Kritiken von "videogrande"

Captain America 4 - Brave New World

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.09.2025
Naja, dafür das "Brave New World" komplett von seriösen Kritikern verrissen wurde, finde ich ihn doch deutlich besser als den vielgelobten "Thunderbolts", den ich versehentlich vor diesem Teil des MCU sah. "Captain America 4" kränkelt zwar an vielen Stellen und hat des öfteren Logiklöcher (Sam Wilson hat nicht die Superkräfte von Steve Rogers, steckt aber genau so viel ein), aber im Großen und Ganzen schließen sich hier ein paar Lücken zu anderen Filmen. Es ergibt sich also eine sinnvolle und erweiternde Story, die auf Eternals, Hulk und X-Men verweist. Fans werden hier ein paar bekannte Sachen vorfinden. Dieser Film ist ein wenig der Politthriller unter den Marvelfilmen und er unterhält doch recht gut. Allerdings wirkt der Red Hulk wie schnell reingepresst, damit er bloß mal vorkommt. Wie es so ist, Harrison Ford ist nicht William Hurt, dessen Platz er eingenommen hat und Sam Wilson ist nicht Steve Rogers. Man gewöhnt sich nach wie vor schwer an einen neuen Cap. An die Klasse der drei Vorgänger konnte dieser Streifen vielleicht auch nie herankommen. Reden wir über die Effekte. Die sind von schwankender Qualität und "Hit and Miss", bringen aber temporeiche Luftschlachten zuwege. Fazit: Alles in Allem ein durchschnittlich guter und bei weitem kein überragender Beitrag des MCU - Aber: Der Film unterhält, wird nicht langweilig und bietet Zusammenhänge zum Gesamtwerk. Somit verdient er seine 3 guten Sterne.

ungeprüfte Kritik

Thunderbolts*

*The New Avengers
Fantasy, Action

Thunderbolts*

*The New Avengers
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.09.2025
Es scheint passiert zu sein, ich bin "entmarvelisiert". Nach etlichen Rohrkrepierern und diesen ganzen, inzwischen lästigen, Verknüpfungen zwischen den Filmen und TV Serien bin ich zunächst mal nicht richtig in den Film hineingekommen. Ich habe Erinnerungslücken, was Handlungsstränge und einzelne Personen angeht. Die "Thunderbolts" habe ich mit viel Hoffnung angesehen, denn die Konstellation klang interessant und das Internet war voll des Lobes. Aber das erste, was mir nach Ansicht einfiel war: Boah war das langweilig und generisch! Einen Charakter entsorgte man nach einem Kurzauftritt und die anderen durften dann mit viel unnötigem Expositiondialog dem Zuschauer erklären, wer vorher was gemacht hat oder welche Fähigkeit er/sie warum hat. Allesamt waren mir mehr oder weniger unsympathisch und bildeten keinen Draht zu mir. Die Handlung wird oft durch Visionen ausgebremst, die uns dann Kindheitstraumata und ähnliches als Rückblick zeigen, die mehr über die Antihelden erzählen sollen. Die große Gefahr des Films, der unbesiegbare Bösewicht, verursacht ähnliche Auswirkungen wie Thanos' Fingerschnippen und ist das wohl bisher mächtigste Wesen im MCU...und wird dann doch ganz schnell in nur diesem einen Film entmachtet. So vergeudet man Potenzial. Und am Ende is alles wieder gut. Keine Konsequenzen. Kam mir wie 100 Mal gesehen vor. Zwar gab es endlich und glücklicherweise kaum CGI Getöse, was man wirklich zugute halten muss, aber das Ganze war überflüssig, denn es brachte die allumfassende Geschichte nicht weiter und hat mich nicht berührt oder gefesselt. Fazit: Enttäuschend und mau. Ein langweiliges Kapitel im immer uninteressanter werdendem MCU.

ungeprüfte Kritik

Meg 2 - Die Tiefe

Zurück für einen Nachschlag.
Horror, Abenteuer

Meg 2 - Die Tiefe

Zurück für einen Nachschlag.
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.09.2025
Jetzt hat man aber richtig in die Trashkiste gegriffen und eine völlig unsinnige Fortsetzung geschaffen, die zu den Ereignissen aus Teil 1 gar nicht mehr passt. Um Statham's typische Schlägereien unterbringen zu können, macht man ihn vom Lebensretter mal eben zum Umweltaktivisten, der in einer Mission, die nichts mit dem späteren Film zu tun hat, austeilen darf. Der Einstieg könnte glatt aus den "Expendables" sein. Das Forschungsteam ist plötzlich ne Spezialeinheit. Merkwürdig. Wer von den Darstellern aus dem Vorfilm keine Zeit hatte, wurde unelegant rausgeschrieben und starb den Offscreen-Tod, der im Nebensatz erwähnt wird. Stattdessen taucht ein nie erwähnter Bruder auf. Wir befinden uns nicht mehr in einem Haifilm, sondern in einem völlig übertriebenem SF Effektgewitter mit absolut unrealistischen Ideen, die selbst ein Grundschüler nicht mehr glaubt. Hier heißt es, sehr tolerant zu sein. Vom Charme des Vorgängers ist nichts übrig und zack! sind wir in einer ganz kruden Mischung aus "Abyss" und "Deep Star Six". Das ist dämlich und vor allem ermüdend. Die Megs werden völlig vernachlässigt. Ach ja, die gabs ja auch noch. Ein ähnliches Schicksal teilt der Octopus. Der wird über weite Strecken auch vergessen. Selbst von mir und dann isser wieder da. "Meg 2" ist völlig überladen und dadurch auch noch viel zu lang. Lediglich das letzte Drittel gibt einen passablen Hai-Trash-Film ab, der sich dann plötzlich selbst nicht mehr ernst nimmt. Vom T-Rex über die Expendables zu Science Fiction endlich zu den Haien. Mehr Umweg geht nicht. Das war eindeutig zu viel des Guten. Fazit: Völlig überladene Fortsetzung, die komplett vom Weg abkam, sich erst zu ernst nimmt, absolut Unglaubwürdiges zeigt, um dann endlich die Kurve zum Funfilm zu kriegen.

ungeprüfte Kritik

Piranha 2

Fliegende Killer - Schnell, gierig, grausam - tödlich!
Horror

Piranha 2

Fliegende Killer - Schnell, gierig, grausam - tödlich!
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.08.2025
Zumindest an den ulkigen Geräuschen der Piranhas erkennt man, dass es sich um eine Fortsetzung zu Joe Dantes Tierhorrorschocker handeln soll. James Cameron hat hier in seinem Debütfilm(?) nämlich einen ganz anderen Stil an den Tag gelegt. Mit teils albernen Humor und fast schon ein wenig 70er-Porno-Flair wollte er wohl witzig wirken. Deutlich verkalkuliert. Somit ist das Ergebnis umso trashiger geraten, da der erste Film noch völlig ernst zu nehmen war. "Fliegende Killer" ist deutlich blutiger, für seine Zeit schon eklig und hat echte Horrormomente zu bieten. Aber selbst die nur 94 Minuten wirken nahezu doppelt so lang, weil zu viel rumgeplänkelt wird. In einem kurzen Gespräch werden die Vorkommnisse aus Teil 1 nochmal des Zusammenhangs wegen erklärt, der eigentlich überhaupt nicht vorhanden ist, da hier andere Hintergründe für das Dasein der Viecher genannt werden. Man wollte mit mehr "Blood and Boobs" den Vorgänger übertreffen. Der jedoch lebte von seiner ernsten Darstellung und der daraus resultierenden Spannung. Hier gibt's nun doch ordentliche Längen und ich muss sagen, das ich das Ende dann auch bald herbeigesehnt habe, weil es doch recht einfallslos und eintönig zugeht. Fazit: Eine Trashgranate mit seinerzeit gewagten Bluteffekten aber wenig Handlung, die durch langatmiges Strecken auf Lauflänge gebracht wurde. Trotz einiger Momente eher spannungslos, vorhersehbar und langweilig.

ungeprüfte Kritik

Shadow

Abenteuer, Kriegsfilm

Shadow

Abenteuer, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.08.2025
Es ist ein Stilmittel und es sieht gut aus. Trotzdem ist es schade, dass man dieses, einem Zack Snyder Film nicht unähnliche, schwarzweiß den ganzen Film stoisch durchhält. Es hätte so viel Farbenpracht in diesem Film liegen können. Abgesehen von diesem Kniff, über den man streiten kann, ist "Shadow" ein fantastisches, künstlerisch gestaltetes Historienepos mit einer wendungsreichen Geschichte voller Intrigen und vor allem hohem Wiedererkennungswert. Wie dereinst die "Fliegende Guillotine" ist auch hier eine ausgefallene Wunderwaffe im Einsatz, die spektakulär in Szene gesetzt wurde. Daran wird man sich erinnern. Es gibt einige innovative Einfälle zu sehen. Insbesondere beeindruckend ist der Umstand, dass man als Zuschauer wirklich nicht weiß, wer hier auf welcher Seite steht und wer eigentlich zu Gut oder Böse gehört. So dürfte die Sympathie des Zuschauers eigentlich dem gegnerischem General gehören. Oder nicht? Die nicht eindeutige Identifizierung der Charaktere verleiht dem Film seine Spannung und schickt uns auf völlig falsche Fährten, die absolut kurzweilig sind und nie Langeweile entstehen lassen. Die Optik und die ausgeklügelte Charakterzeichnung machen diesen Film, der mehr als Kunstwerk zu verstehen ist, zu einem echten Genuss. Ein "Kung Fu" oder "Wuxia" Film ist dies allerdings nicht. Solche Erwartungen führen logischerweise zu abwertenden Kritiken. "Shadow" orientiert sich an typischen, chinesischen Wandmalereien, die hier auch oft ins Bild gerückt werden. Er ist somit sureal angehaucht und eher dem Fantasy-Genre zugehörig. Fazit: Ein cineastisches Highlight aus China von Meisterregisseur Zhang Yimou opulent und mit ausgeprägtem Sinn für Dramatik inszeniert.

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Piranha

Die Mörderfische sind da! ...was übrig bleibt sind Knochen.
Horror, Abenteuer

Piranha

Die Mörderfische sind da! ...was übrig bleibt sind Knochen.
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.08.2025
Endlich gesehen! Das Original von Joe Dante. Produzentenlegende Roger Corman, King of Trash, hat sich hier an die Schwanzflosse von Steven Spielbergs Hai geklammert und ab ging die wilde, blutige und mit nackten Tatsachen garnierte Fahrt. Der Streifen ist herrlich altmodisch und sehr unterhaltsam. Auf tiefschürfende Dialoge wie im großen Vorbild wurde verzichtet. Es geht relativ temporeich zur Sache. Der Streifen hält sogar einen überraschenden Stop-Motion-Effekt parat, der dann merkwürdigerweise im Sande verläuft und nicht mehr gezeigt wird. Im Gegensatz zum letzten Remake hat das Vorkommen der blutgierigen, kleinen Fische hier einen etwas realistischeren Hintergrund, der auf allseits beliebten Verschwörungstheorien basiert. Das alles ist sehr "Seventies", wirkt wie eine Mischung aus "Freitag der 13." und eben jenem Hai, ist aber deutlich reißerischer und mit mehr Blut angerichtet. Es gibt etliche Luschen unter den Tierhorrorfilmen, aber Joe Dante hat fast das Beste rausgeholt. Fast, denn mit mehr Budget wäre vielleicht das merkwürdige Viech vom Beginn noch mal in Erscheinung getreten. Etwas verwirrend ist, dass der Film mal Piranha und mal Piranhas tituliert wird und so gern mit anderen, auch den beiden Remakes, verwechselt wird. Auch gibt es Fortsetzungen, die keine sind. Offizieller 2. Teil ist nur der Film "Fliegende Killer" von, man staune, James Cameron. Fazit: Inzwischen schon Kult und deshalb gibts auch nen Bonus-Stern. Schönster Tierhorrortrash der 70er Jahre, für alle, die das zu schätzen wissen.

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The Beekeeper

Wenn das Gesetz versagt, sorgt er für Gerechtigkeit.
Action, Thriller, 18+ Spielfilm

The Beekeeper

Wenn das Gesetz versagt, sorgt er für Gerechtigkeit.
Action, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.08.2025
Naja, was soll man zu einem Jason Statham Film sagen? Er spielt immer wieder den gleichen, coolen, unbesiegbaren Kämpfer, der sich gegen Armeen alleine durchsetzen kann. Wer zusehen will, wie der nicht gerade für Ausdrucksstärke bekannte Mime seine Gegner reihenweise verhaut (und diese sich immer brav hinten anstellen, bis sie dran sind und nicht auf die Idee kommen, mal den Abzug zu betätigen), der bekommt, was er erwartet. Unerwartet ist allerdings, dass dieser sehr simple und reißerische Film mir komplett auf die Nerven gefallen ist. Wenn es für jedes Mal einen Schnaps gibt, wenn die Worte Beekeeper, Bienenzüchter oder andere des Wortstamms fallen, ist man nach 15 Minuten reif für das Sauerstoffzelt. Penetrant aufdringlich wird auf dem Bienenmist rumgeritten und Metaphern zum Thema zum Besten gegeben. Kein Spruch, ohne das possierliche Tierchen erwähnt zu haben. Die Story erinnert zudem stark an "The Equalizer", ohne je dessen Klasse zu erreichen und "Nobody", ohne je dessen Actioncomedy-Kultfaktor zu erreichen. The Beekeeper ist ein nerviger, hinkonstruierter Film mit staksigen Darstellern und übelsten Dialogen. Ja, die Actionszenen machen Spaß, aber die Dummheit der Gegner, die blöden Texte, unrealistische Kämpfe und die ganze Machart sind ärgerlich und wirken blöd, billig und können einem den Spaß am Streifen, der durchaus da ist, komplett vermiesen. Fazit: Ging mir gewaltig auf den Geist aber wird Statham Fans ohne Gehör eventuell abholen. 3 Sterne für die Action. Der Rest ist nur 2 wert.

ungeprüfte Kritik

Smile 2

Es wird dich niemals loslassen. Es ist das Letzte, was du siehst.
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm

Smile 2

Es wird dich niemals loslassen. Es ist das Letzte, was du siehst.
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.08.2025
Eine absolut überflüssige Fortsetzung, die mit dem ersten Teil, den ich auch schon nicht sonderlich gut fand, nur lose durch die Einleitung mit diesem verknüpft ist. An den erinnere ich mich auch so schlecht, dass mir eventuell Manches abhanden gekommen ist. Ich dachte erst, ok, drei Sterne für durchschnittlichen Horror, der nur auf Schocks aus ist (genau wie Teil 1) kannste geben. Doch bei genauem Nachdenken bleibt nichts von dem Blödsinn haften. "Smile 2" ist ein einziger Mindfuck. Rein gar nichts ist, was es scheint. Und rein gar nichts ergibt einen Sinn. Man reiht hier Visionen und Träume aneinander, die allesamt mit völlig unnötigen Ekeleffekten unterlegt sind. Eine Story, der man folgt oder die einen fesselt, sucht man vergebens, ebenso wie Atmosphäre. Hier wird brachial auf die Pauke gehauen. Man bekommt eine Horrorshow zu sehen, die ständig auf der Stelle tritt und nichts erzählt und von der höchstens eine gute Darstellung aufkommenden Wahnsinns ausgeht. Aber selbst das hat Teil 1 besser hinbekommen. Der hat sogar eine Erklärung geboten, die man hier gar nicht bekommt. Wer sich gern erschreckt, kommt auf seine Kosten, da mit Jumpscares nicht gespart wird. Jedoch drischt sich das Konzept schnell ab, entpuppt sich immer nur als Einbildung und Langeweile macht sich breit. Fazit: Sinnlose Abfolge von Traumsequenzen der übertrieben brutalen Art. Oberflächlicher, blöder und unlogischer Schund. Bitte keine Fortsetzung mehr.

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Slender Man

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.08.2025
Das Muster ist bekannt. Ein bisschen "The Ring", ein bisschen "Candyman" und deren viele "Verwandte", die durch dreimaliges Klopfen oder Aussprechen des Namens erscheinen. Das hat man alles schon bis zum Abwinken gesehen. Im Falle von "Slender Man" ist man wohl auf einen Internet Hype angesprungen und hat versucht, eine Story rund um das mythische Wesen zu stricken. Das Ergebnis ist enttäuschend und ermüdend. Die Jung-Darsteller bleiben allesamt blass und schaffen es auch nicht, uns in Erinnerung zu bleiben. Zudem sind sie mehr "Kiddies" als "Teenies" und erreichen nie das Charisma einer Jenna Ortega, Jennifer Love Hewitt oder Neve Campbell, ganz zu schweigen von Jamie Lee Curtis. Sie könnten mir egaler nicht sein. Ich bin inzwischen wohl abgehärtet, denn kein Jumpsqare konnte mir ein Zucken des Augenlids entlocken. Es hat mich selbst verwundert, dass ich träge sitzenblieb, wenn man mir eigentlich mit lautem Knall einen Schrecken einjagen wollte. Schließlich ist die Titelfigur selbst alles andere als unheimlich, weil man sie kaum sieht. Viele Szenen spielen im Stockdunklen, was ich überhaupt nicht leiden kann. Während Filmmonster manchmal kultisch verehrt werden, bleibt der Slender Man ein gesichtsloses Nichts, von dem man nichtmal eine Actionfigur machen könnte. Er bekommt auch kaum Hintergrund oder besondere Fähigkeiten. Da bleibt gar nichts in Erinnerung, außer das Gefühl, das alles schon gesehen zu haben und gleich einzuschlafen. So einen lieblos hingeklatschten Mist, der zig andere Filme nur kopiert, habe ich nicht erwartet. Ich habe das Ende herbeigesehnt. Fazit: Absolut einfallslose Massenware ohne bleibende Momente mit abgedroschener Story.  Eine regelrechte Enttäuschung und ein purer, unglaublich öder Langweiler ohne Substanz.

ungeprüfte Kritik

Visitor from the Future

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.08.2025
"Visitor from the future" ist, trotz englischen Titels, den der deutsche Verleih mal wieder bestimmt hat, ein französischer Film. Das kann ja sowohl als auch bedeuten. Er erinnert ein wenig an die Filme von Luc Besson. Immer mit einem Hauch Albernheit hinterlegt, wobei hier deutlich tiefer in die Klamaukkiste gegriffen wurde. Der französische Humor ist nicht immer meins. Da gibt es die absoluten Klassiker eines Louis deFunes, dem man alles verzeiht aber auch solche Albernheiten wie die Asterixfilme. Leider fällt dieser hier in letztere Kategorie. Es gibt strunzdumme Dialoge, fast jeder Satz ist ein Spruch. Anfänglich wollte ich noch folgen, dann wurde es immer undurchsichtiger und schließlich habe ich mich am Design gestört. Diese Mischung aus Steampunk und 80er Retrolook soll also die 550 (!) Jahre weit entfernte Zukunft sein. Man hat Röhrenmonitore aber Handgelenkshologramme. Man trägt Schutzbrillen auf der Stirn, setzt die aber nie auf. Ich gebe zu, ich war nicht ganz bei der Sache und etwas vorabmüde...aber ich war auch raus und der Film hat mich nicht mehr gekriegt, obwohl ich Zeitreisefilme liebe. Fazit: Alberne Zeitreisecomedy mit undurchdachter Ausstattung und viel Hektik in der Story...und Zombies. Muss man mögen, kann man mögen...ich war genervt.

ungeprüfte Kritik

Ghostbusters - Frozen Empire

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.08.2025
Auf den vierten Teil der Ghostbusters hat keiner gewartet, denn mit "Legacy" wurde eine tolle, späte Fortsetzung mit Abschlusscharakter geschaffen, die jede Menge Nostalgie und Emotionen bereithielt. Sie war ein würdiger Abschied der Originalbesetzung, sowie eine Ehrung für den verstorbenen Harold Ramis. Tja, da scheißt Hollywood natürlich drauf, denn der Rubel muss rollen und somit hat man sich überlegt, dass man einen Nachklapp hinlegt und die neuen Geisterjäger die alte Feuerwache in New York wieder beziehen lässt. Ich sehe erst diesen Film als wirkliches Reboot an, als Wiederanfang. Jetzt beginnt also die neue Generation, die eigentlich viel zu jung ist (was man auch zum Thema macht), die Geisterjagd und ich finde, das macht sie gar nicht mal schlecht. Jedenfalls habe ich viel Schlimmeres erwartet. Die Urbesetzung bekommt diesmal erstaunlich viel zu tun, das geht schon weit über ein Cameo hinaus. Erneut gibt es zig Anspielungen auf die beiden Originalfilme. Jetzt heißt es nur, dass man einige Modernisierungen tolerieren muss. Ich finde die gut, denn so entwickelt sich das Franchise weiter und wiederholt sich nicht nur selbst. Der Film ist temporeich und unterhaltsam, kommt aber natürlich nicht gegen seine drei Vorgänger an. So schlecht, wie er geredet wird, ist "Frozen Empire" bei weitem nicht, auch wenn die Teenies nicht bei jedem ankommen und der Sideplot um die Geisterfreundschaft das Ganze gehörig ausbremst. Ich wurde trotzdem sehr gut unterhalten. Fazit: Unnötig und dadurch schon gehandycapt. Aber er geht würdevoll mit seiner Vergangenheit um und macht die alten Ghostbusters nicht lächerlich. Gönnen wir unseren Kindern und Enkeln Spaß mit ihren eigenen Geisterjägern, die natürlich kein Bill Murray und Dan Aycroyd mehr sind.

ungeprüfte Kritik

MaXXXine

Hollywood ist ein Killer.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm

MaXXXine

Hollywood ist ein Killer.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.07.2025
Ich kann es gleich vorweg nehmen, "Maxxxine" kommt an die Wucht, Intensität und auch Abartigkeit der beiden Vorgänger nicht ganz heran. Er wirkt vergleichsweise harmlos und geradlinig. Das leicht Verrückte geht dem Film etwas ab...und ich vermisse das Krokodil. Optisch und musikalisch leistet der Film Hervorragendes. Man ist mitten drin, in den 80ern. Der Soundtrack packt die entsprechende Generation. Diesmal widmet man sich thematisch der Verrohtheit der Filmindustrie. Ich fühlte mich aber kaum an Klassiker des Genres erinnert, wie es noch vorher der Fall war, abgesehen davon, dass man die Originalkulissen der Universalstudios nutzen konnte und es hier und da etwas zu entdecken gibt. Das hätte man aber noch mehr ausschöpfen können.
Während "Pearl" im Grunde noch einzeln betrachtet werden konnte, ist dies eindeutig eine Fortsetzung, die mehrfach auf den Film "X" anspielt. Ein Mix aus Film Noir und typischem 80er Horror. Ich will auf keinen Fall sagen, das dies der schlechteste der Reihe ist. Er ist anders, da er nicht mehr auf der Farm, sondern in ganz L.A. spielt. Es gibt wieder einiges an Brutalität und dennoch bemerkt man, dass hier nicht so ambitioniert vorgegangen wurde. Mia Goth ist wieder mal eine Klasse für sich, das Drehbuch ist etwas schwächer und nicht ganz so überraschend, wie erwartet. Und trotzdem hätte ich Interesse, Maxine noch in weiteren Filmen zu sehen. Fazit: Ein runder Abschluss der Trilogie, bei dem man aber das Gefühl hat, er hätte auch im ersten Film schon erzählt werden können. Dann hätte man aber eine kritische und detailverliebte Auferstehung der 80er verpasst.

ungeprüfte Kritik