Kritiken von "videogrande"

World War Z

Horror, Science-Fiction

World War Z

Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.07.2013
Äääääh....Zitat:" Selten einen so spannenden Film gesehen..." - Nun, wohl noch nie einen Film gesehen, würde ich sagen.

Sorry, ich kann keine Zombies mehr sehen. Einst waren sie das Non Plus Ultra an Brutalität. Underground Filme, vorwiegend aus Italien. Gehirne und Gedärm in Großaufnahme. Lebende Tote. Verweste, eklige Leichen, die Menschen fressen. Horror pur. Doch seit geraumer Zeit tummeln sich die Untoten in jedem beliebigen Genre. Von der TV Serie über die Komödie bis zur romantischen "Twilight"-Schnulze. Zombies, Zombies,Zombies...

Und nun "World War Z(ombie)": Welch Hoffnung setzte man in den Streifen. Ein namhafter Darsteller namens Brad Pitt, viel Werbung und eine Comicvorlage. Doch alles für die Katz. "World War Z" ist nichts anderes als ein zig mal gesehener Infektionshorror mit eben jenen Kreaturen, die einst Menschen waren. Viel besser, und auch irgendwie als Vorlage dienend, war "28 Days Later". Dem Genre wird hier nichts neues abgerungen. Pitt bleibt überraschend blass und läuft nur durch die Gegend. Die besten Szenen des Filmes hat man schon im Trailer gesehen und die Auflösung ist vorhersehbar, merkwürdig unlogisch und alles andere als überraschend. Cool waren die Tricks und der Einfall, die Zombies mal blitzschnell, und nicht wie üblich langsam schlurfend, durch die Gegend rennen zu lassen. Doch der Zombiefilm ist nicht mehr das, was er mal war: Provozierender und Übelkeit erregender Horror. In diesem Fall ist er zu einem mäßig spannendem Virus-Film ohne großartige Splattereffekte verkommen, der vor sich hin blubbert und den man zur Genüge kennt. Erst im letzten Drittel gewinnt er an Spannung, da gebe ich meinen Vorkritikern Recht. Hinzu kommt ein überraschender Mini-Auftritt von Moritz Bleibtreu, den er wohl selbst schon bedauert.

Fazit: Ein Star macht noch keinen guten Film. Brad Pitt tobt durch einen wenig motivierten Film mit ewig gleicher Story. Bleibende Momente sucht man (bis auf wenige Ausnahmen, wie die Erstürmung der Mauer) vergebens und die elende Wackelkamera (mit der Regisseur Forster schon beinahe einen James Bond verdorben hat) gibt dem Film den Todesstoß. Bitte keine Fortsetzung.

ungeprüfte Kritik

Flower and Snake

Bizarr, erotisch, explizit, ästhetisch.
18+ Spielfilm, Thriller

Flower and Snake

Bizarr, erotisch, explizit, ästhetisch.
18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.07.2013
Der japanophile Filmfreund, und zwar auch der, der nichts mit den sexuellen Fantasien aus Fernost anzufangen weiß, stößt irgendwann bei seiner Recherche nach fantastischen und innovativen asiatischen Filmen auf den Titel "Flower and Snake" - Und dieser übt sogleich eine gewisse Faszination aus.

Nun ist das Japankino ja bekannt für verschiedenartigste filmische Leistungen, die von "genial" bis "abartig" alles aufzubieten wissen. Das meiste ist für "westliche" Sehgewohnheiten schon aufgrund unverständlicher Symbolik und kultureller Unterschiede nicht gemacht. So eben auch diese Neuverfilmung eines 70er Jahre Filmes namens "Flower and Snake", dessen um ihn gebildete Legende wohl weitaus fesselnder (im wahrsten Sinne) sein wird, als der Streifen selbst. Es wird wohl besser sein, den Originalfilm VOR diesem hier zu sehen. In kurzen Worten lässt sich der Film nicht beschreiben, denn das Wort mit SCH würde ihm nicht so ohne Weiteres gerecht. Das vorliegende Werk ist umstritten und in höchstem Grade befremdlich. Nun, SM und Bondage sind ohnehin für Nichtfetischisten kaum zu begreifen, wie soll es da dieser Film sein? Um eine Sache gleich zu klären: Nein! Dies ist kein Hardcorestreifen, ähnlich dem 77er "Im Reich der Sinne", auch kein entschärfter und verpixelter. Besser wäre es gewesen, denn so versucht er nun einen gewissen Anspruch darzustellen, den er keineswegs besitzt. Der Film ist Müll. Basta. - Wie gesagt reicht so eine Kritik aber nicht. "Flower and Snake" ist in Japan so etwas wie hierzulande die "Emanuelle" Filme. Also eine außerordentlich bekannte Romanverfilmung. Diese Version ist in Deutschland außerdem verstümmelt. Über 18 Minuten sexuellen Inhalts fehlen hier, obwohl es sich nicht um Pornographie handelt. Das in relativ kurzen Worten zum besseren Verständnis.

Nun zum Film: Die attraktive Hauptdarstellerin muß einiges durchstehen. Im Grunde fehlt nicht viel zum Pornofilm, denn auch "Flower and Snake" hat keinen Inhalt und unwahrscheinliche Längen. Das meiste spielt sich, dilletantisch und billig gefilmt in einer Art Lagerhalle ab. Der Zuschauer wird dort mit aneinandergereihten Folterszenen konfrontiert, die verstörend wirken können, aber auch überhaupt keinen Sinn machen. Eine Frau wird entführt, gedemütigt, vergewaltigt, gequält...ein SM Grundthema. Doch ist, bis auf wenige ästhetische Bilder, dieser Streifen einfach nur ätzend und langweilig und besitzt keinen roten Faden und kein wirkliches Drehbuch. Diese 2004er Version von "Flower and Snake" gehört in die TOP 100 der schlechtesten Filme aller Zeiten, auch wenn man als Asienfilmfreund versucht ist, noch irgendwas gut zu reden. Es geht nicht. Fazit: Bis auf kurze Aufnahmen der bildschönen Aya Sugimoto ist dies ein unverständlicher und filmisch lieblos runtergekurbelter Unsinn, der auch den Zuschauer quält und nichts als Langeweile und Kopfschütteln hervorruft...aber dummerweise Interesse am Originalfilm weckt, der auf jeden Fall nicht schlechter sein kann ;-)

Ein Nachtrag: Inzwischen habe ich das Original gesehen und muss sagen: Das Remake wird dadurch noch schlechter. Es hat im Grunde nichts mit dem 74er Film zu tun, der zwar auch sehr fragwürdig ist, aber dennoch Erotik und eine durchgängig ansehbare Story besitzt. Ich würde diesem 3 Sterne geben, wären er und seine ca. 4 Nachfolgefilme hier im Programm

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Der Bomber

Kriegsfilm, Drama

Der Bomber

Kriegsfilm, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.07.2013
Überlanges Melodram, dass nicht umsonst im Original "Ballade vom Bomber" genannt wird. Ich bin mir sicher, dass es sich eigentlich um eine Fernsehserie handelt, die zusammengeschnitten wurde. Darauf deutet die Lauflänge von guten 3 Stunden und die Schnitttechnik mit den Schwarz-Überblendungen hin. Hierzulande gibt es genau solche Verfilmungen. Sie sind, auf Fernsehabende verteilt, sehr sehenswerte Streifen, können am Stück aber oftmals wenig überzeugen und langweilen auf Dauer. Das tut "Der Bomber" auch. Die Inszenierung ist träge und relativ höhepunktslos. Nach anderthalb Stunden hat man genug gesehen und mag kaum noch... Erschwerend kam in meinem Fall hinzu: Die Tonspur ist fehlerhaft. Die deutschen Soldaten sind weitestgehend stumm, obwohl man noch alle weiteren Hintergrundgeräusche hört. Ein Produktionsfehler? Lobenswert ist die Ausstattung der Filmproduktion. Sehr detailgenau und scheinbar historisch korrekt, ohne Fantasiefahrzeuge alá Indiana Jones. Wer sich auf eine Zeitreise begeben möchte, ist hier richtig. Somit erzählt uns der "Bomber" keine actiongeladene Kriegsgeschichte, sondern eine dramatische Lovestory vor dem Hintergrund des 2. Weltkrieges, diesmal aus der Sicht Russlands, was ein interessanter Aspekt ist. Fazit: Hochwertiger und detailverliebter Film mit zu vielen Längen und Eintönigkeit. Packt den Zuschauer nur im ersten Drittel und lässt dann stark nach.

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Apparition

Dunkle Erscheinung
Horror

Apparition

Dunkle Erscheinung
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.06.2013
Ein Tipp vorweg: Auf keinen Fall den Trailer ansehen, denn der verrät schon die halbe Handlung. "Apparition" ist ein gut gemachter Teeniegrusler mit tatsächlich mal überraschenden Wendungen und einigen guten Einfällen. Die Grundidee - jugendliche Hobbyforscher wollen die "andere Seite" erkunden - erinnert ein wenig an die mittlerweile olle Kamelle "Flatliners" mit Kiefer Sutherland. Das war aber auch schon die einzige Gemeinsamkeit. Wie beinahe alle neuen Genrebeiträge kann auch "The Apparition" nicht komplett überzeugen, sorgt aber dennoch für wohlige Gänsehaut. Und das völlig ohne Blut, denn das Grauen ist eher subtil und etwas verstörend. Seine Spannung bezieht der Film aus der Frage: Was genau passiert denn da eigentlich? Der Zuschauer möchte schon allein aus Neugier bis zum Ende sehen, dass dann (natürlich) nicht unbedingt für alle befriedigend ist. Fazit: Solider Gruselfilm mit stetigem Spannungsaufbau der aber auf eine junge Zielgruppe wie bei "Pulse" (zu dem es auch viele Parallelen gibt) ausgerichtet ist. Schade: Es wird hier eine bekannte deutsche Automarke penetrant ins rechte Licht gerückt...bis es nervt.

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Blitz

Cop-Killer vs. Killer-Cop
Action, 18+ Spielfilm, Krimi

Blitz

Cop-Killer vs. Killer-Cop
Action, 18+ Spielfilm, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.06.2013
Jason Statham spielt eigentlich immer sich selbst. Egal welchen Rollennamen er trägt, meist sieht man in ihm nur den coolen Typen aus "Transporter" und hat auch diese gewisse Erwartungshaltung. Wer seine Filme verfolgt weiß aber, dass sie sich doch unterscheiden. Die humorvolle Overaction der "Transporter"-Reihe kann sich schon mal mit niveauvollerem Actionkino alá "Killer Elite" oder "Bankjob" abwechseln. Und so einen ähnlichen Streifen haben wir hier wieder. "Blitz" ist ein knallharter und ohne jeglichen Humor ausgestattter Thriller. Viel weniger ein Actionfilm, als ein an die Nieren gehendes Katz und Maus Spiel. Sehr brutal (bei einem Mord überkommt selbst den Täter die Übelkeit) und dicht dran an der Realität. Schade nur, dass die Geschichte irgendwie nicht greifen will. Zu oft gesehen, zu wenig bis keine bleibenden Momente. Einen Tag später hatte ich fast vergessen, was doch gleich mit dem bösen Buben passiert war. Fazit: Einer der schwächeren Stathom Filme, eher einem "Tatort" ähnlich, als einem Blockbuster...

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Stirb langsam 5 - Ein guter Tag zum Sterben

Wie der Vater, so der Sohn.
Action, Thriller

Stirb langsam 5 - Ein guter Tag zum Sterben

Wie der Vater, so der Sohn.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.06.2013
Mal ehrlich, war nicht eigentlich nur der erste Teil "wirklich gut" und ist der Erfolg der Serie nicht wirklich einzig und allein Bruce Willis zu verdanken? Im mittlerweile 5. Teil ist John McClane mal wieder zur falschen Zeit am falschen Ort...und wie es inzwischen bei alternden Actionikonen in Mode kommt, wird ihm nun sein Sprössling an die Seite gestellt. Man kann nun hin und her lamentieren, ob der Film eine gute Story hat, ob er logisch ist, ob er besser als andere ist...da werden wir uns hier wohl nicht einig. Fest steht: Teil 5 ist solide Actionkost mit rasanten Schauwerten und verdient den Geraden Daumen für seine kurzweilige Unterhaltung...Trotzdem kann ich diese "Overaction", diese völlig irrationalen Stunts und Überlebenskünste nicht mehr sehen. Wer würde denn aus einem Hochhausfenster springen, ohne vorher nach einer Landemöglichkeit geschaut zu haben? Stürze aus unglaublichen Höhen, durch Gerüstbretter, die sogar einem Ochsen das Genick brechen würden, Metallbolzen und sonstige Fremdkörper im Körper sind für die McClanes gar kein Problem. Damit werden sie zu comichaften Übermenschen, ja fast zu Superhelden, um die man keine Angst mehr haben muss. Sie überleben ALLES. Und das finde ich zwar unterhaltsam aber auch irgendwie schade. Auch geht jede Form von Charm und Wortwitz, eines der Markenzeichen, in diesem Donnerwetter völlig unter. Ehe nun also auch noch ein Enkelkind im 6. Teil mitmischt, sollte nun wirklich Schluss sein. Dann hat man immer noch eine würdige und coole Actionserie, die vor Bombast nur so strotzt. Fazit: Mächtige aber auch unglaubliche Actionorgie, die aber immerhin nicht so haarsträubend wie der 4. Teil ist. Hirn aus und Krach an. Dann macht dieser gute Tag zum Sterben, aber auch nur wegen Bruce, wirklich Laune.

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Dark Shadows

Jede Familie hat eine Leiche im Keller.
Fantasy

Dark Shadows

Jede Familie hat eine Leiche im Keller.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.06.2013
Eine Enttäuschung. Hat man sich satt gesehen an Tim Burtons visuellen Einfällen? Woran kann es liegen, das der Garant guter, innovativer Unterhaltung in letzter Zeit so schwächelt? Nun, es ist keinesfalls seine Bildsprache und sein eigenwilliger Stil mit Wiedererkennungswert. Burton kann nach wie vor Filme machen, die atmosphärisch sind, skuril und die die Handschrift des Meisters erkennen lassen. Auch an Jonny Depp liegt es nicht, der ja eine ordentliche Zusammenarbeit mit dem Regisseur pflegt. "Dark Shadows" ist einfach eine langweilige Gurke, die uninteressanten Inhalt hat und deren Gags man schon zig Mal gesehen hat. Bemühte Witze, die auf zeitreise basieren, wie das Auffordern der "Zwergenfrau" dem Fernseher zu entsteigen sind abgedroschen bis zum "Geht-Nicht-Mehr". Burtons Filme sind nur noch visuell betörend, haben aber keinen Pfiff mehr. In diesem Film werden die hochkarätigen Darsteller unter Niveau verramscht, allen voran die begabte Chloe Moretz, deren Charakter hier eine merkwürdige Wendung nimmt. Fazit: Das war gar nichts, Mr. Burton. Suchen Sie sich einen neuen Drehbuchschreiber.

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Dredd

Judgment Is Coming
Science-Fiction, Action, 18+ Spielfilm

Dredd

Judgment Is Coming
Science-Fiction, Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.06.2013
Ohne die Comics zu kennen kann ich mich getrost nur dem Film widmen. Dieser ist ein merkwürdig altmodisch wirkender, speziell an die 80er erinnernder Actionfilm, dessen Handlung eintöniger kaum sein könnte. Na gut, es gibt spannende Filme mit einem einzigen Darsteller der in einer Kiste liegt, aber "Dredd" ist ein Actionfilm und der beschränkt sich in diesem Falle auf nur einen Handlungsort: Ein Megahochhaus. Das steht im Grunde stellvertretend für die einsame Insel oder das Raumschiff, jeden beliebigen Film, der auf das "Abgeschottet sein" von der Aussenwelt anspielt. Am ehesten zu vergleichen vielleicht mit Carpenters Klassiker "Die Klapperschlange". Karl Urban muß schon entweder gut verdient haben, oder einfach nur Bock gehabt haben, den wortkargen, mürrischen und ziemlich übertrieben tief sprechenden "Jugde" darzustellen. Die Rolle fordert ihm darstellerisch nichts ab, im Gegenteil, das Tragen des Helmes verbirgt ihn völlig. Also konzentriert sich der Streifen rein auf sein Genre: Action! Und die ist gut gemacht, brachial aber auch so einfallslos, dass der Film sehr schnell vergessen ist. Fazit: Gut gemachter Einheitsbrei für Actionfreunde, dem aber vieles fehlt.

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The Last Stand

Seine Stadt. Sein Gesetz.
Action, 18+ Spielfilm

The Last Stand

Seine Stadt. Sein Gesetz.
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.06.2013
Er hats ja immer wieder versprochen: "I,ll be back!" - Und da isser wieder. Es macht Spaß, Arnold wieder als Actionhelden zu erleben, auch wenn er naturgemäß gealtert ist und diesen Umstand hier selbstironisch auf die Schippe nimmt. "The Last Stand" ist keine Neuverfilmung des gleichnamigen Romans von Stephen King, sondern ein Actionfilm, der für die Fans gemacht wurde...da diese aber auch schon etwas in die Jahre gekommen sind, kennen sie sich eventuell aus und müssen zugeben: Der Film ist ein guter Unterhalter, aber das Drehbuch hat bereits John Wayne vorgelegen. Dessen "Rio Bravo" hat einen ganz ähnlichen Plot, oder auch der Klassiker "Die glorreichen Sieben". Genau: Ein klassischer Western. Böse Bandidos bedrohen die idyllische Kleinstadt und eine Minderheit, die noch dazu unprofessionell bis dämlich ist, soll die Übermacht aufhalten. Doch trotzdem: Die einfache Rechnung geht auf. "The Last Stand" ist ein actionreicher, spaßiger Streifen mit einem Urgestein des Actionkinos. Wie gewohnt braucht man nach der Logik des Planes vom Bösewicht nicht fragen. Auch der dient rein der Unterhaltung. Markige Sprüche, etwas Witz und teils brutales Rumgeballer mit ein paar PS aus "Fast and Furious" - fertig ist der Männerfilm. Ein schönes, vielleicht nicht überzeugendes Comeback, doch es macht Lust auf mehr von Schwarzenegger und unterhält wirklich bestens.

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Sinister

Wenn Du ihn siehst, bist Du schon verloren.
Horror

Sinister

Wenn Du ihn siehst, bist Du schon verloren.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.06.2013
Sehr sehenswerter und wendungsreicher Schocker, der ohne blutiges Gemetzel auskommt und genau damit punktet. Inzwischen wird es immer schwerer, das Genre neu zu erfinden. Auch Sinister bedient sich im Grunde der üblichen Mechanismen. Diese funktionieren aber üerraschend gut. Die Mischung aus Found Footage, nämlich den auf dem Dachboden gefundenen Aufnahmen, und der Realhandlung ergeben ein verstörendes Etwas. Einen Film, der den Zuschauer packt und eine Gänsehaut erzeugt...und dabei so manches kleine Logikloch vergessen lasst. Fazit: Spannungsreicher und atmosphärischer Mystery-Spukhaushorror mit etwas eigenwilliger Erklärung des Wortes "Boogeyman"....angloamerikanisch für den Schwarzen Mann. Sehenswert.

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Der letzte Lude

In jedem Mann steckt ein Zuhälter - nur in einem nicht...
Komödie, Deutscher Film

Der letzte Lude

In jedem Mann steckt ein Zuhälter - nur in einem nicht...
Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.05.2013
Kennen Sie diese geselligen Männerrunden, in denen plötzlich einer auf die Idee kommt, einen "ganz tollen" Film in den Player zu legen, um die Stimmung zu heben? Und dann sitzt man da, schüttelt den Kopf, kann sich nicht wehren, muß das sehen, wogegen man sich jahrelang erfolgreich gesträubt hat und wird...in meinem Falle relativ positiv überrascht. Das eigentlich zutiefst grottig erwartete Prollwerk im Stile der unsäglichen RTL-Filmchen alá "Die Bademeister" oder "Feuer, Eis und Dosenbier" hat etwas völlig unerwartetes, überraschendes im Gepäck: Humor! Und zwar auch den, über den man lachen kann. Natürlich ist dies ein Film aus den untersten Schubladen, aber er birgt tatsächlich witzige Ideen, Special Effects, eine zusammenhängende Handlung und einen Lotto King Karl, in zugegeben dämlicher Maskerade, der mit seinem unnachahmlichen Hamburger Slang für die meisten Lacher sorgt. "Der letzte Lude" gehört zu den Prollfilmen. Er hat auch unsagbar schlechte Momente. Trotzdem: Die schauspielerische Leistung ist nicht die aus der üblichen 3. Liga und mit Alexandra Neldel hat die bierselige Gruppe auch noch einen Augenschmaus. Der Film lebt von Lottos sympatischem Spiel und wenn man über einige peinliche Momente und Plotholes (s. Deleted Scenes) hinwegsehen kann, dann macht er auf seine einfache und dusselige Art Spaß. Fazit: Besser als erwartet, für manche schon Kult. Alberner aber unterhaltsamer Prollhumor, der besonders Zuschauer aus der Hamburger Region ansprechen könnte.

ungeprüfte Kritik

Nichts geht mehr

Zwei Brüder,ihre nächtlichen Coups,eine Welt die sie zu ernst nimmt - und dann mal sehen, was kommt.
Komödie, Drama, Deutscher Film

Nichts geht mehr

Zwei Brüder,ihre nächtlichen Coups,eine Welt die sie zu ernst nimmt - und dann mal sehen, was kommt.
Komödie, Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.05.2013
Als "Fan" der unterschätzten Susanne Bormann verirrte sich auch dieser Film auf meine Wunschliste. Er wurde für die Reihe "Das kleine Fernsehspiel" produziert...und mehr ist er auch nicht. Susanne Bormann wurde leider wieder nur eine kleine Rolle zugesprochen, die Story vom eskalierenden Jungenstreich steckt voller Metaphern zur Entstehung von Terrorismus ist aber zu Tode langweilig. Einzig der Darsteller des Konstantin weiß zu überzeugen. Er trägt den Film und spielt den naiven Mitläufer recht glaubwürdig. "Nichts geht mehr" hätte viel Potenzial gehabt, reißt ein interessantes Thema aber nur am Rande an und ist weder Komödie noch Drama. Außerdem versteht der Zuschauer nicht so recht die Motivation, die die Brüder antreibt, geschweige denn, dass alle Freunde das gut heißen. Ziemlich konstruiert. Ein Vorkritiker meinte "Filme, die die Welt nicht braucht" und hat damit Recht. Dabei will ich Fernsehspiele keineswegs verdammen. Denn ich warte auf ein tolles Fernsehspiel auf DVD mit dem Titel "Raus aus der Haut"...rein zufällig ;-) auch mit Susanne Bormann. Doch das lässt auf sich warten. Fazit: Kleiner Film, der gut gemeint war, aber nach nettem Einstieg nur noch bemüht wirkt und ein blödes Ende hat.

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Futureworld

Das Land von Übermorgen.
Science-Fiction

Futureworld

Das Land von Übermorgen.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.05.2013
Ein weiterer SF-Klassiker vergangener Tage. Zwar wird die Qualität und Atmosphäre des Vorgängers "Westworld" nicht erreicht, dafür wird der Plot aber nicht einfach nur wiederholt, sondern eine ganz andere Richtung eingeschlagen. Letztlich ergänzen sich die beiden Teile so gut, dass sie im Rückblick wie ein Film erscheinen. Viele Szenen, die erst hier zu sehen sind, dachte man bereits im ersten Teil gesehen zu haben. "Futureworld" bietet viel mehr Abwechselung durch witzige Einfälle, ist dadurch aber auch nicht ganz so beklemmend. Fazit: Würdige Weiterentwicklung von "Westworld" und ein typischer Vertreter von 70er Jahre Utopie, die aus vielerlei Gründen heute noch Spaß macht. Die Bluray ist allerdings eine Frechheit, da sie ein Bild unterhalb des DVD Niveaus bietet.

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The Cabin in the Woods

Du denkst, du kennst die Geschichte? Falsch gedacht!
Horror

The Cabin in the Woods

Du denkst, du kennst die Geschichte? Falsch gedacht!
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.05.2013
"...irgendwie anders", steht es auf dem Cover. Und das ist ausnahmsweise nicht gelogen. Dennoch ist die Erwartung mal wieder zu groß gewesen. "Cabin in the woods" hat eine klasse Ursprungsidee, die neu, aber auch ziemlich abgedreht ist. Die vielen Zitate aus dem Genre, die Persiflierung der Klischees, das Spielen mit den Mechanismen des Horrorfilms, die offensichtlichen Verweise auf bekannte Filme und auch die tricktechnische Umsetzung machen dem Genrefan ungeheuren Spaß. Etwas Grips sollte der Zuschauer schon haben, soviel steht (auch nach Ansicht einiger Kritiken) fest. Jedoch ist es den beiden Machern nicht so recht gelungen, sich zu einigen. Für einen Horrorfilm gibt es viel zu viele satirische Momente, für eine Satire ist der Film wiederum zu ernsthaft. Etwas mehr Humor hätte "Cabin in the woods" sicherlich gut getan. Er hat aber ein viel schlimmeres Problem, das diesem gut gemeinten und liebevoll gedachten Film das Genick bricht: Die Szenen rund um die Menschen, welche die Geschicke der Teenies unbemerkt leiten, setzen erstens viel zu früh ein und zweitens verraten sie, durch ein paar überflüssige Andeutungen, die Pointe des Filmes nach nicht allzu langer Zeit. Dramaturgisch gesehen ist das eine völlige Niete. Viel besser hat der Film "Tucker und Dale vs. Evil" das Genre des "Hinterwäldler-Horrors" auf die Schippe genommen. Dort geht es brutaler zu, aber es gibt auch mehr zu lachen. "Cabin in the woods" wäre ein fantastischer 4-5 Sterne Film geworden, wenn er sich dem Thema ernsthafter oder eben komischer genähert hätte. Diese unausgegorene Mischung und vor allem die verrückte Auflösung wird nicht bei jedem ankommen. Fazit: Hommage an das Horrorgenre mit leicht fehlerhafter Umsetzung die man dennoch, allein wegen des furiosen Showdowns, gesehen haben sollte. Von meiner "Must have Einkaufliste" ist der Film aber gestrichen.

ungeprüfte Kritik

No Body Is Perfect

Ein Roadmovie der Sinne und Obszönitäten, welches kein Tabu unberührt lässt.
Dokumentation, 18+ Spielfilm

No Body Is Perfect

Ein Roadmovie der Sinne und Obszönitäten, welches kein Tabu unberührt lässt.
Dokumentation, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.05.2013
Langweilig und kaum interessant! - Diese Reportage springt von einer Szenerie zur nächsten, ohne dass sie den Zuschauer je packen kann und wenn dessen Interesse gerade geweckt wurde, wird das Thema fallen gelassen. Nebenbei ist das Bild oft grobkörnig oder per infrarot aufgenommen. Es geht hauptsächlich um schmerzhafte Themen. Das hatte ich nicht erwartet. Vom Swingerclub, ins ideenreiche Japan mit seinem Bondage, nach Great Britain in einen SM-Club und nach Nord- und Südamerika bis das Ganze in Sado-Maso-Spielchen gipfelt, die aus einem Hellraiser Film stammen könnten. Keinem Thema wird annähernd genug Zeit gewidmet und es gibt viel zu wenig Erklärungen. In entscheidenden Momenten blendet die Kamera aus oder wendet sich ab, beispielsweise beim Einsetzen von Haken in den Rücken (richtig gelesen!) oder der Themenschwerpunkt wird verlassen und ohne Übergang findet ein neuer Abschnitt statt. Das ist ungeheuer ermüdend und der Finger kommt der Schnellen-Vorlauftaste gefährlich nah. Fazit: Für Menschen mit Hang zum SM. Die bekommen aber trotzdem recht wenig zu sehen. Diese Reportage scheitert an ihrem Anspruch, möglichst viele abartige, vor allem schmerzhafte, Themen zu präsentieren, hätte sich aber lieber nur auf eines spezialisieren sollen. Zeitverschwendung!

ungeprüfte Kritik

Westworld

Science-Fiction

Westworld

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.05.2013
"Westworld" gehört zu einer ganzen Reihe utopischer Filme aus den 60-70er Jahren, die mich ungeheuer beeinflusst haben und die, trotz niedrigem Budget, eine fantasievolle Geschichte boten. Genannt seien hier noch "Der Omega Mann", "Flucht ins 23. Jahrhundert", "Unternehmen Capricorn" und viele mehr, die in den 80ern in der Reihe "Der phantastische Film" oder am Samstag abends im Spätprogramm liefen. Hier wird nun, gut 10 Jahre vor dem Terminator, die Story vom amoklaufenden Maschinenmenschen erzählt. Und das eigentlich überraschend unspektakulär und schnell. Nach 88 Minuten ist der Film vorbei. Viel Inhalt hat er im Grunde nicht, wird aber nie langweilig und ist extrem spannend. Zu seiner Unvergesslichkeit hat zum größten Teil Yul Brynner beigetragen. Seine Figur des Revolverhelden ist wirklich furchteinflößend. Wer in diese metallisch glänzenden Augen sieht und den ungewöhnlichen Gang mit den Händen am Patronengurt betrachtet, der bekommt mächtig Respekt. Fazit: Regisseur Crchton schuf einen Urahnen seines "Jurassic Park", der kurz aber knackig eine packende Geschichte erzählt, die natürlich höchst gesellschaftskritisch ist. Ein Klassiker des SF Filmes , der noch eine Fortsetzung erhalten hat: "Futureworld"

ungeprüfte Kritik

Baraka

Eine Welt jenseits der Worte.
Dokumentation

Baraka

Eine Welt jenseits der Worte.
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.05.2013
"Baraka" ist einer dieser Schaufilme. Spektakuläre Bilder untermalt mit meditativer Musik. Zuerst wirkt das Ganze wie ein völlig durcheinander geratenes Urlaubsvideo eines Weltreisenden, denn die unterschiedlichsten Länder und Kontinente wechseln sich in keiner bestimmten Reihenfolge ab. Doch schon bald erkennt man die Methode. "Baraka" will Vergleiche ziehen...und die Parallelen sind teilweise erstaunlich bis belustigend. Wenn etwa den Bildern von Plattenbauten direkt Grabstätten folgen, die architektonisch nicht unähnlich sind, gibt das sowohl Anreiz zum Schmunzeln wie zum Grübeln. Ebenso die wimmelnden Menschenmengen im Zusammenschnitt mit Kükensortieranlagen. Dieser Film will uns die Welt und das Leben zeigen. Die Schönheit der Urvölker ebenso wie die Kriege und Unmenschlichkeit der "zivilisierten" Welt. Dieses Kunststück schafft "Baraka" ohne einen Kommentar und ohne Einblendung von Untertiteln. Zwar hätte ich mir des öfteren eine Erklärung des Ereignisses oder Ortes gewünscht, doch nur in dieser puren Form kann diese "Optik-Doku" wirken. Fazit: Fantastische Aufnahmen, die zu einem tieferen Sinn zusammengefügt wurden. Schön. Viel länger hätte es aber nicht dauern dürfen, da man ohnehin Muße braucht, um sich auf diesen Film einzulassen.

ungeprüfte Kritik

Kriegerin

Deutscher Film, Drama

Kriegerin

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.05.2013
Allein aufgrund der Thematik handelt es sich bei diesem fast dokuartigen Film um schwere Kost. Die Neonaziszene ist beängstigend. Das dies ein politischer und kein Unterhaltungsfilm ist, sollte klar sein. Die mit Preisen ausgezeichnete Hauptdarstellerin hat für ihre Leistung auch wirklich jedes Lob verdient. Mir als Zuschauer wurde ganz unwohl bei dem Treiben auf den Nazi-Parties. Ich wollte da irgendwie gar nicht zuschauen und fühlte mich mittendrin. Nicht nur in diesen Szenen schafft es der Film "Kriegerin", absolut authentisch und real zu wirken und den Zuschauer zum Voyeur des Grauens werden zu lassen. Ähnlich denen, die am Bahnsteig nicht in eine Prügelei eingreifen. Allerdings ist mir die anschließende Läuterung nicht ganz klar. Das besagte "Nazibraut" plötzlich dem Asylanten hilft, scheint mir doch ein wenig der Dramaturgie geschuldet. Ansonsten spricht der Film viele Klischees (?) an: Den Opa, der nichts aus der Vergangenheit gelernt hat, den älteren Verführer der Jugendlichen, der mit Wochenschaubildern die Meute aufhetzt, den Vater, der seine Tochter mit zweifelhaften Erziehungmethoden in die Arme der Verblendeten führt, die arbeitslosen, ja hirnlosen, Faschisten, die gewalttätig über Leichen gehen. Ein Film, der wirklich Angst macht und ein wenig Verständnis dafür weckt, warum diese Gedanken überhaupt aufkommen können - Und da haben wir den Kasus Knaktus. Ich halte den Film für den Politikunterricht an Schulen für ungeeignet. Er bezieht nicht eindeutig Stellung und könnte bei vielen labilen Jugendlichen Symphatie für die Szene wecken. Das aufgeklärte Puplium kann zwischen den Zeilen lesen, naive und eventuell politisch vorbelastete Zuschauer, egal welchen Alters, könnten ob der grausamen Taten der Neos in Zustimmung verfallen...und das macht mir Sorge. Wenn an der Schule, dann sollte der Lehrer unbedingt weitere Stunden zur Aufarbeitung des Gesehenen investieren. Fazit: Etwas zähe, politische Kost, die dementsprechend im Stile eines anspruchsvollen Fernsehspiels gehalten ist. Klischee und Authentizität sind kaum noch auseinanderzuhalten und der erzieherische Wert ist fragwürdig. Darum von mir nur 3 Sterne für diese etwas überlange Verfilmung, die dennoch einen Kloß im Hals hinterlässt.

ungeprüfte Kritik

Star Trek 2 - Into Darkness

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.05.2013
Die (unerwarteten) Begeisterungsstürme, die der erste "Star Trek" von J.J. Abrams bei mir auslöste, konnte "Into Darkness" leider nicht hervorrufen. Obwohl dieser 2. Teil des Reboots genial getrickst ist, viel Action hat, zig Anspielungen auf die alte Serie bietet (die ich als Nicht-Hardcorefan wahrscheinlich nicht einmal alle bemerkt habe) und im Grunde wirklich ein guter SF Film ist, kann er nicht richtig zünden. Dabei beginnt er wieder ziemlich innovativ und rasant...flaut dann aber genau so schnell in eine, zumindest im Vergleich zum ersten Teil, ideenlose Actionorgie ab. Irgendwie fehlt ihm der Humor und Abwechselungsreichtum, den der Vorgänger perfekt und ausgewogen präsentiert hat. Im Gegenteil, manchmal wirds schon etwas langatmig, verwirrend (was sind denn das nun für Menschen, die da auf Eis liegen?) und sogar rührselig, als sich eine Szene, die wir aus alter Zeit als Spocks Tod kennen, fast wiederholt. Klar soll das eine Hommage sein. Den Film so schlecht zu bewerten, wie sich meine Kritik bislang anhört, täte "Into Darkness" aber Unrecht. Es gibt Überraschungen, Gastauftritte und jede Menge Schauwerte. Einzig wirklich störend sind die vielen Linsenlichtreflexe, die meiner Meinung nach sogar künstlich erzeugt wurden, um mehr Realismus zu erreichen. Beim Hobbyfilmer darf das sein, beim 3D-Blockbuster ist das doch eher ein Witz. Fazit: Moderne und actionreiche Fortführung eines alten TV-Kultes, die paradoxerweise trotz hohen Tempos vergleichsweise lahmt und die sehr hoch gesteckten Erwartungen nicht erfüllen kann. "Into Darkness"? - So richtig düster wird es nie und viele Fragen bleiben offen.

ungeprüfte Kritik

Mama

Die Liebe einer Mutter ist für immer.
Horror, Thriller

Mama

Die Liebe einer Mutter ist für immer.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.05.2013
Vorab erwähnt: Ich habe einfach schon zuviel dergleichen gesehen, um noch objektiv bewerten zu können. Ich nehme dankbar zur Kenntnis, dass mit "Mama" endlich mal wieder ein Geisterfilm der alten Schule das Licht der Leinwand erblickt hat. Dieser Film bietet Schreckmomente ohne Ende, was ihm aber auch beinahe zum Verhängnis wird. Den subtilen Grusel beherrscht dieser Genrefilm nicht, eher wird mit Pauken und Trompeten, manchmal etwas unfreiwillig komisch, auf den Zuschauer eingedroschen und mit relativ gut gemachten Computeranimationen nicht gegeizt. Der Film hat gewisse Ähnlichkeiten mit dem Horrorstück "Darkness Falls", wo eine als Zahnfee herumspukende Hexe ihr Unwesen treibt und räubert beim Japan-Horror. Insofern ist nichts an diesem Streifen neu. Dennoch verursacht er in bestimmten Sequenzen Gänsehaut, aber meistens den althergebrachten Schreck durch "Krach und Bumm". Ob das alles logisch ist, sei bei einem Film über übersinnliche Erscheinungen nicht gefragt. Fazit: Gelungener Gruselfilm mit sich schnell abnutzenden Schocksequenzen ohne Blutgehalt. Nennen wir es mal einen gut gemeinten Erneuerungsversuch der alten Geisterhausgeschichten, der einer neuen Generation sicherlich eine schlaflose Nacht bereiten wird. Fans können sich auf einen nicht misslungenen Beitrag freuen, haben aber alles irgendwo auch schon gesehen.

ungeprüfte Kritik

Suriyothai

Die Kriegsprinzessin
Abenteuer

Suriyothai

Die Kriegsprinzessin
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.05.2013
Wie es sich für asiatische Historienschinken gehört, hat auch diese thailändische Produktion ein aufwändiges, detailverliebtes Setting, tolle Kostüme, hunderte von Komparsen und eine monumentale Machart, die sich hinter Hollywood nicht verstecken muss. Wohl aber ist die Geschichte recht lahm, durch viele für westliche Ohren ungewohnte Namen etwas konfus und auch recht lang. Die relativ ähnlich aussehenden Darsteller sorgen für zusätzliche Verwirrung. Merkwürdig ist vor allem: Die titelgebende Hauptperson "Suriyothai" hat eher den Charakter einer Nebendarstellerin. Alle anderen haben viel mehr Auftritte und Spielzeit. Der Film ist nett gemacht, geradlinig und bietet viel für das Auge. Landschaften, Tempel und Schlachten mit Kampfelefanten. Im Verlauf kommt es auch zu einigen sehr blutigen Effekten, die manchen überfordern können. Die Kämpfe selbst wirken etwas lahm und teilweise unfreiwillig komisch. Also keinesfalls darf man hier die dynamisch übertriebenen Fights des Hong Kong Kinos erwarten. "Suriyothai" erzählt vielmehr von der Geschichte Siams und bringt diese dem Zuschauer tatsächlich näher. Fazit: Überraschend gut gemachtes Thai- Historiendrama mit einigen Längen, dass geschichtlich interessant bleibt, ohne wirklich zu packen. Die Hauptdarstellerin verschwindet in einer vielfältigen und ausufernden Geschichte.

ungeprüfte Kritik

James Bond 007 - Sag niemals nie

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.05.2013
Dieser James Bond Film ist ein wenig zwiespältig. Inzwischen dürfte es kein Geheimnis mehr sein, dass er nicht zur "offiziellen" Reihe gehört, sondern ein Remake von "Feuerball" ist. Sean Connery wollte eigentlich nach "Diamantenfieber", für den er nach dem Gastspiel Lazenby´s auch schon widerwillig zurückgekehrt ist, keinen Bond mehr spielen. Daher der ironische Titel "Sag niemals Nie". Mit gleicher Ironie wird auf das Alter des Geheimagenten eingegangen, der nicht mehr so ganz fit zu sein scheint und eine Kur machen muss. Nach dieser schlägt sich 007 aber gewohnt humorvoll und actionreich gegen seinen Widersacher, der mal wieder ein deutschsprachiger Darsteller (Klaus Maria Brandauer) ist. Mit den Bondgirls Barbara Carrera und Kim Basinger hat man auch einen guten Griff getan. Woran man sich aber irgendwie nicht gewöhnen kann, obwohl Darstellerwechsel gerade bei der Bondreihe normal sind, sind die weiteren Rollenbelegungen von "Q", "M" und Blofeld. Sie wirken fremd und unpassend. "Sag niemals Nie" ist unterhaltsam, witzig, actionreich und nicht übel...kommt aber bei weitem nicht an den Konkurrenten "Octopussy" heran, der zeitgleich gedreht wurde. Fazit: Irgendwie überflüssige Rückkehr von Sean Connery, die sich aus vielerlei Gründen tatsächlich nicht stimmig in die Bondreihe einfügen mag. Für die Fans der Serie, die in Connery den besten Bond sehen wohl dennoch ein Muss.

ungeprüfte Kritik

James Bond 007 - Goldfinger

Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.05.2013
Wenn je die Frage aufkommen sollte, warum die 007 Reihe so langlebig ist, dann lautet die Antwort: Goldfinger! Denn während manche Filme es nur auf eine Trilogie bringen oder bestenfalls einen mäßigen 4. Teil angeklatscht bekommen, ist "Goldfinger" der Wegbereiter für alle weiteren Fortsetzungen gewesen. Mit diesem exzellenten Bondfilm hat man den Kult begründet und einen fantasievollen, wenn auch erstmals comicartigen, tempo- und actionreichen Agentenfilm geschaffen, der ikonische Momente besitzt. Man denke allein nur an die ausgefallene Tötungsart des goldenen "Bodypaintings". Ausserdem vertreten: Ein Laserstrahler, ein Killer mit tödlicher Kopfbedeckung, eine ganze Fliegerstaffel voller Bondgirls, internationale Schauplätze und ein...ach was... DER Aston Martin mit seinen weltberühmten Hilfsmitteln und vor allem einer der besten Filmbösewichte der Geschichte: Gerd Fröbe als fieser Auric Goldfinger. Dieser dritte Teil der 007-Kinoserie ist Kult und hat viele weitere Filme beeinflusst. Seinerzeit nie dagewesene Ideen und Einfälle brachten ihm einen Bekanntheitsgrad und eine Faszination, die bis heute anhält. "Goldfinger" ist DER James Bond Film und auch wenn seine beiden Nachfolger (auch mit Connery) ihm durchaus das Wasser reichen können, wird es wohl kein weiterer Bond schaffen, zu diesem Meisterstück unter den "NullNullSiebens" aufzuschließen. Fazit: Fantastischer Genrefilm mit leicht angestaubtem 60er Jahre Benimm, der immer wieder begeistert!

ungeprüfte Kritik

James Bond 007 - Liebesgrüße aus Moskau

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.05.2013
Den Fantasten unter den Bond Fans mag dieser Film vielleicht nicht ganz so sehr gefallen, denn nach dem famosen ersten Abenteuer um den Superverbrecher Dr. No, besann man sich hier des eigentlichen Agentendaseins von James Bond und schuf somit eine klassische Spionagestory vor dem Hintergrund des Kalten Krieges. Und der Zeitgeist dieser Epoche sprudelt in diesem Film so sehr vor sich hin, dass er heutzutage manchmal zum Schmunzeln einlädt. Besonders äussert sich das in dem "Catfight" zwischen den beiden Zigeunerfrauen, dessen Zweck im Grunde nur die Darstellung zweier knapp bekleideter Schönheiten beim Gerangel ist. "Liebesgrüsse aus Moskau" ist überraschend unspektakulär doch voller subtiler Spannung, hat eine Geschichte, die mehr Wert auf Darsteller denn auf Tricktechnik legt und beeinhaltet schöne Aufnahmen der Metropole Istanbul. Fazit: Der 2. Teil der großen Kinofilmreihe schickt 007 in ein 60er Jahre Agentenabenteuer über dessen Güte etwas Uneinigkeit besteht. Die ist allerdings erst im Nachhinein entstanden, nachdem Kracher wie "Goldfinger" und "Feuerball" die Leinwand erblickten. Diese "Liebesgrüsse" kann man dennoch als sehr gelungenen Spionagethriller bezeichnen, der langsam aber sicher alles enthält, was die spätere Serie auszeichnet.

ungeprüfte Kritik

Bangkok Adrenalin

Feel the Rush - Harte Fäuste, coole Sprüche und scharfe Kurven.
Action

Bangkok Adrenalin

Feel the Rush - Harte Fäuste, coole Sprüche und scharfe Kurven.
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.04.2013
Ich denke mal, wer den Film bestellt, der wird wissen, was er tut. Insofern dürfte der Streifen wohl die Erwartungen erfüllen. "Bangkok Adrenalin" ist ein temporeiches C-Movie, in dem die Martial Arts im Vordergrund steht. Und zwar nur die! Das Ganze ist völlig unlogisch, belanglos und für ein Teeniepuplikum zurechtgeschnitten. Einer ernsthaften Kritik kann der Film nicht standhalten. Welche Touristen in Geldschwierigkeiten würden schon auf die Idee kommen, eine Entführung zu starten? Und vor allem: Wie sind die ohne Geld an die Gerätschaften wie Betäubungsgas und Gasmasken gekommen? Eben! Unterhaltsamer aber völlig blöder Film, dessen Kampfszenen ansehbar sind und der gewissen Humor birgt. Mehr nicht!

ungeprüfte Kritik

Premium Rush

Fahr wie der Teufel.
Thriller, Action

Premium Rush

Fahr wie der Teufel.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.04.2013
Gibt es für diese Art Film eigentlich eine Genrebezeichnung? Wenn nicht müsste man schleunigst eine erfinden. Wie wäre es mit "senseless-stunt-action", wobei es sich meist immer um beachtliche Leistungen oder deren Hilfsmittel, in diesem Falle also um Fahrräder dreht. - Sprich, es handelt sich um Streifen, die eine Sache, meistens eine Sportart präsentieren wollen, ohne eine wirkliche Story zu haben. "Premium Rush" ist so ein Film. Wer sich nicht satt sehen kann an 80 Minuten actionreichen Fahrradfahrten durch New Yorks turbulenten Straßenverkehr und 10 Minuten an den Haaren herbeigezogener, rührseliger Handlung, der kann wirklich rasante Aufnahmen erleben, die mit ein wenig Tricktechnik und innovativen Einfällen etwas für das Auge sind. Wer das nicht kann, wird sich schnell langweilen an eben immer neuen Verfolgungsjagden und Stunts und genau jenen innovativen Einfällen, die nämlich so oft wieder bemüht werden, dass sie auf die Nerven fallen. "Premium Rush" ist ein Teeniefilm, der absolut politisch korrekt daherkommt. Von jedem Kontinent ist ein Darsteller vertreten, damit sich keiner benachteiligt fühlt. Es gibt höchstens mal ein Küsschen, aber keinesfalls mehr. Man kann noch so oft stürzen, aber holt sich nicht eine Schramme und damit auch ja beim Nachmachen des Zuschauerers nix passiert, wird drehbuchgerecht demonstrativ der Fahrradhelm gereicht, obwohl man es ja eilig hatte. Sicherheit geht eben vor.Ach ja, ein Bösewicht darf nicht fehlen. Möglichst klischeehaft und leicht auszutricksen. Im Grunde ist "Premium Rush" ein schrecklicher Film, der allein von seiner Fahrradaction lebt. Diese ist allerdings temporeich und rasant umgesetzt. Vielleicht sind daher 2 Sterne von mir zu hart bewertet, aber eine Aneinanderkettung sehr guter Stunttechniken macht noch lange keinen guten Film. Fazit: Kurzweilige und temporeiche Verfilmung um das Talent des schnellen Radfahrens, die nach kurzer Zeit nichts Neues mehr bringt und nahezu aufdringlich korrekt sein will.

ungeprüfte Kritik

Exte - Hair Extensions

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.04.2013
Haare scheinen in Japan, bzw. im südostasiatischem Raum eine besondere Bedeutung zu haben. Seit dem J-Horror-Klassiker "Ring" geistern immer wieder langhaarige Frauen durch asiatische Gruselfilme. Ob Regisseur Sion Sono diesem Umstand mit einer satirischen Form begegnen wollte, kann nur gemutmaßt werden. Denn "Exte" ist kein reinrassiger Horrorfilm, obwohl er widerliche Momente hat. Jedenfalls hat sich wohl jeder schon vor einem Haar in der Suppe oder unter der Hoteldusche geekelt. Dieser Film treibt dies auf die Spitze und benutzt Haar als sein mordendes "Filmmonster". Umgesetzt wurde das mit beeindruckender Tricktechnik, die, in manchen Szenen wortwörtlich, etwas für das Auge ist. "Exte" ist absolut bizarr und schon allein deswegen ein Leihgrund für Fans des japanischen Kinos. Sie bekommen wieder allerhand Skuriles geboten. Allerdings auch eine höchst alberne Darstellung des verrückten Haarfetischisten, die den Fluss des Filmes erheblich stört und sich zum Schluss ins comichaft Absurde steigert. Somit schwankt „Exte“ immer wieder zwischen Horror und Blödelei, was ihn Punkte kostet. Dazwischen gibt es auch leicht verstörende, aber nicht explizit werdende, "Hostel"-ähnliche Folterszenen, die aber nicht weiter verfolgt werden und somit unausgegoren wirken. Fazit: Eine allein aufgrund der Idee sehenswerte Mischung aus J-Horror und Parodie dergleichen, die tricktechnisch brilliant gemacht wurde. Allerdings ist das mal wieder zu japanisch "speziell". Nur für Kenner des Genres geeignet

ungeprüfte Kritik

Largo Winch 2 - Die Burma-Verschwörung

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.04.2013
Auch Teil 2 von Largo Winch ist gelungene Einmal-Unterhaltung im Stile der Bourne Filme. Leider hat man aus diesen auch die unsägliche Wackelkamera entwendet und bei den Actionszenen eingesetzt. Das lässt die Bilder nie richtig wirken. Diese Fortsetzung hat mehr Tempo und Action als der Vorgänger und bietet dazu eine intelligente und verwinkelte Geschíchte. Es bleibt allerdings nicht viel hängen, dazu handelt es sich einfach um zu solide Actionkost ohne großartigen Wiedererkennungswert. Die Geschehnisse nehmen den Zuschauer mit auf eine unterhaltsame und spannende Reise, auf der auch völlig unerwartete deutsche Darsteller mit von der Partie sind. Eine wohltuend europäische Produktion ohne hollywoodtypische Übertreibungen. Fazit: Unverbrauchte Darsteller in einem sehenswerten Actionfilm Made in Europe. Der DVD Abend ist gerettet.

ungeprüfte Kritik

WuDang - Auf der Jagd nach dem magischen Schwert

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.04.2013
"WuDang" ist ein Hochglanz Martial Arts Film, der allerdings eine watteweiche Geschichte hat. Sehr gut gemachte und toll choreografierte Kampfeinlagen dominieren in einer am Rande des Kitsches wandelnden Story...wenn man sie so nennen mag. Denn im Grunde ist "WuDang" nichts anderes, als eine stakkatohafte Aneinanderreihung von immer neuen Kampfsequenzen. Davon kann man sich schon bei Ansicht des Trailers überzeugen. Wie für asiatische Filme nahezu üblich, sind diese mal wieder typisch übertrieben dargestellt. Mittels Wiretechnik, also an (unsichtbaren) Drähten hängend, sind eben fantastische Sprünge und ein Stehenbleiben in der Luft möglich. Dieses "ausser Kraft setzen" der Physik erwartet der Zuschauer aber auch und wird belohnt. Den Fights zuzusehen macht Spaß, vor allem sind auch die Landschaften und die Klosterkulisse etwas für das Auge. Der Drehbuchautor hat sich für die Zeit zwischen den Kämpfen auf Leben und Tod etwas "besonderes" ausgedacht: Einen Kung Fu Wettkampf, damit auch ja die letzte Filmsekunde nicht ohne akrobatische Showeinlage auskommt. Das ist dann leider zuviel des Guten. Die blasse und vor allem reichlich bekannte Geschichte um die Suche nach 7 übernatürlichen Artefakten wird zur reinen Nebensache und wegen des Dramas um die todkranke Tochter und das spätere zuckersüße Happyend für männliche Zuschauer schwer erträglich. Fazit: Toll getrickste Kämpfe vor schöner Kulisse. Um was ging es noch? Nebensache. Wer sich mit einer disneyähnlichen Inszenierung anfreunden kann, der wird dennoch gut und vor allem pausenlos unterhalten.

ungeprüfte Kritik

Nazi Invasion

Team Europe
Komödie, Animation, Kriegsfilm, 18+ Spielfilm

Nazi Invasion

Team Europe
Komödie, Animation, Kriegsfilm, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.04.2013
Die ersten 10 Minuten sind aufgrund des Augsburger Puppenkisten - Charakters etwas gewöhnungsbedürftig, doch dann kommt man ganz schnell auf seine Kosten. Denn der Vergleich hinkt. Die Puppen, sowie das ganze Drumherum sind nämlich detailverliebt und mit historisch korrekten Fahrzeugen ausgestattet. Von Marionettenfäden keine Spur. Besonders bei den Flugszenen fragt man sich, wie die das hinbekommen haben. "Nazi Invasion", was mal wieder ein "deutscher" Verleihtitel ist um Puplikum zu locken, besitzt zwar erst im letzten Drittel den erwarteten, nicht jugendfreien, Anarchohumor mit einigen Splattereffekten, macht aber die ganze Zeit durchgehend Spaß und hat keine Durchhänger. Vor allem ist der Streifen bei aller Absurdität nie klamaukartig. Satirisch und intelligent gehen die Macher mit der englischen Geschichte um, wobei hier eine abgefahrene Version des deutschen Invasionversuches und das Verhältnis zu Schottland eine ganz besondere Rolle spielen. Ein liebevoll gemachtes Puppentheater für erwachsene Zuschauer, die sich für skurile Filme interessieren und sich mit Ken und Barbie unter dem Hakenkreuz anfreunden können. Fazit: Die umstrittene Frage: Darf man über Nazis lachen? Bei allem historischen Verständnis für die Tragödie, man muss es sogar. "Nazi Invasion" ist verrückt aber spaßig!

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Tron 2 - Tron Legacy

Science-Fiction

Tron 2 - Tron Legacy

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.04.2013
Man muss es leider sagen: Eine völlig überflüssige Fortsetzung. Denn dieser eigentlich gut gemachte SF-Streifen muß sich wohl oder übel an seinem Vorbild messen. Wahrscheinlich fällt mir diese Aussage so leicht, weil ich schon den Original TRON nicht gerade liebte. Nach Ansicht dieses Filmes gewinnt der alte 80er Jahre Streifen aber erstaunlich dazu und wirkt noch viel innovativer, als zuerst geglaubt. Denn damals waren diese Bilderwelten völlig neu, die Tricks aus Tron Legacy sind allerdings inzwischen Standard. Heutzutage haut einen das nicht vom Hocker. Und es wurde ein schwerer Fehler begangen: Die virtuelle Welt hat sich von der surealen Umgebung des ersten Teiles völlig gewandelt. Hier gibt es nun reale Kulissen und "echte" Alltagsgegenstände wie Betten, Stühle, Sofas. Man sitzt am Tisch und isst gemeinsam zu Abend...noch dazu liest man in Büchern. Das ist nicht mehr die elektronische Tronwelt. In der wirkten selbst die Motorradrennen, die nun tricktechnisch auf hohem Niveau sind, viel dynamischer. Das kann man als Weiterentwicklung oder virtuelle Realität sehen...es passt nur irgendwie nicht. Zu diesem Dilemma gesellt sich, das die Story äusserst dünn, seelenlos und vor allem langweilig ist. Und sie verschenkt Potenzial, weil man auf Dinge wie das Internet gar nicht eingeht. Es gibt aber auch Pluspunkte: Mit Jeff Bridges und Bruce Boxleitner sind zwei Darsteller aus dem Original vertreten und das man Bridges digital verjüngt hat, ist einwandfrei gelungen. Das hätte ich mir für Ian Holm als Bilbo Beutlin gewünscht. Nebenbei besitzt der Konflikt alt gegen jung gewisse Dramatik. Fazit: Tricktechnisch toll gemachter Versuch, einen Kultfilm fortzusetzen. Das alte Flair und die haluzigene Wirkung des 82er TRON wird aber nie erreicht. Es hätte dann doch lieber eine Neuverfilmung werden sollen. Aber auch über die würde man sicherlich meckern.

ungeprüfte Kritik

Tron

Science-Fiction

Tron

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.04.2013
Natürlich war TRON seinerzeit innovativ. Meinetwegen kann man auch von einem Meilenstein sprechen, denn sowas gab es vorher wirklich nicht und wirkte beinahe wie im Drogenrausch entstanden. Aber kaum ein SF-Film wird auch so kontrovers betrachtet und spaltet die Zuschauer in die, die ihn mögen und die, die ihn hassen. Damals waren schon 2 Teile des "Krieg der Sterne" im Kino. Da wollte niemand die vermeintlich billigen Tricks sehen, die aber auf der Höhe der Zeit waren und das Können der Computerspezialisten demonstrierten. Deshalb wird Tron vor allem von Nerds geliebt, die nach der Atari Spielekonsole gleich einen C 64 geschenkt bekamen. TRON spielt mit der Angst des Menschen vor der sich verselbstständigenden Computertechnik. Doch was der "Terminator" ziemlich spannend und effektgeladen schaffte, funktioniert bei TRON auf naivste Weise. Programme, die von Menschen dargestellt werden und Wasser trinken, das Energie darstellt, ein menschlicher User, der in die Welt der Bits und Bytes hineingebeamt wird. Das ist schon recht kindlich, für die Kleinen aber gar nicht gedacht. Ich oute mich jetzt als einen, der als 12 jähriger TRON überhaupt nicht mochte, geschweige denn verstanden hat. Die Computerbilder wirkten fremd, kühl und billig im Vergleich zu den Eiswelten von Hoth oder der Brücke der USS Enterprise. Ich denke, TRON wurde von Nerds für Nerds gemacht. Darauf deutet auch der Filmspruch eines älteren Programmierers hin, der andeutet, er wolle "zurück in seine Garage" und damit wirkt, wie ein vorweggenommener Steve Jobs. Hinter TRON steckt mehr, als man denkt. Aber er gefällt nicht jedem, ist einfach zu speziell und in dieser Form ein typisches Kind der 80er. Wenn auch ohne Zweifel gewagt und andersartig. Schauen wir mal, wie sich die nach 30 Jahren völlig unerwartete Fortsetzung TRON Legacy behauptet...

ungeprüfte Kritik

James Bond 007 - Im Angesicht des Todes

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.03.2013
Das Beste an Roger Moores letztem Auftritt als James Bond ist eigentlich die Titelmelodie von Duran Duran. Denn schon der obligatorische Vorspann, während dem besagter Titel läuft, ist grottig eightiesmäßig umgesetzt mit seinen merkwürdigen Neonfarben. Natürlich ist "Im Angesicht des Todes", wie ich so oft sage, ein solider Bondfilm...aber er ist auch Moores schwächster. Der Vorgänger "Octopussy" war deutlich unterhaltsamer. Es liegt am Drehbuch. Dies ist ungeheuer eintönig, bietet keine exotischen Schauplätze und dümpelt mit vielen Längen vor sich hin. Überraschenderweise bietet es auch kaum den klamaukartigen Humor, an den wir uns bei Moore erst gewöhnen mussten. Zudem versteht man nicht so recht den Auftritt General Gogols, der scheinbar unbedingt, auch wenn es gar nicht passt, in diesen Film hinein musste...wobei auch ein Filmfehler auf seine Kosten geht: Ganz eindeutig sitzt zunächst ein ganz anderer Schauspieler am Lenkrad, als Agentin Pola abgeholt wird. Selbst die Bondgirls sind diesmal ein Reinfall. Grace Jones ist eher herb, Tanya Roberts eher "Barbie". Fazit: Bis auf den Showdown an der Golden Gate Bridge bleibt von diesem Bond nicht viel in Erinnerung. Er unterhält zwar noch ausreichend, aber der ein oder andere Zuschauer kann sich auch ein Gähnen nicht immer verkneifen.

ungeprüfte Kritik

James Bond 007 - Octopussy

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.03.2013
Obwohl Roger Moore sichtlich zu alt für die Rolle wurde und der Film einen merkwürdig anzüglichen Titel hat, der eher nach einem Hardcorestreifen klingt, ist dies einer der besten Moore-Bonds. Klamauk, Action und comichafte Ideen wurden relativ ausgewogen ins Geschehen eingebettet. Naja, den Tarzanschrei hätts vielleicht nicht gebraucht, aber eigentlich ist "Octopussy" abwechselungsreich, bietet detailierte Aufnahmen aus dem exotischen Indien, sorgt bei deutschen Zuschauern für Schmunzel- und Schauermomente wegen des Kalten-Krieg-Szenarios an der Deutsch-Deutschen Grenze und ist so kurzweilig geraten, dass niemals Langeweile aufkommt. Ein typischer Bondfilm mit allen bekannten Zutaten, die hier sogar bleibende Erinnerungen enthalten. Die Verfolgungsjagd per Dreirad, die JoJo-Säge und die Krokodiltarnung beispielsweise. Interessanterweise scheint der Film so eine Art Vorlage für die weiteren Indiana Jones Filme gewesen zu sein, denn die Szenen rund um die Eisenbahn erinnern stark an die Eingangssequenz zum "letzten Kreuzzug" und das "leckere" Essen im Palast an den "Tempel des Todes". Kurz gesagt: "Octopussy" macht wirklich Spaß und hat somit das Unterhaltungsziel erreicht...und nebenbei gegen die eigene Konkurrenz gewonnen: Zeitgleich kam Ur-Bond Sean Connery mit "Sag niemals Nie" ins Kino und konnte nicht wirklich überzeugen.

ungeprüfte Kritik

James Bond 007 - Der Morgen stirbt nie

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.03.2013
Brosnans zweitem Bondfilm kann man vieles vorwerfen, jedoch nicht, dass er Längen hat. Actionlastig, mit tollen Gimmicks und Stunts jagt 007 mit seinem weiblichen Sidekick durch diesen Film, der einen etwas merkwürdigen Bösewicht präsentiert. Man dachte sich wohl: Back to the roots - und wollte wieder den größenwahnsinnigen Schurken, der zu seinem eigenen Wohle den dritten Weltkrieg anzetteln will. Gewisse Parallelen zu tatsächlichen Ereignissen sind zwar nicht von der Hand zu weisen, dennoch ist diese Art überzogener und comichafter Bösewicht nicht mehr wirklich zeitgemäß. Sei es drum, "Der Morgen stirbt nie" ist ein typischer Bondfilm mit exotischen Schauplätzen, vielen Szenen in Hamburg und comichaften Stunts und Tricks, die nicht immer der Logik folgen. Kurzweiliger Spaß und gute Unterhaltung sind garantiert...aber ein blond gefärbter Götz Otto als deutscher Killer ersetzt keinen Gert Fröbe und somit wird der Film kein Klassiker sondern gehört in die Reihe solider Bondaction von der Stange.

ungeprüfte Kritik

WALL-E

Der Letzte räumt die Erde auf.
Animation, Science-Fiction, Kids

WALL-E

Der Letzte räumt die Erde auf.
Animation, Science-Fiction, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.03.2013
Natürlich schaffen es die Pixar Studios einem Roboter Leben einzuhauchen, schließlich haben sie ja sogar einer Schreibtischlampe (in ihrem Firmenlogo)eine Persönlichkeit verschafft. "Wall-E" ist wirklich ein schöner Film mit überragenden Animationen, die teils fotorealistisch wirken. Er erzählt uns eine Liebesgeschichte zwischen zwei Maschinen in einer Endzeitwelt. Die Erde ist am Ende. Die Menschen sind längst zu schwammigen, faulen Idioten mutiert, die auf einem Kreuzfahrtraumschiff vor sich hin dümpeln. So sind die wahren Helden dieses Animationsfilmes die Maschinen, welche viel menschlicher agieren, als man erwarten sollte. Das ist liebevoll, gesellschaftskritisch und detailfreudig gemacht, im Ganzen aber viel humorloser als beispielsweise die "Monster AG" oder die "Toy Story". Dadurch wirkt "Wall-E" etwas zu lang und es fehlt ihm an Charme. Auf Dauer fehlt eben doch eine putzige, "disneyeske" Identifikationsfigur, auch wenn Wall-E, der sehr an den Roboter aus "Nummer 5 lebt" erinnert, diese Aufgabe zeitweise gut übernimmt. Kindern wird diese mehr dramatische und abenteuerliche Fahrt durch das Weltall sicherlich gefallen, den Eltern nur, wenn sie auch Science-Fiction-Filme mögen. Fazit: Toll gemachter Trickfilm, dem es ein wenig an Humor fehlt...den man vergleichsweise in den beiden auf der Disc enthaltenen Kurzfilmen finden kann.

ungeprüfte Kritik

Die fantastische Welt von Oz

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.03.2013
"Die fantastische Welt von Oz" passt sich nicht nur dem allseits bekannten Musical mit Judy Garland aus den 30er Jahren an, sondern ist im allgemeinen wohltuend altmodich, besitzt dabei aber tolle Tricks und herausragende 3D-Effekte. Der Stempel (manchmal auch das Stigma) "Disney" ist ganz deutlich zu spüren. Wer damals Filme wie "TschittyTschitty BängBäng" oder "Dr. Doolittle" (noch mit Rex Harrison) mochte, der wird merken, wie ähnlich, wie naiv und trotzdem abenteuerlich diese Streifen sind. Sam Raimi, seines Zeichen "Tanz der Teufel" und "Spiderman"-Regisseur, bringt seine Handschrift zwar kaum ein, aber ihm ist ein sehenswerter Familienfilm gelungen, der drei Monate zu spät kommt: Das wäre der perfekte Weihnachtsfilm geworden! Wer nämlich einen männertauglichen Fantasystreifen erwartet, der liegt leider etwas daneben. Ein lustiges Äffchen, eine sprechende Porzellanpuppe und eine gute Hexe begleiten den Zauberer von Oz durch sein kindgerechtes Abenteuer, das aber durchaus auch gruselige Seiten hat. So wird uns hier zum Beispiel die Geschichte der grünen Hexe, bekannt aus dem Original, nicht vorenthalten. Auch weitere Anspielungen, wie die Angst des Löwen, die Entstehung der Vogelscheuche...auf viele Dinge wird eingegangen und es wird klar: Dies ist die Vorgeschichte des alten Klassikers. Fazit: Tolle Schauwerte, dünne Disneystory, aber liebenswert altmodisch und tricktechnisch brilliant. Ein spaßiges, kurzweiliges Familienvergnügen. Filmfans, die sich auf Sam Raimis Kultdarsteller Bruce Campbell freuen, müssen genau hinsehen. Er ist kaum zu erkennen.

ungeprüfte Kritik

The Expendables 2

Back for War
Action, 18+ Spielfilm

The Expendables 2

Back for War
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.03.2013
Herrliches Eighties-Action-Revival für den spaßigen Männerabend. Teil 2 ist genau das geworden, was man sich vom etwas schwächerem Vorgänger erhofft hat: Ein selbstironisches Feuerwerk mit den Altstars des Action-Kinos. Besonders die Auftritte von "Arnie" und Chuck Norris sind humorvoll und in Anlehnung an ihre Kassenschlager ausgefallen. Das es hier ständig unlogisch zugeht (warum zum Beispiel kann das Flugzeug mit zwei Jetskies nicht abheben, obwohl es doch vorher augenscheinlich auch Panzerwagen transportiert haben müsste? - Wo kommt Chuck Norris plötzlich her? usw.) sei des Spaßfaktors wegen verziehen und ebenfalls den etwas tumben und grobschlächtigen 80er Streifen anzulasten. Fazit: Brutal, banal, ironisch mit jeder Menge Rumgeballer und witzigen Sprüchen. Hirn aus, Spaß an. Ein gelungenes Funmovie, besonders für Fans der alten Haudegen. Bitte schnell ein 3. Teil

ungeprüfte Kritik

Black Swan

Drama, Thriller

Black Swan

Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.03.2013
Also der Oscar für Natalie Portman ist wirklich verdient. Ihr intensives Schauspiel war es auch auch, das mich diesen Film überhaupt bis zum Ende durchhalten ließ. "Black Swan" ist nämlich ... zumindest schwer zu beschreiben. Im Grunde ist er eine gut gemachte Reise in die Psyche. Das allmähliche Verrücktwerden der Ballerina, ihre Zerissenheit, der Leistungsdruck, der Konkurrenzkampf ... all das ist famos dargestellt. Aber alles ist wieder auf die Leistung von Portman zurückzuführen. Der Film ist konfus und bedient sich vieler unnötiger (und blutiger) Horrorelemente. Ich will diesem künstlerisch und intellektuell hochwertigem Film nicht unrecht tun, dennoch ist er eine schwer erträgliche Gurke, die viele Fragezeichen enthält und nur ein sehr ausgewähltes Puplikum interessieren oder besser fesseln wird. Fazit: Hoher Anspruch, doch Unterhaltungswert gleich Null. Aufgrund des Grundthemas (Tanz) eher für ein weibliches Puplikum geeignet oder als geniale Studie für Psychologiestudenten. Ein ähnlicher Film: "Jacobs Ladder" - Für beide reicht es zum 2maligen Sehen nicht aus.

ungeprüfte Kritik

New Kids Turbo

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.03.2013
Erwartet hatte ich eine Mischung aus "Hot Fuzz" und der "Familie Flodder". Irgendwie ist "New Kids Turbo" das sogar, aber aus der untersten Schublade. Es gibt, man muss es zugeben, einige echte Schenkelklopfer. Dazu jede Menge Brutalität. Politische Korrektheit braucht man keinesfalls erwarten. Tatsächlich kann man "New Kids Turbo" sogar Gesellschaftskritik nachweisen. Das klingt doch schon mal gut und könnte für manche zum Kult werden. Ich jedoch werde die Fortsetzung "New Kids Nitro" von meiner Wunschliste streichen. Der Fäkalhumor, das ewige Urinieren, vor allem aber das nuschelige Hollanddeutsch mit seinem immer wiederkehrenden "Homo,Fotze,Muschi"-Gelaber machen das Machwerk einfach nur nervtötend. Fazit: Anarcho und Prollhumor. Das hätte komisch werden können. Das ursprüngliche Episodenformat aus dem Internet funktioniert als Spielfilm aber nicht. "New Kids Turbo" ist zu überdreht, voller Perversionen und nicht länger als 20 Minuten als lustig zu bezeichnen.

ungeprüfte Kritik

Lost Paradise

Playmates in Hell
18+ Spielfilm, Abenteuer, Horror

Lost Paradise

Playmates in Hell
18+ Spielfilm, Abenteuer, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.03.2013
Was macht den Leihreiz von "Lost Paradise" aus? Ein Cover, das an die erfolgreiche TV-Serie "Lost" erinnert? Der Untertitel "Playmates in Hell", der eine Art "The Descent" verspricht, der auch attraktive Frauen in gefährlichen Situationen zeigt oder der Umstand, das dieser Streifen aus dem ungewöhnlichen Filmland Indonesien stammt? - Wobei ich sicher bin, das Letzteres meist übersehen wird.

Welchem Vorbild die Asiaten hier nacheifern wird nach wenigen Momenten klar, als sich ein Kinoplakat des "Texas Chainsaw Massacre" ins Bild schleicht. Ähnlichkeiten mit jedem beliebigen Slasher sind nicht mehr vermeidbar. Vor allem denkt man sogleich an den 2. Teil der "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast"-Reihe. "Lost Paradise" ist wahrlich kein guter Film. Er zeigt uns, ebenfalls ungewöhnlich für ein großteils islamisches Land, tatsächlich klischeehafte Playboyartige Clips der nett anzusehenden Mädels beim Planschen im Wasser und Einreiben mit Sonnencreme. Die Horrorszenen allerdings sind wegen einer Wackelkamera und unnötigen Bildverfremdungen sehr schlecht gelungen...dafür aber durchaus brutal. Vom abgehackten Finger bis zum ausgestoßenen Auge finden wir hier so manche Slasher Effekte (die das "Texas Chainsaw Massacre" gar nicht hatte!). Fazit: Wer wirklich einen abgrundtief schlechten Horrorfilm sehen will, dem sei "Wicked Lake" ans Herz gelegt. "Lost Paradise" ist ein schwacher Slasher, der im Hinblick auf seine Herkunft aber zumindest ansehbar ist und bald auf RTL 2 im Nachtprogramm laufen könnte. Gnädige 2 Sterne

ungeprüfte Kritik

Largo Winch - Tödliches Erbe

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.02.2013
Die Tatsache, dass es sich um einen französischen Film handelt, ließ mich auf eine der besseren Actionverfilmungen schließen. Und tatsächlich ist "Largo Winch" ein sehr intelligent gemachter Thriller, den man gern bis zum Ende ansieht. Aber er ist auch ohne viele bleibende Momente. Aha-Effekte oder Storywendungen besitzt er kaum. So bleibt er, trotz der neuen Idee, mal einen Osteuropäer in den Mittelpunkt einer Heldengeschichte zu stellen, stets durchschnittlich, wenn auch gut unterhaltsam. Die unverbrauchten Darsteller tun dem Film sehr gut und geben ihm einen realistischen Anstrich. Die europäische Produktion ist diesem Streifen anzumerken. Jegliche US-Übertreibungen bleiben nahezu aus, die Action ist dezent...vielleicht etwas zu dezent. "Largo Winch" ist kein schlechter Film, wirkt aber im großen und ganzen wie ein besserer TV-Thriller ohne große Kino-Momente und ohne lange im Gedächtnis zu bleiben. Für einen DVD Abend bietet er aber gute Unterhaltung.

ungeprüfte Kritik

Micmacs

Uns gehört Paris!
Komödie, Drama

Micmacs

Uns gehört Paris!
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.02.2013
Wie gewohnt bringt der Meister des skurilen französchen Kinos hier wieder ein absonderliches aber höchst durchdachtes und amüsantes Werk auf den Weg. Unverkennbar Jean Pierre Jeunet, der uns "Delicatessen" zubereitete und uns die "fabelhafte Welt der Amelie" zeigte. Sein Stil ist von großem Wiedererkennungswert. Er komponiert Bild für Bild regelrecht durch, wie man auch den Extras entnehmen kann und erzählt eine zynisch, ironische Geschichte rund um zwei skrupellose Waffenhändler, denen von den titelgebenden "MicMiacs", so einer Art liebenswerter Sonderlinge, das Handwerk gelegt wird. Mit viel Humor, kuriosen Ideen und Tiefgang gewürzt und vor allem für Fans des Regisseurs bestens geeignet. Fazit: Ein Film, der den gewöhnlichen Zuschauer nicht unbedingt erreichen wird, aber ein Fest für Freunde des ausgefallenen Films.

ungeprüfte Kritik

The Cave

Es gibt den Himmel und die Hölle. Und etwas darunter...
Thriller, Abenteuer

The Cave

Es gibt den Himmel und die Hölle. Und etwas darunter...
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.02.2013
Kennst Du einen, kennst Du alle! Gähn, ein weiterer Höhlenforscher-Film mit übernatürlichem Hintergrund. Sehr alienartige Monster hausen in einer Höhle und dezimieren einen Kletterer nach dem anderen. Das dies nicht schlecht sein muß, bewies vor einigen Jahren "The Descent". Dies hier ist jedoch nur ein müder und wenig mitreißender Aufguss diverser Genrefilme. Dabei bleibt vieles unlogisch, die Darsteller blass und ohne jeglichen Zuschauerbonus. Das Ganze wirkt wie die Fahrt in einer viel zu dunklen Geisterbahn und ist auch noch mit einem dusseligen Ende gesegnet. Ein Horrorfilm von der Stange, der an einem vorbeiplätschert.

ungeprüfte Kritik

Django Unchained

Sie nahmen ihm seine Freiheit. Er nimmt ihnen alles.
Western

Django Unchained

Sie nahmen ihm seine Freiheit. Er nimmt ihnen alles.
Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.02.2013
Tarantino - Wie kann ein Name praktisch für ein Genre stehen? Dieser Mann kann es einfach. Detailverliebt und immer vor den Originalfilmen verbeugend, besitzt dieser Regisseur Sachverstand und das goldene Händchen. Manche seiner Filme sind gelungen, manche weniger. Mit "Django Unchained" ist ihm aber wieder ein richtig großer Wurf gelungen. Dabei muß man erstaunt feststellen, dass der Streifen ungeheuer viele Comedyelemente besitzt, die meist alle auf das Konto des großartigen Christoph Waltz gehen, der hier einen leicht schrulligen Kopfgeldjäger mit deutschem Hintergrund spielt (und ganz nebenbei das Ansehen der Deutschen in den USA wieder stärken dürfte). "Django Unchained" ist überraschend gradlinig und diesmal auch mehr massenkompatibel. Zuschauer, die bislang mit Tarantino nichts anfangen konnten, werden mit diesem Film keine Probleme haben. Viele, gut beobachtete Reminiszenzen an den Italo-Western und großartige, teils fast schon vergessene Darsteller, unter ihnen der Ur-Django Franco Nero, runden den zum Ende hin recht blutigen Western ab. Er hat nur ein einziges Problem, das ihn den 5. Stern kostet: Er ist ungefähr eine Stunde zu lang! Anfänglich noch höchst unterhaltsam und kurzweilig, zieht sich das Ganze später ziemlich in unnötige Längen. Fazit: Ein überlanger aber fantastischer Western der zwischen Parodie und Hommage immer den richtigen Weg findet. Sehenswert!

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Die Tür

Wenn du die Vergangenheit verändern könntest, was würdest du tun?
Deutscher Film, Drama, Thriller

Die Tür

Wenn du die Vergangenheit verändern könntest, was würdest du tun?
Deutscher Film, Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.02.2013
Sehr faszinierender Film um eine mysteriöse Zeitreise. Allerdings etwas zu ruhig, im Stile eines Fernsehspiels inszeniert. Die Darsteller agieren auf hohem Niveau, der Zuschauer möchte unbedingt erfahren, was es denn nun mit dieser Tür am Ende des Tunnels auf sich hat. Merkwürdigerweise nimmt der Film aber einen Verlauf, der die anfangs sehr reale Handlung (für einen Mystery-Film) ein wenig ins Unlogische abdriften lässt. Warum entdecken so viele Leute diese Tür? Warum wollen sie alle dieses neue (alte) Leben und warum gehen alle über Leichen? War die Reaktion des von Mads Mikkelsen gespielten Vaters noch völlig realistisch und endete in einem Unfall, so scheinen die anderen Personen geplant gegen ihre jüngeren Alter Egos vorzugehen. Gegen Ende werden somit viel zu viele Fragen aufgeworfen, die keine Antwort erhalten. Fazit: Arthaus-Mystery mit guten Darstellern in einem philosophisch angehauchten Film, der leider an Spannung verliert.

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Helldriver

Horror, 18+ Spielfilm

Helldriver

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.02.2013
Also, ich möchte nun nicht mehr auf das Genre eingehen, dem dieser Film angehört. Wer sich einen japanischen Funsplatter ausleiht, der muss zumindest annähernd wissen, was er sich da "antut". Diese deutsche Version ist von vornherein nicht zu empfehlen, da die FSK-Schere wieder brutal und sehr offensichtlich angesetzt wurde. "Helldriver" beginnt überdreht, nervend mit Dauergekreische und nichts anderem als ödem Gemetzel. Man ist nah dran, abzuschalten. Die irrwitzigen Ideen eines "Machine Girl" sucht man vergebens...doch halt, etwa nach der Hälfte des Streifens bricht der absurde japanische Irrsinn endlich über den Fan herein. Ein Auto bestehend aus Leichenteilen und ein Flugzeig aus lebenden Toten. Jetzt darf das Auge wieder auf die Mattscheibe wandern und wird den, der sowas mag, zumindest ein wenig wieder wach machen. Doch es ist schon viel zu spät. "Helldriver" ist wirr, ohne erkennbaren roten Faden, wie ihn solche Filme durchaus haben können. Die erste Hälfte ist nahezu unerträglich laut, albern, konfus und ohne jeglichen Sinn und Verstand. Gegen Ende gewinnt das Trashwerk durch einige abgefahrene Ideen einen Stern dazu. Fazit: Nur für Hardcore Fans dieses absonderlichen Filmgenres, die aber längst schon besseres gesehen haben dürften.

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Der Hobbit 1 - Eine unerwartete Reise

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.01.2013
"Der Hobbit", die lang erwartete Vorgeschichte zum "Herrn der Ringe" ist glücklicherweise nicht zu einer albernen "Episode I" verkommen. Soviel sei erleichternd vorweg gesagt. Zwar sind einige Szenen rund um die Zwerge und Trolle schon etwas kindgerecht, aber abgetrennte Arme und Köpfe relativieren das Ganze wieder. Peter Jackson führt uns zurück nach Mittelerde und es ist schön, nach unglaublichen 10 Jahren wieder dort zu sein. Gewohnt bildgewaltig und tricktechnisch ausgefeilt dürfen die Zuschauer diese fantastische Welt nun sogar in 3D erleben. Trotzdem bleibt ein Nachgeschmack. Irgendwie wird die Spannung der Ring-Trilogie nicht erreicht. Die Geschichte hakt die Ereignisse nummernartig ab un es gibt streckenweise einge Längen, so dass ich mir nicht unbedingt eine Extended Version herbeisehne. Regelrecht störend empfinde ich es, dass sich einige Passagen so detailiert wiederholen. Statt der 9 Gefährten reisen nun 15 über die Grate der neuseeländischen Berge, wieder kommt diese Gemeinschaft an einen gefährlich bröckelnden Bergpass, diesmal ohne Schnee, und auch die Rettung aus höchster Not durch die Adler haben wir schon gesehen...wobei diese auch für Unlogik sorgen: Warum setzen sie die Gefährten strategisch dermaßen ungünstig ab und fliegen nicht gleich durch zum einsamen Berg, der in Sichtweite liegt? Dennoch, Jackson ist der einzige, der diesem Stoff gerecht werden kann, auch wenn er am Ende irgendwie mit den Tages- und Nachtzeiten durcheinander kam: Eben noch bei Sonnenschein auf den Baum geklettert ist beim nächsten Schnitt fast Nacht...Fazit: Der fantastisch verfilmte 1. Teil eines eigentlich gar nicht so dicken Kinderbuches. Nicht ganz so packend wie die Geschichte des Ringes...aber wir haben ja auch noch nicht alles gesehen.

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