Kritiken von "videogrande"

Wer ist Hanna?

Jung. Süß. Unschuldig. Tödlich.
Thriller, Action

Wer ist Hanna?

Jung. Süß. Unschuldig. Tödlich.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.08.2011
4 Sterne Plus - Eine echt nette Überraschung ist dieser Verschwörungsthriller, der durch seine geschickte Erzählweise einen packenden Spannungsbogen entwickelt. Die Geschichte ist eher ruhig und der Actionanteil zurückhaltend, aber dafür dann treffsicher wie ein Faustschlag. Dem Regisseur gelang mit "Hanna" eine intelligente, spannende, in weiten Teilen realistisch wirkende Agentenjagd durch mehrere Länder, u.a. Deutschland. "Hanna..." ist im Grunde die bessere "Salt", weil dieser Film nicht übertrieben wirkt und immer sehr geheimnisvoll ist. Einen großen Anteil leistet auch die ungewöhnliche, fast psychedelische Musik. Der Höhepunkt ist die Darstellung von Saoirse Ronan als Hanna. Selten hat man einer Darstellerin ihre Rolle so abgenommen, auch in witzigen Szenen, wie der des ersten Kusses. Ich stand kurz vor der Vergabe von 5 Sternen, aber ein paar Kleinigkeiten haben mich dann doch gestört. Wie z.B. Hanna ihrem Vater eine Postkarte schreiben konnte, ohne dessen Aufenthaltsort zu wissen, warum der deutsche Bösewicht wie eine Karikatur aussieht und ähnliche kleine Glaubwürdigkeitsfehler. Trotz allem endlich wieder ein nahezu perfekter, toller Film mit viel Spannung, der nötigen Prise Action und Humor, gepaart mit einer packend niveauvollen Story. Das ist Hanna!

ungeprüfte Kritik

Monsters

Science-Fiction

Monsters

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.08.2011
Hier hilft absolut kein Schönreden mehr. Reale Athmosphäre hin oder her. Dieser Film ist eine Frechheit! "Monsters" schielt auf ein Puplikum, welches "Der Nebel" oder "District 9" mochte...dabei sind die grottigen Kraken (wenn auch lobenswert zum ersten Mal authentisch wie eine Tierart dargestellt) völlige Nebensache. Der Film erzählt uns nämlich, in voller Langweiligkeit, die Geschichte eines unbefreundeten Paares auf der Flucht durch ein Sperrgebiet. Das ist ein Drama über Menschen in Kriegssituationen. Man hätte dies auch ohne die wenigen Effekte im Gazastreifen oder ähnlichen Krisengebieten drehen können, worauf dieser langweilige Schinken sicherlich auch eine Metapher bilden soll. Unter dem Deckmantel der Science Fiction erleben wir hier nur 2 Leute auf der Flucht in die von einer Mauer (siehe Parallele zur Mexico-Grenze) umgebenen USA. Als ob die ausserirdischen Tiere diese nicht überwinden könnten...Weitere Unlogik, wie das sinnlose Tragen von Gasmasken ohne ersichtlichen Grund und das penetrante Zeigen von Warnschildern vor der "Infected Zone", von der eh jeder weiß, macht auch noch den Rest des Filmes zermürbend. - Langweiliges Endzeitszenario mit völlig überflüssigem Science-Fiction Anteil, welches eher an eine Kriegsreportage erinnert und zu allem Übel noch ein dämliches Ende hat. Kopfschütteln ist vorprogrammiert.

ungeprüfte Kritik

Robo Geisha

Action, 18+ Spielfilm, Fantasy

Robo Geisha

Action, 18+ Spielfilm, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.08.2011
"Robo Geisha" gehört in die etwas absonderliche Genre-Ecke des japanischen Fun-Splatters. Diese Art Film ist wirklich sehr speziell und nur für japanophile Filmfreunde mit etwas schrägem Geschmack gedacht. Während andere Vertreter dieser Filmgattung sich in Blut und Gedärm weiden, was allerdings immer extremst überzogen und in Deutschland brutal geschnitten ist, kommt "Robo Geisha" hierzulande Uncut auf den Bildschirm. Da schrillt die Alarmglocke! Und tatsächlich ist das Ergebnis vergleichsweise Blutarm. Hier wird mehr dem japanischen Sexismus gefröhnt. So laufen alle Darstellerinnen den ganzen Film über in Unterwäsche herum und haben sie mal etwas an, so muss zumindest das Höschen hervorblitzen. Hier wimmelt es von teils auch verdeckten sexuellen Anzüglichkeiten. Zwar gefällt das dem Fan ;-), nur ist es zuviel des Guten. Zugutehalten muss man, das dieser Trashstreifen vergleichsweise gut zugänglich ist (beispielsweise zig Mal besser als "Samurai Princess" oder "Hard Revenge Milli"). Er hat aber, neben seiner Albernheit, ein Riesenproblem: Es mangelt ihm deutlich an Tempo! Langeweile macht sich breit und die grottige Synchronisation tut ihr übriges. Erst zum Finale gibt es ein Sammelsurium an verrückten Einfällen. Fazit: "Robo Geisha" reiht sich in die lange Liste von ähnlichen Filmen ein, ist also rein qualitativ eher im Mittelfeld, aber immerhin in Sachen Fun und Story weiter oben. - Etwas enttäuschend, aber ansehbar.

ungeprüfte Kritik

Sands of Oblivion

Das verfluchte Grab
Fantasy, Abenteuer

Sands of Oblivion

Das verfluchte Grab
Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.08.2011
Vorab: Das es sich um ein billiges C-Movie handelt, ist von vornherein klar. Gut ist dieser Film wirklich nicht. Die Tricks sind schlechter, als in so mancher TV-Produktion und das Drehbuch holpert unkoordiniert von Einfall zu Einfall. - Mit solch einfacher Kritik ist es aber nicht getan, denn ganz so gradlinig und oberflächlich ist er auch wieder nicht. Gelockt hat mich die Idee, die Kulissen des realen Filmes "Die 10 Gebote" aus den 20er Jahren ausgraben zu lassen. Das sprach für eine kleine Hommage an damalige Filmschaffende, ähnlich des Films "Im Zeichen des Vampirs". Die erste halbe bis dreiviertel Stunde ist dieser Streifen aber wirklich kaum erträglich und macht eher einen fürchterlich billigen Eindruck. Der Zeigefinger ist der Stopp-Taste verdammt nah. Dann aber bemerkt man, dass für Rückblenden doch ein wenig Geld in Requisiten geflossen sein muss und dramaturgisch gewinnt das Machwerk erstaunlicherweise "etwas" dazu. Nachdem man gerade meinte, der langweilige Schinken müsse gleich (endlich) zu Ende sein, gibts plötzlich einen Bruch in der Storyline und die Comedy- und Actionkomponente wird herausgekramt. Völlig deplatziert wirkt plötzlich die Szenerie um den Waffennarr Buford, es gibt Verfolgungsjagden, wo vorher nur im Wüstensand gegraben wurde und gegen Ende noch eine, wenn auch unfreiwillig komische, nette Idee mit Wandmalereien. Und das Beste: Es gibt keinen dusseligen Schlussgag. - Ein Stern wäre verdient, jedoch im Vergleich zu wirklich katastrophalen Streifen ungerecht.

ungeprüfte Kritik

Super 8

Es beginnt.
Science-Fiction

Super 8

Es beginnt.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.08.2011
"E.T." meets "The Goonies" - Und dies mit voller Absicht! Regisseur Abrams wollte einen altmodischen Film in bester 80er Jahre Spielberg-Manier drehen. In der Tat wirkt dieser Film "Retro", was seine Ausstattung und Geschichte betrifft. Man fühlt sich sofort in seine Zeit als 12jähriger versetzt. Allerdings frage ich mich, ob die vorgenannten Filme auch so langatmig waren, oder ob man im modernen Filmzeitalter vielleicht schon von hektischen Schnitten und CGI-Effekten "versaut" wurde. Jedenfalls nimmt sich "Super 8" viiiel Zeit für seine Geschichte, die aber auch nur eine Kreuzung aus vielen bekannten Stoffen ist. Die Zugkatastrophe ist fast schon unfreiwillig (?) komisch übertrieben, dazwischen gibt es nettes und witziges Schauspielkino und gegen Ende typische Rührseligkeit. Kino wie es mal war. Das "Projekt Revival" ist in dem Sinne eigentlich gelungen...nur will man das heutzutage noch sehen? - Nett gemeinte Hommage, die (abgesehen von einer Film-im-Film Zombiszene) kindgerechte Unterhaltung bietet, zwischendurch gehörige Durchhänger hat und darum nicht wie erwartet zündet. Für die jüngere Generation gut geeignet...die ältere hat schon zuviel Ähnliches gesehen.

ungeprüfte Kritik

Vampire Girl vs. Frankenstein Girl

18+ Spielfilm, Horror, Fantasy

Vampire Girl vs. Frankenstein Girl

18+ Spielfilm, Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.08.2011
Das ist ein Film, den man als Fan des Japan-Fun-Splatter lieber alleine sehen sollte, wenn man keine Fragen beantworten möchte. Allen voran: Warum sieht man sich so was an? – Ganz klar, weil’s Spaß macht! Allerdings wirft diese Antwort sicherlich noch mehr Fragen auf und stempelt den Zuschauer schnell als „krank“ oder „pervers“ ab. Das Risiko geh ich ein, denn „Vampire Girl vs Frankenstein Girl“ hat allein schon einen verlockend, trashigen Titel. Und der hält, was er verspricht. Man bekommt hier eine abartig gute Trashgranate mit ekelhaften Billig-Goreszenen, die allesamt für schwarzhumorige Unterhaltung sorgen. Bis hart an die Grenze zum Lächerlichen überzogen, aber für einen Film dieses Genres ganz gut getrickst und durchweg zugänglich, ohne Langeweile oder Kopfschütteln zu verursachen. Die Geschichte ist gar nicht so irrsinnig, wie sie für Unbedarfte erscheinen mag. Im Gegenteil, sie ist eigentlich recht clever, denn hier werden u.a. japanische Jugendbewegungen karikiert, die es wirklich gibt. (Die Schlitzer und AfroGirls) Somit ist dieser Streifen eine groteske, blutige Satire mit guten Einfällen und gagreichem Drehbuch. Aus dem endlosen Haufen der „Blutspritzfilme“ ragt „Vampire Girl...“ mit einigem Abstand heraus und macht echt Laune. Deshalb, aber auch nur vor dem trashigen Hintergrund: 4 bluttriefende Sterne auf der sadistischen Spaßskala...für die englische Version! Ich gehe davon aus, das die FSK hierzulande ebenfalls gemetzelt hat.

ungeprüfte Kritik

The Expendables

Die Hunde des Krieges
Action, 18+ Spielfilm

The Expendables

Die Hunde des Krieges
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.08.2011
Naja, geht so. Vorfreude war die schönste Freude. Ohne die Top-Besetzung, die Sylvester Stallone da zusammengetrommelt hat, bliebe von "The Expendables" nicht mehr übrig, als von jedem anderen durchschnittlichen Actioner auch. Also Hut ab vor dem Versuch, den 80er Jahre Actionfans von damals ein Geschenk zu machen, das sogar Arnold Schwarzenegger wieder vor die Kamera gelockt hat. Leider war es das auch schon. Nach fast schon zähem Einstieg gibt es jede Menge sinnloses und brutales Geballer untermalt von markigen Sprüchen. Das reicht heutzutage aber irgendwie nicht mehr. Die Story nämlich ist dünn, überraschungsarm und ausgelutscht. Es mangelt an Ideen und Witz. Alles ist so ähnlich schon zig Mal über die Leinwände geflimmert. Mehr als drei durchschnittliche Sterne sind also nicht drin. - Solide Krawallaction ohne bleibende Momente, deren Drehbuch deutlich besser hätte ausfallen müssen, damit man noch Lust auf ein zweites Ansehen hat. Einmal reicht für einmaligen Ballerspaß. Der Filmtitel ist Programm: Expendable heißt so viel wie entbehrlich oder überflüssig...

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Assault Girls

Science-Fiction, Action

Assault Girls

Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.08.2011
Kenner des asiatischen Kinos wagten kaum zu hoffen, dass sich der vielversprechende Film „Assault Girls“ noch auf dem deutschen DVD-Markt einfinden würde. Noch dazu synchronisiert, was bei Asia-Neuerscheinungen ja nicht unbedingt mehr üblich ist.

Babes! Guns! Monsters! – So steht es auf dem Cover. Bei diesen Zutaten völlig zu versagen: Hut ab! Was für eine Enttäuschung!! Ich kann mich nicht erinnern in den letzten Jahren etwas langweiligeres gesehen zu haben. Ein überaus geschwollener, minutenlanger Prolog, der sich pseudowissenschaftlich nur Fremdwörter bedient, lädt fast schon zum Schmunzeln ein. Es folgt eine mit Graufilter gedrehte Abfolge von Szenen, die mit nerviger (in anderen Kritiken „genial sphärisch“ genannter) Synthesizer-Musik hinterlegt ist. Wir sehen drei Damen und einen Herren, welche durch eine Wüstenlandschaft marschieren, bzw. fliegen, und dabei auf Sandwürmer ballern müssen. Wäre das doch so actionreich, wie es klingt. Es hätte uns gereicht, kämpfende Girls ohne viel Handlung zu sehen. Doch bei der Kürze der Laufzeit verliert sich das Werk noch in ellenlangen Sequenzen. Minutenlang dreht sich beispielsweise alles um eine Schnecke oder wie laut schmatzend am Lagerfeuer gegessen wird. Es wird kaum gesprochen und wenn, dann wiederholt sich der Text einer Computerstimme aus dem Off. Selbst nur die knapp 70 Minuten durchzustehen wird zur Qual und zum echten Ärgernis, da die Vorfreude auf eine Art japanische Version von „Sucker Punch“ derbe zerstört wird. Dieses ätzende Machwerk stuft alle meine weiteren Bewertungen um einen Stern hoch. Unglaublich öde!

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Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt

Liebe ist der härteste Endgegner.
Fantasy, Komödie, Lovestory

Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt

Liebe ist der härteste Endgegner.
Fantasy, Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.08.2011
Was sollte das? Ich schätze es fehlt mir an Hintergrundwissen, das zum Verständnis dieses Filmes dringend von Nöten zu sein scheint. Oder aber, ich kann mich nicht mehr mit pupertierenden Teenagern identifizieren, für die „Scott Pilgram“ gemacht zu sein scheint. Um ehrlich zu sein, ich habe zunächst eine Zeit lang nichts verstanden. Was soll dieses Computerlevel-Getue mit seinen wirren Sprüngen, den Träumen und schwer zu folgenden Handlungssträngen? Nach sehr kurzer Zeit nervten die eingeblendeten Schriftzüge und Symbole, die Töne und Geräusche verdeutlichen sollten. „Zack, Ring, Dong“ - Das ging schon bei „Batman hält die Welt in Atem“ schief. Kurz gesagt, „Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt“ ist ein eher nerviger Junge-Leute-Film, der surreal und ziemlich albern ist. Für die Generation „Gameboy“ mag das was sein. Mir hat einzig und allein der Gag mit dem Universal-Filmlogo gefallen, dessen bekannte Melodie hier im Stile eines 80er Jahre Atari-Konsolenspieles vertont wurde. – Aber das gehörte noch nicht einmal zum Film und versprach, was nicht gehalten wurde. Einen zweiten „Kick-Ass“ braucht man hier bei Weitem nicht erwarten. Dieser Streifen ist überladener Kiddie-Kult, den Erwachsene, selbst mit kindlichem Gemüt, nicht mehr verstehen (wollen). Der Film ist, trotz verdeckter Anspielungen auf jugendliche Problemwelten und Anime-Filme, nur eines: Langweiliger Stuss...mit zugegeben guter Musik.

ungeprüfte Kritik

Napoleon Dynamite

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.08.2011
Ein Vorkritiker war der Meinung, man würde diesen Film nur lieben oder hassen können. Recht hat er. Ich bin hochgradig enttäuscht! - "Napoleon Dynamite" stellte ich mir als echten Independent-Brüller und Schenkelklopfer vor, nachdem so viel Gutes (5 Sterne? Auweia!) über ihn zu lesen steht. Im Grunde erzählt dieser an "Beavis und Butthead" erinnernde Streifen keine Geschichte, sondern holpert sich durch einzeilige Episoden. Beispiel gefällig? Fahrradfahrt über Rampe = Sturz, Bauer schießt auf Kuh = kreischende Kinder, Mann überrascht Vertreter mit seiner "Frau" = Schlägerei. Das Ganze ist so dermaßen langweilig, dass man sich kaum vor dem Ruf "Schneller Vorlauf" drücken kann. Natürlich hat dieser Film ein Herz für Loser, denn er macht sie zu seinen Hauptfiguren. Die überzeichnete Darstellung der Titelfigur ist somit auch noch ziemlich das Witzigste, was diese Klamotte zu bieten hat...wenn man nicht bis zum Ende des Nachspanns wartet. Dort nämlich kommt die eigentlich lustigste Szene, nachdem man bis dahin zwar reichlich geschmunzelt, aber nie herzhaft gelacht hat. In meinen Augen ein überflüssiger Rohrkrepierer...den andere meinetwegen für Kult halten mögen.

ungeprüfte Kritik

Sucker Punch

Es trifft dich unvorbereitet.
Fantasy, Action

Sucker Punch

Es trifft dich unvorbereitet.
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.08.2011
Regisseur Zack Snyder schwelgt verschwenderisch in einer "Große-Jungen-Fantasie", die keinen Fetisch auszulassen scheint. Vom Schulmädchen über die Soldatin, die Krankenschwester bis zur Amazone ist alles vertreten, was in männlichen Vorstellungen manchmal für feuchte Träume sorgt. Zusätzlich packt er verschiedene Lieblingsthemen in seinen Film, die vom Samurai- über Kriegs- zum Fantasy- und Science-Fiction-Genre reichen. Das Ganze ist bestückt mit grandiosen Schauwerten und müsste eigentlich ein echter Knaller sein. Leider hat Snyder jedoch vergessen, seiner eigenen Story Seele einzuhauchen. Übrig bleibt eine akustisch wie visuell berauschende Nummernrevue, die eine Episode nach der anderen abhandelt, ohne eine echte Geschichte zu erzählen, geschweige denn Tiefe zu besitzen. Erst zum nunmehr unpassend düsterem Ende bekommt "Sucker Punch" die dramaturgische Kurve. Da ist er aber leider so gut wie vorbei. Fazit: Ein kleines optisches Kunstwerk, welches die Qualität der "Watchmen" bei Weitem nicht erreicht und deshalb die hohen Erwartungen enttäuscht. Sehenswert ist das aber allemal, denn für die Augen ist dieser Schmaus gemacht. Nur wirkt er eben wie ein Videogame oder der Clip eines Musiksenders.

ungeprüfte Kritik

Smokin' Aces 2

Assassins' Ball
Action, 18+ Spielfilm

Smokin' Aces 2

Assassins' Ball
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.08.2011
"Smokin´Aces 2" hätte wohl besser als eigenständiger Film funktioniert, ohne vom Bekanntheitsgrad des Vorgängers profitieren zu wollen. Als Fortsetzung scheitert dieses skurile und überflüssig brutale Ballerfilmchen nämlich völlig. Es gibt nur eine lose Anlehnung wegen einiger wieder auftauchender Charaktere. Dieser Film ist im Grunde Stuss! Der gute Ansatz, reale Attentate in Bezug zur Filmhandlung zu bringen, steht im Gegensatz zu sinnlosen Ballereien und völliger, fast schon unverschämter, Unlogik. Warum sollte man denn eine von Killern bedrohte Person in einem umgebauten Jazzschuppen verbergen, zu dem die Attentäter ganz offensichtlich (fast) ungehindert Zutritt haben? Auch ohne Clowns per Zirkuskanone durch Türen zu schießen...Diese und noch viel mehr schwachsinnige Einfälle dienen nur dem Gröhlfaktor eines leicht zu unterhaltenden Puplikums. OK, in Bierlaune ist der Film erträglich, hat sogar eine unerwartet nette Pointe, aber es gibt bedeutend bessere Trashgranaten, die wirklich den Kult besitzen, den "Smokin´Aces 2" auf Krampf erzeugen will.

ungeprüfte Kritik

Splice

Das Genexperiment
Science-Fiction, Horror

Splice

Das Genexperiment
Science-Fiction, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.08.2011
Natürlich hatte man aufgrund des ehemaligen Geheimtipps, Regisseur Vincenzo Natalie, wesentlich mehr erhofft. Die kurzweiligen und abstrusen Ideen seiner innovativen Filme "Cube" und "Nothing" sucht man hier vergebens. Trotzdem "Splice" nun also etwas "E.T."- und "Species"-mäßig verhollywoodisiert wurde, trägt der Film dennoch Natalies Handschrift. Herausgekommen ist ein erwachsener Genrefilm, der erst im letzten Drittel ein wenig der ursprünglich erwarteten Horrorstimmung aufkommen lässt, welche dann aber völlig deplatziert wirkt. Seine Wirkung bezieht "Splice" nämlich aus den vielen Metaphern, die da wären: Ethik, Moral, Eingriff in die Evolution, Erziehungsprobleme ja sogar Kindesmissbrauch. Dies ist somit ein intelligentes, mit viel Tiefe ausgestattetes, Familiendrama, welches die (seit "Frankenstein") bekannten Themen und Ängste aufgreift. "Die Geister die ich rief, die werd ich nicht mehr los"... und da dieses Zitat selbst schon einen langen Bart hat, ist auch Natalies Film thematisch etwas mit Efeu bewuchert und in Teilen doch zu naiv. - Was ihn trotz guter Tricks, einer netten Vorspannidee und der besagten Tiefe auf Mittelmaß zurückstuft.

ungeprüfte Kritik

Powder Blue

Hoffnung findet man an den dunkelsten Orten
Drama, Thriller

Powder Blue

Hoffnung findet man an den dunkelsten Orten
Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.07.2011
Jennifer Biel zieht sich in diesem Film aus! - Das hat ungefähr die gleiche Wirkung, wie damals Halle Berry in "Passwort Swordfish"...mit dem Unterschied, dass der Actionfilm auch ohne die Sekundenszene ausgekommen wäre und auch wegen anderer Gründe gesehen wird. "Powder Blue" hingegen hätte ohne den hocherotischen Auftritt von Frau Biel wahrscheinlich nur 1/4 der Zuschauer. Ihr professioneller Tanz, bereits ziemlich am Anfang des Filmes, lässt schon beinahe die Vermutung aufkommen, sie wäre mal in dem Gewerbe tätig gewesen. Doch genug geschwärmt. Ich will niemanden mit falschen Vorstellungen in diesen misslungenen Autoren-Film locken. Er ist gähnend langweilig, höchst depressiv und vollkommen belanglos. Seine Geschichte ist nicht neu und auch nicht berührend. Ohne schnellen Vorlauf oder gar die Stop-Taste wird es kaum einer schaffen. Patrick Swayze hat eine üble Nebenrolle und die Charakterköpfe Liotta und Whittaker sind völlig unterfordert. Solch öde Verfilmung des Lebens gescheiterter und geläuterter Existenzen braucht niemand. Die erhoffte Überraschung bei solch einem feinen, kleinen Filmchen bleibt völlig aus. Fazit: 5 Sterne für die Auftritte von Jennifer Biel, die so gar nicht in diesen Film passen, ohne die er aber noch schneller in der Versenkung verschwunden wäre...wo er hingehört.

ungeprüfte Kritik

Das Leben der Anderen

In einem System der Macht ist nichts privat.
Drama, Deutscher Film

Das Leben der Anderen

In einem System der Macht ist nichts privat.
Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.07.2011
Ein aussergewöhnlicher deutscher Film, der sich mit erschreckenden Ereignissen der jüngsten deutschen Geschichte befasst. Die Darstellerriege ist durchgehend grandios und wirkt, ebenso wie das Szenario, authentisch und "echt". Es ist wirklich kaum vorstellbar, was sich in der s.g. DDR alles zugetragen hat. Ohne jegliche Klischees und ohne Pathos wurde "Das Leben der Anderen" inszeniert. Allerdings auch ohne jeglichen Humor, ausser in den unglaublichen Szenen, die manchmal ob ihrer Absurdität zum Schmunzeln veranlassen. Auf Tempo und Kurzweil muss man verzichten, wird aber trotzdem von der Erzählung gepackt. Dafür bekommt man gut gezeichnete Charaktere und eine Art anspruchsvollen Geschichtsunterricht. Zurecht ging der Oscar an diesen Film, der seine Betrachter mit flauem Gefühl im Magen zurücklässt und der den ein oder anderen ungläubig auf dem Sofa erstarren lassen könnte. Hochinteressant! 4 Sterne Plus!

ungeprüfte Kritik

Drive Angry

Fahr zur Hölle.
Action, 18+ Spielfilm

Drive Angry

Fahr zur Hölle.
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.07.2011
Also, für mich ist "Drive Angry" die Überraschung des Jahres, weil mich Amber Heard als "Mandy Lane" maßlos enttäuschte und Nicolas Cage in letzter Zeit auch nicht gerade glänzte. Vor allem klingt die Geschichte vom Rächer aus der Hölle nach einem flachen "Ghostrider"-Aufguss. Weit gefehlt! Noch bevor sich der Filmtitel aus einer Explosionswolke erhebt, ist schon jede Menge Blut geflossen und zeigt somit die Richtung des Filmes an. Ein überaus brutaler "Männerfilm", der viele "saumäßig" coole Sprüche und Szenen bietet und vor allem eines nicht sein will: Anspruchsvoll. Man könnte meinen, Robert Rodriguez (Machete) habe hier Regie geführt. "Drive Angry" ist ein Film, der ungeheuer Spaß macht und bei dem man ausnahmsweise nicht nach Logik fragt. Nic Cage überrascht uns in einer völlig untypischen Rolle als fast schon fieser Antiheld und sein Shootout während einer, nennen wir es pikanten Tätigkeit, ist ein echter Knaller, auch wenn mal wieder eine Meute Bösewichter lieber einer nach dem anderen angreift, was man(n) aber, wie gesagt, nicht auf die Logik-Goldwaage legen sollte. Die übernatürliche Komponente ist überraschend dezent und unaufdringlich, somit können auch Genregegner diesen Film als reinen Actioner ansehen. Einzig das Ende passt nicht in die kompromisslos harte Story, denn Rührseligkeit ist hier fehl am Platze. Fazit: Für Männer und Frauen, die derben Spaß vertragen. Ein herrlich überdrehter "Guilty Pleasure" Film, mit Blut, Brüsten und markigen Sprüchen, der bis zum Ende "schön niveaulos" unterhält.

ungeprüfte Kritik

Wir sind die Nacht

Unsterblich. Unaufhaltsam. Unersättlich.
Horror, Deutscher Film, Fantasy

Wir sind die Nacht

Unsterblich. Unaufhaltsam. Unersättlich.
Horror, Deutscher Film, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.07.2011
Lob und Tadel liegen ja manchmal dicht beieinander. So muss ich zunächst einmal den Hut ziehen, dass es überhaupt endlich mal wieder einen deutschen Genrefilm gibt, der sogar sehr gut unterhält. Auf störende Rückblenden wurde glücklicherweise komplett verzichtet und ein besserer Weg (im Vorspann) gefunden. Die Anfangssequenz im Flugzeug begeistert und macht Lust auf mehr...was dann aber über die gesamte Länge leider nicht wie erhofft stattfindet. Die Geschichte flacht nämlich ab in eine vorhersehbare Lovestory und es schleichen sich ein paar Regiefehler ein, so zum Beispiel ist in einer Disco bei voller Lautstärke eine normale Unterhaltung möglich (dazu wird die Musik etwas ungeschickt abgedämpft). Einige Vorbilder dienten zum abkupfern, wie der obligatorische Verzehr von rohem Fleisch zeigt. Den Darstellern hätte man etwas mehr Tiefe geben können und letzlich ist alles zu rasch vorbei. "Wir sind die Nacht" bietet aber auch neue Einfälle, hat ein schönes Tempo und zwei alternative Enden in den Extras, von denen eines für den etwas merkwürdigen Schluss entschädigt. Ein guter Vampir- und Unterhaltungsfilm, der bei einem anderen Verlauf sogar Fortsetzungspotenzial gehabt hätte, aber in dieser Form nicht komplett begeistern kann. Gute 3 Sterne!

ungeprüfte Kritik

True Blood - Staffel 1

Die komplette erste Staffel
Serie, Fantasy

True Blood - Staffel 1

Die komplette erste Staffel
Serie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.07.2011
Bombastische Kritiken und Filmpreise, vor allem das Versprechen, dass es sich hier nicht um "Twilight"-Müll handelt, lassen mich nun negativ überrascht vor der Flimmerkiste sitzen. Das also soll so toll sein? Ganz ehrlich, neben ein paar wirklich guten Einfällen haben wir nichts anderes als eine Soap-Opera mit ihren vielen Personen, Dreiecksbeziehungen, Intrigen und einer Mördersuche. Gewürzt mit Blut und überraschend freizügigen Sexszenen (Ja, auch mit Anna Paquin). In meinen Augen viel zu langatmig mit zu wenig Atmosphäre, dafür aber erstklassigen Darstellern, bekommt der Zuschauer eine teils unausgegorene Geschichte serviert, die nur eine weitere Metapher für Rassismus-Probleme ist. Nicht von ungefähr spielt das Ganze in den einst berüchtigten Südstaaten und die aufdringlichen "Brüll"-Dialoge der afro-amerikanischen Tara gehen einem irgendwann auch auf den Zeiger. Ich gebe zu, die Serie ist besser als Manches, doch bei Weitem nicht so lobenswert, wie immer erzählt wird, denn erst ab der 10. Folge kommt Tempo in die Erzählung. Artverwandt und für eine fantastische Geschichte schon wesentlich "glaubwürdiger" ist der Film "Daybreakers", den ich hiermit als Kontrastprogramm empfehlen kann. Fazit: Niveauvolle, versexte Unterhaltung, die natürlich die "Biss"-Filme aussticht aber auch deutlich überschätzt wird.

ungeprüfte Kritik

The Mechanic

Jeder Job hat seinen Preis.
Action, 18+ Spielfilm, Krimi

The Mechanic

Jeder Job hat seinen Preis.
Action, 18+ Spielfilm, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.07.2011
Ein Film mit Jason Statham? - Klar, den schauen wir an! Actionreiche Unterhaltung ist garantiert. Wer nun aber eine Neuauflage der "Transporter"-Filme erwartet, wird mit einer längst nicht so überdrehten, doch trotzdem unterhaltsamen, Handlung überrascht. "The Mechanic" ist zwar eine sehr verwandte Rolle für den coolen Actionhelden, aber hier gibt es doch durchaus, neben viel Blut und ein paar Stunts, auch beträchtliche Längen. Dieser Actionfilm unterhält gut - Sieht man von folgenden Kriterien ab, die nur drei Sterne einbringen: Die Geschichte ist auffallend unlogisch und überaus vorhersehbar. Bei der technischen Umsetzung gab es zudem eine Schlamperei, die ich seit den frühen 80ern nicht mehr gesehen habe: Das Micro ist penetrant oft im oberen Bildbereich zu sehen! Das man den Killer in einem Swimmingpool nicht sehen kann, sei der witzigen Idee wegen noch verziehen. Aber warum sollte der Auftragsmörder sich den Sohn seines Opfers als Schüler aussuchen? Es macht überhaupt keinen Sinn, dass sich der Einzelkämpfer mit einem "Rookie" abgibt, der ihm noch gefährlich werden könnte. Und somit nimmt die genannte Vorhersehbarkeit eben ihren Lauf. Dadurch wird der Gesamteindruck ziemlich gestört und die "Transporter"-Filme erscheinen im Vergleich doch deutlich unterhaltsamer und actionreicher.

ungeprüfte Kritik

Die Legende von Aang

Vier Nationen - ein Schicksal.
Fantasy

Die Legende von Aang

Vier Nationen - ein Schicksal.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.07.2011
Die Trickfilmvorlage zu diesem gut gemachten Realfilm habe ich nicht gesehen, aber ich ahne, was die Kenner mit ihrer Kritik meinen. Die Story von "Die Legende von Aang" ist mehr als dünn und wird in einer TV-Serie sicher komplexer und vielschichtiger ausfallen. Das der Kinofilm dies nicht ist, ist sein einziges aber großes Manko. Er bietet dafür kindgerechte Unterhaltung, die streckenweise an "Die unendliche Geschichte" erinnert und mit viel fernöstlicher Mythologie und Kampfkunst angereichert ist. Die Gut/Böse-Zeichnung bleibt dabei erwartungsgemäß naiv. Die Schauwerte, die völlig untypisch für Regisseur Shyamalan sind, machen somit den Großteil des Filmes aus. Die Tricks sind wirklich makellos und stellen größere Produktionen glatt in den Schatten. Kinder werden ihre Freude an der abenteuerlichen Geschichte haben, die Erwachsenen natürlich zu seicht mit zu wenig Höhen und Tiefen ist und die zu Lasten der Handlung zu viel asiatische Akrobatik bietet. Nichts desto Trotz ist der Film perfekte Unterhaltung ohne Langeweile und ohne überdrehten Kitsch wie beispielsweise bei "Eragon" oder "Der goldene Kompass"...deren Schicksal "Die Legende von Aang" vermutlich teilen wird: Wahrscheinlich wird er die nötigen Fortsetzungen mangels Geldeinnahme nicht erhalten. In diesem Fall wäre das sehr schade. Glatte 4 Sterne für einen sehenswerten Fantasy-Kinder/Familienfilm, den man unbesorgt tatsächlich ab 6 freigeben kann.

ungeprüfte Kritik

The Happiness of the Katakuris

Die Herberge zum plötzlichen Tod.
Komödie, Horror

The Happiness of the Katakuris

Die Herberge zum plötzlichen Tod.
Komödie, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.07.2011
Ganz klar: Takashi Miike ist immer für eine Überraschung gut. Das gleiche gilt für das asiatische, im speziellen japanische, Kino. Was der Zuschauer hier zu sehen bekommt, ist nur für Asia-Fans oder experimentierfreudige Cineasten gedacht. Vorweg, man braucht keine Angst vor Miike-typischen Gewaltexzessen zu haben. "The Happiness Of The Katakuris" ist eine rabenschwarze Komödie, oder besser ein skuriles Musical, welches auf dem koreanischen Film "The Quiet Family" beruht. Ein Remake ist das hier aber irgendwie nicht. Eher eine irre Neuinterpretation. Was also haben wir hier? Einen Prolog um die Nahrungskette, der nichts (oder doch alles) mit der weiteren Handlung zu tun hat. Allein das ist verstörend. Der eigentliche Film hat eine prächtige Bildsprache, wechselt manchmal in Stop-Motion-Knet-Animationen, ist sureal, überdreht, gesellschaftskritisch und lädt zwischendurch noch zum Karaoke-Mitsingen ein. Das ist alles schön und gut, auch sehr kurzweilig, dennoch bringt es den Film ins Stocken. Die eigentliche Geschichte wird nämlich durch diese witzigen Verrücktheiten etwas verdrängt und darum finde ich das Original aus Korea auch viel gelungener. Miike benutzt die vorhandene Geschichte für einen innovativen Ausflug, der nun eher wie ein Videoclip erscheint, aber auch viel zwischen den Zeilen versteckt. Etwas für Philosophen und Filmstudenten. Eindeutig ist "The Happiness..." überdurchschnittlich und für Fans unbedingt sehenswert, schafft es aber nicht, wie das ähnlich gestrickte Meisterwerk (und ich übertreibe hier nicht) "Memories of Matsuko" seine Zuschauer vollauf zu begeistern.

ungeprüfte Kritik

Der Manchurian Kandidat

Alles ist unter Kontrolle.
Thriller, Krimi

Der Manchurian Kandidat

Alles ist unter Kontrolle.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.06.2011
Dieser Film ist ein gefundenes Fressen für Verschwörungstheoretiker. Der merkwürdige Titel deutet zwar auf eine Geschichte alà "Der Client" hin, ist aber kein Gerichtsthriller, sondern ein teilweise Angst machender Streifen über Gehirnwäsche, Manipulation und Intrigen. Routiniert aber auch sehr klischeehaft, so sieht der "böse" Wissenschaftler beispielsweise aus, wie die Reinkarnation eines NS-Arztes. Das versteckte Labor wirkt ein wenig überzogen und wäre besser in einem SF-Film aufgehoben, jedenfalls hoffe ich das ;-) "Der Manchurian-Kandidat" spielt gekonnt mit menschlichen Ängsten vor dem eigenen Ich. Allerdings nerven die ewigen Rückblenden, ohne die ein Film heutzutage nicht mehr auszukommen scheint und auch die Visionen sind auf Dauer zuviel des Guten. Fazit: Ein nachdenklich stimmender Reißbrett-Thriller, der nur teilweise fesselnd und etwas zu langatmig angelegt ist.

ungeprüfte Kritik

Splinter

Es wird dir unter die Haut gehen.
Horror

Splinter

Es wird dir unter die Haut gehen.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.06.2011
Mäßiger B-Horrorfilm, der sich um die besten Szenen selbst durch eine unerträgliche Wackelkamera und schnelle Schnitte beraubt. Die Geschichte dürfte vom Grundaufbau jeder bereits gesehen haben: Gegenteilige Charaktere, eingesperrt auf engstem Raum, vorzugsweise einer US-Tankstelle - gähn- genau, schon zig Mal gesehen! Bei diesem kruden Mix aus "Das Ding aus einer anderen Welt" und "Zombie" ist nur das Stachelwesen neu, dessen Herkunft allerdings in keinster Weise geklärt wird. Blutig geht es zu, aber mit der am Boden krabbelnden Hand kommt schon unfreiwillige Komik ins Spiel und einen Arm amputiert man auch mal eben so, ohne dabei ohnmächtig zu werden. "Splinter" verlangt zu viel Toleranz vom Zuschauer. Der Film ist routiniert gemacht, aber da man bereits nach kurzer Zeit keine Innovationen mehr erwartet, wird er allmählich auch langweilig und unterhält nur mal so für einen DVD-Abend, an dem sich nichts Besseres finden ließ. Fazit: Altbewährter Infektionshorror ohne neue Ideen und bleibende Erinnerungen.

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Heroes - Staffel 4

Serie, Science-Fiction

Heroes - Staffel 4

Serie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.06.2011
Mann, ist das traurig. Die ehemals wirklich gut durchdachte, verwinkelte und toll gemachte Spannungsreihe wurde von den Autoren zu Tode geschrieben. Die 4. und letzte Staffel kann überhaupt nicht mehr fesseln und überzeugen. Zu sehr hebt sie sich qualitativ von den vorangegangenen Folgen ab. Sie nimmt alte Handlungsfäden nicht mehr auf (abgesehen von Hiros grandioser Zeitreise nach Texas), lässt viele Charaktere völlig unbeachtet und fügt überflüssigerweise neue hinzu, allen voran einen neuen Bösewicht. Dabei bleibt die serieneigene Logik auf der Strecke, denn zu viele Ungereimtheiten tun sich auf und führen zu gewaltigen Widersprüchen. Die Idee mit den Schaustellern, die alle besondere Fähigkeiten haben, ist so alt, wie das Kino selbst. Tod Brownings Schwarzweißfilm "Freaks" stand Pate, ebenso Hammers "Circus der Vampire". Allein das ist schon enttäuschend. Nimmt man dann Sullivans Fähigkeiten unter die Lupe, bricht die Logik völlig ein. Warum lässt er auf dem Rücken einer Frau per "Zaubertinte" Gesichter erscheinen, deren zugehörige Namen diese ihm offensichtlich auch ohne den "Trick" sagen könnte? Es gibt zu viele Fragezeichen, viel zu viele dialoglastige Längen, die die Handlung nicht weiter bringen, sondern erstmals sogar Langeweile erzeugen. Ein unwürdiges Ende für wirklich lieb gewonnene und sympatische Helden, das immerhin nicht unbedingt als "offen" zu bezeichnen ist. Eine weitere Staffel gibt es nämlich trotz Ankündigung im Abspann nicht. Es ist leider klar, warum. Aber bei einem derartigen Qualitätsverlust ist das nicht weiter schade!

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Jonah Hex

Rache ist hässlich.
Western, Fantasy

Jonah Hex

Rache ist hässlich.
Western, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.06.2011
Eine solide Comicverfilmung um einen zynischen und wortkargen Helden. Nicht mehr und nicht weniger. "Jonah Hex" kann man sich gut ansehen. Die Story, die man bereits hundert mal variiert gesehen hat, bleibt im Fluss, ohne dabei allerdings Neuheiten oder gar erinnerungswürdige Momente parat zu haben. Mit coolen Sprüchen bestückt gibt Josh Brolin die Titelfigur, John Malkovich spielt gewohnt routiniert den fiesen Bösewicht und Megan Fox ist der Rede nicht mehr wert: Staffage! Natürlich hätte man mehr herausholen können, aber nach bereits 78 Minuten ist alles vorbei und wahrscheinlich ist das gut so, denn sein Tempo hätte "Jonah Hex" nicht viel länger gehalten. Ganz im Stile solch untergeordneter Verfilmungen wie "Daredevil" oder "Ghostrider" bleibt der Film ohne viel Tiefe aber kurzweilig bis zum Ende. Wenn man sich also der B-Movie-Qualität bewusst ist, ist dieser Fantasy-Western kein Fehlgriff.

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The Reaping

Die Boten der Apokalypse - Himmel oder Hölle. Gut oder böse. Jetzt oder nie.
Horror, Thriller

The Reaping

Die Boten der Apokalypse - Himmel oder Hölle. Gut oder böse. Jetzt oder nie.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.06.2011
Oberflächlich gesehen ist das ein ganz annehmbarer Grusler mit gut gemachten Tricks. Doch weit braucht man nicht graben, denn nach geringer Laufzeit durchschaut der Zuschauer die platte Absicht, um jeden (unlogischen) Preis Gruselstimmung zu verbreiten. Es beginnt schon mit der Anfangssequenz, in der man menschliche Schreie und tierisches Knurren hört, welches ohne Frage Spannung bis zum Schreck erzeugt. Doch gibt es in der Auflösung weder Opfer noch Ungeheuer - Was also sollten die Geräusche und wo kamen sie her? Warum wird der Pfarrer Meilen entfernt auch heimgesucht, obwohl er nicht im Zusammenhang der Ereignisse steht? "The Reaping" ist voller Logiklöcher. Die biblischen Plagen dienen nur dem herunterspulen allerdings gut gemachter Schreckmomente. Das Ende trägt zu dick mit unpassendem Bombast und religiösem Getöse auf. Die ewigen Rückblenden nerven auf Dauer. Dies wäre ein guter Mysteryfilm geworden, hätte man auf plakativen Horror verzichtet und etwas subtiler gearbeitet. Eigentlich fehlte nur noch die von rechts ins Bild springende Katze. Eine eigentlich gute Idee wurde so mal wieder typisch "hollywoodlike" zu einem Schocker verwurstet, der nicht mehr als Klischees runterkurbelt...was bei Neueinsteigern aber sicher seine Wirkung nicht verfehlt.

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Der Calamari-Wrestler

Action, Komödie

Der Calamari-Wrestler

Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.06.2011
Mal ehrlich, was erwartet man denn nun bei so einem Film? Eben ;-) "Der Calamari-Wrestler" ist ohne jeden Zweifel eine ausgesprochen trashige Gratwanderung zwischen Sinnlosigkeit und doch grotesker Gesellschaftskritik mit dem Hauch eines merkwürdigen Melodrams. Denn bei aller Verrücktheit (wie kommt man nur auf so eine abgefahrene Idee?) ist der Film durchaus ernst gespielt und ernst gemeint. Vor allem ist er ansehbarer, als man denkt, denn er ist stilsicher und unterhaltsam gemacht. Ganz im Gegenteil zu so manch anderem Trashfilm aus Japan (woher sonst?). Jedoch die absurde, wahnsinnige Idee, einen Menschen im schlechtesten Gummikostüm seit den Anfängen von Godzilla agieren zu lassen, lässt den Streifen hierzulande scheitern...obwohl genau das doch Interesse beim "Leiher" geweckt hat. Paradox. Dieser "Calamari-Wreestler" ist für hartnäckige Asia- und/oder Wrestling-Fans. Es blitzt immer wieder Medienkritik durch und es gibt jede Menge Situationskomik, wenn z.B. dieses "WM-Maskottchen-ähnliche" Wesen im Film so ernst genommen wird. Fazit: Viel kurzweiliger als erwartet. Der Genrefan (aber auch nur der) sitzt fassungslos aber lachend vor der Flimmerkiste. Gute 3 "Ed Wood - Gedächtnissterne"

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The Losers

Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.06.2011
Besser als gedacht, doch nicht dermaßen bahnbrechend, wie nach den guten Kritiken erwartet. "The Losers" ist ein schnell geschnittener, moderner Actionfilm, der mit viel hämmernder Musik hinterlegt ist. Das spricht vor allem eine jüngere Generation an. Schließlich ist es auch eine Comicverfilmung. Aber keine Sorge, übertriebene Actionkost alá "Transporter" braucht man nicht zu befürchten. Allenfalls die Bombe ist "ein wenig" an der Wirklichkeit vorbei. Dieser Film unterhält sehr gut, hat einige Wendungen parat und möchte mit verspielten Regieeinfällen punkten. Gesehen hat man das alles zwar schon woanders, aber mit dieser coolen und humorvollen Truppe kann man unbesorgt einen actionreichen Abend verbringen. Gehört zu den wirklich besseren DVD-Premieren. 3 Sterne Plus

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Heroes - Staffel 1

Serie, Science-Fiction

Heroes - Staffel 1

Serie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.06.2011
Einfach lässt sich diese Serie nicht bewerten. Zunächst einmal ist sie sehr spannend, abwechslungs- und wendungsreich. Dabei kommt das Thema Zeitreise den Autoren natürlich wie gerufen, denn somit kann man bereits Geschehenes wieder rückgängig machen. "Heroes" ist nicht einfach gestrickt und auch kein übertriebener Superheldenfilm, sondern nimmt sich viel Zeit für seine vielen Charaktere. Da dies nicht so simpel ist, ist es schon recht anspruchsvoll, der Thematik zu folgen. Verschwörungen und Charaktere noch und nöcher. Keinem ist zu trauen. Schade allerdings, dass dann einiges aufgrund des TV-Formates doch zu klischeehaft geraten ist. Die Unverwundbare beispielsweise verletzt sich ausgerechnet so oft, damit man immer wieder an ihre Fähigkeit erinnert wird. Die vielen unglaubwürdigen Zufälle und das alle Helden auf irgendeine Weise verbunden sind, empfinde ich persönlich als sehr störend. Aber für eine US-Serie ist das Ganze doch gut gelungen. Alle Folgen bauen aufeinander auf und bilden nicht, wie bei CSI, abgeschlossene Geschichten. Die Serie macht süchtig, denn jede Folge endet so spannend, dass man unbedingt weitersehen will. Die deutsche Synchronfassung hat sich aber einen bösen Schnitzer erlaubt: Während im Original die Japaner auch japanisch miteinander reden, sprechen sie hierzulande nun deutsch und beginnen plötzlich gebrochen zu reden, sobald sie einem Amerikaner gegenüberstehen. Das wirkt lächerlich bis dumm. Fazit: "Heroes" bietet teils gruselige Mystery- und Verschwörungsunterhaltung auf hohem Niveau.

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Der Plan

Sie haben seine Zukunft gestohlen. Jetzt will er sie zurück.
Thriller, Science-Fiction

Der Plan

Sie haben seine Zukunft gestohlen. Jetzt will er sie zurück.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.06.2011
Also, selbst als Fan des Genres muss ich sagen: Das ist mal wirklich ein dusseliger und seiner Zeit weit hinterherhinkender Film. Wäre ich im Alter von 10 bis 16, hätte er mir wahrscheinlich sehr gut gefallen, da mich diese Art Verschwörungsgeschichten immer fasziniert haben. Auch sprachen Stoffe des SF-Autors P.K. Dick immer für Tiefsinn. Dieser findet nur eine schwache Andeutung. Hätten die Macher den Streifen als satirische Komödie angesiedelt, hätte er gute Chancen gehabt. Aber leider ist die absurde Geschichte um den lieben Gott und seine Engel ernst gemeint...und macht sich dadurch lächerlich. Hut tragende graue Herren erinnern stark an "Momo", stehlen aber hier nicht die Zeit, sondern arbeiten in einer Art "himmlischem Schicksalsamt". Sie reden von schlechter Bezahlung und benötigen Urlaub. Auweia! Dann laufen sie mit einer Schulmappe umher, auf der sich ein digitaler Lebenslauf befindet, auf dessen Einhaltung sie penetrant bedacht sind. Wie gesagt, wäre dass eine tolle Satire geworden. So haben wir eine kindische, hochgradig naive Story über den Lauf des Lebens, die krampfhaft versucht uns zu erklären, dass man sehr wohl sein Dasein ändern kann. Umrahmt von einer vorhersehbaren Lovestory überzeugt eigentlich nur Matt Damon, der sich irgendwie in diesen Film verirrt hat...vielleicht durch eine der im Film gezeigten Türen ;-)

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The Treasure Hunter

Guardians of the Imperial Tomb
Abenteuer

The Treasure Hunter

Guardians of the Imperial Tomb
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.06.2011
Größtenteils langweilig - Das ist leider das Fazit nach Ansicht dieses asiatischen Abenteuerfilms, der auf dem Cover Vergleiche zu "Indiana Jones" und "Rick O´Conell" zieht, die erwartungsgemäß nicht erfüllt werden. Obwohl die "Jäger des verlorenen Schatzes" beide eine Peitsche haben und eine Szene dreist geklaut wurde... "The Treasure Hunter" hat unglaubliche Längen, gefüllt mit bedeutungslosen Dialogen und unnötigen Rückblenden. Dazu bieten einige Darsteller gnadenloses Overacting und Albernheiten, die in einem Kinderfilm besser aufgehoben wären. Eine Story gibt es eigentlich kaum, jedenfalls wird diese nicht vorangetrieben und die wenigen Actionszenen sind dann noch teils unfreiwillig komisch und sinnlos, wie etwa die mit dem "Toilettenpapiermann". Zu lang, zu lahm, zu konfus, ohne Spannung und mit wenig (überzogener) Action. Dieser Film lohnt selbst für Asia-Fans nicht die Leihgebühr.

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MISSING PCF Placeholder

The Hole - Wovor hast du Angst?

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.06.2011
"The Hole" ist zunächst einmal nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Schocker mit Thora Birch, denn dieser Film bietet beinah kindgerechte Gruselunterhaltung. Durch die drei Darsteller ist die Zielgruppe auch klar vorgegeben: Junge Teenager. Um es denen einfacher zu machen, hat auch fast jedes Wort eine spätere Bedeutung und eingeblendete Gegenstände werden sicher noch eine Rolle spielen. Somit seien erwachsene Zuschauer, die einen Horrorfilm erwarten, vorgewarnt. Regisseur Joe Dante schuf zwar Klassiker wie "Das Tier", aber eben auch "Die Reise ins Ich" oder "Gremlins", und in diese Kerbe schlägt auch diese DVD-Veröffentlichung. Dabei ist das Ergebnis sehenswert und durchaus gruselig. Vor allem ist die Auflösung nicht so banal wie erwartet. Die drei jugendlichen Helden müssen, beinah auf sich allein gestellt, ein unheimliches Abenteuer bestehen, das Zartbesaitete sehr aufregen wird und jüngere Zuschauer sicher ängstigen kann. Ein gruseliger Einsteigerfilm, der erfahrene Zuschauer zwar nicht vom Hocker haut, aber gut unterhält. Vielleicht ein Gruselfilm für die ganze Familie. 3 Sterne Plus.

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Battle Girls versus Yakuza

Action, 18+ Spielfilm

Battle Girls versus Yakuza

Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.05.2011
Leider sehr schlechter Japan-Trash, der ungefähr 10 Minuten vielversprechend beginnt, dann aber einfach nur ohne Drehbuch und Handlung von einer (schlecht choreografierten) Kampfszene zur nächsten überleitet und zwischenzeitlich ordentliche Längen hat. Diese "Battle-Girls" sind zwar sexy in ihrer schwarz bestrapsten Kampfkleidung, aber das ist kein Grund, jegliche Geschichte zu vergessen und mit einer entsetzlichen Wackelkamera die Mädels öde an einem vorbeiziehen zu lassen. Der Wille der Macher ist klar: Eine Hommage an das Japan-Kino der 70er Jahre. Der Stil und vor allem die gute Filmmusik sprechen eine deutliche Sprache. Jedoch ist der Film dilletantisch und billig gemacht und hierzulande auch noch ordentlich geschnitten. Zu allem Überfluss gaukelt uns die FSK 18-Freigabe einen blutrünstigen Slasher alá "Tokyo Gore Police" vor. Auch wer das erwartet, wird bitter enttäuscht. Blut gibt es in Form von eingestreuten CGI-Effekten. Also Finger weg von diesen süßen Yakuza-Killerbabes und lieber zu Klassikern wie "Sasori" greifen. Dieser Film ist wirklich nur öde, langweilig und billig...ach ja, Teil 2 streiche ich von meiner Wunschliste...

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The Warlords

Kriegsfilm, Abenteuer

The Warlords

Kriegsfilm, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.05.2011
Wie von chinesischen Monumentalepen nicht anders gewohnt, ist auch "The Warlords" bombastisch ausgestattet und grandios inszeniert. Je nach Geschmack wird man es entweder begrüßen, oder vermissen, dass es hier kaum übertriebene Choreografien von schwerelos fliegenden Kämpfern gibt. Jedoch fehlt es dem Film trotz opernhafter Schlachtensequenzen und teils brutalen Effekten deutlich an Tempo. Die Geschichte hat wieder shakespearesches Ausmass und ist leider auch viel zu vorhersehbar und bekannt. Drei ungleiche Blutsbrüder schwören sich ewige Treue. Da ahnt man doch schon was folgen wird. Zäh schleppt sich also eine eigentlich interessante Geschichte über die Runden, ist selbst eingefleischten Fans zu farblos und wird unbedarfte, so etwas wie "Braveheart" erwartende Zuschauer zu Tode langweilen. Aufwändig gemacht, doch zu langatmig und wenig überraschend.

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From Paris with Love

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.05.2011
Pure Unterhaltung mit Fortsetzungspotenzial! Ein vielleicht sogar ein wenig unterschätzter Actionfilm, der natürlich die üblichen Inhalte, wie Verfolgungsjagden und wilde Schiessereien, liefert, aber auch Überraschungen parat hält. John Travolta füllt die Rolle des coolen Typen gut aus und erinnert mit seiner "Frisur" sogar ein wenig an einen, der ebensogut in diese Rolle gepasst hätte: Bruce Willis. Stört man(n) sich nicht an ein paar typischen Fehlern (warum z.B. greift eine Horde immer einzeln an?), bekommt man mit Komik garnierte Actionkost vom Feinsten, die sogar eine versteckte Anspielung auf Travoltas Comeback-Kultfilm "Pulp Fiction" bietet. "From Paris..." ist etwas mehr als dumpfe Action, dieser Film macht Spass. Und das soll er auch.

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Nordwand

Sie suchten das Abenteuer und schufen einen Mythos.
Abenteuer, Deutscher Film

Nordwand

Sie suchten das Abenteuer und schufen einen Mythos.
Abenteuer, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.05.2011
Guter, geradliniger Film mit tollen Darstellern. Im Grunde reicht das schon als Kritik. Dieser Film ist wirklich eine hervorragende Arbeit. Sehr detailreich in der Ausstattung wird eine authentische Athmosphäre geschaffen, die den Zuschauer sogar auf dem Sofa die Eiseskälte an der Nordwand spüren lässt. Routiniert, aber auch ohne viel Pepp oder Regieeinfälle, wird eine wahre Geschichte gebührend auf die Leinwand gebracht und stellt die zentrale Frage in den Raum: Muß der Mensch um jeden Preis seine Ziele erreichen? Packend und dramatisch!

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Piranha

Es gibt Fisch, Baby!
Horror, 18+ Spielfilm

Piranha

Es gibt Fisch, Baby!
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.05.2011
Ein typisch amerikanischer "Guilty Pleasure"-Film, der Männern genau das zeigt, was sie eigentlich sehen wollen... B&B, Blut und Brüste ;-) "Piranha" unterhält anspruchslos gut, bietet einige eklige Szenen aber ist letztlich auch nichts Besonderes. Spaßig gemacht, wenn man sich nicht an kreischenden US-Teenies stört. Erwähnenswert sind die Auftritte von "Doc Brown" Christopher Loyd und Richard Dreyfuß, der auf einen Klassiker des Tierhorrorgenres anspielt: "Der weiße Hai". Ansonsten ein reichlich plakativer Funsplatter mit schwarzem Humor, manchmal auch höchst unfreiwilliger Komik, nackter Haut und ein ganz ordentliches Remake, was man längst nicht immer behaupten kann. - Für Kumpels, die bei einem Bierabend völlig auf Logik und Gehalt verzichten wollen, gut geeignet.

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Shutter Island

Diese Insel wirst du nie verlassen.
Thriller, Krimi

Shutter Island

Diese Insel wirst du nie verlassen.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.05.2011
Zwiespältig! Zweifelsfrei ist "Shutter Island" ein guter und spannender Film, der unbedarfte Zuschauer zu Höchstwertungen veranlassen kann und wird. Er ist düster, beklemmend und mit Sinn für einen gut gehaltenen Spannungsbogen inszeniert. "Leo" zeigt hier wieder eindrucksvoll, dass sein Name inzwischen für Qualität steht. Trotzdem überzeugt dieser Psycho-Thriller eingefleischte Cineasten nicht mehr. Die dürften nämlich allzu schnell auf die angeblich "überraschende" Wendung kommen, denn neu ist sie trotz vieler Beteuerungen nicht und deutet sich viel zu früh an! "Identity" und "Jacobs Ladder" sind nur zwei Beispiele von Filmen, die ein gleiches Muster haben (ohne hoffentlich zu viel verraten zu haben). Somit ist "Shutter Island" nur für Zuschauer geeignet, die diese Filme nicht kennen. Da aber sogar Leonardos aktueller Film "Inception" deutliche Anleihen nimmt, ist es Essig mit der Überraschung und Neuartigkeit. Und das, sowie einige unnötige Längen, nehmen dem gut inzenierten Thriller ordentlich an Schwung. Wer jetzt nicht weiß, worauf ich angedeutet habe, der wird Gefallen finden an der langen, aber doch fesselnden Geschichte, die Ängste vor falschen Wahrheiten schüren kann. 3 Sterne Plus

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Monster und Aliens

Alien Problem? Monster Lösung.
Animation, Science-Fiction

Monster und Aliens

Alien Problem? Monster Lösung.
Animation, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.05.2011
Herrlicher Animationsfilm! Fantasievoll, ideenreich, liebevoll gestaltet und mit skurilem Humor ausgestattet. "Monsters vs Aliens" orientiert sich am 50er Jahre Genre-Kino und greift dabei die dazumal liebsten Themen, wie eben eine ausserirdische Invasion, auf. Das anfängliche Gagfeuerwerk wird zwar nicht durchgehalten, aber abgesehen von der obligatorischen Gefühlsduselei, ist kurzweilige Unterhaltung garantiert. Dabei besitzt der Film aber auch gewisse Tiefe und Denkansätze. Die Kleinen werden ihren Spaß haben und die Großen die feinen Zitate aus Filmklassikern verstehen. Ein schöner Animationsfilm für die ganze Famile...naja, für Mutti vielleicht nicht ;-)

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Mensch Kotschie

Deutscher Film, Drama

Mensch Kotschie

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.05.2011
Abgeschaltet!! Ich kann durchaus abstruse Filme durchstehen, aber in einigen wenigen Fällen gehts einfach nicht weiter. "Mensch Kotschie", eine interessante Idee, die Midlifecrisis eines "50ers" als scheinbare Komödie darzustellen, versprach allerhand Amüsantes...und Nachdenkliches. Doch was erwartet den Zuschauer hier? - Schon nach kurzer Zeit möchte man am liebsten wegen der unsäglich nervenden Filmmusik die Stopptaste drücken. Es folgen aussagelose, konfuse Szenen, die den Betrachter immer wieder im Unklaren lassen, ob es sich um eingebildete Sequenzen oder Realität handelt. Dieser Film will als gut gemeinte Studie eines am Leben verzweifelenden Mitmenschen verstanden werden, bietet aber nur Bilder, die jeder Betrunkene schon erlebt hat: Spaghettiessen in Zeitlupe bei schmatzenden Geräuschen etwa, um nur eines der irren Beispiele zu nennen. Keine Komik, keine fesselnde Szene, kein versteckter Sinn....ich könnte ewig weiter lamentieren, dabei reichen zwei Worte: Zusammenhangloser Schwachsinn! NULL Sterne sind zuviel!

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The New Daughter

Wie weit geht ein Vater für das Leben seiner Kinder?
Horror, Thriller

The New Daughter

Wie weit geht ein Vater für das Leben seiner Kinder?
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.05.2011
Ich weiß nicht, welchen Film meine Mitkritiker gesehen haben... "The New Daughter" gehört in die subtile Grusel-Mystery-Okkultecke, die man lieber bei Tageslicht sehen sollte. Nicht etwa, weil man sich fürchten müsste, sondern weil man Gefahr läuft, tief und fest einzuschlafen. Ein überaus langweiliger und zig mal gesehener Plot, der sich rotzfrech altbekannter Klischees bedient und besonders an "Amityville" und "Signs" erinnert. Von der toten Katze bis zum besessenen Opfer ist wieder alles dabei. Müde und viel zu vorhersehbar schleppt er sich bis zum Showdown über die Runden und bietet nicht eine Überraschung bis zum unvermeidlichen Schluss des Filmes, welcher tatsächlich genau die erwartete Szene bietet. Einfallslos und banal.

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Gullivers Reisen

Da kommt was Großes auf uns zu.
Fantasy

Gullivers Reisen

Da kommt was Großes auf uns zu.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.05.2011
Eine Paraderolle für Jack Black, der sich hier in seiner gewohnt rauhen und rockigen Art geben darf...und der auch der einzige wirkliche Pluspunkt an dieser ziemlich kindischen Klamotte ist. "Gullivers Reisen" sind natürlich jedem Zuschauer vom Ansatz her bekannt. Diese alte Geschichte wird nun in modernem Gewand neu erzählt und kann eigentlich nur als Komödie funktionieren. Dabei werden Kinder mit Sicherheit einen Heidenspaß haben, wie "Gulliver" einen Brand mit seinem Urinstrahl löscht oder Kanonenkugeln auf seine spezielle Art zurückschleudert. Die größeren Zuschauer dürfen sich auf (zu) zahlreiche Anspielungen auf Filme wie "Avatar" und "Star Wars" freuen, die wirklich zum Schmunzeln einladen...aber eben nur zum Schmunzeln, denn der Film bleibt sehr naiv, darum speziell für Kinder sehenswert, auch wenn diese die Liedtexte, welche "Gulliver" seinem "Buddy" zuflüstert bestimmt nicht dem Musiker "Prince" zuordnen können. Kurzweiliges aber überflüssiges Familienfilmchen mit einem gut aufgelegten und Rock`n Roll versprühendem Haupt- bzw. Selbstdarsteller.

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Oben

Animation, Kids, Abenteuer

Oben

Animation, Kids, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.04.2011
"Oben" ist anspruchsvoll doch ziemlich enttäuschend. Einen Animationsfilm weder für Kinder noch für Erwachsene zu kreieren ist auch schon eine Kunst für sich. Die Kleinen können mit Sicherheit bereits mit der sentimentalen Lebensgeschichte am Anfang wenig anfangen und werden in Carl auch nur einen alten Mann ohne Identifikationsfaktor sehen, dafür könnten ihnen sicherlich die dusseligen "sprechenden" Hunde, die zu guter Letzt auch noch Doppeldecker fliegen, gefallen...was den Erwachsenen nun wieder erheblich stört. Die erwartete nette Geschichte um eine Ballonfahrt mitsamt Haus, etwas philosophischen Anklang und kindgerechtem Witz, findet ihre Erfüllung überhaupt nicht, denn plötzlich befindet man sich in einer abenteuerlichen Hatz samt Großwildjäger wieder, die mit der eigentlichen Geschichte nicht harmoniert. Lahm, mit viel zu wenig Witz und reichlich melancholischen Einlagen gefällt "Oben" wirklich weder Alt noch Jung und bleibt weit hinter den Erwartungen zurück.

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Der letzte Tempelritter

Abenteuer, Fantasy

Der letzte Tempelritter

Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.04.2011
Ein müder und langweiliger Ritter-Gruselfilm, den man bereits beim Titel kritisieren muss. "Der letzte Tempelritter" soll sicherlich an Nicolas Cages "Vermächtnis"-Erfolgsfilme erinnern, dabei trifft es der Originaltitel "Season of the witch" viel genauer. Es ist nämlich weniger ein Historienstreifen, als ein Gruselfilm im mittelalterlichen Gewand. Richtig in Fahrt kommt der Film aber nie und schafft es selbst in spannend gemeinten Momenten ( wie der Überquerung der Hängebrücke) nicht, seine Zuschauer zu fesseln. Vorhersehbar, unspektakulär und lahm, noch dazu mit überflüssigen und mäßigen CGI-Effekten ausgestattet, wirkt der "Tempelritter" irgendwie künstlich und gegen Ende fast schon überzogen. Die oft gehörte Genre-Kritik, man würde die Kreaturen nicht genug zeigen, erweist sich endgültig als falsch. Den albernen Dämon hätte man sich besser gespart. Weniger ist mehr...das allerdings der Autor dies auf seine gesamte Geschichte bezog, ist schade, denn die Atmosphäre und Austattung sind sehr gut und sorgen knapp für den dritten Stern. Und zum Thema zugkräftige Namen: Christopher Lees Auftritt ist...unglaublich. Ein eintöniger, jedoch gut inszenierter, Einwegfilm ohne Erinnerungswert.

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R.E.D.

Älter. Härter. Besser.
Action, Komödie

R.E.D.

Älter. Härter. Besser.
Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.04.2011
Ein spaßiger und actionreicher Film, der mit einer Riege fantastischer Schauspieler aufwartet, die erheblich zu gehobenen Qualität des Filmes beitragen. John Malkowich sorgt für den Humor, Helen Mirren für britisches Understatement, Bruce Willis tut das was er immer macht: Cool sein - und Morgan Freeman hat sichtlich Spaß an seiner, wenn auch kleinen Rolle. Zwischenzeitlich zieht sich die Geschichte zwar ein paar Male ordentlich in die Länge, wird aber durch tolle Szenen und markige Sprüche wieder gerettet. Ein gehobener, humorvoller Actionfilm mit intelligenten Ansätzen der ausgezeichnet unterhält.

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Machete

Action, 18+ Spielfilm

Machete

Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.04.2011
Nur für pechschwarzhumorige Fans! Ganz im Stile der damaligen Exploitation-Filme zeigt sich Robert Rodriguez hier in seinem Element. Er wollte uns einen reinen "Männerfilm" präsentieren, der vor Klischees und Fetisch nur so strotzt und der schon vor dem Vorspann mehr Blut und Tote zeigt, als artverwandte Streifen dieses Genres. Das ist gelungen. Alles überspitzt, manchmal überraschend langatmig, politisch nicht korrekt und sehr brutal. Cool! Dazu erleben wir unerwartete Schauspieler, allen voran Robert DeNiro als dubioser Senator und natürlich die Insider-Ikone Danny Trejo, dessen Visage man nicht im Dunkeln begegnen möchte und der auf besondere Art doch ein sympatischer Kerl ist. Also: Kumpels anrufen, Bierchen auf und los geht die komisch-brutale Tour durch das Grenzgebiet Mexicos...aber Achtung: Es gibt tatsächlich eine echte Story, der man folgen muss ;-) Viel Spaß

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Drag Me to Hell

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.04.2011
Guter Horrorfilm. Im Grunde variiert "Altmeister" Sam Raimi nur die klischeehaften und allzu bekannten Zutaten des Genres. Das macht er aber so ausgezeichnet, dass "Drag me to Hell" unter den plakativen und vorhersehbaren Gruselfilmen ein besonderer Platz gebührt. Der Horrorfreund wird nicht enttäuscht, ausser er erwartet etwas innovatives. Hut ab vor Hauptdarstellerin Allison Lohman. Was sie über sich ergehen lassen musste ist widerlich und mutig. Hier warten jede Menge Ekel- und gut platzierte Schreckmomente auf den Zuschauer. Es wird nicht langweilig, ist teils sehr schwarzhumorig und nicht völlig ernst zu nehmen aber unterhält wirklich gut. Genrekenner wird das Ende enttäuschen, denn man ahnt es voraus. Neueinsteiger könnte sich mit Sicherheit der Magen umdrehen. Erwartet man keinen subtilen Grusel, sondern brachialen Holzhammerhorror, dann liegt man genau richtig. Ein perfekter Film für die nächste Halloweenparty.

ungeprüfte Kritik