Kritiken von "videogrande"

Zombieland

Eine Komödie, die euch killt.
Horror, Komödie

Zombieland

Eine Komödie, die euch killt.
Horror, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.03.2012
Mit Bewertungen ist es logischerweise so eine Sache. Was dem Einen gefällt, sorgt beim Nächsten für Kopfschütteln. Mir hat der vielversprechende Film "Zombieland" nicht gefallen. Wo "Shaun of the dead" noch Brithumor, Schauwerte und Kricketschläger einsetzt, darf man sich hier nur auf ein typisch amerikanisches Bleigewitter einstellen. Dieses waffenvernarrte Land hat mit "Zombieland" einen mäßig witzigen Mix aus Teenieromanze und Ballerfilm abgeliefert, dessen Zombies einfallslos geschminkte Statisten sind und der ein Logikloch nach dem anderen öffnet (u.a.: Wie fährt man in einer Schiffschaukel, wenn kein Bedienpersonal da ist?). Der Humor ist, bis auf wenige Ausnahmen, eher flach. Einzig das Cameo von Bill Murray ist ein spaßiger Hingucker. Im Film passiert jedoch kaum etwas. Zwei sehr unterschiedliche Typen werden laufend von zwei jungen Mädels verarscht, die ihnen ständig das Auto klauen. Dazwischen laufen ein paar Untote umher, die mit allen möglichen Feuerwaffen um die Ecke gebracht werden. Das ist genau so langweilig wie Darsteller Jessie Eisenberg, der immer nur sich selbst spielt. Auch dessen ins Filmgeschehen eingebettete Regeln und Off-Kommentare sind dem Film nicht förderlich. Fazit: Uninspirierte und teils ermüdende Zombie-Komödie ohne Thrill und Schenkelklopfer - Dafür mit einem sich selbst nicht ernst nehmenden Bill Murray. Es gibt Besseres.

ungeprüfte Kritik

The Machine Girl

It's Payback Time!
Action, 18+ Spielfilm

The Machine Girl

It's Payback Time!
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.03.2012
"The Machine Girl" ist einer der bekanntesten Vertreter der abstrusen japanischen Fun-Splatter-Welle. Obwohl, teilweise mag man von "Fun" gar nicht sprechen. Zunächst ganz kurz: Dieses Genre ist nahezu krank. Mit Absicht schlecht gemachte Goreeffekte werden mit irrwitzigen Ideen (ich sag nur "Drill Bra") gekreuzt und ergeben dann ein Fanmovie, das sich gewaschen hat. Nicht jedermanns Sache und manchmal magendrehend, aber auf perverse Art sehenswert. Und jetzt erklären Sie mal ihren Freunden, warum Sie sowas sehen ;-)

Zurück zum Film: Er überrascht mit einer ungewohnten Dramaturgie. Hier wurde nichts einfach nur billig heruntergekurbelt, sondern es gibt sogar Gefühl und Handlung, Dialoge und sich ständig ändernde Schauplätze. Somit sticht "The Machine Girl" aus der Masse der Genrefilme weit hervor und das begründet sicher auch den Bekanntheitsgard dieses Streifens. Der Eingangs erwähnte "Fun", also der Spaß am Zusehen, wird durch einige schockierende und unpassend ernste Momente doch ausgebremst. So ist die Ermordung von Yu und die Folterszene seiner Schwester (auch gefühlstechnisch) schon recht grenzwertig, bis frauenverachtend. Hat man aber diesen schweren Kloß geschluckt, serviert uns ein gewiefter Regisseur die erwartete, ironische Schlachtplatte auf typischem Niveau. Es fliegen die Körperteile und es spritzt das Kunstblut per Hochdruck über den Bildschirm. Alles völlig überzogen und überspitzt. Warnung: Das muss man wirklich mögen. Realismus sucht der Zuschauer vergebens. Dies ist kein Folterporno alá "Hostel", sondern ein bis an die Schmerzgrenze übertriebener Jux für Zuschauer mit starkem Magen. Da werden u.a. Nägel in Schädel geschlagen, dennoch kann sich das Opfer noch quicklebendig unterhalten. Bis auf Ejakulat fliesst hier jeder Körpersaft. Fazit: Der Film ist für sein sehr spezielles Genre wirklich prächtig gelungen, hat ein paar sehr fragwürdige Momente, bietet abwechslungsreiche Unterhaltung und wartet mit enorm perverser Fantasie auf. Kontrovers und nur für Fans, die besser zur Uncut-UK Version greifen!

ungeprüfte Kritik

13 Assassins - Das Remake

13 Krieger. 1 Armee. Totales Massaker.
Action, Abenteuer

13 Assassins - Das Remake

13 Krieger. 1 Armee. Totales Massaker.
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.03.2012
13 Samurai gegen eine Übermacht. Wer denkt da nicht sofort an einen weiteren… ach was sage ich… an DEN japanischen Film schlechthin: „Die sieben Samurai“ von Kurosawa Akira? – Und wäre „13 Assasins“ nicht bereits schon das Remake eines gleichnamigen Schwarzweiß-Filmes, dann könnte man wirklich von Ideenklau sprechen. Ich sehe mal davon ab, den Regisseur Mike Takashi noch groß zu erklären. Mit diesem Film enttäuscht er seine Fans, denn er ist „nur“ mainstream. Was aber nicht negativ gemeint ist. Auch das beherrscht das umstrittene Regietalent aus Japan. Der Film ist toll inszeniert, hat aber leider einen schlechten Drehbuchschreiber. Einen sehr schlechten. Nach anfänglich dialoglastiger Handlung und einigen schockierenden Bildern geht diesem Historienstreifen gehörig die Luft aus. Das letzte Drittel besteht aus einer belanglosen Schlacht, die keine Höhepunkte besitzt und deren Ende man sich bald gelangweilt herbeisehnt. Völlig ohne Wendungen, Spannung und Dramatik nimmt der Film einen schrecklich vorhersehbaren Verlauf. Wer gegen wen antritt und wie das Ganze endet ist von vornherein klar. Nicht eine Überraschung fesselt den Zuschauer, der schon unruhig im Sessel hin und her rutscht, am Schirm. Fazit: Kein Film, den man 2x sieht. Schön inzeniert, doch völlig banal und belanglos. Wie man einen überlangen Samurai-Film richtig packend macht, das zeigte uns bereits vor fast 60 Jahren Meister Kurosawa.

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Angel-A

Drama, Fantasy

Angel-A

Drama, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.03.2012
„Angel-A“ ist ein “ganz netter Film“, der komplett in schwarz-weiß gehalten ist und Paris von seiner besten Seite zeigt. Die gut gefilmten Aufnahmen ähneln so bekannten Fotos wie die der London-Bridge oder der Skyline von New York. Die Geschichte wirkt wie ein Mix aus „Die wunderbare Welt der Amélie“ und des Weihnachtsklassikers „Ist das Leben nicht schön?“ mit James Stewart, der ebenfalls von einem Engel Besuch erhält und danach, geläutert, ein besseres Leben führt. Deren Qualität wird aber bei Weitem nicht erreicht.
Es handelt sich bei "Angel-A" eben um einen dieser lebensbejahenden Filme, die ständig optimistische Botschaften aussenden. Das einfache Motto lautet: Lerne zu lieben und alles wird gut. Bis zu einem gewissen Punkt in der Erzählung ist das auch sehr schön gelungen und mit leisem Humor durchzogen. - Doch dann kommt ein grausig kitschiges Ende ... und dies verdirbt eine Menge der bisherigen Geschichte.
Fazit: Künstlerisch wertvolles Schauspielkino und nahezu ein 2-Personen-Stück mit hervorragend agierenden Hauptdarstellern. Die zunächst liebevoll, witzige und dann recht schmalzige Geschichte vom Engel, der einen strauchelnden Menschen wieder Lebensmut gibt, ist aber nicht gerade neu. Die heimliche Hauptrolle hat die Stadt Paris ergattert, deren Flair hier postkartentauglich eingefangen wurde.

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Death Race 2000

Frankensteins Todesrennen - Herrscher der Straße
Action, Science-Fiction

Death Race 2000

Frankensteins Todesrennen - Herrscher der Straße
Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.03.2012
Eine herrlich abgefahrene Trashgranate! "Death Race 2000" ist ein erstaunlich gut gelungener Film für das Billiggenre. Noch dazu ist er nicht, wie viele seiner Artgenossen, unfreiwillig komisch, sondern wurde bewusst als ironische Satire auf den "American Way Of Life" ins Kino gebracht. Rabenschwarzer Humor, politische Unkorrektheit, nackte Tatsachen und leicht splatterige Effekte (die allerdings aussehen, als wären sie gekürzt worden). Heutzutage gibts das in dieser Form nicht mehr aus den USA. Man fühlt sich leicht an den Film "Running Man" erinnert, der sicherlich von diesem provozierenden Filmchen inspiriert wurde. Ob die Macher ahnten, wie sehr sie eigentlich einen Blick in die Zukunft warfen, als sie dieses rohe und menschenverachtende Szenario entwarfen? Fazit: Man sollte wissen, auf was man sich einlässt. Ein uriges, sehr gut unterhaltendes C-Movie mit Kultcharakter, jenseits des guten Geschmacks. Macht absolut Spaß!

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Underwater Love

A Pink Musical
Drama, Musik

Underwater Love

A Pink Musical
Drama, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.03.2012
"Underwater Love" gehört in das Genre des japanischen Pink-Filmes. Diese stellen zumeist eine Fingerübung für angehende (teils auch erfahrene) Regisseure da, die sich hier bei Minimalbudget auf absichtlich amateurhaften Wegen bewegen. Ziel dieser Art Film ist es, kostengünstig zu unterhalten und dabei die ein oder andere (Soft-)Sexszene einzustreuen. Das ist sozusagen ein "Gesetz" im "Pink Eiga-Genre". Bemerkenswert in diesem Falle ist u.a. die Zusammenarbeit erfahrener Pink Filmer und der deutschen Produktionsfirma "Rapid Eye Movies", die schon vorher zig japanische Filme hierzulande vertrieben hat. Nächster Punkt: Es handelt sich zudem um ein Musical. Diese kuriose Mischung kann wirklich nur aus Japan kommen und auch nur deswegen funktionieren. "Underwater Love" ist einer der ganz wenigen Genrebeiträge, die wirklich witzig und unterhaltsam sind. Diesem Film lässt sich bis zu einem Punkt ständig schmunzelnd folgen. Leider wird das Ende einfach zu wirr und unverständlich. Was bis dahin noch ein lustiger Mix aus Billigfilm mit kruden Ideen, etwas nackter Haut und Popmusik war, endet leicht unbeholfen und kryptisch. Trotz allem: Ein wirklich netter Pink-Film, der weniger auf Sex, als auf Witz und Story setzt. Fans sollten unbedingt den Blick riskieren. Alle anderen werden sicher verständnislos bis ärgerlich den Kopf schütteln und die AUS-Taste betätigen...

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The Strange Saga of Hiroshi the Freeloading Sex Machine

18+ Spielfilm, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.03.2012
"Hiroshi" kann man nur deswegen überhaupt sehen, wenn man ein wenig Hintergrundwissen hat und etwas japanophil ist. Denn ansonsten ist dieser sinnlose Film im Grunde grottenschlecht. Er gehört dem Genre "Pink Eigu" an, und das ist etwas sehr spezielles in Japan. Seit den 60er Jahren dürfen sich Filmemacher mit geringem Budget ans Werk machen, sofern sie ein paar "Auflagen" erfüllen: Die Filmlänge sollte um und bei einer Stunde liegen und in dieser Laufzeit müssen mindestens 4 Sexszenen untergebracht werden. Gedreht wird in nur 3 bis 10 Tagen. Also billig, billig. Somit steht die Qualität des Filmes schon fest. Aber manche Regisseure verdienen sich erste Sporen und bringen teils auch witzige Ideen zu Celluloid. Das äussert sich in haarsträubenden Effekten, die aber einfallsreich sind. Das es hierzulande Filme des Genres auf DVD gibt, ist ein kleines (überflüssiges) Wunder. Dieser Film nun wird zumindest nicht langweilig, überbietet die geforderten 4 Szenen um ein Vielfaches, unterhält aber nur Kenner und Cineasten. Pornographie sollte man nicht erwarten, das ist ein anderes Genre. Hier werden sexuelle Handlungen meist übertrieben mit gewissem Witz dargestellt. Da es aber auch noch eine Geschichte dazu geben muss, hat man sich hier auf den Handel mit Sumo-Grillen verlegt. Klingt absurd und sureal? Ist es auch. "Hiroshi" macht wie gesagt keinen Sinn und ist nur für ein eingeweihtes und interessiertes Puplikum empfehlenswert...Fazit: Es gibt weitaus schlechtere "Pink-Filme". Diesen kann man bis zum Ende sehen, versteht dann aber letztlich doch nichts.

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Cell 211

Zelle 211 - Der Knastaufstand. Eine Meuterei. Ein Gefangener. Ein Ziel: Überleben!
Action, Thriller

Cell 211

Zelle 211 - Der Knastaufstand. Eine Meuterei. Ein Gefangener. Ein Ziel: Überleben!
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.02.2012
Eine echte Überraschung! Ein spanischer Film ohne bekannte Stars und ohne lästige "Veramerikanisierung". Die Atmosphäre wirkt beklemmend und in weiten Teilen authentisch. Sicherlich ist die Story ganz gewaltig konstruiert, denn es gibt einige eher unglaubwürdige Zwischenfälle, dennoch besitzt "Cell 211" eine ungeheure Spannung und unerwartete Wendungen. Abgesehen von der blutigen Eingangssequenz, in der die Durchtrennung von Pulsadern gezeigt wird, ist der Film weniger brutal als angenommen und kann durch eine eindringliche und dramatische Geschichte punkten, die auch für Zuschauer geeignet ist, die keine Actionfilme mögen. Dies ist ein nie langweilig werdendes, spannungsreiches Knast-Drama...und wirklich sehenswert.

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Kite - Angel of Revenge

Ein gefährliches Mädchen.
18+ Spielfilm, Anime

Kite - Angel of Revenge

Ein gefährliches Mädchen.
18+ Spielfilm, Anime
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.02.2012
Mag sein, dass ich ein wenig halbherzig zugesehen habe, aber "Kite" ist eigentlich nur eine sinnlose Aneinanderreihung brutaler und Hardcore-durchtränkter Szenen. Zudem ist dies ein Episodenfilm, der aus zwei Teilen besteht. Plötzlich scheint der Film zu Ende...doch Gott sei Dank war dies nur ein Cliffhanger und es folgt sogleich die Fortsetzung...die aber ebenso nicht wirklich ein Ende hat. Mit Anime, also japanischen Zeichentrickfilmen, ist das so eine Sache. Im Grunde kann ich mich nicht dafür erwärmen, wenn Mädels mit großen "Heidi"-Augen Sex versprühen sollen. Das ist immer ein wenig fragwürdig und auch hier strahlt die Hauptfigur bewusst eine Kindlichkeit aus, die im Bezug auf die Porno-Sequenzen ein wenig verstörend wirkt. Die Story des Filmes erschließt sich mir nicht. Eine Jugendliche wird von einem Syndikat (oder was ist das?) zu einer Killerin gemacht, die Aufträge erfüllt. Ihr Boss ist aber auch Mitglied bei der Polizei (?)...dann gibt es merkwürdige Waffen, die nach dem Einschuss die Körper regelrecht explodieren lassen. Was soll das, wo ist der Hintergrund? Es gibt wirklich tolle japanische Trickfilme, wie z.B. "Steamboy", "Appleseed", oder (der Klassiker) "Ghost in the Shell" (um nur drei zu nennen), aber "Kite" wirkt unfertig, wirr und ohne Erklärung. Die wenigen künstlerischen Teile, wie die Darstellung flackernden Neonlichts, weiß ich zwar zu schätzen, dass rettet diesen Dünnsinn aber nicht mehr. Fazit: Ein paar Hardcoreszenen, sinnlose Gewalt und keine wirkliche Story...noch dazu mit Unterbrechung. "Kite" braucht man nicht zu sehen.

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Big Tits Zombies

Boobs To Die For - Deadly Double D Cups
18+ Spielfilm, Horror

Big Tits Zombies

Boobs To Die For - Deadly Double D Cups
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.02.2012
Na Männer? Alles klar bei dem Filmtitel? - "Big Tits Zombie" gehört in die unberechenbare Ecke des japanischen Fun-Splatters, für die meist wenig Budget vorhanden ist. Für diesen Film scheint leider gar keins vorhanden gewesen zu sein. Und so gibt es meine Sterne beinahe einzig und allein für die drei ausgesprochen attraktiven Hauptdarstellerinnen. Einen für jede ;-)

Wer sich mit diesem Genre noch gar nicht befasst hat, wird wohl einen Anfall bekommen und den Tag verfluchen, als dieses übermäßig billige Filmchen auf seine Wunschliste kam. Er ist wirklich schlecht. Ohne Frage. Es gibt aber, man mag es kaum glauben, NOCH schlechtere Vertreter dieser Art! "Big Tits Zombie" zeigt uns kurz, aber immerhin überhaupt noch die titelgebenden Brüste, viel CGI-Blut und allerbilligste Karneval-Kostüme. Die Zombiedarsteller agieren dabei so nervig übertrieben (Stichwort Overacting), dass ein wenig mehr Ernsthaftigkeit diesem dusseligen Spaß doch sehr gut getan hätte. Die Krönung sind die sichtbaren Fäden bei fliegenden Köpfen und Gedärm. In dieser aufdringlichen Form habe ich das zuletzt bei der Augsburger Puppenkiste gesehen, aber da gehört es schließlich auch hin. Es gibt eigentlich nur zwei kuriose Einfälle (Feuer zwischen den Beinen muss nicht immer was Schönes sein) und wenig Action, die dann auch noch recht einfach choreographiert wurde.

Warum gebe ich dieser Gurke dann drei (völlig überbewertete) Sterne? - Ich wollte erst zwei geben, stufe dann aber den Spaß vergleichsweise zu sehr herunter. Das Ganze soll nur eine Gaudi für (überwiegend japanische) Männer sein. Fetishklamotten, kettensägende Schönheiten und etwas Blut. Zu wenig für einen echt guten Funsplatter, aber die drei Damen reißen so viel raus, dass man (natürlich nur als Hardcore-Fan) noch ein bisschen Verständnis für die Absichten des Regisseurs haben kann. Also: Fans können einen Blick riskieren. Wer keinen Schimmer hat, was ihn erwarten könnte, sollte auf den "Filmgenuss" unbedingt verzichten.

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The Coca-Cola Case

Die Wahrheit, die erfrischt
Dokumentation

The Coca-Cola Case

Die Wahrheit, die erfrischt
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.02.2012
Eine hochgradig langweilige und überlange Dokumentation. Sie führt zwar in die gleiche Richtung, wie Michael Moores preisgekrönte Aufdeckungs-Dokus alá "Bowling for Columbine", hat nur leider 2 große Haken:

1. Sie ist nicht objektiv! Die Macher dieser nachdenklich stimmenden Doku sind die Betroffenen und die zeigen sich selbst vor Gericht mit ihren zugegeben erschütternden Anschuldigungen. Echte Beweise bleiben sie uns aber schuldig und so können wir Zuschauer nur das tun, was die US-Richter machen: Die Vorwürfe nicht so ernst nehmen, wie sie vielleicht wirklich sind. Leider passiert ähnliches doch überall auf der Welt...angefangen bei Kinderarbeit.

2. Man sieht und hört immer wieder dasgleiche: Drohung, Folter Gewerkschaft...blabla - "The Coca-Cola-Case" bietet viel zu wenig Abwechslung und keine Provokationen. Es wird nicht bewiesen, dass der (zugegeben monströse und übermächtige) Coke-Konzern verantwortlich ist. Gefilmte Telefonate sind teilweise nicht live, da beide Personen gleichzeitig, spielfilmartig gezeigt werden. Das hat so einen inszenierten Touch. Fazit: Von der Langeweile abgesehen: Das Ganze hinterlässt wirklich einen faden Beigeschmack beim Genuss einer Coca-Cola. Erschütternd oder gar wirklich aufwühlend ist die Doku aber nicht, da sie sich höhepunktslos hinzieht. Jeder Beitrag im Stern- oder Spiegel-TV hat mehr substanz. Halt, eines hat mich doch verstört und ich lasse es ohne Kommentar stehen: Ein US-Student mit dem Plakat "Fuck Human Rights", wobei er sich "seine" Coke nicht verbieten lassen will.

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The Rite - Das Ritual

Man kann es nur besiegen, wenn man daran glaubt.
Thriller, Horror

The Rite - Das Ritual

Man kann es nur besiegen, wenn man daran glaubt.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.02.2012
Zunächst einmal: "Das Ritual" ist keine wahrheitsgemäße und realitätsnahe Wiedergabe der Geschichte des, in Wirklichkeit immer noch durchgeführten, Exorzismus. Auch wenn sie, wie im Vorspann behauptet, auf einer wahren Begebenheit beruht.
Dies ist ein Gruselfilm, der sehr wohl mit übersinnlichem Hokuspokus aufwartet. Das gelingt zunächst auch noch recht gut. Die Austreibungsszenen wirken verstörend und beklemmend und wollen nie so reißerisch sein, wie das große Vorbild "Der Exorzist". Hier werden keine plakativen Effekte geboten, denn das Grauen beschleicht den Zuschauer hier in quälender Langsamkeit auf leisen Sohlen. Diese subtile Machart wird aber nicht bis zum Ende durchgehalten. Denn nun kommt Hollywood ins Spiel. Wir haben hier den amerikanischen Priester, der auch schon mal einem Flirt nicht abgeneigt ist und einen weiblichen Sidekick (die, in diesem Falle, völlig überflüssige Alice Braga) erhält. Typisch USA ;-) Dann wird völlig vorauszusehen ein Darsteller von einem Dämon befallen, dessen Namen der gewiefte Zuschauer bei genauem Hinsehen sofort erahnen kann. Es folgt die wundersame Heilung und das Happy End. Oh, habe ich zuviel verraten? Fazit: "Das Ritual" ist kein gewöhnlicher Effekt-Horrorfilm, sondern er ist wirklich in vielen Teilen unheimlich. Leider verfällt die Geschichte in viele unglaubwürdige Klischees und somit wird nur noch gutes Mittelmaß erreicht. Wer wenig mit Gruselfilmen am Hut hat, wird aber sicherlich eine schlaflose Nacht haben.

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Legion der Vampire

18+ Spielfilm, Komödie, Horror

Legion der Vampire

18+ Spielfilm, Komödie, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.02.2012
Ein extrem billiger Film, der aber mit viel Herzblut (oder war es Kunstblut?) hergestellt wurde. Er gehört in die Kategorie: Im Regal ganz unten, aber immerhin im Regal. Wie beschreibt man das Gesehene jetzt? Zunächst einmal das Wichtigste: Der genrekennende Zuschauer hält ihn bis zum (etwas merkwürdigen) Ende durch. Flüssig und unterhaltsam ohne Kopfschüttelmomente. Hier haben scheinbar ein paar Amateur-Horrorfilm-Kenner mit den Leuten aus ihrem Dorf einen richtigen Fanfilm gedreht. Eine schräge Vampir-Komödie mit viel Blut, aber nicht wirklich ekligen Szenen. FSK 18 scheint mir übertrieben. Neben den vielen trashigen Szenen, denen man deutlich ansieht wie sie gemacht wurden, erkennt man ganz eindeutig die Liebe zum Filmemachen. Es gibt Gags und Anspielungen auf andere Filme und wirklich nette, skurile Einfälle. Aber wirklich alles nur in kleinen Portionen. Beim unbedarften Puplikum fällt "Legion der Vampire" natürlich durch, aber Filmfreaks werden den sehr guten Willen erkennen, mit einfachsten Mitteln einen "Bier und Chips Film" gezaubert zu haben. Schrauben Sie ihre Erwartungen soweit nach unten, dass sie die Hitze des Erdkernes spüren, aber dieser einfache und kostengünstige Plünnfilm hat durchaus gewissen Witz. In diesem Falle gut gemeinte 2 Sterne!

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Scream

Schrei! Jeder ist ein Opfer. Jeder ist verdächtig. Und Du kannst schon der Nächste sein.
Horror, 18+ Spielfilm

Scream

Schrei! Jeder ist ein Opfer. Jeder ist verdächtig. Und Du kannst schon der Nächste sein.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.02.2012
Man muss beinahe 5 Sterne geben, denn Altmeister Wes Craven ist hier eine geniale und spannungsgeladene Wiederbelebung eines fast vergessenen Genres geglückt: Die des Slasherfilmes! - Dabei nimmt "Scream" seine Vorbilder dezent auf die Schippe und entlarvt die Regeln des Horrorfilmes auf leicht humorvolle Weise, ohne dabei seine Wirkung selbst zu verlieren. In "Scream" fließt viel Blut, ohne das es dabei allzu eklig wird. Zusammen mit Drehbuchautor Kevin Williamson, der auch "Ich weiß was du..." fabriziert hat, hat Regisseur Craven mit viel Gespür und Selbstironie einen neuen Klassiker geschaffen, der beides macht: Spaß und Angst. Dennoch gibt es ein kleines Manko: Dieser Film lebt hauptsächlich von der Rätselraterei um die Identität des Täters und ist beim zweiten Ansehen längst nicht mehr so wirkungsvoll.

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Scream 2

Jemand ist mit seiner Liebe zu Fortsetzungen einen Schritt zu weit gegangen.
Horror, 18+ Spielfilm

Scream 2

Jemand ist mit seiner Liebe zu Fortsetzungen einen Schritt zu weit gegangen.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.02.2012
Na ja, es musste ja kommen. Teil 2 schiebt den Deckmantel vor sich her, sich eben um genau den Boom von Fortsetzungen lustig zu machen, die Hollywood insbesondere Horrorfilmen gönnt (z.B. Freitag der 13. mit bislang 11 Teilen). Während die aber meistens immer abstruser werden und sich auch schon mal ins Weltall verlagern können, bleibt "Scream" seiner Linie treu. Eine durchaus plausible Fortsetzung ist dem Team Craven/Williamsen hier gelungen. Wieder greift man auf das bewährte Konzept zurück, Spannung, Blut und dosierten Witz mit Hintergrundinformationen zur Entstehung von Horrorfilmen zu paaren. Heraus kam eine würdige Weiterführung der Woodsboro-Morde mit einem Wiedersehen der Darsteller aus Teil 1. Wie meistens wird das Niveau des erfolgreichen Erstlings nicht ganz erreicht, aber der Unterhaltungswert ist noch recht hoch. "Scream 2" erfüllt die Fan-Wünsche und dürfte kaum enttäuschte Gesichter hinterlassen...wie es leider der folgende Teil tat. "Doch das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden" ;-) Fazit: Für eine "lange Halloween Nacht" kann man beide Teile hintereinander getrost einlegen. Viel schauderhaften Spaß.

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Scream 3

Ihr habt gelacht. Ihr habt geschrien. Und jetzt seid ihr dran.
Horror

Scream 3

Ihr habt gelacht. Ihr habt geschrien. Und jetzt seid ihr dran.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.02.2012
Nur knappe 3 Sterne...denn dieser dritte Teil hat merklich einen anderen Drehbuchautor und somit ist der sonst gut platzierte Witz zu einer Art "overacted comedy" verkommen. Das soll heißen: Die neu hinzugekommenen Darsteller wirken überdreht und recht realitätsfern. Bewegungen und Mimik sind ins theatralische überzogen und verderben dem Zuschauer den Spaß. Die Scream-Reihe ist bekannt dafür, ein Genre neu belebt zu haben, dessen Regeln hier sehr genüsslich auf den Arm genommen werden. Dennoch bleibt genug Horror und Blut übrig, um auch spannend zu unterhalten. "Scream 3" wirkt bemüht und aufgesetzt. An den großen Erfolg der beiden Vorgänger kommt der (bisherige) Abschluss der Trilogie nicht ran. Teil 3 vermag noch zu unterhalten und führt zu einem annehmbaren Ende aber es ist ihm deutlich anzumerken, dass die Filmbosse auf Teufel komm raus eine geldversprechende Verfilmung verlangt haben. Und Carrie Fisher in einer merkwürdigen Nebenrolle tut jedem "Krieg der Sterne" Fan fast ein wenig bemitleidenswert weh...

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Scream 4

Neues Spiel. Neue Regeln.
Horror

Scream 4

Neues Spiel. Neue Regeln.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.02.2012
Der vierte Teil einer Trilogie ;-) Tja, den Gesetzen Hollywoods folgend, wurde mal wieder eine eigentlich abgeschlossene Geschichte um eine Fortsetzung bereichert. Für "Scream 4" gilt: Wenn man ihn nicht gesehen hat, hat man nix verpasst - wenn doch, dann ist man wenigstens nicht enttäuscht worden und braucht sich nicht zu ärgern. Denn trotz der ewig gleichen Geschichte, nimmt sich "Scream" gewohnt selbstironisch auf die Schippe und unterhält nach den gängigen Genreregeln, die hier genüsslich parodiert werden, immer noch sehr gut. Es gibt genug Anspielungen auf die drei Erstlinge, z.B. wenn in der Schule kurz die Büste des damals ermordeten Rektors erscheint oder, als Seitenhieb auf Remakes, am Telefon eine Flut von neugedrehten Klassikern erwähnt wird. Wes Craven und Kevin Williamson ist wieder eine Geschichte geglückt, die versteckte Intelligenz besitzt und eine Hommage an das Horrorgenre ist. Ob überflüssig oder nicht, "Scream 4" hat genug subtilen Witz und Spannung, um immer noch einen fanseligen Slasherabend zu garantieren. Und besser als der ans Alberne grenzende dritte Teil ist das hier allemal.

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Der Adler der neunten Legion

Die Bestimmung eines Kriegers. Die Ehre eines Sklaven. Das Schicksal eines Imperiums.
Abenteuer

Der Adler der neunten Legion

Die Bestimmung eines Kriegers. Die Ehre eines Sklaven. Das Schicksal eines Imperiums.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.02.2012
Ein wenig packender Film, der etwas behäbig inszeniert ist. Spannungsmomente und Schlachtenszenen halten sich arg in Grenzen. Im Grunde verschießt der Film sein Pulver im ersten Drittel und begibt sich dann auf eine mehr oder minder langatmige Reise auf der Suche nach besagtem Adler. Die Motivation dazu, nämlich Wiederherstellung der Familienehre, ist heutzutage eigentlich nicht mehr so recht nachvollziehbar...und letztlich steht das Ende des Filmes von Anfang an fest. Was den Film dennoch ansehbar machen könnte, sind die Aufnahmen karger, schottischer Landschaften, sein Realismus und die authentisch wirkenden Darsteller. Wer von "Gladiator" oder der blutigen Fernsehserie "Rom" verwöhnt ist, wird seine Erwartungen sehr zurückschrauben müssen. Fazit: Ein fast zu ruhiger, vorhersehbarer Film, für Zuschauer, die auch mal ohne Action auskommen und sich an Römern nicht satt sehen können.

ungeprüfte Kritik

Super - Shut Up, Crime!

Action, 18+ Spielfilm

Super - Shut Up, Crime!

Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.02.2012
Besser als "Kick-Ass"? - Nein! Eindeutig nicht...aber anders. "Super" hat aufgrund derselben Ausgangsidee natürlich kaum noch eine Chance. Ein Film, der ständig mit einem Vorbild verglichen wird, kann einem schon leid tun, heißt das doch: Hatten wir schon - Du bist nicht mehr einzigartig! Letztlich ist dieser Film aber gar keine reine Komödie, sondern bietet auf gewisse Art einen unheimlichen Realismus und viele schwarze Sequenzen, die nicht jedermanns Sache sind. "Super" mag der erwachsenere Film sein, aber er ist in weiten Teilen längst nicht so cool und kultverdächtig. Streckenweise hätte man ihm mehr Ideen gegönnt, ja er lahmt sogar zwischendurch...regt aber mehr zum Nachdenken an. Das ist ein Independent-Film, der auf einschlägigen Festivals erfolgreich lief und auch wirklich seine Berechtigung hat. Eben kein Blockbuster, kein Popcorn-Kino. Vieles ist kontrovers und fragwürdig, macht aber im Ganzen wieder Sinn. Die 18er Freigabe ist für ein paar Szenen gerechtfertigt, aber das erwartete Ekel-Gemetzel bleibt trotzdem aus. Was wirklich nervt ist ausgerechnet die Rolle von Ellen Page, die naiv und kreischig angelegt ist. Zum Ende hin offenbart sich das wahre Drama und "Super", der bis dahin entweder geliebt oder gehasst wird, gewinnt eine Tiefe, die ihresgleichen sucht. Fragt sich nur, ob dieser Epilog für einen ganzen Film entschädigt. Fazit: "Super" ist mehr ein Drama, als eine Komödie. Der Film hätte ein paar coolere Ideen durchaus vertragen. Mit der Zeit mag aus ihm ein Kultfilm werden, momentan jedoch ist er zu behäbig und muss sich, leider-leider, mit einem deutlich Mainstream-lastigerem Film vergleichen lassen, der mehr Unterhaltungswert besitzt. "Super" ist kein schlechter Film aber diskussionswürdig und puplikumsteilend.

ungeprüfte Kritik

Four Lions

Komödie

Four Lions

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.02.2012
Ziemlich gewagte, schwarze Komödie, die durchaus zu einem Politikum hätte werden können. Allerdings muss man sagen, dass dieser Film einfach nur nervt. Und zwar gewaltig! Zum einen wird beinahe ununterbrochen gefaselt und wirres Zeug geredet („Gummiboot-Achterbahn, Bruder“), zum anderen sind die wenigsten Momente wirklich lustig, die Rollen alle auf "Dämlich" ausgelegt und die Kamera wackelt auch mal wieder... Wenn hier jemand eine Auszeichnung verdient, dann derjenige, der den Trailer zusammengestellt hat. Dieser nämlich gaukelt uns eine temporeiche, extrem witzige Komödie vor. Leider hat der Zuschauer damit aber auch schon alles Sehenswerte serviert bekommen. "Four Lions" strapaziert den Zuschauer - Erst im letzten Filmviertel – viel zu spät – entfaltet der Film hintersinnigen Witz, der ans Tragikkomische reicht und deutlich macht, was er uns eigentlich zeigen will: Eine humorige Annäherung an ein hochbrisantes Thema - Die Motivation und das Mitläufertum von Terroristen, sowie auch den Umgang der Gesellschaft mit Andersdenkenden. Das (seltene) Lachen bleibt manchmal im Halse stecken. Fazit: Langweilig und nervtötend mit erst spät in Fahrt kommendem Tiefsinn und Witz. Nach ¾ der Laufzeit immer noch höchstens ein Stern, für den Rest gibt’s einen gut gemeinten dazu. Politsatire sollte deutlich unterhaltsamer sein und den Zuschauer nicht darüber nachdenken lassen, ob er den Mist abschaltet…was wirklich nahe liegt. Eine nette Idee aber sehr schlecht umgesetzt.

ungeprüfte Kritik

Unknown Identity

Hol dir dein Leben zurück.
Thriller, Krimi

Unknown Identity

Hol dir dein Leben zurück.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.02.2012
Endlich darf der Zuschauer mal wieder rätseln und wird von ungeahnten Wendungen überrascht. Obwohl man sagen muss, dass es auch etliche "Häh?"-Momente gibt, denn woher immer jeder den Aufenthaltsort des anderen kennt, bleibt arg im Dunkeln. Vor allem: Rutschen Sie mal mit bloßen Händen eine Feuertreppe hinunter...Oh Mann! Aber egal: "Unknown Identity" spielt zwar nicht in der hohen Spannungsliga eines "The Game" mit Michael Douglas, bietet aber eine durchaus sehenswerte Verschwörungsgeschichte, hinter die man, wenn überhaupt, erst sehr spät kommt. Durch den Drehort Berlin bekommt der Film noch einen zusätzlichen Reiz für die deutschen Zuschauer. Alle anderen bekommen reichlich Klischees um die Ohren gehauen. Nichtmal ein Handynetz hat der gute Liam Neeson in Deutschland und Ex-Stasiagenten wohnen noch im 60er Jahre-Flair-Altbau. Warum ausgerechnet der deutsche Hollywoodexport Diane Kruger in ihrem Heimatland eine Osteuropäerin verkörpern muss, scheint auch ein wenig unfair von der Casting Agentur. Trotz dieser kleinen Bemerkungen zählt "Unknown Identity" zu den wirklich herausragenden Filmen aus 2011. Spannend, flüssig und voller Geheimnisse zum Mitraten. So macht Kino spaß.

ungeprüfte Kritik

Der Mandant

Dieser Fall wird zu einem gefährlichen Spiel um Leben und Tod.
Krimi

Der Mandant

Dieser Fall wird zu einem gefährlichen Spiel um Leben und Tod.
Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.02.2012
Man ahnt es am Filmtitel...ob nun "Der Client", "Die Jury" oder eben nun "Der Mandant" - Alles dieselbe Soße. Aber wenn diese denn schmeckt, nimmt man sie gern wieder. So schaut man sich eben ab und zu Gerichtsthriller an. Dieser Film reiht sich nahtlos in die lange Reihe ein und unterhält auf gleichbleibendem Niveau. Anwalt (mit Büro im Auto, daher der O-Titel "Lincoln Lawyer") versucht Schuld oder Unschuld zu beweisen. Das ist ganz nett und spannend gemacht, aber eben auch routiniert und wenig innovativ. Der Zuschauer kann der Wahrheitsfindung folgen und wird dabei nicht sonderlich überrascht aber gut unterhalten. Mehr nicht. 3 gut gemeinte Sterne reichen.

ungeprüfte Kritik

Killer Elite

Möge der Beste überleben.
Action, Thriller

Killer Elite

Möge der Beste überleben.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.02.2012
Jason Statham, das Qualitätssiegel für typische „Hau-Drauf-Filme“ und Weltklasse-Schauspieler Robert DeNiro in einem Film? Oha. Was kommt dabei raus?

Nun, es ist NICHT der übliche Statham-Actioner, obwohl dieser mal wieder nur sich selbst darstellt und das auf Dauer monoton wirkt. Dies könnte theoretisch auch die x-te Fortsetzung des „Transporters“ sein. Ist es aber eben nicht. Tatsächlich ist „Killer Elite“ ein Thriller der sich an Vorbildern der 70er/80er Jahre orientiert. So was wie „Der Schakal“ oder „French Connection“. In diesen Reigen passt Robert DeNiro perfekt, hat aber leider viel zu wenig zu tun. Ein weiteren darstellerischen Angriff auf Stathams „Leistung“ bietet Clive Owen, der sich als wandlungsfähig und gegen den Strich besetzt herausstellt. So haben wir hier nun einen guten Mix aus modernen Actionelementen, ordentlichen Fights und Schiessereien, aber auch verstrickter Verschwörungs-Story, die leider durch die unpassende und aufgesetzt wirkende Romanze ordentlich an Tempo verliert. Wahrscheinlich soll sie uns mehr inhaltliche Tiefe vorgaukeln, wirkt aber völlig deplatziert.

Ein kompromissloser, actionlastiger Thriller, ohne den hollywoodtypischen Witz, der auf klassischen Pfaden wandelt und trotz etwas verwirrender Elemente einen guten Filmabend garantiert.

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Horny House of Horror

You Wanna Get Fucked? You're Gonna Get Chopped!
18+ Spielfilm, Horror

Horny House of Horror

You Wanna Get Fucked? You're Gonna Get Chopped!
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.02.2012
Also, die deutsche Version ist mal wieder eine Frechheit, da die Gore-Effekte allesamt merklich geschnitten wurden. Viele davon sieht man dann allerdings im Trailer unter "Extras". Hier hat die FSK mal wieder ordentlich gepennt. Trotzdem denke ich, dass dieses "Horny House Of Horror", auch für Fans des absonderlichen Fun-Splatters, selbst ungekürzt zu wenig bietet. Wir haben hier eine kuriose Mischung aus Pink Eiga und Japan-Gore, die sehr viel nackte Haut und etwas Sex bietet, allerdings die Geschlechtsteile schwarz verpixelt (sofern diese überhaupt je zu sehen waren). Die erwarteten Kuriositäten gibt es nicht. Die "Story" handelt einzig und allein von drei Freiern, die sich in das Horrorbordell verirren und dort entmannt werden. Es gibt hier keine Spur der witzigen Einfälle aus beispielsweise "Tokyo Gore Police" oder "Vampire Girl...". Das Cover und der Filmtitel versprechen eine Art "Hostel" auf japanisch, aber eigentlich ist das ein billiger, drehbuchloser und nicht sonderlich sehenswerter Genrebeitrag, der mit netten Fetish-Girls und Blut lockt, aber eher langweilig ist. Positiv ist allerdings die Geradlinigkeit der Inszenierung. Man kann dem Geschehen ohne Wirr und Warr folgen. Hartnäckigen Fans kann ich den Film sowieso nicht ausreden, aber es gibt deutlich bessere Vertreter dieser Art.

ungeprüfte Kritik

Keizoku

Ungelöste Morde
Thriller, Krimi

Keizoku

Ungelöste Morde
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.01.2012
"Keizoku" kann sich leider überhaupt nicht entscheiden, was er sein will. Er beginnt komödiantisch, fast schon albern und wandelt sich dann in eine mysteriöse Kriminalgeschichte mit interessanten bis absurden Ideen. In diesen Szenenfolgen fängt "Keizoku" beinahe an, den Japan-Fan zu begeistern, denn es folgt sogar eine Auflösung der merkwürdigen Geschehnisse. Doch antstatt nun zu enden, verliert der Film völlig die Orientierung... und mit ihm der Zuschauer. Plötzlich gibt es konfuse, übernatürliche Handlungsfetzen, die zusammenhanglos für Verwirrung sorgen. Japanische Filme sind nicht immer gradlinig, aber ab diesem Zeitpunkt versteht der westliche Zuschauer gar nichts mehr. Das mag daran liegen dass "Keizoku" eigentlich eine Fernsehserie ist, und man deshalb in eine scheinbar wirre Filmwelt hineingeworfen wird. Oder damit, das Handlungsstränge (wie die Liebe zu dem Schulmädchen) einfach fallen gelassen werden. Mit der Cover-Werbung um "Akte X" hat der Film also nur die TV Serie gemeinsam und mit "Ring" nur die hervorragende Miki Nakatani, die allein für den zweiten Stern verantwortlich ist. "Keizoku" ist auch für Freunde des Asia-Kinos nur schwer verständlich und erträglich. Ich gebe es ungern zu: Der Film ist (bis auf den Teil mit den Hotel-Morden) leider misslungen.

ungeprüfte Kritik

Beste Zeit

Deutscher Film, Komödie, Drama

Beste Zeit

Deutscher Film, Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.01.2012
Ein moderner Heimatfilm oder doch nur eine Provinz-Posse? "Beste Zeit" ist beides nicht. Der Film ist, ebenso wie seine Darsteller, sympatisch und wirkt sehr authentisch. Regisseur Rosenmüller fängt die Banalität des Alltags erfrischend normal mit der Kamera ein. Diese Normalität ist es aber auch, die kein in Erinnerung bleibendes Werk aus dieser Geschichte macht, die sich rund um ein eigentlich schon über die Pupertät hinausgewachsenes Mädchen und deren Zukunftssorgen, Liebesleid und und weitere Tücken des Erwachsenwerdens dreht. Das wird vor allem Teenies interessieren, die sich hier wiederfinden können. Ein Film, wie aus dem wahren Leben, als wäre die Kamera nur zufällig dabei. Keinerlei Höhepunkte oder packende Momente. Leiser Witz und ein paar Klischees mischen sich mit einer überzeugenden Darstellung. Nett, aber nicht umwerfend und schon gar nicht fürs Kino gemacht. Ein TV Abend reicht durchaus. Tipp: Es gibt noch eine Fortsetzung mit dem Titel "Beste Gegend" ... und auf Teil 3, "Beste Chance", wartet das Puplikum bislang vergebens.

ungeprüfte Kritik

Beste Gegend

Deutscher Film, Komödie, Drama

Beste Gegend

Deutscher Film, Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.01.2012
„Beste Gegend“ ist die Fortsetzung des kleinen aber feinen Filmes „Beste Zeit“, in dem die beiden Mädels Kati und Jo bereits so ihre Probleme rund um Schule und erste Liebe wälzen mussten. Dieser 2. Teil kommt wohltuend erwachsener rüber, da auch die beiden Darstellerinnen heranreifen, soeben ihre Abi-Prüfung absolvieren und dann hinaus in die weite Welt wollen. Wieder gelingt es Markus H. Rosenmüller, einen heimatlich (bayrisch) angehauchten Film über alltägliche Geschichten sehenswert einzufangen. „Beste Gegend“ bietet sogar mehr Gefühl u. Witz und ist deutlich unterhaltsamer, dabei immer noch völlig sympatisch und authentisch. Auch die Regieeinfälle sind gereift, so gibt es schöne Kamerafahrten oder es bahnt sich, völlig nebenbei, eine exotische Schlange einen Weg durch die ländliche Kiesgrube, während Jo von Afrika träumt. Im Grunde verfolgt der Zuschauer hier eine Lebensgeschichte zweier Freundinnen und lernt dabei den Wert des Lebens, der Familie und wahrer Freundschaft so kennen, als würde er selbst im Örtchen Tandern wohnen. - Und nun habe ich Lust auf mehr, denn wohl jeder möchte gern wissen, wie es weitergeht. Dazu warten wir auf die längst überfällige Fortsetzung „Beste Chance“ und werden hoffentlich auch hier wieder den Spiegel des eigenen Lebenslaufes vorgehalten bekommen. Von der Schulzeit, den Prüfungen des Alltags auf dem Weg zum Erwachsenen. Das ist banal, scheint gar nicht verfilmenswert, aber wird nie langweilig und ist wirklich einfach nur schön gemacht.

ungeprüfte Kritik

Die Zeitmaschine

Nach H.G. Wells' utopischem Roman.
Science-Fiction, Fantasy

Die Zeitmaschine

Nach H.G. Wells' utopischem Roman.
Science-Fiction, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.01.2012
Seiner Zeit weit voraus...wie passend für diesen SF-Klassiker, der beinah als "die Mutter aller Zeitreisefilme" bezeichnet werden kann. Die Neuverfilmung mag der Vorlage getreuer sein, aber dieses Stück Kinogeschichte versprüht auch heute noch seinen nostalgischen Charme. Hier wurde sich sehr intensiv mit der möglichen menschlichen Zukunft beschäftigt. Das gelingt sogar auf eine damals noch zeitgemäß glaubhafte Weise. "Die Zeitmaschine" ist ein "Must See" für alle Genrefans und besitzt solch einen Bekanntheitsgrad, dass auch immer wieder neue Produktionen (wie zuletzt "Cowboys & Aliens") Ideen aus diesem über 50 Jahre alten Streifen aufnehmen...oder klauen, je nachdem, wie man es sehen möchte ;-) - Muss man gesehen haben!

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Transformers 3

Die letzte Bastion der Erde.
Science-Fiction, Action

Transformers 3

Die letzte Bastion der Erde.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.01.2012
"Transformers 3" hat verloren! Und nicht nur seinen Schauwert "Megan Fox", die durch eine weitere, auswechselbare Schönheit ersetzt wurde, sondern auch gehörig an Unterhaltungswert. Den Einstieg in den Film kann man noch ganz famos finden, mit den toll gemachten Szenen rund um verschiedene US-Präsidenten. Auch werden wir von namhaften Darstellern überrascht. Jedoch hat man die ganze Action schon in den beiden Vorgängern gesehen. Nach einer Weile hat der Zuschauer einfach keine Lust mehr auf immer neue Story-Verlängerungen, wartet auf das Ende und lässt sich nur noch von surrenden und transformenden Effekten zulullen. So sehr, dass man einige Logikfehler schon gar nicht mehr weiter beachtet. Wie war das mit dem Tschernobyl-Wurm? Warum taucht der nach 1984 erst jetzt auf und danach urplötzlich in den USA? Naja, egal. "Transformers 3" bietet natürlich ein Feuerwerk an sehr guten Tricks, aber er ist viel zu lang und enthält einfach keine Kinomagie. Mit den Darstellern kann man sich nicht identifizieren und deren Schicksal berührt in keinster Weise...selbst wenn sie sich mit einem Hochhaus auf die Seite legen. Die Vorgänger hatten mehr "Logik" ;-) und Charme. Dies ist zwar ein knalliges und unterhaltendes Popcorn-Kino, aber man verfolgt es nicht mehr aufmerksam. Fazit: Danke für den krachenden und actiongeladenen Abend in aller HD-Brillianz, aber es reicht. Einen vierten Teil brauchen wir nicht...freuen wir uns jetzt einfach auf "Battleship".

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Tucker & Dale vs. Evil

Tucker und Dale gegen das Böse.
Horror, Komödie

Tucker & Dale vs. Evil

Tucker und Dale gegen das Böse.
Horror, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.01.2012
"Tucker und Dale" macht wirklich Spaß - auf eine etwas morbide Art natürlich ;-) Freunde des Slasher-Genres können sich auf eine gut beobachtete Satire auf "Hinterwäldler-Horror" freuen, die kein Klischee auslässt und dabei nie albern wird, sondern, im Gegenteil, manchmal sogar etwas witziger hätte sein können. Die Situationen, in die die beiden gutmütigen Wochenendausflügler geraten, sind skuril, auf fiese Art lustig und der Polizei eigentlich nicht zu erklären. Dabei sind die dargestellten Greueltaten alles andere als zimperlich und stellen so manchen ernst gemeinten Horrorfilm in den Schatten. Es fließt enorm viel Blut. Wieder einmal darf man sich über die FSK (16) wundern. Eine Komödie, die nicht für schwache Nerven geeignet ist aber die Freunde des sehr schwarzen Humors begeistern wird.

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Solomon Kane

Fantasy, Abenteuer

Solomon Kane

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.01.2012
Eine überraschend gute Videopremiere, die allerdings das anfangs versprochene Tempo nicht ganz durchhält. Düster, rauh und völlig humorlos entführt der Film in eine Zeit der schwarzen Magie und Hexenverfolgung. Somit schwankt er zwischen Fantasy und Horror. James Purefoy gibt einen sehr gut agierenden Anti-Helden, der gegen seinen Willen wieder zum Kämpfer werden muss. Das Genre wird nicht unbedingt neu erfunden, so stört ein wenig die naive Darstellung der Bösen, leicht erkennbar an den kahl geschorenen Köpfen und auch wer sich hinter der Maske verbirgt, dürfte jedem sofort klar sein. Der Dämon am Ende weist Verwandtschaft zum Balrog aus "Herr der Ringe" auf, ist aber gut umgesetzt, ebenso wie der gesamte Film. "Solomon Kane", eine Romanfigur vom "Conan"-Erfinder, hat trotz kleiner Schwächen Fortsetzungspotenzial auf das man sich wirklich freuen würde. Ein gut unterhaltender s.g. "Dark-Fantasy-Film" -- Und nun etwas in eigener Sache: Es ehrt mich, das "ueigstun" meine Kritik vom "letzten Tempelritter" kopiert und für "Solomon" verwendet hat, etwas verunsichert bin ich nur, ob dieser Film tatsächlich so austauschbar wie meine Kritik ist ;-)

ungeprüfte Kritik

The Social Network

Du kannst keine 500 Millionen Freunde haben, ohne dir ein paar Feinde zu machen.
Drama

The Social Network

Du kannst keine 500 Millionen Freunde haben, ohne dir ein paar Feinde zu machen.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.01.2012
Mit s.g. "Biopics" ist das immer so eine Sache. Lebensgeschichten können interessant sein. So gibt es Filme von A, wie Abraham Lincoln bis Z, wie Zodiac, die wahre Geschichten mal mehr mal weniger packend inszenieren können. Doch für "The Social Network" bin ich nicht mehr der richtige Ansprechpartner. Ich muss mich leider outen als jemand, der sozialen Netzwerken kritisch gegenübersteht und keine Ahnung von Computer-Fachausdrücken hat. Und somit hat mich David Finchers Werk über den Facebook-Erfinder Marc Zuckerberg mehr gelangweilt und verwirrt. Der Film hat ein irres Tempo, und das nicht nur bei den "fachbegriffdurchtränkten" Texten, denen sich teilweise schwer folgen lässt, sondern auch in der Struktur, die immer wieder in Rückblenden verschwurbelt ist...und die mir viel zu wenig offenbahrte. Nach dem Film bin ich nicht viel schlauer als vorher. Einzig, das der Name "Facebook" sich von den amerikanischen Highschool-Jahresbüchern ableitet, wird mir im Gedächtnis bleiben. Wie genau Zuckerberg sein Imperium aufbaute, wie genau nun das Geld in seine Taschen fliesst, all dies blieb sehr schleierhaft. Das ist ein Film, den man hochkonzentriert ansehen muss und der gewisses Fachwissen voraussetzt.

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Noroi - The Curse

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.01.2012
Oh Nein! Schon wieder so eine Pseudo-Doku! Allein das ist schon Grund, den Film zu verreissen. Das Thema ist doch wirklich abgenudelt. Wer sollte denn noch ernsthaft glauben, es wäre alles echt? - Aber, obwohl "Noroi" eigentlich nur einen Stern verdienen würde, muss ich differenzieren. Denn vergleichsweise ist der Grusler annähernd sehenswert. Die Geschichte, die sich hier vor angeblich dokumentarischer Wackelkamera auftut ist nämlich ganz gut durchdacht und in kleinen Dosen sogar unheimlich. Nervtötend ist nur das in Alupapier gehüllte, ständig faselnde Medium. "Noroi" hätte als Realfilm mit konkretem Drehbuch funktioniert. So blieb nur ein Langweiler mit leichten Gruseleinschüben, die keinen, auch keinen Japan-Fan, vom Sofa hauen. - Gut gemeinte 2 Sterne...weil beispielsweise "Monster", ein ebenfalls auf dieser Welle reitender Film, abgrundtief schlecht war. Und das ist "Noroi" nun wirklich nicht.

ungeprüfte Kritik

Planet der Affen

Science-Fiction, Abenteuer

Planet der Affen

Science-Fiction, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.01.2012
Dieser Film kommt manchem „affig“ vor. In der Tat könnte man wohl eine Doktorarbeit über diesen Science-Fiction Klassiker schreiben, dessen unbestrittenen Kultcharakter ich ihm nicht absprechen will, obwohl er aus heutiger Sicht etwas lahm und in manchen Teilen unfreiwillig komisch wirkt (besonders bei den „ausgestopften“ Menschen, die einfach nicht still stehen können ;-)). Tim Burton wagte sich vor ein paar Jahren an ein Remake, aber das konnte nur mit verbesserten Maskeneffekten punkten und geriet dann in Vergessenheit. Dieses Original ist ein Stück Kinogeschichte. Man braucht gar nicht weit zwischen den Zeilen zu lesen, zu offensichtlich ist die Allegorie auf menschliche Verhaltensweisen. Bedenkt man zudem, dass diese Geschichte vor dem Hintergrund des Vietnam- und Kalten Krieges und erheblicher Rassenunruhen entstanden ist, so erkennt man auch den Zweck des „Deckmantels“ der Science-Fiction. Hier konnten nämlich nun ungestraft Thesen aufgestellt werden, für die man damals mit Unannehmlichkeiten hätte rechnen müssen. „Planet der Affen“ hält uns den Spiegel vor und leider hat sich seit damals nicht viel geändert. Diskriminierung, Rassismus und religiöse Verblendung. All das und viel mehr wird in diesem tollen Werk behandelt...welches allerdings eher ein B-Movie ist, denn es wurde offensichtlich an Geld gespart. Heute würde man sagen: Der Film verschenkt Potenzial. Dies wird aber in den 4 Fortsetzungen wieder aufgegriffen und zu einem eigentlich nie da gewesenem geschlossenem Kreis geführt. Alle 5 Filme ergeben ein rundes Ganzes mit allerdings schwächelnder Qualität. „Planet der Affen“ teilt die Zuschauer. Viele sehen nur die „albernen sprechenden Affen“, die tatsächlich ab und an belustigend wirken, aber lässt man den Film auf sich wirken, so erkennt man viel Gesellschaftskritik und den Mut, einen so sonderbaren Film ins Kino zu bringen. Der Erfolg gab ihm recht. – Ein ungewöhnlicher SF-Film mit hintergründiger Geschichte, etwas naiver Umsetzung aber gehöriger Portion Zeitgeist. Sehr sehenswert!

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World Invasion: Battle Los Angeles

Science-Fiction, Action

World Invasion: Battle Los Angeles

Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.01.2012
Ich wünschte, der merkwürdige Trend zur Wackelkamera, der mir schon ein wenig die "Bourne-Trilogie" verdorben hat, würde endlich mal aufhören. In diesem Fall ist die Machart zwiespältig. Einerseits macht dieser Stil den Film authentischer, aber letztlich ist dies ein effektvoller Hollywoodstreifen und den könnte man auch in "ruhigen" Bildern erzählen. - Abgesehen davon, dass "Battle Los Angeles" auch gut ein Werbefilm für die US-Army sein könnte (Heldenmut, Parolen, und Patriotismus), überrascht dieser SF-Kriegsfilm mit guten Tricks und erfreulich unaufdringlichen Aliens. Von denen wird ausreichend gezeigt, ohne ihnen das Unheimliche und Unbekannte zu nehmen. Wir haben hier einen Kriegsfilm im Science-Fiction-Gewand, denn letztlich geht es hier um einen "Platoon", der um sein Überleben kämpft...und dabei Strassenkämpfe durchzustehen hat. Auf dem Weg zum Ziel werden die Darsteller zwar nicht ausreichend beleuchtet und gegen Ende gibt es pathetische Überschreitungen, aber als purer Unterhaltungsfilm funktioniert diese "World Invasion" wirklich sehr gut. Nicht zu platt, in gut gefilmten Bildern und in bombastischer Audio- und HD-Qualität, begleitet man diese Truppe durch einen Stadteil von L.A. im Kriegszustand. Und dabei wird man sehr gut unterhalten! 3 Sterne Plus, sehenswert!

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Bad Teacher

Was du von ihr lernst, steht in keinem Buch!
Komödie

Bad Teacher

Was du von ihr lernst, steht in keinem Buch!
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.01.2012
Enttäuschend und extrem unlustig!! Das soll also eine Komödie sein? Für welche Zielgruppe? Das Thema "Lehrer" könnte zunächst einmal Schüler, also Kinder vor den Schirm locken. Für die ist das aber aufgrund zu "erwachsener Witze" rein gar nichts. Kindgerechten Klamauk findet man nicht. Cameron Diaz lockt die männlichen Zuschauer. Doch ausser einer sexy Carwash-Einlage bleibt Frau Diaz weit hinter ihren Möglichkeiten und verschreckt das männliche Puplikum mit einem Zickenkrieg alá "Desperate Housewifes" und tranigen Dialogen. Somit empfindet man(n) dieses flache Filmchen eher als einen Frauenfilm...aber auch denen wird diese langweilige Klamotte nicht zusagen. Denn ein Liebesspiel bei voller Bekleidung sowie diverse "unter-der-Gürtellinie-Gags", sorgen eher für Kopfschütteln. Eine größtenteils zu lang und langweilig wirkende Zicken-Geschichte, die 2-3 Gags bringt, aber in der ansonsten nicht eine Pointe richtig zündet. Ein völlig vergeigter Film, den man etwas fassungslos knapp bis zum Ende durchsteht.

ungeprüfte Kritik

Lovelorn und die Rache des Pharao

Fantasy, Deutscher Film

Lovelorn und die Rache des Pharao

Fantasy, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.01.2012
„...Lovelorn...“ ist ein Trash-Film aus Deutschland. Die Herkunft verleiht ihm vielleicht einen kleinen Bonus. Das Beste am gesamten Film ist aber bereits der toll gemachte Vorspann, der von alten Zeichnungen direkt in eine reale Handlung übergeht. Diese unterliegt aber leider extrem starken Schwankungen, die von totalem Blödsinn bis „hätte-glatt-von-mir-sein-können“-Momenten reicht. So haben wir nette Ideen, wie den Mumienkopf in der Tür, tolle Zeitreiseeinfälle und aufwändige Kulissen aber eben auch undurchsichtigen Müll, wie den Küchenmessermörder oder gar die zweite Persönlichkeit des Detektive, welche ihm im Spiegel erscheint und meiner Meinung nach keinen Sinn macht. Es sei denn, es gab mal einen mir unbekannten 1. Teil. Namhafte Darsteller haben sich in dieses Werk verirrt, welches für ein Spaßprojekt einfach zu ernst, mit zu wenigen Gags und unglaublichen Längen ausgestattet ist. Fazit: Eine anerkennenswerte Idee, die zu lahm und unentschlossen vor sich hindümpelt und kein Ende nehmen will. Ein misslungener Versuch, einen Kultfilm zu schaffen.

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Der Zoowärter

Sprich Tiere nicht an... bevor sie dich ansprechen!
Komödie, Fantasy

Der Zoowärter

Sprich Tiere nicht an... bevor sie dich ansprechen!
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.12.2011
Wer sich mit sprechenden Tieren absolut nicht anfreunden kann, der sollte wirklich seine Finger von diesem "Zoowärter" lassen. So schlimm wie erwartet ist das Ganze aber nicht. Besonders die Synchronisation von Mario Barth kann einem Tränen in die Augen treiben. Gefallen wird das aber wirklich nur den Kindern. Mit Sicherheit! Diese Komödie bietet ganz annehmbare und familientaugliche Witze auf typischem Kevin James Niveau, der in seiner Paraderolle als rundlicher, tollpatschiger aber liebenswerter Nobody um die Liebe einer attraktiven Frau buhlt. Man kennt die Story, im Grunde immer dasselbe, doch diesmal wurde sie sympathisch und unterhaltsam umgesetzt. Schrauben Sie Ihre Erwartungen in den Keller und Sie werden angenehm mit seichtem, kindgerechtem Slapstick belohnt, den man nicht ernst nehmen soll und der nicht mehr als drei Sterne verdient. Aber "Der Zoowärter", oder vielleicht eher sein Äffchen, bringt sie zum Lachen und erreicht damit sein komödiantisches Ziel.

ungeprüfte Kritik

Der Ghostwriter

Nichts ist gefährlicher als die Wahrheit.
Thriller, Krimi

Der Ghostwriter

Nichts ist gefährlicher als die Wahrheit.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.12.2011
„Ein Film von Roman Polanski…“, so der geschickte Werbeslogan für den „Ghostwriter“. Da kann es sich ja nur um Qualität handeln, oder? – Aber mal ehrlich, welcher von seinen Filmen ist schon wirklich ein Kassenschlager? Eben! Und somit muß man natürlich sagen, dass dieser Film handwerklich hervorragend gemacht ist - wie nicht anders zu erwarten. Evan McGregor macht seine Sache sehr gut und trägt den Film, der beides ist: Interessant und ...stinklangweilig! Wie das zusammenpasst? Natürlich gelingt es Polanski eine authentische Geschichte nach einer Romanvorlage auf Zelluloid zu bannen. Ein echter Politthriller. Aber da recht wenig passiert, sich die meiste Zeit in den Sylter Dünen (denn dort wurde z.T. gedreht) abspielt und Pierce Brosnan sagenhaft fehlbesetzt ist, macht sich Eintönigkeit breit. Bis zum packenden Schluss zieht sich einiges in unfassbare Längen. Fazit: Durchdachter Thriller mit real-politischem Hintergrund, dem es aber beträchtlich an Tempo mangelt. Eine gestrafftere Laufzeit hätte dem „Ghostwriter“ besser getan. 3 durchschnittliche Sterne.

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Legion

Wenn der letzte Engel gefallen ist, beginnt der Kampf um die Menschheit.
Fantasy, Horror

Legion

Wenn der letzte Engel gefallen ist, beginnt der Kampf um die Menschheit.
Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.12.2011
Um Gottes Willen! Welch passender Ausspruch zu diesem Machwerk. Sollten Sie in den USA Urlaub machen, fahren sie um keinen Preis der Welt ein Highway Diner an. Nicht erst seit diesem Streifen werden dort immer wieder Menschen eingeschlossen, die dann gegen Vampire, Zombies, Killer, Aliens und Stachelmonster, sowie gegen George Clooney und Quentin Tarantino antreten müssen. Laaannngweeeiilig! - Und was sich "Legion" erlaubt, ist wirklich nur oberflächlicher Schund, der ein relativ annehmbares B-Movie nachahmt, nämlich "Gods Army". Horror-Effekte ohne jeglichen Sinn. Die Grusel-Oma war ok, aber was sollte der dusselige Kurzauftritt des Eismanns? Und was der gekreuzigte Ehemann? Wenn es eine Legion Engel gibt, warum greifen die nicht an, sondern schicken besessene Menschen? Das hat man 1000 mal gesehen. Warum ist das Kind nun so wichtig? Ein neuer Jesus oder doch nur John Connor? ;-) Fragen über Fragen...nur eines ist klar: Ein eigentlich allmächtiger Gott schickt seine Brigaden in die USA, denn dort kommen sie an verschiedenste Maschinengewehre und Waffen, die sie unbedingt zu brauchen scheinen. Keine übersinnlichen Mätzchen, sondern nur Blei tötet in diesem Hollywood-Schwachsinn, der religiös gewagt ist, denn im Grunde ist Gott hier der Bösewicht. Dessen Apokalypse, also das Ende aller Tage, lässt sich wunderbar mit Pumpguns und Pistolen aufhalten. Nicht nur wegen dieser grottigen Idee ist "Legion" einfach nur schlecht. Dieser Film ist plakativ, oberflächlich und reißerisch. Eine platte, einfallslose Aneinanderreihung von Gruselszenen, die keinerlei Sinn und Zusammenhang ergeben. Ami-Stuss!

ungeprüfte Kritik

Yentown

Swallowtail Butterfly
Drama

Yentown

Swallowtail Butterfly
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.12.2011
Der Film „Yentown“ lag beinahe 2 Jahre ungesehen in meinem Regal. Daran erkennt man, dass es ein wirklicher Angang ist, sich diesen 145 Minuten langen Film anzusehen. Das liegt außerdem daran, dass man japanisch, chinesisch und englisch im Originalton mit deutschen Untertiteln über sich ergehen lassen muss. Anders macht es aber auch keinen Sinn, denn ein Bestandteil der umfangreichen Handlung ist das babylonische Sprachwirrwarr von illegalen Einwanderern. In deren Welt geht es rabiat zu, brutal, schonungslos. Die vorab gelesenen Kritiken sprachen für ein kleines Meisterwerk. Und was ist „Yentown“ nun wirklich? Ein Erklärungsversuch: Zunächst enttäuscht die Bildqualität und die per Handkamera wackeligen Aufnahmen. Auch eine Handlung setzt erst recht spät ein. Dann jedoch wird klar, dass der Regisseur eine ungeheure Authentizität damit erreicht hat. Die Atmosphäre ist bedrückend, fast dokumentarisch. Dies ist wahrlich kein Unterhaltungsfilm, sondern eine Sozialstudie über Menschengruppen am Rande der Gesellschaft, die später beinahe märchenhafte Züge annimmt. Es geht um Prostitution, Kriminalität und Gewalt (es fließt Blut), aber auch um Träume und Hoffnung. Auch Humor wird eingestreut. Die Machart wird nicht jedem gefallen, die Geschichte ist langatmig, aber sehr wendungsreich. Fast vergessene Handlungsfäden werden wieder aufgenommen und erhalten eine Erklärung. „Yentown“ ist ein sehr schöner (arthouse) Film, für den man aber „japanophil“ veranlagt sein muss. Normalseher werden Schwierigkeiten haben. Fazit: Nicht das erhoffte Meisterwerk, aber eine ungeheuer vielschichtige Geschichte mit echt wirkender Atmosphäre. Wenn man die Zeit und vor allem die Muße hat, unbedingt ansehen.

ungeprüfte Kritik

The Hit List

Wer steht auf deiner Liste?
18+ Spielfilm, Action, Thriller

The Hit List

Wer steht auf deiner Liste?
18+ Spielfilm, Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.12.2011
Einfallsloses B-Movie mit reißerischer Story, die entfernt an "Collateral" mit Tom Cruise erinnert. Nach zähem Einstieg kann man sich an einer recht unglaubwürdigen Ballerstory erfreuen, die zumindest einigermaßen unterhaltsam ist. "The Hit List" wirkt wie aus einem vergangenem Jahrzehnt und bewegt sich auf TV-Niveau. Die 18er Freigabe ist völlig übertrieben und soll wohl Zuschauer anlocken. Sollte es mal gar nichts anderes im TV geben, könnte diese Rechnung sogar aufgehen. Muß man nicht sehen...

ungeprüfte Kritik

Colombiana

Action, Thriller

Colombiana

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.12.2011
"Colombiana" gehört zu der Sorte solider Actionkost, die auf übertriebene Action alá "Transporter" oder auch Humor völlig verzichtet. Wir erleben einen harten, aber nicht zu blutig dargestellten, columbianischen Mafiakrieg mit einer starken und glaubwürdigen Titelheldin. Vom Gerüst her ist dies mal wieder ein Rachefilm, viel Neues gibt es daher nicht. Da man sich aber Zeit für eine Geschichte nimmt (von einigen vielleicht als "lahm" empfunden) ist "Colombiana" über die gesamte Lauflänge spannend und packend inszeniert. Natürlich gibt es trotzdem ein paar Ungereimtheiten und logische Brüche: Wie kam Cataleya in das Haifischbecken und warum überhaupt? Wieso sollte ein verschicktes Handyfoto sofort zu dem im Film gezeigten Ergebnis führen? Von diesen und einigen weiteren Fragen sollte man sich nicht zu sehr ablenken lassen. Zoe Saldana gibt eine akrobatische und intelligente Killerin ab, die mit Einfallsreichtum und netten Stunts und Schiessereien den Actionfan gut unterhält. 3 Sterne Plus, also nah dran an 4!

ungeprüfte Kritik

Monster

Die Wahrheit kommt immer ans Licht ...
Horror, Action

Monster

Die Wahrheit kommt immer ans Licht ...
Horror, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.12.2011
Och Mönsch! Zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit bin ich auf einen Filmtitel reingefallen, der sich als eine dieser unsäglichen Pseudo-Dokus entpuppt. Mit Wackelkamera und (grausam aussehenden) künstlich erzeugten Bildstörungen soll hier mal wieder "echtes" Filmmaterial ausgegraben worden sein. Ich kann es wirklich nicht mehr sehen! (s. meine Kritik zu "Apollo 18") - Wenn Ihre Freunde aus Spaß einen solchen Film gedreht hätten, dann würden Sie sicherlich einen lustigen und anerkenneden Abend mit ihnen verbringen. Wenn aber ein Filmverleih so ein Machwerk an ein großes Puplikum verkauft, dann ist Schluss mit Lustig. "Monster" (nicht zu verwechseln mit dem Langweiler "Monsters") ist nicht die erhoffte Hommage an Godzilla und Co, sondern allerbilligster Quatsch, bei dem sogar die Bildstörungen peinlich gefaked aussehen. Alle paar Minuten fällt zudem das Bild (gewollt!) komplett aus und die nervigen "Sarah!...Sarah?"-Schreie, sowie das Rumgejaule der beiden Protagonistinnen sind letztlich so unerträglich, dass ich nicht bis zum Ende durchgehalten habe. Dieser "Hobbyfilm" ist eine Zumutung und vor allem so dermaßen schlecht umgesetzt, dass jede Minute vor der Flimmerkiste reinste Zeitverschwendung ist.

ungeprüfte Kritik

Die Päpstin

Drama, Abenteuer

Die Päpstin

Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.12.2011
Nach einem sicherlich der Kirche quer im Magen liegenden Roman ist der Film „Die Päpstin“ entstanden. Herausgekommen ist ein überraschend fesselndes 2,5-Stunden Werk. Allein deswegen wird für manche Zuschauer das Herangehen an den Film eine große Überwindung sein. Gut geeignet für einen Langstreckenflug, bei dem man zwischendurch nicht auf die Idee kommt, an den Kühlschrank oder auf die Toilette zu gehen. ;-)...was man aber wirklich nicht tun würde. Sönke Wortmanns epische Geschichtsstunde ist wahrlich lang, bleibt dabei aber aufgrund der packenden Geschichte, die sicherlich das Mittelalter etwas beschönigt, immer interessant und wirkt überhaupt nicht kitschig. Dabei bleiben hollywoodtypische Übertreibungen und unpassender Humor glücklicherweise vor der Tür. Ohne viel Action, dabei immer mit Schmunzelmomenten und vielen Details in Kostümen und Ausstattung bekommen wir die (fiktive?) Lebensgeschichte von „Johanna(-es) Angelicus“ präsentiert, die sich von der Geburt bis zum Ende erstreckt und deshalb eben diese Lauflänge aufweist. Wer „Der Name der Rose“ mochte, der wird sich auch diesen Film gerne ansehen. Ein sehr gut besetzter Historienschinken aus wohltuend deutscher Produktion, der den interessierten Zuschauer am Sessel kleben bleiben lässt. Sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Poltergeist 3

Die dunkle Seite des Bösen.
Horror, Fantasy

Poltergeist 3

Die dunkle Seite des Bösen.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.12.2011
Schon der zweite Teil war ein überflüssiges...naja ich will nicht sagen Desaster...aber dieser dritte Teil ist, zumindest als Fortsetzung, einfach erbärmlich. Ich habe den Eindruck, dass eine eigenständige Idee, nämlich eine Gruselgeschichte rund um Spiegel, zur damaligen Zeit nicht viele Chancen eingeräumt wurden und daher der zugkräftige Name "Poltergeist III", sowie der lose Bezug zum Original dem Film Zuschauerzahlen bringen sollte. Eigenständig könnte der Film sogar gut funktionieren, denn er hat schon gruselige Momente, die damals als "Liveeffekte", also vor Ort erstellt, beworben wurden. Als dritter Teil versagt er jedoch komplett. Vom Ur-Cast sind nur 2 Darsteller übrig, nämlich die seit dem Original beliebte, schrullige Geisterbeschwörerin Tangina (Zelda Rubinstein) und natürlich Carol Anne (die unvergessene Heather O'Rourke), an deren Fersen sich der aus Teil 2 bekannte böse Reverend Kane heftet. Dieser wird aber von einem komplett anders aussehendem Darsteller verkörpert, da der unheimliche Julian Sands verstorben war. Und der fehlt hier schmerzlich! Der Film sollte übrigens ursprünglich nicht mehr beendet werden, da auch die kleine Heather vor Abschluss der Dreharbeiten starb. Ein Fluch? Das Ganze hat jedenfalls nichts mehr vom Charme, Witz und Horror des erfolgreichen Erstlings und braucht wirklich nicht weiter betrachtet werden. Selbst "Komplettisten" können diesen schwachen Eintrag in die Kinogeschichte getrost links liegen lassen.

ungeprüfte Kritik

Poltergeist 2

Die andere Seite
Horror, Fantasy

Poltergeist 2

Die andere Seite
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.12.2011
Immerhin war es ein Versuch, den höchst kultverdächtigen Erstling "Poltergeist" von Tobe Hooper fortzusetzen. Ich erinnere mich auch, wie sehr ich mich damals gefreut habe...und wie enttäuscht ich das Kino verließ.

Man hat hier einen frevelhaften Fehler begangen und die Geschichte des Originals "ad absurdum" geführt. Plötzlich sind es nicht mehr nur namenlose Tote eines Friedhofes, die hier umgehen, sondern nach der neuen Storyline hat ein fanatischer Sektenführer seine Jünger in eine Höhle und in den Tod geführt. Und diese Gestalt bekommt nun ein Gesicht und soll als Oberbösewicht herhalten, was der tollen Geschichte des Originals jegliche mysteriöse Stimmung raubt. Zugeben muss ich: Julian Beck gibt eine erinnerungswürdige und höchst unheimliche Performance als Reverand Kane.

Es folgt ein zwar freudiges Wiedersehen mit der Familie Freeling, aber der Ablauf der Geschichte ist einerseits ein einfacher Abklatsch, andererseits eine unfreiwillig komische Darstellung der "anderen Seite", des Jenseits, einschließlich kitschiger Erscheinung der verstorbenen Oma. Kreaturen von H.R. Giger sind eben nicht immer ein Gruselgarant. - Ein überflüssiges, verfälschendes Filmchen, das schnell noch Kohle mit einem guten Namen machen wollte...bedingt sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Poltergeist

Er ist da - Er weiß, was Dich erschreckt.
Horror, Fantasy

Poltergeist

Er ist da - Er weiß, was Dich erschreckt.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.12.2011
Einer der besten Gruselklassiker der Moderne. Produzent Steven Spielberg und "Kettensägen"-Regisseur Tobe Hooper haben hier einen teilweise recht langatmigen aber unbedingt sehenswerten Kultfilm geschaffen, dem man seine Verwandtschaft zu E.T. und anderen Spielberg-Filmen deutlich ansieht. Mit damals toller Tricktechnik wurde eine eigentlich bekannte "Fluch"-Geschichte auf die Leinwände gebracht, die natürlich heutiges Tempo vermissen lässt, die aber wirklich neue und spannende Einfälle hatte. Dabei ist dies kein reiner Horrorfilm, sondern eine mehr oder minder verdeckte Satire auf den Medienwahn und amerikanische Kleinfamilien im Allgemeinen. Ein geschickter Storyaufbau wähnt den Zuschauer nach gemäßigten Horroreffekten fast "in Sicherheit" als es erst richtig losgeht. Ein 80er Jahre Juwel unter vielen dusseligen Gruselstreifen. Sehr sehenswert.

ungeprüfte Kritik