Kritiken von "DerEinsamePicasso"

Mirrors 2

Der Terror geht weiter.
Horror

Mirrors 2

Der Terror geht weiter.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 09.12.2010
Im ersten Teil hatte noch Kiefer Sutherland mit den bösen mordenden Spiegeln zu kämpfen, dieses mal übernimmt Nick Stahl "Durchschnittstyp" als Nachtwächter den Kampf gegen die Spiegel. Im Grunde hat sich nicht großartig viel verändert im Vergleich zum Vorgänger. Ich fand "Mirrors 2" sogar ein bisschen brutaler, blutiger und spannender. Wenn die Spiegelbilder anfangen zu morden wird es bitter, schwer verdaulich und eindeutig fies! Zumindest das macht den Ablauf interessant, die Geschichte nebenbei mit dem "Psychisch labilen" Nachtwächter ist eher Nebensache und nicht ganz so fesselnd, bis er einfach nur noch das tut, was er aus seinen "Visionen" machen muss. Die Dialoge fallen eher flach aus, dafür sind die Mordszenen ziemlich gut gelungen und holen einiges aus den konstruierten aufgeblasenen Film heraus. Eigentlich keine Erneuerungen, zu klischeehaft aber trotzdem düster, mystisch und interessant inszeniert wie der Vorgänger. Schauspielerisch kann ich hier jetzt niemanden besonders hervorheben, agieren ungefähr alle auf dem gleichen "Serien-Niveau". Die Spezialeffekte wirken über lange Strecken cool und nie wirklich gekünzelt, auch dafür gibt es einige Pluspunkte. Spannender, unterhaltsamer, zwischendurch schön heftiger Spiegelschocker mit einer fesselnden Atmosphäre. Ich für meinen Geschmack hätte mir lieber eine Weiterführung mit Kiefer Sutherland gewünscht, aber auch ohne ihn ist der Film nicht schlecht, er bietet all das was der Vorgänger schon bot, von der Story nicht ganz unterschiedlich, da hätte man sich gerne einige Erneuerungen gewünscht was die Story betrifft aber man darf es auch nicht zu kritisch sehen. Der Soundtrack fügt sich gut ins Szenario ein und fördert die Anspannung! Die Auflösung gegen Ende fand ich gelungen, ein Durchschnittsfilm der alles mitbringt was man braucht um unterhalten zu werden.

Fazit : Wer den Vorgänger gut fand, wird auch "Mirrors 2" gut finden. Zwischendurch schön brutal, spannend inszeniert und mit einer dunkelen, düsteren Atmosphäre abgerundet agiert der Film auf einen guten Niveau und lässt sogar ein paar kleine Schreckmomente zu. Auf jeden Fall sehenswert und nie langweilig, sollte man sich ruhig mal anschauen, viel falsch macht man nicht!

ungeprüfte Kritik

Hierro

Insel der Angst
Drama, Thriller

Hierro

Insel der Angst
Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 09.12.2010
Ich habe mir mehr erhofft von "Hierro", denn er verkauft sich ziemlich langweilig und uninteressant. Unnötig ruhige Szenen, die Regie lässt zu viel die Bilder für sich sprechen, versucht damit sowas wie Mitgefühl beim Zuschauer zu erregen und lässt wenige mitreissende Dialoge zu! Somit plätschert der Film so vor sich her, gibt sich langwierig, unspektakulär und die Geschichte wurde leicht von "Flightplan" abgekupfert, zumindest erinnert das irre herumgesuche ziemlich an Jodie Foster die in diesem Film ihre plötzlich verschwundene Tochter im Flugzeug suchte. Und hier ist es so das Elena Anaya ihren verschwundenen Sohn bis zum geht nicht mehr auf einer skurrilen Insel sucht, die eher weniger verflucht ist! Wirklich nennenswerte Momente gibt es hier nicht, keine bildgewaltigen Spezialeffekte, keine Schreckmomente, kein Horror, kein Gruselfaktor. Ein unnötiger Film den man ignorieren kann da er mehr Gähnen verursacht als alles andere. Eintöniger Ablauf, das ständige gesuche nervt, die Schauspieler wirken wie aus einer mexikanischen Telenovela geklaut und auch sonst ist hier nichts vorhanden was ich als unterhaltsam beschreiben könnte.

Fazit : Muss man wirklich nicht gesehen haben! Hier bestimmt hauptsächlich der Gähnfaktor das Geschehen. Langweiliger, uninteressanter Film der mich nicht fesseln konnte. Es passiert einfach so gut wie nichts, langweilige Atmosphäre. Das irre gesuche wird echt öde, die Insel nicht beängstigend, die Auflösung am Ende eher vorhersehbar gewesen als überraschend. Ein langweiler, seit längerer Zeit mal wieder ein Film der mich nicht fesseln konnte, so tragisch die Geschichte auch sein mag, hätte man mehr daraus machen können.

ungeprüfte Kritik

Frozen - Eiskalter Abgrund

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 06.12.2010
Frozen ist wie der Name schon aussagt eine frostige Angelegenheit, abgerundet mit ein wenig Thrill und spannenden Phasen. Wobei der Film Einlaufprobleme mit sich bringt, es dauert ein Stückchen bis wirklich sowas wie Nervenkitzel aufkommt oder was nennenswertes passiert. Drei Menschen geraten in eine ziemlich verzwickte Situation. Als Zuschauer kann man gut nachfühlen was in den Protagonisten vorgeht, die Gefahr laufen qualvoll auf den Skilift zu erfrieren! Der Regie gelingt es in diesem B-Movie das Szenario glaubwürdig und realitätsnah erscheinen zu lassen was das ganze ein Stückchen interessanter macht. Leider ist der Ablauf eintönig und nicht spektakulär! Der Brutalitätsgrad hält sich auch in Grenzen und zwischen einigen spannenden Momenten, und hungrigen Wölfen setzt die Regie viel mehr das Blickfeld auf die Macht der Kälte und deren Auswirkung auf den Menschlichen Organismus. Somit lässt sie optisch gekonnt Frostbeulen entstehen, und stellt an sich den Erfrierungsgrad wirklich befriedigend zur Show!

Leider fehlt die Abwechslung, auf Dauer könnte man sagen ging die Regie eindeutig unkreativ, ideenlos ans Werk. Zwar wird der Film mit der Zeit spannender, und verhält sich durchaus fesselnd. Aber die Sache mit den Wölfen ist nicht ganz glaubwürdig, und sie werden viel zu wenig mit eingebracht. Davon mal abgesehen das Wölfe keine Menschen fressen, fand ich die Idee nicht unbedingt verkehrt. Die Dialoge sind nicht sehr tiefsinnig und fallen eher mager aus, die schauspielerische Leistung steigert sich mit der Zeit, zumindest nimmt man den Darstellern ihre Angst und Verzweiflung ab. Die Leistung Ist aber nicht unbedingt großartig eher zufriedenstellend. Negativ ist mir die deutsche Synchronisation aufgefallen, die an manchen Stellen nicht ganz Synchron ist! Die Schnittarbeit ist nicht ideal, oft viel zu schnell oder zu unvorteilhaft. Dafür ist die verschneite Kulisse nett anzusehen und der Thrill reicht zumindest soweit das man als Zuschauer erfahren möchte wie das ganze ausgeht. Im großen und ganzen kein großer Film, aber gibt aus meiner Sicht schlechtere Filme! Die Angst der Darsteller ist gut fühlbar, trotzdem hätte man sich ruhig noch mehr einfallen lassen können und man hätte das Konzept noch mehr ausreizen können.

Fazit : Kleiner frostiger Skilift Thriller mit einer tollen eisigen Atmosphäre, ein paar spannenden Momenten die sowas wie Nervenkitzel aufkommen lassen, und einem realistischen Ablauf. Wer keine großen Ansprüche hat wird hier auch nicht unbedingt enttäuscht sein! Für einen kalten verschneihten Dezember Tag zumindest passend. Wer hier jedoch einen starken Film erwartet wird eher enttäuscht sein. Schlechte Synchronisation, Darsteller nicht unbedingt die besten, Kameraarbeit fand ich nicht so berauschend. Sonst aber durchaus fesselnd, und für zwischendurch ein Film den man anschauen kann!

ungeprüfte Kritik

Ong Bak

Der Muay Thai Kämpfer
Action

Ong Bak

Der Muay Thai Kämpfer
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.11.2010
Ong Bak zeichnet sich durch akrobatische und perfekt choreografierte Martial-Arts Kämpfe und Stunts aus. Es wird einen die Kampfsportart Muay Thai näher gebracht, und das gelingt ideal. Die Kampfszenen sind brillant, spektakulär, authentisch und wahnsinnig hart in Szene gesetzt und holen somit einiges aus den Film heraus. Tony Jaa ist ein echt harter Brocken, und macht seine gefährlichen Stunts alle selbst ohne Stuntman, so springt er durch die Weltgeschichte wie ein Raubtier. Unheimlich bewundernswerte Performance die der Thailänder hier abliefert. Die Story und der Ablauf an sich sind eher ernüchternd, phasenweise echt langwierig und gebe es die perfekt inszenierten Kämpfe nicht, wäre der Film eher ein Flop gewesen da auch Tony Jaa in diesem Film eher Wortkarg daherkommt und sich der Ablauf eher langatmig verkauft. Es geht wie so oft in Martial-Arts Filmen um Stolz und Ehre, was jedoch Nebensache ist, da die Kampfszenen und die tollen angesprochenen Stunts im Mittelpunkt stehen. Ich denke durch diesen Film wurde Muay Thai erstmal so richtig bekannt, zumindest für das deutsche Publikum. Tony Jaa wurde durch diesen Film erfolgreich und ein thailändischer Filmstar. Tony Jaa ist jemand für die Zukunft! Wer von den paar Defiziten in der Story absieht, die manchmal langwierigen und langweiligen Szenen ignoriert und sich an den Kampfszenen, Stunts und der da durch resultierenden Action erfreut, wird bestens unterhalten.

Fazit : Ein richtig guter Beitrag aus Thailand, Tony Jaa ist der neue Jackie Chan, Bruce Lee oder wie auch immer. Er prügelt sich durch den Film wie ein starker Berg der nicht verrückbar ist. Hauptaugenmerk sind die grandiosen Kampfszenen und die tollen Stunts! Die Story an sich ist eher etwas lanwierig und Nebensache, nicht besonders spannend aber ergibt ein gutes Gesamtbild. Im Großen und ganzen der stärkste Ong Bak, die Nachfolger schwächeln und können nicht so wirklich mithalten. Wer auf Martial-Arts abfährt, sollte Ong Bak auf jeden Fall gesehen haben!

ungeprüfte Kritik

Ong Bak 2

Action, Abenteuer

Ong Bak 2

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.11.2010
Ich weiss gar nicht was die meisten hier so zu kritisieren haben, der Film ist grandios. Bei solch einem Film erwarte ich keine grossartige Story, da kommt es auf die Kampfszenen drauf an. Und die sind brillant in Szene gesetzt, erinnerten mich phasenweise an die Schlachten aus dem Film "300". Mit verlangsamung wenn es spektakulär wird, und optisch bildgewaltig dargestellt! Tony Jaa ist in Höchstform, zeigt mal wieder akrobatisch gesehen was er drauf hat und wie vielseitig er im Kampf mit oder ohne Waffen sein kann. Sein harter und gnadenloser stil lässt jedes Kampfsport Fanatiker Herz höher schlagen. Hart, mutig und fast schon perfekt choreografierte Stunts die mit einer tollen Kameraführung festgehalten werden und somit ist Tony Jaa dieses mal in der Vergangenheit unterwegs, und teilt wieder ordentlich aus!

Der Brutalitätsgrad ist für einen Eastern ziemlich hoch, spritzendes Blut, ständiges Kehlen aufschlitzen und krasse Kämpfe. Das Thailand im Jahre 1431, wirkte auf mich ziemlich modern für das Jahr, ist aber optisch gut dargestellt und lässt sowas wie Atmosphäre aufkommen. Phasenweise schöne Landschaftsaufnahmen, tolles Königreich und ob nun Herrscher, Armeen oder Tiere. Alles trägt zur Atmosphäre bei! Die Ausrüstung, die Elefanten, die Waffen, alles das lässt uns eintauchen in die Welt von Ong Bak. Die Handlung ist nun auch nicht so verkehrt, abgesehen davon das wir hier nicht im neuen Bangok unterwegs sind wie in Ong Bak 1 oder Revenge of the Warrior sondern dieses mal durch das alte bzw. frühere Thailand geführt werden, wo es noch Könige, Generale und Krieger gab. Tony Jaa führt zum ersten mal Regie und möchte uns die Geschichte des jungen Tien erzählen! Seine Eltern wurden von König Naresuans umgebracht, danach flieht er in den Wald, wird dort aber von Sklavenhändlern entdeckt, gefoltert und sie wollen ihn an ein Krokodil verfüttern. Chernang der Bandit greift plötzlich ein, erkennt den Zorn in Tiens Augen und schmeisst ihm ein Messer zu und sagt "Dein Leben liegt in deinen Händen", als er das Krokodil erledigt hat, nimmt in Chernang unter seine Fittiche und lässt ihn zu einem grandiosen Kampfsportler heran wachsen.

Anschließend macht sich Tien auf die Reise um die Armee und den König zu erledigen, um seine Eltern zu rächen. Neben ständiges auf Pferde reiten oder auf Elefanten hocken, wird das ganze mit Rückblicken verständlich gemacht und mit einem spektakulären Showdown der durch einen harten 1 Mann gegen alle Kampf dargestellt wird, spektakulärer gemacht. Nur das entscheidene Ende fand ich nicht zufriedenstellend, nicht nach meinem Geschmack, das hätte man besser gestalten können. Vor allem die Überraschung am Ende als die wahre Identität ans Tageslicht kommt wer den Vater von Tien umgebracht hat, kann nicht mehr grossartig überraschen und lässt das Ende auch nicht besser aussehen. Sonst bin ich aber mit dem Film zufrieden, auch wenn das ganze in jeglichen Bereichen ohne Happy End ausgeht. Man sollte hier keine Fortsetzung von "Ong Bak" oder "Revenge of the Warrior" erwarten, vielleicht möchte uns Ong Bak 2 die Zeit vor "Ong Bak", und "Revenge of the Warrior" näher bringen. Den die drei Filme erzählen jeweils immer auch andere Geschichten, der ein oder andere Schauspieler ist gleich geblieben aber sonst sind keine grossen Zusammenhänge zu erkennen! Somit erzählt uns Ong Bak 1 die Geschichte des mutigen Ting, Revenge of the Warrior die Geschichte des Dorfjungen Kham, und Ong Bak 2 die Geschichte des tapferen und gut ausgebildeten Weisen Tien. Wer auf bildgewaltige und akrobatische Kampfszenen abfährt wird mit Ong Bak 2 nichts falsch machen, die gibt es hier nämlich oft und viel.

Viel redet Tony Jaa nicht, aber wer so draufhämmert wie er, der hat keine Zeit zum sprechen! Wie aus asiatischen Filmen gewohnt oft ziemlich dümmliche und lachhafte Charaktere dabei, die das Niveau nicht heben. Aber dafür bietet der Film das was man als Kampfsport Fan braucht, viel Kampf wenig gerede, eine tolle Atmosphäre und eine annehmbare Story. Der Soundtrack ist auch nicht verkehrt, zumindest das getrommel beeindruckte mich. Auch der einwandfreie traditionelle thailändische Tanz lässt keine Mängel aufkommen! Alles ziemlich Ästhetisch festgehalten.

Fazit : Schwache Story, dafür reichlich spektakuläre und bombastisch dargestellte und festgehaltene Kampfszenen mit einem wie immer überzeugend kämpfenden Tony Jaa. Das Ende ist das schwächste am ganzen Film! Ansonsten schöne Landschaftsaufnahmen, generell tolle Optik und brillante Kameraführung und Schnitt. Ein Muss für Martial-Arts-Fans, alle anderen "können" es mal riskieren. Sollten aber nichts erwarten was nach Handlung oder Komplexität aussieht, dann kann Ong Bak 2 unterhalten und spaß machen!

ungeprüfte Kritik

Shelter - Deine Seele ist sein nächstes Opfer

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 18.11.2010
Fesselnder Mystery/Psycho/Horror-Thriller der sich mit dem interessanten Thema "multiple Persönlichkeitsstörungen" auseinandersetzt. Düster, dunkel, spannend und unheimlich inszeniert wird dem Zuschauer hier eine gute Psychologie-Studie näher gebracht, wobei die Fähigkeiten des erkrankten "Adam" mit der Zeit immer konfuser und gegen Ende immer unglaubwürdiger werden! Was wie ein interessanter Thriller beginnt endet mit der Zeit immer mehr in ein absurdes Supernatural-Mystery Spektakel. Schauspielerisch kann man sich nicht beschweren, Julianne Moore agiert gewohnt auf einem hohen Niveau. Jonathan Rhys Meyers als aussergewöhnlicher und mystischer Gegenspieler funktioniert einwandfrei, obwohl er als Schauspieler nur zwei Nuancen beherrscht überzeugt er eindeutig.

Alle anderen Darsteller stehen nicht besonders im Mittelpunkt, machen ihre Sache aber recht gut. Für meinen Geschmack war der Film spannend, mitreissend und ist man empfindlich kann man sich an manchen Stellen sogar ekeln oder leicht fürchten. Gelungene Spezialeffekte, ein paar kleine Schreckmomente und ein passender Soundtrack runden "Shelter" ab! Vielleicht an manchen Stellen etwas unspektakulär, zwischendurch leicht langatmig, aber nie langweilig. Ein Film der sich steigert, von der Atmosphäre her immer unheimlicher wird und auch wenn die Auflösung gegen Ende etwas zu übertrieben daherkommt und dieser ganze Seelenbesitz etwas zu abwegig daherkommt, fand ich den Gesamtunterhaltungswert zufriedenstellend. Die Filmemacher Björn Stein und Mans Marlind haben mit "Shelter" eine gute direct-to-Dvd Produktion auf die Beine gestellt, die sich auch im deutschen Kino hätte gut gemacht, zumindest für Mystery Freunde den in Großbritanien war der Film im Kino ein Flop, obwohl er so schlecht ja gar nicht ist. Hinzu gesellen sich atmosphärische Hinterwaldkulissen und ein Stückchen Westentaschenpsychologie!

Fazit : Ein gelungener Psycho/Horror/Mystery-Thriller mit einem guten Cast, und einer undurchsichtigen Handlung. Mit der Zeit und gegen Ende beherrscht der Film eine unheimliche, gruselige Atmosphäre und trumpft mit einer erschreckend, aussergewöhnlichen, sich immer mehr zuspitzenden Handlung auf in der Julianne Moore den Ton angibt. Die Kulisse weiß zu gefallen, die Spezialeffekte können punkten, und die Darsteller geben ihr bestes! Im großen und ganzen ein Konventioneller Hollywood-Streifen mit Nervenkitzel und Spannung. Für Mystery Freunde auf jeden Fall ein Blick wert, hier kann man nicht viel falsch machen!

ungeprüfte Kritik

The Horseman - Mein ist die Rache

Keiner kann seine Tochter zurückbringen... Aber er kann ihre Mörder zur Hölle schicken!
Thriller, 18+ Spielfilm

The Horseman - Mein ist die Rache

Keiner kann seine Tochter zurückbringen... Aber er kann ihre Mörder zur Hölle schicken!
Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 18.11.2010
Das Erstlingswerk von Regisseur Steven Kastrissios hat es Faust dick hinter den Ohren. Unheimlich starkes, mitreissendes, authentisch wirkendes Rachedrama mit einem grandios glaubwürdig spielenden Peter Marshall. Die Thematik an sich bringt nichts neues hervor, Vater versucht den Mord seiner Tochter zu rächen und sucht in der Odyssee durch Australien die Peiniger seiner Tochter!

Die Anspielungen auf Gewaltpornographischen Abläufen, Vergewaltigung, Drogen Missbrauch, Prostitution bleiben nicht aus. Der Regie gelingt es mit dem Rächer mitzufühlen, man kann sich gut in die Situation des Vaters hineinversetzen. Die optik und Aufnahmen wirken fast schon dokumentarisch, die Lage wird oft mit Rückblenden verständlich gemacht und es baut sich eine dichte, gewalttätige aber auch emotionale Atmosphäre auf durch den Vater der durch "ritzen" seiner Haut überhaupt Gefühl verspürt. Generell hinterlässt der Film auf den Zuschauer den Eindruck von Begeisterung,Verachtung, Schockierung oder ähnliches! Zu Anfang noch etwas konfus, etwas wirr, kommt man schnell auf die richtige Fährte. Zwar bedient "The Horseman" die typischen Genre-Klischees, hinterlässt auf den Zuschauer aber einen bitteren Nachgeschmack.

Vor allem weil diese Produktion mit großer Ernsthaftigkeit auftrumpft, Humor ist hier nicht willkommen und würde auch nicht zur bedrückenden Stimmung passen. Ein kontroverser Film und das ist gut so. Ein souveräner Genre-Beitrag mit einem genialen Showdown, der mit einiges an Nervenkitzel und Spannung sein Ende findet. Bei jedem Racheakt tut es weh beim hinschauen, auch wenn sich die Regie ersparte bildgewaltig draufzuhalten, somit fallen die Gore Momente eher mager aus, dafür wird es trotzdem blutig und brutal. Manche Phasen sind etwas langwierig und unnötig, manches auch nicht glaubwürdig, wenn sich ein Mann von fünf Männern befreit oder ähnliches aber sonst ist diese australische Produktion durchaus zu empfehlen. Man sollte sich ein eigenes Bild machen, aus meiner Sicht ein tiefgründiger, emotionaler Rachefilm der mit sehr wenig Budget abgedreht wurde dafür aber sich noch ziemlich ordentlich präsentiert!

Fazit : Dieser Film ist nichts für schwache Nerven, ein Mann sieht rot!
Authentisch, glaubhaft wirkendes Szenario, ein stark spielender Peter Marshall, und eine gewalttätige, brutale Atmosphäre macht sich breit. Leichte Doku-Stil Note, abgerundet mit Rückblenden um das Geschehen verständlich zu machen, ist die Kameraarbeit für Low-Budget Verhältnisse gelungen, auch wenn manche Szenen eindeutig mit der Handkamera gedreht wurden. Manche Szenen sind nicht glaubwürdig, den der Rächer wird hier ja fast schon wie eine Übermacht dargestellt, sonst aber recht spannend und fesselnd inszeniert! Realistisch wirkender Rachethriller mit dramatischen Inhalt, zwar etwas langwierig bzw. langatmig aber für ein Regiedebüt durchaus gelungen. Wer mit Rachefilmen was anfangen kann, macht hier nichts falsch.

ungeprüfte Kritik

Take Down - Niemand kann ihn stoppen

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 18.11.2010
Takedown ist ein Low-Budget Actionthriller, mit einem großartigen in die Jahre gekommenden Lou Diamont Phillips der in seiner Rolle ziemlich überzeugt. Abgesehen davon das der Film einige Zeit braucht um in Fahrt zu kommen, präsentiert er sich mit dem Verlauf der Story durchaus spannend und fesselnd. Die Thematik wurde zwar schon oft in Drehbüchern verfasst, Takedown bringt das Thema "Menschenhandel" jedoch teilweise glaubwürdig rüber auch wenn ein paar Logikfehler auftauchen, kann man sich nicht großartig beschweren. Ein gelungenes B-Movie, mit ein paar rasanten Actionsequenzen die meistens in Schießereien Dauerverfolgungsjagden oder kleinen Kämpfereien enden! Manche Zusammenhänge sind nicht unbedingt verständlich, einige Fragen bleiben in diesem Verschwörungssystem offen, irgendwie unlogisch einige Abläufe! Ich fand den Film durchschaubar, das Ende kann man sich mit der Zeit ungefähr ausrechnen und für großartige Überraschungen blieb leider auch kein Platz. Ein Einzelkämpfer begeht Selbstjustiz und versucht die Menschenhändler auszuräuchern, und kommt dabei einer Verschwörung auf die Spur! zwischendurch wird es leicht emotional und die restlichen Darsteller bleiben leider schwach, abgesehen von Estella Warren und Deborah Unger die sich hier schauspielerisch noch hervorheben. Manche Sequenzen wurden öfters in Dunkelheit abgedreht, aber zumindest ist das nicht dauerhaft der Fall und man kann noch gut erkennen was so passiert. Im Großen und ganzen ein anschaubarer Film, der für Low-Budget Verhältnisse sich gut verkauft und man nicht viel kritisieren kann!


Fazit : Ex-Polizist macht Jagd auf Menschenhändler, abgesehen davon das einiges unlogisch ist und der Film leichte Einlaufprobleme hat entpuppt er sich mit der Zeit zu einem spannenden und actionreichen Low-Budget Actionthriller mit einem gut spielenden Lou Diamont Phillips. Synchronisation und Kameraarbeit sind gelungen, Soundtrack passt sich gut an und die Dialoge wurden nicht unnötig in die Länge gezogen. Für zwischendurch auf jeden Fall anschaubar, zwar nichts weltbewegendes aber trotzdem gelungen!

ungeprüfte Kritik

Wrong Side of Town

Harte Zeiten... tödliche Maßnahmen.
Action, 18+ Spielfilm

Wrong Side of Town

Harte Zeiten... tödliche Maßnahmen.
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 15.11.2010
Wieder so ein Film wo das Cover mehr verspricht als der Inhalt hergibt. Unglaublich schlechte deutsche Synchronisation, ein Low-Budget Actionfilm den
die Welt nicht braucht, auf C-Movie Niveau. Hinzu kommt das Wrestler Rob Van Dam schauspielerisch total untalentiert ist und von seinem Wrestling Kollegen Batista erhofft man sich auch mehr, vor allem weil er auf dem Cover im Vordergrund steht und im Film nur wenig Spielzeit bekommt. Das gleiche gilt für Ja Rule, der noch weniger in Erscheinung tritt und nicht lange dabei ist, beide haben nur Kurzrollen. Die restlichen Darsteller sind eindeutig für die Tonne und sollten nochmal die Schauspielschule besuchen bevor sie sich in einem so miesen Film schlecht präsentieren. Das war ja fast schon D-Prominent was hier so ins Bild springt bzw. vorbei huscht! Hinzu kommen lächerliche und schlechte Kampfszenen, unlogisches handeln der Darsteller, generell ergibt die Story nicht viel Sinn und die Optischen Elemente sind ebenfalls auf dem Tiefpunkt. Wer sich hier großartige Actionsequenzen erhofft liegt ziemlich falsch. Alles ziemlich schlecht was man hier zu sehen bekommt. Langweiliger, uncooler kleiner actioner mit einigen Logiklöchern, der nie Spannung aufbauen kann und sich durch unglaubwürdige Szenarien auszeichnet. So wirklich Gangster-Atmosphäre möchte auch nicht aufkommen, dazu ist das Racheverhalten des glatzköpfigen möchtegern Boss mit Idioten an seiner Seite nicht effektiv genug. Ich rate von einem Ausleih ab, den das was man hier sieht ist ganz billig produziert!

Fazit : Tja so kann es gehen wenn Wrestler versuchen Schauspieler zu sein! Darstellerisch gesehen total auf dem Tiefpunkt, man kann dem Film nichts positives abgewinnen. Billige Kampfszenen, miese Synchronisation, schlechte Verfolgungsjagden und zu oft bleibt die Logik auf der Strecke! Solche Produktionen gehören verbrannt, mit dem Cover und der Beschreibung täuschen um Geld zu scheffeln. Solche Regisseure sind nicht zu verstehen. Schade, eigentlich hätte der Film mehr Potenzial gehabt, aber so bleibt er ein Film der im Videotheken Regal mit der Zeit schnell verstauben wird.

ungeprüfte Kritik

Never Back Down - The Fighters

Wenn du es willst, kannst du alles schaffen!
Action, 18+ Spielfilm

Never Back Down - The Fighters

Wenn du es willst, kannst du alles schaffen!
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 11.11.2010
Ein Fighter Film unter vielen! Aber auch wenn dieser Film nichts neues hervorbringt da er eine Mischung aus "Karate Kid" und "Fight Club" darstellt, ist er durchaus unterhaltsam und bringt die Botschaft hervor “Jeder hat seinem persönlichen Fight gegenüberzutreten.” Oder sagen wir mal so "Karate Kid" der Neuzeit, wo sich über Youtube so einiges bewegt auf der Welt, überraschend tiefsinnig der Film, obwohl die Art der Männer Rivalisierung etwas zu kindisch daherkommt. Die Darsteller machen ihre Sache ganz gut, auch wenn sie schauspielerisch eher schwächeln, verkörpern Sie ihre Rollen ziemlich glaubwürdig. Der Soundtrack weiß zu gefallen, und die Kämpfe sind größtenteils ansehnlich! Zu Anfang erscheint "The Fighters" etwas zu langweilig, kommt nicht so richtig in Fahrt, plätschert ca. 45 Minuten vor sich her. Steigert sich mit dem Verlauf der Geschichte aber immer mehr. Ansonsten ist das gezeigte gut auf die heutige Jugend getrimmt, scharfe Bräute im Bikini, tolle Schauplätze bzw. Kulisse und wie schon erwähnt ein Zeitgemäßer Soundtrack. Trotzdem ist der Film ziemlich vorhersehbar, man kann sich gut denken wie das Rachegehabe und Rivalen Szenario ausgehen wird. Zwischendurch macht sich etwas "Romantik" bzw. liebelei breit, und im großen und ganzen ein annembarer Film, der sich etwas in die Länge zieht aber die unbeschwerten, lockeren Dialoge sind größtenteils etwas schwach aber das stört nicht unbedingt. Neben netten Trainingseinlagen und den sinnlosen kloppereien bekommt der Zuschauer auch alltägliche familiäre Probleme vorgesetzt! Zumindest sind die Kampfszenen gut choreografiert, einen großartigen Sinn hinter dem ganzen sucht man vergebens vielmehr fordert der Film dazu auf seine Ziele zu verfolgen, egal wie schwer es auch ist. Nebenbei besitzt dieser Film eine gute Kameraführung, leider zu viele Cuts aber für einen langweiligen Abend bietet "The Fighters genug Unterhaltung!

Fazit : Kleiner Fighter-Film im "Karate Kid" Stil, die Geschichte somit nicht neu und die Dialoge sind eher schwach, dafür sind die Kloppereien gut in Szene gesetzt und trumpfen mit einer guten Kameraarbeit auf. Am meisten überzeugt der Soundtrack, alles andere erinnert zu sehr an schon dagewesene Filme. Die üblichen Klischees werden bedient. College Teenies feiern Fight Partys, Frauen leicht bekleidet und starke Männer die sich gegenseitig die Nasen zertrümmern. Ich würde mal behaupten ein typischer Männerfilm, der langweilig beginnt, mit einem guten Mittelteil überzeugt und in einem vorhersehbaren Ende seinen Abspann findet. Im großen und ganzen ein unterhaltsamer Film für zwischendurch!

ungeprüfte Kritik

Buried - Lebend begraben

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 05.11.2010
Diesen Film habe ich wirklich mit hohen Erwartungen entgegen gefiebert, leider konnte er mich nicht komplett überzeugen! Zuerst sei gesagt spielt der Film 90 Minuten lang nur in einer Holzkiste, Holzsarg, wie man es nimmt. Keine Rückblenden die das geschehen verständlich machen, nur Hauptdarsteller Ryan Reynolds, der Sarg, ein Handy, ein Feuerzeug, und der Empfang nach draussen. Das ist einem vorher schon bewusst das man sowas erwartet wenn man die Beschreibung gelesen hat und den Trailer vorher gesehen hat, aber ein wenig Abwechslung zwischendurch hätte dem Film nicht weh getan. Ein paar Szenen ausserhalb des Sarges wären nicht verkehrt gewesen. So klaustrophobisch die Atmosphäre auch sein mag, wird sie durch eine zu dunkele Optik reduziert.

Man hat im Kino das Gefühl als hätte man vor der Kamera die Linse verdeckt und oft sieht man nur durch das anzünden des Feuerzeuges oder durch das licht des Handy Displays das Gesicht des leidenden Hauptdarstellers auf engsten Raum. Zu dunkel um den Zuschauer auf Dauer Klaustrophobie näher zu bringen. Trotzdem gelingt es Rodrigo Cortés mit "Buried" mit einem eintönigen Ablauf, nur durch Telefongespräche einen engen Bezug zur Situation zu ermöglichen, so als würde man selbst mit im Sarg liegen. Er animiert das Publikum Mitgefühl zu entwickeln, um mit Ryan Reynolds mitzuleiden wenn er vor Luftnot keucht, nach Sauerstoff sucht, immer mehr verzweifelt und nach Trost beim jeweiligen Gesprächspartner sucht. Sogar Ein Platz für Politische Seitenhiebe fand Cortés noch in seinem engen dunkelen Projekt. Es wird gut die emotionale Kälte der Gesellschaft dargestellt, so nach dem Motto "hauptsache man steckt selbst nicht im Sarg und lässt sich Kaffee bringen".

Durch die unterschiedlichen Telefongespräche bekommt man einen guten Bezug zu den anderen Charakteren, auch wenn man sie nicht zusehen bekommt, kann man sich ein gutes Bild von den Menschen am anderen Ende der Leitung bilden. Aus meiner Sicht ein Pluspunkt für Cortés das er mit so wenig mitteln, ohne Spezialeffekte oder sonstigen 3D spielereien einen spannenden Klaustrophobietrip formte. Enger kann man den filmischen Raum nicht mehr verdichten, zumindest das ist gelungen. Kommen wir nun aber zu den negativen Seiten des Filmes und zwar wirkt das gezeigte auf Dauer nicht unbedingt glaubwürdig, es schleichen sich einige Logikfehler ein. Der größte ist die Schlange im Sarg und noch viele mehr, die ich jetzt hier nicht äussern möchte sonst würde ich zu viel spoilern. Es tun sich einfach zu viele unbeantwortete Fragen auf, die man nicht unbedingt nachvollziehen kann! Trotzdem ein äusserst ungemütlicher, rauer Film der am Ende einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt. Den so unlogisch das ganze mit der Zeit auch wird, und man sich fragt wo kommt der ganze Sand her?

Ist der finale Showdown ein tanz auf klaustrophobischen Brücken, in absoluter Hochspannung. Zumindest führt Rodrigo Cortés sein Machwerk souverän zuende und hinterlässt seine Handschrift! Hitchcock hätte dieser Film sicherlich gefallen, mir auch! Sieht man von ein paar Logikfehlern ab, hat man an diesem Film spaß, spannend und eng bleibt er, das interesse bricht nicht zusammen. Nur scheitert es am Sinn und mit dem Verlauf des Filmes an der glaubwürdigkeit! Ein gang ins Kino würde ich nicht unbedingt empfehlen aufgrund der chronischen dunkelen Optik, aber ein Ausleih kann man riskieren. Lasst euch ein auf die one men Ryan Reynolds show!

Fazit : Guter Klaustrophischer Film, mit nur einem Hauptdarsteller der genug hervorbringt um den Film 90 Minuten lang unterhaltsam zu machen. Zwar mit einigen Schwächen und Logikfehlern, aber die Atmosphäre ist dicht, beklemmend, bedrückend und man entwickelt mitleid und innerliche beunruhigtheit. Spannender Ablauf der sich hauptsächlich damit beschäftigt die Situation im Sarg so ungemütlich wie möglich darzustellen, Reynolds überzeugt in vollen Zügen. Die Kameraarbeit ist relativ gut, auch wenn die Nahaufnahmen nicht immer die besten sind. Im Großen und ganzen gelungen, der Film erfüllt seinen Zweck. Man sollte sich halt nur drauf einlassen und versuchen sich in die Situation hinein zu versetzen dann ist der Film gut. Nicht unbedingt Mainstream tauglich!

ungeprüfte Kritik

5150 Elm's Way

Spiel um dein Leben.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm

5150 Elm's Way

Spiel um dein Leben.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 04.11.2010
"5150 Elm's Way" bringt mal ein bisschen neuen Wind in das Genre, den er ist nicht typisch Torture-mässig. Keine großen Folterszenen, sondern eher ziemlich stark auf psychologischen Druck ausgelegt! Das gute an dem Film, die intensive Charakterzeichnung und in der Tat die unterschiedliche Figurenkonstellation. Ein Vater der aus gerechtigkeit "böse" tötet, eine dominante sadistische Tochter, eine eher gläubige und unterdrückte Ehefrau, ein gestörtes Kind und der gefangene Yannick der so langsam aber sicher unter den ganzen irren Abläufen zerbricht. Trotzdem gelingt es den Charakteren symphatisch zu bleiben so irre sie auch wirken, bleiben sie glaubwürdig und überzeugend. Angenehm verstörender Film, räumlich klaustrophobisch eingesperrter, vorbelasteter Charakter, in sich gefangen das Schachspiel zu beenden um zu spekulieren die Freiheit zu ergattern. Hier und da gibt es auffällige Gaps, doch letztlich schafft der Film eine außerordentlich erdrückend bedrohliche Stimmung. Ein bisschen Horror kommt auch auf, die surrealen Szenen fügen sich gut ins Szenario ein auch wenn es nie wirklich gruselig wird, bleibt dieser Film ein guter spannender Psychothriller! Unterhaltsam, fesselnd und die Darsteller verkörpern ihre Rollen authentisch und agieren auf einem überraschend hohen Niveau. Generell ist der Film eine kanadische Überraschung, hätte nicht damit gerechnet das es "5150 Elm's Way" gelingt eine so starke, düstere und beklemmende Atmosphäre aufzubauen. Zwischendurch erkennt man ironische Boshaftigkeit, erinnert leicht an "Barracuda", bleibt sich aber irgendwo selbst treu. Kameraarbeit und Optik fand ich zufriedenstellend, Dialoge sind authentisch, und der finale showdown ein spannungsreiches verstörendes Erlebnis. Ein Film der nicht durchblicken lässt wie er letztendlich zuende geht, ich fand ihn clever, psychisch durchdacht.

Fazit : Mal was anderes, kein typischer Folterfilm, eher ein psychologisches Machwerk, das nie an Spannung verliert, der Reiz bestehen bleibt, da der Verlauf nicht absehbar ist. Gute Darsteller, Nervenkitzel ist spürbar, ein paar defizite gibt es jedoch, doch die fallen nicht groß auf. Die surrealen Szenen können sich sehen lassen, eine optisch gelungene visualisierung eines Schachspiels. Verstörend, bedrückend aber nie langweilig! Zwar bleibt der Film relativ blutarm und agiert auch nicht unbedingt brutal, aber das stört überhaupt nicht. Den es gelingt dem Film mit Psychoterror zu punkten. Aus meiner Sicht ein klarer Geheimtipp, überraschend gut.

ungeprüfte Kritik

Sorority Row

Schön bis in den Tod.
Horror, 18+ Spielfilm

Sorority Row

Schön bis in den Tod.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 03.11.2010
Gar nicht mal so schlecht was uns Stewart Hendler mit "Sorority Row" vorsetzt. Zwar kein Meisterwerk und nicht unbedingt was neues aber es gelingt dieser Produktion Nervenkitzel aufkommen zu lassen, zumindest in manchen Phasen. Erinnert das Drehbuch etwas an "Ich weis was du letzten Sommer getan hast" oder ähnlichen Slasher-Produktionen, beginnt der Film zu Anfang wie eine Art Horrorthriller, und geht immer mehr in Richtung Slasher mit Komödien-Elementen. Was wie ein blöder naiver spaß beginnt wird purer ernst, ab dort beginnt der Nervenkitzel! So hübsch die Darstellerinen auch sind, bleiben sie durchgehend unsymphatisch und nervig. Ehrlich gesagt ist es dem Zuschauer egal ob sie sterben oder in ihrer oberflächlichen skurrilen "Geschwister Verbundenschaft" mal ersticken. Zwischen den ganzen idiotischen Zicken bzw. möchtegern Diva Dialogen, bleibt oft auch mal die Logik auf der Strecke.

Trotzdem bietet der Film ein paar gute Schreckmomente, bleibt durchgehend spannend und die Mordszenen, die für meinen Geschmack relativ gut gelungen sind, wurden schön brutal dargestellt. Ansonsten ist alles darauf getrimmt was das pubertierende Publikum anzieht. Wilde Partys, viele heisse Weiber, Titten, notgeile Typen, und ein unbekannter Schlitzer, mit einem innovativen Mordinstrument! Ein Slasher der sich selbst nicht so ernst nimmt, aber zu wenig neue Ideen hervorbringt um dem Genre neue Impulse einzuhauchen. Wer es eher als Horrorkomödie betrachtet hat mehr spaß beim anschauen als jemand der ihn zu ernst nimmt, weil da fällt der Film nämlich durch. Der Storytwist gegen Ende ist etwas unglaubwürdig und nicht unbedingt aussagestark genug um zu überzeugen, aber im großen und ganzen noch ein annehmbarer Zeitvertreib!

Fazit : Typischer Slasher, mit guten Schreckmomenten und einigen guten Mordszenen. Ansonsten eher nichts neues, aber für zwischendurch noch in Ordnung.
Alles andere wurde schon geäußert, deshalb gibt es von mir für diese Produktion gut gemeinte 3 Sterne, gesundes Mittelmaß, nichts innovatives, aber aushaltbar!

ungeprüfte Kritik

Ip Man 2

18+ Spielfilm, Action

Ip Man 2

18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 03.11.2010
Auch Ip Man 2 bietet eine großartige historische und mitreissende Geschichte und zugleich einen demütigenden aber auch bewegenden Ablauf. Sind nur dieses mal die Engländer die bösen, die ihre Vorurteile gegenüber den Chinesen nicht aufgeben können! Und nicht die Japaner. An der Grundstory hat sich eigentlich nicht wirklich viel verändert trotzdem gelingt es dem Film das fesselnde Niveau aus dem ersten Teil zu behalten. Der Film schließt genau da an wo der erste Teil geendet hat, ein tolles Sequel!

Wird für den ein oder anderen nicht unbedingt was neues sein, da der erste Teil ungefähr ähnlich ablief, trotzdem geht Ip Man 2 seinen eigenen Weg und erzählt uns eine neue Geschichte die zu Herzen geht. Die grandiosen Kampfszenen holen wieder einiges aus dem Konzept heraus, und stehen dieses mal etwas mehr im Vordergrund. Vor allem weil sie so realistisch wirken und einiges an Dynamik ausstrahlen, fand Sie teilweise sogar actionreicher und ausführlicher als wie im ersten Teil. Donnie Yen und Sammo Hung liefern hier einwandfreie choreografien ab, wie man sie selten gesehen hat.

Aber auch schauspielerisch sehr überzeugend und glaubwürdig! Was erst mit einem rivalisierenden Kampf der Hongkong Kampfschulen beginnt, endet in einem spannenden und starken Showdown! Eine Fortsetzung die es in sich hat. Dieses Martial-Arts Spektakel geht ganz sicher in die chinesische Filmgeschichte ein! Die Geschichte vom Großmeister Ip Man ist einfach interessant inszeniert. Man kriegt einfach nicht genug, und auch wenn die Dialoge oft etwas schwach ausfallen, ist die Story einfach sehr fesselnd. Für jeden Kampfsport-Fan ein absolutes Muss. Man sollte den Vorgänger schon kennen, und gesehen haben, um einige Zusammenhänge zu verstehen, muss man aber nicht unbedingt. Für mich persönlich sind beide Teile wunderbar und mit viel Mühe aufgemacht, deswegen kann ich einfach nur die volle Sternzahl vergeben!

Fazit : Ein gelungenes Sequel, grandiose Kampfszenen, die mit einer tollen Kameraführung und tollen Perspektiven auftrumpfen. Mit einer erneut tiefgründigen Geschichte die berührend wirkt, und mit super Schauspielern abgerundet erzeugt "Ip Man 2" eine intensive und dichte Atmosphäre. Es gibt eigentlich nichts großartig zu kritisieren. Wer den ersten Teil gut fand, wird auch die Fortsetzung gut finden. Aus meiner Sicht wurde die Geschichte von Meister Ip Man gelungen umgesetzt. Donnie Yen verkörpert ihn einfach großartig! Und Sammu Hung wird auch irgendwie nie langsamer! Super Film, ist zu empfehlen.

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Der Andere

Kann man die Wahrheit kennen und eine Lüge leben? Nach einer Kurzgeschichte von Bernhard Schlink.
Drama

Der Andere

Kann man die Wahrheit kennen und eine Lüge leben? Nach einer Kurzgeschichte von Bernhard Schlink.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 02.11.2010
Ein fesselndes Beziehungsdrama das ziemlich mitreissend daherkommt, gut nachvollziehbar wird hier Liebe, Eifersucht, Verrat, Verlustangst, Vergebung und Dramatik miteinander verbunden. Trotzdem verhält sich der Film nicht unbedingt durchschaubar, die Auflösung überraschend gut, vorher eher schön geheimnisvoll inszeniert. Man rätselt förmlich mit! Zwei Männer mit unterschiedlichen Charakteren treffen hier aufeinander. Liam Neeson spielt den von Eifersucht getriebenen Mann mit seelischer Unordnung Brillant! Antonio Banderas gibt den passenden Gegenpart ab und beide ergänzen sich in ihrem direkten, rasanten, von Wut zerissenen Duell das interessant und knisternd vor sich her läuft, was für eine intensive Atmosphäre sorgt. Bodenständiger eher eingefahrener Ehemann trifft auf poetischen Latino Lover! Kann man zwei Männer lieben? Der Film verarbeitet dieses Thema ziemlich gut und gekonnt. Spannend, packend und berührend. Aus meiner Sicht empfehlenswert, da ziemlich unterhaltsam! Richard Eyre lässt "Der Andere" glaubwürdig ablaufen, was den Film noch ein bisschen authentischer macht. Die Verfilmung der Kurzgeschichte von Bernhard Schlink lässt Emotionen zu, und lässt keine langeweile aufkommen. Man kann sich gut in die Situation des Ehemannes hinein versetzen!

Fazit : Wer keine Riesengroßen Ansprüche mitbringt, macht mit einem Ausleih nichts verkehrt. Spannendes Ehedrama, definitiv aushaltbar!

ungeprüfte Kritik

Dead End

Das dunkelste Stück Asphalt, das du dir vorstellen kannst!
Horror, Thriller

Dead End

Das dunkelste Stück Asphalt, das du dir vorstellen kannst!
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 28.10.2010
Atmosphärische, lustige Horrorkomödie im Stil eines Roadmovies. Man kann sich auf reichlich schwarzen Humor gefasst machen. Die Dialoge witzig, cool und zugleich ironisch aber die Familie bleibt einfach symphatisch und authentisch! Da sich der Film hauptsächlich im Auto und auf einer unendlich langen und dunkelen Straße abspielt fehlt etwas die Abwechslung, dafür passieren aber von Zeit zu Zeit immer skurilere und absurdere Szenarien die zum lachen anregen. Zwar ziemlich unblutig, und unbrutal dafür aber beklemmend, mystisch und mitreissend. Eine düstere Atmosphäre macht sich breit, und man bekommt das Gefühl es könnte in jeden Moment etwas schreckliches passieren, statt dessen wird es immer lustiger, und man stellt sich die Frage was ist mit der Familie eigentlich passiert?! Mehr schwarzer Humor als wirklich Horror, dafür aber sehr unterhaltsam mit einem Furchteinflösenden Thrill und super Darstellern.

Fazit : Einige Schreckmomente, fieser makaberer Rabenschwarzer aber lustiger Humor, und ein ziemlich tolles Ende das die skurrilen Abläufe aufklärt. Atmosphärisch dicht, und düster, von Anfang bis Ende fesselnd, originell und spannend inszeniert. Ein großer empfehlenswerter Twist-Thriller!

ungeprüfte Kritik

Bear

Stell dich tot.
Thriller, Horror

Bear

Stell dich tot.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 28.10.2010
Ganz billiges B-Tierhorror Movie, das fast schon an ein C-Movie grenzt. Ziemlich schwache engstirnige und banale Dialoge und die üblichen laienhaften Schauspieler, die hier extrem unlogisch handeln. Die Synchronstimmen klingen komisch, die optik ist auch nicht die beste. Einfach eine miese amateurhafte Kameraarbeit! Schlechte Bildqualität, oft ruckelt es zu viel, schlechte Schnittarbeit. Das Konzept erinnert ziemlich an "Prey". War dort noch eine Familie in der Wildnis hungrigen Löwen ausgesetzt, verbarikadieren sich die Protagonisten hier ebenfalls im Auto. Nur das dieses mal halt ein Bär den Darstellern das Leben zur Hölle macht. Null Spannung, keine nennenswerten Momente! Der Bär sieht zwar größtenteils authentisch aus, die Szenen in deren er jedoch angreift und in aktion tritt wurden billig umgesetzt und wirken lächerlich. Man stellt einfach relativ schnell fest, das es schwer ist mit einem echten Bär vor der Kamera zu drehen! Daraus resultierte auch die schlechte Schnittarbeit und wegblendung des Bären wenn er angreift. Die Handlung bringt keine logischen Abläufe hervor, ein Film der so vor sich her plätschert. Man hätte daraus mehr machen können! Vor allem der Nervenkitzel fällt mager aus, die Darsteller sind sowas von unsymphatisch das es dem Zuschauer egal ist was der Bär aus ihnen macht. Die Szenen im Auto sind nicht klaustrophobisch genug um den Zuschauer richtig in den Bann zu ziehen. Was möchte uns die Regie mit diesem Film mitteilen? Das Bären Emotionen haben, leiden und fühlen wie wir, und in der Lage sind sich zu rächen? Wenn es so ist, dann würde ich mal sagen das dies die einzigst positive Botschaft ist die der Film ausstrahlt. Ansonsten nicht empfehlenswert und langweilig!

Fazit : Zeitverschwendung! Wer guten Tierhorror sehen möchte, greift eher zu "Prey", "Blackwater" oder "Cujo" - kann da meinem Vorkritiker nur zustimmen und absolut recht geben. Ein spannungsarmer Film, mit unlogischen Abläufen, blöden Dialogen und einem Bär den man zu wenig in Aktion zusehen bekommt. Die Darsteller sorgen für eine so langweilige Atmosphäre, das man dazu neigt abzuschalten. Kein Horror, Kein Blut, ein ganz schwacher Film, der die Leihgebühr nicht wert ist und ein Kauf schon mal gar nicht.

ungeprüfte Kritik

Damage

Der Schmerz hat einen neuen Namen.
Action

Damage

Der Schmerz hat einen neuen Namen.
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 18.10.2010
Steve Austin haut wieder drauf! So kennt man ihn und das passt zu ihm. So hölzernd er in "Damage" schauspielerisch auch agiert, hat der Film was unterhaltsames. Abgesehen davon das Austin nur einen Gesichtsausdruck drauf hat, und ihn kaum verändert, wird man hier mit relativ guten und blutigen Kampfszenen verwöhnt. Die zwar vorhersehbar, etwas lahm und eintönig ablaufen, aber durchaus für Action im Film sorgen! Die Story ist zwar nicht der Brüller, aber zeigt eindeutig die positive Entwicklung eines guten Ex-Knackis auf. Austin ist als John Brickner fast schon zum knuddeln, er ist nicht nur zu gutmütig sondern ein ziemlich hilfsbereiter, und herzensguter Mensch!

So schlägt er sich um an Geld zu kommen als Bauarbeiter und als Untergrundkämpfer durch. Später entpuppt er sich zu einem wahren Helden und wird als Barmherziger Samariter dargestellt. Ein Muster Ex-Insasse der in der Tat alles dafür tut um sauber zu bleiben, und gutes tut! Große Ansprüche sollte man jedoch trotzdem nicht haben, die Kämpfe sind jetzt nicht unbedingt spektakulär und zeichnen sich hauptsächlich durch Faustschläge aus. Aus meiner Sicht waren die Kampfszenen zu sehr auf Wrestling ausgelegt, so bekommt man mit der Zeit ein "Hardcore-Match" nach dem anderen geboten. Vielleicht auch bewusst so von der Regie gewollt, weil Austin ja als Wrestling Legende bekannt ist!

Trotzdem hätte man sich im Bezug auf die Kampfszenen mehr einfallen lassen können und sie kreativer gestalten können. Neben Austin überzeugen Walton Goggins und Laura Vandervoort in ihren Nebenrollen, die mit der Zeit eine immer engere Freundschaft zu Austin aufbauen, und ihn Managen. Für Austin Fans auf jeden Fall eine Empfehlung wert, für alle anderen wird es eine kurzweilige Actionunterhaltung sein, ohne große Höhepunkte, aber trotzdem fesselnd inszeniert und die Geschichte beinhaltet nicht nur sinnloses gekloppe, sondern zeigt nebenbei noch ein bisschen Nächstenliebe und lässt Emotionen zu. Die Dialoge sind trocken, amüsant und gut abgestimmt, aber als Actionkracher würde ich ihn nun nicht bezeichnen. Für zwischendurch ganz in Ordnung, nichts großes!

Fazit : Tja am Ende kann ich nur noch sagen, relativ nette Kampfszenen, mit ein bisschen Blut, richtig brutal sieht aber anders aus. Hat man schon schlimmer gesehen. Schauspielerisch gesehen absolut in Ordnung, Bild & Synchronisation sind auch zufriedenstellend. Im großen und ganzen unterhaltsamer kleiner spannender Actioner für zwischendurch, wer auf "hau drauf" Action abfährt, kann mit "Damage" sicherlich was anfangen, man sollte nur nicht extrem viel erwarten!

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Inside Ring

Ein enger Kreis - Im Netz der Mafia.
Krimi, Thriller

Inside Ring

Ein enger Kreis - Im Netz der Mafia.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 17.10.2010
Armenische Mafia? Wirkte in der Tat eher wie eine Gangsterbande, die aus mehreren kriminellen besteht. Dabei steht jedoch die Beziehung zwischen Vater & Sohn im Mittelpunkt. Die Regie versucht hier mehrere Handlungssstränge miteinander zu verbinden, das gelingt jedoch nur teilweise. Die Liebesgeschichte zwischen Sohn & Krankenschwester bekommt zu wenig Tiefgang, soll aber schon den Grund darstellen wieso der Sohn des Paten so verweichlicht agiert, so nach dem Motto "Die Liebe macht mich legal und zum feinen neuen Menschen". Der Sohn des Paten, der eigentlich gar kein Nachfolger werden möchte, sondern eher aussteigen möchte und er sich eher gegen seinen Vater stellt, sorgt für Konflikte zwischen Vater & Sohn innerhalb der Mafia.

Nebenbei zerbricht eine intensive Freundschaft, und natürlich darf auch die Rachelust eines Polizisten nicht fehlen, der durch die Mafia seinen besten Freund verlor und nun versucht Jagd auf sie zu machen! Klingt recht interessant, ist es aber nicht wirklich. Fängt eigentlich gut an, im Mittelteil eher lahm, und plätschert so vor sich her, gegen Ende kommt dann sowas wie Spannung auf, etwas Dynamik ist spürbar, wobei das Ende an sich ziemlich schlecht und schwach daherkommt. Ein Film ohne Höhepunkte, zu wenig Action, zu wenig spannungsreiche Abläufe. Schauspielerisch kann man sich im großen und ganzen nicht beschweren, Jean Reno spielt gewohnt seine Rolle souverän als Pate herunter, wobei man schon sagen muss das die Maskenbildner versagt haben. Wie ein alter gefährlicher Mafiaboss sieht er einfach nicht aus, so das man nicht behaupten könnte er ist schon so alt das er einen Nachfolger bräuchte.

Gaspard Ulliel macht optisch etwas her, ein Frauenschwarm der in seiner Rolle jedoch nicht so recht glaubwürdig agiert. Zwischen der großen Liebe, Mafia Geschäften, und die Suche nach dem Ausstieg, verhält er sich schauspielerisch gesehen zwar ganz gut aber so richtig in seine Rolle passt er nicht. Alle anderen Schauspieler fügen sich gut ins Szenario ein und spielen gut mit. Tja Reno ist zwar ein Spitzendarsteller, aber die "Leon" Zeiten sind leider vorbei, er hätte mehr in solchen Filmen agieren sollen, anstatt sich in B-Movie Mafia Streifen herum zu quälen. Die Thematik klingt interessant, aber leider bringt der Film nichts großartiges hervor! Was gut beginnt, endet im Gähnfaktor, weil irgendwie passen diese unterschiedlichen Handlungsstränge nicht zusammen, ergeben mit der Zeit zwar ein Muster und laufen ineinander, aber so richtig fesselnd ist das ganze leider nicht. Dafür ist die Kameraarbeit gelungen, und optisch kriegt man zumindest ein paar nette Landschaftsaufnahmen geboten. Wer hier einen actionreichen Film erwartet, wird enttäuscht sein. Lasst euch von der Beschreibung nicht täuschen, den was gut klingt, ist nur halb so gut!

Fazit : Ziemlich schwacher Mafia-Streifen, den man sich ersparen kann. Denn man verpasst hier definitiv nichts. Zu wenig Action, zu wenig Spannung, zwischendurch zu zäh, zu lieblos inszeniert, ein blödes Ende, keine Botschaft, mehrere Handlungsstränge die nicht so recht mitreissend funktionieren. Hier wollte die Regie wohl eine bunte Mischung erzeugen die nicht greift! Schauspielerisch eigentlich in Ordnung, aber sonst bietet "Inside Ring" zu wenig um den begeisterten Actionfan zu überzeugen. Eigentlich schade, den der Film hätte Potenzial gehabt, und von einem Film wo Jean Reno mitspielt, erhofft man sich mehr. Leider nur Mittelmaß, das hätte besser werden können!

ungeprüfte Kritik

Fish Tank

Lebe, liebe und lass dir nichts gefallen.
Drama

Fish Tank

Lebe, liebe und lass dir nichts gefallen.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 17.10.2010
Sozialkritisches Drama mit unheimlich viel Realismus! Die Regie spiegelt die sozialen Brennpunkte Englands wieder, aber auch die schwierige Phase des Erwachsenwerdens und das schwierige Leben einer 15 Jährigen pubertierenden frechen Rotzgöre, mit einer saufenden und hurenden Mutter die einen Platz im Leben sucht - und promt an den Falschen gerät. Die sowohl die alltäglichen Probleme förmlich anzieht, und zugleich davon träumt eine große Hip-Hop Tänzerin zu werden, obwohl Sie im Prinzip weniger Talent hat, als sie selbst zu glauben scheint. Dieser Film ist so authentisch das man glauben kann die Geschichte könnte sich so in jedem Land abgespielt haben. Da kann man nur sagen, so kann das Leben spielen! Ein Film der trotz ernsthaftigkeit, nie wirklich ernst zu nehmen ist da die jeweiligen Situationen eher zum schmunzeln animieren, oft kann man sich das lachen nicht verkneifen. Aber trotzdem regt der Film zum nachdenken an. Leider bleiben Schwächen nicht aus, Schreckliche Kamera im verwackelten unscharfen Doku-Style, nicht immer glaubwürdig, manches ist dann doch schon zu abwegig. Trotzdem ein großer britischer Film mit tollen Schauspielern. Vor allem Katie Jarvis liefert hier eine grandiose Leistung ab! Sehr intensiver und depremierender Film, der eher das junge Publikum ansprechen wird, für Erwachsene nicht unbedingt fesselnd genug.

Fazit : Authentisch bis ins kleinste Detail, kann man sich anschauen! Aber aus meiner Sicht ein Film der zu überbewertet daherkommt. Nur weil diese Packende und einfühlsame Sozialstudie aus England kommt, muss sie nicht gleich hochgejubelt werden oder was besonderes sein. Wieder steht die Jugend am Rand der Gesellschaft, manche Szenen sind bedrückend, die Problematik realistisch dargestellt aber nicht unbedingt jedes mal glaubwürdig. Größtes Manko im Film ist die grausame Kameraarbeit, Schauspieler sind gut, der Rest plätschert sozialkritisch vor sich her. Wer sich für diese Art von Film interessiert macht nicht viel verkehrt! Für mich ist dieser Film ein gefundenes Fressen für jeden Schülerzeitungsredakteur, ansonsten ein Film fur Teenager, nicht mehr und nicht weniger. Ein bitterer Nachgeschmack macht sich breit, aber nichts großes!

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Der letzte Exorzismus

Glaube an Ihn.
Horror, 18+ Spielfilm

Der letzte Exorzismus

Glaube an Ihn.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 12.10.2010
Leider enttäuschte mich der Film sehr! Was den Zuschauer erwartet ist eine Mischung aus "Der Exorzist" und "Blair Witch Project". Es wird versucht gekonnt eine Dokumentation über Exorzismus zu führen, mit einiges an Originalität. Dabei wird man am Anfang mit den Charakteren bekannt gemacht, so das man zu ihnen einen gewissen Draht aufbauen kann. Im Mittelpunkt steht jedoch der charismatische Prediger Cotton der zusammen versucht mit einem Kamerateam die Austreibung des Dämonen aufzuzeichnen und authentisch aufs Publikum zu produzieren. Dabei entpuppt sich die Teufelaustreiberei hartnäckiger als gewünscht, den der Dämon lässt sich nicht so leicht aus dem Mädchen Nell vertreiben. Vor allem Schauspielerin Ashley Ball spielt ihre Rolle ziemlich gut, glaubwürdig und trumpft mit einer unheimlichen Dämonischen Verrenkung auf, die man wohl als Highlight im Film bezeichnen könnte. Im Endeffekt muss man schon ein Fan von Wackelbild-Kamera-Filmen sein, das wirkt vielleicht authentischer, kann auf Dauer aber auch nerven wenn es ewig ruckelt.

Oft ist der Film zu dunkel, man kann kaum was erkennen, was dazu führt das der Gruselfaktor oft auf der Strecke bleibt und er eher mit gruseligen Geräuschen in der Dunkelheit auftrumpft. Ein paar kleine Schreckmomente gibt es auch, aber wirklich was neues kann man bei dem alten Thema eh nicht erwarten. Mit der Zeit wird der Handlungsverlauf etwas wirr und die Regie lässt immer wieder aufs neue offen was sich hier nun wirklich abspielt und eine tatkräftige Aufklärung gibt es leider nicht, das Ende kommt ziemlich schwach daher! Dafür hat "Der letzte Exorzismus" einige furchteinflößende Momente, verhält sich ziemlich düster, unheimlich und verkauft sich sehr "echt". Der Film kommt ohne viel Blut oder Spezialeffekten aus, sondern es wird versucht die bereits schon ausgelutschte Thematik glaubwürdig dem Zuschauer näher zu bringen.

Im Endeffekt passiert zu wenig, der Film kommt nicht in Fahrt, ist zu langweilig, zu unspektakulär, und ausser einer schönen gruseligen Atmosphäre, die sich aber auch ziemlich lahm aufbaut hat dieser Film nicht viel zu bieten und man wird enttäuscht sein, wenn man sich nicht so stark mit dem Thema beschäftigt, oder Blockbuster verwöhnt ist und mit Dokumentationen oder Wackelkamerafilmchen nichts anfangen kann. Trotzdem baut sich eine gewisse Spannung auf, die zumindest soweit ausreicht das man den Film aushalten kann. Aber ansonsten nichts besonderes!

Fazit : Ein Exorzismusfilm unter vielen, im Pseudo-Dokustil wie Blair Witch oder [REC]. Eine gute dichte gruselige, furchteinflößende Atmosphäre macht sich mit der Zeit breit, relativ gute Schauspieler denen man abnimmt das sie eine Doku über Exorzismus abdrehen wollen, Synchronisation fand ich eher schwach, dafür einige Schreckmomente und gruselige Phasen. Aber im großen und ganzen kein Überfilm. Die Thematik ist schon abgedroschen, und bringt nichts neues hervor. Das Ende bzw. die Auflösung kam mir dann ziemlich schwach daher und enttäuschte! Wer auf das Thema Exorzismus steht, kein Problem mit Wackelkamera-Filmen hat, mit einer zu oft dunkelen und schlechten Optik auch kein Problem hat, macht hier sicherlich nichts falsch. Positiv ist das die Regie hier sehr auf die Originalität geachtet hat. Sehr authentisch abgefilmte Dokumentation!

ungeprüfte Kritik

Growth

A Killer Step in Evolution
Horror

Growth

A Killer Step in Evolution
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 12.10.2010
"Growth" ist ein ziemlich schwacher Parasiten-Horrorfilm, der definitiv nichts neues bietet. Die Thematik wurde mittlerweile schon so oft in Filmen verarbeitet und deswegen flößt dieser Film dem Genre überhaupt keine neuen Impulse ein. Läuft ziemlich unspannend vor sich her, bietet keine großen Schreckmomente, verhält sich zu zäh, zu lahm. Die Spezialeffekte sind größtenteils ja noch relativ gut gelungen, fiese Parasiten kriechen durch Menschenkörper und ermöglichen ihnen teilweise übersinnliche Fähigkeiten.

Der Versuch dabei ekelige Gore-Momente einzubauen gelingt nur teilweise, dafür wirkt die Tricktechnick aus meiner Sicht zu gekünzelt um wirklich zu gruseln oder zu ekeln. Auch sonst gefiel mir der Story Ablauf nicht unbedingt, die Zusammenhänge sind etwas hanebüchen, nervende Rückblenden und eintönige Geschehnisse. Die Schauspieler gehen größtenteils ja noch in Ordnung, sind aber zu sehr auf Serien Niveau getrimmt, so das sie sich hier teilweise laienhaft verkaufen und den Film nicht besonders aufwerten. Dazu lassen ihre Rollen auch nicht viel Spielraum zu. Hinzu gesellen sich flache und uninteressante Dialoge, etwas Blut hier, etwas Ekelfaktor da, aber das war es dann auch schon. Die Optik ist teilweise gut gelungen, leicht düster und bedrohlich aber nie wirklich authentisch oder glaubwürdig! Der tödliche Schritt in die Evolution, gezüchtete Parasiten-Würmer auf einer Insel, befallende Menschen für die Salzwasser der Tod bedeutet, und die durch den Befall mal zusätzlich noch stärkere, schnellere Fähigkeiten erhalten.

Kameraarbeit geht in Ordnung, auch wenn an manchen Stellen mir das schon zu sehr nach TV-Produktion abgestimmt wurde. Zwischendurch mal schlechte Schnittarbeit und zu hektische Führung. Der Soundtrack geht vollkommen in Ordnung, lässt den Film aber auch nicht besser dastehen. Im großen und ganzen für zwischendurch noch aushaltbar aber einfach nichts besonderes, ich persönlich fand ihn langweilig. Muss man nicht gesehen haben!

Fazit : Ein Film unter vielen, das Genre ist doch mittlerweile schon voll mit Parasiten-Horrorfilmen, somit bringt "Growth" nichts neues hervor, hat man alles schon besser gesehen. Wieder krauchen neuartige ekelige Würmer durch Menschenkörper, aber sonst ist die Story zu flach, zu öde. Keine großen spektakulären Momente, nichts besonderes, deswegen nicht empfehlenswert!

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Alien vs. Zombies

The Dark Lurking - It Will Come For You.
Science-Fiction, Horror

Alien vs. Zombies

The Dark Lurking - It Will Come For You.
Science-Fiction, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 12.10.2010
Zu Anfang muss man sagen das der Titel "Alien vs. Zombies" überhaupt nicht auf den Inhalt zutrifft, wer hier erwartet das sich "Alien und Zombies" gegeneinander bekämpfen liegt falsch. Eher machen sie gemeinsam Jagd auf die Protagonisten! Hinzu kommt das man keine hochwertige Produktion im stil von der "Alien Reihe" oder der "Resident Evil Reihe" erwarten sollte. Hier hat man es mit einem ganz billigen B-Movie zu tun ohne viel Tiefgang oder Hintergrund.

Low Budget mässig, der reinste Trash. Ziemlich schlechte deutsche Synchronisation, miese Spezialeffekte, viel zu schnell geschnitten, oft zu dunkel, Kameraführung zu hektisch, oft auch mal am wackeln. Unbekannte Laiendarsteller die sich zwar bemühen aber doch ziemlich schnell klar wird das ihr Talent für größere Leistungen nicht ausreicht und Sie sich eher dilettantisch verhalten. Das Gruppenverhalten ist ja noch verständlich, überlebende Menschen bekämpfen auf einer Unterirdischen-Station mit dem Namen Outpost #320 schleimige Zombies und eher neuartige Aliens. Sie ballern sich den Weg frei um am Ende die Oberfläche lebend zu erreichen, unter ihnen lauert ein ganz besonderer wissenschaftlicher Fehltritt, eine Kopie von "Luzifer" die von anfang an dann auch noch bekannt ist. Eintönig, vorhersehbar und langweilig!

Die möchtegern "Aliens" treten viel zu selten in Erscheinung und geben somit den lächerlichen Fleischkopf-Zombies den vorrang. Von der Aufmachung her sehen die Mutanten zwar schön ekelig aus, und sind für eine so schlechte Produktion relativ gut gelungen aber trotzdem wirkt der Film durch seine billige Optik eher albern. Ein paar nette Gore Szenen kriegt man zwar geboten auch wenn sie billig und gekünzelt dargestellt werden, kriegt man als Zuschauer zwischendurch mal ein paar Organe zu sehen! Es fließt auch mal Blut und ein paar wilde Schießereien bleiben auch nicht aus, aber trotzdem fehlte mir das gewisse etwas! Die Dialoge sind einfach flach und oft auch dümmlich, wie kann man sowas auf den Markt bringen? Das ist doch der reinste Schund.

Lasst euch vom Cover nicht täuschen, der Inhalt ist grottig und die Aliens im Film, sehen noch nicht mal so aus wie das auf dem Cover, das sagt doch eigentlich schon alles aus.Es geht hier eher um Mutationen, und nicht um Zombies aus der Erde! Teilweise erinnerte mich der Film an eine billige Tele5 TV-Produktion, nur sinnloses Geballer, schwache Unterhaltungen und ein Soundtrack der nicht viel Spannung erzeugt.

Fazit : Wenn man auf harten Trash abfährt, hat man hier wohl die richtige Wahl getroffen, allen anderen rate ich "Finger Weg von diesem Schund". Hat nichts mit der "Alien Reihe zu tun", und kann in keinster Weise daran schnuppern auch wenn einem das Cover dies evtl. suggerieren möchte. Im Grunde ein ganz schwaches B-Movie das die typischen klischeehaften Low-Budget Elemente mitbringt. Positiv auslegen könnte man diesem Film das er temporeich agiert, dafür ist die Kameraarbeit aber ziemlich schlecht! Zu schnelle Schnitte, Führung zu hektisch, Sound & Bildqualität auch TV-Produktionstauglich. Ich kann nur sagen, Finger weg und sich lieber die "Alien oder Resident Evil Reihe" anschauen. Damit tut man sich selbst einen gefallen und meidet diesen Schrott der fast schon Videospielcharakter aufweist, von Ebene zu Ebene mal eben Zombies und Aliens abschießen, super, toll und weiter!? Nichts! Ende!

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FIFA 11

Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 06.10.2010
Meine Kritik bezieht sich auf die PS2 Version!

Ich gehe sehr stark davon aus das die PS3 oder XBOX 360 Version wesentlich besser einzuschätzen ist, den wer wie ich noch auf der PS2 zockt kann keine großen Erneuerungen erwarten. Trotzdem freute ich mich als ich heute das Spiel in die Konsole legte und neugierig darauf war was man als PS2 Spieler noch von einem Fifa Spiel erwarten kann und ich stellte relativ schnell fest das ein Kauf der PS2 Version sich nicht mehr lohnt. Den wer bereits das Fifa 10 für die PS2 hat kann sich Fifa 11 ersparen. Den Fifa 11 wirkt wie eine aufgemotzte Version von Fifa 10! Das einzigste was hier neu ist, ist das die Kader logischerweise auf dem aktuellen Stand gebracht wurden, der Soundtrack trumpft mit einer gewohnt guten Titelauswahl auf, aktuelle Trikots der Mannschaften und der Karrieremodus beinhaltet nun drei Moduse.

Man kann entweder eine Karriere als Spieler, als Spielertrainer oder als Manager anfangen! Aber auch das ist nicht wirklich was neues, und der gewisse Reiz fehlt. Das Gameplay hat sich nicht verändert, immer noch steuert man die Spieler gewohnt über den Platz, an der Steuerung hat sich ebenfalls nichts verändert, kann man gewohnt selbst einstellen und nach belieben auswählen. Dabei bin ich immer noch nicht mit dem Zweikampf System zufrieden, der Ball klebt immer noch zu sehr am Fuß. Als routinierter Fifa Spieler findet man hier keine Herausforderung mehr, dazu fehlen die Erneuerungen!

Typischer Trainingsmodus, entweder trainiert man die gesamte Mannschaft, oder man entscheidet sich für ein einfaches Torwarttraining. Zum Karrieremodus stößt erneut der Saison & Turniermodus. Ich rate definitiv von einem Kauf der PS2 Version ab, wer Fifa 10 besitzt sollte sich lieber die Arbeit machen und die Kader selbst erneuern, das geht ganz einfach über "Vereintransfers" oder "Spieler erstellen" dann hat man sein eigenes Fifa 11, weil die PS2 Version ist definitiv kein Ausleih wert, da sich nichts verbessert oder großartig verändert hat.

Fazit : Wer noch Besitzer einer PS2 Konsole ist, und ein großer Fifa Fan ist muss leider ziemlich leiden und sich so schnell wie möglich eine PS3 zulegen. Den nur die PS3 und XBOX 360 Version präsentiert grafisch große Erneuerungen und Veränderungen an der Spielart, dem Spielsystem und stellt die schwache PS2 Version ganz groß in den Schatten. Ich persönlich bin enttäuscht das sich EA nicht die Zeit nehmen konnte auch für die PS2 ein paar weitere Erneuerungen einzubauen oder es wäre zumindest ein Versuch wert gewesen die PS2 Version so gut wie möglich an die PS3 Version anzugleichen. So bleibt diese Version nur ein Klon von Fifa 10 mit aktuellen Kadern und Trikots. Die Darstellung der Stadions ist gleich geblieben, die Kommentatoren trumpfen mit eintönigen Kommentaren auf die sie schon in Fifa 10 verwendeten. Man merkt dieser Version deutig an das ihr nicht viel Zeit zugewendet wurde und sie somit schlampig daherkommt. Man stellt fest das so langsam aber sicher die Zeit der PS2 vorbei ist, zumindest was die Fifa Reihe betrifft! Spart euch das Geld, ein Kauf der PS2 Version lohnt sich nicht mehr, Finger Weg. Dann macht es lieber wie ich und aktualisiert eure Kader in Fifa 10 selbst, dann habt ihr zwar keine aktuellen Trikots, aber darauf kann man dann auch gut verzichten, wenn man sieht das sich im Vergleich nichts groß verändert hat, sollte man nicht unnötig Geld ausgeben. Und da sich meine Kritik nur auf die PS2 Version bezieht die leider nur 2 Sterne verdient hat, kann ich nur raten das ihr eher zur PS3 bzw. XBOX 360 Version greifen tut, den die ist 4-5 Sterne wert!

ungeprüfte Kritik

Die Vergessenen

Was ist, wenn alles, was du je erlebt hast - alles was du kennst, nie geschehen ist?
Thriller

Die Vergessenen

Was ist, wenn alles, was du je erlebt hast - alles was du kennst, nie geschehen ist?
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 27.09.2010
Interessanter Mystery-Thriller, der aber natürlich von der Handlung her eher mit einem Augenzwinkern zu betrachten ist. Nicht realistisch, wenig überzeugend genug wenn man nicht gerade an das Übersinnliche glaubt wird man der Geschichte wenig glaubwürdigkeit widmen. Da die Auflösung auch ziemlich schwach daherkommt! Aber typisch Mystery like verpackt und spannend inszeniert. Die Geschichte an sich ist nicht durchschaubar, man wird als Zuschauer zwischen Irrsinn und Realität gestellt. Man stellt sich einfach immer wieder die Frage ob sich die Hauptprotagonisten das ganze nur einbilden oder ob die Kinder wirklich existieren und von "Ausserirdischen" entführt wurden.

Dabei lässt die Regie offen wer hinter dem ganzen steckt, und der Zuschauer rätselt mit was hinter dem Phänomen "der vergessenen" steckt. Dominic West und Julianne Moore liefern hier schauspielerisch eine einwandfreie Leistung ab, aber auch die anderen Darsteller können sich gut ins Szenario integrieren und agieren zufriedenstellend. Vor allem die geniale Soundakustik ist mir positiv aufgefallen, mit einem ordentlichen Dolby Sourround System knallt einem da oft ein richtig guter Sound um die Ohren. Schreckmomente gab es wenige, man ist eher zu sehr damit beschäftigt das mysteriöse Geheimnis zu lösen. Als es am Ende dann zur Auflösung kommt, wurde mir der Film zu hollywood typisch, nicht gerade einfallsreich oder innovativ aber dafür sind die Spezialeffekte ordentlich und können sich sehen lassen! Ein atmosphärisch dichter Film, der oft auch mal etwas emotional wird, wenn man sich in die Lage der Darsteller hineinversetzt durchaus fesselnd und mitreissend. Ein richtig guter spannender Film, den man definitiv gut von der Couch aus genießen kann. Genau das richtige für einen mysteriösen Abend. Temporeich, nie langweilig und solide Produziert!

Fazit : Guter Mystery-Thriller mit einer eher schwachen Auflösung, die mir zu typisch daherkommt, nicht neu wirkt, und eher zu unglaubwürdig wird als Menschen in den Himmel gezogen werden. Aber sonst ziemlich spannend, nicht sehr schnell durchschaubar, man rätselt gut mit, Irrsinn oder Wahrheit das ist hier die Frage. Guter Sound, Gute Schauspieler, nette Spezialeffekte, ein paar kleine Schreckmomente und eine brillante Juliane Moore die sich hier durchaus mit Dominic West ergänzt. Oft mal etwas verwirrend, für manche Zuschauer vielleicht auch zu banal, zu unglaubwürdig, guter Anfang, temporeicher Mittelteil, schwaches Ende, aber dafür absolut fesselnd und atmosphärisch.

ungeprüfte Kritik

Männer, die auf Ziegen starren

Keine Siege ohne Ziege.
Komödie, Kriegsfilm

Männer, die auf Ziegen starren

Keine Siege ohne Ziege.
Komödie, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 27.09.2010
Aus meiner Sicht ein großer Flop, was möchte der Film uns vermitteln? Also ich konnte keinen Tiefgang erkennen. Der Trailer ließ ja noch auf einen guten Film mit einigen Lachern hoffen, was man aber hier geboten bekommt ist der reinste schwachsinn. Die Handlung ist hanebüchen, ist unvorstellbar das es sowas wirklich mal gab, und auch wenn, wen interessiert eine Gruppe aus Hippie-Soldaten, "Jedi-Krieger" mit übersinnlichen Fähigkeiten und ein Weichei Journalist der versucht die Geschichte darüber zu erzählen!?

Irgendwie habe ich mir einige Lacher erhofft, aber als Komödie geht der Film einfach nicht durch. Das ganze wirkt unlustig und eher peinlich, wenn erwachsene Männer gegen Wände laufen, Wolken sprengen oder Ziegen zum umfallen bringen. Dabei versucht die Regie mit Slapstick, Mimik-Humor und ein paar witzigen Einlagen zu punkten, gelingt teilweise, wenn man über jeden blödsinn lachen kann, macht man mit diesem Stargepowerten Film nichts falsch. Für mich war er uninteressant, unspannend und unnötig langwierig. Es passiert zu wenig wirklich lustiges, der Film plätschert so vor sich hin, und die besten Momente bekam man schon im Trailer zu sehen. So ironisch das Sachbuch von Journalist Jon Ronson auch verpackt wurde, und teilwese auf reale Fakten basiert, konnte ich der Geschichte an sich nicht viel nennenswertes abgewinnen. So intensiv die Methoden auch wirken wollen, ist es für mich weder Satire noch Komödie!

Es ist einfach eine aneinanderreihung von Geschehnissen die immer wieder mit Rückblenden verständlich gemacht werden, aber großartig fesseln konnte mich das Spektakel nicht. Da hilft auch kein George Clooney, Kevin Spacey, Ewan McGregor, oder Jeff Bridges weiter die hier weit unter das performen was sie eigentlich können. Für mich konnten die ganzen Stars das schwache Drehbuch nicht aufwerten! Leider nicht zu empfehlen, man erhofft mehr, wird aber enttäuscht. Wer das als humorvoll bezeichnet, hat für mich einen ziemlich skurrilen Humor! Aber Geschmäcker sind ja verschieden, deswegen finde ich sollte man sich ein eigenes Bild von diesem Film machen, ich für meinen Geschmack kann ihn nicht empfehlen, dazu ist er zu schwach.

Fazit : Kameraarbeit, Führung & Schnitt sind wunderbar, die Landschaftsaufnahmen vermitteln eine zur Story passende Atmosphäre. Schauspielerisch gut besetzt, aber der Humor bleibt aus. Ein paar Gags hier, ein bisschen Slapstick dort, aber so richtige Lacher blieben für meinen Geschmack aus. Nebenbei läuft der Film ziemlich öde vor sich her, es wird versucht die Geschichte genaustens zu erzählen, dabei wird es langweilig. Die paar lustigen Momente kann man an einer Hand abzählen ohne dabei was nennenswertes zu verpassen. Im Mittelteil bin ich leicht eingeschlafen, gegen Ende wurde ich wach, und als ich dann das Ende noch sah, musste ich feststellen das es so schwach blieb wie er anfängt! Mein Fazit lautet, nicht empfehlenswert. Hier muss man sich schon genaustens für die Geschichte an sich interessieren um den Film zu mögen. Mich interessierte dieses ganze "übersinnliche geschwafel" mit der Zeit sehr wenig, vor allem weil es einfach ziemlich absurd wirkt. Aber nun gut, erlaubt euch selbst eine Meinung!

ungeprüfte Kritik

Chloe

Liebe. Eifersucht. Verführung.
Drama

Chloe

Liebe. Eifersucht. Verführung.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 21.09.2010
Das Original ist mir nicht bekannt, deswegen habe ich mir diesen Film objektiv angeschaut und fühlte mich ziemlich gut unterhalten. Natürlich besticht "Chloe" durch tolle Schauspieler! Liam Neeson, Julianne Moore, und Amanda Seyfried liefern eine grandiose Leistung ab. Ein authentischer, glaubwürdiger, realistischer Film. Als Zuschauer wird man zwischen Eifersucht, misstrauen und Verführung gestellt. Dabei schreiht der Film nach Liebe, Geborgenheit und lässt das Gefühl "betrogen" zu werden im Mittelpunkt stehen. Dabei entwickelt die Protagonistin die im Glauben ist "betrogen" zu werden, selbst sexuelle Sehnsüchte und angetrieben von ihrer Verlustangst verstrickt sich die Situation zur Edelprostituierten immer mehr und was wie ein "Fühle meinen Mann mal auf den Zahn, und schaue ob er auf dich anspringt" endet im reinsten "Gefühlschaos". Eigentlich spannend inszeniertes Beziehungsdrama mit ein bisschen Erotik, das zwar über lange Strecken typisch klischeehaft abläuft, aber gegen Ende eine überraschende Wende nimmt und nochmal etwas verzwickt daherkommt, die Auflösung war mir dann auch etwas zu flach.

Da wollte die Regie wohl schnell zum Ende kommen, und präsentiert ein unkreatives Ende, das man sich etwas vielseitiger gewünscht hätte. Sonst kann der Film aber definitiv unterhalten und ist sehenswert! Dieses Remake eines französischen Erotikthrillers, wirkt zwar zu konstruiert, lässt optisch nicht viele Reize zu auch wenn Amanda Seyfried in der Tat verführerisch und Zucker süß ausschaut, sind die Erotikszenen eher schwach und sie wirken zu gekünzelt. Für Männer gibt es ein paar kleine Nacktszenen von Seyfried und Moore, und wird Liam Neeson im Film als attraktiver und schöner Mann betitelt, muss man sich eingestehen das er definitiv nicht mehr so knackig ist um das man sagen könnte, er wäre der Frauenschwarm schlecht hin. Zwischen einem erfolgreichen leben, gute Berufe, dickes luxuriöses Haus und Wohlstand, bringt uns die Regie näher das auch diese Art Mensch die nur in Nobelrestaurants speisen geht, alles hat was man zum leben braucht, das solch eine eigentlich glückliche Familie so ihre Krisen mit sich bringt und nicht immer alles Gold ist was glänzt! Ein Film den man sich definitiv anschauen kann, auch wenn der Charakter "Chloe" zu wenig beleuchtet wird, ein bisschen mehr Tiefgang täte der Figur an sich nicht weh, aber im großen und ganzen fesselnder, interessanter Film, der die Angst vor dem Alt werden verdeutlicht, die Angst im alter nicht mehr attraktiv zu sein, der grösste Horror für jede Frau, und stellt den Zuschauer dann zwischen junger und älterer Attraktivität! Ist gelungen, aber nucht komplett überragend.

Fazit : Handwerklich gutes Ehedrama mit einer Sexy Amanda Seyfried, einer gut spielenden Julianne Moore, und einem Liam Neeson, der über lange Strecken eher als lügner und betrüger dargestellt wird und es vielleicht auch wirklich ist! Die eizigste Wende im Film erwartet man so nicht, sie überrascht, auch wenn leicht vorhersehbar hat die Regie einen unterhaltsames Remake produziert.

ungeprüfte Kritik

The American

Krimi, Thriller

The American

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 21.09.2010
"The American" ein Film der mich nicht durchgehend unterhalten konnte da er einfach viel zu lahm, langweilig, unspektakulär und zu unspannend ist. Es passiert so gut wie nichts. Die Story kann nicht überzeugen, man sieht Clooney Kaffee trinken, Klimmzüge machen, sich sexuell vergnügen und ein Gewehr bauen *Gähn*. Ehrlich gesagt habe ich mir mehr erhofft, die Atmosphäre war im Kino zwar angenehm, der Soundtrack von Herbert Grönemeyer fällt positiv auf, doch die Regie verbrachte zu viel Zeit damit ruhige Bilder gekonnt einzufangen.

Die Italienische Landschaft ist schön anzusehen, aber durch den langatmigen Ablauf ohne nennenswerte Aktionen oder Actionsequenzen bleibt "The Amercian" zwar stilvoll und entpuppt sich als typisches Agenten-Drama, um einen Auftragskiller der zwischen Ausstieg und Beruf hin und her pendelt. Die Regie lässt immer eine gewisse Bedrohung im Raum stehen, so nach dem Motto "Es könnte jederzeit" was passieren, was Clooney in Gefahr bringen könnte. Aber auf dauer war mir dieses alt-western geschwindigkeitspektakel zu öde! Sogar die Dialoge fallen flach aus, und verhalten sich ziemlich schweigsam oder laufen in kurzen Sätzen ab. Passend zum langweiligen und unrasanten Ablauf, verhalten sich halt dann typischerweise auch die Dialoge nicht gerade kommunikativ und eher verschwiegen. Schauspielerisch gesehen ganz gut besetzt, George Clooney spielt seine ernste, eiskalte Rolle überzeugend. Die hübschen Frauen zwischendurch kratzen das "James Bond Image" etwas auf. Ansonsten aber ein ziemlich flacher Film, mit einem misslungenen Ende! So schwach wie der Film beginnt so schwach endet er auch. Einzig und allein die professionelle Machart überzeugte mich.

Nicht typisch Hollywood-mässig sondern schon wirklich stilvoll abgedreht und in Szene gesetzt! Die Kameraarbeit ist fast schon künstlerisch, schöne Harmonische Führung und Schnittarbeit, passend zum trockenen Ablauf. Aus meiner Sicht kann man sich ein Kinobesuch ersparen, dazu ist "The American" zu langweilig und definitiv nichts für Actionfans, dafür passiert einfach zu wenig. Ein guter George Clooney der sich durch die nächtlichen Straßen schleicht und sich von "Schweden" verfolgt fühlt ist kein revolutionärer Genre Beitrag. Schwache Vorstellung, auch wenn es mal ganz nett anzusehen war das ein George Clooney nicht nur den Charming-Boy raushängen lassen kann, sondern ihm auch durchaus die ernsten Rollen stehen. Im ganzen gesehen ein Flop, weil es sich einfach ein viel zu großer Gähnfaktor breit macht, und es wird und wird nicht besser!

Fazit : Tja ziemlich langwieriger Film, er zieht sich wie Kaugummi und bringt nichts spannendes oder actionreiches hervor. Zu ruhig, zu langsam, zu öde! George Clooney hat man schon in besserer Form erlebt, hier verpasst man nichts. "The American" weiß nicht so recht in welche Richtung er gehen soll. Für eine James Bond Romanze zu ruhig und zu unleidenschaftlich, bildlich gesehen bekommt man zu viel Clooney geboten. Dafür ist die Landschaft recht nett anzuschauen und die Kameraarbeit und der von Herbert Grönemeyer konzipierte Soundtrack kann sich definitiv hören lassen. Trotzdem bietet der Film zu wenig um den Zuschauer über die langatmige unspektakuläre Laufzeit zu unterhalten. Hier muss man schon Clooney Hardcore Fan sein um durchzuhalten, spart euch einen Kinogang und auch die DVD kann man beruhigt stehen lassen ohne was zu verpassen! Schade, hätte durchaus mehr Potenzial gehabt, die Umsetzung ist leider zu mager.

ungeprüfte Kritik

Rise of the Gargoyles

Die Brut des Teufels
Fantasy, Horror

Rise of the Gargoyles

Die Brut des Teufels
Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 14.09.2010
Ein ziemlich schwaches B-Movie bzw. Low Budget Filmchen mit schlechten Schauspielern, einer miesen deutschen Synchronisation und billigen Spazialeffekten. Die Darstellung der Gargoyles ist zu gekünzelt, zu
extrem Computeranmiert so das man hier wenig von einer gewissen "echtheit"
sprechen könnte, die optisch einfach nicht gelang. Die Handlung an sich darf man eh nicht ernst nehmen! Die steinigen Wasserspeier werden lebendig und bringen Menschen um, ein Architekt macht sich gemeinsam mit einem Reporterteam auf die Suche nach den Gargoyles um sie aufzuhalten, dabei rückt er immer mehr selbst als möglicher Täter ins Blickfeld der Polizei. Es rollt ein Kopf, leicht blutig wird es zwischendurch auch mal aber das ganze Spektakel wirkt eher wie eine TV-Produktion. Wenn man das Cover so sieht, erhofft man sich mehr!

Die Idee ist ja nicht verkehrt nur da wäre definitiv mehr drin gewesen, die Umsetzung ist nicht gelungen. Dafür sorgt die Kameraarbeit für schöne atmosphärische Bilder, sowohl die Katakomben der Kirche als auch dieser gewisse "Frankreich" Touch sorgen für einiges an Atmosphäre bzw. Charme. kennt man aus anderen Filmen aber durchaus besser. So richtig düster möchte es nicht werden! Fakt ist auch das man die Gargoyles viel zu spät wirklich mal zeigt, zum Anfang hin sieht man nur Schatten, später lässt die Regie sie mal durchs Bild flattern und dann sehen sie wie schon angesprochen zu Computeranimiert aus. Keine Schreckmomente, keine Überraschungen, und ein eher uneinfallsloses Ende! Würde mich nicht wundern wenn es irgendwann mal eine Serie zum Film geben wird.

Fazit : Typischer Low Budget Film, hier sollte man nicht das erwarten was das Cover einem vielleicht suggeriert. "Rise of the Gargoyles" bleibt weit hinter seinen Erwartungen. Baut zwar von Zeit zu Zeit eine gewisse Spannung auf, aber durch die schlechten Darsteller, der miesen Synchronisation und durch die lächerlichen Spezialeffekte ist der Film zu unattraktiv. Sollte man eher meiden!

ungeprüfte Kritik

Jennifer's Body

Jungs nach ihrem Geschmack.
Horror

Jennifer's Body

Jungs nach ihrem Geschmack.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 13.09.2010
Was der Zuschauer mit "Jennifer´s Body" ins Haus geflattert bekommt ist eine recht solide Teenie-Horror Komödie mit einer attraktiven Megan Fox, die mit ihrem Sexappeal natürlich so einiges aus dem schwachen Drehbuch herausholt. Bewusst werden ihre optischen Reize von einer guten Kameraführung eingefangen! Die Regie stellt Sie gut in Szene, und lässt ihre Schönheit aufglänzen, zeigt sie aber zwischendurch auch mal als blutarme Vampirbraut mit Rändern unter den Augen, aber auch das trübt ihre Schönheit nicht und sie ist und bleibt unverwechselbar eine Sahneschnitte. Im Endeffekt erzählt der Film eine klassische mystische Vampir/Dämonen Geschichte, die sich ziemlich unterhaltsam verhält, zumindest wurde es mir nicht langweilig und bei dem ganzen Schund der sich im Genre so tummelt, ist der Handlungsverlauf hier aushaltbar bis zum Ende. Auch wenn man sich eingestehen muss das er sich schon ziemlich klischeehaft verhält und somit die üblichen Genrestandards auffährt.

Einzig und allein durch Megan Fox lebt dieser Film, ohne Sie wäre er ein Flop geworden! Neben Fox überzeugt auch Amanda Seyfried in ihrer Rolle als "beste Freundin" der Dämonen/Vampirbraut die nicht nur Männer zum ausweiden und aussaugen gerne hat, sondern auch die lesbischen Neigungen in ihr weckt. Aus meiner Sicht ist sie viel symphatischer als Fox, und der eigentliche Star im Schatten des Films. Natürlich zündet nicht jeder Gag, der grund ist weil der Film generell alle Konventionen einer Teenie-Horror-Komödie beherrscht– gemischt mit ein bisschen lahmem, möchtegern-kontroversem Humor. Aber die unbekümmerte Jugendliche Atmosphäre, eine leichte Note Erotik und die ein oder andere blutige Szene machen den Film sehenswert. Nebenbei fand ich an manchen Stellen den Score bzw. Soundtrack nicht schlecht, und die Spezialeffekte sind ziemlich gut gelungen! Kameraarbeit verhält sich auch harmonisch und ist facettenreich zu bewerten. Es wird viel aus der Sicht der Freundin erzählt, so richtig extrem blutig wird es jedoch nicht. Die ein oder andere Szene ist relativ brutal, blutig und auch mal etwas ekelig aber nicht unbedingt was neues. Für einen Horror Genre Routinier wie ich es einer bin, für den ist das gezeigte viel zu brav, viel zu harmlos um zu schocken.

Eine Horror-Komödie für junge Leute von heute, ohne viel Anspruch, ohne viel Tiefgang. Dieser Film möchte einfach nur unterhalten ohne viel drum herum oder schnick schnack. Nicht ganz 0815, einige Szenen wirken fast schon künstlerisch, manche unheimlich peinlich, und oft fühlt man sich wie auf einer Model-Show, aber im Endeffekt unbekümmert, düster, leicht humorvoll und doch nett anzuschauen. Nichts großes aber unterhaltsam!

Fazit : Dieser Film versucht Horror, Comedy und Teenie-Probleme zu kombinieren, gelingt teilweise. Aber für erwachsene zu albern! Megan Fox kann optisch natürlich was rausholen, und trotzdem verhält sich der Film zu spannungsarm und setzt zwischendurch auf peinliche, unnötige Sex-Szenen, und spiegelt einen lesbischen-Kuss bildgewaltig wieder. Statt dessen wurden die Splatter bzw. Goreszenen verschleiert oder nur mager optisch festgehalten, so das man hier von einem blutarmen Film sprechen kann, der sich oft ironisch verhält und doch durch nette aber leider zu wenige Spezialeffekte so seine Reize aufzeigt. Ein Film der sich selbst nicht so ernst nimmt, der für viele 12 jährige Bubbies ein softporno abgibt wenn Fox männern in die buchs greift, schwimmen geht, küssen tut, oder sich mit Hotpants im Bettchen liegt. Aber seien wir doch mal ehrlich, für erwachsene ist dieser Film eher ungeeignet! Als Mann ist man zu sehr auf den Körper von Fox fokusiert, eher ein Film für Teenies die einen Einstieg ins Horrorgenre suchen, nicht mehr und nicht weniger. Handlung bringt nichts neues hervor, alles irgendwie schon mal in ähnlicher Form dagewesen, die aufklärung wieso Fox zur Dämonin wurde ist Hanebüchen. Und ausser dem Sexappeal von Fox hat der Film nicht viel zu bieten ausser Tennie geschwafel und ein paar gute Momente, Dialoge sind mir etwas zu flach, nicht jede ironische Anspielung zündet. Aber im großen und ganzen noch unterhaltsam!

ungeprüfte Kritik

Cabin Fever 2

Unsichtbarer. Lautloser. Tödlicher.
18+ Spielfilm, Horror

Cabin Fever 2

Unsichtbarer. Lautloser. Tödlicher.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 12.09.2010
Oh mein Gott, der Vorgänger war schon die reinste Katastrophe, da hatte ich mich schon ziemlich gewundert das Eli Roth für sein Regiedebüt eine überschätzt gute Bewertung bekam. Nun versuchte sich Ti West an einer Fortsetzung, und wenn man denkt es geht nicht mehr schlimmer hat man sich getäuscht. Dieses Sequell ist noch viel viel schlechter als der erste Teil. Den hier funktioniert überhaupt nichts. Was hat das noch mit Horror zu tun? Das ganze ist sowas von langweilig, richtig dumm und verkauft sich eher als eine Teenie-Komödie mit einigen kleinen blutigen Splatter und Ekel Momenten. Hier könnte man fast schon sagen Eis am Stiel trifft auf American Pie in Horror-Variante wenn man zwischen den Zeilen liest aber im Endeffekt ist diese Produktion für die Mülltonne.

Schlechte Schauspieler, langweiliger infantiler pubertärer Humor, starke Einlaufprobleme und bis überhaupt mal wirklich Blut ins Spiel kommt ist der Film schon fast vorbei. Man wird eher mit kleinen ekeligen und unfreiwillig komischen Momenten Unterhalten, das der Virus aus dem Wasser kommt ist ja bereits bekannt, aber anstatt mal tatkräftig nach einer bekämpfung zu suchen, blödeln sich die Protagonisten durch den Film und der Zuschauer gähnt vor sich her. Regisseur Ti West distanziert sich selbst von seinem fertig produzierten Produkt was eigentlich schon alles aussagt! Einer der schlechtesten Filme die ich in letzter Zeit gesehen habe, ich neigte zwischendurch immer dazu abzuschalten, Das ich ausgehalten habe bis zum Ende ist mir ein Wunder. Wieder mal so ein Film den die Welt nicht braucht, und der kein Cent wert ist. Ti West hat gezeigt das man aus Drehbuch Mist noch mehr Mist zaubern kann! Eine richtig schlechte Produktion, sowohl der Handlungsverlauf als auch die Kameraarbeit sind auf Trash-Niveau. Unspannend, dämlich und nur schwer aushaltbar!

Fazit : Ganz schlechtes C-Movie, Finger Weg! Hier funktioniert gar nichts, Ti West beweist hier das er es noch schlechter kann als Eli Roth. "Cabin Fever 2" ist extreme Zeitverschwendung. Was man hier geboten bekommt ist idiotische, pubertäre College-Comedy mit Ekelszenen, schwachsinnigen Humor, dilletantisch sind Schnitt und Tonmischung, und gegen Ende wird ein bisschen Blut erbrochen oder versprüht, aber auch dann viel zu spät! Der Rest der Handlung ist flach, extrem mies umgesetzt. Braucht kein Mensch, sollte man unbedingt meiden.

ungeprüfte Kritik

Cabin Fever

Es wird dich fressen.
18+ Spielfilm, Horror

Cabin Fever

Es wird dich fressen.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 12.09.2010
Wer auf Trash steht wird hier sicherlich seinen spaß haben! Ich persönlich fand den Film ziemlich schlecht. Keine gescheite Handlung, dumme, alberne und flache Dialoge, uninteressante lächerliche Teenie-Darsteller die sich ziemlich schwach, dauerhaft dämlich verkaufen und das bisschen Kunstblut das präsentiert wird macht keinen guten Film aus. Es fehlen bildgewaltige Splatter Momente, die kleinen Gore-Phasen sind zu billig in Szene gesetzt. Die Idee mit dem fleischfressenden-Virus ist ja nicht schlecht, aber der Handlungsverlauf war mir über lange Strecken zu langweilig, zu unspektakulär, die idiotischen Dialoge und Abläufe wirken zu wirr und schwachsinnig. Hier ist alles ziemlich skurril abgedreht und verrückt! Wirkt fast schon wie eine Parodie an die Teenie-Horror Filme, den dümmer kann man einen Film nicht umsetzen.

Zu Anfang starke Einlaufprobleme, im Mittelteil passiert auch so gut wie nichts, so richtig ekeln kann man sich auch nicht obwohl Blut erbrochen wird, ekelhafte Hautausschläge präsentiert werden oder sich die Protagonisten gegenseitig abschlachten oder von einem hartnäckigen, hungrigen Hund belagert werden. Dabei muss man sagen das die kleinen Mordszenen ausgeblendet werden, und nicht bildlich dargestellt werden. Gegen Ende wird "Cabin Fever" immer absurder und das schlimme am ganzen ist das die Darsteller versuchen schwarzen Humor ins Spiel zu bringen, als wäre es eine Horror-Komödie, und niemand davon war lustig! Dann lieber zu Scary Movie greifen, da hat man definitiv mehr von. Den dieser billige Schrott ist noch nicht mal kultverdächtig.

Was hat sich die Regie dabei nur gedacht? Solch eine Produktion fällt unter Volksverblödung. Das bisschen Blut was spritzt, die paar Leichen die man sieht, die paar blutigen Hautausschläge ist doch nichts was einen als Zuschauer auf Dauer anspricht. Infektionsthematik ist eh so eine Sache für sich, hier bleibt definitiv die Spannung auf der Strecke ohne irgendwas hervor zu bringen, was interessant wäre. Von anfang bis Ende große Zeitverschwendung, Low-Budget in jeglichen Bereichen. Dazu muss man schon einen ziemlich schrägen Humor haben um diesen Schund auszuhalten! Sollte man eher meiden, ausser man liebt Trash.

Fazit : Eigentlich verstehe ich die hauptsächlich positiven Bewertungen nicht, den aus meiner Sicht hat der der Kumpel von Tarantino sein Regiedebüt ordentlich versemmelt. Ich weiß nicht was man hier positiv hervor heben soll? Die schwachsinnigen Dialoge? Das bisschen Blut? Die leichte Note Ironie? Was wollte uns Eli Roth mit diesem Schund sagen? Wasser ist verseucht, und Alkohol rettet leben wenn man sich von der Gruppe ausgrenzt? Die Handlung ist sowas von idiotisch umgesetzt das man dazu neigt einzuschlafen. Langweilig und leicht ekelig aber für einen hartgesottenen Horrorfreak zu brav! Nicht zu empfehlen. Zu schwachsinnig, zu dumm und das Ende bestätigt dies nur. Finger weg wenn man kein Trash-Fan ist wird man von diesem Machwerk sehr enttäuscht sein.

ungeprüfte Kritik

Fragile

A Ghost Story - Die Illusion einer heilen Welt ist zerbrechlich!
Horror, Thriller

Fragile

A Ghost Story - Die Illusion einer heilen Welt ist zerbrechlich!
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 12.09.2010
Ich fand diesen Film ziemlich unterhaltsam, ein Horror-Thriller der durch seine düstere Atmosphäre die sich in einem skurilen Krankenhaus aufbaut auszeichnet. Die Schauspieler sind alle ziemlich überzeugend und spielen ihre Rollen authentisch. Auch wenn der Film zwischendurch etwas langwierig daherkommt und auch mal Momente hat wo es einem nicht direkt graust sondern eher einige Phasen hat wo es einen auch mal langweilig werden kann, weist der Film mit dem Verlauf der Story eine gewisse Dramatik auf. Mit der Zeit findet Fragile - A Ghost Story sogar noch ein krönendes Ende, das mit einen rasanten und brillianten Showdown daherkommt der verdammt spannend ist! Das gute an dem Film ist das er bis zum Ende eine tolle düstere Atmosphäre bietet und auch behält.

Läuft dann auch ziemlich rasant und eher tragisch vor sich hin, ohne dabei wirklich langweilig zu werden, hat seine Höhen und Tiefen der Film. Der Geist, der sich erst gegen Ende zeigt und quasi die Seele einer Person wiederpsiegelt worauf ich jetzt nicht genau drauf eingehen möchte da ich sonst ja den halben Film aufdecken würde, belasse ich es dabei das diese Astral bzw. Geisterform für meinen Geschmack ziemlich gut gelungen ist und passt auch ideal zu dem Ablauf des Filmes, der immer wieder auf diese Person anspielt! Im ganzen gesehen eigentlich ein gelungener Film, mit einer netten verrückten Story, guten Schauspielern und einigen guten und gruseligen Momenten, das kleine Tief am Anfang, und das es zwischendurch mal etwas öde wird ist nicht so tragisch. Die Spannung baut sich gut auf und ein gewisser Grusel-Faktor ist auch vorhanden! Gut ist auch das man die Story an sich quasi nicht sofort durchschauen kann, auch wenn man weiss das dort wohl der Geist einer verrückten spuckt die sich von dem Krankenhaus nicht lösen kann, Kinder in Angst versetzt, und ihr Unwesen dort treibt. Und wieso? Das solltet ihr euch anschauen, es wird ein interessantes Geheimnis gelüftet. Eigentlich hat der Film alles was man braucht um unterhalten zu werden! Hat mich positiv überrascht, und mich davon überzeugt das dies ein toller Thriller ist, den man mit Licht aus geniessen sollte. Kann mich nicht beklagen, im Verhältnis habe ich schon viel schlechtere B-Movies gesehen, dieser hier grenzt schon fast an ein A-Movie wären einige Defizite nicht vorhanden die jedoch nicht so dramatisch sind! Die Erschreckszenen hätten besser aufgemacht werden können, aber das was hier geboten wird ist immerhin noch akzeptabel und sehenswert.

FAZIT : Hat anfangs Einlaufprobleme, wird jedoch immer spannender und rasanter!
Im ganzen gesehen ein gut aufgemachter Horror-Thriller mit einer gewissen Spannung und einem Grusel-Faktor der sich von Anfang bis Ende gut durch den Film zieht, ziemlich tolle Atmosphäre. Zur kurzweiligen Unterhaltung bestens geeignet. Die Story ist gut umgesetzt worden, die Schauspieler relativ gut, und auch sonst kann der Film überzeugen. Hat ein paar kleine Fehler und auch mal eine Phase wo man sich langweilen kann, dies ist aber eher selten. Ich fand den Film gelungen. Licht aus, Film ab in den DVD Player, und eine guten Abend haben!

ungeprüfte Kritik

Das Lazarus Projekt

Den Tod zu täuschen, ist erst der Anfang!
Thriller

Das Lazarus Projekt

Den Tod zu täuschen, ist erst der Anfang!
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 12.09.2010
Von Paul Walker ist man besseres gewöhnt, trotzdem hat der Film so seine gewissen geheimnisvollen, überraschenden und wendungsreichen Momente. Ein Film der uns gut näher bringt wie versucht wird Menschen zu manipulieren, ihnen etwas zu suggerieren was ihnen jeglichen Glauben an die Realität nimmt. Die Thematik ist definitiv nichts neues, ist bekannt und wurde in anderen Filmen schon so ähnlich verarbeitet, Versuchskaninchen kriegt Chip implantiert und wird so langsam aber sicher verrückt gemacht. Zwischen Realität und Scheinwelt lebend, wird an dem Hauptcharakter eine gewisse Eigeninitiative vergeben, so das er sich mit der Zeit gegen die Geschehnisse auflehnt und versucht die Wirklichkeit die hinter seiner zweiten Chance steht zu erfahren.

Schauspielerisch ist "Das Lazarus Projekt" gut besetzt, zwar hat Paul Walker hier echt nur eine Miene drauf, aber sonst agieren die Darsteller auf einem guten Niveau. Vielleicht ist er zwischendurch etwas verwirrend, ab und an auch etwas schleppend, zäh und träge aber spannend blieb er aus meiner Sicht schon. Einen gewissen dramaturgischen Touch kriegt der Film durch seine Familiengeschichte, Ehemann von Frau und Tochter weit an einem fremden unbekannten Ort voller Sehnsucht! Im großen und ganzen ein eher schleierhafter Film, ohne irgendwelche Höhepunkte. Das Ende wurde dann einfach so hingerotzt, so nach dem Motto "Hauptsache Happy End". Wirkte nicht unbedingt einfallsreich, sondern macht das vorher gezeigte eher etwas sinnlos. Dafür sind einige Parallelen zu "Shutter Island" erkennbar.

Ein Film der zum denken anregt, keine leichte Kost. Persönlichkeit ausradieren mal anders, aber trotzdem verschenkte die Regie einiges an Potential. Von einer Direct to DVD erwartet man ja jetzt auch nicht extrem viel, aber ein bisschen mehr Phantasie darf man wohl erhoffen! Wie dem auch sei, kann man sich anschauen, auch wenn dieser Film eher ruhig verweilt ist er zu empfehlen. Vor allem weil man über Lange Strecken die Wirklichkeit nicht entdeckt, sondern wenn man denkt die Auflösung entdeckt zu haben, wird man wieder aufs neue überrascht. Eigentlich gelungen!

Fazit : Für zwischendurch und zum einmaligen anschauen gebrauchbar, nichts großes erwarten. Die Handlung hätte man noch etwas mehr belichten können, so bleibt am Ende doch noch die ein oder andere Frage offen. Trotzdem wendungsreich und etwas verwirrend, am Anfang braucht der Film etwas zu lange um in Fahrt zu kommen. Gegen Ende kommt noch sowas wie Spannung auf! Paul Walker zwar gewohnt gut, und er beweist das er nicht nur schnelle Autos fahren kann aber das gewisse etwas fehlt. Aber man möchte ja nicht nur kritisieren, sonst ist der Film recht atmosphärisch und anschaubar. Mit "The Sixth Sense" würde ich ihn jedoch jetzt nicht unbedingt vergleichen, dann eher mit "Shutter Island", weil sich einige Gemeinsamkeiten auftun, aber das kann ja jeder für sich entscheiden und festmachen. Fakt ist, solide Produktion und nichts billiges!

ungeprüfte Kritik

Harry Brown

Ein Mann räumt auf.
Thriller, Krimi

Harry Brown

Ein Mann räumt auf.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 12.09.2010
"Harry Brown" ist ein gelungener Rachethriller, der zu Anfang mit ruhigen Bildern und einer tollen Kameraführung auftrumpft. Aber auch im allgemeinen fand ich die Kameraarbeit hier phänomenal! Gute Perspektiven, Sichtwinkel und Einstellungen die sich durchaus sehen lassen können auch wenn der Film nach dem typischen Klischeehaften Selbstjustiz Muster abläuft. Es sind leichte Ähnlichkeiten zu "Gran Torino" und "Die fremde in Dir" erkennbar. Rentner "Ex-Royal Marine" macht Jagd auf kriminelle Jugendliche die seinen besten Freund erstochen haben! Von Verlusten geplagt, vertraut der Rentner nicht auf die Polizei und begeht Eigenjustiz, lässt nochmal den "Ex Marine" raushängen und bringt der verkorksten Jugend Manieren bei. Schauspielerisch gut besetztes Machwerk, allen voran Michael Cain den man schon lange nicht mehr so grandios erleben durfte. Authentisch, glaubwürdig und natürlich spielt er hier den Racheengel. Aber auch der restliche Cast kann sich durchaus sehen lassen.

Zwischendurch ist "Harry Brown" etwas schleppend, verkauft sich langwierig, bleibt aber durchgehend fesselnd und spannend ohne dabei ins komplett langweilige zu versinken. Gezeigt wird völlig ungeschönte Gewalt und das Abbild einer gelangweilten, brutalen, grenzenlosen und drogenverherrlichenden Jugend. Trotz der kalten und nüchternen Stimmung ist Harry Brown durchweg spannend. Gran Torino ist jedoch noch einen Tick besser und nicht ganz so "kalt". Auf jeden Fall hinterlässt der Film einen bitteren Nachgeschmack, und spiegelt eindeutig die Brennpunkte der Gesellschaft wieder. Ob man nun der Regie abnimmt das ein gebrechlicher alter Mann in der Lage ist es mit gewalttätigen, gefährlichen Jugendlichen aufzunehmen sollte man selbst entscheiden. In diesem Punkt könnte man am Realismus zweifeln! Sonst bleibt der Film aber unterhaltsam, kommt ohne Effekte aus und verhält sich klassisch ohne dabei groß abzuheben. Netter Soundtrack, aber leider ein "Rachefilm" unter vielen! Was neues sollte man hier somit nicht erwarten, für zwischendurch aber auf jeden Fall sehenswert. Wer auf "Gran Torino" stand, wird auch hier seinen spaß haben.

Fazit : Typischer Rachefilm ohne viel Schnack Schnack, aber mit einer Gesellschaftskritischen Botschaft was die heutige Jugend betrifft. In jedem Fall ein solides Regie-Debüt von "Daniel Barber" der hier zu anfang auf ruhige Bilder vertraut, später den Rentner zum Rächer macht. Schonungslos und nett, aber leider nicht unbedingt innovativ. Trotzdem schon sehenswert durch die ziemlich starke Leistung eines Michael Caine!

ungeprüfte Kritik

Berlin Calling

Deutscher Film, Musik

Berlin Calling

Deutscher Film, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 11.09.2010
Ein ziemlich fesselnder und authentisch wirkender Film, der einen absolut mitreisst, nicht nur vom Soundtrack her sondern auch von der tragischen und zugleich beeindrucken Story, die sich als Charakterstudie verkauft. Natürlich sollte man einen Draht zur Technoszene haben, und elektronische Musik schätzen! Paul Kalkbrenner legt ein einwandfreies Schauspieler-Debüt hin, auch wenn er nicht mehr machen braucht, als sich quasi selbst zu spielen, den niemand kennt sich wohl besser in der Szene aus als er. Auch wenn Kalkbrenner und Ikarus natürlich zwei unterschiedliche Personen sind, verkörpert Kalkbrenner den Drogensüchtigen DJ Ikarus ideal. Regisseur Hannes Stöhr gelingt es dem Zuschauer die Technoszene näher zu bringen, zwischen Musikrausch, Drogenkonsum, Sex und den dazugehörigen Absturz zwischen Halluzinationen, Entzug, Nervenklinik und Erfolg ohne dabei den moralischen Finger zu heben!


Abgerundet wird das ganze mit einer grandiosen Kameraarbeit, viele Szenen werden wunderbar eingefangen, die Schnittarbeit ist brillant und viele Sequenzen sind schön anzusehen, vor allem werden einige Ecken von Berlin atmosphärisch toll in Szene gesetzt. Mit den Charakteren kann man sich als Otto Normalverbraucher gut identifizieren, da die Darsteller natürlich bleiben, sie suggerieren dem Zuschauer eine gewisse "echtheit", so als würde sich das ganze direkt um die Ecke abspielen! Wundervoll auch die Tatsache das Stöhr seinen Hauptcharakter nicht als sauberen DJ darstellt, ohne Schusslöcher! Sondern ihn eher als psychisch gebrochenen Genie darstellt, der unter schwerwiegenden Umständen, versucht ein Album auf die Beine zu stellen, und stellt somit die künstlerische Fähigkeit ins Rampenlicht, die trotz Abhängigkeit, Entzug und privaten Eskapaden das Zepter in die Hand nehmen soll!


Ein ziemlich atmosphärischer Film, in dem uns Paul Kalkbrenner mit seinem besten Minimal und Electro Sound in Party Stimmung versetzt, der ideal in diesen Film passt und sich gut ins Szenario einfügt. Der restliche Cast ist nicht besonders auffällig, abgesehen von Corinna Harfouch die bekannt ist für solide Leistungen! Die Dialoge fallen eher mager aus, aber das verzeiht man dem Film. Dafür kann man sich gut in die Situation hinein versetzen die der Berliner DJ so durchlebt, im großen und ganzen eine ziemlich gute deutsche Produktion, die uns mit alltäglichen Abhängigkeiten, Problemen, und Abstürzen konfrontiert! So stellt man sich eine Therapie vor, abfeiern in der Klinik! Und genau da ist die einzigste Schwäche im Film erkennbar. Der Aufenthalt in der Nervenklinik wird viel zu oberflächlich und verantwortungslos dargestellt, unfähiges Personal, zu wenige Pfleger, und wie kann man bitteschön einen 19 jährigen mit akut unberechenbaren Entzugspatienten konfrontieren und ihm sogar die Nachtschicht überlassen? Einzigstes unglaubwürdiges Drehbuchdefizit!


Sonst verwöhnt uns "Berlin Calling" aber mit einem wundervollen Sountrack, einer guten Kameraarbeit, authentischer Atmosphäre und einem gut spielenden Paul Kalkbrenner, der die anderen eher schwachen Darsteller in den Schatten stellt. Wer ein Fan von Paul Kalkbrenner ist und die Musikrichtung electro/minimal schätzt (sich mit der Technoszene auseinandersetzt) ist mit diesem schicksalsreichen Film gut bedient! Wer eine Hollywood-Produktion erwartet wird vielleicht enttäuscht sein, aber das kann man hier auch nicht erwarten, irgendwo zwischen "Wir Kinder vom Banhof Zoo" und Club-Szenario. Kritisieren könnte man noch die Altersfreigabe, ich weiß nicht ob bildlich festgehaltenes Drogen konsumieren, leichte Sexszenen für 12 Jährige so vom Vorteil sind, da die Geschehnisse schon ziemlich erschütternd sind. Nebenbei ist der Film nicht unbedingt Massentauglich, wer mit der Musikrichtung und der Club-Szene nichts zu tun hat, wird weniger begeistert sein das Schicksal eines Berliner DJs zu begutachten, Sonst aber finde ich keinen weiteren Kritikpunkt, der den Unterhaltungswert einschränkt!


Fazit : Aus meiner Sicht eine souveräne realistische deutsche Produktion mit Style und das seit langer Zeit! Die von mir 4 von 5 Sterne erhält, und das nicht nur wegen dem authentischen Effekt und dem genialen Soundtrack, aus dem auch das Album "Berlin Calling" resultierte, sondern weil ich mich voll und ganz unterhalten fühlte, da man zwischen dem Leidensweg und der Dramaturgie auch immer mal wieder was zum lachen geliefert bekommt. Ein Stern Abzug kassiert der Film für ein paar Drehbuch schwächen, und der eher schwachen Leistung der Nebendarsteller. Trotzdem ein absolutes MUSS für Liebhaber der elektronischen Musik und der Techno Club-Szene! Wer den Film noch nicht gesehen hat, sollte das unbedingt nachholen, ein gelungenes Zeitprotät.

ungeprüfte Kritik

The Messengers

Ich sehe was, was du nicht siehst...
Horror, Thriller

The Messengers

Ich sehe was, was du nicht siehst...
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 09.09.2010
Gänsehaut hatte ich jetzt nicht, dafür wurde die Thematik "Familie zieht in ein Gruselhaus und wird von Geistern terrorisiert" zu oft verfilmt. Man darf hier einfach nichts neues erwarten, dann wird man auch nicht enttäuscht! "The Messengers" bietet eine gruselige, schaurige Atmosphäre, kann mit einigen Schreckmomenten punkten und verhält sich hauptsächlich ziemlich spannend und fesselnd. Der Anfang ist noch etwas schwach, mit der Zeit steigert sich der Film aber immer mehr, bis zum temporeichen Showdown der in einer überraschenden Auflösung endet wieso es in diesem Haus spukt! Die Spezialeffekte sind jetzt nicht auf dem neusten Stand, wirkten zu gekünzelt, können sich aber trotzdem sehen lassen und fügen sich gut ins Szenario ein. Schauspielerisch gut besetzt, Kristen Stewart durchläuft in diesem Film die reinste Hölle! Trotzdem verhält sich dieser Film zu harmlos, richtig blutarm und nicht unbedingt beängstigend. Ein paar gute Gruselszenen sind dabei, gegen Ende wollte die Regie schnell fertig werden und rückt das ganze eher ins unlogische. Manches auch nicht glaubwürdig wie z.B Vater kriegt Mistgabel in den Rücken gerammt und überlebt.

Fazit : Kann man sich mal anschauen, aber bitte nichts neues erwarten!

ungeprüfte Kritik

Gegen jeden Zweifel

Wem kannst du trauen?
Thriller, Krimi

Gegen jeden Zweifel

Wem kannst du trauen?
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 09.09.2010
Gut aufgebauter Krimi-Thriller der schonungslos aufzeigt wie weit Menschen gehen um auf der Karriereleiter extrem hoch aufzusteigen! Abgebrüht, schockierend und zugleich ungerecht in jeglichen Formen. Hier der Staatsanwalt der angeblich Beweismittel fälscht, und hier die beiden Pressefutzis die versuchen ihn zu überführen um endlich wieder eine Top Story zu ergattern um somit ihr bisheriges Versagen als Journalisten mit einem Pulitzer-Preis zu krönen. Dabei geht dieser Film zwar wendungsreich vor und gegen Ende auch überraschend zu Werke, läuft aber eher zu unspannend, zu vorhersehbar vor sich her. Der Handlungsverlauf wird zwar niemals langweilig, aber so richtig in Fahrt kommt dieser Film erst gegen Ende. Als der Reporter selbst beschuldigt wird und später als Mörder dasteht und alles daran setzt um seine Unschuld zu beweisen, geht der Film erst in eine heisse spannende Phase, um am Ende den Zuschauer aufs neue zu überraschen! Schauspielerisch bietet der Film ein grandioses Cast, Michael Douglas, Jesse Metcalfe (wirkt in seiner Rolle jedoch unsymphatisch), Joel David Moore, und Amber Tamblyn liefern eine einwandfreie Leistung ab und spielen ihre Rollen glaubwürdig und absolut authentisch. Auch die anderen Darsteller fügen sich gut ins Szenario ein, und trotzdem fehlt das gewisse etwas. Die Dialoge fand ich zu überzogen, platt, oft unfreiweilig komisch, generell macht sich zwischen den erdrückenden Fakten eine gewisse Komik breit. Die Gerichtsszenen sind recht atmosphärisch, das drum herum eher unexplosiv. Es passiert zu wenig um von Nervenkitzel zu sprechen!

Zu aufdringlich wird versucht das amerikanische Justizsystem zu kritisieren, und doch auch die Presse die vieles negativ aufschäumt schlecht dastehen zu lassen. Der Plot Twist gegen Ende wirkt ziemlich aufgezwungen, es passieren einige Dinge die man als Logikfehler bezeichnen könnte, vieles ist nicht glaubwürdig aber doch irgendwo so vorstellbar. Trotzdem langatmiger Anfang, unspektakulärer Mittelteil, gegen Ende erst die überraschenden Fakten und wenden, dann aber schon zu spät um sagen zu können es war ein riesengroßer Spannungsbogen vorhanden. Der Film unterhält, das möchte ich nicht bestreiten aber die Liebesstory zwischendurch hätte man sich ersparen können. Das wirkte zu aufgesetzt. Im großen und ganzen ein aushaltbarer Thriller mit einem Michael Douglas in einer ungewohnten "Standardrolle", sieht man auch nicht alle Tage.
Der hier jedoch kaum Spielzeit bekommt um sich zu entfalten. Deswegen konnte er "Gegen jeden Zweifel" auch nicht aufwerten. Nichts ganzes, aber auch nichts halbes! Wer auf Gerichtsfilme bzw. Justizthriller abfährt, riskiert ein Blick.

Fazit : Netter Thriller für zwischendurch, mit einigen kleinen wenden, einem guten rasanten Showdown, am Anfang und in der Mitte etwas zu öde, zu schleppend, nie richtig spannend. Schauspielerisch ganz gut besetzt, der Plot Twist wirkte zu gezwungen, zu gedrückt! Oft ist der Film einfach zu durchschaubar, zu vorhersehbar gestaltet. Manches nicht unbedingt realistisch, und nicht glaubwürdig. Dialoge wirken oft zu aufgesetzt, die unnötige komik stört einfach nur. Die Liebesstory im Hintergrund ebenfalls unnötig! Das Ende ist ja fast schon die reinste Farce, aber trotzdem bleibt dieser Film irgendwo zwischen dem ganzen ziemlich unterhaltsam. Mittelprächtig, deswegen 3 Sterne.

ungeprüfte Kritik

Nine Dead

Alle 10 Minuten muss jemand sterben...
18+ Spielfilm, Thriller, Horror

Nine Dead

Alle 10 Minuten muss jemand sterben...
18+ Spielfilm, Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 09.09.2010
"Nine Dead" ist ein unheimlich eintöniges Kammerspiel, das unkreativ und langweilig vor sich her plätschert. Zu einem richtigen Psychoduell kommt es einfach nicht, er spielt sich nur in einem Raum ab und versucht mit Dialoglastigkeit zu unterhalten. Was aber extrem auf die Spannung drückt! Dem Film fehlt es an Abwechslung, die Darsteller bleiben flach und laienhaft. Die Dialoge sind auch nicht besonders spannungsfördernd und Nervenkitzel kommt auch nicht auf. Für einen Psychothriller kommt zu wenig Thrill auf, da fehlt so einiges um einen ambitionierten Thrillerfan zu überzeugen!

Ein maskierter Mann führt 9 Menschen zusammen die zu Anfang nicht wissen wieso!? Später beschäftigt sich der Handlungsverlauf nur noch damit aufzuklären wieso sie zusammen kamen und verstrickt sich in langgezogenen hanebüchen Dialogen. Der maskierte Typ geht jedoch immer gleich vor, und bringt nichts neues hervor! Er gibt vor immer nach 10 Minuten jemanden zu erschießen, was er auch tut ohne sich dabei mal was neues einfallen zu lassen. Die Synchronisation ist schlimm, das gejaule der Staatsanwältin kaum auszuhalten. Nebenbei wird zu sehr in der Klischeekiste gekramt. Die typischen unterschiedlichen Charaktere treffen aufeinander, Polizist, Gangster, gottesfürchtige Priester, Spießer und sonstige Konsorten die plötzlich in der Stunde des Todes einiges von sich verraten und offenbaren. Somit bleibt "Nine Dead" zu unkreativ, zu einfallslos und das Ende aus meiner Sicht unnötig, unlogisch und nicht überzeugend genug. Was wollte man hier versuchen? Auf den Zug von "SAW" aufspringen? Funktioniert nicht. Dazu ist dieser Film zu harmlos, zu belanglos. Am Anfang denkt man noch, es könnte was werden, mit der Zeit muss man sich leider eingestehen das er immer unlogischer und wirrer wird ohne das die Auflösung am Ende einen tatkräftigen Sinn ergibt.

Fazit : Langweiliges, eintöniges Kammerspiel das überhaupt keinen Reiz versprüht. Läuft ziemlich strukturiert ab, bringt nichts neues hervor, verfängt sich in Dialoglastigkeit und lässt den Zuschauer miträtseln. Dabei wird der Film mit der Zeit immer konfuser. Die deutsche Synchronisation ist nicht die beste, und von einer guten Kulisse kann man auch nicht schwärmen! Dem Zuschauer wird nichts besonderes präsentiert. Die Beschreibung liest sich gut, das was man sieht ist eher ernüchternd. Hat man in ähnlicher Form schon besser gesehen.

ungeprüfte Kritik

Trackman

Der Untergrund Killer
18+ Spielfilm, Horror

Trackman

Der Untergrund Killer
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 08.09.2010
Die Russen haben so ihre eigene Art und Weise Filme zu produzieren, was sie mit "Trackman" jedoch auf die Beine stellen wollten ist mir definitiv ein Rätsel. Furchtbar schlechte deutsche Synchronisation, laienhafte Darsteller die nicht lange in Erinnerung bleiben werden und ziemlich langweiliger Ablauf. Ständiges durch dunkele Tunnel rennen, mit der Hoffnung den Ausgang zu finden und mit dem Killer im Rücken ist mir nichts neues! Extrem flache Dialoge, keine Höhepunkte, eintönig ohne Ende. Hinzu kommt die schlechte Soundqualität, absolut richtig schlechte Mordszenen (wenn man sie überhaupt so nennen darf) weil wirklich blutig oder brutal wird es hier einfach nicht. Dämliches gejammer und geheule der weiblichen Protagonisten geht einem auf die Nerven und auch sonst ist die Handlung überhaupt kein Renner. Zu vorhersehbar, zu einseitig, aber auch mit einigen Logikfehlern bestückt! Kameraführung und Schnittarbeit sind ein Witz. Es wird nur sinnfrei gelabert, durch die dunkelen Tunnels gelaufen und der "Augapfel Killer" ist jetzt auch nicht sonderlich ideenreich. Erinnerte mich an "My Bloody Valentine" oder "See no Evil" als Wrestler Kane Augen sammelte und eine gewisse Frau verschonte! Ehrlich gesagt zum einschlafen. Einzig und alleine eine gewisse düstere Atmosphäre kommt auf, aufgrund der leicht gruseligen Stimmung in den dunkelen Tunnelgängen. Um dauerhaft zu fesseln fehlt es dem Film aber an Nervenkitzel und Tempo. Unspektakulärer Splatterfilm mit ziemlich schwachen Gore-Momenten. Nichts besonderes, nichts neues, nichts spektakuläres!

Fazit : Mir hat er einfach nicht gefallen, liegt im Auge des Betrachters kann aber auch daran liegen das dieses Konzept in Filmen schon zu oft verarbeitet wurde. Eigentlich macht den Film aber auch nichts aus! Er plätschert so vor sich hin ohne etwas sehenswertes hervorzubringen, dazu verhält er sich einfach zu langweilig und zu unspektakulär. Die Darsteller werten den Film auch nicht besonders auf, da sie laienhaft agieren und die ziemlich schlechte Synchronisation zusätzlich den Filmspaß dämpft. Spannung sucht man vergebens! Alles läuft zu sehr strukturiert ab, was dazu führt das nichts wendungsreiches oder überraschendes passiert. Nicht empfehlenswert, muss man echt nicht gesehen haben!

ungeprüfte Kritik

Helen

Drama

Helen

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 07.09.2010
Aus meiner Sicht eine gelungene Wiederspiegelung der psychischen Erkrankung "Depression". Ziemlich dramaturgisch und ruhig aufgebaut, somit dominieren langsame, ruhige Sequenzen und ein gewisser melancholischer Soundtrack das Geschehen. Hier ist eindeutig alles auf diese Erkrankung getrimmt. Ashley Judd spielt die schwer depressive Ehefrau perfekt. Obwohl sie beruflich, und familiär gesehen glücklich sein müsste, verfällt sie immer mehr ins tiefe Loch und in schwere Depressionen. Dabei führt die Regie normale Verhaltensmuster bzw. Symptome dieser Erkrankung wieder und lässt den Zuschauer in die Welt dieser Erkrankung eintauchen. Somit erwarten dem Zuschauer schweigsame Momente der erkrankten, Selbstmordversuche und totale Verzweiflung. Ein ziemlich langsamer, mitreissender aber auch trauriger Film, der absolut gefühlsbetont agiert. Die Kameraführung verhält sich ziemlich lahm, die Sequenzen zu ruhig. Wer selbst mal unter Depressionen gelitten hat, kann sich jedoch gut in die Lage hinein versetzen und wird sich verstanden fühlen und diesen Film verstehen bzw. mit ihm was anfangen können. Ein ewiges auf und ab zwischen Hoffnung und Aufgabe. Nebenbei führt die Regie ein das sich zwei depressive Menschen durchaus aufbauen, verstehen, und miteinander verwachsen sind, da sie gleich empfinden, während der Ehemann krampfhaft versucht seine Frau wieder in den Normalzustand zu bekommen, wobei er jedoch nicht in der Lage ist sich in sie hineinzuversetzen, da er die Erkrankung noch nie hatte, setzt die "Ex-Musikschülerin" alles daran einfach nur für sie da zu sein, weil sie selbst weiß wie es ist mit dieser Erkrankung zu leben. Abgesehen von Ashley Judd die hier eh die Hauptrolle perfekt spielt, agieren auch die anderen Darsteller auf einem glaubwürdigen und authentischen Niveau. Ich denke dieser Film ist nur für Menschen die sich mit der Erkrankung auseinandersetzen wollen, selbst mal dran erkrankt sind oder in die Welt dieser Erkrankung eintauchen wollen! Nichts für Actionfanatiker oder Thrillerfreunde, ein ruhiges, langsames Drama, das viel Mitgefühl fordert, aber in dem man sich gleich verstanden fühlt, da dieser Film ziemlich "menschlich" abläuft und gut alle Facetten dieser Krankheit ausspielt.

Fazit : Empfehlenswertes Drama, das genaustens die Thematik "Depression" bearbeitet ohne dabei unecht oder übersteigert zu wirken. Jeder der mal "Depressionen" hatte, wird sich in die Situation von "Helen" hineinversetzen können und nachempfinden können wie es in ihr aussieht. Eigentlich gut besetzter Film, mit phasenweise tollen Dialogen, einem eher melancholischen Soundtrack der das ganze noch intensiver und atmosphärischer macht! im Endeffekt ist es der Regie gelungen eine schwer depressive Frau darzustellen. Mich hat der Film berührt. Wer menschlich denkt, greift mal zu.

ungeprüfte Kritik

The Expendables

Die Hunde des Krieges
Action, 18+ Spielfilm

The Expendables

Die Hunde des Krieges
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 31.08.2010
Na wenn so großartige Schauspieler aufeinandertreffen ist ein anschauen einfach ein absolutes muss, dachte ich mir! Und ging unvoreingenommen ins Kino. Und ich muss gestehen das ich von dem gezeigten mir ein Stückchen mehr erhofft hatte! Der Film wurde vor seinem Release aufgrund der vielen Stars zu hochgejubelt und hält nur halb so viel wie erwartet. Natürlich agieren die fabelhaften Action-Darsteller auf einem gewohnten guten Niveau, jedoch muss man sagen das hier eher Stallone und Statham im Vordergrund stehen. Willis und Schwarzenegger bekamen nur einen relativ kurzen Gast-Auftritt, Jet Li hat zwar so seine Szenen aber wurde eher mit zu wenig Text und Aktionen ins Drehbuch gepackt. Somit bekommt er zwar einen kurzen Kampf gegen Dolph Lundgreen und darf auch mal schießen, agiert aber eher im Hintergrund. Aus meiner Sicht sind die Darsteller alle unterfordert, agieren teilweise hölzernd und man könnte glauben die besten Zeiten von Stallone und Rourk sind vorbei. Die hier wirken als wären sie frisch aus der Schönheitsklinik gekommen mit ihren Botox Gesichtern!

Die Handlung an sich ist spannend gestaltet aber auch nicht unbedingt kreativ. Söldner Gruppe räuchert eine Gangstergruppe rund um Steve Austin und Eric Roberts aus und wollen eine Informantin retten um moralisch mit sich ins Gleichgewicht zu kommen. Ein Film der immer wieder mit actionreichen Phasen auftrumpt, neben kleine relativ brutale und coole Kampfszenen, gibt es einige intensive Schießereien und die ein oder andere Verfolgungsjagd wird auch noch präsentiert, das ganze wird mit amüsanten fast schon lustigen Dialogen und oft auch mit ein bisschen Tiefgang im Handlungsverlauf abgerundet.

Hier ist alles auf cool getrimmt und wird mit einer gewissen Rambo Mentalität dem Zuschauer schmackhaft gemacht. Mickey Rourk und Dolph Lundgreen spielen auch eher nur Nebenrollen, aber fügen sich gut ins Söldner-Spektakel ein auch wenn sie hier nicht viel Spielzeit bekamen! Ein ziemlich cooles aufgemotztes Remake das den Actionfilm aus den 80er Jahren definitiv ins farbenfrohe und neue Licht stellt. Dieses Stargepowerte Mercenary-Movie ist auf jeden Fall für Actionfreunde ein absolutes muss, auch wenn ich mir ein bisschen mehr erhofft hatte, ist er auf jeden Fall sehenswert. Leider bleiben Schwächen nicht aus, die Dialoge sind oft zu dümmlich, unfreiwillig komisch. Während die Kampf & Actionszenen von brutal bis ins humoristische reichen. Man nimmt das ganze hier nicht so ernst, wirkt einfach dahingerotzt ohne viel Kreativität. So richtig gut abgedreht sieht anders aus!

Fazit : Tja was bleibt übrig? Ein relativ guter Action-Streifen mit gealterten Actionstars in Form. Story ist natürlich flach, dafür knallt es ordentlich und die Kampfszenen sind auch ganz in Ordnung. Leider ist die Kameraarbeit nicht ideal, die Schnitte sind viel zu schnell, so das man die Action & Kampfszenen nicht vollkommen genießen kann. Für zwischendurch empfehlenswert, aber ein Kinogang kann man sich eindeutig ersparen, dann lieber auf die DVD warten.

ungeprüfte Kritik

Das perfekte Verbrechen

Ein Mord. Ein Geständnis. Ein scheinbar klarer Fall.
Thriller, Krimi

Das perfekte Verbrechen

Ein Mord. Ein Geständnis. Ein scheinbar klarer Fall.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 30.08.2010
Es gibt definitiv bessere Kammerspiele, dieser Kriminalthriller ist über lange Strecken einfach zu zäh. Man wird nicht direkt mit einer intensiven Spannung verwöhnt, die baut sich eher schleppend auf und wird mit dem intelligenten Mord Vertuschungsspiel eines brillant cleveren Täters interessant gestaltet. Leider ist die Handlung zu durchschaubar, es ist nicht unbedingt was neues! Man kann sich zu früh denken das es am Ende eine Wende gibt die alles aufdeckt. Schauspielerisch liefert Anthony Hopkins eine gewohnt grandiose Leistung ab, Ryan Gosling als Gegenspieler blieb aus meiner Sicht etwas schwach und wirkte in seiner Rolle als junger talentierter Staatsanwalt auch nicht unbedingt glaubwürdig, eher aufgesetzt arrogant ohne jeglichen Durchblick.

Das Kammerspiel an sich ist mit der Zeit recht spannend, aber kommt nie so wirklich auf den absoluten Höhepunkt. Vor allem weil Gosling zu unintelligent agiert! Das Ende war mir dann zu klischeehaft heruntergespielt ohne dabei innovativ zu erscheinen, war so absehbar und irgendwie bleibt man als Zuschauer unzufrieden zurück. Die Kameraarbeit ist zufriedenstellend, gut abgestimmte Schnittarbeit, schöne harmonische Führung und Bildsequenzen abgerundet mit einem gut funktionierenden Soundtrack. Die restlichen Schauspieler bleiben eher Nebensache und können sich nicht besonders ins Rampenlicht spielen, dafür bleiben sie zu sehr im Hintergrund! Das Geschehen konzentriert sich eher nur auf das Duell zwischen Täter und Staatsanwalt, wobei Hopkins natürlich darstellerisch gesehen alle gegen die Wand spielt und eindeutig spaß dabei hatte. Im großen und ganzen nicht der größte Film, aber für zwischendurch auf jeden Fall noch empfehlenswert auch wenn das Duell nie den Nervenkitzel aufbringt den man erwartet. Eher schwaches Katz & Mausspiel, das mit leichten Einlaufproblemen daherkommt, sich dann immer mehr steigert aber nie richtig an Spannung aufnimmt da sich der Ablauf zu langwierig gestaltet. Trotzdem bleibt "Das perfekte Verbrechen" fesselnd und unterhaltsam, ohne viel schnick schnack solides Machwerk mit guten Dialogen und einer tollen Atmosphäre.

Hopkins spielt gewohnt düster, dunkel und verkörpert seine Rolle glaubwürdig was den Film einen gewissen Charme verleiht. Man wird jedoch als Zuschauer zu wenig gefordert, keine wirklichen Überraschungen tun sich auf, man wird von Szene zu Szene gejagt und wartet darauf das ein richtig intensives Duell entsteht, dabei liefert sich das Duell Hopkins, Gosling ist in diesem Film einfach unsympahtisch und kommt nicht richtig in Fahrt.

Fazit : Hopkins als Fähdenzieher souverän, Gosling als Gegenspieler ziemlich schwach. Der Film wird zwar spannend und steigert sich auch, die lieblose Affäre die der Auslöser für das ganze war, hätte man sich ersparen können und mal was wirklich gutes, neues einbauen können. Richtig in Fahrt kommt dieser Film einfach nicht, wirkt am Anfang zu zäh, eher unspektakulär. Mit dem kommenden Duell wird es spannender, trotzdem stellt Hopkins alle in den Schatten so das man sich ein anderes Ende wünschte! Aber sonst solide Produktion, mit einer intelligenten, düsteren und dichten Atmosphäre die man sich beruhigt anschauen kann auch wenn man hier keine großen Überraschungen, Wenden oder geballte Spannung erwarten sollte. Eher ziemlich durchschaubar aber trotzdem noch so gut verpackt das man dabei zumindest gut abschalten kann. Ein Film der definitiv auf Hopkins zugeschnitten wurde, er ist großartig! Der Film an sich bleibt jedoch nur durchschnitt ohne dabei neue Maßstäbe zu setzen.

ungeprüfte Kritik

U-Turn

Kein Weg zurück - A Wild Ride!
Thriller, 18+ Spielfilm

U-Turn

Kein Weg zurück - A Wild Ride!
Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 25.08.2010
Definitiv KULT! U-Turn darf niemand verpassen, ein ziemlich verrückter, teilweise fast schon lustiger und kurioser Film mit einer ziemlich angehitzten Wüstenlandschaft die für die gewisse Atmosphäre sorgt. Ein durchgeknalltes, abgedrehtes Roadmovie mit der Lizenz zum Pech und zum sich drüber lustig machen. Ein Film der mit seinen psychopathischen und skurrilen Charakteren die alle darstellerisch gut besetzt sind für das gewisse etwas sorgt!

Hier ist in der Tat einer verrückter als der andere. Sean Penn in seiner absoluten Pechvogel Rolle einfach nur gut. Was den armen Mann da so alles wiederfährt in der heruntergekommen Kleinstadt ist zu bemitleiden. Aber auch Jennifer Lopez, Nick Nolte, Powers Boothe können sich hier durchaus schauspielerisch in den Vordergrund drängen, nicht zu vergessen Billy Bob Thornton in seiner genialen Rolle. Aber generell ist der Cast gut zusammengestellt und funktioniert zusammen einwandfrei, bis in die Nebenrollen schön schrullig dargestellte Charaktere die U-Turn so kultig machen wie kein anderen Film! Jedoch muss man sich eingestehen, das hier schon so einiges an Taratino erinnert, aber das Oliver Stone es selbst drauf hat beweist er hier eindeutig. Was den Film so besonders macht ist das er nicht perfekt ist und auch nicht sein soll. Zwar hat U-Turn so seine Längen, wird aber durch seine bösen, makaberen Humoreinlagen nie langweilig und kommt mit einem grandiosen Ende daher, der gewisse schwarze Humor am ganzen geht nie flöten!

Böse, gemein, komisch, schmutzig und Jennifer Lopez so sexy wie noch nie. Aus meiner Sicht eines der besten Roadmovies die damals rauskamen, Sean Pean in seiner besten Rolle. Absolut empfehlenswert!

Fazit : Ausweglosigkeit und großes Pech, das macht U-Turn am meisten aus, der mit seinem schwarzen Humor für einige Lacher sorgt. Ich mag dieses alt angehauchte feeling das dieser Film besitzt. Kameraführung, Soundtrack, alles ziemlich angestaubt aber das macht einfach spaß! So schön schmutzig, alt und dreckig die Atmosphäre. Spannend und hart zugleich aber nie zu brutal! Tolle Darsteller, phasenweise witzige Dialoge, nie langweilig und ein super Ende, das dem ganzen Pech nochmal eine Krone aufsetzt. Für mich lebte U-Turn durch seine kaputten, skurrilen, aber auch amüsanten Charaktere! Sean Pean wohl in einer seiner besten Rollen. Sollte man sich nicht entgehen lassen, absolut kultig.

ungeprüfte Kritik

Das gelbe Segel

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 25.08.2010
Mitreissendes gefühlsbetontes Drama über Freundschaft, Vertrauen, und verdeutlicht die Sehnsucht geliebt und gebraucht zu werden. Mit diesem Drama spiegelt Regisseur Udayan Prasad die wichtigsten Sehnsüchte eines Menschen wieder und erzeugt mit seinem sensibelen, authentischen und über lange Strecken ruhigen zwischenmenschlichen Drama eine gewisse natürliche Unterhaltung! Es ist einfach schön anzusehen wie mit der Zeit zwischen jung & alt eine Bindung entsteht, ohne das dabei Generationskonflikte deutlich werden oder entstehen. Die Protagonisten sitzen quasi in einem Boot und sehnen sich emotional nach Liebe und Geborgenheit. Eine intensive Charakterstudie mit Zukunft und Vergangenheit eines "Ex-Knackis" der sich zwei jugendlichen anschließt die sich mit ihm identifizieren können und mit ihm ziellos durch die Weltgeschichte fahren und dabei erkennen das sie gar nicht so unterschiedlich sind! Die Darsteller ergänzen sich einwandfrei, Kristen Stewart, William Hurt und Eddie Redmayne liefern eine überzeugende und glaubwürdige Leistung ab und spielen ihre Rollen natürlich, wirken symphatisch und nicht gekünzelt.


Schöne tiefsinnige und berührende Dialoge, die immer ziemlich nah an der Realität bleiben und nicht ganz im Gefühlschaos versinken. Die Rückblenden machen die Geschichte verständlich und ziehen sich nicht unnötig in die Länge, ein bisschen mehr Tiefgang im Bezug auf die anderen beiden Geschichten hätte man sich jedoch noch gewünscht. Zwar wird da immer mal was angedeutet, trotzdem bleiben im Bezug auf die bewegenden Geschichten der Teenies viele Fragezeichen offen und die des Ex-Knackis steht mit der Zeit im Vordergrund. Trotzdem ein ziemlich berührendes Roadmovie mit Gefühl, das Trotz ruhiger Erzählweise und eher langsamen Abläufen nie langweilig wird, da man sich als Zuschauer von der gefühlvollen Geschichte fesseln lässt. Das Ende ist zwar typisch klischeehaft mit Happy End, aber lässt eine Freudensträne kullern! Eindeutig ein gelungener Film, zwar nicht unbedingt Mainstream aber für Zuschauer die es zwischenmenschlich mögen ist "Das gelbe Segel" durchaus ein sehenswerter Film. Spannend und gut erzählt, nett anzuschauen!

Fazit : Gefühlsbetontes Drama mit Roadmovie Elementen, das sich hauptsächlich auf die zwischenmenschliche Beziehung zwischen jung & alt konzentriert und mit einem gewissen Drang nach Liebe und Geborgenheit punktet. Darstellerisch einwandfrei besetzt, auch wenn Kristen Stewart ständig die gleiche Mimik besitzt, kann sie sich hier im Zusammenspiel mit William Hurt und Eddie Redmayne etablieren. Synchronisation, Kameraarbeit und Soundtrack agieren gut abgestimmt und lassen keine großen Fehler zu! Im großen und ganzen ein sehenswerter Film, der ruhig noch ein bisschen länger hätte laufen können.

ungeprüfte Kritik

The Hitcher

Du kannst ihm nicht entkommen...
Thriller

The Hitcher

Du kannst ihm nicht entkommen...
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 24.08.2010
Das Original "Hitcher, der Highway Killer" ist bei mir bisher noch nicht im DVD Player gelandet, deswegen kann ich keine Vergleiche ziehen, aber dieser Film funktioniert als eigenständige Produktion auch ganz gut wenn man das Original nicht kennt. Nervenaufreibendes Roadmovie mit Psychothriller Elementen! Sean Bean spielt den Psychopathischen Highway-Killer grandios, auch wenn die Logik und keinerlei Motiv für die Mordlust aufgedeckt wird bleibt der Film durchgehend spannend und hat ein unheimlich gutes Tempo drauf.

Optisch macht der Film mit schönen schnellen Autos, tollen Aufnahmen auf dem Highway und frischen jungen Hauptcharakteren einiges her. Nebenbei bietet er einige gute Schreckmomente, wo man auch mal für einen kurzen Moment aufschrecken kann, so richtig brutal fand ich ihn jedoch nicht. Das ist aber Geschmackssache, gibt den ein oder anderen blutigen Moment aber hat man schon härter und brutaler erlebt. Das Ende eher zu einfach gestrickt, aber gerecht und zufriedenstellend! Einige Charaktere bzw. Darsteller hätte man sich ersparen können, gehen nicht so wirklich im Film auf. Auch das zwischendurch immer mal wieder alles zu sehr auf der Teeniehorror Welle mitschwimmt und der Killer zwar intelligent agiert aber seine Vorgehensweise mir nicht ganz sinnvoll erschien ist etwas störend, davon mal abgesehen das hier eh einiges unlogisch erscheint kann man mit einem Ausleih nichts falsch machen! Trotzdem fehlt einiges an der Story, auch wenn er recht facettenreich agiert, fehlte mir das gewisse etwas. Natürlich sehr spannend, und gut aufgemacht aber so ein bisschen mehr Biss wäre noch gut gewesen. Der Killer agiert mir zu oft im Hintergrund, und die gejagten werden zu Mordverdächtigen, ganz nett aber nicht unbedingt revolutionär. Erinnerte ein wenig an die Filmreihe "Joy Ride 1-2", ist aber nicht so gut wie "Joy Ride" trotzdem solide Unterhaltung mit einiges an Nervenkitzel, und somit absolut sehenswert!

Fazit : Gut aufgemachtes Remake vom Original aus den 80ern, optisch frischer Aufguss und eindeutig auf Jugendlich getrimmt. Nervenaufreibend, ziemlich spannender und relativ rasanter Film mit einem guten Cast! Vor allem Sean Bean hebt sich eindeutig mal wieder von der Menge ab und spielt den restlichen Cast an die Wand, auch wenn er nicht so oft in Erscheinung tritt wie man sich das erhofft, macht er durch seine Top Secret Rolle den Film erst interessant. Sophia Busch macht optisch einiges her und ist zumindest für das männliche Publikum mit ihrem kurzen Röckchen ein Blickfang! Ansonsten bleibt die Story platt, dafür ist der Highway ansehnlich in Szene gesetzt, tolle Autos teilweise und ein paar gute Schreckmomente. Nicht der grösste Film, aber für einen spannenden Abend sorgt "The Hitcher" ganz sicher!

ungeprüfte Kritik

Salt

Wer ist Salt?
Thriller, Krimi

Salt

Wer ist Salt?
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 24.08.2010
Angelina Jolie auf den Spuren von Jason Bourne? Nein nicht ganz, aber trotzdem hält dieser Film was er versprach. Pure Spannung gepaart mit actionreichen Abläufen! Dabei geht die Regie typisch Klischeehaft vor, temporeiche Verfolgungsjagden, optisch Anspruchsvolle Stunts, Explosionen, schießereien und kleine Kampfszenen runden das Agenten-Spektakel ab. Die Handlung ist natürlich nicht unbedingt realitätsnah, aber wer erwartet das auch von einem Action-Agententhriller dieser Art? Da bleibt die Logik oft mal gerne auf der Strecke, aber das tut diesen Film auch nicht wirklich weh und der Unterhaltungswert wird auch nicht unterbrochen. Schauspielerisch wurde "Salt" ziemlich gut besetzt, allen voran natürlich Angelina Jolie die hier eindeutig beweist das sie es immer noch drauf hat und charismatisch ihre Agenten Rolle verkörpert und solide herunterspielt. Nebenbei fiel mir noch Liev Schreiber und Chiwetel Ejiofor positiv auf, die sich hier souverän ins temporeiche patriotische Geschehen einordnen.

Der Ablauf geht natürlich seinen eigenen Weg, erinnert aber trotzdem ein ganz bisschen an die "Bourne Trilogie", und "James Bond" in weiblich gehalten, auch wenn das Konzept nicht ganz so Vielschichtig, raffiniert verpackt wurde und eher als Eine Frau Armee daherkommt mit einem Kalter Krieg-Plot der aus der Feder eines Tom Claney´s stammen könnte. Ein paar überraschende Wenden bleiben nicht aus, auch wenn Phillip Noyce versucht den Ablauf interessant und reizvoll zu halten in dem man als Zuschauer über lange Strecken nicht erkennt für welche Seite die Agentin nun arbeitet, zumindest versucht die Regie das so gut wie möglich lange verdeckt zu halten. Gegen Ende wird der Handlungsverlauf jedoch immer durchschaubarer bzw. dünner und vorhersehbarer und verliert ein wenig an Charme! Trotzdem bildgewaltiges und soundtechnisch gutes Machwerk, das ohne übertriebene Tricktechnick bzw. Spezialeffekte auskommt und sicher eher mit klassischen Stunts und sonstigen Genre-üblichen Abläufen auszeichnet.

Fazit : Absolut sehenswerter Film, mit einem actionreichen, sehr spannenden Ablauf und einem zufriedenstellenden Cast. Handlung nicht immer Wasserdicht und das Ende eine Sache für sich, aber wer sich die Zeit nimmt hat mit "Salt" einen wendungsreichen, gegen Ende leider nicht mehr überraschenden Film der nach dem typischen "Eine gegen alle" Prinzip abläuft. Die Actionsequenzen sind ziemlich gut gelungen, auch wenn nicht unbedingt innovativ, gelingt es der Regie mit rasanten Verfolgungsjagden, Stunts, Schießereien und kleinen Kämpfen für Unterhaltung zu sorgen! Und wer dabei bleibt, hat sogar die Chance Angelina Jolie auch mal in "männlich" zu begutachten. Auf jeden Fall solide actionunterhaltung ohne viel grübeln und nachdenken! Ins Kino kann man auf jeden Fall gehen, warten auf die DVD tut es aber auch.

ungeprüfte Kritik

The Haunted Airman

Drama, TV-Film

The Haunted Airman

Drama, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 24.08.2010
Sowas langweiliges habe ich schon länger nicht mehr gesehen! Hier bekleckert sich "Twilight" Star Robert Pattinson aber definitiv nicht mit Ruhm. Die Handlung kommt ziemlich einfallslos und unheimlich unspektakulär daher. Hinzu kommt das der Film sehr ruhig bleibt, es passiert einfach so gut wie nichts. also mal so richtig öde und einschläfernd! Einzig und allein die düstere, dunkele, schaurige Atmosphäre die den Film durchgehend prägt ist erwähnenswert, aber auch die hat man schon mehrmals in anderen Filmen viel intensiver als Zuschauer verspüren dürfen. Ein paar billig dargestellte Gruselmomente über die man hinweg sehen kann schleichen sich ebenfalls ein, und wenn man nicht gerade unter Arachnophobie leidet, gruseln einem auch die kleinen Spinnen nicht die mal so durchs Bild laufen. Erinnerte ja fast schon an den fünften Streich von Max & Moritz als die Käfer bei Onkel Fritze übers Bett laufen, die sie vorher darunter platziert hatten! Also keine großen Ansprüche stellen.

Wer hier intensive Schreckmomente erwartet ist Fehl am Platz! Wundert mich aber auch nicht besonders, immerhin ist "The Haunted Airman" eine britische TV-Produktion die mich soweit ich mich nicht täusche für den TV-Sender BBC produziert wurde. Schauspielerisch gesehen beweist Pattinson zwar das ihm die eher tiefgründigen Rollen liegen und er dabei bleiben sollte, aber wird in seiner Rolle hier auch nicht wirklich gefordert, hatte darstellerisch gesehen nicht viel zu tun. Die Regie stellt ihn ständig rauchend, im Rollstuhl sitzend und fahrend da wenn er nicht gerade von seinen Halluzinationen geplagt oder von der ewig massierenden Krankenschwester behandelt wird. Zusätzlich bekam er ziemlich wenig Text und auch sonst fallen die Dialoge mager und flach aus. Von der Laufzeit her zwar keine Überlänge, aber trotzdem relativ zäh und langatmig!

Das liegt aber daran weil man hier ein zu ruhiges Drama produzierte ohne nennenswerte Momente. Hier muss man wirklich Hardcore Robert Pattinson Fan sein um "The Haunted Airman" auszuhalten, ich neigte zwischendurch immer mal dazu abzuschalten, erhoffte mir aber das evtl. noch was aussergewöhnliches passiert was aber leider nicht so kam. Den irgendwie wirkt es so als würde sich das gezeigte mehrmals wiederholen, es kommt nichts neues auf! Und wenn man die Endsequenz dann so betrachtet, und mit dem vorigen verstörten und unsinnigen Ablauf kombiniert kann man nur spontan sagen das dieser Film die reinste Zeitverschwendung ist! Keine Spannung, kein richtig packender und fesselnder Handlungsverlauf und auch sonst bleibt dieses schwache Drama um einen psychisch und körperlich erkrankten Kriegspilot absolut uninspiriert und schwach. Alle anderen Schauspieler werden nicht sonderlich in Szene gesetzt und fallen nicht besonders auf. Julian Sands als Psychologe wohl noch am meisten im Vordergrund neben Pattinson, aber sonst eher kein großer Cast den man hervorheben müsste. Im ganzen gesehen sehr enttäuschend!

Fazit : Es kommt einfach keine Spannung auf, dieser Film plätschert langweilig und eintönig vor sich her und bringt nichts hervor was man als "Unterhaltung" bezeichnen könnte. Schwache Gruselmomente, keine aussagestarken Dialoge, und so richtig fesselnd ist die Story einfach nicht. Die düstere, verstörende, dunkele Atmosphäre ist wohl noch am meisten ausgeprägt, schauspielerisch ist nur Pattinson im Vordergrund bekam hier aber auch eine ziemlich schwache Rolle zugeteilt. Er scheint seine eher tiefgründigen Rollen zu mögen, trotzdem ist er hier unterfordert und liefert in "Remember Me" eine bessere Leistung ab. Für die weiblichen Fans bekommt man vom guten Robert ein bisschen Haut zu sehen! Aus meiner Sicht bleibt der Film aber ein Flopp und jeder der kein Robert Pattinson Fan ist wird sich hier definitiv langweilen, wenn nicht sogar einschlafen. Finger weg und sich die Ausleihgebühr sparen!

ungeprüfte Kritik