Kritiken von "videogrande"

Frühling, Sommer, Herbst, Winter... und Frühling

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.06.2012
Philosophisch und poetisch - Arthaus eben! Wie der Titel schon andeutet, handelt dieser wunderbar stille und meditative Film um den ewigen Kreislauf des Lebens. Ständige Metaphern begleiten die Handlung. Der Schauplatz ist dabei nur ein kleines Landschaftsareal rund um einen See, in dessen Mitte ein buddhistischer Tempel steht. Gewohnt textarm geht das koreanische Ausnahmetalent Kim Ki Duk auch in diesem natürlich schwer zugänglichen und etwas zu langen Werk vor. Das Minimalprinzip zwingt den Zuschauer, sich mit den Geschehnissen auseinanderzusetzen und eigenständig zu denken. Für Freunde von Yoga, Meditation und Anhänger des Buddhismus ist dieser Film sicher ein kleines Fest, vermittelt er doch viele Tugenden und Lebensweisheiten. Wer sich auf die Ruhe des Streifens einlassen kann, wird bald selbst Teil der Landschaft. Sowas muss man natürlich mögen. Fazit: Trotz aller Gemächlichkeit sieht man sich diesen wortkargen Film, dessen Bilder für sich selbst sprechen, gerne an. Leichte Kost ist das allerdings nicht und erfordert Ausdauer vom Zuschauer, der nach guten 2/3 schwächelt, aber durch einige Wendungen wieder geweckt wird. Ein Film, nicht für Jedermann.

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Freeze Me

Rache war noch nie so kalt.
Thriller

Freeze Me

Rache war noch nie so kalt.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.06.2012
Das Beste an der DVD, und das meine ich völlig ernst, ist die Bildergalerie der schönen Hauptdarstellerin Harumi Inoue, die im Film auch ihre Reize überraschend freizügig zur Schau stellt...was das zweitbeste an der DVD ist. Klingt vielleicht ein wenig sexistisch, aber die Fotogalerie besticht wirklich durch wunderschöne Aufnahmen.

Der Film selbst, "Freeze me", ist enttäuschend. Natürlich zeigt er uns ein gut dargestelltes Psychogramm einer durch Vergewaltigung traumatisierten Frau. Die schauspielerische Leistung von Harumi Inoue möchte ich ausdrücklich anerkennen. Jedoch ist das Verhalten ihrer Figur mehr als unglaubwürdig. Sie hat einen Moment Zeit die Polizei zu rufen, nutzt diesen jedoch nicht. Als der Täter nackt auf dem Hausflur steht, hätte sie ihn aussperren können, macht es aber nicht. Sie geht sogar zur Arbeit, während der Vergewaltiger in der Wohnung wartet, spricht nicht mit ihrem Freund darüber und und und... Symphatie oder Mitgefühl kann man für diese dusselige Frau überhaupt nicht empfinden, so unlogisch ist ihr Verhalten. Die Sache eskaliert natürlich, wie es sich für einen Rachefilm gehört. Doch nach der ersten "Entsorgung" wiederholt sich die Tat mehrmals und wird dann vorhersehbar. Somit zeigt uns "Freeze Me" nur die merkwürdigerweise einer nach dem anderen erscheinenden Täter, die dann in der Kühltruhe landen. Viel mehr passiert nicht und es bleibt schwer, die Augen offen zu halten.
Fazit: Eine eintönige, langatmige und völlig realitätsfremde Erzählung einer durchaus schrecklichen Begebenheit. Darstellerisch auf hohem Niveau, nur den Drehbuchautor sollte man zur Nachschulung schicken.

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Torchwood - Staffel 3

Kinder der Erde
Science-Fiction, Serie

Torchwood - Staffel 3

Kinder der Erde
Science-Fiction, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.06.2012
Da kann man nur sagen: Jawoll! Scheinbar haben die Macher erkannt, dass ihre Serie "Torchwood" zwar eine gute, aber dennoch sehr eintönige und auf Dauer nicht recht packende Geschichte in Einzelepisoden verpackte. Nun also änderte man das Konzept. Somit ist "Kinder der Erde" zu einer Art Miniserie, einer epischen Geschichte geworden, bei der man keine Folge mehr verpassen darf und will! Daher fiel wohl auch der Vermerk "Staffel 3" weg. Denn diese Folgen sind anders und...viel besser. Fast hätte ich nach Staffel 1 etwas enttäuscht aufgegeben, aber das Interesse wurde immer behutsam aufrecht erhalten. Nun also die Belohnung. "Kinder der Erde" ist eine fantastische, wendungsreiche und geheimnissvoll bis unheimliche Geschichte, die aufgrund der Cliffhanger von Folge zu Folge den Zuschauer mehr in seinen Bann schlägt - um ihn zum Ende hin zu überraschen und zu schockieren. Was da kommt, übersteigt die Erwartung und nimmt Fans der Serie den Atem! Toll gemachte SF-Serie aus England. Bleibt nur die Frage: Warum nicht gleich so?

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Godzilla - Das Ungeheuer aus dem Meer

Frankenstein und die Ungeheuer aus dem Meer
Fantasy

Godzilla - Das Ungeheuer aus dem Meer

Frankenstein und die Ungeheuer aus dem Meer
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.05.2012
Auch dieser, inzwischen 7., Godzilla-Film gehört in die Kategorie "Trash-Pur". Diesmal hat man sich ein wenig bei "James Bond" bedient. Auf der Insel gibt es nämlich eine Geheimorganisation nebst Basis, die "Dr. No" alt aussehen lässt. Solange kein Monster erscheint, funktioniert der Film recht gut. Aber es ist ja nunmal ein "Godzilla"-Streifen. Das grüne Ungeheuer, welches einst als Inkarnation des atomaren Grauens sein Debüt gab, ist auch hier (leider) wieder die menschelnde, von Kindern geliebte, Witzfigur. Das tut dem Spaß keinen Abbruch. Wie die beiden Gummikontrahenten hier mit einem Felsbrocken Tennis spielen ist ein Brüller, den nur Fans belächeln können. Andere würden wohl spätestens hier abschalten. Die bunte Motte "Mothra" hat einen kleinen Gastauftritt. Fazit: Etwas einfallsloser Godzi-film, der seine Fans dennoch zu unterhalten weiß.

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Gidorra - Befehl aus dem Dunkeln

Science-Fiction, Fantasy

Gidorra - Befehl aus dem Dunkeln

Science-Fiction, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.05.2012
Eindeutig zu den besseren Godzilla-Filmen ist dieser SF-Streifen zu zählen. Dabei ist er der bisherigen Reihe nicht einmal so ganz zugehörig. Zunächst einmal bediente man sich hier einer Geschichte des Autors Hans Dominik, und ich bezweifle, das in der Godzilla vorkam ;-) Dann änderte man die Serien-Kontinuität dahingehend ab, dass die Vorfilme völlig ignoriert werden. Godzilla taucht hier storytechnisch zum ersten Mal auf, als ein 17000jähriges Ungetüm, das auf dem Grunde eines Sees "geruht" hat. - Soweit, so gut. "Befehl aus dem Dunkel" ist ein herrlich naiver Sixties-Film, mit Ausserirdischen Antennenmännchen, welche die Welt erobern wollen. Das Ganze ist detailverliebt und voller kurioser Einfälle. Eine unterirdische Basis auf einem fremden Planeten, Untertassen im wahrsten Sinne, Strahlenkanonen und drei Monster, die sich wieder in Miniaturkulissen austoben dürfen. Ein schöner und durchgehend flüssig inszenierter Teil des Godzilla-Universums. Besitzt Kultstatus, den auch Tim Burton für seine Satire "Mars Attacks" erkannt hat.

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Godzilla - Schlachtfest der Giganten

Die Rückkehr des King Kong
Fantasy

Godzilla - Schlachtfest der Giganten

Die Rückkehr des King Kong
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.05.2012
Der 3. Godzilla Film ist in vielerlei Hinsicht bemerkenswert. Zunächst einmal: Er ist der erste in Farbe gedrehte Streifen der Reihe! Das wird auch besonders im ersten Drittel ausgenutzt, in dem man die bunte Welt der Inselbewohner zeigt. Er ist der erste regelrechte "Godzilla gegen ..."-Film (Angilas aus Teil 2 spielte eher eine Nebenrolle), in diesem Falle hat man ihm einen noch bekannteren Gegner gegönnt: Riesenaffe King Kong! Und: Er ist der erste Film der Reihe, der als reines Popcornkino durchgeht und schon Humor eingeflochten hat. Hier begann die einst ernst gemeinte Geschichte des Gummimonsters langsam aber sicher zur allgemein bekannten, geliebten oder gehassten, manchmal albernen Monsterklopperei zu werden.

Ursprünglich lautet der Titel dieses Streifens "Die Rückkehr des King Kong". Man bediente sich der bekannten Geschichte und verband diese mit dem mutierten Urzeitwesen Godzilla. Heraus kam ein Film, den man mit den Vorgängern kaum noch vergleichen kann. Zwei Menschen in Gummikostümen balgen miteinander. Dabei ist der Riesenaffe wirklich ziemlich trashig geraten, da man zeitweise sogar die Augen des Darstellers durchschimmern sehen kann. Die Story dient der puren Unterhaltung. Wie der Affe hier per Hubschrauber an riesigen Ballons hängend zum Zweikampf gebracht wird, ist schon kurios. Die deutsche Fassung ist allerdings immens gekürzt worden. Ein Los, das bis heute viele asiatische Filme erleiden müssen. Nicht etwa, weil es brutal hergehen würde, nein, manch fremdländische Sitte oder "unnötige" Szene wurde kurzerhand entfernt, um den Film "tauglich" für die westliche Welt zu machen. Das ist grenzenlose Überheblichkeit.

Godzilla (eigentlich Gojira, nicht mal der Name ist Original ;-)) hat sich trotzdem zu einem der bekanntesten Filmmonster entwickelt. Als Zuschauer sollte man wissen, auf was man sich einlässt und dann macht es einen heidenspaß. Dies ist zwar nicht der Beste, aber auch längst nicht der übelste Vertreter der vielteiligen Kultserie.

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Ziemlich beste Freunde

Komödie, Drama

Ziemlich beste Freunde

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.05.2012
Eine intelligente, sehr gelungene Komödie, die ihren wunderbaren Humor fast einzig und allein aus dem Zusammenspiel der beiden Hauptdarsteller bezieht. Slapstick und Brachialhumor findet sich passenderweise nicht. Hier zählt der Wortwitz und so manche Situationskomik. Dabei wird sich den Themen "Behinderung" und im weiteren Sinne auch "Einwanderung" sehr behutsam genähert, um keine Gefühle zu verletzen. Bewusst wurden auch die dramatischen Seiten etwas beiseite gelegt, um eine schöne Gutmensch-Komödie zu schaffen, die von Menschlichkeit und wahrer Freundschaft erzählt. Der Überraschungserfolg in Frankreich! - Zurecht! Fazit: Perfekte Abendunterhaltung für Sie und Ihn. Eine charmante Komödie aus Frankreich.

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Cleopatra Jones gegen die Drachenlady

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.05.2012
Die Fortsetzung von "Ein Fall für Cleopatra Jones" und auch gleichzeitig der letzte Teil. - Zu zwei netten, kultigen Filmen hat es "Cleo" nur gebracht. Vielleicht lag es daran, dass trotz des exotischen Schauplatzes, der enorm gesteigerten Action und der Mischung aus Blaxploitation mit dem Hong Kong Kino der Charme des ersten Teiles nicht ganz erreicht wird. Tamara Dobson als Titelfigur wirkt hier etwas arroganter und ist zudem unfreiwillig komisch überschminkt. Sie trägt wieder die wildesten Seventies-Klamotten, ihre Dialoge sind etwas zahmer und sie kämpft nicht mehr allein. Eine kampferprobte Chinesin steht ihr zur Seite. Der Film bietet alles, worauf man wartet: Verfolgungsjagden, Schiessereien und eine winzige Prise Erotik. Furios ist die wilde Schiesserei auf Motorrädern im Casino. Es wird dem Zuschauer wahrlich genug Unterhaltendes geboten. Ein herrlich naiver 70er Jahre Film, der vor allem Trash-Fans Spaß bereitet!

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Conan

Geboren auf dem Schlachtfeld.
Fantasy, 18+ Spielfilm, Abenteuer

Conan

Geboren auf dem Schlachtfeld.
Fantasy, 18+ Spielfilm, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.05.2012
Eigentlich hatte ich nix erwartet. An den Kultklassiker mit Arnie kann man doch auch gar nicht mehr herankommen. Und nun ist die Überraschung groß. "Conan" ist erfrischenderweise gar kein Remake, sondern erzählt uns eine völlig neue Geschichte....zumindest im Sinne der Conan-Reihe, denn man fühlt sich zwischendurch an viele andere Filme erinnert. Bei der Kutschenverfolgung wähnte ich mich sogar schon im Sherwood Forest. Egal, für die relativ simple Story entschädigt ein guter Spannungsbogen und viel Phantasie. Die Trickeffekte schwanken ein wenig, so sind die Landschaften am Anfang etwas mau animiert, die Sandmenschen dafür um so besser... Wer sich nun nicht daran stört, dass hier der Kostümfundus von Römern,Griechen, Rittern und Samurai durcheinandergewürfelt wurde, der bekommt eine -reichlich übertrieben- blutige Barbarengeschichte, die durchaus allein, ohne den zugkräftigen Namen "Conan" bestehen könnte. Der Vergleich hinkt nämlich. Fazit: Gut gemachter Fantasy-Action-Streifen der "keine besonderen Vorkommnisse" bietet, aber bis zum Ende packend unterhält. Daher der vierte Stern für dieses Popcorn-Barbaren-Kino ;-)

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Torchwood - Staffel 2

Science-Fiction, Serie, Krimi

Torchwood - Staffel 2

Science-Fiction, Serie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.05.2012
Die Serie ist anders, ja. Sie ist mutig in Bezug auf Sexualität und manch kleiner Splattereinlage. Sie hat ausgefallene Ideen. Sie ist eine erwachsene SF-Serie mit Ecken und Kanten. - Dennoch bin ich als Fan der "Mutterserie" (Doctor Who) nun von dieser 2. Staffel enttäuscht. Es ist nämlich nicht die erwartete Steigerung gegenüber Staffel 1 zu spüren, sondern im Grunde plätschern die meisten Folgen vor sich hin. Sie sind nicht langweilig...aber auch weit von packend entfernt. Nur wenige Episoden sind wirklich fesselnd und durchdacht, meist kommt es nur zur Monsterhatz, wobei das ständige Auftauchen der "Weevel" (Ausserirdische in blauen Overalls...naja)schon ein wenig nervt. Es wird ziemlich viel Potenzial verschenkt, da die Idee um einen Riss im Raum/Zeitkontinuum mehr Abwechslung bieten könnte...so wie es eben "Doctor Who" schafft, zu dem es natürlich einige Insiderverweise gibt. Wie üblich steigt die Spannung zum Ende der Staffel. Warum erst dann? Fazit: Unterscheidet sich nicht großartig von Staffel 1, bietet zu wenige erstklassige Folgen aber unterhält auf angenehm britischem Niveau.

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Torchwood - Staffel 1

Serie, Science-Fiction, Krimi

Torchwood - Staffel 1

Serie, Science-Fiction, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.05.2012
„Torchwood“ ist ein s.g. Spin-Off der britischen Kultserie „Doctor Who“, also eine Art Ablegerserie, so wie der „Scorpion King“ aus der „Mumie“ hervorging. Gewiefte Buchstabendreher können im Namen der SF-Serie auch ein Anagram erkennen. Allerdings hat „Torchwood“ kaum Bezüge zum Original. Zumindest nicht solche, die das Verständnis erschweren. Die Figur des Captain Jack Harkness (John Barrowman, der aussieht wie ein Klon von Tom Cruise) tauchte zuerst in der „Doctor Who“ Serie auf und es gibt kleine Insider-Verweise. Das war es auch schon. Andersartig ist hier die Konzeption auf ein erwachsenes Puplikum. Für jüngere Zuschauer ist das hier nicht mehr geeignet. Es fließt Blut, eine Folge ist gar schauriger als das „Texas Chainsaw Massacre“, und es wird auch offenherzig mit dem Thema Sex umgegangen. Die Serie als solches ist ganz nett gemacht, aber im Vergleich zum „Doctor“ stinkt sie ganz gewaltig ab, denn es fehlt ihr der Humor, das Tempo und die verworrene Genialität des Originals. Bei „Torchwood“ dreht sich alles um einzelne Fälle, wie bei einer Kriminalserie. Das wirkt schnell ermüdend. - Fazit: Doctor Who Fans könnten enttäuscht sein. Hier findet sich nichts wieder, was diese Serie ausmacht. Betrachtet man sie allerdings ohne Zusammenhang, so bleibt eine gute, mal andere SF-Serie für Erwachsene, die aber ihr Suchtpotenzial leider erst mit der letzten Doppelfolge entfaltet. Dort gibt es nämlich einen ersten Storyzusammenhang zur legendären Mutterserie.

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Don't Be Afraid of the Dark

Fürchte dich nicht im Dunkeln.
Horror, Thriller

Don't Be Afraid of the Dark

Fürchte dich nicht im Dunkeln.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.05.2012
Ein solider Gruselfilm, der in den ersten Szenen an den alten "Gothic-Horror" der 60er Jahre erinnert, plötzlich Angst macht, es könne sich doch um einen Splatterfilm handeln und dann in die Gegenwart übergeht. Athmosphärisch ist das schon, auch gruselig. Vor allem die Kulissen des Gartens und Kellers sind prachtvoll gelungen...Tja, hätte man nicht ständig das Gefühl, das alles schon gesehen zu haben. Die von den kleinen Gnomen geplagte Sally ist eine etwas plietschere Variante von Carol-Anne aus "Poltergeist". Sie schläft sogar in einem sehr ähnlichen Bett. Die fiesen Viecher haben Fans schon in "Gate-Die Unterirdischen" gesehen oder bei den "Spyderwicks". Den Grundaufbau vom Kind, dem man das Erlebte nicht glaubt kennt man aus ...unzähligen Filmen. Schließlich hat Produzent Del Torro auch noch seinen Stil von "Pans Labyrinth" einfließen lassen. Oder, und jetzt kommts, man hat den TV-Film aus den 70er Jahren gesehen. "Don´t be afraid of the dark" ist ein Remake. Das alles macht den Film nicht schlecht. Er ist ein auf guter Basis funktioniernder Grusler. Allerdings lässt er viele Fragen offen und hat ein ebenso fragwürdiges Ende. Mehr als drei Sterne sind nicht drin.

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The Avengers

Die Rächer
Action, Fantasy

The Avengers

Die Rächer
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.05.2012
Was ich an den modernen Comicverfilmungen der letzten Jahre mochte, war deren „Realismus“ ...bei trotzdem fantastischem Inhalt. So hat Batman z.B. keinerlei übertriebene Fähigkeiten und ist eigentlich nur ein maskierter Verbrechensbekämpfer. Die X-Men wurden nicht in den „yellow spandex“ gesteckt, sondern erhielten passende Lederoutfits und Peter Parker durfte als Spiderman immer menschlich bleiben.

Auch die vorbereitenden Filme zu den „Avengers“, also zum ultimativen Crossover der Marvelhelden, waren mehr oder minder gelungen. Überraschend hervorzuheben sei hier „Captain America“. Mehr im Mittelfeld spielte „Thor“, und ausgerechnet dessen wenig überzeugende, fantasy-lastige Geschichte wird hier nun weiter gesponnen.

Natürlich erfüllt „The Avengers“ die krachenden Action-Erwartungen eines solchen Gipfeltreffens und bietet geniale Tricks. Er ist dabei nicht vollgestopft, sondern verbindet die vielen Hauptdarsteller, den allen genug Platz gegeben wird, auf nette Weise. Nur vom Eingangs erwähnten „Realismus“, oder nennen wir es besser: Glaubwürdigkeit, muss sich der Zuschauer nun endgültig verabschieden. - Allein der fliegende Flugzeugträger ist...na ja...weit her geholt. Was mich persönlich jedoch wirklich stört, ist die Story als solches. Wir haben hier nichts anderes als eine Alien-Invasion, die an einen Mix aus „Battle Los Angeles“, „Skyline“ und „Independence Day“ erinnert. Das ist nun wirklich nicht mehr innovativ. Die fantastischen Elemente aus der Verfilmung „Thor“ dominieren hier mit Magie und Hokuspokus, mit Zauberwürfeln und Dimensionstoren. Wer derlei "Überkandideltes" nicht mag, wird evtl. enttäuscht sein. Zudem wirken einige Kostümierungen, allen voran die des Captain America, doch eher etwas naiv bis albern. Und wo ich schon am Meckern bin: Wieso wird der anfangs unbändige Hulk urplötzlich zum umgänglichen Kumpel? – Ok, nach Logik soll man bekanntlich bei solchen Blockbuster-Filmen nicht fragen.

Fazit: Bombastische Effektorgie mit Tricks, von denen sich Herr Lucas eine Scheibe abschneiden sollte. Die Story schwächelt, die Gags zünden. „The Avengers“ verbindet seine Superhelden gekonnt zu ihrem ersten Abenteuer, das trotz vieler Charaktere nicht überladen wirkt. Gutes Popcornkino, das den hohen Erwartungen wahrscheinlich gar nicht gerecht werden kann...

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Godzilla gegen Frankensteins Höllenbrut

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.04.2012
Ach, was mussten die guten "Godzilla"-Filme doch hierzulande leiden. Nicht nur, dass sie fast alle immens gekürzt wurden, nein, ständig erscheint auch der damals (!) zugkräftige Name "Frankenstein" im Titel...und der hat nun wirklich nichts damit zu tun.

Dessen angebliche "Höllenbrut" kommt in Wirklichkeit aus dem Weltall. Diese Aliens wollen von einem Vergnügungspark (!) aus die Welt unterjochen und lassen zwei gigantische Ungeheuer auf Tokyo los. Das ist wieder mal Trash pur und gehört sogar zu den besseren Streifen der 70er Jahre Ära unseres grünen Freundes. Fans (aber auch wirklich nur die) bekommen urige Kulissen, leider auch viele Aufnahmen aus vorangegangenen Filmen, einfallsreiche Monster (die hier sogar bluten) und einen etwas zu menschlichen Godzilla. In der englischen Fassung spricht dieser sogar...das blieb uns zum Glück erspart. Also, Freunde japanischer Gummimonster und Fans der Augsburger Puppenkiste kommen an diesem merkwürdigen Kult nicht vorbei. Partytauglicher, im positiven Sinne unsinniger Spaßfilm aus den Siebzigern.

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Alter und Schönheit

Deutscher Film, Komödie, Drama

Alter und Schönheit

Deutscher Film, Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.04.2012
Stinklangweilig! Die Inhaltsangabe beschreibt haargenau den Ablauf des Filmes. Mehr passiert nicht! Ehrlich! Es gibt weder Witz, noch Dramatik, noch Emotionen. Eine Garde hervorragender deutscher Darsteller wurde hier regelrecht verheizt. Wer 3 hilflose Freunde und eine Ex beim Rumlungern und Warten auf den Tod eines Kumpels beobachten will...bitteschön. Ich empfehle, als fantastische Parabel auf einen Lebensrückblick und das Sterben, den japanischen Film "Memories of Matsuko", der all das (und sagenhaft viel mehr) bietet, was man hier eigentlich hätte erwarten dürfen. Sollte "Alter und Schönheit" mal im TV laufen, dann schalten Sie lieber auf einen anderen Kanal, selbst wenn dort eine Gerichtsshow laufen sollte, sind Sie besser unterhalten als bei diesem öden und unendlich scheinenden Streifen. 0 Sterne!

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72 Stunden

Thriller, Krimi

72 Stunden

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.04.2012
Ein excellenter und ruhiger Thriller mit behutsamen Spannungsaufbau...manche würden das sicher auch "Längen" nennen. Mit seinen 128 Minuten bietet "72 Stunden" seinen Darstellern viel Raum zur glaubwürdigen Entfaltung...auch wenn man sich schwer vorstellen kann, dass ein biederer Ehemann zu so was fähig ist. Die Story ist mal eine ganz andere. Hier wird nicht, wie erwartet, versucht die Unschuld zu beweisen, sondern man greift zu unkonventionellen Mitteln. Das ist neu, diesen Film sieht man gern. Er konzentriert sich auf den Befreiungsplan und ist kein oberflächlicher Actionreißer. Gewalt und Schiessereien gibt es kaum. Fazit: Sehenswertes Thriller-Drama mit neuen Ideen und packender Geschichte.

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Ein Fall für Cleopatra Jones

187 cm pures Dynamit... und die heißeste Superagentin aller Zeiten!
Action, Krimi

Ein Fall für Cleopatra Jones

187 cm pures Dynamit... und die heißeste Superagentin aller Zeiten!
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.04.2012
"Cleopatra Jones" gehört zum s.g. "Blaxploitation"-Genre, wobei ich diese Bezeichnung ein klein wenig fragwürdig finde. Entstanden sind diese Filme als Gegenpol zu den von "Weißen" dominierten Hollywoodstudios. Aber nun filmgeschichtlich oder gar politisch zu werden führte viel zu weit...

Ich will einfach mal diesen Film bewerten und das ist gar nicht so leicht. Im Nachhinein und vor dem Hintergrund des inzwischen großen Kultpotenzials ist dies eine kleine, coole Perle. Funkymusic, Seventies-Mode und Afrofrisuren gepaart mit Action und Schiessereien...und einer heißen Hauptdarstellerin. Alles nette Zutaten, die erst heute richtig ihre Wirkung entfalten. Die Story selbst ist allerdings größtenteils lahm und ohne viele bleibende Momente. Richtig gut gelungen ist eine Autoverfolgung in den mit Wasser gefüllten Kanälen von L.A. und der Showdown auf dem Schrottplatz. Dazwischen viel unfreiwillige Komik, für die 70er unerhört harte, provozierende Wortwahl und die anfangs erwähnte Politik im Sinne von Rassentrennung. Auch so ein Unwort. "Cleopatra Jones" ist einen Blick wert, ohne großartig zu überzeugen. Der Kult um diesen Film, bzw. das Genre, hat trotzdem gewisse Berechtigung. Ich werde "Cleo" auch bei ihrer zweiten Mission, dann gegen die Drachenlady, folgen und meinen Spaß haben...und darum empfehle ich Filmkennern dieses liebevoll gemachte Werk aus einer vergangenen Zeit. 3 absolut positiv gemeinte Sterne.

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Gone Baby Gone

Kein Kinderspiel - Jeder sucht nach der Wahrheit... bis er sie kennt.
Drama, Krimi

Gone Baby Gone

Kein Kinderspiel - Jeder sucht nach der Wahrheit... bis er sie kennt.
Drama, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.04.2012
Eine echte Überraschung, die kurz vor dem fünften Stern steht. Wir haben hier nicht die übliche, oberflächliche und reißerische Actionstory um eine Kindesentführung, sondern eine vielschichtige und vertrackte Geschichte, die sehr viel Wert auf Realismus setzt. Dazu dienen Laiendarsteller "von der Strasse" in Statistenrollen sowie Erstklasse-Darsteller wie Morgan Freeman und Ed Harris. Die Handlung ist weniger actionorientiert als eher psychologisch aufgebaut. Dabei gibt es scheinbare Enden, falsche Fährten und Wendungen, die dafür sorgen, dass wirklich kaum jemand auf die Auflösung kommen sollte. Diese stellt dem Hauptdarsteller und dem Puplikum eine höchst moralische Frage und macht wirklich nachdenklich. Fazit: Intensives, packendes, teils schwer verdauliches Thriller-Event, mit großartiger schauspielerischer Leistung und einer Geschichte auf hohem Niveau. Klasse.

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The Descent

Abgrund des Grauens - Angst vor der Dunkelheit?
Horror, 18+ Spielfilm

The Descent

Abgrund des Grauens - Angst vor der Dunkelheit?
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.04.2012
Models in knapper Kleidung und sexy Make Up auf einem Höhlengang in die Vorhölle. Niveau braucht man bei dieser Art Film nicht erwarten. Die Monstren sind ein wenig nervig und nicht gerade glaubwürdig...aber davon bei einem Horrorfilm zu sprechen ist ja beinahe schon unfreiwillig komisch. "The Descent" hebt sich trotzdem vom Genre-Einheitsbrei hervor. Wir haben hier natürlich wieder das teils vorhersehbare "10-Kleine-Negerlein-Prinzip" (Sorry für diese politische Unkorrektheit), aber auch genügend Spannung für einen adrenalinreichen Fernsehabend. Abgerundet von einigen Bluteffekten unterhält "The Descent" recht gut. Fazit: Nach bewährtem Muster gestrickter Hochglanz-Monster-Schocker, der nette Mädels auf einen Horrortrip in klaustrophobische Enge schickt. Da sieht man gern zu.

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The Descent 2

Die Jagd geht weiter - Angst vor der Dunkelheit?
Horror, 18+ Spielfilm

The Descent 2

Die Jagd geht weiter - Angst vor der Dunkelheit?
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.04.2012
Diese Fortsetzung schließt nahtlos an den Vorgänger an. Leider wird die Story im Grunde wiederholt und ist so platt, dass man sie eigentlich mit der Kritik herunterschrauben müsste. Wer wann stirbt ist genauso vorhersehbar, wie die reißerischen und klischeebeladenen Effekte. Sie meinen, nach langem Kampf taucht der scheinbar Besiegte nicht mehr auf? Na dann haben Sie aber noch keinen Horrorfilm gesehen! Sinnlose Ekeleffekte, wie in den Mund hineinlaufendes Blut, sowie das Baden in Fäkaliengruben reichen sich hier die Hand. - Aber egal, irgendwie erwartet man das als bierseliger Partyzuschauer ja schon fast. "The Descent 2" ist ein niveauloser, hervorsehbarer Partyfilm. Mehr nicht. Seinen Zweck erfüllt er aber immer noch so gut, dass er drei Sterne wert ist - Trotz unglaublicher Helligkeit in der Höhle und eines angeblichen Akustiksensors, den wissende Zuschauer schnell als in Wirklichkeit zum Gas aufspüren dienendes Warngerät erkennen werden...aber letzlich sprechen ja auch die Jedi in "Episode I" in Damenrasierer - Wer will also nach Logik fragen? - Ein nach "Schema F" ablaufender Genrefilm mit nervigen, Schweinegeräusche von sich gebenden Albino-Mutanten, der genug Spannung für einen Chips-Abend liefert, bei dem man sogar zur Toilette gehn kann, ohne etwas zu verpassen. Bestens für "Anfänger" geeignet.

ungeprüfte Kritik

In My Sleep

Schlaf kann tödlich sein.
Thriller

In My Sleep

Schlaf kann tödlich sein.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.04.2012
Mir erging es wie dem Hauptdarsteller dieses einfachen, auf TV-Niveau agierendem Thrillers: Ich weiß nicht mehr, was ich tat und habe mir diesen Film wohl irgendwann mal auf die Wunschliste gesetzt. Die Inhaltsangabe klang ja auch mal anders und vielversprechend. Außerdem gibt es genug Perlen jenseits bekannter Blockbuster. Tja, und somit ist dieser handwerklich einer Folge CSI ähnelnde Film in meinem Player gelandet und hat, trotz netten Spannungsaufbaus (man muss zugeben, dass man die Lösung unbedingt sehen möchte) auf Dauer mehr gelangweilt, als unterhalten und mir eine zentrale Frage gestellt: Ist das ein Werbefilm für eine Unterhosenfirma, hatte die Requisite keine Kleiderkammer oder ist der Regisseur einfach nur homosexuell? Den Mädels mag es ja gefallen, wenn ein Model-Typ ständig seinen (neidvoll zugegeben) stählernen Oberkörper präsentiert. Zur Filmlogik passt dies aber gar nicht. Fazit: Ein auf Hochglanz polierter Thriller um eine eigentlich spannende Schlafwandler-Story, die aber wie eine beliebige TV-Folge vor sich hindümpelt und nicht wirklich fesselt.

ungeprüfte Kritik

Cold Fish

18+ Spielfilm, Thriller

Cold Fish

18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.04.2012
Kein einfacher Stoff. Sion Sono bleibt seinem Credo treu: Arthouse Kino auf exessive Art. Schonungslos und auf den ungeübten Magen schlagend, serviert er uns eine blutige Coming-Of-Age-Geschichte - Mit hoffentlich ironischer Botschaft - So wird der langweilige Ehemann, der sein Kind nicht mehr im Griff hat und seine Frau anödet, erst durch unvorstellbare Gewalt geläutert und so zum Macho oder eben zum „knallharten Mann“. Also könnte die Botschaft lauten, das Macht und Sadismus die Lösung für ein harmonisches Familienleben wären. Natürlich ist dies nicht so gemeint und mündet in der Katastrophe. Schließlich wäre der Verlauf der Geschichte im Realfall mehr als unglaubwürdig, denn der passive und zurückhaltende Shamoto hätte doch nur sein Handy zücken brauchen, um die Polizei über die momentanen Vorgänge in der Friedhofskapelle informieren zu müssen. „Cold Fish“ besitzt Potenzial, schöpft es aber nicht ganz aus, denn es gibt einfach zu viele Längen. Dieser Film spielt mit dem Bösen, das in den Menschen wohnt und ist blutig und widerlich (ohne die Morde als solches zu zeigen, wohl aber die Überreste der Opfer. Empfindliche Zuschauer seien gewarnt). Doch voller Botschaften, etwas Erotik und vieler, kontroverser Denkansätze. Typisch Japan. Dies ist kein Film von der Stange. Kein typischer Thriller. Er will weniger unterhalten als provozieren und zu Diskussionen anregen. Das gelingt. Fazit: Anspruchsvoller starker Tobak, aber bei weitem nicht so packend und fesselnd wie z.B. der ebenso harte Streifen „Audition“ – Extremes Japan-Kino für Kenner, weit ab vom Mainstream.

ungeprüfte Kritik

Black Dynamite

Er ist supercool, er ist unerreichbar, er ist... Black Dynamite.
Action, Komödie

Black Dynamite

Er ist supercool, er ist unerreichbar, er ist... Black Dynamite.
Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.04.2012
Im Grunde ist „Black Dynamite“ eine liebevolle Hommage und eine brilliante Beobachtung der damaligen Blaxploitation-Welle. Da gibt es -absichtlich- das obligatorische Mikrophon im Bild oder Anschlussfehler wie den einer Träne im Auge, die mal da ist und mal nicht. Das und vieles, vieles mehr, lässt den Zuschauer wirklich schmunzeln. Die Kostüme sind detailiert, es gibt altmodische Filmtricks und das Bild ist ab und an recht grieselig...moment...gehört das auch wirklich so? Es passt zwar ins Bild dieses Retro-Streifens, aber teilweise scheinen mir die etwas schneeigen Aufnahmen eher ein technisches Versagen zu sein. Eine BluRay hätte da besseres verdient. Sei es drum, der gute Wille der Filmemacher ist durchaus spürbar und möglicherweise wird das Ding tatsächlich Kult. Gereicht hat es mir aber nicht, denn bei aller Versessenheit zum Detail wurde ganz vergessen, dem Film ein eigenes Leben zu geben. Er persifliert und parodiert die alten Regietechniken, das Overacting und die Filmfehler genüsslich, unterhält aber selbst viel zu wenig. Die Story kommt mühselig in Fahrt und kann nicht so recht überzeugen. Nur müde einen Insidergag an den nächsten reihen reicht nicht aus. Das Gesamtpaket muss Spaß machen. Ebenso enttäuscht mich der Sekunden-Auftritt von Charmane Star, deren Teilnahme mein eigentlicher Leihgrund war. Wer wissen möchte, woher ich die Dame kenne, der sollte mal googeln...ich schäm mich sonst ;-) Fazit: Perfekt gemachter Retrofilm, der es aber nicht schafft, eine solch coole Granate zu werden, wie die Filme, die er parodiert. Das gelingt ihm vielleicht erst im Laufe der Zeit.

ungeprüfte Kritik

Herr Lehmann

Bis denn, dann... Nach dem Roman von Sven Regener.
Komödie, Deutscher Film, Drama

Herr Lehmann

Bis denn, dann... Nach dem Roman von Sven Regener.
Komödie, Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.04.2012
"Herr Lehmann" ... genauso belanglos wie dieser Titel ist auch der Ablauf dieses inhaltslosen Filmes. Bis zu einer gewissen Lauflänge bleibt er noch ganz ansehbar, doch dann zieht er sich dermaßen in die Länge, dass bereits erste "Dauert der noch lange?"-Fragen aus dem Puplikum kommen. Wir sehen einen, zugegeben, grandiosen Christian Ulmen, der als "Herr Lehmann" ein wenig mit dem Leben hadert und mit seinen Kumpels sämtliche Kneipen Kreuzbergs unsicher macht. Der Zuschauer sieht also nur die Banalität des Kneipenalltags mit seinen Sprüchen und Stammtischparolen. Da ist ein eigener Kneipenbesuch sicher unterhaltsamer! Neben ein paar gelungenen Gags, wie dem Besuch der Eltern, gibt es auch hoch alberne Traumeinlagen, wie das plötzliche Zücken von Laserschwertern an der Kinokasse...das harmoniert gar nicht mit dem Rest der Verfilmung. Es gibt tatsächlich keine wirkliche Story. Wir nehmen teil an ein paar Tagen im Leben des Herrn Lehmann und sehen, wie er in Ostberlin aufgehalten wird, wie er über die Liebe nachdenkt, wie er in der Schwulenbar landet, wie er seinen Kumpel zum Arzt bringt und wie er sein Bierchen trinkt. Das hat trockenen Alltagswitz, ist aber alles in Allem nichtssagend und langweilig, trotz ein paar wirklich netter Späße.

ungeprüfte Kritik

Geständnisse

Drama, Thriller

Geständnisse

Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.04.2012
Ein ebenso eindringliches wie verwirrendes "Fast"-Meisterwerk von Regietalent Tetsuya Nakashima, der allerdings schon mit "Memories of Matsuko" seine Lorbeeren mehr als verdient hat und mit "Geständnisse" nicht vollständig an dessen Klasse heranreichen kann. Dafür ist dieser Film um einiges erwachsener, oder besser -reifer- inszeniert. Nakashima macht nicht den Fehler eines Zack Snyder (Watchmen, Suckerpunch), sich selbst zu kopieren und somit beliebig und langweilig zu werden, sondern legt visuell einen Gang weniger ein als in seinen bisherigen Werken. Sehr zu Gunsten einer Geschichte, die nahezu ein Monolog ist. In unerhörter Langsamkeit, die aber spannungssteigernd ist, gibt es extrem viel Text, dem zu folgen aber niemals langweilig wird. Nakashima bedient sich vieler Zeitlupen und Aufnahmen in Spiegeln, setzt seine Spielereien dezent und sorgfältig ein, um damit seine verstörende Geschichte zu untermauern. "Geständnisse" ist nicht geradlinig und der Zuschauer kann sich nie sicher sein, was er da gerade sieht. Ist dies ein Rückblick oder nur eine Fantasie? Auch erstaunt die kapitelartige Einteilung, nach der man tatsächlich den ersten Teil komplett als abgeschlossen betrachten könnte. Hier ist der mitdenkende Zuschauer gefragt, der sich auf einen wunderbaren, psychologischen Film freuen darf. Letztlich werden die Fäden geschickt zusammengeführt und ergiessen sich in ein makabres Ende. Fazit: Seeehr nah dran am 5. Stern, den ich nur für absolute Meisterwerke oder extrem unterhaltende Filme vergebe. Ein fantastisches Beispiel für sehr gut gemachtes Japan-Kino. Hut ab!

ungeprüfte Kritik

The Ward

Die Station
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm

The Ward

Die Station
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.04.2012
Das Schöne an "The Ward" ist: Der Name John Carpenter ist auch 2012 noch nicht in Vergessenheit geraten. Er zieht immer noch wunderbar Puplikum an, wenn er vor dem Filmtitel genannt wird. Oder hätten Sie diesen Film auch ohne Vorbehalt geliehen? - Leider müsste aber trotzdem auch dem letzten Fan bekannt sein, dass der Altmeister lange Zeit nichts Vernünftiges auf die Beine gestellt hat. Das gilt auch für diesen Film. Handwerklich ist er wie immer toll gemacht, aber tatsächlich "a bit too oldschool", denn man ahnt die ganzen Schreckmomente schon voraus und Eintönigkeit macht sich breit. Hinzu kommt erschwerend, dass die Story, sprich die Auflösung des Streifens, nun wirklich alles andere als neu ist. Nachdem man sich, aufgrund des 50er/60er Jahre Settings in einer psychiatrischen Klinik, sofort an "Sucker Punch" erinnert fühlt, geben noch ein paar andere Filme ihre Idee für "The Ward" her. Wenn ich diese nenne, dann nehme ich Ihnen leider die Überraschung...die ohnehin keine große ist. Diese Station ist kein reinrassiger Ort des Horrors. Die paar Geistererscheinungen sind nur Mittel zum Zweck und ergeben letztlich beinahe gar keinen Sinn. Es fehlt diesem Film deutlich an vielen Dingen. Oder liegt dies tatsächlich nur an den hohen Erwartungen, die der Name Carpenter hervorgerufen hat? Immerhin kann Amber Heard mich zum zweiten Mal überzeugen. Fazit: Dieser Film kommt 20 Jahre zu spät! Ein solider Grusler, doch das hatten wir alles schon besser. Schade.

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Zebraman

Ein neuer Held für eine neue Zeit!
Action, Komödie

Zebraman

Ein neuer Held für eine neue Zeit!
Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.04.2012
Weder ein Meisterwerk, noch hingeschlunzt...wenn ich meine Vorkritiker kurz zitieren darf. Als Fan des japanischen Kinos fand natürlich auch "Zebraman" den Weg auf meine Wunschliste. Aber nach der Ansicht des Trailers und nachdem ich den ebenfalls von Takashi Miike stammenden "Yatterman" gesehen habe, rechnete ich mit einem absolut albernem Trash-Spektakel und der Filmwunsch wurde annuliert. Mit dem baldigen Erscheinen von Teil 2 habe ich es mir wieder überlegt und jetzt ist der schwarz-weiße Held für mich eine echte Überraschung. Miike ist seinem kuriosen Stilmix treu geblieben. Im Grunde wäre "Zebraman" der ideale Kinderfilm...und soll es eigentlich auch sein...doch Miike schafft es einfach nicht, kindgerecht zu bleiben und hat auch hier wieder leicht verstörende Szenen untergebracht. Leichen in merkwürdigen Körperhaltungen oder zerfließende Gesichter beispielsweise - Zack: FSK 16! Nun ist "Zebraman" eine Satire auf die japanische Popkultur und besitzt, lange vor "Kick-Ass" die nette Idee einen Durchschnittsmenschen zum Superhelden werden zu lassen. Das ist teilweise komisch, etwas dramatisch und hat viel Hintersinn. Aber es kommen auch echte Ausserirdische ins Spiel! Die sind sehr trashig umgesetzt und rauben natürlich den letzten Rest Realismus. Fazit: Dieser Film ist für Japan-Fans ein sehenswertes MUSS. Er ist nie so albern wie vermutet...naja, vielleicht zum Finale ;-), immer witzig und auch hintergründig. Dabei, typisch Miike, auch immer skuril und verrückt. Zebraman macht eingeweihten Zuschauern mit Sicherheit Spaß.

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Kill the Boss

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.03.2012
Immer wieder amüsant, wenn ein "deutscher" Verleihtitel besser als das Original sein will... Aus "Horrible Bosses" wurde "Kill The Boss".

Ähnlich amüsant ist dieser Film geworden. Kurz gesagt: Er könnte deutlich mehr Humor vertragen, das Ergebnis ist aber immer noch sehenswert. Vor allem wird bei "Kill The Boss" -Verkehrte Welt- gespielt: Die drei Titelfiguren erscheinen eher blass, doch sind alle Nebenrollen hochkarätig mit namhaften Darstellern besetzt, die teilweise völlig gegen den Strich gebürstet sind. Die meisten Lacher dürfte denn auch die Frisur von Collin Farell ernten. Dieser Film ist kurzweilig, meist unaufdringlich witzig, auf nette Weise unterhaltend - aber zum Knaller fehlt es ihm an Gags und Tempo. Fazit: Gut ansehbare, leicht zähe Komödie für alle, die ihren Chef nicht so sehr mögen und ein ganz klein wenig an "Hangover" erinnert werden möchten.

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Zombieland

Eine Komödie, die euch killt.
Horror, Komödie

Zombieland

Eine Komödie, die euch killt.
Horror, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.03.2012
Mit Bewertungen ist es logischerweise so eine Sache. Was dem Einen gefällt, sorgt beim Nächsten für Kopfschütteln. Mir hat der vielversprechende Film "Zombieland" nicht gefallen. Wo "Shaun of the dead" noch Brithumor, Schauwerte und Kricketschläger einsetzt, darf man sich hier nur auf ein typisch amerikanisches Bleigewitter einstellen. Dieses waffenvernarrte Land hat mit "Zombieland" einen mäßig witzigen Mix aus Teenieromanze und Ballerfilm abgeliefert, dessen Zombies einfallslos geschminkte Statisten sind und der ein Logikloch nach dem anderen öffnet (u.a.: Wie fährt man in einer Schiffschaukel, wenn kein Bedienpersonal da ist?). Der Humor ist, bis auf wenige Ausnahmen, eher flach. Einzig das Cameo von Bill Murray ist ein spaßiger Hingucker. Im Film passiert jedoch kaum etwas. Zwei sehr unterschiedliche Typen werden laufend von zwei jungen Mädels verarscht, die ihnen ständig das Auto klauen. Dazwischen laufen ein paar Untote umher, die mit allen möglichen Feuerwaffen um die Ecke gebracht werden. Das ist genau so langweilig wie Darsteller Jessie Eisenberg, der immer nur sich selbst spielt. Auch dessen ins Filmgeschehen eingebettete Regeln und Off-Kommentare sind dem Film nicht förderlich. Fazit: Uninspirierte und teils ermüdende Zombie-Komödie ohne Thrill und Schenkelklopfer - Dafür mit einem sich selbst nicht ernst nehmenden Bill Murray. Es gibt Besseres.

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The Machine Girl

It's Payback Time!
Action, 18+ Spielfilm

The Machine Girl

It's Payback Time!
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.03.2012
"The Machine Girl" ist einer der bekanntesten Vertreter der abstrusen japanischen Fun-Splatter-Welle. Obwohl, teilweise mag man von "Fun" gar nicht sprechen. Zunächst ganz kurz: Dieses Genre ist nahezu krank. Mit Absicht schlecht gemachte Goreeffekte werden mit irrwitzigen Ideen (ich sag nur "Drill Bra") gekreuzt und ergeben dann ein Fanmovie, das sich gewaschen hat. Nicht jedermanns Sache und manchmal magendrehend, aber auf perverse Art sehenswert. Und jetzt erklären Sie mal ihren Freunden, warum Sie sowas sehen ;-)

Zurück zum Film: Er überrascht mit einer ungewohnten Dramaturgie. Hier wurde nichts einfach nur billig heruntergekurbelt, sondern es gibt sogar Gefühl und Handlung, Dialoge und sich ständig ändernde Schauplätze. Somit sticht "The Machine Girl" aus der Masse der Genrefilme weit hervor und das begründet sicher auch den Bekanntheitsgard dieses Streifens. Der Eingangs erwähnte "Fun", also der Spaß am Zusehen, wird durch einige schockierende und unpassend ernste Momente doch ausgebremst. So ist die Ermordung von Yu und die Folterszene seiner Schwester (auch gefühlstechnisch) schon recht grenzwertig, bis frauenverachtend. Hat man aber diesen schweren Kloß geschluckt, serviert uns ein gewiefter Regisseur die erwartete, ironische Schlachtplatte auf typischem Niveau. Es fliegen die Körperteile und es spritzt das Kunstblut per Hochdruck über den Bildschirm. Alles völlig überzogen und überspitzt. Warnung: Das muss man wirklich mögen. Realismus sucht der Zuschauer vergebens. Dies ist kein Folterporno alá "Hostel", sondern ein bis an die Schmerzgrenze übertriebener Jux für Zuschauer mit starkem Magen. Da werden u.a. Nägel in Schädel geschlagen, dennoch kann sich das Opfer noch quicklebendig unterhalten. Bis auf Ejakulat fliesst hier jeder Körpersaft. Fazit: Der Film ist für sein sehr spezielles Genre wirklich prächtig gelungen, hat ein paar sehr fragwürdige Momente, bietet abwechslungsreiche Unterhaltung und wartet mit enorm perverser Fantasie auf. Kontrovers und nur für Fans, die besser zur Uncut-UK Version greifen!

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13 Assassins - Das Remake

13 Krieger. 1 Armee. Totales Massaker.
Action, Abenteuer

13 Assassins - Das Remake

13 Krieger. 1 Armee. Totales Massaker.
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.03.2012
13 Samurai gegen eine Übermacht. Wer denkt da nicht sofort an einen weiteren… ach was sage ich… an DEN japanischen Film schlechthin: „Die sieben Samurai“ von Kurosawa Akira? – Und wäre „13 Assasins“ nicht bereits schon das Remake eines gleichnamigen Schwarzweiß-Filmes, dann könnte man wirklich von Ideenklau sprechen. Ich sehe mal davon ab, den Regisseur Mike Takashi noch groß zu erklären. Mit diesem Film enttäuscht er seine Fans, denn er ist „nur“ mainstream. Was aber nicht negativ gemeint ist. Auch das beherrscht das umstrittene Regietalent aus Japan. Der Film ist toll inszeniert, hat aber leider einen schlechten Drehbuchschreiber. Einen sehr schlechten. Nach anfänglich dialoglastiger Handlung und einigen schockierenden Bildern geht diesem Historienstreifen gehörig die Luft aus. Das letzte Drittel besteht aus einer belanglosen Schlacht, die keine Höhepunkte besitzt und deren Ende man sich bald gelangweilt herbeisehnt. Völlig ohne Wendungen, Spannung und Dramatik nimmt der Film einen schrecklich vorhersehbaren Verlauf. Wer gegen wen antritt und wie das Ganze endet ist von vornherein klar. Nicht eine Überraschung fesselt den Zuschauer, der schon unruhig im Sessel hin und her rutscht, am Schirm. Fazit: Kein Film, den man 2x sieht. Schön inzeniert, doch völlig banal und belanglos. Wie man einen überlangen Samurai-Film richtig packend macht, das zeigte uns bereits vor fast 60 Jahren Meister Kurosawa.

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Angel-A

Drama

Angel-A

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.03.2012
„Angel-A“ ist ein “ganz netter Film“, der komplett in schwarz-weiß gehalten ist und Paris von seiner besten Seite zeigt. Die gut gefilmten Aufnahmen ähneln so bekannten Fotos wie die der London-Bridge oder der Skyline von New York. Die Geschichte wirkt wie ein Mix aus „Die wunderbare Welt der Amélie“ und des Weihnachtsklassikers „Ist das Leben nicht schön?“ mit James Stewart, der ebenfalls von einem Engel Besuch erhält und danach, geläutert, ein besseres Leben führt. Deren Qualität wird aber bei Weitem nicht erreicht.
Es handelt sich bei "Angel-A" eben um einen dieser lebensbejahenden Filme, die ständig optimistische Botschaften aussenden. Das einfache Motto lautet: Lerne zu lieben und alles wird gut. Bis zu einem gewissen Punkt in der Erzählung ist das auch sehr schön gelungen und mit leisem Humor durchzogen. - Doch dann kommt ein grausig kitschiges Ende ... und dies verdirbt eine Menge der bisherigen Geschichte.
Fazit: Künstlerisch wertvolles Schauspielkino und nahezu ein 2-Personen-Stück mit hervorragend agierenden Hauptdarstellern. Die zunächst liebevoll, witzige und dann recht schmalzige Geschichte vom Engel, der einen strauchelnden Menschen wieder Lebensmut gibt, ist aber nicht gerade neu. Die heimliche Hauptrolle hat die Stadt Paris ergattert, deren Flair hier postkartentauglich eingefangen wurde.

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Death Race 2000

Frankensteins Todesrennen - Herrscher der Straße
Action, Science-Fiction

Death Race 2000

Frankensteins Todesrennen - Herrscher der Straße
Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.03.2012
Eine herrlich abgefahrene Trashgranate! "Death Race 2000" ist ein erstaunlich gut gelungener Film für das Billiggenre. Noch dazu ist er nicht, wie viele seiner Artgenossen, unfreiwillig komisch, sondern wurde bewusst als ironische Satire auf den "American Way Of Life" ins Kino gebracht. Rabenschwarzer Humor, politische Unkorrektheit, nackte Tatsachen und leicht splatterige Effekte (die allerdings aussehen, als wären sie gekürzt worden). Heutzutage gibts das in dieser Form nicht mehr aus den USA. Man fühlt sich leicht an den Film "Running Man" erinnert, der sicherlich von diesem provozierenden Filmchen inspiriert wurde. Ob die Macher ahnten, wie sehr sie eigentlich einen Blick in die Zukunft warfen, als sie dieses rohe und menschenverachtende Szenario entwarfen? Fazit: Man sollte wissen, auf was man sich einlässt. Ein uriges, sehr gut unterhaltendes C-Movie mit Kultcharakter, jenseits des guten Geschmacks. Macht absolut Spaß!

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Underwater Love

A Pink Musical
Drama, Musik

Underwater Love

A Pink Musical
Drama, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.03.2012
"Underwater Love" gehört in das Genre des japanischen Pink-Filmes. Diese stellen zumeist eine Fingerübung für angehende (teils auch erfahrene) Regisseure da, die sich hier bei Minimalbudget auf absichtlich amateurhaften Wegen bewegen. Ziel dieser Art Film ist es, kostengünstig zu unterhalten und dabei die ein oder andere (Soft-)Sexszene einzustreuen. Das ist sozusagen ein "Gesetz" im "Pink Eiga-Genre". Bemerkenswert in diesem Falle ist u.a. die Zusammenarbeit erfahrener Pink Filmer und der deutschen Produktionsfirma "Rapid Eye Movies", die schon vorher zig japanische Filme hierzulande vertrieben hat. Nächster Punkt: Es handelt sich zudem um ein Musical. Diese kuriose Mischung kann wirklich nur aus Japan kommen und auch nur deswegen funktionieren. "Underwater Love" ist einer der ganz wenigen Genrebeiträge, die wirklich witzig und unterhaltsam sind. Diesem Film lässt sich bis zu einem Punkt ständig schmunzelnd folgen. Leider wird das Ende einfach zu wirr und unverständlich. Was bis dahin noch ein lustiger Mix aus Billigfilm mit kruden Ideen, etwas nackter Haut und Popmusik war, endet leicht unbeholfen und kryptisch. Trotz allem: Ein wirklich netter Pink-Film, der weniger auf Sex, als auf Witz und Story setzt. Fans sollten unbedingt den Blick riskieren. Alle anderen werden sicher verständnislos bis ärgerlich den Kopf schütteln und die AUS-Taste betätigen...

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The Strange Saga of Hiroshi the Freeloading Sex Machine

18+ Spielfilm, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.03.2012
"Hiroshi" kann man nur deswegen überhaupt sehen, wenn man ein wenig Hintergrundwissen hat und etwas japanophil ist. Denn ansonsten ist dieser sinnlose Film im Grunde grottenschlecht. Er gehört dem Genre "Pink Eigu" an, und das ist etwas sehr spezielles in Japan. Seit den 60er Jahren dürfen sich Filmemacher mit geringem Budget ans Werk machen, sofern sie ein paar "Auflagen" erfüllen: Die Filmlänge sollte um und bei einer Stunde liegen und in dieser Laufzeit müssen mindestens 4 Sexszenen untergebracht werden. Gedreht wird in nur 3 bis 10 Tagen. Also billig, billig. Somit steht die Qualität des Filmes schon fest. Aber manche Regisseure verdienen sich erste Sporen und bringen teils auch witzige Ideen zu Celluloid. Das äussert sich in haarsträubenden Effekten, die aber einfallsreich sind. Das es hierzulande Filme des Genres auf DVD gibt, ist ein kleines (überflüssiges) Wunder. Dieser Film nun wird zumindest nicht langweilig, überbietet die geforderten 4 Szenen um ein Vielfaches, unterhält aber nur Kenner und Cineasten. Pornographie sollte man nicht erwarten, das ist ein anderes Genre. Hier werden sexuelle Handlungen meist übertrieben mit gewissem Witz dargestellt. Da es aber auch noch eine Geschichte dazu geben muss, hat man sich hier auf den Handel mit Sumo-Grillen verlegt. Klingt absurd und sureal? Ist es auch. "Hiroshi" macht wie gesagt keinen Sinn und ist nur für ein eingeweihtes und interessiertes Puplikum empfehlenswert...Fazit: Es gibt weitaus schlechtere "Pink-Filme". Diesen kann man bis zum Ende sehen, versteht dann aber letztlich doch nichts.

ungeprüfte Kritik

Cell 211

Zelle 211 - Der Knastaufstand. Eine Meuterei. Ein Gefangener. Ein Ziel: Überleben!
Action, Thriller

Cell 211

Zelle 211 - Der Knastaufstand. Eine Meuterei. Ein Gefangener. Ein Ziel: Überleben!
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.02.2012
Eine echte Überraschung! Ein spanischer Film ohne bekannte Stars und ohne lästige "Veramerikanisierung". Die Atmosphäre wirkt beklemmend und in weiten Teilen authentisch. Sicherlich ist die Story ganz gewaltig konstruiert, denn es gibt einige eher unglaubwürdige Zwischenfälle, dennoch besitzt "Cell 211" eine ungeheure Spannung und unerwartete Wendungen. Abgesehen von der blutigen Eingangssequenz, in der die Durchtrennung von Pulsadern gezeigt wird, ist der Film weniger brutal als angenommen und kann durch eine eindringliche und dramatische Geschichte punkten, die auch für Zuschauer geeignet ist, die keine Actionfilme mögen. Dies ist ein nie langweilig werdendes, spannungsreiches Knast-Drama...und wirklich sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Kite - Angel of Revenge

Ein gefährliches Mädchen.
18+ Spielfilm, Anime

Kite - Angel of Revenge

Ein gefährliches Mädchen.
18+ Spielfilm, Anime
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.02.2012
Mag sein, dass ich ein wenig halbherzig zugesehen habe, aber "Kite" ist eigentlich nur eine sinnlose Aneinanderreihung brutaler und Hardcore-durchtränkter Szenen. Zudem ist dies ein Episodenfilm, der aus zwei Teilen besteht. Plötzlich scheint der Film zu Ende...doch Gott sei Dank war dies nur ein Cliffhanger und es folgt sogleich die Fortsetzung...die aber ebenso nicht wirklich ein Ende hat. Mit Anime, also japanischen Zeichentrickfilmen, ist das so eine Sache. Im Grunde kann ich mich nicht dafür erwärmen, wenn Mädels mit großen "Heidi"-Augen Sex versprühen sollen. Das ist immer ein wenig fragwürdig und auch hier strahlt die Hauptfigur bewusst eine Kindlichkeit aus, die im Bezug auf die Porno-Sequenzen ein wenig verstörend wirkt. Die Story des Filmes erschließt sich mir nicht. Eine Jugendliche wird von einem Syndikat (oder was ist das?) zu einer Killerin gemacht, die Aufträge erfüllt. Ihr Boss ist aber auch Mitglied bei der Polizei (?)...dann gibt es merkwürdige Waffen, die nach dem Einschuss die Körper regelrecht explodieren lassen. Was soll das, wo ist der Hintergrund? Es gibt wirklich tolle japanische Trickfilme, wie z.B. "Steamboy", "Appleseed", oder (der Klassiker) "Ghost in the Shell" (um nur drei zu nennen), aber "Kite" wirkt unfertig, wirr und ohne Erklärung. Die wenigen künstlerischen Teile, wie die Darstellung flackernden Neonlichts, weiß ich zwar zu schätzen, dass rettet diesen Dünnsinn aber nicht mehr. Fazit: Ein paar Hardcoreszenen, sinnlose Gewalt und keine wirkliche Story...noch dazu mit Unterbrechung. "Kite" braucht man nicht zu sehen.

ungeprüfte Kritik

Big Tits Zombies

Boobs To Die For - Deadly Double D Cups
18+ Spielfilm, Horror

Big Tits Zombies

Boobs To Die For - Deadly Double D Cups
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.02.2012
Na Männer? Alles klar bei dem Filmtitel? - "Big Tits Zombie" gehört in die unberechenbare Ecke des japanischen Fun-Splatters, für die meist wenig Budget vorhanden ist. Für diesen Film scheint leider gar keins vorhanden gewesen zu sein. Und so gibt es meine Sterne beinahe einzig und allein für die drei ausgesprochen attraktiven Hauptdarstellerinnen. Einen für jede ;-)

Wer sich mit diesem Genre noch gar nicht befasst hat, wird wohl einen Anfall bekommen und den Tag verfluchen, als dieses übermäßig billige Filmchen auf seine Wunschliste kam. Er ist wirklich schlecht. Ohne Frage. Es gibt aber, man mag es kaum glauben, NOCH schlechtere Vertreter dieser Art! "Big Tits Zombie" zeigt uns kurz, aber immerhin überhaupt noch die titelgebenden Brüste, viel CGI-Blut und allerbilligste Karneval-Kostüme. Die Zombiedarsteller agieren dabei so nervig übertrieben (Stichwort Overacting), dass ein wenig mehr Ernsthaftigkeit diesem dusseligen Spaß doch sehr gut getan hätte. Die Krönung sind die sichtbaren Fäden bei fliegenden Köpfen und Gedärm. In dieser aufdringlichen Form habe ich das zuletzt bei der Augsburger Puppenkiste gesehen, aber da gehört es schließlich auch hin. Es gibt eigentlich nur zwei kuriose Einfälle (Feuer zwischen den Beinen muss nicht immer was Schönes sein) und wenig Action, die dann auch noch recht einfach choreographiert wurde.

Warum gebe ich dieser Gurke dann drei (völlig überbewertete) Sterne? - Ich wollte erst zwei geben, stufe dann aber den Spaß vergleichsweise zu sehr herunter. Das Ganze soll nur eine Gaudi für (überwiegend japanische) Männer sein. Fetishklamotten, kettensägende Schönheiten und etwas Blut. Zu wenig für einen echt guten Funsplatter, aber die drei Damen reißen so viel raus, dass man (natürlich nur als Hardcore-Fan) noch ein bisschen Verständnis für die Absichten des Regisseurs haben kann. Also: Fans können einen Blick riskieren. Wer keinen Schimmer hat, was ihn erwarten könnte, sollte auf den "Filmgenuss" unbedingt verzichten.

ungeprüfte Kritik

The Coca-Cola Case

Die Wahrheit, die erfrischt
Dokumentation

The Coca-Cola Case

Die Wahrheit, die erfrischt
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.02.2012
Eine hochgradig langweilige und überlange Dokumentation. Sie führt zwar in die gleiche Richtung, wie Michael Moores preisgekrönte Aufdeckungs-Dokus alá "Bowling for Columbine", hat nur leider 2 große Haken:

1. Sie ist nicht objektiv! Die Macher dieser nachdenklich stimmenden Doku sind die Betroffenen und die zeigen sich selbst vor Gericht mit ihren zugegeben erschütternden Anschuldigungen. Echte Beweise bleiben sie uns aber schuldig und so können wir Zuschauer nur das tun, was die US-Richter machen: Die Vorwürfe nicht so ernst nehmen, wie sie vielleicht wirklich sind. Leider passiert ähnliches doch überall auf der Welt...angefangen bei Kinderarbeit.

2. Man sieht und hört immer wieder dasgleiche: Drohung, Folter Gewerkschaft...blabla - "The Coca-Cola-Case" bietet viel zu wenig Abwechslung und keine Provokationen. Es wird nicht bewiesen, dass der (zugegeben monströse und übermächtige) Coke-Konzern verantwortlich ist. Gefilmte Telefonate sind teilweise nicht live, da beide Personen gleichzeitig, spielfilmartig gezeigt werden. Das hat so einen inszenierten Touch. Fazit: Von der Langeweile abgesehen: Das Ganze hinterlässt wirklich einen faden Beigeschmack beim Genuss einer Coca-Cola. Erschütternd oder gar wirklich aufwühlend ist die Doku aber nicht, da sie sich höhepunktslos hinzieht. Jeder Beitrag im Stern- oder Spiegel-TV hat mehr substanz. Halt, eines hat mich doch verstört und ich lasse es ohne Kommentar stehen: Ein US-Student mit dem Plakat "Fuck Human Rights", wobei er sich "seine" Coke nicht verbieten lassen will.

ungeprüfte Kritik

The Rite - Das Ritual

Man kann es nur besiegen, wenn man daran glaubt.
Thriller, Horror

The Rite - Das Ritual

Man kann es nur besiegen, wenn man daran glaubt.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.02.2012
Zunächst einmal: "Das Ritual" ist keine wahrheitsgemäße und realitätsnahe Wiedergabe der Geschichte des, in Wirklichkeit immer noch durchgeführten, Exorzismus. Auch wenn sie, wie im Vorspann behauptet, auf einer wahren Begebenheit beruht.
Dies ist ein Gruselfilm, der sehr wohl mit übersinnlichem Hokuspokus aufwartet. Das gelingt zunächst auch noch recht gut. Die Austreibungsszenen wirken verstörend und beklemmend und wollen nie so reißerisch sein, wie das große Vorbild "Der Exorzist". Hier werden keine plakativen Effekte geboten, denn das Grauen beschleicht den Zuschauer hier in quälender Langsamkeit auf leisen Sohlen. Diese subtile Machart wird aber nicht bis zum Ende durchgehalten. Denn nun kommt Hollywood ins Spiel. Wir haben hier den amerikanischen Priester, der auch schon mal einem Flirt nicht abgeneigt ist und einen weiblichen Sidekick (die, in diesem Falle, völlig überflüssige Alice Braga) erhält. Typisch USA ;-) Dann wird völlig vorauszusehen ein Darsteller von einem Dämon befallen, dessen Namen der gewiefte Zuschauer bei genauem Hinsehen sofort erahnen kann. Es folgt die wundersame Heilung und das Happy End. Oh, habe ich zuviel verraten? Fazit: "Das Ritual" ist kein gewöhnlicher Effekt-Horrorfilm, sondern er ist wirklich in vielen Teilen unheimlich. Leider verfällt die Geschichte in viele unglaubwürdige Klischees und somit wird nur noch gutes Mittelmaß erreicht. Wer wenig mit Gruselfilmen am Hut hat, wird aber sicherlich eine schlaflose Nacht haben.

ungeprüfte Kritik

Legion der Vampire

18+ Spielfilm, Komödie, Horror

Legion der Vampire

18+ Spielfilm, Komödie, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.02.2012
Ein extrem billiger Film, der aber mit viel Herzblut (oder war es Kunstblut?) hergestellt wurde. Er gehört in die Kategorie: Im Regal ganz unten, aber immerhin im Regal. Wie beschreibt man das Gesehene jetzt? Zunächst einmal das Wichtigste: Der genrekennende Zuschauer hält ihn bis zum (etwas merkwürdigen) Ende durch. Flüssig und unterhaltsam ohne Kopfschüttelmomente. Hier haben scheinbar ein paar Amateur-Horrorfilm-Kenner mit den Leuten aus ihrem Dorf einen richtigen Fanfilm gedreht. Eine schräge Vampir-Komödie mit viel Blut, aber nicht wirklich ekligen Szenen. FSK 18 scheint mir übertrieben. Neben den vielen trashigen Szenen, denen man deutlich ansieht wie sie gemacht wurden, erkennt man ganz eindeutig die Liebe zum Filmemachen. Es gibt Gags und Anspielungen auf andere Filme und wirklich nette, skurile Einfälle. Aber wirklich alles nur in kleinen Portionen. Beim unbedarften Puplikum fällt "Legion der Vampire" natürlich durch, aber Filmfreaks werden den sehr guten Willen erkennen, mit einfachsten Mitteln einen "Bier und Chips Film" gezaubert zu haben. Schrauben Sie ihre Erwartungen soweit nach unten, dass sie die Hitze des Erdkernes spüren, aber dieser einfache und kostengünstige Plünnfilm hat durchaus gewissen Witz. In diesem Falle gut gemeinte 2 Sterne!

ungeprüfte Kritik

Scream

Schrei! Jeder ist ein Opfer. Jeder ist verdächtig. Und Du kannst schon der Nächste sein.
Horror, 18+ Spielfilm

Scream

Schrei! Jeder ist ein Opfer. Jeder ist verdächtig. Und Du kannst schon der Nächste sein.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.02.2012
Man muss beinahe 5 Sterne geben, denn Altmeister Wes Craven ist hier eine geniale und spannungsgeladene Wiederbelebung eines fast vergessenen Genres geglückt: Die des Slasherfilmes! - Dabei nimmt "Scream" seine Vorbilder dezent auf die Schippe und entlarvt die Regeln des Horrorfilmes auf leicht humorvolle Weise, ohne dabei seine Wirkung selbst zu verlieren. In "Scream" fließt viel Blut, ohne das es dabei allzu eklig wird. Zusammen mit Drehbuchautor Kevin Williamson, der auch "Ich weiß was du..." fabriziert hat, hat Regisseur Craven mit viel Gespür und Selbstironie einen neuen Klassiker geschaffen, der beides macht: Spaß und Angst. Dennoch gibt es ein kleines Manko: Dieser Film lebt hauptsächlich von der Rätselraterei um die Identität des Täters und ist beim zweiten Ansehen längst nicht mehr so wirkungsvoll.

ungeprüfte Kritik

Scream 2

Jemand ist mit seiner Liebe zu Fortsetzungen einen Schritt zu weit gegangen.
Horror, 18+ Spielfilm

Scream 2

Jemand ist mit seiner Liebe zu Fortsetzungen einen Schritt zu weit gegangen.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.02.2012
Na ja, es musste ja kommen. Teil 2 schiebt den Deckmantel vor sich her, sich eben um genau den Boom von Fortsetzungen lustig zu machen, die Hollywood insbesondere Horrorfilmen gönnt (z.B. Freitag der 13. mit bislang 11 Teilen). Während die aber meistens immer abstruser werden und sich auch schon mal ins Weltall verlagern können, bleibt "Scream" seiner Linie treu. Eine durchaus plausible Fortsetzung ist dem Team Craven/Williamsen hier gelungen. Wieder greift man auf das bewährte Konzept zurück, Spannung, Blut und dosierten Witz mit Hintergrundinformationen zur Entstehung von Horrorfilmen zu paaren. Heraus kam eine würdige Weiterführung der Woodsboro-Morde mit einem Wiedersehen der Darsteller aus Teil 1. Wie meistens wird das Niveau des erfolgreichen Erstlings nicht ganz erreicht, aber der Unterhaltungswert ist noch recht hoch. "Scream 2" erfüllt die Fan-Wünsche und dürfte kaum enttäuschte Gesichter hinterlassen...wie es leider der folgende Teil tat. "Doch das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden" ;-) Fazit: Für eine "lange Halloween Nacht" kann man beide Teile hintereinander getrost einlegen. Viel schauderhaften Spaß.

ungeprüfte Kritik

Scream 3

Ihr habt gelacht. Ihr habt geschrien. Und jetzt seid ihr dran.
Horror

Scream 3

Ihr habt gelacht. Ihr habt geschrien. Und jetzt seid ihr dran.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.02.2012
Nur knappe 3 Sterne...denn dieser dritte Teil hat merklich einen anderen Drehbuchautor und somit ist der sonst gut platzierte Witz zu einer Art "overacted comedy" verkommen. Das soll heißen: Die neu hinzugekommenen Darsteller wirken überdreht und recht realitätsfern. Bewegungen und Mimik sind ins theatralische überzogen und verderben dem Zuschauer den Spaß. Die Scream-Reihe ist bekannt dafür, ein Genre neu belebt zu haben, dessen Regeln hier sehr genüsslich auf den Arm genommen werden. Dennoch bleibt genug Horror und Blut übrig, um auch spannend zu unterhalten. "Scream 3" wirkt bemüht und aufgesetzt. An den großen Erfolg der beiden Vorgänger kommt der (bisherige) Abschluss der Trilogie nicht ran. Teil 3 vermag noch zu unterhalten und führt zu einem annehmbaren Ende aber es ist ihm deutlich anzumerken, dass die Filmbosse auf Teufel komm raus eine geldversprechende Verfilmung verlangt haben. Und Carrie Fisher in einer merkwürdigen Nebenrolle tut jedem "Krieg der Sterne" Fan fast ein wenig bemitleidenswert weh...

ungeprüfte Kritik

Scream 4

Neues Spiel. Neue Regeln.
Horror

Scream 4

Neues Spiel. Neue Regeln.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.02.2012
Der vierte Teil einer Trilogie ;-) Tja, den Gesetzen Hollywoods folgend, wurde mal wieder eine eigentlich abgeschlossene Geschichte um eine Fortsetzung bereichert. Für "Scream 4" gilt: Wenn man ihn nicht gesehen hat, hat man nix verpasst - wenn doch, dann ist man wenigstens nicht enttäuscht worden und braucht sich nicht zu ärgern. Denn trotz der ewig gleichen Geschichte, nimmt sich "Scream" gewohnt selbstironisch auf die Schippe und unterhält nach den gängigen Genreregeln, die hier genüsslich parodiert werden, immer noch sehr gut. Es gibt genug Anspielungen auf die drei Erstlinge, z.B. wenn in der Schule kurz die Büste des damals ermordeten Rektors erscheint oder, als Seitenhieb auf Remakes, am Telefon eine Flut von neugedrehten Klassikern erwähnt wird. Wes Craven und Kevin Williamson ist wieder eine Geschichte geglückt, die versteckte Intelligenz besitzt und eine Hommage an das Horrorgenre ist. Ob überflüssig oder nicht, "Scream 4" hat genug subtilen Witz und Spannung, um immer noch einen fanseligen Slasherabend zu garantieren. Und besser als der ans Alberne grenzende dritte Teil ist das hier allemal.

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Der Adler der neunten Legion

Die Bestimmung eines Kriegers. Die Ehre eines Sklaven. Das Schicksal eines Imperiums.
Abenteuer

Der Adler der neunten Legion

Die Bestimmung eines Kriegers. Die Ehre eines Sklaven. Das Schicksal eines Imperiums.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.02.2012
Ein wenig packender Film, der etwas behäbig inszeniert ist. Spannungsmomente und Schlachtenszenen halten sich arg in Grenzen. Im Grunde verschießt der Film sein Pulver im ersten Drittel und begibt sich dann auf eine mehr oder minder langatmige Reise auf der Suche nach besagtem Adler. Die Motivation dazu, nämlich Wiederherstellung der Familienehre, ist heutzutage eigentlich nicht mehr so recht nachvollziehbar...und letztlich steht das Ende des Filmes von Anfang an fest. Was den Film dennoch ansehbar machen könnte, sind die Aufnahmen karger, schottischer Landschaften, sein Realismus und die authentisch wirkenden Darsteller. Wer von "Gladiator" oder der blutigen Fernsehserie "Rom" verwöhnt ist, wird seine Erwartungen sehr zurückschrauben müssen. Fazit: Ein fast zu ruhiger, vorhersehbarer Film, für Zuschauer, die auch mal ohne Action auskommen und sich an Römern nicht satt sehen können.

ungeprüfte Kritik

Super - Shut Up, Crime!

Action, 18+ Spielfilm

Super - Shut Up, Crime!

Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.02.2012
Besser als "Kick-Ass"? - Nein! Eindeutig nicht...aber anders. "Super" hat aufgrund derselben Ausgangsidee natürlich kaum noch eine Chance. Ein Film, der ständig mit einem Vorbild verglichen wird, kann einem schon leid tun, heißt das doch: Hatten wir schon - Du bist nicht mehr einzigartig! Letztlich ist dieser Film aber gar keine reine Komödie, sondern bietet auf gewisse Art einen unheimlichen Realismus und viele schwarze Sequenzen, die nicht jedermanns Sache sind. "Super" mag der erwachsenere Film sein, aber er ist in weiten Teilen längst nicht so cool und kultverdächtig. Streckenweise hätte man ihm mehr Ideen gegönnt, ja er lahmt sogar zwischendurch...regt aber mehr zum Nachdenken an. Das ist ein Independent-Film, der auf einschlägigen Festivals erfolgreich lief und auch wirklich seine Berechtigung hat. Eben kein Blockbuster, kein Popcorn-Kino. Vieles ist kontrovers und fragwürdig, macht aber im Ganzen wieder Sinn. Die 18er Freigabe ist für ein paar Szenen gerechtfertigt, aber das erwartete Ekel-Gemetzel bleibt trotzdem aus. Was wirklich nervt ist ausgerechnet die Rolle von Ellen Page, die naiv und kreischig angelegt ist. Zum Ende hin offenbart sich das wahre Drama und "Super", der bis dahin entweder geliebt oder gehasst wird, gewinnt eine Tiefe, die ihresgleichen sucht. Fragt sich nur, ob dieser Epilog für einen ganzen Film entschädigt. Fazit: "Super" ist mehr ein Drama, als eine Komödie. Der Film hätte ein paar coolere Ideen durchaus vertragen. Mit der Zeit mag aus ihm ein Kultfilm werden, momentan jedoch ist er zu behäbig und muss sich, leider-leider, mit einem deutlich Mainstream-lastigerem Film vergleichen lassen, der mehr Unterhaltungswert besitzt. "Super" ist kein schlechter Film aber diskussionswürdig und puplikumsteilend.

ungeprüfte Kritik

Four Lions

Komödie

Four Lions

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.02.2012
Ziemlich gewagte, schwarze Komödie, die durchaus zu einem Politikum hätte werden können. Allerdings muss man sagen, dass dieser Film einfach nur nervt. Und zwar gewaltig! Zum einen wird beinahe ununterbrochen gefaselt und wirres Zeug geredet („Gummiboot-Achterbahn, Bruder“), zum anderen sind die wenigsten Momente wirklich lustig, die Rollen alle auf "Dämlich" ausgelegt und die Kamera wackelt auch mal wieder... Wenn hier jemand eine Auszeichnung verdient, dann derjenige, der den Trailer zusammengestellt hat. Dieser nämlich gaukelt uns eine temporeiche, extrem witzige Komödie vor. Leider hat der Zuschauer damit aber auch schon alles Sehenswerte serviert bekommen. "Four Lions" strapaziert den Zuschauer - Erst im letzten Filmviertel – viel zu spät – entfaltet der Film hintersinnigen Witz, der ans Tragikkomische reicht und deutlich macht, was er uns eigentlich zeigen will: Eine humorige Annäherung an ein hochbrisantes Thema - Die Motivation und das Mitläufertum von Terroristen, sowie auch den Umgang der Gesellschaft mit Andersdenkenden. Das (seltene) Lachen bleibt manchmal im Halse stecken. Fazit: Langweilig und nervtötend mit erst spät in Fahrt kommendem Tiefsinn und Witz. Nach ¾ der Laufzeit immer noch höchstens ein Stern, für den Rest gibt’s einen gut gemeinten dazu. Politsatire sollte deutlich unterhaltsamer sein und den Zuschauer nicht darüber nachdenken lassen, ob er den Mist abschaltet…was wirklich nahe liegt. Eine nette Idee aber sehr schlecht umgesetzt.

ungeprüfte Kritik