Kritiken von "dreizwoeinsheinz"

Quarantäne 2

Terminal - Der Tod ist schon an Bord.
Horror

Quarantäne 2

Terminal - Der Tod ist schon an Bord.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 04.03.2013
Nix für Vielflieger ;o))
Inhalt:
In einem heruntergekommenen Mietshaus in Los Angeles ist eine bizarre Seuche ausgebrochen, die niemand überlebte. außer der Seuche selbst. Nun zeigen sich auch an Bord des Fluges 318 erste Symptome. Plötzlich verwandelt die sich ausbreitende Infektion harmlose Passagiere in furchterregende, blutrünstige Killer. Gezwungen, in einem isolierten Terminal notzulanden und umstellt von bewaffneten Regierungstruppen, werden Crew und Passagiere zunehmend verzweifelter. Die einzige Frage lautet nun: Wie weit werden sie gehen, um das eigene Leben zu retten?
Kritik:
Der Film hat viel richtig gemacht: die Handlung kommt schön direkt in Gang, die Schauspieler sind durchaus passabel, die Location wird exzellent genutzt: ein Flugzeug-Terminal bietet doch ungeahnte Möglichkeiten...
Äußerst gut fotografiert und straff inszeniert, lässt es sich über die wenigen kleinen Hänger durchaus hinwegsehen.
Fazit:
Keine Genrebombe (mit Herzattacken-Gefahr), aber ein durchaus spannendes (und von wegen "2" durchaus eigenständiges) Horror-Häppchen!
Vielflieger werden ihre Sitznachbarn künftig mit anderen Augen sehen :)))

ungeprüfte Kritik

[Rec] 3

Genesis - Sie dürfen die Braut jetzt küssen.
Horror, 18+ Spielfilm

[Rec] 3

Genesis - Sie dürfen die Braut jetzt küssen.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 02.12.2012
[DEL]³
Koldo und Clara wollen heiraten, sämtliche Verwandten und Freunde sind angerückt zur wilden Party auf dem noblen Anwesen mit Ballsaal und weitläufigem Park drum herum. Koldos Freunde sollen die Feier filmen, noch ahnen sie nicht, welch überraschende Wendung die Aufnahmen bald dokumentieren. Denn ein Onkel wurde von einem Hund gebissen, von dem er dachte, er sei bereits tot.
Typischer Fall von Titelmissbrach (besser wäre: "Die Braut die sich traut"!)
Dieses Filmchen reicht in puncto Spannung und Atmosphäre kaum an das Urwerk heran. Drittklassige Darsteller quälen sich durch die arg konstruierte und oftmals unfreiwillig komische Handlung. Die Effekte sind wenig überzeugend, das Drehbuch unlogisch, die Handlung vorhersehbar.
Fazit:
Die Idee ist ausgelutscht, "REC7" wird dann irgendwo im Zoo spielen.
Für ein wenig Spanien-Flair am Anfang und - einige wenige - passable Szenen: 2x"*".

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The Collector

He Always Takes One
18+ Spielfilm, Horror

The Collector

He Always Takes One
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 30.10.2012
Vorsicht, Falle ;o)
Arkin hat einen Haufen Schulden. Seine Gläubiger sitzen ihm im Nacken. Er bricht in die Villa seines Chefs ein um einen Diamanten zu stehlen. Doch er ist nicht allein, ein maskierter Serienmörder hat das Haus mit Fallen gespickt und verriegelt. Arkin ist gefangen, in jedem Zimmer warten neue, tödliche Überraschungen auf ihn. Als er im Keller schließlich die bestialisch gefolterte Familie entdeckt, muss er im Haus noch die kleine Tochter finden…
Soweit mal die (ohnehin haarsträubende) offizielle Handlungsbeschreibung!
"The Collector" baut voll auf seine - recht guten - Effekte, viele Fuß- (und sonstige) Fallen warten mit einer hübschen Kreativität auf. Hier sollte man sich nicht zu sehr an dem absoluten Mangel an Logik und Sinn stören, dann kann man den kleinen Folterparcours durchaus genießen...
Gekonnt gefilmt ist das Ganze auch, die speziellen Effekte kommen somit glasklar rüber :)
Aber:
Dennoch ist das ganze Werk arg vorhersehbar, dem Drehbuch/der Regie mangelt es an Details bzw. geschickten Wendungen. Auch der Schluss nimmt sich da leider nicht aus.
Fazit:
Netter Genrehappen für's Auge,
Gehirn lieber abschalten!

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Session 9

Horror, Thriller

Session 9

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 10.09.2012
Wirr !
Unter der Leitung von Gordon soll ein Expertenteam in einer verlassenen Nervenheilanstalt Asbest beseitigen. Die düstere Atmosphre des seit Jahren verlassenen Gemäuers, schlägt jedoch schnell auf die Stimmung des Teams um. Als einer von ihnen auf einen alten Ton-Recorder mit den dazugehörigen Bändern stößt, kommen düstere Geheimnisse zu Tage. Doch noch fehlt das letzte Tape - Session 9!
Eigentlich eine durchaus hübsche Idee für einen kleinen Gruselhappen zwischendurch.
Leider ist das Drehbuch oberflächlich und sehr dialoglastig, die Darsteller mittelmäßig, Logik und echte Spannungs- bzw. Schockmomente bleiben auf der Strecke.
Hab den Film dummerweise laufen lassen, da ich noch eine Steigerung bzw. einen originellen Schluss erwartet hätte. Kam nicht!
Fazit:
Ärgerlich, da viele gute Chancen durch die gute Location vertan!
Finger weg!!

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Der Gott des Gemetzels

Nach dem weltberühmten Theaterstück von Yasmina Reza.
Drama, Komödie

Der Gott des Gemetzels

Nach dem weltberühmten Theaterstück von Yasmina Reza.
Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 09.09.2012
Macht Spaß !!
Zwei Elfjährige prügeln sich auf einem Spielplatz, einem der beiden Jungen werden dabei Zähne ausgeschlagen. Die Eltern des „Opfers“, Penelope und Michael (Jodie Foster und John C. Reilly) haben die Eltern des „Übeltäters“, Nancy und Alan (Kate Winslet und Christoph Waltz), eingeladen, um den Vorfall wie vernünftige Menschen zu klären. Was als friedlicher Austausch über Zivilisation, Gewalt und die Grenzen der Verantwortlichkeit beginnt, entwickelt sich schon bald zu einem Streit voller Widersprüche und grotesker Vorurteile.
Vier Weltstars und ein überragender Regisseur (Roman Polanski) in einer kongenialen Verfilmung eines Theaterstücks der französischen Schriftstellerin Yazmina Reza: Ob das gut geht? Diese Frage stellt man sich in der ersten Viertelstunde dieser (ca. 75-minütigen) Verfilmung durchaus, vor allem WENN der Zuseher das Theaterstück gelesen/gesehen hat. Betont sachlich gehen die Hauptfiguren in einem Appartement (dem der Eltern des "Opfers") zu Werke, ein Schauplatz, der sich bis auf zwei Einstellungen (am Anfang und am Ende des Films) nicht ändern wird.
Wohl wissend, dass Polanski (bzw. Reza) draufsteht, erfährt der Film dann aber einen Aufschwung ins Bösartige, ins Absurde, ins Zynische, ins Feindliche, kurz: ins Menschliche. Hier ist derjenige, der die Vorlage kennt im Vorteil: er kann sich in aller Ruhe zurücklehnen und das gelungene Spiel der vier Akteure begutachten - jeder darf hier seine Licht-, aber auch besonders seine Schattenseiten aufs Herrlichste ausleben (wobei, für meinen Geschmack, Waltz und Reilly besonders herausragen!). Der Zuschauer merkt, dass alle Beteiligten sichtlich Spaß an der (für sie neuen Art der) Theaterverfilmung hatten!
Insofern kann man dem Film fast nichts vorwerfen: amüsant bis entlarvend werden die Pointen Rezas' werkgetreu umgesetzt. Und hier liegt vielleicht auch ein Problem(chen): "Le dieu du carnage" ist m.E. ein sehr französisches Stück (könnte auch gut ein deutsches sein!). Polanski schafft zwar den Spagat des Sprungs ins Englischsprachige sehr gut, kleinere Details fallen dennoch auf: etwa die englische Aussprache mancher Namen.
Fazit:
Überaus gelungene (und gewagte) Theaterverfilmung, die Mimen machen Spaß!

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Night Hunt

Die Zeit des Jägers - Niemand weiss wo sie ist. Niemand ist da, um sie zu retten.
Thriller

Night Hunt

Die Zeit des Jägers - Niemand weiss wo sie ist. Niemand ist da, um sie zu retten.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 04.09.2012
Mäßige Spannung vor schöner Kulisse ...
Nach dem Selbstmord ihres Bruders sehnt sich Malin nach einem Neuanfang. Bepackt mit einem Anhänger begibt sie sich mit ihrem Auto auf die Reise in den Norden Schwedens. Gleich am ersten Tag begegnet sie einem mysteriösen Mann, der sie in seinem Jeep zu verfolgen scheint. Kurze Zeit später wacht sie eingesperrt im Kellerverlies eines abgeschiedenen Waldhauses auf. Malin gelingt die Flucht, doch sie ist noch lange nicht in Sicherheit und es beginnt eine mörderische Hetzjagd durch die endlosen Wälder Schwedens.
Soweit die offizielle Inhaltsbeschreibung, die sich ganz nett liest und doch einiges zu versprechen scheint. Das Stichwort "endlose Wälder" und "Schweden" hat dann auch den Ausschlag gegeben und wenigstens hier wurden die Erwartungen durchaus befriedigt: dank dem Drehort wird zwischenzeitlich doch eine ordentliche Atmosphäre erzeugt.
Leider gelingt das dem Drehbuch/der Regie nicht durchgehend: gute Situationen für (etwas mehr) hintergründige Spannung werden zu selten genutzt. So bleibt - ein guter - Verfolgungsthriller (die Bezeichnung "Horror" wäre eher unangebracht) vorhersehbar und eindimensional.
Die Darsteller spielen in ihren engen Vorgaben dennoch recht überzeugend und mit der angesprochenen exzellenten Optik kann man "Night Hunt" durchaus laufen lassen.
Fazit:
Durchschnittsware mit Ikea-Touch:-)

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Wake Wood

Tote soll man ruhen lassen.
18+ Spielfilm, Horror

Wake Wood

Tote soll man ruhen lassen.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 27.08.2012
Sleep Wood
Patrick und Louise haben ihre kleine Tochter bei einem Unfall verloren. Nun ziehen sie aufs Land, wo Patrick in der kleinen Gemeinde Wakewood den Posten als Veterinärmediziner antritt. Von den Bauern der Umgebung erfährt er, dass das Dorf seinen Namen nicht umsonst trägt. Für drei Tage kann dort mit einem uralten heidnischen Ritual jeder wieder belebt werden, der nicht länger als ein Jahr tot ist. Voll verzweifelter Hoffnung entschließen sich die Eltern zum ungewöhnlichen Schritt. Tatsächlich kehrt Alice zurück.
Zunächst einmal Positives:
Der Film kommt aus Irland und die Iren verstehen sich darauf, in diesem Genre mit großartigen düsteren Bildern und perfekter Kameraführung Gänsehaut zu erzeugen (vgl. z.B. "Isolation").
Auch den Darstellern gebührt ein Lob: wesentlich glaubhafter (als etwa ihre amerikanischen Kollegen) stellen sie ihren Leidensweg dar, vor allem die beiden Eltern.
Und schließlich: Filme mit (irgendwelchen) Ritualien können (zudem synchronisiert) schnell einen komischen Beigeschmack bekommen, dieser geht in diesem Punkt weitgehend in Ordnung.
Aber:
Das Skript wird (ab einer Schlüsselszene, etwa nach einem Drittel des Films) stereotyp, unlogisch, wenig unterhaltsam, kurz: ärgerlich!
Diesen (in seinen Ansätzen sehr ordentlichen) Film noch derart zu verkorksen, ist geradezu tragisch: zu sehr geht es schließlich nur noch um eine Angelegenheit (will nix verraten;-), zu vorhersehbar entwickeln sich die Dinge, zu abgehackt wiederum der "Schluss".
Fazit:
Lieber nochmal den hier oft zitierten "Friedhof der Kuscheltiere" anschauen, der hält, was er verspricht.....

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Die eiserne Lady

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 26.08.2012
Bleibt hinter Erwartungen zurück !!
"The Iron Lady" erzählt die Geschichte von Margaret Thatcher, der ersten weiblichen Regierungschefin Europas. Sie kam aus einfachem Hause: Ihr Vater war Kolonialwarenhändler, methodistischer Laienprediger und Bürgermeister ihrer Geburtsstadt, die Mutter gelernte Hausschneiderin. Margaret Thatcher hob Grenzen zwischen Geschlechtern und Klassen auf und behauptete sich in einer bis dahin von Männern dominierten Welt, der Politik...
Eigentlich macht der Film (fast) alles richtig für ein gelungenes Portrait: zwei wunderbare Hauptdarsteller (Jim Broadbent sei hier durchaus dazu gerechnet!), gelungene Bilder (teilweise im dokumentarischen Stil: die Unruhen im Lande unter Thatcher), teilweise überaus gelungene Szenen (etwa der herrliche, arrogante Wutausbruch am Kabinettstisch).
Meryl Streep ist wie immer überzeugend: Man merkt leider gar nicht, dass sie es wirklich ist, da sie durch und durch hinter ihrer Rolle verschwindet. Eigentlich ein Kompliment für sie, wenn das Drehbuch ihr nur ein paar mehr persönliche Szenen auf den Leib geschrieben hätte.
Jim Broadbent räumt in seiner - für ihn typischen - Rolle als alternder, aber doch Kind gebliebener, Ehegatte alles ab: komisch und traurig zugleich stiehlt er seiner bekannten "Ex" (da bereits tot:-) nicht selten die Show.
Kameraarbeit ist ebenfalls außergewöhnlich gut: in edlen Bildern werden uns die Untiefen der englischen Politik präsentiert.
Wieso nun KOMMT DER FILM NICHT SO RICHTIG IN FAHRT?
Bereits angesprochen ist das Drehbuch: hier wird das Augenmerk auf zu viel gerichtet, was streckenweise auch interessant ist (etwa der Angriff auf die Falklandinseln). Es kommt aber der Mensch Margaret Thatcher zu kurz: die Hauptfigur bleibt zu blass am Ende, man erfährt zu wenig über ihr Seelenleben und das ist eigentlich schade für ein Portrait.
Einige Sequenzen, etwa in der Gegenwart (des in Rückblicken erzählten Films), hätten hierfür leicht gekürzt werden können.
Fazit:
Etwas überfrachtet, somit etwas oberflächlich. Dennoch sehenswert, vor allem wegen Broadbent/Streep.

ungeprüfte Kritik

Fall 39

Einige Akten sollte besser geschlossen bleiben.
Horror, Thriller

Fall 39

Einige Akten sollte besser geschlossen bleiben.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 04.08.2012
Nette Variante ....
....eines bekannten Themas:
Die mit allen Wassern gewaschene Sozialarbeiterin Emily Jenkins (Renée Zellweger) ist davon überzeugt, in ihrem Job wirklich schon alles gesehen zu haben. Bis ihr neuester und ausgesprochen mysteriöser Fall sie mit der zehnjährigen Lillith Sullivan (Jodelle Ferland) zusammenführt. Schnell bewahrheiten sich Emilys schlimmste Befürchtungen, als Lilliths Eltern versuchen, ihre eigene und einzige Tochter zu ermorden. Im letzten Moment kann Emily das Mädchen retten. Kurzerhand nimmt sie Lillith bei sich zu Hause auf, bis geeignete Pflegeeltern gefunden sind.
Bestechend gut gefilmt, unterhält der Film durch eine ordentliche Spannungskurve (auch wenn er ein wenig vorhersehbar daherkommt).
Zellweger überzeugt als überarbeitete, selbst traumatisierte, Sozialarbeiterin im Spagat zwischen Arbeit und Wahnsinn, und auch der Nachwuchs (Ferland) spielt seine beiden Gesichter sehr überzeugend. Auch die Nebenrollen sind gut besetzt, so dass die erwähnte Vorhersehbarkeit und verschiedene Logiklöcher gut kompensiert werden können.
Vornehmlich sind es jedoch die exzellenten Kamerabilder, die dieses Werk in die nächstbeste Kategorie (auch "*-mäßig") aufrücken lassen.
Fazit:
Die Zellweger kann auch anders...
Unterhaltsamer Mystery-Thrill!

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Die Fremde

Drama, Deutscher Film

Die Fremde

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 28.07.2012
Mutig & Authentisch !!
Die 25-jährige Türkin Umay steht mit ihrem Sohn Cem in Berlin vor der Haustür ihrer Eltern. Sie hat das Leben mit ihrem Ehemann in Istanbul nicht mehr ausgehalten. Zurückhaltend wird sie aufgenommen. Schon bald entscheidet die Familie: Cem muss wieder zum Vater zurück in die Türkei. Nur so kann die Familienehre wieder hergestellt werden. Umay reagiert panisch: Niemand soll ihr ihr Kind wegnehmen. So flieht sie wieder. Sie verliebt sich neu und sucht nach einiger Zeit erneut die Annäherung an ihre Familie.
RICHTIG GUT & GLAUBHAFT:
Sibel Kekilli in einer ihrer besten Rollen: jede Sekunde glaubt man ihr den Spagat zwischen Familien"ehre" und Moderne. Jede Geste, jeder Augenblick passt. Aber auch die Familienmitglieder selbst überzeugen zu 100 Prozent und machen "Die Fremde" fast zu einer Art Dokumentarfilm, der dennoch den Zuschauer knapp zwei Stunden fesselt und in seinen Bann zieht.
Ebenfalls authentisch (und kein bisschen störend) wirkt die türkische Originalversion im Kreise der Familie, durchzogen mit dem Deutsch der nächsten Generation.
Richtig bitter ist das Ende!
FAZIT:
Ein mutiges und ergreifendes Werk.
Sollte Pflicht an mancher Großstadtschule sein.
Große Verbeugung vor Sibel Kekilli für ihre mutige und authentische Rolle!

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Distanz

Kann Liebe ihn retten?
Deutscher Film, Lovestory, Drama

Distanz

Kann Liebe ihn retten?
Deutscher Film, Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 21.07.2012
Zu Risiken ......
Der Einzelgänger Daniel Bauer verrichtet als Gärtner in einem botanischen Garten sein Tagwerk. Nachts wirft er von Autobahnbrücken Steine auf Autos. Einen dadurch ausgelösten Unfall mit Todesfolge registriert er emotional reglos und folgt seinem Drang zu Töten weiter, indem er mit einem geklauten Jagdgewehr in einem Park unerkannt auf Menschenjagd geht. Als sich seine Kollegin Jana in ihn verliebt, bricht sie die abweisende Schale des Mörders auf, ohne von seinen Taten zu ahnen, die bereits von der Polizei ermittelt werden.
Verstörend!
Ken Duken in einer seiner besten Rollen: Erschreckend und glaubhaft verkörpert er den Einzelgänger und Triebtäter Daniel, der - auf der Arbeit - seine Maske trägt, danach aber (durchaus vorstellbar!) den schmalen Grat zwischen Leben und Tod durchaus billigend in Kauf nimmt...
Bis ins Detail erzählt Regisseur Sieben seine Geschichte und manche Szenen wirken lange nach! Obwohl ein Gegner der FSK, so bleibt zu hoffen, WENN dieser Film im TV kommt, möge er einen späten Sendeplatz erhalten: "FSK16" ist hier vielleicht ungewohnt "großzügig" von der Filmsicherheit!
Fazit:
"Distanz" geht ungewohnt nah an die Psyche.
Duken füllt seine Rolle perfekt aus.
Wirkt nach!!!

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Wunderkinder

Wir müssen kämpfen für das, was wir lieben!
Deutscher Film, Drama

Wunderkinder

Wir müssen kämpfen für das, was wir lieben!
Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 15.07.2012
Ergreifend !
Ukraine, 1941: Der junge, hochbegabte Violinist Abrascha und die Pianistin Larissa werden als Wunderkinder gefeiert. Hanna Reich, Tochter eines deutschen Brauers, wünscht sich nichts sehnlicher, als mit den beiden jüdischen Kindern zu üben. Nach anfänglicher Ablehnung entwickelt sich eine innige Freundschaft. Doch mit dem Einmarsch der Nazis in die Sowjetunion wird sie auf eine harte Probe gestellt.
Seit "Der Pianist" endlich wieder einmal ein Juden-Drama, das durch Bilder, Musik, Drehbuch, Schauspieler sowie Regie zu überzeugen weiß. Wiesinger, Landgrebe, Mendl und einem überragenden Konstantin Wecker als Nazi (!) bewegen den Zuschauer. Die drei Kinder allerdings bleiben in Erinnerung: glaubhaft und unverfälscht stellen sie ihre Rollen dar!
Marcus O. Rosenmüller liefert ein brillantes, zeitgeschichtliches und tiefergreifendes Filmdokument ab! Viele anrührende Szenen und Augen-Blicke lassen über einige wenige nicht so gelungene Sequenzen (die in der filmischen Kürze automatisch vorkommen und sehr subjektiv zu beurteilen sind!) hinwegsehen.
Fazit:
Es lohnt sich!

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Home Invasion

Der Feind in meinem Haus.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller

Home Invasion

Der Feind in meinem Haus.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 08.07.2012
Ordentlicher Franzosen-Happen .....
Sarah lässt einen jungen Mann in ihr Haus, weil er von einem gewalttätigen Einbrecher verfolgt wird. Als auch der Einbrecher zu ihr kommt, entlädt sich ein umbarmherziger Horrortrip zwischen psychischer Tortur und roher, bösartiger Gewalt.
Nach "Haute Tension" ENDLICH mal wieder ein würdiger Genre-Happen aus Frankreich, der durch exzellente Spannungsmomente und grandiose Kameraführung besticht. Nach und nach entwickelt sich hier erst die klare Linie, irgendwann hat der Zuschauer sie erfasst. Und dennoch bleibt "Home Invasion" äußerst düster bis zur letzten Minute.
Sowohl schauspielerisch geht dieser Film in Ordnung. Als auch seitens der Regie, die ihre direkte, realistische Erzählweise und ihre temporeiche, spannende Darstellung auf verschiedenen Ebenen nicht verliert.
Fazit:
Reicht nicht an die ganz großen südeuropäischen Genrefilme ran.
Geht dennoch an die Nieren!
(Vor dem Schlafengehen also ruhig nochmal in den Schrank schauen:-)

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Melancholia

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 01.07.2012
Madame Dunst rettet die Nummer !!!
Justine und Michael feiern ihre Hochzeit mit einem rauschenden Fest auf dem Landsitz von Justines Schwester Claire und Schwager John. Doch von Anfang an steht das Fest unter keinem guten Stern: Das Paar kommt sogar zu spät zur eigenen Feier. Der Abend endet im Desaster. Unterdessen wirft schon der riesige Planet Melancholia sein unheimliches Licht auf die Erde. Bald ist er der Welt bedrohlich nahe gekommen und hat das Verhältnis der Schwestern komplett umgekehrt: Die depressive Justine handelt plötzlich klar und entschlossen, während die besonnene Claire zunehmend in Panik gerät...
Nach "Antichrist" Lars von Triers' zweiter Film, bei dem festzustellen bleibt (vollkommen subjektiv!):
Der Regisseur kann keinen Bezug mehr zu seinem Publikum herstellen, mit den Darstellern kann man sich kaum noch identifizieren, die Erzählweise ist unentschlossen und zäh, der Soundtrack (zumindest bei "Melancholia") ist ganz schlimm, der Ton übrigens auch.
Kirsten Dunst bleibt hier (neben zahlreichen anderen prominenten Besetzungen) diejenige, die in Erinnerung bleibt:
glaubhaft und nuanciert verkörpert sie die psychisch labile Justine, die im Laufe des Films (mit der Katastrophe zunehmend) an Stärke gewinnt.
Nochmal zur Erzählweise/Handlung:
von Triers' Dogma-Filme der 90er Jahre ("Idioten"/"Breaking the waves") waren auch keine einfachen Filme. Diese hatten allerdings den Vorzug einer glaubhaften Handlung sowie überzeugender Charaktere. Der Regisseur erzählte hier absonderliche, aber durchaus fesselnde Geschichten.
Seit "Dogville" ungefähr lassen sich die eingangs beschriebenen "Mängel" feststellen.
Um DAS noch zu klären (bevor sich zahlreiche Kommentatoren dazu genötigt fühlen;-)
Der Rezensent ist durchaus ein Freund "anspruchsvoller" Filmkunst und es lassen sich meine Kritikpunkte auch ALLE positiv auslegen, jedoch .... (und zugleich:
FAZIT:)
"Melancholia" ist zäh!
(Ein Sternchen für Kirsten und eines für - zu wenige - gute Momente...)

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Cannibal

Liebe, die tiefer als nur unter die Haut geht...
18+ Spielfilm, Horror

Cannibal

Liebe, die tiefer als nur unter die Haut geht...
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 17.06.2012
Toll gefilmt, umständlich erzählt...
Aus Furcht größeren Menschenansammlungen hat sich Max in die Einsamkeit der Wälder zurück gezogen. Dort stolpert er eines Tages beim Golfspiel über eine verletzte junge Frau. Er bringt das Mädchen in seine Hütte, päppelt sie auf, und verliebt sich in den mysteriösen Gast. Seine Liebe lässt selbst dann nicht nach, als er entdeckt, das Bianca eine serien- und männermordende Kannibalin ist...
Liest sich ja schon abenteuerlich, diese offizielle Inhaltsbeschreibung und der Rezensent war schon auf das Schlimmste eingestellt ;-) Aber: es ließ sich gar nicht so schlecht an, etwa bis zu dem Moment, als die Dame in seinem Heim ankommt. Die beiden Hauptdarsteller agieren recht glaubhaft, die Drehorte wirken authentisch.
Aber: Nebenpersonen und Nebenhandlungen sind absolut wirr und vermitteln eine absolut krude Botschaft, etwa die drei (schwachsinnigen) Ganoven, die die Verfolgung des Mädchens aufnehmen. Oder Max trifft seine alte Clique im Auto wieder und ... (will nix verraten --> trotzdem ärgerliche Szene )-8
Regie und Drehbuch schaffen es nicht genug, sich auf das Hauptthema zu konzentrieren (das, in seiner Dramaturgie, auch durchaus noch ausgebaut hätte werden können). Manche Charaktere und Szenen sind so wirr (und unnötig), dass der geneigte Zuseher sich nicht mehr zwingend auf seinen Sachverstand verlässt. Zu selten hingegen sind gelungene Einstellungen, etwa diejenige unseres Fleischpflanzerls mit einem ihrer Häppchen beim Lie-Biss-Spiel im Park :-p
Auf jeden Fall durchweg positiv: die vorzügliche (teils schwarz-weiße) Kameraarbeit, die einen viele drehbuchbedingte Schwächen vergessen lassen!
Fazit:
Stärken und Schwächen, insgesamt aber noch tolerabel!

ungeprüfte Kritik

Don't Be Afraid of the Dark

Fürchte dich nicht im Dunkeln.
Horror, Thriller

Don't Be Afraid of the Dark

Fürchte dich nicht im Dunkeln.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 16.06.2012
Gremlins reloaded :)
Ein Fluch lastet auf Blackwood Manor, einem entlegenen Anwesen in Rhode Island. Jahrzehnte war es ruhig, doch nun werden die Kreaturen tief im Inneren des Hauses neu geweckt, als die kleine Sally das unheimliche Gebäude erkundet. Das Mädchen wurde von seiner Mutter zu seinem Vater, dem Architekten Alex geschickt, der sich mit seiner neuen Freundin Kim durch die Restaurierung von Blackwood Manor eine Existenz aufbaufen will. Für seine Tochter bleibt kaum Zeit. So bricht Sally zu eigenen Erkundungen auf und öffnet dabei das Tor zur Hölle...
Was dieser Film NICHT ist:
Horror oder Mystery im klassischen Sinne.
Was dieser Film aber gut kann:
Er erzählt ein wunderbar fotografiertes und üppig ausgestattetes Gruselmärchen aus der Sicht eines kleinen Mädchens (das, nebenbei bemerkt, außergewöhnlich gut (und die Erwachsenen gegen die Wand) spielt). OK, OK, die Idee gab's irgendwo schon einmal, auch kann man die Handlung als (ein wenig) vorhersehbar bezeichnen; trotzdem ragt der Film aus der Masse heraus aufgrund:
-des Spiels der kleinen Hauptdarstellerin,
-der brillanten Kameraarbeit,
-der liebevollen Tricks sowie
-des (im besten Sinne des Wortes) altmodischen Grusels, der von dem genialen Schauplatz ausgeht.
Fazit:
Bilderrausch (Empfehlung: BluRay), nette Gruselmär (sogar mit wohldosierten Schockmomenten).
Empfehlung!

ungeprüfte Kritik

Die Einsamkeit der Primzahlen

Nach dem Bestseller von Paolo Giordano.
Drama

Die Einsamkeit der Primzahlen

Nach dem Bestseller von Paolo Giordano.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 07.06.2012
Kongeniale Inszenierung !!!
Manchmal sind es nur Augenblicke in unserer Kindheit, die unser gesamtes restliches Leben bestimmen. Für Alice war es ein Unfall beim Skifahren – ein kurzer Moment nur, der ihr eine bleibende Verletzung zufügt und ihr das Vertrauen zu ihrem Vater nimmt. Für Mattia war es der Moment, als er seine Zwillingsschwester Michela verlor. Nur ein einziges Mal hatte er nicht auf seine Mutter gehört und Michelas Hilfsbedürftigkeit missachtet. Die Schuldgefühle, die ihn seither quälen, bewahrt er tief in seinem Inneren. Beide sind durch die Tragödien ihrer Kindheit gezeichnet, und als sie sich einige Jahre später als Jugendliche kennenlernen, ziehen sie sich magisch und unwiderstehlich an. Sie teilen ihr Leben und tun es doch nicht, kommen sich nah, aber nicht nah genug. Als Mattia ins Ausland geht, werden sie für Jahre getrennt, doch die Ereignisse im Leben des anderen verbinden sie weiterhin, tiefer, als sie sich zuvor je eingestanden haben...
Trifft ein grandioser Roman 'ne überragende Verfilmung! Was alle paar Jahre als echter Glücksfall daherkommt, ist der Verfilmung der "Einsamkeit der Primzahlen" scheinbar mühelos gelungen: nahezu exakt die Bilder, die sich beim Lesen des Romans im Kopf ergaben, trifft der Regisseur hier in seinem Film. Die Kameraarbeit und die Bilder sind berauschend!
"Die Einsamkeit der Primzahlen" arbeitet im Film auf vier Zeitebenen: Alice und Mattia als Kleinkinder, als Jugendliche, als junge Erwachsene und schließlich nochmal einige Jahre später. Exzellent werden die beiden als Erwachsene dargestellt (wie man im Making-of erfährt auch unter großem körperlichen Einsatz). Die eigentlichen Stars sind für mich jedoch klar die Kinder, bei denen man eigentlich gar kein Spiel erkennt, die ihre Rolle ergreifend ausfüllen. Genial auch: der böse "Clown" auf der Geburtstagsparty...
Es ist eine recht musikalische Verfilmung geworden (ebenfalls im Making-of zu erfahren), was den Darstellern in ihrer Bewegung sehr geholfen haben soll. Auch der Zuschauer gewinnt durch die Filmmusik und glaubt ein Stückchen näher an die Unnahbaren heranzukommen.
Zudem wird im letzten Drittel des Filmes viel mit Symbolik gearbeitet, beispielsweise um das Thema "Magersucht" noch deutlicher herauszustellen. Fällt einem im Film (als Teil des umwerfenden Ganzen) nur bedingt auf, wird aber interessanterweise bei den Extras vom Regisseur näher erläutert.
Fazit:
Bewegend, dramatisch, grandios gespielt - ein echter Glücksfall unter den Literaturverfilmungen.
Absolute Empfehlung!!!

ungeprüfte Kritik

Wrong Turn 4

Bloody Beginnings
Horror, 18+ Spielfilm

Wrong Turn 4

Bloody Beginnings
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 28.04.2012
Komatöse Krankenhaus-Kannibalismus-Klamotte ....
Vor Jahren kam es in einer entlegenen Klinik in Virginia zu schrecklichen Ereignissen. Einige Patienten rebellierten und richteten dort ein unfassbares Blutbad an. Seitdem wagte niemand, je wieder einen Fuß auf das Gelände zu setzen. Keine 20 Jahre später startet eine Gruppe junger Leute zu einem feucht-fröhlichen Skiausflug in die verschneiten Wälder. Als sie von einem heftigen Schneesturm überrascht werden, verirren sie sich ausgerechnet in die berüchtigte Klinik. Nicht ahnend, dass sie bereits von Weitem von menschenähnlichen Kreaturen gewittert wurden...
Es ist ja irgendwie logisch, dass gelungene Horror-Reihen ab der dritten oder vierten Episode nur noch schlechter werden können: "WT4" ist ein klassisches Beispiel dafür mit seinem konventionellen Strickmuster, vorhersehbaren und spannungsfreien Drehbuch, untalentierten Laiendarstellern und (wie leider so oft!) absolut nerviger Synchronisation!
Schade!!!
Denn die Grundidee ist zwar nicht neu, aber gut. Nach der genreüblichen Anlaufzeit freut sich der Zuschauer bereits auf eine ausgeklügelte Metzelorgie in der Klinik. Stattdessen geht es einfach amerikanisch-oberflächlich weiter, der gute Schauplatz wird nahezu verschenkt, die Dialoge bleiben dumm und ungewollt lustig, die Logik auf der Strecke, der Spannungsaufbau ebenso.
Die Tricks und die lächerlich-bösen Buben sind amateurhaft!
Nur mühsam schleppt sich das Werk zu einem unbefriedigenden Ende...
Warum denn 2 "**"?
Weil der Markt überschwemmt ist von absolut unerträglichen Horrorproduktionen (im wahrsten Sinne) und weil man "WT4" - trotz aller Kritikpunkte - noch durchaus laufen lassen kann. Nicht zuletzt, weil der vierte Teil noch vom guten Klang der Reihe "lebt" (und somit während des Films immer noch Spannung erwartet wird) und weil der Schauplatz (und genau EINE von vielen Szenen) in Ordnung gehen.
Hoffentlich geht Teil 5 wieder mutiger ans Werk!!

ungeprüfte Kritik

The Shrine

Horror, 18+ Spielfilm

The Shrine

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 19.04.2012
Ein MEILEINSTEIN im Horror-Genre ...
...ist dieser dilettantische Murks wohl nicht geworden!
Eine Gruppe Journalisten reist nach Polen, um dem Fall eines verschwundenen amerikanischen Rucksacktouristen auf den Grund zu gehen. Die Spur des Verschwundenen führt in ein abgelegenes Dorf, welches ein grausames Geheimnis birgt. Die Dorfbewohner gehören einem heidnischen Kult an, der in blutigen Zeremonien Menschenopfer darbringt.
Könnte man ja soweit noch durchgehen lassen. Und leider gehört "The Shrine" nicht zu den Werken, bei denen man genau nach 5 Min. weiß: Mensch, das wird nix mehr! Eher lässt man sich (nach handelsüblichem 0815-Einstieg) noch dies oder jenes durchgehen in der Hoffnung, hier würde sich etwas in einen (wenigstens akzeptablen) Gruselfilm bewegen.
TUT ES NICHT!
Unfreiwillig komisch und auch unnötig brutal scheinen die "Kult"-Szenen, alle Ausflüge in die Symbolik langweilen bösartig, die Logik- und Spannungslöcher sind immens, die Tricks überaus mies -- es klemmt also an allen Ecken und Enden!
Allein für die tapferen Darsteller lässt sich das obligatorische eine Pünktchen halbwegs rechtfertigen.
Fazit:
Möchtegern...
(Ist aber nur ärgerlich!)

ungeprüfte Kritik

Dorothy Mills

Horror, Thriller

Dorothy Mills

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 06.04.2012
Mauer Mytery Murks !!
In einer abgelegenen, gottesfürchtigen Inselgemeinde wird ein Kind ermordet. Psychologin Jane soll die 15-jährige Dorothy Mills verhören, die der Tat beschuldigt wird. In der ersten Sitzung gibt Dorothy noch zu Protokoll, sich an nichts erinnern zu können. Doch dann spricht das weißblonde, unheimliche Mädchen mit veränderter Stimme.
Vielleicht erst mal das Positive:
"Dorothy Mills" unterhält durch seine excellente Kameraführung, durch die pittoreske Landschaft.
Dafür zwei Sternchen!
Denn:
die Geschichte ist vorhersehbar und unspannend, dem Drehbuch fehlen die Knaller und der Regie fehlt der Antrieb. Da kommen selbst (teilweise) gute Darsteller nicht gegen an!
Zu plump, beinahe unfreiwillig komisch, entwickeln sich Handlung und Charaktere (oder eben auch nicht:)
Fazit:
Hebt sich durch die schönen Bilder wohltuend ab.
Dennoch vollkommen spannungsfrei erzählt - schade!

ungeprüfte Kritik

Black Swan

Drama, Thriller

Black Swan

Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 02.04.2012
Nicht konsequent genug !
Für die ehrgeizige Ballerina Nina wird ein Traum wahr, als sie die Hauptrolle in „Schwanensee“ ergattert. Diese Doppelrolle entwickelt sich für sie jedoch zum Albtraum: Während sie die Unschuld des weißen Schwans perfekt verkörpert, stößt sie als verruchter schwarzer Schwan an ihre prüden Grenzen. Angetrieben vom Ballettdirektor Thomas und bedrängt von ihrer Rivalin Lily, entdeckt Nina ihre dunkle Seite, die bald immer mehr Besitz von ihr ergreift und sie an die Grenze zwischen Wahn und Wirklichkeit bringt.
Eine grandiose Grundidee, fotografisch und ausstattungstechnisch brillant in Szene gesetzt. Dafür jeweils ein Sternchen!
Auch für das glaubhafte Spiel der Portman ein Sternchen!
Leider schwächelt das Drehbuch!!
Die gute Grundlage und die Stimmigkeit der Ausstattung können nicht über dramaturgische Einbrüche bzw. Plattitüden hinwegtäuschen. Viel intensiver hätte beispielsweise das Verhältnis Ballettlehrer/Nina sein können oder etwa die Abhängigkeit zur dominanten Mutter! Generell sind die Wahnvorstellungen viel zu brav geraten! Auch die Episode mit (der völlig fehlbesetzten) Winona Ryder wirkt beinahe unfreiwillig komisch.
Fazit:
Ist durchaus OK und schön anzusehen.

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Julia's Eyes

Thriller

Julia's Eyes

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 25.03.2012
Unter den Blinden ....
....ist dieses gelungene Werk aus Spanien mindestens König!
Zum Inhalt:
Nach dem mysteriösen Suizid ihrer blinden Schwester scheint für Julia die Welt zerbrochen zu sein. Doch als sie erfährt, dass ein Selbstmord ganz und gar unwahrscheinlich ist, schöpft sie neuen Lebensmut und beginnt eigene Nachforschungen über den Tod ihrer Schwester anzustellen. Immer tiefer gerät sie dabei in einen Strudel aus Verrat, Geheimnissen und Lügen und schließlich beginnen auch ihre Augen an Sehkraft zu verlieren.
Zum Film:
Nicht ganz frei von Stereotypen und (teilweise) vorhersehbaren Wendungen, hebt sich "Julia's Eyes" dennoch wohltuend vom (vornehmlich amerikanischen) Einheits-Mystery-Brei ab! Denn er kann durch ein intelligentes (und halbwegs nachvollziehbares) Drehbuch punkten, ist raffiniert inszeniert und fotografiert, die Darsteller sind überdurchschnittlich und die Spannungskurve bleibt (dank der straffen Erzählweise) erfreulich konstant!
Besonders raffiniert:
der eingeschränkte Blick- und Schärfewinkel der Hauptdarstellerin sorgt für Spannung!
Fazit:
Kein neuartiger Überflieger, jedoch durchaus ohne Augenbinde zu genießen.
Empfehlung;-)

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Red State

Fürchte dich vor Gott! Liebe deinen Nächsten!
18+ Spielfilm, Thriller

Red State

Fürchte dich vor Gott! Liebe deinen Nächsten!
18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 03.03.2012
Spannend, weil durchaus vorstellbar !!
Die Aussicht auf heißen Sex lockt drei Teenager mitten aufs Land. Von wegen. In Cooper's Dell erwartet sie die Hölle: Hinterhältig werden sie betäubt. Als sie wieder erwachen, befinden sie sich in den Händen eines erzreaktionären Bibelkults, der an ihnen mit unfassbarer Brutalität ein Exempel statuieren will. Doch damit nicht genug: Während ihrer Folter wird das Lager der Five Points Trinity Church von der Polizei umstellt. Weil Kultführer Abin Cooper nicht daran denkt aufzugeben, entfesseln die Beamten um den kompromisslosen Officer Joseph Keenan die Hölle. Und die drei Jungs sind immer noch mitten drin ...
Zugegeben: der Film braucht eine gewisse Zeit um in die Gänge zu kommen. Eine Vorstellung der Charaktere (die nur das eine im Kopf haben), eine etwas platte Einleitung in den hauptsächlichen Plot. Aber, sobald der Zuschauer sich inmitten dieses Plots bewegt: "Red State" fesselt, weil die ganze Szenerie durchaus vorstellbar und vor allem den Amis durchaus zuzutrauen ist!
Sicherlich kein filmisches Meisterwerk, sicherlich sind Gewaltszenen immer diskutabel, sicherlich hätte man die eine oder andere Sequenz durchaus raffinierter gestalten können, sicherlich zeigt das Drehbuch auch am Ende Schwächen, aber - wie gesagt, und gleichzeitig Fazit -
Auf gewissem Niveau durchaus unterhaltsam und nachdenklich stimmend.

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Quarantäne

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 05.02.2012
Überflüssiges Remake !
Ein Einsatzteam der Feuerwehr wird in ein Mietshaus gerufen - für Reporterin Angela und ihren Kameramann die Gelegenheit, für das TV-Format "The Night Shift" Feuerwehrmann Jake und seine Kollegen im nächtlichen Routine-Einsatz zu filmen. Ein Polizist führt den Trupp zu einer alten und sehr verwirrten Dame, die ihn zum Dank niederbeißt. Als sie den Schwerverletzten notversorgen wollen, sind die Ausgänge verrammelt, denn die Polizei hat das mehrstöckige Gebäude abgeriegelt und unter Quarantäne gestellt.
"Quarantäne" hält sich in großen Teilen genau an sein Vorbild "Rec", erreicht dessen Qualität aber kaum. Schauspieler und Regie sind zwar für US-Verhältnisse überdurchschnittlich, dennoch zieht sich ein Hauch von Oberflächlichkeit und Lustlosigkeit (zu eigenen Ideen) durch den Film.
Es gilt einmal mehr: richtig fies spannend ist mal gerade die Sequenz am Ende (aufgrund der Filmtechnik). Und: die deutsche Synchronisation kommt mal wieder grottenschlecht daher!!!
Wer "Rec" nicht kennt, wird sich durch "Quarantäne" ganz gut unterhalten fühlen.
(Alle anderen fühlen sich irgendwie um ihre Zeit betrogen...)

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Wir sind was wir sind

Horror, 18+ Spielfilm

Wir sind was wir sind

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 05.02.2012
Im Ansatz nicht schlecht, .....
Der Tod des Oberhauptes stürzt seine Familie, bestehend aus Ehefrau, einer Tochter und zwei Söhnen, in eine Krise. Wer soll für den Lebensunterhalt der Familie sorgen und Essen auf den Tisch bringen? Der älteste Sohn wehrt sich zunächst, in die Fußstapfen des Vater zu treten. Doch nach und nach drängen ihn seine Geschwister dazu, in den düstersten Ecken der Stadt Jagd auf Menschen zu machen. Denn schließlich besteht die Familie aus Kannibalen.
Eine durchaus annehmbare Grundidee, gut gefilmt in einem adäquaten Ambiente: dieser Film fängt durchaus vielversprechend an. Im Laufe der Geschichte wird dem Zuseher aber bewusst, dass hier in der Tat zu viel versprochen wurde: man kann sich kaum mit irgendeiner Figur identifizieren, die Handlung wirkt eindimensional, echte spannende Augenblicke sind rar. Die deutsche Synchronisation trägt ebenfalls (mal wieder) ihren Teil zum Mittelmaß dieses Films bei.
VIEL MEHR hätten einzelne Sequenzen mit VIEL WENIGER Familienunstimmigkeiten erzählt werden sollen. VIEL MEHR hätte man sich den Drehort zunutze machen können.
So bleibt nur ein annehmbarer (weil gut gefilmter und thematisch halbwegs neuer) Genrefilm.
(Der nicht zwingend FSK18 bedurft hätte...)

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Dark Ride

Pay to get in. Pray to get out.
Horror, 18+ Spielfilm

Dark Ride

Pay to get in. Pray to get out.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 29.01.2012
Kindergeburtstag ... (FSK 18 ?!?!)
Fünf Freunde wollen zum Spring Break brausen, nicht ohne unterwegs einem mythenumrankten, angeblich stillgelegten Rummelplatz und besonders dessen Hauptattraktion, der Geisterbahn "Dark Ride", einen ausgiebigen Nachtbesuch abzustatten. Unterwegs gesellt sich noch eine frivole Anhalterin hinzu, die ebenfalls nicht ahnt, dass justament in dieser Nacht ein gemeingefährlicher Psychopath das Weite aus der Gummizelle suchte und nun zielstrebig seinen alten Lieblingsplatz anpeilt: Die Geisterbahn.
Richtig langweilig und stereotyp kommt "Dark Ride" daher: lahme und oberflächliche Charaktere durch drittklassige Darsteller verkörpert, vorhersehbares und fades Drehbuch, miese Tricks.
Wenn dies jetzt ein Werk aus den Achtziger- oder Anfang der Neunziger-Jahre wäre: gerade so OK -- aber heutzutage fallen solche Billigfilme einfach durch.
Fazit:
Bei der FSK-Bewertung dieses Films ist wohl eine Panne passiert ?!?! (BIS 18 Jahre wäre vielleicht angemessen...)

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Paranormal Activity

Was passiert, wenn du schläfst?
Horror

Paranormal Activity

Was passiert, wenn du schläfst?
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 29.01.2012
Fieser Angstmacher !
Katie und Micah haben gerade ihr erstes eigenes Haus bezogen. Aber die Freude darüber währt nicht lange, denn Katie spürt die Anwesenheit eines dämonischen Wesens. Und dieses hat seine aktivsten Phasen mitten in der Nacht, wenn Katie und Micah schlafen. Um dem unsichtbaren Übel auf die Spur zu kommen, stellen die beiden eine Überwachungskamera im Schlafzimmer auf. 21 Nächte lang filmen sie wie die Katastrophe ihren Lauf nimmt.
KEINE Gruppe Teenies auf dem Weg zu irgendeiner Party, KEINE Autopanne, KEIN Handyfunkloch, KEIN mysteriöses Dorf im Nirgendwo, KEINE hässlichen Hillbillies...... NEIN: Dieses gelungene Horrorfilmchen filmt in der Hauptsache das Schlafzimmer eines Paares mit geöffneter Tür zum Hausflur. Und macht dies derart geschickt, dass dies an den Urängsten eines Kleinkindes kratzt, das nicht einschlafen kann (wegen Geräuschen, Bildern und dergleichen).
Für meine Begriffe:
DER Angstmacher, richtig böse!

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The Tree of Life

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 22.01.2012
The Tree of Langeweile !!!
Jack wächst in den 60er-Jahren im mittleren Westen der USA als ältester von drei Brüdern auf. Vordergründig scheint die Welt in Ordnung. Alles geht seinen gewohnten Gang, jeder hat seinen Platz in der Gesellschaft. Der sonntägliche Kirchgang gehört ebenso zum festen Ritual wie die gemeinsamen Mahlzeiten im Kreis der Familie. Aber der kleine Jack sieht die Risse in der Fassade. Wie seine Mutter (Jessica Chastain) hat er die Fähigkeit, mit der Seele zu sehen und dadurch Liebe und Empathie zu entwickeln. Sein Vater (Brad Pitt) hingegen predigt dem Kind, unnachgiebig für die eigenen Interessen zu kämpfen. Er will ihn stärken für das "richtige, feindliche Leben". Jack ist hin- und hergerissen zwischen seinen Eltern und ihren Idealen. Als er im Laufe seiner Kindheit mit Krankheit, Leid und Tod konfrontiert wird, verdüstert sich seine heile Kinderwelt und erscheint ihm immer mehr als undurchdringliches Labyrinth.
Es HÄTTE so gut werden können: Das Thema ist schön gewählt, Herr Pitt und VOR ALLEM DIE 3 KINDER spielen überragend, die Kamera fängt dieses Spiel souverän ein.
Aber warum diese ganzen unnötigen, esoterisch angehauchten Traum- oder Gedankensequenzen (die zwar für sich genommen überaus genial gemacht sind, aber jenseits der großen Kinoleinwand ihre Wirkung sowieso größtenteils verlieren!)??? Und warum diese umständliche Erzählweise??? So wurden doch einige der 133 Minuten recht lang...
VIEL MEHR hätte man den Charakter des Vaters beispielsweise durchleuchten können oder den des erwachsenen Jack (Sean Penn).
Fazit:
Pitt macht sich (und dem Zuschauer) seine Rollenwahl (nach der "Ermordung des Feiglings Jesse James.....") nicht immer leicht (gibt aber dafür alles).
Die drei Buben spielen genial und retten das (überlange) Werk auf ein Sternchen.
Die Kameraführung fährt das zweite Sternchen ein.
Insgesamt ist "The Tree of Life" leider arg überfrachtet und überlang.
Schade drum!

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The Silent House

Thriller, Horror, 18+ Spielfilm

The Silent House

Thriller, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 21.01.2012
Halb-halb :-s
Die junge Laura will mit ihrem Vater ein Haus auf dem Land renovieren, damit es der Besitzer hernach verkaufen kann. Bevor es aber mit der Arbeit losgehen kann, müssen beide zunächst die Nacht verbringen im nunmehr (scheinbar) verlassenen Anwesen. Dort aber beschleicht Laura von Anfang an ein diffuses Unwohlsein, auch nimmt sie im Gegensatz zum Vater beunruhigende Signale wahr. Als der Alte auf Wunsch der Tochter mal einen Blick in den oberen Stock wirft, kehrt er nicht mehr von dort zurück.
Es ist schade: die dichte Atmosphäre der ersten Hälfte dieses Horrorthrillers ist durchaus vielversprechend: mit Handkamera-Optik und sparsam instrumentalisierter (aber dadurch umso wirkungsvollerer!) Hintergrundmusik führt uns der Regisseur in einen durchaus würdigen Schauplatz, der mit brillanten Fotos in eher matter Optik eingefangen wird.
Was die erste Hälfte so brillant macht: es braucht nicht immer nur die ausgetretenen Horror-Effekte oder ein dialoglastiges Drehbuch, um Spannung zu erzeugen. Eine gute Weile lebt dieser kleine Film durchaus von der düsteren Atmosphäre des Hauses, seiner Geräusche und dem guten Soundtrack.
Sicher: der Film schaut sich hier und da ein paar Einfälle ab (etwa Dachboden ähnlich wie in "Them" oder Lichterzeugung mittels Kamerablitz), tut dies aber durchaus überzeugend.
Irgendwie tritt sich das Skript im zweiten Teil allerdings fest: Logik, Sinn und Spannung gehen verloren (oder ich habe irgendein Detail verpasst!!!). Es muss ja nicht alles erklärt oder gar aufgelöst werden, aber das Ende ist unbefriedigend!
Insgesamt guter Ansatz, in der Folge viel verschenkt.

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Stepfather

Daddy ist da!
Horror, Thriller

Stepfather

Daddy ist da!
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 15.01.2012
100 % vorhersehbar .....
Als Michael nach einem Jahr Militärschule endlich wieder nach Hause zurückkehrt, ist seine Mutter Susan frisch liiert. Doch Michael hat eine dumpfe Vorahnung, dass mit seinem zukünftigen Stiefvater David irgendetwas nicht stimmt. Nur leider glaubt ihm niemand. Seine Mutter und seine Freundin halten Michael schlichtweg für paranoid, obwohl sich David ihm gegenüber ganz subtil immer bedrohlicher und böswilliger benimmt. Michael stöbert derweil in Davids Vergangenheit und als er endlich auf sein wohlgehütetes Geheimnis stößt, ist es fast zu spät. Plötzlich liegt es ganz allein an Michael, seine Familie vor dem Möchtegern-Familienoberhaupt zu beschützen...
Der Handlungsablauf dieses Films ist eigentlich klar, wenn man die Eingangsszene gesehen hat und zwar bis zum Ende hin. Demgegenüber wäre im Prinzip nichts einzuwenden, wenn ein paar darstellerische Höhepunkte oder der ein oder andere unerwartete Spannungsmoment eingebaut wäre...
Is' aber nich'!
Geradezu stur wird hier konstant dieselbe spannungsarme, oberflächliche Schiene gefahren. Die Charaktere dieser amerikanischen Wohlstandsfamilie entwickeln sich nicht einen Schritt weiter, die wenigen "Überraschungsmomente" (als der Stepfather völlig unerwartet irgendwo steht, wo man ihn nicht erwartet;o) reißen es kaum raus.
Außerdem hat der "Ex-Vater" die Synchronstimme von Mr. Smithers von den Simpsons!!!
Fazit:
Genre-Erprobte sein versichert: 100 % vorhersehbar, 100 % stereotyp amerikanisch, 0 % Überraschung!
Und DENNOCH 2 Sternchen, da es noch wesentlich schlechtere Werke dieses Typs gibt und da der Stepfather hin und wieder (wenigstens!) sehr schön direkt zur Sache geht:-)
Somit gepflegte Langeweile!!!

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After.Life

Thriller, Horror

After.Life

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 14.01.2012
Stimmt angenehm nachdenklich ....
Nach einem schrecklichen Autounfall erweckt Anna in einem kühlen, eiskalten und sterilen Bestattungsunternehmen. Der Bestatter Eliot bereitet ihren Körper schon für die Beerdigung vor. Verwirrt, verängstigt und sich immer noch am Leben fühlend, glaubt Anna nicht daran Tod zu sein. Doch Elliot überzeugt Anna davon, dass sie sich bereits im Jenseits befindet und er die Gabe hat, die Toten auf ihrem letzten Weg zu begleiten. Gefangen in dem Bestattungsunternehmen ist Anna gezwungen ihren tiefsten Ängsten ins Auge zu blicken und ihren eigenen Tod zu akzeptieren.
Ein interessantes Thema, recht unspektakulär, aber durchaus anregend inszeniert und hervorragend fotografiert. Liam Neeson nimmt man die Rolle als Bestatter jederzeit ab und auch Christina Ricci agiert überzeugend.
Würde man diesen Film als reinen Mystery-Horror-Thriller ansehen, käme der Rezensent auf 1-2 Sternchen weniger in seiner Bewertung. Es bleibt jedoch - auf nicht unangenehme Art - die Auseinandersetzung mit dem Sterben dem Zuschauer im Gedächtnis. Die Regisseurin versteht es exzellent, ihre Darsteller (hier wiederum ist Christina Ricci zuerst zu erwähnen) eine große Palette von Emotionen glaubhaft darzustellen.
Die Frage, ob man/frau nicht schon viel früher tot ist, als vor irgendeinem Autounfall oder Herzinfarkt, nämlich dahingehend, dass man tagtäglich einem bestimmten Rhythmus folgt (und sich somit vielleicht vor dem "richtigen" Leben versteckt): sie bewegt einen schon im Unterbewusstsein. Dieser schöne Film stellt sie neu und nimmt gleichzeitig die Angst vor dem Ende (zumindest ein Stückchen).
Auch lebt der Film (wie schon angedeutet) von seiner brillanten Bilderkomposition (jederzeit dem Thema angemessen) und auf bluray ein Genuss.
Fazit:
Wer spektakuläre oder gruselige Hauruck-Action sucht: Finger weg. Wer in ein interessantes Thema einsteigen, und sich vom leisen Fluss dieses Werks zum Nachdenken (und durchaus zur guten Unterhaltung) anregen lassen möchte: Empfehlung!

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Schlaraffenhaus

18+ Spielfilm, Horror, Deutscher Film, Thriller

Schlaraffenhaus

18+ Spielfilm, Horror, Deutscher Film, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 31.12.2011
Körperverletzung ...
Eine Nacht voller Terror liegt vor Maria: Nachdem ihre verloren geglaubte Schwester nach Hause zurückgekehrt ist, dringen Unbekannte in der selbigen Nacht in das Haus ihrer Familie ein und verwandeln es in eine Hölle aus Schmerzen und Verzweiflung. Jeder, der das Anwesen betritt, muss um sein Leben bangen.
Kritik (der ersten 9 Minuten):
Gnadenlos schlecht (und nicht einmal unfreiwillig komisch dabei): Miese Kamera, mieser Ton, grottiger Sounddreck, dicht gefolgt vom Drehbuch, platteste Dialoge, dilettantische "Regie".
Pünktlich zum Jahresende:
Gurke bzw. Himbeere 2011!
(Und es soll mir niemand erzählen, dass sich dieser Film in der zweiten Hälfte auch nur ein bisschen gesteigert hätte;o)

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F - London Highschool-Massaker

18+ Spielfilm, Thriller

F - London Highschool-Massaker

18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 10.12.2011
Schule, mal anders :o)
Seit Hochschullehrer Robert Anderson von einem Schüler eins auf die Nase bekam und danach noch erfolgreich von dessen Eltern verklagt wurde, hat der Beruf und irgendwie auch das Leben jeden Sinn für ihn verloren. Seine Ehe zerbrach, Robert hängt an der Flasche, und seine Tochter, die er höchstens noch im Unterricht sieht, hasst ihn innig. Als er ein Memo verteilt und vor Schülergewalt warnt, will die Direktorin ihn einfach nur noch loswerden. Da passiert in einer langen Nacht des Grauens genau das, wovor Anderson immer gewarnt hat.
Ein ziemlich spannender (Rache-)Thriller wird hier präsentiert, indem der Tatort einer Hochschule perfekt in Szene gesetzt wird. Die Schauspieler sind recht glaubhaft, vieles (wie sich das für einen guten Film dieses Genres gehört) spielt sich andeutungsweise (und somit im Kopf des Zuschauers) ab (auch das, für meine Begriffe, ziemlich gute Ende).
Was allerdings nicht ganz perfekt ist (und deswegen 1 Sternchen Abzug): der Film fährt relativ konstant auf einer Schiene, das bedeutet eine leichte Vorhersehbarkeit der Ereignisse sowie das Fehlen einiger Überraschungseffekte. Auch hätte man sich den guten Schauplatz noch mehr zu Nutze machen können, um hier noch etwas subtiler mit der Präsenz des Gegners zu punkten.
~~~
Insgesamt überaus unterhaltsam und durchaus zum Nachdenken anregend.
(Es fehlt jedoch noch der letzte Schuss Raffinesse!)

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[Rec] 2

Die nächste Dimension des Grauens.
Horror

[Rec] 2

Die nächste Dimension des Grauens.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 27.11.2011
Öd ² !
Unter der Führung von Dr. Owen (Jonathan Mellor), einem Spezialisten des Gesundheitsministeriums, dringt ein schwerbewaffnetes Einsatzkommando in das unter Quarantäne stehende Wohnhaus ein, um sich ein genaueres Bild von der Lage zu machen. Gleich im Treppenhaus findet das Kommando zahlreiche Blutspuren und die ersten Infizierten lassen auch nicht lange auf sich warten. Während die Einsatzkräfte immer panischer reagieren, scheint Dr. Owen seine eigenen Ziele zu verfolgen. Der geheimnisvolle Mann will unbedingt an eine Blutprobe des ominösen Mädchens Niña Medeiros (Javier Botet) gelangen, um schnellstmöglich ein Gegenmittel gegen den "Zombie-Virus" herstellen zu können. In einer Kühlbox in einem verstaubten Luftschacht kann endlich eine Blutampulle des spurlos verschwundenen Mädchens gefunden werden. Doch einer der Kommandos lässt die Phiole in Panik fallen...
Die einst gute Grundidee sowie auch der atmosphärisch stimmige Grundschauplatz, nämlich das Mietshaus, werden hier zwar wieder aufgenommen, jedoch in einer recht spannungs- und logikarmen Story. Die Darsteller kämpfen gegen das vermurkste Drehbuch ohne Erfolg an, subtile Horrormomente sind nicht zu erwarten - alles recht vorhersehbar und Marke hau-ruck!
Möglich (im Original habe ich es nicht ein zweites Mal geschaut!), dass auch die Synchronisation viel kaputt gemacht hat!
Fazit:
Gehört (noch) nicht in die Genre-Mottenkiste, bleibt aber weit hinter den Erwartungen zurück!

ungeprüfte Kritik

Carriers - Flucht vor der tödlichen Seuche

Die Regeln sind einfach. Wenn du sie befolgst, überlebst du... vielleicht.
Thriller, Horror

Carriers - Flucht vor der tödlichen Seuche

Die Regeln sind einfach. Wenn du sie befolgst, überlebst du... vielleicht.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 20.11.2011
Mundschutz überflüssig ;o)
Zum Inhalt:
Ein tödliches Virus hat sich der Menschheit bemächtigt und Massensterben zum Alltag werden lassen. Die Welt ist im Untergang begriffen. Mithilfe einer Handvoll selbst auferlegter Regeln hoffen sich die Brüder Brian (Chris Pine) und Danny (Lou Taylor Pucci) mit ihren Freundinnen Bobby (Piper Perabo) und Kate (Emily VanCamp) zum Golf von Mexiko vorzukämpfen, um dort die Epidemie "auszusitzen". Also gilt: Halte stets einen Sicherheitsabstand zu den Infizierten. Trage bei Kontakt Mundschutz und Handschuhe. Reinige jeden Gegenstand vor Gebrauch und vor allem: Habe niemals Mitleid mit den "Trägern".
Zum Film:
Nicht eben eine neue Grundidee, aber man lässt sich hier ja gerne von einer neuen Variante überraschen! Diese hier ist gar nicht mal so schlecht, sehr anschaulich gefilmt in passender öder Landschaft, die Darsteller spielen recht überzeugend.
Jedoch bleibt der Film ein wenig eindimensional: es werden immer wieder neue Figuren eingeführt, die recht oberflächlich wirken. Hieraus entstandene mögliche Schock-Momente werden kaum genutzt, dementsprechend wenig spielt sich auch im Kopf des Zuschauers ab! (Bsp. Golfhotel oder Krankenhaus) Zudem wirken die "Geschädigten" nur mittelmäßig überzeugend. Im Vergleich etwa mit "28 Days later" ist dieses Werk eigentlich nur unteres Mittelmaß.
Auch wird der Bruder-Aspekt zu stark focussiert (vgl. Ende/Anfang sowie einige Szenen), wahrscheinlich um dem Film wenigstens irgendeinen tiefergehenden Sinn zu verleihen. Klappt in dieser Form leider nicht!
Fazit:
Kann man durchaus laufen lassen, hat so seine Momente. Drehbuch bleibt insgesamt leider oberflächlich!

ungeprüfte Kritik

Blood Creek

Horror, Thriller, 18+ Spielfilm

Blood Creek

Horror, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 13.11.2011
Zu Risiken und Nebenwirkungen .....
Inhaltsbeschreibung:
Evans todgeglaubter Bruder Victor taucht nach zwei Jahren plötzlich aus dem Nichts wieder auf und bittet ihn verzweifelt um Hilfe. Er erzählt von einer okkulten Familie, die ihn gefangen gehalten und gequält hat. Sein mit Narben übersäter Körper genügt Evan als Beweis dafür, dass sein Bruder die Wahrheit sagt. Kurzerhand beschließen sie die grausamen Taten zu rächen und den Tätern ein Ende zu bereiten. Bis an die Zähne bewaffnet machen sie sich auf den Weg. Als sie auf dem abgelegenen Landgut ankommen müssen sie allerdings feststellen, dass die einfache Bauernfamilie das geringere Übel ist. Im Keller des Anwesens lauert nämlich eine todbringende Gefahr, die ihre Wurzeln bereits zur Zeit der Nazis geschlagen hat.
Zum Film:
Liest sich schon recht abenteuerlich, die offizielle Inhaltsbeschreibung. Zudem Filme dieses Genres, in denen in irgendeiner Weise Nazis ihre Finger im Spiel haben, seltenst gewinnbringend sind. Aber gut (man gönnt sich ja sonst nichts): und stößt auf eine interessante Anfangsgeschichte in schwarzweiß, aus der etwas hätte werden können.
Was jedoch folgt, ist ärgerlich: sobald die Rückblende vorbei (und die Farbe da) ist, wird's übel! Die drittklassigen Darsteller kämpfen sich durch eine überaus krude, sinn- und logikfreie Handlung, das man dieses Wort kaum benutzen möchte. Viel wirklich DUMMES Geschwätz, UNSÄGLICHE Tricks und nicht mal ansatzweise etwas (tiefergehende) Spannung zu vermuten.
Zudem: die bösen Deutschen sind (mal wieder) schuld an dieser hanebüchenen Geschichte.
Einziger minimaler Pluspunkt (für das obligatorische "*"): Kamera geht in Ordnung!
Dennoch:
Ärgerlicher SCHUND,
Finger weg!

ungeprüfte Kritik

Caged

Der Krieg ist vorbei. Jetzt beginnt der wahre Alptraum.
Horror, 18+ Spielfilm

Caged

Der Krieg ist vorbei. Jetzt beginnt der wahre Alptraum.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 06.11.2011
Äußerst spannend und nicht dumm !
Zum Inhalt:
Irgendwo im ländlichen Kosovo wird eine Gruppe von Ärzten, die dort humanitäre Hilfe leistet, nach eben beendeter Mission auf offener Strasse entführt. Die junge Krankenschwester Carol und ihre zwei Kollegen werden im Keller eines heruntergekommenen Bauernhofs in Käfige gesteckt. Was mit ihnen passieren soll, ist weder ihren gemein feixenden Peinigern noch den Insassen der übrigen Zellen zu entlocken.
Zum Film:
Irgendwo zwischen 'Turistas' und 'Hostel' angesiedelt, unterhält 'Caged' mit einer durchaus glaubhaften Grundidee, die überaus spannend und in einprägsamen Bildern festgehalten wird.
Die Darsteller können ihre ausweglose Situation sehr glaubhaft und überzeugend spielen.
'Caged' ist, wie einige Filme dieses Genres aus Frankreich, brillant gefilmt und überzeugt auch mit subtilen, indirekten Schockmomenten (so reicht es etwa, dass ein Telefon klingelt!). Vieles spielt sich im Kopf des Zuschauers ab, andere Szenen hingegen sind wiederum sehr direkt und grauen-haft.
Fazit:
Exzellent gemacht, jede Minute spannend. Lohnt sich!

ungeprüfte Kritik

The King's Speech - Die Rede des Königs

Man braucht Größe, um eine Nation zu führen. Und Freundschaft, um Größe zu erlangen.
Drama

The King's Speech - Die Rede des Königs

Man braucht Größe, um eine Nation zu führen. Und Freundschaft, um Größe zu erlangen.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 31.10.2011
Feines Portrait, überragend inszeniert!
Zum Inhalt:
Prinz Albert, zweiter Sohn des souveränen Patriarchen King George V, hat eine entscheidende Behinderung: Er stottert. Reden sind für ihn regelmäßige Übungen in öffentlicher Erniedrigung. Auf Anraten seiner Frau Elizabeth sucht er den australischen Sprachtherapeuten Lionel Logue auf, dessen respektloser Ton nicht gut ankommt bei dem Royal. Als dessen Vater stirbt und sein leichtlebiger Bruder Edward VIII überraschend abdankt, wird Albert zu König George VI gekrönt - und wendet sich wieder an Lionel, um am Vorabend des Zweiten Weltkriegs das Volk in einer Rede stotterfrei auf den Kampf gegen Hitler einschwören zu können.
Zum Film:
Eine geniale Filmidee, filmisch grandios umgesetzt: Unaufgeregt und mit viel Gefühl für die Zwischentöne konzentriert sich Regisseur Tom Hooper hier auf die überaus menschliche und verbreitete Schwäche des Prinzen Albert und die unkonventionelle Behandlung seines Sprachtherapeuten. Und erzählt diese feine Geschichte in überragenden Bildern, hier leistet die Kameraführung ganze Arbeit! Mit den beiden Protagonisten Colin Firth und Geoffrey Rush findet der Film ebenso wandlungsfähige und nuancierte Darsteller, die den Film mühelos von der heiteren in die bewegende Ecke bewegen können. Grandiose Schauspielkunst!
Fazit:
Dieser Film ist es einfach wert, gesehen zu werden. Allein schon, weil er nicht so bombastisch und selbstverliebt daherkommt wie Filme mit ähnlicher Thematik.
Empfehlung!!!

ungeprüfte Kritik

Beautiful

Something strange is happening in their neighborhood.
18+ Spielfilm, Drama, Thriller

Beautiful

Something strange is happening in their neighborhood.
18+ Spielfilm, Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 16.10.2011
Eher Kinder-, als Störkanal .....
Oftmals verbirgt sich hinter der Schönheit das absolute Grauen. Diese Erkenntnis macht auch der 14-jährige Daniel, als er eines Tages die wunderschöne Suzy Thomson kennen lernt. Zusammen mit ihr macht er sich auf eine Entdeckungsreise durch die Nachbarschaft und wirft dabei einen Blick hinter die ach so heile Vorstadt-Fassade hinab in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele. Dabei sind es vor allem die entführten Mädchen und das geheimnisvolle Haus am Ende der Straße, welche die Aufmerksamkeit von Daniel und Suzy auf sich ziehen.
Dieser Film lässt den Zuseher ratlos zurück: sollte DIES aus dem Hause Störkanal als Horrorfilm verkauft werden (wozu FSK 18?) oder hat man zwischendurch vielleicht DOCH ins Kinderprogramm "Frodo Beutlin auf großer Entdeckungsreise" umgeschaltet?!
Leider nämlich lässt dieses Werk konsequent jegliche Spannung vermissen: die Charaktere wirken recht oberflächlich, die Dialoge sind vorhersehbar, das Drehbuch lässt keinerlei Raum für Überraschungen oder unerwartete Wendungen. TROTZDEM hätte es ja vielleicht noch soweit kommen können: WIE VIELE Filme dieses Genres kennt man, die eine gewisse Anlaufzeit brauchen?
Aber hier erfolgt keine Weiterentwicklung, die Handlung wird unlogisch und kaum nachvollziehbar (außer dass alle irgendwie einen an der Waffel zu haben scheinen...)
Fazit:
Hübsch gefilmter (und nur DAS bewahrt den Film vor der schlechtesten Bewertung!) Kindergeburtstag.

ungeprüfte Kritik

5150 Elm's Way

Spiel um dein Leben.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm

5150 Elm's Way

Spiel um dein Leben.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 15.10.2011
Die Waltons reloaded ....
Als der Teenager Yannick mit seinem Fahrrad hinfällt ahnt er noch nicht, dass dies der Beginn seines größten Alptraums wird. Vom sadistischen Nachbarn eingesperrt und misshandelt, wird Yannick nur eine Möglichkeit offeriert seinem Leiden ein Ende zu machen.
Kein schlechtes Grundthema, der Anfang verheißt direkte Spannung, die Atmosphäre und Schauplätze wirken düster genug für ein spannendes Störkanal-Filmchen.
Jedoch ist genauso schnell die Luft auch wieder draußen: Schon bald nach dem Einsperren verliert das Drehbuch an guten Einfällen und spannenden Details. Die Charaktere der "Horror-Familie" wirken eindimensional und die dramatischen Wendungen (und die dummen Zufälle) werden absehbar.
Es ist alles noch recht unterhaltsam, insgesamt aber wahrlich kein Höhepunkt der Reihe.

ungeprüfte Kritik

White Lightnin'

18+ Spielfilm, Drama

White Lightnin'

18+ Spielfilm, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 09.10.2011
....wie eine große Tüte voller Klebstoff ;o)
“White Lightnin’” erzählt die schockierende Lebensgeschichte von Jesco White, der tief im Herzen West-Virginias in einer brutalen und verkommenen Welt aufwächst. Die Eindrücke von Gewalt und Verfall verschmelzen in seinem jungen Geist zu einer ersten Form von Wahnsinn, die nicht zuletzt durch die mit Alkohol, Klebstoff und Benzin ausgelösten Rauschzustände verstärkt werden. Um Jescos extremen Agressionen beizukommen, bringt ihm sein Vater den “Mountain-Dance” bei, eine wilde, lokale Abart des Steptanzes. Jesco lässt seine Emotionen im Tanz aus sich heraus, begeistert das Publikum und wird zu einer Legende im ganzen Land. Doch sein derangierter Geist will den Mord an seinen Vater rächen...
Ein Film, wie es ihn eigentlich kaum (noch) gibt: größtenteils in schwarzweiß fotografiert und auch in jedem schockierenden Moment mit der damaligen Tanzmusik unterlegt, sitzt jede Kameraeinstellung wie ein Schlag in die Magengrube, passen die Darsteller (der junge Jesco sei besonders erwähnt) bis ins winzigste Detail, brennen sich die Typen und Bilder mit Wucht ins Gedächtnis! Eigentlich kaum in Worten zu beschreiben.
Alle Störkanal-Fans sollten sich verpflichtet fühlen, gute Nerven sind Grundausrüstung.

ungeprüfte Kritik

Weapons

18+ Spielfilm, Drama

Weapons

18+ Spielfilm, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 02.10.2011
Guter Ansatz, viel verschenkt, leider !!
Ein ganz normaler Tag in einer Kleinstadt, irgendwo in den USA. Es ist ein heißer Morgen. Ein Morgen der von Langeweile und Tristesse bestimmt wird. Auf einem Sportplatz spielen Kinder Baseball, während sich die Teenager Sean, Jason und Chris nach leichter Beute und willigen Mädchen umschauen. Alles scheint normal und friedlich. Doch plötzlich wird Jason von einem schwarzen Jugendlichen mit einer Waffe niedergestreckt. Leblos sinkt Jason zu Boden und bleibt in seinem eigenen Blut liegen. Er ist das Opfer eines scheinbar sinnlosen Verbrechens...
Ein interessantes Thema, das leider nicht überzeugend umgesetzt wird: Es mag auch einiges an der deutschen Synchronisation liegen, aber diese typischen abgedroschenen Phrasen und Verhaltensweisen der Dunkelhäutigen (sowie auf der anderen Seite auch der Hellhäutigen!) in diesem Film sind nicht einmal mehr unfreiwillig komisch, denn dazu ist die Ausgangssituation wiederum zu ernst, sie NERVEN irgendwann einfach!
Durchaus stimmig dagegen ist die Erzählweise, die den Inhalt aus verschiedenen Perspektiven erzählt, dies kann den oben genannten Nachteil jedoch kaum kompensieren.
Auch die Qualität der Darsteller siedelt sich eher am unteren Mittelmaß an.
Fazit:
Thema leider verschenkt, ein Film den man laufen lassen kann, der aber kaum berührt!

ungeprüfte Kritik

Evil Words

Nach dem Roman 'Sur le seuil' von Patrick Senécal.
Thriller, Krimi

Evil Words

Nach dem Roman 'Sur le seuil' von Patrick Senécal.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 02.10.2011
Schleppende Erzählweise !!!
Ein Polizist, der scheinbar grundlos mit seiner Pistole auf eine Gruppe von Kindern schiesst. Ein erfolgreicher Schriftsteller, der sich mit einem Sprung aus dem Fenster versucht das Leben zu nehmen. Zwei unterschiedliche Vorfälle, die offensichtlich nichts miteinander zu tun haben. Nur ein Psychiater und ein Journalist erkennen, dass hinter diesen beiden Vorfällen mehr steckt als anfangs angenommen. Beide kommen einem Geheimnis auf die Spur.
Liest sich eigentlich ganz passabel, diese kurze (offizielle) Inhaltsbeschreibung. Ist auch wahrlich keine schlechte Grundidee, die diesem Werk zu Grunde liegt. Und eigentlich ist der Film auch ganz schön fotografiert und unterhält somit mit gelungener Kameraführung.
ABER:
Leider ist die Erzählweise derart dialoglastig, vorhersehbar und langsam, dass der Zuschauer sich unvermittelt an eine der schlechteren Stephen-King-Verfilmungen erinnert fühlt. Es kommt so recht keine Spannung auf, die Rückblenden reißen das Drehbuch kaum raus. Die Effekte sind sehr mittelmäßig, die Schauspieler eher laienhaft. Der Regie fehlte hier jegliche Inspiration!
So werden die Minuten bleischwer.
Fazit:
Idealer Blutdrucksenker in ansprechender Optik...

ungeprüfte Kritik

Bad Boy Bubby

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 25.09.2011
Guter Anfang, JEDOCH...
... danach unentschlossen zwischen Tragi- und Komödie, was dem Thema viel Intensität nimmt!
Zum Inhalt:
Seit 35 Jahren hält Mom ihren Sohn Bubby in der heruntergekommenen Ein-Zimmer-Wohnung unter Verschluss. Sie teilt Bad und Bett mit ihm und ist der einzige Mensch, den er kennt. Tagsüber allein gelassen und kaum fähig zu sprechen, kennt er weder Radio noch Fernseher und weiß nichts über den Rest der Welt jenseits der Tür. Als sein Vater nach all den Jahren überraschend wieder auftaucht, und auch wieder in Moms Bett zurückkehrt, kommt es zum Eklat. Nun steht Bubby vor der größten Herausforderung seines Lebens: dem Schritt über die Schwelle der eigenen Haustür...
Zum Film:
Beeindruckender Anfang, überragende Hauptdarsteller (Mutter und Sohn), interessanter Erzählduktus und bestechende Kamera! Bis zu dem Zeitpunkt, als der Vater wieder auftaucht und der Sohn sich in die Welt hinaus traut: ab hier verliert der Film erheblich an Kraft.
Keine gute Idee, zwischenzeitlich immer wieder auf (im übrigen auch auf diesem Gebiet nicht gelungene) Komödie umzuschalten. Zu schemenhaft, zu bemüht bleiben Bubby's Erlebnisse und Erfahrungen auf der Straße, zu eindimensional entwickelt sich die (anfangs so überzeugende) Hauptfigur ZURÜCK!
Von einigen interessanten, anrührenden und glaubhaften Augenblicken abgesehen:
... WIRD DIESER FILM LEIDER ÄUßERST LANG(WEILIG).
Fazit:
Gute Idee, viel verschenkt!!

ungeprüfte Kritik

Dead Snow

Eins, Zwei, Die!
18+ Spielfilm, Horror

Dead Snow

Eins, Zwei, Die!
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 04.09.2011
GROTTIG !
8 Medizinstudenten machen einen Wochenend-Tripp in die Berge Norwegens. Kaum an der Hütte angekommen treffen sie auf einen unheimlichen alten Mann der die Gruppe vor dieser Gegend warnt. Das Böse lauert in Gestalt einer SS Armee in den eisigen Bergen...
Derlei Filme brauchen ihre Anlaufzeit, das ist ja bekannt. Aber dann sollten sich Spannungs- (bei Horrorfilm) bzw. Komikmomente (bei Horrorparodien) auch langsam steigern. Für meine Begriffe gelingt diesem Film nichts davon (außer 1 x etwa in der 70. Minute, in der Bild und Ton einen skurrilen Gesamteindruck hinterlassen --> der rettet den Film vor den nicht möglichen null "*"!). Auch die Effekte sind eher dürftig, von den Schauspielern ganz abgesehen!
Fazit:
Ein Film, den man in der Hoffnung, er steigert sich wenigstens zu einem Abklatsch von "Cold Prey" o.ä., laufen lässt.
In Wirklichkeit bleibt er jedoch langweilig, weder zum Lachen noch zum Gruseln!
(Zudem gelingt es auch diesem Werk nicht, die deutsche SS-Vergangenheit irgendwie gewinnbringend einzubauen --> es ist einfach nicht witzig...)

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Red, White & Blue

Three lives... bound together in blood.
18+ Spielfilm, Thriller

Red, White & Blue

Three lives... bound together in blood.
18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 10.08.2011
Der nette ruhige Nachbar ... AUFWÜHLEND !!!
Das Leben von Erica ist ein einziger Rausch, bestehend aus Partynächten, Alkohol und Sex mit fremden Männern. Erica lebt ein emotional verkrüppeltes Leben auf der Überholspur, immer auf der Suche nach wahrer Wärme. Als sie den schweigsamen und merkwürdig erscheinenden Nate kennenlernt, scheint sich in ihrem Leben zum ersten Mal ein wenig Hoffnung auf ein Dasein abseits der Trostlosigkeit abzuzeichnen. Doch es ist der Beginn eines Kreislaufes des Verderbens, aus dem niemand als Gewinner hervorgehen wird...
Soweit die offizielle Inhaltsbeschreibung! Ohne dass ich weitere inhaltliche Details verraten möchte: DRANBLEIBEN LOHNT! Glaubt man die Problematik nach ca. 1/3 des Films hinreichend erkannt zu haben, ES GEHT NOCH MEHR!
Überragend gespielt von den beiden Hauptdarstellern, exzellent fotografiert beschreibt dieser Film eine wahre Tour de force, die im letzten Drittel ziemlich UNERTRÄGLICH wird! (Somit müssen Fans vom "Traumschiff" kurz das Wohnzimmer verlassen ;o)
Das Verstörende sind aber nicht die entsprechenden Szenen. DER BEZUG ZUR AMERICAN-WAY-OF-LIFE-REALITÄT und die kaum erkennbare Grenze in diese filmische Parallelwelt sind aufwühlend, lassen den Film lange in Erinnerung bleiben. Solche Leute, diese Schicksale gibt es hinter den hübschen Fassaden der Vorstadt-Häuser. Sie werden ignoriert (oder etwa einen Tag später in den Nachrichten kurz wahrgenommen!).
FAZIT:
Highlight der Störkanal-Reihe.
Nix für schwache Nerven.

ungeprüfte Kritik

Triangle

Die Angst kommt in Wellen.
Thriller, Abenteuer

Triangle

Die Angst kommt in Wellen.
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 05.08.2011
Schippert zu lange im 1. Gang .....
Als Jess mit Freunden einen Segeltörn unternimmt, hat sie von Anfang an ein seltsames Gefühl. Ihre schlimmsten Ängste werden wahr, als die Yacht in einen Sturm kommt und sie sich auf einen verlassenen Ozean-Dampfer retten müssen. Jess ist davon überzeugt, dass sie schon einmal auf diesem Schiff war und obwohl dieses verwahrlost ist, sind sie trotzdem nicht allein. Jemand jagt sie, einen nach dem anderen.
Eigentlich ein nettes "Motiv" sowie ein interessanter Schauplatz für einen kleinen Horror-Mystery-Thriller. Doch dieser hier kommt leider kaum in Fahrt: zu behäbig und spannungsfrei das Drehbuch, zu drittklassig die Akteure, zu wirr & unentschlossen die Regie und (nicht zuletzt) zu nervig die Synchronisation!
Ganze 60 Minuten schleppt sich der alte Kahn im Schneckentempo dahin, viel "Hallo" und "Ist da jemand?" und "Wie geht es dir?"! Es muss ja nicht alle zwei Minuten jemand abgeschlachtet werden, aber viel mehr hintergründige Szenen hätten auf dem Schiff passieren können, viel weniger hätte durch das oberflächliche Drehbuch erklärt werden sollen!
Immerhin:
nach überstandener erster Stunde werden die Dinge (vermeintlich!) klarer, in Rückblenden wird derselbe Hergang immer wieder in neuen Visionen rekonstruiert. Und langsam merkt der Zuschauer, warum Jess anfangs so mies drauf war ;o)
Fazit:
Mühsam!, viel Freiraum verschenkt, zu selten tiefergehende Szenen.
Und täglich grüßt der Klabautermann ...

ungeprüfte Kritik

Eden Lake

Thriller, Horror

Eden Lake

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 01.08.2011
Absolut BEKLEMMEND !!
Die Kindergärtnerin Jenny und ihr Freund Steve wollen ein paar friedliche Tage fernab Londons an einem See in der englischen Provinz verbringen. Ihre Urlaubsstimmung vor Ort wird jedoch bald von einer Gruppe Jugendlicher gestört, die mit einem knurrenden Rottweiler ihre Späße mit dem Paar treiben. Die erste Auseinandersetzung zwischen Steve und den Halbstarken verläuft gerade noch gesittet, doch als die Einheimischen das Auto der Urlauber stehlen, eskaliert die Situation...
Jaja, die kleinen Racker ;o) (Wie heißt es gegen Ende des Films "Es sind doch nur KINDER!"):
Beklemmend realistischer Alptraum und Survival-Trip eines Pärchens in den tiefen Wäldern der englischen Pampa. Gekonnt setzt Regie mit ruhiger und düsterer Kamera die äußerlich idyllischen (und ob ihrer Bewohner dennoch hoch-trostlosen) Wälder und Seen in Szene. Die Hauptdarsteller agieren glaubhaft, schon der erste Kontakt mit den Horror-Blagen lässt nichts Gutes erahnen!
Von der Ausgangssituation durchaus mit "King of the hill" vergleichbar - verharmloste Gewalt, unfähige Eltern und auch perverser Medien-Missbrauch werden hier zum Thema gemacht. Das Drehbuch nimmt sich dieser Problematik auf äußerst subtile und spannende Weise an. Die Wandlung der Hauptfigur ist sehr überzeugend. Die besten Momente sind die des Zweifels einiger der Täter.
Fazit:
ÜBERAUS interessanter und beklemmend (da realistischer) Beitrag dieses Genres.
Bleibt in Erinnerung!!

ungeprüfte Kritik