Kritiken von "0xdeadbeef"

The Flock - Dunkle Triebe

Wie soll man das Böse besiegen, wenn es sich nicht zu erkennen gibt?
Thriller, 18+ Spielfilm, Krimi

The Flock - Dunkle Triebe

Wie soll man das Böse besiegen, wenn es sich nicht zu erkennen gibt?
Thriller, 18+ Spielfilm, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
"The Flock" ist handwerklich ok, recht gut besetzt und einigermaßen spannend. Allerdings ist die Auflösung ein bißchen bemüht und die Moral des Ganzen reichlich fragwürdig. Daß sich ausgerechnet der Friede-Freude-Eierkuchen-Buddhist Gere dafür hergibt, das Faustrecht gegen Sexualstraftäter zu rechtfertigen, ist schon einigermaßen kurios. Bei mir hat das jedenfalls einen üblen Nachgeschmack hinterlassen.

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Big Nothing

Komödie, Krimi

Big Nothing

Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Die rabenschwarze Komödie im Stil von "Very Bad Things" ist gut besetzt, temporeich und keine Sekunde langweilig. Das ungewöhnliche Duo aus Schwimmer (Friends) und Pegg (Shaun of the Dead) funktioniert überraschenderweise ausgezeichnet.
Ansehen!

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Casshern

Die aufwendigste Manga-Realverfilmung aller Zeiten.
Fantasy, Science-Fiction

Casshern

Die aufwendigste Manga-Realverfilmung aller Zeiten.
Fantasy, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Der Film basiert auf der (extrem trashigen) japanischen Anime-Serie Shinzo ningen Kyashan ("Neo-Human Casshern") aus den 70ern und vermischt Aufnahmen realer Schauspieler mit animierten Hintergründen. Trotz interessanter Ansätze enttäuscht Casshern aber visuell: das Produktionsdesign ist genauso verworren und konfus wie das Drehbuch und die meisten Szenen wirken einfach nur künstlich, aber nicht unbedingt ästhetisch. Die Handlung reißt zu viele Themen an, ohne eines davon zu vertiefen. Letztlich bleiben nur diffuse Aussagen zurück und die Handlung mündet in einem Endkampf wie praktisch jeder andere japanische Animestreifen.
Insgesamt also eher gewöhnungsbedürftig und enttäuschend.

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Die Vögel - Attack from Above

Horror, 18+ Spielfilm, Thriller

Die Vögel - Attack from Above

Horror, 18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Der fürs Fernsehen produzierte Film mit einem sichtlich gealterten "jungen Indiana Jones" in der Hauptrolle bedient sich thematisch natürlich recht dreist bei Hitchcocks Klassiker, kaschiert das im Original aber zumindest im Titel ("Kaw", also "Krächz"). Der deutsche Verleih wollte diesbezüglich wohl keine Mißverständnisse aufkommen lassen und hat sich zur Unterscheidung vom Original dann noch die reißerische Unterzeile "Attack from above" einfallen lassen. Na ja.
Wie auch immer: die Besetzung ist für eine TV-Produktion ok, die Charaktere werden zumindest ein klein wenig ausgearbeitet. Die Idee mit den Mennoniten ist zwar nett gemeint, aber letztendlich irrelevant. Die Spezialeffekte sind nicht annähernd "state of the art", obwohl das bei Krähen, die die meiste Zeit vor dem hellen Himmel eh nur als schwarze Silhouetten zu erkennen sind, ja jetzt nicht so schwer gewesen wäre. Einige der "Oh Gott, ich werde von Krähen angegriffen, fuchtel wild mit den Armen und werfe mich zu Boden"-Szenen sind dann auch eher unfreiwillig komisch.
So richtig schlecht ist es halt aber auch wieder nicht - typische TV-Horrorkost eben. Mit niedrigen Ansprüchen kann man es ertragen.

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Superbad

Komödie

Superbad

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Auf den ersten Blick klingt "Superbad" wie eine weitere Teenagerklamotte im Stil von "American Pie". Doch der Film, in dem der Komiker Seth Rogen und sein Kumpel, der Autor Evan Goldberg, als Drehbuchautoren ihre eigene Jugend aufarbeiten, überrascht trotz aller pubertärer Witze mit einer sympathischen Erzählweise, durch die auch die absurdesten Situationen auf charmante Weise plausibel wirken.
Das hebt den Film weit über das platte Niveau der allermeisten Teenagerkomödien und macht ihn ohne Einschränkungen empfehlenswert.

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Mr. Brooks

Der Mörder in dir.
Thriller, 18+ Spielfilm, Krimi

Mr. Brooks

Der Mörder in dir.
Thriller, 18+ Spielfilm, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Mr. Brooks ist ein überraschend unterhaltsamer Film, der gekonnt zwischen schwarzem Humor und spannenden Thriller jongliert und von der ersten bis zur letzten Sekunde kurzweilig und spannend ist. Vor allem Kevin Costner liefert eine durchweg überzeugende Leistung als charismatischer Mr. Brooks.
Sollte man nicht verpaßt haben.

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Die letzte Legion

Vor King Arthur war Excalibur.
Abenteuer

Die letzte Legion

Vor King Arthur war Excalibur.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Basiert auf dem Roman "L'ultima legione" von Valerio Massimo Manfredi.
"Die letzte Legion" ist ein relativ aufwendig produziertes B-Movie, das die Geschichte recht freizügig verdreht, um einen Bogen zwischen dem Untergang des weströmischen Reiches und der Artussage zu knüpfen.
Zu den zahllosen Anachronismen und historischen Fehlern gesellen sich einige doch eher grenzwertige Storyelemente wie die (von der Inderin Aishwarya Rai) gespielte sarazenische Kriegerin Mira, die man eher in einer Xena-Folge erwarten würde.
Als preiswerter moderner Sandalenfilm geht "Die letzte Legion" trotzdem noch in Ordnung. Story, Ausstattung und Besetzung sind gemessen an den Produktionskosten ok. Von einem "Gladiator" ist der Film allerdings in jeder Hinsicht meilenweit entfernt.

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Re-Cycle

Horror, Fantasy

Re-Cycle

Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Die Brüder Pang hatten bisher ein gutes Händchen für Gruselfilme, die visuell und dramaturgisch zwischen japanischen und westlichen Produktionen angesiedelt waren. Mit "Re-Cycle" verlassen sie das Genre des Gruselfilms und versuchen sich an einem düsteren Fantasymärchen, dessen Plot allerdings nicht durchweg überzeugt. Die ganze leicht verworrene Idee um die Welt der verlorenen Gegenstände reißt mich nicht vom Hocker und der Twist am Ende macht es auch nicht besser. Immerhin ist "Re-Cycle" allerdings visuell weitestgehend überzeugend und ganz sympathisch besetzt. Gruselig ist der Film allerdings überhaupt nur am Anfang, und das Ende ist relativ vorhersehbar.
Wer mit der leicht wirren Handlung klarkommt und keinen Gruselfilm erwartet, wird aber ganz gut unterhalten und darf sich immerhin über eine interessante Optik freuen.

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Half Light

Gefangen zwischen Licht und Schatten
Thriller

Half Light

Gefangen zwischen Licht und Schatten
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Der Film braucht sehr lange, um in die Gänge zu kommen und die Auflösung zeugt nicht unbedingt von übertriebener logischer Veranlagung der Drehbuchautoren, zumal sich "Half Light" selbst dann nicht so ganz zwischen Gruselfilm und Thriller entscheiden kann.
So richtig gruselig wird es ohnehin nie, aber immerhin kommt in der zweiten Hälfte etwas Spannung auf, und die Atmosphäre der einsamen und schroffen schottischen (in der Tat aber walisischen) Küste wird gut eingefangen. Unterm Strich trotz einiger Länge am Anfang ganz unterhaltsam und sehenswert.

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Clean Break

Die schmutzige Wahrheit - Manchmal kannst Du nur einem trauen: Dir selbst.
Thriller, Krimi

Clean Break

Die schmutzige Wahrheit - Manchmal kannst Du nur einem trauen: Dir selbst.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Der fürs Fernsehen produzierte Film ist weder sonderlich gut besetzt noch spannend. Im großen und ganzen ähnelt das ganze handwerklich und dramaturgisch eher einem deutschen Fernsehkrimi als einem Hollywoodthriller.
"Clean Break" ist nicht wirklich schlecht und man kann damit einen langweiligen Abend totschlagen, ohne sich übermäßig zu ärgern. Ein wirklich spannender und unterhaltsamer Abend wird das aber eher nicht.

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Alpha Dog

Tödliche Freundschaften
Drama

Alpha Dog

Tödliche Freundschaften
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Die Handlung basiert auf dem Fall der Entführung und Ermordung von Nicholas Markowitz durch den jungen Drogendealer Jesse James Hollywood.
Der hochrangig besetzte Film ist in großen Teilen auch dank sympathischer Besetzung sehr unterhaltsam und stellenweise sogar witzig. Das steht allerdings im Widerspruch zum dramatischen Ende und der vermutlichen Absicht des Films, als mahnendes Beispiel für Jungkriminelle zu dienen, die sich ein cooles Gangsterleben anhand von MTV-Clips ausmalen. So gesehen hinterläßt "Alpha Dog" einen etwas zwiespältigen Eindruck. Man wird irgendwie den Eindruck nicht los, daß man das Talent aller Beteiligten sinnvoller eingesetzt hätte, wenn man auf die Anlehnung an einen (mehr oder weniger) authentischen Fall verzichtet hätte. Andererseits muß sich "Alpha Dog" den Vorwurf gefallen lassen, daß durch die positive Darstellung des coolen Lebens im Drogendealermilieu die beabsichtigte Wirkung ins Gegenteil verkehrt wird.

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Catacombs

Unter der Erde lauert der Tod.
Horror, Thriller

Catacombs

Unter der Erde lauert der Tod.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Der in Paris angesiedelte, allerdings in Rumänien gedrehte Horrorthriller hat keine wesentlichen Schwächen. Selbst Pink als Victorias Schwester Carolyn ist so unauffällig, daß ich sie im ersten Augenblick gar nicht erkannt habe. Die wackelige Kamera wirkt vor allem in den (wohl großteils auch eher in Bukarest) gedrehten Szenen im Tageslicht etwas anstrengend, in den Katakomben funktioniert das allerdings ziemlich gut. Auch Shannyn Sossamon Darstellung der labilen Victoria gewinnt im Dunkeln - zu Beginn wirken Maske und übertriebene Schreckhaftigkeit doch etwas aufgesetzt. Das Ende ist prinzipiell ganz originell, wirft aber schon ein paar Fragen auf.
Unter Strich schon sehenswert für Genrefreunde, so ein richtiger Knaller wie "The Descent" ist es halt aber nicht.

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Harold & Kumar

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
"Harold & Kumar" ist eine der besseren Kifferkomödien und gibt sich redlich Mühe, die Charaktere der beiden Protagonisten zu beleuchten. Das ist zwar löblich, bremst aber auch das Tempo. Weil immer wieder Szenen eingestreut werden, die hauptsächlich der Entwicklung der Hauptfiguren dienen, ist die Gagdichte insgesamt nur mittelprächtig. Zudem nervt die deutsche Synchronisation. Rick Kavanian ist zwar von der Intonation her ein Profi, übertreibt aber Kumars Akzent um ein paar hundert Prozent. Oliver Pocher als Harold ist dagegen eine klassische Fehlbesetzung. Da hätte man lieber jemanden rangelassen, der zumindest einen normal betonten Satz aussprechen kann. Speziell Pochers Synchronisation vom Harold hat mich so genervt, daß ich mir einige Szenen lieber mit englischem Originalton angesehen habe.
Ich hoffe inständig, daß das Universum gnädig ist und Pocher für den nächsten "Harold&Kumar"-Film durch einen Profi ersetzt wird.

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Enttarnt

Verrat auf höchster Ebene
Thriller, Krimi

Enttarnt

Verrat auf höchster Ebene
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Die Handlung basiert auf dem Fall von Robert Philip Hanssen, der 2001 verhaftet und zu lebenslänglicher Haft verurteilt wurde, weil er seit den 80ern Informationen an die Sowjetunion bzw. später an Russland verkauft hatte.
Trotz der Doppelagententhematik ist "Enttarnt" eher ein psychologisches Kammerspiel, das zu großen Teilen in Büros spielt. Dabei konzentriert sich der Film fast ausschließlich auf O'Neill, Hanssens Motive werden nicht näher hinterfragt.
Abgesehen von diesen Kritikpunkten durchaus sehenswert und gut besetzt.

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Grizzly Park

Willkommen am Ende der Nahrungskette.
18+ Spielfilm, Horror, Abenteuer

Grizzly Park

Willkommen am Ende der Nahrungskette.
18+ Spielfilm, Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Das mit Abstand Beste an diesem Machwerk ist der animierte Vorspann, der aus einem Film von Tim Burton oder einem Video der Smashing Pumpkins stammen könnte. Leider kommt nach dem Vorspann aber auch noch ein Film.
Zu sagen, daß Grizzly Park eines der beknacktesten Drehbücher hat, die ich seit langem in einem B-Movie-Slasher gesehen habe, wäre noch geschmeichelt. Ich habe wirklich extrem schlechte Filme gesehen, aber die Story von Grizzly Park spielt definitiv in der Top Ten der schlechtesten Drehbücher, die je geschrieben wurden.
Was anfängt wie ein lieblos runtergekurbelter, hirnloser 0815-Slasher, entwickelt sich rasch zu einer munteren Konglomerat aus schwachsinnigen Wendungen, Logikfehlern und absolut irrationalem Verhalten. Absolut jeder in diesem Film verhält sich, als hätte er nicht mehr alle Tassen im Schrank. Angefangen beim Serienkiller, der mit einem blutverschmierten Hemd in der Gegend rumfährt und auch sonst jede Chance nutzt, sich möglichst auffällig zu verhalten, bis zu "Ranger Bob", worauf ich allerdings nicht eingehen kann, ohne noch den letzten beknackten Twist der Handlung zu verraten. Nur soviel: das Ende setzt der ganzen debilen Chose noch die Krone auf.
Auf die schlechten schauspielerischen Leistungen des gesamten Ensembles und die trashigen Splattereffekte will ich jetzt gar nicht mehr eingehen.
Das ist wirklich einer der seltenen Fälle, wo selbst ein Stern noch zuviel ist. Und wo kann ich jetzt bitte die 91 Minuten verschwendeter Lebenszeit zurückfordern?

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Masters of Horror - The Damned Thing

Texas Horror
Horror, 18+ Spielfilm

Masters of Horror - The Damned Thing

Texas Horror
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Der Plot basiert angeblich auf einer Kurzgeschichte von Ambrose Bierce und ist eigentlich die erste Folge der zweiten Staffel der Fernsehserie "Masters of Horror". So erklärt sich auch die extrem kurze Laufzeit von nur ca. 55 Minuten.
Obwohl der Film also immerhin schnell vorbei ist, fragt man sich dem dem abrupten Ende, ob man die Zeit nicht sinnvoller mit Komasaufen oder dem Häkeln von Topflappen verbracht hätte. Denn trotz guter Ansätze bei der Charakterisierung Reddles und einer ganz guten Vorstellung von Flanery ist der Film handwerklich ziemlicher Murks. Der Spannungsbogen ist verkorkst, die Erzählweise verworren und die absurd brutalen Trash-Splattereffekte brechen dem Film endgültig das Kreuz.
Nur was für ganz Hartgesottene.

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I Am Omega

Der letzte Überlebende kämpft auf dem Planet der Toten.
Science-Fiction, Horror

I Am Omega

Der letzte Überlebende kämpft auf dem Planet der Toten.
Science-Fiction, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Nach "The Last Man on Earth" von 1963, "Der Omega-Mann" von 1971 und zuletzt "I Am Legend" von 2007 ist dieser Film mindestens der vierte Film, der auf dem 1954 erschienenen Roman "I Am Legend" von Richard Matheson basiert.
So verwundert es nicht, daß "I am Omega" nicht nur vom Titel her an "I am Legend" erinnert - auch inhaltlich gibt es viele Parallelen. Dabei ist "I am Omega" natürlich der kleine häßliche B-Movie-Bruder der großen Hollywoodverfilmung mit Will Smith. Die Besetzung ist durchwachsen, speziell Mark Dacascos ist als Wissenschaftler noch weniger überzeugend besetzt als Will Smith. Wo der große Bruder mit grandiosen Totalen des verlassenen New York und Jagdszenen in der Innenstadt punktet, bietet Fursts Low-Cost-Version einen in die Jahre gekommenen Dacascos, der Mutanten in seinem Hinterhof verprügelt.
Ganz schlecht ist der Film allerdings nicht. Im Gegensatz zu "I am Legend" thematisiert er den Kampf mit der Einsamkeit prinzipiell überzeugender, auch wenn Dacascos' nur mittelprächtig ausgeprägtes schauspielerisches Talent dabei schnell an seine Grenzen stößt. Wo Will Smith einen Flugzeugträger als Driving Range mißbraucht und launige Gespräche mit seinen Schaufensterpuppen führt, ist der Selbstgespräche führende Dacascos wirklich kurz davor, Briannas Notruf für eine Halluzination zu halten. Ok, wie gesagt, er ist halt eine Kampfspringmaus und kein Schauspieler, aber der Wille war da ;)
Spezialeffekte bietet "I am Omega" nur in Form von relativ gut gelungenen Maskeneffekten, die ich aber eigentlich passender fand, als die extrem übertriebenen CGI-Charakter in "I am Legend". Ansonsten übt sich der Film weitestgehend in optischer Tristesse.
Wer auf Endzeit-Zombie-Survival-Filme steht, kann es sich ohne größere Schmerzen ansehen, aber wer schon "I am Legend" hinter sich hat, kann es auch bleiben lassen.

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Motel

Bis zum Frühstück seid ihr tot.
Horror, Thriller

Motel

Bis zum Frühstück seid ihr tot.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Alleine schon wegen des vom deutschen Verleih plakativ an "Hostel" angelehnten Titels hatte ich befürchtet, daß "Motel" ein weiterer Film ist, der Horror nicht über dramaturgisches Geschick, sondern mit nervenzermürbenden Folterszenen erreichen will. Glücklicherweise war diese Befürchtung unbegründet: "Motel" ist ein solider Horrorthriller, der durch gute Besetzung und einen gelungenen Spannungsbogen überzeugt. Unterm Strich ist das Ganze mangels wirklich innovativer Ideen und wegen der handwerklich ordentlichen, aber halt insgesamt etwas konventionellen Inszenierung aber nur ein guter Genrebeitrag und kein Film, der einem lange im Gedächtnis bleibt.

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Dungeon Siege - Schwerter des Königs

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Auch wenn Uwe Boll als einer der schlechtesten Regisseure der Welt gilt, muß man neidlos anerkennen, daß er nicht nur ein gewiefter Geschäftsmann ist, sondern auch ein unglaubliches Talent zu besitzen scheint, bekannte (wenn auch teils abgehalfterte) Schauspieler für seine Projekte zu begeistern. Da es weder am Geld noch am künstlerischen Wert seiner Filme liegen kann, bleibt mysteriös, wie er zu dieser Crew gekommen ist.
Jedenfalls bleibt Boll seiner Strategie treu, bekannte Computerspiele zu verfilmen, wenn auch das Hack'n'Slay-Rollenspiel "Dungeon Siege" wenig als Vorlage taugt. Die Handlung ist ein Prototyp schlechter Fantasy: im Kampf Gut gegen Böse gibt es keine Grautöne, die Motive des Oberbösewichts sind letztlich genauso schrullig wie die seiner Monsterhorden, irgendwelche Leute zu entführen um sie in obskuren Minen zu fragwürdig effizienter Zwangsarbeit zu versklaven. Die Charaktere werden in keinster Weise entwickelt - selbst über "Farmer" erwährt man wenig bis nichts.
Die Ausstattung ist meist unauffällig, teils aber auch etwas peinlich - Burt Reynolds als König im viktorianischen Märchenkönigoutfit ist schon hart zu ertragen. Überhaupt sind viele Rollen anscheinend eher nach Bekanntheit als nach irgendwelchen anderen Kriterien besetzt. Ein Tiefpunkt sind auch die Szenen mit den Waldamazonen (Elfen? Weiß der Henker...), bei denen Kristanna Loken und Co. an Lianen hängend wie auf Bahnschienen durch Bild sausen.
Bleibt noch die Bemerkung, daß die Kampfszenen eher etwas lieblos und unspektakulär sind und das Ende in allen Details vorhersehbar ist.
Trotz allem ist "Schwertes des Königs" doch einer der besten Filme von Boll. In weiten Teilen ist der Film handwerklich ok und ist als B-Movie ohne besondere Höhen durchaus akzeptabel.
Wer auf mittelalterlich angehauchte Fantasy steht und keine gehobenen Ansprüche hat, kann sich den Film durchaus antun. Viele B-Movie-Produktionen im Genre gab es ja in letzter Zeit eh nicht.

ungeprüfte Kritik

Mulberry Street

Die Nachbarschaft verändert sich...
Horror, 18+ Spielfilm

Mulberry Street

Die Nachbarschaft verändert sich...
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Der Film nimmt sich durchaus viel Zeit für die Charakterisierung seiner Protagonisten, wobei die eine oder andere Figur doch etwas übertrieben angelegt ist. Die mit einer stets wackeligen Kamera aufgenommenen und teils auch reichlich unscharfen Bilder vermitteln allerdings großteils eher den Eindruck einer Doku-Soap, was im Gegensatz zu "Cloverfield" aber nicht mal die Authentizität der Handlung unterstreicht. Ansonsten gehen halt alle guten Ansätze spätestens dann zum Teufel, wenn die ersten Rattenzombies auftauchen. Mal ehrlich: dieser Plot würde höchstens für eine Splatterkomödie taugen, denn der Versuch eines ernstgemeinten Films zum Thema mußte in die Hose gehen. Und leider ist "Mulberry Street" absolut humorlos.

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Evil Twin

Horror, Thriller

Evil Twin

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Und mal wieder bleibt die Frage unbeantwortet, warum man "The Attic" (der Dachboden) als "Evil Twin" "übersetzen" muß. Aber wie auch immer: nach "Friedhof der Kuscheltiere" hat Mary Lambert keinen guten Film mehr abgeliefert und "Evil Twin" ist da leider keine Ausnahme. Ganz so mies wie "Düstere Legenden 3 - Bloody Mary" ist der Film zwar nicht, aber das ist ja auch nicht schwer.
Der Versuch, Emmas Charakter durch einen behinderten Bruder Tiefe zu verleihen, schlägt genauso fehl wie der, mit einer blaß geschminkten Zwillingsschwester eine gruselige Atmosphäre zu erzeugen. Das als überraschend geplante, aber sehr früh vorhersehbare Ende zeugt von der Einfallslosigkeit der Drehbuchautoren und läßt mal wieder den faden Geschmack verschwendeter Lebenszeit zurück.
Ein richtiger Trashfilm ist "Evil Twin" nicht, aber es gibt so viele bessere Genrebeiträge, daß man schon sehr verzweifelt sein muß, um seine Zeit dafür herzugeben.

ungeprüfte Kritik

Wächter des Tages

Ihre finsterste Schlacht wird im Licht ausgefochten.
Fantasy, Action

Wächter des Tages

Ihre finsterste Schlacht wird im Licht ausgefochten.
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Der zweite Teil der Wächter-Saga nach der Romanreihe von Sergei Lukianenko ist noch verworrener als der erste und das will schon was heißen. Wo "Wächter der Nacht" trotz vieler Schwächen und einer bescheuerten Kernstory noch viele Charmepunkte einsacken konnte und alleine schon wegen der kultigen Rückblende in die frühen 90er sehenswert war, ist der Nachfolger nur noch eine Anhäufung von schrulligen Storyelementen und übertriebenen Actionszenen, in der weder Zeit für eine Charakterentwicklung noch für Erläuterungen der Wächter-Mythologie bleibt.
Als reiner Actionfilm schon noch zu gebrauchen, aber an einigen Stellen kann man echt nur den Kopf schütteln.

ungeprüfte Kritik

Half Baked

Völlig high und durchgeknallt - Coole Jungs beißen nie ins Gras!
Komödie

Half Baked

Völlig high und durchgeknallt - Coole Jungs beißen nie ins Gras!
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Nach der stellenweise sehr witzigen "Chappelle's Show" und einem Trailer, in dem hauptsächlich die Szene mit dem Polizeipferd zu sehen war, konnte ich mir nicht vorstellen, daß die herbe Kritik an "Half Baked" gerechtfertigt sein kann. Kurzum: sie ist es leider. Der Film ist eine müde Kifferklamotte, der außer der (zugegebenermaßen sehr lustigen) Szene mit dem zuckerkranken Pferd absolut nichts mehr Neues einfällt. Insgesamt also mal wieder ein Beweis dafür, daß man einen Fernsehkomiker kein Drehbuch schreiben lassen sollte, weil jemand, der seine Pointe üblicherweise in zwei Minuten erreicht hat, sich offensichtlich schwer damit tut, einen ganzen Film auszufüllen.

ungeprüfte Kritik

Die Legende von Beowulf

Stell dich deinen Dämonen.
Abenteuer, Fantasy, Animation

Die Legende von Beowulf

Stell dich deinen Dämonen.
Abenteuer, Fantasy, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Um der Wahrheit die Ehre zu geben, hatte ich irgendwie nicht kapiert, daß das ein Animationsfilm ist. In der Anfangsszene war ich völlig auf das goldene Horn fixiert und dachte noch: Mensch, sieht das künstlich aus, aber warum sollte man ein goldenes Horn per CGI einblenden?
Beim Anblick des ersten Gesichts wurde mir mein Irrtum dann allerdings bewußt und da wären wir auch schon beim Hauptproblem: Trotz eingescannter Schauspieler und Motion-Capturing ist die Gestik der Charaktere extrem hölzern. Eventuell wäre es daher geschickter gewesen, gar nicht erst zu versuchen, einen fotorealistischen Look zu erreichen. Daß das nicht klappt, hatte ja zuletzt Final Fantasy bewiesen und leider scheint sich daran trotz aller Fortschritte in Sachen CGI nichts geändert zu haben. Landschaftsaufnahmen, Tiere und selbst noch Totalen von Menschen sind recht überzeugend, aber sobald die Kamera näher herankommt, wirken Gesichter und speziell deren Mimik künstlich.
Es fällt auch deutlich auf, daß der Film eigentlich in 3D produziert wurde. Wiederholt fliegen Gegenstände in die Kamera oder werden auffällig in Richtung Kamera präsentiert (siehe auch das Bild auf dem Cover). Das wirkt natürlich bei der naturgemäß zweidimensionalen DVD-Version teils etwas merkwürdig.
Wie auch immer: Beowulf ist eine visuell und dramaturgisch recht überzeugende Umsetzung des angelsächsischen Heldengedichts, allerdings kann man sich über die FSK12-Freigabe nur wundern. Da werden Menschen in zwei Teile gerissen und Grendel säuft ihr Blut aus den zuckenden Leibern, daß es eine wahre Freude ist. Da sind andere Filme aus geringeren Gründen indiziert worden und bis heute in der FSK18-Version geschnitten. Um den nackten Helden muß man sich dagegen keine Sorgen machen. In einer wahren Meisterleistung in Sachen Regie und Schnitt sieht man auch während der wildesten Turnerei nichts vom kleinen Bären (Beowulf = "Bienenwolf" = Bär)
Wer auf Fantasy steht und kein Problem mit dem CGI-Look hat, wird gut unterhalten und bekommt gleich noch ein bißchen Allgemeinbildung im Schonwaschgang.

ungeprüfte Kritik

City of God

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Die Verfilmung basiert wie der zugrundeliegende Roman von Paulo Lins auf realen Geschehnissen und wurde hauptsächlich mit Laiendarstellern aus den Slums von Rio gedreht.
Trotzdem ist "City of God" kein den Zeigefinger erhebendes Sozialdrama, sondern ein packender und in grandiose Bilder verpackter Trip durch die von Drogenhandel und Straßengangs geprägte Welt der Armenviertel, der vor allem auch durch großartige Kamerarbeit überzeugt.
Ich bin ja normalerweise eher ein Fan von Pocornkino und mußte etwas mit mir kämpfen, um diesem überall hochgelobten Film eine Chance zu geben, habe es aber wirklich nicht bereut. Ein Wermutstropfen ist allerdings, daß Buscapés deutsche Stimme ausgerechnet mit dem Oberunsympathen und kiffenden Schmonzettenchristen Xavier Naidoo besetzt wurde. Da hätte man wohl besser einen echten Schauspieler genommen.

ungeprüfte Kritik

Durchgeknallt - No risk, no fun!

Krimi, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
"Bottle Rocket" war das Regiedebüt von Wes Anderson und ist quasi das Remake seines gleichnamigen Kurzfilms von 1994. Die mit Wenderson befreundeten Brüder Owen und Luke Wilson, die auch in vielen seiner späteren Filmen mitgespielt haben, waren hier auch am Drehbuch beteiligt. Auch Andrew, der unbekanntere dritte Wilson-Bruder, hat als Bobs böser Bruder eine für seine Verhältnisse größere Nebenrolle.
Der Film zeigt die für Wenderson typischen Strickmuster und Qualitäten: eine eigentlich eher tragische Handlung wird durch sympathische Verlierertypen in absurden Situationen zu einer Tragikkomödie, die ohne richtige Gags auskommt, aber trotzdem irgendwie auf eine melancholische Weise witzig und unterhaltsam ist.
Wer Andersons sonstige Filme mochte, sollte auch "Durchgeknallt" (mal wieder ein grandioser deutscher Titel) nicht verpaßt haben.

ungeprüfte Kritik

Beim ersten Mal

Ein One-Night-Stand mit Folgen.
Komödie, Lovestory

Beim ersten Mal

Ein One-Night-Stand mit Folgen.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Die Beziehungskomödie hat ihre Momente, speziell die Looser-WG und die Bemühungen der Kifferkumpels um ihre krude Website sorgen für einige Gags. Gegen Ende überwiegt halt dann doch die Romanze und die Message, daß man(n) irgendwann doch erwachsen werden muß und daß (mehr oder weniger) biederes Familienglück das höchste Ziel im Leben ist.
Wer sich damit anfreunden kann, wird ganz gut unterhalten.

ungeprüfte Kritik

Neues vom Wixxer

Komödie, Krimi, Deutscher Film

Neues vom Wixxer

Komödie, Krimi, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Schon wesentlich erträglicher als der großteils einfach nur dämliche erste Teil. Viele der Kalauer sind trotzdem so flach wie Hollands Berge. Vor allem die bereits aus dem ersten Teil bekannte Neigung der Macher zu dümmlichen Namensverhunzungen mit zumeist sexueller Konnotation ist schon etwas anstrengend.
Den zweiten Teil kann man aber immerhin ansehen, ohne Gehirnerweichung befürchten zu müssen und zumindest ein paar der Gags sitzen. Wenn die Steigerung im unvermeidlichen dritten Teil so weitergeht, könnte das ein einigermaßen witziger Film werden.

ungeprüfte Kritik

Bee Movie

Das Honigkomplott
Kids, Animation

Bee Movie

Das Honigkomplott
Kids, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Das Skript stammt von Jerry Seinfeld, der Barry im Original auch die Stimme verleiht. Das erweist sich als Glücksgriff, denn die witzigen Dialoge haben einen wesentlicher Anteil daran, daß "Bee Movie" ein rundum sehenswerter Animationsfilm geworden ist. Technisch hinkt Dreamworks den Leuten von Pixar leider immer noch Jahre hinterher. Gegen "Ratatouille" wirkt "Bee Movie" optisch teils wirklich wie ein "B-Movie" (ok, den konnte ich mir nicht verkneifen). Immerhin gibt es aber viele flotte Kamerafahrten und ein paar wilde Actionszenen - dem Auge wird also durchaus auch was geboten.
Wie auch immer: "Bee Movie" ist ein nett gemachter Animationsfilm für die ganze Familie, wobei Kinder eher die putzige Optik und Erwachsene den Wortwitz schätzen werden.

ungeprüfte Kritik

Blood & Chocolate

Die Nacht der Werwölfe.
Fantasy, Lovestory

Blood & Chocolate

Die Nacht der Werwölfe.
Fantasy, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Für einen in Rumänien gedrehten Werwolffilm ist "Blood and Chocolate" überraschend gut. Garnier vermeidet geschickterweise die üblichen Metamorphosen und Wolfsmenschenstadien. Die Verwandlung von Mensch zu Wolf wird als magischer Vorgang betrachtet, nicht als biologischer. So gesehen ist der Film auch eher romantisch angehauchte Fantasy als ein klassischer Horrorfilm und erinnert etwas an "Katzenmenschen" aus dem Jahr 1982.
Letztlich krankt "Blood and Chocolate" in erster Linie an den beiden Hauptdarstellern, die nicht sonderlich gut aussehen, teils etwas hölzern agieren und deren gegenseitige Anziehungskraft sich dem Zuschauer nicht vollends erschließt.

ungeprüfte Kritik

Botched

Voll verkackt! Heute schon Pech gehabt?
Thriller, Action

Botched

Voll verkackt! Heute schon Pech gehabt?
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Zum deutschen Untertitel sag ich jetzt mal lieber nichts.
Die Ausstattung in der Etage des Grauens ist teils schon sehr lieblos und sieht arg nach Studio aus. Selbst einfache Gegenstände wie der Aktenschrank im Raum der Geiseln sehen aus wie aus Pappendeckel gebastelt, und die Ratte ähnelt frappierend einem Muppet. Aber ok, das ganze ist ja ohnehin eine schrullige Slapstick-Splatterkomödie, insofern kann man gnädig darüber hinwegsehen. Die einzigen ernsten Rollen haben Dorff als Ritchie und Jaime Murray als Geschäftsfrau Anna. Alle anderen betreiben Overacting als russische Trottel, Irre oder beides. Stellenweise ist das wirklich recht lustig, auch wenn einige Szenen dann schon wirklich in Slapstick ausarten. Der Splatterlevel ist moderat, aber wer Probleme mit abgetrennten Gliedmaßen, raushängendem Gedärm und Wandteppichen aus Gesichtshaut hat, sollte es sich nochmal überlegen.
Kurzum: Wer auf Splatterkomödien wie "Severance" steht, könnte sich auch bei "Botched" gut amüsieren. Echten Splatterfans ist es aber wohl zu humorig.

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The Woods

Horror, Thriller

The Woods

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Ok, die Grundidee der Geschichte ist schon reichlich obskur, um es mal höflich zu sagen und so richtig brutal spannend und/oder gruselig ist "The Woods" auch nicht. Trotzdem gefällt die etwas unspektakuläre Mischung aus nostalgischem Mädcheninternatsdrama und moderatem Hexengrusel irgendwie vor allem auch dank der gelungenen Besetzung.
Für eine reichlich unbekannte "straight-to-DVD"-Produktion insgesamt also eher eine positive Überraschung.

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Vexille

Anime

Vexille

Anime
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Die durchaus interessante Idee wird leider nicht bestechend entwickelt und vertieft. Ebenso bleiben alle Charaktere letztlich austauschbar und flach. Außerdem untergräbt die hölzerne Gestik der virtuellen Protagonisten leider teils die Dramatik der Handlung. Was nicht heißen soll, daß Vexille ein schlechter Film wäre. Wenn man sich mit der Cellshading-Optik anfreunden kann, gehört er sogar aus visueller Sicht in die Spitzengruppe aktueller Animes.
Sicher nicht ganz "Ghost in der Shell", aber für Animefreunde trotzdem auf jeden Fall sehenswert.

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Schlachtnacht

In sechzig Meter Tiefe bricht die Hölle los...
Horror, Thriller

Schlachtnacht

In sechzig Meter Tiefe bricht die Hölle los...
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
"Schlachtnacht" klingt natürlich extrem übel, aber für eine holländische Produktion ist der Film eigentlich ganz ok. Ok, die Story gewinnt keinen Pulitzerpreis und den Drehbuchautoren ist das spezifische Gewicht von Gold anscheinend gänzlich unbekannt, aber der Dreh in einem echten Bergwerk und die unverbraucht-europäischen Darsteller sind mal eine nette Abwechslung im Slasher-Genre.
Genrefans können bedenkenlos zugreifen, ein richtiges Highlight ist's halt aber auch nicht.

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Wrong Turn 2

Dead End - Außer ihnen wird dein Schreien niemand hören!
Horror, 18+ Spielfilm

Wrong Turn 2

Dead End - Außer ihnen wird dein Schreien niemand hören!
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Was hat nur Henry Rollins geritten, bei dieser "straight to DVD"-Produktion mitzumachen? Und wer kommt auf die Idee, einen Musiker ohne nennenswertes schauspielerisches Talent als Quasi-Hauptrolle zu besetzen?
So oder so fängt "Wrong Turn 2" extrem trashig an - ich kann gar nicht sage, wie sehr ich Horrorfilme auf Basis einer Reality-Soap hasse. Überhaupt ist die erste halbe Stunde eine echte Prüfung, inklusive kleinerer Erotikeinlagen vom Schlage "zeigen wir ein paar Titten, dann fällt vielleicht niemandem auf, wie dämlich das Ganze ist".
Fairerweise muß man sagen, daß der Film gegen Ende besser wird. Es gibt einige recht derbe Szenen, ohne dabei in Folterchose im Stil von Hostel abzugleiten. Wer den insgesamt deutlich besseren ersten Teil mochte und die dümmlichen ersten dreißig Minuten übersteht, könnte also auch Gefallen am Nachfolger finden. Ganz so mies wie der Anfang vermuten läßt, ist die Produktion dann doch nicht.
Mein persönliches Highlight waren die Fässer mit der Aufschrift "Chemical Waste - MAY CAUSE BIRTH DEFECTS!". Sehr subtil - würde ich auch auf illegal zu entsorgende Abfallfässer schreiben ;)

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Family Guy - Blue Harvest

Komödie, Serie, Animation, Science-Fiction

Family Guy - Blue Harvest

Komödie, Serie, Animation, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Der Hauptkritikpunkt zuerst: "Blue Harvest" ist nur eine einzige fürs Fernsehen (im 4:3-Format) produzierte Folge von Family Guy, wenn auch mit leichter Überlänge: die Laufzeit beträgt gerade einmal knappe 45 Minuten. In den Extras und in einigen Besprechung wird eine Laufzeit von einer Stunde suggeriert, das bezieht sich aber auf die TV-Ausstrahlung inklusive Werbung.
Wer sich über den Titel wundert: "Blue Harvest" war der Codename von "Rückkehr der Jediritter", der "Star Wars"-Fans davon abhalten sollte, den Dreh zu stören.
Wie auch immer: der Plot hält sich ziemlich streng an den von "Episode 4", viele der Gags sitzen, aber durchaus nicht alle. Den Obi-Wan-Pädophilen-Gags konnte ich persönlich nicht viel abgewinnen, ebensowenig Herberts Gesangseinlage. Überhaupt ist "Herbert" als Obi-Wan die am schlechtesten "besetzte" Rolle. Die zahlreichen 3D-Sequenzen erinnern frappierend an die aus Futurama, was ein leichter Stilbruch zum üblichen Look von "Family Guy" ist. Zudem sind bis auf Peter und Brian viele Synchronstimmen der deutschen Fassung mit anderen Schauspielern als in der Serie besetzt, was reichlich störend wirkt, zumal die Synchronisation auch qualitativ schlechter ist.
Last but not least gibt es einige wirklich unglaublich dämliche Übersetzungsfehler in der deutschen Synchronisation. Der Hammer gleich zu Beginn: "Paragraphen schweben durchs All". Sechs, setzen!
Aber egal: wer Family Guy mag und Star Wars kennt (und wer tut das nicht?), wird sowieso nicht daran vorbeikommen.

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Evan Allmächtig

Er soll eine Arche bauen... und braucht tierisch viel Hilfe.
Fantasy, Komödie

Evan Allmächtig

Er soll eine Arche bauen... und braucht tierisch viel Hilfe.
Fantasy, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Stärker noch als beim (ebenfalls von Shadyac inszenierten) Vorgänger "Bruce Allmächtig" droht die pseudoreligiöse Story ins Kitschige abzudriften, aber vor allem auch dank Steve Carell gelingt es "Evan Allmächtig", das weitestgehend zu vermeiden.
Insgesamt eine doch eher brave Komödie, die aber durchaus unterhaltsam und witzig ist und deren Spezialeffekte auf hohem Niveau sind.

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Pulse

Du bist tot bevor du stirbst.
Horror, Thriller

Pulse

Du bist tot bevor du stirbst.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Wie nicht anders zu erwarten, mal wieder ein Remake des gleichnamigen japanischen Horrorfilms von 2001.
Manchmal wäre keine Erklärung besser als eine bescheuerte. Für jemanden, der die Funktionsweise eines Handys nicht auf Magie zurückführt, ist das ganze Gesumse von wegen "unbekannte Frequenzen" hart zu ertragen. Wenn man die krude Basisidee des Films aber mal als gegeben hinnimmt, ist "Pulse" ein visuell und atmosphärisch überzeugender Film, der vom Gruselfaktor dicht an den (ebenfalls nicht stringent logischen) Genremeilenstein "The Ring" herankommt, ohne ihn allerdings ganz zu erreichen.
Wer auf düstere Gruselfilme steht und einen gesunden Schlaf hat, sollte Pulse jedenfalls nicht verpassen. Es wäre aber auch eine Überlegung wert, das japanische Original zu sehen.

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Marvels Man-Thing

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Immer wenn man denkt, daß jetzt auch der allergrößte Comictrash schon verfilmt wurde, belehrt einen die kreativ am Boden liegende Filmindustrie eines Besseren. "Man Thing" ist nun wirklich ein Titel, dessen Trash-Niveau kaum noch zu toppen ist.
Mit diesem Hintergrund muß man Leonard zugestehen, daß er noch recht viel aus dem Thema rausgeholt hat. Visuell kann "Man Thing" weitestgehend überzeugen. Weder die Szenen unter der prallen Südstaatensonne noch die im Sumpf sehen nach einem üblichen B-Movie aus, und auch die Spezialeffekte sind weitestgehend gelungen. Vom Monster selber sieht man klugerweise nicht sehr viel.
Die Besetzung ist unauffällig, die Charaktere bleiben allerdings recht flach. Speziell die Schists gehen halt arg in Richtung überzeichnete Comicbösewichte. Hauptkritikpunkt ist halt der reichlich debile Plot, angefangen von der Idee, eine einzelne Ölpumpe mitten in den tiefsten Sumpf zu stellen (Stromversorgung, Abtransport?) bis hin zum indianischen Ahnenzauber, der sich irrational gegen alles und jeden richtet.
Wer keine gehobenen intellektuellen Ansprüche hat, kann es sich aber durchaus antun. So schlecht, wie der Titel vermuten läßt, ist "Man Thing" jedenfalls keinesfalls.

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Invasion

Traue niemandem. Zeige keine Gefühle. Schlafe nicht ein.
Science-Fiction

Invasion

Traue niemandem. Zeige keine Gefühle. Schlafe nicht ein.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Trotz Staraufgebot und SciFi-Thematik ein reichlich unspektakulärer Film, der dem Thema nicht wirklich neue Ideen abgewinnt. Insofern hat mich das Ganze unangenehm an das auch thematisch verwandte "The Astronaut's Wife" erinnert. Dazu kommt noch der erhobene Zeigefinger der Art "mit gleichgeschalteten Zombies gäbe es keine Kriege mehr".
Wegen der guten Besetzung und einwandfreier Inszenierung kann man es sich ohne Alkohol ansehen, aber selbst SciFi-Fans müssen "Invasion" nicht gesehen haben, und den Drehbuchautor sollte man mit Aliensporen zu einem originelleren Skript antreiben.

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Halloween

Eine Legende erwacht zu neuem Leben.
Horror, 18+ Spielfilm

Halloween

Eine Legende erwacht zu neuem Leben.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Ehrlich gesagt konnte ich mit John Carpenters Original von 1978 nie wirklich was anfangen, überhaupt hat die ganze Halloween-Serie mich wenig begeistert. So gesehen war ich eher positiv überrascht von Rob Zombies Remake. Zunächst mal muß man Zombie zugestehen, daß seine Filme rein handwerklich immer besser geworden sind. Ehrlich gesagt kann man Zombies Handschrift aber diesmal auch kaum noch erkennen. Selbst der Einsatz seiner Frau Sheri Moon als Deborah Myers ist völlig unauffällig läßt die üblichen Freizügigkeiten vermissen.
Der Film gibt sich relativ viel Mühe, Myers' Werdegang zu erläutern, findet dabei aber nicht wirklich neue Erklärungen. Der erste Teil bis zu Michels Flucht hat dann auch die eine oder andere Länge.
Ich bin jedenfalls hin und her gerissen. "Halloween" ist handwerklich gut gemacht, erstaunlich frei von plattem Gemetzel und trotzdem halt irgendwie kein richtig guter Film. Eventuell hätte Zombie seine Energien und sein durchaus vorhandenes Talent lieber auf einen weniger verbrauchten Stoff konzentriert.

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The Host

Horror, Fantasy

The Host

Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Für einen koreanischen Monsterfilm ist "The Host" überraschend gut gemacht. Die Mischung aus Horror, Komödie und Drama ist recht unterhaltsam und die Spezialeffekte sind weitestgehend gut gelungen. Den Charakteren wird sehr viel Platz eingeräumt und der düstere Schmuddellook der Kanalisation überzeugt. Davon abgesehen eröffnen sich auch interessante Einblicke in koreanische Gepflogenheiten und Eßgewohnheiten ;)
Angeblich ist "The Host" in Korea sogar der erfolgreichste Film aller Zeiten, was dann aber doch wieder ein bißchen befremdlich wäre. Zudem hat sich mir nicht ganz erschlossen, was der Titel genau bedeuten soll. Eine Krankheitsüberträger gibt es ja dann doch nicht und ansonsten ergibt das irgendwie auch keinen Sinn.
Sei's drum: "The Host" ist ein charmant-exotischer Monsterfilm, den Genfrefreunde nicht verpassen sollten.

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Ratatouille

Rattenscharf serviert.
Kids, Animation

Ratatouille

Rattenscharf serviert.
Kids, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Um mich mich technisch zu beeindrucken, muß ein Animationsfilm schon außergewöhnliche Qualitäten haben, aber Ratatouille hat das spielend geschafft. Selten war die Optik eines Films so aus einem Guß und auf subtile Art so eigenständig wie die von Ratatouille. Während andere Filme zwar großen Wert auf ihre tierischen Protagonisten legen, sind Menschen und Schauplätze oft 0815. Das trifft hier ganz und gar nicht zu: jedes schräge Brett, jedes schrullige Charakter, überhaupt jedes noch so kleine Detail fügt sich harmonisch ins Ganze. Dazu kommen butterweiche Animationen und eine wunderbare Gestik. Selbst Details wie das langsame Aufrichten Rémys von vier Beinen auf zwei während des Films sind liebevoll durchdacht. Auch ansonsten wird das volle Repertoire aufgefahren: das Licht scheint rosig durch Rémys Ohren, bricht sich in Gläsern und die Tiefenschärfe wird sehr ausgiebig als Gestaltungselement eingesetzt.
Die Story ist - wie von Pixar gewohnt - herzerwärmend und pfiffig, zudem kommt auch der Humor nicht zu kurz.
Kurzum: wer auch nur im Geringsten was für Animationsfilme übrig hat, darf Ratatouille keinesfalls verpassen, denn Pixars neuestes Werk überflügelt sogar die bisherige Genrereferenz "Findet Nemo".

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Fido

Gute Tote sind schwer zu finden.
Horror, Komödie

Fido

Gute Tote sind schwer zu finden.
Horror, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
"Fido" ist eine sehr schrullige Mischung aus heiler 50er-Jahre-Welt und einem Zombiefilm, die ihren Humor in erster Linie aus der satirischen Überspitzung und Persiflage von 50er-Jahre-Klischees bezieht. Statt "Duck and Cover"-Atombombenfilmchen sehen die Schulkinder Aufklärungsfilme über Zombies, während der Vater zuhause im Livestylemagazin "Death" blättert. Und während "wilden" Zombies per Kopfschuß das Hirn aus dem Schädel gepustet wird, waschen seine mit Halsbändern ausstaffierten Kollegen das an die Wand gespritzte Blut zu beschwingten Oldiemelodien wieder weg.
Wer "Braindead" und "Shaun of the Dead" mochte, sollte auch "Fido" eine Chance geben.

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Zimmer 1408

Du überlebst nur eine Stunde! Basierend auf einer Geschichte von Stephen King.
Thriller, Horror

Zimmer 1408

Du überlebst nur eine Stunde! Basierend auf einer Geschichte von Stephen King.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Basiert auf einer Kurzgeschichte ("1408") von Stephen King.
Dank guter Besetzung und weitestgehend gelungener Stimmung für Freunde eher klassischer Gruselfilme sehenswert. Schockeffekte und Blut gibt es eher gar nicht. So richtig gruselig ist die Verfilmung auch nur selten, viele der Geistererscheinungen sind zu gefällig, um den Zuschauer nachhaltig zu beeindrucken. Zudem fordert die Beschränkung weiter Teile der Handlung auf ein Zimmer und einen Darsteller natürlich ihren Tribut. Immerhin gibt es einen kleinen Twist und sowohl Cusacks Leistung als auch die Ausstattung sind durchaus überzeugend.
Kein wirkliches Highlight und ich fand's unterm Strich etwas zu harmlos, aber sicher eine der besseren Stephen-King-Verfilmung.

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30 Days of Night

Horror, 18+ Spielfilm

30 Days of Night

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Basiert auf der gleichnamigen Comicserie von Steve Niles und Ben Templesmith.
Nach den doch eher romantisierenden Darstellungen von Vampiren in vielen moderneren Produktionen ist es hin und wieder mal nett, wieder mal düster-animalische Vampire in Aktion zu sehen. Dabei spart "30 Days of Night" nicht mit ziemlich gewalttätigen Szenen, dafür um so mehr mit Humor. Die Vampire gebärden sich - mal abgesehen von ihrer schon leicht irrationalen Mordlust - eher wie Kriminelle und weniger wie dämonische Kreaturen. Die Tatsache, daß ihre in einer eigens erfundenen gutturalen Vampirsprache gesprochenen Dialoge untertitelt sind, zeigt ihre leicht schizophrene Charakterisierung: einerseits gesteht man ihnen Verstand und sogar Gefühle zu, andererseits erfährt der Zuschauer nichts über ihre Motive oder Kultur.
Ohnehin ist Logik nicht unbedingt die Stärke der Story: warum sollten Vampire einen Ort komplett auslöschen und damit die Kuh schlachten, die sie ernährt und zudem ungewollte Aufmerksamkeit auf sich ziehen? Davon abgesehen: wer glaubt, daß Erdöl bei arktischen Temperaturen die Entflammbarkeit von Napalm hat, der hält vermutlich auch das eher irrationale Ende für logisch.
Insgesamt ist das Ganze - trotz Hartnett in der Hauptrolle - ohnehin eher ein gehobenes B-Movie als eine echte A-Produktion.
Trotz allem: wer auf eher härteren Horror steht, sollte "30 Days of Night" nicht verpassen. Die düstere Optik entschuldigt für inhaltliche Schwächen und der Spannungsbogen stimmt.

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