Kritiken von "DerEinsamePicasso"

Die Frau in Schwarz

Glaubst du an Geister?
Horror, Thriller

Die Frau in Schwarz

Glaubst du an Geister?
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.09.2012
Ich persönlich bin jetzt nicht so wirklich umgehauen worden, da das gezeigte durchgehend im klassischen Stil abläuft, und sich hauptsächlich eher langweilig und langatmig verkauft. Der Ablauf ist schleppend, zäh nicht richtig mitreissend, aber trotzdem sehr atmosphärisch, leicht gruselig, man könnte ihn fast als Gruselschocker der alten Schule bezeichnen, aber diese Rolle kann "Die Frau in Schwarz" nicht ausfüllen. Es gibt viel zu viele Phasen die zum gähnen animieren, und auch sonst ist der Verlauf nicht besonders temporeich. Ein Film der sich klischeehaft verkauft, sehr gut gelungene Schauplätze, die für sich schon gruselig wirken, die typischen Elemente sind da, das alte Gruselhaus, die auf "Geister & Spuk" getrimmte nebelverhangene Insel und eine Geschichte die sich mysteriös, unheimlich, und beängstigend präsentiert. Ein Gruselfilm der ein paar Schockmomente beinhaltet die es durchaus in sich haben, der eigentliche Grusel wird aber hauptsächlich durch Schatten, Fußabdrücke oder durch das Knarzen einer Tür verursacht. Auch ist die Story zwischendurch mit leicht emotionalen Momenten gespickt, und trotzdem verläuft das ganze stets oldschool mässig. Das heißt er kommt ohne Blut und Ekelszenen aus, setzt mehr auf Atmosphäre und gruselei. Die Atmosphäre entsteht hauptsächlich durch üppig ausgestattete Szenenbilder die das Auge verwöhnen. Überraschende Wenden sorgen für die nötige Aufmerksamkeit, Schauspielerisch werden grandiose Leistungen gebracht, jeder einzelne Schauspieler passt ideal in seine Rolle abgesehen von Daniel Radcliffe den man den trauernden Witwer einfach nicht abnimmt, da er zu jugendlich wirkt, auch sonst setzt sein verschwiegenes, Mimikloses geschauspiele keine Maßstäbe, er ergänzt sich aber super im Zusammenspiel mit Ciarán Hinds. Ansonsten fährt der Film mit einen tollen Gothic-Style auf, und setzt auf gruselige Bilder, eine gute professionelle Ausstattung, bedrohliche Beleuchtung und einen passenden Soundtrack. Hier sollte man die Kulisse und die Atmosphäre einfach auf sich wirken lassen und die perfekt eingebauten Schreckmomente auf sich einprasseln lassen, der überraschende Twist am Ende setzt dann nochmal einen drauf. Wer auf Slasher-Movies mit hohem Blutfaktor dankend verzichten kann, macht mit "Die Frau in Schwarz" nichts verkehrt!

Fazit : Schauerromantik durch und durch! Endlich mal wieder etwas klassisch neu aufgesetztes, das alte "Spukhaus" Klischee bekommt neue Impulse eingeflößt. Tolle Kameraarbeit, das Gruseldorf macht optisch echt spaß. Der Soundtrack passt sich gut dem geschehen an, der Ablauf ist richtig schön düster und unheimlich. Spannend gehalten, vielleicht etwas zu langatmig, zwischendurch immer etwas schleppend, ermüdend. Aber sonst durchaus gelungener Genre-Beitrag mit tollen Schauspielern und einigen Schreckphasen. Gefiel mir, war aber auch nicht wirklich was neues, einige Defizite tun sich schon noch auf!

ungeprüfte Kritik

Freiwild

Zum Abschuss freigegeben. Eine wahre Geschichte.
Thriller

Freiwild

Zum Abschuss freigegeben. Eine wahre Geschichte.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.09.2012
Die Thematik ist ja recht interessant und ernst, es wirkt alles etwas verstörend, es tun sich einige wichtige Fragen auf die diesen aussagestarken Film ausmachen, zumindest wenn man es botschaftlich betrachtet. Dürfen Tierschützer eigentlich wirklich zu solch radikalen Mitteln greifen um die Jäger endgültig von ihrem Jagdinstinkt abzubringen? Die Tierschutzorgansation PETA wollte den Film in Großbritannien sogar verbieten lassen, da hier eine verdrehte Täter-/Opfer-Rolle dargestellt wird. Das Jäger hier selbst zu Freiwild gemacht werden ist ja äusserst amüsant, nur ist das irgendwie nichts neues, auch wenn die Umschaltung von Dokumentation auf tatsächlichen Film funktioniert, war mir das zu vorhersehbar, auch wenn das ganze auf wahren Begebenheiten beruht, war mir das zu flach. Entweder man mag ihn oder nicht! Keine Überraschungen, irgendwie alles so gedrückt. Punkten kann der Film mit wundervollen Landschaftsaufnahmen, es wirkt alles sehr echt, real und zudem wurden ja auch die Schauplätze genutzt, in denen es tatsächlich passiert ist. Es sind wunderschöne Aufnahmen in einer wirklich schönen Umgebung entstanden! Dieser im Dokumentarstil abgedrehte Thriller kommt trotzdem mit ziemlich billiger Optik daher, es wirkt alles auf Low-Budget getrimmt, die Synchronisation, die Kameraarbeit, die Darsteller, keine hochwertige Qualität. Wirkte auf mich größtenteils wie eine TV-Produktion und hinterlässt keinen großen Glanz. Was zu Anfang noch recht interessant erscheint, wird immer langweiliger! Die Interviews die in den Film reingeschnitten wurden bremsen nur das Tempo und nehmen den Film jeglichen Reiz. Da man von Anfang an weiß das die Jäger anscheinend überleben werden, zerstört nur alles. Keine Wende, keine Überraschung, alles dokumentarisch inszeniert. Trotzdem wird das gezeigte größtenteils erschreckend real und packend erzählt! Als Zuschauer wird man zum nachdenken angeregt, mit welcher Seite kann man sich besser identifizieren, mit den leidenschaftlich agierenden Jägern, oder mit den brachialen Tierschützern? Ich fand die Mischung ganz gut, man wird gut mit in die Story einbezogen aufgrund des hohen Realismuses überraschte mich das jedoch nicht. Der erzählerische Aspekt ist durchaus gelungen und spannend! Hier geht man echt an die Grenzen des verständnisses, wenn man die extremistischen Handlungsweisen mal betrachtet ist das hier schon erschreckend. Das Spiel ums Überleben wird bis ins letzte Detail ausgedehnt! Wer nicht so viel wert auf Spezialeffekte legt und mehr auf Realismus steht, macht mit einem Ausleih wohl nichts falsch, auch wenn die Verbindung mit den eingestreuten Interviews nicht jedem gefallen wird, ist das gezeigte nah an der Wirklichkeit. Ein Film der hauptsächlich ohne Tricktechnik auskommt, während der Jagd aber so richtig in Fahrt kommt, sich aber eigentlich als "zu durchgeplant" verkauft. Für Schottland Fans gibt es tolle Aufnahmen der Insel Mull, das ist wirklich das einzige was herrlich erscheint, ansonsten bleiben die Höhepunkte aus, die man sich erhofft.

Fazit : Ich habe mir was anderes gewünscht, so realistisch und ernst die Thematik auch sein mag, ein bisschen mehr spontanität, Abwechslung und überraschende Wenden hätten den Film gut getan aber will er das überhaupt? Ich denke hier möchte man gezielt eine Botschaft vermitteln, für oder gegen die Jäger? Tierschützer oder Jäger? Bewusst dokumentarisch gehalten, größtenteils billig und nicht wirklich fesselnd. Der realistische Aspekt ist positiv aber macht das gezeigte auch nicht rasanter, eher ermüdend und nicht unterhaltsam!

ungeprüfte Kritik

Headhunters

Nach dem gleichnamigen Bestseller von Jo Nesbø.
Thriller, Krimi

Headhunters

Nach dem gleichnamigen Bestseller von Jo Nesbø.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.09.2012
Zu Anfang dachte ich "Oh Nein, ekelhafte, schmalzig agierende reiche Menschen die sich gegenseitig ausradieren", aber was man zusehen bekommt kann sich durchaus sehen lassen. Die Norweger beweisen das sie im Game mitspielen können, Regisseur "Morten Tyldum" präsentiert mit "Headhunters" eine intelligent durchdachte vorgehensweise, die sich zu beginn ruhig entfaltet, mit dem Verlauf geht "Headhunters" immer mehr in die Richtung "Heist"-Movie, entwickelt sich aber zu einem rasanten Katz-und-Maus-Spiel. Wirkt aber trotz stimmiger Atmosphäre und Dialogen recht unlogisch. Schwarzer Humor vom feinsten der durch recht skurrilen Szenen abgerundet wird. Betrachtet man es realistisch wirkt das ganze etwas ulkig, zwar nicht wirklich durchschaubar und der Ablauf bringt spannende und interessante Wenden mit sich, so das man am Ende doch recht erstaunt in die Wäschetrommel schaut, aber die Logiklöcher bleiben leider nicht aus, und daran ändern auch nichts die recht intelligent "aber nicht vorhersehbaren" inszenierten Szenen die "Headhunters" hauptsächlich ausmachen. Das was Darsteller "Aksel Hennie" hier durchleben und durchleiden muss, ist schon recht witzig, relativ brutal und mit rasanter Action bestückt. Eine Mischung die leicht an die Kreativität von Tarantino erinnert, den Charme der Coen-Brüder einschleichen lässt und den Humor eines Ritchie-Streifens präsentiert. Mit der Zeit nimmt das Geschehen immer mehr an Dramatik zu, die Situation wird immer spannender, verzwickter und temporeicher. Man wird immer wieder mit Überraschungen wach gehalten, so das man selten zur Ruhe kommt. Die Kulisse ist ausreichend, die Kameraarbeit zufriedenstellend, die Darsteller nicht meisterlich, aber sie präsentieren ordentliche, glaubhafte und überzeugende Leistungen. Vor allem das Katz & Mausspiel zwischen Aksel Hennie und Nikolaj Coster-Waldau ist schauspielerisch betrachtet gelungen, die Damen bewegen sich eher im Hintergrund, müssen sich aber nicht verstecken! Insgesamt betrachtet ist das eine intelligente und gute Umsetzung von einem hervorragenden Krimi. Manches wirkt unrealistisch, das Edne kam mir zu "glatt" daher, man hätte vieles noch verbessern können, einiges noch authentischer machen können. Aber im großen und ganzen wird man hier ordentlich unterhalten, reines Entertainment wie man es sich wünscht. Natürlich kann man wenige Vergleiche zum Buch von Jo Nesbo ziehen, das hier als Vorlage diente. Der Stoff aus dem Buch ist sehr schwer umzusetzen, aber hier ist es der Regie durchaus gelungen beides ordentlich zu kombinieren, bzw. rüberzubringen. Der Film nimmt einen mit ohne in Ekel oder Perversitäten abzusinken, trotz blutigen Bildern und manchen absurditäten, drückt der Film trotz niedrigen Budgets alles aus, was man für einen unterhaltsamen Abend braucht. Natürlich reicht das gezeigte nicht an die Hollywood-Produktionen heran, und die Story bleibt auch nicht lange im Gedächtnis, aber was mich beeindruckt war der Wechsel von bedächtig und langsam, bis hin zur temporeichen Jagd, wo der Film wirklich intensiv rockt.

Fazit : "Headhunters" hat fast schon kultpotential, eine wirklich intelligente wendungsreiche und überraschend verzwickt endete Story über ein skurriles Doppelleben. Reichlich Action mit ein Stückchen tragik und Dramatik. Spannung steigert sich von Zeit zu Zeit, Schauspielerisch professionell, kulisse, Sound und Schnitt zufriedenstellend, nicht vorhersehbar, alles gut durchdacht! Die Mischung aus Humor, Charme, intelligenz und rasanter Action gelingt definitiv.

ungeprüfte Kritik

Home Invasion

Der Feind in meinem Haus.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller

Home Invasion

Der Feind in meinem Haus.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 22.09.2012
"Home Invasion" hat mich nicht wirklich vom Hocker gehauen, ein Vergleich zu "High Tension" oder "Martyrs" ist völlig übertrieben, die Story verkauft sich relativ simpel und bietet keine großen Höhepunkte. Es wirkt alles ziemlich zäh, die Abläufe verhalten sich zwar stets kühl, düster und psychotisch, aber die Erzählweise ist etwas langatmig, zu vorhersehbar, zu durchsichtig, vor allem weil die Regie nach einer gewissen Phase den Fehler macht und den Plot zu schnell aufklärt, so das wirkliche Überraschungen oder unerwartete Wenden ausbleiben. Es erscheint größtenteils alles ziemlich vorprogrammiert und somit machte das ganze auf mich nach einer gewissen Zeit einen langweiligen Eindruck. Aber wie es für die französische Horrorkunst bekannt ist, werden die Gewaltszenen nicht aufgesetzt dargestellt, eher kaltblütig und intensiv, deutlich und "relativ" hart, so das auch vor Kindern nicht halt gemacht wird. Ansonsten kann man sich nicht groß beschweren, die Effekte, der Schnitt, der Soundtrack sind stets professionell. Für ein Erstlingswerk ein durchaus atmosphärischer kleiner Terror-Thriller mit Potential und allein die Performance der Hauptdarstellerin Anne Parillaud die vor allem durch ihre präsenz auffällt, lässt dieses Psycho-Spektakel etwas aufleben. Aber auch im Allgemeinen betrachtet werden hier durchaus souveräne schauspielerische Leistungen gebracht, die überzeugen. Überdurchschnittliche Thrillerkost, die mit einigen Glaubwürdigkeitsdefiziten, Logiklöchern und vor allem wegen den starken Vorhersehbarkeiten nicht besonders fesselt. So drastisch die Darstellung auch ist, der erzählerische Aspekt war aus meiner Sicht betrachtet zu klein bzw. zu kurz geraten. Die Elemente wurden nicht dramaturgisch miteinander kombiniert, sind hauptsächlich nicht zueinander kompatibel. Trotzdem bietet der Film sehr spannende Momente, eine gewisse Härte und Psychogemaukel. Die Atmosphäre ist durchgehend anspannend, leicht beängstigend aber zu keiner Zeit spektakulär, oder aufreibend. Das Tempo ist zu gering, die Kulissen erscheinen monoton, die Besetzung zu blass, die langsamen Kameraschwenks, wo nicht so richtig stimmung aufkommen möchte tragen nicht unbedingt positiv zur Atmosphäre bei. Hauptsächlich verleitet "Home Invasion" zum einschlafen. Es wird zwar dauerhaft terrorisiert und verfolgt, aber das geschehen ist einfach zu inspirationslos, zu lustlos!

Fazit : Home Invasion ist kaum besser als "The Divide" und "Livid" von den Inside Machen zuletzt, das verstörende französische Horrorkino bis vor 2 Jahren ist leider komplett verloren gegangen, und somit ist auch Home Invasion ebenfalls zum Schnarchen produziert, also keinen Blick wert, da nicht unterhaltsam genug, dass trotz ein paar weniger harter Szenen. Somit ist das Werk nicht mal Durchschnitt und reine Zeitverschwendung, auch wenn es schon schlechteres gab, ist das gezeigte nicht unbedingt empfehlenswert!

ungeprüfte Kritik

FIFA 12

Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 30.07.2012
Ich bin eigentlich schon immer ein Fan der Fifa Reihe gewesen, habe aber festgestellt das sich die Spiele von Jahr zu Jahr immer mehr verschlechtern bzw. monotoner werden, und ein Kauf sich nicht mehr lohnt. Vor allem dann nicht, wenn man noch auf der PS2 zockt. Natürlich ist die PS3 Version ein stückchen weit besser, aber im grunde macht sich EA keine große Mühe mehr, übernimmt meistens die schon vorhandene Struktur vom jeweiligen Vorgänger. Und auch wenn ich mich auf FIFA 12 gefreut hatte, wurde mir beim direkten Blick klar das ich es hier mit einem aktualisierten Fifa 11 zu tun habe. Sowas als etwas ganz neues zu verkaufen, ich weiß ja nicht... Ist eigentlich nur eine Art Update für Fifa 11, viel Mühe beim entwickeln scheint man sich nicht gegeben zu haben. Das neue Taktical Defending macht den Braten auch nicht fetter. Nur wegen der Aktualität der Kader gebe ich kein Geld für solch eine Enttäuschung aus auch wenn optisch einiges geboten wird! Aber wieso bitte wurde die türkische Liga entfernt? Was hat das für einen Sinn?

Ich möchte nur kurz auf die Pro und Contras eingehen:

Pro:
- Grafik
- Lizenzen
- Spielmodus

Contra:
- Künstliche Intelligenz der gegnerischen Mannschaft und deren Spielzüge: machen zu oft das Gleiche. Oft tun die Spieler nicht das was Sie sollen, die Abwehr bricht zu schnell auf, die Pässe kommen nicht immer da an wo sie hinsollen, das war bei Fifa 2003-2005 noch alles viel anders und besser. Vor allem das Verhalten der eigenen Spieler ist absolut nicht taktisch, gehen nicht zum Ball, laufen sich nicht frei, passen nicht immer sinnvoll, wenn 2 Spieler in der gleichen Richtung anspielbar sind. So gestalltet sich auch das Spielerwechseln im Spiel etwas kompliziert. Wie oft wollte ich einen bestimmten von drei im Bild dargestellten Spieler auswählen und permanent wurde zwischen den falschen Spielern gewechselt. Hinzu kommt das die Kopfballduelle hauptsächlich nicht realistisch wirken, und die Freudesanimationen sehen, wenn nicht rangezoomt wird, total bekloppt aus.

Im großen und ganzen kein MUSS mehr, für Fußballfans kein Teil mehr das auf Dauer spaß macht, da einfach die Abwechslung fehlt. Die Moderatoren quatschen und wiederholen sich ständig, die Spieler agieren nicht so wie man das will, was Frust einbringt. Dafür ist der Soundtrack wieder wirklich großartig! Aber was bringt es? Keine Veränderung, keine verbesserung, wer Fifa 11 besitzt kann getrost auf Fifa 12 verzichten. Wer trotzdem interessiert ist dem kann ich nur raten einen Ausleih in Anspruch zu nehmen, aber keinen Kauf!

Es ist wie es ist, EA hat so einiges vergessen und möchte anscheinend nur noch schnelles Geld machen ohne dem Käufer was neues zu präsentieren. Die PS2 Version kann man vergessen, wenn überhaupt greift nur zur PS3 Version.

ungeprüfte Kritik

Transit - Der Tod fährt mit

18+ Spielfilm, Thriller, Action

Transit - Der Tod fährt mit

18+ Spielfilm, Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 16.06.2012
"Transit" ist ein kleines schmutziges Actionroadmovie geworden, nicht mehr aber auch nicht weniger. Nimmt mit der Zeit leichte Survival Konturen an, Ein Film der von Anfang an eine gute Spannung aufkommen lässt und die eigentlich auch konstant bis zum Ende hält, teilweise ohne Atempause kommt der Film daher. Die Aufnahmen in den Sümpfen und die spektakulären Autojagden machen diesen Genre Beitrag sehenswert. Die Story an sich ist zwar schwach, aber das ist Nebensache, denn die Action kommt nicht zu kurz, und da sieht man von den kleinen Logikfehlern mal ab. Die Figurenzeichnung bzw. Charakterentwicklung wird von der Regie nicht ignoriert, im Gegenteil das Misstrauen in der Familie wird gut hervorgehoben, während der Machtkampf unter den Gangstern eine weitere große Rolle im Hauptteil annimmt, all das trägt positiv zur Spannung bei. Jim Caviezel wächst dabei gekonnt über sich hinaus, Elisabeth Röhm gibt sich als Filmfrau authentisch, zwischen ihr und Caviezel stimmt die Chemie. Filmsohn Sterling Knight zeigt besonders gegen Ende was er drauf hat. Jake Cherry bekommt da als jüngeres Kind weit weniger zu tun. Betrachtet man die Gegenspieler, beweist James Frain souverän das er eindeutig hier der charismatische, unberechenbare Bösewicht ist. Dioara Baird kann leider nur optisch punkten, schauspielerisch fällt sie nicht besonders auf, ist unterfordert mit ihrer Rolle, geht in ihr nicht auf. Harold Perrineau kommt ziemlich unsymphatisch rüber, in der Gruppe scheint er das aber zu genießen.
Ryan Donowho scheint mit der Gesamtsituation etwas überfordert, der steht nicht wirklich auf Gewalt, der will einfach nur sein Geld und dann schnell wieder abhauen. Die Actionsequenzen sind gelungen, da sie mit schnellen Schnitten und unglaublich pushender Musik unterlegt werden, sodass die Spannungskurve unweigerlich in die Höhe schnellt. Diese Szenen bleiben dabei aber angenehmerweise übersichtlich und dauern nie zu lange, was sie im Endeffekt aus meiner Erfahrung wieder langweilig machen würden.

Die gezeigte Gewalt hält sich in Grenzen, passend zur Handlung eskaliert die Situation aber noch ein Stück weit zum Finale hin. Die Verfolgungsjagden haben durchaus Hollywoodniveau. Auch die Kulisse kann mit seinen zahlreichen Farbfiltern überzeugen. Das Katz & Mausspiel hat mich gut unterhalten, wobei manche Kameraeinstellungen gekünzelt wirkten. Auf jeden Fall kein Meisterwerk, trotzdem ein unterhaltsames Stück, lässt sich vom Tempo her nicht bremsen. Auch wenn das gezeigte oft etwas aufgesetzt daherkommt, "Transit" hat wirklich gute Phasen und wird nie langweilig. Ist leider sehr vorhersehbar, aber trotzdem aushaltbar!

Fazit : Der eher zurückhaltende Härtegrad, sorgt nicht dafür das dieser kleine Actionfilm langweilig daherkommt. Im Gegenteil das gezeigte ist spannend, actionreich, und läuft rasant vor sich hin. Schauspielerisch werden solide Leistungen gebracht, der Soundtrack ist dynamisch, die Kameraarbeit zufriedenstellend. Man hat schon schlechteres aber auch besseres gesehen!

ungeprüfte Kritik

Intruders

Sie sind das, was du fürchtest.
Thriller

Intruders

Sie sind das, was du fürchtest.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 09.06.2012
Ich fand "Intruders" spannend, trotz wirrer Geschichte, baut sich eine mystische und gruselige Atmosphäre auf. Hier wird eindeutig mit Kindheitsängsten gespielt, wenn man sie als erwachsener noch zulassen kann, wird man hier nicht enttäuscht zurück bleiben. Die zwei Parallel Geschichten zwischen dem Jungen und dem Mädchen werden von Anfang an fesselnd erzählt! Zwei parallele Geschichten, die gedoppelt sind, in denen beide male das gleiche passiert, wobei sich erst später herausstellt, in welcher Weise sie zusammenhängen. Zwar ist die Geschichte teilweise aber nicht ganz nachvollziehbar, und trotzdem zieht sie den Zuschauer in ihren Bann. Der Ton ist gut aufgemischt und zeigt immer wieder gute Surroundeffekte, ohne Krawumms zu verteilen. Insgesamt dem Film angemessen, mit subtilen Geräuschen und düsterer Musik. Was ist Realität und was Traum? Der Regie gelingt es den Zuschauer bis zum Ende eine Illusion aufzudrängen, so das man sich ständig fragt ist die Geschichte tatsächlich nur ein Hirngespinnst der Kinder oder ist "Schattengesicht" real? Im großen und ganzen ein eher ruhiger Vertreter, der immer wieder Grusel-Feeling aufkommen lässt. Die Effekte hauen einen zwar nicht unbedingt vom Hocker, aber im Allgemeinen gesehen gefiel mir die suche nach dem "Schattengesicht". Eltern und Kinder im Einklang mit der Angst! Technisch und optisch eigentlich gut umgesetzt, das Ende ist nicht vorhersehbar, die Auflösung ist schwach, man fängt zwar erst dann an die Zusammenhänge zu verstehen, aber das hätte man kreativer verpacken können, man wünscht sich mehr Aufklärungsmaterial. Denn von Zeit zu Zeit wird die Geschichte immer unverständlicher und etwas schwierig, trotzdem gefiel mir die Erzählweise, man kann sich das Puzzle selbst zusammenflücken. Schauspielerisch werden großartige Leistungen gebracht, vor allem Clive Owen und die Kinder spielen super! Leider wird nach spätestens der ersten Hälfte der Film immer einseitiger, Schattengesicht kann ebenso wenig wie die anderen Personen die Spannung aufrechterhalten, hier fehlt einfach die nötige Abwechslung, mit der Zeit wird die Story zu eintönig. Manchmal wird es langweilig, vor allem dann wenn das Erzähltempo abnimmt! Die Geschichte um den "Schattenmann" ist zwar interessant, aber hat keinen großen widersehfaktor. Ob man ihn gut oder schlecht findet muss man am Ende selbst entscheiden, ein Gruselhorror für zwischendurch!

Fazit : Konnte mich auf Dauer nicht überzeugen, teilweise zu langatmig, verworren und etwas kindisch umgesetzt. Das Ende ist zu einfach, schnell und schlecht runtergespielt. Der Anfang ist wirklich stark, man wird gefesselt, und trotzdem muss man dabei zusehen wie die Spannung immer mehr abbaut, das Tempo immer dann abnimmt wenn es anfängt rasant zu werden. Die Ideen werden knapp! Schauspieler, hochwertige Kameras und eine nette Location runden das geschehen ab, ein paar nette Grusel & Schockmomente, Im großen und ganzen nette Atmosphäre, gute Erzählweise, aber das war es dann leider auch schon. Ich habe mir mehr erhofft, ich war am Ende nicht zufrieden aber auch nicht enttäuscht! Einmal anschauen reicht, definitiv.

ungeprüfte Kritik

Hell

Die Sonne wird euch verbrennen.
Thriller, Deutscher Film, Science-Fiction

Hell

Die Sonne wird euch verbrennen.
Thriller, Deutscher Film, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 16.05.2012
Für eine deutsche Produktion noch ziemlich gut gelungen, trotzdem erinnert er einen durchweg an "The Road" und das lege ich negativ aus. Mir fehlten hier einfach die eigenen Ideen! Im großen und ganzen ist das Endzeitszenario aber gelungen, atmospärisch und realistisch dargestellt. Die extreme Hitze, die schmerzenden Sonnenstrahlen und der unstillbare Durst in diesem Endzeitszenario werden dem Zuschauer durch drastische Bilder vermittelt. Was möchte man von einem Debütfilm groß erwarten? Die Kontraste zwischen den alles verzehrenden Sonnenphasen und den auf eine andere Art gefährlichen Nachtphasen sind auch dank des glasklaren Blu Ray-Bildes ein absoluter Genuss. Tagsüber hat man das Gefühl, die Hitze der außer Kontrolle geratenen Sonne auf der nur durch dünne Stofffetzen geschützten Haut der Darsteller spüren zu können, während man fühlt, dass sobald die Sonne untergeht, die dunklen Kreaturen aus den Schatten gekrochen kommen. Der Ablauf ist relativ rasant, die spannung bleibt teilweise bestehen, baut von Zeit zu Zeit aber leider immer mehr ab. Dafür kann man phasenweise gut mit den Darstellern mitleiden. Trotzdem sind die Protagonisten ein Haufen aus Langweilern, sie agieren mehr oder weniger Gesichts- bzw. charakterlos. Eine richtige passable Story kann man hier nicht entdecken, die Mischung aus Endzeit und Kannibalen-Splatter funktioniert teilweise, aber nicht ganz! Vieles wirkt verworren, undurchsichtig, es werden dem Zuschauer kaum Hintergrundinformationen geliefert, nicht wirklich logisch durchdacht. Man merkt förmlich das der Regie zum Ende hin die Ideen ausgingen, was sich mit einem sehr schlechten Ende bestätigt. Zwischendurch wird es echt langweilig, man kann viele Handlungen der Protagonisten nicht einordnen, so das man selbst nach einiger Zeit diese Gruppe im Laufschritt verlassen hätte. Im grunde wurde das Rad nicht neu erfunden! Einzig und allein die Farbenspiele, die Atmosphäre, das leichte unbehagen, die gruselige dunkelheit, die strömende Hitze, die perfekte Kameraführung & Schnitt machen diesen Film aushaltbar. Es wird teilweise sehr sinnlos, es macht alles keinen besonderen Eindruck, und was zu Anfang noch funktioniert und spannend beginnt, verläuft sich in ein monotones Szenario, das an tempo einbüßt. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, ist nicht enttäuscht aber auch nicht wirklich zufrieden, einfach nichts besonderes!

Fazit : Mit 'Hell' ist Tim Fehlbaum das Debüt zwar gelungen, aber so richtig möchte der Funke nicht überspringen. Fehlbaums Endzeitvision besteht größtenteils aus gleißendem Licht, verlassenen Ruinen, endlosen Staubwüsten und ausgezehrten Blicken, hat aber wenige eigene Ideen, es wurde zu viel von "The Road" abgekupfert. Positiv ist die Atmosphäre, die Darsteller sind wirklich bemüht, agieren aber langweilig. Spannung kommt selten auf, so richtig rasant möchte er nicht werden. Alles in allem hat der Film höhen und Tiefen! Für eine deutsche Produktion kann man nicht viel meckern, zum einmaligen anschauen reichts, aber man kann auch schnell das interesse verlieren.

ungeprüfte Kritik

Livid

Das Blut der Ballerinas
18+ Spielfilm, Horror

Livid

Das Blut der Ballerinas
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 03.05.2012
Ein französischer horrorfilm, wie so oft sehr speziell, sehr eigen, und meist sehr brutal, in diesem Fall hält sich der Brutalitätsgrad jedoch in Grenzen! Hier durchlebt der Zuschauer eher eine gruselige Geschichte, die sich atmosphärisch betrachtet nicht verstecken muss, die Kulisse ist einfach ansteckend, unheimlich, beängstigend, und vor allem phantasievoll gestalltet. Diese alte Villa kann durchaus Gänsehaut aufkommen lassen! An manchen stellen wird es witzig, mit der Zeit immer interessanter, leider bewegt sich die Kameraführung zu oft im Dunkeln, so wirkt das ganze aber noch etwas atmosphärischer und gruseliger. Im großen und ganzen bleibt die Handlung merkwürdig und verworren bis zum Schluß. Ein rechter Sinn ist nicht zu erkennen, oder er ist mir verborgen geblieben. Im grunde sehr überflüssig, undurchsichtig! Zwischendurch wird es stinkbrutal, zumindest für die Leute mit schwachen Nerven, für hartgesottene sind die Mordsequenzen zu harmlos!

Das Geschehen wird mit der Zeit immer surrealer, hat fast schon Märchencharakter. Ein fast schon ästhetischer Horrorfilm, hier ging die Regie sehr phantasievoll ans werk, wer sich drauf einlässt hat spaß, wer es ernst betrachtet wird sich denken, unglaubwürdiger geht es nicht mehr! Wirklich aufreibend ist das ganze nicht, manche Dialoge sind flachbürstig, sie nerven. Die Protagonisten handeln auch nicht immer logisch und zeigen mit der Zeit immer mehr schwächen. Dafür bleibt das Geschehen aber spannend und düster, es fesselt förmlich, weil die Regie sich hier mehr auf die Atmosphäre beschränkte als auf den Rest und das spürt man wenn die Kamera ihre Runden dreht, durch die staubigen Zimmer. Es kommen kleine Schreckmomente auf, der Zuschauer wird ins ungewisse getrieben, man fragt sich was passiert als nächstes?

Man weiß nie wer oder was wohl aus der Ecke huscht. Die Kostüme sind super, die Maskenbildner haben gute Arbeit geleistet, das Setting und die Optik stimmen einfach! Wirklich zu begreifen, um was es eigentlich geht, ist recht schwer, da der Sinn fehlt, aber unterhalten tut das ganze, wenn man von den Logikfehlern absieht, und sich auf den guten Soundtrack einlässt, sich von der Atmosphäre fesseln lässt, kann man den Film durchaus ertragen. Er ist nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut! An manchen Stellen langweilt man sich, und trotzdem hat "Livid" was eigenes. Typischer Gruselhorror, mit stimmungsvollen Bildern.

Fazit : War im großen und ganzen ziemlich okay, es wurde nicht mit Blut gespart, aber man hat schon härtere Sachen gesehen. Ich fand den Film unterhaltsam, die Atmosphäre zieht den Zuschauer in seinen Bann! Jede Einstellung ein Fest für die Augen, mit einem grandiosen Soundtrack bestückt. Es handelt sich um einen neuartigen und zugleich verstörenden Horrorfilm, der in seiner Art komplett überzeugt und bis zum Ende hin durch überraschende Wendungen und verstörende Bilder mitbringt, und die Anspannung hält. Man muss ihn nicht unbedingt gesehen haben, aber man würde auch was verpassen! Wenn man von dem schwachsinnigen durcheinander und dem schwachen Ende absieht, passt die Stimmung. Ein Film mit höhen und Tiefen, nichts besonderes!

ungeprüfte Kritik

Trespass

Auf Leben und Tod - Flieh vor dem Terror oder bekämpfe ihn.
Thriller, Krimi

Trespass

Auf Leben und Tod - Flieh vor dem Terror oder bekämpfe ihn.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.04.2012
Auf jeden Fall kein Meisterwerk! Herr Schumacher kann in Sachen Regie echt mehr, was hat ihn nur dazu bewegt so ein eintöniges Kammerspiel zu inszenieren? Man kann hier eindeutig erkennen das sich einiges aus anderen ähnlichen Filmen wie z.B "Panic Room", "Kidnapped" oder "Funny Games" abgekupfert wurde. Es fehlt diesem fast kammerspielartigen Film etwas an der nötigen Glaubwürdigkeit, was sich insbesondere im teils unrealistischen Verhalten der Protagonisten begründet. Der eigentliche Inhalt ist sinnfrei, der Verlauf ziemlich einseitig. Es fehlte mir hier eindeutig der feine Schliff, kaum interessante Wendungen, das Geschehen bringt kaum etwas neues hervor. Das Hauptaugenmerk beschränkt sich auf Täter und Opfer! Die Dialoge bewegen sich zwischen fordern, drohen, verteidigung, und aufklärung. Was zu Anfang noch schleiherhaft anfängt, nimmt mit dem Verlauf der Geschichte immer neue Gesichter an, und trotzdem ist das nervende gekreische, gebrülle, gejammer wirr und nervend, das sich leider mit der Zeit einschleicht. Trotzdem bietet der Film einen angebrachten Spannungsgrad, und kann durch etlich eingebaute Plot-Twists überzeugen.

Dafür schwacher Abschluss, schlechtes Ende, aber halbwegs passabel gespielt! Die Charaktere sind sehr flach, man könnte behaupten nur die Kombination Cage und Kidman funktioniert halbwegs, die restlichen Darsteller verkaufen sich wie bestellt aber nicht abgeholt, und verhalten sich für "Einbrecher" dämlich und platt. Es fehlte mir der nötige Nervenkitzel, das macht auch die angenehme Kulisse nicht besser, denn so "luxuriös" und nett die Villa auch anzuschauen ist, sie bringt keine Überraschungen mit sich. Für einen Thriller in dieser Art kommt relativ viel Gewalt zum Einsatz, auch wenn nie wirklich gefährlich, erzeugt dies die nötige Spannung, die sich leider nur durch kleine dramatische Gewaltausübungen bemerkbar macht. Im großen und ganzen wurde ich gut unterhalten, auch wenn die bösen Jungs auf ganzer Linie nervtötend daherkommen. Sie verkommen komplett zur Lächerlichkeit mit ihren leeren Drohgebärden, bis man behaupten könnte mit ein bisschen korrektur hätte aus "Trespass" eine tolle Einbruchsfilm-Parodie werden können. Auch Cage und Kidman hat man schon besser erleben dürfen, was sie dazu bewegt hat sich so flachen Rollen hinzugeben, verwundert sehr. Die Story war mir zu einfach und vorhersehbar verpackt, es schleichen sich Fehler ein, Die Figuren wirkten auf mich künstlich und aufgesetzt. Die Handlungen sind teilweise übertrieben, unlogisch und häufig nicht nachvollziehbar und werden von Zeitsprüngen begleitet, die dem Zuschauer häufig mit offenen Fragen zurücklassen. Man bleibt irgendwo doch enttäuscht zurück, auch wenn der Film im grunde einen spannenden und rasanten Weg verfolgt.

Fazit : Trotz Starbesetzung sollte man hier auf jeden Fall keinen Blockbuster erwarten, denn die Leistungen sind flach und teilweise enttäusschend! Wirklich positiv ist nur das der Film größtenteils fesselt und spannend bleibt, er unterhält, macht aber auch vieles falsch. Für zwischendurch aber auf jeden Fall noch aushaltbar! Man hat schon schlechteres, aber auch besseres gesehen.

ungeprüfte Kritik

Insidious

Nicht das Haus ist besessen...
Horror, Thriller

Insidious

Nicht das Haus ist besessen...
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 23.04.2012
"Insidious" hat erstaunlich gute Gruselmomente, und verkauft sich altmodisch aber klassisch effektvoll. Der Film ist sehr stark an "Poltergeist" angelehnt, läuft aber seinen eigenen Weg. Hier wird mit den Ängsten des Zuschauers gespielt, zumindest in der ersten Hälfte des Films. knarrende Türen, unheimliche Fratzen, es knarzen die Dielen, es rauscht durchs Babyphone, zitternd bewegende Geister, ein Fremder im Kinderzimmer, Schatten, fremde Gestalten im Haus. Es macht sich eine unheimliche "Poltergeist" Stimmung breit. Teilweise mit centimeterweise aufgetragenem Make-Up werden manche Gestalten aufgemöbelt. Ja das klingt heutzutage nicht sonderlich spannend, und die Aufmachung wirkt sehr nach LowBudget, da alles ohne viel Computerschnickschnack daherkommt, aber all diese Momente, die mit einem guten Sound begleitet werden, können vor allem dann wenn man den Film mit wenig Licht betrachtet, für Gänsehaut sorgen. Denn gerade diese Rezepturen wirken komischerweise erstaunlich gut, um gepflegten Grusel zu erzeugen. Ein leichter Touch von "Paranormal Activity" und "Der Exorzist" ist nicht abzuschlagen. Vor allem der Soundtrack ist Stimmungsfördernd! Die Atmosphäre ist mysteriös, esoterisch angehaucht. In der ersten Hälfte des Films baut sich eine gute Spannung auf, die größtenteils auch bestehen bleibt, doch leider driftet das gezeigte immer mehr ins lächerliche ab, zumindest zu diesem Zeitpunkt an dem die "Ghostbusters" so nenne ich Sie mal, auftauchen.

Es wird trashig, aber vielleicht ist es ja gerade dieser eher unfreiwillig komische Humor an den richtigen Stellen der den Film so gut dastehen lässt. Trotzdem kann man das gezeigte ernst nehmen, auch wenn die Mischung aus Gruselhorror und Geisteraustreibung immer alberner wird. Man hätte so weitermachen sollen wie man angefangen hat, denn all das was dann in dem sogenannten "Ewigreich" abläuft bis hin zum Ende muss man nicht mehr sehen, da es mit der Zeit immer flacher, unlogischer und unglaubwürdiger wird. Was am Anfang noch richtig gut funktioniert, wird von Zeit zu Zeit immer schwächer. Die Darstellung vom "Reich der Seelen" ist nicht sehr interessant und nicht gerade ausgefallen gestalltet, zu nebelig, zu ideenlos, nicht innovativ. Vor allem gegen Ende merkt man das der Regie die Ideen ausgingen, und alles nur noch so wirkt als wollte man ein schnelles Ende finden. Es wurde hier komplett auf Splatter und Gore Effekte verzichtet, "Insidious" orientiert sich eher an den klassischen Horrorfilmen und hat so seine eigene Note um den Zuschauer zu erschrecken. Die Kulisse ist sehr stimmig, die Charaktere eher flach, schauspielerisch wird nicht das allerbeste geboten, ist aber ertragbar!

Fazit : Sicherlich nicht wirklich was neues, Geschichten mit Geistern und bösen Häusern wurden uns schon so oft vor die Nase gehalten. "Insidious" hat zwei Seiten, die erste Hälfte ist wirklich gelungen und fesselnd, zum Ende hin wird der Ablauf jedoch immer schwächer, unglaubwürdiger, fehler schleichen sich ein, was das Ende schwach dastehen lässt. Im großen und ganzen ist der Film aber düster, spannend, gemein, durch die 2 trotteligen Assisten zum Teil auch etwas humorvoll aber jederzeit gelungen. Die Gruselmomente und die effekthascherei machen diesen Film unterhaltsam. Wenn auch phasenweise etwas albern, auf jeden Fall ein sehenswerter Genre-Beitrag! Und auch wenn "Indsidious" größtenteils mit unbekannten Schauspielern besetzt ist, machen die Protagonisten einen zufriedenstellenden Job. Der Film hat seine gruseligen Momente, die 1A auf den Zuschauer einprasseln, das macht ihn besonders, aber auch nicht unbedingt neu!

ungeprüfte Kritik

Spiderhole

Jemand muss bezahlen.
Horror, 18+ Spielfilm

Spiderhole

Jemand muss bezahlen.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 18.04.2012
Aus Irland kommt dieser feine Genre-Beitrag mit kaum originellen eigenen Ideen. Man hat sich hier klar an Filmen wie SAW seine Ideen abgekupfert, das ist nicht unübersichtlich. Dafür geht das Werk aber trotzdem seinen eigenen Weg, hält sich entspannend zurück was den Härtegrad betrifft, kann mit einer grandiosen Atmosphäre jedoch punkten! Die Stimmung passt, das abgestandene, verlassene Haus wirkt geheimnisvoll und lässt den Zuschauer in eine unheimliche Geschichte eintauchen. Wo andere Filme direkt ins blutige abdriften, lässt sich "Spiderhole" Zeit und baut seine Geschichte langsam auf, was dazu führt das er zu Anfang etwas langatmig daherkommt, Dafür kann sich allerdings ein recht straff gezogener Spannungsbogen aufbauen, was insbesondere dem Umstand zu verdanken ist, das die Bedrohung für die Protagonisten in der ersten Filmhälfte im Dunkeln gehalten wird. Aber in der zweiten Hälfte nimmt der Film an Fahrt an und lässt gute Momente zu, auch wenn die Darsteller teilweise idiotisch handeln. Für einen Folter-Horror kamen mir die Folterelemnte zu kurz, trotzdem dreht der Film an der Spannungsschraube und behält seine gewisse dreckige, düstere Atmosphäre bei. Die Gewalt kommt in manchen Phasen nicht zu kurz auch wenn es zu keiner Zeit wirklich blutig wird, hat der Ablauf so seine Momente an denen die Regie den Zuschauer vermuten lässt was grade mit den "Opfern" passiert, was bedeutet, die härteren Szenen werden zumeist lediglich angedeutet, wobei sich der Rest dann im Kopf des Zuschauers abspielt.

Der düstere, staubige Beigeschmack bleibt nicht aus, was mir gefiel! Leider bleibt einiges ungeklärt, zu wenig Hintergrundinformationen über den Psycho im Haus, ab und an werden dem Zuschauer kleinere Puzzle-Teilchen hingeworfen, aus denen man sich letztendlich sein eigenes Bild über die Beweggründe formen kann. Die Charaktere sind bunt zusammengewürfelt, vier junge, frische unterschiedliche Protagonisten die zu überzeugen wissen, mit der Zeit aber nervig und verstört ihr Weg aus dem Haus suchen. Zu viel gekreische, zu viel Panik, zu viel gejammer, was mit der Zeit abtörnt! Man hätte klar mehr draus machen können, nur leider wurde wieder gespart. Wenn man von den kleinen Fehlern absieht, hat man hier einen guten Psycho-terrorfilm für zwischendurch erwischt, der einige wirklich sehr stimmungsvolle und effektiv eingesetzte Kamerafahrten- und Einstellungen präsentiert. Größtenteils unterhaltsam! Die Bedingungen stimmen, spannung bleibt bestehen, atmosphäre baut sich gut auf und trotzdem fehlte das gewisse etwas. Am Ende ist man nicht zufrieden aber auch nicht unzufrieden! Wer nicht viel erwartet, wird nicht enttäuscht sein...

Fazit : "Spiderhole" ist alles andere als ein filmisches Meisterwerk, bietet trotzdem grundsolide Genre-Kost mit einigen kleineren Defiziten. Ob der Film einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt muss am Ende jeder für sich selbst entscheiden, fakt ist jedoch für einen kurzweilig unterhaltenden DVD-Abend ist das Werk bestens geeignet, da es ein Erstlingswerk ist, sollte man hier ein Auge zudrücken. Zudem ist die Laufzeit auch so bemessen, das überhaupt kein Platz für etwaige Längen bleibt und man einfach betrachtet gut unterhalten wird.

ungeprüfte Kritik

Obsession - Tödliche Spiele

18+ Spielfilm, Horror

Obsession - Tödliche Spiele

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 18.04.2012
Grottenschlecht! Was hat sich die Regie dabei nur gedacht solch einen Schund auf den Markt zu bringen? Der Film umfasst zwar 3 Kurzgeschichten die unabhängig voneinander erzählt werden, es lohnt sich aber nicht sie im einzelnen zu bewerten, weil alle gleich schlecht sind. Obsession ist nur für die Zuschauer "eklig" oder "heftig" die sonst nur Heidi schauen! Was man hier geboten bekommt sind sexuelle, perverse, kranke Phantasien, die versucht werden von den Protagonisten ausgelebt zu werden. "Obsession" verkauft sich im Low-Budget Charakter und animiert den Zuschauer zum fremdschämen. Aufgrund der kurzen Laufzeit und der billigen Optik lohnt sich ein Ausleih sowieso nicht, zusätzlich wurde das ganze zensiert, so das man sagen kann, das was man als heftig beschreiben könnte, kriegt man eh nicht wirklich zu sehen. Grauenhafte Synchronisation, sehr schwache Dialoge, miserabele Bildqualität, die Kameraaufnahmen wirken leicht milchig. Kann man die Darsteller eigentlich schauspieler nennen? Das was hier zusammengewürfelt wurde, ist von der Straße gegabelt. Ja das gezeigte ist fies, verstört, pervers aber zu harmlos um es als zu "blutig" oder "schockierend" zu bezeichnen. Diese Geschichten sind lächerlich aneinander gereiht, amüsant aber zu keiner Minute "hart". Das ganze wirkte auf mich unfreiwillig komisch, mehr eine perverse Komödie wenn man es ernsthaft betrachtet. Rein gar nix an diesen Episoden fesselt oder bietet auch nur einen halbwegs originellen Kick! Geschichten die diese Welt nicht braucht.
Hier ist wirklich durchweg alles schlecht, ich konnte nichts positives entdecken, ausser das man die dämlichkeit der Aufmachung kaum erträgt.
Hier kann man nichts von dem erwarten was dieses Genre eigentlich zu bieten hat, null "Horrorfeeling", keine Stimmung, einfach nur kranke Menschen untereinander, nicht mehr und nicht weniger. Totalausfall!

Fazit: Egal mit welcher Erwartung man an den Film herangeht, man wird mehr als enttäuscht sein. Zu kurz, zu dumm, zu billig, nicht ein Moment der fesselt. Schlecht produziert, das Drehbuch ist lachhaft, der Ablauf belächelnd. Ich schäme mich für den Menschen, der dieses Werk auf den Markt brachte! Es ist kurz und knapp, eine schlechte Idee, und nichts was man als Zuschauer braucht, total überflüssig, ausser man braucht was zum totlachen oder fremdschämen.

ungeprüfte Kritik

The Courier

Ein einfacher Auftrag, eine tödliche Fracht!
18+ Spielfilm, Thriller, Action

The Courier

Ein einfacher Auftrag, eine tödliche Fracht!
18+ Spielfilm, Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 17.04.2012
Definitiv ein B-Movie, die Bildqualität wirkt unecht, manche Sequenzen machen einen zu "gestellten" billigen Eindruck. Kameraführung und Schnitt sind jedoch vollkommen annehmbar, Soundtrack wurde von der üblichen Genrestange gefischt. schauspielerisch gesehen überzeugt nur Jeffrey Dean Morgan, die Nebenrollen wurden zwar mit Til Schweiger und "Botox men" Mickey Rourke stark besetzt, nur tauchen sie kaum im Film auf und können sich deswegen nicht besonders hervorheben bzw. ihre schauspielerei wirkt aufgesetzt. Ein Til Schweiger ist z.B so stark damit beschäftigt überzeugend zu wirken in seiner kurzen Spielzeit, das er nicht authentisch wirkt, als FBI Agent ist er meiner Meinung nach auch fehlbesetzt. Mickey Rourke wird nicht nur im Gesicht immer künstlicher, er bekam eine lächerliche Phantom Rolle, was bedeutet er bleibt verdeckt und taucht erst gegen Ende auf. Während die restlichen Darsteller blass und ausdruckslos zurückbleiben, beschränkt sich der Film auf das wesentliche, schade ist nur, das die Story im Verlauf immer unglaubwürdiger und wirrer wird und ganz aprupt aufhört, so das man am Ende enttäuscht zurückbleibt! Auch wenn sich der Ablauf komplex verkauft, ist der Handlungsstrang eher einfach konstruiert. Der Verlauf bietet zwar Spannung, aber keine neuen Ideen. Das Geschehen ist nicht besonders kreativ, was sich sogar in den öden Dialogen widerspiegelt. Die Actionsequnzen sind zwar größtenteils realistisch und mitreissend, dafür aber unspektakulär. Die überraschende wende, und die nicht so erhoffte Auflösung kommen sehr schwach daher. Man hätte eindeutig mehr aus der Geschichte machen können! Im großen und ganzen unterhaltsam, und trotzdem hat "The Courier" keinerlei Atmosphäre, die Story holpert und strauchelt durch einen Parkour aus Logikfehlern, Humorlosigkeit, Peinlichkeiten und Klischees. Er pumpt kaum Adrenalin in die Blutbahn der Zuschauer, langeweile kann sich ausbreiten, denn das gezeigte kann man größtenteils nicht ernst nehmen!

Fazit : Der Regisseur ist in der Szene eher unbekannt, da es sein erster Film war, den er in den USA gedreht hat, deswegen sollte man hier ein Auge zudrücken, denn mit wenig Budget hat er einen spannenden B-Actionthriller auf die Beine gestellt. Größtenteils geht das geschauspiele in Ordnung, die Story verkauft sich zu anfang ziemlich leicht, einseitig, unspektakulär. Mit der Zeit wird es verzwickter, rätselhafter. Spannung bleibt bestehen, Actionsequenzen sind nicht der Knaller aber zumindest authentisch! Es wirkt alles etwas belanglos, nicht so richtig fesselnd, auch nicht besonders interessant, aber noch aushaltbar. Ein Film für zwischendurch, der geradlinig und konsequent seiner unglaubwürdigen Storyline folgt!

ungeprüfte Kritik

Trust - Die Spur führt ins Netz

Was ihre Familie jahrelang aufgebaut hat, hat ein Fremder in einem Moment gestohlen.
Thriller

Trust - Die Spur führt ins Netz

Was ihre Familie jahrelang aufgebaut hat, hat ein Fremder in einem Moment gestohlen.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 15.03.2012
Eine Mischung zwischen Drama und Aufklärungsfilm, das immer noch ein aktuelles Thema bearbeitet, sexuellen Missbrauch von Minderjährigen, durch Cyber-Pädophilie. Ein Thema das von einigen Eltern immer noch auf die leichte Schulter genommen wird! Für die Eltern die ihre Kinder nicht ordentlich über die Gefahren des Internets aufklären, ist dieser authentisch inszenierte dramatische Aufklärungsfilm mit der Message „Schneidet dem kranken Perversen sein Glied ab!“ kein Fehlgriff und durchaus beklemmend. Manche Eltern sind bis heute bei diesem Thema zurückhaltend, sie machen sich nicht bewusst welche Gefahren das Internet für ein naives minderjähriges Mädchen haben kann! So nach dem Motto "was soll schon durchs Internet unserem Kind passieren" oder "Ist doch nur ein Chat-Kontakt, da sind doch keine Gefahren zu vermuten" und meistens trifft es ja eh immer die anderen, wieso gerade soll es unser Kind treffen!? David Schwimmers zweiter Film zeigt das Gegenteil auf und ist besonders für die Familien ein Ausleih wert die sich zu wenig mit dem Thema auseinandersetzen und Kinder haben die heimlich chatten, und die Kontakte ihres Kindes eher ignorieren, bzw. oberflächlich drüber hinweg sehen. Wer hier einen Rachethriller bzw. Selbstjustiz-Massaker erwartet wird enttäuscht sein, das Cover täuscht und gibt nicht das her was man durch die Abbildung vermutet. Eigentlich verhält sich der Ablauf ziemlich Teenager gerecht, das ganze wirkt familiär, feinfühlig, Erschreckend und ernüchternd zugleich aber phasenweise auch durchaus langweilig, trotz fesselnder Handlung.

Im Vordergrund steht die innerliche Zerrissenheit der Eltern, die versuchen sich selbst zu verzeihen. Der Täter selbst wird zur Projektionsfläche (für die Gewaltfantasien des Vaters), auf diese Weise werden die psychologischen Hintergründe und die Legitimation von Selbstjustiz kritisch hinterfragt. Die Opfer-Täter Phase verwischt teilweise, durch den Realitätsverlust des Opfers! In dieser Phase verfliegt etwas die glaubwürdigkeit, da man kaum den Anschein hat das die geschädigte durch den Vorfall schwer leidet, bis sie erkennt das sie nicht die einzigste war. Traumatisch, aber zugleich zweifelhaft! Schauspielerisch gesehen ein gut besetzter Film, Clive Owen spielt den voller Schuldgefühlen geplagten Vater grandios. Das schauspielerische Talent von Liana Liberato wird hier sehr gut hervorgehoben, auch wenn sie sich phasenweise gerne beim heulen zuhört, hat sie durchaus Talent für größere Sprünge! Das ganze wirkt bedrückend, man kann als Zuschauer mit den Eltern, besonders mit dem Vater aber auch der Tochter mitfühlen, auch wenn man vom Ende enttäuscht zurückbleibt, fand ich den Film unterhaltsam. Es wird hier zwar kein Rachefeldzug vollzogen, dafür stehen die Emotionen und psychologischen Aspekte im Vordergrund. Von der Kulisse und Kameraarbeit her nichts besonderes!

Fazit : Leider gibt es keine Helden, keine Zufälle, keine tolle Musik, keine bedrohliche Atmosphäre, keine Romantik in der Not, keine Momente der Klarheit und kein Wunsch, der erfüllt wird. Alles verhält sich zwar beklemmend, und man kann nachempfinden was die Familie durchmacht, nur an manchen Stellen schleichen sich einfach zu viele kleine Logikfehler ein! Manches ist fragwürdig, manches nicht glaubwürdig, oft gähnende langeweile, aber trotzdem unterhaltsam und spannend. Aus der Sicht einer Familie ein guter Film, aus der Sicht eines alleinstehenden erwachsenen, gibt der Film eine gute Thematik her, verhält sich fesselnd, aber man bekommt zu wenig geboten. Hätte man mehr draus machen können, ein bisschen Selbstjustiz und ein klares Ende und schon hätte "Trust" ein Stern mehr bekommen. Die Aufmachung ist vollkommen in Ordnung, aber von einen Film in dem Clive Owen mitspielt, erwartet man eindeutig mehr! So bleibt es ein Film für gefährdete Kinder und wissbegierige Eltern, die sich mit dem Thema befassen wollen und durch den Film vielleicht vorsichtiger werden.

ungeprüfte Kritik

13

Thriller, Krimi

13

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 13.03.2012
Wer das Original nicht kennt, wird von "13" angetan sein, zumindest die Zuschauer die schwache Nerven besitzen, denn so langweilig, uninspiriert, und monoton das Drehbuch auch sein mag, diese neue Variante des Russichen Roulettes sorgt für eine angespannte Stimmung. Der Ablauf ist eher gewöhnlich, keine große Abwechslung, es wirkt alles etwas ideenlos, man beschränkte sich auf das wesentliche, denn was in der ersten Runde noch für schwitzende Hände sorgt, wird von Runde zu Runde immer eintöniger und langweiliger, auch wenn man als Zuschauer ganz sicher nicht in der Haut der Darsteller stecken möchte, fehlt hier einfach der nötige Glanz. Schauspielerisch gesehen wird mit großen Namen versucht den Film aufzuwerten, leider kann man zu den Figuren keine große Nähe aufbauen. Sie sind blass, gehen dem Zuschauer nicht nah! Somit ist es egal, wer stirbt oder das Turnier gewinnt! Ein Jason Statham spielt gewohnt solide, ist in seiner Rolle als Bösewicht aber eher falsch aufgehoben, zumindest für meinen Geschmack. Ein Mickey Rourke wird zu wenig in den Vordergrund gedrückt, punktet aber in den Phasen wo ihn die Kamera einfängt! Der wirkliche Star des Films ist jedoch Sam Riley der seinen Vorgänger aus dem "original" mehr als übertrifft und die anderen Darsteller in den Schatten stellt. Die Spannung bleibt größtenteils auf der Strecke und von Action kann man hier gar nicht sprechen! Ein Remake das sich auf seine nervenaufreibende Atmosphäre verlässt und das für gewisse Phasen auch richtig macht und das gezeigte fängt an zu fesseln. Im großen und ganzen aushaltbar, aber mir fehlten die Höhepunkte, vor allem weil der Film durch das flache aber überraschende Ende keinen Sinn ergibt. Ein "alles umsonst" Gefühl macht sich breit, somit ist "13" was die Story betrifft eher mangelhaft! Ton, Bild und Sound gehen absolut in Ordnung, zum einmaligen anschauen sicherlich kein Fehlgriff, aber viel erwarten sollte man hier nicht, dafür wiederholen sich die Dialoge zu oft und der richtige Effekt bleibt aus!

Fazit : Schlecht durchdachter Film, schauspielerisch gut besetzt, die Höhepunkte bleiben aus, das kann auch kein J. Statham und Sam Riley in Höchstform wieder grade biegen. Der Sound ist super, alles wirkt etwas klassisch, wer die angespannte Stimmung spürt, und sich mit der tollen Atmosphäre zufrieden gibt, wird hier nicht unbedingt enttäuscht sein! Für ein Abend mit ein Sixpack Bier und einer Chipstüte noch unterhaltsam.

ungeprüfte Kritik

The Double - Eiskaltes Duell

Lass deinen Feind nie aus den Augen!
Krimi, Thriller

The Double - Eiskaltes Duell

Lass deinen Feind nie aus den Augen!
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 06.03.2012
Wer mit Agenten-Thriller in der sich CIA und FBI verbünden was anfangen kann wird hier sicherlich gut unterhalten, ein Highlight ist dieses Agenten "Double" aber auf jeden Fall nicht. Dafür ist das Drehbuch so uninspiriert und vorhersehbar gestaltet. Der Zuschauer wird nicht richtig gefordert, da sich der Ablauf einzig und allein der Frage widmet, WER sich hinter 'Cassius', dem Terroristen verbirgt, so das durch diese eintönige Regiearbeit schnell langeweile eintreten kann, weil man als cleverer Zuschauer den Fall schnell gelöst hat! Die einzige wirkliche Wende taucht erst gegen Ende des Films auf und wird nur unzureichend aufgeklärt. Ich möchte nicht abstreiten das man hier phasenweise gut unterhalten wird, größtenteils wird die Spannung gehalten und der Ablauf bleibt rasant, man wird zumindest nicht zum einschlafen animiert. Die schauspielerische Leistung ist teilweise großartig, vor allem Richard Gere zeigt was er noch drauf hat, Martin Sheen als hohes CIA-Tier spielt souverän aber bleibt von der Rolle her völlig austauschbar, während Topher Grace sich im Gegensatz zwar super anpasst aber für meinen Geschmack nicht so richtig in seine Rolle hineinwächst. Als Jungspund an der Seite von Großstar Gere einfach keine passende Ergänzung! Der Plot beschäftigt sich zwar mit einen "Serienkiller", aber wirklich blutrünstig wird es hier nicht, eher unheimlich langsam, fast bieder amerikanisch aber stets mit einer kleinen Überraschung im Gepäck. Der Showdown wirkt stimmig, ist aber auch nicht besonders spektakulär, da habe ich mir noch etwas mehr Action und Klarheit gewünscht. Die Story ist clever, aber trotzdem fehlt hier einfach das gewisse etwas, weil ich nie wirklich einen "wow" effekt verspürte! Da können sich Richard Gere und Topher Grace anstrengen, so viel sie wollen, das Storybook lässt einfach keine Glanzlichter zu. Das ist einfach bitter und dämpft den Unterhaltungswert!

Fazit : Spannung wächst langsam aber stetig und steigt gegen Ende sprungartig an, ansonsten eine solide Produktion, aber auch nicht wirklich was neues oder großes, eher Mittelmaß und landet in meiner Bewertung eher im Durchschnitt. Einerseits ist das nicht schlimm, andererseits ärgerlich, dass Geres großes Potential mit einem schwachen Plot verschenkt wurde und sich der Ablauf hauptsächlich als schnell durchschaubar verkauft. Nichtsdestotrotz warte ich auf den nächsten Einsatz von Mr. Gere. Dann wird es hoffentlich wieder ein wahres Vergnügen ihm zuzuschauen und ich kann mehr Sterne vergeben!

ungeprüfte Kritik

Warrior

Drama, Action

Warrior

Drama, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 29.02.2012
Zu Anfang war ich etwas skeptisch, aber was ich zu sehen bekam ist wohl das beste Kampfsport-Familiendrama das man in den letzten Jahren in die Finger bekommt. Aus dem Leben gegriffen, spiegelt der Film eine Familie wieder die an der Alkoholsucht des Vaters zerbrach, die entfremdung ist mittlerweile zu groß, und trotzdem verbindet dem Vater und seine zwei Söhne eine Gemeinsamkeit "Der Kampf". Als Zuschauer kann man sich gut in die Rollen hineinversetzen, es wird Mitgefühl erregt, die Dramaturgie ist deutlich spürbar. Es dreht sich hier nicht hauptsächlich um den Kampf, sondern eher um die familiäre Geschichte an sich! Man kann sich gut mit den Darstellern identifzieren, vor allem Nick Nolte liefert hier eine grandiose Leistung ab, aber auch Tom Hardy und Joel Edgerton stehen eindeutig im Rampenlicht und triumphieren vor allem im spannungsgeladenen Showdown! An sich ist der Film eher dramatisch und verhält sich leicht melancholisch, ruhig, mitreissend, verliert aber nie den Unterhaltungswert. Die Kampfszenen sind für meinen Geschmack etwas zu kurz geraten, und die Kameraführung ruckelte mir ab und an zu viel, aber in den entscheidenen Phasen nah am Geschehen und realistisch inszeniert. Im großen und ganzen ein sehr authentischer Film der mit einem großartigen Soundtrack auftrumpft, schauspielerisch überzeugt und emotional agiert. Ein Zwiespalt zwischen eiskalten Kampfsport und viel Gefühlen! Diese Mischung macht diesen Film sicherlich zu einen Meilenstein, nicht nur für Kampfsportfans, sondern auch für den Rest. Auf jeden Fall sehenswert, und empfehlenswert!

Fazit : Was braucht man mehr? Ein alkoholsüchtiger Vater der nach seiner Abstinenz den Draht zu seinen Söhnen sucht, und knallharte Stahlkäfig-Kämpfe in denen zwei Brüder den Weg zu ihren gemeinsamen Gefühlen suchen!? Ein super starkes Drama, in denen nicht nur die Kampfszenen im Vordergrund stehen, auch der Sound von "The National" lässt Gehörgänge befriedigt lauschen. Im ganzen gesehen nicht immer spannend, dafür aber berührend und ergreifend!

ungeprüfte Kritik

The Holding

Alles was er wollte war eine perfekte Familie... ihre Familie!
Thriller, 18+ Spielfilm

The Holding

Alles was er wollte war eine perfekte Familie... ihre Familie!
Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 16.01.2012
Die Briten können es noch, mit "The Holding" schicken sie einen unheimlich wirkenden, aber düsteren Psycho-Thriller auf den Markt. Die Spannung baut sich in der Tat langsam auf, das Erzähltempo kommt eher mager daher, steigert sich aber von Minute zu Minute! Schauplatz "verlassene Farm" passt Ideal, die Atmosphäre ist großartig. Wirkt zwischendurch ein bisschen beängstigend, aber die blutigen Momente halten sich in Grenzen, das geschehen wirkt grausam, es wird ein bisschen finster geguckt, ausdruckslos gemordet, gekreischt, gekämpft, gerannt, das alles vorzugsweise im Dunkeln und bei Regen. Dazwischen gibt es ein paar bäuerliche Gehöft-Impressionen, die vorwiegend in schlammgrau oder weidengrün gehalten sind und ein paar muhende Kühe. Das Geschehen ist zu Anfang undurchsichtig, der Plot entpuppt sich dann aber ziemlich simpel und vorhersehbar! Schauspielerisch werden solide Leistungen gebracht, sowohl von Jung als auch von alt. Im Rampenlicht stand aus meiner Sicht jedoch Vincent Regan, der hier den "Psycho" ideal verkörpert! Während Kierston Wareing mit ihren "aufgespritzten Botox Lippen" vom geschehen ablenkt. Die Szenerie sorgt für eine bedrückende Atmosphäre und Optisch ist das Ganze recht ansprechend verpackt, auch wenn das Erzähltempo mager daherkommt, ist die Schnitt & Kameraarbeit wirklich nicht von schlechten Eltern! Im großen und ganzen kann man sagen, das hier trotz wenig Budget ein zufriedenstellender Thriller produziert wurde, der weiß zu unterhalten, aber nichts neues liefert. Im ganzen gesehen ein schwacher Genre-Beitrag, mit einem unkreativen Abschluss, da wäre definitiv mehr drin gewesen. Deshalb fasse ich mich auch mal ungewohnt kurz und spreche eine Empfehlung für diejenigen aus, die noch keine 100 ähnlich gelagerten Filme gesehen haben und rate denen ab, die schon beim Lesen der Inhaltsangabe das Gähnen angefangen haben. Nichts halbes, nichts ganzes!

Fazit : Solide Hausmannskost oder Einheitsbrei ohne nennenswerte Ereignisse. Der Storyverlauf ist vorhersehbar, ebenso sind es die Aktionen und Reaktionen der Protagonisten. Die Spannung bleibt bestehen, der Ablauf erlaubt tiefe Einblicke in die gestörte Psyche eines Mannes! Die Atmosphäre ist super, vor allem der Schauplatz, passt ideal und lässt das ganze solide dastehen. Keine wirklichen Höhepunkte, ein schwaches Ende, aber zumindest kann man sich an ein paar gute Momente erfreuen, nichts neues, aber auch nicht das schlechteste.

ungeprüfte Kritik

Girl from the Naked Eye

Getrieben von Rache. Rastlos nach Vergeltung.
18+ Spielfilm, Thriller, Action

Girl from the Naked Eye

Getrieben von Rache. Rastlos nach Vergeltung.
18+ Spielfilm, Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 30.12.2011
Kurzweiliger Rachethriller im "Film Noir" Stil, der hauptsächlich im Off-Ton gesprochen wird und sich als Actioner verkaufen möchte. Leichte Vergleiche zu Sin City sind möglich, auch wenn beide Filme überhaupt nichts miteinander zu tun haben, spiegelt sich die Optik und das Kapitel "Goldie" aus Sin City hier an manchen Stellen wieder. Trotzdem bleibt "Girl from the Naked Eye" ein eigenes Projekt! Rauchende Asiaten, etwas nackte Haut, auf cool getrimmte Protagonisten, Möchtegern Zuhälter, hier und da ein angenehmer Spruch und relativ gute Martial Arts Choreographien bzw. Elemente. Trotzdem wirkte das Geschehen auf mich an vielen Stellen unfreiwillig komisch! Die Kameraführung ist gelungen, lässt tolle Ansichten zu, und erzeugt großartige visuelle Spielereien, das Geschehen bleibt spannend, kleine Spezialeffekte lassen die Kampfszenen und Schießereien noch realistischer wirken, trotzdem fehlt hier der nötige Biss, teilweise viel unsinn und lächerliche Geschehnisse prägen diesen kleinen auf einen Racheplot ausgelegten Film . Schauspielerisch gesehen werden keine großen Leistungen abgeliefert, Jason Yee (leichte Ähnlichkeit mit Bruce Lee)der zuletzt im Film "Dark Warrior - Der Karatekiller" zu sehen war, überzeugt mit seiner coolen Art und seinen soliden Kampfeinlagen, die eine niedrige Schnittfrequenz benötigen! Sasha Grey ist einfach ein Klasseweib und bekannt aus 2 Staffeln "Entourage", die hier zwar keine Hauptrolle bekam, als "Prostituierte" aber eine gute Figur abgibt. Die restlichen Darsteller fallen nicht besonders in den Mittelpunkt und verkaufen sich laienhaft, abgesehen von Gary Stretch, der als Bösewicht überzeugt. Zur kurzweiligen Unterhaltung definitiv noch aushaltbar, ein Ausleih ist aber kein MUSS!

Fazit : Positiv zu erwähnen ist das der Film direkt ins Geschehen eingreift ohne viel Vorgeschichte, die Spannung bleibt bestehen auch wenn man es hier mit einem B-Movie zu tun hat, ist die Optik, der Sound und die Kampfszenen im Rahmen des möglichen zufriedenstellend. Es wirkt alles etwas aufgesetzt, witzig, nicht immer glaubwürdig und auch nicht logisch, aber trotzdem fühlte ich mich an manchen Stellen gefesselt. Nichts besonderes, aber auch nicht wirklich das schlechteste! "Girl from the Naked Eye" ist kein Film für die Masse, bleibt aber Stilsicher und wirkt einfach lässig & Cool. Für eine kurze Unterhaltng bestimmt nicht ungeeignet, wenn man nicht viel erwartet!

ungeprüfte Kritik

The Resident

Thriller

The Resident

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 29.12.2011
"The Resident" bietet absolut keine große Abwechslung, im grunde eher ein Film für Frauen, denn sie können das gezeigte besser nachvollziehen als ein Mann, wenn man es aus der Sicht der weiblichen Hauptprotagonistin betrachtet, um die sich im grunde alles dreht. Zum Anfang hin sehr einseitig, langweilig, plätschert so vor sich her, mit der Zeit steigert sich der Unterhaltungswert! Es wird spannend und fesselnd. Die Atmosphäre stimmt, ein Film der sich geheimnisvoll verkauft, schauspielerisch solide Leistungen, man kann sich nicht beschweren! Schon ziemlich abartig wie Pervers und krank der "Vermieter" hier vorgeht. Dieser Thriller wirkt düster, knisternd, und treibend. Aber die wirklich großen Höhepunkte bleiben aus. Der Sound stimmt, die Kulisse ist nicht aussergewöhnlich an manchen stellen jedoch faszinierend wenn die Kamera so ihre Runden dreht! Manche Perspektiven und Fahrten sind echt gelungen, vor allem wenn man hinter die Fassade des "Vermieters" schaut und durchlebt in welch einer Psychotischen Welt er eigentlich lebt, hinter den Mauern. Im Grunde leicht durchschaubar, ein Film der etwas braucht um sich zu entfalten. Die Spannung bleibt bestehen, der Showdown ist nett anzusehen und zieht den Zuschauer etwas in den Bann, dafür ist das Ende sehr schlecht und nicht zufriedenstellend. Etwas fehlt die Logik, ein paar Fragen bleiben offen, trotzdem ist "The Resident" ein Thriller den man sich geben kann, ich habe im Genre schon was schlechteres zwischen die Finger bekommen und trotzdem fehlte mir das gewisse etwas!

Fazit : Einmal anschauen reicht vollkommen aus, nichts neues, nichts weltbewegendes, alles irgendwie bekannt. Zu Anfang lahm, mit der Zeit entwickelt der Film aber eine fesselnde Wirkung und lässt sich gut verfolgen. An manchen Stellen etwas zu einseitig, zu unspektakulär, aber die Spannung bleibt bestehen, auch wenn ich mit dem Ausgang überhaupt nicht zufrieden war, kann ich hier ganz klar eine Empfehlung aussprechen. Um Langeweile zu bekämpfen ist dieser kleine rasante Thriller ausreichend, aber sonst nichts besonderes und auch kein "must see" Streifen, aber schauspielerisch werden echt gute Leistungen abgeliefert und auch sonst gefiel mir der Verlauf. Das Ende versaut die ganze Arbeit, aber trotzdem fühlte ich mich unterhalten. Für zwischendurch macht man ganz sicher nichts falsch, wer nicht viel erwartet kann nicht viel vermissen!

ungeprüfte Kritik

Das Beste kommt zum Schluss

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 28.12.2011
Ohne Frage ein großartiger Film! Er befasst sich mit dem Thema : Wie gehen Menschen mit dem Sterben um? wie erleichtert man Menschen die Angst vor dem sterben!? Und wieso tut man nicht noch einmal das was man vorher im Leben verpasste, bevor man stirbt!? Jack Nicholson und Morgan Freeman ermöglichen es dem Zuschauer mit ein Stückchen Humor, einer gewissen Leichtigkeit, die beiden haben einfach spaß in ihren Rollen und das merkt man ihnen an. Ist ja auch kein Wunder, denn die beiden haben Rollen bekommen, die ideal auf ihnen zugeschnitten wurden. Die Dialoge sind grandios, von witzig bis tiefgründig über intelligent, alles dabei. Der Ablauf erregt ein Lächeln auf dem Gesicht, aber ist zugleich auch ziemlich rührend, bis man am Ende vor Freude aber auch vor Ergriffenheit ein paar Tränen weinen kann. Es fehlt dem Film jedoch an überraschenden Einfällen, wird aber durch den humorigen Spitzen unterhaltsam erzählt und nimmt das beängstigende Thema "Tod" nicht auf die Schippe, aber zieht die Ernsthaftigkeit dieses Themas gekonnt ins humorvolle, so das man sich als Zuschauer einfach darüber amüsieren kann wenn Hollywoodgrößen kurz vor dem abdanken noch einmal auf den Putz hauen! Zwar fehlt es am nötigen Biss, dafür wird aber eine schöne, emotionale, berührende Geschichte erzählt.

Witzig, gut gespielt und auch traurig! Was will man mehr? Die Erzählweise ist zwar eher ruhig, wird aber durch die tollen Dialoge nicht langweilig. Ein Film der im Kopf bleibt, und aufzeigt wie zufällig eine enge Freundschaft entsteht da man das gleiche Schicksal trägt, man voneinander lernen kann, man sich aneinander gewöhnt und das alles ohne den Moralapostell raushängen zu lassen. Die Idee wurde einfach sehr toll umgesetzt, und wer sich nach diesen Film nicht auch eine "Bucket-List" anfertigt, ist selbst schuld! Einfach großes Kino.

Fazit : Jack Nicholson und Morgan Freeman ergänzen sich in dieser Tragikkomödie einfach wunderbar. Eine ruhige, berührende, lustige aber auch witzige Geschichte die das Thema "Sterben" einfacher dastehen lässt, mit einem sehr tollen Ende. Ich war begeistert, und kann ihn nur empfehlen. Wer auf solch eine Art Drama abfährt wird gut unterhalten! Ein Film der sich durch seine grandiosen Schauspieler auszeichnet, aber auch manche Schauplätze tragen positiv zur Atmosphäre des Filmes bei. Absolut sehenswert!

ungeprüfte Kritik

I Saw the Devil

Rache ist ein tiefer Abgrund
18+ Spielfilm, Thriller, Krimi

I Saw the Devil

Rache ist ein tiefer Abgrund
18+ Spielfilm, Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 24.12.2011
Na sieh mal einer an, mit "I Saw the Devil" beweisen die Südkoreaner das sie in der Lage sind im Genre mitzuhalten. Trotz langer Laufzeit, ist der Film zu keiner Zeit langatmig oder langweilig, im Gegenteil! Dieser feine psychotische Rache-Thriller hat es faustdick hinter den Ohren. Der Regie gelingt es von Anfang bis Ende eine beklemmende Atmosphäre aufkommen zu lassen, man fühlt sich gefesselt und fiebert förmlich mit dem Polizeichef Jang mit, der in tiefster Trauer den kannibalistischen Serienmörder das Handwerk legen will. An manchen Stellen wirklich ziemlich brutal und nichts für weiche Nerven, zerhackte Körper, rollende Köpfe, sadistische und perverse Maßnahmen, volles Programm! Für Hartgesottene jedoch nichts neues, und somit auch nicht unbedingt was wirklich innovatives, aber das spielt keine Rolle, denn die Asiaten beweisen hier ein geschicktes Händchen. Die Kameraführung ist grandios, vor allem die Aufnahmen die jeweils in den Autos gefilmt wurden, geben dem Zuschauer das Gefühl als sei man mittendrin statt nur dabei. Visuell betrachtet ein wirklich großes Feuerwerk! Schauspielerisch bekommt man solide Leistungen geboten, die Darsteller wirken authentisch, spielen ihre Rollen überzeugend und können definitiv mit so manch bekannten amerikanischen B-Movie Darsteller mithalten bzw. in den Schatten stellen. Vor allem die Hauptprotagonisten Choi Min-sik und Lee Byung-hun liefern eine starke Leistung, wirklich gut gespielt! Hinzu kommt an manchen Stellen ein echt guter Soundtrack, der das ganze noch atmosphärischer dastehen lässt. Man kann hier nur wenige Fehler entdecken, das Gesamtpaket stimmt. Ein Kampf zwischen Gut & Böse beginnt! Gewalttätig, fies, schockierend und mitgefühlserregend. Der Psychologische Aspekt steht klar im Vordergrund, durch die seelischen Abgründe der Protagonisten und das brutale geschehen lässt den Zuschauer schwer durchatmen und verstärkt die Wirkung. Die Kulisse ist passend, der Showdown treibend, das Ende super! Mit einem Ausleih macht man sicherlich nichts verkehrt, ein kleiner Geheimtipp aus Südkorea.

Fazit : Der Zuschauer bekommt das geboten was er braucht! Brutal, blutig, gewalttätig, mitreissend und überzeugend dargestellt. Für Genre Freunde ganz sicher ein Blick wert. Ich war positiv überrascht, auch wenn ich eigentlich kein großer Freund von asiatischen Produktionen bin, da die meisten ziemlich langatmig daherkommen und ihre eigene Art besitzen die bei einem Europäer nicht immer ankommen. Dieses mal wurde ich aber überzeugt und kann eine klare Empfehlung aussprechen! Man wird mit Sicherheit nicht enttäuscht sein.

ungeprüfte Kritik

The Clinic

Weißt du, wo dein Kind ist?
Thriller, Horror

The Clinic

Weißt du, wo dein Kind ist?
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 10.11.2011
Die Beschreibung klang ziemlich vielversprechend, die Realität sieht aber leider anders aus. Mit "The Clinic" hat der Zuschauer eindeutig ein B-Movie auf der Leinwand, die Schauspieler agieren teilweise hölzernd, nicht authentisch, die Synchronisation ist größtenteils schlecht, geht aber noch in Ordnung. Die Story an sich ist eigentlich nett und die Idee ist nicht schlecht aber leider fehlt das gewisse etwas. Im Grunde plätschert der Film so vor sich her, es wird zu viel Zeit damit verschwendet das die Mütter auf der Suche nach ihren Babys sind, wobei oft die Logik auf der Strecke bleibt und die Langeweile sich einschleicht! Wer ein bisschen clever ist durchschaut das Geschehen schnell und weiß wie es ausgehen wird. Es schleichen sich einige Logikfehler ein, wo man sich sagt "das kann doch so nicht angehen, das ist doch nicht möglich".. Es bleiben halt einige Fragen offen, und das Ende hätte aus meiner Sicht anders hätte kommen müssen, da fehlt mir jeglicher Sinn. Trotzdem fühlte ich mich in manchen Phasen gefesselt, die Spannung baut eigentlich nie wirklich ab und bleibt bestehen. Es gibt ein paar gute Momente, wobei die Brutalität auf der Strecke bleibt. Keine wirklich blutigen Metzeleien wie man sie kennt, eher versucht der Film werdenden Müttern Angst einzujagen, und spricht wohl mehr Mütter als Väter an. Es gibt rasante Phasen, aber so richtig möchte der Funke nicht überspringen, es fehlt die Abwechslung, die Mordszenen sind lächerlich. Die Kulisse weiß zu gefallen, die Darsteller sind zufriedenstellend, doch trotzdem eher laienhaft! Der Soundtrack hinterlässt keine große Wirkung. Eine Mischung aus Langeweile, eintönigkeit und Spannung! Die Emotionen fehlen, man nimmt den Damen ihr Bezug zu den Babys nicht ab, es wirkt gekünzelt.

Fazit : Ein Film für zwischendurch, der nicht lange im Kopf des Zuschauers sein Unwesen treiben wird, er hat starke Phasen baut aber immer wieder ab und plätschert so vor sich her. Spannung bleibt bestehen, aber die Aufmachung oft zu unlogisch, zu durchschaubar, aber zum einmaligen anschauen noch ok wenn man nicht gerade was besseres zu tun hat, unterhält "The Clinic" ganz gut.

ungeprüfte Kritik

Blitz

Cop-Killer vs. Killer-Cop
Action, 18+ Spielfilm, Krimi

Blitz

Cop-Killer vs. Killer-Cop
Action, 18+ Spielfilm, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 10.11.2011
Wo Statham mitspielt ist eigentlich immer ein guter Film zu erwarten, und auch bei "Blitz" muss ich sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Ein sehr gut produzierter Cop-Thriller der eigentlich alles mitbringt was man als Zuschauer so mag um gefesselt zu werden. Einen charismatischen psychopathischen Cop-Killer, einen souverän agierenden Statham der durch seine coole lockere und intelligente Vorgehensweise überzeugt und einen "schwulen" aber symphatischen Mitspieler, der den passenden Gegensatz zu Statham´s Charakter darstellt. Die Dialoge sind gelungen, vor allem die Sprüche haben ironische und sarkastische Noten und laden zum schmunzeln ein! Die Spannung bleibt dauerhaft bestehen und zieht den Zuschauer in ihren Bann. Es gibt kleine aber gelungene Actionsequenzen, die es einfach in sich haben. Typische kleine Verfolgungsjagden, ein Katz & Mausspiel der gewohnten art, das aber zu gefallen weiß! Vor allem die jeweiligen Mordszenen wurden authentisch, leicht brutal und eiskalt dargestellt. Es wirkt alles ziemlich echt, so als wäre man mittendrin statt nur dabei. Am Ende ist man zufrieden und hat im grunde nicht viel zu bemängeln, langeweilig wurde es mir nie! Die Kameraarbeit ist zufriedenstellend, manchmal sind die Schnitte etwas hölzernd und manche Szenen wirken unnötig in die Länge gezogen, aber das Setting holt einiges raus. Die Schauplätze sind gewohnt solide eingefangen, Seitenhiebe gehen an das Versagen des Rechtssystems und die abgebrühtheit der Presse! Wer was unterhaltsames sucht, macht mit "Blitz" auf jeden Fall nichts falsch.

Fazit : Solide Produktion, Action, Spannung, eine unterhaltsame Story die überzeugend auf den Zuschauer katapultiert wird. Ein Cooler Statham holt natürlich einiges raus, sonst wäre der Ablauf eher blass! Aber man bekommt hier die volle Ladung, volles Programm Power, einschalten und genießen auch wenn man einige Schwächen erkennt und nicht alles "perfekt" daherkommt, weiß der Film zu gefallen und fesselt den Zuschauer bis zum gelungenen Abschluss.

ungeprüfte Kritik

My Soul to Take

Nur einer kann ihre Seelen retten.
Horror

My Soul to Take

Nur einer kann ihre Seelen retten.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 09.11.2011
Wes Craven kann es eindeutig besser, mit "My Soul to Take" bringt er eher einen billigen Teenie-Slasher auf die Leinwand. Der Einstieg ist gelungen, die Idee interessant, dem Zuschauer wird hier eine schizophrene-Persönlichkeit näher gebracht, aber der Ablauf bringt gewohnten Einheitsbrei an den Tag. Im grunde typisches Klischee, kranker Mörder jagt seine Kameraden. Die wahre Identität wird gut verschleihert, der Zuschauer wird teilweise in die Irre geführt, durchschaut aber relativ schnell wer hier der "Schizophrene Killer" ist. Die Dialoge sind schlecht, teilweise nervig. Die Mordszenen sind lächerlich und für einen Erwachsenen zu harmlos. Die Atmosphäre ist jedoch gelungen, unheimlich, düster aber nie wirklich beängstigend. Das Setting stimmt, die Darsteller teilweise pubertierende mit dem Drang zur Übertreibung! Die Idee gefiel mir, ist zwar nicht wirklich was neues, aber die Darstellung weiß zu überzeugen. Die Auflösung und das Ende fand ich persönlich schwach, da wurde es sich zu einfach gemacht, so nach dem Motto "genetisch bedingte Seelenwanderung". Die Aufmachung geht größtenteils in Ordnung, trotzdem würde man manche Darsteller am liebsten direkt aus den Film werfen, so behämmert sie sich präsentieren. Wenn ich ehrlich sein soll, bin ich öfter mal kurz eingenickt, und das passiert mir nur wenn die Filme keine Spannung vermitteln. Der Film weiß einfach nicht so recht wie er den Zuschauer fesseln soll! Ein Film für Teenies, es gibt keinen Moment der mir wirklich gefiel, plätschert alles so eintönig vor sich her. Das einzig interessante ist wenn der Hauptcharakter seine Persönlichkeit wechselt, aber sogar das war mir zu gekünzelt. Im Grunde nicht empfehlenswert, wer aber was mit Teenie-Slashern anfangen kann, wird hier wohl gut bedient!

Fazit : Hat meinen Geschmack leider nicht getroffen, es fehlte mir das gewisse etwas, fühlte mich nicht gefesselt. Langeweile macht sich breit, die Spannung ist nicht packend genug, die Dialoge teilweise kindisch, aber die Kulisse ist passend, sorgt für eine düstere Atmosphäre, sonst aber ziemlich mager. Herr Craven bleiben sie lieber bei Produktionen wie Scream, das hier ging in die Buchse auch wenn die Idee nicht schlecht und gut auf den Zuschauer katapultiert wird, überzeugte mich dieses Werk leider nicht. Für Jugendliche sicherlich mal ein Blick wert, mit Freunden auf der Couch bei Bierchen und Chips, aber hier wird eindeutig klar das Potential wurde nicht ausgeschöpft. Gähn!

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Colombiana

Action, Thriller

Colombiana

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 19.10.2011
Die Macher von "Transporter" und "96 Hours" haben mit "Colombiana" eine weitere solide Produktion auf die Beine gestellt, deswegen kann ich die Meinung des Vorkritikers nicht teilen! Natürlich bringt der Film nicht wirklich was neues hervor, trotzdem ist er von Anfang bis Ende ziemlich packend, spannend und auch relativ rasant.. Intelligente Killerin auf einen actiongeladenen Rachefeldzug, super Stunts, nette Explosionen, mitreissende Kampfszenen und eine grandiose Kameraführung, was will man mehr? Die Story hat mich gefesselt, und man kann sich nebenbei sogar an den tollen Landschaftsaufnahmen erfreuen, ein schönes Kolumbien, ein bekanntes Amerika in voller Blüte. Die Story hat Videospielcharakter, erinnert an Splinter Cell oder Hitman nur in weiblicher Erscheinungsform. Die leichte Lovestory nebenbei fügt sich gut in das sonst so hasserfüllte Szenario ein, und verleiht dem Film eine gewisse Abwechslung. Zwischendurch wird er tatsächlich etwas lahm, wird aber trotzdem nie langweilig und die musikalische Untermalung ist ebenfalls gelungen! Mafia Atmosphäre, schießereien, volles Programm.

Fazit : Ich kann mich nicht beschweren, ins Kino muss man nicht unbedingt gehen aber mit einem Ausleih macht man zum einmaligen anschauen sicherlich nichts verkehrt. Spannend, gute Actionszenen, großartige Atmosphäre. Schauspielerisch gesehen auch sehr zufriedenstellend! Jeder passt in seine Rolle und gibt das beste.. Auftragskillerin in Wallung, weiblich, clever, attraktiv und extrem gefährlich! Die Vorgehensweise nicht immer glaubwürdig, aber so vorstellbar.
Im großen und ganzen ein sehenswerter Film, der zwar nicht unbedingt im Kopf hängen bleibt, aber über die volle Laufzeit weiß den Zuschauer zu fesseln! Der Showdown kam dann etwas plötzlich, aber am Ende hat man das Gefühl es hat einem nicht wirklich was gefehlt, und geht relativ zufrieden über zur nächsten DVD.

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Julia's Eyes

Thriller

Julia's Eyes

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 09.08.2011
Del Toro beweist mal wieder das er ein professionelles Händchen hat, man sollte jedoch keine Vergleiche zum Waisenhaus ziehen, denn "Julia's Eyes" ist einfach ein eigenes Meisterwerk! Die grandiose Kameraarbeit kann man nur in den Himmel loben, die Darsteller überzeugen, vor allem Belén Rueda macht auf sich aufmerksam mit ihrer guten Leistung. Ein sehr intensiver Film, mit einer schaurigen aber ziemlich mysteriösen Note bestückt lässt das gezeigte das Blut in den Adern leicht gefrieren. Schwer durchschaubar, immer wieder wird der Zuschauer zum miträtseln eingeladen, und der Ablauf bleibt düster, die Erzählweise spannend. Es wird nett visuell mit den Motiven gespielt, zwischen sehen und Blindheit, und trotzdem hätte man mehr daraus machen können. Das Ende kam zu abrupt, richtige Höhepunkte bleiben aus, steht oft zu sehr zwischen Drama und Thriller, kleine Gruselmomente gesellen sich zur angespannten Situation. Suizid, erblinden, ständig auf der Suche nach Hinweisen! Ein kleines Hitchcock Feeling macht sich breit aber richtig vom Hocker gehauen wurde ich nicht. Kunstvoll umgesetztes Psychogewurschtel, ohne wirklich neue Impulse aufzubringen, verhält sich das gezeigte aber durchaus spannend und unterhaltsam. Auf jeden Fall anschaubar, zwischendurch wurde es mir zu kitschig, das ewige gejammer nervt, die leichte romantische Note ist ja ganz nett, möchte aber auch nicht so recht passen. Aber trotzdem gelungenes Werk!

Fazit : Eigentlich kann man sich nicht groß beschweren, die Umsetzung ist größtenteils gelungen, vor allem die stilvolle Spielerei der Kameraarbeit verwöhnt das Auge des Zuschauers. Wirkliche Höhepunkte bleiben aus, im grunde auch nicht wirklich was neues, aber durch die geheimnisvolle und schaurige Atmosphäre gewinnt der Film an Unterhaltungswert. Kann man sich anschauen!

ungeprüfte Kritik

The Rite - Das Ritual

Man kann es nur besiegen, wenn man daran glaubt.
Thriller, Horror

The Rite - Das Ritual

Man kann es nur besiegen, wenn man daran glaubt.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 09.08.2011
Exorzismus ist und bleibt ständig eine interessante und zeitlose Thematik, die nie anfängt zu bröckeln bzw. sie wird nie wirklich langweilig. Das einzigste negative ist das dieses Thema bereits schon oft in Filmen verwendet wurde, trotzdem fand ich wurde es hier erneut sehr professionell und überzeugend dargestellt. Colin O'Donoghue finde ich einfach nur unsymphatisch, das ständige gezweifel nervt, trotzdem fand ich es nett das die Regie einen Mann zwischen zwei Stühlen stellt, ein Heiliger oder doch ein Satanist? Anthony Hopkins ist der eigentliche Star im Film, trotz seines Alters spielt er immer noch solide seine Rolle vor sich her, die Spezialeffekte wurden perfekt eingebaut und wissen zu gefallen. Zu Anfang etwas langwierig, unspannend, mit der Zeit baut sich der Spannungsgrad jedoch immer mehr auf und das gezeigte wird tatsächlich noch unterhaltsam und interessant. Die Kulisse passt einfach wie die Faust aufs Auge, im großen und ganzen ein guter Film, auch wenn er zwischendurch so seine Längen aufweist und nicht so richtig in Fahrt kommen möchte! Schauspielerisch gesehen eigentlich solide Leistungen, groß beschweren kann man sich nicht. Man sollte zu Anfang halt kein Überding erwarten, ein Film der Zeit braucht um sich zu entfalten, aber dann überzeugt er auch in den entscheidenen Phasen!

Fazit : Das Thema Exorzismus wurde gut verarbeitet und erneut sehr überzeugend widergespiegelt, da das ganze auf wahren Begebenheiten beruht wirkt der Ablauf noch ein Stückchen unheimlicher. Richtige Schockmomente bleiben aber aus, dafür sind die Effekte während und nach der Mutation sehr gut gelungen. Satan fährt mal wieder in Körper! Am Ende kann man sich selbst die Frage stellen ob man wirklich an diese Art von Bessesenheit glaubt oder nicht, auch wenn die Geschichte wahr ist, kann ich mir das ganze trotzdem nicht vorstellen! Eigentlich nervt nur der lange Storyaufbau, es passiert zu wenig, und man fängt sich zwischendurch mal an zu langweilen. Wer aber mit Exorzismus was anfangen kann wird hier auf gar keinen Fall enttäuscht, professionell umgesetzter Film!

ungeprüfte Kritik

Die Herrschaft der Schatten

Stay in the Light
Thriller, Science-Fiction

Die Herrschaft der Schatten

Stay in the Light
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 09.08.2011
Wieso direkt so negativ? Ein Film der sich relativ schnell als unterhaltsam gestaltet, zwar sind die Schauspieler nicht die besten, wirkt alles etwas nach B-Movie aber dafür das wohl wenig Budget vorhanden war ist das gezeigte sehr spannend und mitreissend produziert worden. Die Spezialeffekte sind gelungen, die Kulisse ist atmosphärisch, aber so richtiger Gruselfaktor möchte einfach nicht aufkommen. Das größte Problem ist einfach das es keine Auflösung gibt, als Zuschauer fragt man sich ständig woher kommen die Schatten? Wieso verschlucken Sie Menschen und vor allem wo werden sie hingebracht? Wenn man das Ende so betrachtet ist man enttäuscht von der Art wie der Film zum Ende gebracht wurde. Einfach sinnlos und unlogisch, aber man kommt nicht von dem Gedanke weg das hier wohl Ausserirdische ihr Unwesen treiben! Trotzdem fand ich "Die Herrschaft der Schatten" nicht schlecht, fühlte mich gut unterhalten. Ein wenig Nervenkitzel macht sich breit, Spannung bleibt dauerhaft bestehen, was will man für einen unterhaltsamen Abend mehr? Auch wenn der Film nicht perfekt umgesetzt wurde und ein paar Fragen offen lässt, kann man ihn gut anschauen!

Fazit : In der Tat ein schlechtes Ende, trotzdem unterhaltsam, effektvoll und spannend umgesetzt, hier und da bleibt die Logik auf der Strecke, Schauspieler verhalten sich oft laienhaft. Sonst aber ein aushaltbares B-Movie mit einer tollen Kulisse und reichlich Schatten! Für zwischendurch sicherlich kein Fehlgriff, aber ein absolutes must see kann man hier leider nicht erwähnen.

ungeprüfte Kritik

Blick des Bösen

Sie will nur spielen.
Horror, Thriller

Blick des Bösen

Sie will nur spielen.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 08.07.2011
"Blick des Bösen" ist eher ein ernüchternder Beitrag aus Großbritanien bzw. Irland, zu Anfang ziemlich einschläfernd, es möchte einfach keine Spannung aufkommen..Von der Aufmachung her stark auf B-Movie getrimmt, Kameraführung, Synchronisation, Bild & Tonqualität richtig schwach! Die Darsteller agieren eher Amateurhaft und können sich nicht besonders auszeichnen, abgesehen von der kleinen talentierten Mhairi Anderson, die sich wirklich solide durch den Film schauspielert, bleiben die schauspielerischen Leistungen eher schwach. Es fehlt einfach der gewisse Nervenkitzel, trotzdem entfaltet der Ablauf mit der Zeit eine unheimliche, geheimnisvolle Atmosphäre. Das verlassene, leicht gruselige, und abgelegene Dorf passt ideal zur Situation! Und nicht nur das Dorf, auch die alten Häuser, die komplette Kulisse fand ich einfach passend, macht das geschehen zumindest noch atmosphärischer. Die Story bietet an sich nichts neues, ein autistisches Mädchen treibt ihr Unwesen und hat anscheinend mehr böse Fähigkeiten als zu Anfang erwartet. Im Mittelteil schneidet der Film eigentlich ganz gut ab, das Ende dafür extrem schlecht, es sieht so aus als möchte sich die Regie platz für einen zweiten Teil lassen, denn einen ordentlichen Abschluss gibt es nicht, ein offener Showdown! Im großen und ganzen fühlte ich mich ganz gut unterhalten, auch wenn die Höhepunkte ausbleiben. Wer hier intensive Splatter/Slasher Momente erwartet, wird enttäuscht sein. Es ist ein Film der eher langsam in Fahrt kommt, und sich durch seine bedrohliche Stimmung auszeichnet, die das Mädchen verursacht!


Fazit : Irgendwie habe ich mir mehr erhofft, der Anfang zieht sich etwas zu sehr in die Länge, wirklich große Momente bleiben aus, es fehlt das gewisse etwas. Trotzdem gehört "Blick des Bösen" noch zu den eher "guten" B-Movies, wenn man bedenkt was sonst so für ein Schrott auf den Markt kommt, ist dieser kleine Horrorfilm noch unterhaltsam und aushaltbar! Erst im Mittelteil gelingt es der Regie etwas an Spannung aufzuholen bzw. diese aufzubauen, für viele dann vielleicht schon zu spät und zu langweilig. Man kann sich mal drauf einlassen, sollte aber nicht zu viel erwarten, denn dann ist man enttäuscht!

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After.Life

Thriller, Horror

After.Life

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 27.06.2011
Was möchte uns "After Life" mitteilen? Aus meiner Sicht ein ziemlich verwirrender Film, der sich in Dialogen verirrt und nie so richtig in Fahrt kommt. Auf Dauer wirkt der Ablauf langweilig, trotzdem bleibt er atmosphärisch, mystisch, düster und leicht unheimlich. Leider wartet man vergebens auf mitreissende Schreckmomente, ein Film bei dem man sich fragt worum geht es eigentlich wirklich? Im grunde drückt das gezeigte viel Schmerz und Melancholie aus, die Welt der trauernden, das kommunizieren mit verstorbenen, die besondere Gabe eines Bestatters oder doch nur ein psychopathisches Spiel? Man wird wieder mal mit dem Tod konfrontiert, wobei man es auch aus der Sicht betrachten könnte das die Regie versucht Personen widerzuspiegeln die sich einfach tot fühlen, leben aber nicht leben wollen, lieben wollen aber nicht lieben können. Psychologisch gesehen irgendwo zwischen Depression und Borderline! Für meinen Geschmack auf Dauer zu lahm, es gibt keine Splatter bzw. Slasher Momente, die Spezialeffekte sind auch nicht die besten und auch sonst schleppt "After Life" sich durch seine chaotische Vorgehensweise, macht es sich selbst zu kompliziert. Eine wirkliche Auflösung sucht man vergebens, man kann sie sich nur selbst zusammenflicken! Schauspielerisch gesehen sehr gut besetzt, Christina Ricci nicht nur angezogen eine Augenweide, auch in ihren nackten Phasen gibt sie eine gute Figur ab. Die Lady aus der Addams Familie ist sich treu geblieben und hat ihre Leidenschaft für Gruselfilmchen und einer gewissen Mystik nicht verloren. Der Regie gelingt es sie ideal in Szene zu setzen, auch wenn man sich die leichte brise Erotik hätte ersparen können, denn auf Dauer wirkt der Leichensamba leicht Nekrophil. Der eigentliche Star des Films ist aber Liam Neeson, der sich hier mal wieder von seiner besten Seite präsentiert! Locker, lässig und souverän spielt er seine Facettenreiche Rolle. Ernst, geheimnisvoll und doch irgendwie symphatisch! Die restlichen Darsteller sind nicht besonders im Mittelpunkt und können sich nicht besonders hervorheben.Am meisten punktet der Film durch seine durchgehend geheimnisvolle Atmosphäre, schön mystisch verpackt, aber die großen Momente bleiben leider aus, somit nicht unbedingt empfehlenswert. Musikalische Untermalung, Kameraarbeit und Kulisse gehen soweit in Ordnung, auch wenn das gezeigte auf Dauer ziemlich eintönig erscheint, kann man beruhigt mal zugreifen! Eher was für Leute die mit Mystery-Schnecken was reissen können!

Fazit : Tja ein verwirrender Film, mit guter Atmosphäre, leider zieht sich das gezeigte etwas zäh in die Länge und verliert an Tempo. Auf Dauer fragt man sich worum geht es? Wer keine Lust darauf hat hinter die Fassade zu blicken wird sich mit der Zeit schnell langweilen. Ein Mysterthriller mit leichter Gruselnote, die aber nicht so richtig zum Vorschein kommen möchte. Im großen und ganzen trotzdem irgendwie fesselnd, und spannend, aber leider fehlt das gewisse etwas, nichts besonderes, zu viele Dialoge, zu wenig Nervenkitzel. Kann man sich mal anschauen, muss man aber nicht unbedingt, für zwischendurch aber auf jeden Fall aushaltbar. Einmal anschauen, zurückstellen und vergessen!

ungeprüfte Kritik

Wer ist Hanna?

Jung. Süß. Unschuldig. Tödlich.
Thriller, Action

Wer ist Hanna?

Jung. Süß. Unschuldig. Tödlich.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 22.06.2011
Wer ist Hanna? Genau diese Frage stellt man sich als Zuschauer die ganze Zeit! Der Regie gelang es den Film so geheimnisvoll wie nur möglich zu halten, bis zur entscheidenen Auflösung, die relativ lange auf sich warten lässt, aber die verschleiherte Identität des Mädchens macht den Film ja erst interessant. Ein Stilvoller Film, der mit schönen Dialogen zu überzeugen weiß, die Atmosphäre ist mitreissend, die Kulisse vielseitig und nett anzusehen. Als Zuschauer sollte man sich auf eine eher ruhige Hetzjagd gefasst machen, die mit einigen Kampf & Actionsequenzen abgerundet wurde. Leider ist der Ablauf nicht sehr rasant, es wird hier eher ins Detail gegangen, was dazu führt das der Film zu Anfang etwas langweilig wirkt, aber doch mit seiner tollen Erzählweise punkten kann. Manches wirkt unfreiwillig komisch, denn zwischen der Identitätssuche gibt es auch kleine Momente bei denen man nur schmunzeln kann. Der Soundtrack und die Kameraarbeit sind zufriedenstellend, sehr professionell. Schauspielerisch gesehen sehr gut besetzter Film, keine schwachen Leistungen. Saoirse Ronan ist jedoch der wirkliche Star im Cast, jung und hübsch, fast wie ein Engel kämpft sie sich durch den Film. Das Ende relativ schwach, die Auflösung ganz nett verpackt, aber irgendwo fehlte das gewisse etwas. Zumindest versprach mir der Trailer mehr als er am Ende gehalten hat! Trotzdem sollte man sich diesen kleinen Thriller nicht entgehen lassen. Er geht zwar nicht so extrem ab wie erwartet, aber er ist durchaus in der Lage zu fesseln.


Fazit : Netter kleiner spannender Beitrag von Regisseur Joe Wright. Geheimnisvoll inszeniert, typische Verschleiherungstheroie, Die Jagd auf das Mädchen mit dem Killerinstinkt kann beginnen! Gute Darsteller, relativ tolle Kampf & Actionszenen, stimmiger Film, mit ansprechenden Dialogen, stimmiger Kulisse und einer großartigen Kameraführung. Im großen und ganzen ist es kein Kracher, aber auf jeden Fall ein fesselner unterhaltsamer Film den man sich anschauen kann!

ungeprüfte Kritik

MISSING PCF Placeholder

The Killer Inside Me

Der Mörder in mir - Keiner sah es kommen...
18+ Spielfilm, Thriller, Krimi

The Killer Inside Me

Der Mörder in mir - Keiner sah es kommen...
18+ Spielfilm, Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.04.2011
Michael Winterbottom gelingt es mit "The Killer Inside Me" eine grandiose Charakterstudie eines Psychopathischen Mannes auf die Beine zu stellen, was sich nicht nur durch die bildgewaltigen Gewaltszenen wiederspiegelt die durchaus auf den Magen schlagen können, sondern auch durch das komplett kranke Verhalten des Hauptdarstellers der von einem großartig agierenden Casey Afleck verkörpert wird. Im großen und ganzen ist der Film generell gut besetzt, Jessica Alba und Kate Hudson wirken einfach unheimlich attraktiv, ist aber auch kein Wunder wenn die hübschen Damen hauptsächlich leicht bekleidet in ihre Rollen schlüpfen dürfen und sich mit ihren hübschen Körpern halb Nackt über Betten rekeln, von einem Simon Baker hatte ich mir jedoch mehr erhofft. Im Grunde gelingt es Winterbottom dem Zuschauer mit dieser Romanverfilmung eine kranke und unheilbare Psyche näher zu bringen, der Noir Klassiker von Jim Thompson wurde filmisch vor allem optisch nett umgesetzt. Die Kulisse ist atmosphärisch, wirkt kultverdächtig, man fühlt sich gut in das Jahr 1956 hineinkatapultiert, und das nicht nur durch die Kleidung, Autos und musikalische Untermalung, sondern auch weil das gezeigte so echt wirkt.


Trotzdem muss man sich auf das Geschehen einlassen können, da der Ablauf ziemlich Zäh daherkommt, ein Film der langwierig agiert, die Regie lässt sich Zeit die kranke Persönlichkeit des Lou Ford bis auf den letzten Tropfen des psychotischen Verhaltens herauszukitzeln, was dazu führt das der Handlungsverlauf öfter mal wie ein langgezogenes ausgekautes Kaugummi wirkt, was für kleine Gähnanfälle sorgen kann, was leider auf den Spannungsgrad drückt. Ansonsten aber eine durchaus intelligent inszenierte Geschichte, mit ein paar kleinen brutalen Szenen, die durchaus gewalttätig daherkommen, aber auch ein großes Stück Erotik baut Winterbottom in das kranke Spektakel ein. "The Killer Inside Me" erinnert leicht an "American Psycho" oder an "Psycho" mit Anthony Perkins, wobei er dann doch noch seinen eigenen Weg findet. Ein Film der den Zuschauer zwischen Genie und Wahnsinn stellt. Man sollte sich aber für Psychothriller interessieren, sonst könnte es passieren das man sich langweilt, da man hier keine Actionsequenzen erwaten sollte. So richtig als Serienmörder Studie verkauft sich das ganze auch nicht, es wird eher versucht die Geschichte aus der Sicht eines psychotischen Menschen zu erzählen, was allerdings sehr gut gelingt! Die Dialoge fand ich einfach super, hauptsächlich lebt der Film aber durch seine top agierenden Schauspieler, was dazu führt das man als Zuschauer über ein paar inhaltliche Schwächen drüber hinweg sieht.


Fazit : Stilsicher aber ziemlich spannungsarmer Film, der aus meiner Sicht zu langatmig ist und viel Zeit mit unnötig in die Länge gezogenen Szenen verschwendet. Zwar möchte alles irgendwie gut zusammenpassen, aber ein Stückchen mehr Tempo hätte dem Film nicht weh getan. Ansonsten aber unterhaltsam und optisch gut umgesetzt! Kameraarbeit, musikalische Untermalung sind vollkommen in Ordnung. Auch verkauft sich "The Killer Inside Me" nicht unnötig kompliziert, der Werdegang des Psychopathen ist verständlich dargestellt! Auf jeden Fall ein gutes Psychofilmchen, das man genießen kann wenn man mit langsamen Erzählweisen kein Problem hat. Wer es bis zum Ende aushält, wird nicht enttäuscht sein.

ungeprüfte Kritik

I Spit on Your Grave

Horror, 18+ Spielfilm

I Spit on Your Grave

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.04.2011
Das Remake von "I Spit On Your Grave von 1978" ist mit ein paar brutalen und perversen Szenen gelungen, trotzdem ist das Original aus meiner Sicht viel besser, und schwer übertreffbar. Zumindest fand ich persönlich, das der Klassiker ein Stückchen natürlicher bzw. authentischer wirkte! Das Remake dagegen machte auf mich einen etwas unnatürlichen, zu aufgesetzten Eindruck. Kommt aber mit einer gewalttätigen, verstörenden Stimmung daher und behält seinen bitteren Beigeschmack bei. Man merkt halt das man hier sehr stark versuchte das Original nur zu kopieren mit ein paar Erneuerungen, die aber keinen besonderen Eindruck hinterlassen. Die Darsteller sind auf B-Movie Niveau, liefern keine besonderen Leistungen ab. Vor allem von Sarah Butler habe ich mir ein Stückchen mehr erhofft, denn so richtig überzeugend spielt sie den vergewaltigten Racheengel nicht. Zu Anfang braucht der Film zu lange um in Fahrt zu kommen, verkauft sich etwas langweilig, die Vergewaltigungszene ist zwar heftig da sie intensiv und lange dargestellt wird, aber da der Ablauf schon durch das Original bekannt ist, wird man da durch nicht mehr geschockt. Wer das Original jedoch nicht kennt, wird hier auf jeden Fall gut unterhalten und schockiert sein wie schrecklich Menschen sein können. Die Dialoge sind hauptsächlich sehr stumpfsinnig, dafür entfaltet sich zumindest mit der Zeit eine intensive Psycho-Atmosphäre, die den Film spannender macht. Ein Stückchen Nervenkitzel macht sich breit, man leidet mit der Lady mit! Der Rachefeldzug kam mir dann zu überraschend, und es wird viel Story weggelassen. Natürlich wird es dann schön fies, psychopathisch und die brutalität bleibt nicht aus, lässt sich aber zu lange Zeit um so richtig in Gang zu kommen. Typischer Rache-Slasher, der mit der Zeit durch seine starke Gewaltdarstellung punktet, sonst bleibt er aber hinter seinen Erwartungen und kommt nicht ganz an das bessere Original heran. Am Ende bleibt es Geschmackssache, wer sich aber auf den Film einlässt wird am Ende nicht enttäuscht sein. Wer etwas mit "rape& revenge" anfangen kann, wird mit diesem ziemlich kranken Remake seinen spaß haben!

Fazit : Wer das original nicht kennt wird hier sicherlich den Ablauf psychopathisch, krank und pervers erleben. Wer den Vorgänger jedoch kennt, wird hier eher enttäuscht sein. Denn das Remake bringt kaum was neues hervor, abgesehen von ein paar Unterschieden, wurde das Original größtenteils kopiert und dem Jahrgang entsprechend angepasst. Oft geht die Luft raus, vor allem der Anfang plätschert so vor sich her, mit dem Verlauf der Story wird "I Spit on Your Grave" jedoch immer spannender, brutaler und verstörender. Auf jeden Fall sehenswert, aber das was ich mir erhoffte bekam ich nicht, es ist keine wirkliche Steigerung erkennbar, sonst aber unterhaltsam!

ungeprüfte Kritik

22 Bullets

Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm

22 Bullets

Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.04.2011
Richard Berry lässt Jean Reno glänzen, denn die Rolle des französischen Mafiabosses "mit Herz" und Idealen ist perfekt auf ihn zugeschnitten und er brilliert seit langer Zeit mal wieder. Nach der enttäuschung "Inside Ring" lässt Reno hier Erinnerungen an "Leon" aufkommen! "22 Bullets" präsentiert den typischen französischen Stil und verkauft sich als Mafiafilm mit gewohnten Klischees. Kalt, bitter, clever, gewalttätig, spannend aber nicht unbedingt originell. Im großen und ganzen fehlt etwas die Action, die Wendungen bieten nichts neues, und die Story verläuft ins typische Selbstjustiz gehabe wo Verrat und Rache im Vordergrund stehen! Eigentlich fängt er gut an, wird ruhiger, im Mittelteil steigert er sich wieder und das Ende für meinen Geschmack nicht zufriedenstellend. Der Soundtrack sorgt für die gewisse Mafia Atmosphäre und auch ansonsten bietet der Film eine gewisse Dramatik und strahlt eine ordendliche Dynamik aus. Dafür schlechte Verfolgungsjagden, aber eine Vielzahl von gelungenen blutigen Shootouts und temporeichen Szenen die leider nicht das Geschehen bestimmen. Trotzdem ein unterhaltsamer, fesselnder französischer Beitrag der sich absolut sehen lassen kann! Wer Reno seit langer Zeit mal wieder in Höchstform erleben möchte, macht mit dem anschauen nichts verkehrt. Schauspielerisch gesehen bietet "22 Bullets" ein gutes Cast, neben Reno liefert auch Kad Merad eine Glanzleistung ab! Eine gelungene Roman Verfilmung wurde hier produziert, trotzdem hätte mehr Action nicht weh getan. So verhält sich der Ablauf oft zu ruhig, zu langsam, verfängt sich in Dialogen, der richtige Knall bleibt aus. Aber auch wenn der Film nicht über den Durchschnitt drüber hinweg fliegt, bleibt er sehenswert! Eine immer passende Kulisse runden das Machwerk ab, optisch perfektioniert aber leider wächst Richard Berry´s Werk nicht über sich hinaus und kann es nicht mit Filmen wie "Der Pate" aufnehmen.

Fazit : Endlich mal wieder ein gelungener Mafiafilm, mit einen großartigen Jean Reno. Zwar kann "22 Bullets" nicht an "Leon" schnuppern, ist aber durchweg fesselnd und unterhaltsam gestaltet. Die Musik passt zum Film, der Ablauf ergreifend, zugleich spannend, aber zu wenig Action. Trotzdem sehenswert und absolut empfehlenswert. Wer auf den gewissen französischen Stil steht, und etwas mit Rachethrillern anfangen kann, wird mit "22 Bullets" gut versorgt!

ungeprüfte Kritik

The Mechanic

Jeder Job hat seinen Preis.
Action, 18+ Spielfilm, Krimi

The Mechanic

Jeder Job hat seinen Preis.
Action, 18+ Spielfilm, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 15.04.2011
1972 schickte man Charles Bronson als "Profikiller" auf die Leinwand, das Remake des Klassikers wurde modernisiert und aufgepeppt. Ein richtig guter Actionthriller, mit einem richtig gut spielenden Jason Statham! Endlich kann er wieder eine Rolle spielen die zu ihm am besten passt und auf ihn zugeschnitten wurde, mittlerweile entpuppt er sich zu einem würdigen Bruce Willis Nachfolger mit einiges an Charme. Das Konzept erinnert leicht an die "Hitman-Konsolen Spiele" in denen es hauptsächlich um lautloses töten geht, wobei im Film auch mal ordentlich die Fetzen fliegen. Der Storytwist ist clever aufgemacht, das Ende überraschend, leider zu ideenlos dargestellt, wirkte unspektakulär und war so absehbar bzw. durchschaubar. Was aber nichts am Unterhaltungswert ändert. Action Pur, sehr spannend, mitreissender und fesselnder Ablauf, leicht brutal, rasant und teilweise stilvolle Kulisse. Schauspielerisch werden ordentliche Leistungen gebracht, neben Statham glänzt und überzeugt Ben Foster, die restlichen Darsteller sind bemüht, und schauspielern in Rahmen ihrer Möglichkeiten. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten, denn es wird nicht nur sinnlos geballert, getötet oder was zum explodieren gebracht, sondern neben kleinen Fights wird dem Zuschauer auch das vorgehen und Leben eines Auftragskillers interessant näher gebracht. Im großen und ganzen zwar nichts neues, aber für einen actionreichen Abend durchaus geeignet! Das Original mit Charles Bronson habe ich noch nicht gesehen, deswegen konnte ich keine Vergleiche ziehen, aber was hier geboten wird ist ordentliche Unterhaltung mit allem drum und dran was das Genre so hergibt. Auf jeden Fall empfehlenswert, und das nicht nur wegen der Action, sondern auch weil ein bisschen Zeit für Gewissenzfragen, Rachegelüsten und Teamwork übrig bleibt!

Fazit : Der neue Actionkracher mit Jason Statham sorgt für ordentliche Unterhaltung. Sehr spannend inszeniert, zwar durchschaubar, dafür wird aber solide Action und ein cleverer Storytwist geboten. Neben den angesprochenen Actionsequenzen und teilweise gelungenen Spezialeffekten wird eine gute Kameraarbeit und tolle musikalische Untermalung geboten. Die Dialoge sind gut und ziehen sich nicht unnötig in die Länge! Am Ende bleibt zu sagen, es wird alles geboten was man braucht um sich nicht zu langweilen. Jason Statham in einer Paraderolle, Ben Foster ideal als passender Gegenpart! Viel spaß.

ungeprüfte Kritik

Faster

Gerechtigkeit ist schnell. Rache ist schneller.
Action, 18+ Spielfilm

Faster

Gerechtigkeit ist schnell. Rache ist schneller.
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 29.03.2011
Irgendwie erwartet man sich von einem "Drive Angry" Filmchen mehr, das bedeutet Dwayne 'The Rock' Johnson spielt seine Rolle eher hölzernd. Zwar steigt der Film schnell ins Geschehen ein, macht es sich nicht unnötig kompliziert und sorgt direkt für eine gewisse coolness, lässst aber leider zu wenig Action zu, und schlägt leider sehr schnell den typischen Rachethriller Weg ein mit einiges an Bäng, Bäng. Muskelmann Johnson in einer staubtrockenen Möchtegern-70ies-Action-Hommage als Racheengel unterwegs, mit einer scharfen Karre unter dem Hintern, folgt er konsequent und eiskalt seinen Rachegelüsten. Ab und zu wird mal ordentlich aufs Pedal gedrückt, aber sonst plätschert der Film so vor sich her und verkauft sich eher als Snuff-Film über das geschehene Verbrechen! Er nimmt sich mit der Zeit einfach zu ernst, es wird nicht viel Aufwand betrieben. Man merkt der Regie an, das sie hier schnell und unheimlich cool ein Ende finden möchte! Es wirkt alles sehr einfallslos, denn leider hat der Film nur zwei Wenden zu bieten und die sind dann sogar noch sehr schwach.

Eher schnelle und kurze Mordszenen, wenig Kampf, absurde Zusammenhänge, schwache und fast schon dümmliche Dialoge, unnötige lächerliche Humoreinlagen. Optisch ist der Film gelungen, die Schauplätze atmosphärisch, schauspielerisch wird eher ein B-Cast aufgeboten, was bedeutet das hier schauspielerisch keine großen Leistungen gebracht werden, eher durchschnitt, aber keine Krönung. "The Rock" spielt gut, der Rest wirkt eher unsymphatisch und hebt sich nicht besonders hervor! Die schwachsinnige Wende am Ende kann sich George Tillman jr. wohl nur selbst erklären, sorgt zumindest für einen dicken lacheffekt. Tja irgendwie hat man sich mehr gewünscht, ein abgedrehter, leicht verrückter Film, der weniger bietet als man denkt. "Faster" bietet als Actionfilm für meinen Geschmack zu wenig, natürlich ist er typisches Popcorn-Kino, aber die paar Schießereien, Verfolgungsjagden und Kampfeinlagen sind zu kurz und einfach zu langweilig dargestellt. Viel lieber wird hier nach der Moral gefragt, Reue, Einsicht, verzeihen können! Eine gute Schnittarbeit und gewisse Farbenspiele lassen das gezeigte optisch glanzvoll dastehen. Nahaufnahmen von The Rock Tattoos und Narben, sollen wohl für den gewissen Angsteffekt sorgen, so nach dem Motto : "Hier kommt Rambo, macht Platz". Sonst aber legt "Faster" einen eher unsicheren Stil an den Tag, eine gewisse Grundhärte ist vorhanden, aber hat auch leider seine unnötigen Längen. In den Actionphasen punktet der Film, bleibt sonst aber eher schwach zurück. Das Comeback von Dwayne Johnson habe ich mir besser vorgestellt, so bleibt es leider nur ein ganz normaler Rachefilm für zwischendurch, der zwar unterhält, aber keinen großen Eindruck hinterlässt!

Fazit : Ein typisch cool abgedrehter Film mit einen noch cooleren Dwayne Johnson, der endlich mal wieder mit seinem "Stierblick" in die Kamera schauen darf. Ein Film der sich auf einem ähnlichen Niveau bewegt wie "Walking Tall" oder "Welcome to the Jungle", auch wenn "Faster" einen leichten Western Touch hat, bewegt er sich zwischen Actiongranate und Rachethriller. Leider wollte man hier zu schnell und konsequent ein Ende finden, die Aufmachung ist gut, zumindest optisch gelungen, von den Dialogen und schauspielerischen Leistungen her aber eher unterirdisch. Ein paar nette Actionphasen, sonst aber eher kein Blockbuster für den man ins Kino gehen müsste, da reicht es auf die DVD zu warten. Für einen unterhaltsamen Abend auf der Couch mit Chips oder Popcorn reicht der Inhalt allemal, trotzdem eher schwach, bleibt unter seinen Erwartungen. Ein Film der Potential hatte, davon aber viel verschenkte!

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Unknown Identity

Hol dir dein Leben zurück.
Thriller, Krimi

Unknown Identity

Hol dir dein Leben zurück.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 29.03.2011
Ein wirklich gut aufgemachter Thriller über die Frage nach der Identität! Liam Neeson macht sich auf die Reise durch Berlin um sein Leben nach einen "Gedächtnisverlust" wiederzuerlangen! Wer davon absieht das die Geschichte an sich eher sehr unglaubwürdig ist, und man die Logiklöcher ignoriert, wird hier großartig unterhalten. Vor allem wenn man die Auflösung präsentiert bekommt, bemerkt man das die Regie hier nicht versuchte irgendwas "realistisches" auf die Beine zu stellen, sondern einfach mit einer gut inszenierten Geschichte punkten möchte. Abgesehen davon das es sich hier um eine Roman-Verfilmung handelt, wirkt das Konzept sehr stark nach einen leichten "Bourne Identität" abklatsch, auch wenn "Unknown Identity" seinen eigenen Weg geht, sind einige Zusammenhänge vorhanden. Schön rätselhaft inszeniert, sehr wendungsreich und überraschend spannend, bekommt man schauspielerisch wirklich sehr gute Leistungen geboten. Liam Neeson spielt zwar alle an die Wand, January Jones und Diane Kruger sind aber ebenfalls positiv zu erwähnen, wenn man von der furchtbaren Synchronisation absieht die man Diane gab, kann man sie hervorheben. Der Rest steht nicht besonders im Vordergrund, ein bunt zusammengewürfeltes Cast, deutsche Schauspieler wie Bruno Ganz, Sebastian Koch, Karl Markovics, und Stipe Erceg bekamen zwar keine Hauptrollen, liefern aber in ihren schauspielerischen Phasen solide Leistungen ab, wobei Bruno Ganz als Ex Stasi Veteran die beste Figur von den restlich genannten abgibt.

Von der Kulisse her sehr deutsch! Es geht kalt und winterlich in den Straßen von Berlin ab, neben Explosionen, Faustkämpfen und Verfolgungsjagden bei denen die Reifen quietschen, wirkt die rätselhafte Grundstimmung sehr fesselnd, und man stellt sich bis zur eher schwachen Auflösung die Frage was nun wirklich hinter der ganzen mysteriösen Identitätsverschleiherung steckt. Zumindest ist der Film nicht durchschaubar, für clevere Köpfe vielleicht, aber zumindest fiebert man mit "Dr. Martin Harris" bis zum endgültigen Abspann mit. Ein Film der rasant vor sich her läuft, eine gute musikalische Untermalung besitzt, und gesunde Action bietet. Zwar nichts neues, wirkt alles irgendwie aus anderen Filmen zusammengeklatscht, hat aber durchaus seine persönlichen starken Phasen! Kameraarbeit ist großartig, Spezialeffekte sind gelungen, Dialoge sind ok, was will man mehr? Eine Solide Produktion für die man ruhig mal ins Kino gehen kann, trotzdem empfehle ich eher einen spannenden Abend auf der Couch!

Fazit : So wirr das gezeigte oft auch wirken mag, dient es nur zur positiven Verschleiherung. Die Frage nach der Identität, damit beschäftigt sich der Film die ganze Zeit über, die Auflösung eher blödsinn und schwach, aber dafür wird ordentliche Action und geballte Spannung geboten. Teilweise gute Spezialeffekte und Kameraarbeit, guter Soundtrack und rasante Abläufe! Schauspielerisch ordentlich besetzter Film, der zwar vom Inhalt an "Bourne" erinnert, aber trotzdem seinen eigenen cleveren Weg geht. Schauplatz "Berlin" passt ideal, und auch sonst verkauft sich "Unknown Identity" durchaus unterhaltsam, deshalb 4 Sterne für einen gut spielenden Liam Neeson und eine solide Produktion!

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Legend of the Fist

18+ Spielfilm, Action, Abenteuer

Legend of the Fist

18+ Spielfilm, Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 29.03.2011
Bruce Lee prägte natürlich die Geschichte in "Todesgrüße aus Shanghai bzw. "Fist of Fury", unvergesslich der Alleingang eines Chinesen gegen hundert von Japanern. Jet Li versuchte sich ebenfalls an einem Remake, und machte keine schlechte Figur! Nun schickt Regisseur Andrew Lau den nächsten großen Chinesischen Darsteller Donnie Yen in den Kampf gegen die Japaner. Aus meiner Sicht eine großartige Fortsetzung und Produktion, weil der Film die Vorgeschichte gut näher bringt, der Rassenhass zwischen Chinesen und Japanern wird dem Zuschauer glaubwürdig näher gebracht. Von der Aufmachung her, grandioses chinesisches Actionkino! Schon alleine der Kampf im Krieg gegen die Deutschen wird bildgewaltig dargestellt, kampftechnisch ist Donnie Yen gewohnt in Höchstform. Was dazu führt das nicht nur die Kampfszenen bombastisch sind, sondern es auch die Spezialeffekte in sich haben.

Die Kulisse ist atmosphärisch, das alte China wird exzellent in Szene gesetzt, tolle Aufnahmen von den Straßen und Clubs lassen das ganze echt wirken! Sogar die Kostüme sehen großartig aus und die restlichen Darsteller neben Donnie Yen schauspielern sehr bemüht. Deswegen ist "Legend of the Fist" neben "Fist of Fury" und "Fist of Legend" eine empfehlenswerte Fortsetzung der Vorgänger. Zwar wird nicht wirklich was neues geboten, da die Grundstory ja schon durch den Vorgängern bekannt ist! Ein paar kleine Füllszenen sorgen für einige Erneuerungen, aber der Hauptteil geht den gleichen Weg wie die Vorgänger. Mich störte es persönlich nicht das der Ablauf etwas langwierig daherkommt, denn die Geschichte ist fesselnd und nie langweilig. Sie wird mitreissend erzählt, und ein charismatischer Donnie Yen holt natürlich einiges raus! Ich hätte mir noch ein bisschen mehr Action und Kampf gewünscht, natürlich wird davon schon einiges geboten, aber anstatt manche Szenen unnötig in die Länge zu ziehen, hätte man die Spielzeit noch ein bisschen mehr Action verleihen können.

Am Ende bleibt zu sagen, ein spannender, stilvoll inszenierter Film, mit einer super Kulisse, Kostüme und Kämpfe aber so langsam wird die ausgesaugte Thematik langweilig. Der Historische Hintergrund ist halt schon bekannt, ein durchschaubarer Film, den man nicht viel neues abgewinnen kann. Trotzdem fand ich ihn genial! Für Freunde des chinesischen Kinos, ganz sicher eine Empfehlung wert. Vor allem für die Leute die schon mit den Vorgängern was anfangen konnten! Die Kombination von dem Bruce Lee Klassiker und "Black Mask" passte ideal, trotzdem bleibt "Legend of the Fist" nur eine weitere Adaption, nicht mehr und nicht weniger. Kein billiger Mist, hochwertige Produktion!


Fazit : Optisch ist diese Adaption wirklich gelungen, von der Kulisse her, Kostüme, Kämpfe, Actionszenen, musikalische Untermalung alles sehr stilvoll. Konnte nicht wirklich was negatives entdecken! Der Inhalt nicht neu, bekannt durch die Vorgänger. Schauspielerisch gut besetzt, Dialoge sind ebenfalls in Ordnung und auch sonst beweist Donnie Yen das er es einfach drauf hat, und zurecht zu den besten Chinesischen Darstellern der Neuzeit gehört. Großartige Produktion, die sich zwar nicht unbedingt besser verkauft als die Vorgänger, aber auch nicht schlechter. Sehenswerter Beitrag mit leichter Krimi Note!

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Game of Death

18+ Spielfilm, Action, Thriller

Game of Death

18+ Spielfilm, Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 27.03.2011
Natürlich nicht vergleichbar mit "Blade" oder "Passagier 57", aber was hier produziert wurde lässt sich gut in die Wesley Snipes Actionecke einordnen. Eigentlich ein durchgehend spannender Film, mit einiges an Action! Es gibt reichlich Schießereien und ein paar gute Kampfsequenzen, sonst bleiben die großen Momente aber größtenteils aus, denn die Aufmachung wirkt eindeutig wie ein B-Movie. Kameraarbeit fand ich eher schlecht, vor allem die unnötige Zoomerei und der leichte wackeleffekt zwischendurch störte einfach nur, da wurde mir teilweise zu viel mit Effekten gespielt bzw. die ewigen Erinnerungsszenen in Zeitlupe langweilen einfach nur, mit der Zeit muss man sich eingestehen das auch die Schnittarbeit nicht ideal ist, zu hektisch in den Kampfszenen. Dafür läuft der Film aber zumindest rasant vor sich her, und springt grade noch so über TV-Produktion Niveau. Ohne Snipes wäre "Game of Death" wohl ein Reinfall geworden, denn er ist der einzige der den Film hier ausmacht, durch seine popularität und Stil trägt er den Film über lange Strecken alleine! Man sollte hier keinen Blockbuster erwarten, aber einen kurzweiligen Actioner mit ordentlich Karacho. Was die Story betrifft, es geht wie so oft um Verrat, Macht, Geldwahn und Gerechtigkeit, nichts besonderes aber unterhaltsam und fesselnd bis zum Schluss. Schade das Wesley Snipes so langsam schauspielerisch abbaut, und sich für B-Movies hergeben muss, 3 Jahre Haft ist eine lange Zeit, wollen wir mal abwarten ob seine Schauspielkarriere nach der Knasterfahrung wieder nach oben geht oder komplett zerbricht. An einigen stellen kommen Logikfehler auf, z.B wundert man sich wieso das Waffenmagazin nicht leer wird! Hauptschauplatz Krankenhaus sorgt jedoch für die nötige Atmosphäre und passte ideal aus meiner Sicht! Ein Film den man anschauen kann, aber nicht unbedingt muss. Snipes hat schon in besseren Filmen mitgespielt!

Fazit : Ein kleiner Actionfilm, mit einiges an Kampf und ballerei, die Szenen im Krankenhaus sind gut abgedreht und sorgen für eine fesselnde Phase, sonst gibt es aber auch viele Füllszenen, vor allem fand ich es schade das die Szenen in der Kirche schon verraten wie es ausgeht. Durchschaubar, und lieblos aufgemacht ohne viel Schnick Schnack! Schauspielerisch ordentlich und professionell, aber auch nicht weltbewegend. Dialoge sind ok, aber die Story bringt nichts neues hervor, alles irgendwie schon mal dagewesen! Wer aber mit B-Movie Actioner was anfangen kann, wird hier sicherlich gut unterhalten. Es gibt Phasen im Film die sind gut, und andere wieder schlecht. Durch die relativ kurze Laufzeit zieht sich der Film auch nicht unnötig in die Länge. Am Ende bleibt zu sagen, für Actionfreunde ausreichend!

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Falling Down

Ein ganz normaler Tag. Das Abenteuer eines normalen Bürgers im Krieg mit der Alltagswelt.
Drama

Falling Down

Ein ganz normaler Tag. Das Abenteuer eines normalen Bürgers im Krieg mit der Alltagswelt.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 11.03.2011
Wohl eines der besten Psychodramas mit einem starken Drang zur Satire das im Drehjahr 1993 produziert wurde, aus meiner Sicht ein absoluter Klassiker und Kultfilm! Die beste Arbeit die Joel Schumacher auf die Beine gestellt hat, für alle die es anders sehen, bekommt man zumindest eine echte bzw. typische Schumacher Arbeit geboten. Michael Douglas in wohl eine seiner besten Rollen die er je spielte. Er ist hier einfach in Höchstform und liefert als "Geisteskranker Psychopath" mit "Durchblick" eine grandiose Leistung ab. Solche Rollen stehen und passen zu ihm einfach am besten.

Ein Sozial/Gesellschaftskritischer Film, mit gesunden Zynismus, Ironie und reichlich schwarzen aber auch verrückten Humor! Wobei ich mir eingestehen muss das man sich gut mit dieser Rolle die Douglas spielt identifizieren kann. Man braucht sich das Elend auf den Straßen nur anzuschauen, wie gespalten die Gesellschaft ist und wie unnötige Verhaltensweisen, Vorfälle bzw. Kleinigkeiten einen zum Ausrasten animieren können. Es wird hier eindeutig die Wirtschaftspolitik auf den Schlips getreten, und das ehrlich und berechtigt! Probleme unserer Gesellschaft werden ausführlich auseinandergenommen mit einem bitteren Beigeschmack zieht sich Douglas durch den Film und öffnet dem Zuschauer die Augen. Was sich viele denken aber nicht aussprechen weil ihnen der Mut dazu fehlt wird hier zur Wirklichkeit, Douglas überspannt den Bogen und fertigt jeden auf seine eigene Art und Weise ab, die allgegenwärtige Gesellschaft kommt dabei nicht gut weg."Falling Down" ist sehr authentisch, viele Szenen sind immer wieder anschaubar und unvergesslich. Ein spannender, atmosphärischer Film mit großartigen Dialogen bestückt lässt der Film keine langeweile aufkommen und zaubert ein schmunzeln aufs Gesicht, vor allem durch seine Sprüche und Mundtotmacherei die von Douglas ausgeht.

Ein Einblick in die Abgründe des psychischen Zerfalls, zwischen Genie und Wahnsinn! Das Ende war mir dann zu gewöhnlich, aber dafür bekommt man relativ gute Schauspielerische Leistungen geboten, neben Douglas punktet Robert Duvall als Polizist, die restlichen Darsteller bleiben eher schwach und sind nicht besonders hervorzuheben. Sollte man auf jeden Fall gesehen haben, einfach super!

Fazit : Douglas trägt den Film quasi alleine, starkes Psychodrama, spannend und fesselnd inszeniert. Choleriker-Action, denn hier wird mit der Gesellschaft abgerechnet! Intelligent, clever, psychoterror, viel Chaos, aber trotzdem nie wirklich wirr, eher fühlt man mit und kann sich gut in die Rolle hineinversetzen die Douglas ideal verkörpert. Die Dialoge sind wirklich bombig, und prägen sich ein. Ein ehrlicher, realitätsnaher und nachvollziehbarer Film, bei dem es nie langweilig wird auch wenn er ungewöhnlich erscheint. Manche Szenen waren unnötig, aber der Hauptteil überzeugt auf ganzer Linie! Eine klare Empfehlung für alle Gesellschaftsneurotiker, und für die, die es noch werden wollen. Nicht leicht durchschaubar, das Ende zu einfach gestrickt, aber sonst ein ganz großer Film, der eigentlich in jede gute DVD Sammlung gehört.

ungeprüfte Kritik

Bodyguards and Assassins

Action, 18+ Spielfilm, Abenteuer

Bodyguards and Assassins

Action, 18+ Spielfilm, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 08.03.2011
Teddy Chan hat mit "Bodyguards and Assassins" eine Epoche in der chinesischen Geschichte aufgebrochen. Politisch unterdrücktes Volk, keine Spur von Demokratie, die Revolution im Vordergrund! Ein fesselndes Kunstwerk, das vor allem geschichtlich interessant erscheint, aber sicherlich nur für die Zuschauer aushaltbar sein wird die sich für die politische Entwicklung der Volksrepublik China interessieren, denn im grunde plätschert der Film so vor sich her, verkauft sich ziemlich langatmig, teilweise richtig langweilig. Leider wird man hier nur selten von richtig guten Kampfszenen beeindruckt, da diese nicht im Vordergrund stehen und im Film eher Mangelware sind. Aber wenn welche entstehen, dann wurden sie von der Regie bildgewaltig, teilweise brutal dargestellt! Aber wirken oft auch zu hektisch, was ich auf die schlechte Kameraführung zurückführe, die besonders in Kampfsequenzen versagt. Schauspielerisch gesehen eigentlich gut besetzt, natürlich sind die meisten Darsteller eher unbekannt, liefern dafür aber eine relativ gute Leistung ab. Donnie Yen ist wohl der bekannteste Darsteller im Film, von dem ich mir aber mehr Einsatz erhofft hatte, vor allem wenn es darum geht kampftechnisch zu punkten! Es wird versucht eine revolutionäre Geschichte zu erzählen, was auch gelingt. Nette und optisch gelungene Landschaftsaufnahmen von den Straßen, Gassen und Häusern Chinas runden das Spektakel ab und sorgen für die nötige Atmosphäre und Authentizität. Aber auch die Kostüme und Aufmachung, spiegeln China im Jahr 1906 ideal wieder. Manche Kampfszenen haben echt was künstlerisches, und wirken effektvoll, leider sind sie zu kurz geraten, und können den Unterhaltungswert nicht erweitern. Ich habe über lange Strecken mit der Müdigkeit gekämpft weil diese Epoche mit der Zeit zu Dialoglastig wird, und die großen Momente eher ausbleiben. Klischeehafte Eastern-Phasen bleiben nicht aus, manches erscheint lustig, vor allem wenn Glatzköpfe anfangen "Stink-Tofu" zu rufen. Aber sonst ist das gezeigte schon eine befreiende, tiefsinnige Geschichte über die Revolution der Volksrepublik China, die für ihre Freiheit einige Opfer in Kauf nehmen muss! Leider fehlte mir zu lange die Action, erst gegen Ende kam mal sowas wie Spannung auf. Man sollte sich schon für die Geschichte an sich interessieren, und Geduld mitbringen. Wer hier ein actionreiches Kampfspektakel erwartet wird wohl auf Dauer enttäuscht sein.


Fazit : Ich habe was komplett anderes erwartet als ich mir das Cover so anschaute, das mehr erhoffen lässt als wirklich drin ist. Natürlich haben auch die Chinesen schon seit Ewigkeiten ihre eigene Art und Weise Filme zu produzieren, doch hier bekommen wir kein gewohntes Hongkong-Actionkino geboten, sondern es wird eher versucht dem Zuschauer einen Freiheitskampf näher zu bringen, bis zur endgültigen Revolution. Geschichtlich sicherlich Richtungsweisend, aber für einen spannenden und actionreichen Abend nicht geeignet. Optisch zwar gelungen, Darsteller schauspielern bemüht, aber leider fehlte mir das gewisse etwas. Eher was für ruhige verregnete Tage! Emotional, ergreifend produziert! Zwischendurch lustig, aber kampftechnisch wird einfach zu wenig geboten, die lange Laufzeit sorgt für einige Gähnanfälle. Im grunde solide Produziert, die tiefsinnigkeit der Geschichte ist spürbar, aber nicht jeder interessiert sich für die Revolution Chinas, deswegen nicht für jeden Filmfreund geeignet. Auch ein Donnie Yen kann diese eher langwierige Epoche nicht zu einem Actionreichen Spektakel formen. Deswegen ist mein Fazit, nur was für Leute die Eastern mit geschichtlichen Hintergrund mögen, und mit einer eher langsamen Erzählweise etwas anfangen können. Ich für meinen Geschmack, habe mehr erwartet und kann deswegen nur sagen, nicht unbedingt empfehlenswert.

ungeprüfte Kritik

R.E.D.

Älter. Härter. Besser.
Action, Komödie

R.E.D.

Älter. Härter. Besser.
Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 08.03.2011
" R.E.D." Ist eine solide produzierte Comic-Verfilmung, mit einer sehr starken Besetzung. Bruce Willis, Morgan Freeman, John Malkovich und Helen Mirren sprechen für sich, rufen gewohnt eine souveräne Leistung ab und ergänzen sich großartig! Sogar die Nebenrollen sind grandios besetzt, was dazu führt das dieser Cast schon alleine für die nötige Stimmung sorgt. Diese kleine aber feine Actionkomödie ist aus meiner Sicht ein klarer Geheimtipp! Zwar zünden nicht alle Gags, der Humor hält sich in Grenzen, ausser man kann über schwarzhumoristische Seitenhiebe lachen, dann wird man wohl zum schmunzeln gebracht. Vor allem Malkovich als Paranoider Agent sorgt für einige Lacher! Aber im großen und ganzen fand ich den subtilen "Witzfaktor" an sich eher schwach, dafür werden ein paar gute Sprüche rausgehauen, die aufzeigen das sich der Film selbst nicht zu ernst nimmt, sondern eher cool und locker agiert. Der Ablauf ist zwar durchschaubar und sorgt nicht unbedingt für einen gewissen Überraschungseffekt, aber verhält sich durchgängig fesselnd und wurde spannend inszeniert. Es wird ordentliche Action geboten, kleine Kampfeinlagen, effektvolle Explosionen, schießereien und mini Verfolgungsjagden sorgen für den nötigen Unterhaltungswert. Im Allgemeinen gesehen ein atmosphärischer, rasanter und stilsicherer Film, der leicht an "The Expendables" anschließt, ähnlich wie dort, werden auch hier die alten "Actionhelden" in den Kampf geschickt. Witzig anzuschauen wie die Ex-CIA Agenten "in Rente", quasi als harte "Seniorentruppe" ein wahres Abenteuer entfachen und den Zuschauer in den Bann ziehen. Richtig schön abgedreht, mit einer guten Portion Eigenironie, manchmal übertrieben, aber einfallsreich produziert. Ein Film der einfach viel spaß macht! Wobei mir der Plot an sich eher etwas lieblos aufgemacht war, das Ende zu einfallslos, da wäre mehr gegangen. Aber ansonsten eine klare Empfehlung wert, und das nicht nur wegen der Top-Besetzung, sondern auch wegen dem amüsanten und actionreichen Ablauf. Hier macht es auf jeden Fall ordentlich rums und Bang Boom Bang.


Fazit : Locker flockige Actionkomödie, die mit einem Starensamble, ein paar kleinen Lachern, reichlich Action und einem amüsanten Ablauf punktet. Ein Film der sich selbst nicht ernst nimmt, ironisch agiert. Eine gelungene fesselnde Verfilmung eines Comics, das sich als reinstes Männerkino erweisen tut! Wobei Frauen sicherlich auch ihren spaß an diesen kleinen durchgedrehten Film haben werden. Spannend, actionreich und mit Charme und einiges an Stil abgerundet. Mir wurde es nie langweilig, fühlte mich sehr gut unterhalten. Es passt irgendwie alles sehr gut zusammen, es gibt nicht viel zu bemängeln, deswegen kann ich für das neue Werk von Regisseur Robert Schwentke eine klare Empfehlung aussprechen. Nicht jeder Gag animiert zum lachen, an sich sehr durchschaubar, aber für einen gemütlichen, amüsanten Abend ganz klar zu empfehlen!

ungeprüfte Kritik

Unthinkable

Wie weit würden Sie gehen, um Ihr Land zu schützen?
18+ Spielfilm, Thriller

Unthinkable

Wie weit würden Sie gehen, um Ihr Land zu schützen?
18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 22.02.2011
Ein großartiger Thriller! Bestie Mensch wird hier ziemlich fies aber auch realistisch dargestellt. Wie weit darf man gehen um Millionen Menschen zu retten? Wer ist hier wirklich gut und böse? Zu welcher Seite gehört man selbst? Ein Film der sehr unter die Haut geht, und nachdenklich stimmt. Eine sehr realistische und aktuelle Thematik in einer Welt voller Terror und fragwürdigen Entscheidungen. Wirklich harter Tobak, der die Spezies "Mensch" grausam dastehen lässt, und uns in unserer tiefsten Schwärze darstellt. "Unthinkable" ist ein fesselndes, beklemmendes aber auch grausames Erlebnis!


Der Regie gelingt es den Zuschauer für beide Seiten zu begeistern, weil der "Terrorist" hier nicht als typischer Bösewicht dargestellt wird, sondern seine Forderungen und Vorstellung durchaus auch seine Anhänger findet. Schauspielerisch ein sehr gut besetzter Film, Samuel L. Jackson in einer Paraderolle, als harter "Foltermeister" beweist er hier das er es schauspielerisch immer noch richtig drauf hat. Carrie Anne Moss als politisch korrekter Gegenpart überzeugt ebenfalls auf ganzer Linie, und nicht zu vergessen Michael Sheen der seine Rolle als "Terrorist" grandios verkörpert und clever agiert. Der restliche Cast fällt nicht besonders auf, und fungiert eher im Hintergrund! Ein spannender, nervenaufreibender Film, der mit relativ brutalen Folterszenen eine zusätzliche Härte auf die Psyche des Zuschauers ausübt. Was ist noch berechtigt und ab wann wird es unmenschlich? Ein intelligentes Kammerspiel, das sich mit der Zeit immer mehr zuspitzt, und eskalierend spannend wird. Intensive menschliche grausamkeit, die schonunglos auf den Zuschauer katapultiert wird! Zwar überstrapaziertes Thema, trotzdem überzeugend und professionell umgesetzt. Auf jeden Fall sehenswert!


Fazit : Wohl ein absoluter Geheimtipp! Hier wird die Frage nach der Menschenwürde konsequent und schonungslos ausgespielt. Ist Folterei vertretbar in solch einem Ausmaß, oder hat der "Terrorist" mit seiner Forderung einfach nur recht? Man wird zwischen zwei Arten Mensch gestellt. Beide sind Bestien, doch was ist unmenschlich und was berechtigt? Spannend, aufreibend, fesselndes, brutales, schockierendes und zugleich mit einem unerwartenden, überraschenden Ende bestückt, trumpft der Film mit einer stark intensiven, dichten, beklemmenden Atmosphäre auf. Ein Menschenverachtender Thriller, der ohne visuelle Spielereien auskommt, eher Gefühlskalt agiert und somit sehr empfehlenswert ist. Wenn ein Szenario im kopf bleibt und zum nachdenken anregt, dann das von "Unthinkable". Grandiose Unterhaltung, die eher nicht für einen unbekümmerten Abend geeignet ist, weil das gezeigte schon ziemlich tiefgründig und hart inszeniert wurde! Von wegen brav zivilisiert und gleichberechtigt. Gregor Jordan überzeugt mit seinem neuen Werk auf ganzer Linie.

ungeprüfte Kritik

Logic Room

Der Tod ist unberechenbar
Thriller

Logic Room

Der Tod ist unberechenbar
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 22.02.2011
Nichts neues, ein spannender, eleganter, Cleverer Thriller im Stil von "Saw", "Cube" oder sonstigen ähnlichen Filmen in denen es darum geht Rätsel zu lösen um zu überleben. Diese kleine spanische Mathe-Falle erweist sich durchaus als unterhaltsam! Von der Aufmachung her interessant, man bekommt als Zuschauer was zum miträtseln geboten. Die deutsche Synchronisation ist zwar nicht unbedingt die beste und die Darsteller handeln als "Mathe-Genies" oft etwas unlogisch, aber liefern größtenteils gute schauspielerische Leistungen ab. Die idee an sich wurde zwar abgekupfert, trumpft aber mit einer interessant inszenierten Geschichte auf! Somit liegt hier eher mehr der Denksport und der Bezug zur Situation im Vordergrund, und die Regie lässt blutige Fallen oder brutale Mordszenen vollkommen aus. Von der Kulisse her einseitig, aber das ist für diese Art Genre ja bekannt. Die Atmosphäre ist angespannt und spitzt sich von Zeit zu Zeit immer mehr zu. Das Ende und die Auflösung kommen eher schwach daher, deswegen erweist sich "Logic Room" als kurzweiliger Mysterythriller für zwischendurch ohne viel Anspruch der aber durchgehend unterhält und spannend bleibt ohne dabei sowas wie langeweile aufkommen zu lassen. Wer für die bedrohliche Situation verantwortlich ist wird gekonnt von der Regie verschleihert, wirklich kluge Köpfe werden jedoch durchschauen können wer hier die Protagonisten in die Irre führt. Für jeden Mathematiker wohl zu einfach gestrickt, aber für alle anderen eine gelungene Abwechslung! Überraschend rasant und fesselnd, obwohl ein paar Wenden mehr nicht schlecht gewesen wären.


Fazit : Natürlich nichts innovatives, dieses B-Movie aus Spanien entpuppt sich zu einen nervenaufreibenden Kammerspiel, mit Rätselfaktor! Die Protagonisten stehen zwischen schnelle Lösungen finden oder zerquetscht werden. Wobei die Klaustrophobische Stimmung nie ihren Siedepunkt erreicht. Das Szenario spielt sich hauptsächlich in einem Raum ab, die Auflösung wird nett herausgezögert, im großen und ganzen eine spannende Alternative zu den sonstigen üblichen Einheitsbrei, da gehört dieser Film noch zu einen der anschaubaren, auch wenn man hier absolut nichts großartiges erwarten sollte.

ungeprüfte Kritik

Hereafter

Das Leben danach.
Drama

Hereafter

Das Leben danach.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 22.02.2011
Clint Eastwood scheint sich so langsam aber sicher mit dem "Leben nach dem Tod" auseinanderzusetzen, denn was er mit "Hereafter" produziert hat ist ein langwieriges, langsames, spirituelles aber auch tiefgründiges Spektakel das sich ziemlich viel Zeit mit der Erzählweise lässt. Im Grunde werden dem Zuschauer drei Lebensgeschichten näher gebracht! Jeder hat seine eigenen Erfahrungen mit dem Tod vorzuweisen und geht dementsprechend anders damit um, trotzdem soll sich das Schicksal der drei Protagonisten am Ende kreuzen wenn alles gut läuft, ob das gelingt verrate ich nicht, weil es könnte gut möglich sein das man bis dahin schon eingeschlafen ist. Das neue Werk von Eastwood ist einfach unheimlich zäh, verstrickt sich in langen Dialogen, der Anfang ist durchaus stark, so gelingt es Eastwood einen intensiven Tsunami hervorzurufen und ihn optisch bildgewaltig in Szene zu setzen. Alles was danach kommt ist eher langweilig und auch nicht für jeden interessant! Man sollte sich unbedingt mit dem Thema "Leben nach dem Tod", "Medium" bzw. "Mediumismus" und "Trauer" auseinandersetzen um dieses Werk auszuhalten. Schauspielerisch ein gut besetzter Film, vor allem Matt Damon beweist mal wieder das er ein erstklassiger Schauspieler ist, der sich in jeder Rolle großartig präsentiert. Aber auch die restliche Cast-Zusammenstellung kann sich sehen lassen!


Allen voran natürlich Cécile de France, und Frankie McLaren die den Film zusätzlich bereichern. Die musikalische Untermalung ist dafür wirklich gelungen, Eastwood bestückte den Film mit seinen eigenen Piano-Kompositionen, was für die nötige intensität sorgt, was den Sound betrifft. So atmosphärisch "Hereafter" auch sein mag, aus meiner Sicht ist er leider ein Reinfall! Ein Film der nicht funktioniert weil er einfach nur vor sich her plätschert, langweilig, unspektakulär, die Zusammenhänge sind eher mit einem schmunzeln zu betrachten. Optisch gelungen, aber der Inhalt verfängt sich zu sehr in langen Handlungssträngen! Er ist zu ruhig, die langsame Erzählweise ist unnötig und sorgt auch nicht für mehr Unterhaltungswert, da ab einen gewissen Zeitpunkt die Spannung vollkommen auf der Strecke bleibt. Sowas wie intensive Spezialeffekte oder Action bekommt man nur am Anfang geboten, alles andere ist in der Tat die reinste Schlaftablette. Die Geschichte ist zwar berührend und auch teilweise recht traurig bzw. melancholisch, man kann sich gut in die Protagonisten hineinfühlen wenn man schon selbst mit Trauer zu tun hatte. Doch die spirituelle Angehauchtheit wird nicht für jeden interessant sein.


Glaubt man nicht an ein Leben nach dem Tod, beschäftigt man sich nicht mit sowas wie "Mediumismus" kann man sich direkt einen Kinobesuch ersparen! Die jeweiligen Schicksale werden zwar intensiv dem Zuschauer näher gebracht, so richtig konsequent wirkt das Konzept aber trotzdem nicht, was wohl am schwachen Drehbuch liegt. Die Thematik ist ja gar nicht mal uninteressant, wurde nur total öde verpackt! Wobei das spirituelle ja auch nicht unbedingt was neues ist und deswegen auch nicht neue Türen öffnet. Das gezeigte wirkte leicht senil, ich hoffe Eastwood fängt jetzt nicht an zu schwächeln und er setzt in Zukunft noch einen Blockbuster auf die Leinwand. Mit "Hereafter" ist es ihm leider nicht gelungen, und würde mich nicht wundern wenn er als Flop endet! Die wirklich bewegenden Szenen bleiben aus, man bekommt zu wenig Matt Damon geboten, von dem man sich gewünscht hätte das er dauerhaft im Mittelpunkt steht was leider nicht der Fall ist. Im großen und ganzen eine Enttäuschung, man fühlt sich Phasenweise wie in einer Dokumentation über den Tod und was danach kommen könnte. Aber irgendwie gefiel mir die schöne Inszenierung, aber das änderte auch nichts daran, das mir das gezeigte zu langgezogen wirkte. Das Ende ist auch eher uninspiriert und machte auf mich einen einfach hingeklatschten Eindruck. Da hat es sich Eastwood wirklich sehr einfach gemacht! Ich finde dieser Film ist nicht Massentauglich, da gerade die Thematik die der Film behandelt nicht für jeden was ist und eher die Minderheit wirklich anspricht.


Fazit : Ich rate von einen Kinobesuch ab! Der Film ist wirklich sehr langatmig, und zieht sich langweilig in die Länge. Der Anfang lässt einiges erhoffen, was man jedoch geboten bekommt sind unnötig lange Dialoge, und ein für nicht jeden interessantes Thema über spiritualität und den Tod. Schauspieler sind gut, optisch gelungenes Machwerk, sonst aber eher langweilig und unspektakulär. Nach dem tollen Trailer erhoffte ich mir mehr und wurde enttäuscht. Wartet lieber ab bis der Film auf DVD erhältlich ist, mehr ist er wirklich nicht wert! Wirklich schade Potential hätte er gehabt, einer von Eastwoods Fehlproduktionen. Er ist zwar nicht komplett schlecht, aber die sehr langsame Erzählweise macht ihn öde.

ungeprüfte Kritik