Kritiken von "SteveStrange"

Ein Herz im Winter

Drama, Lovestory, Musik

Ein Herz im Winter

Drama, Lovestory, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 24.07.2008
Es ist die spezielle, feinsinnige Art, wie Sautet seine Geschichten erzählt, die einfach unvergleichlich ist. Ein Stück weit vielleicht auch - fast könnte man es vermuten - eine untergegangene Qualität des Kinos.

Und auch so weit kann man gehen: "ein Herz im Winter" hat durchaus mit dem französischen Existenzialismus zu tun. Sartre und Camus irgendwie im Gemüt, in der Haltung und versteckt an jeder Ecke. Stephane gleicht dem "Fremdem" aus Camus.

Anschauen ist für Kenner Pflicht.

ungeprüfte Kritik

Eden

Drama, Deutscher Film

Eden

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 24.07.2008
Großes -unterschätztes- deutsches Kino.

Die Darsteller sind treffsicher ausgewählt. Die leicht entwickelte Handlung hat einen eigenen, sehr skurrilen Zauber. Eden zeichnet die langsam entwickelten, tragischen Momente mit viel Ironie. Pflegt eine poetische Gangart.

Es ist durchaus beeindruckend, wie "Eden" mit Gegensätzen umgeht. Eben noch Wut und Mitleid, dann wieder wechseln stilvoll und plump. Alles kann Genuss sein. Und gerade dann lauert der Ekel eine Ecke weiter.

Leider überzeichnet "Eden" zuweilen die selbstverliebt dargebotenen Inszenierung von Situationen. Überhöht etwas tapsig seine Helden. Es wäre noch mehr möglich gewesen.

Dennoch: anschauen lohnt unbedingt.

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Der alte Affe Angst

Wie weit würdest Du für die Liebe gehen?
Drama, Deutscher Film, Lovestory

Der alte Affe Angst

Wie weit würdest Du für die Liebe gehen?
Drama, Deutscher Film, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 21.07.2008
Von Anfang an wird klar, es wartet schwer verdauliche Kost - das Drama eines Paars, im Kampf ihrer Beziehung in Gang zu halten. Ein Kampf gegen die Lebenslügen, auch gegen den sexuellen Betrug. Eine Geschichte voller Isolation, Selbstzweifel und Zerstörung. In seiner Erzählweise intensiv geführt - rigoros und schonungslos.

Dabei ist unterschwellig die Gefahr stets spürbar, dass der Bogen überspannt wird. Roehler droht in seine eigene Falle zu laufen. JENE, seine Zuschauer bei derart konzentriertem Leid auf seinem Weg zu verlieren. Der Film berstet geradezu vor Schicksalsschlägen und menschlichen Grotesken.

"Der alte Affe Angst" schreit einem vom ersten Moment an: er schreit vor Verzweiflung und Lebenswille. Die Geschichte ist unerbittlich gegen seine eigenen Helden und Zuschauer gerichtet. Ungeschönte Bilder und eine verdichtete Atmosphäre tun das Übrige.

Die schauspielerischen Leistungen der Protagonisten sind zweifellos überragend und emotional packend von Anfang bis Ende. Die in ihre Überzeichnung verdichteten Figuren, ihr tragisches Umfeld - alles lässt den Zuschauer verzweifelt nach einem Schutzpanzer suchen.

Und mit Schutzpanzer schallen die Angstschreie zuweilen > von einer Bühne < - irgendwie weit weg, als eine Art inszenierte Kunst. Vergleichbar dem Bühnenstück des Theater-Regisseurs und Potagonisten - nicht aus dem Film und dem "richtigen Leben."

Das Mitnehmen der Zuschauer gelang Rohler bei "Die Unberührbare" eine gute Elle besser.

Zum Ende gibt es Hoffnung, es lohnt zu kämpfen - das bleibt als Botschaft. Ein bewegender, in seiner Intensität großartiger Film. Wenn auch zuweilen überfordernd. Ein echter Roehler eben.

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Inside Man

Der perfekte Bankraub. Die perfekte Täuschung?
Thriller, Krimi

Inside Man

Der perfekte Bankraub. Die perfekte Täuschung?
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 20.07.2008
Unkonventioneller Thriller im besten Sinne.

Hintergrund spielt ein Banküberfall, der hoch professionell vorbereitet ist. Und einen doppelten Boden besitzt. Die Handlung wird in kleinen Schritten voran getrieben. Virtuos bebilderte Coolness, stylisch und technoide.

Man ist zu keiner Zeit vor Überraschungen sicher. Dazu eine umwerfende Komik mit Augenzwinkern, von der Körbchengröße bis zum indischen Turban. Immer wieder gekonnte Seitenhiebe auf die besondere "Fremdenvorliebe" der Amerikaner nach dem 9.11. - und über deren Schwierigkeiten mit der "Political Correctness".

Unglaublich gut besetzte Rollen - der Detektive Keith Frazier (Denzel Washington), die "Problemlöserin" Madeline White (Jodie Foster) - mit diesen beiden sind nur zwei der Glanzrollen beispielhaft erwähnt.

Eine kultverdächtige Musik treibt das Geschehen voran. Dem man -bei soviel Qualität- gerne kleinere Mängel nachsieht. Da nagt z. B. der ständige Zeitsprung zwischen Überfall und den nachträglichen Interviews etwas am Spannungsbogen, bereitet jedoch gleichzeitig den Boden für die Besonderheiten der Story. Außerdem sollte man nicht jede Einzelheit des Handlungsstrangs nach der letzten Konsequenz hinterfragen.

"Inside Man" hat durchaus eine entfernte Verwandschaft zu der "Ocean" Filmreihe, ist jedoch -aus vielen Gründen- weit besser gelungen. Unbedingt sehenswert.

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Der Teufel trägt Prada

Der coolste Job in New York ist das Vorzimmer der Hölle.
Komödie, Drama

Der Teufel trägt Prada

Der coolste Job in New York ist das Vorzimmer der Hölle.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 19.07.2008
Im Stil von Big-Buisness-Komödien arbeitet sich ein unscheinbares Mauerblümchen, trotz kleiner Fehltritte, weit nach oben. Das Privatleben wird immer mehr vernachlässigt und die Modewelt vereinnahmt Andy zusehends. Meryl Streep verkörpert die extravagante, mürrische und scheinbar gefühlslose Miranda.

Im ersten Teil eine Komödie mit Charme, wenn auch mit stereotypen Figuren gespielt wird.

Im zweiten Teil wird es vorhersehbar: es gibt es das unvermeidliche "Problematisieren" alla Hollywood - in die Brüche gehende Beziehungen nur an der Oberfläche, kaltherziges Business und obendrauf das Happy End inklusive.

Dennoch unterhaltsame Komödie, ein Mode Satire mit großer Kostüm- und Lifestyle Ausstattung.

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Bin-Jip

Leere Häuser
Lovestory, Drama

Bin-Jip

Leere Häuser
Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 14.07.2008
Die stumme Liebesgeschichte eines Einbrechers und einer unglücklichen Ehefrau in atmosphärisch überwältigender Einfachheit.

Ein Film voller Symbole. "Bin-Jip" Film durchzieht das besondere Spiel mit den Golfschlägern. Zunächst ein Symbol für den Reichtum des Spielers, wird bald das Potential des Instruments ausgeschöpft. Zu Anfang spielen sich die Protagonisten versteckt „den Ball zu“, doch schon bald werden die Golfbälle zu Waffen, mit denen der Einbrecher den Mann bestraft, der seine Ehefrau misshandelt.

Der Einbrecher Tae-Suk hängt Werbebroschüren an Häuser- und Wohnungstüren, um überall dort einzusteigen, wo die Bewohner länger nicht nach Hause gekommen sind. Doch er ist kein Dieb, er sieht fern auf den Sofas der Besitzer, duscht in deren Dusche, badet in deren Badewanne, kocht in deren Küche, fotografiert sich vor ihren Plakaten und schläft in ihren Pyjamas. Zu seinem Ritual gehört auch der dezidiert gebende Charakter: Wie zum Dank für die unfreiwillige Gastfreundschaft repariert er defekte Geräte, wäscht er die dreckige Wäsche, lässt sie trocknen und räumt sie auf.

Die Gefahr in der fremden Wohnung von heimkehrenden Bewohnern überrascht zu werden, scheint für Tae-suk keine Rolle zu spielen, er bewegt sich mit vollkommener Gleichmütigkeit durch die Zimmer. Selbst in den Momenten der Gewalt bleibt Tae-suk stoisch, fast so als wäre es eine Pflichtübung, setzt er den schlagenden Ehemann außer Gefecht.

Gewalt und Leid sind in Bin-jip einer klaren moralischen Wertung entzogen. Die Schläger mit deren Hilfe die Bälle ihre Opfer treffen sind zivilisierte Instrumente, nie werden sie zum rohen Gewaltmittel. Denn in Bin-jip wird Gewalt kalkuliert. Wem geschadet werden soll, der wird mit präzisen kurzen Abschlägen getroffen. Im Gegensatz dazu Polizist und Gefängniswärter, die sich unzivilisierter Gewalttaten schuldig machen.

Keine der Figuren in Bin-jip bleibt unschuldig, und dennoch umgibt die Protagonisten eine Aura der Reinheit und der Güte. Sie reparieren unbemerkt defekte Geräte, er bügelt Seiten eines Buches trocken nachdem er es mit in die Badewanne genommen hat. Sie fügt sich ein in seinen Plan.

Tae-suk und Sun-hwa verstehen sich ohne Worte, es ist fast selbstverständlich dass sie bis auf ein Liebesgeständnis am Ende während des ganzen Films stumm bleiben. Und obwohl in Kims Werken generell sehr wenig gesprochen wird, ist es schon ein kleiner Sieg über den Dialogfilm, wie viel Kim in den Gesten, Blicken und Handlungen auszudrücken vermag. Zuletzt überträgt sich das Stumme auch auf das Auge. Tae-suk wird nach und nach für die fremde Umgebung unsichtbar, er meistert bis zur Perfektion die Kunst der Bewegung im Schatten der Anderen.

Spätestens jetzt können Außenstehende nicht mehr stören. Die Wortlosigkeit des Liebespaares bewegt die Sprache aller Anderen ins Reich des Banalen. Die Sprache als Banalität, die mit geradezu barbarischen Anwandlungen in ihr kleines Reich eindringen will.

Unglaublich faszinierender Film, große Bildersprache – sehr besondere und einzigartige Aura. Kenner geraten ins Schwärmen.

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Reine Geschmacksache

Kleine Sticheleien - Groß in Mode.
Komödie, Deutscher Film

Reine Geschmacksache

Kleine Sticheleien - Groß in Mode.
Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 13.07.2008
Spießiger Handelsvertreter für Damen OB kämpft gegen die modischen Trends seiner Zeit, die nun selbst in seinem Unternehmen Einzug in Form seines Kollegen halten. Kleinbürger Trends, mit denen nun selbst die Spießer mitgehen. Und die ihn selbst wirtschaftlich ins Abseits stellen. Dazu verliert der Vertreter seinen Führerschein, auf den er beruflich angewiesen ist.

Nun muss die kleine Familie ran, die längst ihr Eigenleben führt. Gekonnt entwickelte Szenerie, mit viel Realismus. Vater und Sohn mit schauspielerischen Bestleistungen, sehr feiner Humor und guter Sinn für genaues Hinsehen.

Zum Ende droht die Geschichte ein wenig in Richtung Klamotte abzurutschen. Der Show Down an der Pension, der allzu sehr an durchschnittliche Fernsehunterhaltung erinnerte Ausgang der Story - dies steht einer besseren Bewertung entgegen.

Dennoch sehr sympatische, teilweise sehr gekonnte Komödie. Wohltuender Abstand zu den deutschen 90er (Zwangs)-Komödien.

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Factotum

Nach dem Roman von Charles Bukowski.
Drama

Factotum

Nach dem Roman von Charles Bukowski.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 13.07.2008
Wer Bukowski gelesen hat, wem der Mensch Bukowski mit samt seinem Leben nur ein wenig vertraut ist, der kann nicht wirklich zufrieden sein mit „Faktotum“:

Bukowski ist bekannt als Untergrundautor vieler Kurzgeschichten, deren Protagonisten ausnahmslos Loser, Großmäuler und Alkoholiker sind. Alle spielen im Milieu der US-amerikanischen weißen Unterschicht, des "white trash". Vieles ist als autobiografisch zu werten, die Menschen sind meist als haltlos und ohne Zukunftsperspektiven dargestellt. Die Texte sind durchweg unprätentiös gehalten, schlichte unverschachtelte Sätze und Dialoge vermitteln die soziale Realität dieser Gesellschaftsschicht.

Bukowskis ständig wiederkehrenden Themen Schreiben, miese Jobs und Alkohol, dazu die Frauen, alles das scheint fürs Kino gemacht. Genau das hat "Factotum" auch im Sinn. Jedoch - Bukowski hat über reichlich MEHR geschrieben. Und genau deshalb ist eine filmische Umsetzung schwierig. „Faktotum“ jedenfalls wirkt auf eigenartige Weise steif und farblos.

Das beginnt schon beim Hauptdarsteller: Matt Dillon als Henry Chinaski wird in dieser glatt gebügelten Figur zur Fehlbesetzung. Wer einen Film über Bukowski machen will, muss sich klar werden, wer Bukowski war: ein heruntergekommener, kettenrauchender und ungewaschener Alkoholiker. Matt Dillon wirkt den ganzen Film hindurch eher wie frisch gebadet.

Eine eher zusammenhanglose, episodenhafte Erzählweise. Das Drehbuch präsentiert eine 90-minütige Aneinanderreihung von Szenen. Es geht um Alkohol, Jobs oder Frauen geht, Jeweils eingeleitet von Auszügen aus seinen Kurzgeschichten. Von einer tatsächlichen Charakterstudie über Bukowski ist der Film weit entfernt.

Gelungene Kamerabilder und sehr schöne Musik retten den Film vor schlechterer Bewertung. Keine einzige Kamerafahrt, der Film ist keinen hektischen Schnitten unterworfen, die Dialoge sind lakonisch und dadurch geeignet die Bukowski-typische Loserstimmung aufkommen zu lassen.

Dem Film gelingt es jedoch nicht Bukowskis spezifische Art, seinen schwarzen Humor wiederzugeben. „Faktotum“ ist ein Film über einen Mann, der Schriftsteller werden will, viel trinkt, Ärger mit Frauen hat und ständig gefeuert wird. Dieser Mann ist eben zufällig Charles Bukowski. Eine bessere Darstellung von Bukowski ist „Barfly“ – auch nicht perfekt, jedoch echter.

Oder man greife am Besten gleich zu einer der zahlreichen Dokumentationen, die Bukowski als Thema haben. Dort kann man ihn in Natura sehen: Versoffen, kettenrauchend, abgerissen und in den miesesten Vierteln von Los Angeles. Bukowski wie er war- ohne Hollywood-Lackierung.

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Agnes und seine Brüder

Deutscher Film, Drama

Agnes und seine Brüder

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 13.07.2008
Unglaublich schwierig, ein Urteil abzugeben.

Was fast wie ein Tuntendrama oder eine Art schräge Komödie beginnt, ist eine teilweise bitterböse "Alltags" Geschichte. Manchmal überzogen und konfus erzählt, oft derb und direkt. Drei Brüder, jeder kämpft um sein eigenes kleines Stückchen Glück im Leben. Alles erscheint wie ein verzweifelter, auswegloser Kampf um Normalität.

Ganz Großes ist leider nicht gelungen. Es stört z. B. die pseudo Psycho Spielwiese, die man beackert. Die Anspielungen Richtung des Vaters. Dazu die überzeichneten Figuren, stereotype Abziehbilder - ohne das man sich ihnen nahe fühlt. Die der Regisseur im Gegensatz z. B. zu "American Beauty" vorführt und alsbald verrät.

Damit bleibt "Agnes und seine Brüder" eine hohle Konstruktion, eine Idee, eine Pointe ohne Witz. Wenn auch handwerklich gut gemacht.

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Children of Men

Das Jahr 2027: Die Tage der Menschheit sind gezählt.
Science-Fiction

Children of Men

Das Jahr 2027: Die Tage der Menschheit sind gezählt.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 12.07.2008
"Nur Filme wie dieser können garantieren, dass Film als Kunstform überleben wird".

Nichts könnte es treffender beschreiben. Ergänzen wir gleich mit einer weiteren Wahrheit: wer diesen Film sieht, ohne sich mit den Intensionen der Macher auseinanderzusetzen, wird "Childreen of Men" in keiner Weise gerecht. Das Sehen der Extras ist somit absolute Bürgerpflicht.

Wenn man auch nicht jede These politisch teilen kann. Wir ALLE leben und existieren in einer Art "Schicksalsgemeinschaft" dieser als "Sciencefiction" servierten Geschichte. Die Realität ist längst dabei, die absurde Logik der Geschichte nachzuzeichnen. Die "Kinderlosigkeit" der Story ist dabei nur Mittel zum Zweck. Geschildert wird eine depressive, trostlose Vision der Zukunft.

Der Film ist ein echtes Juwel. Anspruch, Spannung - die geradezu klaustrophobe Vision unserer Zukunft - ALLES kommt gleichzeitig zu Wort. Und Antiheld "Theo" funktioniert dabei unglaublich gut. Nicht nur deshalb, weil er als eine Art Zombie vor seltsam morbidem "Hintergrund" agiert.

Als lebende Kulisse der Geschichte wird benutzt, was in Wahrheit für totale Endzeit steht. Dazu der spezifische Doku Style, kaum Filmschnitte.

"Children of Men" ist zweifellos die ganz große Kunst des Filmhandwerks. Lässt sie einem doch einen verstohlenen Blick durchs Fenster werfen: ..." Ja, ja - die mir bekannte Welt existiert zur Minute noch. Aber wer weiß, wie lange wir noch durchhalten können."

Zurück zum Anfang - JA - "Children of Men" ist die Definition dessen, was Film zur Kunst erheben kann. Unbedingt anschauen!

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Rendezvous

Zwei Männer. Zwei Frauen. Eine Nacht. Und am Morgen ist nichts mehr wie es war.
Drama, Deutscher Film

Rendezvous

Zwei Männer. Zwei Frauen. Eine Nacht. Und am Morgen ist nichts mehr wie es war.
Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 10.07.2008
Zwei Paare, die in unmittelbarer Nachbarschaft leben, bringt eine eher zufällige Konstellationen dazu, den Abend miteinander zu verbringen. Dabei kommen Konflikte, unangenehme Wahrheiten und bitterböse Machtspiele hoch.

JEDOCH - liebe Leute- die Ausführung ist dilettantisch. Eigentlich nicht zu entschuldigen, auch nicht durch das kleine Filmbudget. Und die Stilisierung oder Überhöhung der Figuren soll dabei "Anspruch" signalisieren?

Nein, nein - grottenschlechtes Handwerk ist das Thema, die Toleranzgrenze austesten. Man muss sich nur das erste Viertel des Films (- dort werden Dialoge noch in normaler Lautstärke geführt) anschauen, um überdeutlich zu erkennen: unglaublich amateurhafte gespielte Szenen - man traut teilweise seinen Augen und Ohren nicht. Ist das Laienschauspiel? Was für ein Schund.

Und es sei festgestellt: Es wird weiter hinten auch nicht besser. Kein Wunder, dass die Uraufführung bei den Münchner Filmfestspielen verlacht wurde.

Finger weg !

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Ein letzter Kuss

Die Geschichte aller Geschichten über die Liebe.
Lovestory, Drama

Ein letzter Kuss

Die Geschichte aller Geschichten über die Liebe.
Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 09.07.2008
Großes europäisches Erzählkino. Der Film verfolgt -in feinsinniger Ironie und wenig Abstand- mehrere Paare in der Krise. Die einen haben Angst vor dem "Erwachsen" werden - das ältere Semester mit dem Umstand, schon ein wenig sentimentale Rückschau auf ihr Leben zu halten.

Der Film ist klug angelegt. Er springt mit schnellen Wechseln zwischen den einzelnen Paaren, dramatisch - mit spürbaren Vorwärts-Drang. Die Erzählung hat ein gutes Rhythmusgefühl, die besondere Musik (Carmen Consoli) treibt die Geschichte ständig voran.

Die Geschichte schafft es lebendige, warmherzige und echte "Figuren" zu erschaffen. Sie spielt, wie das richtige Leben, ständig mit dem Gedanken der Flucht aus allen Klammern.

"Ein letzter Kuss" ist das bessere "Schlaflos in Seattle" - ohne Kitsch, mit reichlich Situationskomik - und stets ehrlich in der Sache. Man sollte dem Film keinesfalls missen.

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Lichter der Vorstadt

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 09.07.2008
Der Abschluss von Kaurismäkis Verlierer-Trilogie - 'Wolken ziehen vorüber' und 'Der Mann ohne Vergangenheit'.

Selten war ein Kaurismäki so finster und pessimistisch. Wohl herrscht immer noch der großartige, lakonische Kaurismäki-Humor. Doch selten war so wenig Hoffnung in einem seiner Filme zu spüren.

Der Film ist eine Meditation über die Einsamkeit. Koistinen ist ein Rätsel, der einerseits als herzensgute, integere Person erscheint. Aber andererseits abweisend ist, sich isolierend und menschenscheu gibt. Einer, an dem die Menschen vorüberziehen, der nicht mitgenommen werden will. Dem Nachtwächter gehören die leeren Gänge von Kaufhäusern, wo sich sonst die Menschen tummeln. Er scheint der Gesellschaft überdrüssig, müde.

Die Bilder Kaurismäkis sind nach wie vor großartig. Er lässt das moderne Zentrum Helsinkis grenzenlos kalt und herzlos erscheinen. Und kann gleichzeitig ein Gefängnis in poetischen Bildern zeigen, ohne auch nur ein bisschen pathetisch zu sein.

Die besonderen Kaurismäki-Schwingungen - die Kraft der Reduktion - er beherrscht diese wieder meisterhaft.

Und deswegen ist 'Lichter der Vorstadt' ein echter Kaurismäki.

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Sommer vorm Balkon

Deutscher Film, Drama

Sommer vorm Balkon

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 08.07.2008
Kleines Filmbudget - eigener Humor und eine Reihe Filmpreise. Kurzweilig - und in gleicher Weise nachdenklich >> alles nur Alltag.

Auch dieser Film steht Pate für eine Abfolge von Filmen, welche die neue deutsche Realität darstellen. Und wir lernen dabei, dass Humor nicht immer -und nicht zwangsweise- Comedy sein muß. Den wir können auch anders... Situationskomik ist weit spannender.

In jedem Fall sehenswert!

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City of God

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 06.07.2008
Ghettodrama aus Brasilien nach Buchvorlage. Ein unbestreitbar besonderes Projekt. Die Rollen wurden fast ausschließlich mit Laiendarstellern besetzt. Unter 2.000 Bewerbern werden 200 Personen 6 Monate ausgebildet, die Besten kommen zum Einsatz.

Eine Geschichte von Bandenkrieg, von Freundschaft, von blankem Hass und Gewalt. Erschreckend authentisch, die Kulisse ist ein Armenviertel der "Dritten Welt", außerhalb von Rio de Janeiro. Der Buchautor ist selbst in den Favelas aufgewachsen. Schon die kleinsten Kinder lernen von der Strasse. Das Recht des Stärkeren, das Gesetz der Waffe als absolute Normalität - keine inszenierte Hochglanz Gewalt alla Hollywood. Mord ist Realität und Drogen gehören zum Alltag. Die Story basiert auf einer wahren Geschichte. Die Kraft der filmischen Realität macht diesen Film brutaler als irgendeine Fiktion, die sich ein Drehbuchschreiber jemals ausdenken könnte.

"City of God" wurde von der Kritik geradezu enthusiastisch gefeiert, wird als "Wunderwerk der Filmkunst" bezeichnet und mit Preisen überschüttet. Die Gewaltdarstellung fand selbstverständlich auch Ablehnung. Jene Gewalt ist allgegenwärtig, zieht sich wie ein roter Faden durch den Lauf der Geschichte.

Der Film entfaltet ein ganz besonderes, einzigartiges Charisma. Und wird damit zum absoluten Original. Im besten Sinne. Unbedingt auch die Zusatz CD schauen. "City of God" ist zweifellos ein denkwürdiges Filmprojekt.

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Die drei Tage des Condor

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 06.07.2008
Formal ein Spionagethriller, der sich aber von den 70er-Filmen des Genres schon deshalb unterscheidet, weil er nicht über den kalten Krieg berichtet.

Es geht um einen Machtkampf innerhalb der CIA, dem eine Sektion „Literatur" zum Opfer fällt: das sind Leute, die internationale Literatur auf für Geheimdienstoperationen nützliche Ideen auswerten. Robert Redford stolpert -ohne es zu wissen- über eine brisante Sache.

Und als er als einziger seiner Sektion das Attentat eines Trupps freischaffender Söldner überlebt, beginnt ein tödliches Katz und Maus-Spiel.

Ein Klassiker frei nach einer Novelle - filmisch mit aller besten Mitteln umgesetzt. Große Schauspielleistungen, nie abbrechender Spannungsbogen - geniale Kamera. Anschauen lohnt.

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Liebe braucht keine Ferien

Lovestory, Komödie

Liebe braucht keine Ferien

Lovestory, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 05.07.2008
Wenn auch in der Handlung absehbar- eine romantische Komödie mit leichtem, durchaus trivialen Spannungsbogen. Einem, der dem Bedürfnis nach Harmonie nachkommt.

Frauenfilm? Vielleicht -

Story und Musik sind liebenswert. Wer immer es zulässt -Gehirn zurückschalten - und womöglich Freude haben.

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Das Streben nach Glück

Nach einer wahren Geschichte.
Drama

Das Streben nach Glück

Nach einer wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 05.07.2008
Großer Film der Emotionen, auf einer wahren Geschichte aufbauend. Gewinnt 9 Oscars.

Das Spiel zwischen Will Smith und seinem Sohn ist zweifellos einzigartig. Sehr akribisch erzählte Story. Es geht nicht nur um den Tellerwäscher, der sich auf den Weg gemacht hat.

Glück ist es stets, auch sich selbst gerecht zu werden. Und DAS notfalls gegen alle Widerstände. Und genau davon erzählt der Film reichlich.

Auf jeden Fall sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Komm näher

Drama, Deutscher Film

Komm näher

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 05.07.2008
"Komm näher" ist was man gemeinhin als Milieustudie bezeichnen könnte.

Für eine kurze Zeit wird das Leben von drei Frauen aus Berlin verfolgt. Diese bewegen sich in unterschiedlichen Metiers. Doch es gibt durchaus Gemeinsamkeiten. Zum Beispiel der Beziehungsstress. Sehr lebensecht gesetzte Dialoge. Man teilt glaubwürdig Emotionen und Alltag. Es ist kein leichtes Leben.

"Komm näher" ist nichts weiter als eine gelungene Abbildung des Lebens. Ist das wenig? ... NEIN !

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Broken Flowers

Das Leben steckt voller seltsamer Überraschungen.
Drama

Broken Flowers

Das Leben steckt voller seltsamer Überraschungen.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 04.07.2008
"Broken Flowers" ist Programmkino. Die Dinge entwickeln sich eher ruhig und lakonisch. Der Film wird getragen von der Präsenz Bill Murrays.

Man kann seinen Spaß an "Broken Flowers" haben. Man kann ihn -immer Kritiker- auch langatmig und nicht jeder Zeit originell finden. Zugegeben: Manch komischer Einfall wirkt ein wenig platt (z. B. Lolita, Don Johnston).

Wer jedoch skurrile Roadmovies mag, fernab vom Mainstream – der ist hier Bestens aufgehoben.

ungeprüfte Kritik

Die Bartholomäusnacht

Nach dem Roman von Alexandre Dumas.
Drama, Abenteuer

Die Bartholomäusnacht

Nach dem Roman von Alexandre Dumas.
Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 04.07.2008
"Bartholomäusnacht" wird zuweilen vorgeworfen, nicht historisch genug zu sein. Außerdem würde man mit der Vorlage von Dumas allzu leichtfertig umgehen.

Zumindest die zweite Aussage muss man nicht teilen. Die Freiheit der Kunst liegt stets im Auge des Betrachters.

Teilweise sehr fesselnd und brutal - Religionskrieg im düsteren Mittelalter, "Bartholomäusnacht" erzählt dem Zuseher von einer blutigen Zeit. Von einer INZEST-artigen Familienbande.

Dazu wird eine im Grunde herkömmliche Liebesgeschichte gepackt, deren Verlauf leider absehbar ist.

Dennoch sehenswert.

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Das wilde Leben

Die 68er Ikone Uschi Obermaier.
Drama, Deutscher Film

Das wilde Leben

Die 68er Ikone Uschi Obermaier.
Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 04.07.2008
Erzählung über das Leben der Uschi Obermayer.

Filme, die in 2 Stunden einen Großteil eines Lebens erzählen wollen, haben es immer schwierig.

Was für den Film spricht: Unglaublich authentische Ausstattung und echt wirkende Figuren. Vermittelt durchaus eine Idee der Gefühle und Schwingungen dieser Jahre. Und genau DAS war wohl erstes Ziel der Filmmacher.

Klarer Fall: Unterm Strich Ziel erreicht.

ungeprüfte Kritik

Midnight Express

12 Uhr nachts
Drama

Midnight Express

12 Uhr nachts
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 04.07.2008
Ein Amerikaner in den Fängen einer korrupten, verbrecherischen Justiz. Basierend auf einer wahren Begebenheit.

Die Gefangenschaft ist düster, brutal - und ausgesprochen bedrückend. Ab einem bestimmten Punkt liegt nichts mehr im direkten Zugriff des gefangenen Billy Hayes. Alles wird zum Schicksal. Ein Schicksal welches Hayes hilflos über sich ergehen lassen muss.

Ungemein berührender Film von Alan Parker. Es gab viele Preise - und außerdem reichlich politische Reaktionen. Beeindruckend.

ungeprüfte Kritik

Die fetten Jahre sind vorbei

Deutscher Film, Drama

Die fetten Jahre sind vorbei

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 04.07.2008
Freundschaft, Liebe und Vertrauen. Ein 68er, jetzt Manager - trifft auf die Weltverbesserer von heute.

Mit politischem Unterton, und doch für Herz und Verstand. Sichtbares Minus sind die Darstellung von Jule und ihrem Freund. Den manchmal fühlt sich deren Spiel nicht 100 % authentisch an.

Dennoch sehr schöne Geschichte.

ungeprüfte Kritik

Das Leben der Anderen

In einem System der Macht ist nichts privat.
Drama, Deutscher Film

Das Leben der Anderen

In einem System der Macht ist nichts privat.
Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 04.07.2008
Oskar Auszeichnung für einen deutschen Film - 54 internationale Filmpreise- unglaublicher Ulrich Mühe.

Zuweilen entwickeln selbst linientreue Sozialisten -unter bestimmten Umständen- ihr eigenständiges Wertesystem. Und können sich damit selbst treu bleiben.

Es ist im Grunde nicht nur eine Aufarbeitung der ostdeutschen Geschichte. Ausgerechnet ein Film über die Stasi Methoden der DDR regt zum Nachdenken über opportunes Verhalten an. Mehr als vieles, was zuvor gedreht wurde.

Habe ich jemals einen besseren deutschen Film gesehen? Selten...

ungeprüfte Kritik

Der freie Wille

Deutscher Film, Drama

Der freie Wille

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 04.07.2008
Unglaublich - ein solch diffiziles Thema derart zu bearbeiten. Es geht um nahezu ausweglose, destruktive Neigungen.

Die Kamera hält gnadenlos drauf, spielt fast als zusätzlicher Schauspieler mit - ist Teil des Ganzen. Hart, schonungslos - Bildgewalt total. Monströses Spiel von Jürgen Vogel, der für die Rolle besonders ausgezeichnet wird.

Selbst Überlänge und bescheidende optische Qualität können dem Film nichts anhaben. Minibudget und kleines Team. Vielleicht gerade deshalb ein ganz großer Film. Unbedingt auch den Audio Kommentar zum Film anschauen. - Wer kann DAS mit der U-Bahn glauben? Wie gut müssen die Akteure für SO etwas sein?

Einfach unglaublich. Absolut grandioser Film.

ungeprüfte Kritik

Die Träumer

Verbotene Spiele zu dritt
Drama, Lovestory

Die Träumer

Verbotene Spiele zu dritt
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 04.07.2008
Geschildert wird eine Bruder/Schwester Liebe. Daraus entwickelt sich eine leichte und unbeschwerte "Dreier Beziehung". Im Kern ist der Film auch eine Hommage an das Kino selbst. Aufsässigkeit und Revolution -obwohl sehr wichtig in der Sache- die Zeitgeschichte ist diesem Film nur Beiwerk. Und wird zur Kulisse degradiert. Man hat schließlich Wichtigeres zu tun.

Erzählt wird vor dem Hintergrund der 68er Zeit. Verschämte Prüderie wird man dem Film sicher nicht vorwerfen können.

Neben den sexuellen Beziehungen geht es um die großen Werte des Lebens. Bertolucci bezeichnet den Film als sein persönlichstes Werk. WER würde dieser Aussage ohne besseres Wissen ...widersprechen?

ungeprüfte Kritik

Kammerflimmern

Drama, Deutscher Film, Lovestory

Kammerflimmern

Drama, Deutscher Film, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 04.07.2008
Film hinterlässt einen sehr zwiespältigen Eindruck. Vieles - sehr vieles ist vorhersehbar.

Wir spielen die Elends-Kiste. Klar doch - der Teenager springt selbstverständlich vom Hausdach - was sonst? Die Geschichte selbst endet tödlich - und nicht irgendwie. Die Schwangere bekommt ihr Baby direkt im Blutschwall des gerade tödlich Verunglückten neuen Lovers. Den alten Freund hat wenige Tage zuvor der Drogenrausch dahin gerafft.

Dazu schwer verdauliche, bedeutungsschwangere Rückblenden, die wahrlich amateurhaft eingebunden werden. Dann dieser seltsam klebrige Kunst-Zuckerguss, über alles großzügig verteilt, ohne das man eine Notwendigkeit oder gar eine besondere Handschrift erkennen könnte. Einfach mal drüber schütten, diese Art "Kann-nicht-schaden-Skurrilität" - die bei Filmen wirklich nerven kann.

Nur - und DAS ist an dieser Stelle gerne zugegeben - die Figuren selbst sprechen irgendwie an. Gute Schauspielleistung obendrauf - ist das wirklich schon Grund genug, um sich "Kammerflimmern" anzutun?

Soll jeder selbst entscheiden...

ungeprüfte Kritik

Der letzte König von Schottland

In den Fängen der Macht.
Drama

Der letzte König von Schottland

In den Fängen der Macht.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 04.07.2008
Der Letzte König von Schottland skizziert das Hineingleiten in eine Situation, die am Anfang "nur" ein wenig befremdlich erscheint. An welcher Stelle genau sollte man genauer hinsehen, wann heißt es umdrehen und nicht wegsehen?

Im späteren Verlauf geht es um mehr als "nur" die moralische Sache. Es geht ums nackte Überleben. Die Story basiert auf Tatsachen.

Großer Film.

ungeprüfte Kritik

Beim ersten Mal

Ein One-Night-Stand mit Folgen.
Komödie, Lovestory

Beim ersten Mal

Ein One-Night-Stand mit Folgen.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 04.07.2008
Deftiger Humor, vulgäre Zotten - und doch eine sehr amerikanische Komödie.

Nicht nur schwachsinnig und flach - kann man Verblödung und Verantwortung tatsächlich zusammen führen? Und obendrauf verlangt der weibliche TEIL nach der unvermeidlichen Romantik? Wird da nicht über "Wahrheiten" aus dem echten Leben erzählt?

Lachen kann wer sich vom speziellen Humor des Films einfangen lässt...

ungeprüfte Kritik

Nathalie...

Wen liebst Du heute Nacht?
Thriller

Nathalie...

Wen liebst Du heute Nacht?
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 04.07.2008
"Nathalie" bewegt sich komplett in der guten Tradition des französischen Kinos. Die Frau eines womöglichen "untreuen" Ehemanns (Gerard Depardieu) kommt auf eine fast schon abstruse Idee.

Dann entwickeln sich Dinge wie von selbst. Glänzende Emmanuelle Beart - eine schlau inszenierte Geschichte. Eine, die von bemerkenswert fein gezeichneten Dialogen lebt. Sexueller Betrug in der Vorstellung, als verbale Beschreibung - manchmal wichtiger als der tatsächliche Vollzug. DAS ungefähr ist die Botschaft.

Kann durchaus zum Denken anregen. Anschauen lohnt.

ungeprüfte Kritik

Der Rote Kakadu

Drama, Deutscher Film

Der Rote Kakadu

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 29.06.2008
Die DDR im Frühjahr 1961, der Mauerbau kommt, von der Jugend der Deutschen Demokratischen Republik gänzlich unvermutet, immer näher - die Mausefalle Sozialismus droht endgültig zuzuschnappen.

Ein interessantes Porträt der Gemütslage dieser Zeit. Die Jugend der DDR hängt den eigenen Lebensträumen, der Leidenschaft und dem persönlichen kleinen Glück nach. Der Nachtclub "Der rote Kakadu" ist der hippe Treffpunkt. Man ist im Grunde unpolitisch.

Das Landei Siggi kommt aus der Provinz nach Dresden. Und wird in diese besondere Zeit der Wandlung hineingezogen. Atmosphärische dichte Erzählung von aufziehender Intoleranz, Unterdrückung und Bespitzelung. Der Erzählung fehlt es bei aller Ernsthaftigkeit nicht an Schwingung und Humor.

Zweifellos einer der besseren Filme über die ehemalige DDR.

ungeprüfte Kritik

Die Unberührbare

Deutscher Film, Drama

Die Unberührbare

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 28.06.2008
Der Film erzählt von einer westlichen Buchautorin, für die die ehemalige DDR - im sicheren "Kopfmenschen" Abstand - ein gutes Beispiel für funktionierenden Kommunismus ist. Der Film nimmt Bezug auf eine reale Autorin.

Durch den Fall der Mauer wird die eigentlich schon längst Haltlose, eingeschlossen ihrer Angst vorm Leben, aus ihrem Versteck gelockt. Auf ihrem nochmaligen Schritt in die Welt muss Sie endgültig erfahren, dass Sie ihre Auffassung der Welt längst heimatlos gemacht hat. Das ihre persönlichen Ideale, die Sie im Grunde nie selbst gelebt hat, endgültig verloren sind.

Ein anspruchsvolles Stück in Schwarz-Weiß, ein Psychogramm alla Bergmann. Voll düsterer Selbstzerstörung, eine Geschichte über persönliches Scheitern. Mit tiefgehenden Dialogen und streng gezeichneten Charakteren. Hannelore Elsner in der Rolle ihres Lebens. Sie verschafft der "Hanna Flanders" eine eigene Würde.

Zuweilen schwer verdaulich jedoch stets von höchster Qualität.

ungeprüfte Kritik

Firewall

Nichts ist gefährlicher als ein Mann, der alles zu verlieren hat.
Thriller, Krimi

Firewall

Nichts ist gefährlicher als ein Mann, der alles zu verlieren hat.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 28.06.2008
Spannende Story. Thriller mit Harrison Ford, wenn man sich auch etwas abgedroschener Mittel bedient: böser Mann bedroht Familie, um etwas zu bekommen.

Jedoch zeitweise durchaus fesselnd. Für einen spannenden Filmabend gut genug.

ungeprüfte Kritik

James Bond 007 - Casino Royale

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 28.06.2008
Besonderer Film der Bond Reihe. Wenn man so möchte die "Original Bond" Story - am Anfang viel Action, später auch der "andere" Bond.

Ein Bond mit Personality. Gehört zu den besseren Kapiteln der Bond Reihe.

ungeprüfte Kritik

Das Haus am See

Kann ihre Liebe Raum und Zeit überwinden?
Lovestory, Fantasy

Das Haus am See

Kann ihre Liebe Raum und Zeit überwinden?
Lovestory, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 28.06.2008
Schöne Idee - man kommuniziert Tür an Tür (- Briefkasten an Briefkasten) und unterliegt dennoch einem Zeitsprung. Wer versucht da nicht "realen" Kontakt zu finden?

Romantische Story mit einer Spur von Science Fiction und Zeitreise. Wobei die Logik der Zeitreise sich nicht immer erschließt. Dise jedoch hat auf den Charme der Erzählung keinen größeren Einfluss.

ungeprüfte Kritik

Sinn und Sinnlichkeit

Lovestory, Drama

Sinn und Sinnlichkeit

Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 28.06.2008
Romantische Geschichte. Großartige Kulissen, englische Landschaften im besten Licht. Dazu feinster Sprachwitz. Es lebe die Aristokratie. Wir haben es immer schon gewusst. Diese Zeit hatte etwas Besonderes, Antennen und Spielregeln waren reichlich anspruchsvoll.

Der Film vermittelt den besonderen Zeitgeist. Und der ist sicher nicht einfach nur Oberfläche.

Unbedingt auch was für Herz. Jede Menge Filmpreise.

ungeprüfte Kritik

Klick

Was wäre, wenn du eine universelle Fernbedienung hättest mit der du dein Leben in den Griff bekommst
Komödie, Fantasy

Klick

Was wäre, wenn du eine universelle Fernbedienung hättest mit der du dein Leben in den Griff bekommst
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 28.06.2008
Pfiffige Idee. Wie würde ich mich verhalten, wenn mich jemand mit einer >>FWD>> Funktion für mein eigenes Leben ausstatten würde? Man fängt unwillkürlich an, darüber nachzudenken, ob man den selbst mal spulen würde.

Die Story ist zeitweise witzig in Szene gesetzt. Allerdings sehr amerikanisch. In kurzen Momenten auch nachdenklich. Anschauen lohnt.

ungeprüfte Kritik

Elementarteilchen

Deutscher Film, Drama

Elementarteilchen

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 28.06.2008
Es beginnt ein wenig wie ein schlechte deutsche Komödie.

Elementarteilchen hat später vieles, was interessiert. Einige interessante Figuren, die Frage nach Schicksal und Lebensweg, gute Schauspielleistung und dramatische Situationen.

Und doch fehlt etwas. Die Dramaturgie ist nicht überzeugend, die Botschaft vermittelt sich -immer gemessen am Anspruch der Romanvorlage- nicht wirklich. Der Film ist damit nicht gänzlich gelungen. Ein Blick riskieren schadet allerdings nicht.

Das Buch lesen ist jedoch mindestens genauso sinnvoll.

ungeprüfte Kritik

Ocean's 13

Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 28.06.2008
Auch der dritte Film in der Reihe bereitet zeitweise Spaß. Dieses Mal übt man Rache im Rahmen der Freundschaft. Las Vegas ist die passende Kulisse.

ungeprüfte Kritik

Emmas Glück

Nach dem gleichnamigen Roman von Claudia Schreiber.
Drama, Deutscher Film, Lovestory

Emmas Glück

Nach dem gleichnamigen Roman von Claudia Schreiber.
Drama, Deutscher Film, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 28.06.2008
Liebe und Tod haben was gemein - und das nicht nur in "Emmas Glück".

Sie sind nicht wenig seltsam, die ZWEI >> und ohne Zweifel- dadurch gewinnen Sie. Gewinnt der Film als Ganzes. Großes Kino der Gefühle - es gibt nicht wenige, die das begeistern kann. Unbedingt anschauen.

ungeprüfte Kritik

Die fabelhafte Welt der Amélie

Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 28.06.2008
"Die fabelhafte Welt der Amelie" arbeitet von Anfang an mit einer eigenen, zuweilen sehr verschrobenen Sprache. Ideen, Bilder, Story - Melancholie und Freude - alles unterliegt dem Besonderen. Und das ist gewissermaßen die Methode.

Auf dem Weg zum Glück kommt es auf "Kleinigkeiten" an. Großartige Hauptrolle. Grandioses europäisches Kino.

ungeprüfte Kritik

Die Fälscher

Deutscher Film, Kriegsfilm

Die Fälscher

Deutscher Film, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 28.06.2008
Film aus Österreich der quasi in der Nachspielzeit ein Oskar gewinnt.

Erzählt wird eine wahre, historische Begebenheit. Schon deshalb interessant. Sehr gutes Schauspiel. Und doch fehlt manchmal ein wenig der Funke, die Leidenschaft - der Moment der Identifikation mit den Protagonisten. Vielleicht ist die Kammerspielartige Szenerie die Ursache für das Problem der mangelnden Emotionen.

Es wäre verzeihlich...

ungeprüfte Kritik

Ocean's Eleven

3 Casinos. 11 Leute. 150 Millionen Dollar. Bereit für die große Nummer?
Krimi

Ocean's Eleven

3 Casinos. 11 Leute. 150 Millionen Dollar. Bereit für die große Nummer?
Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 28.06.2008
Der erste Film in der Reihe eröffnet eine Serie von Filmen, die ihren eigenen Rhythmus entwickeln. Durchtriebene Gangster, Hightech und ein wenig Robin Hood als Beigabe. Außerdem ein gute Prise Humor.

Abgestimmt mit der richtigen Musik ist der Film irgendwie ein Ereignis. In jedem Fall -und jeder Zeit- unterhaltsam. Und das ist nicht das Schlechteste.

ungeprüfte Kritik

Ocean's Twelve

Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 28.06.2008
Der Betrogene will sein Geld zurück. Und damit ist die Verbindung zum ersten Teil gelegt. Die Story selbst wirkt ein wenig konstruiert.

Am Ende klärt sich vieles auf. Der Film nutzt die Erzählweise von Ocean's Eleven. Und das ist durchaus eine Ansage für Kenner.

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Solino

Brüder sind immer die engsten Freunde... und die bittersten Rivalen.
Drama, Deutscher Film

Solino

Brüder sind immer die engsten Freunde... und die bittersten Rivalen.
Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 28.06.2008
Was man zunächst als Film über Immigranten in Deutschland erwartet, ist eher ein Film über eine Familie. Und vor allem über zwei Brüder. Manchmal traurig - manchmal romantisch.

Gut gezeichnete Figuren, Zeitreise über 3 Jahrzehnte. Am Ende unterscheidet die Brüder vieles. Der Film hinter lässt etwas "Echtes"... - er ist ja auch von Fatih Akin...

ungeprüfte Kritik

Hundstage

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 28.06.2008
Nahezu alle Rollen wurden mit Laiendarstellern besetzt, Ausnahme nur die besonders gut getroffene "Verrückte". Es existierte kein Drehbuch für Dialoge. Ulrich Seidel ist viel beachteter Dokumentarfilmer, daher die Arbeitsweise.

Hundstage ist in seinen Mitteln sehr hart und radikal, erschreckend aber konsequent. Horror im Alltag und nicht etwa als besonderes GENRE des Films. Teilweise hässliche und absonderliche Menschen, die sich durch zwei heiße Tage quälen. Die Kamera hält drauf, wo (fast) jede andere Kamera aus Scham und Peinlichkeit wegdreht.

..."Wer diesen Film gesehen hat, wird ihn nicht mehr vergessen. Egal ob er ihn geliebt oder gehasst hat." (Corriere della Serra)

ungeprüfte Kritik

Little Children

Drama, Lovestory

Little Children

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "SteveStrange" am 28.06.2008
Amerikanische Vorstadt, man ahnt sehr schnell, dass die Geschichte nicht gut ausgehen wird. Diese entwickelt sich dann subtil und bedrohlich, wer ist gefährlicher - der Psycho in der Nachbarschaft oder doch die Normalos? Zum Paar werden Sie, weil da mehr sein muss.

Das Ende spricht für sich selbst - unfähig, Verantwortung oder Konsequenzen für das eigene Leben zu übernehmen. Großartiger Film von Todd Field.

ungeprüfte Kritik