Kritiken von "ManfredoverMatter"

Donnie Darko

Fürchte die Dunkelheit.
Fantasy, Drama

Donnie Darko

Fürchte die Dunkelheit.
Fantasy, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 04.04.2010
Eine Bemerkung vorweg: ich zähle mich nicht zu der Spezies Zuschauer die einen Streifen zum Kultfilm hochstilisiert, weil sich der Sinn des Films scheinbar nur absoluten Esoterikern erschließt.
Für eine Mischung aus "Mein Freund Harvey" und "Uhrwerk Orange" haben wir hier einen Film mit guten Ansätzen. Leider war wieder mal kein Geld für ein richtiges Ende vorhanden, daher wird's nach etwa einer Stunde wirr und chaotisch - bis hin zum lieblosen, abrupten Ende.

Daneben hat der Großteil der Hauptfiguren keinen wirklichen Auftrag, außer "da" zu sein. Das betrifft z.B. den Typ mit dem Messer, Gretchen nebst Mutter (letztere bekommt man übrigens nie zu Gesicht), Roberta Sparrow AKA Grandma Death (kein Mensch weiß, was in dem Buch steht), Frank das Kaninchen und diverse Andere.

Erschwerend kommt hinzu, daß hier auch nur die um ca. 20 Minuten gekürzte Kinofassung vorliegt. Vielleicht gibt's irgendwann mal die Vollversion im Verleih. Wobei ich nicht glaube, daß ich mir diese dann antun werde, denn es gibt bessere Filme, die ähnlich gestrickt- aber sauber zu Ende gedacht sind.

Ein Abschluß wie:
- Donnie hat alles nur geträumt, wacht wieder auf und rettet sich in letzter Minute vor der Turbine oder
- Donnie ist das Opfer einer geschickt geplanten Intrige, die Halluzinationen waren durch die Medikamente ausgelöst etc...
hätten dem Zuschauer am Schluß wenigstens die Genugtuung vermittelt, daß die rund 110 Minuten NICHT reine Zeitverschwendung gewesen wären.

Aber echte Mystery-Fans sind auf einen sinnvollen Schluß ja bekanntlich gar nicht angewiesen (daß macht das Ganze schließlich ja NOCH mystischer, tzk tzk...)

Anzumerken bleibt noch, daß die deutsche Synchro etwas "domestiziert" wurde, d.h. die Sprüche von Donnie und seinem Vater sind deutlich gesitteter als im O-Ton. Ob das gut oder schlecht ist, lassen wir mal offen.

Fazit: wer sich erfolgreich durch ein paar Folgen von "Akte X" gekämpft hat, wird hier erst recht auf seine Kosten kommen.
Wer dennoch etwas mehr Anspruch fordert, der weiß, daß etwa ein Michael Douglas oder ein Gene Hackman deutlich mehr auf- bzw. im Kasten haben :)

ungeprüfte Kritik

Takien

Horror, Fantasy

Takien

Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 30.03.2010
Holla, die Waldfee!
Das Ding ist der absolute Müll, die Dialoge sind grottig übersetzt und eine Regie gibt es offenbar nicht.
Immerhin rund 30 Minuten habe ich mich tapfer wach gehalten, aber irgendwo ist dann doch die Grenze. Die Theater-AG jeder nächstgelegenen Grundschule kann mehr. Bitte nehmt das Ding auf den Index, bevor noch jemand zu Schaden kommt :D

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Das fliegende Klassenzimmer

Kids, Deutscher Film

Das fliegende Klassenzimmer

Kids, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 26.03.2010
He he... um mal an eine der Rezensionen weiter unten anzuknüpfen:
ein Glück, daß es heute MP3-Player, Handies, PCs und die PSP gibt.
Ohne dieses Zubehör wären die Kinder ja wie wir damals vollends mit dem Lernen überfordert!!! :D
Also Spaß beiseite, das Remake ist farblos und bringt keinen Mehrwehrt.
Für mich ist die definitive Version die '73er mit Jo' Fuchsberger.

Manche Filme sind eben etwas älter, aber genau das macht sie so einzigartig und vermittelt vielleicht noch ein paar gesunde Werte von Damals...

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Das fliegende Klassenzimmer

Kids, Deutscher Film

Das fliegende Klassenzimmer

Kids, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 26.03.2010
Zugegeben... es ist nicht der "echte", aber die 1954'er Fassung war einfach zu steif.
Der Reiz und Charme der '70er verschafft der filmischen Umsetzung dieses zeitlosen Evergreens von Erich Kästner das gewisse Etwas.
Ein unbedingtes Muß, für alle Kinder - und Eltern, die auch in der heutigen Zeit noch ohne Playstation und Ego-Shooter auskommen.

Wenn man seinen Kleinen eine besondere Freude machen möchte, liest man ihnen VORHER das Buch vor. :)

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Slipstream - Im Schatten der Zeit

Er hat 10 Minuten, um die Vergangenheit zu ändern - sonst ist seine Zukunft Geschichte!
Science-Fiction, Thriller

Slipstream - Im Schatten der Zeit

Er hat 10 Minuten, um die Vergangenheit zu ändern - sonst ist seine Zukunft Geschichte!
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 24.03.2010
Wie tief kann man sinken? Diese Frage sollte sich Sean Astin zwei Jahre nach seiner glorreichen Herr-der-Ringe-Vergangenheit zweifelsohne stellen. Vielleicht sehen wir ihn demnächst mit Gottschalk zusammen in der Haribo-Werbung?

Ok, die Idee mit den Zeitreisen haben wir ohnehin schon -zigfach gesehen.
Das diesmal aber auch der Rest geklaut ist (denken wir mal an Bonnie & Clyde, Speed, et cetera et cetera) ist neu.
Sogar die Titelmusik könnte aus den mitt-80'ern stammen (wer erinnert sich noch an "Street Hawk")?

Letzten endes muß jeder Zuschauer selbst entscheiden, ob er sich über das dümmliche Drehbuch lieber ärgern- oder lachen will.
Die schlechte Regie tut dabei ihr Übriges.
Dieser Streifen ist eine Verschwendung von Material und wertvoller Zuschauerzeit.

Empfehlung:
"12:01" geht in eine ähnliche Richtung (leider nicht im Verleih).
"Vantage Point" hat ein ähnliches Konzept, um durch geschickte Zeitmanipulation Spannung zu erzeugen,
"Back to the Future 1-3" ist einer der besten Dreiteiler aller Zeiten - und das nicht nur im Bezug auf Zeitreisen geht.
Wobei wir dann noch mal drei Filme zusammen hätten, von denen Elemente geklaut wurden... :)

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Tricks

Lügen, betrügen, stehlen, immer wieder.
Krimi, Drama

Tricks

Lügen, betrügen, stehlen, immer wieder.
Krimi, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 19.03.2010
Absoluter Top-Evergreen der seinesgleichen sucht. Es gibt sie also doch noch, die guten, durchdachten Drehbücher.
Wenn auch selten, aber das hier ist solch eines. Und wenn dann noch die richtigen Darsteller am richtigen Platz sind... dann sind das volle 5 Sterne!

Alternativen:
Wer gerne subtile Handlung und Überraschungen mag, der sollte sich ebenfalls im Umfeld von Denzel Washington, Tom Cruise, Gene Hackman oder ganz besonders Michael Douglas umsehen.

FilmTip:
"Back To The Future 1-3" ist noch mehr Kult; "The Game" ist ebenso gemein wie genial.

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Max Payne

Action, Thriller

Max Payne

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 17.03.2010
Was passiert, wenn aus Computerspielen "Realfilme" entstehen, haben wir bereits mit Resident Evil (mehr oder weniger leidvoll) erleben müssen.
"Max Payne" ist mal wieder einer dieser typischen düsteren Undergroundmovies mit sehr vorhersehbarer Handlung.
Zwar gibt Mark Wahlberg in der Rolle des introvertierten Untergrundrächers alles, er kann aber gegen das billig zusammengeschusterte Drehbuch nichts ausrichten. Obgleich er z.B. in "The Departed" auch die Rolle des mürrischen Underdog übernimmt, hatte er dort eine deutlich bessere Figur gemacht.

Für jene unter uns, die sich noch an Wesley Snipes erinnern (denken wir z.B. an Beinahe-Klassiker wie die die "Blade" Serie) wird die Handlung nach ca. eineinhalb Stunden einfach nur noch nervig.
Zu oft haben wir die Rächernummer schon in vorhergehenden Produktionen erleben müssen. Selbst "Dirty Harry" aus den frühen 70'ern hatte mehr Charisma.

Mögliche Alternative:
"Underworld" ist ähnlich düster, hat aber eine echte Handlung...
...und ein leckeres Vampirweibchen in der Hauptrolle... :-D

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Der letzte Mohikaner

Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 07.03.2010
Ein unterdurchschnittlicher Film, der sich mit der Kolonialisierung des frühen Amerika durch die Europäer beschäftigt. Außer ein paar schönen Landschaftsaufnahmen gibt's hier allerdings nicht viel zu sehen, außer der Einheitssuppe aus Mord, Totschlag, Lovestory... Das Übliche eben.

Die Kämpfe sind schlecht choreographiert, die Soldaten wissen nicht so recht, was sie tun sollen. Die eintönige Musik, die nur aus ein paar Akkoden besteht, und sich ständig wiederholt, beginnt nach einiger Zeit zu nerven.
Summa sumarum knapp zwei Stunden ohne besondere Höhen und tiefen. Muß man nicht gesehen haben. Ich bin mal auf die Originalfassung von 1965 gespannt.

Alternative:
Zwei Jahre zuvor gab's Kevin Costners' "Dances with Wolves". Dieser Film hat deutlich mehr Charisma und kann mit klasse Musik und einer beeindruckenden Story überzeugen.

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Snow Dogs

8 Helden auf 4 Pfoten.
Abenteuer

Snow Dogs

8 Helden auf 4 Pfoten.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 05.03.2010
Auch die (digital überbearbeiteten) Huskies können dieser faden Brühe von Drehbuch keine Würze verleihen. Zumal die meisten Szenen billig im Studio abgedreht- und nachträglich in Landschaftsaufnahmen hineinkopiert wurden, was man sogar auf der DVD-Fassung deutlich erkennen kann.
Die deutsche Synchro ist daneben noch einschläfernder als der englische O-Ton.

Hier hat Disney mal wieder keinen Bock gehabt oder kein Budget locker machen wollen.
Zur Ehrenrettung der Macher muß man jedoch sagen, daß sich der Streifen immerhin noch als guter als Kinderfilm bis 12 Jahre eignet.

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Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 27.02.2010
Ach Du lieber Harri. Kaum machen die Drehbuchschreiber mal Sommerpause, weil den Köpfen der Hollywood-Koryphäen zwischendurch mal die Inspiration fehlt, kommen vierte Teile wieder in Mode. Ich erinnere nur an das Terminator-Desaster, Rambo 4 u.dgl. Schwachsinn mehr). Auch wenn niemand mehr daran glaubt, daß ein vierter Indy noch etwas Sinnvolles beisteuern könnte, ist die Neugier letzten Endes dann doch zu stark, und man guckt der Vollständigkeit halber noch mal hin.
Zumal ich irgendwo den Namen "George Lucas" gelesen habe... Ach nee, der war diesmal nur für das Budget und den guten Ton zuständig.

Während Harrison Ford mit seinen fast 70 Lenzen noch eine erstaunlich gute Figur abgibt (soll noch einer sagen, das Geld nicht jung macht!), gibt sich der Rest des Streifens als Eintopf aus Zak McKracken Adventure und dem üblichen Steven-Spielberg-Kinderfilmgehabe. (Übrigens: wo ist das zweiköpfige Eichhörnchen versteckt?)

Nun hatte Onkel George wohl auch keine große Lust, allzu viel Kohle in diesen Schinken zu investieren, und offenbar nur sein Azubi-Team von ILM geschickt.
Die meisten Szenen sind billig im Studio abgedreht (was man an den fehlenden bzw. schlecht überarbeiteten Lichteffekten sogar auf der DVD-Fassung deutlich erkennen kann). Wie mag bloß die blu-ray Version aussehen? *graus*

Einige Effekte sind dann aber noch recht gut gelungen, und das Drehbuch ist im Allgemeinen auch temporeich, wenngleich der sog. 'Kristallschädel' aus Plastik und Alufolie eine echte Lachnummer wird, ebenso wie der Rest des Drehbuches.

Zunächst mal muß Indy den bekloppten Professor Ox, der sein Gedächtnis verloren hat (und später in einer spektakulären Aktion von Selbsterkenntnis wiedererlangt) auffinden;
gleichzeitig hat er aber noch ein paar interne familiäre Probleme zu lösen, überlebt aber ganz souverän einen Atomwaffentest im Kühlschrank und schlägt sich diesmal nicht mit einer Horde Nazis, sondern mit ein paar parapsychologisch angehauchten russischen Melizen herum. Noch Fragen?
Wie wäre es mit einer Steigerung in Teil 5: David Copperfield springt mumifiziert aus dem Sakrophag von Ramses II...?

Das Spielberg mittlerweile nur noch als Drehbuchautor für Kinderfilme taugt, und gar keines Falls unmittelbar hinter die Kamera gehört, wissen wir bereits seit "A.I.", "Minority Report" oder "Krieg der Welten".
Hätte George selbst Regie geführt, hätten wir vielleicht wenigstens ein paar bessere Special Effects zu sehen bekommen.
Klar könnte man argumentieren, daß Effekte in Teil I-III auch nicht viel besser waren, aber in den 80'er Jahren hatten wir halt noch VHS und Röhrenfernseher.
Und vor allem bessere Drehbücher.
David Koepp, der die Zuschauer bereits in der Vergangenheit mit "Panic Room", "Krieg der Welten" oder auch "Illuminati" quälte, hat offenbar nichts dazugelernt.
Was bleibt, ist ein kunterbuntes Einweg-Filmchen für das Ferienprogramm, den man wohl eher kein zweites Mal ansehen möchte.

Fazit: eine mehr oder weniger gelungene Mischung aus Kinderfilm und Comedy für die Generation bis max. 15 Jahre, mit durchschnittlichen Spezialeffekten und im wahrsten Sinne des Wortes ziemlich 'abgedrehtem' Drehbuch.

Ein positiver Aspekt am Rande: wenigstens die Synchro der deutschen Fassung ist hervorragend gelungen, man muß den Streifen also nicht zwingend im O-Ton sehen, um die Gags zu verstehen. Vermutlich neben dem THX-Sound ein weiterer Verdienst von George Lucas, der sich hier dezent im Hintergrund hielt.

Empfehlung:
'The Goonies' ist einer der wenigen Spielberg Filme, bei denen sich auch Erwachsene nicht langweilen müssen.
Ansonsten sollte man sich die Klassiker, Indy I-III, durchaus noch mal genauer ansehen.

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Tränen der Sonne

Er war entschlossen, seine Befehle zu befolgen. Er wurde zum Helden, weil er sie missachtete.
Kriegsfilm

Tränen der Sonne

Er war entschlossen, seine Befehle zu befolgen. Er wurde zum Helden, weil er sie missachtete.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 22.02.2010
Wieder einer dieser mittelprächtigen Bruce-Willis Filme, die man nicht unbedingt gesehen haben muß. Der Film ist schon spannend, die Regie ist auch ganz gut, jedoch nach Logik oder einem Sinn sollte man hier besser nicht fragen. Das Drehbuch dürfte locker auf eine halbe A4-Seite passen.
Fazit: kann man sehen, muß man aber nicht sehen.

Empfehlung: wer Kriegsspiele auf der Leinwand mit einer gesunden portion amerikanischen Heroismus mag, sollte sich unbedingt noch mal Rambo I bis III reinziehen. Die Klassiker sind halt einfach die besten :)
Wer hingegen darauf wert legt, Bruce Willis mal in einem nicht-langweiligen Film zu erleben, der darf sich auf 'Die Hard' 1 und 2 freuen...!

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Transformers 2 - Die Rache

Science-Fiction, Action

Transformers 2 - Die Rache

Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 04.02.2010
Der Film ist zunächst einmal ein Sammelsurium an Effekten, leider nur von mittlerer Güte. ILM haben hier wohl eher ihre Azubistaffel entsandt, nicht selten sieht man deutlich, daß die Effekte in die Landschaft hineinkopiert wurden.
Das konnten die Jungs von George Lucas selbst in den späten 70'ern besser.

Ok, was lesen wir da... Michael Bay? Der Mann steht doch normalerweise für Qualität, aber nicht wenn's Budget offenbar knapp wird und es billig werden muß. Der erste Teil der Transformer war schon eine harte Probe an das Abstraktionsvermögen des Publikums (kann der Mann nicht EIN Mal die Kamera ruhig halten?!)
Doch jetzt ist's endgültig aus: ohne Fernseher von mindestens 1x2 Metern oder einem Projektor wird man während der Kampfszenen nicht mal mehr erkennen können, was da überhaupt passiert. Vielleicht sollte der Film eigentlich ein Blu-Ray Werbespot werden?

Abgesehen davon wird der gelbliche Filtereffekt, den wir bereits seit "The Island" kennen, und der den Filmen scheinbar dieses gewisse "Michael-Bay-Etwas" verleihen soll, nun auch mal langweilig.

Aber sprachen wir eigentlich schon vom dem Drehbuch?
Welches Drehbuch eigentlich? Ich konnte keines erkennen... Sinnfreie Handlung, absolut langweilige Dialoge, und dies sowohl in der deutschen Fassung, als auch im englischen O-Ton machen dieses Zak McKracken-Adventure-Remake zur absoluten Geduldsprobe.
Selbst die paar gequälten Gags, die man hier und dort noch irgendwie unterzubringen versucht hat, machen den Schinken von Ehren Kruger & Roberto Orci kein bißchen sehenswerter.

Aber gut, das aus der Richtung Steven Spielbergs seit Jahren nicht mehr viel Brauchbares kommt, wissen wir spätestens wenn wir an A.I., Minority Report, Krieg der Welten... u.dgl. zurückdenken.

Man mag argumentieren, Transformers 2 bewege sich streng im Rahmen der originalen Comic-Vorliage, doch selbst als Kinderfilm würde man das Teil kaum durchgehen lassen. Denn dazu ist die Story zu dümmlich, zu plump und vor allem muß man jede Szene mindestens 3x sehen, um überhaupt zu verstehen, was da auf dem Schirm passiert. Tut man dies nicht, ist es aber ebenso egal; irgendwann ist der Film dann zu Ende und man ist hinterher genauso schlau wie zum Anfang.

Fazit: der Schinken hat sich seine goldene Himbeere mehr als verdient.
Der nächste Teil (3) der Transformatoren kommt übrigens nächstes Jahr in die Kinos - das kann ja nur noch besser werden... oder?!

Empfehlung:
Der ERSTE Teil von Transformers ist zwar auch ziemlich chaotisch gedreht, hat aber zumindest eine funktionierende Story und etwas Charakter.
Wer hingegen nur Michael Bay mag, der sollte sich in jedem Fall die folgenden Filme nicht entgehen lassen: Die Insel, Bad Boys II, Pearl Harbor, Armageddon, The Rock. Diese besitzen allesamt nicht nur (bessere) Effekte, und weniger Gelbfilter, sondern auch sehr durchdachte Drehbücher.

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Moscow Heat

Action, Krimi

Moscow Heat

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 02.02.2010
Das Ding ist der absolute Blödsinn. Die Regie stammt offenbar von einem Student aus dem ersten Semester an der Filmakademie. Flache Dialoge, sinnfreie Handlung und grottenschlechte Darsteller runden das Bild dieses C-Movies ab.
Könnte eine der allerersten RTL-Eigenproduktionen sein.
Mir völlig unverständlich, wie so etwas im Jahre 2004 noch möglich ist... vielleicht war's ja nur ein Kameratest.

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Starsky & Hutch

Die zwei stehen ihren Mann.
Komödie, Krimi

Starsky & Hutch

Die zwei stehen ihren Mann.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 02.02.2010
Ich kenne die Originalserie aus den 70er nicht, daher (m)ein völlig unvoreingenommener Kommentar zum Film: einfach Klasse!
Das Ding hat m.E. das Zeug zum Evergreen-Kultfilm. Die Auswahl der Darsteller ist gelungen, Ben Stiller und Owen Wilson und viele andere sind genau am richtigen Platz.
Und nicht zuletzt die Musik aus den 70'ern sind ebenso wie die gesamte Kulisse und die Aufmachung der Darsteller einfach nur schön :)
Auch die Gags sind nicht aufdringlich, sondern sorgsam und sinnvoll im Film verteilt, so daß der Streifen in keiner Weise zur Kommödie verkommt.

Sogar die deutsche Synchro ist recht gut gelungen: schätzungsweise 70% der Gags aus der englischen O-Fassung sind in der deutschen Fassung ebenso lustig, das ist eigentlich ein gutes Ergebnis.
Last not least, zum Schluß geben sich die beiden Serienoriginale noch ein kurzes Debüt und verkaufen ihren Wagen - köstlich :)
Eine DVD, die man mit samt den Extras und Director's Comment bis zur letzten Minute genießen kann. Daher unbedingt ansehen!

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Batman Forever

Fantasy, Action

Batman Forever

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 30.01.2010
Eine hervorragende darstellerische Leistung von allen Beteiligten, wenn man bedenkt, daß man bei einem so hirnverbrannten Drehbuch noch halbwegs ernst bleiben muß.
Mir ist ein ein Rätsel, wie sich renomierte Schauspieler vor der Kamera so zum Affen machen können (hätte ich z.B. von Tommy Lee Jones nicht gedacht).

Eine ernstzunehmende Neuauflage dieses Streifens wurde übrigens in 2005 mit "Bat Man Begins" gedreht, der übrigens sehr empfehlenswert ist.

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Coach Carter

Sie haben nichts zu verlieren. Mit ihm können sie nur gewinnen.
Drama

Coach Carter

Sie haben nichts zu verlieren. Mit ihm können sie nur gewinnen.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 12.01.2010
Einer der ganz großen Basketball-Highschool-Filme, ohne wenn und aber. Glaubhaft, realistisch. Kein Wunder, denn das Drehbuch wurde fast vollständig aus tatsächlichen Begebenheiten übernommen. 'Sam' Jackson ist hier der richtige Mann am richtigen Platz und gibt wie üblich eine hervorragende Performance.

Etwas weniger performant fand ich hingegen die Behandlung des eigentlichen Themas - Basketball.
Die Spiele waren recht kurz, und zudem auch schlampig choreographiert. In den kurzen Szenen, in denen tatsächlich Basketball gespielt wird, ist meistens ist nur das Publikum zu sehen. Hier hat man sich offenbar aus Kostengründen das (Fach-) Training der Darsteller gespart.

Eine Bemerkung noch zur deutschen Übersetzung. Die deutsche Fassung wirkt etwas hilflos, stellenweise wurden sogar einfach englische Wörter in den deutschen Text übernommen. Das ist unprofessionell, kurz gesagt, die Synchro ist schlecht und entzieht dem Film ein Stück Atmosphäre. Wer kann, wird sich den Streifen ohnehin in englisch ansehen.

Unterm Strich dennoch (wegen des Drehbuchs und der hervorragenden Performance von Samuel L. Jackson) eine ganz klare Empfehlung - ansehen!

Und wer die (wahre) Geschichte des Coach Carter mag:
"Remember the Titans - Gegen jede Regel" mit Denzel Washington hat auch ein gutes Drehbuch, leider ist die Regie dort jedoch noch schlechter.

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King Arthur

Beherrsche dein Schicksal.
Abenteuer

King Arthur

Beherrsche dein Schicksal.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 03.01.2010
Gutes Drehbuch, gute Darsteller. Auch wenn man nicht unbedingt ein Fan von Filmen ist, die sich mit dem römischen Imperium beschäftigen.
Hier gibt's einen netten Cocktail aus Hans Zimmer und einem Hauch von Lords of the Rings, auch wenn die Regie lange nicht an die Weltklasse eines Peter Jackson heranreicht und der Streifen gespickt ist mit Filmfehlern...
(Beispiel: bei Schnee und Eis gefriert der Atem, es sei denn man ist im Studio, gell...)
Immerhin haben sich die Macher beste Mühe gegeben, die mittelalterlichen Genossen mal NICHT wie 80er Jahre Dressmen aussehen zu lassen. Vollständig gelungen ist dies jedoch nicht immer.
Alles in allem hat die Regie jedoch mit diesem nicht leichten Thema recht gut die Kurve bekommen; die Bilder sind gut, und können (bis auf diverse Details) überzeugen. Die Handlung nimmt den Zuschauer mit, jedoch sind die Kampfszenen trotz der ungekürzten Fassung oftmals abrupt und zu hastig geschnitten.
Eine Frechheit ist wie so oft die deutsche Synchro:
die Darsteller babbeln gnadenlos in Umgangssprache des 20sten Jahrhunderts daher. Das paßt zu einem 80er Jahre Krimi, aber nicht zu einem Film der im 15. Jahrhundert angesiedelt sein soll. Zudem wird in der deutschen Fassung teilweise der Sinn bestimmter Aussagen entstellt. Daher beziehen sich die 3 Punkte lediglich auf den englischen O-Ton.
Empfehlung: wer 'King Arthur' mag, der kennt sicherlich schon längst den 'Herr Der Ringe' Epos von Peter Jackson...

ungeprüfte Kritik

Die Journalistin

Auf der Todesliste des Verbrechens. Warum sollte man diese Frau töten wollen?
Drama

Die Journalistin

Auf der Todesliste des Verbrechens. Warum sollte man diese Frau töten wollen?
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 03.01.2010
Cate Blanchett, wouw - was für eine Glanzleistung. Fast hat man vergessen, daß es nur ein Film ist. Keiner anderen würde man es glauben, sie ist es einfach - Veronica Guerin.
Tja, wie lebensmüde muß man sein, diesen aussichtslosen Kampf zu kämpfen und dabei noch glaubhaft zu bleiben (zumindest im Film)?
Cate Blanchett schafft es, trotz einem (leider) eher durchschnittlichen, aber dafür authentischen Drehbuch mit einer schlichten, an wahre Begebenheiten angelehnten Handlung.
Diesen Film Film, sollte man sich in jedem Fall EIN mal ansehen (ein zweites ist eher unwahrscheinlich, da der Film nicht mehr spannend ist, wenn man den Schluß kennt).
Noch ein Hinweis zur Originalfassung, in der englischen O-Fassung wird stilecht mit irischem Akzent gesprochen, was dem Film die entscheidende Ausprägung verleiht.
Die deutsche Fassung wurde leider in ultralangweiliges träges Hochdeutsch konvertiert, was die Charaktäre komplett entfremdet.
Wer kann, sollte daher unbedingt den O-Ton einschalten.
Empfehlung: wer 'Die Journalistin' mag, könnte sich auch für Klassiker wie 'The Pelican Brief' (= Die Akte), 'The Firm' (=Die Firma), oder 'A Few Good Men' (=Eine Frage der Ehre) begeistern.

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Die Dolmetscherin

Die Wahrheit braucht keine Übersetzung.
Thriller, Krimi

Die Dolmetscherin

Die Wahrheit braucht keine Übersetzung.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 03.01.2010
Sean Penn und Nicole Kidman sind klasse, dazu gibts eine hervorragende Regie von Sydney Pollack mit tollen Bildern u.a. direkt aus dem Gebäude der Vereinten Nationen. Das war's aber auch schon - die Handlung ist extrem zusammengestrickt. Es handelt von Schauplätzen die es nicht gibt und einer fiktive Sprache - kurzum, daß Drehbuch hat keine wirklich neuen Ideen und kann nicht überzeugen. Schlußendlich ein Film mit guten Ansätzen und guten Hauptdarstellern, den man jedoch nicht unbedingt gesehen haben muß. Schade, aber das schlechte Drehbuch können weder Regie noch Hauptdarsteller retten.

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Oben

Animation, Kids, Abenteuer

Oben

Animation, Kids, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 07.10.2009
Nein... Pixar... das kann doch nicht wahr sein...!
Eigentlich hätte "Up" bzw. "Oben" doch ein richtig ernsthafter, tiefgründiger Film werden können. Lange genug war der Streifen ja schon angekündigt (mehrere Jahre?).
Zumindest hat mich das erste Drittel des Films sehr beeindruckt.
...Das war's dann aber auch schon, denn danach folgt jede Menge geballte sinnfreie Mainstream-Action à la Disney-Carte, die den Film nahtlos in die Ecke 'Leichte Kost für Vorschulkinder' verbannt.

Maßgeblich dazu bei trägt neben dem - ab der Mitte(!) des Films völlig sinnfrei zusammengeschusterten Drehbuch - auch die Tatsache, daß mit einem der wichtigsten Pixar-Logikgrundsätze gebrochen wurde:
Nämlich daß verschiedene Spezies eben NICHT miteinander in verbaler Form kommunizieren können.

Filme wie z.B. "Toy Story" oder "Finding Nemo" lebten von genau diesem Pixar-typischen Prinzip, nämlich bei allem märchen- und comichaften dennoch immer im Rahmen einer gewissen Glaubwürdigkeit und Logik zu bleiben.
Eine Horde sprechender Hunde, die 'hot dogs' kochen können und das Geschirr abwaschen, erinnert uns eher an typische Disney-Klassiker wie Pinocchio, Bambi oder Donald Duck, und dieses Konzept ist nicht mehr wirklich neu.

Schade, Pixar. Seit "The Incredibles" seit ihr leider nur noch Mittelklasse, bzw. paßt Euch nahtlos dem handelsüblichen Disney-Mainstream an.
Das reicht aber nicht, denn technisch gesehen kommt Ihr an die Allmacht von Dreamworks Home Entertainment nicht heran: die Jungs haben definitiv die besseren Grafiker und teurere Renderfarmen (wenngleich auch kein brauchbares Drehbuch, vgl. "Shrek" oder "Shark Tale").

Also bitte, liebes Pixar-Team, jetzt gilts: beim nächsten Mal bitte wieder mit einem sinnvollen Drehbuch punkten, also eines, was nicht schon nach 30 min langweilig und vorhersehbar wird.

Meine Wertung für diesen Film setzt sich wie folgt zusammen:
die ersten 30% = Note 1,
die restlichen 70% = Note 5,
ergibt zusammen eine knappe 3 und damit gerade noch drei Sterne.

Ach ja, ich habe den Film im O-Ton gesehen. Erste Auszüge aus der deutschen Fassung lassen darauf schließen, daß die Synchro diesmal völlig daneben ist. Carl Fredricksen z.B. hört sich in der deutschen Fassung wie ein vorpubertierender Teenager im Stimmbruch an.
Da waren die deutschen Sprecher z.B. in "Ratatouille" deutlich näher am Charakter.

Alternativen:
Wer sich noch an die richtig guten, minutiös durchdachten und detailfreudigen Pixar-Streifen erinnern kann, der wird auch als Erwachsener
'Toy Story' 1+2, 'a bug's life', 'Monsters inc.', 'Finding Nemo',
'The Incredibles' und auch 'Ratatouille' immer wieder gerne einlegen (und vielleicht ein wenig der Zeit nachtrauern, als Pixar noch nicht gleich Disney war...)

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Auf die stürmische Art

Er geriet vom Auge eines Sturms in die Arme eines Orkans.
Komödie, Lovestory

Auf die stürmische Art

Er geriet vom Auge eines Sturms in die Arme eines Orkans.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 03.10.2009
Eine Hommage an alle Junggesellen - und die, die es noch werden wollen :)
Mal im Ernst... Obgleich Sandra Bullock stets als die 'Verona Feldbusch Hollywoods' gehandelt wird (man kläre mich auf wenn ich hier falsch liege, jedoch habe ich Sandra noch nie in irgendeiner halbwegs ernsthaften oder tiefgründigen Rolle erlebt).
Aber welcher Mann könnte schon diesem treuherzigen unschuldigen Hundeblick widerstehen? Unkonventionell, abgedreht, emotional, ein kleines bißchen Infantil, gutaussehend und völlig ohne negative Emotion - so kennen wir Sandra. Und weil es solche Menschen in der Realität gar nicht, oder nur sehr selten gibt, sehen wir uns auch gerne immer wieder ihre Filme an :)

Und Ben? Ja, Ben Affleck nehmen wir seine Rolle als harmloser Schriftsteller und Schwiegermutters' Liebling ebenfalls selbstredend ab.

Unterm Strich haben wir hier einen technisch und auch drehbuchtechnisch nicht ganz perfekten Film - dennoch geeignet zum Träumen, Hoffen und Entspannen und nicht nur für potentielle Ehekandidaten :)

Fazit: ansehen, abschalten, drüber nachdenken. Wenn möglich in der englischen O-Fassung.
Nicht, daß sich die Synchro diesmal keine Mühe gegen hätte - ganz im Gegenteil; aber m.E. geht ein Großteil der Atmosphäre dieses Films in der deutschen Übersetzung unter - schade eigentlich.

Alternative: ebenfalls zum Träumen oder auch eine weitere Episode aus der Serie
'Sandra Bullock kennenlernen mit Hindernissen' ist "Das Haus am See" (The Lake House). Diesmal nicht mit Ben, sondern mit Keanu Reeves.
Wenngleich der Streifen vom Drehbuch her ziemlich konfus ist: wer Sandra mag, kann und wird ihn zumindest ein einziges Mal ansehen. ;)

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8 Blickwinkel

8 Fremde. 8 Sichtweisen. 1 Wahrheit.
Thriller, Krimi

8 Blickwinkel

8 Fremde. 8 Sichtweisen. 1 Wahrheit.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 26.09.2009
Offenbar hat sich dem Konzept von Guillermo Arriaga eine große Fangemeinde angeschlossen.
Denn wer sich an Filme wie "12 Gramm" oder "Babel" erinnert, weiß, daß die Idee, einen Film aus mehreren zeitgleich ablaufenden Perspektiven zu drehen, nicht ganz neu ist.
Und da sich ein bewährtes Konzept immer gut verkaufen läßt, versucht diesmal Barry Levy mit "Vantage Point" noch eins drauf zu setzen.
Für die Regie würde ich die Schulnote "zwei" vergeben, für das Drehbuch jedoch leider nur ein "mangelhaft".
Denn mal ernsthaft - diese erbärmlichen Sicherheitsvorkehrungen (wenn man diese als solche überhaupt bezeichnen kann) die hier zum Schutz des Präsidenten aufgefahren werden, würde man vielleicht auf einer Kirmes, bestenfalls auf einer Kunstmesse erwarten.
Gleiches gilt für die sogenannten "Sicherheitsleute", die reihenweise wie die Fliegen fallen. Wenn dieser Film auch nur im Entferntesten irgend etwas mit Realität zu tun hätte, sollte man sich wirklich Gedanken machen.

Der fade Nachgeschmack von dümmlichen Bösewichtern und schwachem Sicherheitskonzept führen zur Abwertung des Drehbuchs von Newcomer Barry Levy.
Einzig und allein die Regie kann punkten und das Konzept mit den verschiedenen Blickwinkeln, was aber auch nicht neu ist.
Interessant ist auch, daß die bekannten Darsteller hier nur in Nebenrollen auftauchen (Sigourney Weaver, Forest Whitaker, Bruce McGill...)

Fazit: man kann diesen Film einmal sehen - aber ganz gewiß kein zweites Mal.

Alternative:
wer nicht nur blinde Action, sondern auch durchdachte Handlung mag, der sollte
"Die Hard" Teil 1 (evtl. auch Teil 2) auf keinen Fall verpassen.

Ebenfalls sehr angenehm und durchdacht sind "Heist", oder "Enemy of the State".

Wer hingegen großen Wert auf das Konzept von Guillermo Arriaga bzw. Alejandro González Iñárritu legt, d.h. verschiedene Blickwinkel im gleichen Film, der sollte sich mal mit "21 Gramm" oder "Babel" versuchen.

Das gleiche Konzept verfolgt übrigens "11:14 - eleven fourteen", obwohl der Streifen nicht von Guillermo Arriaga ist, kommt hier aber auch die Action nicht zu kurz und der A-ha Effekt ist noch intensiver :)

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Willkommen bei den Sch'tis

Über 20 Millionen Franzosen können nicht irren!
Komödie

Willkommen bei den Sch'tis

Über 20 Millionen Franzosen können nicht irren!
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 05.09.2009
Prinzipiell eine dieser gewöhnlichen kindgerechten Kommödien mit prädikat 'für die ganze Familie', inklusive dem üblichen Happy-End.

Nunja, mag das Drehbuch auch nicht sehr ausgefeilt sein, der typisch französische Reiz und Charme und die sehr sorgsame Auswahl der Darsteller machen diesen Streifen aber dennoch zu etwas ganz besonderem.

Mag sein, daß viele der Gags aus der O-Ton Fassung durch die Übersetzung verloren gehen. Was der Film aber auch in der deutschen Fassung in jedem Fall NICHT ist, ist Zeitverschwendung:
das Potential zum Klassiker oder Kultfilm ist in jedem Fall vorhanden :)

Alternative: wer französische Kultfilme liebt, der sollte sich auf keinen Fall die älteren Klassiker von Luc Besson entgehen lassen, z.B. Nikita, oder die "Taxi..." Filme ;)

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Batman - The Dark Knight

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 24.05.2009
Nachdem mit dem durchdachten und perfekt gedrehten "Batman Begins" mal wieder das BatMan-Fieber ausgebrochen ist, steht hier eher etwas leichtere Kost auf dem Programm.
Wirklich schade, daß das über zweistündige(!) Drehbuch von Bat Man 6 absolut lieblos abgedreht worden ist, obgleich fast die komplette Besetzung sowohl vor- als auch hinter der Kamera aus dem genialen 5.BatMan-Movie mit dabei ist.
Sogar Regisseur Christopher Nolan war wieder mit im Boot.
Dennoch - man muß schon sehr viel Geduld mitbringen, um die erste Stunde im Wachzustand zu überstehen, sogar der Hauptdarsteller ist schon eingeschlafen. Danach wird's dann etwas besser. Aber scheinbar ist den Produzenten entweder dieses Mal schon im Vorfeld die Kohle ausgegangen, oder man will das Publikum mal wieder mit einem turnusmäßigen Low-Cost Streifen auf die Probe stellen.
Fassen wir mal kurz zusammen: Der "Joker" wirkt wie ein abgegriffener Straßenpenner, die Dialoge sind durchweg flach und langweilig und das herumgealbere der Figuren erinnert eher an die ersten filmischen BatMan-Gehversuche aus den frühen 60er Jahren. Die Kameraführung ist so mal gut mal schlecht und die Effekte - naja - guter Durchschnitt.
Vielleicht hätte der Film um Längen besser abgeschnitten, wenn Heath Ledger nicht völlig deplaziert in der Rolle des Jokes gewesen wäre (ein Jack Nicholson war wohl an dieser Stelle zu teuer?)
Nach dem Gesetz des Wechselturnus bei Endlos-Filmen müßte Bat Man 7 dann aber wieder an die Qualität des '5ers' anknüpfen können.
Wir dürfen gespannt sein, ob die Bat Man Chronologie irgendwann mal James-Bond ähnliche Ausmaße annimmt. Allerdings dürften den Machern vorher eventuell die Bösewichter ausgehen...

Empfehlung: "Bat Man Begins" (=Bat Man 5) ist im Gegensatz zu diesem hier durchdacht, und bietet hervorragende darstellerische Leistung.

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Casino Royale

Komödie, Krimi

Casino Royale

Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 05.12.2008
Wie 007 ohne »7«.
Selbst für hartgesottene Monty Pythoon-Fans und ähnlich veranlagte TV-Masochisten wird dieser halbherzige Ansatz einer James-Bond-Parodie zu einer harten Geduldsprobe. Die paar spärlich eingestreuten Lacher während der ersten Hälfte des Films wären mir sogar noch ein Sternchen wert gewesen, aber da der Streifen zum Schluß dann noch zum Musical verkommt, war dann leider etwas zu viel, daher kein Stern sondern lediglich zwei man Null ohne 7.

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88 Minutes

Es bleiben ihm 88 Minuten, um einen Mord aufzuklären. Das Opfer: Er selbst.
Thriller, Action

88 Minutes

Es bleiben ihm 88 Minuten, um einen Mord aufzuklären. Das Opfer: Er selbst.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 06.10.2008
88 Minuten vertaner Zeit.
Hahnenbüchen zusammengeschustertes Drehbuch. Erst spannend, doch zum Schluß kann man sich nur noch an den Kopf fassen. Daher schade um die vertane Zeit. Gary Scott Thompson hatte schon deutlich besseres im Programm, vielleicht ist ihm nach 88 den ersten Filmminuten das Geld ausgegangen. Am besten gar nicht hinsehen.

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Shoot 'Em Up

Kein Name, keine Vergangenheit, nichts zu verlieren.
Action, 18+ Spielfilm

Shoot 'Em Up

Kein Name, keine Vergangenheit, nichts zu verlieren.
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 30.09.2008
Erschreckend
Im Grunde genommen habe ich weder etwas gegen sinnlose Baller-Orgien noch gegen hirnlose Action, aber:
sinnlose Baller-Orgien, hirnlose Action ohne Drehbuch, mit abgrundtief miesen Effekten und einer völlig sinnfreien Story (war da überhaupt irgend so etwas wie »Handlung«?) plus Low-Cost Regie... das ist dann doch ein bischen viel.
Geniales Beispiel: der Superheld bekommt direkt einen Schuss in die Windschutzscheibe und bleibt dabei völlig unverletzt, unser Actionheld mit dem ansprechenden Namen dreht eine Pirouette nach der anderen und springt mal eben durch die Windschutzscheibe eines frontal aufprallenden Kleintransporters. Bingo, hier hat Michael Davins einen echten Schuss in den Ofen gelandet. Zugegebenermaßen: hätten man wenigstens ein paar blöde Sprüche und ein paar »richtige« Special Effects eingebaut, hätte es vom Anspruch her wenigstens für Episode aus dem Leben des Quentin Tarantino gereicht.
Die Idee mit dem »alles kaputt machen« ist ja auch nicht ganz neu, schon in den frühen 80er Jahren gab es bekanntlich genug Machwerke aus China à la »Bulletproof Monk«, die ähnlich langweilig waren, aber wenigstens noch über ein wenig Choreographie verfügten. Noch viel erschreckender als das dümmliche Drehbuch ist jedoch, daß dieser Schund scheinbar auch noch jede Menge guter Bewertungen bekommt, was eine klare Ansage an die Filmindustrie ist: willst du in Hollywood das große Geld machen, brauchst du weder ein Drehbuch, noch teure Effekte, noch gute Darsteller und auch kein großes Filmbudget. Voll balla-balla, ey!
Alternative: Geballer auf deutlich höherem Niveau gibt's z.B. bei Rambo 1-3.

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World Trade Center

Eine wahre Geschichte über Mut und Überleben.
Drama

World Trade Center

Eine wahre Geschichte über Mut und Überleben.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 28.07.2008
So nicht!
Könnte mit »Apollo13« und »Ladykillers (2004)« einen Preis für den langweiligsten Film aller Zeiten erhalten. Als Theaterstück hätte es ganz brauchbar werden können (die Kulissen reichen aus), aber für Hollywood-Verhältnisse kann man nur sagen: langweiliges Drehbuch, langweilige Musik, schlechte Regie - was nur noch fehlt, wäre ein Tom Hanks in der Hauptrolle, und das Publikum wäre schon nach den ersten 10 min eingeschlafen (und nicht erst nach 30). Eine Verschwendung von Filmmaterial, die gerade noch so durch Nicolas Cage am Leben erhalten wird. Die letzten letzten fünf Filmminuten könnten evtl. aus einem amerikanischen Wahlwerbespot stammen. Vermutlich brauchte man auch gar kein Drehbuch, um mit dem 11. September jede Menge Kohle in die Kinokassen hereinzuspülen.
Alternative: »9/11 Die letzten Minuten im World Trade Center« ist deutlich aufwendiger, und zeigt nicht nur ein paar lieblos abgedrehte Standbilder im Studio.
Und nicht zu vergessen »Fahrenheit 9/11«, von Michael Moore sollte man in diesem Zusammenhang auf keinen Fall verpassen.

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American Gangster

Thriller, Krimi

American Gangster

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 05.06.2008
American...??? irgendwas
Also eines mal vorweg: Denzel Washington tut hier das, was er am besten kann, nämlich einen klasse Job. Ich habe mir den Film im O-Ton angesehen, und das war auch gut so, denn weder das Drehbuch noch die Regie hat hier irgend etwas Interessantes oder gar Neues zu bieten. Die Dialoge sind im O-Ton schon recht flach, und die deutsche Synchro kommt dank 1:1 Übersetzung noch langweiliger rüber. Alles in allem ein mit knapp drei Stunden recht langes, zähflüssiges Gangsterdrama, wie wir es im TV schon -zig mal bis zur Ermüdung gesehen haben. Russell Crowe in seiner Rolle als der »allwissende« Cop kommt gar so dermaßen unsympathisch und farblos rüber, daß man sich hier eher gelangweilt zücklehnt anstatt mitfiebert. Dieser Schinken wird seinem Produzenten Ridley Scott sicher keinen Namen machen. Schade um so viel vergeudetes Filmmaterial.

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I Am Legend

Der letzte Mensch auf der Erde ist nicht allein.
Science-Fiction

I Am Legend

Der letzte Mensch auf der Erde ist nicht allein.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 23.05.2008
Hat man schnell vergessen!
Von der Idee her sollte dies wohl mal DER »definitive« Zombie-Film werden. Mit einem sympathischen Held in der Hauptrolle und einer Art »Arche Noha« für die Überlebenden. Mal was anderes als das übliche T-Virus-all-Hope-is-lost-Geplänkel.
Aber: wie wir seit »I, Robot« wissen, kann auch die überragende Performance eines Will Smith nichts gegen die Übermacht der dämlichen Drehbuchautoren und unfähigen Regisseure ausrichten, so auch hier. Entgegen meiner Vorredner fand ich die digitalen Effekte gar nicht mal so arg mies, natürlich sieht mal selbst auf der DVD-Fassung (blu ray noch nicht getestet), daß hier defintiv kein ILM-Team am Werk war. Deutlich nerviger als die Low-Cost Effekte sind hier aber die Unzahl anderer ziemlich herber Schnitzer im Drehbuch und in der Ausstattung des Films. Angefangen von klinisch reinen Autos über den stets perfekt rasierten und geschniegelten Hauptdarsteller, was in einer völlig verwahrlosten Endzeitwelt kaum möglich wäre. Sogar das Geschirr ist gespült... so klappts auch mit der Nachbarin?
Und drei Jahre nach dem Ende der Menschheit gibt es mit Sicherheit keine Rühreier mit Schinken mehr, seien sie auch noch so konserviert.
Fazit: wie wir es von Will Smith kennen, eine hervorragende Performance, ansonsten schlechte Regie und ein eher durchschnittliches Drehbuch. Dieser Streifen hat nichts, aber auch rein gar nichts, was nicht schon -zig Mal anderswo zu sehen gewesen wäre, inclusive der Filmfehler.
Zwei Sterne für Will, und sonst nichts!
Ähnlich bescheuert und unlogisch ist übrigens »A.I. - Artificial Intelligence«. Naja, wer's mag.
Empfehlung, für alle die lieber auf richtigen Horror stehen: »Dawn of the Dead« (2004) hat zwar keinen Will Smith im Portfolio, kommt aber deutlich knackiger und überzeugender rüber.

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Die Legende von Beowulf

Stell dich deinen Dämonen.
Abenteuer, Fantasy, Animation

Die Legende von Beowulf

Stell dich deinen Dämonen.
Abenteuer, Fantasy, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 05.05.2008
Playstation läßt grüßen...
Hätte - zumindest vom Drehbuch her - ein recht genialier Fantasy-Klassiker (in neuer Auflage) werden können... wenn man nicht alle Schauspieler digitalisiert und als Comicfiguren auf die Leinwand geschickt hätte. So bleibt lediglich der Fade Geschmack einer durchschnittlichen Playstation- oder XBox-Nummer, das reißt kein Kinopublikum vom Hocker. Sehr Schade! Produktionstechnisch sicher ein paar Mio billiger als »echte« Effekte und echte Drehorte, aber gar nicht schön anzusehen. Ich hoffe, daß wir in Zukunft von weiteren CGI-Experimenten dieser Art verschont bleiben, zumal es genügend reinrassige Comic-Streifen von Pixar und Dreamworks gibt. Woher die FSK ab 12 kommt, müßte mir die FSK bitte mal erklären.

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Freedom Writers

Ihre Geschichte. Ihre Worte. Ihre Zukunft.
Drama

Freedom Writers

Ihre Geschichte. Ihre Worte. Ihre Zukunft.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 20.04.2008
Wenn alle Lehrer so wären...
... dann würde vermutlich keiner mehr die Schule schwänzen!Hand auf's Herz: die Mär' von der engagierten Lehrerin, die wegen ihrer Klasse sogar ihre Ehe sausen läßt (der Typ war eh ein Luschi) und abends in der Hotel-Lobby nebenjobbt, ist und bleibt leider für die meisten von uns ein frommer Wunschtraum. Ebensowenig authentisch wirken die mit bestem Holywood-Makeup gestylten und geschniegelten Straßenkids, obwohl sich die Regie schon redlich mühe gegeben hat, die Umstände wenigstens halbwegs authentisch abzubilden. Etwas grenzwertig finde ich die Tatsache, daß hier wieder mal das Thema 3.Reich und Nazideutschland als einzig gangbare »Medizin« für die fehlende Sozialkompetenz der Klasse ge(miß)braucht wird. Soll hier etwa ein wenig von der fachlichen Kompetenz und dem mangelnden Charisma der Hauptdarstellerin mit dem breiten Mick-Jagger-Grinsen abgelenkt werden? Jedenfalls hat sich die These, daß der Geschichtuntericht hoffnungslose Fälle zum Nachdenken bringt, im Laufe der Jahrzehnte immer wieder erfolgreich widerlegen lassen. Kurzum, was bleibt, ist ein frommes Histörchen, welches vielleicht ganz gut die letzte Doppelstunde Sozialkundeunterricht vor den großen Ferien passen würde. Sozusagen als Lehrfilm für Schüler UND Lehrer gleichermaßen.

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11:14 - Elevenfourteen

Dein Date mit dem Schicksal kann tödlich sein.
Thriller

11:14 - Elevenfourteen

Dein Date mit dem Schicksal kann tödlich sein.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 07.04.2008
Es geht auch ohne Quentin Tarantino!
...«die Summe aller falschen Entscheidungen«, oder: »wie in rund 20 Minuten das Leben von so ziemlich jedem Beteiligen den Bach runter geht«. Dabei kann eigentlich keiner so wirklich etwas dafür.
Irgendwie ist die Idee von den Filmen mit zeitversetzter Parallelhandlung immer wieder erfrischend, selten wurde sie so verrückt und unglaublich umgesetzt wie hier. Ähnliche Konzepte verfolgt z.B. Alejandro González Iñárritu in Filmen wie »21 Gramm« oder »Babel« etc. ABER: das ganze mit einer doppelten Prise Quentin Tarantino gewürzt, und heraus kommt so etwas wie »11:14«, echt abgefahren, hundertprozentig vernichtend, aber vom Drehbuch her alles andere als der übliche »Ich-hau-alles-kaputt-Tarantino-Einheitsbrei«. Ganz im Gegenteil. Man muß schon sehr verrückt sein, um sich solch einen Handlungsfaden auszudenken - oder eben sehr genial. Jedenfalls hat Greg Marcks hier einen absoluten Jackpot gelandet, verdammt gut für einen Jungspund in der Autorenszene; hier gilt einfach nur: zurücklehnen und die Show genießen. Bei Bedarf darf auch mal gelacht werden. Klasse Streifen, den man gerne ein zweites Mal sieht. Da bleibt gewiß kein Auge trocken, aber bitte: nicht ZU genau hinsehen. Einige Filmfehler wurden wohl bewußt in Kauf genommen, weil sie bei dem hohen Tempo, das im Film vorherrscht, eh keiner bemerkt. Übrigens: wem »11:14« gefallen hat, der wird sich vielleicht auch für »The Departed - Unter Feinden« begeistern können.

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Herr der Diebe

Abenteuer, Fantasy, Kids

Herr der Diebe

Abenteuer, Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 07.04.2008
Kann nicht überzeugen.
Das kann nun wirklich nicht überzeugen: flache Dialoge und eine sehr stark zusammengeschusterte Handlung ohne Substanz... welche Funktion hat eigentlich diese dämliche Maske? Wer kennt noch »Rote Zora und ihre Bande« von 1979? »Der Herr der Diebe« sollte wohl irgendwie an dieses Konzept anknüpfen- mangels Drehbuch und Dialogregie leider nicht sehr gelungen. Ein Stern wenigstens für die (gute) Auswahl der Darsteller. Alternative: wer gerne einen - durchdachten - Jugendfilm sehen möchte, entscheidet sich z.B. für »The Goonies« von Steven Spielberg, oder eine der vielen anderen Jugendserien aus den 70er und 80er Jahren, welche weitaus mehr Reiz und Charme inne hatten.

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Das Haus am See

Kann ihre Liebe Raum und Zeit überwinden?
Lovestory, Fantasy

Das Haus am See

Kann ihre Liebe Raum und Zeit überwinden?
Lovestory, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 03.04.2008
Oh nein, Junge aus der Zukunft, für heute habe ich genug gelacht
Märchen mit Zeitversatz gibt es wie Sand am Meer, leider sind die wenigsten solcher Drehbücher durchdacht oder gar halbwegs glaubwürdig - so auch hier. Dennoch, bei der Dame mit dem Hundeblick (Sandra Bullock) kann man einfach nicht wegsehen, und auch Keanu Reeves performt erstklassig, so daß sich das simpel gestrickte Drehbuch durch die hervorragende Darstellerische Leistung der beiden irgendwie über die Runden retten kann. Unterm Strich bleibt jedoch eine »nette« Einweg-Romanze, die man ganz sicher kein zweites Mal in den Player einlegt, nachdem man das Ende kennt. Schade, daß sich bisher kein Produzent gefunden hat, der Sandra Bullock mal in ein brauchbares Drehbuch integriert.

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Das Arche Noah Prinzip

Sie werden Ihren Augen nicht trauen!
Science-Fiction

Das Arche Noah Prinzip

Sie werden Ihren Augen nicht trauen!
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 27.03.2008
Der erste »Emmerich«
Wir bauen uns einen Roland-Emmerich-Film. Zutaten:
man nehme 1 Studio mit jeder menge kryptisch blinkender Lämpchen, ca. 60 min sinnfreies gelabere und maximal eine Prise (10 Minuten) Handlung plus einen endlos langweiligen und/oder sinnfreien Abschluß; fertig ist der Roland-Emmerich-Film!
So auch hier: gnadenlos deckt Emmerich schon in den frühen 80'er Jahren die wahre Ursache der globalen Erderwärmung auf... ähm... sicher, daß es nicht doch die Handystrahlung war? Ansonsten hat der Film in etwa den Charme einer der ersten Folgen von »Opa's Weltraum-Utopien«. Mehr Langeweile kann eigentlich nur noch Tom Hanks erzeugen, z.B. in »Apollo 13«, oder jeder beliebige andere Roland-Emmerich-Film. Wer Wert auf durchdachte Handlung und Effekte vom Feinsten im All legt, der greift lieber gleich zu »Alien« (Ridley Scott) oder »Aliens« (James Cameron).

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Das Parfum

Die Geschichte eines Mörders.
Drama, Abenteuer

Das Parfum

Die Geschichte eines Mörders.
Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 24.03.2008
Der Junge mit der Nase
Wäre dieser Junge Herr, der seinen Riechkolben nur allzugerne in fremde Körperteile hineinsteckt, als Beagle auf die Welt gekommen, hätte dieses sinnlose Stückchen filmische Makulatur vielleicht gerade noch so als einer dieser gewaltfreien Diesney-Streifen die Kurve gekriegt. Da dem aber leider nicht so ist, müssen wir uns in tragischer rund 150-minütiger Überlänge ansehen, wie sich Zwerg Nase sein Eau de Toilette aus dem Achselschweiß toter Jungfern kredenzt. Vielleicht wäre unserem kleinen autistischen Bengel gerade noch der psychische Totalschaden erspart geblieben, hätte man ihn doch bloß die Katze destillieren lassen. Nun treibt ihn sein Perfektionismus endgültig in den Wahnsinn, und mit ihm nicht weniger das Publikum. Aber auch während der Nebenszenen pflastern nicht wenige Leichen seinen Weg: hier fällt mal ein Gerber vom der Hafenmauer, dort kracht mal eben das Häuschen des Parfümeurs zusammen - Vielleicht gibt's demnächst ein Sequel von Quentin Tarrantino? Wer bis jetzt immer noch nicht die Nase voll hat, und wem das alles noch viel zu glaubwürdig erscheint, der darf gerne bis zum bitteren Ende durchhalten: dann fällt sogar der Bischof nebst dem versammelten Stadtrat in Ohnmacht. Mann, das muß mehr gestunken haben als alle Kloaken von Paris zusammen. Fazit: neben einem Psychopat, der seine Opfer gerne in Biskin badet, und ein wenig Gruppensex zum Schluß des Films gibt es von diesem Machwerk deutscher Herkunft eigentlich nichts wirklich nennenswertes zu berichten. Und plötzlich war er weg, unser Held... buchstäblich »verduftet«... vielleicht bereitet er ja schon einen TV-Spot für Axe oder 8x4 vor, wer weiß? Ach ja, ich hatte den Fehler gemacht, innerhalb der ersten 15 Filmminuten zu essen, dies sollte man nun wirklich nicht tun.
Fazit: das Drehbuch stinkt nicht nur zum Himmel, sondern stellt schon beinahe eine Beleidigung für das Publikum dar. Ich glaube als Gegengift hilft nur noch eine Ladung hochkonzentrierter Stinkbomben. BITTE BITTE liebe Produzenten, liebe Drehbuchautoren: behaltet solchen Mist lieber in Zukunft für Euch, bevor noch ein irgendwer auf die Idee kommt, das Ding im realen Leben nachzuspielen. Was jetzt nur fehlt, ist die Special Edition mit einer 150-Minuten-Dosis Chloroform zum durchhalten.

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Ein gutes Jahr

Liebe das Leben und lebe die Liebe.
Drama, Lovestory

Ein gutes Jahr

Liebe das Leben und lebe die Liebe.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 23.03.2008
Was' datt denn?!
Filme, die die Welt nicht braucht. Weil die Handlung schon 100x dagewesen. Weil kein Inhalt. Weil unglaubwürdig. Ridley Scott ist einfach kein Typ, für Schnulzen. Fazit: weg damit!

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The Guardian - Jede Sekunde zählt

Wer Leben rettet, muss alles riskieren!
Action

The Guardian - Jede Sekunde zählt

Wer Leben rettet, muss alles riskieren!
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 14.03.2008
Trocken, pragmatisch, aber zu kurz
Ein echter »Kevin Costner«, wie man ihn kennt und gerne sieht. Einen allzu großen Anspruch auf authentische Handlung sollte man hier nicht erheben. Darüber hinwegsehend findet sich aber die Costner-typische, pragmatische Trockenheit, die solche Filme trotz Überlänge zu keinem Zeitpunkt langweilig werden läßt. Ganz im Gegenteil: irgendwie erscheint mir der Streifen sogar deutlich zu kurz, besonders der »Endspurt« zum Schluß hin wirkt etwas zu abrupt. Wie wir sehen, gibt es gute Effekte auch ohne ILM, und im Prinzip hätte das Ding auch gerne ein Zweiteiler werden dürfen, 30min »mehr« Handlung hätten die Beziehung von Randall und Fischer noch eindrucksvoller darstellen können, und das Ende noch tragischer. Hier fehlt ein Michael Bay in der Regie, trotzdem auch für Landratten ein Film, den man gerne ansehen möchte!

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Frequency

Die Frequenz, die dein Leben verändert.
Thriller, Science-Fiction

Frequency

Die Frequenz, die dein Leben verändert.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 14.03.2008
Wenn das der Doc wüsste...
Es gibt Zeitreisemärchen, die sind richtig gut, und dann gibt es noch solche, die sind einfach nur blöde, und »Frequency« gehört leider zu den letztgenannten Vertretern dieses Genres. Wenn Doc Brown gewußt hätte, daß man mit Sonnenflecken in die Zukunft funken kann: hätte er den Fluxkompensator vielleicht nie erfunden? Fragen über Fragen - für all jene unter uns, die sich nicht mit Spekulationen befassen wollen, empfehle ich statt dessen »Back to the Future 1-3«, bzw. wer lieber ein paar Feuerwehrleute sehen möchte »Backdraft« statt diesem lieblos zusammengewürfelten etwas.

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Dreamgirls

Ein Traum kann alles verändern.
Musik

Dreamgirls

Ein Traum kann alles verändern.
Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 09.03.2008
Curtis sucht den Superstar
Musikfilm mit halbherzigem Drehbuch, der sich mit dem (harten) Geschäft der Musikbranche der 60'er Jahre befaßt. Vieles davon wirkt heute zu Zeiten von RIAA und Copyright rein juristisch betrachtet etwas unglaubwürdig. Immerhin eine grandiose Leistung von Newcomer Jennifer Hudson, und auch Eddie Murphy kann in seiner Rolle als etwas angestaubter Soul'n'Funk-Grufti überzeugen =)
Alternative: noch schlechter, aber vom Thema her ähnlich ist »Showgirls«.

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Die Simpsons - Der Film

Komödie, Animation

Die Simpsons - Der Film

Komödie, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 01.03.2008
LOL³!
Tja, ich kann meinem Vorredner nur zustimmen - erstaunlich, daß die guten alten Simpsons auch dieser Tage nichts von ihrem Reiz und Charme der alten (Zeichentrikserien-) Tage eingebüßt haben. Hätte ich nicht gedacht. Immer wieder klasse anzusehen und immer wieder mit einem Schuß tagesaktueller bitterböser politischer Satire. Sehenswert, auch gerne zweimal!

ungeprüfte Kritik

Frau mit Hund sucht Mann mit Herz

Lovestory, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 01.03.2008
Leichte Kost!
Mal wieder so einer von diesen typischen John-Cusack-Film, so was richtig knuffiges, harmloses für die gestressen Mittvierziger unter uns, die sich noch mal neu verlieben wollen. Hier und dort gibt's auch ein paar richtig gelungene Szenen, aber im Grunde nichts, was einen vom Hocker reißt. Empfehlung: »High Fidelity« kommt zwar ohne Hund aus, ist aber deutlich durchdachter und behandelt in etwa das gleiche Thema.

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Didi - Der Experte

Komödie, Deutscher Film

Didi - Der Experte

Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 01.01.2008
Viel hat sich nicht geändert...
...in den Wahlkämpfen der 80'er Jahre bis heute. Ein um so mehr lustiger Zufall, daß der Spitzenkandidat der DVP gewisse Ähnlichkeit mit Ex-Kanzler Schröder besitzt, und der Gegenkandidat mit Gregor Gysi. Ob das in 1988 schon jemand ahnen konnte?
Didi hatte bei der Erschaffung dieses Films jedenfalls jede Menge Spaß, da er endlich (mal wieder) das tun konnte, was er eigentlich am liebsten mag, nämlich politische Satire.
Leider hat das Publikum dabei eher weniger zum Lachen, denn in meinen Augen kommt Didi - wenn's politisch wird - nicht mehr besonders witzig rüber. Das kann z.B. ein polit-Profi wie Harald Schmidt mit seiner arrogant-süffisanten Art einfach besser.
Ferner geht es in diesem Drehbuch nebenbei mal wieder darum, einen kleinen Jungen vor dem Kinderheim zu retten (vgl. »Darf ich sie zur Mutter machen«). Also alles in allem ein etwas wild durcheinandergewürfeltes Drehbuch, dem m.E. ein wenig die Grundsubstanz fehlt.
Fazit: wer auf echte politische Satire steht, sollte sich auf tiefgründigeres filmisches Terrain begeben.
Für unbeschwerten Didi-Genuß empfehle ich daher eher Filme wie »Die Rache der Enterbten« (sehr genial), oder »Didi der Doppelgänger«; denn Hallervorden ist einfach nicht der Typ, der tiefgreifende Satire, so etwas »zum Nachdenken« wirksam rüberbringen kann. Auch wenn ihm die Blödeleien im Stile von Stan & Ollie nie wirklich besonderen Spaß gebracht haben, waren sie dennoch seine besten und lustigsten.

ungeprüfte Kritik

Stirb langsam 4.0

Action, Thriller

Stirb langsam 4.0

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 24.11.2007
Wie lange soll das noch weiter gehen?
Kaum zu glauben, mit welch infantilem Müll man die Kinobesucher auch im Jahre 2007 noch belästigt... Die lausige Computerstory passt eher zu einem James Bond der 1. Generation, der Rest beschränkt sich auf eine Aneinanderreihung von sinnlosem und noch nicht einmal besonders gut abgemischtem Effektgeplänkel.
Kurzum - das Drehbuch ist eine Frechheit. Die Hard 4 ist das beste Beispiel dafür, wie der Ruf eines einstigen Klassikers durch immer neue unnötige Folgen den Bach heruntergeht. Hier ist wirklich kein Funken des Charmes der ersten beiden Teile übrig geblieben, auch über Teil 3 wurde schon heftig gestritten, aber dieser »Aufsatz« hätte wirklich nicht den Namen »Die Hard« verdient. Was blüht uns als nächstes? Terminator 4? Alien Teil 5?
Liebe Produzenten: merkt euch bitte, daß ein Hauptdarsteller allein KEINEN guten Film macht, wenn das Drehbuch und die Regie fehlen!
Alternative:
Nach dieser herben Enttäuschung kann ich wirklich nur »Die Hard« 1+2 oder »True Lies« als Ausgleich empfehlen, und der Tag ist hoffentlich gerettet.

ungeprüfte Kritik

Ein Chef zum Verlieben

Komödie, Lovestory

Ein Chef zum Verlieben

Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 08.10.2007
Dümmliche »Pretty Woman« Klamotte
Stan und Ollie - im 21sten Jahrhundert? Wer glaubt eigentlich diese dümmliche Klamotte von der genialen Stanford-Aktivistin und dem Immobilienmulti, der seine beste Anwältin vom Traualtar klingelt, weil er ein qualifiziertes Statement zur Farbe seines Unterhemdes braucht? Nun gut, eines muß man dem Film zugestehen - Regie und Darsteller sind ganz hervorragend. Hugh Grant nimmt man seine Rolle als geschlechtsloses Irgendwas hervorragend ab und Sandra Bullock lächelt unentwegt mit ihrem unnachahmlichen Hundeblick, daß die Männerherzen nur so dahinschmelzen...
Am Ende wirft dieser Film dennoch zwei Fragen auf: war es unbedingt notwendig, nach »Pretty Woman« einen Remake mit einem NOCH schlechtem Drehbuch UND dazu noch total hirnrissigen Dialogen zusammenzubasteln? Und zweitens, wann kommt endlich mal ein Film, in dem Sandra Bullock nicht das ver(w)irrte Teletubby-Liebhab-Dummchen spielt, sondern statt dessen endlich mal verdientermaßen eine ernsthafte Rolle bekommt?

ungeprüfte Kritik

Babel

Wer verstanden werden will... muss zuhören können.
Drama

Babel

Wer verstanden werden will... muss zuhören können.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 29.09.2007
Eine ganz normale Woche auf unserem Planeten
Was haben ein paar Bauern in der gottverlassenen Steinwüste von Marokko, ein amerikanisches Touristenpärchen, ein Junge irgendwo in einer amerikanischen Kleinstadt und ein taubstummes Mädchen in Japan, gemeinsam?
«Nichts«, würden Sie jetzt vielleicht sagen - doch dieser Film beweist das Gegenteil.
Der Titel läßt zunächst religiöse inhalte vermuten, doch dies ist definitiv nicht der Fall; eine Überschrift wie »Eine ganz normale Woche auf dem Planeten Erde« würde es wohl besser treffen. Tatsächlich passiert hier nichts wirklich ungewöhnliches - hier wird Spannung fast ausnahmslos durch die Perspektive des Betrachters erzeugt.
Im Weitwinkel auf die allwissende Glaskugel - wer wollte nicht schon einmal an allen Ecken der Erde gleichzeitig sein, und beobachten, was hier wie dort zur gleichen Zeit geschieht?
Fazit: obgleich sich der Streifen nicht sehr effektreich oder spektakulär gibt, würde ich ihn als ein »Kunstwerk eigener Art« bezeichnen.
Abstrakt gesagt, eine Sammlung der vielen Facetten im Leben... der Spezies Mensch!
Der bis dato recht unbekannte Drehbuchautor Guillermo Arriaga hat hier wirklich etwas noch bisher nie dagewesenes geschaffen, der nicht weniger unbekannte Regisseur Alejandro González Iñárritu eine hervorragende Umsetzung geleistet. Schön, daß es auch im Jahre 2007 noch neue filmische Ideen gibt.
Brad Pit als Midfünfziger macht sich recht gut, und auch sonst geben die (meist unbekannten) Darsteller eine ganz hervorragende und überzeugende Performance.
Neben dem Regisseur muß an dieser Stelle auch mal die Schnitt-Crew gelobt werden, die es hervorragend geschafft hat, eigentlich unzusammenhängende Sachverhalte einleuchtend und parallel zu präsentieren, ohne dabei den Zuschauer zu verwirren oder die vielen zeitgleichen Handlungsstränge zu zerschlagen. Vielleicht ist es gerade diese besonders gelungene Schnittechnik, die dem Film seinen gewissen Reiz verleiht.
Sogar der offenbar fehlende (Ab)Schluß des Films wirkt hier nur auf den ersten Blick ein wenig »beschnitten« (es gibt kein Happy End, aber auch kein Böses Ende). Auf den zweiten und dritten Blick könnte man das Filmende vielmehr als Ansporn verstehen, die Geschichte in Gedanken selbst weiter zu schreiben.
Kurz gesagt, ein Film für Weltbürger, der sich vielleicht auch mal als Material für eine Sozialkundestunde für den letzten Schultag vor den großen Ferien, oder als Diskussionsthema eignet.

ungeprüfte Kritik

Ghost Rider

Vor langer Zeit schloss er einen Pakt, um jemanden zu retten, den er liebte.
Action, Fantasy

Ghost Rider

Vor langer Zeit schloss er einen Pakt, um jemanden zu retten, den er liebte.
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 08.09.2007
Feuriges Märchen, auch für Erwachsene
Nicolas Cage ist doch ein wahres Universaltalent. Irgendwie kann ein Film mit ihm in der Hauptrolle nicht mislingen (von »Adaption« mal abgesehen). Auch wenn diese Marvel-Umsetzung sich am Anfang und am Ende eher in Richtung Disney-Stil bewegt, und daher etwas deplaziert wirkt. Das Drehbuch vom brennenden Schädelmann ist putzig, für Kinder jedoch zu anspruchsvoll und für Erwachsene irgendwie zu kindisch. Die Story hält sich - wie die meisten Geschichten um »Gut und Böse« eher simpel, und beherbergt noch einige grobe Patzer, vielleicht wurde auch nur schlecht geschnitten. Als Märchen jedoch durchaus tauglich, hätte der Film locker als FSK12 durchgehen können.
Auch wenn der Streifen mit 118 Minuten eine deutliche Überlänge auweist, konnte Mark Steven Johnson in der Rolle des Writers & Directors nicht an seine bisherigen Standards wie z.B. Dare Devil« oder »Elektra« anknüpfen. Dennoch - wer gerne mal »Gespenster Geschichten« oder andere Gruselcomics gelesen hat, sollte durchaus mal einen Blick auf »Ghost Rider« werfen. Nicolas Cage macht wie so oft einen hervorragenden Job und auch die Special Effects sind sehr liebevoll und detailliert gelungen und wirken überhaupt nicht künstlich, es geht also auch mal ohne ILM - gute Arbeit!
Alternative: rundum gelungen plus Klasse Besetzung hat »The Frighteners« mit Michael J. Fox.

ungeprüfte Kritik