Kritiken von "Michelodeon"

Homeland - Staffel 2

Thriller, Serie, Krimi

Homeland - Staffel 2

Thriller, Serie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 06.07.2014
Auch die zweite Staffel bietet anspruchsvolle Unterhaltung, sie ist fesselnd und überraschend. Der überragende Star ist Claire Danes, sehr überzeugend in ihrer Rolle als manisch-depressive CIA-Agentin Carrie. Das Thema der Serie, die Bedrohung der freien Welt durch gewalttätige Islamisten, ist im Wortsinn brisant und hoch aktuell. Die muslimischen Terroristen allerdings taktieren im Film allzu clever: Dass es von religiösem Wahn getriebene Gotteskrieger sein sollen, nimmt man ihnen nicht ab; sie agieren geschickt wie Mossad-Agenten. Der Spannung tut das keinen Abbruch.

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All Is Lost

Überleben ist alles.
Abenteuer

All Is Lost

Überleben ist alles.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 05.06.2014
Dieser Film fordert dem Zuschauer, sofern er nicht gerade als Einhandsegler eine Ozeanüberquerung plant, erhebliches Durchhaltevermögen ab. Man beobachtet Robert Redford knapp zwei Stunden dabei, wie er auf einem sinkenden Segelboot beziehungsweise auf einem Rettungsfloß zu überleben versucht. Gesprochen wird so gut wie nichts, mit wem auch. Drei Sterne, weil mit Redford ein überragender Schauspieler die tragende Rolle spielt.

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Prisoners

Krimi, Thriller

Prisoners

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 19.04.2014
Ein atemberaubender und sehr brutaler Thriller in düsterer Atmosphäre, der keinem üblichen Krimimuster folgt. Ein Ermittler (absolut überzeugend: Jake Gyllenhaal) verzweifelt an seiner Aufgabe, im Wettlauf gegen die Zeit das Verschwinden zweier kleiner Mädchen aufklären zu müssen. Der Vater eines der Mädchen fühlt sich im Stich gelassen und nimmt eigene "Recherchen" auf. Die Lösung des Falles ist überraschend und bizarr, aber keineswegs absurd: Wenn Menschen sich den Verstand vernebeln lassen, fällt Wahnsinn leicht auf fruchtbaren Boden.

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World War Z

Horror, Science-Fiction

World War Z

Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 15.04.2014
Eine von Mensch zu Mensch verbreitete Infektionskrankheit macht die Infizierten nach einer Inkubationszeit von wenigen Sekunden sehr stark, sehr doof und sehr bissig - eine, wie wir aus dem realen Leben wissen, hoch explosive Kombination. Ernst nehmen kann man diesen Film nicht, unterhaltsam ist er trotzdem. Da gibt es zum Beispiel eine Meute infizierter Wissenschaftler, die knurrend und zähnefletschend in einem WHO-Labor herumlungern und im Standby-Modus auf ihre eigentliche Bestimmung warten: endlich kraftvoll zubeißen zu können. Einfach köstlich! Wer bereit ist, sich auf eine tricktechnisch top und außerdem spannend, teils wohl auch ungewollt komisch verfilmte Story einzulassen, und wer damit leben kann, letztlich keine sinnvolle Erklärung für was auch immer zu bekommen, der kann sich entspannt zurücklehnen und an der Seite eines unverwüstlichen Brad Pitt die Welt retten.

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The Best Offer - Das höchste Gebot

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 09.04.2014
Der in die Jahre gekommene Antiquitätenhändler Oldman ist davon besessen, eine junge Frau, die sich in ihrer riesigen, alten Villa verschanzt hat und jeden persönlichen Kontakt zu Menschen scheut, ins Leben zurückzuführen. Bei seinen Besuchen in der Villa entwendet Oldman Teile einer Jahrhunderte alten Apparatur, die ein befreundeter Restaurator nach und nach in seiner Werkstatt zusammenfügt. Während die Apparatur allmählich Gestalt annimmt, zieht die junge Frau Oldman immer stärker in ihren Bann. Schließlich muss Oldman erkennen, dass er einem dramatischen Irrtum erlegen ist. Diesem Film fehlt das gewisse Etwas, er ist weder schlecht noch brillant, vor allem hätte die Handlung straffer erzählt werden sollen. Wer ruhige Filme mit ungewöhnlichem, mysteriösem Hintergrund mag, wird es dennoch kaum bereuen, "The Best Offer" gesehen zu haben.

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Captain Phillips

Hier draußen zählt nur eines: überleben.
Thriller, Drama

Captain Phillips

Hier draußen zählt nur eines: überleben.
Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 08.04.2014
Ein hoch spannendes Drama um einen Piratenangriff auf die "Maersk Alabama". Die Filmhandlung ist eng an die tatsächlichen Ereignisse angelehnt - mit dem kleinen, aber nicht gerade feinen Unterschied, dass der Kapitän im Film offenbar zu Unrecht glorifiziert wird (siehe den Wikipedia-Artikel "Maersk Alabama", den man wegen Spoiler-Gefahr erst nach dem Anschauen des Films lesen sollte). Tom Hanks ist großartig, absolut überzeugend, wie er beispielsweise die Reaktion auf ein traumatisches Erlebnis darstellt. Und während man sich als Zuschauer immer tiefer in das chaotische Geschehen an Bord hineinziehen lässt, kann man leicht vergessen, dass die Filmpiraten in Wirklichkeit Schauspieler sind.

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Ender's Game

Das große Spiel
Science-Fiction

Ender's Game

Das große Spiel
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 23.03.2014
Außerirdischen soll prophylaktisch der Garaus gemacht werden, und dafür sind aus Sicht der verqueren Filmlogik am besten Kinder geeignet. Also werden Kindersoldaten eine quälend lang(weilig)e Filmstunde gedrillt ("Sir! Yes Sir!"), mal mit Schwerkraft, mal ohne. Dann sollen sie die entscheidende Schlacht elektronisch simulieren, es gibt eine handfeste Überraschung und einen gelungenen Schluss. Kindersoldaten gab es Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland, und es gibt sie in Afrika. Soweit es um reine Unterhaltung geht, sollte Hollywood auf sie verzichten.

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White House Down

Thriller, Action

White House Down

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 18.03.2014
Tolle Action, total bescheuerte Handlung. Die Message des Films soll wohl sein: Solange sich die USA auf mutige kleine Mädchen verlassen können, gewinnen sie jeden Kampf gegen das Böse. Wer sich weder an der Dauerbeschallung durch Ballereien und Explosionen noch an der hanebüchenen Story stört, fühlt sich dennoch kurzweilig unterhalten.

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The Company You Keep - Die Akte Grant

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 16.02.2014
Als ein ehemaliges Mitglied einer Untergrundbewegung verhaftet wird, werden die früheren Aktivisten, die Jahrzehnte unter neuen Identitäten gelebt haben, von ihrer Vergangenheit eingeholt. Erstklassig besetzte Rollen, Spannung ohne Schusswechsel oder sonstige Gewaltszenen, keine Schwarzweißmalerei, kein gut oder böse, stattdessen in scharfsinnigen Dialogen sorgfältig ausgeleuchtete Motive.

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Sinister

Wenn Du ihn siehst, bist Du schon verloren.
Horror

Sinister

Wenn Du ihn siehst, bist Du schon verloren.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 08.02.2014
Grässliche Morde, festgehalten auf Super-8-Filmen, die wieder und wieder ablaufen; Geister, die durch ein düsteres Haus huschen; der krampfhafte und misslungene Versuch, dem Geschehen eine mythische Deutung überzustülpen: eine sinnleere Low-Budget-Produktion. Grausig.

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Side Effects - Tödliche Nebenwirkungen

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 06.02.2014
Was scheinbar als pharmakritisches Drama beginnt, entpuppt sich als Krimi mit arg konstruierter Handlung, der es an Glaubwürdigkeit und Spannung mangelt. Trotz guter Ansätze kein Highlight, sondern Durchschnittsware.

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Oblivion

Die Erde ist eine Erinnerung, um die es sich zu kämpfen lohnt.
Science-Fiction

Oblivion

Die Erde ist eine Erinnerung, um die es sich zu kämpfen lohnt.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 09.10.2013
Tom Cruise kämpft auf dem "Battlefield Earth" gegen Außerirdische, die unseren Planeten ausbeuten wollen. Ein tricktechnisch gelungenes SF-Abenteuer, futuristische Flugkörper jagen à la "Star Wars" über eine atomar zerstörte und verseuchte Erde. Woran es ganz erheblich hapert (wieder mal bei einem der neueren Filme des Genres), ist eine plausible, nachvollziehbare Story: Eine außerirdische Intelligenz entfesselt bei uns einen Krieg, um etwas auszubeuten, das es im All im Überfluss gibt, und fällt schließlich auf eine Art Trojanisches Pferd rein ... Och nö! "Oblivion" ist oberflächliche Unterhaltung ohne Tiefgang und dürfte deshalb schnell in Vergessenheit geraten.

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Ein griechischer Sommer

Die Geschichte einer wunderbaren Freundschaft.
Drama

Ein griechischer Sommer

Die Geschichte einer wunderbaren Freundschaft.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 08.10.2013
Eine nette Geschichte über die Tierliebe eines Jungen, der seine Mutter verloren hat; weder tiefgründig noch realistisch erzählt, aber anrührend und recht amüsant. Angenehm seichte Unterhaltung in einer farbenprächtigen griechischen Inselwelt, für junge und jung gebliebene Zuschauer.

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Machine Gun Preacher

Hoffnung ist die stärkste aller Waffen.
Drama

Machine Gun Preacher

Hoffnung ist die stärkste aller Waffen.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 15.09.2013
Ein biografisches Drama über den ehemaligen Gewaltverbrecher Sam Childers, der sich durch Gott berufen fühlt, im Sudan von Rebellen verschleppten, seelisch und körperlich schwer misshandelten Kindern Zuflucht zu bieten. Schon bald erkennt Childers, dass er sein Ziel nur im bewaffneten Kampf gegen die Rebellen erreichen und sichern kann. Der Film schildert das von bewegenden Erfolgen, aber auch tragischen Rückschlägen geprägte todesmutige Engagement Childers und die schließlich fatalen Konsequenzen, die dies für sein persönliches Umfeld zu Hause hat. Unangenehm berührt fühlen kann man sich als Zuschauer durch die religiöse Soße (mir fällt da gerade kein politisch korrektes Wort ein), die im Film unkritisch über alles und jedes gegossen wird und die auch die dramaturgisch wenig überzeugende Wandlung Childers vom Saulus zum Paulus erklären soll.

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Simon

Jede Familie hat ihr Geheimnis.
Drama

Simon

Jede Familie hat ihr Geheimnis.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 26.08.2013
Schweden zu Beginn des Zweiten Weltkriegs, Nazi-Deutschland hat weite Teile Skandinaviens besetzt. Die Schicksale zweier Familien, einer schwedischen und einer aus Deutschland emigrierten jüdischen (großartig: Jan Josef Liefers als Familienvater), verbinden sich. Simon und Isak, die Söhne dieser Familien, erkennen, dass der Vater des jeweils anderen ihre Fähigkeiten und Begabungen weit besser fördern kann als der eigene Vater; innerfamiliäre Konflikte sind damit unabwendbar. Ungleich dramatischer jedoch ist die Bedrohung beider Familien durch die nationalsozialistische Rassenideologie. Ein stimmungsvoller und tiefgründiger Film - tragisch, zugleich aber voller Hoffnung. Im Übrigen stimme ich der Rezension von DerAmi zu, der hier mutig demonstriert, dass man deutschsprachige Inhalte auch dann überzeugend vermitteln kann, wenn man als "non-native speaker" in der deutschen Grammatik noch nicht perfekt ist.

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Hitchcock

Fiktion. Liebe. Hingabe.
Drama

Hitchcock

Fiktion. Liebe. Hingabe.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 27.07.2013
Einer der besten Hitchcock-Filme - wenn auch nicht vom Master of Suspense, dem (Welt-)Meister der Spannung, sondern über ihn. Der Film verbindet geschickt die Entstehungsgeschichte des Thrillers 'Psycho' mit 'Hitchs' Beziehung zu seiner Frau Alma, dargestellt von der unvergleichlichen Helen Mirren. Eine Beziehung, die charakterisiert ist durch eine explosive Mischung aus Wertschätzung, Eifersucht, Bosheiten und eine vor allem auch beruflich sehr weitgehende Abhängigkeit Alfreds von Alma. Die pointierten Dialoge zwischen den beiden sind ein Hochgenuss. Ebenso köstlich sind die Einblicke in die Verfilmung von 'Psycho': Hitchcocks Obsession, den Film gegen alle Widerstände realisieren zu müssen, sein über das berufliche Interesse hinausgehendes Faible für blonde Schauspielerinnen, der Kampf gegen eine allmächtige Zensurbehörde, Hitchcocks bizarre Vorbereitungen für den Filmstart. Das alles macht 'Hitchcock' zu einem überaus empfehlenswerten Filmvergnügen.

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ParaNorman

Kleiner Held - großes Abenteuer.
Animation, Fantasy

ParaNorman

Kleiner Held - großes Abenteuer.
Animation, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 22.07.2013
Viele Geister, wenig geistreich, gelungene Gags sind allzu dünn gesät, gezwungene Gags, die kaum zum Lachen sind, gibt es reichlich. Es fragt sich, für welche Zielgruppe dieser Film sein soll: Für Kinder ist er zu eklig, die meisten Erwachsenen dürften an den marodierenden Leichen und der anspruchslosen Story kaum Vergnügen haben. Bleiben die Teens, die müssen es ausbaden.

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Life of Pi

Schiffbruch mit Tiger - Erlebe das Unglaubliche.
Abenteuer

Life of Pi

Schiffbruch mit Tiger - Erlebe das Unglaubliche.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 20.07.2013
Im Mittelpunkt des Films steht ein psychologischer Zweikampf zwischen Mensch und Raubkatze inmitten eines Ozeans, der sich immer wieder in einem grandiosen Farbenrausch präsentiert. Dass man bei einem solchen Thema auch mal "fünf gerade sein lässt", nicht alles logisch hinterfragen darf, ist OK. Unverständlich ist allerdings, warum die Filmhandlung zwischendurch ins Absurde umkippt, man könnte auch sagen: ins Blödsinnige. Überhaupt ist der Film viel zu lang, und das nicht nur hinsichtlich der Spieldauer. Der Anfang ist zäh, er wird durch religiöses Brimborium extrem in die Länge gezogen. Und nach einem Finale, das das Verhältnis zwischen Pi und Tiger am Ende der mörderischen Bootstour geschickt und subtil auf den Punkt bringt, wird ein zweiter, spannungstötender, langweiliger Schluss aufgesetzt. "Life of Pi" ist ein besonderer Film - weniger wäre allerdings mehr gewesen, und auf religiösen Schwachsinn verzichten wir grundsätzlich gern.

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Django Unchained

Sie nahmen ihm seine Freiheit. Er nimmt ihnen alles.
Western

Django Unchained

Sie nahmen ihm seine Freiheit. Er nimmt ihnen alles.
Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 28.06.2013
Einerseits ein spannender Südstaatenwestern mit einem diabolisch sanften Christoph Waltz und einem großartigen Samuel L. Jackson, der als scheinbar seniler Major Domus auf groteske Art die Sklavenhalter-Mentalität seines weißen Gutsherrn übernommen hat. Andererseits kippt die Handlung, selbst wenn sich gewaltfreie Konfliktlösungen abzeichnen, unvermittelt in dumpfe Gewaltexzesse um. Ohne diese Splatterszenen, die wohl eine bestimmte Klientel in die Kinos locken sollen, wäre es brillante Unterhaltung geworden.

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Ein Tick anders

Deutscher Film, Drama, Komödie

Ein Tick anders

Deutscher Film, Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 24.06.2013
Wohl kein anderer Film bietet eine solche Fülle an köstlicher Situationskomik. Die siebzehnjährige Tochter einer etwas seltsamen, aber durch und durch sympathischen Familie verhält sich als Folge ihres Tourette-Syndroms in sozialen Situationen oft so, wie sie auf gar keinen Fall reagieren sollte. Und das ist unglaublich komisch. Schon Evas Mimik, wenn sie ihre Ticks zu unterdrücken versucht, ist grandios. Dann diese unglaublichen verbalen Ausfälle ... Dabei macht sich der Film keineswegs über eine Behinderung lustig - ganz im Gegenteil: Gerade wegen ihrer Behinderung wächst einem Eva schnell ans Herz. Die überdrehte Story der Komödie ist eigentlich Nebensache. Es gibt wenige Filme, die ich ein zweites Mal sehen möchte, dieser gehört ohne wenn und aber dazu.

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End of Watch

Krimi, Action

End of Watch

Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 28.04.2013
Was mag den Regisseur bewogen haben, einen eigentlich guten Film dadurch zu ruinieren, dass er die Kamera erratisch hin und her reißen lässt? Ein Film wirkt realistisch durch gute Dialoge und eine plausible Handlung -– beides sowie Spannung hat 'End of Watch' durchaus zu bieten. Aber realistisch wirkt ein Film nicht dadurch, dass man den Zuschauern einzureden versucht, sie würden das Geschehen durch Kameras an den Uniformen der Akteure verfolgen.

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Love Is All You Need

Lovestory, Drama

Love Is All You Need

Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 26.04.2013
Warum dieser Film hier derzeit im Schnitt nicht mal 2 Sterne hat, lässt sich wohl nur so erklären, dass die Zuschauer ein anderes Filmgenre erwartet haben: 'Love is all you need' ist keine Komödie in dem Sinn, dass reichlich Situationskomik geboten würde. Als Drama und Lovestory braucht sich der Film überhaupt nicht zu verstecken. Stiller Star ist die sympathisch agierende Trine Dyrholm, eindrucksvoll und überzeugend in ihrer Rolle als krebskranke Mutter der Braut. 'Love is all you need' ist ein weitgehend ruhiger, emotionaler, keineswegs oberflächlicher Film, der vorwiegend in einem landschaftlich reizvollen, sonnendurchfluteten italienischen Ambiente spielt.

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Ondine

Das Mädchen aus dem Meer.
Drama, Lovestory

Ondine

Das Mädchen aus dem Meer.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 09.04.2013
Der Film bietet von allem ein wenig: ein wenig Spannung, Tragik, Liebe, Humor, Märchen. Von allem ein bisschen, das ist ein bisschen wenig. "Ondine" plätschert seicht durch die Irische See, allzu bemüht, den Zuschauer auf eine bestimmte Fährte zu setzen. Erst am Ende kommt die Story in Fahrt, aber da ist es zu spät, um den Film noch zu retten. Drei Sterne sind eigentlich ein bisschen viel, zwei wären ein bisschen wenig.

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Löwen aus zweiter Hand

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 24.03.2013
Selbst die besten Schauspieler können einen Film nicht retten, wenn die Story Schrott ist. Auch bei einer Komödie sollte man sich wenigstens halbwegs auf die Filmhandlung einlassen können, hier gelingt das kaum. Man spürt den Zwang des Drehbuchautors, wahlweise komisch oder tragisch sein zu müssen – weder das eine noch das andere ist gelungen. Die Geschichte ist hanebüchen und wird vollständig albern, wenn es um die afrikanische Vergangenheit der alten Herren geht. Die Gags sind aus der Klamottenkiste. Der Löwe (es geht nur um einen) wird mit einer grotesken Erklärung einfach so dazu gepackt, damit es ein bisschen spannend wird. Er bleibt brav im Maisfeld und wartet dort auf seinen Auftritt.

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Premium Rush

Fahr wie der Teufel.
Thriller, Action

Premium Rush

Fahr wie der Teufel.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 10.03.2013
Rasante Action mit originellen Fahrrad-Stunts, nette Unterhaltung, simple Story, politisch/ethnisch total korrekt besetzte Rollen. Ein Film vor allem für Teens und für diejenigen, die wissen wollen, wie man ein Fahrrad bremst, das keine Bremse hat.

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Die Eleganz der Madame Michel

Frei nach dem Roman 'Die Eleganz des Igels' von Muriel Barbery.
Drama

Die Eleganz der Madame Michel

Frei nach dem Roman 'Die Eleganz des Igels' von Muriel Barbery.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 25.02.2013
Die Kritiken hier rangieren von "desolat schlecht" bis zu "einer der Top-Filme 2010" – ich schließe mich denen an, die zu einer mittleren Bewertung tendieren. Der Film ist für diejenigen empfehlenswert, die ruhiges, anspruchsvolles, emotionales Kino schätzen. Aber überragend ist er nicht und glaubwürdig oder "authentisch" schon gar nicht. Kein noch so begabtes Kind kann eine derart differenzierte Weltsicht haben wie die elfjährige Paloma, so voller Lebensweisheit sein, eine so geschliffene Ausdrucksweise beherrschen. Auch das Verhalten des japanischen Gentleman ist manchmal kaum nachzuvollziehen. Wer bei fiktiven Geschichten der Plausibilität keine vorrangige Bedeutung zumisst, wer an brillanten Dialogen und Monologen Spaß hat, dem wird der Film dennoch gefallen.

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Hinter der Tür

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 10.02.2013
Ein bemerkenswertes Psychodrama mit der großartigen Helen Mirren. Ungarn Anfang der sechziger Jahre: Schriftstellerin Magda und ihr Mann engagieren eine ältere Nachbarin als Haushaltshilfe. Die Nachbarin zeigt ein bizarres Verhalten: herrschsüchtig, abweisend und zugleich überfürsorglich. Nach und nach gewährt sie Magda Einblicke "hinter die Tür", in ihre traumatische Vergangenheit. Helen Mirren beweist in dieser schwierigen Charakterrolle erneut, dass sie eine der bedeutendsten Schauspielerinnen der Gegenwart ist.

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Wolfsbrüder

Ein Junge unter Wölfen - nach einer wahren Geschichte.
Abenteuer

Wolfsbrüder

Ein Junge unter Wölfen - nach einer wahren Geschichte.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 27.01.2013
Ein bewegender Film über das tragische Schicksal eines Kindes und eine anrührende Freundschaft zwischen Mensch und Wolf. Ein Junge wird zur Zeit der Franco-Diktatur aus seiner Familie gerissen und muss bei einem Ziegenhirten in einer Felshöhle in den Bergen hausen. Dort gewinnt er das Vertrauen eines Wolfsrudels. Ein Film mit herrlichen Tier- und Landschaftsaufnahmen, ein eindrucksvolles Plädoyer für den Wolf – auch wenn man nicht alles, was an Wolfsverhalten gezeigt wird, für bare Münze nehmen sollte. Der Film enthält Szenen, die für sechsjährige Kinder ungeeignet sind.

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My Week with Marilyn

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 07.01.2013
Eine überaus gelungene Hommage an die Filmikone des 20. Jahrhunderts. Michelle Williams taucht tief und überzeugend in ihre schwierige Rolle der zerbrechlichen und zerrissenen Persönlichkeit Marilyns ein. Ein fesselnder, emotionaler und amüsanter Film mit einem angenehm zurückhaltend agierenden Eddi Redmayne als Marilyns Begleiter Colin. Ein Film, der köstliche Einblicke in die 1956 am Set in England herrschende Atmosphäre und in die teilweise chaotisch verlaufenden Dreharbeiten gewährt. Auch wenn das Filmgeschehen zu großen Teilen nicht authentisch sein mag: Marilyn Monroe, das sei hier dreist spekuliert, hätte sich in diesem Film wiedergefunden.

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In einer besseren Welt

Ein Film, der Ihr Leben verändert.
Drama

In einer besseren Welt

Ein Film, der Ihr Leben verändert.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 31.12.2012
Ein anspruchsvolles und mitreißendes Drama über den Umgang mit Gewalt und Tod. Elias wird von Mitschülern gemobbt, ein Klassenkamerad verteidigt ihn mit rabiaten Mitteln. Zwischen den Jungen, beide aus zerstörten Familien, entwickelt sich eine verhängnisvolle Freundschaft. Währenddessen kämpft der Vater von Elias, Arzt und überzeugter Pazifist, in einem afrikanischen Flüchtlingslager um das Leben von Frauen, die unvorstellbar grausamer Gewalt ausgesetzt waren (FSK! Also bitte …). Ein bemerkenswerter Ausnahmefilm, psychologisch einfühlsam, atemberaubend, beklemmend, aber mit hoffnungsvoller Perspektive.

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Willkommen bei den Rileys

Verlorene Söhne stehen irgendwann unverhofft vor der Haustür. Verlorene Töchter nicht.
Drama

Willkommen bei den Rileys

Verlorene Söhne stehen irgendwann unverhofft vor der Haustür. Verlorene Töchter nicht.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 16.12.2012
Ein verheirateter Geschäftsmann, dessen Tochter ums Leben gekommen ist und dessen Ehe am Abgrund steht, entwickelt väterliche Gefühle für eine minderjährige Prostituierte und will sie von ihrem Weg abbringen. Ein sehenswertes Psychodrama, das den Zuschauer psychologisch fesselt und kaum Sex- oder Gewaltszenen enthält. Erstaunlicherweise hat die sonst wenig zimperliche FSK diesen Film erst ab 16 freigegeben, offenbar weil es verbal ganz schön derb zur Sache geht.

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Wir kaufen einen Zoo

Das Abenteuer unseres Lebens. Nach einer wahren Geschichte.
Drama

Wir kaufen einen Zoo

Das Abenteuer unseres Lebens. Nach einer wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 06.12.2012
„Wir kaufen einen Zoo“ ist trotz des realen Hintergrunds der Geschichte eher eine Komödie als ein Drama. Der Film bleibt selbst dort, wo er scheinbar tiefsinnig oder tragisch wird, auf der Ebene leichter Unterhaltung. Als besorgter Familienvater und wagemutiger Zoobesitzer ist Matt Damon hier genauso überzeugend wie seinerzeit als CIA-Agent. Die logischen Ungereimtheiten im Drehbuch sind allerdings fellsträubend. Da sieht man am besten drüber hinweg und amüsiert sich trotzdem. Das fällt leicht – nicht zuletzt wegen der erfrischend direkten siebenjährigen Rosie, großartig dargestellt von Maggie Elizabeth Jones.

ungeprüfte Kritik

Sleep Tight

Jemand beobachtet dich.
Drama

Sleep Tight

Jemand beobachtet dich.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 02.12.2012
Der Portier eines Wohngebäudes offenbart eine sehr dunkle Seite seiner Seele und versucht mit unglaublich perfiden Mitteln, das Leben einer jungen Frau zu zerstören. Dieser Psychothriller erinnert an Hitchcock-Filme: Jemand wird ohne eigenes Verschulden mörderischen Ereignissen ausgesetzt, die Handlung beginnt recht gemächlich und eskaliert dann zu dramatischen Höhepunkten. Eher nicht für Leute geeignet, die unter Schlafstörungen leiden.

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The Hunter

Manche Geheimnisse sollten für immer verborgen bleiben.
Abenteuer, Drama

The Hunter

Manche Geheimnisse sollten für immer verborgen bleiben.
Abenteuer, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 19.11.2012
Eine Biotech-Firma lässt das letzte überlebende Exemplar des – in der Realität ausgerotteten – Beutelwolfs jagen („Tasmanischer Tiger“ ist im Deutschen nicht gebräuchlich) und geht dabei über Leichen. Man will seinen angeblich giftigen Speichel analysieren, um das Gift dann synthetisieren zu können. Woher man weiß, dass dieses Tier biotechnisch so interessant sein könnte – schließlich starb der letzte bekannte Beutelwolf in den 1930er Jahren – und warum bei der Jagd nach dem Beutelwolf mehrere Menschen ihr Leben lassen müssen, bleibt im Dunkel der tasmanischen Wälder verborgen. Aber es gibt auch filmische Lichtblicke: Die Hauptrolle ist mit einem überzeugenden Willem Dafoe vortrefflich besetzt, in der abenteuerlichen Unterkunft, die der „Hunter“ mit der Familie eines verschollenen Forschers teilt, spielen sich amüsante Szenen ab, den (recht passabel computeranimierten) Beutelwolf wenigstens kurz in seiner natürlichen Umwelt zu sehen, ist eindrucksvoll. Summa summarum: „The Hunter“ erfordert ein Faible für eher ruhige und ungewöhnliche Filme, ein Gespür für die grandiose, uns fremdartig anmutende Natur Tasmaniens und die Bereitschaft, auch über größere filmische Schwächen hinwegzusehen.

ungeprüfte Kritik

Mammuth

Drama

Mammuth

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 16.11.2012
Die unfreiwillige Motorradtour eines Rentners zu seinen früheren Arbeitsstätten wird eine Reise in die eigene Vergangenheit. Auf die Umsetzung dieser Idee in einen humorvoll-tragischen Film, zumal mit einem schauspielerischen Schwergewicht wie Depardieu, durfte man gespannt sein. Doch dann zeigt sich schon zu Beginn, dass mit dem Film etwas schief läuft: Da liegt ein Kunde reglos im Gang eines Supermarkts, Serge alias Depardieu tippt ihn an und setzt dann unbekümmert seinen Einkauf fort, ohne auch nur das Geringste zu unternehmen. Skurrilität als Selbstzweck ist zu wenig, die eine oder andere unappetitliche Szene dagegen zu viel, die hätte man sich gern ersparen dürfen. Die technisch erzeugten falschen Farben könnten symbolisch für etliche Filmszenen stehen: Sie sollen eine Reminiszenz an die Qualität alten Filmmaterials sein, wirken aber befremdlich und unprofessionell.

ungeprüfte Kritik

Dame, König, As, Spion

Verdächtige jeden. Nach dem Bestseller von John le Carré.
Thriller, Krimi

Dame, König, As, Spion

Verdächtige jeden. Nach dem Bestseller von John le Carré.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 12.11.2012
Ein Agententhriller, bei dem der Zuschauer die Lizenz zum Tiefschlaf hat. Der Film wird nicht durch Ballereien oder zu Schrott gefahrene Autos getragen, sondern durch Dialoge – so weit das Positive. Die Dialoge sind jedoch alles andere als brillant, allzu oft werden emotionslos langatmige Texte aufgesagt. Die Logik der Handlung kann man streckenweise beim besten Willen nicht nachvollziehen. Die Rollen der Verdächtigen im "Inner Circle" sind so besetzt, dass man von Anfang an den Eindruck hat: Da passt einer nicht zu den anderen. Spannung, wer denn nun der Maulwurf sein könnte, kommt auch aus diesem Grund gar nicht erst auf.

ungeprüfte Kritik

Ein Jahr vogelfrei!

Jeder ist auf der Suche nach irgendwas.
Komödie, Abenteuer

Ein Jahr vogelfrei!

Jeder ist auf der Suche nach irgendwas.
Komödie, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 21.10.2012
Langweilig, fade, geistlos. Die zugrunde liegende Idee ist so schlecht nicht: eine Komödie über den Konkurrenzkampf vogelverrückter Birdwatcher, für die es nichts Größeres gibt, als möglichst viele Vogelarten auf ihrer Beobachtungsliste abhaken zu können. Die Umsetzung dieser Idee ist allerdings misslungen. Die obsessive Leidenschaft der blassen Filmcharaktere ist unglaubwürdig gespielt, ihr gezwungener Humor ist nicht zum Lachen. Auch Naturliebhaber kommen nicht auf ihre Kosten. Beispielsweise hämmert an einem Baumstamm ein computeranimierter Specht, der als "Buntspecht" deklariert wird und eine ganz besondere Rarität sein soll … Es fällt schwer, wenigstens die Hälfte des Films durchzuhalten und zumindest zwei Sterne zu vergeben.

ungeprüfte Kritik

Headhunters

Nach dem gleichnamigen Bestseller von Jo Nesbø.
Thriller, Krimi

Headhunters

Nach dem gleichnamigen Bestseller von Jo Nesbø.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 10.10.2012
Ein norwegischer Headhunter legt seine Klienten rein, gerät dabei an den Falschen und muss feststellen, dass jetzt auf seinen eigenen Kopf Jagd gemacht wird. Eine mörderische Auseinandersetzung mit etlichen Kollateralschäden ist die Folge. Ein clever gemachter, spannender Thriller mit überraschenden Wendungen. Ob die Ereignisse realitätsnah sind, hinterfragt man besser nicht – und beim Abendessen sollte man den Film auch nicht schauen.

ungeprüfte Kritik

Moonrise Kingdom

Drama, Komödie

Moonrise Kingdom

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 02.10.2012
Skurril, chaotisch, komisch, mit herrlichem Soundtrack. Zwei zwölfjährige Außenseiter, cool wie Erwachsene und doch sympathisch, entdecken ihre Liebe für einander und fliehen in die Wildnis einer Inselwelt. Ein köstlich verrückter Film, angenehm leichte Unterhaltung, aber nicht ganz ohne Tiefgang.

ungeprüfte Kritik

J. Edgar

Der mächtigste Mann der Welt.
Drama

J. Edgar

Der mächtigste Mann der Welt.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 23.09.2012
J. Edgar Hoover – was an diesem verbiesterten Kommunistenhasser und Schlafzimmerverwanzer mit seinen mausgrauen Anzügen könnte schon so bemerkenswert sein, dass man ihm einen hochkarätig besetzten Film widmen sollte … Überraschenderweise ist "J. Edgar" eine spannende Charakterstudie über eine hochinteressante, facettenreiche Persönlichkeit, die ein halbes Jahrhundert eine der einflussreichsten US-Behörden geprägt hat. Selbstverständlich basiert der Film großenteils auf künstlerischer Freiheit, es ist schließlich kein Dokumentarfilm. Die kriminalistische Arbeit des FBI spielt konsequenterweise nur dann eine Rolle, wenn dies zur Erhellung der Persönlichkeit Hoovers von Bedeutung ist. Warum allerdings der Mord an John F. Kennedy, eines der "Jahrhundertverbrechen" auf US-amerikanischen Boden, im Film nur beiläufig gestreift wird, ist schwer nachzuvollziehen. Leonardo DiCaprio jedenfalls zeigt in "J. Edgar" eindrucksvoll, dass er einer der besten Schauspieler unserer Zeit ist.

ungeprüfte Kritik

The Grey

Unter Wölfen
Abenteuer

The Grey

Unter Wölfen
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 01.09.2012
Ein Überlebensdrama mit Horror-Elementen. Mitarbeiter einer Ölbohrgesellschaft stürzen mit ihrem Flugzeug in der eisigen Tundra Alaskas ab, der Kampf ums Überleben beginnt. So weit ein fesselndes Abenteuer in der lebensfeindlichen arktischen Wildnis. Aber dann kommen die Wölfe ins Spiel … Heute weiß jedes Kind, dass Wölfe keine Menschen erbeuten; also musste ein Dreh gefunden werden, warum diese Filmwölfe dennoch Menschen attackieren: Sie sind wütend, weil die Menschen mit dem abgestürzten Flugzeug in ihr Revier eingedrungen sind (!) und beginnen deshalb einen blutigen Rachefeldzug, der genauso blödsinnig ist wie die Monster, die uns in Nahaufnahmen als Wölfe verkauft werden sollen.

ungeprüfte Kritik

Gefährten

Freundschaft überwindet alle Grenzen.
Drama, Kriegsfilm

Gefährten

Freundschaft überwindet alle Grenzen.
Drama, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 21.08.2012
Eine ergreifende Hommage an jene Millionen Pferde, die ebenso wie zahllose andere Tiere vom Menschen für seine Kriege missbraucht und gnadenlos in Schlachten "verheizt" wurden. Der Film schildert aufwühlend und manchmal etwas rührselig die Geschichte eines dieser Kriegspferde, würdigt mitfühlende Menschen unter den einfachen Soldaten und Offizieren, die in den Pferden kein Kriegsgerät sehen, denen das Schicksal der Tiere nicht einerlei ist. Zu den dramatischen Höhepunkten des Filmes gehört eine bewegende Szene, in der ein englischer und ein deutscher Soldat – eben noch erbitterte Feinde – todesmutig aus ihren Schützengräben steigen, um gemeinsam das im Stacheldraht verhedderte Pferd zu befreien. Eine Szene, die zu schön ist, als dass sie jemals hätte wahr sein können, aber eine Szene von eindringlicher Symbolkraft: Zwei junge Männer, die genauso wenig auf das Schlachtfeld gehört hätten wie das hilflose Pferd, werden inmitten des sinnlosen Tötens für einen Augenblick zu Verbündeten, um einem leidenden Tier zu helfen.

ungeprüfte Kritik

Love - Angels & Airwaves

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 13.08.2012
Ein Astronaut verliert den Kontakt zur Bodenstation und muss sich nun – sehr zum Leidwesen des endlos gelangweilten Zuschauers – etliche Jahre seines Lebens mutterseelenallein die Zeit auf einer Raumstation vertreiben. Schließlich erfährt er (von wem eigentlich?), dass es die gesamte Menschheit längst dahingerafft hat (warum eigentlich?), gelangt auf unerklärliche Weise in ein Gebäude und von dort frei schwebend in die Tiefen des Alls. Was könnte einen Zuschauer bewegen, diesen Film bis zum Ende anzuschauen? Einzig die Hoffnung, dass man doch noch erfährt, was die Anfangssequenz über den US-amerikanischen Bürgerkrieg mit all dem zu tun hat. Doch dann erkennt man: Gar nichts hat die Anfangssequenz damit zu tun, der Film hätte auch mit dem Untergang der Titanic beginnen können oder mit der Amtseinführung von Obama. Er bietet nichts als pseudointellektuellen SF-Nonsense, geistigen Weltraumschrott sozusagen.

ungeprüfte Kritik

Take Shelter

Ein Sturm zieht auf.
Drama

Take Shelter

Ein Sturm zieht auf.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 13.08.2012
Ein spannendes Psychodrama mit überzeugenden Akteuren. Ein Familienvater sieht Katastrophenszenarien, die er nicht einzuschätzen weiß: Sind sie Zeichen einer beginnenden Psychose, oder hat er die prophetische Gabe, heraufziehendes Unheil vorherzusehen? Er begibt sich in ärztliche Behandlung, trifft aber gleichzeitig rücksichtslos und besessen Vorkehrungen für eine Unwetter-Katastrophe, stürzt sich und seine soziale Umwelt dadurch ins Chaos. Einzig der Schluss dieses kaum durch Trickeffekte, sondern vor allem psychologisch fesselnden Filmes ist ein wenig enttäuschend: Den Abspann hätte man sich an dieser Stelle nicht gewünscht.

ungeprüfte Kritik

Le Havre

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 04.08.2012
In einem armen Hafenviertel von Le Havre verbündet sich eine resolute Nachbarschafts-Clique, um einem illegal eingereisten afrikanischen Jungen die Weiterreise zu seiner Mutter nach London zu ermöglichen. Eine gut gemeinte Geschichte über Menschen aus einem einfachen Milieu, die nicht zögern, moralisch zu handeln statt gesetzestreu. Bei der filmischen Umsetzung dieser Geschichte hakt es allerdings erheblich. Das Verhalten der Akteure ist oft genauso wenig nachvollziehbar wie das Polizeiaufgebot, mit dem ein Kind ohne Aufenthaltserlaubnis dingfest gemacht werden soll – in einer großen französischen Hafenstadt offenbar eine polizeiliche Aufgabe von höchster Priorität.

ungeprüfte Kritik

Helden des Polarkreises

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 23.07.2012
Ein finnisches Roadmovie: drei Freunde auf einer skurrilen Tour durch die Polarnacht. Sympathische Charaktere, verrückte Begegnungen, gelungene Gags einschließlich einer köstlichen Schlusspointe, manchmal ein bisschen brutal, aber kein bisschen stupide. Und irgendwie sind die Drei auf ihrer kompromisslosen Jagd nach der "Digibox" das tatsächlich: Helden des Polarkreises. Gute Unterhaltung!

ungeprüfte Kritik

Contagion

Nichts verbreitet sich schneller als Angst.
Thriller

Contagion

Nichts verbreitet sich schneller als Angst.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 23.06.2012
Richtig Spannung kommt nicht auf bei diesem Virenausbruchsthriller. Ein brandgefährliches neues Virus, eine Wissenschaftlerin, die einen Impfstoff an sich selbst erprobt, ein skrupelloser Geschäftemacher, der sein homöopathisches Mittelchen anpreist – nun ja … Dabei hätte der Plot Potenzial für Packenderes geboten. Der Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung zum Beispiel wurde schon überzeugender und dramatischer dargestellt. Der Schluss bietet nicht etwa das ersehnte Aha-Erlebnis, sondern kocht auf, was man schon wusste.

ungeprüfte Kritik

The Guard

Ein Ire sieht schwarz.
Komödie, Krimi

The Guard

Ein Ire sieht schwarz.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Michelodeon" am 16.05.2012
Ein Gangsterfilm, der nicht ernst gemeint ist, sollte komisch sein – aber das ist "The Guard" nur bedingt. Etliche Szenen sind dämlich, und das F-Wort wird nicht witziger, wenn man es alle paar Minuten hört. Andererseits gibt es absolut köstliche Passagen, dazu gehört die Befragung der irischen Landbevölkerung durch den schwarzen FBI-Agenten. Wer keine besonders hohen Erwartungen an den Film hat, wird ihn streckenweise mit Vergnügen sehen.

ungeprüfte Kritik