Kritiken von "Christmano"

In meinem Himmel

Die Geschichte über ein Leben und alles, was danach kam...
Drama

In meinem Himmel

Die Geschichte über ein Leben und alles, was danach kam...
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 22.08.2012
Susie Salmon (Saoirse Ronan) ist 14, als sie vom Triebtäter George Harvey (Stanley Tucci) in einen unterirdischen Bunker gelockt und getötet wird. Sie landet ruhelos in einer Zwischenwelt, in der sie die anderen Opfer kennenlernt. Unaufgeregt erzählt sie ihre Geschichte und beobachtet ihre fast zerbrechende Familie. Ihr Vater Jack (Mark Wahlberg) gibt die Suche nach dem Täter nicht auf und treibt damit die Polizei und seine Frau fast in den Wahnsinn. Nachdem sich Harvey Susies Schwester Lindsey (Rose McIver) als nächstes Opfer ausgesucht hat, kippt die Geschichte und alles wandelt sich zum Guten. In berührender Film von Peter Jackson mit großartige Schauspielern, der jedoch zu flach und künstlich endet. Dennoch sehenswert!

ungeprüfte Kritik

Wer ist Hanna?

Jung. Süß. Unschuldig. Tödlich.
Thriller, Action

Wer ist Hanna?

Jung. Süß. Unschuldig. Tödlich.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 06.08.2012
Ein zu Unrecht wenig beachteter Actionthriller von Joe Wright aus dem Jahr 2011. Hanna (Saoirse Ronan) ist 16 und lebt mit ihrem Vater Erik (Eric Bana) in den finnischen Wäldern. Jenseits jeglicher Zivilisation lehrt er sie zu kämpfen und zu töten; er unterrichtet sie in Sprachen und zu Details einer Welt, die sie nie kennengelernt hat. Als sie einsatzbereit ist, geht sie auf die Jagd nach der Mörderin ihrer Mutter (Cate Blanchett). Eiskalt, wie eine Maschine. Unaufhaltsam, aber mit Gnade für ihr Opfer. Währenddessen erkennt sie, wer sie ist; was sie ist. Ein brutaler, kühler Film mit stilvoll-ästhetischen Bildern. Kick-Ass von Humor befreit.

ungeprüfte Kritik

The Wrestler

Ruhm. Liebe. Schmerz.
Drama

The Wrestler

Ruhm. Liebe. Schmerz.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 17.06.2012
Wie später in Black Swan greift Darren Aronofsky eine Unterhaltungswelt auf und blickt hinter die Kulissen. Der ehemals erfolgreiche Wrestling-Star Randy "The Ram" Robinson (Mickey Rourke) muss sich viele Jahre nach Ruhm und Erfolg mit schlechtbezahlten und zudem brutalen Auftritten durchschlagen. Seine Tochter (Stephanie; Evan Rachel Wood) hat er seit Ewigkeiten nicht gesehen, seine zentrale Bezugsperson ist eine Stripperin (Cassidy; Marisa Tomei) und sein Körper ist dank Kämpfen und Steroiden schwer geschädigt. Nach einem Herzinfarkt versucht er sein Leben zu ändern, verfällt aber schnell wieder in sein altes Schema und kämpft mit schwer angeschlagenem Herz noch einmal sein berühmtes Match gegen "The Ayatollah". Vor dem Finishing Move, dem "Ram Jam", blendet der Film ab. Ein streckenweise semikdokumentarischer, mit Handkamera gedrehter Film, dem man nicht entkommen kann. Großartig und auf Augenhöhe mit Filmen wie Scott Coopers "Crazy Heart".

ungeprüfte Kritik

Badlands

Zerschossene Träume
Drama

Badlands

Zerschossene Träume
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 17.06.2012
Terrence Malick nutzt die Geschichte des Serienmörders Charles Starkweather und zeichnet sie vor dem Hintergrund eines Vietnam-traumatisierten Amerika neu. Kit Carruthers (Martin Sheen) arbeitet bei der Müllabfuhr und verliebt sich in die erst 15jährige Holly Sargis (Sissy Spacek). Da ihr Vater (Warren Oates) gegen die Beziehung ist, erschießt Kit ihn im Streit und flieht mit Holly. Unterwegs kommt es zu weiteren funktionalen, kaltblütigen Morden, die einen Ausnahmezustand herbeiführen. Holly und Kit lassen sich letztendlich ohne Gegenwehr festnehmen, was zu einer bizarren Verbrüderung zwischen Polizei und Serientäter führt - und die heutzutage unglaublich wirkende Akzeptanz von Gewalt aufzeigt. Ein Film, der Quentin Tarantino zu einem Drehbuch inspiriert, welches in Natural Born Killers und True Romance umgesetzt wurde.

ungeprüfte Kritik

Ein (un)möglicher Härtefall

Scharf auf alles, was der andere hat!
Komödie, Lovestory

Ein (un)möglicher Härtefall

Scharf auf alles, was der andere hat!
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 03.06.2012
Eine großartige Filmkomödie der Coen-Brüder mit George Clooney, Catherine Zeta-Jones und Billy Bob Thornton aus dem Jahr 2003. Marilyn Rexroth (Catherine Zeta-Jones) heiratet reiche Männer um an ihr Vermögen zu kommen. Damit ist sie erfolgreich, bis sie auf den genauso rücksichtslosen Scheidungsanwalt Miles Massey (George Clooney) trifft. Miles verhagelt ihr den Prozess, in dem er den Tenzing Norgay ihrer Ehe auftreibt und sie damit bloßstellt. Geschickterweise macht sie Miles daraufhin zu ihrem neuesten Opfer - was Rottweiler, Auftragskiller, Asthma-Spray, Eheverträge, falsche Schauspieler und den N.O.M.A.N.-Scheidungsärztekongress involviert. Ein irrwitzig lustiger Film, der allerdings völlig durchschaubar ist. Aber: Absolut durchgeknallt, 100 % Coen, definitiv sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Endstation Sehnsucht

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 03.06.2012
Elia Kazans Verfilmung des gleichnamigen Dramas von Tennessee Williams aus dem Jahr 1951. Die aus gutem Hause stammende Blanche DuBois (Vivien Leigh) besucht ihre kleine Schwester Stella (Kim Hunter) in New Orleans. Sie hat sich von ihrer adeligen Herkunft gelöst und lebt mit dem Arbeiter Stanley Kowalski (Marlon Brando) in beengten Verhältnissen. Seine Eltern waren aus Polen in die Vereinigten Staaten ausgewandert. Blanche ist eitel und affektiert und damit das direkte Gegenteil des Machos und Proleten Stanley. Im Gegensatz zu ihrer Schwester lässt er sie auflaufen und sorgt dafür, dass ihre konstruierte Realität wie eine Seifenblase platzt. Schließlich eskaliert die Situation aufgrund der Nähe, in der alle leben müssen. Williams portraitiert mit seinem Werk den Untergang des stolzen Südstaatenadels, während der Norden - geprägt durch Generationen von Einwanderern - an Stärke gewinnt. Der Film schafft es, dies gut wiederzugeben und fasziniert durch den krassen Widerspruch zwischen Vivien Leigh und Marlon Brando.

ungeprüfte Kritik

Next

Wer die Zukunft sieht, könnte sie verändern.
Thriller, Science-Fiction

Next

Wer die Zukunft sieht, könnte sie verändern.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 03.06.2012
Ein kläglicher Versuch der filmischen Umsetzung von Philip Dicks "Der goldene Mann" mit Nicolas Cage, Julianne Moore und Jessica Biel. Chris Johnson (Nicolas Cage) kann exakt zwei Minuten in die Zukunft schauen - manchmal jedoch auch länger. Er nutzt diese Fähigkeit als Zauberer in Las Vegas, zur Gehaltsaufbesserung im Casino oder zur Flucht vor Wachpersonal und Polizei. Während er gerade Liz Cooper (Jessica Biel) aufspürt, die er in Visionen gesehen hat, gabelt ihn Callie Ferris (Julianne Moore) vom FBI auf. Sie muss eine entwendete Atombombe finden und will sich dafür seine Fähigkeiten zu nutze machen. Ein blutarmer Film ohne große Spannung, den auch die Reminiszenzen auf Stanley Kubrik nicht retten können. Eine gute Alternative hierzu ist Mr. Nobody von Regisseur Jaco Van Dormael - ein französischer Film, der einen ähnlichen Stoff viel besser verarbeitet.

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The Boss of It All

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 03.06.2012
Ein theaterkritischer Film von Lars von Trier aus dem Jahr 2006 - sicherlich nicht sein Bester. Ravn (Peter Gantzler) ist der Chef einer dänischen IT-Firma, will sich aber nicht als Chef unbeliebt machen. Deshalb behauptet er, er sei auch nur Angestellter und schiebt alle negativen Entscheidungen einem fiktiven Geschäftsführer, dem Boss vom Ganzen, zu. Dumm nur, dass er seine Firma an einen störrigen Isländer verkaufen will, der - auf Basis der Edda - keine Geschäfte mit Handlangern machen will. Also stellt Ravn den arbeitslosen Schauspieler Kristoffer (Jens Albinus) ein, gibt ihm Prokura für den Verkauf und lässt ihn den Boss vom Ganzen spielen. Ein Unterfangen, welches nicht nur durch Kristoffers Anleihen beim fiktiven Autor Antonio Stavros Gambini und seinen absurden Dramen in Schieflage gerät. Ein mit Theaterkritik überladener Film, der ohne jeden Kameraschwenk auskommt und bei dem selbst zufällig computergenerierte Bildwechsel eine Botschaft seien soll. Diskussionswürdig, für dänisch-isländische Frotzeleien durchaus liebenswert, aber wenig spektakulär.

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Der Gott des Gemetzels

Nach dem weltberühmten Theaterstück von Yasmina Reza.
Drama, Komödie

Der Gott des Gemetzels

Nach dem weltberühmten Theaterstück von Yasmina Reza.
Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 03.06.2012
Roman Polańskis minimalistische Verfilmung eines großartigen Bühnenstücks von Yasmina Reza. Zwei Kinder geraten in einem New Yorker Park aneinander; nach einem Schlag fehlen zwei Zähne. Als Folge dessen treffen die Eltern aufeinander: Michael (John C. Reilly) und Penelope (Jodie Foster), Alan (Christoph Waltz) und Nancy (Kate Winslet). In zivilisierter Atmosphäre voller Gemeinschaftssinn diskutieren sie die Folgen des Vorfalls und das weitere Vorgehen. Jedenfalls bis der Pharma-Anwalt Alan ständig wegen eines schädlichen Medikments telefoniert, Nancy auf einen alten Kokoschka-Katalog erbrechen muss, Jodie wegen ihres werteorientierten Lebensstils in die Rückhand gerät und Michael erklärt, das er den Hamster seiner Tochter auf der Straße ausgesetzt hat. Fortan bildet sich ein endloser Zyklus aus aufsteigender Agression und friedfertiger Beruhigung. Ungeahnte Allianzen entstehen und schmelzen wieder, alle Charaktere machen kontinuierliche, teils irrwitzige Wandelungen durch. Geradezu kindisch; nur mit mehr Sprachgewalt und emotionalen Fallstricken. Ein genialer Film, der mal wieder zeigt, warum man Chrstoph Waltz unbedingt für Charakterrollen engagieren muss.

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Blade Runner

Die Menschen schufen sich ihr Ebenbild, ohne zu ahnen, was sie damit heraufbeschwören...
Science-Fiction

Blade Runner

Die Menschen schufen sich ihr Ebenbild, ohne zu ahnen, was sie damit heraufbeschwören...
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 22.11.2011
Ridley Scotts Endzeitstimmungs-Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1982 auf Basis von Dicks "Träumen Androiden von elektrischen Schafen?". Die Erde ist überbesiedelt, der Film zeigt ein molochartiges, dreckiges Los Angeles im Jahr 2019. Analog zu den Auswanderungswellen aus Europa nach Amerika besiedeln die Menschen nun fremde Planeten. Hierbei nutzen sie von der Tyrell Corporation geschaffene künstliche Menschen, so genannte Replikanten. Diese entwickeln mit der Zeit eigene Emotionen und werden deshalb mit einem Verfallsdatum von vier Jahren geschaffen. Der Zutritt zur Erde ist ihnen streng verboten - tun sie es doch, werden sie von Spezialkräften (Blade Runner) "außer Dienst" gestellt. Einer von ihnen ist Rick Deckard (Harrison Ford) der vier kürzlich auf die Erde geflohene Replikanten aus dem Verkehr ziehen soll. Stattdessen verliebt er sich jedoch in eine Replikantin und zweifelt zunehmend an seinem Auftrag. Ein düsterer, ruhiger Film dessen Charaktere und Handlung eine stärkere Ausarbeitung verdient gehabt hätten. Es empfiehlt sich der Directors Cut, der diese Schwächen deutlich ausbessert und das Ende offen lässt.

ungeprüfte Kritik

Mr. Nobody

Drama, Fantasy

Mr. Nobody

Drama, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 07.11.2011
Eine Kombination aus philosophischem Drama und Science-Fiction-Film von Jaco Van Dormael aus dem Jahr 2010. Ein französischer Film mit außergewöhnlich viel Handlung. Der neunjährige Nemo (Jared Leto) steht nach der Scheidung seiner Eltern vor der Wahl, mit seiner Mutter zu verschwinden oder bei seinem Vater zu bleiben. Da die Engel des Vergessens seine Allwissenheit nicht vor der Geburt ausgelöscht haben, simuliert er beide Handlungsoptionen durch und arbeitet sich durch den Entscheidungsbaum seines Lebens. Als Architekt seiner eigenen Welt spielt er alle Wege durch, die er gehen kann, korrigiert Entscheidungen, heiratet unterschiedliche Frauen, stirbte dutzende Tode. Ein phantastisch-inspirierender Film an dessen Ende nur die Erkenntnis steht, wie wundervoll es ist, nichts zu wissen.

ungeprüfte Kritik

Ein Mann für gewisse Stunden

Sein Geschäft ist die Lust.
Thriller, Krimi

Ein Mann für gewisse Stunden

Sein Geschäft ist die Lust.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 16.10.2011
Paul Schrader inszeniert Richard Gere als den Callboy Julian Kayne, der von Engagements zumeist älterer und wohlhabender Damen lebt. Sukzessive entwickelt er im Film eine Beziehung zu Michelle, der Frau eines demokratischen Senators. Nicht nur diese langsam entstehende Liebe bringt seinen Lebensstil ins Wanken, man versucht ihm einen Mord unterzuschieben. Seine Unschuld kann er jedoch wegen seines besonderen "Berufs" nicht beweisen. Ein Film, der trotz seines Alters optisch wenig angestaubt wirkt - und ein interessantes Bild der amerikanischen Gesellschaft um 1980 zeichnet.

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Der Kautions-Cop

Die Ex ins Gefängnis bringen... der beste Job aller Zeiten.
Komödie, Lovestory

Der Kautions-Cop

Die Ex ins Gefängnis bringen... der beste Job aller Zeiten.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 29.09.2011
Seichteste Unterhaltung mit Gerard Butler und Jennifer Aniston. Der Kopfgeldjäger Milo Boyd (Gerard Butler) ist am Boden: Er hat seinen Job als Polizist verloren und sich von seiner Frau Nicole (Jennifer Aniston) getrennt. Auf der Suche nach Geld gerät er an seinen besten Auftrag: Seine Ex-Frau festnehmen und ins Gefängnis bringen - denn die Journalistin war aus beruflichen Gründen nicht zu ihrem Prozess gekommen; sie hatte ein Polizeipferd angefahren. Also beginnt die unfaire Jagd. Durchaus witzig, aber ohne jeglichen Tiefgang. Aber immerhin: Jennifer Aniston.

ungeprüfte Kritik

Das Mädchen mit dem Perlenohrring

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 26.09.2011
Peter Webbers Verfilmung des gleichnamigen Romans von Tracy Chevalier, in dem eine fiktive Geschichte zur Entstehung von Vermeers populärstem Werk, dem Mädchen mit dem Perlenohrgehänge, erzählt wird. Sie erzählt von der Geschichte der Magd Griet (Scarlett Johansson), die im Hause des Malers Vermeer (Colin Firth) beschäftigt wird. Der Film porträtiert sehr gut die damalige Zeit und die Lebensverhältnisse. Er muss jedoch ohne tiefergehende Handlung auskommen.

ungeprüfte Kritik

Manche mögen's heiß

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 20.09.2011
Billy Wilders herrliche Gangster-Komödie aus dem Jahr 1959. Die arbeitslosen Musiker Joe (Tony Curtis) und Jerry (Jack Lemmon) werden Zeuge eines Mafia-Mordes, können aber entfliehen. Aus Angst vor dem Mafioso Gamaschen-Colombo (George Raft) verkleiden sie sich als Frauen (Josephine und Daphne) und schließen sich einer Frauenkappelle an. Dumm nur, dass an ihrem ersten Einsatzort auch das Treffen der Freunde der italienischen Oper stattfindet - ein verdecktes Mafia-Treffen. Eine witzige Komödie mit großartigen Schauspielern; Marilyn Monroe als Sängerin mit ihrem Lied I wanna be loved by you und der legendäre Schlussatz: Nobody is perfect.

ungeprüfte Kritik

Thomas Crown ist nicht zu fassen

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 08.08.2011
Steve McQueen und Faye Dunaway in einem Heist-Klassiker aus dem Jahre 1968, Regie führte Norman Jewison. Der erfolgreiche Geschäftsmann Thomas Crown (Steve McQueen) zieht den perfekten Banküberfall durch und verschifft lässig über 2 Millionen Dollar in die Schweiz. Doch dann gerät er in das Visier von Versicherungsagentin Vicki Anderson (Faye Dunaway), die sich ihm nähert, um ihn des Verbrechens zu überführen. Dabei kann sie jedoch seinem Charme nicht entkommen und das Katz-und-Maus-Spiel zwischen zwei smarten Profis verändert sich. Ein großartiger Film; temporeich und mit toller Filmmusik (Noel Harrison gewann für Windmills of Your Mind einen Oscar).

ungeprüfte Kritik

Wall Street

Jeder Traum hat seinen Preis.
Drama, Thriller

Wall Street

Jeder Traum hat seinen Preis.
Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 02.08.2011
Oliver Stones epochaler Film über die Finanzbranche; mit Michael Douglas als skrupellosem Finanzhai Gordon Gekko. Bud Fox (Charlie Sheen) ist ein mittelmäßig erfolgreicher Börsenmakler, der immer auf der Suche nach neuen Kunden ist. Statt den kleinen Fischen hat er allerdings etwas Größeres im Sinn: Er will an den Corporate Raider Gordon Gekko ran und belagert ihn deshalb. Nachdem Fox ihm Insiderinformationen geliefert hat, baut ihn Gekko auf und zeigt ihm das schmutzige Geschäft. Als Gekko jedoch die Firma zerschlagen will, in der Fox Vater arbeitet, brechen die Beiden und beschädigen sich gegenseitig. Ein großartiger Film über die Skurrilität des Börsenhandels, über Moral und den Kapitalismus - mitreissend von Anfang bis Ende.

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Scarface

Toni, das Narbengesicht - Er lebte seine Freiheit aus bis zum Exzeß.
Krimi, Thriller

Scarface

Toni, das Narbengesicht - Er lebte seine Freiheit aus bis zum Exzeß.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 30.07.2011
Brian De Palmas Remake des Films von 1932 - in der Hauptrolle Al Pacino. Der Film setzt im Gegensatz zum Original 1980 mit der Mariel-Bootskrise an, als Fidel Castro Menschen aus Cuba ausreisen lässt; unter Ihnen auch Oppositionelle und Verbrecher. Einer von Ihnen ist Tony Montana (Al Pacino), der sich in Miami vom Tellerwäscher zum Drogenboss hocharbeitet und anschließend in diesem Geschäft umkommt. Der Film ist vergleichsweise harmlos, hat deutliche Längen und ist aus heutiger Sicht nichts Besonderes - auch wenn er zum Klassiker geworden ist. Positiv fällt die Filmmusik von Giorgio Moroder auf. Und natürlich die schauspielerische Leistung von Al Pacino.

ungeprüfte Kritik

Buena Vista Social Club

Cubas Musik. Cubas Menschen. Cubas Poesie.
Dokumentation, Musik

Buena Vista Social Club

Cubas Musik. Cubas Menschen. Cubas Poesie.
Dokumentation, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 27.07.2011
Wim Wenders umstrittener Dokumentarfilm über die Musiker des Projekts "Buena Vista Social Club". Wenders zeigt Szenen aus dem Studio in Havanna, von Auftritten der Gruppe in Amsterdam und New York. Er portraitiert auch die einzelnen Musiker und zeigt umfangreiche Szenen aus Havanna. Dabei überhöht er die Rolle des amerikanischen Gitarristen Ry Cooder und zeigt ausführlich und überzogen die Naivität der Musiker bei ihrem New York-Besuch. Wenn man von diesen Schwächen absieht, erlebt man kubanische Musiker von einer persönlichen Seite und wunderschöne Bilder aus der Altstadt von La Habana.

ungeprüfte Kritik

Der Marshal

Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 26.07.2011
Henry Hathaways Verfilmung von Charles Portis Buch "Die mutige Mattie" mit John Wayne, Robert Duvall und Dennis Hopper. Mattie Ross (Kim Darby) ist zwar erst 14, dafür aber ungewöhnlich scharfzüngig und ausgebufft. Als ihr Vater vom Bandidaten Tom Chaney (Jeff Corey) erschossen wird, organisiert sie ein Kopfgeld und zieht mit Marshal Rooster Cogburn (John Wayne) und dem Texas Ranger LaBoeuf (Glen Campbell) auf die Jagd. Aufgrund ihrer Hartnäckigkeit schafft sie es, ihren Vater zu rächen und Chaney eigenhändig zu erschießen. Im Gegensatz zur Neuverfilmung der Coen-Brüder - die weitgehend identisch ist - setzt der Film früher ein und zeigt schon die sehr naiv dargestellte Ermordung von Matties Vater und der Film endet versöhnlicher. Die Figuren sind weniger rotzig, dafür sind die Charaktere der Mattie Ross und des Rooster Cogburn glaubwürdiger ausgebaut. Hier hat also die Neuverfilmung vor allem Aufmerksamkeit für die einen Hauch bessere Erstverfilmung geschaffen.

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Casino Royale

Komödie, Krimi

Casino Royale

Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 19.07.2011
Nach der kurzen Fernsehfassung von 1954 die erste Kinoverfilmung des ersten und gleichnamigen Bond-Romans von Ian Fleming - allerdings als völlig bizarre Parodie. Insgesamt fünf Regisseure lassen Namen wie Peter Sellers, Ursula Andreass, Orson Welles, Woody Allen, Jean-Paul Belmondo und Peter O’Toole durch eine aberwitzige Agentengeschichte galoppieren. Im Kampf gegen SMERSH und Dr. Noah ist kaum ein Gag zu flach, aber der Film bleibt ein Gesamtkunstwerk: Schon wegen der faszinierenden Optik des Casinos und des völlig überdrehten Finales muss man diesen Film gesehen haben.

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Die verborgene Festung

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 19.07.2011
Akira Kurosawa Charakterstudie zweier japanischer Bauern aus dem Jahr 1958. Matashichi (Kamatari Fujiwara) und Tahei (Minoru Chiaki) verkaufen ihren geringen Besitz um für das Haus Akisuki zu kämpfen, welches jedoch besiegt wird. Als sie den Goldschatz Akisukis entdecken, verpflichtet sie Akisukis General Rokurota Makabe (Toshiro Mifune), den Schatz in das Land eines befreundeten Hauses zu bringen. Seine Hauptaufgabe ist es, verdeckt der Tochter Akisukis, Prinzessin Yuki (Misa Uehara) zur Flucht zu verhelfen. Mit dieser Reise schildert Kurosawa das historische japanische Leben. Auch wenn der Film nicht mit heutigen Maßstäben gemessen werden kann, so ist er aus historischen Gründen äußerst interessant, weil er eine Hauptinspirationsquelle für Star Wars war: Man erkennt sofort die Erzählweise aus dem Blickwinkel der zwei scheinbar unwichtigsten Personen, die Überblenden und Einführungs- und Schlussszenen wieder.

ungeprüfte Kritik

True Grit

Vergeltung - Du kannst ihr nicht entgehen.
Western

True Grit

Vergeltung - Du kannst ihr nicht entgehen.
Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 17.07.2011
Die zweite Verfilmung des Romans von Charles Portis; nach der 1968er Fassung mit John Wayne. Die Coen-Brüder legen in diesem für sie eher atypischen Film die Rolle des Marshalls Rooster Cogburn in die Hände von Jeff Bridges, der damit fast nahtlos an seine geniale Rolle in Crazy Heart anschließt. Mattie Ross (Hailee Steinfeld) ist zwar erst 14, dafür aber ungewöhnlich scharfzüngig und ausgebufft. Als ihr Vater vom Bandidaten Tom Chaney (Josh Brolin) erschossen wird, organisiert sie ein Kopfgeld und zieht mit Rooster Cogburn und dem Texas Ranger LaBoeuf (Matt Damon) auf die Jagd. Aufgrund ihrer Hartnäckigkeit schafft sie es, ihren Vater zu rächen, verliert dabei aber einen Arm. Ein optisch großartiger Film, der viel durch die Spannungen des Trios Bridges-Steinfeld-Damon gewinnt. Unterhaltsam und gut gemacht, aber wenn die Coens mit voller Freiheit jenseits von Romanvorlagen arbeiten, entsteht meistens etwas Besseres.

ungeprüfte Kritik

39,90

Willkommen in der besten aller Welten: Der Werbebranche!
Komödie

39,90

Willkommen in der besten aller Welten: Der Werbebranche!
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 17.07.2011
Wer das Skurrilitätsniveau eines Frédéric Beigbeder oder Michel Houellebecq nicht kennt, wird in diesem Film seinen persönlichen Overkill finden. Beigbeders teils mit persönlichen Erfahrungen durchsetzter Roman 99 francs wird von Jan Kounen adaptiert als Film umgesetzt. Der geniale Werbetexter Octave Parango (Jean Dujardin) lebt in seiner eigenen freakigen Welt voller Drogen. Er entwirft Werbespots und manipuliert damit das Kaufverhalten der Menschen, was ihm zunehmend bewusst wird. Er durchleidet die typischen Schwierigkeiten mit Kunden und offenbart zwischendurch seine soziale Unfähigkeit, insbesondere im Aufbau vernünftiger Beziehungen - insbesondere mit seiner Freundin Sophie (Vahina Giocante). Letztendlich entscheidet er sich, ein Zeichen zu setzen und ersetzt einen langweiligen Standard-Joghurt-Werbespot des Herstellers "Madonne" durch ein werbekritisches Statement, welches im Fernsehen ausgestrahlt wird. Zur Feier des Erfolges dröhnt er sich zu, überfährt Passanten und stürzt sich vom Dach seiner Werbeagentur "Ross & Witchcraft", als die Polizei ihn erwischt. Alternativ bietet der Film ein glücklicheres Ende, welches vergleichsweise zusammenhangslos angefügt wird. Ein greller Film mit schnellen Schnitten, unappetitlich und schräg - aber immerhin mit einer klaren Botschaft ausgestattet: Mit einem Bruchteil des weltweiten Werbeetats könnte man den Hunger auf der Welt beseitigen.

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Machete

Action, 18+ Spielfilm

Machete

Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 04.06.2011
Trashiger Splatter mit Stil und in Bestbesetzung; kaum zu glauben. Nach dem Erfolg des fiktiven Machete-Trailers im Grindhouse-Doublefeature von Rodriguez und Tarantino musste Robert Rodriguez diesen Film geradezu umsetzen. Machete (Danny Trejo, bekannt unter anderem als Onkel Machete aus Spy Kids) ist ein mexikanischer Bundesagent, der aufräumt und damit dem Drogenboss Rogelio Torrez (Steven Seagal) im Weg steht. Machete wird von ihm in eine Fall gelockt, bei der Torrez auch seine Frau tötet, weshalb Machete in die USA flieht. Hier läuft gerade der Wahlkampf des rechtsradikalen Senators John McLaughlin (Robert De Niro), der eine brutale Bürgerwehr zur Ermordung von Einwanderern betreibt und einen elektrischen Grenzzaun will. Sein Berater Michael Booth (Jeff Fahey) spielt jedoch ein doppeltes Spiel: Er steckt mit den Schleuserbanden und Torrez unter einer Decke und unterstützt McLaughlin finanziell, um die Preise für "illegale" Einwanderer in die Höhe zu treiben. Da McLaughlins Wahlkampf schlecht läuft, beschließen Booth und Torrez ein Attentat zu fingieren. Sie heuern dafür Machete an - ohne seine Vergangenheit zu kennen. Machete bleibt keine Wahl und er beschließt, die 150.000 Dollar Kopfgeld an das Netzwerk, die Hilfsorganisation für Einwanderer von Luz (Michelle Rodríguez) zu geben. Teil des Plans von Booth (dessen drogensüchtige Tochter ausgerechnet von Lindsay Lohan gespielt wird) ist es, dass der Senator nur verletzt und dafür Machete erschossen wird, um die Mexikaner mal wieder ins falsche Licht zu rücken. Doch Machete entkommt, verbündet sich mit der immigrierten Polizistin Sartana Rivera (Jessica Alba) und macht Jagd auf Booth, McLaughlin und Torrez. Ein irrwitziges, klischeehaftes und gewaltverherrlichendes B-Movie mit vielfältigen Anspielungen auf andere Filme (insbesondere aus dem Tarantino/Rodriguez-Lager) und einem soliden politischen Hintergrund. Blutig, obszön und ohne Jugendfreigabe; aber definitiv worth seeing!

ungeprüfte Kritik

Catch Me If You Can

Mein Leben auf der Flucht. Die wahre Story einer genialen Täuschung.
Krimi, Drama

Catch Me If You Can

Mein Leben auf der Flucht. Die wahre Story einer genialen Täuschung.
Krimi, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 03.06.2011
Steven Spielbergs Verfilmung des Lebens von Frank W. Abagnale, junior. Der Hochstapler und Scheckbetrüger hatte in den 1960er und 70er Jahren einen Millionschaden mit gefälschten Checks verursacht und illegal als Pilot, Arzt und Rechtsanwalt gearbeitet. Leonardo di Caprio spielt den jungen Frank W. Abagnale, dessen Vater-Sohn-Beziehung (Christopher Walken als Frank Abagnale, sr.) ausgiebig thematisiert wird. Dann zeigt der Film alle Lebensstationen, die Flucht und den Druck bis hin zur Verhaftung durch den FBI-Beamten Carl Hanratty (Tom Hanks) in Frankreich. Ein unterhaltsamer Film mit Happy End; anschaubar aber nicht spektakulär.

ungeprüfte Kritik

The Breakfast Club

Der Frühstücksclub - Sie trafen sich nur ein einziges Mal, aber es änderte ihr Leben für immer.
Drama, Komödie

The Breakfast Club

Der Frühstücksclub - Sie trafen sich nur ein einziges Mal, aber es änderte ihr Leben für immer.
Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 29.05.2011
John Hughes Teenager-Film aus dem Jahr 1985. Fünf junge Menschen treffen sich Samstags zum Nachsitzen in der Schule, beaufsichtigt vom strengen Rektor Richard Vernon (Paul Gleason). Da sie völlig unterschiedliche Charaktere sind, kommt es bald zum Streit. Der Rebelle John Bender (Judd Nelson) legt sich nicht nur mit dem Rektor an, sondern provoziert auch die Anderen. Über die Zeit ergibt sich eine ungewöhnliche Gruppendynamik; aus dem Konflikt wird Offenheit und es offenbart sich, dass alle unter großem Druck aus ihren Elternhäusern und Freundeskreisen stehen: Neben John auch die Prinzessin Claire (Molly Ringwald), der Sportler Andrew (Emilio Estevez) und der Streber Brian (Anthony Michael Hall). Nur Allison (Ally Sheedy) hat sich freiwillig zum Nachsitzen begeben, weil sie zuhause keine Aufmerksamkeit bekommt. Sie reflektieren ihre Situation und finden zueinander - auch wenn der Film offen lässt, ob die Freundschaft das Wochenende überdauert. Ein einfühlsamer Film, der anfangs stresst und am Ende mitnimmt. Ein häufig zitierter Klassiker, dan man gesehen haben muss.

ungeprüfte Kritik

Saint Jacques

Pilgern auf Französisch.
Drama

Saint Jacques

Pilgern auf Französisch.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 29.05.2011
Ein ungewöhnliches Roadmovie von Coline Serreau aus dem Jahr 2005. Drei Geschwister dürfen nur erben, wenn sie gemeinsam den Jakobsweg nach Santiago de Compostela pilgern und dabei immer unter dem selben Dach schlafen. Dumm nur, dass sie so schwierige Charaktere sind: Eine atheistisch-missionarische Lehrerin (Clara, Muriel Robin), ein cholerischer Workaholic (Pierre, Artus de Penguern) und ein alkoholabhängiger Arbeitsloser (Claude, Jean-Pierre Darroussin). Um das Szenario noch ein wenig zu erschweren, bekommen sie eine Reisegruppe zur Seite gestellt, bei der die Studentinnen Elsa (Flore Vannier-Moreau) und Camille (Marie Kremer) noch die einfachste Ergänzung sind. Saïd (Nicolas Cazalé) nimmt den Weg nur auf sich, weil er in Elsas Nähe seien will und behauptet dafür, er und sein analphabetischer, leicht dümmlicher Cousin Ramzi (Aymen Saïdi) würden nach (Santiago de) Mekka pilgern. Zuguterletzt ist auch noch die krebskranke Mathilde (Marie Bunel) Teil der Gruppe, die von Reiseführer Guy (Pascal Légitimus) geführt wird, der selbst Opfer rassistischer Anfeindungen ist. Eine ganze Gruppe von Problemfällen verschiedenster Art, die sich am Ende aber näher kommen und Grenzen überwinden. Ein typisch französischer Film, der ausschliesslich über die liebevolle Art der Erzählung unterhält, als über die langsam vor sich hin plätschernde Geschichte.

ungeprüfte Kritik

Planet Terror

18+ Spielfilm, Action, Horror

Planet Terror

18+ Spielfilm, Action, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 28.05.2011
Robert Rodriguez' Anteil am Grindhouse-Doublefeature mit Quentin Tarantino aus dem Jahr 2007. Bei der Jagd auf Osama bin Laden in Afghanistan kamen Lt. Muldoon (Bruce Willis) und seine Männer mit dem Giftgas DC2 in Kontakt, welches Menschen in Zombies verwandelt. Nur DC2 selbst kann die Symptome aufhalten, weshalb Muldoon auf der Suche nach dem Giftgas ist. Bei der Auseinandersetzung mit einem Händler wird das Gas freigesetzt und die Menschen in der Umgebung werden verwandelt. Eine Gruppe von Unversehrten, angeführt von El Wray (Freddy Rodríguez) und Cherry Darling (Rose McGowan) kämpft sich blutig durch die Massen. Am Ende erledigen sie Muldoon, ziehen sich nach Mexiko zurück und kämpfen mit dem Meer im Rücken weiter. Eine Hommage an den Trash-Film der 70-er Jahre; blutig, ekelig, bizarr. Aber was erwartet man auch bei einem Grindhouse-Film? Leider weit weniger gut als Quentin Tarantinos Anteil am Doublefeature, Death Proof.

ungeprüfte Kritik

The International

Sie kontrollieren dein Geld. Sie kontrollieren deine Regierung. Sie kontrollieren dein Leben.
Thriller, Krimi

The International

Sie kontrollieren dein Geld. Sie kontrollieren deine Regierung. Sie kontrollieren dein Leben.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 16.05.2011
Ein Thriller in Bestbesetzung von Tom Tykwer aus dem Jahr 2009. Interpol fahndet im Umfeld der International Bank of Business and Credit (IBBC) und versucht der Bank Waffenhandel und Terrorismusunterstützung nachzuweisen. Dabei sind die lokalen Strafverfolgungsbehörden wenig hilfreich, bis auf die New Yorker Staatsanwältin Eleanor Whitman (Naomi Watts). Agent Louis Salinger (Clive Owen) muss immer wieder erleben, wie Zeugen und Kollegen ermordet werden und wie geschickt die Spuren dazu verwischt werden. Am Ende muss er einsehen, dass es ein enges Geflecht zwischen Politik, Bank und Terrorismus gibt, dem er mit rechtsstaatlichen Mitteln nichts entgegen zu setzen hat. Also beginnt er genauso zu arbeiten, wie die Bank und scheitert damit am Ende; ein unbefriedigendes Finale, aber das einzig logische. Der Film zeigt Szenen aus ganz Europa, spielt aber sehr häufig in Deutschland. Hierbei diente die Autostadt in Wolfsburg als Kulisse für die Zentrale der IBBC, das Phaeno wurde zum Hauptquartier des Waffenproduzenten Calvini umfunktioniert. Ein spannender, actionreicher Film der fesselt; aber den Sprung zum ganz großen Kino knapp verpasst.

ungeprüfte Kritik

Verblendung

Die Millennium Trilogie beginnt.
Krimi, Thriller

Verblendung

Die Millennium Trilogie beginnt.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 05.05.2011
Die Verfilmung von Stieg Larssons Roman "Män som hatar kvinnor" aus dem Jahr 2009 und der erste Teil der Millenium-Reihe (Verblendung, Verdammnis, Vergebung). Mikael Blomkvist (Mikael Nyqvist) ist Journalist und wird in eine Falle gelockt, wegen der er zu einem kurzen Gefängnisaufenthalt verurteilt wird. Die Zeit davor nutzt er, um dem ehemaligen Konzern-Chef Henrik Vanger (Sven-Bertil Taube) bei der Suche nach seiner vor 40 Jahren verschwundenen Nichte Harriet (Ewa Fröling) zu helfen. Dabei findet er Unterstützung durch die Hackerin Lisbeth Salander (Noomi Rapace), die durch ihre düstere Vergangenheit auch mit 24 Jahren noch unter Vormundschaft steht und deren Vormund diese Situation brutal ausnutzt. Mikael recherchiert, entdeckt die Nazi-Vergangenheit der Familie Vanger und findet die Spur zu einem Serienmörder im Familienkreis, den auch Harriet kannte. Ein dunkler Film über Sadisten, Perversitäten und gestörte Persönlichkeiten, der in seiner Brutalität von der Realität abgehoben wirkt aber bei tieferem Nachdenken immer wieder durch kranke Geschichten der Wirklichkeit geerdet scheint.

ungeprüfte Kritik

Viva Cuba!

Hoch lebe Kuba!
Drama, Kids

Viva Cuba!

Hoch lebe Kuba!
Drama, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 03.05.2011
Ein kubanisches Roadmovie aus dem Jahr 2005. Der Film von Juan Carlos Cremata war der erste kubanische Film, der den Grand Prix Écrans Juniors bei den Filmfestspielen in Cannes erhalten hat. Die Neunjährigen Malú (Malú Tarrau Broche) und Jorgito (Jorgito Milo Avila) leben in Havanna in völlig unterschiedlichen Familien: Die einen sind regierungskritische Christen, die anderen Anhänger von Fidel Castro. Gegen den Willen ihrer Eltern kommen Malú und Jorgito zusammen und sind glücklich - bis zu dem Tag, an dem Malús Mutter Kuba verlassen will. Um nicht getrennt zu werden, reisen Jorgito und Malú - gesucht von Polizei und Militär - quer durch Kuba um Malús Vater von der Unterschrift der Ausreisegenehmigung abzubringen. Erfolglos stehen sie am Ende an den Klippen und werden von der Brandung umspült. Der Film zeigt das Leben auf Kuba aus der Perspektive der Kinder. Er erscheint zwischenzeitig aufgrund der diametral inszenierten Gegensätze stark gestellt, überzeugt aber neben der Schilderung der kindlichen Freundschaft auch durch schöne und ehrliche Bilder des Landes.

ungeprüfte Kritik

Verdammt sind sie alle

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 26.04.2011
Vincente Minnellis Verfilmung des Romans "Some Came Running" von James Jones. Der entlassene Soldat und ehemalige Schriftsteller Dave Hirsh (Frank Sinatra) wird von seinen Kameraden in einen Überlandbus nach Hause gesetzt; mit dabei die flüchtige Bekanntschaft Ginnie Moorehead (Shirley MacLaine). Dave sorgt für Unruhe im kleinen Ort Parkland und bringt damit seinen angesehenen Bruder Frank (Arthur Kennedy) in Probleme, der ihn früher ins Heim gesteckt hatte - von dort war Dave vor 16 Jahren zur Armee gegangen. Er lernt die Lehrerin Gwen French (Martha Hyer) kennen, die ihm beim Verlegen eines alten Manuskripts hilft, ihm gegenüber aber kühl bleibt. Sein Geld verdient er beim Pokern mit seinem neuen Freund Bama Dillert (Dean Martin), nicht ohne auch hier in Schwierigkeiten zu geraten. Er bemüht sich um ein besseres Leben, um Gwen zu gefallen, bleibt aber chancenlos. Also heiratet er die ungebildete und naive Ginnie, die ihm aus Chicago gefolgt war und ihn vergöttert. Doch ihr ehemaliger Freund erfährt von der ungleichen Beziehung, will Dave erschiessen und tötet letztendlich Ginnie, die sich rettend in die Bahn wirft. Ein dunkles Bild einer Runde von Verlierern in einem spiessigen Amerika; samt zeitgemäßem, unerträglichem Frauenbild. Gut inszeniert, aber kein Film für einen glücklichen Abend.

ungeprüfte Kritik

Lolita

Drama, Lovestory

Lolita

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 24.04.2011
Ein Schwarzweissfilm von Stanley Kubrik aus dem Jahr 1962. Kubrik verfilmt den gleichnamigen Roman von Vladimir Nabokov, dessen zentrale Themen Pädophilie und Besessenheit nur dadurch in die Kinos gelangen konnten, das jede Form von Erotik fehlt. Der Film beginnt mit einer Eingangsszene, in der Humbert Humbert (Jason Mason) eine verwüstete Villa betritt. Er findet dort den betrunkenen Dandy Clare Quilty (Peter Sellers), den er auf eine Frau namens Lolita anspricht und anschließend erschiesst. Weite Teile des Films sind dann die Rückblende, um die Szene zu erklären. Der alternde Professor Humbert sucht eine Wohnung und mietet sich bei Charlotte Haze (Shelly Winters) ein. Dort lernt er ihre 12jährige Tochter Dolores (Sue Lyon) kennen, deren Spitzname Lolita ist. Er heiratet Charlotte, um in Lolitas Nähe seien zu können, doch dieser Schwindel fliegt auf. Charlotte wird von einem Auto überfahren, Humbert nimmt Lolita - die mit ihm zu spielen weiss - mit sich. Er behält sein Verhältnis zu ihr bei, versucht es aber zu verstecken und sie von der restlichen Welt fern zu halten. Als sie aus einem Krankenhaus verschwindet, muss Humbert erkennen, dass er nicht der einzige Verehrer ist. Auch Clare Quilty hat eine Affäre mit ihr und ist Humbert in verschiedensten Rollen begegnet. Als Lolita Humbert einige Zeit später um Geld bittet, ist er immer noch wie besessen von ihr. Er tötet Quilty und stirbt während der Untersuchungshaft im Gefängnis. Ein zweifelsohne filmographisch hervorragend gemachter Film, der jedoch heutzutage nur noch wenig zu faszinieren weiss.

ungeprüfte Kritik

Crazy Heart

Je härter das Leben, desto besser der Song.
Drama, Musik

Crazy Heart

Je härter das Leben, desto besser der Song.
Drama, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 11.04.2011
Ein schwermütiges Drama von Scott Cooper, welches ursprünglich gar nicht in die Kinos kommen sollte und trotzdem Golden Globes und Oscars gewann. Auf der Basis der Biographie des Country-Sängers Hank Thompson zeigt der Film die Situation von Bad Blake (Jeff Bridges), der sich als abgehalfterte Country-Legende mit Auftritten in Bowling-Bars und Spelunken durchs Leben schlägt. Zunehmende Schwierigkeiten bereitet ihm dabei seine Alkoholabhängigkeit, die spätestens dann zum Problem wird, als er sich in die deutlich jüngere Journalistin Jean Craddock (Maggie Gyllenhaal)verliebt. Als er berauscht ihren vierjährigen Sohn Buddy (Jack Nation) in einer Stadt verliert und sie ihn verlässt, wacht er auf. Nach vier gescheiterten Ehen und dem Fakt, dass er seinen eigenen Sohn seit 24 Jahren nicht gesehen hat und völlig vereinsamt ist, will er Jean nicht verlieren. Er beginnt eine Therapie, bekommt sein Leben wieder in den Griff und verdient wieder Geld mit seiner Musik - aber Jean hat er an jemanden anderen verloren. Man muss kein Country-Fan sein, um diesen Film zu lieben - dafür reicht schon die grossartige Darstellerleistung von Jeff Bridges. Beim erneuten Aufstieg des gefallenen Stars bleibt der moralische Zeigefinger konsequent in der Tasche und endlich hat sich mal jemand getraut, einen Film ohne Hollywood-kompatibles Ende zu drehen. Sieg und Niederlage stehen am Ende gleichberechtigt nebeneinander, der Film endet bitter-süß und kann deshalb sehr bewegen. Nicht zuletzt darum steht er auf Augenhöhe mit Filmen wie Leaving Las Vegas.

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Kick-Ass

Keine Macht. Keine Verantwortung.
Action

Kick-Ass

Keine Macht. Keine Verantwortung.
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 03.04.2011
Eine Comicverfilmung von Matthew Vaughn auf Basis der gleichnamigen Comics von Mark Millar und John Romita junior. Der Teenager Dave Lizewski (Aaron Johnson) will ein Superheld sein; er kauft sich einen Tauchanzug und tritt Kleinkriminellen gegenüber. Bei seinem ersten Einsatz wird er abgestochen und überfahren, bald schon aber wird er eine Berühmtheit, weil jemand einen seiner Einsätze filmt und auf YouTube hochlädt. Daraufhin gerät er ins Visier von Gangsterboss Frank D’Amico (Mark Strong) und trifft zwei neue Freunde: Big Daddy (Nicolas Cage) und seine 11jährige Tochter Mindy (Chloë Moretz) alias Hit-Girl; zwei Superhelden mit professioneller Ausbildung. Der ehemalige Polizist Damon Macready wurde von D’Amico unschuldig ins Gefängnis gebracht und seine Frau nahm sich daraufhin das Leben; die noch ungeborene Tochter aber überlebte. Als Macready aus dem Gefängnis freikommt, trainiert er seine Tochter hart und konsequent für die Rache gegen D’Amico – das kleine Mädchen wird eine professionelle Killerin. Kick-Ass ist witzig und macht Spaß; nicht umsonst spielte der Film in den Kinos viel Geld ein. Dieser Erfolg täuscht jedoch nicht über die Schwächen hinweg: Der Film hat langatmige Szenen und endet in stumpfen Gewaltexzessen. Er lebt letztendlich von den krassen Widersprüchen, von unerwarteten, surrealen Momenten. Er ist sehenswert, hat jedoch nicht das Potenzial zum Kultfilm wie beispielsweise Sin City, weil es einfach an einer konsequenten Inszenierung und letztendlich auch an der künstlerisch-schöpferischen Höhe fehlt.

ungeprüfte Kritik

Der Pianist

Kriegsfilm

Der Pianist

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 27.03.2011
Die Verfilmung der Autobiographie (Der Pianist. Mein wunderbares Überleben / Śmierć miasta) des polnischen Pianisten Władysław Szpilman; der erfolgreichste Film von Roman Polański aus dem Jahr 2002. Władysław Szpilman (Adrien Brody) spielt im Jahr 1939 Klavier beim Warschauer Rundfunk und ist ein angesehener Pianist. Doch dann kommen die Nazis nach Warschau - der Film zeigt die Auswirkungen der Sondergesetze, die Errichtung des Ghettos und den Aufstand. Mit Hilfe des Widerstands überlebt Szpilman in wechselnden Verstecken, doch kurz vor Kriegsende wird er vom Offizier Wilm Hosenfeld (Thomas Kretschmann) entdeckt. Er spielt für ihn Chopins Ballade Nr. 1; Hosenfeld deckt ihn und versorgt ihn mit Lebensmitteln. Am Ende ist Szpilman in Freiheit, Hosenfeld in sowjetischer Kriegsgefangenschaft. Ein optisch beeindruckender Film, der fast schon dokumentationsartig nicht nur eine Phase aus Szpilmans Leben nachzeichnet, sondern zeitgleich auch Polański beim Verarbeiten seiner eigenen Zeit in Warschau half.

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Sadistico

Wunschkonzert für einen Toten.
18+ Spielfilm, Thriller, Krimi

Sadistico

Wunschkonzert für einen Toten.
18+ Spielfilm, Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 19.03.2011
Ein Thriller unter der Regie von Clint Eastwood - sein Erstlingswerk. Der Radio-DJ und Möchtegern-Casanova Dave Garver (Clint Eastwood) wird von einer Bewunderin (Evelyn Draper; Jessica Walter) verfolgt, die ihn jede Nacht um den Jazz-Titel Misty von Erroll Garner (1954) bittet. Sie nähert sich ihm, während er eigentlich seine alte Liebe Tobie (Donna Mills) zurückgewinnen will. Als er Ihre Liebe nicht erwiedert, bedrängt sie ihn, begeht einen Selbstmordversuch, zerstört seine Wohnung, verletzt seine Haushälterin und nach einer Einweisung in eine Nervenheilanstalt will sie letztendlich ihn und Tobie töten. Am Ende stürzt sie im Kampf mit Dave die Klippen hinab. Ein durchaus spannend gemachter Film, bei dem Jessica Walter mit ihrer psychopathischen Darstellung nah an Kathy Bates in Stephen Kings "Misery" herankommt. Insgesamt ist der Film aber solides Mittelmaß und erreicht nicht die Schöpfungshöhe eines Hitchcock-Films wie Psycho; vor allem wegen Eastwoods Regie.

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Inception

Dein Verstand ist der Ort des Verbrechens.
Thriller, Science-Fiction

Inception

Dein Verstand ist der Ort des Verbrechens.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 27.02.2011
Christopher Nolans gedankliches Heist-Movie mit Leonardo DiCaprio aus dem Jahr 2010. Dominick Cobb ist Extractor: Er bricht in die Träume von Menschen ein, manipuliert diese und entlockt den Zielpersonen so wertvolle Geheimnisse. Privat ist Cobb gescheitert - seine Frau ist tot und er kann nicht in die USA zu seinen beiden Kindern reisen, weil man ihm dort vorwirft, sie getötet zu haben. Gleichzeitig taucht sie als Projektion in sein Träumen auf und stört seine Geschäfte. Da kommt das Angebot des Geschäftsmanns Saito (Saito) sehr gelegen: Für die Einpflanzung eines Gedankens ("Inception") bei dem Sohn eines Konkurrenten will er sich um das Ende der Strafverfolgung gegen Cobb kümmern. Robert Fischer (Cillian Murphy) soll den Gedanken eingepflanzt bekommen, dass er das Firmenimperium seines Vaters auflösen will. Mit einem Team dringt Cobb dazu während eines Langstreckenfluges in Fischers Gedanken ein und baut ein dreistufiges Traum-im-Traum-Konzept auf, um tief in sein Unterbewusstsein einzudringen. Sie pflanzen den Gedanken ein und bewegen sich über synchronisierte Umgebungsänderungen ("Kicks") wieder zurück. Zwischendurch erfährt der Zuschauer Details über Cobbs Frau Mal (Marion Cotillard): Sie wollte mit Cobb in einer Traumwelt bleiben und wurde von ihm mit einer Inception manipuliert, um zurückzukehren. Dabei verwirrt er sie so, dass sie sich in der Realität das Leben nimmt, um aufzuwachen. Am Ende des Films trifft Cobb auf seine Kinder - ob real oder im Traum bleibt offen. Ein bildstarker und vereinnahmender Film, bei dem Traum und Realität verschwimmen. Er ist äußerst komplex, konsequent konstruiert und lädt zu Gedankenspielen ein. Kurzum: Großes Kino.

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Spiel mir das Lied vom Tod

Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 24.02.2011
Der Italowestern schlechthin von Sergio Leone aus dem Jahr 1968. Die Hauptrollen sind besetzt mit Henry Fonda, Claudia Cardinale und Charles Bronson. Mr. Morton (Gabriele Ferzetti) baut mit seinem Geschäftspartner Frank (Henry Fonda) eine Eisenbahnlinie bis zum Pazifik. Die dazu notwendigen Grundstücksenteignungen lässt er mit den bekannten Wild-West-Methoden durchführen. Der Film zeigt das Massaker an der irischen Einwandererfamilie McBain, der die Sweetwater-Ranch gehört. Dass diese Ranch auf der Bahnstrecke liegt, weil dort weit und breit das einzige Wasser für die Lokomotive zur Verfügung steht, erfährt die Erbin, die frisch eingeheiratete und früh verwitwete Jill McBain (Claudia Cardinale) erst später. Mitten in dieser Situation taucht der namenlose Mundharmonikaspieler (Charles Bronson) auf, der die Pläne von Frank durchkreuzt und Jill zur Seite steht. Am Schluss bringt er ihn zur Strecke und in einer Rückblende erfahren wir, dass Frank seinen Bruder auf perpfide Art und Weise getötet hat. Eine 165 Minuten langes Epos über Gier und Rache im wilden Westen. Gut gemacht, ein absoluter Klassiker, sehenswert!

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28 Days Later

Deine Tage sind gezählt.
18+ Spielfilm, Horror

28 Days Later

Deine Tage sind gezählt.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 19.02.2011
Der erste Teil einer Endzeit-Film-Triologie (andere Teile: 28 Weeks Later, 28 Month Later), gedreht von Danny Boyle. Der Fahrradkurier Jim (Cillian Murphy) ist allein. Er wacht in einem Londoner Krankenhaus auf, um ihn herum herrscht Chaos und Leere. Er wandert durch die menschenleeren Straßen von London. Als er in eine Kirche geht, wird er erst von einem Priester, dann von weiteren Personen angegriffen. Selena (Naomie Harris) und Mark (Noah Huntley) - zwei Überlebende - retten ihn mit Brandbomben und er erfährt, dass ein Virus sich in England verbreitet hat, welches Menschen in Zombies verwandelt. Die drei suchen Jims Eltern auf, die sich mit Schlaftabletten selbst das Leben genommen haben und werden, dank einer Unachtsamkeit von Jim, erneut angegriffen - dabei stirbt Mark. Mit zwei weiteren Nicht-infizierten (Frank und seine Tochter Hannah; Brendan Gleeson, Megan Burns) fliehen Selena und Jim nach Manchester, da sie eine Radiobotschaft von Soldaten empfangen haben. Diese könnten ihnen Schutz gewähren und die Lösung für das Virus sei auch dort. Bei der Ankunft stirbt Frank und Jim und Selena übernehmen die Verantwortung für Hannah. In einer gesicherten Festung müssen Sie feststellen, dass die Radiobotschaft eine Locknachricht war, um den Soldaten Frauen zuzuführen. Die drei können fliehen und werden am Ende (vermutlich) ausgeflogen. Ein technisch gut gemachter Film, der eigentlich aus drei Komponenten besteht: Endzeitszenario, Zombiedarstellung und Psychostudie. Er ähnelt dem Szenario aus Richard Mathesons "I am Legend" (1954), mit dem Unterschied, dass hier keine Immunität existiert. Großartig sind die Szenen aus dem einsamen London, die nicht so recht in den Rest des Filmes passen. Leider wurde allerdings das Ende aufgehellt: Statt der gemeinsamen Flucht sollte eigentlich der Tod von Jim stehen, nach dem Selena und Hannah gemeinsam zu den Waffen greifen. Leider war dies dem Testpublikum zu düster. Dennoch: Sehenswert, trotz Zombies.

ungeprüfte Kritik

Star Trek 2 - Der Zorn des Khan

Wo das Universum endet, beginnt die Rache.
Science-Fiction

Star Trek 2 - Der Zorn des Khan

Wo das Universum endet, beginnt die Rache.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 06.02.2011
Der zweite Teil der Star Trek-Kinofilmreihe von Nicholas Meyer aus dem Jahr 1982. Er setzt auf einer Folge der Fernsehfilmreihe ("Der schlafende Tiger") auf und dreht sich um Khan, einen gentechnisch manipulierten Menschen, der mit seiner Crew von Kirk auf einem Planeten ausgesetzt wurde. 15 Jahre später gerät die Crew der USS Reliant auf der Suche nach einem unbewohnten Planeten für das Projekt "Genesis" zu diesem Planeten. Genesis soll Leben aus dem Nichts erschaffen können und dafür muss der Planet völlig leblos sein. Checkov (Walter Koenig) und Kapitän Terrell (Paul Winfield) beamen herunter, um dies zu prüfen. Damit fallen sie und die Reliant in die Hände von Khan. Kirk (William Shatner) inspeziert derweil als Admiral die alte Enterprise, auf der Spock (Leonard Nimoy) mittlerweile Kadetten ausbildet. Er erhält jedoch einen Hilferuf von einer Wissenschafts-Raumstation; auf dem Weg dorthin trifft die Enterprise auf die Reliant, die das Feuer eröffnet. Durch einen Trick kann Kirk fliehen und der Raumstation zur Hilfe eilen; die Crew hat sich mittlerweile in eine Höhle auf einem benachbarten Planeten gerettet. Kirk trifft auf eine alte Freundin (Dr. Carol Marcus, Bibi Besch) und zum ersten Mal auf ihren gemeinsamen Sohn David (Merritt Butrick), der Kirk die Schuld an der aktuellen Situation gibt. Khan ist immer noch präsent: Er stiehlt Genesis und will Kirk aus Rache auf dem einsamen Planeten zurücklassen. Spock, der mit Kirk Fehlinformationen über Funk verbreitet hatte, kehrt zurück und die Enterprise lockt die Reliant in den Mutara-Nebel, wo Kirks Erfahrung die technische Überlegenheit der Reliant aufhebt. Khan löst kurz vor dem Ende noch Genesis aus, um die Besatzung der Enterprise mit in den Tod zu reissen. Doch durch den Einsatz von Spock kann die Enterprise entkommen, er selbst stirbt in der Reaktorstrahlung - er wird auf dem neu entstandenen Planeten beigesetzt. Ein klassischer Star Trek-Film, der nicht viel Neues bringt. Er war jedoch einflussreich, festigte die Serie, war der Start der Karriere von Kirstie Alley und inspirierte sogar Quentin Tarantino mit der alten klingonischen Weisheit: "Rache ist ein Gericht, das man am besten kalt serviert". Nicht spektakulär, aber sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Four Rooms

Silvester in fremden Betten.
Komödie

Four Rooms

Silvester in fremden Betten.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 14.01.2011
Vier kurzweilige Geschichten von vier Regisseuren (Allison Anders, Alexandre Rockwell, Robert Rodriguez und Quentin Tarantino) die ihren äußeren Rahmen dadurch erhalten, dass sie in der Silvesternacht in jeweils einem Raum eines heruntergekommenen Hotels stattfinden. Bindeglied der Geschichten ist der Page Ted (Tim Roth), der seine erste Nachtschicht macht und von Geschichte zu Geschichte stolpert. Zunächst gerät er in der Honeymoon Suite in einen Hexenzirkel, dem auch Madonna angehört. Die Hexen wollen ihre Göttin Diana (Amanda DeCadenet) wiederbeleben und müssen ihm dafür sein Sperma rauben ("The Missing Ingredient", Regie: Allison Anders). In Zimmer 404 gerät er in eine bizarre Psychosex-Nummer eines Pärchens ("The Wrong Man", Regie: Alexandre Rockwell). In Zimmer 309 entscheidet derweil ein Mafioso (Antonio Banderas), die Nacht doch ohne seine Kinder zu verbringen. Er beauftragt Ted, regelmässig nach ihnen zu sehen, was allerdings weder Alkoholmissbrauch noch Brände und Leichenfunde verhindern kann ("The Misbehavers", Regie: Robert Rodriguez). Im Penthouse vergnügt sich derweil Hollywood-Star Chester Rush (Quentin Tarantino) mit seinen Freunden (unter Anderem mit Bruce Willis). Er startet eine Wette, dass Norman (Paul Calderon) sein Zippo nicht zehnmal hintereinander anbekommt. Schafft er es nicht, soll Ted ihm den kleinen Finger abhacken. Der Finger fällt, der Film endet ("The Man from Hollywood", Regie: Quentin Tarantino). Ein unterhaltsames, wenn auch nicht geniales Experiment. Die Qualität der vier Episoden variiert dabei stark, Höhepunkt ist Rodriguez` Feuerwerk zu Beginn der zweiten Hälfte.

ungeprüfte Kritik

Sin City

18+ Spielfilm, Thriller, Krimi

Sin City

18+ Spielfilm, Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 13.01.2011
Eine großartige Verfilmung des gleichnamigen Comics von Frank Miller durch Robert Rodriguez aus dem Jahr 2005. Gezeigt werden drei Geschichten aus der sündenhaften Stadt Basin City: "The Customer Is Always Right", "That Yellow Bastard" und "The Hard Goodbye". Die Schauspielerriege ist starbesetzt, der Film brutal, schnell und cool. Mit außergewöhnlichen Einstellungen und Schnitten werden die typischen Darstellungsformen von Comics nachgeahmt. Der manchmal minimalistische Bildaufbau erinnert streckenweise an Lars von Triers Dogville. Weitestgehend in schwarz-weiss gehalten hat der Film seine ganz eigene Wirkung; besondere Elemente werden farbig hervorgehoben (Colorkey-Technik). Ästhetisch, genial, absolut sehenswert.

ungeprüfte Kritik

James Bond 007 - Octopussy

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 09.01.2011
Der 13. Bond-Film aus dem Jahr 1983, Regie führte John Glen. Den Geheimagenten spielt Roger Moore. Nach einer inhaltlich zusammenhanglosen Einstiegsszene auf Kuba wird Agent 009 (Andy Bradford) in Ost-Berlin getötet, während er ein gefälschtes Fabergé-Ei aus einem Zirkus stiehlt. Über eine Auktion bei Sotheby’s findet Bond die Spur zu Kamal Khan (Louis Jourdan) und seiner Geschäftspartnerin Octopussy (Maud Adams), die Juwelen schmuggeln. Bond folgt ihnen nach Indien und gerät in Khans Gefangenschaft, wo er von dessen Kooperation mit dem russischen General Orlov (Steven Berkoff) erfährt. Octopussy, die auf einer Insel mit ausschließlich weiblichen Bewohnerinnen lebt, ist Bond für den ehrenhaften Umgang mit ihrem Vater zu Dank verpflichtet und schützt ihn. Sie wird von Khan missbraucht um in ihrem Zirkus-Zubehör eine Atombombe in die US-Basis Feldstadt zu schmuggeln. Ziel von Orlov ist es, die NATO-Staaten zu einer einseitigen atomaren Abrüstung zu zwingen. Bond trifft rechtzeitig ein und entschärft die Bombe. Anschließend bringt er Khan in Indien zur Strecke. Einer der schlechteren Bond-Filme: Eine wirre Story und streckenweise so viel Klaumauk, dass es an Slapstik erinnert. Mehr Klischee geht kaum und mit Khan und seinem Leibwächter bleiben selbst die Bösewichte hölzern.

ungeprüfte Kritik

Sunshine

Was passiert, wenn die Sonne stirbt?
Science-Fiction

Sunshine

Was passiert, wenn die Sonne stirbt?
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 08.01.2011
Ein Science-Fiction-Film von Danny Boyle aus dem Jahr 2007. Der Film simuliert die Situation, dass die Sonne eines Tages beginnt zu erlöschen. Die Menschheit sendet nacheinander zwei Bomben, mit denen das Fusionsfeuer in der Sonne neu entfacht werden soll. Die international besetzte Icarus II entdeckt auf ihrem Weg ihren Vorgänger, die Icarus I. Um zur Icarus I zu fliegen wird der Kurs gewechselt, allerdings wird vergessen, den Sonnenschild neu auszurichten, weshalb das Schiff beschädigt wird. Der Sauerstoff reicht nun nicht mehr für alle Astronauten aus. An Bord der Icarus I ist die komplette Besatzung gestorben, bis auf Kapitän Pinbacker (Mark Strong), der als mutiertes Wesen die Menschheit davon abhalten will, ihren gottgewollten Untergang zu verhindern. Dem Physiker Capa (Cillian Murphy) gelingt es aber, die Bombe ins Ziel zu bringen - zum Abschluss sieht man auf der Erde die Sonne heller werden. Ein optisch großartiger Film, der leider inhaltlich völlig enttäuscht. Der Mix aus Horrorfilm und Science-Fiction wird spätestens mit dem Auftreten des unerklärt mutierten Pinbacker absurd.

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James Bond 007 - Man lebt nur zweimal

Willkommen in Tokio Mr. Bond.
Action, Krimi

James Bond 007 - Man lebt nur zweimal

Willkommen in Tokio Mr. Bond.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 03.01.2011
Der fünfte Bond-Film aus dem Jahr 1967, in der Hauptrolle Sean Connery. Im Weltall werden amerikanische und sowjetische Raumschiffe von einer unbekannten Macht abgefangen, eine militärische Auseinandersetzung beider Staaten steht kurz bevor. Der MI6 dagegen glaubt, dass die Raumschiffe nach Japan entführt werden. Um besser arbeiten zu können täuscht Bond seinen Tod in Hongkong vor und wird dann nach Tokyo gebracht. Dort trifft er auf den Geheimdienstchef Tiger Tanaka (Tetsuro Tamba). Er entdeckt, dass SPECTRE - unterstützt von den Chinesen - hinter dem Plan steckt und auf einer Insel einen Weltraumbahnhof in einem erloschenen Vulkan betreibt. Er tarnt sich als Japaner, heiratet eine japanische Agentin und siedelt so auf die Insel über. Zusammen mit Ninjas erstürmt er den Vulkan und zerstört das SPECTRE-Raumschiff vor der nächsten Entführung. SPECTRE-Chef Ernst Stavro Blofeld (Donald Pleasence) kann mit seiner Katze fliehen, aber die Welt ist gerettet. Ein guter Bond-Film mit tollen Bildern unter Anderem aus Hongkong, Tokyo und Hawaii - aber sicherlich nicht der beste aller Zeiten.

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James Bond 007 - Ein Quantum Trost

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 02.01.2011
Zum ersten Mal dockt ein Bond-Film direkt an seinen Vorgänger, hier "Casino Royale", an. Im 22. Film spielt erneut Daniel Craig den Geheimagenten, an seiner Seite steht Olga Kurylenko. Der Vorgängerfilm endet damit, dass Bond Mr. White (Jesper Christensen), eine führende Persönlichkeit der Geheimorganisation "Quantum" findet. In Quantum of Solace bringt er diesen im Kofferraum seines Aston Martin nach Siena - inklusive einer rasanten Verfolgungsjagd am Gardasee. In Siena verhören M (Judi Dench) und Bond Mr. White, müssen aber feststellen, dass der MI6 unterwandert wurde. M wird verletzt, White flieht und Bond verfolgt die Spur nach Haiti. Dort trifft er auf Dominic Greene (Mathieu Amalric), der sich politisch-geschäftlich betätigt und gleichzeitig nach außen den Öko-Evangelisten gibt. Greene wollte eine bolivianische Agentin namens Camille (Olga Kurylenko) töten lassen, die sich über ihn Zugang zu General Medrano (Joaquín Cosío) verschaffen wollte, um ihre von ihm getötete Familie zu rächen. Bond verfolgt Greene und enttarnt weitere Mitglieder von Quantum bei einer Tosca-Aufführung in Bregenz. Er findet heraus, dass Quantum in Bolivien das Grundwasser aufstaut, das Land austrocknet und General Medrano einsetzen will, um ihm das Wasser wieder zu verkaufen. Bond, der mittlerweile vom MI6 als Amokläufer eingeschätzt wird, wird auf die Fahndungsliste gesetzt, alle seine Konten gesperrt. Also holt er sich Hilfe von René Mathis (Giancarlo Giannini), den er in "Casino Royale" noch fälschlicherweise als Doppelagent hat festnehmen lassen. Gemeinsam fliegen sie nach Bolivien, wo Bond von der Konsulatsmitarbeiterin Strawberry Fields (Gemma Arterton) festgenommen werden soll. Nach einer Benefizveranstaltung von Greene macht sich Bond mit Camille auf in die Wüste, wo er erst mit seinem Flugzeug abgeschossen wird, dann aber das aufgestaute Wasser entdeckt. Bei seiner Rückkehr findet er Fields in Öl erstickt vor, M ist nach Bolivien gekommen, um Bond festzunehmen - bleibt aber erfolglos. Bond erfährt von seinem CIA-Pendant Felix Leiter (Jeffrey Wright), dass Greene Medrano in einem Wüstenhotel mit Geld ausstatten will. Dort erledigt Camille Medrano, das Hotel wird in Schutt und Asche gelegt und Bond setzt Greene mit einer Flasche Motoröl mitten in der Wüste aus. Abschließend macht Bond den Ex-Freund von Vesper ausfindig, der sie verraten hat. Statt ihn (Bond-üblich) zu töten bringt er ihn zum Verhör, gewinnt seine Glaubwürdigkeit beim MI6 zurück und lässt die Geschichte mit Vesper hinter sich. Ein rasanter und guter Bond-Film, wenn auch nicht perfekt. Wichtig ist, dass man ihn eigentlich nur zusammen mit "Casino Royale" sehen kann, weil sonst viele Details unverständlich bleiben.

ungeprüfte Kritik