Sein Name ist eine Legende, seine Taten unvorstellbar.
Abenteuer
Sein Name ist eine Legende, seine Taten unvorstellbar.
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Bewertung und Kritik von
Filmfan "Andron" am 09.12.2013Vor vielen Jahren habe ich mir die erste Fassung von "Alexander" angesehen, welche aus dem Jahr 2004 stammt, also ein paar Jahre nach "Gladiator" entstanden ist und fast zur selben Zeit wie "Last Samurai", "Troja" oder auch "Königreich der Himmel" und war etwas enttäuscht, erwartet man doch harte Kerle und andauerndes Schlachtengemetzel...!
Ähnlich wie die beiden Letztgenannten, vorausgesetzt man ist Fan von Monumentalfilmen, können diese Filme erst in der "Directors Cut Fassung" überzeugen, die Ausnahme bildet "Gladiator" und "Last Samurai" welche schon in Ihrer Urfassung zu gefallen wissen! - Und auch mit "Alexander" verhält es sich so, der Final Cut ist um Einiges besser und runder als die vorherigen Fassung(en) und hat mir nach so vielen Jahren deutlich besser gefallen als im Erscheinungsjahr, auch weil ich wusste was auf mich zukommt, bzw. was nicht und mit einer anderen Erwartungshalten an die Film herangegangen bin!
Was vielen sauer aufgestoßen, ist die deutliche Anspielung auf die homosexuellen, oder besser gesagt bisexuellen Neigungen mancher Protagonisten, das irritiert, ist man nicht darauf vorbereitet und hat im Hinterkopf die heterosexuellen harten Kerle der anderen genannten Filme! - Allerdings nicht umsonst heißt manche Praktik "griechisch" und kommt nicht von ungefähr.
Man hat auch den Eindruck, Oliver Stone eckt gerne mal an, schockiert oder spaltet die Filmgemeinde, sei es nun mit "JFK" und seinen mittlerweile wohl wiederlegten Thesen, oder "Platoon" + "Geboren am 4. Juli" mit welchem er sich sicherlich keine Freunde beim US-Militär gemacht hat, wie auch mit "Comandante" was ja beinahe schon ein "sympathischer" Propagandafilm für Fidel Castro war, oder eben auch mit "Alexander" indem er gewisse, für die damalige Zeit wohl normale "griechische" Gepflogenheiten aufzeigte, auf welche mancher bei einem Historienfilm auch gerne verzichtet hätte... - sieht man sich aber heute z.B. "Spartacus Blood and Sand" an, stört sich daran keiner mehr...!
In der heutigen Zeit von "Spartacus (der Serie)" verblassen die genannten Filme, wie auch "Alexander" bezüglich der Action, gerade "Alexander" wartet nicht mit einem großen Actionfeuerwerk auf, sondern muss als dass gesehen werden was Oliver Stone wohl zeigen wollte, nämlich eine "griechische Tragödie"!
Im Übrigen, Bildqualität der BluRay, ist für eine Produktion aus dem Jahr 2004 nahezu durchgehend sehr gut bis hervorragend! Wirklich toll was man aus dem alten Material herausholen kann, wenn man sich Mühe gibt!
Von mir gibt's daher, nachdem ich auch wusste auf was ich mich einlasse, für den deutlich runderen "Final Cut" und da ich Fan von Monumentalfilmen bin, knappe 4 Sterne!
ungeprüfte Kritik