechnisch kurz vor Ende spielt an den Anfang des Films ist man als Zuschauer von Anfang an in der Geschichte drin. Diese Szene ist unheimlich spannend und atmosphärisch dicht. Diese Spannung nimmt nur anfangs ein wenig ab bis die Geschichte in Gang kommt, was deutlich schneller passiert als beim zweiten Teil. Ich war auch nie geneigt dazu mir über die erste Szene weitere Gedanken zu machen, oder darauf zu warten bis es dazu kommt. Dazu bietet der Film viel zu viel Inhalt und Tempo.

Danach baut sich ein Spannungsbogen auf den ich gepaart mit dieser Dramatik schon lange nicht mehr erlebt habe. Die Bedrohung die der Bösewicht ausübt wird von Minute zu Minute größer. Dieser ist auch endlich wieder ein richtig diabolischer Fiesling, der nur durch seine Blicke schon bedrohlich wirkt, und verdammt cool ist.
Das ist ein Merkmal das für Even Hunt nicht mehr ganz so gilt wie früher. Man sieht ihn von einer viel emotionaleren Seite als sonst. Er ist verliebt und bereit für diese Liebe seinen Job aufzugeben und wenn nötig sein Leben zu riskieren. Okay, letzteres hat er in Teil2 auch getan, aber hier ist die Liebe viel spürbarer, weil es keine kurzweilige James-Bon-Beziehung ist.
Diese Entwicklung Hunts ist sehr nachvollziehbar und glaubhaft dargestellt. Man nimmt ihm seine Angst wirklich ab. Das liegt auch an der wirklich guten Darstellung von Tom Cruise, der mittlerweile zeigt dass ihm diese Rolle wirklich auf den Leib geschneidert ist. Er mag immer noch kein schauspielerisches Genie sein, aber den Actionmimen hat er mittlerweile sehr gut drauf und Even Hunt ist wirklich die Rolle seines Lebens.
Diese spielte Philip Seymour Hoffman zweifelsohne in Capote, für den er den Oscar erhielt. Hier zeigt er wiederum eine sehr überzeugende Leistung als herrlich böser Fiesling.

Die beiden ordentlichen schauspielerischen Leistungen der Hauptdarsteller führen zu einem wirklich unterhaltsamen, perfiden Katz-und Maus-Spiel. Natürlich kann dies nicht nur von den Darstellern leben, es ist die wirklich gute Geschichte die dieses Spiel vorantreibt. Okay, die Story ist nicht so großartig wie im ersten Teil, aber die Geschichte so gut inszeniert das die Dramatik mich richtig gefesselt hat.
Ein großes Lob an Mister Abrahams, der im Gegensatz zu John Woo es wirklich geschafft hat eine Dramaturgie in die Geschichte einzubauen, und nicht sie nur durch Action versucht hat voran zu treiben.

Natürlich ist Action reichlich vorhanden, immerhin ist es ein Action-Thriller, aber sie wirkt selten so aufgesetzt und übertrieben wie im Vorgänger.
Sie integriert sich in die Geschichte, wie auch die unmöglichen Missionen. Diese faszinieren durch tolle Aktionen, durch typische Maskeraden, nicht so sehr durch beeindruckende Bilder wie beim CIA-Einbruch im ersten Teil, aber sie sind einfach wieder in diesem typischen M:I Stil und spannend inszeniert. Sie sind nicht so actionlastig wie im zweiten Teil und haben auch einen gewissen Humor durch witzige Dialoge.
Für diese sorgt vor allem wieder einmal Luther Stickell (Ving Rhames). Er bietet die nötige Coolness und einen gewissen Schuss Humor die ein solcher Film einfach braucht wenn die eigentliche Thematik relativ bedrohlich ist.

Über die eigentliche Bedrohung“ die Hasenpfote“ erfährt man zwar nicht sehr viel, aber wozu auch? Erklärungen wie diese Waffe kann die Welt vernichten oder nur alle im Umkreis von x Metern gab es in der Filmgeschichte doch schon genug. Es fehlt auch die übliche Dramaturgie das diese Waffe zu einer direkten Bedrohung wird. Der Film kommt ohne diese aus.
Die Gegenspieler sind Bedrohung genug. Über den Oberbösewicht Owen Davian habe ich schon genug erzählt, zu erwähnen ist allerdings noch sein Abgang, der in dieser Art wirklich etwas Besonderes war.
Der zweite Bösewicht hat einen nicht so spektakulären Abgang, er ist überhaupt einer der wenigen Schwachpunkte des Films. Denn das war einfach zu vorhersehbar, wer der Verräter ist. Zu offensichtlich wurde der Verdacht auf eine falsche Fährte gelockt. Das einzige was mir sonst noch negatives über den Film einfällt ist das übertrieben dramatische, emotionale Ende.
Schlechter Übergang: Von negativen negativen Eigenschaften eines Films auf Lawrence „Morpheus“ Fishburne. Da gibt es natürlich keinen Zusammenhang, aber er muss einfach erwähnt werden weil er wieder einmal großartig diesen unangreifbaren selbstsicheren Typen gibt, der sich nicht wirklich zum Lieblingscharakter des Zuschauers entwickelt, aber am Ende auch noch einen coolen Auftritt hat.


Fazit:
Sehr spannender Action-Thriller, der sehr solide Action bietet aber nicht nur von ihr lebt. Die Schauspieler können überzeugen, und vor allem die Dramartugie des Geschichte.
Die Handlung ist sehr gut, erreicht zwar nicht die Komplexität des Vorgängers, ist aber gut inszeniert. Durch den endlich richtig guten Bösewicht ist Handlung sehr dramatisch und unterhaltsam.
Der Film hat auch eine emotionale Ebene die für dieses Genre wirklich ungewöhnlich. realistisch ist. Nur gegen Ende wird sie ein wenig kitschig.

ungeprüfte Kritik

Im Dutzend billiger 2

Zwei Väter drehen durch!
Komödie

Im Dutzend billiger 2

Zwei Väter drehen durch!
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 19.01.2009
Letztes Jahr hatte ich meinen Glauben an Steve Martin fast verloren als er einen vertrottelten, peinlichen Polizisten in der humorlosen Persiflage „Pink Panter“ mimte. Offensichtlich war dies nur ein Ausrutscher, hier beweist er das er es auch besser kann, und präsentiert sich in seinem typischen Stil als Supervater über ein Dutzend Kiddis.
Das Im Dutzend billiger 2 trotzdem kein guter Film ist, liegt weniger an Martin als am Drehbuch. Die Story ist eine Mischung aus Vater-Kinder-Konflinkt zwischen übereifrigem Familienoberhaupt und selbstständigen Kindern, und einem Familienzwist zweier Väter die in ewiger Konkurrenz stehen.
Es fehlen vor allem die packenden Elemente, die wirklichen Überraschungen. Fast alle Wendungen der Story sind vorhersehbar, weil sie bereits in etlichen ähnlich gelagerten Filmen in vergleichbarer Form aufgetaucht sind.
Steve Martin schafft es mit seinem ganz eigenen Humor den Film noch einigermaßen zu retten. Die Rolle des bedingungslosen Familienvaters steht ihm ganz gut, er ist geradezu eine Idealbesetzung, aber gegen ein schlechtes Skript kann er nicht anspielen.
Die Story handelt also von Tom Baxkter (Steve Martin), seiner Frau und ihren zwölf Kindern. Tom tut sich schwer seine Kinder loszulassen. Die ältesten wollen wegziehen, die jüngeren haben andere Interessen als die Familie, gegen diese Entwicklung sträubt sich Tom und überredet seine Kinder zu einem letzten gemeinsamen Urlaub. Dort trifft er seinen Erzfeind Jimmy Murtaugh(Eugene Levy), der mit seinen Kindern und seinem Geld angibt, und Tom schließlich zur Teilnahme an einem ominösen Familienwettbewerb überredet.
Von da an lebt sich die Familie Baxter auseinander und wieder zusammen und natürlich kommt es zu Kontakten und Annäherungen zwischen den Kindern zur verfeindeten Familie Murtaugh, Romeo und Julia – light sozusagen.
Gegen Ende beendet eine Geburt den Familienkonflikt und hier zeigt sich dann welche Familie wirklich zusammensteht und welche gegen den prestigeversessenen Vater rebelliert.
Die Inszenierung besticht mit den klassischen Elementen der drei typischen Muster von solchen Filmen. Routiniert wird ein Klischee nach dem anderen heruntergespult, innovatives sucht man dabei vergebens. Regisseur Adam Shankman handelte offensichtlich nach dem Motto „Never change a winning movie“ und zeigt altbekanntes ohne zu experimentieren. Er hätte hier die Chance gehabt etwas Neues zu erschaffen was sich über den Familienkomödien-Einheitsbrei abhebt, aber es macht den Eindruck als hätte er das nie vorgehabt.
Die Idee geht teilweise auf, manche Gags zünden und Martin schafft mit seinem ganz eigenen Stil den Film vor der Langeweile zu retten. Aber es fehlt die mitreisende Story, da zu vieles vorhersehbar ist.
Fazit:
Solide Familienkomödie die nichts Neues bietet dadurch aber weder alles richtig, noch alles falsch macht, und von Steve Martin vor der Belanglosigkeit gerettet wird.
Übrigens, auch für Leute die den Vorgänger nicht kennen sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Scary Movie 4

Das vierte und letzte Kapitel der Trilogie.
Komödie

Scary Movie 4

Das vierte und letzte Kapitel der Trilogie.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 17.01.2009
Horrorfilm-Verarsche die vierte.
Zu Beginn hier mal kurz eine Liste der Filme, die verarscht werden, die ich kannte, weil ich glaube das dies einen wesentlichen Einfluss darauf hat, wie man den Film empfindet.
Krieg der Welten, The Village, Million Dollar Baby, SAW, SAW II.


Zu Beginn sehen wir SAW. Ein wenig witzig, ein bisschen spannend, ne, spannend nicht wirklich, mit einem Ende das lustig gewesen wäre hätte man diese Szene nicht schon im Trailer gesehen (falscher Fuß).

Nach einem kurzen Wiedersehen mit alten Bekannten aus Teil3 das ein wenig Humor bietet, beginnt der Krieg der Welten. Der Part ist eine so direkte Kopie das es fast schon wehtut. Selbst unwichtige Details werden übernommen. Man könnte meinen die Autoren hatten nicht eine einzige eigene Idee. Nun kommen wir zur Nachahmung einen Filmes den ich nicht gesehen habe. Jedenfalls geht um ein verfluchtes Wesen in einem verfluchten Haus. Das war weder gruselig noch richtig witzig. Es gibt einfach ein paar kleine Gags die bei mir nicht zünden, die ich nicht witzig sondern blöd fand. Das Gesamtwerk ist nur zusammengestückelt aus diesen kleinen Gags.

Nun treffen sich Sydney und Tom (damit man die verarschten Filme auch wirklich erkennt), und natürlich, Liebe auf den ersten Blick. Schmacht.

Machen wir weiter mit Million Dollar Baby: Witzig? Nein! Eine blöde Kopie die einfach die entscheidene Szene des Originals zeigt.
Auch im Village will sich bei mir keine Faszination für die Geschichte einstellen. Da plätschert es zwar nicht ganz so langweilig vor sich hin wie im Original, aber es ist nur leidlich komisch. Okay, es treibt die Geschichte voran, aber verarscht den Film nicht wirklich.
Ich glaube nun ging der Krieg der Welten weiter. Komisch, aber eher bescheuert als wirklich lustig. Zum Schluss die große Aufklärung aller Rätsel in einer SAW II – Nachahmung, das war es dann. 80 Minuten rum. Und es hat gereicht.


Kritik:
Man hat es bei der Wiedergabe der Story ja wohl schon ein wenig gemerkt, der Film hat mich nicht wirklich vom Hocker gerissen.
Eigentlich sollte so ein Verriss ja witzig sein. Aber wozu? Dieser Film hätte eigentlich auch witzig sein sollen.

Er bietet Szenen aus vielen Horrorfilmen und anderen bekannten Filmen der letzten Jahre, ohne diese wirklich zu verarschen. Vor allem Krieg der Welten: Er spielt eigentlich nur die Geschichte nach und hat einige witzige Dialoge und Szenen dabei, aber das meiste ist unlustiger Klamauk.

Die Grundgeschichte des Films ist einfach richtig langweilig. Im Gegensatz zu Teil3 hat er gar keine richtige eigene Story. Im Prinzip wird um die Story aus Krieg der Welten einfach Elemente aus anderen Filmen gestreut, aber ohne wirklichen Zusammenhang. Witzig fand ich das meiste davon auch nicht wirklich. Der Versuch einen Zusammenhang zu Teil3 herzustellen ist meiner Meinung auch nicht so gut gelungen. Der 11-Jährige Junge beim Militär ist ebenso wenig witzig wie der Boxtrainer, der sich das Genick bricht, damit es die Boxerin nicht tut. Lachen konnte ich am meisten noch über den „Todesständer“ von Charlie Sheen.
Der Präsident war herrlich bescheuert, hier nahm mir allerdings die ungewohnte Synchronstimme von Leslie Nielsen den meisten Teil des Spaßes. Aber das ist etwas was man den Machern natürlich nicht vorwerfen darf.

Der Film ist aus vielen bekannten Filmen zusammengesetzt, ohne diese zu veralbern. Sie sind lediglich Hintergrund für zahlreiche Gags über die ich selten lachen konnte. Außer dem Humor hat mir einfach der Handlungsfaden gefehlt.
Wozu noch unnötig Argumente finden? Der Film war relativ kurz, dann gibt es auch nur eine kurze Kritik.

Ich fand den Film einfach nicht spannend, konnte wenig lachen, was bei so einem Film ja das wichtigste ist, das Kopieren von anderen Filmen war mir einfach zu direkt. Es waren wirklich 1:1 Abzüge anstatt sinnvolle Anlehnungen.

Zum Vergleich: Vor ein paar Wochen habe ich mal wieder Scary Movie 1 angeschaut. Er ist auch eine extrem nahe Kopie von Scream, aber er hat eine Situationskomik und Gags die sich durch den ganzen Film ziehen, die mich auch dieses Mal wieder zu Lachen brachten. Darüber hinaus ist die eigentliche Geschichte spannend. Den Angriff der Aliens fand ich bei weitem nicht so faszinierend wie das Gemetzel aus Teil1. Der Film hat sich auch mehr selbst verarscht: „Was glaubt ihr was das hier ist? Ein Horrorfilm?“.
Vielleicht liegt das aber auch an den Vorlagen: Scream steht in meiner Gunst deutlich höher als Krieg der Welten. Allerdings fand ich Scary Movie durch das überraschende Ende fast noch besser als das Original.
Auch die Auflösung über das verfluchte Kind war nicht so gut gemacht wie beispielsweise die Auflösung mit dem Brunnenkind aus Scary Movie 3. Dort waren auch die Aliens witzig. Die komischen TriPods sehen einfach nur bescheuert aus, sind gut für eine witzige Szene, ansonsten nur für die Zerstörung.

Also für mich eindeutig der schlechteste Teil der Reihe. Da war selbst Teil2 besser, weil er in sich geschlossener war. Scary Movie 4 ist ein zusammenhangloses Flickwerk anderer Filme.das diese nicht in ihrer Gesamtheit verarscht, sondern nur durch Situationskomik, die ich größtenteils nicht witzig fand.

Fazit:
Eigentlich keine Persiflage, sondern eine Abbildung bekannter Filme in einer langweiligen Story ohne zündende Gags, ohne wirklich interessante Charaktere. Die Geschichte hat mich nicht mitgerissen, der Film konnte bei mir nur über den Humor landen, und das auch sehr, sehr selten.

ungeprüfte Kritik

The Da Vinci Code - Sakrileg

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 17.01.2009
Ein wenig Blabla zur Einleitung:
Endlich ist sie da, die lang ersehnte Verfilmung des Bestellers des meistverkauften Autors dieses Jahrtausends: Dan Brown.

Ich bin eigentlich ein Büchermuffel, aber da ich letzten Sommer sehr viel im Zug unterwegs war und ein wenig meine Englischkenntnisse aufbessern wollte, habe ich mir von einer Freundin „Iluminati“ oder wie es auf Englisch heißt „Angels and Deamons“ ausgeliehen.
Ich war wirklich begeistert, ein richtig spannend geschriebenes Buch mit sehr interessanter Geschichte. Für mich stand fest dass dies nicht mein letztes Buch von Dan Brown gewesen sein wird. Allerdings bin ich bis heute nicht dazu gekommen „Sakrileg“ zu lesen. Deswegen saß ich gestern ohne Vorkenntnisse über die Geschichte im Kino.


Achtung, heir komtm die Story:
In den ersten Minuten erschlug mich der Film mit zahlreichen Charakteren die ich erstmal verschiedenen Seiten zuordnen musste. Man wird mit zahlreichen Fakten konfrontiert, was bei mir für einige Verwirrung sorgte. Verschnaufen konnte ich anfangs kaum, genauso wenig wie Robert Langdon (Tom Hanks) der sich nur mit dem Direktor des Louvre treffen wollte, und nun als dessen Mörder gejagt wird.
Fast ein wenig klischehaft ist die Tatsache dass er bei seiner Flucht von einer weiblichen Verwandten des Opfers unterstützt wird. Die beiden jagen nun Hinweise auf den wahren Mörder. Dieser taucht immer wieder auf und treibt die spannende Geschichte voran.
Wie schon viele Mordopfer in der Filmgeschichte hat auch dieses ein Schließfach hinterlassen. Dessen Inhalt bringt die beiden Flüchtenden zu Sir Leigh Teabing (Sir Ian McKellen), einem alten reichen Kauz durch den der Zuschauer erfährt worum es in dem Film eigentlich geht.
Diese Erzählungen waren spannend, dauerten aber fast ein wenig zu lange. Aber wie es sich für einen guten Schatzsucher-Film gehört folgt auf die Erzählungen wieder Action. Also wird weiter geflohen. In London gibt es dann noch ein paar Rätsel zu lösen, die durch einige überraschende Storywendungen begleitet werden. Hier hat der Film zweifelsohne seine stärkste Phase, weil man merkt dass sich die Lage langsam zuspitzt. Aber ich möchte über die Story gar nicht mehr erzählen. Gegen Ende wurde es sowieso ein wenig zäh und langatmig.


Was ist an dem Film denn nun gut und was nicht?
Die Geschichte ist ein wenig verwirrend, vielleicht auch irritierend wenn man diesen Erzählungen mehr Glauben schenken will als beispielsweise der Bibel. Die Action wird sehr subtil eingesetzt, ist lediglich Mittel zum Zeck, und keineswegs übertrieben.
Das Rätselraten war unterhaltsam und spannend, immer wieder gibt es neue Hinweise zu entschlüsseln während mal als Zuschauer sich noch gebangt fragt, wer denn der mysteriöse Lehrer ist. Nicht so gut gefallen hat mir das Ende, das zog sich zu sehr. Trotz der ernsten Thematik bietet auch dieser Film einige witzige Dialoge.
Glücklicherweise verzichtet er auf eine aufgezwungene Liebesgeschichte zwischen Langdon und Neveu. In einem deutschen Film wäre das bestimmt eingebaut geworden.
Für Leute die das Buch kennen ist der Film meiner Meinung nach etwas seltsam, da er größtenteils von der Spannung lebt, und die fehlt natürlich wenn man die Geschichte schon kennt.


Besondere Eindrücke:
Mir als altem Indiana Jones – Fan ist da schon eher die Tatsache dass der Gral kein Gefäß sein soll ein wenig übel aufgestoßen. Weil irgendwie drängt sich durch diese „Wir jagen den Gral – Story“ der Vergleich mit Indy auf.
Teilweise ist der gar nicht so weit hergeholt, immerhin wechseln sich Action und Rätsel permanent ab, was ja auch zentrale Elemente in Indys Jagd nach dem Gral waren. Allerdings mit deutlichem anderem Schwerpunkt.
Deswegen finde ich es äußerst positiv dass Harrison Ford nicht die Rolle des Robert Langdon übernommen hat. Denn dann hätte man plötzlich gedacht man sieht hier Indy 4, ein Film an dessen Fertigstellung ich übrigens mittlerweile nicht mehr glaube.
Sir Leigh Teabing übernimmt auch gut die Vaterrolle die wie in Indy 3 für einige Lacher sorgt.
Im Übrigen empfand ich die Ähnlichkeit mit Indy während des Films nie als sehr auffällig, erst hinterher als ich das hier geschrieben habe..
Aber das nur am Rande.

Kommen wir zu den Schauspielern:
Tom Hanks passt zu der Rolle des ruhigen Wissenschaftlers der wenn es darauf ankommt zum Actionheld mutieren kann. Die Rolle ist keineswegs zu actionlastig für ihn. Allerdings ist sie auch keine intensive Charakterrolle die nur von seiner Darstellerkunst lebt wie ein Forrest Gump. Die Rolle hat seinen eigenen Charakter, Hanks schaffte es dieser sehr glaubwürdig Leben einzuhauchen, mehr auch nicht, mehr war allerdings auch nicht nötig.
Auch Audrey Tautou als Sophie Neveu spielt ordentlich, ich fand sie aber teilweise ein wenig blass. Sie hat keine wirklich bedeutenden Auftritte.
Großartig war wie fast immer Jean Reno. Diese zwiespältige Rolle des Komissars passte wunderbar zu ihm. Seine Mimik reicht oft um seine Gedanken zu lesen. Auch ist seine Rolle mit die interessanteste.
Ein weiterer interessanter, weil zweidimensionaler Charakter wird von Ian McKellen verkörpert. Die Rolle des alten Kauzes bringt er, wie schon in Herr der Ringe, sehr gut rüber, den Bösewicht nimmt man dem alten freundlichen Herrn am Ende aber irgendwie dann doch nicht ganz ab. Sein Zusammenspiel mit Hanks war großartig in der langen Erzählungssequenz als die beiden sich immer wieder uneinig waren und wie zwei alte Besserwisser stritten..

Ein Charakter den ich noch erwähnen muss ist Silas. Dieser Sadomaso-Fetischist der zu geizig ist sich eine Domina zu engagieren hat mich wirklich einige Male zusammenzucken lassen. Da fragt man sich wirklich: Warum macht der so etwas? Diese Frage klärt der Film nur ein wenig unterschwellig, ansonsten bleibt der Charakter geheimnisvoll Paul Bettany setzt diesen schwierigen Part als böser Mönch wirklich eindrucksvoll um.


Während man von Silas sofort weiß das der nichts Gutes im Schilde führt, ist die Frage nach dem Chefbösewicht ein spannendes Geheimnis, später ein nettes Wechselspiel, mit einer allerdings ein wenig zu schnellen Auflösung.
Überhaupt sind schnelle Auflösungen ein Problem in diesem Film. Es gibt zwar einige Rätsel, aber in wenigen Momenten werden sie gelöst. Die einzige Ausnahme bildet hier das Kugelrätsel mit dem Grab des Ritters.
Ansonsten sind die Rätsel sehr kurz, wodurch aber der Film an sich wenig gehetzt wirkt. Hätte man die Rätsel besser ausgearbeitet wäre der Rest ein wenig zu kurz gekommen, bzw. hätte einen hektischeren Ablauf gehabt. Dieser Spagat ist nun mal schwer zu lösen, wenn man sowieso schon auf Überlängenkurs ist.

Kommen wir zum wichtigsten Element des Films: Dem Spannungsbogen.
Dieser geht von 0 auf 90 in wenigen Minuten, er steigert sich fast gleichermaßen wie zu Beginn die Verwirrung. Während letztere nach einiger Zeit nachlässt, bleibt die Spannung konstant hoch, steigert sich sogar noch ein wenig. Noch der ersten überraschenden Wendung geht der Spannungsbogen allerdings steil nach unten. Das restliche Rätselraten war zwar unterhaltsam, aber wenn kein Bösewicht mehr da ist, fehlt einfach eine gewisse Dramatik.

Auch hätten der letzten halben Stunde zehn Minuten weniger nicht geschadet. Es zieht sich irgendwie kaugummiartig. Das am Ende, als man schon denkt der Film ist aus, das Geheimnis doch noch gelüftet wird, fand ich sehr gelungen. Vor allem die Botschaft der Auflösung, die man interpretieren könnte mit „Wozu in die Ferne schweifen wenn das Gute liegt so nah“.

Aber spielt diese Auflösung am Ende noch eine Rolle? Nein! Denn der Film vermittelt auch die Botschaft dass manche Dinge auch wenn sie wahr sind nicht jeder erfahren muss. Die Menschheit glaubt das was sie glauben will. Die Wahrheit ist ihr egal. Die Wahrheit ändert nicht alles wenn sie von den Menschen nicht akzeptiert wird.
Außerdem ändert es nicht viel an der Auffassung der Menschen, einer Sache oder Person gegenüber. Jesus hatte ein Kind, na und? Würde das bedeuten dass er nicht von Gott gesand war, sondern ein „normaler Mensch“? Selbst wenn, ändert dies etwas an den Wundern die er vollbracht hat? Nein, egal ob Gott, Mensch oder Maschine, entscheidend sind die Taten, durch die die Menschheit Persönlichkeiten wie Jesus Christus in Erinnerung behält. Und diese Taten stellt der Film, stellt auch Dan Brown ja nicht in Frage. Er stellt lediglich in Frage ob die Bibel als Geschichtsbuch der damaligen Zeit zu lesen ist. Er behauptet das von den Büchern die über Jesus veröffentlicht wurden einige gewissermaßen zensiert wurden. Ich weiß nicht ob das stimmt, allerdings halte ich das für einigermaßen realistisch.

Entschuldigung, ich bin abgeschweift.


Etwas zur Machart:
Erwähnen muss ich noch den ungewöhnlichen Schritt dass der Film zweisprachig ist. Ron Howard hatte wohl Angst dass der Film etwas Authenzität verlieren würden, wenn die französischen Polizisten englisch reden. Oder einige der Polizisten konnten kein Englisch, kann auch sein. Die permanente Untertitelung ist nur zu Beginn ein wenig nervig, als fast alle Dialoge französisch waren. Später ist der Untertitel nur noch sporadisch zu sehen und macht den Film bei weitem nicht so anstrengend wie beispielsweise einen „Passion Christi“.

Cool fand ich die Überblendungen mit der Vergangenheit. Mal ein etwas anderer Stil um Rückblenden zu zeigen, vor allem ein wenig zeitaufwendiger. So werden die erzählten Geschichten fast spürbar.


Mein Fazit des Films:
Für Buch-Nichtkenner ein schwieriger weil komplexer Einstieg, dann spannende Unterhaltung mit Längen lediglich am Ende.
Ansonsten nur eine etwas gemächlichere Szene die einen mit Informationen erschlägt, aber sehr faszinierend ist. Überraschende Wendungen, spannende Rätsel, der Spannungsbogen hat seine Aussreiser nach unten, bleibt aber die meiste Zeit sehr hoch. Insgesamt solide Unterhaltung, nix überragendes, aber auch nicht so schlecht wie man nach den ersten Verissen in den Medien hätte meinen können.

Für Buchkenner wohl ein wenig langweilig weil die Spannung von der der Film größtenteils lebt für die natürlich nur unwesentlich vorhaben ist. Diese werden dann wohl eher auf die Kürzungen achten. Diese sollen nicht sehr gravierend sein. Meine Begleitung sagte der Film wäre sehr nahe am Buch. Ich kann das erst beurteilen wenn ich das Buch endlich gelesen habe, was wohl noch gut vier Monate dauern kann.

Jedenfalls wurde ich gut unterhalten, und das knapp über 2 Stunden lang,

ungeprüfte Kritik

X-Men 3 - Der letzte Widerstand

Auf welcher Seite wirst Du stehen?
Action, Fantasy

X-Men 3 - Der letzte Widerstand

Auf welcher Seite wirst Du stehen?
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 17.01.2009
Wir sind die Mutanten. Legen Sie ihre Waffen nieder und ergeben sie sich. Wir werden ihre biologischen Eigenschaften den unseren hinzufügen. Widerstand ist zwecklos.

Wenn ihr euch uns trotzdem widersetzt bewerfen wir euch mit euren eigenen Autos, klauen euch eure Brücken, und sorgen für schlechtes Wetter.
Wir sehen zwar aus wie überdimensionale Hunde aber wir sind euch überlegen, denn wir können durch Wände gehen, eure Gedanken lesen, uns selbst heilen und noch andere witzige Sachen machen.


Locutus alias Captain Jean-Luc Picard alias Patrick Steward alias Prof. Charles Xavier ist wieder zurück.
Und mit ihm die ganzen guten und bösen Mutanten die man aus den Vorgängern kennt: Logan van Wolverine, die Frau die weiß wie das Wetter wird: Storm, „alle lieben“ Jean, der Geordi La Forge-Imitator Zyklop, „fass mich nicht an“- Rogue, der coole Bobby, Metallfetischist Magneto alias Metallix, Jimmy, das Feuerzeug John und „ich bin nicht der für den du mich hälst“-Mystik.

Auch einige neue Mutanten mit interessanten Fähigkeiten tauchen auf oder haben eine größere Bedeutung als bisher: Wandwalkerin Kitty, das blaue diplomatische Zottelvieh Hank und „mit Kopf ohne Hirn durch die Wand-Renner“ Juggernaut

Wer in dieser Liste Jean gelesen hat wird evtl. überrascht sein. Da sie in der allerersten Szene als Kind zu sehen ist, ist ihre Auferstehung allerdings keine große Überraschung. Jedenfalls ist die tot geglaubte zurück, und hat die größte Rolle dieses Films. Eigentlich hat sie sogar zwei Rollen, denn ihre Fähigkeiten sind zu viel für einen Mutanten, was sie zu einer gespaltenen Persönlichkeit macht. .
Denn sie wechselt von der guten Seite der Macht äh des Mutanten-Kollektivs auf die dunkle Seite und schließt sich Metallix, dem Häuptling der dunklen Mutanten dessen einzige Sorge es ist das ihm der Plastikhimmel auf den Kopf fällt, und dessen feurigem Handlanger Pyro, an.

Metallix hat erfahren dass die Menschen alle Mutanten assimilieren wollen. Das nutzt er um den Krieg zu beginnen den er schon seit dem ersten Teil für unausweichlich hält. Deswegen kommt es zum Kampf mit den Menschen. Da die Menschen keinen Zaubertrank haben sind sie natürlich chancenlos, aber sie bekommen Unterstützung von den X-Men, da diese auf Diplomatie im Stile einer Senatorin Amidala setzen. Das ganze findet in einem Outdoor Fight Club auf „The Rock“ statt.
Am Ende dieses Kampfes ist die Fackel ausgelöscht, Metallix ist der Plastikhimmel auf den Kopf gefallen, und unser Schizomädchen mal wieder tot.
Damit sind wir auch schon am Ende der Geschichte.
Es gibt noch ein paar Nebenkriegsschauplätze:

Zu einem die Liebesgeschichte von „Fass mich nicht an“-Rogue und Bobby, einem der coolsten Typen der Filmgeschichte, die den Ansatz zu einer Dreiecksbeziehung bekommt.
Der diplomatische Part kommt auch nicht zu kurz. Zwar habe ich ein wenig „Menschlein wechsel dich“ als Kongressabgeordneten vermisst, aber die Story lies Mystik keine Chance ihre Rolle zu spielen. Jedenfalls wird dieser Part wieder von einem blauen Wesen übernommen. Er ist ein wenig behaarter als Mystik, egal in welche Haut sie je geschlüpft ist und so etwas wie der Mutantenminister.


Wie schon die Vorgänger lebt auch dieser Film von den Mutanten deren Fähigkeiten und ihrer Entwicklung.
Sith Lord Metallix sorgt für einige wirklich imposante Szenen. Dank im wird der Preis für den Film mit den meisten kaputten Autos diese Jahr vielleicht doch nicht an Fast and Furios – Tokyo Drift gehen.
Der ich renn mit meinem Kopf-ohne-Hirn-jede-Wand-ein Typ war auch eindrucksvoll und brachte einige witzige Elemente mit.
Die „Mein Schizo hat meinen Freund getötet“ Jean ist sehr beeindruckend weil sie Fähigkeiten an den Tag legt, bei denen selbst Yoda grün vor Neid werden würde.
Die kleine Wandwalkerin, kaum erwähnenswert in den Vorgänger wird erwachsen. Sie wird zu einem vollwertigen X-Man äh X-Woman und darf ihre Fähigkeiten richtig unter Beweis stellen. Sie tritt quasi die Nachfolge von „fass mich nicht an“-Rogue als junge Heldin an, auch bei Bobby? Bleibt die Frage ob bei zwei Verehrerinnen nicht sogar ein so cooler Typ zu schmelzen beginnt.
Storm wird vom Wetterfrosch zur Führungspersönlichkeit, Wolfsmensch Logan zum Teamspieler, Jean böse. Sie stand allgemein sehr im Vordergrund. Zuerst durch die Verarbeitung mit ihrem Tod, durch ihre Auferstehung und die folgende Entwicklung und am Ende mit „Ich brauch keinen Arzt“-Logans Umgang damit die Frau die er liebt, töten zu müssen.

Die Geschichte ist zwar nicht sehr umfangreich, schafft es aber zu unterhalten. Der Film legt ein gutes Tempo hin, wirkt aber nicht gehetzt. Viele kritisieren dass der Film zu wenig Spielraum für Trauer lässt. Das sehe ich nicht so. Bei „Ich hab Geordi’s Brille geklaut“-Cyclops stimmt das zwar, sein Tod wird aber auch nicht richtig gezeigt. Sein Ableben ist viel mehr ein kurzzeitiges dunkles Geheimnis von Jean-Phoenix-Jean-Phoenix-Jean-Phoenix.

Um Cpt. Picard, entschuldigung Prof. Xavier wird meiner Meinung nach lange genug getrauert. Er bekommt einen würdigen Abschied. Mal schauen ob er in Teil vier eine würdige Rückkehr bekommt.
Nur wird das ein wenig schwieriger als in Star Trek als Mr. Spocks seelenloser Körper neu gefüllt wurde, denn das ist in diesem Fall eine etwas kleinliche Schnitzeljagd und ein echt schweres Puzzle.
Naja, dann gibt’s halt einen alten Geist in einem neuen Körper. Auch wenn sich mein Magen umdreht wenn ich daran denke das ein andere Schauspieler als Patrick Steward Prof. Xavier spielen würde.

Allerdings halte ich trotz diesem Hintertürchen das die Macher für „Du denkst was ich will das du denkst“-Xavier lassen, eine Fortsetzung für unrealistisch. Die bösen Mutanten sind alle vernichtet, mit den Menschen scheinen die X-Men nun wirklich Frieden geschlossen zu haben, gegen wen sollen sie noch kämpfen?


Wenn ich in einer Kritik Spezial-Effekte erwähne dann entweder weil sie mit negativ aufgefallen sind, oder weil sie einen hohen Anteil am Film haben.
Hier ist letzteres der Fall. Zu einem Sciene-Fiction-Film gehören Effekte nun mal wie zu einer Komödie Witze gehören. Habe gestern festgestellt dass die Macher von Pink Panther das anders sehen, aber das gehört in eine andere Kritik.
Jedenfalls waren die Spezial-Effekte in X-Men III auf gutem Stand der Technik und sehr beeindruckend. Auch störten sie nicht, sie sind lediglich in dem actionreichen Schlussteil sehr präsent.


Fazit:
Effektspektakel mit interessanten Charakteren. Es ist fast seltsam das auch ein dritter Teil mit Dinge die eigentlich nur im ersten Teil neu sind, hier die Fähigkeiten der Mutanten, immer noch überraschen kann.
Die Geschichte um das Heilmittel, die Jagd der Menschen nach Magneto, die Kämpfe Mensch gegen Mutanten, die Geschichte um unser Steh-auf-Frauchen“, das passt alles gut zusammen und wird in einem ordentlichen Tempo erzählt. Zwar ist der Film relativ kurz geraten, aber dadurch gab es nie auch nur einen Moment bei dem ich das Gefühl hatte, „das ist mir jetzt egal“, oder „das wäre nicht nötig gewesen“ oder „wenn ich das nicht mitbekomme verpasse ich nichts“. Am Ende dachte ich nur: Wars das schon? Aber lieber 90 Minuten von 93 Minuten gut unterhalten als 100 Minuten von 120. Da Er wirklich die ganze Zeit unterhaltend und spannend war, reicht es für den Einsteig in den grünen Bereich.

ungeprüfte Kritik

Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 17.01.2009
Wenn man wie sich im Rahmen seiner Diplomarbeit viel mit Tourismus beschäftigen muss, dann liegt es nahe das man gegen Ende derselben einige Tage auf Reisen geht. Wenn einen diese Reise in eines der vielen Länder verschlägt, in denen ein Blockbuster in den Lichtspielhäusern läuft, der in unseren Breiten noch nicht die Kinos erblickt hat, kann sich der handelsüblcihe Filmfan natürlich nicht zurückhalten.
Somit verschlug es mich in ein englisches Kino zu „The Pirates of the Caribbean: Dead Man's Chest“ wie er im Original heißt.


VORSICHT, AUTOR HAT FILM AUF ENGLSICH GESEHEN. AUFGRUND SPRACHLICHER PROBLEME KANN ES ZU MISSVERSTÄNDNISSEN BEZÜGLICH DES INHALTS GEKOMMEN SEIN.

Nach Sichtung der deutschen Version werde ich den Film wenn nötig nachwerten.


Kleine Spoielrwarnung, wer die Trailer kennt wird wenig neues erfahren


Der zweite Streich von Captain. Jack Sparrow (in Topform: Johny Depp), beschäftigt sich mit einer der ältesten Thematiken der Piratenfilmgeschichte, einer Schatzsuche. Um den Schatz zu finden benötigt man einen verfluchten Kompass, Karten, einen Schlüssel und eine Hellseherin. Während Jack Sparrow sich an dieser Schatzsuche beteiligt um seine Seele vor der Verdammnis zu retten, will Will Turner (bleibt etwas blass: Orlando Bloom) damit sein Leben und das seiner Geliebten, Elisabeth Swann (spielt mit Waffen statt mit ihren Reizen: Keira Knightley), retten.
Selbstverständlich sind noch weitere Charaktere des Vorgängers mit von der Suchpartie: Sparrows Crew der Black Pearl und von Barbossas Crew die beiden Komiker von denen der eine immer sein Auge verloren hat, sind hiervon die wichtigsten.
Vor allem letztere beiden sorgen für einige Gags und tragen zur Story fast mehr bei als beim Vorgänger. thumbup


Die Story entwickelt sich diese mal ein wenig länger bis es zu den ersten Actionszenen kommt. Diese bekommen im weiteren Verlauf einen höheren Stellenwert, waren allesamt gut choreographiert, sind realistisch, und in ausreichendem Maß vorhanden Der Film ist bei weitem nicht so überladen an Action und Effekten wie man dies bei einem Bruckheimer-Film befürchten kann. thumbup

Anstatt eines Actionfeuerwerks feuert er hier ein Gagfeuerwerk ab. Diese fand ich, vor allem die optischen, teilweise ein wenig lächerlich, aber das ist reine Geschmackssache. Vor allem Jack Sparrows Tuntenhaftigkeit nervte mich teilweise. Ansonsten bietet der Film jeder Art von Humor spaßige Unterhaltung. thumbdown

Natürlich bietet er auch effektreiche Unterhaltung, Die Darstellung von Tentakeln und anderen Ekligkeiten war sehr realistisch. Die Effekte werden hier nicht eingesetzt um den Film voranzutreiben, sondern sie werden dann eingesetzt wenn die Geschichte sie notwendig macht. thumbup

Einen hohen Anteil an diesen Effekten bieten die neuen Charaktere, allen voran der Captain. des „fliegenden Holländers“, Davy Jones (super animiert: Bill Nighy). Er sieht aber nicht nur beeindruckend und furchteinflössend aus, sondern ist auch ein interessanter Charakter dessen Geheimnis erst gegen Ende gelöst wird. thumbup

Die bekannten Charaktere behalten größtenteils ihre Faszination, einzig Will Turner hat keine so bedeutende Rolle wie beim Vorgänger. Elisabeth Swann mausert sich von der verwöhnten Gouverneurstochter zur Piratenbraut. Ihre Art zu kämpfen ist beeindruckend und effektiv. Gegen Ende zeigt sie eine ungeahnte Durchtriebenheit, als sie für Jack zur FamFatal wird. thumbup

Im Laufe dieser verwirrenden Schatzsuche kreuzen sich immer wieder die Wege unserer Helden mit denen der bösen Crew des Fliegenden Holländers. Aber auch die Handelsmarine hat einen gewissen Anteil an dem Geschehen mitzureden. Sie dient nicht mehr nur wie beim Vorgänger als lächerliche Bösewichte.
Der Film lebt von der Mischung aus spannender Geschichte, imposanter Action und zahlreichen witzigen Gags bis es nach knapp zwei Stunden zum unerwarteten Ende kommt. thumbup

Dieses Ende ist für alle Charaktere sehr offen. Für kaum eine Hauptperson kann man weder von einem Happy-End, noch von einer anderen Art von Ende, sprechen, es bleibt die Frage im Kinosaal, was denn nun passieren wird? Das werden wir erst nächsten Mai erfahren, wenn Teil3 das Licht der Welt erblickt, der wohl die Ereignisse des Vorgängers zu Ende führt. Dadurch bleibt der Eindruck man hat hier keinen kompletten Film gesehen, sondern nur den ersten von zwei Teilen, ähnlich wie bei Matrix: Reloaded. thumbdown

Spoilerwarnung Ende


Bleibt noch etwas zu den schauspielerischen Leistungen zu sagen:
Jonny Depp spielt seine bislang größte Rolle in konsequenter Weise weiter, er spielt mit Humor, und Freude an der Arbeit. respekt
Orlando Bloom bleibt ein wenig hinter der Leitung aus dem ersten Teil zurück, zwar mutiert seine Rolle zur Führungspersönlichkeit, aber irgendwie nimmt man dem Bubi das nicht ab, außerdem wirkt sein Humor aufgesetzt. thumbdown
Keira Knightley hat eine kleinere Rolle als beim ersten Teil, aber in dieser spielt sie sich mehr in Szene. Man merkt dass sie die Rolle als schöne Kämpferin bereits in Domino geübt hat. thumbup


Fazit:
Die Geschichte weiß zu unterhalten, wer Innovationen erwartet, sollte daran erinnert werden das dies eine Fortsetzung ist. Die Charakterentwicklung ist sporadisch, Klisches und Gags vom Vorgänger werden übernommen.
Die Effekte sind allererster Güte, wirken nie aufgesetzt und übernehmen nicht die Hauptrolle. Der geneigte Actionfan wird ein wenig unbefriedigt sein, da hatte Teil1 ein wenig mehr zu bieten, genau wie in der Story. Was diesen Film von seinem Vorgänger unterscheidet ist die Verschiebung des Schwerpunktes von Action nach Fun. Die größten Actionszenen an Land sind nicht nur spannend sondern auch spaßig. Des Weiteren ist Jack Sparrow ein endloser Quell von humoristischen Einlagen, die allerdings nicht zwingend jedermans Sache sind.
Das offene Ende ist ein wenig ärgerlich, weil es einen zwingt den dritten Teil anzuschauen. Die ist allerdings kein Zwang den man ungern erfüllt, den Spaß auf mehr macht der Film, der kaum wesentliche Schwächen hat, und über zwei Stunden lang ordentliche Unterhaltung liefert, allemal.

ungeprüfte Kritik

Superman Returns

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 17.01.2009
Batman, Rocky, Rambo, John McClaine, Indiana Jones, Superman.
Was haben diese Männer gemeinsam?

Sie alle begeisterten uns in den letzten 30 Jahren mit tollen Filmen. Und sie alle wollen im neuen Jahrtausend auf die Leinwand zurückkehren.
Batman machte voriges Jahre den Anfang, Rocky wird voraussichtlich nächstes Jahr in seine sechste Runde gehen. Ob danach Rambo zu einem vierten Schlag ausholen darf ist ähnlich ungewisser wie beim langsamen Sterber JohnMcClaine. An die Rückkehr von Indy glauben wohl nur noch die ganz hart gesottensten Fans. Superman hat diese Rückkehr nun hinter sich gebracht.


Achtung der folgende Beitrag verrät ein wenig über die Story des Films. Wer sich die Spannung erhalten will, sollte nciht weiterlesen

Es ist schön ruhig im Kino als man plötzlich diese bekannte aber doch schon lange nicht mehr vernommene Musik ins Ohr gedröhnt bekommt. Ähnlich wie bei der StarWars-Musik weiß man sofort wo man ist, in einer Welt, die sich dem Kinozuschauer lange Jahre verschlossen hat, in der Welt von Superman. Optisch brillant und mit dieser eindringlichen Musik hinterlegt ist der Vorspann ein echter Leckerbissen. Sofort ist man im Film angekommen. thumbup

Bevor der Mann aus Stahl auf der Leinwand ankommt, lernen wir den Bösewicht kennen der wie immer Lex Luthor heißt. Kevin Spacey schafft es wirklich einen gewissen Wiedererkennungswert zum alten Lex Luthor, Gene Hackman auf die Leinwand zu bringen. thumbup
Ähnlich ist es mit Brandon Routh, er sieht Chrisopher Reeve ebenfalls ähnlich, allerdings mit einem bitteren Beigeschmack, er sieht einfach jünger aus als Reeve damals. Obwohl dieser beim ersten Superman-Film fast genauso alt war wie Routh heute. thumbdown

Sein Auftauchen ist effektlastig und ein wenig dramatisch inszeniert. Die Rückkehr von Clark Kent in den Daily Planet wird zügig und witzig abgearbeitet, bevor man Brandon Routh zum ersten Mal im blauen Ganzkörperkondom bewundern darf.
Allein dieser Szene sieht man das Riesenbuget von über 200 Millionen US$ schon an, allerdings zu gut. Das herabstürzende Flugzeug sieht wirklich klasse aus, aber mehr wie gemalt als wie echt. Sozusagen, zu schön um echt zu sein. thumbdown
In dem Flugzeug sitzt übrigens keine Geringere als Lois Lane. Kate Bosworth schafft es ebenfalls einen gewissen Wiedererkennugswert mit der Original-Lois auf die Leinwand zu bringen, im Gegensatz zu Clark Kent sieht man ihr auch das gestiegene Alter ein wenig an.. thumbup

Es gab aber nicht nur ein Wiedersehen mit alt bekannten Charakteren, nein auch bekannte Schauplätze wurden wiederbelebt, wie z.B. Superman Heimat hoch im Norden, der für den genialen Showdown in Teil2 sorgte.
Auch diesmal führen die Besucher nichts Gutes im Schilde. Durch den permanenten Handlungswechsel zwischen Superman und Lex Luthor baut der Film einen Spannungsbogen auf, der nicht zuletzt einem großartigen Kevin Spacey zu verdanken ist, der einen tiefer und tiefer in seine diabolischen Pläne einweiht.. thumbup

Superman tut inzwischen das was er am besten kann. Die Welt vor allem Übel retten. Anders als Spider-Man 2 hält der Film sich nicht damit auf den Helden bei Kleinigkeiten zu beobachten, nein, alle Unglücke haben unmittelbar mit der Geschichte zu tun. thumbup

Wenn Superman von dieser nicht gerade eingenommen ist, dann regt sich der arme Clark darüber auf das seine geliebte Lois mittlerweile einen anderen Mann und ein Kind hat. Aufgrund des Alter des Kindes regt sich sowohl beim Zuschauer als auch bei Lex Luthor der Verdacht das Superman der Vater sein könnte. Dieser führt dann auch einen speziellen Superman-Vaterschaftstest durchs.
Das Verhältnis Clark Cent – Louis Lane ist zwar einer der wichtigsten Bestandteile des Films, außer gegen Ende des Films, wird es aber nie übertrieben dargestellt und wirkt auch kaum kitschig. thumbup

Dafür sorgt vor allem Lex Luthor, hab ich tolle Leistung von Kevin Spacey schon erwähnt? Jedenfalls gerät mehr oder weniger zufällig Lois Lane samt Sohn in dessen Gewalt. Hier erfährt man nun die wahren Pläne des Bösewichts, die ich hier nicht verraten will. Ärgerlich an dieser Szene war die Tatsache das Luthors Helfershelferin sich über die Tragweite des Lutherschen Handelns ein wenig empörte. Jedenfalls lies mich diese Szene schon vermuten das sie noch eine entscheidende Rolle spielen wird, ähnlich wie beim allerersten Superman-Film. thumbdown

Nach dem großen Knall beginnt der schwächste Teil des Film. Wie Superman die Schockwelle aufhält ist ja hübsch gemacht, aber dann wird es zu schnulzig und zu pathetisch.
Natürlich muss er Lois samt Mann und Kind retten, ehe er zum Kampf gegen Lex Luthor antreten kann. thumbdown
Aber mit Hilfe von Kryptononit erweist sich Luthor als ein mehr als ebenbürtiger Gegner für den Mann aus Stahl. So wird der Spieß umgedreht und Louis muss ihn retten.


Achtung, extremer Spoiler
Supermans anschließender Tod war etwas übertrieben und das Ende dann auch vorhersehbar. Jedenfalls hätte ein wenig auf ein die Tränendrüse drücken gut getan.

Extrem Spoiler Ende


Meine Meinung:
Handwerklich ist der Film über jeden Zweifel erhaben, das Geld hat sich gelohnt, die Effekte sind aber teilweise übertrieben dargestellt, und zu oft eingesetzt worden.

Die schauspielerischen Leistungen sind okay. Brandon Routh macht ein ordentliches Debüt, auch Kate Bosworth gefiel mir ganz gut. Beide schaffen es in Gestik, Mimik und Auftreten ihren Vorgänger in ihren Rollen ähnlich zu wirken. Gleiches gilt auch für Kevin Spacey, der sich meiner Meinung nach als Idealbesetzung für den coolen, souveränen Fiesling herausstellt. Eine weitere herausragende Leistung des Oscargewinners. thumbup


Die Geschichte hält das was man sich nach allen Berichterstattungen und Trailern versprechen konnte. Die nötige Portion Spannung kommt vor allem durch Lex Luthor, für Spannungen der anderen Art sorgt Lois Lane und ihre neuen männlichen Begleiter. Glücklicherweise verkommt der Film aber nicht zur Liebesschnulze, er bleibt von Anfang bis Ende ein Effektspektakel. . thumbup

Gegen Ende hätten dem Film ein paar Kürzungen vermutlich nicht geschadet, das war alles zu vorhersehbar. Langeweile kam allerdings so gut wie nie auf. Denn am Ende glaubt man das eigentlich unmögliche Ende fast. Der dramarturgische Bogen wurde hier vielleicht ein wenig überspannt, aber alles im Rahmen des ertragbaren.


Fazit:
Gute Unterhaltung für 2 Stunden, danach wird’s zu pathetisch. Insgesamt eine solide Rückkehr des Eisernen, wenn auch die Effekthascherei ein wenig zu sehr spürbar ist, und mich einige kleine Details störten. Die Story ist Superman-typisch, deswegn wohl nichts für Leute die mit den bisherigen Filmen schon nichts anfangen konnten.

ungeprüfte Kritik

Die Insel

Plane deine Flucht.
Thriller, Science-Fiction, Action

Die Insel

Plane deine Flucht.
Thriller, Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 17.01.2009
Wir schreiben das Jahr 2019. Nach einer weltweiten Dekonternimation werden die wenigen Überlebenden in eine unterirdische Anlage gebracht, wo sie unter Bedingungen, von denen nicht einmal die BigBrother-Gründer zu träumen gewagt hätten in einer großen Kommune leben. Einziger Lebenssinn ist eine Lotterie, die in unregelmäßigen Abständen eine Person auswählt, die auf die Insel darf. Dieses geheimnisvolle Areal sei der einzige Platz auf der Oberfläche an dehnen Menschen noch Leben könnten.

Diese Geschichte kann man nun glauben oder nicht, die Darstellung dieser Welt die von Dr. Merrick (Sean Bean) kontrolliert wird ist sehr realistisch und glaubwürdig geraten. Der Beginn des Film widmet sich ganz der Vorstellung der Umgebung und der Hauptcharaktere, enthält aber auch einige Hinweise darauf dass nicht alles so ist wie es den Bewohnern erzählt wird. Als einer davon (Ewan McGregor) die Wahrheit herausfindet schafft er es zusammen mit seiner Freundin (Scarlett Johannsson) aus dem unterirdischen Labor zu fliehen, und entdeckt, dass die Oberfläche gar nicht so unbewohnbar ist wie ihnen erzählt wurde.
Die beiden tun sich ein wenig schwer in der richtigen Welt zurechtzufinden, was für einige Lacher sorgt, und realistisch die Folgen des abgeschiedenen Lebens, das sie bisher führten. Eine kurze Einweisung in das richtige Leben erhalten sie von dem Techniker Mac(Steve Buscemi), der kurz darauf allerdings zum Opfer von Dr. Merricks Schergen wird. Dieser will mit aller Gewalt verhindern, das seine „Schöpfungen“ erfahren wer sie wirklich sind. Diese sind mittlerweile bei einem der Menschen angekommen, für die sie als Ersatzteillager dienen sollten.
Nach der ersten Stunde, die eine Mischung aus „Brave new World“ und „6th Day“ ist, bekommt man die Handschrift von Regisseur Michael Bay schon deutlicher zu spüren als zu Beginn. Der Kampf Gut gegen Böse beginnt, der moralische Zeigefinger über die Folgen der Genforschung bleibt allerdings weiterhin erhoben. Natürlich ist das Ende vorhersehbar, an Spannung verliert der Film aber gegen Ende kaum, was größtenteils daran liegt das die nie sehr hoch ist. Man verfolgt die beiden Helden auf ihrer Flucht vor einem extra für sie angeheuerten Jäger (Djimon Hounsou), bevor es zum Showdown in den Labors von Dr. Merrick kommt. Dabei schaffen weder McGregor noch Johansson eine richtige Beziehung zum Zuschauer aufzubauen. Einzig Sean Bean schafft es seine Rolle als Bösewicht mal wieder passend auszufüllen. Dies muss man allerdings nicht nur den Darstellern, sondern auch den Drehbuchautoren zuschreiben, die den Charakteren wenig Tiefe gaben. Diese mangelnde Tiefe erinnert den Zuschauer daran, dass man sich hier in einem Bay-Film befindet. Von einem Regisseur von Actionkrachern wie The Rock, sollte man auch einen Actionfilm erwarten, was der Zuschauer auch bekommt, allerdings auf Sparflamme. Vermutlich wollten die Macher den Film nicht zu einer Kopie von 6thDay verkommen lassen, der Vergleich drängt sich aufgrund der sehr ähnlichen Thematik sowieso auf.
Der Film kommt ohne große Spannung, ohne viel Tamtam zu einem konsequenten Ende, an dem man sich fragt, was die ganzen Klone, denn nun in der richtigen Welt anstellen. Es bleibt der Eindruck von zwei Stunden solider Unterhaltung mit moralischem Zeigefinder.
Beim zweiten Mal ansehen büsst der Film aber sehr viel an Unterhaltungswert ein, weil der rätselhafte Aufbau der Scheinwelt einfach keinerlei Faszination mehr bietet. Da auch der Wiedersehenswert eines Filmes ein Qualitätskriterium ist, kommt er somit nicht in den grünen Bereich, ich gebe ihm 63%. Hätte ich diese Kritik direkt nach dem Kinobesuch letztes Jahr geschrieben, hätte ich ihm bestimmt 10 – 15% mehr bekommen.

Fazit: Spannendes Erlebnis mit interessanter Scheinwelt, solider Action, das zum Nachdenken, aber nicht zum wiederholten Anschauen anregt.

ungeprüfte Kritik

Der rosarote Panther

Ein gestohlener Diamant. Ein gemeiner Mord. Ein dämlicher Inspektor.
Komödie, Krimi

Der rosarote Panther

Ein gestohlener Diamant. Ein gemeiner Mord. Ein dämlicher Inspektor.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 17.01.2009
Man kennt ja die teilweise seltsamen Übersetzungen von Original-Filmtiteln. Da wird aus „Ein paar guten Männern“ schon mal „Eine Frage der Ehre“. In diesem Fall ist die Titelübersetzung ein wenig subtiler, denn es fällt wohl nur Frauen auf, wenn aus einem Pink Panther ein rosaroter wird.
Männliche Leser werden nun denken: „rosarot und pink ist doch das gleiche“. Der Meinung war ich auch, bevor mir eine Freundin diese wichtige Lektion in Sachen Farblehre gab. Ich werde Sie bei nächster Gelegenheit einmal fragen ob Paulchen denn Pink oder Rosa ist. Oder meint der Begriff rosarot etwas ganz anderes als pink und rosa? Oder verstehen die Amerikaner unter dem Begriff Pink etwas anderes als wir Deutschen? Fragen über Fragen.

Der Film lies mir nicht nur die Zeit über diese Fragen zu philosophieren, ich stellte mir auch die wesentlichen Fragen des Films: Wer hat den Diamanten gestohlen, wer hat den Trainer ermordet, und warum redet Steve Martin so bescheuert?

Der von Steve Martin dargestellte Inspektor Clouseau stellt sich wohl eher die Frage warum ausgerechnet er für diesen medienwirksamen Fall engagiert wurde. Der Grund dafür könnte sein, dass der Film ein wenig Niveau bekommt. Denn jeder verblödete Polizist bekommt einen Assistenten, der von dem Schauspieler dargestellt wird, der nahezu alle Franzosen in Hollywood-Produktionen spielt, Jean Reno. Er spielt den intelligenten Part zum vertrottelten Inspektor Clouseau.
Dieser ist mein Hauptkritikpunkt des Films. Er schafft es einfach nicht, dass ich die typische Zuschauer-Hauptdarsteller-Beziehung aufbauen kann. thumbdown
Es gab in der Kinogeschichte schon einige Filmhelden die keine hellen Köpfe waren, aber für diese Trottel empfand ich immer etwas. Beispiele hierfür sind Leslie Nielsen in der Nackten – Kanone – Reihe oder Charlie Sheen in Hot Shots.
Mit diesem Inspektor Clouseau empfinde ich weder Mitleid als ihm der Fall entzogen wird, noch gönne ich ihm den Erfolg als er gegen Ende den Fall löst und der gefeierte Held ist. Die Auflösung des Falls ist teilweise logisch aber die Umsetzung ein wenig lächerlich geraten. thumbdown

Dies ist das zweite Problem des Films. Das meiste wirkte auf mich nicht lustig sondern lächerlich. Schmunzler konnte der Film mir nur sehr wenige abringen. thumbdown
Vor allem wenn Steve Martin oder Kevin Kline den Mund aufmachten zerrte der Film an meinen Nerven. Warum musste man denen diesen nervigen französischen Akzent aufbürden? thumbdown
Wenn man dem Zuschauer zeigen will dass der Film in Frankreich spielt, dann ist mir das Lesen von Untertiteln wie bei DaVinci Code schon lieber.

Das einzig Positive was ich dem Film anrechnen kann ist die Spannung die durch das Geheimnis um den rosaroten Panter erzeugt. Der kriminalistische Aspekt kommt zumindest nicht ganz so zu kurz wie der humoristische. thumbup
Zumindest wenn man die permanenten Slapstick-Einlagen von Steve Martin nicht als humoristisch ansieht. Jedenfalls bekamen manche Szenen durch die Auflösung der Kriminalgeschichte einen Sinn, obwohl ich sie im ersten Moment als sinnfrei ansah.

Fazit:

DVD umtauschen gegen die Originalfassung.
Eine Krrmikomödie sollte Elemente eines Kriminalfilms beinhalten und den Zuschauer amüsieren. Zweiteres gelang dem Film bei mir kaum, erstes war rudimentär vorhanden.

ungeprüfte Kritik

Ab durch die Hecke

Kids, Animation, Komödie

Ab durch die Hecke

Kids, Animation, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 17.01.2009
Diese Frage drängt sich mir auf, da ich glaube dass mit „ab durch die Hecke“ das Genre nun erwachsen geworden ist.

„Animationsfilme sind etwas für Kinder.“ Diese Einstellung lässt mich solchen Filmen immer ein wenig skeptisch gegenüber stehen. Allerdings finde ich auch an Filmen gefallen, die ausschließlich durch Humor begeistern wie „Ice Age 2“, zumindest solange der Humor nicht die kindische Art von „Findet Nemo und „Himmel und Huhn“ annimmt.
Andere Animationsfilme bauten ihre eigene, in sich funktionierende Welt auf, und boten in dieser Welt eine interessante, witzige und unterhaltsame Geschichte, wie „Monster AG“, „Die Unglaublichen“ und teilweise „Shrek“.

Bei „ab durch die Hecke“ stehen niedlich animierte Wesen im Vordergrund, die einen Blick in unsere Welt wagen. Dieser Blick fällt äußerst kritisch aus, indem er zahlreiche Bereiche der menschlichen Gesellschaft wie Verschwendung, Zerstörung der Natur und Konsumverhalten anspricht. Auch andere Animationsfilme kritisieren menschliche Eigenheiten, allerdings weitaus subtiler, während uns hier die Gesellschaftskritik per Zaunpfahl vorgesetzt wird, und einen wesentlichen Teil der Geschichte bildet. thumbup

Die Story ist für einen Animationsfilm relativ ernst, allerdings nicht sehr innovativ.
thumbdown
Die Geschichten über den Einzelgänger, der das Vertrauen einer Gruppe ausnutzen will und am Ende zum Helden wird, ist nichts neues, die Umsetzung ist aber sehr unterhaltsam, glaubwürdig und lässt nie Langeweile aufkommen. thumbup

Trotz der ernsten Geschichte ist die Präsentation des Ganzen selbstverständlich kindgerecht, der Humor kommt bei aller Ernsthaftigkeit nicht zu kurz. Die Gags sind nie fehl am Platz, werden nicht übertrieben eingesetzt, und wirken auch nie kindisch oder lächerlich. Die Mischung aus Humor und Handlung passt optimal zusammen und bietet einfach gute Unterhaltung für jung und alt. thumbup

Die Figuren sind alle großartig animiert und gehören zu den liebenswertesten Charakteren die das Genre in den letzten Jahren zu bieten hatte. Da können nun wirklich keine Robots und Cars dieser Welt mithalten. Die Klischees der verschiedenen Tierarten werden für einige Gags verwendet, und sinnvoll in die Story eingebaut. thumbup

Die Charaktere sind sehr interessant, allen voran Verne, Richie, und Hemy. Letzteren empfand ich zu Beginn ein wenig nervig, glücklicherweise wird seine nervige Seite nicht stark in den Mittelpunkt gestellt. thumbup

Durch die Hinterhältigkeit von Richie liegt auf dem Hauptteil des Films ein bedrohlicher Schatten, der für eine gute Spannung sorgt. Diese steigert sich bei der großen finalen Nahrungsbeschaffungsaktion, sowie der anschließenden Rettungsaktion. thumbup


Fazit:

Gut animierte, interessante Charaktere kritisieren die menschliche Gesellschaft und machen ihresgleichen klar, worauf es im Leben ankommt. Vielleicht ist die Botschaft ein wenig engstirnig, der Unterhaltungswert ist jedenfalls sehr hoch, da eine interessante Geschichte mit sehr vielen, stets passenden Gags gespickt ist.
Der Film ahmt ein wenig das Erfolgsrezept der Simpsons nach. Lustige Charaktere im Comicstil für die Kinder, hoher gesellschaftskritischer Aspekt für die Erwachsenen.

Wie eingangs der Kritik erwähnt stehe ich Animationsfilmen äußerst kritisch gegenüber. Dieser Film schlägt all meine Vorurteile gegenüber diesem Genre in den Wind. Hier wird eine ernsthafte Story kindergerecht erzählt, die eine passende Portion kinder- und erwachsenentauglichen Humor beinhaltet. Er schlägt knapp die Monster AG als meinen bisherigen Lieblingsanimationsfilm dieses Jahrtausends.

ungeprüfte Kritik

D.O.A. - Dead or Alive

Wanna Play? Alleine sind sie unschlagbar - zusammen unwiderstehlich!
Action

D.O.A. - Dead or Alive

Wanna Play? Alleine sind sie unschlagbar - zusammen unwiderstehlich!
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 17.01.2009
War man seit einem Monat nicht mehr Kino, und bist du eh allein, ein bisschen Trash muss sein!
Willste schöne Weiber sehen, die dir den Kopf verdrehen, musst dir DOA ansehen. Willste das Gehirn abschalten lass die Macher von DOA walten.
Okay, Schluss mit den Reimen Stehste auf Prügel, spart die DOminA, DOA befriedigt dich vollkommen Der Film ist sexy, schnell, kampfeslustig und hat sogar etwas das man ansatzweise als Story bezeichnen könnte.

Und die Story geht so:
Vier geile Schlampen mischen bei einem Kampfsportturnier die Männerwelt ein wenig auf. Eine von Ihnen sucht nebenbei ihren verschollenen Bruder, eine andere einen Schatz. Natürlich lebt der Bruder, natürlich wird der Schatz gefunden, natürlich das Turnier nicht bis zum Ende ausgetragen, natürlich ist der Veranstalter des Turniers böse und muss sterben, natürlich gibt’s am Ende einen Knalleffekt, und fast alle Frauen bekommen einen Kerl ab.
Story Ende.
Klingt alles nach 08/15, ohne das Turnier wäre es das auch.

Kritik:
Die Kämpfe sind nicht nur wegen den Darstellerinnen ansehnlich, sondern auch wegen der eindrucksvollen Kampstile, die mehr auf Action als auf Realismus ausgelegt sind. Martial-Arts-Fetischisten sollten sich doch lieber den neuen Film von Jet Li vorziehen.

Die Geschichten aus Rachefeldzug und versuchtem Diebstahl die um die Hauptstory des Turniers gespannt sind, halten einen gewissen Spannungsbogen aufrecht und sorgen für den ordentlichen Showdown. thumbup
Das Turnier selbst wird erst zur Nebensache als nur noch vier Kämpfer übrig sind, die dann nicht mehr das Preisgeld im Kopf haben, sondern nur noch den Bösewicht aufzuhalten und ihre eigene Haut retten wollen. Bis dahin wird man aber nicht mit Kämpfen zugepflastert, die einfach nur der Action dienen. Sie sind relevant für die Story, witzig, oder fördern die Entwicklung der Charaktere. thumbup
Allerdings ist von Charakterentwicklung im ganzen Film kaum etwas zu sehen. Das sollte man hier aber auch nicht erwarten. Erwarten sollte man solide Action die man auch bekommt. Die Kämpfe sind spannend, wenn auch vorhersehbar, denn das die drei Hauptdarstellerinnen so weit wie möglich kommen ist ja klar. thumbdown
Und das ist auch gut so, weil die Frauen zeigen alle sehr viel ihrer wirklich gut geformten Körper, werden diese doch selten mehr verhüllt als nötig, was den Film für Männer einen besonderen Reiz verleiht. thumbup
Hat man sich an Kämpfen und Frauen satt gesehen und sind die Handlungsstränge abgearbeitet, gibt es einen typischen, aber ansehnlichen und unterhaltsamen Showdown, und man hat auch schon das Ende des Films erreicht.

Bei mir bleibt ein positiver Eindruck weil ich einfach gut unterhalten wurde. Okay, die Story ist unkreativ und unrealistisch, die Kämpfe teilweise übertrieben dargestellt, aber er hat ein gewisses Tempo das ihn nie langweilig werden lässt.
Die Macher haben eines richtig gemacht: Sie lassen dem Zuschauer keine Zeit zum Nachdenken, der Film liefert auch nix worüber man nachdenken sollte. Das Tempo entschädigt für die schwache Geschichte. thumbup

Hat man Freude an unterhaltsamen Kämpfen und hübschen Frauen, zwei Vorraussetzungen die ihn zu einem reinen Männerfilm machen, kann man 80 kurzweilige Minuten genießen.

Fazit:
thumbup thumbup thumbup thumbup

Glanzlicht des Trashkinos, Frauen und Action, was will man mehr? Story? Brauchen wir nicht! Sinn? Brauchen wir nicht! Unterhaltunsgwert? Ist vorhanden. Wem das reicht, kann sich den Film anschauen.

ungeprüfte Kritik

Brokeback Mountain

Liebe ist eine Naturgewalt.
Drama, Lovestory

Brokeback Mountain

Liebe ist eine Naturgewalt.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 17.01.2009
Wie ich erwartet hatte, ist Brokeback Moutain eine typische Liebesgeschichte.
Zwei Menschen sind durch ihre Arbeit gezwungen viel Zeit miteinander zu verbringen, und es passiert was passieren muss. Beide wissen dass ihre Liebe auf Ablehnung in der Gesellschaft stößt, und gehen andere Beziehungen ein. Später beginnen sie ein Doppelleben: Sie spielen den netten Familienmensch, und pflegen nebenbei ihre Affäre, und das über 20 Jahre hinweg.

Dass es sich um zwei Männer handelt, anstatt wie sonst in Liebesfilmen üblich um Mann und Frau, macht den Film weder zu etwas besonderem noch zu etwas abstoßendem.
Es ermöglicht lediglich den Film in eine Zeit und Gegend zu versetzen, die eben männerbetont war. Ein Cowgirl hätte doch ein wenig deplaziert gewirkt.

Der Beginn war zwar ein wenig schleppend, vor allem wenn man weiß worum es denn später geht. Allerdings entschädigen die tollen Landschaftsbilder führ das langsame Tempo. Das natürlich auch seine Vorteile hat, man lernt die Charaktere erstmal kennen, bevor sie sich lieben lernen. Hierbei erinnerte mich Ennis (Heath Ledger) ein wenig an Kevin Costners Rolle in "Der mit dem Wolf tanzt". Ein Mann entflieht der Zivilisation in die Einsamkeit, und lebt nur mit Tieren zusammen in einer unberührten Natur, von der man eindrucksvolle Bilder bekommt. Wobei Büffelherden imposanter sind als Schafherden.
Allerdings ist er ja nicht ganz alleine, und so entwickelt sich eine typische Liebesgeschichte. Einige kritisierten hier die vielen Sexszenen, diese empfand ich nicht als störend und zahlreicher eingesetzt als in anderen Filmen.

Während beide unabhängig von einander heiraten und Familien gründen, macht der Film immer wieder Zeitsprünge. Ein, wie ich finde, sehr guter Schachzug, da der Film sich dadurch nicht mit Kleinigkeiten aufhält, sondern lediglich wesentliche Punkte der langfristigen Entwicklung der unerfüllten Liebe und der "Scheinbeziehungen" zeigt.
Im Laufe von zwanzig Jahren leben beide ein nach außen heiles, aber in Wirklichkeit unglückliches Leben, ohne den anderen vergessen zu können, weswegen sie sich immer wieder am Brokeback Mountain treffen und ihre Affäre am Laufen halten.
Hier schafft der Film Parallelen zu einem der epischsten Liebesfilme der Kinogeschichte, zu "Von Winde verweht". Beide Filme erzählen die langjährige Geschichte einer Liebe die beide Betroffenen nicht leben wollen/können und sich in andere Beziehungen stürzen ohne die wahre Liebe je zu vergessen, mit der sie am Ende zusammenkommen.
Im Gegensatz zu Scarlett und Red Butler gibt es für Jack(Jack Gyllenhaal) und Ennis allerdings kein Happy-End.

Das ist für mich der Schwachpunkt des Films, nicht das es kein Happy-End gibt. Es darf aufgrund des damaligen Zeitgeistes kein Happy-End für die beiden Jungs geben, okay, aber wie sich das Ende präsentiert fand ich schwach. Es wird einer geopfert, um eine Art Endlösung des Problems herbeizuführen. Das erscheint zwar als ein sinnvolles Ende, aber die Art von Jacks Tod wirkte, weil er plötzlich und unerwartet kam, doch sehr konstruiert, und kam sehr emotionslos rüber.

Ansonsten kann ich Ang Lee wirklich nur loben. Er erfasst gut den Zeitgeist der 60 und 70er Jahre. Die Charaktere wirken sehr glaubwürdig, und die Darsteller spielen die Komplexität ihrer Rollen wirklich gut aus. Die Geschichte über einen sehr langen Zeitraum auszulegen fand ich einen tollen Schachzug, weil der Film dadurch viel Inhalt bekommt, und trotz des langsamen Tempos kaum Längen hat.
Wobei die Quint-Essenz zu jeder Zeit bleibt: Eine Liebe, wird durch Ablehnung nicht besiegt, sie wird nur in den Untergrund verschoben. Wie bei der berühmtesten Liebesgeschichten der Welt. Nach dem ich nun den Zusammenhang zu allen drei Filme/Bücher die sich in der Überschrift versteckt hatten, erwähnt habe grin, kommen wir zum Fazit.

Fazit:
Typischer tragischer Liebesfilm der fast epochale Ausmaße annimmt, eine Liebe beschreibt, die zum Scheitern verurteilt ist, und trotz seiner Länge selten kitschig oder langweilig wirkt, was vielleicht auch daran lag, das ich parallel dazu im Nebenzimmer auf meinem Rechner Windows installiert habe.

ungeprüfte Kritik

James Bond 007 - Casino Royale

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 17.01.2009
Connery, Lazenby, Moore, Dalton, Brosnan, Craig.
Dieses sechs Männer verbindet ein Name: Bond, James Bond.
Ich habe bisher lediglich vier dieser sechs Herren in der Rolle als Bond erleben dürfen, und muss sagen, Nr. 4 ist wirklich ganz anders als seine Vorgänger.
Mit dem Namen Bond verbindet man einige Klisches, die der berühmteste Spion der Welt in seinen mittlerweile über 40 Jahren Dienstzeit stets ausgefüllt hat. Der neue Bond füllt diese Klisches kaum aus, er spielt vielmehr mit ihnen. Ein Beispiel, das für einige Lacher im Kino sorgte: „Martini“ „geschüttelt oder gerührt?“ „Sehe ich aus als ob mir das wichtig wäre?“.
Dieser Bond wird verletzt, blutet, er verliebt sich sogar, er ist einfach anders. Aber ist anders auch besser? Der Film ist ein untypischer Bond, aber er ist trotzdem ein guter Film.

Kritik:

Die schwarz-weiße Eröffnungssequenz sorgt bereits für eine spannende Atmosphäre, und zeigt dass man es hier mit einem Killer zu tun hat. Ein Killer, der bei seiner Chefin (Judi Dench) nicht sehr beliebt ist, aber auch der Brosnan-Bond war das nicht. Was M angeht war ich ja ein wenig skeptisch, denn zu einem so totalen Neuanfang gehörte meiner Meinung nach auch ein neuer M. Allerdings stellt das Festhalten an der alten M kein Problem dar, da der Film, obwohl er eine Art Bond Begins ist, keinen bewussten Zeitsprung in die Vergangenheit vornimmt. Ganz im Gegenteil, M darf sogar, zur Erheiterung der Zuschauer diesen klar machen, das wir uns im heute befinden. Außerdem spielt Judi Dench ihre Rolle sehr souverän und überzeugend, das kann sie gerne noch öfter tun. thumbup
Noch öfter in einem Bond-Film auftauchen könnte auch John Cleese, der als Q in DAD einen tollen Einstand hatte. Man vermisst ihn zwar nicht direkt, aber die Szenen mit Q gehören doch zu den Elementen die einen Bond-Film von einem anderen Actionthriller unterscheiden. thumbdown
Ebenso wie die Martini-Bestellung, die Bettszenen und die Vorstellung „Bond, James Bond“. Um diesen legendären Satz zu hören muss man bis zum Ende des Films warten, das dadurch wie eine Art Cliffhanger wirkt. Es ist allerdings nicht so offen wie z.B. bei Fluch der Karibik 2, die Geschichte hat ein gutes Ende. Trotzdem ist klar dass es nicht der letzte Bond ist, was auch der letzte Satz des Abspanns verrät.

Davor wechselt der Film von actionlastig, über spannend bis schnulzig und brutal.
In der ersten halben Stunde jagt Bond einen Bombenleger, bricht bei seiner Chefin ein und verhindert einen Terroranschlag. Diese Brachialaction ist fast ein wenig lange, aber wirklich beeindruckend, sehr temporeich und bodenständig. Es gibt keine Verfolgungsjagden zwischen unsichtbaren Autos und Lasterstrahlen aus dem All, stattdessen Rennen durch Ghettos zwischen einem unheimlich beweglichen Bösewicht, und einem Helden der auch mal mit dem Kopf durch die Wand geht. Zwar dachte ich nach dieser ersten Phase, es ist halt nur ein typischer Actionfilm und kein typischer Bond, aber es ist immerhin ein sehr guter Actionfilm. thumbup

Mittelpunkt des Films ist natürlich das groß angekündigte Pokerspiel. Ich gehöre zu den Leuten die beim Zappen auch mal über den Pokerberichterstattungen im D:SF für einige Minuten hängen bleiben, und diese mit Spannung verfolgen. Dadurch waren mir auch die gezeigte Variante des Pokerspiels und die speziellen Begriffe vertraut. Ohne dieses Wissen kann es evtl. etwas schwierig sein der Partie zu folgen, und man empfindet diese wohl als nicht so spannend, wie das bei mir der Fall war. Für mich war auch das Minenspiel, das LeChiffre(Mads Mikkelsen) und Bond hinlegen sehr faszinierend. Ich habe jeder einzelnen Karte nachgefiebert, und mich teilweise über den Ausgang doch gewundert. thumbup
Natürlich hat das Pokerspiel auch für Leute die mit dem Spiel nichts anfangen können ihre Reize. Dies liegt zu einem daran das Eva Green alias Vesper hier ihre Reize voll ausspielen darf. Zum anderen daran, das Bond seinen Humor auspacken darf. In den Pokerpausen gibt es noch ein wenig Action- und Bettszenen.
Letztere müssen natürlich sein, wirken hier aber ganz anders als in anderen Bondfilm. Wieso klärt sich im späteren Verlauf des Filmes, als Bond sich und seiner Angebeteten eingestehen muss, dass er wirklich verliebt ist. Ja, dieser Bond kann lieben, er zeigt Gefühle wie sie kein anderer vorher offenbart hat. Dieser Teil ist der schlechteste des Films, was aber weniger an Craig als an Eva Green liegt, den ihren Teil der Dialoge haben die Autoren wohl aus George Lucas Papierkorb gefischt. thumbdown
Allerdings sorgen diese durch Bonds grandiose Reaktionen für ein wenig Auflockerung, was das ganze schon wieder witzig werden lässt, bevor es zum Showdown kommt. thumbup
Obwohl der Begriff Showdon ein wenig übertrieben ist, denn der eigentliche Bösewicht ist zu diesem Zeitpunkt schon längst tot. Ausnahmsweise stirbt ein Bösewicht mal nicht durch die Hand Bonds, sondern durch die seiner Gläubiger. Das ist in diesem Fall zwar nachvollziehbar, trotzdem wirkt der Abgang etwas eigenartig, er ist doch sehr unspektakulär. Ansonsten ist LeChiffre ein wirklich guter Bösewicht. thumbup
Sieht verwegen aus, ist sein eigener Chef, strebt aber nicht nach größeren Zielen oder Macht, sondern muss seine eigene Haut retten, was ihn wieder rum zu einer armen Sau werden lässt. Trotzdem schafft er es nicht beim Publikum Mitleid für seine Person zu erzeugen. Das war aber bestimmt auch nie von den Autoren beabsichtigt, denn immerhin sind seine sonstigen Geschäfte alles andere als Genteleman-like.

Dieses Prädikat trifft auf Bond schon eher zu, wenn auch nicht so sehr wie auf den Brosnan-Bond. Dieser Bond ist nicht der unangreifbare Gentleman, sondern der verletzliche Raubein. Emotionen zeigt dieses Mal das Bond-Girl Vesper. Nach ihrer ersten Begegnung mit finsteren Gestalten ist sie total verstört. Hier zeigt auch Bond eine selten gekannte emotionale Seite. Ansonsten ist die attraktive Finanzamtsmitarbeiterin kaum auf den Mund gefallen, schafft sie es doch bereits beim ersten Zusammentreffen mit Bond, diesem einen ordentlichen Schlagabtausch zu liefern. thumbup
Ansonsten lies der Bond ein wenig die coolen Dialoge vermissen, die man von Connery und Brosnan kannte.
Ich will den Film gar nicht so sehr mit den gleichnamigen Vorgängern vergleichen, ich glaube das ist einer der größten Fehler den man beim Anschauen dieses Films machen kann, dazu ist er zu unterschiedlich, und man erkennt seine eigentliche Qualität nicht.

Der Film erzählt eine nette Geschichte über die Probleme eines Terroristen-Bankiers und die Entwicklung eines Geheimagenten. In diese Geschichte ist sehr unterhaltsame und spannende Action verpackt. Außerdem hat der Film Humor und Witz. Man kann ihm nur ankreiden die Liebesgeschichte ein wenig zu umfangreich und zu schnulzig präsentieren. thumbdown
Diese soll ja Bonds Einstellung zu Frauen grundlegend geprägt haben. Naja, wenn jeder Mann der einmal von einer Frau hinters Licht geführt wurde, keine mehr an sich ranlässt, werden Szenarien wie in „Children of Men“ bald kein Science-Fiction mehr sein.
Ansonsten gibt es kaum etwas was man an der Machart des Films auszusetzen kann. Die Handlungsorte sind alle sehr nett gestaltet und sehr unterschiedlich. Craig wird ein paar Mal eindrucksvoll in Szene gesetzt, die Kamera macht bei den Actionszenen keine großen Fahrten, sondern gestattet dem Zuschauer einen konstanten Blick auf das Geschehen. Die Darstellerbewegungen werden nicht durch Wakler künstlich beschleunigt, alles ist gut im Bild. thumbup


Natürlich gebühren dem Hauptprotagonisten noch ein paar Zeilen:
Daniel Craig passt auf die Rolle dieser Interpretation des Bonds wunderbar. Er ist kein Weichei wie zu Beginn der Produktion gelästert wurde, sondern er hat sich einfach in die Rolle toll reingehängt. Er blutet, er stirbt, er kämpft, und das alles sehr glaubwürdig und realistisch. Er ist ein Bond der keine technischen Gimnicks braucht, er hat seine Fäuste und seinen Mund, das reicht. Vor allem in der Folterszene ist er sehr eindrucksvoll, seine Schmerzensschreie sind zum Wehtun (zumindest für einen Mann) realistisch. thumbup

Diese Szene ist übrigens die härteste der ein Bond je ausgesetzt war, und eine die das Publikum spalten wird: Die Männer werden die Szene hassen, weil es ihnen dabei nur vom Hinschauen schon wehtut, die Frauen werden sie lieben weil man den Hauptdarsteller im Adamskostüm sieht, und das es da viel zu sehen gibt, hat seine Chefin Judi Dench ja vor einiger Zeit berichtet. Aber keine Angst, man sieht nicht so viel dass es unanständig wäre.
Das schafft der Film nie, auch wenn Eva Green mit sehr, sehr tiefem Dekoltee an den Pokertisch tritt. Mit Nacktszenen hält sich der Film ebenfalls zurück, in guter alter Bond-Tradition sieht man vom Beischlaf direkt nichts. DAD bleibt hier also die große Ausnahme.

DAD bleibt auch die Ausnahme wenn es darum geht das ich während des Introsongs am liebsten das Kino verlassen hätte. Das fand ich elendig schrecklich. Dagegen dröhnen einem rockige Klänge entgegen während ein Intro aufläuft das richtig innovativ ist. Das hat mir sehr gut gefallen, und musste deswegen noch kurz erwähnt werden.

Fazit:
thumbup thumbup thumbup thumbup thumbup thumbup thumbup thumbup


Bond is back, und das ist auch gut so!
Der Bond ist anders, aber er hat eines mit seinen Vorgängern gemeinsam, er bietet sehr gute Unterhaltung. Er ist ein Actionkracher mit viel Gefühl, einem spannungsgeladenen Kartenspiel und tollen Darstellern.
Fast zwei Stunden lang vermag es der Film mich nicht in einen Bann zu ziehen, aber toll zu unterhalten, dann kommt ein Tief, bevor er zum überraschenden Showdown übergeht. Fraglich ist für mich die Wirkung auf Pokerhasser, den durch dieses Spiel bezieht der Film einiges seiner Spannung. Hinzu kommt die Spannung, die er durch die Personen bezieht, Bond und Bond-Girl haben selten so gut zueinander gepasst.

Eine höhere Wertung versaut er sich nur durch den Beinaheabrutsch in den Kitsch, und das unspektakuläre Ableben des Bösewichts.
Ich freu mich jedenfalls auf Casino Royale 2

ungeprüfte Kritik

Die Geisha

Nach dem gleichnamigen Bestseller von Arthur Golden.
Lovestory, Drama

Die Geisha

Nach dem gleichnamigen Bestseller von Arthur Golden.
Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 15.01.2009
Mal wieder wird versucht dem interessierten Bewohner der westlichen Welt eine fremde Kultur und deren Riten über die große Leinwand nahe zu bringen.
Da mir im Bezug auf das Leben einer Geisha jegliches Hintergrundwissen fehlt, kann ich dem Film keinerlei Inkorrektheiten unterstellen. Zumindest wird das Leben der jungen Mädchen die zur Erheiterung von gesellschaftlichen Anlässen beitragen sollen sehr realistisch rübergebracht. Der Film schockiert mit Machtkämpfen zwischen verschiedenen Häusern die Geishas ausbilden, die fast an Modelagenturen erinnern, er unterhält mit Zickenkriegen zwischen den Geishas, ähnlich wie bei modernen Casting-Shows.

Das in einem Land das sich mittlerweile zu den wichtigsten Industriegrößen unserer Welt zählt, der Menschenhandel noch im vergangenen Jahrhundert üblich war, schockiert zusätzlich und drückt auf die Nerven des Zuschauers.

Man merkt schon zu Beginn dass man es hier nicht mit einem heiteren Filmchen zu tun hat, das seinen Zuschauer unterhalten will, so wie die Geishas Menschen unterhalten sollten. Nein, der Film ist ernst, und offenbart ohne viel auflockernde Momente, die angesprochenen Zickenkriege stellen eine Ausnahme dar, eine Welt für die dies auch die einzig richtige Art der Darstellung ist.
Die dramatische Sicht auf das Schicksal zweier Schwestern die nach dem Tod der Mutter ihre Familie verlassen müssen um eine „Ausbildung“ zur Geisha zu beginnen, schürt neben Mitleid mit den Kindern in einem großen Maß Unverständnis gegenüber den Händlern, den Profitgeiern die den Kindern ein tolles Leben versprechen, welches sie den Kindern allerdings nur verwirklichen wollen, um selbst davon zu profitieren, denn sie müssen ja die Anschaffungskosten wieder reinarbeiten. Wieder ist der Vergleich mit Modelagenturen nicht weit hergeholt, der einzige Unterschied ist das die Geisha-Ausbildungshäuser die ausgewählten Mädchen schon von klein an versorgen.
Etwas unrealistisch wirkte die Entwicklung der Hauptfigur Chiyo (Suzuka Ohgo). Zuerst wird sie von der Geisha-Anwärterin zur Dienstmagd degradiert, um später zur wertvollsten Geisha aller Zeiten zu werden. Da hat sich der Regisseur doch zu sehr zu einer klassischen Aschenputtelgeschichte hinreisen lassen.
Ansonsten kann man ihm kaum Vorwürfe machen. Der Film wirkt sehr authentisch und realistisch. Auch wenn vielleicht vieles nicht historisch korrekt ist, so bekommt man zumindest den Eindruck, dass es so gewesen sein könnte. Beeindruckend ist vor allem die Optik des Films, die sehr zur real wirkenden Atmosphäre beiträgt. Alle Schauplätze wirken wie aus einem japanischen Geschichtsbuch. Ebenso wie die Darsteller, die die japanische Kultur realistisch wiedergeben. Die Optik des Films ist neben den Schauplätzen auch von beeindruckenden Bildern geprägt, die vor allem die Geishas großartig in Szene setzen. Einerseits als gefeierte Künstlerinnen in bunten, warmen, teil sogar grellen Farben, wird andererseits in passenden kalten Farben die Umgebung ihrer Ausbildungsstätten dargestellt.
Die Darstellung der Geishas ändert sich auch passend, als die Geschichte vom Krieg erschüttert wird. Diese Wendung bringt noch einmal Abwechslung in die Geschichte und bugsiert die letzten 40 Minuten des Films in eine andere Zeit.
Im Prinzip ist gegen den Film nicht viel einzuwenden, allerdings ist der Kern der Geschichte, die Entwicklung von Chiyo, eine Geschichte die man schon hunderte Male gesehen hat, abgesehen vom fehlenden Happy-End. Die Darstellung der Geisha-Ausbildung ist allerdings so interessant dass ich darüber fast noch hinwegsehe. Weniger kann ich das über die, nach meinem Geschmack etwas zu ruhige, Darbietung der ganzen Geschichte. Man kann über den Erzählrhythmus bestimmt geteilter Meinung sein, für mich persönlich war das Tempo zu langsam. Der optische Eindruck und die interessante Geschichte konnten den Film allerdings deutlich vor der totalen Langeweile retten. Der plötzliche Zeitsprung in den zweiten Weltkrieg tröstet zwar kurzweilig über den Zustand der Langatmigkeit hinweg, aber auch der Abschluss der Geschichte zog sich doch ein wenig hin, und so verfiel der Film wieder in die Langatmigkeit.

Etwas irritiert hat mich die Entwicklung als aus den Geishas plötzlich eine Art Prostituierte wurden. Es geht vermutlich zur realitätsgetreuen Darstellung der Thematik dies nicht außen vor zu lassen, allerdings empfand ich das Thema ein wenig abstoßend. Dies muss ich allerdings wohl eher als Kulturschock denn als Kritikpunkt des Films auffassen, deswegen macht sich dies auch nicht in meiner Bewertung des Films bemerkbar.
Fazit: Handwerklich Top, die Optik ist grandios, für mich ein klarer Anwärter auf den Ausstattungs-Ed, was mir fehlt ist die Unterhaltung, die Geschichte die mich in den Film eintauchen lies, so schwamm ich lediglich an der Oberfläche der kleinen Begeisterungswelle.

ungeprüfte Kritik

Rocky 6 - Rocky Balboa

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 15.01.2009
„The greatest Underdog-Story of our Times returns for one final Round“
Dieser Satz aus dem Trailer fast den Film wunderbar zusammen. Den Rocky, ist wieder ganz unten.
Rocky Balboa erzählt die Geschichte eines Mannes mittleren Alters, dem seit dem Tod seiner Frau ein gewisser Lebensinhalt zu fehlen scheint. Sein Sohn ist mittlerweile unabhängig von ihm, und es wird der Eindruck erweckt, als sei er ohne seinen Vater besser dran.
Während der satte Weltmeister Rocky in Teil drei, lieber Kindergärten eröffnete anstatt zu trainieren, erleben wir hier einen Boxrenter, der seine viele Freizeit damit verbringt, den Gästen seines Restaurants Anekdoten aus seiner Karriere zu erzählen.

Die erste Stunde des Films ist ein Blick in die Seele von Rocky. Man nimmt an seiner Trauer teil, erlebt wie er den immer größer werdenden Graben zwischen ihm und seinem Sohn verringern will, und bemerkt, dass Schwager Polly immer noch ein wesentlicher Bestandteil seines eintönigen Lebens ist. Das Boxen spielt in seinem Leben keine Rolle mehr, und so zieht sich der Film dahin bis es er vom Seelenzerlegungsfilm zum Boxerfilm wird.

Das Drücken auf die Tränendrüse des Zuschauers ist nicht übertrieben, die gesamte Hinführung an das Unvermeidliche ist schlichtweg eine typische Charakterstudie. Von den Medien unbewusst angestachelt, bekommt Rocky wieder Lust am Boxen. Wäre Rocky eine reale Gestalt könnte man auch sagen, er hat sich von Henry Maske und Axel Schulz anstecken lassen. Zu diesem Zeitpunkt kommt ein wenig Humor in die Sache, und Milo Ventimiglia als Rocky Sohn hat hier seine kurze starke Phase.

Meistens war in Rocky-Filmen die Entwicklung Rockys während seiner Vorbereitung auf den finalen Kampf eine der intensivsten Phasen. Hier geht Stallone die Sache ein wenig anders an, erst nachdem der Rocky-Charakter vorgestellt wurde, und eine Entwicklung durchgemacht hat, folgt die kurze Trainingssequenz. Diese beinhaltet kaum mehr als im Trailer zu sehen war, Rockys Training endet ehe es richtig begonnen hat, und schon stehen wir im Ring.

Vor einem Kampf müssen natürlich beide Protagonisten vorgestellt werden. Zu Beginn sieht man wie Mason Dixon Weltmeister wird, oder bleibt, das ist nicht genau zu erkennen. Er ist weder ein Kraftprotz wie damals Dragan, noch ein Hochgeschwindigkeitsfighter, sondern wird als kompletter, starker Boxer dargestellt. Antonio Traver spielt die Rolle souverän, verleiht ihr nur durch Gestik die gewisse Arroganz, die einerseits Dixon dazu bringt, gekränkt zu sein, nachdem ein Computer berechnet hat, er würde gegen den Ex-Weltmeister Rocky Balboa verlieren, andererseits auch dafür sorgt, das jeder Zweifel an seinem Sieg gegen den Box-Opa ihn in Rage versetzt.

Aber der Gegner ist eigentlich egal, die Rolle ist bei weitem nicht so umfangreich wie beispielsweise die eines Cubber Lane, der Fixpunkt des Films ist Rocky. Sylvester Stallone spielt Rocky wie er ihn halt immer spielt, souverän. Seine Gesichtsaudrücke beschränken sich zwar immer noch auf das absolut notwendigste, aber warum soll Rocky plötzlich variantenreicher sein als früher? Die charakterlichen Veränderungen bringt Stallone einigermaßen rüber, das gestiegene Alter ist ihm sowieso anzusehen. Teilweise macht er aber einen glücklicheren Eindruck als Rocky in dem Moment wohl wirklich ist.
Ansonsten sind die Darsteller kaum erwähnenswert, Burt Youngspielt Polly so wie immer, er brachte mich allerdings weniger zum Lachen als in den alten Filmen. Seine Rolle ist hier vielmehr darauf ausgelegt Rocky dessen Gefühle zu offenbaren, ihm klarzumachen was eigentlich aus dem ehemaligen Star geworden ist, zumindest versucht er das.

Interessant ist die Darstellung von Rocky jr. Einerseits ist er der erfolgreiche Broker der keine enge Beziehung zu seinem Vater pflegt, und dem es peinlich ist, wen er auf seinen berühmten Vater reduziert wird. Der diesem aber die Meinung sagt, was er von dem Comeback hält, und am Ende komplett auf Papas Seite steht. Der Meinungsumschwung ging mir allerdings ein wenig zu schnell.

Mit Rocky Balboa geht Stallone wieder auf Anfang zurück. Kein actionbetonter Fighter-Film wie der dritte und der vierte, mehr ein Psychogramm, das in Anbetracht der vielen Comebacks ehemaliger Boxer nicht einmal so unrealistisch erscheint. Ebenso wie der Kampf, über den ich nun endlich sprechen werde, den ist er dieser nicht immer das wesentliche an einem Rocky-Film?
Der finale Kampf nach langen Qualen, die in diesem Film übrigens deutlich mehr Seelenqualen als körperliche Qualen waren. Hier wage ich es diese Frage zu verjeinen. Denn für einen Vater der aus seinem Kind niemanden mehr hat, ist vielleicht die neu geschaffene Sympathie zu diesem mehr wert als wieder im Ring zu stehen. Diese Meinung bietet sich nach der Vorgeschichte an, aber Stallone bringt das nicht so rüber. Für Rocky scheint das Boxen das wichtigste zu sein.

Wer bei dem Kampf am Ende des Films plötzlich Werbung vermisst, muss nicht überrascht sein, denn es ist keine Fernsehübertragung, es sieht nur so aus. Die Vorstellung und der Einmarsch der Kämpfer, die ersten beiden Runden des Kampfes, bei alle dem ist man wirklich so live dabei wie bei einer TV-Übertragung. Zwischendurch springt die Kamera mal kurz in eine Kneipe wo man Rocks Fans jubeln sieht, aber ansonsten bleibt die Kamera fix im Ring, sogar eine Ringuhr ist zu sehen. Natürlich sind Blutspritzer u.ä. mit Effekten unterlegt, damit das ganze dramatischer wirkt. Ein Kameraschwenk in der Ringpause auf Rockys Gesicht hätte den Sinn genauso erfüllt. Der Ausgang des Kampfes ist beinahe egal, wichtig ist das Rocky zurück ist, er zeigt das er mit einem Kämpfer der sein Sohn sein könnte immer noch mithalten kann.

Welche Erkenntnisse nehme ich aus dem Film nun mit?
Die gesamte Geschichte ist vorhersehbar, aber das waren Rockyfilme immer. Mit Action wird dieses mal gegeizt. Ich fand es schade, dass die Trainingsphase so kurz war, da wären ein paar Minuten mehr okay gewesen. Hiermit meine ich die Phase in der Rocky seinen Körper auf den Kampf vorbereitet. Denn eigentlich beginnt sein Training schon ein wenig früher, als er seine Seele und sein Umfeld auf das Comeback vorbereitet.
Der ganze Rocky-Selbstfindungsteil war mir ein wenig zu lange, besonders die Vorstellung des neuen Rocky hätte ein wenig kürzer sein können. Zu lange wird seine, kleine, nicht ganz heile Welt vorgestellt. Man kann Stallone wirklich nicht vorwerfen seinem Charakter nicht genug Tiefgang gegeben zu haben, wenn auch auf seine ganz eigene Art.
Der Impuls, der Rocky dazu bewegt wieder in den Ring zu steigen mag ein wenig surrealistisch wirken, über die Glaubwürdigkeit mag jeder selbst urteilen.
Beeindruckt hat mich die Darstellung des Kampfes, WOW, das war wirklich großartig. Da möchte ich nur mal kurz ins Kino spitzeln, um diese 15 Minuten noch mal zu sehen.

Handwerklich ist der Film solide, unterhalten hat er mich auch, wie gesagt, Fans der Teile 3 und 4 werden ihn wohl nicht so sehr mögen. Eigentlich zähle ich mich zu denen auch, fand diesen Film aber trotzdem ordentlich. Er ist wirklich was für Fans der ursprünglichen Geschichte, weil diese im Prinzip noch mal stattfindet.

Axel Schulz will nach seinem misslungenen Comeback nie mehr in einen Boxring steigen, was wird Rocky machen? Sein Comeback ist besser gelungen als das von Schulz, trotzdem sage ich, ein Comebackfilm reicht. Der Film bietet kein Potential für eine Fortsetzung, und ein „Rentner klettert in den Ring“-Film reicht. Lassen wir diesen Film alleine stehen, als Abschluss einer Geschichte die aus einem Nichts einen Champ und ein Idol machte. Ein Filmheld, der nun einen wirklich gelungenen Abgang hatte.

Rocky, schön war es mit dir, ich habe noch nicht alle deine Runden gesehen( Teil2 und 5 fehlen mir immer noch), aber das was ich gesehen habe, hat mich gut unterhalten. Mit dieser letzten Runde hast du deinen Frieden gefunden. Schlaf gut, Tiger.

ungeprüfte Kritik