Kritiken von "videogrande"

Ausgerechnet Sibirien

Deutscher Film, Komödie, Abenteuer

Ausgerechnet Sibirien

Deutscher Film, Komödie, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.10.2012
Naja, wieder so ein typisch deutscher Autorenfilm. In manchen Teilen witzig, aber letztlich überflüssig wie ein Loch im Kopf. Was den Film dennoch sehenswert macht, ist die Leistung von Joachim Krol, der diesen Film über die Runden rettet, so dass man ihn sich durchaus mal ansehen kann, wenn man gar nichts anderes vorhat. Intellektuell, witzig, doch belanglos und weitestgehend lahm. Dafür entschädigen einige Einblicke in ein uns immer noch fremdes Land, die aber möglicherweise auch nur klischeehaft sind. Ohne Krol wäre "Ausgerechnet Sibirien" nur die Hälfte wert.

ungeprüfte Kritik

The Raven - Prophet des Teufels

Der Einzige, der einen Killer aufhalten kann, ist derjenige, der ihn inspirierte.
Thriller, Krimi

The Raven - Prophet des Teufels

Der Einzige, der einen Killer aufhalten kann, ist derjenige, der ihn inspirierte.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.10.2012
Endlich mal eine Hommage an den verkannten amerikanischen Grusel-Poeten Edgar Allan Poe. Hierzulande vorwiegend bekannt durch die Roger Corman Schmiede , welche in den 60ern reihenweise Verfilmungen seiner Stories mit Vincent Price in der Hauptrolle produziert hat.

John Cusack spielt den alkoholsüchtigen und morbiden Schriftsteller mit beklemmender Intensivität. Dessen Schauergeschichten sind die Inspirationsquelle für einen Mörder. Nachdem der Verdacht von Poe abfällt, hilft dieser der Polizei bei der Aufklärung. Zu unrecht ging dieser düstere Streifen völlig unter, denn er bietet durchaus solide und andersartige Unterhaltung aus dem Genre der "Wir suchen den Mörder-Filme" und legt dabei viel Wert auf schauspielerische Qualität. Sehenswert.

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Lorelei I-507

Deutsche Wunderwaffe im Pazifik
Kriegsfilm

Lorelei I-507

Deutsche Wunderwaffe im Pazifik
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.10.2012
Ein japanischer TV-Film mit ebenso fantasievollen, wie auch naiv-dämlichen Handlungselementen. "Lorelei" spielt mit dem immerwährenden Mythos um unglaubliche Geheimwaffen der Nazis. Herausgekommen ist ein, aber nur für Japan-Kino-Fans, recht annehmbarer Unterhaltungsfilm mit stark Science-Fiction angehauchtem Inhalt. Typisch für das Kino des fernen Ostens ist auch hier wieder die Langatmigkeit der Geschichte, angereichert mit ungeheuerem Pathos, der Liebe zum Vaterland, der Vergangenheitsbewältigung und dem Motto "Ruhm und Ehre". Da es sich um einen TV-Film handelt, sind die computergenrierten Tricks etwas mau geraten. Dafür entschädigen aber authentisch wirkende Kulissen. Alles in Allem ein flüssiger, mit gutem Actionanteil inzenierter Film. Zum Schmunzeln laden allerdings einige Logikbrüche und Dusseligkeiten ein, wie etwa der Kommentar eines U-Boot Insassen, der die Funktionsweise einer neuartigen Waffe erklärt, die soeben über ihm zum ersten Mal abgeworfen wird. Stört man sich also nicht an der unglaubhaften Handlung und den gewissen Längen, so hat man einen netten DVD-Abend vor sich, der aber auch schnell wieder vergessen ist. Fazit: Nippon Fans mit Hang zu Animeverfilmungen können gerne einen Blick riskieren und werden Ähnlichkeiten zum "Space Battleship Yamato" erkennen.

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James Bond 007 - Die Welt ist nicht genug

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.10.2012
James Bond Filme zu kritisieren ist im Grunde ein sinnloses Unterfangen. Jeder hat da seine Lieblingsfilme und vor allem seinen Lieblingsdarsteller. Man kann auch kaum in gut oder schlecht unterscheiden, höchstens in "gelungen" und "nicht so gelungen".

"Die Welt ist nicht genug" ist ein solider Bond. Keiner der in Erinnerung bleibt, dazu sind sich die Brosnan-Streifen viel zu ähnlich. Der Film bietet jede Menge Action, vor allem im ersten Drittel, verliert sich dann aber ein wenig in Belanglosigkeit. Ein wichtiges Kriterium ist immer der Gegenspieler. Ein Bond-Film ist meist so gut, wie der Bösewicht. Robert Carlysle als gefühlloser Terrorist bleibt aber blass und weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Über Brosnan als Bond kann man sagen: Dies ist der beste der vier Streifen mit dem arrogant und gelackt wirkendem Mimen.
Fazit: Gute Actionunterhaltung in einem routinierten Bondfilm, der wie gehabt alle erwarteten Klischees enthält. Einzig Denise Richards als aufdringlicher Lara Croft Verschnitt ist ein wenig zu gewollt...

ungeprüfte Kritik

Rage

Drama, Thriller

Rage

Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.10.2012
? - Äh, ich könnte jetzt ein Wort mit "SCH" hier hinsetzten und das würde dieses Ding ausreichend genau beschreiben.

Es fällt schwer, sachlich zu bleiben. Also mal so: Wenn man eine Frau hat, die sich für Mode interessiert und deshalb alles, was im Entferntesten damit zu tun haben könnte, nach Hause bringt, dann könnte es einem passieren, dass der Film "Rage" (Nomen est Omen) unter dem anderen Namen "New York Fashion Murder" im DVD Player landet. Und dann gibt es nur noch eines: "Renn!" Das ist KEIN Film. Ja, es ist einfach KEIN Film... weder über Morde bei einer Fashion Show noch ist es die angekündigte Tragikkömödie. Hier werden nur Darsteller (namhafte sogar) in verschiedenen Rollen vor einer Bluescreen Wand befragt. Es wird so getan, als ob ein Schüler namens Michelangelo ein paar Interviews einfangen will, währenddessen ein Unfall-Mord-WasAuchImmer passiert - Von dem man NICHTS sieht. Tatsächlicht sieht der Zuschauer wirklich nichts, ausser ein paar Gesichtern vor buntem Hintergrund, die belangloses Zeug reden. Nichts mehr! Ehrlich nicht! Hier hilft nur abschalten! - Es sei denn, man möchte Jude Law als nicht wieder zu erkennende Transe ein paar Worte sagen hören. "Rage" ist das Schlimmste, was sie sich antun können. Ein Kunstfilm, ein Experiment? Es gibt keine Beschreibung ausser das "SCH"-Wort.

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James Bond 007 - Lizenz zum Töten

James Bond kämpft diesmal auf eigene Faust und schwört Rache.
Action, Krimi

James Bond 007 - Lizenz zum Töten

James Bond kämpft diesmal auf eigene Faust und schwört Rache.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.10.2012
Die „Lizenz zum Töten“ muß James Bond in diesem Film zwar abgeben, aber deswegen ist es, trotz anderslautender Meinungen, immer noch ein reinrassiger Bond-Film mit den typischen Zutaten. Aufwändige Stunts, Action zu Lande, zu Wasser und in der Luft, Eine Verfolgungsjagd mit Trucks, geheime Tüfteleien von „Q“, der hier erfrischenderweise eine tragende Rolle bekommen hat, eine leicht übertriebene Geheimbasis, ein Bösewicht, der diesmal nicht die Weltherrschaft will und natürlich zwei nette Bond Girls. Alles drin. Einzig Timothy Dalton gelang es in seinem zweiten und auch letzten Auftritt schon wieder nicht zu überzeugen. Der Film selbst war damals relativ hart, aber man sehe sich dagegen nun mal „Casino Royale“ an.
Fazit: Ein schwacher Hauptdarsteller, in einem actiongeladenen Bond-Film, der sehr gut unterhält.

Allerdings ist die Qualität der Bluray, nett gesagt, eine Frechheit. Unschärfen über weite Strecken, vor allem bei den Hintergründen und im oberen und unteren Bildbereich. Manchmal reibt man sich die Augen und möchte den Beamer nachjustieren. Dieser Umstand macht HD verwöhnten Zuschauern das Ansehen schwer erträglich.

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James Bond 007 - Stirb an einem anderen Tag

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.10.2012
Den Hauptgrund sich diesen Bond anzusehen, erblicken wir auf dem Cover: Halle Berry in einer Hommage-Szene an das erste Bond-Girl Ursula Andress aus "Dr. No". Da es sich um den 20. Film der Reihe handelt, hat man sich wohl überlegt, dieses Jubiläum mit ein paar Zitaten aus den Vorgängern zu schmücken. So sieht man in der Waffenkammer einige Relikte aus den Vorgängerfilmen. "Stirb an einem anderen Tag" ist aber auch der zwiespältigste, um nicht zu sagen misslungenste, Bond-Film. Zwar ist er deutlich unterhaltsamer als die mauen Streifen "Diamantenfieber" (dessen Diamantlaser hier wieder verwendet wird)und "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" aber leider völlig Over the Top! - Hier wurde ins Unerträgliche übertrieben,wobei man ein unsichtbares Auto noch akzeptiert, aber: "Bestimmt" würde man sich nicht die Diamanten nach einer Explosion aus dem Gesicht entfernen lassen. "Bestimmt" könnte man das Flugzeug in "dem" Zustand noch in der Luft halten und "ganz bestimmt" surft man mal eben locker und lässig auf einem Wrackteil eine Flutwelle entlang. Natürlich "lebt" ein Bond von diesen comichaften Gags und Gimmicks, aber hier ist es eindeutig zuviel und verursacht ständiges Kopfschütteln. Das macht irgendwann keinen Spaß mehr. Fazit: Unterhaltsames aber reichlich überzogenes Jubiläumsfilmchen mit teils schlechten Tricks (Ich sag nur "Surfszene") und überbordernden Storyideen. Das Ende der klassischen Reihe wurde somit besiegelt. Es folgte das Reboot mit dem gar nicht mal üblen Daniel Craig.

ungeprüfte Kritik

James Bond 007 - Diamantenfieber

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.10.2012
Es war eine Zeit der Krise für James Bond. Der Vorgänger, zerrissen von der Kritik obwohl in Wirklichkeit gar nicht schlecht, präsentierte George Lazenby. Wie groß muss also bei den Fans die Freude gewesen sein, dass Sean Connery mit "Diamantenfieber" zurückkam. Doch oh weh, was für ein enttäuschender Bond ist das erst geworden. Zwar gehen die Meinungen auseinander und jeder hat so seine Favoriten, aber dies ist meiner Ansicht nach der Tiefpunkt der kompletten Serie. Die Grundidee des größenwahnsinnigen Bösewichts, der mit einer Laserwaffe die Weltherrschaft an sich reißen will ist typisch Bond (und wird Jahre später in "Stirb an einem anderen Tag" wieder aufgegriffen), aber es fehlen doch entscheidende Zutaten, wie geniale Verfolgungsjagden und ein paar Gadgets. Die Flucht im Mondauto ist fast schon peinlich. Auch merkwürdig: Das Killerpärchen. Politisch korrekt ist wohl kein Bondfilm, aber die klischeehafte Darstellung zweier Homosexueller ist ein wenig fragwürdig und unpassend. Einzig Jill St.John ist ein Hingucker und eines der attraktivsten Bond Girls ever. Wahrscheinlich schluckte Connerys Gage so viel vom Budget, dass für Tricks keines mehr übrig war. Die hineinkopierten Explosionen waren schon seinerzeit billig. Ironie des Schicksals: Der beste und der schlechteste Bond, beide mit Connery. Fazit: Zum größten Teil langweilig.

ungeprüfte Kritik

Fasten auf Italienisch

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.10.2012
"Fasten auf italienisch" ist ein typisch französischer Film, und ich schreibe bewusst nicht Komödie, denn die Erwartungen erfüllt er nicht. Eher seicht, bis hin zum dramatischen erzählt er uns die anfangs etwas wirre Geschichte des gerissenen Murat aus Algerien, der so tut als wäre er Italiener, damit er in Frankreich Anerkennung bekommt. Dabei verstrickt "Dino" sich in ein Lügengerüst, das viele witzige Momente birgt, aber auch wesentlich mehr Potenzial gehabt hätte. In Sachen Humor ist diese Immigranten-Satire sehr zurückhaltend und seicht. Im Ganzen ist das ein netter Film, der ein paar Aufschlüsse gibt und um tolerantes Miteinander der Kulturen wirbt. Kad Merad, ein sehr symphatischer Darsteller, rettet über weite Strecken die etwas behäbige Geschichte, die unausgegoren wirkt, weil sie zu früh mit dem dramatischen Teil beginnt. Fazit: Gut gemeinter Film, der auf TV-Niveau unterhält und sich eines Problems auf leichte Weise annimmt. Eine Komödie wie "Freunde fürs Leben" oder "Willkommen bei den Sch´tis" (ebenfalls mit Kad Merad) darf man aber nicht erwarten.

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James Bond 007 - Der Spion, der mich liebte

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.09.2012
Mit „Der Spion der mich liebte“ kehrte man zurück zu den fantastischen Auswüchsen, welche die letzten Filme der Connery Ära ausmachten. Somit hat der Film auch eine gewisse Ähnlichkeit mit „Man lebt nur zweimal“. Auch hier haben wir einen überzeichneten Oberbösewicht, der in diesem Falle keine Raketen, sondern Atom U-Boote der Weltmächte entführt. Aber was soll´s – Sind sich nicht alle Bond Filme ein wenig ähnlich und erwartet der Zuschauer diesen Wiedererkennungseffekt nicht sogar? Darauf setzten die Produzenten und holten sich auch gleich Lewis Gilbert, der bereits beim vorgenannten Film die Regie führte, zurück ins Boot. Mit Curd Jürgens glaubte man, nach dem famosen Gerd Fröbe, wieder einen deutschen Weltklasseschauspieler engagiert zu haben, der aber etwas blass blieb. Dafür haut der Film seit langem wieder richtig auf die Pauke. Eine Skiverfolgung noch vor der Titelsequenz, tolle Aufnahmen in Ägypten und wieder groß angelegte Studiokulissen. Ein Auto mit der Fähigkeit zu tauchen und eine riesige Unterwasserstation. Für Action und grenzwertige Fantasykost ist hier also reichlich gesorgt. Fazit: Bonds Rückkehr zum ausufernden und spektakulären Schaukino ist geglückt. Garantiert gute Unterhaltung.

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James Bond 007 - Der Hauch des Todes

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.09.2012
„Der Hauch des Todes“ hat im Grunde nur das Problem, einen neuen Hauptdarsteller einzuführen. Timothy Dalton gibt zwar sein bestes, aber irgendwie wird man nicht warm mit ihm. Der Film selber ist demzufolge besser als sein Ruf. Durchweg unterhaltend und kurzweilig bietet er alles, was der Fan erwartet...bis auf vielleicht ein paar sexy Girls...auf die man angeblich wegen der aufkeimenden HIV-Ängste verzichtet hat. Bond Filme sind immer auch Spiegel ihrer Zeit.

In Sachen Drehort, Action und Stunts kann sich keiner beschweren.Schon die obligatorische Vorfilm-Sequenz ist sehr temporeich. Wieder haben wir einen mit Gimmicks bestückten Aston Martin, bekommen demzufolge gute Verfolgungsjagden zu sehen und was sich später am Gepäcknetz des russischen Transportflugzeuges tut, ist wahrlich schwindeleregend. Die typischen Schmunzelmomente bietet „Der Hauch des Todes“ in Sachen Unlogik auch. Oder hat jemals jemand einen solch bombastischen Schiebetürmechanismus gesehen ;-)

Fazit: Ein gut gemachter Bond, sehr unterhaltsam und flüssig, dessen Hauptdarsteller erst im folgendem Film zeigen wird, das er doch ein harter Kerl ist.

ungeprüfte Kritik

James Bond 007 - Im Geheimdienst Ihrer Majestät

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.09.2012
Man hört immer wieder, dass dieser Bond mit Sean Connery in der Titelrolle richtig gut geworden wäre. Doch auch der hätte nichts ändern können, denn George Lazenby hat seine Sache ebenso „richtig gut“ gemacht. Im Grunde ist der Film auch gar nicht schlecht und könnte (manche sagen er tut es sogar) zu den besten der Serie zählen. Leider hat man hier einiges verkehrt gemacht, was die Fans natürlich verschreckt hat. Die ersten blieben dem Film fern, weil er eben ohne Connery war. Das ein Bond auch mit ihm sch... werden kann, zeigte dessen Rückkehr in „Diamantenfieber“. Die nächsten wollten keinen Bond, der Gefühl zeigt und sich gar verliebt und, noch viel schlimmer, heiratet. Irgendwie glaubten die Produzenten wohl selbst nicht mehr so recht an den weiteren Erfolg der Reihe. Es gibt einige Verweise auf die Vorfilme, insbesondere als Bond seinen Dienst quittieren will und einige Relikte aus der Schublade kramt. Vieles deutet auf einen Abgesang hin. Man verzichtete auf die lieb gewonnenen Gadgets und pompöse Sets. Man wollte mehr Realismus. Und: Der Film hat nicht viel Inhalt. Eine halbe Stunde dreht sich rein um Bonds Flucht aus der Bergfestung. Für seinen knappen Inhalt ist er viel zu lang und in Teilen sogar langweilig. Die Lovestory ist recht unglaubwürdig und kostet nur Zeit. Wenn Action, dann wurde sie aber auch gut umgesetzt. „Im Geheimdienst ihrer Majestät“ bietet die beste Skiverfolgung der ganzen Serie. Hinzu kommen wilde Bobfahrten und Stockcarrennen. Das Ergebnis ist dennoch unausgegoren. Die Neuerungen nicht akzeptabel. Darum fällt dieser Bond Film so oft durch, ist aber trotzdem ein sehenswerter Teil des Ganzen.

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James Bond 007 - Der Mann mit dem goldenen Colt

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.09.2012
"Der Mann mit dem goldenen Colt" gilt vielen als schlechtester Film der Reihe...wohl weil sie noch nicht alle gesehen haben. Denn der Film ist in Wirklichkeit endlich wieder kurzweilig und unterhaltsam, ohne jegliche Längen. Nachdem man mit "Man lebt nur zweimal" zum letzten Mal eine aufwändige Bond-Verfilmung zu Gesicht bekam (danach folgten drei eher gewöhnungsbedürftige Streifen), bietet "Der Mann..." wieder Action, exotische Drehorte und vor allem einen Bösewicht mit Charakter. Bei dem wollte man offensichtlich nichts falsch machen und engagierte "das Böse" schlechthin, denn Christopher Lee spukte seit Jahrzehnten als Dracula über die Leinwände...was leider auch den Nebeneffekt hat, das man bei jedem fiesen Lächeln des Killers Scaramanga auf das Durchschimmern spitzer Eckzähne wartet. Roger Moore, der bereits einen Film absolviert hat, wurde endlich als Bond akzeptiert. Die Story ist natürlich etwas blass, aber immerhin gibt es hier ausserdem einen der bekanntesten Bond-Stunts zu sehen: Den 360 Grad Sprung mit einem Auto über einen Fluss.
Fazit: Eintönig erscheinende, aber doch sehr kurzweilige Bondverfilmung, die die Serie wieder auf den rechten Weg geführt hat. Sehenswert.

ungeprüfte Kritik

John Carter

Zwischen zwei Welten
Fantasy, Science-Fiction

John Carter

Zwischen zwei Welten
Fantasy, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.09.2012
Ein schönes Fantasy-Märchen, das zu Unrecht gefloppt ist...aber beileibe auch die hohe Erwartung nicht erfüllt. "John Carter" ist zunächst ein wenig unklug beworben worden, da der Trailer hauptsächlich Ausschnitte aus der Arena zeigt, die viel zu offensichtlich an "Star Wars Episode II" erinnern und auch mir die Lust an John Carter im Vorwege genommen hat.

Sicherlich ist es aber umgekehrt: Die ca. 100 Jahre alte Geschichte dürfte Ideengeber für den "Krieg der Sterne" gewesen sein. Dieser Film nun ist tricktechnisch einfach brilliant, weniger wirr, als hier immer behauptet wird und bietet in der ersten halben Stunde tolle Effekte und Schauwerte. Allein die solargetriebenen Flugschiffe sind mal etwas völlig Neues...doch dann verläüft dieses vielversprechende Projekt im Sande. Man meint, das alles schon irgendwo gesehen zu haben...und hat das auch. Beispielsweise bei "Superman", "Flash Gordon" und "Sindbad"-Filmen der 60er Jahre. Der Stempel "Disney" tut "John Carter" letztlich auch nicht gut, denn dadurch haben wir wieder diese Verniedlichung einiger Figuren und eine gewisse Blutleere, welches hier zur Abmilderung dann auch noch blau fließt. Es bleibt ein nett anzusehender Film, der sehr gut gemacht ist, aber Längen hat und teilweise einfach zu naiv ist. Die Geschichte des Freiheitskämpfers, der ein unterdrücktes Volk befreit ist inzwischen einfach abgedroschen.

Fazit: Eine märchenhafte Geschichte um eine Prinzessin und ihren Helden, bestens für Kinder geeignet, die an dem marsianischen "Rennhund" ihre Freude haben werden. Auf Bluray ein Schauerlebnis. Das unausgereifte Drehbuch lässt "John Carter" aber wie ein Plagiat wirken, das man zur Genüge kennt.

ungeprüfte Kritik

Der Besuch der alten Dame

Eine "tragische Komödie" von Friedrich Dürrenmatt.
Deutscher Film, TV-Film, Drama

Der Besuch der alten Dame

Eine "tragische Komödie" von Friedrich Dürrenmatt.
Deutscher Film, TV-Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.09.2012
Es ist schon ein paar Jährchen her, seit ich Dürrenmatts tiefgründiges Drama gelesen habe...daher kann ich zur Vorlagennähe des Filmes nichts sagen. Es genügt aber durchaus, sich die Besetzungsliste anzusehen. Christiane Hörbiger und Michael Mendl in den Hauptrollen machen die Charaktere sehr glaubwürdig...was man nicht durchgehend von der Geschichte sagen kann. Oder sollte so etwas doch möglich sein? Wer weiß? Bis in die Nebenrollen wurde hier hochkarätig besetzt und auf sehr gutem TV-Film Niveau inszeniert. Das ergab eine packende und gekonnt dargestellte Literatur-, bzw. Theaterverfilmung...wohlgemerkt für das Fernsehen. Dies merkt man dem Film an manchen Stellen an, besonders vielleicht an der vermiedenen Schleichwerbung im Autohaus, wo die reale Marke eher schlecht mit einem Fantasienamen verdeckt wurde...Fazit: Bestens für den Literaturunterricht geeignete, modernisierte Verfilmung eines Klassikers.

ungeprüfte Kritik

Rubber

Der beste Killerreifen-Film, den Sie je gesehen haben!
Horror, Komödie

Rubber

Der beste Killerreifen-Film, den Sie je gesehen haben!
Horror, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.09.2012
Ein Film über einen Autoreifen mit telepatischen Kräften! - Das muss man sich mal vorstellen. Ein Aprilscherz?-Nein.
Es sollte klar sein, dass bei dieser Story nur Kinofreunde des skurilen, absonderlichen und trashigen Films auf ihre Kosten kommen könnten. Schlechte Kritiken nur wegen der "abgefahrenen" ;-) Geschichte zu geben, ist daher völlig abwegig.

Was also haben wir hier? Auf den ersten Blick scheint es sich hier um eine Wette unter Filmstudenten zu handeln. "Wetten, dass ich es schaffe, einen Film über einen seelenlosen Psychopathen mit allen Genremitteln und Klischees auch ohne Hauptdarsteller, nur mit einem ollen Reifen, drehen kann?" - Experiment geglückt. Denn tatsächlich vermittelt der Film durch typische Kameraperspektiven, unheilvolle und auch witzige Musik, die Art Spannung und Vorerwartung beim Puplikum, die auch "große" Horrorfilme erzeugen. Prominentes Beispiel sei hier "Psycho", dessen berühmter Duschmord nur durch Musik und Kameraschwenks seine Grausamkeit im Kopf der Zuschauer entstehen lässt...der letztlich gar nichts sieht. Und somit sollte man "Rubber" als eine Art Satire auf das Zuschauerverhalten sehen, denn hier gibt es einen Film im Film, und die dargestellten Zuschauer stehen stellvertretend für uns, als echtes Puplikum. Schon der Monolog am Anfang macht klar, worauf der Regisseur hinaus will. So weit, so gut. Eine wirklich andere Idee. Und noch dazu ist dies kein billig gemachter Film, die Tricks sind sehr gut bis real aussehend. FSK 16 bei so vielen platzenden Köpfen ist erstaunlich. Und auch die Beleuchtung und Kameraarbeit entspricht einer teuren Produktion.

Was "Rubber" aber nun den Kult kostet ist die auf Dauer ermüdende Handlung. Unterhaltungswert hat er aufgrund seiner provokanten These nicht. Wer einen Horrorfilm für einen Popcorn-Abend erwartet, ist hier komplett falsch. Experiment hin oder her, er besitzt einfach keinen Witz und ist viel zu ernst inszeniert. Ständig nur den Reifen zu beobachten, wie er mordend durch die Gegend und Motelzimmer rollt, ist nicht ausreichend. Fazit: Ein experimenteller Film mit gut beobachteten Genreklischees und einer Entlarvung des Puplikumverhaltens. Für Filmstudenten und interessierte Fans. Für keinen anderen sonst. 3 gut gemeinte Sterne eines Filmverstehers...Mit Sicherheit 0 von meinen Ahnen ;-)

ungeprüfte Kritik

Goyas Geister

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.09.2012
"Goyas Geister" - Auwei, denkt da der unbedarfte Zuschauer und rechnet mit einem überintelektuellen Film, der noch dazu von Milos Forman ist, der uns "Amadeus" bescherte. Das kann nur schwere Kost sein. - Das stimmt nur bedingt. Natürlich handelt es sich hier um anspruchsvolles Kino. Das dies aber nicht gleichbedeutend mit "langweilig" ist, beweist uns dieser packende Historienfilm aus der Zeit Napoleons. Mit Geistern braucht man hier nicht zu rechnen. Auch nicht mit einer Biografie des Künstlers Franzisco Goya. Der Zuschauer erlebt eine fiktive, aber durchaus mögliche, Geschichte aus schlimmsten Inquisitionszeiten Spaniens. Dieser Film nimmt uns mit auf eine Reise, die mit Witz garniert ist, aber auch ungeheuer bedrückend und erschreckend ist. Er übt Kritik an den Machenschaften im Namen Christi und bildet die gute (?) alte Zeit sehr glaubwürdig ab. Noch dazu gibt es Einblicke in das Handwerk des großen Künstlers. Kurz gesagt: Der Film ist ungeheuer interessant und aufschlussreich. Nebenbei muss man die drei Hauptdarsteller zu ihrer Leistung beglückwünschen. Natalie Portman ist im Laufe der Geschichte, als tragischer Mittelpunkt, nicht mehr wieder zu erkennen. Fazit: Lehrreiche und hoch dramatische Geschichtsstunde, die nie langweilig wird und immer das Interesse wach hält.

ungeprüfte Kritik

Underworld 4 - Awakening

Zeit für Vergeltung.
Horror, Fantasy

Underworld 4 - Awakening

Zeit für Vergeltung.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.09.2012
Also natürlich ist der Hauptgrund, sich diesen Film anzusehen eine wie immer fantastisch aussehende Kate Beckinsale...Darum habe ich Teil 3 auch nie gesehen ;-) Nein, das lag an der Prequel-Geschichte, die mich nicht interessierte. Diese 4. Folge mit dem Titel "Awakening" schwächelt zwar im Vergleich zu den Vorgängern, die etwas opulenter waren, aber in Sachen Style und Action wird das Franchise konsequent weitergeführt. In die "Underworld"-Reihe passt der Film prima hinein, bietet jede Menge, fast pausenlose, Action und diesmal auch bessere Tricktechnik. Herausgekommen ist nichts besonderes, die Geschichte birgt wenig neue Impulse, unter anderem die Entdeckung der Vampire und Lykaner durch die Menschen - aber der Unterhaltungsfaktor ist, besonders für Fans der Reihe, sehr hoch. Die stört auch nicht die Wunderwaffe von Selene, die ungefähr 5 Millionen Schuss zu haben scheint und das ewige Geflacker von Neonröhren, was fast schon unfreiwillig komisch wirkt. Fazit: Anspruchslose Horror-Action im bewährten Stil, die, sieht man vom merkwürdigen und viel zu schnellen Ende ab, nicht enttäuscht!

ungeprüfte Kritik

Gantz - Die ultimative Antwort

Nun musst du spielen - du hast keine Wahl.
Action, Science-Fiction

Gantz - Die ultimative Antwort

Nun musst du spielen - du hast keine Wahl.
Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.09.2012
Gantz – Die ultimative Antwort – Das klingt wie ein Versprechen an alle, die von Teil 1 blendend unterhalten wurden, jedoch nie die Frage nach dem, was da eigentlich vorgeht, beantwortet bekamen.

Tja, ein leeres Versprechen leider! – Allerdings ist der zweite Teil entgegen der Meinung vieler deutlich gehaltvoller. Zu Beginn etwas dialoglastig, so muss man doch eingestehen, dass es hier wesentlich spannender, packender und überraschender zugeht. Zwar bekommen wir keine skurrilen Aliens mehr zu Gesicht, aber das Videospielschema ist gewichen und hat Platz gemacht für ein wendungsreiches und, besonders im Teil mit der U-Bahn, rasantes SF-Abenteuer mit Martial Arts Einlagen. Doch ist dem Geschehen nicht mehr so leicht zu folgen (was die mauen Kritiken erklären könnte). Auch ich muss zugeben: Ich habe es nicht zur Gänze verstanden. Zu wirr und etwas kryptisch geht es zu. Auch erscheint vieles nunmehr unlogisch und zusammenhanglos. Am Ende stehen viele Fragezeichen und die bekommt man eben, entgegen des Titels, nicht beantwortet. Fazit: Fantasiereiches aber reichlich verwirrendes Ende einer zweiteiligen Geschichte, die zu viele Handlungsstränge in sich vereint und im Gegensatz zu Teil 1 überfrachtet und zu lang wirkt.

ungeprüfte Kritik

Gantz - Spiel um dein Leben

Du hast die Wahl - spielen oder sterben.
Science-Fiction, Action

Gantz - Spiel um dein Leben

Du hast die Wahl - spielen oder sterben.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.09.2012
So überragend gut, wie man es für eine moderne japanische Comicverfilmung (besonders nach Ansicht von "Death Note") erwartet hätte, ist "Gantz" nicht geworden. Das muss zur Ernüchterung gesagt werden. Dennoch ist der Film, wie auch auf dem Cover erwähnt, eine Extravaganz. Menschen finden sich in einem Raum wieder, in dem sie Anordnungen von einer schwarzen Kugel erhalten. Danach kämpfen sie sich, beinahe Computerspielmäßig, durch verschiedene Level. - Eine Idee, die irgendwie nicht ganz neu ist, aber mit überraschend guten Effekten umgesetzt wurde. "Gantz" ist eine Comicverfilmung, von der es auch eine Anime-Serie gibt, die unwahrscheinlich hart und voll Sex sein soll. Somit hat man diese Realversion erheblich entschärft. Sie bietet dennoch eine Menge Blut. Zu empfehlen ist der Film nur Zuschauern, die wissen, auf was man sich bei japanischen Filmen einlässt. Vor allem sollte klar sein: Dies ist nur die erste DVD eines Zweiteilers. Wie man auch den "Herrn der Ringe" komplett ansehen muss, so ist das auch hier der Fall. Sonst machts keinen Sinn.

Fazit: "Gantz" kommt aus Japan. Doch japanische Filme sind anders. Das macht sie so besonders. Und darum ist auch "Gantz" ein SF-Film, der sich erfrischenderweise nicht um Hollywoodregeln schert. Gut gemachte SF Verfilmung, die allerdings wenig überraschend ist.

ungeprüfte Kritik

Die Perlmutterfarbe

Eine Geschichte über Freundschaft, Lüge und Wahrheit.
Kids, Deutscher Film, Drama

Die Perlmutterfarbe

Eine Geschichte über Freundschaft, Lüge und Wahrheit.
Kids, Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.09.2012
Ein, wie gewohnt, schöner Film von Marcus H. Rosenmüller, dem Geheimtipp-Regisseur für anspruchsvolle und intelligente Filme mit bayrischem Lokalkolorit. Enttäuscht worden bin ich bislang nicht und auch "Die Perlmutterfarbe" ist wieder ein sehr gut, weil ungewöhnlich, besetztes Stück Film, dessen Kinderdarsteller allesamt eine tolle Leistung bringen. Die Geschichte ist eine Art Parabel auf die Welt der Erwachsenen. Mit scheinbar kindlicher Naivität, oder besser: Unschuldigkeit, wird hier eine Parallele zur aufkeimenden Nazizeit gezogen. Die Kämpfe der Klassen A und B, die zunächst nur Schneeballschlachten sind, dann aber durch Lüge und Verrat immer schlimmere Auswirkungen haben, stehen für die leider immer wieder aktuellen Feindseligkeiten gegenüber Andersdenkenden. Gewisse Ähnlichkeit zum Schüler-Aufklärungsfilm "Die Welle" kann man nicht abstreiten. Kinder, welche sich den Film anschauen, werden diese Zweideutigkeit möglicherweise nicht unbedingt bemerken und vielleicht etwas gelangweilt sein. Es fehlt ein wenig Tempo. Der "große" Zuschauer braucht sich aber nicht vor einem Kinderfilm zu fürchten. "Die Perlmutterfarbe" ist nicht unbedingt großes Kino, das man sich gerne noch einmal ansieht, aber es ist ein schöner, nachdenklich machender Film, der zudem sehr liebevoll ausgestattet wurde.

ungeprüfte Kritik

Mission Impossible 4 - Phantom Protokoll

Kein Plan. Keine Hilfe. Keine Wahl.
Action, Thriller

Mission Impossible 4 - Phantom Protokoll

Kein Plan. Keine Hilfe. Keine Wahl.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.09.2012
Gelungenes Popcorn-Kino mit jeder Menge Action und Humor! "MI:4" ist praktisch ein Selbstgänger. Als Zuschauer erwartet man einen gut aufgelegten Tom Cruise, Schauwerte, Effekte, und eine rasante Handlung gewürzt mit etwas Witz. Genau das bekommt man hier. Bei diesem Genre lege ich auch nicht alles wie gewöhnlich auf die Goldwaage, sonst müsste ich hier über "Adhäsionshandschuhe" und "Magnetanzüge" schimpfen, die aber sehr zur Unterhaltung beitragen. Der Stunt am höchsten Haus der Welt in Dubai ist jetzt schon legendär. Der Streifen ist eine tolle Inszenierung, die eine gute Balance hält, nie langweilig oder albern wird, sondern ein enormes Tempo, viele Actionszenen und Spannung enthält. Unbedingt sehenswert, auch für Zuschauer, die die ersten Teile nicht kennen. Teil 4 funktioniert auch ohne Hintergrundwissen.

ungeprüfte Kritik

Am Anfang war das Licht

Es gibt Menschen, die sich nur vom Licht ernähren. Glauben Sie das?
Dokumentation

Am Anfang war das Licht

Es gibt Menschen, die sich nur vom Licht ernähren. Glauben Sie das?
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.08.2012
Diese Dokumentation muss man zweigeteilt bewerten. Zum einen, ohne auf das Thema einzugehen, als reinen Dokumentarfilm. Der funktioniert hervorragend, hält seine Zuschauer vor dem Schirm und ist sehr abwechslungsreich. Viele verschiedene Perspektiven werden beleuchtet. Es wurde sehr gut recherchiert und um die halbe Welt gereist. Gegen Ende erweist sich der Film als ein wenig zu lang, aber langweilig, ein Problem vieler anderer Dokus, wird er nicht! Soweit 4 Sterne.

Jetzt geht es ans Thema. Und das ist heikel. "Glauben Sie das?" - Diese Frage steht am Anfang des Filmes, der meiner Meinung nach ausreichend objektiv ist. Beide Seiten werden gehört. Es stellt sich nur die Frage: Ist das alles echt? Sind die Interviews gefaked? Kann man so eine Doku inzenieren? All das ließe sich mit Sicherheit per Internet herausfinden. Aber so weit geht mein Interesse nicht. Ich kann nicht sagen, das gibt es nicht. Ich kann nur sagen, ich glaube das nicht. Mit Sicherheit gibt es auf Erden viele ungelöste Rätsel, aber das man ohne physische Nahrung auskommen kann, erschließt sich mir nicht. Das ist zu spirituell und abwegig. Daher denke ich, das ein großer Teil des Gezeigten nur Mumpitz ist.

Fazit: Trotz des unglaubwürdigen Themas ist dies eine technisch gut gemachte Doku, die interessant und fesselnd ist. Ob man nun an Lichtesser glauben will oder nicht, muss jedem selbst überlassen sein.

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Ijon Tichy: Raumpilot - Staffel 1

Die Sterntagebücher
Serie, Science-Fiction

Ijon Tichy: Raumpilot - Staffel 1

Die Sterntagebücher
Serie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.08.2012
Köstlich! Wer hätte so was aus deutschen Landen erwartet? Die ganze Idee zu dieser Serie ist herrlich abstrus und verrückt. Ein Fest für Nerds und Fans von Douglas Adams, der sicher seine Freude an diesem „Unsinn“ gehabt hätte. Zugegeben, die erste Folge lässt dem unbedarftem Zuschauer die Kinnlade herunterfallen. Eine SF-Serie, die hauptsächlich in einer irdischen Wohnung spielt, die das Innere einer Rakete darstellen soll, die irgendeine Mischung aus Mixer und Kaffeemaschine ist. Man könnte den Kopf schütteln...und viele werden das auch tun. Aber bereits ab der zweiten Folge muss man die fantasievolle Machart und die ideenreichen Geschichten anerkennen, die auf „einfache“ Weise entstanden sind. Gute Unterhaltung muss nicht immer teuer sein und so erwartet den Zuschauer hier ein Mix aus Sesamstrasse und Raumschiff Orion. Das ist sowohl für die Kleinen witzig, die sich über die teils Muppet-ähnlichen Ausserirdischen beömmeln können, als auch für Erwachsene, die zwischen den Zeilen lesen werden. Dabei ist das Serienformat genau die richtige Wahl. Ijon Tichys Dialekt würde bei mehr als 15 Minuten pro Folge sicher nerven und auch die Handlung würde leiden. So aber gibt es feine, kleine und völlig verrückte Geschichten zu sehen. Das macht Spaß!

Der Tipp: Das „Making Of“ in den Extras wird endlich einmal seinem Namen gerecht und gewährt einen ausführlichen Blick hinter die Kulissen.

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Prometheus

Dunkle Zeichen - Die Suche nach unserem Ursprung könnte unser Ende sein.
Science-Fiction

Prometheus

Dunkle Zeichen - Die Suche nach unserem Ursprung könnte unser Ende sein.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.08.2012
So, jetzt werden sich die Geister und die Fangemeinde scheiden! Wir wissen nun zwar, was es mit dem s.g. "Spacejockey" aus dem Ur-Alien auf sich hat, aber schlauer macht uns das alles nicht...im Gegenteil. Ridley Scott verschreckt die Fans mit zuviel Kopflastigkeit.

Doch der Reihe nach: Aufnahmen und Atmosphäre sind grandios. Selten hab ich mich im Kino so beklommen gefühlt. Kälte, Feuchtigkeit und Enge pressen den Zuschauer in den Kinositz. Toll gemacht!
Doch nun geht es los: (Achtung, unvermeidliche Spoiler) - Wer den Film gesehen hat, der weiß, das der Kinozuschauer schon wieder betrogen wurde. Vorab gab es schon Aufnahmen eines jungen Peter Weyland (Guy Pierce) zu sehen, die im Film nicht vorkommen. Auch kleine Details aus dem Trailer habe ich vermisst. Was heißt das? - Es gibt irgendwann, nachdem man sein Geld ausgegeben hat, wieder einen "Directors Cut". - So weit so schlecht.

Wir spüren hier ganz deutlich die versprochene Alien-DNA. Sets und Figuren kommen uns bekannt vor. Leider leidet dieses Prequel wieder mal daran, dass die Technik viel moderner ist, als im Jahrzehnte danach angesiedelten "Alien". Dessen Minimalismus machte den Film beinahe zeitlos. Hier wird nun auf die Tricktechnikpauke gehauen. Ok, das ist nicht schlimm, die Sehgewohnheiten haben sich geändert. Die Behäbigkeit des Originals findet sich auch hier wieder und stört echte Fans sicher nicht im Geringsten. Doch es bleiben, trotz guter Storyline, diverse Fragezeichen im Raum. Während jedem SF-Fan die Entstehung eines Aliens (Facehugger aus einem Ei-Chestburster im Brustkorb des Menschen-wachsendes Alien) bekannt ist, verliert man hier völlig den Überblick. Es gibt kleine Würmer, große Schlangen (dem Chestburster nicht unähnlich), schwarze Flüssigkeit und grünen Schleim sowie ein krakenähnliches Wesen (auch nicht gerade unbekannt)...und einen wohl unvermeidlichen und sehr unlogischen Schlussgag, der alles Ad Absurdum führt. Echte Kenner bekommen was zu kauen und müssen auch teilweise mit befremdlichen Logikfehlern leben. - Ja, dies ist kein sinnentleerter Film, hier muss man schon seinen Grips anstrengen. Völlig unpassend für diese tiefgreifenden "Erich von Däniken-Überlegungen" sind dann einige merkwürdige Szenen, die so gar nicht harmonieren, dafür aber teils schockieren. Genannt sei hier eine OP-Szene und die zombieartige Besessenheit eines Crewmitglieds. All das erschließt sich schlecht, wirkt irgendwie bemüht, um Spannung aufkommen zu lassen und zwingt den Zuschauer, den Film noch einmal anzusehen. Dabei kann man sicher davon ausgehen, dass es eine Fortsetzung geben wird.

Fazit: Nicht schlecht, wirklich. Ridley Scott klaut bei sich selbst (teilweise zu viel - ich kann die Androidennummer nicht mehr sehen und auch Storyelemente sind 1 zu 1 übernommen) und somit bleibt manche Überraschung aus. Kurzweilung und atmosphärisch mit vielen Denkansätzen, die keine konkrete Auflösung erfahren, ist das allemal. Die alten Klassiker werden aber nicht erreicht und somit fragt sich: Hätte nicht ein eigenständiger Film gereicht? Warum musste das Alien-Franchise bemüht werden? - Wohl, weil der Name "Alien" in der Werbung besser zieht, als "Prometheus".

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Dark Planet - Prisoners of Power

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.08.2012
Zunächst mal könnte man die Haare raufen: Wieder wird der Zuschauer vera....! Dank der FSK und einiger selbsternannter "Laufzeitbeschöniger" werden immer wieder Filme gekürzt auf den Markt geworfen. In diesem Falle ist das besonders dreist, fehlen doch sage und schreibe 100 Minuten! Ursprünglich war dieser Film ein Zweiteiler. Ok, vielleicht ist uns etwas erspart geblieben...angesichts dessen, was es zu sehen gab, kann ich nur sagen: Das machte Lust auf mehr!

"Dark Planet" erfindet storytechnisch das Rad nicht neu. Ein totalitärer Staat, dem Dritten Reich mal wieder nicht unähnlich, drangsaliert seine Bürger, welche Widerstandsgruppen bilden und scheinbar ohne den "Erlöser" nicht auskommen. Dieser erscheint in Gestalt eines blondgelockten Schönlings, an den man sich aber nach kurzer Zeit doch gewöhnen kann. Er repräsentiert den naiven Zukunftsmenschen, der keinen Krieg und nichts Böses mehr kennt, ganz gut. Der Film ist episch und hätte seine volle Länge verdient. Natürlich ist dies kein Popcorn-Kino, man muss schon bei der Sache bleiben. Viele optische Spielereien, aufwändige Kulissen und Effekte ergeben eine bombastische Bildsprache. Diese ähnelt stark den anspruchsvollen SF-Comicwelten osteuropäischer Zeichner, wie z.B. "Megalex", "Die Techno-Väter" oder "Immortal", dessen Verfilmung aber schrecklich kryptisch und verworren war. "Dark Planet" ist, besonders vor dem Hintergrund, dass es sich um eine russische Produktion handelt, sehr geradlinig und durchgehend unterhaltsam. Einzig die fehlende Laufzeit macht sich durch ein paar merkwürdige Sprünge bemerkbar. Fazit: Ein beinahe Arthouse-SF-Streifen in ungewöhnlicher Aufmachung. Lang, ruhig aber aufgrund der rechten Prise Action und Optik doch sehenswert.

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Future X-Cops

Science-Fiction

Future X-Cops

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.08.2012
Das Problem an "Future-X-cops" ist die falsche Werbung. Wenn man sich einmal den FSK-Aufkleber ansieht, dann erkennt man automatisch die Zielgruppe. Dieser Film ist nämlich nicht der erwartete actiongeladene SF-Film mit guten Tricks, sondern ein astreiner Kinderfilm. - Warum? Nun, erstmal sind die Tricks unter aller Kanone und wirken lächerlich billig. Dann haben wir zwei Kinder, die eine Art Hauptrolle übernommen haben. Eines davon ist unfreiwillig komisch (und nervig) von einem Erwachsenen synchronisiert, dessen Stimme kindlich verzerrt wurde. In großen Teilen ist der Film albern, erinnert an tschechische Jugendfilme der 70er/80er Jahre und kann mit einer überdrehten Art asiatischen Humors überhaupt nicht zünden. Sein größtes Problem sind jedoch die ständigen Brüche in der Kontinuität. Der Zuschauer muss sich alles selbst zusammenreimen, denn plötzlich gibt es eine Zeitreise, ohne das diese gezeigt wird. Die Lücken in der Handlung sind unübersehbar. Und zu guter Letzt ist das Ganze voller Fragezeichen! - Warum muß der Supercop in der Vergangenheit den Tollpatsch spielen? Woher wissen die Cyborgs, wo sie ihn zu suchen haben? Und vieles mehr.

Fazit: Für Kinder, die mit asiatischen Mangas etwas anfangen können, und die sich ohne zu überlegen beschallen lassen, ist das ein nett gemachter Film mit netten Gimmicks. Genrefans können diesen Verschnitt aus X-Men, Iron Man und Zeitreisefilm getrost meiden, zudem die anfänglichen Computergrafiken auch noch ruckeln, was wohl an einer falschen Codierung liegt. Trotz bekannter und völlig verschwendeter Schauspieltalente gilt für diesen Film: Am besten gar nicht beachten.

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Mothra 3 - King Ghidora kehrt zurück

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.08.2012
Der dritte (und somit auch letzte) Teil der Trilogie ist ein würdiger Abschluß der Serie. Die Titelfigur "Mothra" besteht ihren schwersten Kampf und die drei Elias-Miniaturfrauen müssen erstmalig zusammenhalten. Dieses naive Abenteuer ist natürlich wieder mal nur für ein sehr junges Puplikum gedacht. Erwachsene Monsterfans sind enttäuscht und werden erneut unnötig verwirrt: King Ghidora (der Godzilla-Fans wohlbekannt ist) ist nicht gleich zu setzen mit Desghidora aus Teil 1...oder etwa doch? Nein, der Hintergrund ist doch ein ganz anderer. Allerdings: Der Filmtitel, der über den Bildschirm flimmert, unterscheidet sich von der DVD-Hülle und der Synchronisation und behauptet anderes. Dabei sah Desghidora wesentlich furchteinflößender aus, als das irgendwie altbackene und golden angemalte Dreikopfmonster aus diesem Streifen. Aber letzlich hat sich auch das Erscheinungsbild von Mothra (unlogischerweise) verändert und sogar die Minimotte "Fee" erstrahlt nun in "barbie-orange-rosa" - Unlogischer Kitsch ist angesagt! Das stört die kleinsten Zuschauer sicher nicht. Ebenso wenig, wie die merkwürdigen Metamorphosen der "Mothra", von einer Art "Zeitreise-Düsenjäger" zu einem gepanzerten Kampfbrummer, irgendeinen Sinn ergeben.

Teil 3 ist fantasievoll, schießt aber ein wenig am Ziel vorbei, denn der Film ist wirr und wegen nicht nachvollziehbarer Handlungsstränge mit ein paar ordentlichen Fragezeichen versehen. Darum das Fazit: Erwarten Sie nicht annähernd die "Qualität" eines Godzilla Filmes. Hier hilft nur: Hirn aus beim Ansehen dieses kunterbunten Kinderspektakels. Seien Sie einfach wieder eines. Fragen sie nicht nach dem Warum und ziehen Sie mit Mothra in ein Gefecht, das Raum und Zeit überwinden muss.

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Mothra 2 - Das versunkene Königreich

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.08.2012
1961 flog "Mothra" für die Fans, die auch die Godzilla-Filme mochten über die Leinwand. In den 90ern musste man erstmal den sauren Apfel schlucken, dass es wohl tatsächlich das Klügste war, einen Film mit einer "Plüschmotte" (!) für ein Kinder-Puplikum aufzubereiten. Erwachsene Godzilla Fans werden daher von diesem Streifen wieder etwas enttäuscht sein, den ich aber besser als den Vorgänger (Das Siegel der Elias) finde. Er ist aufwändiger in seinen Kulissen und Bauten, fantasievoller, kurzweiliger, witziger und sogar unheimlicher, denn die mutierten Seesterne haben wirklich etwas ekliges an sich. Die junge Zielgruppe bekommt ein kindgerechtes Abenteuer, welches sie begeistern wird. Untergegangene Städte, Tiefe Schächte, unsichtbare Brücken, ein riesenhaftes Ungeheuer und viel mehr gibt es in dieser abwechslungsreichen und mit viel kindgerechtem Witz garnierten Geschichte zu bestaunen. Fazit: Ein Kinderfilm, ja ... aber ein gut gemachter mit ökologischer Botschaft. Der zweite Teil einer Trilogie.

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Mothra 1 - Das Siegel der Elias

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.08.2012
Auch wenn die wirklich gut gelungene Verfilmung "Mothra bedroht die Welt" aus den 60ern völlig begeistern konnte, muss man diese späte Wiederkehr der bunten Motte (die auch in den Godzilla-Filmen vorkommt) leider als kompletten Kinderfilm einstufen. Im Stile der italienischen Fernsehreihe "Prinzessin Fantaghiró" haben wir hier nun ein schrill-buntes und überwiegend kitschiges Kindermärchen vor uns. Die Namen der beiden Feen (Moll und Lara) sind bestimmt eingedeutscht, wie auch das berühmt-berüchtigte "Mothra-Lied", welches hier erstmals in unserer Sprache gesungen wird...auch dies ist den jungen Zuschauern geschuldet. Die werden allerdings ihren Spaß haben, denn der Film ist nicht wirklich schlecht und bietet sogar ein überaus gut gemachtes Gegenspieler-Monster (das wir auch aus den Godzi-Streifen kennen). Hier dreht sich alles um Natur und Umwelt, der erhobene Zeigefinger ist weithin sichtbar. Sogar das sonst einschreitende Militär bleibt den Ungetümen fern. Für Erwachsene ist der Film allerdings schwer erträglich, auch für Godzilla-Fans, die ja schon einiges gewohnt sind. Fazit: Dieser erste von 3 neuen Mothra Filmen ist nett für Kinder und hartnäckige Fans, aber letztlich doch wahnsinnig infantil und auch langatmig. Viel passiert nicht und darum kann der Streifen nicht begeistern...Gnädige 3 Sterne, da es für die Kleinen ein ganz fantasievoller Ausflug sein wird.

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Nichts als die Wahrheit

Im Fadenkreuz der Staatsmacht.
Krimi, Thriller

Nichts als die Wahrheit

Im Fadenkreuz der Staatsmacht.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.08.2012
Einer dieser Politthriller, die ohne Action und nur mit behutsamem Spannungsaufbau große Wirkung erzeugen. Kate Beckinsale verkörpert sehr eindrucksvoll die zunächst naive Aufdeckungs-Journalistin, die in die zwielichtigen Mühlen der US-amerikanischen Rechtssprechung gerät. "Nichts als die Wahrheit" ist zwar kein absolutes Highlight und das einmalige Sehen reicht völlig aus, aber der Geschichte zu folgen und dabei zu wissen, dass sie auf wahren Ereignissen beruht, macht sehr nachdenklich. Zudem leidet man mit der Hauptdarstellerin, deren Leben völlig aus der Bahn geworfen wird. Fazit: Ein auf ruhige Weise packend und solide inszeniertes Thriller-Drama.

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Der gestiefelte Kater

Schnurr um Gnade.
Fantasy, Animation, Kids

Der gestiefelte Kater

Schnurr um Gnade.
Fantasy, Animation, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.08.2012
Kurz gesagt: Überhaupt nicht witzig!!! Natürlich darf man hier zunächst mal nicht die werkgetreue Verfilmung des bekannten Märchens erwarten - schließlich kommt dieser freche Kater mit dem (auf Dauer nervenden) spanischem Akzent aus den "Shrek"-Verfilmungen und hat mit diesem Streifen nun seinen eigenen Ableger bekommen. Da die Teile um den grünen Oger extrem lustig sind, ist man von diesem überkandidelten Spektakel eher enttäuscht.

So ganz wussten die Macher wohl nicht, auf welche Zielgruppe sie hinaus wollten. Es gibt natürlich Anspielungen auf "Zorro" und die "Mariachi"-Filme des Robert Rodriguez. In einer kurzen Einstellung weht ein Hauch Tarantino über die Leinwand...dieses bleibt den Kleinsten aber selbstredend verborgen. Es sind die Figuren und die Geschichte, die nicht zünden wollen. Mal ist es unheimlich, mal hektisch, durchzogen von einer sinnlosen Actionsequenz nach der anderen. Dann gibt es eine ermüdende Rückblende um die Kindheit des Katers. Schenkelklopfer und tolle Charaktere, wie den Esel aus "Shrek" oder Sid aus "Ice-Age" sucht man hier vergeblich. Stattdessen soll ein unwitziger Eierkopf für Unterhaltung sorgen. Fazit: Ein ermüdendes, unlustiges Animationsspektakel mit viel zu viel wirrer Action und wenig kindgerechtem Humor. Dem Film fehlen Herz und Seele und vor allem: Komik!

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2012 - Doomsday

Science-Fiction, Thriller

2012 - Doomsday

Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.07.2012
Ach du meine Güte! Der kirchliche Fiilmdienst hat diesen Film scheinbar gesponsort, um die Menschheit zu missionieren. Der liebe Gott wird´s schon richten...

"2012 - Doomsday" ist leider nicht die erhoffte Direct-To-Video-C-Movie-Produktion, die es besser macht als der fast gleichnamige Emmerich Blockbuster, sondern ein widerwärtig religiös angehauchter Unfug, der absolut keinen Sinn ergibt. Da werden Bibelparolen geschmettert und Ungläubige bekehrt, dass es das ganze Weltuntergangsgetöse übertönt. Dieser Film ist in der Tat ein Billigfilm mit einfachen Effekten aber auch ebenso einfacher Story. Ein Kruzifix wird in einer Maya-Kultstätte gefunden. Das Alter wird auf 300 vor Christus datiert. Eine Zeitreise? Nein, einfach nur absurde Unlogik. Menschen verschwinden, Zufälle bringen andere zusammen und dann wird am Ende die Erde gerettet. Doch: Halt mal! Warum eigentlich? Was hat den Untergang aufgehalten? Eine Geburt? Der Glaube? Ein Drehbuchautor, der einer Sekte angehört? Man weiß es nicht.

Fazit: Grauenhaftes Filmchen, das man nicht mal im Religionsunterricht zeigen kann. Man muß schon extremst gläubig sein, um das zu mögen und ernst zu nehmen.

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Lady Snowblood 2

Love Song of Vengeance
Action, Drama

Lady Snowblood 2

Love Song of Vengeance
Action, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.07.2012
"Lady Snowblood" ist ein stylisher Kultfilm mit grandiosen Aufnahmen und toller Dramaturgie.

Dieser 2. Teil jedoch ist (völlig überraschend) ein stinklangweiliger Film, der nur ganz lose mit Teil 1 verbunden ist. Man braucht sich wirklich nicht durch diese ellenlange Geschichte quälen, die irgendwie den Zuschauer nicht packt und durch seine dialoglastige Handlung einlullt. Die Anfangssequenz ist noch recht stimmig eingefangen. All das was Teil 1 geboten hat, ist diesem Film scheinbar völlig abhanden gekommen. Selbst die übertrieben blutigen Sequenzen gibt es erst im Finale zu sehen. Wie konnte das passieren? Meiko Kaji wirkt etwas blasser und trägt den Streifen nicht mehr. Zudem sind ihre Kämpfe von unfreiwilliger Komik. Eine Übermacht von 10 oder mehr Männern kann einer einzelnen Frau ja gar nicht gefährlich werden, wenn diese selbst aus nächster Nähe vorbeischießen oder einer nach dem anderen angreifen.

Fazit: Teil 1 gehört in jedes Sammler-Regal - Diese merkwürdig schwache Fortsetzung können auch Komplettisten ruhig ignorieren. Ein müder und langweiliger Aufguss!

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Plan 9 from Outer Space

Plan 9 aus dem Weltall
Science-Fiction

Plan 9 from Outer Space

Plan 9 aus dem Weltall
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.07.2012
Es wurde schon viel, vielleicht viel zu viel, über diesen ...naja "Kultfilm" geschrieben. Ich will denn auch gar nicht auf die billige Machart, die unfreiwillige Komik, die unsinnigen Dialoge und den ganzen zum Kult erhobenen Kram eingehen. Fest steht: Diesen Film sollte jeder geneigte Trashfan einmal gesehen haben.

Fakt ist aber auch: Er mag seinerzeit der schlechteste Film aller Zeiten gewesen sein, aber dieses "Label" wurde ihm im Grunde zu Unrecht (eher zu Werbezwecken) verpasst. Es gibt weitaus schlimmere Filme, nämlich solche, die man nicht bis zum Ende erträgt. Hier schafft man das, wenn auch mit einiger Müdigkeit. Denn "Plan 9 from outer Space" ist so dusselig, das man ihn bis zum Abspann sehen möchte. Hier stimmt filmtechnisch so gut wie nichts. Was ja, wie gesagt, zum Kult führte. - Aber die Story ist extrem lahm, es gibt zu viele ermattende Dialoge aus dem Off, welche Dinge beschreiben, die man sowieso sieht. Das kommt rüber wie eine Fassung für Sehbehinderte, denen man das Leinwandgeschehen erklärt ("Eine Frau...greift zum Telefonhörer"). Kulissen und Darsteller erscheinen wie aus einer Theateraufführung abgefilmt. Der Auftritt von "Vampira" (was ein Name!) ist völlig sinnlos und zum Schluss wird beinahe vergessen, dass die ja auch noch als Untote durch die Gegend stapft. Ed Wood war wahrlich kein Filmemacher. Den Unterhaltungswert bezieht der Film allein aus seiner dilletantischen Machart, die nun Partycharakter hat. Der Film selbst ist aber vor allem: Schlecht! Stinklangweilig und wirr. Es gibt Trashwerke, die den Titel "Kult" viel eher verdient haben.

Fazit: Eine große Fangemeinde kann nicht irren. "Plan 9..." ist eine einmalige Trashgurke unglaublicher Machart. Und deshalb muß man ihn sich wohl ansehen, auch wenn es zum zweiten Mal nicht bei jedem reichen wird.

Tipp: Unbedingt zusätzlich sollte man sich Tim Burtons fantastischen Film "Ed Wood" ansehen, der die Entstehungsgeschichte behandelt und 1000x unterhaltsamer ist ;-)

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Godzilla - Rodan

Die fliegenden Monster von Osaka.
Fantasy

Godzilla - Rodan

Die fliegenden Monster von Osaka.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.07.2012
Die hier vorliegende Version ist ein besonderes Beispiel für die Vergewaltigung eines japanischen Filmes durch die westliche Welt, im Besonderen durch die (damalige Siegermacht)USA. Wie ausführlich von "Chimera" beschrieben, wurde dieser Film im Grunde bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt und umgearbeitet.

Die Originalversion ist jedoch ein überraschend gelungener Beitrag des japanischen Monsterkinos. "Rodan", der hierzulande eher durch kurze Gastauftritte in "Godzilla"-Streifen bekannt wurde, ist mit Vorurteilen belastet. Ein dämlich aussehender, an Drähten aufgehangener Flugsaurier. Das wollte keiner sehen. Dabei hat Inoshiro Honda mit dem allerersten Farbfilm des Genres einen beachtlichen Beitrag geleistet. Die Geschichte ist ernst, wird sehr dramatisch aufgebaut und bietet den menschlichen Darstellern viel Platz. Die Tricks sind natürlich definiert durch die üblichen Miniaturbauten, diese wurden aber detailverliebt hergestellt. Besonders Erdrutsche wirken in Zeitlupe sehr echt. Bis auf die Gummi-Insekten kann man dem Film kaum Trashcharakter unterstellen. Rodan selbst hat relativ wenig Screentime und wird etwas überraschend schnell zur Strecke gebracht.

Fazit: Nur in der Urfassung ein Genuss. Die bis dato offizielle deutsche Fassung kann man getrost beweinen. Daher: 3 Sterne als Mittelwert beider Fassungen.

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Incite Mill

Jeder ist sich selbst der Nächste.
Thriller

Incite Mill

Jeder ist sich selbst der Nächste.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.06.2012
Eine herbe Enttäuschung! Das moderne Japan-Kino kam ja hierzulande mit einem Streifen Hideo Nakatas erst so richtig in Schwung: "The Ring" ! - Inzwischen ein Klassiker. Sein neues "Werk", "Incite Mill", ist unglaublich glanzlos, lahm, durchzogen von schwülstigen Dialogen um "Vertrauen" und "Miteinander" und dabei auch noch emotionslos, überraschungsarm und vorhersehbar. Ich kann kaum glauben, welch schlechten Film ich gesehen habe.

Das die Idee noch nicht einmal neu ist sei verziehen, schließlich gibt es im Film offene Verweise auf das große Vorbild "10 little Indians" (hierzulande 10 kleine Negerlein) von Agatha Christie. Aber das sich das komplette Schema so belanglos widerspiegelt und der innovativste Einfall ein von der Decke hängender Roboter ist...das ist traurig. Nakata versucht zwar Medien und Internetkonsum zu kritisieren, aber seine Ideen verlaufen ins Lächerliche. Zu keiner Zeit kann man die völlig realitätsfremde Geschichte ernst nehmen. Viel zu konstruiert und eintönig läuft diese Science-Fiction angehauchte Kriminalgeschichte vor einem ab.

Zu diesem Trauerspiel gesellt sich ein befremdliches DVD-Cover, das gewiss nicht zu diesem Film gehört. Personen und Abbildung haben nichts mit "Incite Mill" zu tun. Ein Versehen der Verleihfirma? - Auch die Bildqualität ist einer Bluray unwürdig. Gehörige Unschärfen und Hell-Dunkel-Störungen machen einem den Film nun auch noch technisch madig.
Fazit: Ein erschreckend liebloser, unglaubwürdiger und schlecht dargestellter Paranoia-Thriller. Lieber "Cube" oder "Saw" Teil 1 ansehen, davon hat man deutlich mehr.

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Sleeping Beauty

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.06.2012
Vorsicht Autorenfilm! - Was ja eigentlich nichts Negatives sein muß, aber doch im Volksmund so belegt ist...und in diesem Falle stimmt. Ich nehme es vorweg: "Sleeping Beauty" ist todlangweilig und verdammt zähe Kost! Das Gebläse des eigentlich leisen Beamers war ständig zu hören, so still ist dieser Film. Er hinterlässt Fragezeichen und zwar jede Menge. Was will uns die Regisseurin sagen? In wenigen Momenten ist der Film verstörend, lässt den Zuschauer leicht angewidert zum Voyeur werden. In der Tat fühlt man sich unwohl beim Betrachten des völlig nackten Körpers von Emily Browning, von der man als "Baby Doll" in "Sucker Punch" noch gern mehr gesehen hätte - Hut ab vor einer mutigen schauspielerischen Leistung. Doch hat der Film keine echte Botschaft, keine Emotionen, keine packenden Momente, wenig Tiefe. Die oft beschriebene Oberflächlichkeit trifft zu. Die Charaktere bleiben ohne Hintergrund. Hier wird nicht in die Abgründe der Seelen geschaut, sondern dezent weggeblendet. Eintönigkeit und Langeweile machen sich breit, obwohl man diesen Film bis zum Ende sieht...von dem man dann enttäuscht ist. Fazit: Abgesehen von Emily Brownings mutigen Nacktszenen besitzt der Film zu wenig Mumm, zu wenig Provokation und vor allem zu wenig Substanz. Ein öder Langweiler.

ungeprüfte Kritik

Frankenstein jagt Godzillas Sohn

Frankensteins Monster jagen Godzillas Sohn.
Fantasy

Frankenstein jagt Godzillas Sohn

Frankensteins Monster jagen Godzillas Sohn.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.06.2012
...eigentlich "Frankensteins Monster jagen Godzillas Sohn"...was die Sache aber nicht besser macht. Es bedarf schon der Nachforschung, warum die meisten Godzilla Filme hierzulande ein "Frankenstein" im Titel tragen mussten, der nun aber auch wirklich nicht im Film vorkommt. Die Erwähnung des Namens taucht nur in der Synchronisation auf und ist völlig sinnlos.

Nun, dieser zu recht unter Fans sehr umstrittene Beitrag zur Godzilla-Reihe ist im Grunde ein ganz ordentlicher Abenteuerfilm. Wenn, ja wenn doch bloß nicht Godzilla und sein Filius auftauchen würden! Um eine ungefähre Vorstellung zu haben: Die beiden zerstören diesen Streifen so, wie es JarJar Binks mit "Episode I" geschafft hat. Die Kitschgrenze wird nahezu aufs Unerträglichste übertreten. Wenn der Junior seine "Qua Qua"-Laute von sich gibt, die sich nicht bloß zufällig wie "Papa" anhören, wird es hart, selbst für eingefleischte Fans. Davon abgesehen, ist der Film aber tricktechnisch relativ gut gelungen und bietet mit der Riesenspinne "Spiega" wohl das unheimlichste Ungetüm der ganzen Reihe. Natürlich ist die Geschichte mit der typischen Unlogik bestückt, bietet aber dennoch solide Unterhaltung, blendet man, wie gesagt, die beiden "Hauptdarsteller" aus. Die Wissenschaftler auf einer einsamen Insel müssen sich großer Heuschrecken und besagter Riesenspinne erwehren. Das hätte genügt und birgt auch tatsächlich Spannung. Der 8. Godzilla-Film sollte aber auch die kleinsten Zuschauer ins Kino locken. Somit muss man ihn als Kinderfilm anerkennen.

Fazit: Sauber inszenierter Genrebeitrag mit naiv, abenteuerlicher Story aber grenzwertigen Szenen für die Kinderstube. Das gefällt nicht jedem.

ungeprüfte Kritik

Invasion aus dem Innern der Erde

Science-Fiction, Fantasy

Invasion aus dem Innern der Erde

Science-Fiction, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.06.2012
Puh Hah! Also nun habe ich doch allen Filmen Unrecht getan, die ich bisher schon als Trash bezeichnet habe. "Invasion aus dem Innern der Erde" (heißt es nicht Inneren?-selbst der Titel ist dämlich)ist übelster Müll, also die Reinform des Trashfilms. Dabei ist es schwer, das Kultpotenzial wegzureden, denn scheinbar hat sogar Guilermo Del Toro den Film gesehen und Ideen daraus in "Pans Labyrinth" und "Hell Boy 2" verwendet. Versuche ich es mal so: Es gibt urige, nette Ideen in diesem Machwerk. Die Kulissen sind witzig, einige Gadgets einfallsreich, das Tempo ist enorm, der Film sprudelt über wie eine Flasche Brause. Aber wenn man mal ganz ehrlich ist, weiß keiner, was die Shaw Brothers geritten hat, diese Kinderkacke zu verbrechen. Da laufen Knallchargen in etwas besseren Karnevalskostümen durch die Gegend und wollen auch noch ernst genommen werden? Dieser Film nervt. Er ist zu grell, zu abgefahren, voller Kung Fu Gegröle und akustischer Spielereien, die dem Zuschauer wirklich auf den Senkel gehen. Ein Vorfahr der Powerrangers prügelt sich durch die Augsburger Puppenkiste. Das hat gewissen Witz, ich gebe es zu, aber so einen hektischen, wenn auch kurzweiligen Klamauk schauen sich wirklich nur Kinder auch zum zweiten Mal an. Ich denke: Ansehen sollte sich der geneigte Trashfan dieses "Ding" aus dem Jahr 1975 (man staune) ruhig mal...aber nur um mitreden zu können. Ich finde den Film leider, denn ich hatte von den Shaw Brothers Besseres erwartet, unglaublich kitschig und albern.

ungeprüfte Kritik

Der Koloss von Konga

Science-Fiction, Abenteuer

Der Koloss von Konga

Science-Fiction, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.06.2012
Unglaublich, wie diese Trash-Perle jahrzehntelang an mir vorbeigehen konnte. Von vielen abgehakt als billige King Kong-Kopie wurde dieser Film der legendären Shaw-Brothers wohl nicht weiter beachtet. Dabei ist er sehenswerter, als man vermuten würde. Natürlich ist "Der Koloss von Konga" zu einem Großteil von King Kong inspiriert, macht aber auch keinen Hehl daraus. Kurios ist die Zumischung von weiteren Stoffen, wie dem "Dschungelbuch" oder auch der "Blauen Lagune". "The Mighty Peking Man", so der Originaltitel beginnt als grandioser Abenteuerfilm, bietet viele tolle Tierszenen und wendet sich dann dem Kitsch zu. So haben wir einen Hauch Tarzan und bei den Liebesszenen zu schmalziger Musik kann man sich ein Schmunzeln dann nicht verkneifen, wenn das Pärchen in Zeitlupe vor dem Sonnenuntergang herumhüpft. Erst recht spät setzt die erwartete Actionhandlung ein, die wir aus unzähligen Godzilla-Filmen kennen. Die Pappkulissen wirken dabei um einiges besser, als bei den japanischen Originalen. Zu guter Letzt wird auf die Tränendrüse gedrückt.
Fazit: Ein toller Genrebeitrag, der viel Abwechselung und relativ gute Tricks bietet. Kurzweilig und vor allem für Trash-Liebhaber unbedingt sehenswert. Überraschung geglückt.

ungeprüfte Kritik

Godzilla und die Monster aus dem All

Fantasy, Science-Fiction

Godzilla und die Monster aus dem All

Fantasy, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.06.2012
Dieser Streifen gehört zu den besten der Godzilla Reihe. Und das, obwohl er eigentlich die Geschichte des einige Jahre früher erschienenen "Befehl aus dem Dunkel" kopiert. Wieder bemächtigen sich ausserirdische Invasoren per Gedankenmanipulation der Monster. Aber diesmal aller, die Toho zu bieten hat. Zwar bekommen einige nur einen Sekundenauftritt, man hätte ihnen mehr Zeit gegönnt, aber diesmal ist ein trick- und modelltechnischer Aufwand sondersgleichen betrieben worden. Eine aufwändige und Ideenreiche Science-Fiction-Verfilmung, die wieder jede Menge Trash und unfreiwillige Komik bietet. Diesmal trifft es nicht nur Japan, sondern die ganze Welt. Eine Zerstörungsorgie im Pappmacheland. Raumschiffe, UFOs, Monster, Ausserirdische, Strahlenkanonen, Mondbasen und unterirdische Verstecke erwarten den aufgeschlossenen Zuschauer. Ein kleines Feuerwerk an Einfällen. Fazit: Trotz einiger Logikbrüche in der Serienkontinuität ist "Frankenstein und die Monster aus dem All" (Was für ein Titel!) ein ganz großer Monsterfilm aus Japan, der viel Action und Abwechslung bietet.

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Star Crash

Sterne im Duell - In der Galaxis kommt es jetzt zum Kampf um die absolute Herrschaft.
Science-Fiction

Star Crash

Sterne im Duell - In der Galaxis kommt es jetzt zum Kampf um die absolute Herrschaft.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.06.2012
Was für eine Trash-Gurke! Selbst für die 70er Jahre ist "Star Crash", oder wie er damals hieß, "Sterne im Duell" sehr schlecht getrickst und zu seiner Zeit auch nur als das bewertet worden, was er eigentlich ist: Ein sauschlechter SF-Film, der einige Passagen, insbesondere das Laserschwert, bei seinem großen Vorbild geklaut hat. Das wollte keiner sehen!

Doch kaum geht genug Zeit ins Land, wird selbst so ein Film plötzlich zum Kult erhoben. Wohl gerade, weil er so grottig ist und so verworrene Ideen hat. Für mich ist er nichts anderes, als ein urkomischer Partyfilm, mit ultraschlechten Darstellern, die allesamt sogar vom passiven Christopher Plummer an die Wand gespielt werden, der nichts tut als dumme Texte aufzusagen und in die Gegend zu schauen. Ein "overactender" Bösewicht wie von der Märchenbühne, zwei männliche Helden, die rein optisch auch als Paar durchgehen könnten, ein Roboter, der nach seiner Zerstörung plötzlich wieder da ist, dusselige Texte, schlechte Synchro, viel Unlogik und Anschlussfehler und, ja und der eigentliche Hingucker dieses Streifens: Caroline Munro in einem Hauch von Textil.

Fazit: Ich find die bunten Sterne toll! Ein filmtechnisch total misslungener Film, der aufgrund seiner vielen Fehler und Logiklöcher, sowie des Auftritts von David Hasselhoff, einen heidenspaß machen kann. Mehr Müll als Kult, aber eben einfach nur zum Brüllen. Den 3. Stern verleihe ich nur aus heutiger Sicht...und tue vielen anderen damit unrecht. Doch jeder SF Fan sollte einmal dieses "Ding" gesehen haben.

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Mirrors

18+ Spielfilm, Thriller, Horror

Mirrors

18+ Spielfilm, Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.06.2012
Hollywood hat es mal wieder geschafft, einen subtilen und mysteriösen Horrorfilm aus Korea bis zur Unkenntlichkeit in oberflächlichen Schock- und Ekeleffekten zu ertränken. Es war klar, dass die Neuverfilmung eine andere Gangart einschlagen würde. Schneller, härter, puplikumstauglicher... Da ist nichts dagegen einzuwenden. So ist "Mirrors" ein völlig eigenständiger Film geworden, der nur noch Kleinigkeiten und das (sehr gute) Ende mit dem Original gemeinsam hat. Das wäre auch nicht so schlimm, würde "Mirrors" auch eigenständig funktionieren. Tut er aber nur bedingt. Wer auf billige Schreckmomente, blutige Effekte und Unlogik aus ist, der wird seine Freude an diesem gut gefilmten Genrebeitrag haben. Filmkenner dürften sich dagegen eher langweilen, da sie Filme wie "Dark Water", "Der Exorzist", "Darkness Falls" und diverse Spukfilme bereits kennen, deren Schema sich hier 1 zu 1 wiederholt: Rätsel - Ursache suchen - meist in abgelegener Gegend die Lösung in Form eines Überlebenden finden - und letzlich eine nervige Monsterhatz ...blabla... Durch die unsinnige Aufklärung, die irgendwie gar keine ist, verliert die Geschichte den letzten Funken Mystery und Grusel und ist nur noch einer von vielen.

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Frühling, Sommer, Herbst, Winter... und Frühling

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.06.2012
Philosophisch und poetisch - Arthaus eben! Wie der Titel schon andeutet, handelt dieser wunderbar stille und meditative Film um den ewigen Kreislauf des Lebens. Ständige Metaphern begleiten die Handlung. Der Schauplatz ist dabei nur ein kleines Landschaftsareal rund um einen See, in dessen Mitte ein buddhistischer Tempel steht. Gewohnt textarm geht das koreanische Ausnahmetalent Kim Ki Duk auch in diesem natürlich schwer zugänglichen und etwas zu langen Werk vor. Das Minimalprinzip zwingt den Zuschauer, sich mit den Geschehnissen auseinanderzusetzen und eigenständig zu denken. Für Freunde von Yoga, Meditation und Anhänger des Buddhismus ist dieser Film sicher ein kleines Fest, vermittelt er doch viele Tugenden und Lebensweisheiten. Wer sich auf die Ruhe des Streifens einlassen kann, wird bald selbst Teil der Landschaft. Sowas muss man natürlich mögen. Fazit: Trotz aller Gemächlichkeit sieht man sich diesen wortkargen Film, dessen Bilder für sich selbst sprechen, gerne an. Leichte Kost ist das allerdings nicht und erfordert Ausdauer vom Zuschauer, der nach guten 2/3 schwächelt, aber durch einige Wendungen wieder geweckt wird. Ein Film, nicht für Jedermann.

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Freeze Me

Rache war noch nie so kalt.
Thriller

Freeze Me

Rache war noch nie so kalt.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.06.2012
Das Beste an der DVD, und das meine ich völlig ernst, ist die Bildergalerie der schönen Hauptdarstellerin Harumi Inoue, die im Film auch ihre Reize überraschend freizügig zur Schau stellt...was das zweitbeste an der DVD ist. Klingt vielleicht ein wenig sexistisch, aber die Fotogalerie besticht wirklich durch wunderschöne Aufnahmen.

Der Film selbst, "Freeze me", ist enttäuschend. Natürlich zeigt er uns ein gut dargestelltes Psychogramm einer durch Vergewaltigung traumatisierten Frau. Die schauspielerische Leistung von Harumi Inoue möchte ich ausdrücklich anerkennen. Jedoch ist das Verhalten ihrer Figur mehr als unglaubwürdig. Sie hat einen Moment Zeit die Polizei zu rufen, nutzt diesen jedoch nicht. Als der Täter nackt auf dem Hausflur steht, hätte sie ihn aussperren können, macht es aber nicht. Sie geht sogar zur Arbeit, während der Vergewaltiger in der Wohnung wartet, spricht nicht mit ihrem Freund darüber und und und... Symphatie oder Mitgefühl kann man für diese dusselige Frau überhaupt nicht empfinden, so unlogisch ist ihr Verhalten. Die Sache eskaliert natürlich, wie es sich für einen Rachefilm gehört. Doch nach der ersten "Entsorgung" wiederholt sich die Tat mehrmals und wird dann vorhersehbar. Somit zeigt uns "Freeze Me" nur die merkwürdigerweise einer nach dem anderen erscheinenden Täter, die dann in der Kühltruhe landen. Viel mehr passiert nicht und es bleibt schwer, die Augen offen zu halten.
Fazit: Eine eintönige, langatmige und völlig realitätsfremde Erzählung einer durchaus schrecklichen Begebenheit. Darstellerisch auf hohem Niveau, nur den Drehbuchautor sollte man zur Nachschulung schicken.

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Torchwood - Staffel 3

Kinder der Erde
Science-Fiction, Serie

Torchwood - Staffel 3

Kinder der Erde
Science-Fiction, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.06.2012
Da kann man nur sagen: Jawoll! Scheinbar haben die Macher erkannt, dass ihre Serie "Torchwood" zwar eine gute, aber dennoch sehr eintönige und auf Dauer nicht recht packende Geschichte in Einzelepisoden verpackte. Nun also änderte man das Konzept. Somit ist "Kinder der Erde" zu einer Art Miniserie, einer epischen Geschichte geworden, bei der man keine Folge mehr verpassen darf und will! Daher fiel wohl auch der Vermerk "Staffel 3" weg. Denn diese Folgen sind anders und...viel besser. Fast hätte ich nach Staffel 1 etwas enttäuscht aufgegeben, aber das Interesse wurde immer behutsam aufrecht erhalten. Nun also die Belohnung. "Kinder der Erde" ist eine fantastische, wendungsreiche und geheimnissvoll bis unheimliche Geschichte, die aufgrund der Cliffhanger von Folge zu Folge den Zuschauer mehr in seinen Bann schlägt - um ihn zum Ende hin zu überraschen und zu schockieren. Was da kommt, übersteigt die Erwartung und nimmt Fans der Serie den Atem! Toll gemachte SF-Serie aus England. Bleibt nur die Frage: Warum nicht gleich so?

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