Kritiken von "Christmano"

James Bond 007 - Casino Royale

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 01.01.2011
Einer der wohl besten Bond-Filme. Zum ersten Mal übernimmt Daniel Craig die Hauptrolle; an seiner Seite spielt Eva Green als Vesper Lynd. Der Film ist Nummer 21 in der offiziellen Nummerierung. Das Mathematikgenie Le Chiffre (Mads Mikkelsen) ist der Bankier für Terroristen. Er verwaltet ihr Geld und spekuliert damit an der Börse. Nachdem er schon am 11. September gut verdient hat, will er den Prototyp eines Flugzeugs zerstören und auf fallende Kurse der Herstellerfirma setzen - dummerweise kommt ihm Bond dazwischen. Also organisiert Le Chiffre ein Poker-Turnier mit hohem Einsatz, um das verlorene Geld wieder hereinzubekommen. Am Turner nehmen auch Bond für den MI6 und Felix Leiter (Jeffrey Wright) für die CIA teil, denn: Wenn Le Chiffre verliert, kann er sich nur noch durch umfangreiche Aussagen vor seinen ehemaligen Kunden in ein Zeugenschutzprogramm flüchten. Bond, von der Mitarbeiterin des königlichen Schatzamts (Vesper Lynd; Eva Green) mit Geld ausgestattet, gewinnt die Partie. Als Ergebnis wird er zusammen mit Green von Le Chiffre gefoltert, bevor dessen Kunden ihn erwischen. Bond, der mittlerweile mit Green zusammen in Venedig ist, seinen Dienst quittiert hat und Pläne für eine gemeinsame Weltreise schmiedet, muss herausfinden, dass Green erpresst wurde und das Geld den Terroristen übergibt. Sie nimmt sich daher das Leben und Bond bleibt doch im Dienst - am Ende holt er durch einen versteckten Hinweis von Green das Geld doch noch zurück. Ein Film der alles hat, vor allem einen rauh inszenierten Hauptdarsteller mit Humor. Eindrucksvoll sind vor allem die dynamischen Actionszenen, der Schluss in Venedig, die Landschaften des Comer Sees und die - insbesondere für Männer - schmerzhaften Folterszenen.

ungeprüfte Kritik

James Bond 007 jagt Dr. No

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 31.12.2010
Der erste James Bond-Film aus dem Jahr 1962 auf Basis der Romanvorlage von Ian Fleming. In den Hauptrollen sind Sean Connery und Ursula Andress zu sehen. Amerikanische Raketen werden mit Energiewellen manipuliert, deren Quelle MI6-Agent John Strangways in Jamaika sucht. Als dieser verschwindet, wird James Bond (Sean Connery) entsandt um den Vorfall aufzuklären. Zusammen mit CIA-Agent Felix Leiter (Jack Lord) findet er heraus, dass der mysteriöse Dr. No (Joseph Wiseman) etwas damit zu tun hat und dass sein Hauptquartier auf der Insel Crab Key liegt. Bond macht sich dorthin auf und trifft am Strand auf die Muscheltaucherin Honey Ryder (Ursula Andress) mit der er zusammen in die Hände von Dr. No gerät. Dieser will ihn für seine Geheimorganisation S.P.E.C.T.R.E. gewinnen. Stattdessen zerstört er den Atomreaktor, der für die Energiestrahlen verantwortlich ist, tötet Dr. No und entflieht mit Honey. Ein großartiger Bond-Film, der spätestens mit dem Bikini-Auftritt von Ursula Andress (wiederholt mit Halle Berry in "Die Another Day") legendär wurde.

ungeprüfte Kritik

Operation Walküre

Das Stauffenberg-Attentat - Während andere Befehlen folgten, folgten sie ihrem Gewissen.
Kriegsfilm

Operation Walküre

Das Stauffenberg-Attentat - Während andere Befehlen folgten, folgten sie ihrem Gewissen.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 31.12.2010
Bryan Singers Verfilmung des Attentats auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 aus dem Jahr 2008. Die Hauptrolle spielt Tom Cruise. In Einsteigsszenen wird zunächst die Verletzung Stauffenbergs in Tunesien gezeigt, seine Einstellung zu Hitler dokumentiert und die besondere Rolle des Führers in der NS-Diktatur geschildert. Auf dieser Basis zeigt der Film das gescheiterte Attentat von Fabian von Schlabrendorff am 13. März 1943 und die danach folgende Reorganisation des Widerstands. Anschließend werden die Organisation und Durchführung des Attentats vom 20. Juli 1944 geschildert, bei dem Hitler zunächst in der Wolfsschanze getötet und dann mit Hilfe von "Operation Walküre" die Macht übernommen werden sollte. Nach dem Scheitern werden die Hinrichtungen im Bendlerblock und in Berlin-Plötzensee sowie ein "Prozess" des Volksgerichtshofs dokumentiert und das Attentat in eine Reihe von 15 Versuchen eingeordnet. Die Idee zum Film entstand durch Christopher McQuarrie der im Bendler-Block in Berlin die historischen Fakten kennenlernte, die in den Vereinigten Staaten wenig bekannt sind. Ein Film, der ein zwiespältiges Bild hinterlässt: Einerseits technisch gut gemacht und als Thriller durchaus zu gebrauchen. Andererseits historisch unpräzise, unzureichende Schilderung des Hitler-Kults, undifferenzierte Stauffenbergverehrung und Tom Cruise.

ungeprüfte Kritik

Alice im Wunderland

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 23.12.2010
Ein Fantasy-Film von Tim Burton aus dem Jahr 2010, angelehnt an das gleichnamige Buch (1865) und dessen Fortsetzung "Alice hinter den Spiegeln" (1871) von Lewis Carroll. Die eigentliche Geschichte wird 13 Jahre später fortgeschrieben. Alice Kingsley (Mia Wasikowska) ist 19 und soll verheiratet werden. Während dessen taucht jedoch ein weißes Kanninchen auf, von dem Alice seit Jahren träumt. Es führt sie in die Unterwelt, wo sie dem verrückten Hutmacher (Johnny Depp) und seinen Freunden erneut begegnet, ohne sich an sie erinnern zu können. Gemeinsam mit dem weißen Kaninchen McTwisp, der Haselmaus Mallymkunder, der Raupe Absolem, der Grinsekatze und Diedeldum & Diedeldei zieht sie in die Schlacht, um an der Seite der weißen Königin (Anne Hathaway) die rote Königin (Helena Bonham Carter) zu besiegen. Ein verrückter Film im gewohnten Burton-Stil. Von der Geschichte her leider nicht vollständig überzeugend, aber mit wundervollen Bildern und fantasievoll entworfenen Orten einfach sehenswert.

ungeprüfte Kritik

The Hurt Locker - Tödliches Kommando

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 12.12.2010
Ein im Irak spielendes Kriegsdrama von Kathryn Bigelow aus dem Jahr 2008. Der mit Preisen überschüttete Film (sechs Oscars, SIGNIS Award Venedig) zeigt politisch wertungsfrei den Alltag von Bombenentschärfern in den Straßen von Bagdad. Als der Vorgesetzte eines Sprengmittelräumdienstes stirbt, rückt William James (Jeremy Renner) nach, der zuvor in Afghanistan stationiert war. Er arbeitet unkonventionell, Testosteron-gesteuert und bringt damit seine Kollegen wiederholt in Gefahr. Der Film zeigt die verbleibenden Tage bis zur Ablösung der Einheit indem er dokumentarisch wirkende Filmabschnitte mit üblichen Filmaufnahmen mischt. Dabei betrachtet er auch die Ängste der Soldaten und macht sie durch das Zeigen der subjektiven Erlebnisse jedes Einzelnen sichtbar. Ein guter Film, der einen nicht kalt lässt, dessen Botschaft aber zweispältig ist: Der Film beginnt mit einem Zitat zur drogenhaften Wirkung des Krieges. Am Ende kehrt James zu seiner Frau und seinem Kind heim und stellt fest, dass er eigentlich nur noch eines liebt - und daher in den Einsatz zurückkehrt. Sollte man einen schwarz umrandeten Kasten auf den Film kleben? Krieg macht schnell abhängig, fangen Sie gar nicht erst damit an?

ungeprüfte Kritik

District 9

Ihr seid hier nicht willkommen.
Science-Fiction

District 9

Ihr seid hier nicht willkommen.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 29.11.2010
Ein Science-Fiction-Mockumentary von Neill Blomkamp aus dem Jahr 2009. Über Johannesburg bleibt ein Raumschiff stehen und kann sich nicht mehr fortbewegen. Nach einer Zeit des Abwartens brechen die Menschen das Raumschiff auf und finden geschwächte Außerirdische vor, die sie auf die Erde transportieren und im so genannten District 9 ghettoisieren. Es entwickeln sich die typischen Verhältnisse eines Slums und es kommt zu Auseinandersetzungen zwischen Menschen und Aliens - bis hin zur Rassentrennung. Nach 20 Jahren sollen diese Probleme durch eine Umsiedlung "gelöst" werden. Zuständig dafür ist das private Sicherheitsunternehmen Multinational United (MNU), welches jedoch weniger am Wohl der Außerirdischen, als an ihrer Waffentechnologie interessiert ist. Ihr zentrales Problem ist, dass das Abfeuern der Waffen nur Außerirdischen möglich ist. In geheimen Labors töten und sezieren sie daher ihre Opfer. Der MNU-Mitarbeiter Wikus van de Merwe (Sharlto Copley) wird aufgrund seiner familiären Beziehungen zum Projektleiter für die Umsiedlung benannt und mit der Handkamera begleitet. Sein Versuch, Einverständniserklärungen für die Umsiedelung zu bekommen, zeigt den Lebensalltag in District 9 und den Umgang der privaten Sicherheitsleute mit den Außerirdischen. Bei einer Fahndung nach Waffen setzt sich Wikus aus Versehen einer außerirdischen Flüssigkeit aus, die einer der Außerirdischen als Treibstoff für das im Boden verborgene Kontrollmodul des Raumschiffs gesammelt hat. Er mutiert dadurch kontinuierlich selbst zum Alien und ist in der Lage, die fremde Waffentechnologie zu benutzen. Damit wird er zu einem wertvollen Zielobjekt, das gejagt wird. Wikus verhilft letztendlich zwei Außerirdischen zur Flucht, weil sie ihm versprechen, ihn von seiner Mutation heilen zu können. Ob die Beiden zurückkehren, die Anderen retten und Wikus heilen, lässt der Film offen. Die Art, diesen Film zu drehen, führt zu einer glaubhaften, realistischen Geschichte. Der Film simuliert erfolgreich den Fall, dass Außerirdische auf diesem Planeten leben und die potentielle Reaktion der Menschen in einer degenerierten Gesellschaft. Ein gut gemachter, spannender Diskurs!

ungeprüfte Kritik

Blade 3 - Trinity

Die letzte Jagd hat begonnen.
Horror, Fantasy

Blade 3 - Trinity

Die letzte Jagd hat begonnen.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 28.11.2010
Der dritte und letzte Teil der Verfilmung des Marvel-Comics "Blade" - ein Film, den man sich eigentlich nur wegen Jessica Biel anschauen kann. Eine Opus Dei-ähnlich organisierte Gemeinschaft von Vampiren gräbt im Irak den Ur-Vampir Dracula (liebevoll "Drake" genannt; Dominic Purcell) aus. Ihr Plan: Den Daywalker (Wesley Snipes) ausschalten, die Menschheit zu hirntoten Blutspendern umwandeln und das "vampirische Nirvana" erzeugen. Während der Film optisch und akustisch durchaus etwas zu bieten hat, driften die Dialoge teilweise in die Lächerlichkeit ab. Der Film bedient sich wahllos in Mythen der Menschheitsgeschichte, in Literatur und Film - eine stringente Geschichte entsteht daraus nicht.

ungeprüfte Kritik

Knowing

Die Zukunft endet jetzt.
Science-Fiction, Thriller

Knowing

Die Zukunft endet jetzt.
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 20.11.2010
Ein Mystery-Film von Alex Proyas aus dem Jahr 2009, der sich im Verlauf der Geschichte in einen Science-Fiction-Film verwandelt. Im Jahr 1959 wird an einer Grundschule eine Zeitkapsel vergraben, die 50 Jahre später wieder gehoben wird. Alle Kinder malen ein Bild, wie sie sich die Zukunft vorstellen. Aber ein Kind ist anders als alle Anderen: Lucinda Embry (Lara Robinson) schreibt eine Zahlenkolonne auf und als sie unterbrochen wird, kratzt sie die Restzahlen in eine Tür. Nach 50 Jahren landen die Zahlen in den Händen von Caleb Koestler (Chandler Canterbury) und seinem Vater Jonathan ("John", Nicolas Cage). John ist Professor am MIT und seine Untersuchung ergibt: Es sind genaue Vorhersagen von Unglücken und Anschlägen samt Datum, Todeszahl und GPS-Koordinaten. Nach weiteren Recherchen erfährt er, dass der letzte Eintrag das Ende der Welt markiert. Währendessen wird Caleb, genau wie 1959 Lucinda und jetzt ihre Enkelin Abby (ebenfalls gespielt von Lara Robinson) von flüsternden Stimmen im Kopf heimgesucht. Diese treten plötzlich auch als schweigende Männer in Schwarz auf. Bis zu diesem Punkt ist der Film ein durchaus spannender und gruseliger Mystery-Film- dann aber kippt die Erzählung und bietet ein Ende, welches man annehmen kann oder nicht: Die "Flüstermenschen" sind Außerirdische, die das Ende der Erde weit vorausgesehen haben. Sie wählten ein paar Menschen aus, um diese auf eine neue Erde zu bringen und dort eine neue Zivilisation aufzubauen. Am Ende sieht man Caleb und Abby durch ein Feld auf einen riesigen weißen Baum zulaufen und fühlt sich an den biblischen Garten Enden erinnert. Eine Geschichte über Determinismus, die leider trotz spannender Ideen nicht über das Mittelmaß hinauskommt und am Schluß in religiös-futuristischer Banalität versinkt.

ungeprüfte Kritik

Get Carter

Die Wahrheit tut weh.
Thriller, Action

Get Carter

Die Wahrheit tut weh.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 19.11.2010
Eine mittelmäßige Verfilmung des Romans "Jack's Return Home" von Ted Lewis (1969) und gleichzeitig ein Remake des gleichnamigen Films aus dem Jahr 1971. Jack Carter arbeitet für die Mafia in Vegas. Als sein Bruder stirbt, kehrt er nach Hause zurück um den Täter zu finden. Sylvester Stallone prügelt sich als Jack Carter durch die Geschichte und nietet sukzessive jeden um, der mit dem Tod seines Bruders zu tun hatte. Dabei entfaltet sich parallel der Versuch, Zugang zur Tochter seines Bruders (Doreen, Rachael Leigh Cook) zu finden. Der Film ist durchaus mit interessanten Schauspielern besetzt und stilvoll gemacht; er bleibt aber über weite Strecken banal und fasziniert kaum. Die aus dem 70er-Jahre-Kino herübertransponierte Gewalt wirkt manchmal durchaus skurril. Anschauen? Only when you're bored.

ungeprüfte Kritik

A Beautiful Mind

Genie und Wahnsinn - Wenn die Realität sich gegen Dich verschworen hat, ist nichts mehr sicher...
Drama

A Beautiful Mind

Genie und Wahnsinn - Wenn die Realität sich gegen Dich verschworen hat, ist nichts mehr sicher...
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 14.11.2010
Die Verfilmung des Lebens des Mathematikers John Nash von Ron Howard aus dem Jahr 2001. Nash arbeitete unter Anderem auf dem Gebiet der Spieltheorie und seine Entdeckungen hatten weitreichende Folgen. Gleichsam litt er an paranoider Schizophrenie, was intelligent in den Film eingebettet ist. Er beginnt bei der Aufnahme des Studiums in Princeton, wo Nash Vorlesungen links liegen lässt um sich ganz seinen eigenen Studien widmen zu können. Er lebt ein Außenseiterleben auf der Suche nach etwas Großem. Der Film zeigt dann seinen Aufstieg und seinen Abstieg gleichermaßen und endet versöhnend in der Zeit, in der Nash seine Krankheit zwar nicht besiegt aber unter Kontrolle hat. "A Beautiful Mind" ist ein emotionaler und rührender Film, er lebt aber hauptsächlich vom Mitleid, genährt durch die sehr guten schauspielerischen Leistungen. Interessanter wäre die Betrachtung der Verknüpfung von Genie und Wahnsinn gewesen. Muss man wahnsinnig sein, um etwas Großes zu leisten?

ungeprüfte Kritik

Der Mann, der niemals lebte

Vertraue niemandem. Täusche jeden.
Thriller, Action

Der Mann, der niemals lebte

Vertraue niemandem. Täusche jeden.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 06.11.2010
Ein Geheimdienst-Thriller von Ridley Scott aus dem Jahr 2008 - auf Basis des Romans von David Robert Ignatius. Der Film portraitiert die Aktivitäten und das Selbstverständnis der CIA im Nahen Osten und den Kampf gegen den internationalen Terrorismus. Der Agent Roger Ferris (Leonardo DiCaprio) wird in den Nahen Osten entsandt um Terrorzellen ausfindig zu machen und einen Top-Terroristen zu jagen, der Anschläge in Europa ausführen lässt. Dabei gerät ihm immer wieder sein arroganter Vorgesetzter Ed Hoffman (Russell Crowe) in die Quere, dem ein Menschenleben im Zweifelsfall nichts wert ist. Nach einem fehlgeschlagenen Auftrag fingiert Ferris einen Anschlag auf eine amerikanische Basis in der Türkei und lockt so seine Zielperson in die Falle. Ein realistisch wirkender Film über Krieg, Imperialismus, Geheimdienst, Folter und Überwachung. Trotz langweiliger Szenen durchaus spannend!

ungeprüfte Kritik

Heat

Besessen vom Verbrechen, getrennt durch das Gesetz.
Action, Krimi

Heat

Besessen vom Verbrechen, getrennt durch das Gesetz.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 02.11.2010
Michael Manns großer Kriminalfilm aus dem Jahr 1995. Zwei Profis stehen sich gegenüber und im Weg: Lieutenant Vincent Hanna (Al Pacino) und Gangster Neil McCauley (Robert De Niro) nehmen ihre Jobs sehr ernst, sie sind alles, was sie im Leben mit voller Leidenschaft ausführen. Bei einem Überfall auf einen Geldtransporter scheitert der exakt ausgetüfftelte Plan von McCauley, weil er sich auf eine Psychopathen in seinem Team ("Waingro", Kevin Gage) eingelassen hat. Hier begegnen sich Hanna und McCauley zum ersten Mal im Feuer. Während McCauley die Folgen des Überfalls verarbeitet zieht Lt. Hanna sein Überwachungsnetz enger und es kommt zu einer sensationellen Szene: Hanna und McCauley sitzen sich in einem Tisch gegenüber und stellen fest, dass es keinen Ausweg gibt: Sie folgen beide ihrer Berufung, haben "nichts Anderes gelernt" und irgendwann wird einer den anderen töten müssen. In freundschaftlicher Atmosphäre versichern sich beide, dass sie dabei jeweils keine Sekunde zögern würden. Der Film endet nach einem Banküberfall mit einem Showdown auf dem Flughafen von Los Angeles (LAX). Hanna erschießt im vollen Respekt für sein Gegenüber seinen Kontrahenten. Der kraftvolle und auf ganzer Linie überzeugende Film zeigt neben dem existenziellen Duell der beiden Profis auch ihr Scheitern im Privatleben, denn letztlich können Beide aufgrund ihrer "beruflichen" Verbissenheit keine stabilen Beziehungen führen (McCauley: "Don't get attached to anything you can't walk out on in 30 seconds flat if you feel the heat around the corner." - daher auch der Titel des Films).

ungeprüfte Kritik

Star Trek 10 - Nemesis

Die letzte Reise einer Generation beginnt.
Science-Fiction

Star Trek 10 - Nemesis

Die letzte Reise einer Generation beginnt.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 02.11.2010
Der zehnte Star Trek-Film aus dem Jahr 2002, Regie führte Stuart Baird. Die Enterprise ist auf dem Weg nach Betazed um die Hochzeit von Deanna Troi (Marina Sirtis) und William Riker (Jonathan Frakes) zu feiern - da entdeckt man auf einem Planeten positronische Signale, die zu einer Data-ähnlichen Lebensform (B-4, "before") gehören. Er ist ein gezielt verstreuter Spion von Shinzon (Tom Hardy), einem Bewohner des Remus, der als Klon von Jean-Luc Picard (Patrick Stewart) erzeugt wurde, später aber nicht zum Einsatz kam. Er übernimmt durch einen Anschlag im romulanischen Senat die Macht und will erst Jean-Luc Picard gefangen nehmen, um an seinen (identischen) Körperzellen zu gesunden und anschließend die Erde mit Thalaron-Strahlen zu zerstören. Mit Hilfe der Romulaner wird Shinzon letztlich aufgehalten, wobei Data jedoch vernichtet wird - nicht ohne eine Backup zu hinterlassen. Lieblos inszenierter Film mit offensichtlicher Handlung; für Fans aber sicher ganz anschaubar.

ungeprüfte Kritik

Wo die wilden Kerle wohnen

In jedem von uns steckt einer.
Fantasy, Abenteuer, Kids

Wo die wilden Kerle wohnen

In jedem von uns steckt einer.
Fantasy, Abenteuer, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 29.10.2010
Die Verfilmung des gleichnamigen Kinderbuchs von Maurice Sendak aus dem Jahr 1963. Nur, wie macht man aus einem Buch mit ganzen 333 Wörtern einen Film? Max ist unzufrieden mit seiner Welt, rebelliert gegen seine Mutter und läuft davon. Er segelt durch stürmische See in das Land, wo die wilden Kerle wohnen - riesige, seltsame, teils knuddelige, teils verstörende Wesen. Sie machen ihn zu ihrem König und er verändert ihr Leben, stellt aber schon bald fest, dass seine eigentlichen Probleme und Sorgen auch in dieser Welt existieren. Daraufhin kehrt er zurück und wird mit offenen Armen empfangen. Ein, aufgrund der grotesken wilden Kerle ("Ich liebe deine Art Kaputtzumachen. Das hat Stil.", "Ich habe dir immer gesagt: Wenn du ein Problem hast - friss es auf.") sehr niedlicher Film, der jedoch für eine Kinderbuchverfilmung ungewohnt düster und melancholisch ist. Für Erwachsene ist die Handlung selbstverständlich zu verflacht und impulsiv; was aber die sensiblen Charaktere und die kritische Grundsituation ausgleichen.

ungeprüfte Kritik

A Serious Man

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 25.09.2010
Extrem humorvoll und irritierend zugleich. Mit "A Serious Man" aus dem Jahr 2009 erzählen Ethan und Joel Coen die Hiobsgeschichte neu. Zur Einleitung in die Thematik zeigt der Film zunächst eine Szene aus einem polnischen Schtetl, wo sich ein Mann und eine Frau darüber streiten, ob ein gerade getroffener Bekannter ein Dibbuk, ein böser Totengeist ist. Zur Sicherheit rammt die Frau ihm ein Messer in die Brust. Hauptfigur des Films in der Gegenwart ist der Physikprofessor Larry Gopnik (Michael Stuhlbarg). Über ihn bricht allerhand Unheil herein: Seine Frau will ihn verlassen, die Kinder wollen nur ordentlichen Fernsehempfang und freien Zugang zum Badezimmer, sein Bruder betreibt illegales Glücksspiel und ein Student versucht ihn zu bestechen ("I understand the physics. I understand the dead cat."). Larry erträgt all dies mit einer Seelenruhe und sucht Hilfe bei mehreren Rabbis, bei denen er aber keine Hilfe findet. Kurzfristig scheint alles gut zu werden; aber dann bittet ihn sein Arzt zu sich und ein Tornado taucht vor der Stadt auf - das Ende alldessen bleibt offen. Der Film lebt von den skurrilen Charaktere, die die Coen-Brüder gerne zeigen; von den überfröhlichen und dennoch hilflosen Rabbis, von dem überfreundlichen Geliebten und der merkwürdigen Familie drum herum. Nach der Freude über bizarre Dialoge und Charaktere kommt langsam die Frage auf: Was soll das alles? Doch damit muss sich der Zuschauer wohl genauso abfinden wie die Hauptfigur. "We all want the answer! But Hashem doesn't owe us the answer".

ungeprüfte Kritik

Magnolia

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 19.09.2010
Ein verwirrender Spielfilm von Paul Thomas Anderson aus dem Jahr 1999. Er beginnt und endet mit drei skurrilen Geschichten, bei denen der Sprecher hinterfragt, ob das Zufall gewesen seien kann: Drei Verbrecher, deren Namen zusammen den Ort des Verbrechens ergeben, ein Sporttaucher, der von einem Feuerlöschflugzeug aus einem See gefischt wird und ein Selbstmörder, dessen Versuch eigentlich zum Scheitern verurteilt ist, aber auf seltsame Weise doch gelingt. Eingebettet in diesen fragenden Rahmen beobachtet der Zuschauer einen Tag und eine Nacht im Leben von neun verletzten Seelen. Dass sich ihre Wege auf dem Magnolia-Boulevard im San Fernando Valley kreuzen, ist dabei nur der offensichtlichste Zusammenhang. Zu sehen sind die Kinderstars Donnie (William H. Macy) und Stanley (Jeremy Blackman), die zur Teilnahme an Quizshows genötigt werden, der einsame Polizist Jim (John C. Reilly), der TV-Moderator Jimmy (Philip Baker Hall), der seine Tochter Claudia (Melora Walters) mißbraucht hat, der krebskranke TV-Patriarch Earl (Jason Robards), der seiner Frau Linda (Julianne Moore) untreu gegenüber war und seinen Sohn, den Sex-Guru Frank (Tom Cruise) mit seiner krebskranken Frau alleine gelassen hat. Der Film überfordert den Zuschauer mit einem Feuerwerk an Szenen und Dramatik. Wie durch viele kleine Details unbemerkt angekündigt, tritt Exodus 8,2 ein: "Aaron streckte seine Hand über die Gewässer Ägyptens aus. Da stiegen die Frösche herauf und bedeckten ganz Ägypten." Es regnet schlagartig Frösche, bis der ganze Boden bedeckt und der Lauf der Geschichte beeinflusst ist. Ein Film über Schuld, über die Folgen des eigenen Handelns und über zwanghafte Prägungen, bei dem man am Ende zunächst gar nicht weiss, was man gesehen.

ungeprüfte Kritik

I wie Ikarus

Thriller, Krimi

I wie Ikarus

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 19.09.2010
Ein französischer Spielfilm mit Yves Montand aus dem Jahr 1979, gedreht von Henri Verneuil. Zu Beginn wird das Attentat auf John F. Kennedy gezeigt - nur mit anderen Flaggen, dem Staatspräsidenten Jary und dem Attentäter Daslow (einem Anagram von "Oswald"). Anschließend ermittelt eine Kommission, die zu den gleichen Schlüssen wie in der Realität kommt - und hier beginnt die Abweichung. Generalstaatsanwalt Henri Volney (Yves Montand) weigert sich, den Bericht zu unterschreiben und recherchiert weiter. Er hinterfragt Daslow und seine Motive. Mithilfe des Milgram-Experiments wird dem Zuschauer die Diskussion um Obrigkeitsglauben eröffnet und Volney stößt auf den wahren Täter, der ihn ebenfalls bereits im Visier hat. Er wird Opfer der Operation "I wie Ikarus": Während Volney erschossen wird, erklärt seine Frau ihm gerade am Telefon ihre Ikarus-Interpretation. Er ist der Sonne, dem Symbol der Wahrheit, zu nah gekommen und stürzt daher ab. Ein spannender Krimi, der die Geschichte neu interpretiert und Fragen aufwirft.

ungeprüfte Kritik

Wanted

Action, 18+ Spielfilm

Wanted

Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 14.09.2010
Eine Action-Comic-Verfilmung aus dem Jahr 2008. Wesley Gibson (James McAvoy) ist der totale Looser: Er hat einen miesen Job, eine unerträgliche Chefin und seine Freundin geht fremd. Er kennt seinen Vater nicht und ist auf der Suche nach seiner Identität und dem Sinn des Lebens. Jeden Tag leidet er in seinem Cubical. Bringt gleich der Paketbote ein klingelndes Telefon? Im Supermarkt trifft Wesley auf Fox (Angelina Jolie), die ihn durch eine Supermarkt-Schießerei und wilde Verfolgungsjagd vor Cross (Thomas Kretschmann) schützt. Dieser Abtrünnige hat gerade Wesleys Vater getötet und ist nun offenbar auch hinter ihm her. Fox bringt ihn in die Zentrale einer geheimen Bruderschaft von Webern, die schon seit Jahrhunderten existiert. Quasi als Nebengeschäft töten sie Menschen, deren Name ein Webstuhl in Binärcode ausgibt - eine sinnvolle Erweiterung des Weber-Produkt-Portfolios. Wesley erlernt dieses Geschäft, weil er seinen Vater rächen will. Er besitzt die Fähigkeit, seinen Herzschlag auf 400 Schläge pro Minute hochzufahren und damit besser und schneller hören und sehen zu können, als alle anderen. Letztendlich stellt sich heraus, dass die Bruderschaft ihn mißbraucht: Cross ist sein Vater; der beste Attentäter, den niemand sonst aus der Bruderschaft töten kann. Cross hat herausgefunden, dass der Webstuhl den Namen des Anführers Sloan (Morgan Freeman) ausgegeben hat, der aber nicht seine eigene Exekution einleiten wollte. Stattdessen wählte er selbst die nächsten Opfer aus. Cross wollte das verhindern, genauso wie er verhindern wollte, das Wesley in die Fänge der Bruderschaft gerät. Der instrumentalisierte Wesley tötet nun im Irrglauben seinen Vater - und als er die Wahrheit erkennt, den Rest der Bruderschaft. Ein völlig überdrehter Actionfilm mit absolut unrealistischen Szenen; wie man es von Comicverfilmungen halt erwartet. Er basiert auf einem Comic, der offenbar aus anderen Comics, aus der Geschichte, aus Mythen zusammengeklaubt wurde - perfekt für die Generation Copy&Paste. Manche Filme werden für die Ewigkeit gemacht, dieser nur für einen Abend. Wenn man nicht zu sehr über die logischen Brüche nachdenkt, ist es sogar ein ganz guter.

ungeprüfte Kritik

Stirb langsam

Action, Thriller

Stirb langsam

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 07.09.2010
Ein klassischer Action-Film von John McTiernan aus dem Jahr 1988. Eine europäische (im englischen Original: deutsche) Terrortruppe riegelt an Weihnachten das Nakatomi-Gebäude in Los Angeles ab um die darin gelagerten Wertpapiere rauben zu können. Ärger macht ihnen dabei nicht nur der mehrfach gesicherte Safe, sondern auch der aus New York zur Weihnachtsfeier seiner getrennt lebenden Frau Holly (Bonnie Bedelia) angereiste Polizist John McClane (Bruce Willis). Während die Terroristen ein Katz-und-Maus-Spiel mit der Polizei betreiben, nimmt McClane sich die Terroristen einzeln vor. Dieses Erlebnis bringt ihn und seine Frau nach Jahren wieder zusammen. Ein gut gemachter Actionfilm der auch nach den vielen Jahren immer noch ansehlich ist. Er hat zudem das Film-Muster "Terroristen gegen Einzelperson" beliebt gemacht und geht mit dem Zitat "Yippie ya yay - Schweinebacke" auf skurrile Art in die Filmgeschichte ein.

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I Am Legend

Der letzte Mensch auf der Erde ist nicht allein.
Science-Fiction

I Am Legend

Der letzte Mensch auf der Erde ist nicht allein.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 03.09.2010
Ein Science-Fiction-Zobie-Film von Francis Lawrence aus dem Jahr 2007. Er basiert auf der Romanvorlage von Richard Matheson und wurde bereits 1971 verfilmt. Die Wissenschaftler Dr. Alice Krippin (Emma Thompson) und Robert Neville (Will Smith) entwickeln durch die Mutation des Masern-Erregers einen Impfstoff gegen Krebs. Das Wundermittel mutiert jedoch erneut und verwandelt Menschen und Tiere in vampirartige Zombies, die aggressiv gegen Nichtinfizierte sind und nur das Tageslicht scheuen. Neville versucht, vor der Abriegelung New Yorks seine Familie in Sicherheit zu bringen, die allerdings bei einem Hubschrauberabsturz stirbt - ihm bleibt nur seine Schäferhündin Samantha. In der Hoffnung, noch ein Gegenmittel zu finden, bleibt Neville in der Stadt und forscht an Tieren und Zombies. Tagsüber sucht er nach weiteren Überlebenden in den verlassenen Straßen New Yorks, nachts verschanzt er sich in seiner Wohnung. Eines Tages entdeckt er ein Nest von Infizierten und will einen von ihnen für die Erprobung eines Gegenmittels gefangen nehmen. Damit zeigt er den Infizierten jedoch eine gute Art, Fallen zu stellen und gerät selbst in eine. Er überlebt knapp, verliert aber seinen Hund. In völliger Einsamkeit versucht er sich das Leben zu nehmen, wird aber von Anna (Alice Braga) gerettet, die mit ihrem Sohn Ethan (Charlie Tahan) auf dem Weg zu einer Überlebendenkolonie in Vermont ist. Dummerweise führt Anna die Infizierten direkt zu Robert Nevilles Haus, weshalb sie sich dort nachts verteidigen müssen. Währenddessen bemerken sie, dass das Gegenmittel wirksam ist. Robert schickt Anna und ihren Sohn mit dem Wirkstoff zur Überlebendenkolonie und stirbt bei ihrer Verteidigung. Ein interessanter Film über moderne Medizin, Einsamkeit und Vorbestimmung. Pluspunkte bringt das großartig geschilderte New York - völlig menschenleer und verwildert. Die Geschichte selbst ist jedoch weiträumig vorhersehbar und nur für Genre-Fans erfüllend; gerade das Ende wirkt unschlüssig. Besser erscheint da das alternative, auch auf der Disc enthaltene Ende: Die Infizierten haben eine Parallelgesellschaft gebildet, wollen gar nicht kuriert werden und fordern nur die von Neville gefangene Testperson zurück - aber das war wohl nicht Hollywood-kompatibel genug.

ungeprüfte Kritik

Star Trek 4 - Zurück in die Gegenwart

Nur die Gegenwart kann die Zukunft retten.
Science-Fiction

Star Trek 4 - Zurück in die Gegenwart

Nur die Gegenwart kann die Zukunft retten.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 30.08.2010
Die Artenschutz-Folge der Star Trek-Reihe von Leonard Nimoy aus dem Jahr 1986. Der Film schließt direkt an den dritten Teil an: Nach der Zerstörung der Enterprise befindet sich die Crew nach wie vor mit ihrem gekaperten Bird of Prey auf Vulkan. Sie haben das Schiff auf den Namen "HMS Bounty" getauft und wollen zur Erde zurück, um Verantwortung für die Verletzung der Sternenflottenprotokolle zu übernehmen. Dummerweise bewegt sich eine bohrkernartige Sonde auf die Erde zu, die die Ozeane beschallt und damit zufällig alle Energiesysteme blockiert und die Ozeane verdampfen lässt. Durch die Modulation des Signals, welches die Sonde sendet, erkannt Spock (Leonard Nimoy), dass es sich um den Gesang von Buckelwalen handelt: Die Tiere sind jedoch bereits seit zwei Jahrhunderten ausgestorben und können nicht antworten. Also fliegt die "HMS Bounty" direkt auf die Sonne zu und macht einen Zeitsprung ins Jahr 1986. Dort sind die Wale vom Aussterben bedroht. Die Crew bringt den Menschen die Formel für transparentes Aluminium, um ein Aquarium in der Bounty einzurichten, stiehlt Energie vom Atomreakter eines Flugzeugträgers und entführt vor den Augen von Walfängern zwei Buckelwale. In der Gegenwart angekommen antworten diese der Sonde, sie zieht ab und die Crew wird von fast allen Vorwürfen freigesprochen: Nur Admiral Kirk (William Shatner) wird zum Captain degradiert und erhält so das Oberkommando für ein neues Schiff: Die Enterprise NCC-1701-A. Ein Film mit einem mauen Plot und Öko-Anstrich, der aber dennoch durchaus unterhaltsam und leider nach wie vor aktuell ist.

ungeprüfte Kritik

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Aufbruch nach Pandora
Science-Fiction

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Aufbruch nach Pandora
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 26.08.2010
Ein aufwändig produziertes Märchen von James Cameron aus dem Jahr 2009. Im 22. Jahrhundert haben die Menschen die Erde völlig ausgebeutet und schürfen nun auf dem Mond Pandora nach dem Rohstoff Unobtanium. Dieses Unterfangen ist nicht unkompliziert, da die Atmosphäre von Pandora für Menschen nicht atembar ist und zudem eine hochintelligente humanoide Spezies namens Na'vi dort in Einklang mit der Natur lebt. Der Bergbau gelingt daher nur unter massivem Militäreinsatz und mit gesicherten Basen. Um dieses Problem zu beheben, wurde unter Führung von Dr. Grace Augustine (Sigourney Weaver) das Avatar-Programm gestartet: Aus der DNS der Na'vi und der von Menschen wurden Klone geschaffen, die die Eigenheiten der jeweiligen DNS-Geber mit dem Aussehen der Na'vi verbinden und durch Gedankentransfer steuerbar sind. Die Wissenschaftler sollen die Sprache und Kultur der Na'vi lernen um mit ihnen zu verhandeln und ihr Umsiedeln von einem der wichtigsten Unobtanium-Vorkommen zu erzwingen. Als einer der Wissenschaftler getötet wird, soll sein querschnittsgelähmter Zwillingsbruder (Sam Worthington), ein Ex-Marine, seinen Avatar übernehmen. Er willigt in das Gesamtunterfangen ein, um sich eine Heilung seiner Wirbelsäule zu verdienen. Er wird bei den Na'vi aufgenommen, lernt ihre Kultur kennen, wird Teil eines Stammes und verliebt sich in die Tochter des Häuptlings. Als die Menschen von Diplomatie auf Gewalt umschalten, schlägt er sich mit den restlichen Wissenschaftlern auf die Seite der Na'vi. Eine Geschichte, die überhaupt nicht innovativ ist: "Der mit dem Wolf tanzt" in blau gefärbt. Der Film besticht letztendlich durch seine ausgeklügelte Technik und den Einsatz von 3D-Kameras - schaut man den Film in 2D, fällt auf, dass er eigentlich für eine weitere Dimension gemacht ist. Nichts desto trotz ein tolles Abenteuer mit einem komplexen Hintergrund.

ungeprüfte Kritik

Der mit dem Wolf tanzt

Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 22.08.2010
Ein Film von und mit Kevin Costner aus dem Jahr 1990; eine authentische Beschreibung der Geschichte der letzten frei lebenden Indianer auf Basis des gleichnamigen Buchs von Michael Blake. Der Nordstaaten-Offizier John Dunbar (Kevin Costner) wird im Krieg verletzt und wird bei einem anschließenden Selbstmordversuch aus Versehen zum Helden. Er läßt sich auf einen verlassenen Außenposten im Indianergebiet versetzen, den er verlassen vorfindet. Er domestiziert einen Wolf, den er "Socke" nennt und freundet sich mit den Indianern an. Er wird Teil ihres Stammes, lernt ihre Sprache und lässt seine Vergangenheit hinter sich. Ein 236 Minuten langer Film der interessante Einblicke gibt, jedoch zumindest in der Langfassung diverse Längen besitzt.

ungeprüfte Kritik

Righteous Kill - Kurzer Prozess

Nichts gegen eine kleine Schießerei, solange es die Richtigen trifft.
Thriller, Krimi

Righteous Kill - Kurzer Prozess

Nichts gegen eine kleine Schießerei, solange es die Richtigen trifft.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 15.08.2010
Ein Thriller von Jon Avnet aus dem Jahr 2008. Der Polizist Tom "Turk" Cowan (Robert De Niro) gesteht 14 Morde während seiner aktiven Dienstzeit. Nach einer Rückblende sieht man ihn mit seinem Kollegen David "Rooster" Fisk (Al Pacino) ermitteln. Immer wieder werden Verdächtige, die vom Gericht mangels Beweisen freigesprochen werden, getötet. Cowan und Fisk kriegen raus, dass der Täter Polizist seien muss. Doch wer ist es? Der sich am Anfang des Films selbst belastende Cowan? Ein Film wie ein Pokerspiel mit offenen Karten. Noch nichtmals Robert De Niro und Al Pacino können diese langweilige Geschichte retten.

ungeprüfte Kritik

Star Trek 3 - Auf der Suche nach Mr. Spock

Der Planet stirb, die Katastrophe ist nah, aber wo ist Mr. Spock?
Science-Fiction

Star Trek 3 - Auf der Suche nach Mr. Spock

Der Planet stirb, die Katastrophe ist nah, aber wo ist Mr. Spock?
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 12.08.2010
Ein makelloser Teil der Star Trek-Reihe bei dem mit Leonard Nimoy zum ersten Mal einer der Schauspieler Regie geführt hat. Der Film erklärt unter anderem den Tod von Kirks Sohn und seinen darauf basierenden Hass auf die Klingonen. Der Film beginnt mit Szenen aus Star Trek II, in denen Spock (Leonard Nimoy) stirbt. Sein Leichnam wird in einer Kapsel auf den Planeten Genesis befördert. Während die Enterprise zum Ausmustern in ein Raumdock zurückkehrt, verändert sich McCoy (DeForest Kelley) so sehr, dass er in eine psychatrische Anstalt muss. Kirk (William Shatner) findet heraus, dass Spock sein Katra vor seinem Tod auf McCoy übertragen hat und so weiterleben kann. Dazu muss er nur McCoy und Spocks Überreste nach Vulkan bringen. Dummerweise ist der Planet Genesis mittlerweile zum Sperrgebiet erklärt worden und Kirk verfügt über kein Raumschiff mehr. Also kapert er mit seiner Besatzung die ausgemusterte Enterprise und macht sich auf den Weg. Auf Genesis hält mittlerweile ein Bird of Prey zwei Wissenschaftler gefangen, die an dem Planeten forschen: Kirks Sohn David und die Vulkanierin Saavik; die Beiden haben gerade die wiedererweckten sterblichen Reste von Spock gefunden. Denn: Der Planet Genesis war ein öder Mond, der mit einer Geheimwaffe ins Leben zurückgerufen wurde - und das hatte auch Auswirkungen auf Spock. Im Kampf mit den Klingonen verliert die Enterprise jegliche Energie und tritt in Kapitulationsverhandlungen ein. Währenddessen wird David wahllos getötet und Kirk entscheidet sich zu einer List: Er aktiviert die Selbstzerstörungssequenz und beamt sich zu dem Zeitpunkt von Bord, als die Klingonen herüberbeamen. Nach der Rettung von Saavik und Spock kapern sie den Bird of Prey und fliegen nach Vulkan. Zugegeben: Der Film wirkt technisch natürlich deutlich veraltet, aber er ist trotz kleinerer Längen dennoch sehr unterhaltsam.

ungeprüfte Kritik

Manderlay

Freiheit. Ob ihr sie wollt oder nicht.
Drama

Manderlay

Freiheit. Ob ihr sie wollt oder nicht.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 08.08.2010
Der zweite Teil von Lars von Triers bisher unvollendeter Amerika-Trilogie aus dem Jahr 2005. Nach dem Verlassen von Dogville kehrt Grace mit ihrem Vater und seinen Gangstern zurück nach Denver und stellt fest, dass das alte "Jagdrevier" verloren ist. Also ziehen sie weiter und während sie durch Alabama fahren erreicht Grace ein Hilferufe von einer Farm namens "Mandelay". Dort werden auch 70 Jahre nach Abschaffung der Sklaverei noch Menschen versklavt; eine Situation, der Grace mit Waffengewalt Abhilfe schafft. Sie übergibt die Farm den ehemaligen Sklaven und versklavt dafür auf Zeit die ehemaligen Eigentümer. Ganz nach Paracelsus' Satz "Die die es gut meinen, das sind die Schlimmsten!" verkehrt sie die Situation damit ins Schlechte. Es ergibt sich eine Kette von negativen Ereignissen, die sich in weiten Teilen auf die Unfähigkeit der Sklaven, ihr Leben in Freiheit zu gestalten, zurückführen lassen. Analogien zu den persönlichen Auswirkungen der Rückkehr Strafgefangener in die Freiheit, wie sie beispielsweise in Crowleys "Boy A" gezeigt werden, lassen sich ziehen. Der Film ist vom Grundsatz her eine interessante Sozialstudie, kommt aber unheimlich belehrend und kalt daher. Das Setting ist weniger minimalistisch als in Dogville und bei dieser Art, Theater als Film zu zeigen, ergeben sich für den Betrachter Abnutzungseffekte. Zudem ist die Rolle der Grace mit Bryce Dallas Howard deutlich schwächer besetzt als im ersten Teil (dort: Nicole Kidman). Dies kann leider auch ein Willem Dafoe nicht ausgleichen. Insgesamt eine enttäuschende Fortsetzung, die auch der Grund seien könnte, weshalb der dritte Teil "Washington" bisher nicht produziert wurde.

ungeprüfte Kritik

Shadow of the Vampire

Horror, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 26.07.2010
Eine Hommage an Friedrich Wilhelm Murnaus Werk "Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens" aus dem Jahr 1922; verfilmt im Jahr 2000 von E. Elias Merhige. Der Film baut auf dem schon 1922 verbreiteten Gerücht auf, der Darsteller Graf Orlocks, Max Schreck sei ein Vampir gewesen; nur so habe er so realistisch erscheinen können. "Shadow of the Vampire" zeigt nun den Filmdreh von Nosferatu und Friedrich Wilhelm Murnau (John Malkovich) hat die Rolle tatsächlich mit einem schwer zu bändigen Vampir ("Max Schreck", Willem Dafoe) besetzt. Sein Auftreten wird damit erklärt, dass er sich als Charakterdarsteller voll und ganz in seine Rolle füge und diese während der Dreharbeiten nicht mehr verlasse. Als Lohn versprach Murnau ihm das Blut der Hauptdarstellerin Greta Schröder (Catherine McCormack); allerdings erst am Ende seiner eigenen Sterbeszene. Damit besitzen die Vampirfiguren in beiden Filmen die gleiche Zielsetzung, denn auch in Nosferatu muss Orlok bis zum Ende auf "seine" Ellen (Greta Schröder) warten. Auch das Ende ist identisch: Beide verpassen die Zeit und sterben im Sonnenlicht. Ein nettes cineastisches Spiel welches durchaus Gänsehaut aufkommen lässt, den Namen "Horror" aber nur bedingt verdient.

ungeprüfte Kritik

Iron Man

Superhelden werden nicht geboren, sie werden gemacht!
Action, Fantasy

Iron Man

Superhelden werden nicht geboren, sie werden gemacht!
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 25.07.2010
Eine solide gemachte Verfilmung des gleichnamigen Marvel-Comics; gedreht 2008 von Jon Favreau. Tony Stark (Robert Downey Jr.) ist ein Genie: Schon früh kannte er sich mit Schaltkreisen und Motoren aus. Gleichzeitig ist er allerdings auch Lebemann und Playboy. Sein Vater leitet das führende Rüstungsunternehmen "Stark Industries", seine Produkte heizen die Kriege in aller Welt an. Als sein Vater stirbt, übernimmt er die Geschäfte. Nachdem er in Afghanistan das neueste Waffensystem "Jericho" präsentiert hat, wird er von einer Söldnertruppe gefangen genommen und soll das todbringende Geschütz für sie bauen. Stattdessen schmiedet er sich einen eisernen Kampfanzug mit dem er alle Waffen vernichtet und entkommt. Zurück Zuhause erklärt er, seine Firma würde ab sofort keine Waffen mehr produzieren. Doch sein Geschäftspartner Obadiah Stane (Jeff Bridges), der zudem Waffen unter der Hand an Terroristen verkauft, ist nun sein größter Feind. Stark fertigt sich einen neuen Kampfanzug an um die illegal ausgelieferten Waffensysteme zu vernichten; doch Stane tut dasselbe. Es kommt zum finalen Kampf, den Stark mit Hilfe seiner Assistentin Virginia "Pepper" Potts (Gwyneth Paltrow) gewinnt. Seine Berater verschaffen ihm ein Alibi, doch Stark gibt sich offen als "Iron Man" zu erkennen und stellt sich in den Dienst der Regierung. Ein - wie für Comicverfilmungen üblich - völlig irrealer und überzogener Film, an dem dank der Schauspieler und der humorvollen Dialoge nicht nur Comic-Fans ihren Spaß haben.

ungeprüfte Kritik

Batman - The Dark Knight

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 25.07.2010
Ein erstklassig besetzter, düsterer Actionfilm von Christopher Nolan aus dem Jahr 2008. Ein raffinierter Verbrecher bedroht Gotham City: Der Joker (Heath Ledger) raubt eine Mafia-Bank aus und entkommt; von seinen Komplizen bleibt bewusst niemand am Leben. Während der Joker anschließend den von Batman (Christian Bale) bedrohten Mafia-Bossen anbietet, ihn gegen 50% ihres Vermögens auszuschalten, sucht Bruce Wayne eine Allianz mit dem neuen Staatsanwalt Harvey Dent (Aaron Eckhart). Er hofft, dass dieser das Verbrechen in den Griff bekommt, Batman sich zur Ruhe setzen und er seine Jugendliebe Rachel Dawes (Maggie Gyllenhaal) zurückerobern kann - letztere ist dummerweise zur Zeit mit Dent zusammen. Der Joker fordert Batman auf, sein Gesicht zu zeigen - bis dahin stirbt jeden Tag ein Mensch. Daraufhin outet sich Dent als vermeintlicher Batman und gibt dem "Dunklen Ritter" die Chance, den Joker während Dents Überführung ins Gefängnis festzunehmen. Dies gelingt; doch während des Verhörs erfährt Batman, dass Rachel Dawes und Harvey Dent an zwei verschiedenen Orten festgehalten werden und nur einer von Beiden überleben wird. Batman bricht auf zu Rachel und sendet die Polizei zu Dent; dummerweise hat der Joker die Adressen absichtlich vertauscht. Rachel stirbt und Dent verliert eine Gesichtshälfte - er wird zu Two-Face. Währenddessen treibt der Joker sein Spiel weiter: Er flieht aus dem Gefängnis und erklärt sich im Fernsehen, woraufhin er eine Massenflucht auslöst. Allerdings weist er daraufhin, dass Brücken und Tunnel "Überraschungen bereit halten". Nach furiosen Krankenhaus- und Fähren-Szenen spürt Batman den Joker auf und setzt ihn fest; Dent, mittlerweile übergelaufen, stürzt in die Tiefe. Um den Glauben an den Staatsanwalt aufrechtzuerhalten, nimmt Batman die Schuld für seinen Tod auf sich. Ein facettenreicher Streifen, der sich nach und nach wie Perlen an einer Kette aufreiht. Eine Geschichte über Moral in tiefster Not und die Frage, wieviel eine Gesellschaft sich im Kampf gegen des Verbrecher herausnehmen kann, ohne sich selbst ad absurdum zu führen. Schauspielerisch sticht der kurze Zeit später verstorbene Heath Ledger hervor - nicht zuletzt durch seine Kunst, einen Bleistift verschwinden zu lassen.

ungeprüfte Kritik

Spartacus

Abenteuer

Spartacus

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 20.07.2010
Die legendäre Spartacus-Verfilmung von Stanley Kubrick aus dem Jahr 1960, auf Basis des Romans von Howard Fast. Der Film zeigt Spartacus' (Kirk Douglas) Geschichte vom Bergbau in Thrakien, über die Gladiatorenschule des Lentulus Batiatus, den Sklavenaufstand und die versuchte Flucht mit kilikischen Piraten, die entscheidende Schlacht und seine Kreuzigung in der Via Appia. Er schildert den Aufstand der Sklaven, die Zustände im Senat Roms, die Liebesgeschichte mit Varinia und ein überkommenes Gesellschaftsmodell. Unvergessen bleiben Szenen wie die Solidarität der Sklaven nach der Schlacht, als sich alle erheben und sich selbst als Spartacus bezeichnen, um ihn zu schützen oder die erste Begegnung mit seinem - nun freien - Kind, während er am Kreuz hängt. Eine Freiheitskämpfergeschichte, die sich nur an historische Fakten anlehnt und viele Dinge zugunsten der Verfilmung vereinfacht. In der Neufassung von 1991 sind nun auch Szenen enthalten, die durch den Zeitgeist von 1960 der Zensur zum Opfer gefallen sind. Ein großartiger Film, der mit seinen 198 Minuten Laufzeit von der Länge her allerdings in der Liga von "Apocalypse Now" (Redux: 199 Minuten) und "Das Boot" (Directors Cut: 202 Minuten) spielt.

ungeprüfte Kritik

Kill Bill - Volume 2

Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 18.07.2010
Der zweite "Kill Bill"-Film von Quentin Tarantino aus dem Jahr 2004 ist die logische Fortsetzung des ersten Teils und gleichzeitig sein direkter Gegenentwurf: Teil 1 stellt die Fragen, Teil 2 gibt die Antworten. Teil 1 stellt die Welt von "Kill Bill" vor, Teil 2 seine Figuren. Teil 1 ist actionlastig, Teil 2 dialoglastig. Teil 1 wurde im östlichen Kampfstil gedreht, Teil 2 eher als Western. Beatrix Kiddo (Uma Thurman) arbeitet immer noch an der Abarbeitung ihrer Todesliste, an deren Spitze ihr ehemaliger Geliebter und Auftraggeber Bill ("Snake Charmer", David Carradine) steht. Bevor sie an ihn heran kommt, muss sie sich jedoch zunächst mit seinem Bruder Bud ("Sidewinder", Michael Madsen) und Elle Driver ("California Mountain Snake", Daryl Hannah) auseinandersetzen. Zunächst erfährt der Zuschauer die Hintergründe des Massakers von Two Pines mit einem großartigen letzten Dialog zwischen Bill und der Braut. Dann beginnt die Szene, in der Beatrix sich Budd - mittlerweile Rausschmeisser in einer Rotlichtbar - mit ihrem Katana vornehmen will. Er ist jedoch vorbereitet, schiesst ihr Steinsalz in die Brust und betäubt sie. Nachdem er Elle ihr Schwert für eine Million Dollar angeboten hat, sorgt er für ein texanisches Begräbnis: Er verscharrt sie lebendig auf einem Friedhof. In der Not erinnert sie sich an ihren Meister Pai Mei (Gordon Liu), einen exzentrischen Kämpfer, der ungehorsamen Schülern schon einmal das Leben nimmt oder sie nachhaltig verletzt. Bill hat sie zu ihm geschickt und von ihm hat sie unter anderem gelernt, Holz zu zerschlagen. So befreit sie sich und entkommt dem Grab. Sie kehrt zu Budds Wohnwagen zurück, in dem allerdings gerade auch Elle eingetroffen ist. Sie tötet Budd mit einer Black Mamba (der passenden Schlange zum Codenamen von Beatrix), informiert Bill über den Tod von Budd und der Braut und will das Katana an sich nehmen - doch die wahre schwarze Mamba kommt dazwischen. In einem großartigen Kampf wird erläutert, dass Elle ihr rechtes Auge durch Pai Mei verloren hat, weil sie ihn beschimpft hat. Daraufhin tötete Elle den Meister mit Gift. Als Beatrix das hört, reisst sie Elle mit einem Griff auch noch das zweite Auge heraus und verschwindet. Der Film endet mit der direkten Auseinandersetzung zwischen Bill und Beatrix. Sie trifft bei ihm gerade in dem Moment ein, als er mit ihrer gemeinsamen Tochter B.B. spielt - von deren Existenz sie bis dahin nichts weiß. Als die Kleine im Bett ist, geht die Auseinandersetzung weiter: Bill injiziert Beatrix ein Wahrheitsserum und wir erfahren die Geschichte ihrer Abtrünnigkeit: Nachdem sie ihre Schwangerschaft festgestellt hat, entkommt sie mit Hilfe ihres Teststreifens einer Auftragskillerin und setzt sich in die Provinz ab - sie will ihr Kind in einer sicheren Umgebung wissen. Während der Unterhaltung ziehen beide ihre Katanas und kämpfen. Mittendrin stößt Beatrix Bill fünfmal auf die Brust und er weiß, was das heißt: Pai Mei hat Beatrix die geheime Fünf-Punkte-Pressur-Herzexplosions-Technik gelehrt. Sie unterhalten sich noch kurz, verabschieden sich; dann geht Bill fünf Schritte und stirbt. Beatrix nimmt ihr Kind und geht davon: Die Löwin und ihr Junges sind wieder vereint; im Dschungel ist wieder alles im Lot. Ein großartig gemachter Film mit tollen Bildern und Dialogen. Ein Gleichgewicht aus Liebe und Hass. Völlig anders als Teil 1, aber absolut sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Gladiator

Im Leben ein Held. Für immer eine Legende.
Abenteuer

Gladiator

Im Leben ein Held. Für immer eine Legende.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 17.07.2010
Ein monumentales Meisterwerk von Ridley Scott aus dem Jahr 2000. Der gealterte Kaiser Marcus Aurelius (Richard Harris) befindet sich in Germanien, um mit seinem Feldherrn Maximus Decimus Meridius (Russell Crowe) die letzten Barbaren niederzuwerfen. Sie sind siegreich und Marcus Aurelius ruft seine Tochter Lucilla (Connie Nielsen) und seinen Sohn Commodus (Joaquin Phoenix) zu sich, um seine Nachfolge zu klären. Er bittet Lucilla, ihrem Bruder zur Seite zu stehen, da er ihn nicht zu seinem Nachfolger machen will. Stattdessen soll Maximus nach Rom gehen, die Verhältnis zusammen mit dem Senat bereinigen und Rom in eine Republik umwandeln. Commodus tötet seinen Vater, lässt Maximus festnehmen und zur Exekution wegbringen und weist an, dass Maximus' Frau und Kind in Spanien zu töten seien. Maximus kann sich dank seiner Kampfstärke befreien, reitet nach Hause und findet seine Familie gekreuzigt und verbrannt vor. Als er auf ihren Gräbern einschläft, wird er von Sklavenhändlern aufgesammelt und gerät in Gefangenschaft - er muss als Gladiator in den Arenen des Landes kämpfen. Commodus hebt das Verbot seines Vaters auf, der Gladiatorenkämpfe im Colosseum untersagt hatte und leitet 150tägige Spiele, perfiderweise zu Ehren seines Vaters, ein. Dadurch bekommt Maximus die Chance, Commodus gegenüber zu treten. Nach einem unglaublichen Kampf, den die Gladiatoren nur durch Teamwork unter Maximus' Führung gewinnen, kommt der neue Kaiser hinab in die Arena und tritt dem behelmten Commodus gegenüber. Er fordert ihn auf, seinen Helm abzunehmen und seinen Namen zu nennen. Maximus folgt diesem Befehl und gibt sich zu erkennen: "Mein Name ist Maximus Decimus Meridius, Kommandeur der Truppen des Nordens, Tribun der spanischen Legion, treuer Diener des wahren Imperators, Marcus Aurelius. Vater eines ermordeten Sohnes, Ehemann einer ermordeten Frau. Und ich werde mich dafür rächen - in diesem oder im nächsten Leben". Commodus erstarrt leichenblass, hält er ihn doch für tot. Er würde ihn gerne sofort erledigen, doch trotz vieler bewaffneter Männer um Maximus herum, gelingt es ihm nicht: Das Publikum skandiert für Maximus' Leben und Commodus muss Folge leisten. Im Nachfolgenden beginnen Attentate auf Maximus und Verschwörungen des Senats, der sich mit der Hilfe von Maximus Commodus entledigen will. Commodus entdeckt die Intrige, lässt Senatoren verhaften und inszeniert einen finalen Kampf mit Maximus im Colloseum. Er verwundet ihn vorab in gefesseltem Zustand um überhaupt eine Chance zu haben; wird aber von Maximus niedergerungen und getötet - dabei verweigern auch die Soldaten ihrem Kaiser den Dienst. Maximus leitet die Befreiung seiner Mitkämpfer und der Senatoren ein und gibt den Auftrag Marcus Aurelius' weiter, Rom in eine Republik umzuwandeln. Noch in der Arena stirbt er und sieht seine Familie im Jenseits wieder. Pathetisch, emotional, grossartig!

ungeprüfte Kritik

Star Trek 5 - Am Rande des Universums

Abenteuer und Fantasie treffen am Rande des Universums aufeinander.
Science-Fiction

Star Trek 5 - Am Rande des Universums

Abenteuer und Fantasie treffen am Rande des Universums aufeinander.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 17.07.2010
Kirk meets God - der mieseste Star Trek aller Zeiten. Der fünfte Teil der Star Trek-Reihe aus dem Jahr 1989 unter der Regie von William Shatner. Auf Nimbus III, einem öden Wüstenplaneten, sammelt der Prophet Sybok (Laurence Luckinbill) Gefolgsleute, in dem er sie hypnotisiert. Er überfällt die Siedlung "Paradise City" in der sich wegen eines interplanetaren Abkommens sowohl Klingonen als auch Menschen und Romulaner befinden. Auf diesem Weg will er ein Raumschiff kapern, um die große Barriere im Zentrum des Universums zu überwinden. Dahinter findet sich, so hat Gott es ihm gesagt, Sha-Ka-Ree; das Paradies. Währenddessen befindet sich James Tiberius Kirk (William Shatner) mit Pille (DeForest Kelley) und Spock (Leonard Nimoy) beim Klettern im Yosemite-Nationalpark in Kalifornien. Nach einem spektakulären Absturz sitzen sie am Lagerfeuer, grillen "Marschmelonen" und singen "Row Row Row Your Boat". Dann werden sie jedoch von der Enterprise eingesammelt, um nach Nimbus III zu fliegen. Sie versuchen mit einer Bodenlandung die Geiseln zu befreien, die Enterprise gelangt jedoch in die Hände von Sybok. Dieser - gleichzeitig Halbbruder von Spock - bringt die Enterprise hinter die Barriere und muss auf dem angeblichen Planeten Eden (der öd und leer ist) feststellen, dass der angebliche Gott nur ein mächtiges Energiewesen ist. Mit Hilfe eines klingonischen Warbirds wird das Wesen zerstört und das Lagerfeuerliedersingen in Kalifornen kann weitergehen. Völlig lächerlich; vom Niveau her gleichzusetzen mit Galaxy Quest.

ungeprüfte Kritik

Caché

Drama, Thriller

Caché

Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 12.07.2010
Ein langsam und seicht vor sich hinplätschernder "Thriller" von Michael Haneke. Georges Laurent (Daniel Auteuil) ist Literaturkritiker und lebt mit seiner Frau Anne (Juliette Binoche) und seinem Sohn Pierrot (Lester Makedonsky) in Paris. Plötzlich bekommt die Familie Videos von ihrem eigenen Wohnhaus vor die Tür gelegt. Auch wenn diese nicht so bedrohlich sind wie in Lynchs "Lost Highway" so ist die Familie doch besorgt. Als nächstes bekommen sie das Elternhaus von Georges präsentiert, anschließend den Weg zu einer Wohnung. Georges folgt diesem Pfad mit der Vorahnung, dort Majid (Maurice Bénichou) zu treffen. Er behält recht und will seiner Frau nichts von diesem Zusammentreffen erzählen, weil er dann eine Kindheitsgeschichte aufarbeiten müsste. Doch seine Lügen fliegen auf: Obwohl Majid die Videoaufnahmen abstreitet, landet ein Video von ihrem Gespräch in der Wohnung sowohl bei Georges' Frau als auch bei seinem Arbeitgeber. Weil er hilflos ist, bedroht er darin Majid. Georges ist gezwungen, seine Vergangenheit zu bewältigen und offenbart damit ein französisches Tabuthema: Majids Eltern kamen aus Algerien und arbeiteten für Georges Eltern. 1961 fuhren sie zu einer Demonstration gegen den Algerienkrieg in Paris - und kamen nicht wieder. Sie sind Opfer des Pariser Massakers vom 17. Oktober 1961 geworden: Polizeichef Papon, auch früherer Nazi-Kollaborateur, erteilte den Schießbefehl gegen die friedliche Demonstration der Algerier. Majid soll adoptiert werden, aber Georges erfindet im Alter von 6 Jahren Geschichten über ihn, so dass er in ein Waisenheim abgeschoben wird. Nachdem der pubertierende Pierrot eine ganze Nacht wegbleibt, verdächtigt Georges Majid und lässt ihn zusammen mit seinem Sohn (Walid Afkir) festnehmen. Beide streiten alles ab, auch das Erstellen der Videos. Daraufhin bestellt Majid Georges in seine Wohnung, damit "er dabei ist": Majid schneidet sich vor Georges mit einem Rasiermesser die Halsschlagader auf und verblutet. Majids Sohn sucht daraufhin Georges und Pierrot auf und konfrontiert sie mit den Ereignissen. Die zentrale Frage des Films ist die Schuldfähigkeit von Kindern - und ihre Verantwortung. Damit fügt sich "Das weiße Band" von Haneke thematisch logisch an, wenn auch in einem völlig anderen zeitlich Kontext. Der Film wurde mit zahllosen Filmpreisen überschüttet. Warum? Weil er ein so schwieriges Thema aufgreift? Weil er vor der historischen Kulisse eines französischen Tabuthemas spielt? Am Ende bleiben - wie bei Haneke üblich - die Gründe öffen. Man kann sich diesen Film anschauen - man muss es aber nicht.

ungeprüfte Kritik

Funny Games

Ein Alptraum.
18+ Spielfilm, Thriller

Funny Games

Ein Alptraum.
18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 12.07.2010
Ein völlig kranker und unerträglicher Film, aber gleichzeitig ein geniales Psychospiel von Michael Haneke. Eine Familie (Mutter Anna: Susanne Lothar, Vater Georg: Ulrich Mühe und Sohn Georgie: Stefan Clapczynski) macht sich auf in ihr Ferienhaus am See. Sie bitten die Nachbarn um Hilfe beim Umsetzen des Bootes; diese sagen zu, verhalten sich aber irgendwie komisch. Später taucht der Nachbar mit einem jungen Mann auf, der als Sohn eines Arbeitskollegen vorgestellt wird. Er trägt weiße Handschuhe, ebenso wie ein junger Mann, der später erscheint und um Eier bittet. Man erkennt, dass etwas nicht stimmen kann, aber die beiden verhalten sich zunächst völlig höflich. Später jedoch nehmen sie die Familie als Geiseln und beginnen ein zutiefst bösartiges Spiel; die Situation wird jedoch nicht erklärt und die oberflächliche und augenscheinliche Freundlichkeit bleibt erhalten. Sie töten den Hund mit einem Golfschläger und brechen dem Vater das Bein. Dann wollen Sie eine Wette abschließen, dass die drei innerhalb von 12 Stunden sterben werden. Da die Familie nicht mitspielen will, wendet sich der Hauptakteur an die Zuschauer, weil "gewettet muss werden". Der Zuschauer habe doch Sympathien für die Familie, er wolle doch, dass sie überlebe. Ungewollt wird man in die Handlung des Filmes gezogen. Es beginnen sadistische Spiele, die letztendlich zum Tode der gesamten Familie führen und es wird klar, dass die Nachbarfamilie ebenfalls bereits tot ist. Zwischendurch stellt einer der beiden fest, dass der Film noch keine Spielfilmlänge habe und das Leid daher weitergehen müsse. Ebenso verstößt die Mutter gegen die Regeln und tötet einen der Beiden, weshalb korrekterweise zurückgespult und die Szene wiederholt wird. Am Schluss segeln sie und diskutieren über das Verschwimmen von Fiktion und Realität und darüber, dass ein Film doch auch real sei. Am Ende ankern sie bei einer anderen Filme, die die Beiden kurz über die andere Familie kennengelernt haben. Als auch hier um ein paar Eier gebeten wird, wird final klar, dass die Täter weiter wie Heuschrecken von Familie zu Familie ziehen und gerade das nächste Opfer gefunden haben. Der Hauptakteur lächelt ein letztes Mal in die Kamera als wolle er sagen: "Weiter geht's."; der Film endet aber. Ein übler und nur schwer erträglicher Film, der trotz seiner Brutalität und seinem Sadismus irgendwie fasziniert. Haneke weist dem Zuschauer eine Mitschuld am Geschehen zu und wirft die Frage nach Gewalt in Medien auf. Offen bleibt das "Warum" - nicht nur mit Bezug auf das Handeln der Täter. Warum dreht man so einen Film? Und warum schaut man ihn sich an?

ungeprüfte Kritik

Das weiße Band

Eine deutsche Kindergeschichte
Drama

Das weiße Band

Eine deutsche Kindergeschichte
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 04.07.2010
Ein Spielfilm aus dem Jahr 2009 von Michael Haneke, der die Zeit um 1913 in Deutschland porträtiert. Im Dorf Eichwald wird der Arzt zu Fall gebracht, indem sein Pferd über einen gespannten Draht stolpert. Er ist lange abwesend im Krankenhaus und die Dorfgemeinschaft rätselt über diesen Vorfall. Währenddessen prägt sich auf der Leinwand das Gesellschaftsbild von einem Dorf aus, welches von einem Gutsherrn geradezu beherrscht wird und welches unter den strengen Augen eines Pastors lebt. Es ergeben sich weitere Vorfälle; eine Frau verstirbt, zwei Kinder werden entführt und misshandelt, die Kohlköpfe des Barons werden abrasiert. Gleichsam treten immer mehr die brutalen Erziehungsmethoden der Eltern in den Blickpunkt, die ihre pubertierenden Kinder kalt behandeln, sie prügeln und zu absoluter Keuschheit zwingen. In mitten dessen entfaltet sich die Liebesgeschichte des Erzählers und Dorflehrers (Christian Friedel) der möglichst schnell mit seiner angebeteten Eva (Leonie Benesch) zusammenkommen will. Diese Beziehung verläuft jedoch genauso dramatisch wie die sonstigen, extrem patriachalen Verhältnisse und Ehen. Am Ende findet der Lehrer die Spur, dass hinter den ganzen Geschehnissen die Kinder des Dorfes stecken könnten, doch der Pastor will davon nichts wissen. Der Film endet schließlich zeitgleich mit dem Attentat auf Franz Ferdinand von Österreich-Este, kurz vor dem Ausbruch des ersten Weltkriegs. Der Film ist überlang aber selten langatmig; er ist schwarz-weiß und kommt streckenweise ohne Ton aus. Er bietet einen teilweisen Schlüssel zur Erklärung der Geschehnisse Anfangs des letzten Jahrhunderts und zeigt die Perversionen einer zum Glück längst vergangenen Gesellschaftsordnung. Er wirft aber auch die Frage nach den Folgen von Gewalt, Misshandlung und Missbrauch auf und danach, wie sich menschlicher Umgang von Generation zu Generation weitergibt. Die Rolle von Religion, Werten und Erziehung wird in den Fokus gerückt und das Publikum mit vielen Fragen zurückgelassen. Ein anspruchsvoller Film für einen wenig-entspannten aber diskussionsreichen Abend.

ungeprüfte Kritik

Pitch Black

Planet der Finsternis - Totale Finsternis. Endlose Angst. Unvorstellbares Grauen.
Science-Fiction, Horror

Pitch Black

Planet der Finsternis - Totale Finsternis. Endlose Angst. Unvorstellbares Grauen.
Science-Fiction, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 03.07.2010
Ein durchschnittlicher Science-Fiction-Film mit Elementen aus den Bereichen Horror und Psycho. Durch einen Meteoritenschauer wird der Frachter Hunter Gratzner beschädigt. An Bord befinden sich ein paar zivile Passagiere, ein Kopfgeldjäger und ein von ihm festgenommener, entflohener Strafgefangener. Als das Schiff beschädigt wird, wird automatisch der Hibernation-Modus der Crew deaktiviert und man landet auf einem unbekannten Planeten. Dieser wird durch Lebewesen beherrscht die im Licht sterben und daher unterirdisch existieren. Dummerweise steht demnächst eine Sonnenfinsternis an und nach und nach dezimiert sich daher die Reisegruppe. Am Ende entkommen der Strafgefangene Riddick (Vin Diesel) mit zwei Passagieren. Überraschende Bilder und interessante Konflikte, aber die Handlung ist extrem vorhersehbar und daher nur bedingt spannend.

ungeprüfte Kritik

Der Pate

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 27.06.2010
Der geniale erste Teil der Pate-Trilogie von Francis Ford Coppola aus dem Jahr 1972. Don Vito Corleone (Marlon Brando) feiert den Hochzeitstag seiner Tochter nach italienischer Sitte und muss dabei ein wenig arbeiten - denn kein Sizilianer kann einen Wunsch ausschlagen, der ihm am Hochzeitstag seiner Tochter geäußert wird. So organisiert er "Gerichtigkeit" und kleine Gefälligkeiten um im Gegenzug Loyalität zu bekommen. Vitos Sohn Michael (Al Pacino) erklärt seiner Freundin Kay (Diane Keaton) die Familiengeschäfte und gibt so einen Einblick in die Vorgehensweise der New Yorker Mafia. Vito will sich nicht am schmutzigen Drogengeschäft beteiligen und wird dafür vom abgewiesenen Drogenhändler Sollozzo (Al Lettieri) fast tödlich verletzt. Michael tötet deshalb Sollozzo und den korrupten Polizei-Captain McCluskey (Sterling Hayden) und geht anschließend auf Sizilien ins Exil. Als die anderen Familien in New York die Corleones zu verdrängen versuchen, kehrt Michael zurück und übernimmt die "Geschäfte". Nach dem Tod seines Vaters übt er bittere Rache an den Anderen und erledigt auch die Abtrünnigen in den eigenen Reihen. Ein brutaler Film mit genialen SchauspielerInnen, vor historischem Hintergrund, der das System der Mafia und seine Kultur zeigt. Großartig ist bereits der Enführungsdialog mit einem Vater, der Vergeltung sucht; sprichwörtlich schon das "Angebot, das er nicht ablehnen kann" oder die "Sizilianische Botschaft". Definitiv großes Kino!

ungeprüfte Kritik

Krieg der Welten

Sie sind schon unter uns.
Science-Fiction

Krieg der Welten

Sie sind schon unter uns.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 25.06.2010
Steven Spielbergs Verfilmung von H. G. Wells Roman "The War of the Worlds" aus 1898; versetzt in die Neuzeit. Ray Ferrier (Tom Cruise) bekommt Besuch von seiner Ex-Frau: Die gemeinsamen Kinder sollen das Wochenende bei ihm verbringen. Währenddessen ziehen Gewitter auf und Blitze ohne Donner schlagen ein. Im Nachfolgenden muss Ray feststellen, dass technologisch und intellektuell überlegene Außerirdische die Erde seit Millionen von Jahren beobachten und bereits eine Invasionsarmee im Boden verborgen haben: Dreibeinige Kampfmaschinen, die nun durch die blitzartigen Außerirdischentransfers besetzt und aktiviert werden. Fortan ist Ray damit beschäftigt, seinen pubertierenden Sohn Robbie (Justin Chatwin) und seine ebenfalls nicht ganz pflegeleichte Tochter Rachel (Klaustrophobie, Rücken, Erdnussbutterallergie; Dakota Fanning) in Sicherheit zu bringen. Auf dem Weg nach Boston (zur Familie seiner Ex-Frau) erlebt er düstere Endzeitsituationen, in denen es nur noch ums Überleben geht und die Menschen jegliche Moral verloren haben. Letztlich muss auch er töten, um seine Tochter zu retten - beide gelangen später noch in die Greifer der Kampfmaschinen; ihnen soll das Blut ausgesogen werden, um damit eine außerirdische Pflanze, die die ganze Erde überwuchert, zu nähren. Dank ein paar Handgranaten gelingt die Flucht und die Familie findet sich wieder zusammen. Derweil hat die primitivste aller Lebensformen, den Angriff beendet: Weil die Außerirdischen sich nicht - wie die Menschen - durch eine lange Evolution an die Erde angepasst haben, sterben sie an einer bakteriellen Infektion. Ein düsterer, straigt forward inszenierter Film mit beeindruckenden Bildern - völlig losgelöst von Wells' eigentlicher inhaltlicher Motivation. Wegen langer und bedeutungsarmer Zwischenphasen und der übermäßigen Gradlinigkeit der Erzählung kann der Film aber nicht final faszinieren.

ungeprüfte Kritik

Aeon Flux

Blicke der Zukunft ins Auge.
Science-Fiction

Aeon Flux

Blicke der Zukunft ins Auge.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 20.06.2010
Die Verfilmung der gleichnamigen MTV-Zeichentrickserie aus den 1990er Jahren; ein Science-Fiction-Film von Karyn Kusama. In 400 Jahren rafft ein Virus die Menschheit dahin, nur ein kleiner Teil überlebt (analog zu "12 Monkeys") und existiert in der Stadt Bregna. Ein Teil der BewohnerInnen hält diese idealisierte Stadt jedoch für ein Unterdrückungsregime und kämpft dagegen an. Eine der TerroristInnen, Æon Flux (Charlize Theron), bekommt den Auftrag, den Regierungschef Trevor Goodchild (Marton Csokas) zu töten. Als sie ihm die Waffe an den Kopf hält, kommt er ihr merkwürdig bekannt vor. Sie erfährt, dass alle Menschen bei der Heilung des Virus unfruchtbar geworden sind - sie überleben durch Klonen in einem riesigen Luftschiff, Replica. Als sich Trevors Bruder Oren (Jonny Lee Miller) gegen ihn erhebt, schlägt sich Æon auf Trevors Seite. Sie stellt fest, dass die Menschen langsam wieder fruchtbar werden, Oren aber seine künstliche Welt bewahren will. Sie zerstört Replica und reisst die Mauern der Stadt ein. Ein optischer Leckerbissen, der jedoch zu steril und inhaltlich flach präsentiert wird. Er war wirtschaftlich ein Misserfolg, ist aber aufgrund der ästhetischen Konstruktion auf jeden Fall sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Apocalypse Now

Kriegsfilm

Apocalypse Now

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 19.06.2010
Ein auf der Erzählung "Heart of Darkness" von Joseph Conrads und Vietnamkriegs-Reportagen basierender Antikriegsfilm von Francis Ford Coppola. In der Director's Cut-Fassung "Redux" ist er mit 3 Stunden und 32 Minuten eine sportliche Herausforderung für den Zuschauer. Captain Benjamin L. Willard (Martin Sheen) wird während des Vietnamkriegs beauftragt, den nicht mehr zurechenbaren Colonel Walter E. Kurtz (Marlon Brando) zu liquidieren. Er fährt mit einem Patrouillenboot durch Vietnam nach Kambodscha und erlebt dabei die Absurdheit eines sinnlosen Krieges: Von mitten im Angriff surfenden Soldaten, über "Friendly Fire" im wahrsten Sinne und Playboy-Bunnies bis hin zu einem merkwürdigen Regime, welches Kurtz errichtet hat. Der Film ist kraß, realistisch und insbesondere in der surrealen Schlussszene massiv verstörend. Ein großartiger Blick in die Abgründe der menschlichen Seele - wenn man die 202 Minuten übersteht.

ungeprüfte Kritik

12 Monkeys

Die Zukunft ist Geschichte.
Science-Fiction

12 Monkeys

Die Zukunft ist Geschichte.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 19.06.2010
Ein Science-Fiction-Film von Terry Gilliam mit Zeitreisen als Hauptthema. Er ist inspiriert vom Kurzfilm "Am Rande des Rollfelds" der wiederum auf Hitchcocks "Vertigo" basiert. Im Jahr 1996 sind fünf Milliarden Menschen an einem Virus gestorben, ein kleiner Teil konnte sich unter die Erde retten. Im Jahr 2035 entsenden Wissenschaftler Verbrecher hinaus in eine von Tieren beherrschten Welt, um Proben zu sammeln und das Aussterben der Menschheit rückwirkend zu verhindern. Einer dieser Verbrecher ist James Cole (Bruce Willis) dem Straferlass gewährt werden soll, wenn er in die Vergangenheit zurückkehrt und das unmutierte Originalvirus findet. Im Jahr 1990 landet er aufgrund seines Outfits und Auftretens prompt in einer psychatrischen Anstalt, wo er den wahnsinnigen Jeffrey Goines (Brad Pitt) trifft; später landet er aus Versehen im ersten Weltkrieg und später korrekt im Jahr 1996, wo er seine Recherchen nach der Armee der "12 Monkeys" aufnimmt. Am Ende stellt er fest, dass er damit einer Spur folgt, die er selber fälschlich gelegt hat. Er scheitert und das Spiel beginnt von Neuem. Eine interessante Idee, letztlich aber ein Film, der nur durch die Zeitreisegeschichte und das späte Aufdecken der Zusammenhänge fasziniert. Spannend, aber nicht genial.

ungeprüfte Kritik

Up in the Air

Ein Mann sucht Anschluss.
Drama

Up in the Air

Ein Mann sucht Anschluss.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 05.06.2010
Eine großartige Tragikomödie über das Reisen, Beziehungen und Kündigungen von Jason Reitman aus dem Jahr 2009. Der Film basiert auf der Romanvorlage "Mr. Bingham sammelt Meilen" von Walter Kirn. Ryan Bingham (George Clooney) reist fast das ganze Jahr durch die USA um Menschen zu entlassen, weil deren Firmen nicht selber den Mut dazu haben. Er ist nur 43 "furchtbare" Tage im Jahr zuhause, fühlt sich in Flugzeugen und auf Flughäfen zuhause und hat perfekte Abläufe in diesem System entwickelt. Sein großer Traum ist es, 10 Millionen Meilen zu sammeln um ein Leben lang Executive-Status zu haben, den Piloten Maynard Finch zu treffen und ein Flugzeug nach sich benannt zu bekommen. Mitten in dieser bindungsfreien Situation trifft er Alex Goran (Vera Farmiga), die Teile seines Lebens perfekt beherrscht: Sie tauschen sich über die besten Autovermieter aus, legen ihre Bonuskarten nebeneinander und stellen fest, "dass es sie geil macht, wenn sie das Wort Executive hören". Es entsteht eine zwanglose Verbindung, immer zwischen verschiedenen Terminen. Ryans Leben wird gestört, als die junge Absolventin Natalie Keener (Anna Kendrick) Ryans Chef davon überzeugt, auf ein Videokonferenzsystem umzustellen und damit die Reisekosten um 85% zu senken. Ryan wehrt sich und nimmt Natalie widerwillig mit auf Reisen, um ihr das Geschäft zu erklären. Während sich bei Ryan Bindungen bilden, verliert Natalie die ihrige und die beiden Lebenswelten kollidieren. Zu einer finalen Veränderung kommt es, als Ryan Alex mit zur Hochzeit seiner Schwester Julie (Melanie Lynskey) mitnimmt. Ihr angehender Ehemann Steve (Zach Galifianakis) bekommt plötzlich kalte Füße und Ryan wird zuhilfe gerufen: Plötzlich muss er nicht Beziehungen zerreden, sondern dafür werben; eine komplett neue Erfahrung. Die Mission gelingt und Ryan ändert seine Vorstellung vom Heiraten. Anschließend bricht eine Kette von Ereignissen los: Eine Frau, die Natalie persönlich gekündigt hat, springt von einer Brücke. Natalie nimmt daher Hals über Kopf ihren Hut und Ryans Chef zieht deshalb das Videokonferenzprojekt zurück: Ryan darf wieder in die Luft. Er will aber nicht wirklich mehr, eilt zu Alex in Chicago und stellt fest, dass sie verheiratet ist und Kinder hat. Frustriert fliegt er zurück und überschreitet dabei die 10-Millionen-Meilen-Marke, trifft Maynard Finch und bekommt seinen lebenslangen Executive-Status - doch das hat alles keinen Wert mehr für ihn. Er überweist einen Teil seiner Meilen an seine Schwester und ihren Mann, um eine Weltreise machen zu können, da sie sich keine Hochzeitsreise leisten konnten. Ein toller, vielschichtiger Film über das Leben des modernen Menschen, die Neuinterpretation von Treue und den Wert von Beziehungen.

ungeprüfte Kritik

Star Wars - Episode VI - Die Rückkehr der Jedi Ritter

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 03.06.2010
Der letzte Teil der Star Wars-Saga aus dem Jahr 1983 unter der Regie von Richard Marquand. Der von Darth Vader in Karbonit eingefrorene Körper von Han Solo (Harrison Ford) befindet sich im Besitz von Jabba the Hutt. Luke (Mark Hamill), Leia (Carrie Fisher) und Lando (Billy Dee Williams) machen sich mit R2D2 und C3PO auf nach Tatooine um ihn zu befreien. Sie werden gefangen genommen und sollen dem Sarlacc geopfert werden, ihn gelingt dabei jedoch die Flucht; wobei Jabba und der Kopfgeldjäger Boba Fett sterben. Luke macht sich auf nach Dagobah, wo Yodas langes Leben endet. Vorher erfährt er noch von ihm und Obi-Wans Restpräsenz, das Vader tatsächlich sein Vater und er der letzte Jedi ist. Gleichsam erfährt er, dass er in Leia eine bisher unbekannte Schwester hat. Währenddessen ziehen die Rebellen in eine letzte Schlacht: Das Imperium hat einen neuen, noch mächtigeren Todesstern gebaut, der noch nicht fertiggestellt ist. Den Fortschritt begutachten Vader und der Imperator persönlich, so dass mit einem Schlag das Ende des Krieges möglich ist. Der neue Todesstern wird von einem Kraftfeld geschützt, welches auf dem Waldmond Endor erzeugt wird. Ein Stoßtrupp unter Führung von Lando gelangt dorthin und ist letztendlich mit der Hilfe der putzigen Ewoks erfolgreich. Währenddessen liefert sich Luke dem Imperium aus, um seinen Vater zu bekehren. Er wird zum Imperator gebracht, der ihn auf die dunkele Seite der Macht ziehen will. Der Imperator scheitert zunächst an Luke; als er diesen töten will, wird er auch von Vader verraten, der nun seinem Sohn beisteht. Die Rebellen fliegen einen Angriff auf den Todesstern und zerstören ihn; Luke kann rechtzeitig fliehen und verbrennt den leblosen Körper seines Vaters. Er hat seinen Frieden geschlossen, wie auch der Rest des Universums. Man kann über diesen Film streiten - insbesondere über die Darstellung der Ewoks -, aber er bleibt ein wirklich guter Abschluss der Saga.

ungeprüfte Kritik

Matrix 3 - Matrix Revolutions

Alles was einen Anfang hat, hat auch ein Ende.
Science-Fiction, Action

Matrix 3 - Matrix Revolutions

Alles was einen Anfang hat, hat auch ein Ende.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 01.06.2010
Der letzte Teil der Matrix-Trilogie von den Wachowski-Brüdern aus dem Jahr 2003. Der Film dockt nahtlos an den Vorgänger an: Die Maschinen nähern sich weiter Zion, die zwei verbliebenen Schiffe nahe der Oberfläche suchen nach einer Lösung. Neo (Keanu Reeves) befindet sich, nachdem er einen Wächter in der realen Welt nur mit seiner Geisteskraft gestoppt hat, in einer Zwischenwelt. Morpheus (Laurence Fishburne), Trinity (Carrie-Anne Moss) und Seraph (Collin Chou) machen sich auf, ihn zu retten und müssen dafür zurück zum Merowinger. Anschliessend macht sich Neo auf zum Orakel (Mary Alice), welches kurz später von Agent Smith (Hugo Weaving) ausgelöscht wird. Während die Maschinen durch die Wände Zions brechen und sich die Menschen mit letzter Kraft verteidigen, kehrt Morpheus mit Niobe (Jada Pinkett Smith) über einen Wartungsschacht zurück und zerstört mit einem elektromagnetischen Impuls sowohl Angreifer als auch Verteidigung. Nach kurzer Zeit kehren die Maschinen zurück. Neo ist mit Trinity derweil auf dem Weg in die Maschinenstadt, wird aber von Smith angegriffen, der sich im Körper von Bane (Ian Bliss) aus der Matrix gelöst hat. Bane stirbt, bei der Landung in der Maschinenstadt findet Trinity ihr Ende und Neo schliesst einen Deal mit den Maschinen: Er bietet die Zerstörung von Agent Smith für den Frieden. Smith wird zerstört, der Krieg endet. Ein grafisch beeindruckender Film mit eindeutig zu viel Geballer und überlangen Kampfszenen. Das Schlimmste ist aber, dass der Bezugsrahmen verloren gegangen ist: Matrix faszinierte durch eine schlüssige Welt, deren Prinzipen aus der Informatik entliehen waren. Matrix Reloaded beugte diese Regeln, Matrix Revolutions zerstörte sie. Die Handlung ist nicht mehr logisch nachvollziehbar, Anomalien sind nicht mehr anhand des Bezugsrahmens nachvollziehbar - deshalb ist Matrix Revolutions mit weitem Abstand der schwächste Teil der Trilogie.

ungeprüfte Kritik

Matrix 2 - Matrix Reloaded

Action, Science-Fiction

Matrix 2 - Matrix Reloaded

Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 31.05.2010
Der zweite Teil der Matrix-Trilogie aus dem Jahr 2003, geschrieben und gedreht von den Wachowski-Brüdern. Die Maschinen graben sich nach Zion vor, es bleiben nur noch 72 Stunden, bis der Widerstand gebrochen ist. Während Commander Lock (Harry J. Lennix) alle Schiffe zur Verteidigung zurückbeordert, sorgt Morpheus (Laurence Fishburne) dafür, dass eines zurückbleibt, falls eine Nachricht des Orakels (Gloria Foster) eintrifft. Er selbst muss zurückkehren, um seinen Energievorrat aufzufüllen und wird dabei von Lock in die Mangel genommen. Als die erwartete Nachricht eintrifft, verlässt die Nebuchadnezzar Zion und Neo (Keanu Reeves) trifft das Orakel. Er erfährt, dass er zum Zentralcomputer ("die Quelle") muss, dafür aber den Schlüsselmacher (Randall Duk Kim) benötigt, der vom "Merowinger" (Lambert Wilson) gefangen gehalten wird. Er ist, genau wie mittlerweile Agent Smith (Hugo Weaving), ein ausgemustertes Programm, das sich weigert, gelöscht zu werden. Morpheus, Neo und Trinity (Carrie-Anne Moss) besuchen ihn und befreien den Schlüsselmacher gewaltsam; hier erfährt Neo, dass er Vorgänger hat. Die anschließende Flucht führt unter anderem auf einen hochfrequentierten Freeway, auf dem die Wächter des Merowingers und die Agenten Jagd auf den Schlüsselmacher machen. Währenddessen sind zwei weitere Schiffe aus Zion eingetroffen und in einer konzertierten Aktion beschaffen sie sich Zugang zum Zentralcomputer. Der Architekt (Helmut Bakaitis) des Systems erklärt Neo, dass er Folge einer Anomalie der Matrix sei und das System nun neustarten müsse: Zion würde zerstört, aber er dürfe eine kleine Gruppe für den Wiederaufbau auswählen. Der Auserwählte ist also ein systemimmanenter Mechanismus zur Aufrechterhaltung der Matrix. Weigere er sich, würde die komplette Menschheit ausgelöscht und die Maschinen logischerweise mit ihnen. Mit dem Neustart verbunden wäre auch der vorhergesehene Tod von Trinity; Neo weigert sich daher, kehrt in die Matrix zurück und rettet sie. Zum Schluss gibt der Film ein letztes Rätsel mit; denn plötzlich kann Neo nicht nur in der Matrix, sondern auch in der Wirklichkeit die Realität beeinflussen. Ein technisch brilliant gemachter Film mit einer atemberaubenden Freeway-Jagd und wahnsinnigen Martial-Arts-Szenen. Die Dialoge und Kampfszenen sind teilweise überlang aber dennoch ist der Film eine würdige Fortsetzung - wenn auch am Ende nicht abgeschlossen.

ungeprüfte Kritik

Star Wars - Episode IV - Eine neue Hoffnung

Krieg der Sterne
Science-Fiction

Star Wars - Episode IV - Eine neue Hoffnung

Krieg der Sterne
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 29.05.2010
Der erste Star Wars-Film aus dem Jahr 1977, in logischer Reihenfolge der vierte Teil. Eine wirklich gute Science Fiction-Verfilmung von George Lucas, wenn auch nicht der beste Teil der Saga. Prinzessin Leia (Carrie Fisher) hat die Konstruktionspläne für eine neue Waffe des Imperiums, den Todesstern, abgefangen und will sie in ihre Heimat bringen. Sie wird gefangen genommen, kann die Daten aber vorher mit R2D2 an Obi-Wan Kenobi (Alec Guinness) senden. Auf Tatooine geraten die Konstruktionspläne zusammen mit R2D2 und C3PO an die Jawas, ein Schrotthändlervolk und werden an Luke Skywalker (Mark Hamill) und seinen Onkel verkauft. Luke sucht Obi-Wan und erfährt Teile der Geschichte seines Vaters, er empfängt sein Lichtschwert und nachdem seine Familie durch imperiale Truppen - auf der Suche nach R2D2 - ausgelöscht wurde, macht er sich mit Obi-Wan auf den Weg nach Alderaan. Im Weltraumhafen Mos Eisley treffen sie auf die Schmuggler Han Solo (Harrison Ford) und Chewbacca, die sie nach Alderaan bringen sollen. Prinzessin Leia, mittlerweile auf den Todesstern verbracht, muss mit ansehen, wie Großmoff Tarkin (Peter Cushing) und Darth Vader (David Prowse) die Feuerkraft des Todessterns nutzen, um Alderaan - ihren Heimatplaneten - zu vernichten. In diesem Moment treffen Han Solo und Luke ein und finden nur noch die Reste des Planetens. Sie werden von einem Traktorstrahl an Bord des Todessterns gezogen und verbergen sich in den Schmugglerkammern des Raumschiffs von Han, dem Rasenden Falken. Obi-Wan geht, um den Traktorstrahl außer Kraft zu setzen; Han und Luke erfahren von der Anwesenheit der Prinzessin und befreien sie. Auf dem Rückweg zum Schiff sehen sie den Lichtschwertkampf von Vader und Obi-Wan, die sich durch die Macht gefunden haben. Obi-Wan opfert sich, damit Luke mit den Daten fliehen kann - doch Vader hat einen Peilsender am Falken anbringen lassen. Auf dem Rebellen-Stützpunkt auf Yavin IV werden die Daten ausgewertet und eine Schwachstelle in der Verteidigung gefunden: Ein einzelner Jäger kann den Todesstern zerstören. Bevor diese Waffe in Reichweite zu Yavin IV kommt, brechen 30 X-Wing-Flieger auf; Han macht sich unterdessen mit seiner Belohnung auf und davon. Der Angriff auf den Todesstern verläuft gut, bevor Vader sich mit zwei Abfangjägern auf den Weg macht. Jeder Angriff auf die Schwachstelle wird von ihm persönlich abgewehrt. Am Ende bleibt nur noch Luke übrig, der im Graben auf die kleine, zu beschießende Stelle zufliegt. Vader nimmt ihn ins Visier, doch kurz vorher kreuzt Han auf und zerstört einen der Abfangjäger, wodurch Vader seinen Plan nicht umsetzen kann. Luke platziert seine Torpedos und der Todesstern explodiert - gerade noch rechtzeitig. Eine gut erzählte, stringente Geschichte mit weitaus weniger Philosophie als in den späteren Teilen. Ein Filmmärchen, visuell brilliant dargestellt - aber eben nicht der beste Teil der Saga.

ungeprüfte Kritik

Star Trek - Die Zukunft hat begonnen

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 29.05.2010
Der elfte und bis dato jüngste Star Trek-Film aus dem Jahr 2009. J. J. Abrams verfilmte die Geburt von James T. Kirk, seinen Weg zur Sternenflotte und die Übernahme des Kommandos der Enterprise. Er beleuchtet ebenfalls die soziale Herkunft von Spock und den Grund seines Engagements für die Föderation. Verbunden werden die Zeitpunkte über eine Zeitreise. Weite Teile der bekannten Enterprise-Besatzung wurden mit jungen Schauspielern besetzt, zu sehen sind Kirk (Chris Pine), Spock (Zachary Quinto), McCoy (Karl Urban), Uhura (Zoë Saldaña), Scott (Simon Pegg), Sulu (John Cho) und Checkov (Anton Yelchin). Im Jahr 2387 - also in ferner Zukunft - wird Spock beauftragt, eine Supernova zu zerstören. Er kommt zu spät und der Planet Romulus wird zerstört; Spock und der Romulaner Nero werden durch ein von Spock ausgelöstes Schwarzes Loch in die Vergangenheit befördert. Dort tötet Nero James T. Kirks Vater, George Kirk (Chris Hemsworth) und wartet auf Spock, der 25 Jahre später eintrifft. Er setzt Spock auf einem Planeten aus, auf dem er den Untergang seiner Heimat Vulkan mit beobachten kann und führt diesen herbei. Währenddessen sind Kirk und der junge Spock an Bord der Enterprise, da sie zur Rettung Vulkans herbeigerufen worden sind. Nach der Vernichtung Vulkans richtet sich Neros Hass auf die Erde, das finale Duell beginnt. Ein witzig gemachter Film, vielleicht zu humorvoll für die Star Trek-Reihe. Durch die Zeitreise werden die Geschichtsstränge komplex miteinander verwoben; wahrscheinlich nicht Jedermanns Geschmack. Auf jeden Fall aber ein sehr guter Science Fiction-Film!

ungeprüfte Kritik