Kritiken von "videogrande"

R.E.D.

Älter. Härter. Besser.
Action, Komödie

R.E.D.

Älter. Härter. Besser.
Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.04.2011
Ein spaßiger und actionreicher Film, der mit einer Riege fantastischer Schauspieler aufwartet, die erheblich zu gehobenen Qualität des Filmes beitragen. John Malkowich sorgt für den Humor, Helen Mirren für britisches Understatement, Bruce Willis tut das was er immer macht: Cool sein - und Morgan Freeman hat sichtlich Spaß an seiner, wenn auch kleinen Rolle. Zwischenzeitlich zieht sich die Geschichte zwar ein paar Male ordentlich in die Länge, wird aber durch tolle Szenen und markige Sprüche wieder gerettet. Ein gehobener, humorvoller Actionfilm mit intelligenten Ansätzen der ausgezeichnet unterhält.

ungeprüfte Kritik

Machete

Action, 18+ Spielfilm

Machete

Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.04.2011
Nur für pechschwarzhumorige Fans! Ganz im Stile der damaligen Exploitation-Filme zeigt sich Robert Rodriguez hier in seinem Element. Er wollte uns einen reinen "Männerfilm" präsentieren, der vor Klischees und Fetisch nur so strotzt und der schon vor dem Vorspann mehr Blut und Tote zeigt, als artverwandte Streifen dieses Genres. Das ist gelungen. Alles überspitzt, manchmal überraschend langatmig, politisch nicht korrekt und sehr brutal. Cool! Dazu erleben wir unerwartete Schauspieler, allen voran Robert DeNiro als dubioser Senator und natürlich die Insider-Ikone Danny Trejo, dessen Visage man nicht im Dunkeln begegnen möchte und der auf besondere Art doch ein sympatischer Kerl ist. Also: Kumpels anrufen, Bierchen auf und los geht die komisch-brutale Tour durch das Grenzgebiet Mexicos...aber Achtung: Es gibt tatsächlich eine echte Story, der man folgen muss ;-) Viel Spaß

ungeprüfte Kritik

Drag Me to Hell

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.04.2011
Guter Horrorfilm. Im Grunde variiert "Altmeister" Sam Raimi nur die klischeehaften und allzu bekannten Zutaten des Genres. Das macht er aber so ausgezeichnet, dass "Drag me to Hell" unter den plakativen und vorhersehbaren Gruselfilmen ein besonderer Platz gebührt. Der Horrorfreund wird nicht enttäuscht, ausser er erwartet etwas innovatives. Hut ab vor Hauptdarstellerin Allison Lohman. Was sie über sich ergehen lassen musste ist widerlich und mutig. Hier warten jede Menge Ekel- und gut platzierte Schreckmomente auf den Zuschauer. Es wird nicht langweilig, ist teils sehr schwarzhumorig und nicht völlig ernst zu nehmen aber unterhält wirklich gut. Genrekenner wird das Ende enttäuschen, denn man ahnt es voraus. Neueinsteiger könnte sich mit Sicherheit der Magen umdrehen. Erwartet man keinen subtilen Grusel, sondern brachialen Holzhammerhorror, dann liegt man genau richtig. Ein perfekter Film für die nächste Halloweenparty.

ungeprüfte Kritik

Whiteout

Thriller, Abenteuer

Whiteout

Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.03.2011
Solider und spannender Thriller, der die Eiseskälte der Antarktis durch tolle Aufnahmen wirklich ins Wohnzimmer transportiert. Es beginnt actionreich, geheimnisvoll und interessant. Später wirkt das Ganze aber zu konstruiert, wird umweht von einem Hauch "Serienkiller-Movie" alá "Scream" und wiederholt sowohl die Erinnerungssequenzen als auch die Szene mit der Eispickelverfolgung im Schneesturm. Somit verschenkt "Whiteout" viel Potenzial, bleibt zwar durchweg spannend und unterhaltsam aber ist am Ende doch recht banal und wenig abwechslungsreich. Ein gut ansehbarer Film, der aber keine bleibenden Erinnerungen parat hält und etwas mehr Überraschungen vertragen hätte.

ungeprüfte Kritik

Schock Labyrinth 3D

Wie gut kennst du deine Freunde?
Horror

Schock Labyrinth 3D

Wie gut kennst du deine Freunde?
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.03.2011
Tjahahahaaa...Japanische Filme machen es einem oft nicht leicht. Ich denke, es gibt zwei Gründe, warum "Schock Labyrinth" so verrissen wird: Zum einen ist es natürlich die ungewöhnliche und wirre Machart, zum anderen aber mit Sicherheit auch die Bequemlichkeit des gemeinen Zuschauers, der sich einfach keine eigenen Gedanken mehr macht, sondern nur berieselt werden will. Dieser Film fordert seine Zuschauer aber nun mal heraus und man muss eigentlich sagen, dass er schon faszinierend ist und eine gewisse Spannung aus den verschiedenen Zeitebenen bezieht, die sich hier auftun. Letztlich bleibt viel Raum für Interpretationen und somit ist "Schock Labyrinth" eher ein psychologischer Film. Bemerkenswerte Ideen werden hier angeführt, aber irgendwie hinterlässt das Werk doch einen schalen Nachgeschmack. Horror? Fehlanzeige, obwohl man sicher nicht in diesem Geisterhaus stecken möchte. Grusel? Ja, auf die ganz subtile Art. Wenn man sich in Protagonist Ken hineinversetzt, durchlebt er einen Psycho-Horror, um den wir ihn nicht beneiden. Als Unterhaltungsfilm taugt das Ganze aber leider nicht allzu viel. "Ring" und "The Grudge" waren unschlagbar. Dieses "Schocklabyrinth" ist uns unheimlich, aber eben auch unverständlich. Somit ist der Ansatz zu diesem Film ein wirklich guter, aber die hohen Erwartungen werden nicht erfüllt. Takashi Shimizu kann nicht überzeugen, weil vieles unausgereift ist und zu oberflächlich bleibt. Fazit: Ein intelligenter, hochinteressanter Film für Leute, die gern denken und sich mit wenig Erklärungen abfinden können. Ein "guter" Horrorfilm ist das aber bei Weitem nicht, weil er einfach zu eigensinnig und gegen den Strich ist. - (Der 3D-Effekt ist per "Pappbrille", also nicht mit der neuen Technik, ein Witz: Unscharf und Kopfschmerzfördernd. Hält man nicht länger als 5 Minuten aus...aber Videobuster liefert die Brille eh nicht mit.)

ungeprüfte Kritik

The King's Speech - Die Rede des Königs

Man braucht Größe, um eine Nation zu führen. Und Freundschaft, um Größe zu erlangen.
Drama

The King's Speech - Die Rede des Königs

Man braucht Größe, um eine Nation zu führen. Und Freundschaft, um Größe zu erlangen.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.03.2011
Ein guter Film, der zeigt, wie man aus einer wirklich banalen Geschichte, nämlich dem Besuch bei einem Sprachtherapeuten, ein sehr unterhaltsames Werk machen kann. Großartig ist das Zusammenspiel von Geoffrey Rush und Collin Firth, die sich teils sehr humorreiche Wortgefechte liefern. Die beiden im Film zu begleiten ist eine Freude. Die Geschichte einer Person von hohem Rang, die sich in die Obhut eines einfachen Bürgers begibt, ist nicht so ganz neu und hat etwas von unzähligen Filmen, in denen ein Mensch mit Handicap durch hartes Training endlich besteht. Klischees und Vorhersehbarkeit lassen sich wohl nicht vermeiden, zumal der Ausgang bekannt ist, da es sich ja um eine wahre Begebenheit handelt. Dennoch wird der Zuschauer gut unterhalten und auch die Queen, deren Vater ja hier beschrieben wird, dürfte diesmal "amused" sein. Locker, witzig, intelligent und mit genügend Tiefe ausgestattet - Das ist "The Kings Speech"

ungeprüfte Kritik

Infestation

Nur ein toter Käfer ist ein guter Käfer!
Action, Horror

Infestation

Nur ein toter Käfer ist ein guter Käfer!
Action, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.03.2011
Wenn man wirklich nichts erwartet, ist die Überraschung manchmal groß. So wie hier bei "Infestation". Ein solides B-Movie, deutlich gehobener Qualität, im altbewährten Stil (die 80er hatten ja viele davon parat). Übergroße Krabbelkäfer machen sich aus heiterem Himmel, ohne weitere Erklärung über die Menschen her. Nicht wirklich neu aber doch sehr unterhaltsam. Die viel gerügten Tricks sind deutlich besser als im verwandten Film "Der Nebel", im Grunde kann man darüber nicht meckern. Wir haben hier Elemente aus Comedy und Horror, ohne das beides überbeansprucht wird. Somit ist "Infestation" ein Bier und Chips-Film, der ganz gut gemacht ist und nett unterhält. Die Fragen nach dem merkwürdigen Ende und der Herkunft der Käfer werden letztlich in den Extras geklärt, womit man eben beim Film ein wenig mitdenken muss und nicht alles serviert bekommt. Gut ansehbarer Film ohne viele Ekeleffekte. 3 Sterne Plus!

ungeprüfte Kritik

SOS Bermuda-Dreieck

Thriller, Abenteuer

SOS Bermuda-Dreieck

Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.03.2011
Ein Film, den man getrost in das italienische Exploitation-Genre packen kann und der seine eigene Interpretation der berühmt berüchtigten Vorfälle im sagenhaften Bermuda-Dreieck findet. Bedenkt man das Alter des Filmes und dessen Herkunft, dann kann man sich sehr gut mit einer abenteuerlichen und tatsächlich spannenden Gruselgeschichte anfreunden. Heutzutage würde man dem Film zu wenig Tempo und einige Längen attestieren, dennoch hält er eine gewisse Spannung und birgt ein überraschendes, wenn auch etwas unbefriedigendes Ende. Der Zuschauer möchte unbedingt wissen, wie es ausgeht und was es mit der ominösen Puppe auf sich hat...allerdings ist genau die der größte, weil sinnlose, Schwachpunkt von "SOS-Bermudadreieck". Die mexikanisch-italienische Produktion macht ansonsten vieles richtig: Sie zeigt nichts von dem Namenlosen und das einzig unfreiwillig komische Element ist die jaulende, auf einer Säge erzeugte Musik, die in Spannungsmomenten auftritt. Filmkenner freuen sich über einen Auftritt von Gloria Guida und, Tarantino Fans beachten bitte den Namen, Hugo Stiglitz! Eine Fahrt auf der "Black Whale III" (so der Name des Film-Schiffes) kann der Freund des 70er-Jahre-Kinos bedenkenlos unternehmen. Netter Abenteuerfilm mit Mysterytouch, der sogar vom vorhersehbaren Schema abweicht und überrascht.

ungeprüfte Kritik

Planet 51

Etwas seltsames landet auf ihrem Planeten... Wir!
Animation, Science-Fiction

Planet 51

Etwas seltsames landet auf ihrem Planeten... Wir!
Animation, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.03.2011
Ganz netter Animationsfilm mit einer witzigen Grundidee. Angesiedelt in den 50er Jahren und mit einer Art "Retrofuturelook" ausgestattet, bietet "Planet 51" ein Spiegelbild der damaligen Erde. Leider ist der Film aber genauso pathetisch inszeniert, wie die Filme jener Epoche, die er persifliert. Bei allem Einfalls- und Detailreichtum gibt es von einem zu wenig: Humor! Es fehlt "Planet 51" deutlich an Tempo und Gags, was uns der Trailer noch vorgaukelt. Die meisten Lacher ernten wieder mal die "Nebendarsteller", allen voran der von "Alien" inspirierte Hund. SF-Fans werden viele, viele Anspielungen auf weitere Filme entdecken, Kinder können sicherlich bei der Geschichte mitfiebern aber streckenweise ist die Story etwas lahm und auch nicht ganz neu. Schön gemachter Familienfilm, zum zweiten Ansehen reicht es aber (bei Erwachsenen) nicht mehr.

ungeprüfte Kritik

Konga, Godzilla, King Kong - Die Brut des Teufels

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.03.2011
Also DAS ist wirklich Trash! Der letzte Film der klassischen Godzilla-Reihe ist ein vor unfreiwilliger Komik strotzendes Filmchen, dessen zeitgenössische Kritiken ich gern gelesen hätte. Godzilla und der Titanosaurier im allzu menschlichen Boxkampf. Da grinst der Fan über beide Ohren. Wenn dann auch noch die Ausserirdischen mit silbernen Anzügen und langen "Ohrantennen" an ihren Helmchen reingeschneit kommen, bleiben keine Spaßwünsche mehr offen. Ob das je alles ernst gemeint war? Egal, heute ist das Ding einfach nur kultig und ein Partyfilm schlechthin. Dabei sind die Zwischentöne düster: Es sterben Menschen und es gibt eine frankensteinähnliche OP-Szene, die heutzutage natürlich auch eher zum Lächeln veranlasst. Vorher gab es schon bessere Filme in der Reihe...aber auch wesentlich schlechtere ;-) "Die Brut des Teufels" ist nur für Fans, die wissen, auf was sie sich einlassen. Ein grenzwertiger Seventies-Ulk aus Japan, der wohl nicht ganz unschuldig an der schlechten Meinung des Westens über asiatische Filme ist.

ungeprüfte Kritik

Sympathy for Lady Vengeance

Leben für die Rache.
Thriller

Sympathy for Lady Vengeance

Leben für die Rache.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.03.2011
Auf der Rückseite des Covers fallen die passenden Worte "schön" und "voller Poesie". Dies kann man nur bestätigen. Park Chan Wook ist ein visuell betörender Film gelungen, der wunderschöne Bildübergänge und andere Spielereien gekonnt in die Handlung verwebt. Diese ist im Grunde alles andere als schön, denn es geht um blutige Rache. Wie sich diese im einzelnen gestaltet und warum, dass erarbeitet sich der Zuschauer langsam aus zu sprunghaften Schnitten, die immer wieder zurückgreifen oder plötzlich an einen anderen Ort führen. Somit ist dem Film nicht ganz einfach zu folgen. Bis zu dem Punkt, an dem auch der letzte Zuschauer begriffen hat, welch perfides Ausmass der Racheplan einnimmt, folgt man dem Film mit Interesse und darf nichts verpassen...bis man den Schlag in die Magengrube erhält und entsetzt oder zumindest tief bedrückt auf den Höhepunkt zusteuert, der sicherlich kontrovers ist. Er konfrontiert den Zuschauer mit zutiefst moralischen und ethischen Fragen des Gewissens und lässt uns allein mit der Entscheidung, ob man nicht genauso handeln würde. Ein harter Stoff, der sehr intelligent ist und ungeheure Atmosphäre aufbaut, wie man sie sich im westlichen Kino kaum vorstellen kann. Ein künstlerischer, provokanter Film der ein wenig zäh beginnt, aber dann einfach nur mit den Emotionen seiner Zuschauer spielt. Diese geben sicherlich keinen Mucks mehr von sich, sobald die eigentliche Rache beginnt. Ein diskussionswürdiger, toller, starker Film!

ungeprüfte Kritik

Godzilla - Final Wars

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.03.2011
Man hat ihm ein Denkmal setzen wollen...einen würdigen Abschluss zum 50sten Geburtstag einer Legende. Herausgekommen ist aber genau das, was der gemeine westliche Zuschauer vorverurteilend über japanische Filme denkt: „Die spinnen, die Japaner!“

Dabei ist die Grundidee wirklich eine hervorragende Hommage an ein halbes Jahrhundert Godzilla: Viele Gegner aus dieser Zeit treten noch einmal gegen ihn an und bekommen so die kleine Ehre, die auch ihnen gebührt. Leider haben die Macher das Ganze in eine alberne ( ja, auch für einen Godzilla-Film), überzogene und sehr hektische, manga-ähnliche Science-Fiction Adaption verpackt, die einfach nur gräuslich ist. Overacting und unsympathische, comichaft überzeichnete Charaktere, die für eine Teenie-Zielgruppe stehen. Haarsträubende Zusammenhänge. Einfach nur eine hirnlose Krawallorgie ohne Herz und Seele, wie man es von allen vorangegangenen 27 Teilen mehr oder weniger gewohnt war. Mit diesen hat „Final Wars“ nicht mehr viel gemeinsam.

Ein liebloser und unwürdiger Abschluss, um nicht zu sagen der mit Abstand schlechteste Beitrag der Serie. Einziger Höhepunkt: Der US-Godzilla bekommt seinen Seitenhieb! Der Gesamteindruck der Godzilla-Reihe wird aber kaputt gemacht, weil dem Streifen der Charme vergangener Teile völlig abgeht und er noch dazu einen Godzilla zeigt, der sein bis dato dämlichstes Design erhalten hat...fast entenähnlich...

Monstermäßig enttäuschend – Fremdschämen ist angesagt. Entschuldige bitte, Godzilla!

ungeprüfte Kritik

Hitler geht kaputt

Adolf Shitler - Bonka kapott! Die reine WAHRHEIT über das Dritte Reich!
Komödie, Kriegsfilm

Hitler geht kaputt

Adolf Shitler - Bonka kapott! Die reine WAHRHEIT über das Dritte Reich!
Komödie, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.03.2011
Auf meiner Suche nach bizarren Filmen jenseits des Mainstream bin ich mal wieder fündig geworden. „Hitler geht kaputt!“, eine überzogene Satire aus Russland, kann einfach nur skuril sein.

Erwähnenswert ist zunächst einmal, dass es sich nicht (wie erwartet) um eine Billigproduktion handelt, sondern dass schon allein in Kostüme und Requisiten eine Menge Geld geflossen sein muss. Letztere sind auch schon das sehenswerteste und lustigste am ganzen Film. Konsequent wurde jeder noch so absurde Artikel mit Nazisymbolen behaftet und somit der damalige Kult, vielleicht gar nicht mal übertrieben, persifliert. In der Disco hängt anstelle der obligatorischen Kugel ein glitzerndes Hakenkreuz, Wasserflaschen haben ebensolche Banderole, Computerbildschirme (ja, es ist eine Komödie) zeigen bei Datenübertragungen flatternde Reichsadler u.v.m. Es macht diebischen Spaß, sich diese ganzen Details anzusehen, die allerdings einen (verzeihlichen) Schönheitsfehler haben: Sie sind alle russisch beschriftet. Das wiederum steht im Gegensatz zur Filmmusik, die manchmal deutsch besungen wird und die ihre Überraschung in Max Raabes, im 30er Jahre Stil vorgetragenen, „Oops, I did it again“ findet. Viel Mühe haben sich die russischen Macher also gemacht. Leider kann man das von den Drehbuchautoren nicht sagen. Der „nackte Kanone“-Humor ist bisweilen nervig und zündet fast nie. Die Spionagestory kommt nicht in die Gänge und langweilt. Einzig das erwähnte Ambiente des Filmes macht schwarzhumorigen (das muss man bei einer Komödie über Hitler schon sein) Filmfreunden Spaß. Es ist Geschmackssache, aber im Grunde zieht sich das Ganze lahm dahin und unterhält den Zuschauer nahezu gar nicht.

ungeprüfte Kritik

Godzilla Tokyo S.O.S.

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.03.2011
...nun wird klar, warum das Ende des Vorgängers so offen war: "Tokyo SOS" ist die direkte Fortsetzung von "Godzilla against Mechagodzilla" und man sieht sich diesen auch, des Verständnisses wegen, besser vorher an. Mindestens genau so gut und überzeugend, wenn auch gegen Ende mit rührseligem Kitsch behaftet, funktioniert auch dieser (vorletzte) Film ausgezeichnet. Schöne Tricks, eine nette Geschichte, die auch wieder die bunte Motte Mothra erscheinen lässt...allerdings auch deren begleitende Mini-Zwillinge. Der Film nimmt Bezug auf den 60er Jahre Streifen "...und die Urweltraupen" und erinnert an "Kampf der Sauriermutanten", lässt aber auch die Ereignisse aus dem Original von 1954 einfliessen. Das zeugt schon einmal von liebevoller Recherche und lässt die Autoren eine würdige und niveauvolle Story um "den großen Grünen" spinnen. Gut gemachte Unterhaltung mit vielen Schauwerten für das Kind im Manne ;-) Godzilla soll ja nur eines: Spaß machen! Bedenkt man zudem noch die vielen Anspielungen auf Natur und Umwelt, so ist sogar mehr als das gegeben. Fans werden ihn lieben.

ungeprüfte Kritik

Godzilla against Mechagodzilla

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.03.2011
Kleine Vorabinfo: Es gibt ursprünglich drei Filme annähernd gleichen Titels, die aber keine Fortsetzungen als solche sind. Eine aus den 7oer Jahren (hierzulande: "King Kong gegen Godzilla"), eine aus den 90ern (wegen des Vorgängers auch der Titel "...Mechagodzilla II") und eben diesen Film der Milleniumsreihe.

"Mechagodzilla" taucht in der 50jährigen Historie von Godzilla nicht zum ersten Mal auf, dennoch tut dieser Film so, als hätte es seit dem Original von 1954 keine weiteren Godzilla-Streifen gegeben (wohl aber gibt es Anspielungen auf Ablegerfilme). Vor diesem neuen und durchdachten Hintergrund nimmt dieser Film schnell an Fahrt auf und ist sehr kurzweilig. Für das Auge gibt es jede Menge gut gemachte Action, die "godzillatypische" Unlogik hält sich "relativ" in Grenzen und erstmals gibt es kein so richtiges Ende...wenn auch noch nach dem Abspann etwas gezeigt wird. "Godzilla vs. Mechagodzilla" macht Spaß und ist mit 85 Minuten viel zu schnell vorbei. Er verliert sich dafür allerdings auch nicht in Nebenhandlungen, besitzt aber auch nicht viel Substanz. Der Fan kann einen gut gemachten und sehr unterhaltsamen Film geniessen.

ungeprüfte Kritik

Godzilla, Mothra and King Ghidorah

Giant Monsters All-Out Attack
Fantasy

Godzilla, Mothra and King Ghidorah

Giant Monsters All-Out Attack
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.03.2011
Wirklich einer der besseren Godzilla-Filme. Der dritte Teil der Millennium-Staffel überzeugt durch Atmosphäre, eine gute Story und die bis dato besten Spezialeffekte dieser Reihe. Teilweise erstaunlich gute, fern des alten Pappstädtetrampelns. Einige kleine Mankos für Puristen gibt es dennoch: Auf den bekannten Score muss man bis zum Abspann warten, zwischenzeitlich dudelt uns ungewohnte Elektromusik um die Ohren. Die Story schliesst an den Ur-Film von 1954 an und nimmt keinen chronologischen Bezug mehr - Allgemein ein Markenzeichen der Millenniumreihe. Das die Seelen toter Soldaten in dem Monster stecken sollen ist allerdings weit hergeholt, macht aber auch weiter nichts, denn ausser einer Erwähnung spielt das im Laufe der Handlung keine Rolle mehr. Dieser erstaunlich gelungene Film präsentiert sich erwachsener. Mothra wird hier nicht von zwei piepsigen Zwillingen begleitet und die Action ist schon einen Tacken zu hart für die ganz kleinen Zuschauer. Somit dürfte dieser Film sowohl Fans des grünen Riesen, der hier wieder "rückdesigned" wurde, als auch Neueinsteiger überraschen. Ein sehenswerter Monsterfilm, der aus der Milleniumsreihe herausragt.

ungeprüfte Kritik

Godzilla vs. Megaguirus

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.03.2011
Deutlich besser gelungen, als der konfuse Vorgängerfilm "Godzilla 2000"! Auch wenn man sich immer noch nicht so recht an das neue Design mit den extremen Rückenstacheln gewöhnen kann, so ist den Machern hier doch endlich wieder ein Godzilla-Film gelungen, der die Erwartungen voll erfüllt. Die Story ist zwar nicht wirklich neu, aber wie soll das auch bei 28 Filmen noch gehen? Im Grunde sind die Szenen mit den anfänglichen Larven sehr gut und sogar gruselig umgesetzt worden und deren Verwandlung in libellenartige Urinsekten hätte eigentlich auch gereicht. Leider musste man aber schon wieder ein überdimensionales Untier auf Godzilla loslassen und somit erinnert die Grundstruktur an den Film "Godzilla vs. Destoroyah", wo sich ebenfalls aus vielen "kleinen" Viechern ein Monster transformiert. Nichts desto trotz ist das Ergebnis sehenswert. Die Tricks der Millennium-Reihe sind ein guter Mix aus alter Pappkulisse und neuerer Computeranimation. Die menschlichen Darsteller sind nicht zu Komparsen degradiert und der Fan bekommt seinen trashigen Monsterfight. Ein guter Genre-Beitrag mit etwas merkwürdigem Ende...und bitte bis nach dem Abspann warten ;-)

ungeprüfte Kritik

Godzilla 2000 - Millennium

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.03.2011
Auch als Fan muss man zugeben, dass sich dieser Godzilla-Film als erster der Millennium-Reihe gar nicht gut macht. Die Tricks (naja) sind inzwischen etwas reifer geworden, Godzilla bekam ein neues Outfit verpasst und sein Hitzestrahl wirkt irgendwie besser...doch ist unser Lieblingsmonster in seinem eigenen Film zum Nebendarsteller degradiert. Nach gutem Einstand übergibt er das Zepter an einen ausserirdischen Felsbrocken, der sich als UFO entpuppt und dessen Geschichte interessant hätte werden können. Doch ab hier dümpelt die Story wie ein lecker Kahn umher und findet sich nicht wieder. Im Grunde kann sie keiner Recht verstanden haben: Da zapfen die Ausserirdischen die Computer zwecks Datenklau an - Wofür? Da entwickeln sie sich aus Godzilla-Zellen (hatten wir schon-gähn) und fallen gleich tot wieder um, nur um dann als ansehnliches Monster doch vor Godzilla zu stehen - Häh? Und obwohl das Viech schon furchteregend ist, will es aussehen wie Godzilla...Das alles und viel mehr kapiert keiner mehr. Wie ohne Drehbuch gedreht und völlig wirr und unlogisch - Das ist "Godzilla Millennium"! Nur der Vollständigkeit halber zu sehen, man braucht es aber nicht für die Chronologie. Schade.

ungeprüfte Kritik

Cyborg She

Science-Fiction, Lovestory

Cyborg She

Science-Fiction, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.03.2011
Klasse! - Ein fantastisches Juwel aus Japan. Endlich wieder ein 5 Sterne Film, der einfach alles hat. Eine komplexe Geschichte über Zeitreise und die Macht der Liebe. Voller Witz, Dramatik und auch rührender Szenen, die ans Herz gehen. SF Fans erkennen die nett gemeinten Verweise auf den Terminator und bekommen auch grandiose Effekte geboten. Diese stehen aber weiß Gott nicht im Mittelpunkt. Es geht vielmehr um tief greifende Dinge wie Verständnis und Emotionen sowie die Frage nach dem "Was wäre wenn?". Es ist eine Schande, dass "Cyborg She" hierzulande nur im O-Ton auf DVD erschienen ist. Somit wird dem Normalseher ein echtes Paradebeispiel asiatischer Filmkunst vorenthalten. Mit tollen Aufnahmen, großartigen Schauspielern und viel Zeit für kleine Nebenhandlungen wird "Cyborg She" niemals langweilig und unterhält ungeheuer gut. Eine detailverliebte und gut durchdachte Achterbahn der Gefühle. Absolut und unbedingt sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Daybreakers

Die wertvollste natürliche Ressource im Jahr 2019 sind wir Menschen.
Science-Fiction, Fantasy

Daybreakers

Die wertvollste natürliche Ressource im Jahr 2019 sind wir Menschen.
Science-Fiction, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.03.2011
Überraschend anders - und doch vertraut! "Daybreakers" vollführt das kleine Kunststück, blutigen Vampirhorror der Moderne mit anspruchsvollem Subtext zu unterlegen. So haben wir hier zwar ein ums andere Mal splatterige Einschübe, um deren Notwendigkeit gestritten werden darf, aber auch sozialkritische Ansätze, wie beispielsweise die Lebensmittelunterversorgung. Dieser Vampirfilm hebt sich deutlich aus dem in den letzten Jahren erschienenen Einheitsbrei hervor, hat gute Darsteller, setzt Schockeffekte sehr überraschend und zielsicher ein und weckt sogar noch Mitleid mit den Kreaturen der Nacht. Eine Szene ist sogar recht bedrückend und erinnert an die Verfolgung von Minderheiten. Es steckt also eine ganze Menge in diesem Streifen. Er geht neue Wege, verzichtet aber auch auf Klischees, wie fehlende Spiegelbilder, nicht. Einzig die Unentschlossenheit der Macher, ob sie nun etwas niveauvolles oder blutrünstiges schaffen wollten, verhindert den 5. Stern. Gorehounds wird das Gezeigte zu wenig sein, mir waren einige Szenen im Bezug zur guten Story eher unpassend und zu heftig. Alles in Allem gefällt mir "Daybreakers" aber gut und ist zu empfehlen.

ungeprüfte Kritik

Population 436

Willkommen in der perfekten Stadt - die niemand lebend verlässt.
Horror, Thriller

Population 436

Willkommen in der perfekten Stadt - die niemand lebend verlässt.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.03.2011
Der einzige Reiz an "Population 436" liegt in der, überspitzten, Darstellung von Sektenfanatismus. So irreal die Geschichte auch ist, kann man diesen Punkt als parodierte Kritik verstehen. Ansonsten haben wir hier einen Film ohne bleibende Eindrücke, mit mäßiger Spannung und sehr wenig Horror. Eher eine TV-Produktion. Neu ist hier nichts mehr, die "2000 Maniacs" lassen grüßen, sind aber nur durch 436 nicht sonderlich blutrünstige Bewohner vertreten. Eine seichte, spannungsarme, blutleere Gruselgroschenoper, die das vorhergesehene Ende tatsächlich doch noch in Form eines "alternate endings" im Menü parat hat. Genrefans werden enttäuscht sein, Neueinsteiger werden noch mild gruselig unterhalten und dürfen hoffen, dass dieser weitere Hinterwäldlerhorror nicht doch irgendwo in einem Kaff in den Staaten existiert. - Belanglos!

ungeprüfte Kritik

Gamer

Science-Fiction, Action, 18+ Spielfilm

Gamer

Science-Fiction, Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.03.2011
Was für ein Bullshit! - Und damit könnte man es bei der Kritik auch belassen. Ich bin aber wohl eine Erklärung schuldig: Zunächst mal warne ich Zuschauer mit bekannter Epilepsie, da dieser Film mit Sicherheit dazu führen kann. Wirre Schnitte, Wackelkamera, Heran- und Weitwegzoomen, ruckelige Bewegungen und ständig Stroposkopblitze. "Gamer" ist von den Machern von "Crank"...alles klar? Die Grundstory, sofern vorhanden, ist aus unzähligen (guten) Filmen verwurstet wurde. Allen voran "Running Man", "Deathrace", "Tron", "Matrix", "Surrogates", "Fortress" u.v.m. Der Film erscheint in der seelenlosen Optik eines Videoclips für Hardrockmusic, könnte aber auch genauso ein Trailer für ein plakativ, brutales Computerspiel sein. Gegen Ende gibt es endlich den Hauch einer Erklärung, die winzige Spur einer Story neben dem ganzen Geballer, der wilden Cyberwelt und ähnlich überzogenem Gedöns...dann endet das Ganze überraschungsarm und so vorhersehbar, dass man enttäuschter nicht sein kann. Aber wenigstens hat man nun Zeit, sich einen Termin beim Augenarzt zu holen. Schlechter und überflüssiger Genrebeitrag!

ungeprüfte Kritik

Demonlover

Der Tod kommt online.
Thriller, 18+ Spielfilm

Demonlover

Der Tod kommt online.
Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.03.2011
Was für eine üble, verwirrende und konfuse Gurke von einem Film! Interessantes Potential, nämlich die Herstellung von Hentai-Pornos aus Japan, fiesen Machenschaften und abartigen Folterwebsites, wird überhaupt nicht genutzt. Da gibt es kurze Einblicke in die Geschäftswelt der Zeichentrick-Hardcore-Industrie mit überflüssigen Einblendungen, die auch noch verpixelt sind, da wendet sich die Story hin und her, bis man gar nicht mehr weiß, was das soll und wo es hingeht. Da tauchen Darsteller überhaupt nicht mehr auf... Nach 90 Minuten(!) hatte ich endgültig die Nase voll und bin auf schnellen Vorlauf gegangen. Verpasst habe ich nichts weiter. Einzig der Schluss war ungeheuer bedrückend und zeigt uns die perverse, gefühlskalte Internetwelt auf. Null Sterne, Zelluloid- und Zeitverschwendung!

ungeprüfte Kritik

Sweeney Todd

Der teuflische Barbier aus der Fleet Street. Vergiss nie. Vergieb nie.
Thriller, Musik, Horror

Sweeney Todd

Der teuflische Barbier aus der Fleet Street. Vergiss nie. Vergieb nie.
Thriller, Musik, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.03.2011
"Sweeney Todd" verlangt von seinen Zuschauern starke Nerven. Und das nicht etwa wegen der durchschnittenen Kehlen, von denen es jede Menge gibt, nein, wegen der Gesangseinlagen! Wer nämlich dachte, es wäre so ein Musical wie "Der Zauberer von Oz" oder etwas cooler die "Bluesbrothers", der irrt! Hier wird beinahe ununterbrochen geträllert und es lohnt sich fast nicht, die deutsche Synchro zu sehen, denn gesprochenen Text gibt es kaum. Trotzdem ist der Film auf seine Weise sehenswert und nicht umsonst ausgezeichnet worden. Tim Burton wagte sich an eine Broadway-Umsetzung shakespearschen Ausmaßes. Genau so altmodisch ist allerdings auch die Geschichte. Theatralisch und in Teilen, zumindest für Vielseher, vorhersehbar. Burtons "Grusical" braucht eine gewisse Zeit, um in Fahrt zu kommen. Nach 10 Minuten wollte ich abschalten, nach weiteren 10 wollte ich wissen, wie es weitergeht und dann nahm das Musical seinen Lauf. Die schauspielerischen Leistungen sind absolut bemerkenswert, die Machart des Filmes ebenso. Allerdings sind die Melodien wenig zugänglich, die Geschichte nicht ganz neu und (absichtlich) grau in grau inszeniert...dabei für FSK 16 doch recht blutig ausgefallen. Ein spezieller Film für ein experimentierfreudiges Puplikum. Ohne Gesang vielleicht leichter erträglich, doch so nun auf seine Art wirklich besonders - aber doch weit von "Großartig" entfernt. Einmaliges Sehen reicht.

ungeprüfte Kritik

Dororo

Als Mensch geboren, zum Dämon verdammt. Nur der Hass lässt ihn überleben...
Fantasy, Abenteuer

Dororo

Als Mensch geboren, zum Dämon verdammt. Nur der Hass lässt ihn überleben...
Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.02.2011
Ein japanischer Fantasyfilm, der einen sehr skurilen und weit hergeholten Handlungsrahmen hat...aber hallo: Es ist ja nunmal ein Fantasyfilm. Man muss sich damit anfreunden, dass der Hauptdarsteller auf der Suche nach seinen Körperteilen ist, die ihm als Kind vorläufig aus Leichenteilen in einem "Frankensteinlabor" angeflickt wurden. Bitte nicht hinterfragen, wo im Mittelalter die Reagenzgläser und Plasikschläuche herkommen...was so ziemlich der größte Patzer ist, bis sich der Film in seiner vollen visuellen Wucht und seinem Einfallsreichtum entfaltet. "Dororo" könnte glatt die Verfilmung einer alten, japanischen Sage sein. Hier wimmelt es nur so von kuriosen Kreaturen und für westliche Zuschauer ungewöhnliche Ideen. Es ist aber eine mit höherem Budget ausgestattete Mangaadaption, die ohne Langeweile unterhält und sehr gut fotografiert wurde. Humor und Action halten sich die Waage und die Effekte sind annehmbar im Vergleich zu ähnlichen Asiastreifen. Ein wirklich flüssig inszenierter und sehenswerter Film.

ungeprüfte Kritik

Der Kaufhaus Cop

Sicherheit macht niemals Urlaub.
Komödie, Krimi

Der Kaufhaus Cop

Sicherheit macht niemals Urlaub.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.02.2011
Ich denke, das Genre der Komödie ist das am schwierigsten zu gestaltende Filmelement. Selbst im schlechten SF-Film gibt es bestimmt ein UFO zu sehen, im Horrorfilm zumindest einen Tropfen Blut...aber eine Komödie ohne Witz? Was ist das? - Na gut, "Der Kaufhaus Cop" ist nicht gänzlich ohne Gags, dafür ist er aber ziemlich schwerfällig und einige angeblich lustige Einfälle verlaufen komplett im Sande. Absolut nichts Neues wird hier gezeigt, ganz im Gegenteil. Kinder werden allerdings Gefallen an den peinlichen Auftritten von Wachmann Kevin James haben. Eine recht lahme, familiengerechte Komödie mit aufdringlich schmalziger Lovestory und ansonsten sehr vorhersehbaren Elementen. Besonders auffällig: Die Firma Segways könnte sich keinen besseren Werbefilm für ihr skuriles Gefährt wünschen. Wer peinlichen Humor liebt, dafür aber auch ununterbrochen was zu Lachen haben möchte, der sollte sich lieber "Kindsköpfe" ansehen. Diesen Kaufhaus Cop kann man getrost im besagten Gebäude im Regal stehen lassen...

ungeprüfte Kritik

Lady Snowblood

Action, Drama

Lady Snowblood

Action, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.02.2011
Eindeutig Kult...wenn es sich auch eigentlich nur um einen primitiven Rachefilm mit sehr blutigen Szenen handelt. Eigentlich, denn "Lady Snowblood" ist viel mehr. Ein vom japanischen Theater beeinflusster Film, der weniger mit Realismus, als mit sehr stilisierten Kampfeinlagen arbeitet. Dabei wurde ein visueller Stil benutzt, der seiner Zeit weit voraus schien und den Zuschauer nicht unbedingt ahnen lässt, dass dieses Werk aus dem Jahre 1973 stammt. Vor allem lernen wir bei diesem Film einiges: Japaner leiden allesamt unter extremen Bluthochdruck und ihr Lebenssaft hat die Farbe RAL 3000. ;-) Das mag heutzutage unfreiwillig komisch wirken, war seinerzeit aber sicherlich derb brutal und nimmt sogar schon moderne, japanische Splatterfilme wie "Tokyo Gore Police" vorweg. Fast künstlerisch, in seinen Bildern wunderschön und in seinen (blutigen) Farben eben auch sehr theatralisch und effektgeladen, bereitet er dem Asia-Fan Spaß beim Zuschauen. Kein epochales Meisterwerk, eher für das (verruchte) Nischenkino gedacht, aber könnerhaft inszeniert. Ein Klassiker.

ungeprüfte Kritik

Wall Street - Geld schläft nicht

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.02.2011
So richtig warm werde ich mit der Fortsetzung der 1987er "Wallstreet" nicht. Michael Douglas nimmt noch einmal seine Rolle des fiesen Gordon Gecko an, der halbwegs geläutert aus dem Gefängnis entlassen wurde und dadurch seinen Biss verloren hat. Möglicherweise ist das eine realistische Entwicklung der Figur, aber dem Film geht damit Potenzial verloren. Plötzlich steht im Mittelpunkt eine gescheiterte Vater-Tochter-Beziehung und die mehr als vorhersehbare Geschichte (in der zumindest der alte Gecko kurz aufblitzt) nimmt ihren Lauf. Einzig bemerkenswert ist der Kurzauftritt von Charlie Sheen, der von der im ersten Teil erwähnten Fluglinie berichtet. Auch Regisseur Stone selbst ist flüchtig im Bild zu sehen. Vielleicht hätte er sich aber einzig auf den Film konzentrieren sollen, der irgendwie belanglos ist und als Einzelwerk, ohne eine Fortsetzung zu sein, wohl auch komplett untergegangen wäre. Douglas spielt routiniert und "Wunderkind" Shia la Boef (Transformers, Indiana Jones IV) spielt sich immer irgendwie selbst und trägt damit zur Eintönigkeit bei. Man braucht diese Fortsetzung nicht.

ungeprüfte Kritik

Durst

Horror, Fantasy

Durst

Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.02.2011
Beeindruckende und tatsächlich mal andere Vampirgeschichte, die auf etwas Wesentliches verzichten kann: Spitze Eckzähne! Trotzdem fällt der Film beträchtlich blutig aus, nur eben, wie es auch auf dem Cover vermerkt ist, auf erwachsene Art. "Durst" beginnt noch recht gradlinig und interessant, wird aber mit zunehmender Laufzeit (und die ist beträchtlich) immer schwarzhumoriger und skuriler, ja sogar ein wenig überzogen. Leider wird die gute Stimmung nicht über die gesamte Länge gehalten. Es gibt sozusagen eine Durststrecke ;-) aber dafür überrascht der Film mit guten Tricks einigen Wendungen in deren Verlauf die schauspielerische Leistung der jungen Frau sich fantastisch steigert. Sie stellt die Besessenheit und den Spaß an der Gier faszinierend dar. Für Asia-Fans ein Must See, für Vampirfans nur bedingt, weil die sich auf etwas völlig anderes einlassen müssen. Frisches Blut für das Genre - Knappe 4 Sterne für den Film, weil es leider doch einige Längen gab.

ungeprüfte Kritik

Hancock

Es gibt Helden. Es gibt Superhelden. Und dann gibt es noch... Hancock.
Action, Fantasy

Hancock

Es gibt Helden. Es gibt Superhelden. Und dann gibt es noch... Hancock.
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.02.2011
"Hancock" ist die Antwort auf die immer gleichen Superhelden-Filme, in denen es stets strahlende Helden gibt. Was aber, wenn so ein Held allzu menschliche Eigenschaften hat und gar nicht so recht Bock auf seine "Arbeit"? Diese Frage beantwortet uns ein gut aufgelegter Will Smith, der einen netten Antihelden verkörpert und um den herum eine spaßige Geschichte geschrieben wurde. - Bis zu dem Punkt, als sich die griechische Mythologie einschleicht. Ab dann entwickelt sich die bis dahin rasant, witzige Komödie zu einem überraschend ernsten Drama, welches plötzlich jeglichen Witz vermissen lässt. Vor allem schadet es dem Film, der als reine Komödie toll funktioniert hätte, enorm und macht gar nicht so recht Sinn. Zwei zum Preis von einem? Diese Rechnung ging leider nicht auf.

ungeprüfte Kritik

In meinem Himmel

Die Geschichte über ein Leben und alles, was danach kam...
Drama

In meinem Himmel

Die Geschichte über ein Leben und alles, was danach kam...
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.02.2011
Ein Film, den man erstmal verarbeiten muß und der aufgrund wahrer, immer wieder passierender, Kindermorde für manche schwer zu ertragen ist. Oberflächlich betrachtet ist dies ein schnulziger Film, auf den man(n) hauptsächlich durch den Regisseur Peter Jackson aufmerksam wurde. Das der je einen solch gefühlvollen Film zaubern würde, hätte er sich zu "Bad Taste" und "Brain Dead" Zeiten wohl selbst nicht vorgestellt. "In meinem Himmel" ist ein wunderschöner, ein trauriger und nachdenklich stimmender Film, der auch Interesse an der Romanvorlage weckt, sollte man sie noch nicht kennen. Denn so ganz eindeutig ist die Intention der Verfilmung nicht. Im Grunde wird eine typische, zuweilen kitschige, Idealvorstellung des Jenseits beschrieben. Damit muss man sich anfreunden können...aber wer weiß schon, was danach kommt und darum gibt dieser Film auch ein kleines bisschen Hoffnung, zeigt aber auch das Leid der anderen Opfer: Die Angehörigen. Voller Botschaften, mit schönen, symbolischen Aufnahmen erzählt uns Jackson hier eine rührende aber niemals langweilig werdende Geschichte. Ein sehenswerter aber auch kein leicht verdaulicher Stoff (FSK 12 ist Ansichtssache). Der Film bewegt, regt zu Diskussionen an und entsetzt den Zuschauer zuweilen. Tränen sind vorprogrammiert.

ungeprüfte Kritik

My Name Is Bruce

Komödie, Horror

My Name Is Bruce

Komödie, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.02.2011
Vorneweg: Ohne Bruce Campbell hätte dieser Film wirklich keine Daseinsberechtigung, denn er ist tatsächlich nur ein Fanartikel für seine Anhänger. Im Grunde ein Streifen, der für eine Convention gedacht sein könnte und dort sicherlich Applaus ernten würde. Das breite Puplikum kann damit nichts anfangen. "My name is Bruce" beginnt noch recht flott und gagreich, glänzt vor allem mit Insiderwissen, lässt dann aber auch genau so schnell nach. Hut ab vor Campbell, der sich hier selbst darstellt und sich mit gehörig Selbstironie bekleckert. OK, ein kurzweiliger Film mit dezenten Splattereinlagen und einigen lustigen Einfällen. Das es schauspielerisch aber besser geht, hat Campbell u.a. mit "Bubba-Ho-Tep" bewiesen...und an den kommt dieser gut gemeinte Streifen lange nicht heran. Nur für Fans, und selbst die bekommen nicht die erwartete volle Ladung ihres coolen B-Movie-Helden.

ungeprüfte Kritik

Che Guevera

Teil 1: Revolución - Teil 2: Guerrilla
Drama

Che Guevera

Teil 1: Revolución - Teil 2: Guerrilla
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.02.2011
1. Teil: Es ist an sich lobenswert, dass diese Produktion den, durch falsche Idealisierung, zur Pop-Ikone hochstilisierten Che Guevera nicht zum Actionhelden verklärt. Leider ist "Che-Revoluciòn" aber vor allem langweilig und kaum interessant und informativ. Selbst Historiker dürften die Augen zufallen, zudem es kaum erklärende Untertitel für Personen und Orte gibt und sich die Darsteller auch noch so verdammt ähnlich sehen. Nach Ansicht des Filmes ist man nicht viel schlauer als vorher. Und da er so zäh und ermüdend ist, sollte man lieber zu einer Biographie aus dem Buchregal greifen. Dieser erste Teil ist unchronologisch, uninformativ und weckt kaum Interesse an Che...uns es kommt noch schlimmer:

2. Teil: Meines Erachtens ist diese noch viel langweiligere (!) Weiterführung völlig überflüssig und könnte mit Sicherheit in kurzer Zeit zusätzlich im 1. Teil erzählt werden. Die umstrittene historische Persönlichkeit Che zieht nach Bolivien aus, um dort ebenso eine Revolte zu entfachen. Leider passiert im Film gar nichts, ausser dass sich Leute im Wald versammeln und ab und an auf jemanden schießen. Im Stile einer Dokumentation, als würde die Kamera am Originalgeschehen teilhaben, wird nichts Wissenswertes mehr erzählt. Absolut enttäuschend, denn man kann wahre Personen der Weltgeschichte auch mit ein wenig Unterhaltungswert belegen (s. Mel Gibsons "Braveheart") - Auch "Che-Guerilla" ist wenig informativ und stinklangeilig. Dummerweise ist das sogar so gewollt. Der Regisseur wollte die andere Seite des Guerillakrieges einfangen, die sich mit Organisation und viel Warterei beschäftigt. Die Darsteller sind allesamt austauschbar und emotionslos. Dieser 2. Teil lässt einen völlig kalt.

ungeprüfte Kritik

Godzilla vs. Spacegodzilla

Godzilla gegen Spacegodzilla
Fantasy

Godzilla vs. Spacegodzilla

Godzilla gegen Spacegodzilla
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.02.2011
Es geht nach dem relativ schwachen Vorgänger "Godzilla vs Mechagodzilla II" wieder etwas bergauf...Trotzdem ist die Grenze der Unlogik, selbst für einen Godzilla Film, erreicht. Woher weiß ein Produkt aus Godzilla-Genen im fernen Weltraum von seinem "Verwandten"? Warum will er diesen töten? Wie findet er zur Erde? Warum entschwirren Mothra lauter kleine Falter und einer davon verwandelt sich in Cosmos? Wo bleibt Mothra überhaupt den ganzen Film über? Wieso ist Baby-Godzilla, obwohl er nicht nuklear verstrahlt ist, nun ebenso in die Höhe geschossen? Was sind das für Kristalle, die aus dem Boden wachsen und warum? Wieso ist Spacegodzilla beim Fliegen mit diesen übersäht, aber bei der Landung sind nur noch zwei vorhanden? - Naja, wer all das und viel mehr nicht hinterfragt, der bekommt einen erwartungsgemäß trashigen Monsterfight, der schon mal besser getrickst wurde aber, wie gesagt, unterhaltsamer als der Vorgänger ist. Kann man sehen, muss man als Fan wohl auch ;-) Bleibende Erinnerungen wird er aber nicht auslösen. Tipp: Kann man prima mit seinen Kindern sehen, die wirds begeistern.

ungeprüfte Kritik

Sinking of Japan

Das Armageddon wirft seinen Schatten voraus.
Action, Thriller

Sinking of Japan

Das Armageddon wirft seinen Schatten voraus.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.02.2011
Während die meisten Zuschauer bei japanischen Katastrophenfilmen meist an billigste Produktionen im Stile der Godzilla-Filme denken, geht dieser schöne Streifen viel weiter als gedacht und ist ungeheuer dicht und atmosphärisch. Selbst tricktechnisch ist er sehr ausgereift. Hollywood stand zwar offensichtlich Pate für „Sinking of Japan“, dafür trauen sich die Japaner aber auch ihr eigenes Land untergehen zu lassen. In US-Blockbustern leidet ja immer die ganze Welt mit ;-)
Natürlich ist das Ganze trotzdem melodramatisch angehaucht aber bei aller Länge (leider bremst das den Film etwas aus) doch packend inszeniert. Ein Katastrophenfilm aus Asien mit massenkompatibler Geschichte. Endlich kann man ruhigen Gewissens auch dem „Nicht-Asia-Kino-Kenner“ einen Film aus Fernost empfehlen. Nur der deutsche Verleih hat mal wieder geschlampt: Es finden sich nämlich viele erklärende Texteinblendungen während des Filmes auf der Mattscheibe, die leider keine Übersetzung erhalten haben. Bis auf die Zahlen tappt der westliche Zuschauer (ohne Schriftzeichenkenntnisse) gewaltig im Dunkel und muss raten.
Ansonsten steht „Sinking of Japan“ solchen Filmen wie „Armageddon“ und „Pearl Harbour“, in Sachen „unerträglicher Kitsch" in nichts nach, ist aber auf seine Weise irgendwie besser. Zwar ist der Actionanteil deutlich reduziert, dafür legt man mehr wert auf realistische Fragen: „Wie zum Teufel evakuiert man ein ganzes Land mitsamt seinen Kulturschätzen?“ Also gibt es trotz weniger aber gut gemachter Krawalleinlagen auch noch intelligente Ansätze. Nette Unterhaltung bei der einmaliges Sehen aber ausreicht, denn neu ist hier wirklich nichts.

ungeprüfte Kritik

2012

Wir waren gewarnt.
Science-Fiction, Action

2012

Wir waren gewarnt.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.02.2011
Tja, wie soll man hier gerecht bewerten? Wer sich auf Roland Emmerich einlässt, der sollte wissen, was ihn erwartet... Mit "2012" greift er nach "The day after tomorrow" wieder nichts geringeres als die Zerstörung der Erde als Thema auf. Und da ist klar: Hier sind die (sehr guten) Special Effects die Hauptdarsteller...nur muß man auf den großen Knall ca. 45 Minuten warten. Dann brennt aber auch in der ersten ordentlichen Trickszene ein Feuerwerk ab, bei dem sich kleine Jungs mit sehr viel Fantasie ausgetobt zu haben scheinen. Eine Absurdität jagt die nächste und spätestens hier wird klar: Als Persiflage auf Katastrophenfilme wäre dies ein 5-Sterne-Film - Nur will er das ja gar nicht sein, oder? Trotzdem kommt man aus dem Lachen nicht mehr heraus. Zu haarsträubend ist das Ganze und so konstruiert, dass man nicht mit den Hauptdarstellern mitfiebert, sondern bereits weiß, dass kein Abgrund breit und tief genug sein könnte, um ernsthaft eine Gefahr zu werden. "2012" ist eine Komödie. Mehr nicht. Die Geschichte ist so kindlich naiv und unglaubwürdig, das die Schmerzgrenze früh erreicht ist. Schnell stellt sich Routine und Langeweile ein, da es sich nur um eine öde Abfolge von kuriosen Zerstörungsszenen handelt. Und wenn dann auch noch der Plot mit den Archen einsetzt, wird es endgültig kitschig, überflüssig und zieht sich wie Kaugummi. Ein dummer, einfältiger Film, der bei ausgeschaltetem Gehirn und Popcorn zumindest Schauwerte bietet die wirklich sehenswert sind. Hollywood Unterhaltung pur - wenn auch eher nur für Kinder, die es gern in der Sandkiste mal krachen lassen.

ungeprüfte Kritik

Predators

Dieser Planet ist ein Spielfeld. Und sie sind das Spiel.
Science-Fiction, 18+ Spielfilm

Predators

Dieser Planet ist ein Spielfeld. Und sie sind das Spiel.
Science-Fiction, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.02.2011
Klasse! Robert Rodriguez erweist sich mit diesem Film wirklich als Fan und genauer Beobachter des Originals mit Arnold Schwarzenegger. Gespickt mit Zitaten und regelrechten Reminizenzen an den Film von 1987 bringt er Kenner zum Schmunzeln. Einige Sequenzen kommen dem Zuschauer nämlich sehr vertraut vor. Die bekannte Filmmusik tut ihr Übriges und selbst die alte Rock´n Roll Nummer im Abspann kam bereits im Ur-Film vor. Nein, Predators ist kein Remake und auch kein Reboot. Er nimmt deutlich Bezug auf die Ereignisse des ersten Teils, wenn sich auch ausgerechnet dies als Schwachpunkt herausstellt. Wie sollte die junge Frau sich denn mit den Hintergründen so gut auskennen, wo sie doch zum besagten Zeitpunkt noch mit der Rassel um den Tannenbaum lief? Egal. "Predators" ist kompromisslos, konsequent und im typischen Stile der 80er gehalten. Markige Sprüche und wortkarge Helden, eine einfache, naive Geschichte und sehr viel Spannung. Herrlich, diese Fortsetzung sieht man gern, ist sie doch fast noch besser als der zweite Teil mit Danny Glover...die zwei unsäglichen Crossover mit den "Aliens" wollen wir schnell mal vergessen! Für echte Fans ist "Predators" ein MUSS!

ungeprüfte Kritik

Sunset Vampires

Biss in alle Ewigkeit!
Horror, 18+ Spielfilm, Fantasy

Sunset Vampires

Biss in alle Ewigkeit!
Horror, 18+ Spielfilm, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.02.2011
Am besten erklärt man den Film mit einer kleinen, geflunkerten Anekdote: Der Regisseur von "Sunset Vampires" (was im übrigen der "deutsche" Verleihtitel ist, im Original heißt er "Pearlblossom")ist ein alter Bekannter von Quentin Tarantino. Dieser möchte ihm gern zeigen, wie man Kultfilme macht und setzt sich für ca. 8 Minuten auf den Regiestuhl. Er geht dann zur Mittagspause, aber sein übereifriger Novize dreht währenddessen das Ding zu Ende. Was natürlich in die Hose geht. Im Ernst: Die ersten Minuten, die noch in den Swinging sixties angesiedelt sind, wirken nett gemacht und sind mit cooler Musik im Tarantino-Style unterlegt. Was dann folgt ist der blanke Unsinn. War das nun als Komödie gedacht oder ist das alles unfreiwillig komisch? Ernst gemeint sein kann das keinesfalls. Kleinwüchsige Sheriffs, göttliche Aufträge und ständig in Wäsche rumlaufende Babes, pathetische Dialoge und Laiendarsteller - bis auf die Überraschung Charles Napier. Eine Story, die absolut hanebüchen ist und (mal wieder) hauptsächlich in einer Freeway-Tankstelle spielt. Gähn - bloß nicht spät abends ansehen, das Einschlafen ist vorprogrammiert. Und wer nicht müde ist, der sollte mal das Wort "Opossum" zählen...angenehme Nachtruhe ;-)

ungeprüfte Kritik

Surrogates

Mein zweites Ich - Wie lässt sich die Menschheit retten, wenn außer dir nichts mehr echt ist?
Science-Fiction

Surrogates

Mein zweites Ich - Wie lässt sich die Menschheit retten, wenn außer dir nichts mehr echt ist?
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.02.2011
Zugegeben, ein wenig mehr Pepp hätte "Surrogates" sicher gut getan, aber der Streifen ist wohltuend von den 80er Jahren angehaucht, die beispielsweise Filme wie "Runaway-Spinnen des Todes" oder auch "Running Man" hervorbrachten. Alles tolle, fantasievolle Streifen am Abgrund der Naivität. Viele Unglaubwürdigkeiten findet man hier nun auch wieder, oder soll man diese Zukunft der im Stuhl liegenden Menschheit wirklich ernst nehmen? Dann funktioniert der Film nicht, denn er ist allzu einfach und unplausibel gestrickt. Vor allem das Ende per Knopfdruck...eigentlich lächerlich billig. Der Retro-Hauch tut "Surrogates" aber wirklich gut und man fühlt sich in dieser Hinsicht blendend unterhalten, auch von einem guten Bruce Willis, den man hier auch leicht verjüngt erleben darf. Ohne zuviel nachzudenken ein sehenswertes SF-Märchen, das uns eine überspitzte Version der "Generation Internet" vor Augen führt und dabei nicht so abgehobenen Blödsinn serviert, wie beispielsweise "Stirb langsam 4". Leihen lohnt sich.

ungeprüfte Kritik

Kindsköpfe

Manche Männer brauchen etwas länger, um erwachsen zu werden.
Komödie

Kindsköpfe

Manche Männer brauchen etwas länger, um erwachsen zu werden.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.02.2011
Brachialer Holzhammerhumor, der sicherlich seine Anhänger finden wird. Zugegeben, ein Brüller jagt den nächsten und es wird viel gelacht aber eben auf die übertriebene Klamauktour (Pinkeln ins Schwimmbecken, per Liane an den Baum knallen usw.) Subtilen Humor und intelligenten Wortwitz sucht man natürlich vergebens. Nichts desto trotz ein Film für echte "Kindsköpfe", die über Missgeschicke lachen können, die Stan und Ollie schon vor nahezu 80 Jahren besser und zeitloser hinbekamen. Der Film ist zotig bis deftig, aber unterhält (vielleicht manchmal mit einem Kopfschütteln) doch relativ gut. Es gibt schlimmere US-Streifen gleichen Kalibers. Gute drei Sterne - Mehr aber nicht!

ungeprüfte Kritik

Suicide Circle

18+ Spielfilm, Thriller

Suicide Circle

18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.02.2011
Wahrlich nicht für schwache Nerven gedacht. Es fliesst Blut und die Schocks kommen mal wieder völlig unerwartet aus harmlos scheinenden Situationen heraus. "Suicide Club" ist unter Asia-Fans sehr bekannt und der "Normalseher" wird auch wenig damit anfangen können. Dieser Film ist nämlich viel weniger Horrorthriller, als sarkastische, sureale Sozial- und Gesellschaftskritik. Interessanterweise versteht man die Geschichte zwischen den Zeilen viel eindeutiger, als die eigentliche Handlung des Filmes. Diese lässt vieles im Dunkeln (manchmal im wahrsten Sinne, denn gerade zu Beginn fehlt es doch an Ausleuchtung), auch bleibt zu viel Freiraum für Interpretationen und deshalb punktet Sion Sonos Film nicht zur Gänze, aber die Anprangerung der Macht des Internets, der Abhängigkeit von Popstars & Co und das Folgen des "Herdentriebs" sind allzu deutlich und fantastisch bis verstörend umgesetzt. Eine Analyse des Verhaltens einer freudlosen, verrohten Jugend ohne Ziele auf der Suche nach immer neuen Kicks. Ein innovativer japanischer Film mit schockierenden Szenen, die nicht immer Sinn machen und ziemlich krass sind aber der eine tiefsinnige Geschichte erzählt für die der Zuschauer etwas benötigt: Grips und Verständnis für asiatische Filmemacher. Fast vier Sterne...denn Miikes "Audition" fand ich noch stärker.

ungeprüfte Kritik

88 Minutes

Es bleiben ihm 88 Minuten, um einen Mord aufzuklären. Das Opfer: Er selbst.
Thriller, Action

88 Minutes

Es bleiben ihm 88 Minuten, um einen Mord aufzuklären. Das Opfer: Er selbst.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.02.2011
Ein einfacher, solider und relativ spannender Thriller auf TV-Niveau. Al Pacino spielt routiniert in einem Film, der seiner gar nicht würdig ist. "88 Minutes" läuft ab, wie jeder "Spiel auf Zeit"-Film aus Hollywood. Eine Drohung, ein Countdown zur Spannungssteigerung, falsche Fährten, von denen manche rasch durchschaut sind und das obligatorische explodierende Auto... Im Grunde seichte Abendunterhaltung ohne Langeweile - Leider ist die Geschichte absolut vorhersehbar. Spätestens ab der Tiefgaragenszene wird jedem Genrefan klar sein, wer der Täter ist. Dazu ist nur teilweise logisches Denken erforderlich. Es hilft allein schon, wenn man ein bis zwei Kriminalfilme ähnlicher Machart gesehen hat. Ein typischer 0-8-15 Film für den Feierabend.

ungeprüfte Kritik

Godzilla - Kampf der Sauriermutanten

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.01.2011
Kleiner Ausrutscher der Heisei-Reihe. Nachdem man 1984 mit "Die Rückkehr des Monsters" relativ ernsthaft einen Neustart der in den 70er Jahren recht kindisch gewordenen Godzilla-Reihe hingelegt hat, bewegt sich dieser vierte Film wieder einen gewaltigen Schritt zurück. Obwohl er natürlich sowieso eher nur Kindern und eingefleischten Fans gefällt, muss man zugeben: Die mit piepsiger Stimme sprechenden (und singenden!) Cosmos, sowie die bunte Motte Mothra sind an Kitsch kaum zu überbieten...naja, in späteren Streifen kommt auch noch Godzilla jr. - Trotz dieses Mankos ist auch hier wieder ein waschechtes Trashspektakel mit Gummitieren, Pappkulissen und jeder Menge bunter Lichter entstanden. Hinterfragen darf der Zuschauer hier nichts. Wer nämlich ein solch riesenhaftes Ei gelegt haben soll, aus dem dann ausgerechnet eine Larve schlüpft, das bleibt ein biologisches Rätsel ;-) - Also: Ein bunter, zuweilen etwas zu alberner Spaß für Trash- und Godzilla Fans. Deutlich bessere Tricks als in den Vorgängern, aber noch viel naiver und kindlicher inszeniert. Letztlich soll dieser Film aber auch nur eines: Spaß machen. Und das tut er auf spezielle Weise.

ungeprüfte Kritik

Godzilla - Duell der Megasaurier

2204 - Das Ende der Zukunft hat begonnen...
Fantasy

Godzilla - Duell der Megasaurier

2204 - Das Ende der Zukunft hat begonnen...
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.01.2011
Unwissende würden sicher sagen: "Die Augsburger Puppenkiste auf Japan-Reise" ;-), aber Fans meinen: Der wahrscheinlich fantasievollste und spannenste Film der Reihe. Vielleicht sogar der Beste - Nach dem Original natürlich. Wir finden hier jede Menge Details, die schon aus anderen Blockbustern bekannt sind. Allen voran der "Terminator". Aber lieber gut geklaut, als schlecht heruntergekurbelt. "Duell der Megasaurier" ist der dritte Film seit der Neuauflage von 1984 und strotzt nur so vor Ideenreichtum. Von der Entstehung des Monsters über Cyborgs und Zeitmaschinen wurde hier alles hereingepackt, was man eigentlich nicht in einem Godzilla-Film erwarten würde. Das ändert natürlich nichts am urigen Trashgehalt dieser kindischen Monsterklopperei. Aber sie macht einen Heidenspaß, wenn man sich denn auf "Godzilla" einlassen kann und die absonderliche Machart als eigenes Genre anerkennt. Der Vorgänger "Der Urgigant" vereinte Ökothriller und Mystery, nun werden die Science Fiction Fans bedient. Ein Partyspaß mit Kultcharakter.

ungeprüfte Kritik

Pandorum

Die Welt stirbt. Die Angst überlebt.
Science-Fiction, Horror

Pandorum

Die Welt stirbt. Die Angst überlebt.
Science-Fiction, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.01.2011
Überraschend gut. Nachdem ich erfuhr, dass Teile des Produktionsteams auch den ähnlich thematisierten "Event Horizon" verbrochen hatten, ahnte ich Böses. Doch "Pandorum" ist wirklich spannend vom Anfang bis zum unerwartetem Ende. Die anfangs enttäuschende Darstellung der Kreaturen ergibt im Laufe der Handlung Sinn. Überhaupt entfaltet sich dieser Film vom 2-Personen-Stück zu einer komplexen Handlung, die immer mehr Details und Personen offenbart. Nicht alles ist logisch, zum Beispiel der Zustand des Raumschiffes zum Ende, aber der Unterhaltungswert ist enorm. Vom Stile her ähnelt er eher dem U-Boot-Grusler "Below". Düster, bedrohlich, aber gradlinig ohne viel Traum- und Visionsschnickschnack. Ein sehr gut ausgestatteter SF-Film, dessen Drehbuch-Qualität nicht zum Blockbuster reicht, aber der in einer guten DVD-Liga spielt. Sehenswert!

ungeprüfte Kritik

Yatterman

The Hero You Never See!
Action, Fantasy

Yatterman

The Hero You Never See!
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.01.2011
Nun...stellen Sie sich vor, die "Sesamstrasse" oder "Sponge Bob" würden live verfilmt - Jetzt könnten Sie eine ungefähre Vorstellung von der bunten und leider viel zu albernen Welt von "Yatterman" haben. Es handelt sich um einen s.g. Live-Action-Anime, also eine Comicverfilmung, die nicht versucht "real" zu wirken (wie etwa "X-Men", oder der ebenfalls japanische "Death Note"), sondern in der grellen, hektischen, irrwitzigen und völlig übertriebenen Comicwelt bleibt. Da wird meterhoch gesprungen und mit viel Tricktechnik das Unmögliche auf die Leinwand gebracht. Visuell überwältigend, wie es auf dem Cover steht, ist das wirklich, aber durch die alberne Synchronisation und eine nicht minder alberne Spielweise ist der Film für Erwachsene überhaupt nichts. Allerdings wollte Regisseur Miike scheinbar auch keinen Kinderfilm inszenieren, denn Lady Doronjo, die auch das Cover ziert, ist wirklich sehr sexy geraten und spätestens bei den Busenraketen, die ein Roboter lustvoll stöhnend durch Befummeln der Nippel zum Abschuss bringt, sind nun auch die Kleinen irgendwie fehlunterhalten. "Yatterman" könnte Erwachsenen Spaß machen, wären da nicht die kreischenden Stimmen, die Gesänge und Tanzeinlagen, die nahezu grenzdebil sind...wie sich ja auch Lady Doronjos Gang selbst bezeichnet. Ich würde mal sagen: Fans von skurilen asiatischen Filmen sollten den Blick wagen und den Film gesehen haben. Deutlich besser, wenn auch nicht minder skuril ist aber beispielsweise Takashi Miikes "Krieg der Dämonen" geraten und im Vergleich zu diesem enttäuscht "Yatterman" leider die hohen Erwartungen.

ungeprüfte Kritik

Someone Behind You

18+ Spielfilm, Horror

Someone Behind You

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.01.2011
"Someone behind you" lässt einen ungefähr eine Viertelstunde glauben, man habe es endlich wieder mit einem guten Asia-Grusler zu tun. Die Schreckmomente kommen wieder aus banalsten Situationen heraus, treffsicher platziert. Aber das Blatt wendet sich. Bereits schnell, ohne es in den Extras zu erfahren, wird dem Kenner deutlich, dass hier ein Manga verfilmt wurde, denn die Szenenfolge wirkt typisch kapitelartig und sich ständig wiederholend. Das größte Problem: Man war sich nicht einig, was man denn hier nun drehen wollte. Die Spuk und Besessenheitssequenzen haben letztlich nichts mit der eigentlichen Rachegeschichte zu tun. Sie sind Mittel zum Zweck ohne logisch zu sein. So ist daraus ein sehr verwirrender Spukfilm geworden, dessen Morde keinen Sinn im Bezug zur wenig geisterhaften Auflösung ergeben. Erst der Schlussgag lässt einen ahnen, auf was die Macher hinaus wollten. Doch da ist es schon viel zu spät. "Someone behind you" zündet nicht und hat das Klassenziel verfehlt.

ungeprüfte Kritik

Godzilla - Die Rückkehr des Monsters

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.01.2011
Manchmal ist es einem ja fast schon peinlich, aber auch Godzilla-Filme (ein eigenes Genre) haben Zuschauer. Ich bin einer davon. Angelockt in den 70er Jahren von bunten Kinoplakaten auf denen Saurier und Riesenroboter mit Raketenfingern abgebildet waren, schlug wohl so manches Jungenherz höher. Selbst damals war schon klar, dass ein Mensch im Kostüm duch Spielzeugstädte stampfte, aber es war einfach nur cool...damals. Heute ist das Ganze natürlich nahezu grenzwertig. Aber 28 Filme und diverse Nachahmer sprechen für sich. Zu diesem Film: 1984, als "Godzi" längst der Filmgeschichte anzugehören schien, kam er mit diesem Leinwandabenteuer völlig überraschend zurück. Die Tricks keinen deut besser, aber die Story schon wesentlich erwachsener mit politischen Untertönen. Ein Film nur für die Fans von damals, mit anfänglich recht gruseliger Stimmung aber immer noch mit einem Gummimonster. Ein herrlich trashiger Spaß, der erst nach 20 Jahren uncut erschien. Godzilla-Filme wurden vom arroganten Westen nämlich ganz schön vergewaltigt, sprich zerschnitten und gekürzt. Und zwar nicht aufgrund Brutalität, die findet sich nämlich nicht, sondern wegen politischer Aussagen oder einfach, um eine "angenehme" Laufzeit zu erreichen. Nun also der Beginn einer neuen Staffel, erstmals uncut, die erwachsen sein will, aber ausschließlich Kinder ab 12 Jahren gefallen wird. Pokemon und Powerrangers hatten einen Vorfahren: Godzilla. Und der ist und bleibt einfach filmhistorischer Kult. Viel Spaß

ungeprüfte Kritik