Die Ewigkeit beginnt jetzt.
Fantasy, Lovestory
Die Ewigkeit beginnt jetzt.
Fantasy, Lovestory
Bewertung und Kritik von
Filmfan "Phelie" am 12.08.2009Insgesamt recht gute Verfilmung mit für meinen Geschmack sehr passender Besetzung (wobei ich die Bücher erst gelesen habe, als die Cast schon längst feststand, von daher kann ich nicht ausschließen, dass ich sie deshalb als so passend empfinde). Weniger gelungen für meinen Geschmack Drehbuch und Regie ... Fans hin oder her, man hätte den Mut haben sollen, nicht in Allem dem Buch zu folgen, um die Handlung flüssiger zu gestalten. Schließlich will man ja eigentlich nicht das Buch abfilmen, sondern ein eigenes Medium gestalten - aber man hatte wohl - nicht ganz unbegründet - die Befürchtung, dass die Fanatiker das Studio stürmen, wenn viel geändert wird. So zieht sich die (wenige) Handlung dann doch etwas in die Länge, ein bisschen arg kitschig wird es manchmal auch (was aber eher der Buchvorlage anzulasten ist), und die Kameraführung ist ein wenig merkwürdig und irritierend.
Über den Inhalt kann man sich streiten - die Bücher sind kein Meisterwerk der Literatur, Stephenie Meyer hat es mit Edward Cullen bloß geschafft, eine Art Abziehbild zu kreieren, das jetzt als Idealbild vor dem inneren Auge von ganzen Massen von Mädchen und Frauen steht, und da nehme ich mich selbst auch nicht aus. So augenscheinlich perfekt Edward im Buch ist, im Film hat man es geschafft, der Figur mehr Tiefe zu verleihen, sodass sie nicht mehr nur als Mann, sondern auch als Charakter interessant wird. Edward ist nicht mehr der perfekte Mann, sondern er wird zu einer gequälten Figur, die mit dem eigenen Wesen nur schlecht klar kommt.
Positiv außerdem, dass man im Film schon viel früher die Bedrohung durch die Nomadenvampire ankündigt. Im Buch wirkte das immer ein wenig so, als sei der Autorin spontan die Idee gekommen, kurz vor Schluss ein wenig Action in die Handlung zu bauen. Das hat man hier besser verschränkt. Sehr gut gefällt mir auch der Soundtrack!
Insgesamt gefällt mir der Film recht gut, aber ich habe den Eindruck, dass ich ihn unglaublich langweilig und aufgrund der düsteren Stimmung auch ziemlich bedrückend gefunden hätte, würde ich das Buch nicht kennen.
ungeprüfte Kritik