Kritiken von "VideobusterRedaktion"

Eine zauberhafte Nanny

Komödie, Fantasy

Eine zauberhafte Nanny

Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 29.09.2006
Dieser Film ist für mich einer der schönsten Kinder- und Jugendfilme, der letzten Zeit.

Wunderbare Schauspieler, eine herrliche Geschichte, die mal sehr komisch, dann wieder gruselig ist, quietschbunt fotografiert, liebevoll ausgestattet und fantasievoll inszeniert.

Schon allein die Liste der Darsteller liest sich wie ein Who is who des britischen Kinos. Emma Thompson beweist ungeheuren Mut zur Hässlichkeit, der liebenswerte Colin Firth ist einfach Klasse als überforderter Vater und Angela Lansbury zeigt, dass sie in den 20 Jahren seit ihrem letzten Film nichts verlernt hat.

Tun Sie sich und ihrer Familie was Gutes, gönnen Sie sich bei dem Film 100 vergnügliche und außerordentlich unterhaltsame Minuten. Es lohnt sich.

ungeprüfte Kritik

X-Men 3 - Der letzte Widerstand

Auf welcher Seite wirst Du stehen?
Action, Fantasy

X-Men 3 - Der letzte Widerstand

Auf welcher Seite wirst Du stehen?
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 29.09.2006
Der Showdown der Actionsaga ist pures, überwältigendes Megakino für alle Sinne!

Großes Spektakel trifft große Gefühle, eine visuelle und emotionale Achterbahnfahrt von epischer Tiefe.

Der 3 Teil der Saga ist ganz sicher der Beste und Gelungenste.

Besonders die Überraschung am Ende sei zu erwähnen.

ungeprüfte Kritik

Mord im Pfarrhaus

Schweigen ist Silber - vegraben ist Gold.
Komödie, Krimi

Mord im Pfarrhaus

Schweigen ist Silber - vegraben ist Gold.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 28.09.2006
Eine erfrischende Brit-Comedy mit Sitcom-Einschlag.

"Mr. Bean" Rowan Atkinson erlebt als Dorfpfarrer die Sünde in Gestalt seiner verdorbenen Familie.
Englands größter Lachexport seit den legendären Monty Pythons ist und bleibt Rowan Atkinson. Ob als Blackadder oder Mr. Bean, seine Figuren sind Komikkult und bringen Millionen zum Lachen. Mit dieser neuen Figur, dem Vikar Walter Goodfellow, den Atkinson mit viel Gespür für Subtilität und Understatement spielt, dürfte die nächste dazu kommen.

Er führt das gegen den Strich besetzte Ensemble an.

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FC Venus - Elf Paare müsst ihr sein

Frauen am Ball
Deutscher Film, Komödie

FC Venus - Elf Paare müsst ihr sein

Frauen am Ball
Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 28.09.2006
Mit leichter Hand inszeniert, punktet "FC Venus" mit witzigen Dialogen, kultiger Party-Musik und spielfreudigen Schauspielern
"FC Venus" ist keine kühl kalkulierte Komödie, die auf der WM-Welle schwimmt. Der Film hat Herz, Humor und, nun ja, ein Fußball-Duell - allerdings eines der etwas anderen Art.

Vor allem bei Nora Tschirner und Christian Ulmen, die ja schon gemeinsam bei MTV moderierten, stimmt die Chemie.

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Brokeback Mountain

Liebe ist eine Naturgewalt.
Drama, Lovestory

Brokeback Mountain

Liebe ist eine Naturgewalt.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 27.09.2006
Hollywood auf neuen Wegen.

Jake Gyllenhaal und Heath Ledger mal ganz anders.
Als Schafhirten (nein, es sind keine Cowboys) die ein mehr als freundschaftliches Verhältnis entwickeln.

Der Film ist ganz sicher einer der besten, emotionalsten und packensten Liebesgeschichten der vergangenen Jahre.

Nicht zu unrecht hagelte es Filmpreise und -nominierungen.
Das magere Abschneiden bei der OSCAR®-Verleihung war voraussehbar und keine wirkliche Überraschung. Verdient wäre es gewesen.

Was schade ist, ist dass der Film immer in die „Schwulen-Schublade“ gesteckt wird.
Dies ist natürlich totaler Blödsinn, da die Geschichte viel mehr zu bieten hat und viel komplexer ist.

Der Film ist durchaus etwas für das breite Publikum. Ob Homo oder Hetero, Mann oder Frau spielt hier keine Rolle.

„Brokeback Montain“ ist ein Plädoyer für Liebe, Toleranz und große Gefühle.

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Mission Impossible 3

Thriller, Action

Mission Impossible 3

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 26.09.2006
Einst suchten Tom Cruise und Steven Spielberg einen Autor für „Krieg der Welten“.
J.J. Abrams, Schöpfer von Kult-TV-Serien wie "Alias" und „LOST“, schien der geeignete Kandidat. Aus Abrams Einsatz wurde zwar nix, doch als der vorgesehene Regisseur für "Mission: Impossible III" ausstieg, war sein Nachfolger klar. J.J. Abrams und sein Autorenduo Alex Kurtzman und Roberto Orci krempelten die Geschichte noch einmal komplett um.

Von vornherein stand fest, dass sich die dritte Mission von den beiden Vorgängern abheben sollte.

J.J. Abrams verleiht seinen Figuren eine emotionale Intensität, wie sie für die Agenten-Reihe nicht gerade selbstverständlich war.

Im Großen und Ganzen verzichtet "Mission:Impossible III" auf den bombastischen Action-Schnickschnack der früheren Teile.
Doch gerade weil Abrams einen realistischeren Ansatz wählt, vergleichbar der "Bourne"-Serie, werden die Spannungsmomente noch überzeugender. J.J. Abrams setzte dafür auch das Schnitt-Team seiner Hitserie "LOST" ein.

Zu der neuen Tonalität passt es, dass Tom Cruise seine wichtigsten Stunts selbst übernahm: Ohne sichtbare Verschleißerscheinungen schwingt sich der Star von einem Wolkenkratzer zum nächsten, sprintet über Häuserdächer oder absolviert seinen schon legendären Abseilakt - Ort des Einbruchs ist diesmal der Vatikan. Und das dürften nicht seine letzten Akrobatikeinlagen gewesen sein. Nach der Wirkung dieses Teils zu schließen, ist die nächste "Mission" schon vorprogrammiert.

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Transamerica

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 26.09.2006
Roadmovie, das in Sundance und Berlin gefeiert wurde.

Debütregisseur Duncan Tucker findet Menschlichkeit in den groteskesten Situationen, wenn er eine Transsexuelle und ihren rebellischen Sohn auf einen Cross-Country-Trip durch die USA schickt.

Einfach phänomenal ist die Leistung von "Desperate Housewive" Felicity Huffman in einer Rolle, die für ihre Darstellung für einen Oscar nominiert wurde und zeigt, dass in ihr mehr steckt als eine verzweifelte Hausfrau.

Ohne die Kult-Serie wäre der Film aber sicher nicht derart ins Licht der Öffentlichkeit gerückt, entstand er doch vor Produktionsbeginn der Serie.

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Asterix und die Wikinger

Kids, Animation, Abenteuer

Asterix und die Wikinger

Kids, Animation, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 26.09.2006
Gut Ding will Weile haben…

Lange Jahre mussten ins Land ziehen, bis die beiden berühmtesten und stärksten Gallier endlich wieder in animierter Form die Leinwand unsicher machen dürfen. Der Grund: Erst einmal musste Albert Uderzo, der Vater von Asterix und Obelix, von der Originalität des Projekts überzeugt werden.

Als der dann grünes Licht gab, war der Weg frei für die insgesamt achte Zeichentrickverfilmung. Für "Asterix und die Wikinger" adaptierte der Däne Stefan Fjeldmark ("Terkel in Trouble") den Band "Asterix und die Normannen" von 1967.

Erzählt werden gleich zwei Stories. Die eine handelt von Grautvornix (gesprochen von Fanta 4-Rapper Smudo), dem verweichlichten Neffen von Majestix, der von dem Römer verkloppenden Zaubertrank-Duo zum Mann gemacht werden soll.

Die andere erzählt von den unerschrockenen Wikingern, die endlich wissen wollen, was Angst bedeutet und bei ihrer Suche nach dem größten Schisser ausgerechnet an Grautvornix geraten.

Absurd-skurriler Spaß ist also Ehrensache bei diesem aufwändig realisierten Animations-Komödien-Abenteuer, in dem man sich neben Smudo auch auf die Stimmen von Christian Tramitz (als Asterix) und Nora Tschirner (als Wikinger-Grazie Abba) freuen darf.

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Die Boxerin

Drama, Deutscher Film

Die Boxerin

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 03.08.2006
Sport ohne Ball.

Dass in Deutschland auch ein Sportthema im Film funktionieren kann, ohne das es dabei um Fussball geht beweist Catharina Deus rotzig-frecher Film "Die Boxerin" mit einer großartigen Katharina Wackernagel in der Hauptrolle.

Mit schnodderigen Sprüchen, karg gehaltenen Landschaftsaufnahmen und einer ungekünstelten Nähe zu den Charakteren ist Deus ein kleines feines Stückchen Film gelungen.

Sehenswert.

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Underworld 2 - Evolution

Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 03.08.2006
Wie bereits in "Underworld" besteht die Besonderheit des Films im Stilmix.

Die Schauspieler agieren in Kostümen aus schwarzem Leder und Gummi; wobei insbesondere Kate Beckinsale mehr als eine gute Figur macht. Sie bildet als weibliche Actionheldin den klaren Mittelpunkt der Story sowie der Handlung. Dies ist ja aber nicht unbedingt ein Nachteil.

Nach und nach werden weitere Puzzlestücke der blutigen Erbfeindschaft Werwölfe gegen Vampire aufgedeckt. Und wieder ist vieles plötzlich nicht mehr so, wie es zuvor schien.

„Underworld Evolution" ist ein würdiger Nachfolger, der nicht nur in Fußstapfen tritt, sondern das Underworld-Universum geschickt ausbaut. Ein Augenschmaus, der im Gegensatz zum ersten Teil von Anfang an blutiger und temporeicher ist.

Hinreißend gestylte Bilder tauchen Osteuropas Wälder in die Farben der Nacht: Die verlockende Magie der Dunkelheit beherrscht Len Wiseman, findiger Mastermind des waffengestählten Vampir-gegen-Werwolf-Epos, wie kein Zweiter. Wieder gelang ihm ein atemloser Showdown, der überraschende Wendungen, zarte Gefühle, fulminante Action und schaurigen Horror meistert.

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Bärenbrüder 2

Kids, Animation, Abenteuer

Bärenbrüder 2

Kids, Animation, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 03.08.2006
Fortsetzungen müssen nicht immer schlecht sein.

„Bärenbrüder 2“ steht seinem Vorgänger in nichts nach.

Die Geschichte ist genauso rührend und packend erzählt wie Teil 1 und ist für Erwachsene nicht minder interessant.

Die Musik von Mellisa Etherige passt wie die Faust aufs Auge.

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Der Beweis

Liebe zwischen Genie und Wahnsinn - Rechne mit allem. Aber glaube nicht, du hast die Lösung.
Drama

Der Beweis

Liebe zwischen Genie und Wahnsinn - Rechne mit allem. Aber glaube nicht, du hast die Lösung.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 03.08.2006
„Der Beweis – Liebe zwischen Genie und Wahnsinn“

Dieser Film beginnt mit der Beerdigung des Hauptdarstellers und dann wird erst nach und nach als Rückschau gezeigt, was genau passiert ist. Das gibt dem Film eine gewisse Spannung, die durch das intensive Spiel der Darsteller noch verstärkt wird.

Sir Anthony Hopkins ist grandios wie immer, Gwyneth Paltrow erweist sich einmal mehr als exzellente Darstellerin, Hope Davis ist stets eine Könnerin ihres Fachs und Jake Gyllenhaal ist ebenfalls hervorragend.

In diesem Film wird ein schwieriges Thema behutsam, einfühlsam und mit großer Kenntnis der Sachlage geschildert. Ein bewegender und berührender Film.

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Lord of War

Händler des Todes - Er handelt mit Waffen... und macht einen tödlichen Deal.
Thriller, Kriegsfilm

Lord of War

Händler des Todes - Er handelt mit Waffen... und macht einen tödlichen Deal.
Thriller, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 14.07.2006
Bitterböse und zynisch.

Klare Stärke des Films ist die Story, deren bitterer Sarkasmus gelungen ist und die Handlung wie ein roter Faden durchzieht.

Der Cast ist grandios. Ob Ian Holm, Jared Leto oder Bridget Moynahan. Alle Rollen sind wirklich mehr als überzeugend besetzt.
Nicolas Cage klar in den Mittelpunkt zu stellen, ist absolut richtig, da er die Rolle mit Bravour spielt.
Ethan Hawke ist wie immer großartig.

„Lord of War – Händler des Todes“ bietet seinen Zuschauern eine überzeugende Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht und unangenehme Fragen stellt.

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Mord und Margaritas

Ein Profikiller und ein Geschäftsmann kommen in eine Bar...
Komödie, Krimi

Mord und Margaritas

Ein Profikiller und ein Geschäftsmann kommen in eine Bar...
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 11.07.2006
Mit diesem Film ist Regisseur Richard Shepard eine tiefschwarze Komödie der höchst amüsanten Art gelungen. Vor allen Dingen Pierce Brosnan zeigt sich von einer Seite, die man von ihm kaum kennt: Er ist der geborene Komödiant. Ebenso köstlich ist Greg Kinnear, dem man das naive Landei Danny sofort abnimmt.

Dieser Film ist eine kleine, feine und teilweise ziemlich böse Produktion. Diese gekonnte und gelungene Mischung aus spannendem Thriller, bissiger Satire und umwerfend witzige Komödie dürfte Fans dieses Genres begeistern.

ungeprüfte Kritik

Spiel auf Sieg

Die unglaubliche Geschichte einer Mannschaft, die das Spiel für alle Zeiten veränderte.
Drama

Spiel auf Sieg

Die unglaubliche Geschichte einer Mannschaft, die das Spiel für alle Zeiten veränderte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 11.07.2006
Eine Sportmannschaft, in diesem Fall Basketball, wird aus einem bunten Haufen junger Studenten ausgewählt. Das Team, welches großes Entsetzen hervorruft (die Hälfte der Spieler sind Afro-Amerikaner - und das in den 60ern), wird vor der Saison von Allen, außer dem eigenen Trainer, nichts zugetraut.

Das sich die Mannschaft trotz der vielen Gegensprechern zu einem einheitlichen Team zusammenrauft, ist ziemlich schnell klar. Aber das ist genau auch die Art und Weise, die ich an solchen Filmen schätze, auch wenn die Story schon mehrfach in anderen Filmen vorgekommen ist.

Der Film ist für Sportfans recht unterhaltsam – nicht zuletzt wegen der guten Schauspieler, die sich alle überzeugend ins Zeug legen. Es sei noch erwähnt, dass dieser Film auf einer wahren Begebenheit beruht.

ungeprüfte Kritik

Inside Man

Der perfekte Bankraub. Die perfekte Täuschung?
Thriller, Krimi

Inside Man

Der perfekte Bankraub. Die perfekte Täuschung?
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 11.07.2006
Raffinierter und unglaublich spannender Thriller.

Das Filmzitat "Hören Sie genau zu, was ich sage, denn ich überlege mir meine Worte gut und wiederhole sie nicht." Gilt für den ganzen Film.

Man muss bei jeder Situation, bei jedem Gespräch, bei jeder Entwicklung ungeheuer konzentriert aufpassen und mitdenken - und trotzdem wird man durch den absolut überraschenden Schluss aus der Fassung gebracht werden.

Durchweg hervorragende Schauspieler, auch wenn ein Teil davon meistens maskiert ist, eine überlegte, durchdachte Regie, tolle Kamera, und ein fantastischer Plot.

Wer einen wirklich fesselnden Thriller der intelligenten Art sehen möchten, wo man nicht schon nach 30 Minuten weiß, wie er ausgeht, der sollte sich diesen Film nicht entgehen lassen.

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Goldene Zeiten

Wenn nichts mehr geht, ist alles möglich.
Komödie, Deutscher Film

Goldene Zeiten

Wenn nichts mehr geht, ist alles möglich.
Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 11.07.2006
Dieser Film hat einen fantastischen tiefschwarzen Humor. Er ist boshaft, satirisch, hinterhältig und in keiner Hinsicht korrekt. Natürlich könnte der Film etwas kürzer sein und ein paar platte Gags sind auch zuviel, aber im Grossen und Ganzen hat mir jede einzelne Sekunde des Films gut gefallen.

Wenn Sie sich über tiefschwarzen Humor und boshaften Spott amüsieren wollen, sollten Sie diesen Film, mit ausgesprochen guter deutscher Besetzung (Wotan Wilke Möhring, Wolf Roth, Ralf Richter, Ludger Pistor, Gedeon Burkhard und nicht zu vergessen Alexandra Neldel) nicht verpassen.

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Couchgeflüster

Die erste therapeutische Liebeskomödie
Komödie, Lovestory

Couchgeflüster

Die erste therapeutische Liebeskomödie
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 11.07.2006
Dass Sie als Zuschauer Mäuschen spielen, während sich Uma Thurman als Rafi von Meryl Streep therapieren lässt, ist spaßiger als der Filmtitel es vermuten lässt. Das liegt weniger an der Story als an der Leistung, die die beiden Schauspielerinnen leisten.

Uma Thurman spielt diese Szenen so natürlich, dass es einfach eine Freude ist, ihr dabei zuzusehen. Ihr gegenüber Meryl Streep, die nach „Der Manchurian Kandidat“ erneut komödiantisches Talent beweist.

Der Filmtitel ist selten ungeschickt gewählt, jedoch „Couchgeflüster – Die erste therapeutische Liebeskomödie“ ist nach „Solange Du da bist“ eine weitere romantische Komödie, die nette Unterhaltung bietet, die für Fans von Uma Thurman und Meryl Streep ein Muss ist.

ungeprüfte Kritik

Wahre Lügen

Drama, Krimi

Wahre Lügen

Drama, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 04.07.2006
Der Film erzählt die Geschichte der beiden Entertainer Lanny und Vince (Kevin Bacon und Colin Firth), die in den fünfziger Jahren als Komiker-Duo die TV-Szene aufmischten, sich aber dann nach einem äußerst mysteriösen Todesfall plötzlich trennten.

Klasse Schauspieler, ein intelligenter Plot und betörende Bilder - der perfekte Film für Kino-Gourmets.

ungeprüfte Kritik

Capote

Drama

Capote

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 04.07.2006
Eine wahrlich OSCARwürdige Leistung des Hauptdarstellers Philip Seymour Hoffman.

Seine Darstellung des exzentrischen, selbstverliebten Schriftstellers ist bis ins kleinste Detail überzeugend.
Truman Capote liebte nur Truman Capote.
Seinen Zielen ordnete er fast alles andere unter.
Ständig versuchte er sein Umfeld für seine Zwecke zu manipulieren.
Hoffman arbeitet den Zwiespalt, in dem sich der Schriftsteller in Bezug auf den Mörder Perry Smith befindet, besonders gut heraus. Heute hilft er ihm durch neue Anwälte und beschwört ihre Freundschaft, morgen wünscht er ihn schnellstmöglich in die Todeszelle, damit er endlich sein Werk beenden kann. Philip Seymour Hoffman lässt mit seiner Darstellung den selbstsüchtigen Capote für die Dauer des Films wahrlich und leibhaftig auferstehen. Da bleibt einem nur, den Hut zu ziehen.

Der Film entstand nach der Biografie von Gerald Clarke, die dieser in Zusammenarbeit mit Truman Capote geschrieben hat. Clarke reiste damals für die Suche nach Informationen kreuz und quer durch die Weltgeschichte, und schaffte es, alle Personen, die auch im Kino-Film vorkommen, kennen zu lernen und zu interviewen. Alle, bis auf zwei: Die beiden Mörder Smith und Hickock waren 1965 hingerichtet worden.

Wenn Sie mal wieder einen rundum gelungenen und intelligenten Filmabend erleben wollen, dann dürfen Sie sich "Capote" auf keinen Fall entgehen lassen. Unterhaltende Filmkunst auf hohem Niveau.

ungeprüfte Kritik

München

Drama, Thriller

München

Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 04.07.2006
Nach seinem gleichnamigen Blockbuster widmet sich Spielberg einem ganz anderen Krieg der Welten und zeigt in intensiven wie spannungsgeladenen Bildern die Geschichte des Vergeltungsschlags auf das Münchener Terrorattentat.
München ist ein Projekt, das Steven Spielberg ursprünglich schon für einen Kinostart 2003 oder 2004 realisieren wollte. Grund für die Verzögerung war, dass zwischendurch Tom Cruise frei wurde und man sich gemeinsam an die Dreharbeiten zu „Krieg der Welten“ machen konnte.
Die positiven Aspekte des Films überwiegen: so werden die wichtigsten Figuren in all ihrer Komplexität ausführlich beleuchtet, ihre Motive, Handlungen und Konflikte sind gut nachvollziehbar. Gerade die ganz eigene Welt der Agenten, die während ihrer Mission mit den damit einhergehenden psychologischen Problemen zu kämpfen haben, aber auch die schattenhafte Welt des Mossad, die selbst für seine Agenten nicht wirklich einsehbar ist, finden hier besondere Aufmerksamkeit und ermöglichen dem Zuschauer, sich intensiv in die komplizierten Ereignisse und die damit konfrontierten Personen hineinzuversetzen.
Allen voran glänzt Eric Bana („Hulk“) als junger und vergleichsweise unerfahrener Mossad-Agent, der seine schwangere Frau verlässt und seine Identität ablegt, um fortan die den Vergeltungsschlag verübende Truppe zu führen.
Dramaturgisch gesehen wurde ein toller Kniff angewandt. Nicht nur wird der Anschlag in wohl platzierten Rückblenden gezeigt, was ihn umso intensiver erscheinen lässt, auch kommen mit den sich in die Länge ziehenden Attentaten Avner wie auch dem Publikum nach und nach Zweifel an der ganzen Sache auf. Außer den Mossad-Bossen scheint niemand mehr zu wissen, was hier überhaupt gespielt wird. Aber auch an mehreren anderen Stellen wird geschickt mit den Vorahnungen des Zuschauers gespielt, als während der Mission nicht alles nach Plan läuft.
Im Gesamtbild beweist Spielberg einmal mehr, dass er ein Meister seines Fachs ist, der selbst ein Epos in kürzester Zeit abdrehen kann.

ungeprüfte Kritik

Der ewige Gärtner

Nach dem Roman von John le Carré.
Drama, Thriller

Der ewige Gärtner

Nach dem Roman von John le Carré.
Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 04.07.2006
Wie auch „Brokeback Mountain“ einer der eindringlichsten und aufwühlensten Filme 2006.

Wie können Firmen so handeln?
Weshalb sind die Afrikaner als Volk derartig passiv? "Warum schießen die ihren Diktatoren nicht einfach Brandpfeile auf den Pelz?"
Interessante Fragen, deren Antwort nicht leicht zu finden sind.
Es ist eine der vielen bitteren Pillen, die der Film zu schlucken gibt.
Denn auch wenn es sich um Fiktion handelt, siedelt die Erzählung verdammt nahe an der Realität. Das filmische Treiben der Pharmaindustrie sowie ihre Geschäftsidee siedeln nahe an der Realität und dass die Industrienationen die so genannte Dritte Welt ausbluten lassen, ist leider wahr.

Kein leicht zu konsumierender Film, aber dennoch ist man als Zuschauer dankbar, dass es auch noch solche Filme gibt und nicht immer nur Verfilmungen irgendwelcher Uralt-TV-Serien.

ungeprüfte Kritik

Noch einmal Ferien

Sie wusste schon immer, dass sie etwas Besonderes ist.
Drama, Komödie

Noch einmal Ferien

Sie wusste schon immer, dass sie etwas Besonderes ist.
Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 16.06.2006
Der Film ist eine „Queen Latifah-Show“. Was allerdings in diesem Fall nicht unbedingt das schlechteste ist.

Doch auch der restliche Cast macht eine gute Figur.
LL Cool J, Alicia Witt oder Gérard Depardieu tragen ihren Teil dazu bei, dass dieser Streifen nicht untergeht oder langweilig wird.

„Noch einmal Ferien“ ist genau das, was der Zuschauer erwartet.
Eine schöne, lustige Komödie mit guter Besetzung und witzigen Einfällen.

Manchmal muss es halt auch mal so was sein.

ungeprüfte Kritik

Das schnelle Geld

Drama, Thriller

Das schnelle Geld

Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 15.06.2006
Der Film profitiert vor allem von den sehr guten Darstellern.
Ohne die großartigen Leistungen der Hauptdarsteller Al Pacino, Matthew McConaughey und Rene Russo würde der Film wahrscheinlich eher in der Masse untergehen.

So macht diese Mischung aus Drama, Thriller und Komödie aber richtig Spaß. Es gibt viel zu lachen und auch an jeder Menge Spannung mangelt es nicht.

Eine Schwachstelle, für die der Film natürlich nichts kann, ist natürlich, dass er in Deutschland nur bedingt sein Publikum finden wird, da American Football hierzulande ja nicht ungedingt Sportart Nr. 1 ist.

Wer spannende und witzige Sportfilme mag wird hier seine helle Freude haben.

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Casanova

Eine fast wahre Geschichte über verführerische Lügen, erfüllte Liebe und verlorene Unschuld.
Lovestory, Drama

Casanova

Eine fast wahre Geschichte über verführerische Lügen, erfüllte Liebe und verlorene Unschuld.
Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 14.06.2006
Der Film beginnt mit einem uralten Casanova. Der überaus runzelige Greis sitzt am Kerzen erhellten Schreibtisch und möchte ein Tagebuch über alle seine Frauen - ein hartes Projekt.

Opulente Ausstattung, farbenprächtige Kostüme, rauschend berauschende Feste, und Venedig in seiner ganzen Pracht. Ein Fest für die Augen. Auch wegen der Stadt.

Heath Ledger (zuletzt erfolgreich mit „Brokeback Mountain“) als größter Frauenheld aller Zeiten.

Wer eine opulente, verschwenderisch ausgestattete und mit gutgelaunten Schauspielern besetzte Komödie über das freizügige Leben der venezianischen Gesellschaft im 18. Jahrhundert sehen möchte, für den ist dieser Film genau das Richtige.
Wer nähere Informationen und einen tieferen Einblick in das Leben von Giacomo Casanova erfahren will, der geht leer aus.

Aber das ist im Leben ja oft so.

ungeprüfte Kritik

North Country - Kaltes Land

Alles was sie wollte, war ein Job. Alles was sie machte, wurde Geschichte.
Drama

North Country - Kaltes Land

Alles was sie wollte, war ein Job. Alles was sie machte, wurde Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 19.05.2006
Eine Huldigung an kampfbereite, starke Frauen.

Der Titel „Kaltes Land“ ist doppeldeutig, denn zum einen liegt das von einem Eisenerzbergwerk abhängige Nest im frostigen Minnesota, zum anderen herrscht dort eine eisige Atmosphäre zwischen den in Machoklischees verhafteten Bergleuten und Frauen, die ihrer Ansicht nach in der Grube nichts zu suchen haben; vor allem wenn sie attraktiv, ledig und somit Freiwild sind.

Dies muss auch Josey erleben, als ihr eine Freundin einen Bergwerks-Job vermittelt. Verbalen Attacken folgen Demütigungen und körperliche Übergriffe der Kollegen. Als Josey sich gegen die sexuellen Attacken wehrt, wird sie denunziert, ihre Familie geächtet. Sie aber ist keine verschüchterte Dulderin: Sie engagiert einen Anwalt und zieht mutig gegen die Testosteron-Rüpel vor Gericht.

Der authentische Fall dauerte über ein Jahrzehnt, hier ist er auf wenige Wochen eingedampft. Dies ist jedoch nicht das Problem des glänzend gespielten, von Chris Menges brillant fotografierten Dramas. Wie so oft ist es auch hier höchst ärgerlich, dass der stimmig aufgebaute Realismus durch einen sentimentalen, unglaubwürdigen Schluss konterkariert wird. Die an den Haaren herbeigezogenen kollektiven Läuterungen mindern den positiven Eindruck gewaltig.

ungeprüfte Kritik

Syriana

Korruption ist alles.
Drama, Thriller

Syriana

Korruption ist alles.
Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 19.05.2006
Autor und Regisseur Stephen Gaghan präsentiert mit Syriana einen Politthriller über Intrigen und Korruption im weltweiten Ölgeschäft. Ein intelligent entwickelter Film, der die Strategien und das Tauziehen um die Erschließung neuer Ölfelder in Kasachstan und die Sicherung der Bohrrechte für einen US-amerikanischen Konzern ebenso minutiös wie verschachtelt beschreibt. Syriana ist ein aufrüttelnder Thriller, der die teuflische Allianz von Geld und Macht aufzeigt. George Clooney erhielt für seine Rolle zu Recht den Oscar.

ungeprüfte Kritik

Oliver Twist

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 19.05.2006
Altmeister Roman Polanski hat sich nun auch des Stoffes angenommen und den 350-seitigen Roman zu einem über zweistündigen Film zusammengefasst und herausgekommen ist dabei ein stilistisch sehr schöner Film.
Polanski skizziert darin eine unschuldige Menschenseele, die stets nah am Glück dran, aber scheinbar immer wieder zur Misere verdammt ist. So, wie Polanski seinen „Oliver Twist“ verfilmt hat, muss Dickens die Geschichte wohl beim Schreiben vor Augen gehabt haben. Gute Schauspieler, das unglaublich echte London der damaligen Zeit und die Stimmung, die umwerfend detailliert gezeigt wird. Vom Kopfsteinpflaster bis zu den winkeligen Straßen, von den verschmierten, verlebten Hurengesichtern bis hin zu den selbstzufriedenen, gefräßigen Speckköpfen der Wohlhabenden, über den verlausten, verfilzten und buckligen Fagin mit den schlechten Zähnen bis zum gepflegten, gut gekleideten Mr. Brownlow.
Polanski hat keineswegs den gesamten Roman umgesetzt, sondern nur die relativ kurze Zeit von Olivers Aufenthalt im Waisen- und Armenhaus, bis hin zu seinen Erlebnissen in London.
Abschließend bleibt zu sagen – „Oliver Twist“ ist eine Verfilmung ohne Pathos, ohne Szenen, die berechnend auf die Tränendrüsen des Zuschauers drücken, ohne Waisenschmalz, ohne Arme-Kinder-Kitsch. Er ist einfach gekonnt erzählt, aber manchmal auch brutal erschreckend.

ungeprüfte Kritik

Wo die Liebe hinfällt...

Basierend auf einem wahren Gerücht.
Komödie, Lovestory

Wo die Liebe hinfällt...

Basierend auf einem wahren Gerücht.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 25.04.2006
Wie das Leben so spielt…

Diese Situation wünscht sich eigentlich niemand, auf der Hochzeit der eigenen Schwester zu erfahren, dass die eigene Mutter eine Woche vor ihrer eigenen Hochzeit mit einem anderen durchgebrannt ist der vorher auch noch etwas mit deren Mutter hatte und der vielleicht damals Vater wurde.

Das alles prasselt auf „FRIENDS“-Darling Jennifer Aniston ein.

Der Film lebt hauptsächlich von seinem Darstellern. Kevin Costner als alternder Playboy ist hier nicht minder witzig als Shirley MacLaine als herrlich direkte und schlagfertige Oma.

Die große Frage, ob Sarahs Familie die lebende Buch- und Filmvorlage für „DIE REIFEPRÜFUNG“ ist wird letztendlich aufgeklärt.

Eine durchaus gelungene und unterhaltsame wie auch romantische Komödie. Nicht nur für Frauen. Schließlich spielt ja auch Ex-Frau Pitt mit.

ungeprüfte Kritik

Die Familie Stone

Verloben verboten!
Komödie, Lovestory

Die Familie Stone

Verloben verboten!
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 11.04.2006
Ein wunderschöner, sehr unterhaltsamer Familienfilm mit großartigen Schauspielern, der perfekt die Balance zwischen Komödie und Tragödie hält, ohne in Kitsch oder Schmalz abzurutschen.

Man lacht Tränen über wirklich saukomische Situationen, um gleich darauf beim schier Herz zerreißenden Unglück von Meredith eine Träne des Mitleids abzuwischen. Man lacht einerseits über Merediths ungelenke Konversationsversuche, aber bei ihren dummen Äußerungen während des Essens bleibt einem schier das Herz stehen. Man lacht mit Mutter Sybil, wenn sie Meredith abkanzelt, und weint mit ihr, wenn sie der Familie ihre unheilbare Krebserkrankung gesteht.

So hält der Film über 104 Minuten eine feine und ausgewogene Balance zwischen Lachen und Weinen. Kein Wunder eigentlich, bei den Schauspielern. Diane Keaton gibt eine Mutter, die ihresgleichen sucht: Tolerant und weltoffen, kämpferisch und locker, eine wunderbare Frau und Mutter, obwohl sie weiß, dass es ihr letztes Weihnachten mit der Familie sein wird.

Ein wunderschöner, sehr unterhaltsamer Familienfilm mit großartigen Schauspielern, der perfekt die Balance zwischen Komödie und Tragödie hält, ohne in Kitsch oder Schmalz abzurutschen.

ungeprüfte Kritik

Flight 93

Es geschah am 11. September...
Drama, TV-Film

Flight 93

Es geschah am 11. September...
Drama, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 11.04.2006
Filmisches Denkmal für die Helden des Flugs 93, die seinerzeit unter Aufgabe des eigenen Lebens den Terroranschlag aufs Weiße Haus verhinderten.
Der Film kommt ohne bekannte Stars und Actionklimbim aus und ist dennoch spannend und intensiv.
Sehr zu empfehlen.

ungeprüfte Kritik

Keine Lieder über Liebe

Deutscher Film, Musik, Drama

Keine Lieder über Liebe

Deutscher Film, Musik, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 11.04.2006
Ein ungewöhnlicher Film. Denn der Regisseur Lars Kraume hat seinen Schauspielern nur ein grobes Gerüst der Handlung gegeben, den Rest mussten sie selbst improvisieren.

Was an dem Film fasziniert, ist eben diese Improvisation, die in manchen Situationen durchaus etwas ungelenk wirkt, aber vermutlich dadurch dieses heikle Thema erstaunlich erfrischend und überzeugend darstellt.
Es wirkt alles total echt und glaubwürdig, irgendwie hat man von Anfang an das Gefühl, bei einer "echten" Geschichte dabei zu sein, die mit "versteckter" Kamera gefilmt wurde, also ohne dass die Protagonisten wissen, dass jemand sie ablichtet, und die sich deshalb wirklich so verhalten, wie sich eben normale Menschen in einer derartigen Situation verhalten.


Ein interessantes und sehenswertes Stück deutschen Filmschaffens, eine gelungene Mischung aus Rock und Liebe, Witz und Tragik, Sensibilität und Egozentrik.

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Edelweißpiraten

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 11.04.2006
Die Schrecken der Nazizeit aus der Sicht von Arbeiterkindern. Das emotionales Geschichtsdrama porträtiert eine Widerstandsbewegung über die in den Geschichtsbüchern nicht viel zu lesen ist. Basierent auf wahren Ereignissen aus dem Leben des Kölner „Edelweißpiraten“ Jean Jülich. Glaubwürdige Schauspieler, authentische Kulissen und die eindrucksvolle Kameraführung machen aus diesem wichtigen Thema einen mehr als sehenswerten Film, den man sich nicht entgehen lassen sollte.

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Jarhead

Willkommen im Dreck.
Kriegsfilm

Jarhead

Willkommen im Dreck.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 11.04.2006
„Jarhead“ ist der militärische Ausdruck für einen Soldaten des US-amerikanischen Marine-Corps. Der Begriff rührt von den Frisuren der Soldaten her - auf der Seite kurz, oben etwas länger -, und das sieht halt irgendwie ein bisschen wie ein Krug (in Englisch “jar“) aus.

Einer dieser Soldaten steht im Mittelpunkt dieser Story. Sein Name ist Swoff (Jake Gyllenhall bekannt aus „Donnie Darko“ und „Brokeback Mountain“). Er verwandelt sich vom etwas verträumten, belesenen Jüngelchen in einen hartgesottenen Marines-Scharfschützen. Zusammen mit seinen Kumpels sitzt er von 1990 bis 1991 in der Wüste Saudi Arabiens und wartet darauf, den Irak anzugreifen. Doch der Krieg hat's nicht eilig.

Der Film beschäftigt sich in erster Linie mit dem Warten auf den Krieg. Was also in der Wüste tun, wenn sich nichts tut? Die Soldaten hier üben sich im Endlos-Drill, lesen, pflegen ihre Waffen und spielen an sich selber rum. Viel mehr passiert nicht. Aber unterhaltsam ist es trotzdem.

Die Schwäche von “Jarhead“ ist, dass man alles schon in ähnlicher oder identischer Form anderswo gesehen hat.

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In den Schuhen meiner Schwester

Freundinnen. Rivalinnen. Schwestern.
Drama

In den Schuhen meiner Schwester

Freundinnen. Rivalinnen. Schwestern.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 11.04.2006
In den Schuhen meiner Schwester

Ein Filmmärchen, das voll auf das wunderbare Hauptdarstellertrio Cameron Diaz, Toni Collette und Shirley MacLaine zugeschnitten ist. Frauen werden diesen Film lieben. Männer vielleicht auch.


Gedreht nach dem Bestseller "In Her Shoes" von Jennifer Weiner aus dem Jahr 2002.

Der Film ist etwas, was man nur noch selten findet: ein Kino-Film über echte Menschen, mit echten menschlichen Problemen, und schlussendlich mit echten, menschlichen Lösungen. Ein hervorragendes Schauspieler-Ensemble, fantastisch besetzt bis in die kleinste Nebenrolle, macht den 130 Minuten langen Film zu einem wahren Vergnügen. Ein Film, der sowohl tief ins Herz trifft, als auch die Lachmuskeln strapaziert.

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Broken Flowers

Das Leben steckt voller seltsamer Überraschungen.
Drama

Broken Flowers

Das Leben steckt voller seltsamer Überraschungen.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 24.03.2006
Endlich wieder Star-Kino für den Kopf! Bill Murray, Julie Delpy, Sharon Stone, Jessica Lange – Jim Jarmusch hat für sein intelligent-komisches Road Movie über einen alternden Don Juan nur die Besten haben wollen. Die brauchte es auch, denn so minimalistisch wie die Suche nach einem unehelichen Sohn gefilmt wurde, so minimalistisch und doch aussagestark mussten die Darsteller agieren. Selbst wenn es unglaubwürdig klingt: Murray fasziniert vor allem, weil er sich den ganzen Film lang kaum rührt und die einzige Bewegung von seinem Leihwagen verrichten lässt. Gelegentlich zuckt eine Augenbraue mutig, manchmal streift ein Seitenblick fassungslos die ehemaligen Geliebten – was nicht die Spur langweilig, sondern im Gegenteil urkomisch wirkt. Wie es sich für ein anständiges Road Movie gehört, endet die Reise nicht an einem anderen Ort, sondern mit einer neuen Erkenntnis über sich selbst. Bis dahin darf der Zuschauer in opulenten Aufnahmen schwelgen, Jarmuschs nach wie vor grandiose Musikauswahl mitsummen und eine vielleicht nicht mehr taufrische, aber dafür umso brillantere Schauspieler-Riege in Höchstform erleben.


Für Fans von:
Lost in Translation, Die Tiefseetaucher, Night on Earth

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King Kong

Fantasy, Abenteuer

King Kong

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 24.03.2006
Alpha-Männchen haben es schwer: Kaum finden sie eine potenzielle Partnerin, will sich so ein Halbstarker vom anderen, nämlich vom unteren Ende der Rangordnung die blonde Beute krallen. In „King Kong“ ist das wörtlich zu nehmen, denn bevor es ganz nach oben auf das Empire State Building geht, muss der Acht-Meter-Affe mit der fatalen Leidenschaft für weiße Frauen ein Rudel Saurier vermöbeln, die genauso hungrig wie bösartig sind. Das sind aber nicht die einzigen Monster, die „Herr der Ringe“-Regisseur Peter Jackson in seinem dreistündigen Primaten-Epos aus der Computer-Animations-Trickkiste zaubert: Da krabbeln gelb-schwarze Rieseninsekten, tauchen hippo-große Regenwürmer mit erschreckenden Widerhaken im Faltmaul und flattern Fledermäuse mit der Flügelspanne einer Propellermaschine über die Leinwand. Überhaupt hat sich Jackson ausgetobt, als wollte er die Highlights aller bisherigen „Jurassic Park“-Filme zusammenfassen und Spielberg sagen: „Netter Versuch, Steven, aber hast du schon einmal eine Brontosaurier-Stampede gedreht? Mit zehn Raptoren, die tierischen Appetit auf salzige Seeleute haben, leicht angestampft und etwas weich getreten?“ Dagegen fällt sogar die bildhübsche Naomi Watts ab, deren verliebte Augen lässig einen Tyrannosaurus Rex schwach machen können. Mich sowieso. Aber ich habe mich vom Anblick der Tausendfüßler mit den orangenen Fangarmen noch nicht gänzlich erholt.

Für Fans von:
Herr der Ringe, King Kong und die weiße Frau, Jurassic Park

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Harry Potter und der Feuerkelch

Dunkle und schwere Zeiten stehen bevor.
Fantasy, Kids

Harry Potter und der Feuerkelch

Dunkle und schwere Zeiten stehen bevor.
Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 24.03.2006
Mein erster Schulball war eine Katastrophe und meine Partnerin hatte sich garantiert gewünscht, ich könnte zaubern, statt ihr andauernd auf die Zehen zu treten. Vielleicht war deshalb meine Lieblingsszene im vierten Harry Potter die große Ballszene. Vielleicht aber auch, weil der Rest des beinahe 800 Seiten starken Romans erbarmungslos zu einem Action-Abenteuer zusammengestrichen wurde und dabei die leisen Töne und fantasievollen Ideen von „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ abhanden kamen. Die fraglos spektakulären Bilder der Quidditch-WM und des Trimagischen Turniers trieben die Handlung voran, berührten mich aber herzlich wenig. Schmerzlich vermisste ich beispielsweise den Handlungsstrang um Hermines kleine Rebellion gegen die Unterdrückung der Haus-Elfen. Schließlich hätte ein wenig pubertäres Revoluzzertum der kleinen Streberin gut zu Gesicht gestanden. Sogar auf die Unterstützung seines Paten Sirius Black in Fleisch und Blut musste Harry verzichten. Ob da vielleicht die Produzenten Gage einsparen wollten? Eine Spur zu glatt und zu perfekt, um Emotionen zu erzeugen, hake ich „Harry Potter und der Feuerkelch“ als einen schwächeren Teil des Epos ab, werde ihn mir aber bis „Harry Potter und der Orden des Phönix“ startet, vielleicht mal wieder ansehen.

Für Fans von:
Harry Potter, Star Wars – Episode III, Die Chroniken von Narnia

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NVA

Von der Sonnenallee in die Volksarmee.
Komödie, Deutscher Film

NVA

Von der Sonnenallee in die Volksarmee.
Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 16.03.2006
Ex-NVA-Soldat Leander Haußmann und „Helden wie wir“-Autor Thomas Brussig haben sich mal wieder mit der „Ostzone“ beschäftigt. Der Film mischt die Genres Drama und Komödie und überzeichnet tielweise die skurrilen Figuren stark. Der Ostrock-Soundtrack und die triste Ausstattung passen wie die Faust aufs Auge. Intelligente und Unterhaltsame Geschichtsaufarbeitung die nicht nur Ostalgiker begeisteren wird.

In seiner ersten Kinorolle Kim Frank der Ex-Sänger der Band „Echt“.

Für Fans von „Sonnenallee“, „Good Bye Lenin“

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Die weiße Massai

Eine wahre Geschichte nach dem Bestseller von Corinne Hofmann.
Deutscher Film, Abenteuer, Lovestory

Die weiße Massai

Eine wahre Geschichte nach dem Bestseller von Corinne Hofmann.
Deutscher Film, Abenteuer, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 01.03.2006
Es gibt Filme für Jungs und es gibt Filme für Frauen: „Die weiße Massai“ gehört zu den tragischen Romanzen, die sich vermutlich die meisten Männer nur unter Androhung wochenlangen Liebesentzuges ansehen würden. Dabei kann die Verfilmung des gleichnamigen autobiografischen Bestsellers von Corinne Hofmann durchaus auch harte Kerle zum Schluchzen bringen. Der Culture-Clash zwischen einer naiven Schweizerin und einem stolzen afrikanischem Krieger wird vor allem von der grandiosen Nina Hoss getragen, der man die Strapazen des Lebens in einer Lehmhütte in jeder Szene abnimmt. Klar, männliche Zuschauer werden sich vor allem fragen, warum die Frau nicht ihren gesunden Menschenverstand nutzt und zurückfliegt in die Zivilisation, während die weiblichen Zuschauer den Tränen nahe auf ein Happy End hoffen. Wer sich so gar nicht auf Schnulze einlassen möchte, kann sich an den herrlichen Aufnahmen erfreuen. Ein echter Kuschelfilm fürs Heimkino, mit dem ER sich bei IHR für seine zahllosen Action-Kracher revanchieren kann.

Für Fans von:
Jenseits von Afrika, Der englische Patient, Nackt

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Die Abenteuer von Shark Boy und Lava Girl

Kleinere Helden. Genauso super.
Kids, Fantasy

Die Abenteuer von Shark Boy und Lava Girl

Kleinere Helden. Genauso super.
Kids, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 01.03.2006
Wirklich spaßige und spannende Kinderfilme sind rar gesät. Entweder sind sie pädagogisch wertvoll und sterbenslangweilig, oder sie gleichen in Tempo und Anspruch einem Videospiel. Extrem-Regisseur Robert Rodriguez, der uns mit „Sin City“ bewiesen hat, dass Blut sogar in Schwarzweiß-Filmen rot sein kann, hat nun nach einer Idee seines damals siebenjährigen Sohnes ein beachtliches Fantasy-Abenteuer für Kids verfilmt. Ein wenig erinnert die Story an „Der Zauberer von Oz“ trifft „Die unendliche Geschichte“, nur bunter, schneller und abgedrehter. Wie schon im jüngsten Teil seiner „Spy Kids“-Saga fliegen beim Kampf zwischen Gut und Böse die Fetzen in 3D. Aber auch ohne diesen Effekt punktet der Familienspaß durch zuckersüße Ideen wie eine Floßfahrt durchs Marshmallow- und Cookie-Land und natürlich der ermutigenden Botschaft, seiner Fantasie keine Grenzen zu setzen. Die Jüngsten werden „Shark Boy und Lava Girl“ lieben!

Für Fans von:
Die unendliche Geschichte, Spy Kids, Der Zauberer von Oz

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Wächter der Nacht

Fantasy, Action

Wächter der Nacht

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 01.03.2006
Meine Erwartungshaltung an den bisher erfolgreichsten russischen Kinofilm war hoch: „Wächter der Nacht“ wird schließlich vom Verleiher als GUS-Antwort auf „Matrix“ und „Herr der Ringe“ gehandelt. Nun, so überragend ist er leider nicht: Zu dialoglastig und verquast in weiten Strecken, bringt der erste Teil der geplanten Trilogie letztlich nur seine Hauptfiguren für die weiteren Kämpfe in Position. Was nicht bedeutet, dass es an hammerharten Action-Szenen fehlen würde. Die komplizierte Story um konkurrierende Wächter, Gestaltwandler, Vampire und übermenschliche Kräfte wechselt im Stakkato-Schnitt zwischen ultrabrutalen Szenen und banalem Mystery Geschwätz. Was „Wächter der Nacht“ aber gelingt, ist eine völlig neue, ungewohnte Bild-Ästhetik, die mutig den Stil von „Blade“ mit „Underworld“ und Doku-Soap vermischt. Wer sich das alte Klischee von Balalaika, Babuschka und Pelzmütze ordentlich austreiben lassen möchte, wird bestens unterhalten. Eine schaurig-schöne Alternative zum Fantasy Allerlei aus Übersee.

Für Fans von:
Blade, Underworld, Matrix

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Corpse Bride

Hochzeit mit einer Leiche - Ein todernster Antrag.
Fantasy, Animation

Corpse Bride

Hochzeit mit einer Leiche - Ein todernster Antrag.
Fantasy, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 15.02.2006
Endlich der offizielle Filmbeitrag für alle Beziehungsphobiker. Bei Ausnahme-Regisseur Tim Burton war der Schwur „bis dass der Tod euch scheidet“ schon immer eine Interpretationsfrage. In „Corpse Bride“ heiratet ein verliebter Junge versehentlich das falsche Mädchen – und als ob das nicht schlimm genug wäre: Dieses Mädchen ist mausetot, wirklich hübsch, aber eben eine Leiche. Nach dem Kult-Trickfilm „Nightmare before Christmas“ lässt uns Tim Burton nun in gleicher Erzähltechnik den ultimativen Alptraum vor der Hochzeit erleben. So modern sah klassische Stop-Motion selten aus! Dank der Spezialtechnik schmeißen die Toten die besseren Feten als die Lebenden und ist der kleine Mann im Ohr manchmal nichts weiter als ein sprechender (und natürlich toter) Wurm. Und lebensnotwendige Weisheiten gibt es on top: Immer schön vorsichtig sein, wenn ein Skelett meint, es bevorzuge jemanden mit etwas Fleisch auf den Rippen. Wer es sich zutraut, sollte unbedingt die englische Originalfassung mit Burtons Ehefrau Helena Bonham-Carter und Christopher Lee als prominenteste Stimmen versuchen.


Für Fans von:
Nightmare bevor Christmas, Sleepy Hollow, Charlie und die Schokoladenfabrik

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Into the Blue

Halt' den Atem an.
Abenteuer, Action

Into the Blue

Halt' den Atem an.
Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 15.02.2006
Klar, keiner wird das Unterwasser-Abenteuer „Into the Blue“ wegen seines anspruchsvollen Drehbuchs sehen wollen. Vielmehr interessiert die karibische Traumkulisse mit athletischen Postergirls and Boys, Gangstern ohne Skrupel und bissigen Meeresbewohnern. Jessica Alba und Paul Walker sind das höchst attraktive Hollywoodnachwuchs-Pärchen, das in knapper Badebekleidung vor einem versunkenen Goldschatz und einer gewaltigen Ladung Drogen posieren darf. Der anfängliche Neid des gewöhnlichen Sesselguckers auf die Dreharbeiten verfliegt schnell, denn die Action bleibt kaum hinter den knackigen Aussichten zurück. Auf hirnloses Geballer und Kunstblut wird zwar dankenswerterweise weitgehend verzichtet, aber die verblüffend realistischen Unterwassersequenzen können gerade bei den Haiaufnahmen sogar Profitaucher wasserscheu werden lassen. Die Bilder sind einfach wunderschön! Erhöhter Puls ist garantiert, Fernweh und Urlaubssehnsucht ebenso – ein Film fast wie Tauchferien!

Für Fans von:
The Fast and the Furious, Fantastic Four, Oceans Twelve

ungeprüfte Kritik

Das wandelnde Schloss

Anime
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 01.02.2006
Japanische Zeichentrickfilme gelten als alberner Sci-Fi Kinderkram oder als knallharte Sex-Nachhilfe für eine nach Augenpulver bettelnde Dr. Sommer-Generation. Seit einigen Jahren setzt der preisgekrönte Animé-Künstler Hayao Miyazaki den Bondage Girls von Captain Future traditionelle Märchenstoffe entgegen, die er in atemberaubender Detailgenauigkeit und mit überbordender Fantasie bebildert. Genau wie seine Erfolgsproduktion „Chihiros Reise ins Zauberland“ ist „Das wandelnde Schloss“ höchstens auf den ersten Blick ein Kinderfilm. Dahinter verbirgt sich eine sehr erwachsene Botschaft über Lebensangst und Verantwortung, basierend auf einem Roman der britischen Autorin Diana Wynne. Der Star des Films ist das titelgebende Schloss selbst, eine lebende Müllhalde aus altem Industrie- und Bauschutt. Es türmt sich bis in den Himmel und stakst auf Stelzenbeinen genauso sicher durch sommerliche Blumenfelder wie über gefährliche Gebirgsschluchten. Eine fantastische Animationsreise in eine geheimnisvolle und gefährliche Zauberwelt für alle, die noch träumen können und wollen.

Für Fans von
Chihiros Reise ins Zauberland, Die Unglaublichen, Titan E.A.

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Jungfrau (40), männlich, sucht...

Je länger man wartet, desto härter wird es.
Komödie

Jungfrau (40), männlich, sucht...

Je länger man wartet, desto härter wird es.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 18.01.2006
In der Umkleide beim Betriebssport wird Andy Stitzer (US-Comedy Star Seve Carrel) zum Gespött der ganzen Truppe, denn er ist mit 40 Jahren immer noch Jungfrau! Das soll natürlich schnellstens ein Ende haben! Wie gut, dass ich mit 16 angefangen habe und mir deshalb die vielen peinlichen Erlebnisse erspart geblieben sind, die der Spätzünder auf der Suche nach seiner Entjungferung durchleiden muss. Stellen Sie sich vor, Sie sollten zusätzlich zu der bei älteren Männern natürlichen Midlife-Crisis vom Ausmaß einer Erdplattenverschiebung unbeholfen erste Petting-Versuche starten. Wer (wie ich) Spaß daran findet, beim Endspiel des Lieblingsvereins besserwissend vor der Glotze zu sitzen und gute Tipps zu rufen, wird sich bei „Jungfrau (40)“ in seinem Element fühlen. Und keine Sorge vor unangenehmen Peinlichkeiten: der liebevoll trottelige Sex-Neuling wird bei seinen tapsigen Flirtversuchen kaum vorgeführt, im Gegenteil, er kann reichlich Sympathiepunkte sammeln, beispielsweise beim misslungenen Aufriss einer stockbesoffenen Tussi, die ihren Mageninhalt in unpassender Situation entleeren muss. In den meisten Szenen bleibt der präkoitale Filmspaß aber hübsch oberhalb der Gürtellinie. Eine bis in die Nebenrollen passend besetzte Dating-Lehrstunde, die alle ehemaligen Jungfrauen (weiblich und männlich) zum Lachen bringen wird.

Für Fans von
„Die Hochzeits-Crasher“, „Hitch – Der Date Doktor“, „Anchorman“

ungeprüfte Kritik

Antikörper

Das Gute ist das Böse daran.
Thriller, Deutscher Film, Krimi

Antikörper

Das Gute ist das Böse daran.
Thriller, Deutscher Film, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 18.01.2006
Lasst mich eine Lanze brechen für den deutschen Film. Seit „Anatomie“ gab es eigentlich keinen wirklich guten Horrorfilm „made in Germany“ mehr. „Antikörper“ von Regie-Neuling Christian Alvart (den Namen sollte man sich unbedingt merken) füllt diese Lücke mit einer brachialen Psychopathen-Hatz, die auch unserem Lieblings-Kannibalen Hannibal Lecter eine Menge Spaß bereitet hätte. Der Serienmörder in „Antikörper“ trägt dabei den täuschend versöhnlichen Namen Gabriel Engel, aber dass Gott nichts mit ihm zu tun haben wollte, wird von Anfang an klar: 15 Ritualmorde sichern Gabriels Platz in der Ahnengalerie der ganz besonders fiesen Kino-Killer. Das Kunstblut fließt erwartungsgemäß aus Kübeln – aber nicht Spritzer, sondern Spannung bringt die intelligent verdrehte Story voran, die immer wieder neue gruselige und schockierende Überraschungen bietet. Grandios ist Wotan Wilke Möhring als völlig überforderter Dorfpolizist, dessen verkorkstes Sexleben prima Angriffsflächen für den Serienkiller bietet. Die Genre-üblichen Schockmomente sind großzügig über mehr als zwei Stunden spannendes Blutgericht verteilt und lassen an makabrer Detailfreudigkeit nichts zu wünschen übrig. Die Schlachterplatte aus Deutschland ist angerichtet. Ich wünsche guten Appetit!

Für Fans von
„Schweigen der Lämmer“, „Sieben“ und „Anatomie“

ungeprüfte Kritik

Das Comeback

Für eine zweite Chance ist es nie zu spät.
Drama

Das Comeback

Für eine zweite Chance ist es nie zu spät.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 16.01.2006
Ruckzuck ist die Lippe dick! Meine Mitbewohnerin findet Boxen richtig doof, aber Russel Crowe seit „Gladiator“ einfach nur klasse. Ich finde meine Mitbewohnerin richtig klasse, ich mochte sogar das Sandalen-Epos aus dem Kolosseum wirklich gerne, reagierte aber dennoch auf die Idee, die Boxer-Studie „Das Comeback“ zu sehen, vorsichtig formuliert, skeptisch: Ein Underdog-Movie, das während der Zeit der amerikanischen Depression in den 30er Jahren spielt? Wenn das nicht nach einer Freieinweisung auf die Analytiker-Couch und vielen verschreibungspflichtigen Anti-Depressiva klingt! Mit meinem wie immer vorlauten Geunke lag ich aber meilenweit daneben: Der Film verfügt über Tiefgang und einen sogar in Sporthöschen beeindruckenden Hauptdarsteller. Klar, dass in die Kampfszenen Bilder der hungernden Familie (Frau Zellweger sah wirklich sehr mager aus) als Motivationsschub eingeblendet wurden, war etwas arg pathetisch – aber das ging schnell unter im Feuerwerk der Fäuste. Dafür, dass bei den Dreharbeiten beim Catering gespart wurde, spricht übrigens auch, dass Crowe für die Rolle 50 Pfund abgenommen hat. Im Kino ist „Das Comeback“ grandios gefloppt, was jedoch niemand vom Heimkino-Erlebnis abhalten sollte. Das gilt auch für die, die Boxen doof finden. Vor allem für die Mädels.

Für Fans von:
Gladiator, In einem fernen Land, Gangs of New York

ungeprüfte Kritik