Kritiken von "elxhqx"

Pakt des Schweigens

Ein blutiges Geheimnis - Die Wahrheit hinter dem Schweigen ist eine Lüge.
Thriller

Pakt des Schweigens

Ein blutiges Geheimnis - Die Wahrheit hinter dem Schweigen ist eine Lüge.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 28.03.2004
Wenig überzeugende Umsetzung eines guten Stoffes
Golden Globe-Preisträger Gérard Depardieu spielt den Jesuitenpriester Dr. Joachim Ferrer, der auf der Flucht vor dem Geheimnis seiner erbarmungslosen Vergangenheit Trost in der Kirche gefunden hat. Als die junge Karmeliterin Sarah in sein Krankenhaus eingeliefert wird, fühlt er sich bald in einem Netz aus Intrigen gefangen. In Sarahs unerklärlichen Schmerzen und ihrer Verwirrung erkennt Joachim vertraute Symptome von Verdrängung und Selbstverleugnung. Doch niemand weiß um ihr schreckliches Geheimnis ... ein Geheimnis, das sie mit ihrer Zwillingsschwester Gaëlle teilt. Joachims Besorgnis um Sarah wird zur Besessenheit, als er private Nachforschungen anstellt, die ihn um die halbe Welt zu Gaëlle führen. Gefangen von seinem Wunsch, die Wahrheit aufzudecken, und seiner wachsenden Leidenschaft für Gaëlle entscheidet sich Joachim gegen seinen Glauben und folgt seinen Instinkten zu einer erschreckenden und unvorstellbaren Antwort. So weit .. so gut - nur leider ist die Umsetzung dieses Stoffes nicht so gelungen, wie es die Besetzung erwarten läßt. Depardieu Fans werden vermutlich denoch ihre Freude an der schauspielerischen Kraft ihres Idols finden. Allen anderen sei von diesem Film abgeraten.

ungeprüfte Kritik

Zwei hinreißend verdorbene Schurken

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 17.03.2004
Drolliger Film - mehr nicht
Zwei hinreißend verdorbene Schurken, geschrieben von Drehbuchautor Paul Henning, ist eine unausgewogene, doch urkomische Mixtur aus Martins physischem Humor und Caines öligem Charme. Die erste Rolle, in die Martin schlüpft, ist die des Ruprecht, des »ganz besonderen« kleinen Bruders, der dazu dient, potentielle Bräute abzuschrecken. Als solcher kommt er rüber als Mischung aus Jerry Lewis und Ernest T. Bass aus der Andy-Griffith-Show. So komisch das auch sein mag -- irgendwie will es nicht so richtig zum Rest des Films passen. Als die Wette läuft, schlüpft Martin jedoch in die übermäßig ernste Rolle eines Angehörigen der amerikanischen Streitkräfte, der unter hysterischer Lähmung leidet, mit Caine als Psychologen, der sich um ihn kümmert.

Alles in allem ist »Zwei hinreißend verdorbene Schurken« eine drollige, intelligente Komödie mit wenig völlig umwerfenden Gags, dafür mit vielen komischen Situationen und Charakterisierungen.

ungeprüfte Kritik

Lara Croft - Tomb Raider 2

Die Wiege des Lebens
Action, Abenteuer

Lara Croft - Tomb Raider 2

Die Wiege des Lebens
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 06.03.2004
Ein Flop. der es nicht verdient hat
Es war ein Verlauf, so absehbar wie die letzte deutsche Fußballmeisterschaft: Die verschiedenen Auflagen des »Tomb Raider«-Videospiels verkauften sich millionenfach und kreierten mit der Abenteuer-Archäologin Lara Croft den ersten virtuellen Superstar der Welt. Eine Erfolgsstory, die nur noch auf eine passende Darstellerin wartete, um endlich verfilmt zu werden. Als diese mit der unvergleichlichen Angelina Jolie endlich gefunden war, kam »Tomb Raider« ins Kino - und war selbstverständlich ein miserabler Film, denn wie so oft hatte man angesichts eines Selbstläufers von Produktname auf jegliche kreative Investition verzichtet. Was dem Selbstläufer natürlich egal war: Der Film spielte weltweit über 300 Millionen Dollar ein und ebnete somit den Weg für eine Fortsetzung.
So weit, so erwartbar. Die gänzlich unvorhersehbare Überraschung kam am US-Startwochenende des aufwendigen Sequels »Tomb Raider: Die Wiege des Lebens«: Nachdem mit »Natürlich blond 2« und »Drei Engel für Charlie: Volle Power« bereits zwei als Hit-Garanten gebuchte Sequels hinter den (finanziellen) Erwartungen zurückgeblieben waren, bekam »Tomb Raider« die volle Breitseite ab. Nur knapp über 20 Millionen Dollar Einspiel in den ersten drei Tagen, das ist für einen Film dieser Größenordnung gleichbedeutend mit einer Totalkatastrophe. Es scheint fast so, als ob das amerikanische Kinopublikum, nachdem es jahrelang mit hirnlosen Fortsetzungen hirnloser Filme abgespeist worden ist, jetzt endlich anfängt, mit gebündeltem Desinteresse zurückzuschlagen. Die Ironie des Ganzen: Der zweite »Tomb Raider«-Teil punktet genau da, wo der Vorgänger versagte, ist ergo eine der ganz wenigen Fortsetzungen, die tatsächlich deutlich besser als das Original sind, und hat somit diesen Flop eigentlich gar nicht verdient.

ungeprüfte Kritik

Anatomie

Die einen studieren. Die anderen werden studiert.
Thriller, Deutscher Film, Horror

Anatomie

Die einen studieren. Die anderen werden studiert.
Thriller, Deutscher Film, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 06.03.2004
Autopsie vom Feinsten
Der erfolgreichste deutsche Kinofilm des Jahres 2000, Anatomie, wurde nach seinem Ableben an den Theaterkassen einer Autopsie unterzogen: Wo lag der Grund für den großen Anklang, den er beim Publikum erreichte? Die Hauptrolle war mit Franka Potente, dem Star des Vorjahresabräumers »Lola rennt«, besetzt. Auf den ersten Blick mag diese einfache Rechnung aufgehen, doch Anatomie funktioniert auch auf vielen anderen Ebenen: Er beginnt als flotte Studentenposse mit eindeutig zweideutigen Sprüchen aus dem Fundus der beliebten Highschool-Filme amerikanischer Bauart. Zum düster-fröhlichen Forschen im Sinne der Flatliners kommt ein wenig Frankenstein-Grusel -- nicht zu vergessen die Leichenspielereien alter Schocker-Streifen aus der britischen »Hammer«-Schmiede. Bald wird die Leichenhalle aber so ungemütlich wie in Nightwatch - Nachtwache und es schleicht sich Mediziner-Thrill à la Coma ein. Als Eiswürfel im Spannungscocktail klirren düstere Experimente der Vergangenheit, und ein guter Schuss klassischer Geheimbund-Schauerromantik rundet das Ganze ab. Regisseur Stefan Ruzowitzky ist es gelungen, sich von all den Vorbildern kleine Fassetten zu entlehnen, aber nicht an sie zu klammern. Anatomie hat seine eigene Bild- und Erzählsprache und nutzt die Kulisse Heidelbergs nicht als bloße Schablone: Weder wird eine Hollywood-Geschichte mit dünner Lokaltünche überzogen, noch werden Touristen-Klischees bedient. Franka Potente spielt souverän die wissbegierige Studentin mit überschatteter Vergangenheit. Benno Führmann gestaltet beide Seiten seiner Figur mit überraschender Überzeugungskraft. Anatomie ist nicht die moderne Wiedergeburt des deutschen Horrorfilms der 20er-Jahre, wie es die Produzenten teilweise im Sinn gehabt hatten. Vielmehr ist er ein hoffnungsvoller Anschluss an das zeitgemäße und erfolgreiche Unterhaltungskino. Dies zeigt sich auch in der englischen Synchronfassung, die auf der DVD enthalten ist: Ein Vergleich lohnt sich unbedingt.

ungeprüfte Kritik

Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 01.03.2004
Aufgeblasen, handlungsarm, aber nie langweilig
Als Vorlage zu diesem Film diente die intelligente und dunkle Comicromanreihe von Allan Moore ('From Hell'), in der eine außergewöhnliche Liga von literarischen Figuren als die verbrechensbekämpfende Vorhut moderner Superhelden fungiert. Es fehlt der Verfilmung der ausgesprochen vielversprechenden Vorlage trotz zahlloser aufwändiger Effekte, Explosionen und aller Pracht der Ausstattung bisweilen Format und Esprit des Comics. Auch dem geneigten Zuschauer bleibt nich verborgen, dass die Handlung häufig zugunsten der Charaktere leidet. Andere Unzulänglichkeiten liegen in etlichen logischen Brüchen, die selbst bei oberflächlicher Betrachtung ins Augen springen (Da fährt Nemo im Jahr 1899 ein weißgespritztes BatMobil, die Nautilus gleicht eher einem Raumschiff als einem U Boot, Vampire können plötzlich im Sonnenschein Beerdigungen besuchen und Tom Saywer wird zum amerikanischen Agenten - Mark Twain möge dem Drehbuchautor verzeihen). Zusammengefasst bleibt eine mäßige Comicverfilmung, ohne Liebe zum Detail, die auf vordergründige Action setzt. Dieses Manko kann auch die hochkarätige Besetzung nicht ausgleichen. Leider, denn hier wurde eine gute Vorlage verrissen.

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Anatomie 2

Regeln sind für Schwache.
Thriller, Deutscher Film, Horror

Anatomie 2

Regeln sind für Schwache.
Thriller, Deutscher Film, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 28.02.2004
Horror ohne Grusel - einfach nur authentisch
Mit dem im Mediziner-Milieu angesiedelten Film »Anatomie« hatte der Filmemacher Stefan Ruzowitzky den Überraschungserfolg des deutschen Kinojahres 2000 gelandet. Mehr als 3 Millionen Zuschauer haben sich seinerzeit von den gezielt gesetzten Schockeffekten das Fürchten lehren lassen. Eine Fortsetzung war also praktisch unvermeidlich. Doch statt einfach nur die erprobte Formel des ersten Teils zu wiederholen, bricht Stefan Ruzowitzky mit ihr. Der vordergründige Horror seines Vorgängers weicht in Anatomie 2 einem weitaus psychologischeren Schrecken. Worum geht es? -- Die Behinderung seines Bruders lastet wie ein schwarzer Schatten über Jo Hausers Leben. Sie hat ihn Medizin studieren lassen, und sie ist es auch, die ihn nun als Arzt im Praktikum von Duisburg nach Berlin gehen lässt. Dort will Jo unbedingt in den Kreis um Professor Dr. Müller-LaRousse gelangen. Der arrogante, gottähnlich auftretende Wissenschaftler hat einen Kreis von Jüngern um sich geschart, mit denen er an künstlichen Muskelimplantaten experimentiert. Als Jo schließlich in diesen exklusiven Zirkel aufgenommen wird, wird er fast automatisch zum Mitglied in der Geheimloge der Anti-Hippokraten. Außerdem muss er sich wie auch alle anderen Schüler von Müller-LaRousse selbst künstliche Muskeln implantieren lassen. Er zu spät bemerkt Jo, dass ein Leben nur wenig zählt, wenn es um die Sache selbst geht.-- Ruzowitzky hat zwar schon beim ersten Teil bewiesen, dass er das Handwerk des Horrorkinos beherrscht, doch da ging seine technische und dramaturgische Brillanz oft noch auf Kosten der Geschichte und der Figuren. Erst jetzt ist es ihm gelungen, sie fest in der Thematik und Figurenkonstellation zu verankern. Aber es sind nicht nur seine Inszenierung, die Anatomie 2 eine einzigartige Atmosphäre verleihen. Die unvergleichliche emotionale Intensität des Films erwächst vor allem aus dem Spiel des überragendem Darstellerensembles. So wirken die abstrusesten Ideen und Szenerien noch erschreckend wahrhaftig.

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Dogma

Der Weg in den Himmel kann die Hölle sein!
Komödie, Fantasy

Dogma

Der Weg in den Himmel kann die Hölle sein!
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 27.02.2004
Mit Dogmen ist das so eine Sache...
Dogmen -- das sind festgefügte Glaubensgrundsätze -- haben es leider an sich als ebensolche unverrückbar festzustehen. Für immer, soll heißen, bis in alle Ewigkeit. Dass das kein guter Zustand ist, in dem sich besonders die katholische Kirche momentan befindet, das demonstriert Kevin Smith mit seiner Satire Dogma nachhaltig, schräg, aber vor allem extrem bissig. Worum geht's? Durch augenscheinlichen Zufall entdecken die beiden Exil-Engel Loki (Matt Damon) und Bartleby (Ben Affleck), dass es für sie, die bei Gott in Ungnade gefallen sind, doch noch einen Weg zurück in himmlische Gefilde gibt. Niemand Geringeres als die katholische Kirche selbst liefert Gottes Unfehlbarkeit ans Messer, weil ein Bischof in New Jersey einen gewissen Modernisierungsbedarf seiner Institution vespürt. Tja, und nun kommen wir zum Dogma. Die Sache ist die: der Bischof bietet nämlich all jenen Gläubigen, die an diesem speziellen Tag durch sein Kirchentor schreiten, den Erlass all ihrer Sünden an. Was liegt da für unsere beiden gefallenen Engel auf Erden näher, als sich auf eine kleine Reise nach New Jersey zu begeben, um zurück nach Hause zu kommen? Nichts ! Es gibt nur ein Problem: Gott hat sie eigentlich verbannt und die Kirche öffnet den beiden sozusagen die Hintertür. Würden sie es schaffen, könnte Gott halt nichts mehr machen, weil... ach, sehen Sie selbst! Natürlich setzt der Himmel einiges in Bewegung, um die Rückkehr der Engel zu verhindern.

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Haus über Kopf

Betreten auf eigene Gefahr.
Komödie

Haus über Kopf

Betreten auf eigene Gefahr.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 24.02.2004
Spritzige Komödie von 'Wedding Planner'-Macher Adam Shankman
Steve Martin hat in Amerika Kult-Status, den er - wie diese Komödie einmal mehr beweist - nicht nur aufgrund seiner legendären Oscar-Moderationen verdient hat. Die Handlung ist rasch erzählt: Der erfolgreiche Anwalt Peter Sanderson (Steve Martin) ist frisch geschieden, ultrakonservativ, leicht verklemmt und bekennender Workaholic. Kurz: Er ist ein Spießer! Als er auf der Suche nach einer neuen Traumpartnerin im Internet chattet, lernt er dort die vermeintlich gut aussehende und geistreiche Charlene (Eugene Levy) kennen. Nach ein paar Wochen stehen sie sich endlich gegenüber. Allerdings trifft Peter nicht das zarte Wesen seiner Träume, sondern eine ziemliche Furie! Die vermeintliche Anwältin ist gerade aus dem Knast ausgebrochen und Peter soll ihre Unschuld beweisen. Statt seines Rechtsbeistands bietet Peter ihr allerdings nur einen saftigen Rauswurf an. Aber Charlene denkt gar nicht daran zu verschwinden und nistet sich stattdessen bei Peter und seinen beiden verzogenen Sprösslingen häuslich ein. Charlene beginnt auf ihre unkonventionelle Art, das geordnete Leben des braven Anwalts und seiner Familie zunehmend auf den Kopf zu stellen. Innerhalb kürzester Zeit ist von dem spießigen Leben der Familie nicht mehr viel übrig und das herrlichste Chaos regiert! -- Steve Martin und Eugene Levy spielen ihre Rollen meisterhaft und sorgten dafür, dass »Haus über Kopf« in den USA in kürzester Zeit ein Rekordergebnis an den Kinokassen eingespielt hat.

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Punch-Drunk Love

Ich habe eine Liebe in meinem Leben, die macht mich stärker, als du dir vorstellen kannst.
Lovestory, Drama

Punch-Drunk Love

Ich habe eine Liebe in meinem Leben, die macht mich stärker, als du dir vorstellen kannst.
Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 24.02.2004
Chaotische Story ohne Höhepunkte
In Barry Egans (Adam Sandler) Leben scheint einfach alles schief zu laufen: Seine frisch gegründete Firma – mit allen Hilfsmitteln die man für eine verstopfte Toilette benötigt – bereitet ihm und seinem Partner Lance nur Ärger, von seinen sieben Schwestern wird er seit frühester Kindheit bevormundet und drangsaliert und zudem leidet er auch noch an unkontrollierbaren Wutausbrüchen... Sein einziges Hobby besteht darin, die Tageszeitungen nach Rabatt-Aktionen zu durchforsten. Eines Tages stößt Barry auf die Treuepunkte-Aktion eines Lebensmittelherstellers und entdeckt hierin einen Schwachpunkt, der es ihm ermöglicht, sich mit dem Kauf billiger Puddingbecher bis an sein Lebensende mit Flug-Bonusmeilen einzudecken. Doch die Einsamkeit lässt sich auf diese Weise nicht bekämpfen und so ruft Barry bei einer Sex-Hotline an – mit fatalen Folgen, denn die Phone Sex Sister Latisha mutiert von einer warmen-verständnisvollen Telefonstimme zur einer gefährlichen Verfolgerin. Gemeinsam mit ihrem Boss Dean Trumbell droht sie, ihn zusammenschlagen zu lassen, wenn er nicht schleunigst Kohle lockermacht. Erst als Barry die geheimnisvolle Lena Leonard kennenlernt und sich in sie verliebt, dringt ein wenig Licht in sein düster-chaotisches Leben. Zusammengefasst ergibt sich eine chaotische Story ohne wirkliche Höhepunkte, die man nicht gesehen haben muss.

ungeprüfte Kritik

Geständnisse - Confessions of a Dangerous Mind

Manche Dinge bleiben besser unentdeckt.
Krimi, Komödie

Geständnisse - Confessions of a Dangerous Mind

Manche Dinge bleiben besser unentdeckt.
Krimi, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 21.02.2004
Schon wieder eine Adaption...
Diesmal der skurrilen Autobiographie des populären Fernsehmoderators Chuck Barris, der in 'Confessions of a Dangerous Mind' Stein auf Bein schwor, neben seinen TV-Aktivitäten verdeckt als Killer der CIA gearbeitet zu haben. Wunderbares Material für Superstar George Clooney, der in seinem stargespickten Regiedebüt ein wenig glückliches Händchen für den skurril-komischen Stoff beweist. -- In den sechziger Jahren landet der Hotshot Chuck Barris mit 'The Dating Game' (das Äquivalent zu unserem 'Herzblatt'') einen ersten Sensationserfolg, dem er nach einer Anzahl weiterer Gameshows Ende der Siebziger schließlich 'The Gong Show' folgen ließ - einem nach heutigen Maßstäben fast harmlosen 'Tiefpunkt' in der Geschichte des Fernsehens, der mit Schadenfreude und Häme ein Millionenpublikum vor den Bildschirm lockte. -- Auch Clooney und Kaufman wollen sich nicht festlegen: Von Anfang an gestalten sie die extrem stilisierten Szenen im mit kräftigen Farben ausgeleuchteten Popart-Look, als wäre beides möglich. Der Killer im Manne als reales Jerry-Cotton-Abenteuer, aber auch als Manifestation einer Seite des Wesens von Barris - das Animalische, Atavistische. Dieser Ansatz wird mit zunehmender Dauer des Films verstärkt, weil Clooney nun auch beginnt, das 'reale' TV-Leben Barris' so überzogen zu gestalten, dass nicht mehr ganz klar wird, ob das tatsächlich so stattgefunden haben soll oder auch nur in der Fantasie Barris' in dieser Form stattgefunden hat. Being Chuck Barris - das ist die Maßgabe für diesen pfiffigen und ungewöhnlichen Film, der zwar nicht ganz so komplex wie 'Adaption' ist, aber Clooney als gelehrigen Schüler seiner Regisseure Steven Soderbergh und David O. Russell erweist. Zahlreiche In-Jokes und Cameos von Freunden wie Brad Pitt und Matt Damon unterstützen den verspielten Charakter dieses originellen Geständnisses, der in den Einzelteilen zwar etwas gelungener ist als in der Summe, aber dennoch nicht vollständig überzeugen kann.

ungeprüfte Kritik

Dreamcatcher

Das Böse findet einen Weg. Nach dem Roman von Stephen King.
Thriller, Science-Fiction

Dreamcatcher

Das Böse findet einen Weg. Nach dem Roman von Stephen King.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 15.02.2004
Stephen King - »Duddits«
Nachdem die letzten großen Stephen-King-Verfilmungen, 'The Green Mile' und 'Hearts in Atlantis', zwar Übernatürliches beinhalteten, dafür aber Horrorelemente weitgehend ausklammerten, rückt Lawrence Kasdan in seiner Verfilmung des Romans 'Duddits' Bedrohung und Schrecken wieder in den Mittelpunkt. Und das zunächst überaus effektiv, wenn er vier Jugendfreunde in vertrautem King-Terrain in einer von der Außenwelt abgeschnittenen Waldhütte mit einem mysteriösen Monstrum konfrontiert. Schnell werden die vier Jugendfreunde vorgestellt, die im Mittelpunkt stehen und durch eine gemeinsame Erfahrung in der Vergangenheit nicht nur enger zusammengeschweißt wurden, sondern auch über telepathische Fähigkeiten verfügen. Den Jahrestag ihrer 'Erweckung' begehen die Vier in einer eingeschneiten Jagdhütte in den Wäldern von Maine, wo alsbald die Hölle losbricht, als ein desorientierter Jäger Zuflucht bei ihnen sucht. Er erweist sich als Träger eines mysteriösen Monsters, das ihm durch den Anus entweicht. Hier gelingen Kasdan die besten Szenen: Wie man mit vereinten Kräften gegen einen vermeintlich übermächtigen Gegner vorgeht, der so manch fiesen Trick im Ärmel hat, ist spannend, kompromisslos, temporeich. Leider muss der Regisseur einen weiteren Kriegsschauplatz eröffnen. Denn das Monster ist nur ein Teil einer Invasion Außerirdischer, die vom Militär niedergemäht werden. Während sich also die Lage in der Hütte zuspitzt und das Monster vom Körper eines der vier Freunde Besitz ergreift, läuft der Film aus dem Ruder, denn zur Lösung aller Probleme wird das Ereignis herangezogen, das die vier Freunde seinerzeit veränderte: Sie retteten dem geistig zurückgebliebenen Duddits damals das Leben. Er muss nun ausfindig gemacht werden, um den Feinden von Innen und Außen Einhalt zu gebieten. Das mag im Roman funktionieren. Ein zweistündiger Film muss an der Fülle von Information scheitern. Über weite Strecken packt das infernalische Szenario - bis der Film dem eigenen Gewicht erliegt.

ungeprüfte Kritik

Was Mädchen wollen

Sie hat das falsche Benehmen. Sie hat das falsche Outfit. Aber sie ist genau die Richtige!
Komödie

Was Mädchen wollen

Sie hat das falsche Benehmen. Sie hat das falsche Outfit. Aber sie ist genau die Richtige!
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 15.02.2004
Cinderallastory mit und für Mutter und Tochter
Was kleine (und große) Mädchen unter anderem wollen, sind moderne Märchen mit natürlichem Charme, harmlosem Humor und sympathischen Herzensbrechern. Die romantische Cinderellastory-Variation bietet von allem etwas: mit Amanda Bynes eine erfrischend niedliche Protagonistin; brave, wenn auch äußerst vorhersehbare Gags und mit Newcomer Oliver James und Colin Firth zwei männliche Darsteller, um die Herzen von Töchtern und gleichermaßen ihren Müttern höher schlagen zu lassen. Märchenhaft klingt auch die Geschichte, die Libby ihrer 17-jährigen Tochter Daphne ihr Leben lang über ihren Vater Henry erzählt hat. Ihr Daddy ist Lord Henry Dashwood, den Libby in Marokko geheiratet, aber auf Drängen seiner versnobten Familie und seines Ratgebers verlassen hatte. Da sich Daphne nichts sehnlicher wünscht, als endlich ihren Vater kennenzulernen, jettet sie allein von New York nach London und klettert über die Gartenmauer der väterlichen Villa. Henry ist überrascht: Bis dato hatte er von Daphnes Existenz keine Ahnung. Doch er bittet sie den Sommer mit ihm zu verbringen - sehr zur Unbill seiner biestigen Verlobten Glyniss und deren zickigen Tochter. Glyniss' und Henrys Berater sind besorgt, dass ein Skandal um Daphne womöglich die Wahlaussichten von Henry als neuem Premierminister beeinträchtigen könnte. So fällt die amerikanische Teenagerin mit ihrer unbekümmert-freimütigen Art bei der steifen englischen Adelsgesellschaft erwartungsgemäß aus dem Rahmen. Und dann verliebt sie sich auch noch in den süßen Musiker Ian, der zufällig bei jeder großen Gesellschaftsverantstaltung zu jobben scheint. Ein herziges Happy End ist selbstverständlich vorprogrammiert, bei dem alle Beteiligten ihr Leben in die glückliche Bahnen lenken können. Insgesamt ein zuckersüßes Konfekt ohne die Erschwernis jeglicher lästiger Realitätskalorien. Ganz junge Mädchen werden das zu schätzen wissen.

ungeprüfte Kritik

Basic

Hinter jeder Lüge eine Wahrheit.
Thriller, Krimi

Basic

Hinter jeder Lüge eine Wahrheit.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 11.02.2004
Viele Aspekte der »Wahrheit«
Erstmals seit 'Pulp Fiction' stehen John Travolta und Samuel L. Jackson nun für den vertrackten Militärthriller von John McTiernan wieder gemeinsam vor der Kamera. Hauptdarsteller Travolta mimt einen DEA-Agent und Ex-Ranger, der bei der Ermittlung eines mysteriösen Mordfalls auf einer Militärbasis behilflich ist. Im 'Rashomon'-Verfahren wird das Verbrechen aus verschiedenen Perspektiven geschildert, wobei der Zuschauer mit immer neuen falschen Fährten und Finten an der Nase herumgeführt wird. Da nichts ist, wie es scheint, werden all diese Szenarien schließlich mittels des grossen Schlusstwists im Stil von 'Die üblichen Verdächtigen' pulverisiert. --Die Handlung ist rasch erzählt: Hardy wird von Col. Styles (Tom Daly) zu seinem Stützpunkt in Panama beordert, da der als sadistisch bekannte Drillsergeant Nathan West (Jackson) und mehrere seiner Auszubildenden nach einer Trainingsübung im Dschungel vermisst sind. Der Überlebende Dunbar (Brian Van Holt), der den verletzten Generalssohn Levi Kendall (Giovanni Ribisi) vom Tatort zurück zur Basis geschleppt hat, hat bislang nicht geredet. Doch Hardy holt innerhalb kürzester Zeit eine Aussage aus ihm heraus, was den ermittelnden Captain Julia Osborne schwer beeindruckt. Als sie Kendall im Krankenhaus befragen, erhalten sie wiederum eine völlig andere Version der Vorgänge. Hardy und Osborne, zwischen denen sich amüsant antagonistisches Flirten entwickelt, decken in Folge immer neue Aspekte der 'Wahrheit' auf. Korruption und Machtmissbrauch ziehen immer weitere Kreise, und die Auflösung liefert schließlich eine unglaubliche Überraschung.-- Obwohl die stets neuen Wendungen zum Zwecke der Spannungsmaximierung wohlintentioniert sind und sich alle erdenkliche Mühe geben, dem Zuschauer immer ein bis zwei Schritte voraus zu sein, macht sich eben gerade aufgrund der Massierung von Haken und Ösen auf Dauer der Eindruck bemerkbar, das hier eher die Konstruktion, denn die Plausiblität im Vordergrund stand.

ungeprüfte Kritik

Giovanni Falcone

Wenn der Mut eines Mannes die Welt verändert.
Krimi

Giovanni Falcone

Wenn der Mut eines Mannes die Welt verändert.
Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 09.02.2004
Low Budget Produktion
Er war einer der mutigsten Männer im Kampf gegen die sizilianische Mafia: Giovanni Falcone (Michele Placido, ''Allein gegen die Mafia''). Palermo, Anfang der Achtziger. Der unnachgiebige Untersuchungsrichter Falcone übernimmt die Ermittlungen gegen die Verbrecherorganisation. Bereits drei Richter sind dem blutigen Krieg der Mafia gegen die Staatsgewalt zum Opfer gefallen. Gemeinsam mit seinem Kollegen Paolo Borsellino (Giancarlo Giannini) versucht er im sizilianischen Mafia-Sumpf aufzuräumen. Doch immer wieder verüben die Mafiosi tödliche Anschläge auf die Ermittler und ihre Kollegen. Aber Falcone lässt sich nicht aufhalten - die Cosa Nostra auszuschalten, ist ihm mehr wert als sein eigenes Leben. Dann kommt es schließlich zum Prozess gegen die Kriminellen...- Klingt alles nach einem gelungenen Mafiaepos - ist es aber nicht! Der Film schleppt sich langatmig über 119 Minuten und vermittelt den Eindruck, es handele sich um eine Low Budget-Fernsehproduktion der 80er Jahre. Weder Regisseur Guiseppe Ferrara noch Hauptdarsteller Michele Placido haben es verstanden, den spannenden (und authentischen) Stoff, sehenswert zu verpacken. Schade, denn hier wurde die Chance vertan, einen Teil italienischer Mafiageschichte einem breiten Publikum schmackhaft zu servieren. Für mehr als einen Stern reicht es deshalb nicht.

ungeprüfte Kritik

Wer tötete Victor Fox?

Mit einem Mord fängt das Leben erst richtig an.
Komödie, Krimi

Wer tötete Victor Fox?

Mit einem Mord fängt das Leben erst richtig an.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 04.02.2004
Thriller, Satire & Freak Komödie
Regisseur p.J.Hoogan (bekannt duch »Muriels Hochzeit«) stand ein Staraufgebot zur Verfügung, um aus einem leidlichen Krimistoff einen außergewöhnlichen Film zu entwickeln. Das Ergebnis ist rasch erzählt: »Hausfrau Grace aus Chicago träumt jahrelang davon, endlich den legendären Schnulzenkönig Victor Fox zu treffen. Gerade als ihr Traum in Erfüllung gehen soll, wird ihr Leben völlig unerwartet erschüttert: Ihr Ehemann verlässt sie und ihr geliebtes Idol wird ermordet. Kurz entschlossen fliegt Grace zur Beerdigung nach England. Dort lernt sie das bestgehütete Geheimnis des Schmusesängers kennen - seinen schwulen Liebhaber Dirk (gespielt von Rupert Everett). Zurück in Chicago beschließen sie den Tod ihrer großen, gemeinsamen Liebe aufzuklären. Gemeinsam mit Graces zwergwüchsiger Schwiegertochter beginnt eine skurrile Verfolgungsjacht. Es bleibt die Frage: Können ein besessener Fan, ein übellauniger Lover und eine zickige Zwergin tatsächlich einen Mörder fangen?« Die Stärke des Films ist auch gleichzeitig seine größte Schwäche: Er versucht allzu viele Genres zu bedienen und verliert sich dabei zwischen den Welten von Komödie und Thriller, Satire und Action. Weniger wäre hier mehr gewesen!

ungeprüfte Kritik

Shakespeare in Love

Viel Aufregung um die Liebe.
Lovestory, Drama

Shakespeare in Love

Viel Aufregung um die Liebe.
Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 02.02.2004
Kennen Sie Romeo und Julia ...?
...dann wird es Ihnen Spass machen, diesen Film zu entdecken. Vielleicht muss man Romeo und Julia leidlich kennen, um alles zu verstehen. Natürlich mag der Film seine Schwächen haben. Fiennes ist nicht unbedingt der ideale Shakespeare (sieht zu gut aus, eher ein hyperromantischer Liebesbolzen denn ein Genie, trotz seines Feuers; Kunst entsteht wohl auf andere Weise) und auch das Spiel von Paltrow ist nicht unbedingt oskarreif, so reizend sie auch sein mag. Die Handlung leidet unter reichlich unwahrscheinlichen Details, doch was solls auch. Sind Shakespeares Stücke realistisch? Wer Shakespeares Romeo und Julia kennt und liebt, wird seine wahre Freude daran haben zu sehen, wie das Stück (theoretisch) aus tausend kleinen Erlebnissen wachsen hätte können, bis sich das klassische Ganze formte. Ein wunderbares Gedankenspiel, eine reizende Komödie, wohl fernab elisabethanischer Realitäten, aber eben - eine Komödie. Natürlich kann man Viola den »Jungen« nicht abnehmen, aber wo könnte man das je in einem Theaterstück oder Film mit Verkleidungsrollen. Und die Bettszenen - appetitlich, einen Hauch erotisch, aber niemals störend. Ein wunderschöner bunter Film, ein schönes Gedankenspiel, bravouröse Rollen (u.a. Judy Dench!), passende Musik, tausend Anspielungen auf Shakespeare (nicht nur Romeo...), Unterhaltung vom Feinsten. Der Hauptspass ist es, die tausend Anspielungen in dem anderen Umfeld wiederzuentdecken und mit dem Stück zu verbinden. Allen Wissenschaftlern zum Trotz: Der Film ist weder ein Sittengemälde noch eine wissenschaftliche Abhandlung. Mehr als ein anregend intelligentes Lächeln, ein reizendes Gedankenspiel, will der Film ja gar nicht sein.

ungeprüfte Kritik

Fluch der Karibik

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 01.02.2004
»Hisst die Segel, Ihr räudigen Landratten!«
Ein totes Genre mit der Verfilmung einer Geisterbahn für kleine Kinder in altem Glanz erstrahlen zu lassen, klingt eigentlich unmöglich, doch eben dies gelang! Der Schlüssel zum Erfolg lag darin, dass es Bruckheimer fertig brachte, ein Team um sich zu scharen, das seines gleichen sucht. Sein erster Schritt war es, Regie-Virtuose Gore Verbinski zu verpflichten. Doch was nutzt der beste Regisseur, wenn das Drehbuch nur zum Auslegen einer Mülltonne taugt? Daher wurden als Autoren Ted Elliott und Terry Rossio mit ins schwankende Boot geholt. Beide bewiesen bereits, dass sie sowohl Geschichten für jung („Shrek«) und alt („Godzilla“) zu Papier bringen können. Das vorgegebene Szenario als Mischung aus klassischem Piratenmovie und Mystik weiß voll und ganz zu überzeugen. „Fluch der Karibik“ kennt nur ein Ziel: Unterhalten, und zwar von der ersten bis zu letzten Minute. Und das gelingt ihm ohne Abstriche. Die Geschichte bietet gerade durch das Spiel mit den Piraten-typischen Klischees jede Menge Lacher und reichlich Raum für ausgefeilte Schwertkämpfe und Seeschlachten. Herz, was willst Du mehr?
Absolutes Highlight des Films ist jedoch Johnny Depp. Schon allein seine Anwesenheit auf der Leinwand regt zum Schmunzeln an. Nach eigener Aussage war es ein Kindheitstraum von ihm, einmal einen Piraten spielen zu dürfen. An seine Interpretation des Jack Sparrow werden sich Filmfreunde noch in Jahren erinnern. Sparrow wirkt arrogant, bekifft, leicht tuntig, liebenswert, tollpatschig, bemitleidenswert, abgebrüht – er wandelt zwischen den Extremen, ohne dabei ins Straucheln zu geraten. Eine der faszinierendsten Film-Figuren der letzten Jahre, die man einfach gesehen haben muss. Mit „Fluch der Karibik“ gelang dem Team um Jerry Bruckheimer ein rundum gelungener Film, dem zwar sicherlich nicht das Prädikat „künstlerisch besonders wertvoll“ gebührt, aber trotzdem Lust auf mehr macht. Viel mehr! Doch bis dahin: „Hisst die Segel, ihr räudigen Landratten! Auf ins Abenteuer…“

ungeprüfte Kritik

Edges of the Lord

Verlorene Kinder des Krieges
Drama, Kriegsfilm

Edges of the Lord

Verlorene Kinder des Krieges
Drama, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 29.01.2004
Ein ergreifendes Stück Zeitgeschichte
Polen 1942 - Kurz vor der Deportation retten jüdische Eltern ihren Sohn dadurch, dass sie ihn bei einer polnischen Bauernfamilie unterbringen. Dort erlebt er als vermeintlicher Katholik die Wirren der allgegenwärtigen Verfolgung, Denunzitiation und Brutalität der Besatzer, aber auch die Bedeutung von Freundschaft und Liebe. --- Yurek Bogayevicz ist ein Melodram um Zivilcourage, Toleranz und die Macht religiöser Mythen vor der Kulisse des Zweiten Weltkriegs gelungen. Seine überragenden Darstellerr, allen voran »Sixth Sense«-Wunderknabe Haley Joel Osment, drücken einer anrührend erzählten Geschichte ihren Stempel auf. Ein Film, der zum Nachdenken anregen soll und diesem Anspruch auch gerecht wird. Mögen solche Zeiten niemals wiederkehren.

ungeprüfte Kritik

The Score

Sie können diesen Coup nur gemeinsam landen. Doch die Beute will jeder für sich allein.
Thriller, Krimi

The Score

Sie können diesen Coup nur gemeinsam landen. Doch die Beute will jeder für sich allein.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 28.01.2004
Ocean Eleven läßt grüßen
In »The Score« spielt Robert De Niro einen überdrüssig gewordenen Dieb, der von einem listigen alten Kollegen (Marlon Brando als Max) dazu überredet wird, ein letztes großes Ding zu drehen: Den Diebstahl eines Zepters von unschätzbarem Wert aus dem Customs House in Montreal. -- Regisseur Frank Oz bringt in diesem Ganoven-Thriller De Niro mit dem Spitzen-Emporkömmling Edward Norton zusammen, und man müsste schon bewußt griesgrämig sein, um sich bei Brando, De Niro und Norton nicht köstlich zu amüsieren, wie sie sich cool, nach klassischer Stanislawski-Manier gegenseitig die Bälle zuwerfen. Brando mag zwar unglaublich in die Breite gegangen sein und bei der kleinsten Bewegung unter Atemnot leiden, aber in seiner Technik ist er so wendig wie eh und je und seine Schläue wirkt immer noch spontan. Regisseur Frank Oz besitzt nicht die Klasse eines Steven Soderbergh (Ocean Eleven), so dass der Film teilweise viel zu glatt daherkommt, um durchgängig spannend zu sein. So bietet »The Score« insgesamt nicht viel Neues; ist aber auch nicht völlig ohne Überraschungen, die hier selbstverständlich nicht verraten werden, und gute Unterhaltung ist er allemal.

ungeprüfte Kritik

Chicago

Wenn du schon nicht berühmt bist, dann wenigstens berüchtigt.
Musik

Chicago

Wenn du schon nicht berühmt bist, dann wenigstens berüchtigt.
Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 21.01.2004
Nicht nur für Musical Fans geeignet
Während es der direkte Vorgänger „Moulin Rouge« mit Pop-Crossover und zeitgemäßerer Inszenierung versuchte, bleibt „Chicago« beim sicheren Leisten des klassischen Musical-Movies ala »Cabaret«. Eine raffinierte kleine Geschichte, viel zynischer Humor, ein mitreißender Bühnenscore, ergänzt durch ein paar Extrastücke und eine Flut visueller Eindrücke. „Chicago«, das ist keine Lovestory im Gangstermilieu, sondern ein fiese, kleine Geschichte rund um zwei Mörderinnen, die sich einem rampenlichtgeilen Anwalt anvertrauen, der sie gekonnt theaterhaft zu Medienruhm und aus dem Knast bringt, bis ihre 15 Minuten Ruhm um sind. Renee Zellweger und Catherine Zeta-Jones sind die beiden fiesen Damen, wobei letztere ihre Schwester und ihren Mann beim Seitensprung meuchelte, während Zellweger von einem Nobody aus Ruhmsucht sexuell ausgenutzt wurde und zur Waffe griff. Vollkommen ohne unnötigen Schwulst setzt Regisseur Rob Marshall das in Szene, konzentriert sich auf die Bühnenshow und ergänzt sie lediglich filmisch. Die Story zählt, die Lieder bebildern sie nur und jedes von ihnen hat ihre Bedeutung. Der Film spielt hauptsächlich im Zellenblock des Gefängnisses und im Gerichtssaal, wobei für die Musiknummern die gängigen Sets plötzlich in anderes Licht getaucht werden und durch die Zusatzinstallation von Leuchten oder Lampen ein glamourösen Anstrich erhalten. Teilweise wechselt das reale Geschehen auch auf eine eigene Nachtclubebene, in der sich die Chefaufseherin dann als „Fat Lady sings« produziert oder der Anwalt an Hunderten von Schnüren die Puppen bzw. die Reporter tanzen läßt. Was an Chicago gefällt, ist der Schmiß und der Drive, der nicht nur hinter der Partitur steckt, gepaart mit ungeheurer Energie und Spiellaune einer saumäßig gut aufgelegten Besetzung.

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Null Uhr 12

Falscher Ort. Falsche Zeit. Falsches Spiel.
Deutscher Film, Krimi

Null Uhr 12

Falscher Ort. Falsche Zeit. Falsches Spiel.
Deutscher Film, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 19.01.2004
Ein Film mit einem Ende, das keiner versteht
Fünf Personen, drei Männer, zwei Frauen, eine Reisetasche pro Nase und alle zusammen in einem Berliner U-Bahnwagen. So hat es die Videoüberwachung festgehalten. Dem SoKo-Chef (mephistophelisch: Reiner Schöne) und seiner Muskeltruppe reicht das zunächst einmal, um die fünf zu kassieren und ihnen den Überfall auf einen Geldtransporter in der Nähe der U-Bahnstation vorzuwerfen. Die üblichen Verdächtigen, nur eben die falschen und dazu noch richtige Problemfälle.
Regisseur Bernd Michael Lade, bekannt als Assistent von „Tatort“-Kommissar Ehrlicher, haut bei seinem Kinodebüt vor und hinter der Kamera stilistisch auf die Pauke, damit man bei seinen fetzigen Schnitten auch gehörig zusammenfährt (wozu der übertriebene DTS Sound gehörig beiträgt). Aus der listigen Verrätselung unter dem Titel „Null Uhr 12“ wird dennoch wenig. Würde jemand mit einem gebunkerten Fünftel von 30 Millionen Mark weiterhin Kinderkleider klauen wie die Kellnerin Kathrin (Meret Becker)? Als Taxifahrer den Hals riskieren wie der Fotograf Jonas (Bernd Michael Lade)? Sich als Vertreter von Frau, Chef und Kunden demütigen lassen (Dieter Landuris) oder schnorrend durch Spielhallen tingeln (Mario Irrek)? Diese Fragen beherrschen den Film, der die Charaktere detailreich überzeichnet, aber den eigentlichen Plot dabei völlig aus den Augen verliert. So fragt sich der Zuschauer bis zum Schluss: Wie war es nun wirklich und dann folgt ein Ende, dass niemand versteht ...

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GoodFellas

Drei Jahrzehnte in der Mafia
Thriller, Krimi

GoodFellas

Drei Jahrzehnte in der Mafia
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 15.01.2004
Ein Klassiker des Gangsterfilms
Die (angeblich) authentischen Memoiren eines Mafia-Gangsters, erzählt von Henry Hill (Ray Liotta), einem Jungen irisch-italienischer Herkunft, dessen Berufswunsch es immer war, Verbrecher zu werden. Goodfellas ist einer langer Film. Er nimmt sich die Zeit, um Charaktere darzustellen und Geschichten zu Ende zu erzählen. Es geht um das »Privileg«, ein Teil der ehrenwerten Familie zu sein. Es geht um die guten Zeiten, um Parties, Alkohol, Frauen, um die Macht, die langen Schlangen vor den Nachtclubs einfach zu umgehen und jederzeit eine Spitzenplatz an der Bar zugewiesen zu bekommen. Die Story erstreckt sich über einen Zeitraum von 30 Jahren. Viele Personen kommen und gehen. -- Scorsese ist Katholik, und Goodfellas dreht sich um Schuld. Nicht um Moral. Denn im Gegensatz zu Coppolas »Der Pate« wird hier die Gangsterwelt nicht ehrbar dargestellt. Scorsese lässt den Mob für sich sprechen. Das Verhalten der Gangster steht im Mittelpunkt, ihr Denken, ihre Handlungen. Eine Gesellschaft steht im Zentrum, deren Kodex so klar definiert ist, wie das Bürgerliche Gesetzbuch, und die doch wie eine Fassade zusammenbricht, wenn sich nur einer der Gangster auf den Schlips getreten fühlt. Gegen Ende kann es unser Protagonist nur nicht mehr verkraften, dass er nicht mehr in der Lage ist, die ungeschriebenen Gesetze der Mafia anzuerkennen, und er sich deswegen schuldig fühlt. Seine Art der Bestrafung ist der Gang ins Exil, und damit in die Anonymität des Zeugenschutzprogrammes. Ein Klassiker des Gangsterfilms und auch ein Sittengemälde, vergleichbar mit dem Megaerfolg »Casino«.

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Makellos

Harte Kerle - Schräge Vögel
Drama

Makellos

Harte Kerle - Schräge Vögel
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 11.01.2004
Wer braucht diesen Film ???
Ich frage mich, wie wohl das Zielpublikum für »Makellos« aussehen könnte? Die Handlung ist konfus und mit Klischees überfrachtet: Walter (Robert DeNiro) ist ein homophobischer Polizist, der während einer Schießerei in seinem eigenen Apartmenthaus einen Schlaganfall erleidet. Für die anschließende Sprachtherapie nimmt er Gesangsstunden bei seinem Nachbarn Rusty (Philip Seymour Hoffman), einer schwulen Drag Queen, die Geld für eine Geschlechtsumwandlung spart. Eine zweite Storyline, die mindestens genauso viel Zeit einnimmt, dreht sich um einen Drogendealer und dessen Schläger, denen Geld gestohlen wurde, das sie nun zurückhaben wollen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird jeder brutal zusammen geschlagen, der sich ihnen in den Weg stellt. Davon abgesehen scheint die gesamte New Yorker Schwulenszene aus Drag Queens und verklemmten Republikanern zu bestehen, während Walters Polizistenkollegen diese anstarren und sich verhalten, als wären sie gerade erst aus dem tiefsten Iowa nach New York gekommen. Sämtliche Charaktere -- inklusive der Prostituierten, Drogendealer, des Hotelrezeptionisten sowie die bereits erwähnten Drag Queens -- werden als furchtbare Stereotypen dargestellt. De Niro und Hoffman, beide als Schauspieler extrem begabt, versuchen ihr Bestes, um die klischeebehafteten Dialoge noch zu retten, aber weil dieser Film nicht mehr hergibt, müssen sie leider scheitern. Der eine Stern gebührt ihnen beiden...

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Denn zum Küssen sind sie da

Ein Detective sucht einen mörderischen Sammler. Seine einzige Hoffnung ist die Frau, die ihm entkam.
Thriller, Krimi

Denn zum Küssen sind sie da

Ein Detective sucht einen mörderischen Sammler. Seine einzige Hoffnung ist die Frau, die ihm entkam.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 10.01.2004
Ein echter Geheimtipp !!!
Dieser Thriller hebt sich wohltuend von anderen Filmen dieses Genres dadurch ab, dass er nicht auf vordergründige Effekte, brutale Gewalt und aufwendige Actionszenen setzt, sondern vielmehr auf eine feinsinnige, spannungsgeladene Story (nach der genialen Romanvorlage von James Patterson) und hervorragende Schauspieler (insbesondere Morgan Freeman als Polizeipsychologe) setzt. - Ohne das Ende zu verraten, ist die Handlung schnell zusammengefasst: Die Nichte des Polizeipsycholgen Cross wird von einem Unbekannten entführt. Cross nimmt sich den Ermittungen selbst an, was zunächst bei den Beamten vorort (auch wegen seiner Hautfarbe) auf wenig Gegenliebe stößt. Aber Cross beweist schnell, dass er von Nutzen sein kann und kommt mit Hilfe eines Opfers, die dem Entführer entkommen konnte, langsam auf dessen Spur. Aber verfolgen sie wirklich den richtigen Mann? -- Der Film ist bis zum letzten Moment spannend und durchdacht inszeniert. Vergleiche mit dem »Schweigen der Lämmer« oder »Seven« muss der Film nicht scheuen, auch wenn er in der Gunst des Publikums nie deren Popularität erreichte. Für Thriller Fans allemal eine gute Wahl ! Aber auch diejenigen, denen das »Schweigen der Lämmer« zu brutal und grausam war, sei dieser Film an Herz gelegt, denn er verzichtet weitgehend auf derartige Szenen.

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Meister der Verwandlung

Tausend Masken und keinen Schimmer!
Komödie

Meister der Verwandlung

Tausend Masken und keinen Schimmer!
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 10.01.2004
Familienkomödie
Improvisationskomiker Dana Carvey (bekannt aus »Wayne´s Wolrld«) versucht sich mit einer kleinkindertauglichen Familienkomödie, die als bilderbuchbunte Verkleidungsrevue ganz auf ihn zugeschnitten ist. Die Krimigroteske gibt Carvey Gelegenheit, in eine Vielzahl verrückter Figuren zu schlüpfen, die vom debilen Schildkrötenmann (Super!) über eine zänkische alte Dame bis hin zu einem wandelnden Kuhfladen reichen. -- Die Handlung ist rasch erzählt: Die lange Feindschaft zwischen dem Verwandlungskünstler Fabrizzio Disguisey (James Brolin) und dem Ganoven Bowman (Star Trekker Brent Spiner erhält als blähungsgebeutelter Bösewicht die größten Lacher) steht im Mittelpunkt. Fabrizzio führt ein italienisches Restaurant, in dem sein tollpatschiger Sohn Pistachio (Carvey) als Kellner tätig ist. Erst als seine Eltern von Bowman entführt werden und sein lange verschollener Großvater auf den Plan tritt, erfährt er von der Familientradition der perfekten Verkleidung. Diese wird ihm vom Opa umgehend beigebracht, und anschließend wird Pistachio mit der alleinstehenden Mutter Jennifer (Jennifer Esposito) eine attraktive Assistentin als (im Vergleich zu ihm) kluger Kopf zur Seite gestellt. Pistachio schlüpft nun in alle möglichen und unmöglichen Rollen, indenen er sich als Inder, Bajuware, versnobbter Engländer, zweibeiniger Kirschkuchen, George W. Bush, Al Pacino als Tony Montana und Robert Shaw in 'Der weiße Hai' ausgibt, um so die Spur seiner Eltern aufzunehmen und diese wieder zu befreien.-- Die knapp 80-minütige Laufzeit, ein als verknüpfendes Element gedachtes Voiceover und der etwas holprige Schnitt lassen den Verdacht aufkommen, dass so manche Szene der Schere zum Opfer fiel. Mehr als ein Konfekt für Zwischendurch ist der 'Meister der Verwandlung' wohl kaum. Aber Kids, die nach 'Inspektor Gadget' Lust auf mehr verschmitzte Krimiaction haben, werden ihren Spaß haben.

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König der Fischer

Die Legende von dem,was wirklich wichtig ist:leben,lieben,lachen - eine Mitgliedschaft im Videoclub.
Fantasy, Drama

König der Fischer

Die Legende von dem,was wirklich wichtig ist:leben,lieben,lachen - eine Mitgliedschaft im Videoclub.
Fantasy, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 05.01.2004
!!! Heute schon KULT !!!
»König der Fischer« wird keinem oder vielleicht auch vielen Genres gerecht, denn er ist sowohl ein Drama als auch eine Komödie und natürlich auch ein Stück Fantasy-Film. -- Die Handlung ist rasch erzählt: Jack Lucas (Jeff Bridges) ist ein Schock-Moderator, der in seinen Radiosendungen seine Anrufer anpöbelt und niedermacht. Eines Tages treibt er es jedoch zu weit und animiert einen Mann zu einem Amoklauf. Von Schuldgefühlen gepeinigt, verliert er nicht nur seinen Job, sondern langsam aber sicher auch seinen Verstand. Der Zufall führt ihn eines Tages mit dem Landstreicher Parry (Robin Williams) zusammen, der ebenfalls an einer fortschreitenden Demenz leidet und sich auf der Suche nach dem Heiligen Gral befindet. -- Der gewagte Standpunkt, dass Wahnsinn nur ein wundervoller Platz für jene ist, die sich in der Realität nicht mehr zurecht finden, und die Ansicht, Landstreicher seien nur fehlgeleitete Ritter, mögen nicht jedermann von vornherein einleuchten, werden in diesem Film aber glaubhaft vermittelt. Dazu tragen die wunderbaren Momente trauriger Grazie bei, die den Film tragen. Daneben (bzw. hauptsächlich) geht es jedoch um eine tiefe Freundschaft zwischen zwei völlig unterschiedlichen Männern, die von Robin Williams und Jeff Bridges perfekt gespielt werden. Das Drehbuch von Richard LaGravense kann als ebenso perfekt bezeichnet werden und seinen intelligenten Dialogen verdankt Mercedes Ruehl (in der Rolle von Lucas' Freundin) ihren Oscar. Ein sehenswerter Film, der 5 Sterne verdient.

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Deutschland sucht den Superstar - Best of Casting

Die besten Szenen der Kandidaten und der Jury.
Musik

Deutschland sucht den Superstar - Best of Casting

Die besten Szenen der Kandidaten und der Jury.
Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 05.01.2004
Eine DVD, die kein Mensch braucht !
Bertelsmann fügt mit dieser DVD der Vermarktungskette rund um DSDS ein weiteres Glied hinzu. Die Macher dieser in Deutschland erfolgreichsten CastingsShow beweisen damit wieder einmal, dass sie vor rein gar nichts zurückschrecken, wenn es darum geht, dem Publikum noch ein paar Euros aus der Tasche zu ziehen. Offenbar reicht es nicht, dass bei jeder einzeln Show ein zweistelliger Millionenbetrag allein an Telefongebühren durch das Telefonvoting (? 0,49 je Anruf) kassiert wird. Die Kuh wird immer weiter gemolken und zwar solange bis sie tot umfällt und das wird (hoffentlich) nach der zweiten Staffel der Fall sein. Eine DVD, die kein Mensch braucht, genauso überflüssig wie die gesamte Show.

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The Transporter

Regeln sind da, um gebrochen zu werden!
Action, Thriller

The Transporter

Regeln sind da, um gebrochen zu werden!
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 05.01.2004
Jason Statham - ein neuer ActionStar wurde geboren
Eine One-Man-Army ist per Definition ein Mann, der sich gegen eine schier unüberwindliche Übermacht von Gegner durchsetzt. Jason Statham (bekannt aus »Snatch - Schweine und Diamanten« und »The One«) kann sich in dieser Kategorie durchaus mit etablierten Grössen wie Bruce Willis («Stirb langsam«), Arnold Schwarzenegger («Phantom Commando«) oder Sylvester Stallone («Rambo«) messen. Der Unterhaltungswert, wie sich Jason durch Heerscharen von Gegnern schiesst und prügelt, ist bei allen dreien ähnlich. Die erste Stunde ist absoluter Spaß, die Stunts sind durchweg beeindruckend, sogar dann, wenn die Handlung zu einer vorhersehbaren Reihe knochenbrechender Showdowns abfällt. Statham bietet eine ansprechende Mischung aus Köpfchen und Muskelkraft, die die geschmeidige Wandelbarkeit einer viel versprechenden Karriere erahnen lässt. Der versierte Action-Filmemacher Luc Besson als Koproduzent und die atemberaubenden französischen Locations machen »The Transporter« zu einem Vergnügen für jeden Action-Fan. Teil 2 wird wohl nicht lange auf sich warten lassen.....

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Moonlight Mile

Eine Familiengeschichte - Im Leben und in der Liebe, erwarte das Unerwartete.
Drama

Moonlight Mile

Eine Familiengeschichte - Im Leben und in der Liebe, erwarte das Unerwartete.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 04.01.2004
Ein Film zum Thema »Trauerarbeit«
Die schauspielerischen Leiustungen von Dustin Hoffman und Susan Sarandon dominieren diesen ansonsten eher mittelmäßigen Film. -- Die Handlung ist schnell erzählt: 1973 in einer Kleinstadt im Nordosten der USA: Der junge Joe (Jake Gyllenhaal mit einer mittelmäßigen Leistung) leidet unter dem Tod seiner Verlobten Diana, die drei Tage vor der geplanten Hochzeit erschossen wird, und sucht Trost und Unterschlupf bei deren Eltern (Dustin Hoffman, Susan Sarandon). Die drei bewältige die nun anstehende »Trauerarbeit« auf unterschiedlichste Weise. Während der Vater sich sogleich wieder in die Arbeit stürtzt, verfällt die Mutter (eine Autorin) zusehens in Rat- und Sprachlosigkeit. Joe ist hin- und hergerissen zwischen Schuldgefühlen, emotionalen Verpflichtungen und einer neuen Liebe. -- Angelehnt an die selbst erlebte tragische Geschichte der Ermordung seiner Verlobten erzählt Brad Silberling alles über die Bewältigung seiner Trauerarbeit. Vielleicht auch dadurch wirkt der Film streckenweise behebig und langatmig. Vergleiche mit Klassikern wie »Reifeprüfung« oder »Almoust famous« sind mE völlig verfehlt. Vielleicht gelingt es (vom Tod eines nahen Angehörigen) Betroffenen besser, einen Zugang zu diesem Film zu finden.

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Ghost Ship

Das Geisterschiff - Meer des Grauens
Horror, Fantasy

Ghost Ship

Das Geisterschiff - Meer des Grauens
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 03.01.2004
Für Adrenalinstöße wird gesorgt
Wer sich einen »Horror-Film« ausleiht, will beim Anschauen Adrenalinstöße und Kribbeln unter der Haut verspüren. Für Beides sorgt Ghost Ship auch in der geschnittenen FSK 16 Version. Wer einen »bloßen Abenteuerfilm« erwartet, sollte hingegen die Finger weglassen. -- Die Handlung ist schnell erzählt: Ein 6 köpfiges Bergungsteam macht sich von einem Unbekannten dazu animiert, auf die Suche nach dem Luxusliner »Antonia Graza«, der seit Jahrzehnten verschollen ist. Nach der Entdeckung des anscheinend herrenlosen Schiffs, mehren sich schnell die Anzeichen dafür, dass dort eine Macht ihr Unwesen treibt, die nur auf eines aus ist: Das Leben der Besatzung! Ein Kampf mit der Zeit und dem unbekannten Gegner beginnt. -- Steve Beck hat den Plot nahezu perfekt inszeniert, so dass Gruselfilmfans voll auf Ihre Kosten kommen. Bildqualität und 5.1 Dolby Surround Ton geben keinen Anlass zu Beanstandungen und selbst die »entschärfte« FSK 16 Version ist durchgängig spannend und spart nicht mit den für dieses Genre obligatorischen Leichenbergen und Blutbächen. Ein Stern Abzug gibt es allerdings für die nicht immer stimmige Story.

ungeprüfte Kritik

Per Anhalter durch die Galaxis

Die legendäre BBC-Produktion nach den Romanen von Douglas Adams.
Science-Fiction, Komödie, Serie

Per Anhalter durch die Galaxis

Die legendäre BBC-Produktion nach den Romanen von Douglas Adams.
Science-Fiction, Komödie, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 30.12.2003
Kultiger Trash aus dem Jahr 1981
Die »Per Anhalter durch die Galaxis«-Fernsehserie der BBC aus dem Jahre 1981 wirkt heute ein wenig trashig, aber gerade das macht ihren Charme aus. Die Schauspieler und die Ausstattung sind liebevoll gewählt und der skurile Humor der Bücher ist weitgehend erhalten geblieben, auch wenn einige Passagen fehlen. Die Bildqualität ist dem alten Material entsprechend ein wenig verrauscht. Die nachträgliche Colorierung der ursprünglichen Schwarz-Weiß Aufnahmen ist der Qualität eher abträglich. Der Ton ist Mono, also nicht mit dem »Sound« aktueller Filme zu vergleichen. Für einen wahren »Hitchhiker« spielt all das keine Rolle, denn die Fernsehfassung ist (selbst coloriert) ein echtes Zeitdokument und gehört somit ebenso zum Kult wie die Bücher - und vieles wird durch die Low-Budget-Produktion erst witzig oder in neuer Weise originell.

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40 Tage und 40 Nächte

Kein Sex für... vierzig Tage und vierzig Nächte... ganz schön lang, ganz schön hart.
Komödie

40 Tage und 40 Nächte

Kein Sex für... vierzig Tage und vierzig Nächte... ganz schön lang, ganz schön hart.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 28.12.2003
...und wieder eine Teenie-Komödie
Die Jungen und Mädchen in Michael Lehmanns 40 Tage und 40 Nächte sind zwar alle schon Mitte 20, haben ihr Studium hinter sich und arbeiten nun in der schönen neuen Welt der Dotcom-Firmen, aber letztlich verhalten sie sich auch nicht anders als die Teenager in den American Pie-Filmen. Für einen Betrachter, der sie nur flüchtig kennt, mögen sie erwachsen erscheinen, doch ihre coolen Jobs und ihr abgeklärtes Auftreten sind eben nur das eine. Vielleicht - und darin könnte auch der Schlüssel zum Verständnis des enormen Erfolgs der meist ziemlich drastischen Teenager- und Twen-Komödien der letzten Jahre liegen - werden wir, wie Michael Lehmann hier andeutet, in Sachen Liebe und Sex wirklich nie richtig erwachsen. In der ersten Stunde besticht 40 Tage und 40 Nächte noch durch den Einfallsreichtum Michael Lehmanns und seines Drehbuchautors Rob Perez. Sie gewinnen der ziemlich verrückten Ausgangsidee einige wirklich humorvolle Momente und Szenen ab, die dem in den letzten Jahren nahezu ausgereizten Genre der American Teen Komödien ihren natürlichen Schwung zurückgeben. Im letzten Drittel gehen Lehmann und Perez dann die Ideen aus und man hat den Eindruck, der Film muss nun irgendwie zu Ende gebracht werden. Aus der humorigen Romanze wird eine Sexfarce, die nicht mehr sonderlich komisch ist. Deshalb nur 2 Sterne.

ungeprüfte Kritik

Elling

Komödie

Elling

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 27.12.2003
Der ganz normale Wahnsinn *****
Hoch gelobt und dennoch nur ein Geheimtip - das skandinavische Kino. Umso erfreulicher ist es, daß »Elling«, der erfolgreichste norwegische Film aller Zeiten (über 800000 Kinogänger bei weniger als 5 Millionen Einwohnern), auch in Deutschland auf einer DVD zu Ehren kommt. Und dabei ist der Stoff nicht einmal besonders originell oder gar spektakulär. Doch »Elling« ist nicht nur ein Film über zwei liebenswert-schrullige Psychatrie-Patienten, die sich an ein neues Leben außerhalb von Anstaltsmauern gewöhnen müssen, sondern auch (und gerade) ein Film über das Leben und Freundschaft an sich. So ist Titelheld Elling ein vierzigjähriges Muttersöhnchen, ein Denker, Zweifler, Anhänger der norwegischen Arbeiterpartei und verhinderter Poet. Sein Freund Kjell Bjarne hingegen beschäftigt sich vorrangig mit Essen und Frauen, zu denen er allerdings keinen rechten Zugang findet. Die beiden bilden keineswegs nur eine Zweckgemeinschaft. Sie bilden vielmehr eine Einheit aus zwei völlig unterschiedlichen Menschen, die mit sich und ihrer Umwelt nicht vertraut sind, und sich auch gerade deshalb perfekt ergänzen. »Elling« ist ein kleines Juwel des jungen europäischen Kinos, wunderbar einfach erzählt, von nordischer Schlichtheit und dennoch warmherzig und humorvoll.
Über Elling und Kjell Bjarne zu lachen, heißt auch ein wenig über sich selbst und das alltägliche Leben zu schmunzeln. Wer dem vordergründigen Humor diverser Teenie-Komödien entfliehen will und den einfachen Dingen des Lebens ein Lächeln abgewinnen kann, wird diesen Film lieben. Nur allzu verständlich, dass dieser Film 2002 für den Oscar («Bester fremdsprachiger Film«) nominiert war. 5 Sterne verdient er alle mal.

ungeprüfte Kritik

Vol-au-vent - Eine Hochzeit mit Hindernissen

Wenn heiraten so einfach wär'...
Komödie, Lovestory

Vol-au-vent - Eine Hochzeit mit Hindernissen

Wenn heiraten so einfach wär'...
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 26.12.2003
88 Minuten kurzweilige Unterhaltung
Der schönste Tag im Leben! So stellt sich Samantha ihren bevorstehenden Hochzeitstag vor. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt... Denn als drei Diebe mit 300.000 Pfund Bargeld über Samanthas Gartenmauer hüpfen, um sich vor der Polizei zu verstecken, ist das Chaos vorprogrammiert. Obergauner Pete und seine Bande geben sich als Assistenten des Hochzeitsfotografen aus und mischen schließlich die gesamte Festgesellschaft auf. Immer tiefer taucht die Bande ein in die unter der Oberfläche brodelnden Spannungen und Querelen in Samanthas Familie. Mitten im größten Durcheinander erstickt dann auch noch der Chauffeur an einer Pastete - ein unvergesslicher Hochzeitstag nimmt seinen Lauf...Die englische Komödie aus dem Jahr 1996 erblickt 7 Jahre später als DVD wieder das Licht der Welt und sorgt für 88 Minuten kurzweilige Familienunterhaltung.

ungeprüfte Kritik

No Panic

Gute Geiseln sind selten... und von manchen sollte man lieber die Finger lassen!
Komödie, Krimi

No Panic

Gute Geiseln sind selten... und von manchen sollte man lieber die Finger lassen!
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 25.12.2003
Eine etwas andere Weihnachtskomödie
Kleineinbrecher Gus bringt an Weihnachten auf der Flucht vor der Polizei das Ehepaar Caroline und Lloyd in seine Gewalt. Schon bald weiß man nicht jedoch nicht mehr, wer schlimmer dran ist: Gus gerät nämlich bei der Ehekrise der beiden gehörig zwischen die Fronten. Und dann tauchen auch noch die lieben Verwandten auf. Nichts ist diesem komödiantischen Amoklauf heilig: Mit ätzendem Spott machen sich Denis Leary, Judy Davis und Kevin Spacey über die ach-so-heile Welt her, bis kein Stein mehr auf dem anderen liegt. Daß in dieser Anarchovariante von 'Ehemänner und Ehefrauen' der gute Geschmack nur eine untergeordnete Rolle spielt, braucht man nicht zu betonen. Keine Weihnachtskomödie im herkömmlichen Sinn, sondern schwarzer Humor ala John Cleese, nur leider nicht so gekonnt dargeboten.

ungeprüfte Kritik

Hulk

Action, Fantasy

Hulk

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 23.12.2003
Kein Meisterwerk, aber nette Unterhaltung
Böse Zungen könnten behaupten, Hulk wäre soetwas wie der Shrek für Erwachsene. Fair wäre es nicht und - ehrlich gesagt - auch nicht besonders zutreffend, es sei denn, man reduziert den Film auf seine CGI-Effekte. Das Problem ist, das man trotz ausgfeiltester 3D-Animationstechnik im Kontrast zu realen Schauspielern leider noch zu kraße Unterschied sieht, so dass die Animation keinen realen Eindruck vermitteln. Trotzdem ist Ang Lees Umsetzung des Comics wahrscheinlich das bestmöglichste Ergebnis. Was zum einen an den erstklassig agierenden Schauspielern (besonders Nick Nolte als Bruce Banners Vater und dämonisch-genialem Bösewicht), zu anderen am raffiniert altmodischen Schnitt liegt, der sowohl an 70er-Jahre-Krimis wie »Bullit« als auch an die Aufteilung der Comic-Panels erinnert. Das gute Drehbuch, das die Hulk-Enstehungsgeschichte ins Heute transportiert, vermittelt leichte Kritik an (oder Angst vor) allzu leichtfertiger Wissenschaftsgläubigkeit, was wiederum an 50/60er-Jahre Horrorfilme (z.B. von Jack Arnold) erinnert. Aber auch die Furcht vor dem Unbekannten, die Intoleranz dem Anderen gegenüber wird thematisiert und erinnert ein wenig an James Whales Frankenstein-Film aus den 30ern.
Alles in allem kein Meisterwerk oder Meilenstein der Filmgeschichte, aber allemal nette Unterhaltung für 133 Minuten und das auch (oder gerade) für diejenigen, die die Comic Vorlage nicht kennen und deshalb keine Vergleiche anstrengen.

ungeprüfte Kritik

Pulp Fiction

Drei schwere Jungs und ein Flittchen, das 'Ärger' heißt.
Thriller, Krimi

Pulp Fiction

Drei schwere Jungs und ein Flittchen, das 'Ärger' heißt.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 21.12.2003
Ein moderner Klassiker
Wie man es auch drehen und wenden mag: Pulp Fiction ist ein Film, der polarisiert. Entweder gefällt er einem bedingungslos oder man schaltet nach wenigen Minuten ab. Tarantino ist ein begnadeter Drehbuchautor und Regisseur, viel zu talentiert, einen langweiligen Film zu drehen, und zu sehr Perfektionist, in jede einzelne Szene seines Werkes verknallt. Pulp Fiction war wegweisend für die 90er Jahre.

Zunächst sprengt Pulp Fiction die herkömmlichen Erzählstrukturen des Kinos: Es ist ein nicht-linearer Episodenfilm mit Zeitsprüngen in die Zukunft und in die Vergangenheit. Dabei spielt Tarantino mit parallelen Handlungssträngen zu unterschiedlichen Zeitpunkten und Schauplätzen, um erst zum Schluss den Bogen zu schließen und die losen Handlungsstränge zu einem Ganzen zusammenzufügen, eine Methode, die oft kopiert und selten erreicht wurde. Wenn Tarantino seine Darsteller immer wieder in verzwickte Situationen bringt, aus der sie entfliehen können, nur um sich in einer noch auswegloseren Situation wiederzufinden, erinnert das manchmal an ein Bild von M.C. Escher mit seinen Spiralen, Knoten und unendlichen Bändern. Man kann sich Pulp Fiction wohl ein Dutzend mal betrachten, ohne sich erinnern zu können, welche Szene als nächstes folgt.

Originell sind insbesondere die Dialoge, schier unerschöpfliches Reservoir für Zitate zu allen Gelegenheiten. Die Charaktere definieren sich nicht nur durch das, was sie sagen, sondern auch durch das, wie sie es sagen. So bilden die Dialoge einen wesentlichen Bestandteil des Kultstatus des Filmes. Kurzum: Ein moderner Klassiker!

ungeprüfte Kritik

Apocalypse Now

Kriegsfilm

Apocalypse Now

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 21.12.2003
49 Minuten mehr, sind immer noch nicht genug
Zu »Apocalypse Now« selbst ist nicht mehr viel zu sagen: Ein unvergesslichstes Film-Erlebnis und einer der wenigen Filme, in denen wirklich alles stimmt: Regie, Drehbuch, Schauspieler bilden eine Einheit, die den Zuschauer auch über 3 Stunden vor dem Bildschirm hält. Die Redux-Version bringt 49 Minuten bislang ungezeigte Szenen und Sequenzen. So sehr man sich über diese und andere Neuheiten freut, so sehr bleibt allerdings der Eindruck, dass eben wieder nicht ALLES gezeigt wird. Besonders deutlich wird dies, wenn plötzlich Fetzen von side-plots hineinkommen, von denen einem der Rest aber weiterhin vorenthalten wird: So wirft die ebenfalls neue Wiederbegegnung mit den Playboy-Bunnies einige Fragen auf (Was ist mit dem Helikopter passiert, was hat es mit der Leiche darin auf sich etc.?).
Die DVD selbst erfüllt zwar in Bild und Ton die Erwartungen (meine zumindest), ist insgesamt aber etwas sparsam ausgestattet. Die einzelnen Kapitel werden nur aufgelistet, es gibt keine Vorschau. Und das einzige nennenswerte Extra ist die verworfene Schluss-Sequenz, die Zerstörung von Kurtz' Lager, mit einem Audiokommentar von Coppola. Schade, denn bekanntlich gibt es sehr viel, hochinteressantes Material von den berühmt-berüchtigten Dreharbeiten, das man zumindest in Ausschnitten gerne mitgeliefert bekommen hätte.
Das wäre bei dieser DVD das Tüpfelchen auf dem »i« gewesen. So gibt es nur 4 von 5 Sternen. Aber das ist - der Qualität des Films entsprechend - sehr streng geurteilt.

ungeprüfte Kritik

When a Man Loves a Woman

Eine fast perfekte Liebe.
Drama, Lovestory

When a Man Loves a Woman

Eine fast perfekte Liebe.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 21.12.2003
Ein Film, der dort beginnt, wo andere aufhören
Zwei der beliebtesten Hollywood Stars, Meg Ryan und Andy Garcia, in einer Liebesgeschichte, die dort anfängt, wo andere Love-Stories aufhören. Alice und Michael haben zwei süße Töchter und sind allem Anschein nach eine Bilderbuchfamilie. Doch Michael, der als Pilot häufig unterwegs ist, merkt nicht, wie sich Alice verändert. Erst als es beinahe zu spät ist, tritt ihr düsteres Geheimnis zutage. Die Familie blickt ihrem Schicksal ins Auge und nimmt den Kampf auf ... Meg Ryan überzeugt in der Rolle der alkoholkranken Ehefrau und Andy Garcia spielt wie so oft seine Rolle souverän. Der Film stammt aus dem Jahr 1994 und wird auch in den nächsten Jahrzehnten sicherlich nicht an Aktualität verlieren, da die Volksdroge Alkohol immer häufiger die »ganz normalen Familien« aus dem Alltag in ein Matyrium führt.

ungeprüfte Kritik

My Big Fat Greek Life - Staffel 1

Komödie, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 21.12.2003
My big fat greek wedding ....
»My Big Fat Greek Wedding« war gewissermaßen der Pilotfilm zu den sich anschließenden Folgen, von denen sich auf dieser DVD sieben Episoden (01 Das geschenkte Haus 02 Das Imperium schlägt zurück 03 Schnorrer-Alarm 04 Besuch aus der Heimat 05 Griechische Helden 06 Solo für Nick 07 Griechische Ostern) befinden. Nia Vardalos präsentiert sich noch einmal in ihrer Paraderolle als moderne junge Frau, die verzweifelt versucht, die fest in der alten Welt verwurzelten Wertvorstellungen ihrer Familie und die eigenen, mit beiden Beinen in der neuen Welt stehenden Träume unter einen Hut zu bringen. Herauskommt eine kurzweilige Unterhaltung, die nicht ganz an die Qualität des Pilotfilms herankommt, aber auch nicht so stark gegen ihn abfällt, wie es in anderen Fällen zu beobachten ist. Fans des Pilotfilms kommen auf jeden Fall auf ihre Kosten...alle anderen sollten mit dem Pilotfilm anfangen, bevor sie zu diesen Episoden greifen.

ungeprüfte Kritik

Swept Away - Stürmische Liebe

Lovestory, Abenteuer

Swept Away - Stürmische Liebe

Lovestory, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 21.12.2003
Guy, das war wohl nichts
Guy Ritchie hätte lieber seinem Genre treu bleiben sollen. Filme wie 'Snatch - Schweine und Diamanten' und 'Bube Dame König Gras´waren kultverdächtig. Dieser Film fällt dagegen deutlich ab und kann allenfalls als banale Beziehungskomödie durchgehen, wobei die Rolle der arroganten Industriegattin mit Madonna nur vordergründig gut besetzt scheint. Bleibt zu hoffen, dass Guy Ritchie seiner ursprünglichen Linie treu bleibt und seiner Ehefrau Madonna zukünftig von Ausflügen ins Filmgeschäft abrät. Dabei wäre allen gedient....

ungeprüfte Kritik

Werner 4 - Gekotzt wird später!

Komödie, Deutscher Film, Animation

Werner 4 - Gekotzt wird später!

Komödie, Deutscher Film, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 21.12.2003
Gekotzt wird jetzt !!!
Selbst eingefleischte Brösel Fans können auf diesen Film nur noch mit Kopfschütteln reagieren. Offenbar musste Brösel nach der Insolvenz seines Achterbahn Verlages in kürzester Zeit einen Film auf die Beine stellen, um den Fangemeinde eine »Spende« aus der Tasche zu leiern. Das Resultat ist eine dumpfe Story mit altbekannten Saufsprüchen. Nicht mehr und nicht weniger. Nur hat Brösel offenbar nicht bemerkt, dass die Uhren in den letzten Jahren nicht stehen geblieben sind. Was vor 10 Jahren noch originell (weil frech) war, ist heute nur noch ein Abklatsch seiner selbst. Brösel, Deine Zeit ist um !

ungeprüfte Kritik

Santa Clause

Eine schöne Bescherung.
Komödie, Fantasy

Santa Clause

Eine schöne Bescherung.
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 21.12.2003
Teil 1: Eine gelungene Weihnachtskomödie
Disney Produktion ist mit Santa Clause I (im Gegensatz zum II Teil !) eine wirklich gelungene Weihnachtskomödie geglückt, die den Zusachauer über 94 Minuten amüsiert und nicht langweilig wird. Tim Allen (vielen aus der SitCom »Hör mal, wer da hämmert« bestens bekannt) brilliert in der Rolle des unfreiwilligen Weihnachtsmanns, der es trotz aller Widrigkeiten am Ende natürlich schafft, die Kinder dieser Welt glücklich zu machen. Der Film eignet sich bestens für einen Familiennachmittag mit Weihnachtstee und Keksen. Die Kleinen werden es Ihnen danken, aber auch die Großen haben genug Anlass zum Schmunzeln....

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Santa Clause 2

Eine noch schönere Bescherung!
Komödie, Fantasy

Santa Clause 2

Eine noch schönere Bescherung!
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 21.12.2003
Teil 2: leider nur eine schwache Fortsetzung
Es scheint ein ungeschriebenes Gesetz zu sein: Hat ein Film Erfolg beim Publikum, muss ein zweiter Teil her! Selbst Disney Pictures schreckt nicht davor zu zurück, erfolgreichen Filmen neue Teile folgen zu lassen, was leider nur in den seltesten Fällen gelingt. Santa Claus 2 ist einer dieser untauglichen Versuche, eine gelungene (abgeschlossene) Geschichte wieder zu beleben und bis zur Unkenntlichkeit auszudehnen. War der erste Teil noch witzig, kurzweilig und unterhaltsam, schlief selbst meine 7 jährige Tochter beim zweiten Teil ein (und das will etwas bedeuten). Die Handlung erweckt selbst bei dem vom ersten Teil noch geneigten Betrachter schnell Gähnanfälle. Humorvolle Passagen, im ersten Teil noch ganz groß geschrieben, sucht man in der Fortsetzung vergebens. Diesen Film hätte Disney sich und uns besser erspart.

ungeprüfte Kritik

Zeit des Erwachens

Eine wahre Geschichte - Nichts ist so fantastisch wie ein einfaches Wunder.
Drama

Zeit des Erwachens

Eine wahre Geschichte - Nichts ist so fantastisch wie ein einfaches Wunder.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 19.12.2003
Robert De Niro in Bestform
Postenzephalitische Patienten, die seit 30 Jahren in einem Zustand der Reaktions- und Sprachlosigkeit dahindämmern, werden durch das Experiment eines Neurologen »zum Leben erweckt«. Mit der Wunderdroge »L-Dopa« kann er Leonard ins Dasein zurückrufen. Kurze Zeit später wirkt Leonard wieder kerngesund. Doch die Freude über das zweite Leben weicht schnell der Ernüchterung, einen Großteil des Lebens verpasst zu haben…De Niro weiss in diesem Film zu brillieren und spielt den Charakter des Patienten mit derart grosser Hingabe und Überzeugungskraft, dass der Zuschauer mit zunehmender Dauer nicht nur von dem Film, sondern insbesondere von der schauspielerischen Leistung in den Bann gezogen wird. An seiner Seite ein Robin Williams der bereits damals zeigt, dass nicht nur komische Typen seine Stärke sind. Ein absolutes MUSS für jeden DeNiro Fan und ein Highlight für jeden Cineasten.

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Training Day

Das einzige, was gefährlicher ist als die Gesetze zu brechen, ist ein Cop, der sie bricht.
Krimi, Action

Training Day

Das einzige, was gefährlicher ist als die Gesetze zu brechen, ist ein Cop, der sie bricht.
Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 18.12.2003
Farben der Gewalt
Ein blutiger Kleinkrieg zweier Polizisten, deren Charaktere nicht gegensätzlicher sein könnten, steht im Mittelpunkt des Action-Thrillers von Antoine Fugua. Zeitgemäße Werbefilmästhetik, eine originelle Kameraarbeit sowie ein moderner HipHop-Soundtrack mit Größen wie Snoop Dog, der sich im Film selbst spielt, und Cypress Hill, auf dem auch 'Oldies' wie David Bowies 'This Is Not America' ihren Platz haben, zeigen deutlich, dass der junge Mann aus Pittsburgh sein Handwerk versteht.
Im krassen Gegensatz zum Großteil seiner bisherigen Rollen lässt Washington seiner dunklen Seite mit Furchtlosigkeit und Wut freien Lauf - das Ergebnis ist eine hervorragende Leistung ohne Kompromisse, die ihm (nicht zu Unrecht) den zweiten Oscar bescherte. Regisseur Antoine Fuqua wird hier sicherlich keinen Preis für Subtilität gewinnen. Aber der schonungslose Realismus (dazu gehören sogar echte Gang-Mitglieder aus L.A. als Statisten) sowie Hawkes fein abgestimmte Darbietung sind das perfekte Gegengewicht zu Washingtons erschreckender Impulsivität. Dennoch bleibt der Film nur Mittelmaß verglichen mit seinen Vorbildern.

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Das große Krabbeln

Kids, Animation, Abenteuer

Das große Krabbeln

Kids, Animation, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 15.12.2003
Kleine Helden - große Taten
Kleine Helden, die große Taten vollbringen, stehen im Zentrum dieser computeranimierten Disney-Produktion. Auf der Ameiseninsel herrscht große Aufregung. Die fleißigen Tiere arbeiten unermüdlich, um genug Futter für den gemeinen Grashüpfer Hopper und seine gefräßige Bande heranzuschaffen. Durch einen dummen Zufall wird die gesamte Ernte vernichtet, noch bevor Hopper sie in Empfang nehmen kann. Flik, der Übeltäter dieses Missgeschickes, riskiert alles, um seinen Fehler wieder gut zu machen. Er will eine Truppe kampferprobter Käfer ausfindig machen, die das Ameisenvolk vor den Rachegelüsten der Grashüpfer beschützt. Tatsächlich kann Flik eine Artistengruppe anheuern. Die vermeintlichen Kämpfer entpuppen sich jedoch schon bald als unerfahrene Chaoten. Doch so schnell geben die Helden im Miniformat nicht auf. Mit Köpfchen lässt sich Kraft und Größe doch noch bezwingen. Die Mixtur aus hervorragender Animation, Spaß und Action ist gleichermaßen sehenswert für Jung und Alt.

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Celebrity

Schön. Reich. Berühmt.
Drama

Celebrity

Schön. Reich. Berühmt.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 15.12.2003
Eine Welt für sich
In Celebrity bekommt man das typische Bündel an Woody Allen-Themen in einer neuen Variation. Beziehungsglück vs. Beziehungsstress, Melancholiker vs. Sanguiniker, Komik vs. Tragik. Der Schauplatz ist diesmal die Welt der Filmstars, der Reichen und Schönen, und es geht darum, ob man es nun will oder nicht, den Zugang in das Reich dieser modernen Aristokraten auszuloten. Lee und Robin sind dabei die Hauptdarsteller. Nach ihrer Scheidung führen die Handlungsstränge ihres Lebens in verschiedene Richtungen, treffen ein paar Mal aufeinander, und haben aus den beiden am Ende völlig unterschiedliche Menschen gemacht.
Auf dem Weg gibt es jede Menge skurrile Komik und witzige Dialoge, aber auch Nachdenkliches und Trauriges. Eine weitere Variation im Allen-Kosmos. In Schwarz-weiss gedreht ist der Film etwas gewöhnungsbedürftig, aber die pointierten Dialoge entschädigen dafür, zumal sie auch synchronisiert witzig und lebendig geblieben sind. Für Allen-Fans ist der Film wohl Pflicht, für Allen-Einsteiger oder -Gleichgültige mag ein Blick auf die starke Besetzung den Impuls zum Ansehen bringen.

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