300

Ruhm erwartet euch! Noch heute speisen wir in der Hölle!
Abenteuer, Action

300

Ruhm erwartet euch! Noch heute speisen wir in der Hölle!
Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 14.10.2007
Optischer Leckerbissen
Die Verfilmung des Stoffes aus dem Jahr 1962, die Frank Miller als Kind gesehen hatte, war Inspiration für seinen späteren Comic, den Zack Snyder nun wiederum adaptierte und auf die Leinwand brachte. Wie schon bei der letzten Millerverfilmung von Sin City, an dem Miller noch selbst mitarbeitete, werden auch hier die modernen Möglichkeiten der Bluescreen Technik genutzt um ein surreales Szenario zu schaffen. Der Film wurde fast komplett ohne reale Hintergründe gedreht, die dann am Computer eingefügt wurden. Snyder hält sich bei der visuellen Umsetzung sehr nah an die Comicvorlage, was dem Film zu einer sehr dichten und düsteren Atmosphäre verhilft. Neben einigen längeren Einstellungen, die dem Zuschauer das betrachten ermöglichen, benutzt Snyder auch eine Art Zeitlupe mit zwischenzeitlichen Standbild, die die Comicherkunft unterstreichen sollen. So wirken einige der Kampfszenen wie eine wunderschöne Choreographie des Grauens, der man sich trotz der unverholenen Brutalität kaum entziehen kann. Die sehr heroische Darstellung des Krieges ist vermutlich auch einer der Gründe warum der Film bei einigen Kritikern als Propagandafilm bezeichnet wird. Nun, das glaube ich nicht. Obwohl, und hier weicht der Film auch von der Comicvorlage ab, sind im Film die Spartaner die ganz klar Guten, während Miller bei seinem Comic sich jede mühe gab die Spartaner ob ihrer rohen Art und ihres blinden Handelns kritisch darzustellen. Ihre Sympathie ziehen die Spartaner im Comic aus ihrer Situation. So erklärt sich vielleicht auch die große Schwäche des Films. Er lebt von der visuellen Kraft und verzichtet auf ausgearbeitete Charaktere und Schauspielkunst. Die Figuren bleiben blass es wird halt die Geschichte eines Comics erzählt. Wer einen starken Magen hat, Action und Sandalenfilmen nicht abgeneigt ist und oder moderne Comics mag, ist dennoch bestens aufgehoben.

ungeprüfte Kritik

Der SpongeBob Schwammkopf Film

Held. Legende. Schwamm.
Kids, Animation

Der SpongeBob Schwammkopf Film

Held. Legende. Schwamm.
Kids, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 20.06.2007
Ich habe keine Argumente...
...dafür, sich diesen Film anzugucken. Ich bin einfach Fan dieses Quadratschädels, wie ihn das Eichhörnchen gerne nennt. In den Serienfolgen wird auf belangloses auf 20 Minuten ausgedehnt, aber manches mal auch tiefgründiges smart aufbereitet. Der Film ist gespickt von subtilem Witz, auch wenn man kein Amerikaner ist. Bei der Altersfreigabe von 6 Jahren hofft man sicher, das manches von den Zwergen einfach nicht verstanden wird. Wer nicht schon das eine oder andere mal bei den Serienfolgen, wenigstens geschmunzelt hat, lässt besser die Finger weg.

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Der Untergang

Deutscher Film, Kriegsfilm

Der Untergang

Deutscher Film, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 20.06.2007
Was Menschen so tun, wenn sie an etwas glauben.
Die letzten Tage Hitlers, im Führungsbunker in Berlin, wie sich die Geschichtsschreiber das so vorstellen. Treu bis in den Tod, durch die unterschiedlichsten Beweggründe. Der Krieg, eigentlich schon längst entschieden, der Atombombe dank ängstlicher Nachbarländer knapp entkommen, wird in einem kleinen Bunker noch auf Durchhalteparole gemacht. Nicht einmal zu diesem Zeitpunkt waren vernünftige Kräfte in der Lage diesen Wahnsinn zu beenden. Vielleicht hatte Hitler tatsächlich etwas so charismatisches an sich, daß das etwas von unserer jüngeren Geschchte erklären könnte.

Großartiger Film mit hervorragenden DEarstellern. Deutsches Kino at its best.

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Sin City

18+ Spielfilm, Thriller, Krimi

Sin City

18+ Spielfilm, Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 09.04.2006
Die perfekte Comicverfilmung
In der Vergangenheit gab es schon die unterschiedlichsten Arten von Comic-Realverfilmungen. Einige Filme benutzten nur die Vorlage ohne auf die Stilrichtung eingegangen zu sein. Die neueren Batmanfilme oder auch die Supermanfilme. Andere wie das alte Batman-Filmoriginal blendete regelmäßig ein Puff oder Pow ein. Ang Lee benutzt in Hulk die auch beliebten Bildüberblendungen, die einen Hauch von Comicbook auf die Leinwand zaubern. Einen echten Nutzen hat das nicht, ist aber eine nette reminiszenz an den Ursprung. Aber Sin City ist so künstlich, so überzogen, so steril, das kann nur eine Comicverfilmung sein. Wie auch die beiden letzten Star Wars Filme, ist dieser Film nahezu komplett vor einer Bluescreen entstanden. Der bearbeitete Hintergrund ist dann eine so perfekte Symbiose von Real und Zeichnung, daß man nie so richtig weiß wo man sich gerade befindet, es irgendwann aber einfach als gegeben hinnimmt. Die einzelnen Episoden sind, darf man das so noch sagen? Einfach cool, einfach brutal, einfach genial umgesetzt. Die Handlung der einzelnen Episoden stehen für sich alleine, sind aber dennoch miteinander verknüpft. Ab 18 ist absolute Pflicht und wer nicht kräftig einstecken kann sollte die Finger weglassen. Ich freue mich bereits auf die Fortsetzung.

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(T)Raumschiff Surprise - Periode 1

Deutscher Film, Komödie, Science-Fiction

(T)Raumschiff Surprise - Periode 1

Deutscher Film, Komödie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 02.11.2005
Für Bully die schlechtere Wahl
Bully Herbig hat es nicht anders gewollt, oder eigentlich schon, die Wahl aber seinen Zuschauern gelassen. In einer Umfrage stellte er sein Folgeprojekt zur Wahl und ließ die Zuschauer entscheiden welches seiner Themen aus der Bullyparade zu einem Spielfilminhalt werden sollte. Der knappe Sieg der tuntigen Witze der Enterpriseparodie waren für mich nicht überraschend. Auch ich hatte stets großen Spaß an den kurzen Sketchen. Selbst mir aber war klar das das Potential so nicht für einen Spielfilm ausreicht. Bedauernd äußerte sich dann auch Bully über das Wahlergebniss, hätte er doch Sissi bevorzugt. Seiss drum, er hielt sich ans Votum und machte die rosa Crew zu Spielfilmhelden. Versiert baute er seine Helden letztendlich aber in eine Abenteuergeschichte ein, die recht schnell die engen Räume eines Raumschiffes verlässt um sich auf neutrales Terrain zu begeben. Sehr clever, wenn man die Gesammtqualität eines Filmes im Auge hat. Bediene die gewünschten Elemente, aber langweile auch nicht damit. Sicher, vor bereits 2 Jahrzehnten konnte Mel Brooks bereits mit einer genialen SiFi- Parodie überzeugen, die tatsächlich nur im Weltraum spielte, der Ansatz war aber ein anderer. Brooks spulte eine persiflierte Szene nach der anderen ab, während Herbig auch etwas neues schaffen wollte. Nichtsdesdotrotz starrt der Streifen nur so von Filmzitaten, was einen unglaublichen Reiz auf Cineasten ausübt. Die ungeliebte Gratwanderung ist hervorragend gelungen, wenn der Film auch nicht an den Vorgänger »Schuh des Manitu« heranreicht. Der Einsatz von 9.000.000 €, für deutsche Verhältnisse verdammt viel Geld, vor allem für eine Komödie, ist in der tricktechnischen Umsetzung zu erkennen und hat sich zum Glück für Bully auch bereits ausgezahlt. Vieleicht sehen wir ja demnächst seine Sissi.

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Das große Rennen von Belleville

Animation, Komödie, Abenteuer

Das große Rennen von Belleville

Animation, Komödie, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 05.10.2005
Eine kleine schöne Geschichte
Wenn es ehemals stark geforderte Kinder wirklich schafften den Durchbruch mit ihrem Talent zu erreichen, fehlt zwar auf dauer kein entsprechend kritischer Bericht, der mal wieder auf übertriebenen Ehrgeiz der Eltern hinwies, doch sind diese Berichte an dieser Stelle eher fehl am Platz. Dann nämlich hat es bereits funktioniert. Um, bei in diesem Zusammenhang viel genannten Tennisstars zu bleiben, wird aus heutiger Sicht kein Boris, keine Steffi und auch kein noch stärker unter Beschuss gestandener Tommy behaupten es währe das nicht Wert gewesen. Doch wie sieht es aus mit all jenen, die auf der Strecke blieben?

Stellvertreter für jene ist dieser Film.

Eine Großmutter wünscht sich nach dem Tod der Eltern ihres Enkels nichts mehr, als ihren ehemal dicklichen Enkel bei etwas zu unterstützen und zu begleiten, was ihm offensichtlich etwas bedeutet. Doch wird all diese Anstrengung zum selbstläufer. Scheinbar wünscht sie sich nichts mehr als ihn als Radhelden zu sehen. Die Grenzen von wohlgemeinter Unterstützung und übertriebenem Antrieb verschwimmen. Am Tag der Wahrheit erkennt sie, daß er trotz des trainings nicht mal für den Besenwagen taugt. Ab jetzt ist Rettung angesagt.

Der Film ist eine Abrechnung mit der Leistungsgesellschaft. Einer Gesellschaft die nur ihre Sieger liebt und die deren Verlierer nicht beachtet, die höchstens noch für einen schnellen Euro ausgeblutet werden, bevor sie in den Besenschran gestellt werden.

Der Film ist klasse. Zeichnerisch eigenwillig, innhaltlich anspruchsvoll.

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S.W.A.T.

Die Spezialeinheit
Action, Krimi

S.W.A.T.

Die Spezialeinheit
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 27.09.2005
Sehr gute Unterhaltung
An diesem Film hat mir inhaltlich vor allem gefallen, daß er seine eigentliche Geschichte langsam und behutsam aufbaut. Natürlich kracht und knallt es auch zu Beginn schon heftig, aber das ist wirklich nur das Vorgeplänkel. So richtig beginnt der Film erst nach einer Stunde. Ganz nach meinem Geschmack. Nie langweilig führt der Film den Zuschauer langsam an eine kleine, zugegeben an den Haaren herbeigezogenen, Einheit der LA- SWAT heran. Noch mehr Haarbüschel hält man in Händen, wenn man die eigentliche Geschichte betrachtet. Ein Froschfresser, entschuldigung, natürlich ein Franzose (das war nur ein Zitat aus dem Film), und international gesuchter Verbrecher entglitscht immerwieder seinen Heschern, beinahe. Einmal wieder Eingefangen verspricht er seinem Befreier 100 Millionen Dollar. Wo, wenn nicht in LA sollten sich verschiedene Gruppen finden, die sich angesichts des Zieles, nicht selbstüberschätzend auf einen Krieg gegen die Polizei einlassen. Nun, der Film zeigt daß sich nicht nur Amateure der Situation gewachsen fühlen. Wie schon erwähnt gefällt mir die Erzählstruktur des Films, die Tricks sind auch sehr gelungen, der Sound hervorragend, Aber das Ende fand ich Fade, plus der bereits angeklungen Kritik.

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Animatrix

Von den Schöpfern der Matrix-Trilogie
Animation, Science-Fiction

Animatrix

Von den Schöpfern der Matrix-Trilogie
Animation, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 25.09.2005
Mühsame Kost
Damit meine ich zunächst nicht die einzelnen Inhalte sondern die Menueführung. Zumindest bei mir wurden die Episoden nicht am Stück abgespielt sondern musten einzeln abgerufen werden und nicht einmal in diese Auswahl gelang man automatisch, so gesehen die schlechteste DVD die ich bisher im Laufwerk hatte. Nun aber zum Inhalt. Die neun Episoden führen einen durch die unterschiedlichsten Stilrichtungen der Animation, verschiedene Zeichentechniken und Computeranimationen, die allesammt ansprechend gemacht sind. Zum Teil zwar recht spannend, ließen sie mich aber dennoch etwas leer zurück. Gefallen haben mir »Kid`s Story«, »Program«, »A Detective Story« und auf Grund der Opulenz »The Last Fligth of the Osiris«. Das ist aber sicher eine recht subjektive Auswahl.

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Constantine

Fantasy, Action

Constantine

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 24.09.2005
Hellblazer, eine starke Comicverfilmung!
Die Tagline im Original, frei übersetzt: Die Hölle will ihn, der Himmel möchte ihn nicht, die Erde braucht ihn, ist ausserordentlich treffend. Keanu Reeves spielt den gleichnamigen Helden des Films, John Constantine, einen gefallenen Engel, dem durch seinen Tod durch Suizid die Himmelstore versperrt blieben, doch in der Hölle wollte er auch nicht verweilen. Mit einer zusätzlichen Chance ausgestattet, wandelt er als Diener der Kirche als Exorzist über die Erde. Sein Erfolg in diesem Job, die teuflischen jünger auf erden zu behindern, weckt die Gier des Teufels ihn endlich unschädlich zu machen und ihn endgültig ins Reich des ewigen Feuers zu verfrachten. Umgekehrt versteht John nicht warum sich der Himmelsspalt für ihn nicht endlich öffnet. Erst gegen Ende des Films merkt er, daß er Opfer einer Verschwörung aus höchsten Kreisen der Engel ist.

Die Geschichte an sich, wirkt wie eine Episode aus einem Zyklus, was auch das eher offene Ende des Films erklärt.

»Constantine« wartet auf mit hervorragender Tricktechnik, tollen Bildern und einer etwas wirr erscheinenden Geschichte, die erstmal entwirrt sein möchte. Übrig bleibt dann ein wirklich sehenswerter Film. Das Ende wenn der Teufel schon siegessicher Constantine mit sich ziehen will und dann...

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Feuer und Eis

Der Fantasy Kultklassiker
Fantasy, Animation

Feuer und Eis

Der Fantasy Kultklassiker
Fantasy, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 16.09.2005
Es war einmal....
So beginnen nicht nur Märchen, sondern auch Fantasyfilme. In den Siebzigern und den Achzigern hatte dieses Genre eigentlich nur diese Plattform der Zeichentrickfilme um sich zu zeigen. Realfilme waren selten gestreut, obwohl sich die Bücher mit gleichem Inhalt hervorragend verkauften. Einer der Gurus dieser Zeit und des Genres ist eben Ralph Bakshi. Unvergessen den Fans, Fritz the Cat oder auch seine Version von Herr Der Ringe. Seine Stärke liegt in der Tatsache seine Visionen filmisch umgesetzt zu haben, wenn auch nur mit Trickfilmen, statt sich in noch lächerlicher anmutenden B- oder C-Pictures in Realversion alles zu verderben. Für meinen Geschmack hat er die richtige Wahl getroffen, wenn man voraussetzt daß ihm die Möglichkeiten für einen teuren Realfilm verborgen blieben. Zurück zu diesem Film im Besonderen. Für Fantasyfans versucht der Film eine interessante Geschichte zu erzählen, genreüblich, zwischen Gut und Böse und macht das sehr gut. Wenn ich jetzt noch sage, daß ich Zeichentrick mag, ist alles gesagt.

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Die Passion Christi

Drama, Abenteuer

Die Passion Christi

Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 14.09.2005
Schonungslos
Alles andere als Popkornkino. Sich den Film mal so eben reinschieben ist nicht möglich. Wer nur das will, löst schon nach spätestens 10 Minuten die Outputtaste seines DVD- Players aus und schiebt die DVD wieder in die Hülle zurück in den Umschlag um sie an den ursprünglichen Absender zurückzuschicken. Wer aber diese ersten 10 Minuten überstanden hat, die weniger durch schlechte Filmminuten, sondern eher durch den Kampf mit fremd klingender Sprache und oft schnellen Untertiteln enervieren, wird auch die nächsten 10 überstehen. Und spätestens dann tritt ein gewisser Gewöhnungseffekt ein und man versucht nicht mehr penibel allen Untertiteln zu folgen, sondern verlagert seine Aufmerksamkeit auf das Bildgeschehen, das von wenigen Momenten abgesehen selbsterklärend ist. Der Blick wandert eher unterbewußt zwischen Bild und Untertiteln hin und her. Selbst nicht Bibelfeste Zuschauer kennen die Geschichte und den Ablauf der letzten Tage Christis. Wobei sicher nicht nur mir nicht gewahr war das der im Film gezeigte Ausschnitt nur 12 Stunden umfasst. Beim Abspann hatte ich schon nicht mehr die Verständnissschwierigkeiten im Kopf. War nicht am Ende genau dies sogar das Ziel den Film in originalen Sprachen (aramäisch und latein) abzudrehen? Der Film als solches aber überzeugt. Nie zuvor wurden die Leiden Chiristis vor und während seiner Kreuzigung so schonungslos in Bilder gefaßt. Selbst habe ich mich dabei ertappt, dem Ende der Auspeitschung entgegenzusehnen und erschüttert feststellen müssen, daß nach 39 Peitschenhieben (wie es mir beigebracht wurde)lange nicht Schluß war. Der Film ist erschütternd intensiv und vermutlich das ehrlichste und realistischste was man bisher zu diesem Thema zu sehen bekam. Ohne aber besonders religiös zu sein, stellt sich mir die Frage, ob das auch wirklich nötig war. Der Film ist klasse, letzten Endes aber nur ein voyeuristischer Blick auf die Leiden eines visionären Mannes.

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Signs

Zeichen
Thriller, Science-Fiction

Signs

Zeichen
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 09.08.2005
Signs das Kammerspiel
Schon die beiden Vorgänger Shyamalans, The Six Sens und Unbrakeble überzeugten eher durch Ruhe als Action. Noch ruhiger ist dieser. Wie auch beim derzeit aktuellen War of the Worlds von Spielberg mit Tom Cruise, wird eine Alieninvasion aus der ganz intimen Sicht einer Familie geschildert. Heute durch Scheidung entzweit, hier durch den tragischen Tod des Priesters Frau bei einem Autounfall. Nun, am eigenen Leib erfahrener Schmerz, sorgt für die menschliche entscheidung sich von dem Glauben an Gott abzuwenden. Dies tut der ehemalige Priester und nun Maisbauer, in einer ungewöhnlichen Rolle zu sehende, Mel Gibson. Eines Tages entdeckt er innerhalb seines Maisfeldes Kornkreise, jene Dinger von denen uns schon vor dreissig Jahren Däniken sagte es gebe sie wirklich, sie seien keine Späße von übermütigen Jugendlichen, sondern Zeichen von Ausserirdischen.

Weit weniger als andere Filme mit diesem Thema ist es eigentlich kein Film über eine Invasion von Ausserirdischen, sondern ein Drama, das die Geschehnisse innerhalb dieser halben Familie beschreibt, auf der Suche nach sich selbst, mit besonderem Augenmerk auf den verloren Vater. Dieser muß im Verlauf des Films erkennen, daß ein Rückzug vom Leben keine Lösung ist und sich der Verantwortung seiner Familie gegenüber stellen.

Hervorragende Schauspieler, von Gibson über seinen »Bruder« Joaquin Phoenix, seinen »Sohn« Rory Culkin zu dessen Filmschwester, sowie gute ruhige Dialoge und ein schon übliches Shyamalan- Ende, wenn auch weniger knalliger als in der Vergangenheit, das die Namensgebenden Zeichen als etwas anderes erscheinen lässt als zuvor angenommen, machen den Film zu einem sehenswerten Vergnügen.

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Mindhunters

Jede Sekunde zählt.
Thriller, Krimi

Mindhunters

Jede Sekunde zählt.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 08.08.2005
10 kleine Negerlein hat man auch schon besser gesehen
Wenn ich jedoch damit fortführen würde welche Filme das Thema schon besser, vor allem psychologisch tiefgründiger auf der Leinwand presentierten, würde ich diesem Film unrecht tun. Der Film handelt von einer Gruppe von angehenden FBI Profilern, die als Abschlußaufgabe ihrer Eignungsbewertung auf einer Insel ausgesetzt werden um in zwei Tagen das Profil eines fiktiven Mörders zu erstellen. Als so fiktiv stellt sich der Mörder aber doch nicht heraus. Die Story ist sehr konstruirt, wie auch die seiner Vorgänger, aber ausserordentlich spannend umgesetzt. Was dem Film fehlt ist die phobische Situation deutlicher in den Vordergrund zu stellen, aber was da passiert ist dennoch sehr fesselnd. Von der Einleitung über die eigentlichen Geschehnissen, bis zum Schluß, kann der Film gefallen. Die Namhaften Stars nur in Nebenrollen, hält sich der Film nicht mit viel geplänkel auf um sich bereits des ersten zu entledigen. Sehr konstruiert wirkt vor allem die Zielsicherheit der Fallen die den Film begleiten, ohne dabei einfallslos oder langweilig, schon gar nicht hervorsehbar zu sein. Das ist eine der Stärken des Films. Meine Lieblingsszene ist die, in der der Mörder bereits entlarvt wird, der Detektiv aber nicht mehr die Zeit hat es den anderen zu verkünden. Auch andere Zuschauer werden dies vermutlich erst beim 2. gucken des Films erkennen. Man muß den Film sicher nicht wie ich zwei mal anschauen, aber einmal sollte die Zeit einem fleissigen DVD gucker schon wert sein.

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Black Hawk Down

Kein Mann bleibt zurück.
Kriegsfilm

Black Hawk Down

Kein Mann bleibt zurück.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 04.08.2005
Ein Antikriegsfilm würde anders aussehen
Sollte die Intention Scott´s eine andere gewesen sein, so hat er sein Ziel verfehlt. Der Film ist fast von Anfang bis Ende Action pur. Ein Scharmützel folgt dem anderen. Handwerklich hervorragend umgesetzt aber zu unkritisch. Die reine Darstellung einer kritischen Situation von US Soldaten im Auslandseinsatz, noch so drastisch dargestellt, reicht bei weitem nicht aus um das Ergebniss zu einem Antikriegsfilm zu machen. Der Krieg auf der Welt ist leider Realität, der man sich aus Selbstschutz, gerne entzieht. Gerade den Afrikanischen Kontinent und dessen Probleme streicht man gerne aus seiner direkten Reflektion. Die Wiege des Menschen, aber heute wirtschaftlich eher uninteressant, birgt dieser Kontinent seit Jahren ein Pulverfass, gegen das Jugoslavien ein klacks war, wie grausam auch immer die Geschehnisse dort während des letzten dividierenden Krieges auch gewesen sein mögen. Der Film verfolgt die grausamen und bedrohlichen Ereignisse, die amerikanische Soldaten bei ihrem Einsatz in Somalia ertragen mussten. Doch kein Wort über den Hintergrund des Einsatzes, kein Wort über das leiden der Zivielbevölkerung. Die Somalis aggieren lediglich wie die Indianer aus den Western der mittleren Jahrzehnte des letzten Jahrhunderts. Die Sicht des Films bleibt fixiert auf die amerikanischen Protagonisten. Nur ihr Leiden wird gezeigt, die Gegner fallen wie Schatten. Kritische Betrachtung sieht anders aus.

ungeprüfte Kritik

Königreich der Himmel

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 25.07.2005
etwas entäschte Erwartungen
Nach seinem grandiosen Gladiator hatte ich mir von diesem, in der Zeitlinie, etwas später angesiedeltem Historienepos doch etwas mehr erwartet. Freilich, Gladiator war schon ein großer Wurf, der nicht ewig kopierbar ist. Eine eher kleine doch in großen Umständen spielende Geschichte eines ehemaligen Kriegshelden und erfolgreichen Kriegsherren, der nach der Meuchelung seines einstigen Herren dem nun neuen Kaiser von Rom unbequem ist, dessen Familie ausgelöscht wird und der nur knapp seiner eigenen Auslöschung entgeht und sich über schicksalshafte Wege endlich rächen kann. Diese Geschichte war einfach klasse umgesetzt, was auch dem überragenden Russel Crowe in der Hauptrolle zu verdanken war.

Dieser Film nun, mit dem sicher weniger charismatischem Schnellstarter Orlando Bloom, bekannt als Legolas, in der Hauptrolle, erzählt die Geschichte des Waffenschmieds Bailan. Witzig, schon seine zweite Rolle in diesem Beruf, obwohl man sich einen gestandenen Schmied wohl etwas anders vorstellt. Bailan, der Just als ihn nichts mehr in seiner alten Heimat hält von seinem leiblichen lange verschollenem Vater aufgefordert wird ihm ins heilige, damals christlich beherrschte Jerusalem zu folgen. Auf dem Weg dorthin erlernt er den richtigen Umgang mit seinen ehemaligen Produkten, unterrichtet von seinem Vater. Nicht lange nach der Ankunft stirbt sein Vater und Bailan erbt dessen Stand und dessen Ländereinen, die er erst mal auf Vordermann bringt. Schon sein Vater war ein angesehener Berater des Königs von Jerusalem, der an einer schweren Lepraerkrankung leidet, doch ihm gelingt es etwas wie eine Freundschaft zu ihm aufzubauen. Auch beginnt er sich in die nicht abgeneigte Schwester des Königs zu verlieben.

Was folgt sind die üblichen Macht- und Ränkespiele, die in einer entscheidenden Schlacht gipfeln.

Der Film ist mehr als nur unterhaltsam, die Kulissen atemberaubend, die Schlacht monumental, wenn auch entgegen der Ankündigung nicht das Beste was man in dieser Hinsicht bisher zu sehen bekam. Was mir für ein gutes Epos dieser Art jedoch fehlt sind gute Dialoge, eine Tiefgreifende Geschichte und aussergewöhnliche Darsteller, obwohl ich da keinen schlecht machen möchte. Orlando hat seine Sache besser gemacht als zugetraut, Neeson als sein Vater spielt sehr überzeugend, Die Bösewichte sind böse ohne Platt zu wirken. Highlight ist jedoch der dem Tode geweihte junge König Jerusalems, der wohl eher unerkannt von Edward Norton gespielt wurde.

Alles in allem nicht ganz Wunscherfüllend, dennoch sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Nicht auflegen!

Dein Leben hängt an der Strippe
Thriller, Krimi

Nicht auflegen!

Dein Leben hängt an der Strippe
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 20.07.2005
Eine gute Idee
Irgendwie scheint der Film aber unvollendet. In der kürze liegt die würze, sagt schon ein bekantes Sprichwort und ich könnte es auch in diesem Fall unterschreiben, wenn ich 1. den Eindruck hätte der Film sei nach nur 70 Minuten wirklich stimmig abgeschlossen oder 2. angehängte weitere 20 Minuten hätten den Eindruck der ersten 70 Minuten zerstört. Leider trifft weder das eine noch das andere zu. Der Film wirkt unvollendet und ist auch nicht so gut, daß eine anschließende clever angehängte Jagd nach dem eigentlichen und selbstsicheren Mörder nicht noch hätte stattfinden dürfen. Ich mag Filme, die schon abgeschlossen scheinen und dann noch weiter gehen. Für ein gutes Kammerspiel war mir der Film aber einfach zu einfallslos und unspannend. Da schiebe ich mir doch lieber die alten Klassiker Fenster zum Hof oder Cocktail für eine Leich rein. Die sind genauso unspektakulär, aber absolut spannend.

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Fear of the Dark

Was immer auch geschieht, schließe... niemals... deine Augen.
Thriller, Horror

Fear of the Dark

Was immer auch geschieht, schließe... niemals... deine Augen.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 18.07.2005
Dieser Film ist kein Horrorfilm
Wer gepflegten Horror mit Jungdarstellern erwartet, sollte so wie eigentlich alle anderen die Finger davon lassen. Ein phobierter angehender Teenager verbringt zum ersten mal in seinem Leben, zusammen mit seinem älteren baybiesittendem Bruder und später auch mit dessen Freundin, einen elternlosen Abend im offensichtlich verfluchtem Zuhause. Seit einem Erlebniss im elterlichen dunklen Keller haben die Monster der Dunkelheit eine Gewisse Macht über den Seelenzustand des Nesthäkchens, abends wenn die Lichter ausgehen. Mit ein bisschen Einfallsreichtum hätte sicher auch aus dieser dumben Story ein vernünftiger B- Horrorfilm entstehen können, so quasseln sich aber die Protagonisten gegenseitig zu, ohne die Gehörmuschelschwelle des Gegenüber dabei zu überschreiten. Einzig der gequälte Zuschauer versteht und weiß leider auch immer was passieren wird. Der Film passt in das Sonntagsmittag-Programm von Pro 7, wo sich sonst basketball spielende Hunde oder Mächtige Enten am Bildschirm abwechseln.

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I, Robot

Science-Fiction

I, Robot

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 18.07.2005
Die Community gibt im 4 Sterne?
Bei mir ist der Film eigentlich eher durchgefallen. Mich haben weder Schauspieler, Drehbuch, Tricks noch Gags überzeugt. Ich hatte den Eindruck hier wurde ein wenig geistreich adaptiertes Drehbuch aufwendig und rutiniert abgedreht. Dem blaugesichtigen, vermeindlichem Symphatieträger konnte ich nicht viel abgewinnen. Auch der Roboter...sorry, war ein Gag. Auch Will Smith wirkt in diesem Film etwas Blass. Seine brümte Schnauze darf er nur selten einsetzen. Und wo, kommt sie selten richtig gut rüber. Einzig das tatsächliche Ende des Films ist wirklich interessant, doch ist mir dies kleine, für viele sicher unverständliche, Hallo an den Schöpfer der Geschichte zu wenig. Ich mag SiFi, und ein bisschen mehr Respekt gegenüber der Vorlage hätte Not getan. Auf der anderen Seite: Nicht jeder Filmemacher heisst PJ.

ungeprüfte Kritik

Die purpurnen Flüsse 2

Die Engel der Apokalypse
Thriller, Krimi

Die purpurnen Flüsse 2

Die Engel der Apokalypse
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 18.07.2005
Die Franzosen können es auch
Was? Na, aufwendige, gute Actionfilme zu produzieren. Nicht das das jetzt der erst Film dieser Art aus Frankreich währe, zu viele andere, auch einige, die zumindest bei uns eher unbeachtet waren, wurden sogar schon in den USA nachgedreht, doch war fast immer das Original besser. Warum muß dann das Original erneut abgedreht werden? Das liegt an der penetranten Verweigerung der USA einen Fremdsprachigen Film einem breiten Publikum durch eine gute Synchronisation zugänglich zu machen. Lächerlich, wenn man bedenkt das Bambi auch keine eigene Stimme hatte. Ich bin fast sicher daß Dieser Film wie auch sein Vorgänger noch aus den USA adaptiert werden, und beide Filme haben es verdient. Der Vorgänger konnte noch mit mehr Wendungen in der Story glänzen, der Nachfolger ist aber von Anfang bis Ende ein spannender, aufwendiger, mit toller Regie und stimmigen Stunts, ohne viel CGI aufwartender Film. Vielleicht etwas zu brutal angelegt, dennoch großes europäisches Actionkino mit ein wenig Filmkunst.

ungeprüfte Kritik

Der schmale Grat

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 18.07.2005
So richtig weiß der Film nicht wohin
Der Sound ist absolute Spitze und man ist stets hautnah beim Geschehen. Der Zuschauer fühlt sich schon sehr enerviert wenn er dem anhaltendem Schlachtgetümmel folgt, doch ist dies mit Sicherheit so gewollt. Mitfühlend prasseln stetig neue schier undurchführbare Befehle auf die Alibiprotagonisten auf dem Bildschirm und ihnen nur als Stellvertreter auch auf einen selbst ein. Das befehlshabende A----loch zeigt im Film immer öfter, daß auch er nicht nur im Hintergrund Befehle erteilt, sondern auch im Einsatz mit seiner Truppe leidet und sie unter Einsatz seines eigenen Lebens anspornt und in den Tod geleitet.

Welch heuchelei der Realität.

Der Film ist eine Mischung aus Kriegs- und Antikriegsfilm. Doch überwiegt bei mir die Intensität der Bilder, die den Schrecken des Krieges beschreiben, über den eingestreuten Pathos, so daß er eine klare Wertung von vier Sternen erhält.

ungeprüfte Kritik

Jurassic Park 3

Fantasy, Abenteuer

Jurassic Park 3

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 18.07.2005
Eben nur der dritte Teil
Mir werden diese Saurierfilme einfach nicht langweilig, dazu sind schon die Animationen zu gut. Doch der Serie geht langsam die Puste aus. Kein Wunder, waren doch die ersten CGI Kontrahenten der Serie bereits die Könige der Jurassic Time. Der Zweite Teil spielte noch einmal mit den selben Figuren, während im dritten versucht wird einen noch viel gefährlicheren Gegner ins Rennen zu schicken. Freilich, als guter BBC gucker weiß man bereits das es noch bessere Jäger als Den T-Rex gegeben hat, doch gab es dieses Schnabelmaulähnliche Tier nicht annähernd so lange. Irgendwie zündet dieser Versuch nicht richtig. Seis drum, der Film unterhält ohne die Faszination des Originals annähernd zu erreichen.

ungeprüfte Kritik

Van Helsing

Das Abenteuer hat einen Namen.
Fantasy, Horror

Van Helsing

Das Abenteuer hat einen Namen.
Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 16.07.2005
Action schier ohne Ende
Kaum der Ansatz eines Dialogs, endet der schon wieder in der nächsten Trick- oder Actionszene. Der Streifen lässt einem keine Ruhe zum luftholen, so vollgepackt ist er. Doch daran krankt er auch. Die Figuren haben keine Zeit zur Entwicklung, man muß sie sich denken. Als Wolverine hatte Hugh Jackman weit mehr Tiefgang, obwohl man noch immer nicht weiß wer er ist. Lässt man sich auf dieses Feuerwerk ein, kann man sicher seinen Spaß haben. Ich hatte ihn, wenn ich auch Filme in denen die Effekte die Story unterstützen lieber mag als jene, bei denen die Story um die Effekte gestrickt scheint.

ungeprüfte Kritik

Riddick - Chroniken eines Kriegers

Auch die Mächte des Universums können das Schicksal nicht besiegen.
Science-Fiction

Riddick - Chroniken eines Kriegers

Auch die Mächte des Universums können das Schicksal nicht besiegen.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 16.07.2005
Vin Diesel at its Best
Sein Bestes muß ja nich zwingend gut sein und so ist es auch. Seiner hölzenern Darstellung kann nur der deutsche Syncronsprecher ein wenig Leben einhauchen. Es gibt nur ein Tempo, und das ist meins, ist schon kultig und im deutschen besser als im Original. Der Film als solches ist gar nicht übel. Die Wendungen die der Film nimmt, die Effekte und auch die düstere Stimmung laden zum angucken ein. Der abschließende Endkampf erinnert mich zu sehr an Dune, doch das kann man verschmerzen.

ungeprüfte Kritik

Die vier Federn

Aus Freundschaft riskiert er alles. Sogar sein Leben.
Abenteuer, Drama

Die vier Federn

Aus Freundschaft riskiert er alles. Sogar sein Leben.
Abenteuer, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 16.07.2005
Jede Menge Pathos
Wir befinden uns in der großen Zeit der Britischen Weltherrschaft, der Kolonisation. Hauptdarsteller Heath Ledger spielt den Sohn eines Generals und besucht eine Offiziersschule. Eigentümlicher Weise hat er sich für die Militärslaufbahn entschieden um seinem Vater zu gefallen und weil er naiv glaubte es käme für ihn trotz der kriegerischen Zeit nicht zum Ernstfall. Es kam anders und er sollte mit seinen Freunden in Afrika stationiert werden, wo sich frecher Weise Einheimische gegen die Fremdbestimmung wehrten. Er quitierte den Dienst und wurde von seinem Vater, seinen Freunden und auch von seiner Verlobten, die zum Zeichen dafür die vierte Feder der Feigheit, denen seiner Freunde einer Botschaft beifügte, verstossen. Diesem und dem Druck der restlichen Gesellschaft nicht gewachsen, ging er nun doch nach Afrika, jedoch auf eigene Faust. Er wollte, ja was eigentlich? Diese Vorgeschichte wie auch die Ereignisse danach erzählt der Film.

Aufwendig in Szene gesetzt ohne viele cgi Effekte kann der Film gefallen, ist mir aber zu unkritisch und pathetisch.

ungeprüfte Kritik

Back to Gaya

Zurück nach Gaya - Die abenteuerliche Reise in eine fantastische Welt.
Fantasy, Animation

Back to Gaya

Zurück nach Gaya - Die abenteuerliche Reise in eine fantastische Welt.
Fantasy, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 16.07.2005
Unbeobachteter Meilenstein der deutschen Trickfilme
Diese für deutsche Verhältnisse sehr aufwendige Trickfilm ist im Kino leider total gefloppt. Leider, vor allem weil es nachfolgern den Mut nehmen wird ein ähnliches Projekt zu wagen, was sehr schade ist, denn wie man sieht gibt es auch in Deutschland kreative und fähige Köpfe, die ihr Handwerk verstehen und durchaus in der Lage sind überzeugende Ergebnisse abzuliefern, die sich nicht unbedingt hinter ähnlichen Produktionen aus den USA verstecken müssten.

Die Story ist clever und technisch hervorragend umgesetzt. Was dem Film fehlt sind ein paar unverwechselbare, gute Gags, wie das mit der Eichel kämpfende Eichhörnchen bei Ice Age oder die meins, meins, meins Möven in Nemo. Auch die Charaktere hätten eher auf das eigentliche Zielpublikum (zu dem ich mich nicht mehr zählen darf) zugeschnitten sein dürfen. In einigen Szenen hatte ich das Gefühl, der Film sei eher für ein reiferes Publikum gemacht. Mir hat der Film gefallen und ich hoffe es war nicht der letzte Versuch aus Deutschland in diesem Genre Fuß zu fassen.

ungeprüfte Kritik

Die Mumie 2 - Die Mumie kehrt zurück

Das Abenteuer geht weiter.
Fantasy, Abenteuer

Die Mumie 2 - Die Mumie kehrt zurück

Das Abenteuer geht weiter.
Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 16.07.2005
Es gab schon schlimmere Sequels
Eigentlich war der Film sogar richtig unterhaltsam. Natürlich war die Story wie nicht anders zu erwarten sehr krude, aber die Darsteller kamen sympatisch herüber und es machte spaß ihnen durch den Film zu folgen. Die Idee einem Kind eine gewichtige Rolle zu geben ist für das Abenteuergenre natürlich nicht neu, vor allem nicht für Fortsetzungen. Das Gör war aber zum glück nicht so nervig angelegt wie bei einigen anderen Filmen. Letztendlich lebte der Film natürlich von den Effekten, die waren fantasievoll und durchweg gut, wenn mir auch der Skorpion-King nicht gefallen hat, der hätte besser sein können. Wer Tricks und Aktion mag, liegt bei diesem Film aber nicht daneben.

ungeprüfte Kritik

Nemesis Game

Die Regeln schreibt der Tod.
Thriller

Nemesis Game

Die Regeln schreibt der Tod.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 11.04.2005
Die Idee ist garnicht so schlecht.
Was hätte ein gutes Team oder wenigstens ein guter Drehbuchautor daras machen können. Durch das lösen verschiedener Rätsel, aufgebaut wie eine Schnitzeljagd, wird einem der Sinn des Lebens erklärt. Ich habe gewusst, es hatte einen Sinn mein Leben lang zu trainieren. Und dann das! Die Rätsel, die die Elite zu diesem einzigartigen Wissen führen sollen, sind so plump, daß ich alle aus dem Stehgreif beantworten konnte, einzig die Website machte mir vermutlich auf Grund sprachlicher Pobleme Schwierigkeiten. Der Film ist in Drehbuch und Ausführung ein einziger Witz. Das schlechteste was ich mir hier bisher ausgeliehen habe. Die Reduktion alles angesprochenen Unglücks, das die Protagonisten in ihrer filmtechnischen Vergangenheit erlebt haben auf den platten Satz gebracht: Töten, weil es keinen Grund gibt der dagegen spricht! Das ist der Sinn des Lebens? Man sollte die Macher die diesen Film verbrochen haben wegen Anstiftung zu Tötungsdelikten verhaften. Wenn dieser Film satirische oder gar zynische Ansätze haben sollte, die aufarbeitend wirken sollten, so bleiben sie dem Beobachter verborgen. Videoschund.

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Butterfly Effect

Das Ende ist erst der Anfang.
Thriller, Science-Fiction

Butterfly Effect

Das Ende ist erst der Anfang.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 10.04.2005
Zeitreisen, immer ein faszinierendes Thema.
Doch selten ist es auch so interessant umgesetzt wie hier. Evan wächst zunächst in einem kleinen Vorort auf und wird regelmäßig von Blackouts geplagt die ihm die Erinnerung an zumeist dramatische Erlebnisse verweigern. Bei einem davon kommt zB. Sein Vater in der Psychatrie ums Leben. Mit 12 zieht seine Mutter mit ihm um und ab der Zeit bleiben die Blackouts aus. Nun ist er 18 und ein erfolgreicher Student. Doch wird er den Drang nicht los, seine Gedächtnisslücken füllen zu wollen. Eine schicksalshafte Entscheidung von ihm ist es seine ehemaligen Freunde aufzusuchen, denn er bricht dort alte Wunden wieder auf und seine einstige Kinderliebe Kayligh nimmt sich nach diesem Treffen sogar das Leben. Er muß erkennen das hinter seinen Blackouts der Vergangenheit ein grausames Geheimniss stecken muß. Dann entdeckt er seine phantastische Fähigkeit, deren Wirkung auf die Umwelt bereits seinen Vater in die Psychatrie brachte. Geschickt spielt er Film mit dem Wunsch Fehler aus der Vergangenheit ungeschehen zu machen oder in eine andere Richtung zu lenken und beschränkt sich dabei auf eine überschaubare Anzahl von Protagonisten. Ebenso geschickt ist, das die Macher sich nur auf die Story konzentrieren und nicht etwa Erklärungsversuche anstellen. So kann man leicht über die Logikfehler hinwegsehen und es ist von Anfang bis Ende spannend. Eine kleine Perle.

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Starship Troopers - Die Serie 5 - Kampf um Klendathu

Science-Fiction, Animation, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 10.04.2005
Nur ein Animationsfilm
Hätte ich mir das Cover besser angesehen hätte ich es merken müssen, seis drum. Was geboten wurde war solide, recht gut animierte Kost. Es gab viel action, aber die Story war fade. Ausserdem hat mir bei all dem Phatos der zynische Unterton des Originals gefehlt. Ganz bestimmt kein muß.

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Peter Pan

Das zeitlose Abenteuer, wie ihr es nie zuvor erlebt habt.
Fantasy

Peter Pan

Das zeitlose Abenteuer, wie ihr es nie zuvor erlebt habt.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 14.02.2005
Ein wenig Peter Pan hat sicher jeder in sich
Für mich kann ich einen ganz großen Teil des Kuchens beanspruchen. Nur wenige haben keine guten Erinnerungen an ihre Kindheit und Jugend, wie schwer die Zeiten auch gewesen sein mögen. Es ist eine Zeit, die man nicht festhalten kann und die auch nie wieder zurückkehrt. Etwas anderes versucht uns diese Geschichte vorzugaukeln. Wie schön ist dieser Gedanke.

Letztendlich schaft es aber auch diese beste Realvervilmung nicht uns endgültig in ihren Bann zu ziehen. Die Schnitte waren nicht nur für das eigentliche Zielpublikum zu schnell, nicht zu erwähnen die Düsterniss. In dem Film wurde erneut versucht es allen kennern Recht zu machen. An sonsten wartet der Film mit sauberen Tricks und im positiven Sinn überzogen märchenhaften Szenen auf. Es war schon ein Vergnügen den Filnm zu sehen.

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Der Herr der Ringe 1 - Die Gefährten

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 02.02.2005
Der Zauber den ich spürte...
...als ich zum ersten mal meine Fantasien auf der Leinwand sah, werde ich nie vergessen. PJ als Regiseur hat es vollbracht. Bereits die ersten Minuten mit der Erzählung der Geschchte des Ringes waren atemberaubend gut. Danach war ich aufgerissen und wehrlos den kommenden Stunden ausgeliefert. Den friedliebenden Hobbits, die nichts mehr lieben als zu feiern, der Ankunft Gandalfs, der als Störer des Friedens betitelt wird, da er Jahre zuvor einen der ihren in ein aussegewöhnliches Abenteuer verstrickte. Bilbos einhundertelften Geburtstages mit grandiosem Feuerwerk. Dem beginn einer Reise, von der niemand die tatsächlichen Folgen erwartet hätte und mehr. Der Film verging für mich wie im Fluge. Locker hatte ich nach drei Stunden noch das Sitzfleisch um auch die Fortsetzung zu sehen. Was ich damals noch nicht wußte, was aber den Teil über die Nachfolger hebt, sind die vielen kleinen Einfälle. Ob Gandalf erzieherisch ein wenig mit seiner Macht eingreifend Bilbo überzeugt vom Ring zu lassen, oder Gandalf später durch die unkomplizierte Art wie Frodo mit der Findung des Ringes umgeht, Gandalf der Last entledigt den Ring in eigene Obhut zu nehmen oder gar ihm zu verfallen, dem kurzen Horrormoment, da Bilbo wieder den Ring begiert, die fast unmerkliche Szene da sich Aragorn später beinahe bereits einem Kampf mit Boromir stellte und so weiter.

Dieser Film ist perfekte Unterhaltung, gepaart mit überzeugender Qualität. Nicht nur der Beste Teil der Trilogie, auch ein absolutes Schmankerl der Filmgeschichte.

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Harry Potter und der Gefangene von Askaban

Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 31.01.2005
Harry wird älter und die Filme erwachsener.
Kein Problem ist es für mich, zuzugeben ein altes Kind zu sein. So habe ich auch an manchen Kinderfilmen meinen Spaß. Doch um bei HP zu bleiben, hatte ich bei den Vorgängern weniger Spaß als beim dritten Teil. Anfangs war der Film so unterhaltsam aber auch langweilig wie die Vorgänger. Ich erfreute mich an den tollen Tricks und zum Teil einfallsreichen Ideen. Der dritte Teil brachte aber auch Spannung, sogar für mich als Erwachsener. Schon immer an Zeitreisedingen in Filmen interessiert, war dies wieder einmal eine sehr gelungene Umsetzung. Die letzte halbe Stunde ist besser als alles zuvor in HP. Noch was kritisches: In der Tat werden im Film kleine Abenteuer angespielt, ohne schlüssig zu sein, ohne ausgespielt zu werden. Nichtleser der Bücher, zu denen ich gehöre können dann recht wenig damit anfangen. Vieles wirkt eingestreut. Aus Sicht der Leser habe ich aber volles Verständniss, daß sie diese Anspielungen erwarten und sich daran erfreuen.

Düsterer war der Film als seine Vorgänger und spannender. Die Geschichte wirkte zum ersten mal durchgängig erzählt und entwickelte sich nicht erst. Wenn sie auch wie bereits erwähnt streute, was bei den Vorgängern aber eklatanter war. Die Tricks überzeugen. Der Film ist nicht nur für Kinder, oder ist er es überhaupt?

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Master and Commander

Bis ans Ende der Welt
Abenteuer

Master and Commander

Bis ans Ende der Welt
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 17.01.2005
Besser als gedacht
Einige haben vorher schon abgewunken und gesagt, den kanst du dir sparen, einer war aber total begeistert. Das hat mich gereizt, und siehe da, er hatte nicht unrecht. Noch nie zuvor sah ich einen Film der dieser Zeit beschreibt und in diesem doch oft verherrlichtem Genre, so energisch auf die damaligen Umstände einzugehen versucht wie dieser. Das auf engstem Raum beschriebene Leben der Matrosen erscheint manchmal hautnah, die Einsetzung kindlicher Vorgesetzter habe ich schon manchem Geschichtsbuch entnommen, es aber noch nie so auf Leinwand oder Bildschirm gesehen. Die Bilder des damaligen Lebens auf hoher See wirkten für mich zum Teil beklemmend autentisch. Entstehende Panik wirkt zum greifen nah. Einzig die leichte Hand mit der der Kapitän das alles leitete war mir etwas abstrus. In so rauhem Klima von Seeleuten würden diese Praktiken von Kindererziehung priviligierter doch nicht ganz so einfach über die Bühne gegangen sein, oder? Die Story um das daß Ganze aufgebaut ist, ist interessant und spannend, wenn auch Geduld fordernd, was aber sicher nicht ungeplant war. Wie auch immer, der Film ist gut und sehenswert, wirft den bisher autentischsten Blick auf die damalige Kriegssehfahrt.

ungeprüfte Kritik

Spider-Man 2

Fantasy, Action

Spider-Man 2

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 17.01.2005
Dies ist nun der erfolgreiste Film des vergangen Jahres?
Der Film macht Spaß, keine Frage, zumindest wenn man sich überhaupt bewußt eine Comicverfilmung ausleiht. Die Tricks sind gut, aber nicht überragend, zu deutlich sind sie als solche zu erkennen. Schon nach dem ersten Teil konnte ich den Erfolg nicht so richtig einordnen, doch nach dem Nachfolger stehen mir noch mehr Fragezeichen im Gesicht. Marvel stand schon immer für weniger glorreiche, sondern eher gescheiterte oder scheiternde Helden, die daraus ihre Sympatien zogen. Spider-man ( Nach Wunsch des Schöpfers bitte immer mit Bindestrich)ist hier sicher die Galeonsfigur. Dieser sympatische Looser ist das Maß aller dieser Superhelden. Raimi als regiseure versucht hier all dies mit in den Film zu bringen, was ihm regelmäßig gelingt. Doch leider geraten auch die Bösewichte gar zu sympatisch. Sicher, auch ihnen wurde in aller Regel von Marvel eine menschliche Tragödie in den Charakter gelegt, Molina, allias Dr. Orc hat meines Ansinnens jedoch zusehr darauf gedrängt. Den Bösewicht nimmt man ihm nicht wirklich ab, egal was er tut. Darunter leidet die Spannung, denn auch das Böse ist eigentlich gut. Kurz um, mich hat der Film gut unterhalten, aber gut finde ich ihn nicht.

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Big Fish

Der Zauber, der ein Leben zur Legende macht.
Drama, Fantasy

Big Fish

Der Zauber, der ein Leben zur Legende macht.
Drama, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 01.01.2005
Ein Highlight, kein Wunder es war Burton
Tim Burton ist ein Filmgenie, das leider ein großes Problem mit sich herumträgt. Die Einspielzahlen seiner Filme an den Kinokassen rechtfertigen selten die Produktionskosten. Seine ganz großen Erfolge hatte er mit
Batman, danach gab es kaum herausragende Erfolge. Nicht das das für die Beurteilung eines Films von Wichtigkeit währe, zumindest nicht direkt. Ich mache mir sorgen, hoffentlich unnötig, daß er irgendwann das gleiche Schicksal wie Cimino fristet. Zurück zum Film. Ein Sohn kehrt nach Jahren zurück zu seinem im Sterben liegenden Vater. Inzwischen ein realistisch denkender Mensch, wird er nun wieder mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Einer Vergangenheit, die vermeindlich gespickt war mit Lügengeschichten seines Vaters. Als Kind hatte er noch Spaß an den Auftritten von Baron Münchhausen, doch mit zunehmendem Alter wollte er sich von den Lügengeschichten lösen. In zauberhaften Bildern zeichnet der Film die Eckpunkte eines abenteuerlich lebenden Menschens wieder, der Fantasie nicht nur gedacht, sondern gelebt hat. Zuletzt muß das auch sein Sohn erkennen. Ein wunderschöner Film.

ungeprüfte Kritik

Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 31.12.2004
Versehentlich habe ich mein Hirn an der Garderobe abgelegt
So muß es gewesen sein, denn mir hat der Film gefallen. Die Story ist hanebüchen, wirkt völlig an den Haaren herbeigezogen. Die Mischung der Helden, der victorianischen Zeit entrissen aus verschiedensten britischen literarischen Vorlagen, gepaart mit Tom Sawyer? Absoluter Nonsens! Dennoch, die Darsteller spielen nicht überzeugend, schienen aber Spaß zu gehabt zu haben. Die Effekte sind handwerklich hervorragend, inhaltlich aber so überzogen, daß ich vermute: Es war so geplant. Nehmen wir nur die Verwandlung von Dr. Jekyll in Mr. Hyde im Wasser, das war so peinlich comichaft, daß es nur gewollt sein konnte. So habe ich dann auch den Film gesehen und genossen. Das riesige U- Boot Nemos in den Kanälen von Florenz, scheinbar unbemerkt, *kicher*, das Kartenhaussyndrom und anderes. Der Film nimmt sich nicht wirklich ernst, dann sollten wir es auch nicht tun und einfach Spaß daran haben.

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American Psycho

Er ist brillant. Er ist gefährlich. Er ist der Tod. Nach dem Bestseller von Bret Easton Ellis.
Thriller, Horror

American Psycho

Er ist brillant. Er ist gefährlich. Er ist der Tod. Nach dem Bestseller von Bret Easton Ellis.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 25.11.2004
Klasse Film, der der Vorlage nicht gerecht wird.
Bale, der nicht nur durch diese Rolle Appetit auf seine aktuellen Projekte macht, wirkt in diesem Film wie in einem Solostück und passt in den geschniegelten Anzug eines gelangweilten, dekadenten und ziellosen Yuppi, der von Beruf Sohn ist, wie eingegossen. Die Darstellung eines sich selbst elitär sehenden Menschen, dem Geltungsbedürfnis und geheuchelte Anerkennung wichtiger sind als die Menschen in seiner Umgebung, könnte kaum treffender sein. Obwohl er sich in gleichgesinnten Kreisen bewegt, empfindet er sich immer noch überlegen. Wehe etwas kratzt an seinem Ego. Genial in diesem Zusammenhang die Szenen, in denen die Absurdität der Situation auf den Vergleich von Visitenkarten reduziert wird. Prahlereien und neidische Blicke anderer zu sammeln wie zB. durch Reservierungen schwer erreichbarer Restaurantplätze, werden zum Hauptinhalt des Lebens? Scheinbar, und daran krankt diese Welt. Unser Protagonist findet sein Ventil in perversen Mordorgien um seinen Frust und seine Unzufriedenheit zu bewältigen, die ihn trotz Reichtum und den damit zusammenhängenden Annehmlichkeiten befallen, denn innerlich leidet er an seiner Kälte und Oberflächlichkeit.

Zwar brutal und blutig, ohne aber zu sehr vom eigentlichen Thema abzulenken, wird dem Zuschauer ein satirischer Blick in die Anfänge der Jungerfolgreichen, zumeist Börsenmaklern und Investmentbänkern, gewährt. Stärker als je zuvor strebt diese Generation nach Geld und beruflicher Anerkennung und auf einmal reicht hierfür ein Telefon, dicke Ellenbogen und Kaltschnäuzigkeit. Das kann nicht ohne Folgen bleiben.

Die Ausstattung des Filmes ist einfach aber Zielsicher, das Ambiente der kalten Räume, die `stylischen` Outfits und die Auswahl und Interpretation der Musik passen hervorragend.
Der Film währe sehr gut wenn er nicht von sich beanspruchen würde eine Literaturverfilmung zu sein, denn das Buch ist doch etwas ganz anderes. Nicht ganz zu unrecht galt das Buch als unverfilmbar und gilt es für mich auch noch.

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Men in Black 2

Back in Black
Science-Fiction, Komödie

Men in Black 2

Back in Black
Science-Fiction, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 21.11.2004
Unterhaltsam
Fortsetzungen dieser Art versuchen sich in der Regel durch mehr Action, mehr und bessere Effekte, mehr platten Witzen vom Vorgänger abzuheben. Dieser hat das nicht einmal versucht, oder war nicht dazu in der Lage. Nichts fand ich besser als im Vorgänger. Selbst der Schlußsketch mit der eingetretenen Spindtür, ist witzlos, gemessen an den murmelspielenden Megaaliens aus dem ersten Teil. Doch sehen wir mal von dieser letzten Szene ab, ist er auch nicht schlechter als sein Vorgänger. Einzig die Logik der Story ist noch übler. Was bleibt ist ein sehr schneller, deshalb kurzweiliger, mit vielen guten Tricks umgesetzter unterhaltsammer Film.

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Matrix

Glaube das Unglaubliche.
Science-Fiction, Action

Matrix

Glaube das Unglaubliche.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 17.11.2004
Einer der Besten
Ein phenomenaler Film! Die Atmosphere, die Story, die Darsteller, einfach fesselnd. Seit meiner Jugend, in der man für `Wow- Erlebnisse` freilich empfänglicher ist als mit zunehmendem Alter, hatte ich bis zum Jahr 1999 kein vergleichliches Kinoerlebnis mehr gehabt. Der Film stellt den Helden `Neo`zunächst vor als beruflich unzufriedenen Einzelgänger, der in seiner ausgedehnten Freizeit per Computer nach einer Antwort auf eine unterbewusste Frage sucht: Was oder wer ist Morpheus. Im Verlauf soll ihn nicht nur diese Frage quälen sondern auch eine Reihe von weiteren. Scheinbar lebt er kein reales Leben, scheinbar lebt fast keiner ein reales Leben, sondern alle sind nur Teil einer `Computeranimation`, die die Individuien darüber hinwegtäuschen soll eigentlich nur als Batterie für die im Krieg gegen die Menschheit siegreichen Maschienen zu dienen. Morpheus, auf der Suche nach dem `Auserwälten` und einer der Anführer der Rebellen gegen dieses Systems, ist es, der ihn aus dieser Cyberwelt befreit. In der Scheinbaren realen Welt angekommen wird er trainiert sein Schicksal als `Auserwählter`zu erfüllen. Der Weg dazu führt scheinbar nur über die Cyberwelt in der vor allem mit den `Agenten`, computereigenen Schutzprogrammen, tödliche Gegner lauern. Der Film wartet mit spektakulären Bildern, vor allem in Bezug auf Action und deren Ästheik auf, die bis heute nur kopiert aber nie übertroffen wurden. Mehr von der genialen Handlung möchte ich nicht verraten, aber auf mein oftmaliges `scheinbar`eingehen. Irgendwie ist nichts so wie es zu sein scheint. Vor allem dieser Film, wie inzwischen bekannt der Beginn einer Trilogie, ist sehr philosophisch angelegt, was den ungemeinen Reiz der Story ausmacht. Der Film steht zunächst für sich und scheint, oberflächlich betrachtet, schlüssig. Mit den Fortsetzungen wird er immer komplizierter, weil die offenen Fragen nicht beantwortet, sondern bespielt werden. Da die Fortsetzungen in ihrer Ausführung schwächeln, ist es legitim vor allem diesen Teil zu feiern, als großes Kino. Selbst, wer sich nicht auf die Suche nach den Grundlegenden Antworten begeben möchte, wird von dem Film begeistert sein.

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Bruce Allmächtig

Stell dir vor du bist allmächtig. Für eine Woche...
Komödie, Fantasy

Bruce Allmächtig

Stell dir vor du bist allmächtig. Für eine Woche...
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 16.11.2004
Jim Carrey ist einfach gut
Mir persönlich sind die Filme von ihm lieber in denen seiner auswuchernden Komik durch das Drehbuch Grenzen gesetzt sind. Dieser gehört dazu. Jim Carrey kann viel mehr als nur alberner Clown zu sein.`The Truemanshow` war schon mehr als ein Beweis dafür. Dieser Film liefert einen weiteren ab. Natürlich kaspert er auch hier wieder sehr viel herum ( das wird von den Produzenten auch ein Stück weit erwartet, wie der Abspann und das Zusatzmaterial des Filmes verrät). Ihn aber darauf zu beschränken währe billig.

Der Film ist unterhaltsam, verschenkt aber viele Möglichkeiten, die das Thema bereitstellt. Mir hätte es besser gefallen wenn Bruce mehr mit den angerichteten Katastrophen zu kämpfen gehabt hätte, als nur mit dem Kampf um seine Liebe, den er ohne seine neuen Fähigkeiten eh viel leichter gewonnen hätte. Zum Glück weiß ich inzwischen das das Drehbuch es auch mir entsprechend vorsah, leider hat es der Regisseur im Schneideraum versaut. So war das Schicksal der `falsch` beschenkten Menschheit nur eine Randnotiz. Der Film hätte durch die geschnittenen Szenen, die zumindest im Zusatzmaterial der DVD enthalten sind, an Tiefe gewonnen. Sobald ich mir aber die Mühe mache, vorgegaukelte Ernsthaftigkeit auszublenden, die Handlung nur als Rahmen zu sehen und so den Film als belanglose Komödie, überwiegt der Spaß an einem grandios agierenden und unterhaltsammen Jim Carrey in einer weiteren `one man show`.

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Poltergeist

Er ist da - Er weiß, was Dich erschreckt.
Horror, Fantasy

Poltergeist

Er ist da - Er weiß, was Dich erschreckt.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 15.11.2004
Schon etwas in die Jahre gekommen
Nichtsdestotrotz gilt auch dieser Film zu den Meilensteinen der Filmgeschichte. Schon alleine aus diesem Grund ein Muß für alle Cineasten, überzeugt der Film qualitativ auch heute noch. Die Geschichte einer Familie die in ein neues Haus zieht, das sich als besessen entpuppt, war selbst zur Entstehung nicht mehr ganz neu. Neu aber war die massiv eingesetzte Tricktechnik, die einen damals tiefer und tiefer in den Kinosessel verschwinden ließ. Das umwerfende Feuerwerk von damals ist sicher ein wenig in die Jahre gekommen, unterhällt aber nach wie vor. Prodoziert von Steven Spielberg durfte Tobe Hooper hier mal richtig die Sau herauslassen. Zuvor noch deutlich eingeschränkter erschuf er schon Klassiker wie das originale Kettensägenmassaker, später eigentlich nur noch abkupferungen seiner selbst. Was soll`s, mit den beiden erwähnten Filmen erschuf er für sein Genre bedeutenderes als andere erfolgreichere in anderen. Erfolg ist nicht immer ablesbar am Boxoffice. Zurück zum Film, ist die Handschrift Spielbergs auch hier nicht zu verkennen. Kinder spielen die eigentlichen Hauptrollen, die Tricktechnik ist für die Zeit state of the art.

ungeprüfte Kritik

The Sixth Sense

Nicht jede Gabe ist ein Segen.
Horror, Thriller

The Sixth Sense

Nicht jede Gabe ist ein Segen.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 15.11.2004
Ein einfach genialer Hollywood- Erstling
M. Night Shyamalan hat mit diesem Erstling als große Produktion einen Meilenstein der Kinogeschichte abgeliefert. Das Drehbuch ist perfekt und enthällt keine haltbaren Fehler, was zu überprüfen den Spaß ausmacht, den Film mehr als ein mal zu sehen. Vor allem Willis und Osment spielen hervorragend. Die Geschichte des Kinderpsychologen (Willis) und seines kleinen Patienten (Osment), der offensichtlich das 2. Gesicht besitzt, welches ihm ermöglicht mit den Toten in verbindung zu treten, oder besser ihnen nicht aus dem Weg gehen zu können, ist so schlüssig und perfekt in Szene gesetzt, das das Ende tatsächlich wie eine Bombe einschlägt. Ich habe am Ende des Films Tränen vergossen. Nicht wegen des Inhaltes, sondern wegen des Glückes ihn gesehen zu haben. Ein Film an dessen Perfektion sogar der Großmeißter Hitchcock hätte verzweifeln können.

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The Others

Früher oder später finden sie dich.
Thriller, Horror

The Others

Früher oder später finden sie dich.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 15.11.2004
Bewusst gucken.
Der Film beginnt bedächtig, geht bedächtig weiter und endet schließlich sehr bedächtig, wenn auch mit einem nicht mehr ganz neuem und deshalb eher kleinen Knall. Trotzdem ist der Film nicht so schlecht wie meine Einleitung vermuten lassen könnte. Sehr gute Darsteller machen diesen mit leichter Hand in Szene gesetzten und ruhigen Film zu einem Vergnügen, wenn man sich darauf einlässt. Der actionlose, wie ein Kammerspiel anmutende Film lebt von der stetigen Unruhe die einen beim gucken befällt. Stets erwartet man daß etwas besonderes passiert, was dann aber doch ausbleibt, nur um die gleiche Spannung sofort wieder erneut aufzubauen. Der Film erinnert sehr stark an viele gute Filme aus alten schwarz/weiß Zeiten, was nicht zuletzt durch die stets verdunkelten Zimmer trotz Farbfilmmaterials, vermutlich bewusst so gedacht war. Fazit: Ein sehr sauberer, ruhiger und überzeugender Mystery- Thriller.

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Fear Dot Com

Die letzte Webseite, die du jemals sehen wirst.
Thriller, Horror

Fear Dot Com

Die letzte Webseite, die du jemals sehen wirst.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 15.11.2004
Ganz einfach schlecht
Als großer Fan von Horrorfilmen habe ich schon viel gesehen, vor allem auch viel schlechtes, so war dieser Film nur eine weiter entäuschung. Auf der Suche nach einem perversen Mörder, der seine Taten im Internet präsentiert, werden die Protagonisten letztlich mit etwas ganz anderem konfrontiert, dem richtigen Bösen, dem Internet. Oder ist das www nur sein eigener Beschützer, der sauber halten möchte und höchst richterlich die bestraft, die Verbotene Seiten besuchen? Klar, Parallelen zu The Ring sind unverkennbar, nur ging hier die Mischung zwischen Krimi und Mystery völlig daneben. Die Darsteller können nicht überzeugen, vor allem nicht in der grottenschlechten Syncronisation, das Finale ist schon fast peinlich. Einzig fasziniert hat mich die Erkenntnis, dass es möglich ist einen ganzen Film in so düstere Atmosphere zu kleiden ohne Spannung zu erzeugen.

ungeprüfte Kritik

X-Men 2

Action, Fantasy

X-Men 2

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 11.11.2004
Der Anfang verspricht viel
Attentat, beginende Verschwörung und Angriff auf die Mutantenschule ließen viel erhoffen, doch ging der guten Einführung die Luft aus. Die Mutanten erscheinen angesichts eines nur menschlichen Gegners, auch wenn er durch seinen andersartigen Sohn unterstützt wird, besser, unter Ausnutzung seiner Hilflosigkeit benutzt wird, blutleer. Die Mutanten werden trotz ihrer übermenschlichen Fähigkeiten eher hilflos den unterschiedlichsten Situationen ausgeliefert, für dessen Lösung mir eine handvoll Ideen eingefallen währen, hätte ich den Einsatz koordiniert. Der Film krankt an dem Wunsch Intoleranz zum Thema zu machen statt sich auf die Möglichkeiten zu fokussieren die die filmischen Protagonisten haben.
Der Film ist perfekt gefilmt, der Ton gut, ohne zu begeistern, die Darsteller spielen ihre Rollen überzeugend, die Tricks wirken ebenfalls überzeugend, einzig das Drehbuch schwächelt ob der lächerlichen Pseudomacht des Bösewichts.

ungeprüfte Kritik

The Time Machine

Die Zeitmaschine - Wohin würdest du reisen?
Science-Fiction, Fantasy

The Time Machine

Die Zeitmaschine - Wohin würdest du reisen?
Science-Fiction, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 30.10.2004
Der Enkel macht einen Film
Das zugrundeliegende Buch von Wells gilt nicht zu unrecht zu den Klassikern der SF Literatur. Als sich nun ein Enkel des Autors aufschwang um die zeitlose Geschichte in moderne Kinobilder zu fassen, hoffte ich auf ein bisschen Aufklärung. Die erste Adaption aus den fünfzigern schrieb Kinogeschichte, ob der Tricks und der abenteuerlichen Umsetzung. Dieses Remake kann leider auch nur dies für sich in Anspruch nehmen. Die Tricks sind sehr gut gemacht und wohl dosiert eingesetzt. Die Geschichte ist straff und kurzweilig umgesetzt. Mir ist klar, dass Zeitreisen sowohl in Ausführung wie auch deren mögliche Folgen nur hypothetisch sind. Wells, der Autor hatte dazu aber seine eigenen Theorien, die ihn erst das Buch schreiben liessen. Wells der Regisseur verpackte die Geschichte wie erwähnt in ein gutes Kleid, geht aber nicht wirklich auf die Ideen seines Vorfahren ein. Als Einleitung zum Finale haben der Held des Films und sein Wiedersacher, der Obermorlock, ein Zwiegespräch das zwar eine Frage beantwortet, nämlich ob und wie die Vergangenheit beeinflußt werden kann, wirft aber gleichzeitig eine neue auf. Warum macht der Obermorlock den Helden für sein eigenes Schicksal verantwortlich und warum beschützt er ihn? Fragen, die man auch schnell wieder vergessen darf. So schnell wie den Film, auch wenn man ihn dafür zuvor erst einmal gesehen haben muss.

ungeprüfte Kritik

Terminator 3

Rebellion der Maschinen
Action, Science-Fiction

Terminator 3

Rebellion der Maschinen
Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 24.10.2004
Der dritte Teil entäuscht
Bei solch einem Film viel Logik zu erwarten ist sicher vermessen, aber so garkeine? Die Szenen wirken aneinnandergereiht um die vielen freilich gut gemachten Actionsequenzen einbauen zu können. Der Plot wurde ohne ersichtliche eigene Ideen den Vorgängern entliehen. Während im ersten Teil noch eine Liebesgeschichte und im zweiten die entstehende Vater- Sohn Beziehung den Protagonisten Leben einhauchte gibt es hier nichts was den Zuschauern helfen könnte mit den Helden wirklich mitzufiebern. Der Film besitzt keinen Charm die Darsteller bleiben blass. Eine reine Materialschlacht ist ganz einfach zu wenig für einen guten Film, zumal es auch da kaum wirklich neues zu sehen gab (Ausnahme aus meiner Sicht der angeleinte Kranwagen und der Zweikampf der Vollstrecker im Nasszellenbereich der Militärstation). Wem das aber genügt, kann ungesühnt zugreifen.

ungeprüfte Kritik

Equilibrium - Killer of Emotions

In einer Zukunft, in der Frieden ohne Gesetze herrscht, werden die Gesetzlosen zu Helden.
Science-Fiction

Equilibrium - Killer of Emotions

In einer Zukunft, in der Frieden ohne Gesetze herrscht, werden die Gesetzlosen zu Helden.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 19.10.2004
Wirkt wie ein Klon, ist aber besser als Matrix2
Wow, was für ein Film. Zunächst dachte ich an ein Remake zu Fahrenheit 451, später dachte ich Matrix 2? Weder das eine, noch das andere. Der Film besteht an sich. Eine interessante Geschichte, die in sehr kurzem Verlauf erzählt wird, beschreibt die Vision der Menschheit durch drogenunterstützte Gleichgülltigkeit, Gefühlslosigkeit und Emozionslosigkeit den Kriegswillen zu nehmen. Sicher sind Auslöser von Kriegen immer Formen von fehlgeleiteten Emozionen. Gier, Machthunger, Hass, Misstrauen und Neid, seien nur ein paar Schlagworte. Doch was ist der Mensch wenn er aufhört auch anderes wie Liebe, Mitgefühl, Freude und ähnliches zu empfinden? In dieser Story verabreichen sich die Bürger zu festgelegten Zeiten eine Dosis einer Droge, die alle Gefühle und Emozionen unterdrückt. Wie schon in Fahrenheit 451 mit Oskar Werner werden auch hier Bücher, darüber hinaus aber auch Bilder, Musik und andere Erinnerungsstücke die die Bürger an Emozionen erinnern könnten bei gnadenlos brutalen Einsätzen vernichtet. Gerade diese Gnadenlosigkeit einem anderen die eigene Überzeugung als die einzig Richtige beibringen zu wollen, führt die gutgemeinten Absichten ad absurdum. Ziel ist hier eine absolute Konformität, eine wiedernatürliche automation des Lebens, durchgestzt mit Mitteln, die man eigentlich verhindern möchte. Der Erfolg muß ausbleiben. Das mußten in der Vergangenheit viele Regierungen mit all ihren Ideen erkennen und das werden noch viele in der Zukunft, die die Umstände über den Menschen stellen wollen. Neben der zum Nachdenken anregenden Geschichte ist der Film in tolle Action verpackt, die in der Tat sehr an Matrix erinnert, sich aber auch keineswegs dahinter verstecken muß. Der Held des Films, dargestellt von Christian Bale (entwickelt sich langsam zu einem meiner Lieblingsdarsteller, ich bin gespannt auf seine vielversprechende aktuellen Projekte als Machinist und Batman), wirkt vor allem in seinen Kampfszenen manchmal zu überlegen um realistisch zu sein. Vor allem in dieser überwachten Welt kann er zu offensichtlich unkonform agieren. Sein Sinneswandel kommt zu plötzlich, so daß die Story etwas überhastet wirkt und an Glaubwürdigkeit und Tiefgang verliert. Dennoch spielt er sehr überzeugend. Der Film hat logische Macken, verschenkt die Möglichkeit das Thema mehr auszuspielen, bleibt aber sehr unterhaltsam, wenn auch mit viel Brutalität. Ich werde aber das Gefühl nicht los, daß er noch viel ambizonierter angelegt war, als er in seiner letztlichen Version herüberkommt. Einige Szenen scheinen nicht Drehbuchgerrecht geschnitten. Leider ist es keine reine europäische Produktion, dieser Film hätte dabei nur gewonnen. Ich bin überrascht, daß der Film dennoch keine größere Aufmerksamkeit erzielte, als er ende 2002 in die Kinos kam. Vermutlich fehlte der Poduktionsfirma das Geld oder der Wille ihn richtig zu promoten, so floppte er an den Kinokassen in der ganzen Welt, in Deutschland lief er offensichtlich nicht mal in den Kinos. Schade drum, zumal auch viele Deutsche an der Produktion beteiligt waren, wie man dem Abspann entnehmen kann. Um so schöner ist es eine positive Überraschung auf DVD erleben zu können.

ungeprüfte Kritik