Kritiken von "videogrande"

James Bond 007 jagt Dr. No

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.11.2012
Der erste (sieht man von 2 TV-Versuchen ab) offizielle James Bond Kinofilm. Kann dieser Film schlecht sein? Keinesfalls, denn ansonsten hätte es wohl keine 22 Nachfolger, einen Ableger, Nachahmer und diverse Parodien je gegeben. James Bond ist ein Phänomen der Popkultur. Und Sean Connery hat ihm Leben eingehaucht. Einen cooleren Typen hatte man bis dato selten gesehen. Einen Gentleman-Geheimagenten, gebildet und doch ein rauher Rüpel, dem die Frauen zu Füßen liegen. Nur Connery (und neuerdings Craig) nimmt man ab, was sie da tun. In diesem Film geht es gleich so los, wie es für die Folgefilme typisch werden würde: Gegen einen überdimensionalen Bösewicht mit geheimer Basis und Größenwahn. Aus heutiger Sicht vielleicht etwas zu schnell, wie der gute Dr. No seinen Kampf verliert, dennoch ist der Film absolut sehenswert und wäre mir auch 5 Sterne wert, wenn da nicht noch was Besseres kommen würde ;-) Ein Klassiker, dessen Zeitgeist teilweise etwas fragwürdig ist. So wird zum Beispiel Quarell gleich herabwürdigend geduzt (liegt an der deutschen Synchro), nur weil er ein "Eingeborener" ist und dann wären da noch die Asiaten, die in den Hauptrollen gar keine sind, sondern nur zurechtgeschminkte Europäer. So war das eben... Fazit: Ein toller Einstieg in die 50-jährige Bondgeschichte, der nur von wenigen Filmen der Reihe noch übertrumpft wird.

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James Bond 007 - In tödlicher Mission

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.11.2012
Nach dem sehr unterhaltsamen, aber auch reichlich überkandidelten, "Moonraker" folgte dieser, nicht mehr mit Slapstickeinlagen durchtränkte, Streifen. Und der ist ein sehr guter Bondfilm! Bereits der 007-typische Vorfilm scheint ein Zeichen setzen zu wollen: Schluss mit den überdimensionalen Oberbösewichtern. Wir sehen das (eventuell etwas unwürdige) Ende von Ernst Stavro Blofeld, der für den Tod von Bonds Frau verantwortlich ist, zu der wir hier ebenfalls einen Verweis finden. Somit spannt die Vorsequenz den Bogen zu den frühen Filmen, während der Hauptfilm uns einen beinahe normalen Krimiverlauf präsentiert, der etwas realer als die comichaften Vorfilme erscheint. Aber keine Sorge, die typischen Zutaten findet man trotzdem wieder. Einer der besseren Bondfilme mit einem langsam in die Jahre kommenden Roger Moore.

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51

The Military's Best-Kept Secret Just Broke Loose
Horror, Science-Fiction

51

The Military's Best-Kept Secret Just Broke Loose
Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.11.2012
Grauenhaftes D-Movie, das durch den Filmtitel geschickt mit dem Mythos rund um die sagenhafte "Area 51" lockt, aber dann einfach nur mit haarsträubender Story langweilt, ätzende Dialoge bringt: "Was (nicht etwa "Wer") zum Teufel hat das angerichtet?"-"Nichts von diesem Planeten!" ... und dann auch noch die x-mal gesehene Geschichte vom Gestaltwandler bringt. "T2" lässt grüssen. Dieser Film ist so öde, dass ich ihn im schnellen Vorlauf gesehen habe. Und tatsächlich sieht man auch da nur Soldaten im Tarnanzug mit der Waffe im Anschlag oder beim Diskutieren...Stopptaste: War da nicht ein Alien zu sehen? Ja, aber das bringt der Geschichte rein gar nichts. Weiter schneller Vorlauf...

Fazit: Bis auf die klitzekleine Anspielung auf den legendären Roswell-Zwischenfall ist dieses Machwerk nicht einmal Trash, sondern nur allerdümmster Mumpitz.

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Anonymus

Die Wahrheit ist die größte aller Tragödien.
Drama

Anonymus

Die Wahrheit ist die größte aller Tragödien.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.11.2012
Ich staune! Roland Emmerich kann es doch! Eigentlich ist er bekannt für Popcorn-Blockbuster, wie z.B. "Independance Day" und "2012" ohne viel Tiefgang, mit viel US-Pathos aber vielen Schauwerten. Hier nun begibt er sich in das alte elisabethanische England und nutzt zum Einstieg in die gewagte Verschwörungsgeschichte einen genialen Kniff. Wir sind praktisch auch Zuschauer einer Theatervorführung. Die Geschichte ist umständlich und vertrackt. Sie springt in den Zeiten hin und her und auch die Namen der vielen Personen machen es dem Zuschauer nicht leicht, sich zu orientieren. Völlig untypisch für einen Emmerich-Film, kommt auch manchmal etwas Langatmigkeit auf. Trotzdem ist "Anonymus" sehenswert. Zum einen benutzt er gute Computereffekte, um das alte London auferstehen zu lassen, zum anderen ist der Inhalt wirklich sehr gewagt und interessant. Einzig die Bösewichter sind ein Stück weit überhöht in einer Art Overacting dargestellt. (Ähnlich den Bösewichten in Disney-Comics, die man schon an den bösen Augen erkennt ;-)) Fazit: Schwieriger, aber sehr interessanter Historienfilm um die wahre(?) Geschichte hinter Shakespeare.

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James Bond 007 - Moonraker

Streng geheim
Action, Krimi, Science-Fiction

James Bond 007 - Moonraker

Streng geheim
Action, Krimi, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.11.2012
"Moonraker" wird oft vorgeworfen, er wäre der Science-Fiction-Film unter den Bonds...aber bitte, hat nicht schon der Erzbösewicht Blofeld in den 60ern bereits Raketen im All entführt? Eben! Was man diesem Bond mit Sicherheit vorwerfen darf ist, dass er nun endgültig die Comedyanteile erhöht hat und die Grenze zum Albernen manchmal übertritt. Was da so rund um den Killer "Beißer" geschieht, hat schon was von (störendem) Slapstick. Aber jeder Bond ist irgendwie auch Spiegel seiner Zeit. Vielleicht wollte das Puplikum es so... "Moonraker" war als Kind mein Lieblings-Moore-Bond. Und er ist auch heute noch sehr kurzweilig und sehenswert. Auch wenn er tatsächlich reichlich "Over The Top" ist, vor allem in der finalen "Star Wars" Raumschlacht. Spaß macht der Film, trotz bondtypischer Logikfehler, aber allemal.

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Aliens - Monster des Grauens greifen an

Fantasy, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.11.2012
Sooo schlecht, wie immer wieder behauptet wird, ist dieser "Kaiju Eiga", dieser Monsterfilm im Godzilla-Stil, aus Japan überhaupt nicht. Selbst der viel gescholtene Tintenfisch ist nur in den Totalaufnahmen wirklich eine Lachnummer...ansonsten haben wir eine Riesenkrabbe und eine ebenso große Schildkröte in diesem Trashwerk zu bestaunen, sowie ein als Lichterscheinung auftretendes Alien. "Monster des Grauens greifen an" ist für sein Genre schon recht abwechslungsreich und kurzweilig ausgefallen. Auch wenn man natürlich dessen Inhalt schon zig Mal gesehen hat. Von Weltraum- bis Unterwasseraufnahmen bietet er eine ziemliche Bandbreite. Da aber alles auf einer Insel spielt, gibt es diesmal kein zerstörtes Tokyo und auch kein eingreifendes Militär. Vielleicht ist der Film deswegen so unbeliebt, aber dadurch ist er eben auch nicht so wie die anderen. Selbst dramaturgisch passiert eine Menge. Die Darsteller verkommen hier mal nicht zu Statisten, sondern haben reichlich zu tun. Fazit: Für Fans des Gummimonster Genres, die einfach nur Spaß erwarten...auch wenn kein feuerspeiendes Fantasymonster alá Godzilla darin vorkommt.

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Godzilla: Frankenstein - Zweikampf der Giganten

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.11.2012
Die Quasi-Fortsetzung von "Frankenstein - Der Schrecken mit dem Affengesicht". Allerdings funktioniert der Film alleinstehend logischer, denn es gibt zu viele Brüche zum Vorfilm. Frankenstein war dort kein braunes Zottelmonster, die Entstehungsgeschichte stimmt nicht überein und auch Dr. Kitei kommt gar nicht vor. Der Verdacht schleicht sich ein, dass hier nur die deutsche Synchronisation eine Fortsetzung daraus gemacht hat. Doch scheinbar sollte es wirklich ein 2. Teil werden. Einer, der mich schon als Kind enttäuschte. Ich mochte den gemächlich dahinstampfenden Godzilla, doch hier nun tobten sich überaus offensichtlich zwei Menschen im Gummikostüm regelrecht aus. Es wird gerannt, gehüpft und gerungen, dass es vor Dynamik nur so rauscht. Kritiker mögen behaupten: "Das ist doch immer nur dasselbe - Große Ungeheuer zermalmen Pappkulissen und Plastikpanzer", und sie haben irgendwie auch recht. Denoch ist das Ergebnis sehr kurzweilig, kommt aber an den inhaltlich gehaltvolleren Vorfilm nicht ran. "Frankenstein - Zweikampf der Giganten" ist nett gemacht, doch viel zu schnell vorbei. Die vier Buchstaben ENDE, soeben noch von Dr. Kitei selbst angezweifelt, erscheinen überraschend früh auf der Mattscheibe. Fazit: Bewährter, aber wenig innovativer Japan-Monster-Film, der kurzweilig unterhält, aber nicht in der oberen Liga spielt. Ausserdem muss man wirklich schon ein Fan des Genres sein, um diesen fantasievoll getricksten SF-Streifen anzuerkennen. Ich bin das ;-)

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I Phone You

Liebe in Zeiten des World Wide Web.
Lovestory, Drama

I Phone You

Liebe in Zeiten des World Wide Web.
Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.11.2012
Mir ergeht es genau anders, als meinem Vorkritiker. Ich bin froh, dass die eigentlich fast schon erwartete Lovestory zwischen dem Bodyguard und der sympathischen Ling ausgeblieben ist und der Film dadurch viel realistischer wirkt. "I phone you" ist ein wirklich schöner Feierabend-Film, der die Odyssee einer Chinesin durch Berlin schildert. Und zwar folgt die Kamera ihr von ihrer Heimatstadt bis in unsere Hauptstadt, die beide mit netten Bildern dargestellt werden. Ein kleines Roadmovie sozusagen. Yiyan Jiang ist eine frische und fröhliche Darstellerin, man muss sie einfach mögen und kann, wenn man selbst gern in ferne Länder reist, ihr Sprachdilemma sehr gut nachvollziehen. "I phone you" hat natürlich den Arthouse-Stempel, könnte gut auf dem Kanal Arte laufen, ist aber keineswegs langweilig sondern durchzogen von leisem Witz und und einer Geschichte, die so tatsächlich passieren könnte. Fazit: Ein schöner deutsch-chinesischer "Alltagsfilm", der auf nette und ruhige Weise unterhält und sogar Lust auf eine Fortsetzung macht...es würde mir Spaß machen, bald Marcos Weg durch China zu begleiten.

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The Call 3

Final
Horror

The Call 3

Final
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.11.2012
Wenn man die beiden ersten Teile nicht gesehen hat, macht das Ansehen von "Call 3" nicht unbedingt Sinn. Aber selbst wenn man die Vorfilme kennt, die auch nur ein weiterer Aufguss der erfolgreichen "Ring" Saga waren, versteht man hier nicht viel...Die Handlung ist so ein Zwischending aus bewährtem Japanhorror und der Filmreihe "Final Destination", deren weitere Fortsetzungen man auch nicht sehen braucht - Immer dasselbe. So auch hier. Zwar gibt es einige Schreckmomente, aber es handelt sich nur um eine Aneinanderreihung sinnloser "Buh"-Effekte. Dem Zusammenhang zwischen Telefon und Internet-Terror kommt man einfach nicht auf die Schliche. Es gibt nämlich keinen und das soll mit leichten Schocks versteckt werden. Höchst unlogischer und plakativer Teeniehorror aus Japan, der auf ein ausgelutschtes Konzept setzt und keine neuen Aspekte einbringt. Das hat man schon 1000 mal und besser gesehen. Unnötig!

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Ijon Tichy: Raumpilot - Staffel 2

Die Sterntagebücher
Serie, Science-Fiction

Ijon Tichy: Raumpilot - Staffel 2

Die Sterntagebücher
Serie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.11.2012
Die zweite Staffel fällt ein wenig anders aus, als die verrückt genialen Episodengeschichten aus Teil 1. Zunächst einmal sind die Folgen hier ca. 10 Minuten länger geworden und bauen auch annähernd aufeinander auf. Es ist dadurch ein wenig der Charme der in sich geschlossenen Kurzstories abhanden gekommen. Auch die neuen Charaktere Dr. Tarantoga und Mel (wohl eine Hommage an Tichy-Erfinder Stanislav LEM=MEL)tun der Serie nur bedingt gut. Besonders durch den muppetähnlichen Mel hat man sich mehr in Richtung "Kinder" orientiert. Obwohl die eventuell nicht den Sinn der besten Episode dieser Staffel erkennen werden, die ein wenig deutlicher macht, dass es sich wirklich nur um, zur SF-Story aufgeblasene, Geschichten eines Alkoholikers handeln könnte. Nämlich die um den "schwedischen Möbelhausplaneten" - Witzig! "Ijon Tichy 2" ist immer noch abgefahren, hat krude und toll umgesetzte Ideen, zeigt aber schon leichte Ermüdungserscheinungen und hat durch etwas bessere Tricks einen Teil des Trashfaktors verloren. Gesehen hat man soetwas im deutschen Fernsehen trotzdem noch nicht. Vor diesem ambitionierten Projekt darf man wirklich den Hut ziehen und seinen Spaß dran haben...auch wenn dieser bei Staffel 1 etwas größer war.

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Krieg der Götter

Fantasy, Abenteuer

Krieg der Götter

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.11.2012
Sicherlich ist dieser Film völlig seelenlos und ohne jegliche Emotion. Nur ein Feuerwerk der visuellen Effekte. Doch bei Filmen von Tarsem Singh geht es auch nur um die Schauwerte, Choreografie und Symbolik. Dies hat er eindrucksvoll mit dem rein optischen Meisterwerk "The Fall" bewiesen und er wiederholt bzw. erweitert seine Bildsprache mit "Krieg der Götter" aufgrund der technischen Möglichkeiten noch. Dies ist weniger ein Spielfilm, als ein sehenswertes, animiertes Kunstwerk. Der Zuschauer fühlt sich bereits nach wenigen Minuten wie in einer Fortsetzung des ähnlichen Streifens "300", was auch kein Wunder ist, waren doch hier dieselben Macher am Werk. Auch in Sachen Blutgehalt kann dieser "Krieg der Götter" seinem Vorgänger, der inhaltlich wesentlich schlechter ist, das Wasser reichen. FSK 16 ist schon erstaunlich! Wer einen mythischen Sandalenfilm mit bewegender Geschichte und tollen Charakteren erwartet, ist leider völlig falsch. Denjenigen würden schon die merkwürdigen Kostüme, der moderne Bogen und die nicht authentische Sagenadaption verschrecken. "Krieg der Götter" ist einfach nur eine HD-Augenweide, deren Optik bis ins letzte durchgestyled ist und teilweise wie ein bewegtes Gemälde wirkt. Eine tiefergreifende Handlung, wie sie "The Fall" noch besaß, hat dieser Film allerdings nicht. Fazit: Eine opulente Mischung aus "Kampf der Titanen" und "300", die einfach nur auf Basis ihres Aussehens funktioniert. Als ernst gemeinten Film, alá "Gladiator" darf und soll man "Krieg der Götter" nicht sehen.

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James Bond 007 - Skyfall

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.11.2012
"Skyfall" ist ein guter Film...es lässt sich nur darüber streiten, ob es auch ein guter Bond ist. Die Serie ist seit dem ersten Auftritt von Daniel Craig anders. Die beiden Vorfilme waren etwas zäh, mehr ein Actionfilm unter vielen, ohne den besonderen Wiedererkennungswert...den Job hat längst Tom Cruise mit "Mission Impossible" übernommen. Vor allem wurde ein 007 eingeführt, der Gefühl zeigt, der verletztlich ist, der sich so völlig von den 20 eher comichaften Vorgänger-Filmen unterscheidet. "Skyfall" ist jedenfalls der bis dato beste Craig-Bond. Es scheint, als hätten drei Regisseure den Film gemacht. Einer, der die sehr actionreiche Vorfilmsequenz gezaubert hat, einer, der uns eine ganze zeitlang nahezu langweilt (es stimmt, der Film dümpelt lange vor sich hin und bietet mit Silvas Plan den Gipfel der Unlogik) und einer, der ab des Erscheinens des kultigen Aston Martin Sportwagens einen echten Bondfilm abgeliefert hat. Erst sehr spät nimmt Sam Mendes durch Anspielungen (Knopf des Schleudersitzes!) den augenzwinkernden Kontakt zum "alten" James Bond auf. Plötzlich gibt es wieder die altbekannten trockenen Witze, die Gewehre aus der Stoßstange und ein fulminantes Actionfinale, das den Film doch noch rettet. Allerdings wird modernerweise versucht, dem puren Unterhaltungsfilm etwas Anspruch zu geben, denn man möchte der Popikone James Bond mit "Skyfall" eine gewisse Tiefe verleihen, die ihm gar nicht steht. Aus seiner Kindheit möchten wir nichts wissen. Ein "Wie- alles-begann", ähnlich der Star Wars Saga blieb uns zum Glück erspart. Und das sollte unbedingt so bleiben. Dann ist 007 wieder auf einem guten Weg, der durch "Skyfall" geebnet wurde. Mein Tipp an die Macher: Etwas mehr "Retro" in den kommenden Folgen, denn auch wenn "Q" behauptet, man würde heutzutage keine explodierenden Kugelschreiber mehr bauen, so wollen wir Fans sowas doch gerne sehen. Weiter so, die nächsten 50 Jahre.

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Sherlock Holmes 2 - Spiel im Schatten

Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.11.2012
Langweilig! Guy Ritchies Regiestil mag bei Teil 1 noch innovativ gewesen sein, hier übertreibt er es aber gehörig mit seinen Rückblenden und Zeitlupen, die auf Dauer ermüdend wirken. Ausserdem gibt es zu viele verschwurbelte Dialoge, bzw. wirre Monologe von Holmes, denen man irgendwann nicht mehr folgen mag. Er wirkt eher verrückt als genial und seine Kombinationsgabe wird völlig beiseite gelassen. Das hat mit der Romanfigur nichts mehr zu tun. Den Humor der ersten Verfilmung sucht man vergeblich. Der ganze Film wirkt "überkandidelt", die vielen Kameratricks sind störend und sehr nervenaufreibend. Ein schwacher Aufguss des ersten Teiles...und das trotz eines guten Bösewichtes, hohem Actionanteil und gut gemachten Computerbauwerken. Fazit: Sherlock Holmes 2 macht überhaupt keinen Spaß. Einen dritten Teil brauchen wir nicht...

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Wickie und die starken Männer 2 - Wickie auf großer Fahrt

Deutscher Film, Abenteuer, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.11.2012
Der 2. Teil der real verfilmten Abenteuer des Zeichentrickhelden aus den 70er Jahren. Zwar mag "Wickie auf großer Fahrt" weniger Witz haben, als die Erstverfilmung von "Bully", dafür ist sie deutlich abenteuerlicher und kindgerechter. Die erwachsenen Zuschauer dürfen sich über eine Amazonenhorde und die gewagte Interpretation eines Grand Prix Hits freuen. Doch niemals sollte man vergessen: Wickie war schon immer für die Kinder gedacht. Und die werden "entzückt" sein, denn sie bekommen einen Film, der ein wenig vom "Herrn der Ringe" und "Indiana Jones" beeinflusst wurde und eine spannende Geschichte mit Witz und Tempo erzählt. Fazit: Sehr nett gemachte Fortsetzung rund um den kleinen Wikinger.

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Iron Sky

Wir kommen in Frieden!
Kriegsfilm, Science-Fiction

Iron Sky

Wir kommen in Frieden!
Kriegsfilm, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.10.2012
Zunächst einmal muss man "Iron Sky" zugute halten, dass er im Grunde ein Fanfilm ist, der sich per "Crowdfunding" finanziert hat. Also durch Spenden von den potentiellen Zuschauern. Die Idee hinter dem Film ist absurd-genial, nimmt sie sich doch der immer wiederkehrenden Mythen rund um die NS-Zeit an. Die Tricks sind ebenfalls erste Sahne. Julia Dietze hat scheinbar nach ihrer "Leistung" in "1 1/2 Ritter" Schauspielunterricht genommen. Sie überzeugt als naives "Nazifräulein". Soweit so gut. Die Geschichte allerdings verschenkt deutlich an Potenzial. Teilweise nimmt sich "Iron Sky" viel zu ernst und kann sich nicht so recht zwischen Komödie und SF-Film entscheiden, benutzt aber dem gegenüber alberne und peinliche Dialoge . Bis es zum finalen Angriff kommt, gibt es zwar einige satirische Verweise und mehr oder minder versteckte Gags, aber im Ganzen ist das viel zu wenig. Somit bleibt "Iron Sky", trotz hervorragender Darsteller und gut gemachten Effekten, in einigen Teilen eher langatmig und bietet wenig Tempo.
Fazit: Eine vielversprechende und frische Kinoidee, die als reiner Fanfilm wirklich gewisses Kultpotenzial besitzt, als Kinoevent aber zu behäbig ist und die hoch gesteckten Erwartungen enttäuscht.

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James Bond 007 - Leben und sterben lassen

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.10.2012
"Leben und sterben lassen" ist ein in vielerlei Hinsicht bemerkenswerter Bond. Zunächst einmal markiert er eine große Wende der Serie nach einer "Findungsphase". Nach dem vorläufigen Aus von Sean Connery versuchte man sich mit dem Australier George Lazenby. Als dieser scheiterte holte man für "Diamantenfieber" Connery zurück, der aber auch nichts mehr retten konnte. Somit schlug nun die große Stunde von Roger Moore. Zusammen mit dem Hauptdarsteller wollten die Macher das Konzept ändern und modernisieren. Herausgekommen ist in der Tat etwas völlig anderes. Ein mit Humor gewürzter Streifen, der zugleich vor dem damaligen Zeitgeist nur so sprudelt. Es machte sich nämlich das Blaxploitation-Kino einen Namen. Filme wie "Shaft" oder "Cleopatra Jones" sorgten mit ihren afroamerikanischen Hauptdarstellern für frischen Wind im Kino. Diese Luft schnupperte nun auch der erste Moore-Bond. Bunt, psychedelisch, fast schon klischeehaft Seventiesmäßig, nimmt James Bond den Kampf ausgerechnet gegen einen Drogenbaron auf, der natürlich ein Afroamerikaner ist. Dieser Neuanfang verneigt sich sogar vor dem Urbond "Dr. No", da er mit "Quarell jr." auf den Gehilfen von Sean Connery im ersten Bond-Film anspielt. Der Rest des Filmes bietet alles, was James Bond so berühmt gemacht hat. Einen überzeichneten Bösewicht mit Geheimbasis, einen Killer mit herausragender Eigenschaft (Hier eine mörderische Armprothese), Bondgirls, Gadgets und fantasiereiche Action. Die Handlung ist nicht immer logisch, so macht zum Beispiel Katangas Maskerade gar keinen Sinn, sondern soll wohl nur das Können der Maskenbildner demonstrieren. Nebenbei wirkt der Film überhaupt nicht britisch, sondern wurde komplett den amerikanischen Actionstreifen mitsamt Sheriff nachempfunden. - Witzige Anekdote am Rande: Der oft ausgetauschte Felix Leiter wird hier vom selben Darsteller gespielt, wie Jahre später in Timothy Daltons "Lizenz zum Töten", der auch das Thema Drogen zum Mittelpunkt macht.

Fazit: Etwas zu krasser Unterschied zu den Vorfilmen. Roger Moore jedoch macht seine Sache sehr gut und wird nach Connery der beliebteste Bond werden. "Leben und sterben lassen" ist anders, gewöhnungsbedürftig aber gut ansehbar!

ungeprüfte Kritik

James Bond 007 - GoldenEye

Unschlagbar. Unwiderstehlich. Unübertroffen.
Action, Krimi

James Bond 007 - GoldenEye

Unschlagbar. Unwiderstehlich. Unübertroffen.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.10.2012
Pierce Brosnans solides Debüt als James Bond. Klar gibt der gekonnt den englischen Gentleman, wirkt aber auch arrogant und aalglatt. Seine Fönfrisur sitzt selbst nach einem Bungeesprung von der Staumauer. So richtig sympathisch kommt er (zumindest bei männlichen Zuschauern) nicht an. - "Goldeneye" beginnt wie immer mit einer actionreichen Vorfilm Sequenz, die allerdings auch einen erheblichen "Oh-Mann-Ey"-Moment bietet: Einen reichlich überzogenen Sprung hinter einem Flugzeug her. Erstaunlicherweise kommt dann nicht viel mehr. Auf geballte Action muss man ziemlich lange warten, bis der Doppel-Null-Agent in einen Panzer steigt. Fazit: Ein Film, dem es deutlich an Tempo fehlt. Der Streifen besitzt gehörige Längen und bietet wenig Bond-typische Momente. Gehört zu den mittelmäßigen Filmen der Reihe.

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Schloss des Schreckens

Horror, Thriller

Schloss des Schreckens

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.10.2012
Ein subtiler Klassiker des Genres, der seinerzeit noch unverbraucht war und mit vielen Kleinigkeiten eine abgrundtief unheimliche Atmosphäre aufbaut. Stimmen, Rufe, Gesang, merkwürdige Filmmusik, schräge Töne, Kameraarbeit... es wird nichts gezeigt, plötzlich ein lautes Geräusch, eine Erscheinung am Fenster, wohldosierte Gruselmomente. Wer sich in einer kalten Herbstnacht auf diesen betagten Grusler einlässt, dem könnte eventuell das Einschlafen schwer fallen...

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Die Frau in Schwarz

Glaubst du an Geister?
Horror, Thriller

Die Frau in Schwarz

Glaubst du an Geister?
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.10.2012
Die legendären "Hammer" Studios sind zurück. Da geht jedem Fan das Herz auf. Aber wahrscheinlich ist so ein leicht angestaubter Kult der 50 bis 70er Jahre einfach nicht neu zu beleben. "Die Frau in Schwarz" ist ein subtiler, typisch britischer Gothic-Grusler. Horror, Blut und Action soll man auch einfach nicht erwarten. Seinen Zweck erfüllt der Film perfekt. Allerdings erfindet er das Genre des Spukfilmes nicht neu und spult vorhersehbare Schrecksequenzen ab. Daniel Radcliffe ist endlich nicht als "Harry Potter" zu sehen, dies gönne ich ihm. Allerdings wird ihm schauspielerisch nicht viel abverlangt. So sieht man ihn fast den ganzen Film über nur still, ängstlich, suchend durch die Gegend irren. Fazit: Gut gemachter Gruselfilm nach Schema F. Er fügt sich in die lange Reihe gleichgesinnter Spukfilme ein, macht einen Abend lang Gänsehaut aber bleibt nicht lange im Gedächtnis.

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The Amazing Spider-Man

Die nie erzählte Geschichte.
Action, Fantasy

The Amazing Spider-Man

Die nie erzählte Geschichte.
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.10.2012
Ich denke mal, wir sind uns zunächst darüber einig, dass wir lieber einen vierten Teil mit Tobey Mcguire gesehen hätten. Was soll dieser Reboot nach so kurzer Zeit? Wieder müssen wir erleben, wie aus Peter Parker Spiderman wird. Trotz aller Geldschneiderei der Hollywood-Bosse: Der Film ist tricktechnisch auf höherem und besserem Niveau als die drei Vorgänger. Die Optik ist wesentlich realer und die Effekte rund um die Spinnenfäden sind wesentlich gelungener. Noch dazu hat man als Onkel und Tante zwei namhafte Schauspielgrößen gewinnen können. Die Story allerdings ist doch eher mau. Wie schon der "Green Goblin" aus dem ersten Film mutiert auch hier nun ein Wissenschaftler per Selbstversuch...und zwar zum Lizzard. Der versprüht sein Mittel, wie schon andere vor ihm in unzähligen Filmen, auf die Menscheit und die Vorhersehbarkeit nimmt ihren Lauf. Das ist alles gut gemacht, temporeich und unterhaltsam. Auch der neue Hauptdarsteller wirkt überraschend frisch, hat allerdings wenig Charme. Was dem Film aber fehlt, sind ikonische Momente, wie der berühmte "Kopfüber-Kuss" im Regen. Fazit: Völlig überflüssige Neuverfilmung, die allerdings Comicfreunde erfreuen wird.

ungeprüfte Kritik

Men in Black 3

Sie sind rechtzeitig zurück.
Science-Fiction, Komödie

Men in Black 3

Sie sind rechtzeitig zurück.
Science-Fiction, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.10.2012
Naja, irgendwie ein Selbstgänger, oder? Schon der zweite Teil hat mich nicht zu Begeisterungstürmen hingerissen und dieser 3. Aufguss ist storytechnisch genau dasselbe. Ein Alien-Bösewicht muß gejagt werden. Was "MIB3" aber trotzdem sehenswert macht, sind seine tollen Effekte, die Zeitreiseidee und ein gewohnt cooler Will Smith. Der Humor kommt immer noch gut an. Die Action ist rasant. Allerdings vermisst man ein paar lieb gewonnene Charaktere und manchem wird zu wenig Zeit eingeräumt. Fazit: Routiniert gemachter Puplikumserfolg, der ein wenig zu sehr auf Bewährtes setzt aber durchweg gut unterhält und Spaß macht. Popcorn-Kino eben.

ungeprüfte Kritik

Cargo

Da draußen bist du allein.
Science-Fiction

Cargo

Da draußen bist du allein.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.10.2012
Was macht den Leihreiz von "Cargo" aus? - Ein SF-Film aus der Schweiz. Das macht neugierig. Vor allem möchte man doch wissen: Sind die Effekte für einen solchen Streifen aus diesem ungewohnten "Filmland" gelungen? Die Antwort ist Ja, ganz annehmbar. - Und jetzt braucht man "Cargo" nicht mehr zu schauen, denn der Film ist, und das konnte man schon beim Titel mitsamt Untertitel ahnen, ein Abklatsch vor allem von "Alien". Wir haben hier ein Transportschiff mitsamt Crew, die fast 1 zu 1 dem Klassiker von Ridley Scott entnommen wurde. Die beiden wortkargen Mechaniker (einer von Ihnen Claude Oliver Rudolph in einer undankbaren Rolle), die weibliche Heldin, den Captain, der vorschnell die Bühne verlässt, eine armselig auf japanisch geschminkte Technikerin und zwielichtige Charaktere entsprechend dem Androiden Ash. Noch dazu tropft auch hier das Wasser von der Decke. Die vermeintlich neue Idee der gigantischen Frachträume kennt man aus "Cube", Teile der Handlung aus "Matrix" und "Total Recall". Was dem Film fehlt, ist das Alien und vor allem der Unterhaltungswert. Dazu gibt es Logikbrüche, denn was hat die junge Heldin denn nun im Frachtraum gesehen? Darauf wird nicht mehr eingegangen.

"Cargo" wirkt einschläfernd auf den Zuschauer. Unterstelle ich mal, das er eher eine Hommage, als ein Ideenklau ist, der gute schweizerische Tricktechnik unter Beweis stellen sollte. Doch dieser gute Wille macht aus "Cargo" längst keinen guten Film. Fazit: Für hiesige Breitengrade passabel getrickster und sehr gut ausgestatteter SF-Film, der leider sämtliche bekannten Versatzstücke kopiert und aufgrund seiner Behäbigkeit vor allem eines ist: Ziemlich langweilig!

ungeprüfte Kritik

Battleship

Das Schicksal der Erde entscheidet sich auf dem Wasser.
Action, Science-Fiction

Battleship

Das Schicksal der Erde entscheidet sich auf dem Wasser.
Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.10.2012
"Battleship" ist von den Transformers Machern. Und das merkt man auch. Krach-Bumm-Action ohne Sinn und Verstand, die mit toller Tricktechnik aufwartet, eine völlig überforderte Rihanna zeigt und den Zuschauer blendend unterhält. Der muss zwar wieder den widerwärtigen Patriotismus eines Jerry Bruckheimer ertragen, aber auch dessen Sinn für bildgewaltige Leinwandeffekte. Mehr bietet der Streifen nicht. Der Rest ist unlogischer Mumpitz, der aber ausgesprochen gut unterhält. Wer von vornherein nur eine Achterbahnfahrt erwartet, der wird ordentlich durchgeschüttelt, so dass das Fehlen der Handlung gar nicht auffällt ;-) - 4-Sterne-Popcorn-Kino, obwohl "Battleship" vom Prädikat "gut" meilenweit entfernt ist.

ungeprüfte Kritik

Ausgerechnet Sibirien

Deutscher Film, Komödie, Abenteuer

Ausgerechnet Sibirien

Deutscher Film, Komödie, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.10.2012
Naja, wieder so ein typisch deutscher Autorenfilm. In manchen Teilen witzig, aber letztlich überflüssig wie ein Loch im Kopf. Was den Film dennoch sehenswert macht, ist die Leistung von Joachim Krol, der diesen Film über die Runden rettet, so dass man ihn sich durchaus mal ansehen kann, wenn man gar nichts anderes vorhat. Intellektuell, witzig, doch belanglos und weitestgehend lahm. Dafür entschädigen einige Einblicke in ein uns immer noch fremdes Land, die aber möglicherweise auch nur klischeehaft sind. Ohne Krol wäre "Ausgerechnet Sibirien" nur die Hälfte wert.

ungeprüfte Kritik

The Raven - Prophet des Teufels

Der Einzige, der einen Killer aufhalten kann, ist derjenige, der ihn inspirierte.
Thriller, Krimi

The Raven - Prophet des Teufels

Der Einzige, der einen Killer aufhalten kann, ist derjenige, der ihn inspirierte.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.10.2012
Endlich mal eine Hommage an den verkannten amerikanischen Grusel-Poeten Edgar Allan Poe. Hierzulande vorwiegend bekannt durch die Roger Corman Schmiede , welche in den 60ern reihenweise Verfilmungen seiner Stories mit Vincent Price in der Hauptrolle produziert hat.

John Cusack spielt den alkoholsüchtigen und morbiden Schriftsteller mit beklemmender Intensivität. Dessen Schauergeschichten sind die Inspirationsquelle für einen Mörder. Nachdem der Verdacht von Poe abfällt, hilft dieser der Polizei bei der Aufklärung. Zu unrecht ging dieser düstere Streifen völlig unter, denn er bietet durchaus solide und andersartige Unterhaltung aus dem Genre der "Wir suchen den Mörder-Filme" und legt dabei viel Wert auf schauspielerische Qualität. Sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Lorelei I-507

Deutsche Wunderwaffe im Pazifik
Kriegsfilm

Lorelei I-507

Deutsche Wunderwaffe im Pazifik
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.10.2012
Ein japanischer TV-Film mit ebenso fantasievollen, wie auch naiv-dämlichen Handlungselementen. "Lorelei" spielt mit dem immerwährenden Mythos um unglaubliche Geheimwaffen der Nazis. Herausgekommen ist ein, aber nur für Japan-Kino-Fans, recht annehmbarer Unterhaltungsfilm mit stark Science-Fiction angehauchtem Inhalt. Typisch für das Kino des fernen Ostens ist auch hier wieder die Langatmigkeit der Geschichte, angereichert mit ungeheuerem Pathos, der Liebe zum Vaterland, der Vergangenheitsbewältigung und dem Motto "Ruhm und Ehre". Da es sich um einen TV-Film handelt, sind die computergenrierten Tricks etwas mau geraten. Dafür entschädigen aber authentisch wirkende Kulissen. Alles in Allem ein flüssiger, mit gutem Actionanteil inzenierter Film. Zum Schmunzeln laden allerdings einige Logikbrüche und Dusseligkeiten ein, wie etwa der Kommentar eines U-Boot Insassen, der die Funktionsweise einer neuartigen Waffe erklärt, die soeben über ihm zum ersten Mal abgeworfen wird. Stört man sich also nicht an der unglaubhaften Handlung und den gewissen Längen, so hat man einen netten DVD-Abend vor sich, der aber auch schnell wieder vergessen ist. Fazit: Nippon Fans mit Hang zu Animeverfilmungen können gerne einen Blick riskieren und werden Ähnlichkeiten zum "Space Battleship Yamato" erkennen.

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James Bond 007 - Die Welt ist nicht genug

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.10.2012
James Bond Filme zu kritisieren ist im Grunde ein sinnloses Unterfangen. Jeder hat da seine Lieblingsfilme und vor allem seinen Lieblingsdarsteller. Man kann auch kaum in gut oder schlecht unterscheiden, höchstens in "gelungen" und "nicht so gelungen".

"Die Welt ist nicht genug" ist ein solider Bond. Keiner der in Erinnerung bleibt, dazu sind sich die Brosnan-Streifen viel zu ähnlich. Der Film bietet jede Menge Action, vor allem im ersten Drittel, verliert sich dann aber ein wenig in Belanglosigkeit. Ein wichtiges Kriterium ist immer der Gegenspieler. Ein Bond-Film ist meist so gut, wie der Bösewicht. Robert Carlysle als gefühlloser Terrorist bleibt aber blass und weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Über Brosnan als Bond kann man sagen: Dies ist der beste der vier Streifen mit dem arrogant und gelackt wirkendem Mimen.
Fazit: Gute Actionunterhaltung in einem routinierten Bondfilm, der wie gehabt alle erwarteten Klischees enthält. Einzig Denise Richards als aufdringlicher Lara Croft Verschnitt ist ein wenig zu gewollt...

ungeprüfte Kritik

Rage

Drama, Thriller

Rage

Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.10.2012
? - Äh, ich könnte jetzt ein Wort mit "SCH" hier hinsetzten und das würde dieses Ding ausreichend genau beschreiben.

Es fällt schwer, sachlich zu bleiben. Also mal so: Wenn man eine Frau hat, die sich für Mode interessiert und deshalb alles, was im Entferntesten damit zu tun haben könnte, nach Hause bringt, dann könnte es einem passieren, dass der Film "Rage" (Nomen est Omen) unter dem anderen Namen "New York Fashion Murder" im DVD Player landet. Und dann gibt es nur noch eines: "Renn!" Das ist KEIN Film. Ja, es ist einfach KEIN Film... weder über Morde bei einer Fashion Show noch ist es die angekündigte Tragikkömödie. Hier werden nur Darsteller (namhafte sogar) in verschiedenen Rollen vor einer Bluescreen Wand befragt. Es wird so getan, als ob ein Schüler namens Michelangelo ein paar Interviews einfangen will, währenddessen ein Unfall-Mord-WasAuchImmer passiert - Von dem man NICHTS sieht. Tatsächlicht sieht der Zuschauer wirklich nichts, ausser ein paar Gesichtern vor buntem Hintergrund, die belangloses Zeug reden. Nichts mehr! Ehrlich nicht! Hier hilft nur abschalten! - Es sei denn, man möchte Jude Law als nicht wieder zu erkennende Transe ein paar Worte sagen hören. "Rage" ist das Schlimmste, was sie sich antun können. Ein Kunstfilm, ein Experiment? Es gibt keine Beschreibung ausser das "SCH"-Wort.

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James Bond 007 - Lizenz zum Töten

James Bond kämpft diesmal auf eigene Faust und schwört Rache.
Action, Krimi

James Bond 007 - Lizenz zum Töten

James Bond kämpft diesmal auf eigene Faust und schwört Rache.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.10.2012
Die „Lizenz zum Töten“ muß James Bond in diesem Film zwar abgeben, aber deswegen ist es, trotz anderslautender Meinungen, immer noch ein reinrassiger Bond-Film mit den typischen Zutaten. Aufwändige Stunts, Action zu Lande, zu Wasser und in der Luft, Eine Verfolgungsjagd mit Trucks, geheime Tüfteleien von „Q“, der hier erfrischenderweise eine tragende Rolle bekommen hat, eine leicht übertriebene Geheimbasis, ein Bösewicht, der diesmal nicht die Weltherrschaft will und natürlich zwei nette Bond Girls. Alles drin. Einzig Timothy Dalton gelang es in seinem zweiten und auch letzten Auftritt schon wieder nicht zu überzeugen. Der Film selbst war damals relativ hart, aber man sehe sich dagegen nun mal „Casino Royale“ an.
Fazit: Ein schwacher Hauptdarsteller, in einem actiongeladenen Bond-Film, der sehr gut unterhält.

Allerdings ist die Qualität der Bluray, nett gesagt, eine Frechheit. Unschärfen über weite Strecken, vor allem bei den Hintergründen und im oberen und unteren Bildbereich. Manchmal reibt man sich die Augen und möchte den Beamer nachjustieren. Dieser Umstand macht HD verwöhnten Zuschauern das Ansehen schwer erträglich.

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James Bond 007 - Stirb an einem anderen Tag

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.10.2012
Den Hauptgrund sich diesen Bond anzusehen, erblicken wir auf dem Cover: Halle Berry in einer Hommage-Szene an das erste Bond-Girl Ursula Andress aus "Dr. No". Da es sich um den 20. Film der Reihe handelt, hat man sich wohl überlegt, dieses Jubiläum mit ein paar Zitaten aus den Vorgängern zu schmücken. So sieht man in der Waffenkammer einige Relikte aus den Vorgängerfilmen. "Stirb an einem anderen Tag" ist aber auch der zwiespältigste, um nicht zu sagen misslungenste, Bond-Film. Zwar ist er deutlich unterhaltsamer als die mauen Streifen "Diamantenfieber" (dessen Diamantlaser hier wieder verwendet wird)und "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" aber leider völlig Over the Top! - Hier wurde ins Unerträgliche übertrieben,wobei man ein unsichtbares Auto noch akzeptiert, aber: "Bestimmt" würde man sich nicht die Diamanten nach einer Explosion aus dem Gesicht entfernen lassen. "Bestimmt" könnte man das Flugzeug in "dem" Zustand noch in der Luft halten und "ganz bestimmt" surft man mal eben locker und lässig auf einem Wrackteil eine Flutwelle entlang. Natürlich "lebt" ein Bond von diesen comichaften Gags und Gimmicks, aber hier ist es eindeutig zuviel und verursacht ständiges Kopfschütteln. Das macht irgendwann keinen Spaß mehr. Fazit: Unterhaltsames aber reichlich überzogenes Jubiläumsfilmchen mit teils schlechten Tricks (Ich sag nur "Surfszene") und überbordernden Storyideen. Das Ende der klassischen Reihe wurde somit besiegelt. Es folgte das Reboot mit dem gar nicht mal üblen Daniel Craig.

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James Bond 007 - Diamantenfieber

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.10.2012
Es war eine Zeit der Krise für James Bond. Der Vorgänger, zerrissen von der Kritik obwohl in Wirklichkeit gar nicht schlecht, präsentierte George Lazenby. Wie groß muss also bei den Fans die Freude gewesen sein, dass Sean Connery mit "Diamantenfieber" zurückkam. Doch oh weh, was für ein enttäuschender Bond ist das erst geworden. Zwar gehen die Meinungen auseinander und jeder hat so seine Favoriten, aber dies ist meiner Ansicht nach der Tiefpunkt der kompletten Serie. Die Grundidee des größenwahnsinnigen Bösewichts, der mit einer Laserwaffe die Weltherrschaft an sich reißen will ist typisch Bond (und wird Jahre später in "Stirb an einem anderen Tag" wieder aufgegriffen), aber es fehlen doch entscheidende Zutaten, wie geniale Verfolgungsjagden und ein paar Gadgets. Die Flucht im Mondauto ist fast schon peinlich. Auch merkwürdig: Das Killerpärchen. Politisch korrekt ist wohl kein Bondfilm, aber die klischeehafte Darstellung zweier Homosexueller ist ein wenig fragwürdig und unpassend. Einzig Jill St.John ist ein Hingucker und eines der attraktivsten Bond Girls ever. Wahrscheinlich schluckte Connerys Gage so viel vom Budget, dass für Tricks keines mehr übrig war. Die hineinkopierten Explosionen waren schon seinerzeit billig. Ironie des Schicksals: Der beste und der schlechteste Bond, beide mit Connery. Fazit: Zum größten Teil langweilig.

ungeprüfte Kritik

Fasten auf Italienisch

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.10.2012
"Fasten auf italienisch" ist ein typisch französischer Film, und ich schreibe bewusst nicht Komödie, denn die Erwartungen erfüllt er nicht. Eher seicht, bis hin zum dramatischen erzählt er uns die anfangs etwas wirre Geschichte des gerissenen Murat aus Algerien, der so tut als wäre er Italiener, damit er in Frankreich Anerkennung bekommt. Dabei verstrickt "Dino" sich in ein Lügengerüst, das viele witzige Momente birgt, aber auch wesentlich mehr Potenzial gehabt hätte. In Sachen Humor ist diese Immigranten-Satire sehr zurückhaltend und seicht. Im Ganzen ist das ein netter Film, der ein paar Aufschlüsse gibt und um tolerantes Miteinander der Kulturen wirbt. Kad Merad, ein sehr symphatischer Darsteller, rettet über weite Strecken die etwas behäbige Geschichte, die unausgegoren wirkt, weil sie zu früh mit dem dramatischen Teil beginnt. Fazit: Gut gemeinter Film, der auf TV-Niveau unterhält und sich eines Problems auf leichte Weise annimmt. Eine Komödie wie "Freunde fürs Leben" oder "Willkommen bei den Sch´tis" (ebenfalls mit Kad Merad) darf man aber nicht erwarten.

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James Bond 007 - Der Spion, der mich liebte

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.09.2012
Mit „Der Spion der mich liebte“ kehrte man zurück zu den fantastischen Auswüchsen, welche die letzten Filme der Connery Ära ausmachten. Somit hat der Film auch eine gewisse Ähnlichkeit mit „Man lebt nur zweimal“. Auch hier haben wir einen überzeichneten Oberbösewicht, der in diesem Falle keine Raketen, sondern Atom U-Boote der Weltmächte entführt. Aber was soll´s – Sind sich nicht alle Bond Filme ein wenig ähnlich und erwartet der Zuschauer diesen Wiedererkennungseffekt nicht sogar? Darauf setzten die Produzenten und holten sich auch gleich Lewis Gilbert, der bereits beim vorgenannten Film die Regie führte, zurück ins Boot. Mit Curd Jürgens glaubte man, nach dem famosen Gerd Fröbe, wieder einen deutschen Weltklasseschauspieler engagiert zu haben, der aber etwas blass blieb. Dafür haut der Film seit langem wieder richtig auf die Pauke. Eine Skiverfolgung noch vor der Titelsequenz, tolle Aufnahmen in Ägypten und wieder groß angelegte Studiokulissen. Ein Auto mit der Fähigkeit zu tauchen und eine riesige Unterwasserstation. Für Action und grenzwertige Fantasykost ist hier also reichlich gesorgt. Fazit: Bonds Rückkehr zum ausufernden und spektakulären Schaukino ist geglückt. Garantiert gute Unterhaltung.

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James Bond 007 - Der Hauch des Todes

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.09.2012
„Der Hauch des Todes“ hat im Grunde nur das Problem, einen neuen Hauptdarsteller einzuführen. Timothy Dalton gibt zwar sein bestes, aber irgendwie wird man nicht warm mit ihm. Der Film selber ist demzufolge besser als sein Ruf. Durchweg unterhaltend und kurzweilig bietet er alles, was der Fan erwartet...bis auf vielleicht ein paar sexy Girls...auf die man angeblich wegen der aufkeimenden HIV-Ängste verzichtet hat. Bond Filme sind immer auch Spiegel ihrer Zeit.

In Sachen Drehort, Action und Stunts kann sich keiner beschweren.Schon die obligatorische Vorfilm-Sequenz ist sehr temporeich. Wieder haben wir einen mit Gimmicks bestückten Aston Martin, bekommen demzufolge gute Verfolgungsjagden zu sehen und was sich später am Gepäcknetz des russischen Transportflugzeuges tut, ist wahrlich schwindeleregend. Die typischen Schmunzelmomente bietet „Der Hauch des Todes“ in Sachen Unlogik auch. Oder hat jemals jemand einen solch bombastischen Schiebetürmechanismus gesehen ;-)

Fazit: Ein gut gemachter Bond, sehr unterhaltsam und flüssig, dessen Hauptdarsteller erst im folgendem Film zeigen wird, das er doch ein harter Kerl ist.

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James Bond 007 - Im Geheimdienst Ihrer Majestät

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.09.2012
Man hört immer wieder, dass dieser Bond mit Sean Connery in der Titelrolle richtig gut geworden wäre. Doch auch der hätte nichts ändern können, denn George Lazenby hat seine Sache ebenso „richtig gut“ gemacht. Im Grunde ist der Film auch gar nicht schlecht und könnte (manche sagen er tut es sogar) zu den besten der Serie zählen. Leider hat man hier einiges verkehrt gemacht, was die Fans natürlich verschreckt hat. Die ersten blieben dem Film fern, weil er eben ohne Connery war. Das ein Bond auch mit ihm sch... werden kann, zeigte dessen Rückkehr in „Diamantenfieber“. Die nächsten wollten keinen Bond, der Gefühl zeigt und sich gar verliebt und, noch viel schlimmer, heiratet. Irgendwie glaubten die Produzenten wohl selbst nicht mehr so recht an den weiteren Erfolg der Reihe. Es gibt einige Verweise auf die Vorfilme, insbesondere als Bond seinen Dienst quittieren will und einige Relikte aus der Schublade kramt. Vieles deutet auf einen Abgesang hin. Man verzichtete auf die lieb gewonnenen Gadgets und pompöse Sets. Man wollte mehr Realismus. Und: Der Film hat nicht viel Inhalt. Eine halbe Stunde dreht sich rein um Bonds Flucht aus der Bergfestung. Für seinen knappen Inhalt ist er viel zu lang und in Teilen sogar langweilig. Die Lovestory ist recht unglaubwürdig und kostet nur Zeit. Wenn Action, dann wurde sie aber auch gut umgesetzt. „Im Geheimdienst ihrer Majestät“ bietet die beste Skiverfolgung der ganzen Serie. Hinzu kommen wilde Bobfahrten und Stockcarrennen. Das Ergebnis ist dennoch unausgegoren. Die Neuerungen nicht akzeptabel. Darum fällt dieser Bond Film so oft durch, ist aber trotzdem ein sehenswerter Teil des Ganzen.

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James Bond 007 - Der Mann mit dem goldenen Colt

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.09.2012
"Der Mann mit dem goldenen Colt" gilt vielen als schlechtester Film der Reihe...wohl weil sie noch nicht alle gesehen haben. Denn der Film ist in Wirklichkeit endlich wieder kurzweilig und unterhaltsam, ohne jegliche Längen. Nachdem man mit "Man lebt nur zweimal" zum letzten Mal eine aufwändige Bond-Verfilmung zu Gesicht bekam (danach folgten drei eher gewöhnungsbedürftige Streifen), bietet "Der Mann..." wieder Action, exotische Drehorte und vor allem einen Bösewicht mit Charakter. Bei dem wollte man offensichtlich nichts falsch machen und engagierte "das Böse" schlechthin, denn Christopher Lee spukte seit Jahrzehnten als Dracula über die Leinwände...was leider auch den Nebeneffekt hat, das man bei jedem fiesen Lächeln des Killers Scaramanga auf das Durchschimmern spitzer Eckzähne wartet. Roger Moore, der bereits einen Film absolviert hat, wurde endlich als Bond akzeptiert. Die Story ist natürlich etwas blass, aber immerhin gibt es hier ausserdem einen der bekanntesten Bond-Stunts zu sehen: Den 360 Grad Sprung mit einem Auto über einen Fluss.
Fazit: Eintönig erscheinende, aber doch sehr kurzweilige Bondverfilmung, die die Serie wieder auf den rechten Weg geführt hat. Sehenswert.

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John Carter

Zwischen zwei Welten
Fantasy, Science-Fiction

John Carter

Zwischen zwei Welten
Fantasy, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.09.2012
Ein schönes Fantasy-Märchen, das zu Unrecht gefloppt ist...aber beileibe auch die hohe Erwartung nicht erfüllt. "John Carter" ist zunächst ein wenig unklug beworben worden, da der Trailer hauptsächlich Ausschnitte aus der Arena zeigt, die viel zu offensichtlich an "Star Wars Episode II" erinnern und auch mir die Lust an John Carter im Vorwege genommen hat.

Sicherlich ist es aber umgekehrt: Die ca. 100 Jahre alte Geschichte dürfte Ideengeber für den "Krieg der Sterne" gewesen sein. Dieser Film nun ist tricktechnisch einfach brilliant, weniger wirr, als hier immer behauptet wird und bietet in der ersten halben Stunde tolle Effekte und Schauwerte. Allein die solargetriebenen Flugschiffe sind mal etwas völlig Neues...doch dann verläüft dieses vielversprechende Projekt im Sande. Man meint, das alles schon irgendwo gesehen zu haben...und hat das auch. Beispielsweise bei "Superman", "Flash Gordon" und "Sindbad"-Filmen der 60er Jahre. Der Stempel "Disney" tut "John Carter" letztlich auch nicht gut, denn dadurch haben wir wieder diese Verniedlichung einiger Figuren und eine gewisse Blutleere, welches hier zur Abmilderung dann auch noch blau fließt. Es bleibt ein nett anzusehender Film, der sehr gut gemacht ist, aber Längen hat und teilweise einfach zu naiv ist. Die Geschichte des Freiheitskämpfers, der ein unterdrücktes Volk befreit ist inzwischen einfach abgedroschen.

Fazit: Eine märchenhafte Geschichte um eine Prinzessin und ihren Helden, bestens für Kinder geeignet, die an dem marsianischen "Rennhund" ihre Freude haben werden. Auf Bluray ein Schauerlebnis. Das unausgereifte Drehbuch lässt "John Carter" aber wie ein Plagiat wirken, das man zur Genüge kennt.

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Der Besuch der alten Dame

Eine "tragische Komödie" von Friedrich Dürrenmatt.
Deutscher Film, TV-Film, Drama

Der Besuch der alten Dame

Eine "tragische Komödie" von Friedrich Dürrenmatt.
Deutscher Film, TV-Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.09.2012
Es ist schon ein paar Jährchen her, seit ich Dürrenmatts tiefgründiges Drama gelesen habe...daher kann ich zur Vorlagennähe des Filmes nichts sagen. Es genügt aber durchaus, sich die Besetzungsliste anzusehen. Christiane Hörbiger und Michael Mendl in den Hauptrollen machen die Charaktere sehr glaubwürdig...was man nicht durchgehend von der Geschichte sagen kann. Oder sollte so etwas doch möglich sein? Wer weiß? Bis in die Nebenrollen wurde hier hochkarätig besetzt und auf sehr gutem TV-Film Niveau inszeniert. Das ergab eine packende und gekonnt dargestellte Literatur-, bzw. Theaterverfilmung...wohlgemerkt für das Fernsehen. Dies merkt man dem Film an manchen Stellen an, besonders vielleicht an der vermiedenen Schleichwerbung im Autohaus, wo die reale Marke eher schlecht mit einem Fantasienamen verdeckt wurde...Fazit: Bestens für den Literaturunterricht geeignete, modernisierte Verfilmung eines Klassikers.

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Rubber

Der beste Killerreifen-Film, den Sie je gesehen haben!
Horror, Komödie

Rubber

Der beste Killerreifen-Film, den Sie je gesehen haben!
Horror, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.09.2012
Ein Film über einen Autoreifen mit telepatischen Kräften! - Das muss man sich mal vorstellen. Ein Aprilscherz?-Nein.
Es sollte klar sein, dass bei dieser Story nur Kinofreunde des skurilen, absonderlichen und trashigen Films auf ihre Kosten kommen könnten. Schlechte Kritiken nur wegen der "abgefahrenen" ;-) Geschichte zu geben, ist daher völlig abwegig.

Was also haben wir hier? Auf den ersten Blick scheint es sich hier um eine Wette unter Filmstudenten zu handeln. "Wetten, dass ich es schaffe, einen Film über einen seelenlosen Psychopathen mit allen Genremitteln und Klischees auch ohne Hauptdarsteller, nur mit einem ollen Reifen, drehen kann?" - Experiment geglückt. Denn tatsächlich vermittelt der Film durch typische Kameraperspektiven, unheilvolle und auch witzige Musik, die Art Spannung und Vorerwartung beim Puplikum, die auch "große" Horrorfilme erzeugen. Prominentes Beispiel sei hier "Psycho", dessen berühmter Duschmord nur durch Musik und Kameraschwenks seine Grausamkeit im Kopf der Zuschauer entstehen lässt...der letztlich gar nichts sieht. Und somit sollte man "Rubber" als eine Art Satire auf das Zuschauerverhalten sehen, denn hier gibt es einen Film im Film, und die dargestellten Zuschauer stehen stellvertretend für uns, als echtes Puplikum. Schon der Monolog am Anfang macht klar, worauf der Regisseur hinaus will. So weit, so gut. Eine wirklich andere Idee. Und noch dazu ist dies kein billig gemachter Film, die Tricks sind sehr gut bis real aussehend. FSK 16 bei so vielen platzenden Köpfen ist erstaunlich. Und auch die Beleuchtung und Kameraarbeit entspricht einer teuren Produktion.

Was "Rubber" aber nun den Kult kostet ist die auf Dauer ermüdende Handlung. Unterhaltungswert hat er aufgrund seiner provokanten These nicht. Wer einen Horrorfilm für einen Popcorn-Abend erwartet, ist hier komplett falsch. Experiment hin oder her, er besitzt einfach keinen Witz und ist viel zu ernst inszeniert. Ständig nur den Reifen zu beobachten, wie er mordend durch die Gegend und Motelzimmer rollt, ist nicht ausreichend. Fazit: Ein experimenteller Film mit gut beobachteten Genreklischees und einer Entlarvung des Puplikumverhaltens. Für Filmstudenten und interessierte Fans. Für keinen anderen sonst. 3 gut gemeinte Sterne eines Filmverstehers...Mit Sicherheit 0 von meinen Ahnen ;-)

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Goyas Geister

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.09.2012
"Goyas Geister" - Auwei, denkt da der unbedarfte Zuschauer und rechnet mit einem überintelektuellen Film, der noch dazu von Milos Forman ist, der uns "Amadeus" bescherte. Das kann nur schwere Kost sein. - Das stimmt nur bedingt. Natürlich handelt es sich hier um anspruchsvolles Kino. Das dies aber nicht gleichbedeutend mit "langweilig" ist, beweist uns dieser packende Historienfilm aus der Zeit Napoleons. Mit Geistern braucht man hier nicht zu rechnen. Auch nicht mit einer Biografie des Künstlers Franzisco Goya. Der Zuschauer erlebt eine fiktive, aber durchaus mögliche, Geschichte aus schlimmsten Inquisitionszeiten Spaniens. Dieser Film nimmt uns mit auf eine Reise, die mit Witz garniert ist, aber auch ungeheuer bedrückend und erschreckend ist. Er übt Kritik an den Machenschaften im Namen Christi und bildet die gute (?) alte Zeit sehr glaubwürdig ab. Noch dazu gibt es Einblicke in das Handwerk des großen Künstlers. Kurz gesagt: Der Film ist ungeheuer interessant und aufschlussreich. Nebenbei muss man die drei Hauptdarsteller zu ihrer Leistung beglückwünschen. Natalie Portman ist im Laufe der Geschichte, als tragischer Mittelpunkt, nicht mehr wieder zu erkennen. Fazit: Lehrreiche und hoch dramatische Geschichtsstunde, die nie langweilig wird und immer das Interesse wach hält.

ungeprüfte Kritik

Underworld 4 - Awakening

Zeit für Vergeltung.
Horror, Fantasy

Underworld 4 - Awakening

Zeit für Vergeltung.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.09.2012
Also natürlich ist der Hauptgrund, sich diesen Film anzusehen eine wie immer fantastisch aussehende Kate Beckinsale...Darum habe ich Teil 3 auch nie gesehen ;-) Nein, das lag an der Prequel-Geschichte, die mich nicht interessierte. Diese 4. Folge mit dem Titel "Awakening" schwächelt zwar im Vergleich zu den Vorgängern, die etwas opulenter waren, aber in Sachen Style und Action wird das Franchise konsequent weitergeführt. In die "Underworld"-Reihe passt der Film prima hinein, bietet jede Menge, fast pausenlose, Action und diesmal auch bessere Tricktechnik. Herausgekommen ist nichts besonderes, die Geschichte birgt wenig neue Impulse, unter anderem die Entdeckung der Vampire und Lykaner durch die Menschen - aber der Unterhaltungsfaktor ist, besonders für Fans der Reihe, sehr hoch. Die stört auch nicht die Wunderwaffe von Selene, die ungefähr 5 Millionen Schuss zu haben scheint und das ewige Geflacker von Neonröhren, was fast schon unfreiwillig komisch wirkt. Fazit: Anspruchslose Horror-Action im bewährten Stil, die, sieht man vom merkwürdigen und viel zu schnellen Ende ab, nicht enttäuscht!

ungeprüfte Kritik

Gantz - Die ultimative Antwort

Nun musst du spielen - du hast keine Wahl.
Action, Science-Fiction

Gantz - Die ultimative Antwort

Nun musst du spielen - du hast keine Wahl.
Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.09.2012
Gantz – Die ultimative Antwort – Das klingt wie ein Versprechen an alle, die von Teil 1 blendend unterhalten wurden, jedoch nie die Frage nach dem, was da eigentlich vorgeht, beantwortet bekamen.

Tja, ein leeres Versprechen leider! – Allerdings ist der zweite Teil entgegen der Meinung vieler deutlich gehaltvoller. Zu Beginn etwas dialoglastig, so muss man doch eingestehen, dass es hier wesentlich spannender, packender und überraschender zugeht. Zwar bekommen wir keine skurrilen Aliens mehr zu Gesicht, aber das Videospielschema ist gewichen und hat Platz gemacht für ein wendungsreiches und, besonders im Teil mit der U-Bahn, rasantes SF-Abenteuer mit Martial Arts Einlagen. Doch ist dem Geschehen nicht mehr so leicht zu folgen (was die mauen Kritiken erklären könnte). Auch ich muss zugeben: Ich habe es nicht zur Gänze verstanden. Zu wirr und etwas kryptisch geht es zu. Auch erscheint vieles nunmehr unlogisch und zusammenhanglos. Am Ende stehen viele Fragezeichen und die bekommt man eben, entgegen des Titels, nicht beantwortet. Fazit: Fantasiereiches aber reichlich verwirrendes Ende einer zweiteiligen Geschichte, die zu viele Handlungsstränge in sich vereint und im Gegensatz zu Teil 1 überfrachtet und zu lang wirkt.

ungeprüfte Kritik

Gantz - Spiel um dein Leben

Du hast die Wahl - spielen oder sterben.
Science-Fiction, Action

Gantz - Spiel um dein Leben

Du hast die Wahl - spielen oder sterben.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.09.2012
So überragend gut, wie man es für eine moderne japanische Comicverfilmung (besonders nach Ansicht von "Death Note") erwartet hätte, ist "Gantz" nicht geworden. Das muss zur Ernüchterung gesagt werden. Dennoch ist der Film, wie auch auf dem Cover erwähnt, eine Extravaganz. Menschen finden sich in einem Raum wieder, in dem sie Anordnungen von einer schwarzen Kugel erhalten. Danach kämpfen sie sich, beinahe Computerspielmäßig, durch verschiedene Level. - Eine Idee, die irgendwie nicht ganz neu ist, aber mit überraschend guten Effekten umgesetzt wurde. "Gantz" ist eine Comicverfilmung, von der es auch eine Anime-Serie gibt, die unwahrscheinlich hart und voll Sex sein soll. Somit hat man diese Realversion erheblich entschärft. Sie bietet dennoch eine Menge Blut. Zu empfehlen ist der Film nur Zuschauern, die wissen, auf was man sich bei japanischen Filmen einlässt. Vor allem sollte klar sein: Dies ist nur die erste DVD eines Zweiteilers. Wie man auch den "Herrn der Ringe" komplett ansehen muss, so ist das auch hier der Fall. Sonst machts keinen Sinn.

Fazit: "Gantz" kommt aus Japan. Doch japanische Filme sind anders. Das macht sie so besonders. Und darum ist auch "Gantz" ein SF-Film, der sich erfrischenderweise nicht um Hollywoodregeln schert. Gut gemachte SF Verfilmung, die allerdings wenig überraschend ist.

ungeprüfte Kritik

Die Perlmutterfarbe

Eine Geschichte über Freundschaft, Lüge und Wahrheit.
Kids, Deutscher Film, Drama

Die Perlmutterfarbe

Eine Geschichte über Freundschaft, Lüge und Wahrheit.
Kids, Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.09.2012
Ein, wie gewohnt, schöner Film von Marcus H. Rosenmüller, dem Geheimtipp-Regisseur für anspruchsvolle und intelligente Filme mit bayrischem Lokalkolorit. Enttäuscht worden bin ich bislang nicht und auch "Die Perlmutterfarbe" ist wieder ein sehr gut, weil ungewöhnlich, besetztes Stück Film, dessen Kinderdarsteller allesamt eine tolle Leistung bringen. Die Geschichte ist eine Art Parabel auf die Welt der Erwachsenen. Mit scheinbar kindlicher Naivität, oder besser: Unschuldigkeit, wird hier eine Parallele zur aufkeimenden Nazizeit gezogen. Die Kämpfe der Klassen A und B, die zunächst nur Schneeballschlachten sind, dann aber durch Lüge und Verrat immer schlimmere Auswirkungen haben, stehen für die leider immer wieder aktuellen Feindseligkeiten gegenüber Andersdenkenden. Gewisse Ähnlichkeit zum Schüler-Aufklärungsfilm "Die Welle" kann man nicht abstreiten. Kinder, welche sich den Film anschauen, werden diese Zweideutigkeit möglicherweise nicht unbedingt bemerken und vielleicht etwas gelangweilt sein. Es fehlt ein wenig Tempo. Der "große" Zuschauer braucht sich aber nicht vor einem Kinderfilm zu fürchten. "Die Perlmutterfarbe" ist nicht unbedingt großes Kino, das man sich gerne noch einmal ansieht, aber es ist ein schöner, nachdenklich machender Film, der zudem sehr liebevoll ausgestattet wurde.

ungeprüfte Kritik

Mission Impossible 4 - Phantom Protokoll

Kein Plan. Keine Hilfe. Keine Wahl.
Action, Thriller

Mission Impossible 4 - Phantom Protokoll

Kein Plan. Keine Hilfe. Keine Wahl.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.09.2012
Gelungenes Popcorn-Kino mit jeder Menge Action und Humor! "MI:4" ist praktisch ein Selbstgänger. Als Zuschauer erwartet man einen gut aufgelegten Tom Cruise, Schauwerte, Effekte, und eine rasante Handlung gewürzt mit etwas Witz. Genau das bekommt man hier. Bei diesem Genre lege ich auch nicht alles wie gewöhnlich auf die Goldwaage, sonst müsste ich hier über "Adhäsionshandschuhe" und "Magnetanzüge" schimpfen, die aber sehr zur Unterhaltung beitragen. Der Stunt am höchsten Haus der Welt in Dubai ist jetzt schon legendär. Der Streifen ist eine tolle Inszenierung, die eine gute Balance hält, nie langweilig oder albern wird, sondern ein enormes Tempo, viele Actionszenen und Spannung enthält. Unbedingt sehenswert, auch für Zuschauer, die die ersten Teile nicht kennen. Teil 4 funktioniert auch ohne Hintergrundwissen.

ungeprüfte Kritik

Am Anfang war das Licht

Es gibt Menschen, die sich nur vom Licht ernähren. Glauben Sie das?
Dokumentation

Am Anfang war das Licht

Es gibt Menschen, die sich nur vom Licht ernähren. Glauben Sie das?
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.08.2012
Diese Dokumentation muss man zweigeteilt bewerten. Zum einen, ohne auf das Thema einzugehen, als reinen Dokumentarfilm. Der funktioniert hervorragend, hält seine Zuschauer vor dem Schirm und ist sehr abwechslungsreich. Viele verschiedene Perspektiven werden beleuchtet. Es wurde sehr gut recherchiert und um die halbe Welt gereist. Gegen Ende erweist sich der Film als ein wenig zu lang, aber langweilig, ein Problem vieler anderer Dokus, wird er nicht! Soweit 4 Sterne.

Jetzt geht es ans Thema. Und das ist heikel. "Glauben Sie das?" - Diese Frage steht am Anfang des Filmes, der meiner Meinung nach ausreichend objektiv ist. Beide Seiten werden gehört. Es stellt sich nur die Frage: Ist das alles echt? Sind die Interviews gefaked? Kann man so eine Doku inzenieren? All das ließe sich mit Sicherheit per Internet herausfinden. Aber so weit geht mein Interesse nicht. Ich kann nicht sagen, das gibt es nicht. Ich kann nur sagen, ich glaube das nicht. Mit Sicherheit gibt es auf Erden viele ungelöste Rätsel, aber das man ohne physische Nahrung auskommen kann, erschließt sich mir nicht. Das ist zu spirituell und abwegig. Daher denke ich, das ein großer Teil des Gezeigten nur Mumpitz ist.

Fazit: Trotz des unglaubwürdigen Themas ist dies eine technisch gut gemachte Doku, die interessant und fesselnd ist. Ob man nun an Lichtesser glauben will oder nicht, muss jedem selbst überlassen sein.

ungeprüfte Kritik

Ijon Tichy: Raumpilot - Staffel 1

Die Sterntagebücher
Serie, Science-Fiction

Ijon Tichy: Raumpilot - Staffel 1

Die Sterntagebücher
Serie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.08.2012
Köstlich! Wer hätte so was aus deutschen Landen erwartet? Die ganze Idee zu dieser Serie ist herrlich abstrus und verrückt. Ein Fest für Nerds und Fans von Douglas Adams, der sicher seine Freude an diesem „Unsinn“ gehabt hätte. Zugegeben, die erste Folge lässt dem unbedarftem Zuschauer die Kinnlade herunterfallen. Eine SF-Serie, die hauptsächlich in einer irdischen Wohnung spielt, die das Innere einer Rakete darstellen soll, die irgendeine Mischung aus Mixer und Kaffeemaschine ist. Man könnte den Kopf schütteln...und viele werden das auch tun. Aber bereits ab der zweiten Folge muss man die fantasievolle Machart und die ideenreichen Geschichten anerkennen, die auf „einfache“ Weise entstanden sind. Gute Unterhaltung muss nicht immer teuer sein und so erwartet den Zuschauer hier ein Mix aus Sesamstrasse und Raumschiff Orion. Das ist sowohl für die Kleinen witzig, die sich über die teils Muppet-ähnlichen Ausserirdischen beömmeln können, als auch für Erwachsene, die zwischen den Zeilen lesen werden. Dabei ist das Serienformat genau die richtige Wahl. Ijon Tichys Dialekt würde bei mehr als 15 Minuten pro Folge sicher nerven und auch die Handlung würde leiden. So aber gibt es feine, kleine und völlig verrückte Geschichten zu sehen. Das macht Spaß!

Der Tipp: Das „Making Of“ in den Extras wird endlich einmal seinem Namen gerecht und gewährt einen ausführlichen Blick hinter die Kulissen.

ungeprüfte Kritik

Prometheus

Dunkle Zeichen - Die Suche nach unserem Ursprung könnte unser Ende sein.
Science-Fiction

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Dunkle Zeichen - Die Suche nach unserem Ursprung könnte unser Ende sein.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.08.2012
So, jetzt werden sich die Geister und die Fangemeinde scheiden! Wir wissen nun zwar, was es mit dem s.g. "Spacejockey" aus dem Ur-Alien auf sich hat, aber schlauer macht uns das alles nicht...im Gegenteil. Ridley Scott verschreckt die Fans mit zuviel Kopflastigkeit.

Doch der Reihe nach: Aufnahmen und Atmosphäre sind grandios. Selten hab ich mich im Kino so beklommen gefühlt. Kälte, Feuchtigkeit und Enge pressen den Zuschauer in den Kinositz. Toll gemacht!
Doch nun geht es los: (Achtung, unvermeidliche Spoiler) - Wer den Film gesehen hat, der weiß, das der Kinozuschauer schon wieder betrogen wurde. Vorab gab es schon Aufnahmen eines jungen Peter Weyland (Guy Pierce) zu sehen, die im Film nicht vorkommen. Auch kleine Details aus dem Trailer habe ich vermisst. Was heißt das? - Es gibt irgendwann, nachdem man sein Geld ausgegeben hat, wieder einen "Directors Cut". - So weit so schlecht.

Wir spüren hier ganz deutlich die versprochene Alien-DNA. Sets und Figuren kommen uns bekannt vor. Leider leidet dieses Prequel wieder mal daran, dass die Technik viel moderner ist, als im Jahrzehnte danach angesiedelten "Alien". Dessen Minimalismus machte den Film beinahe zeitlos. Hier wird nun auf die Tricktechnikpauke gehauen. Ok, das ist nicht schlimm, die Sehgewohnheiten haben sich geändert. Die Behäbigkeit des Originals findet sich auch hier wieder und stört echte Fans sicher nicht im Geringsten. Doch es bleiben, trotz guter Storyline, diverse Fragezeichen im Raum. Während jedem SF-Fan die Entstehung eines Aliens (Facehugger aus einem Ei-Chestburster im Brustkorb des Menschen-wachsendes Alien) bekannt ist, verliert man hier völlig den Überblick. Es gibt kleine Würmer, große Schlangen (dem Chestburster nicht unähnlich), schwarze Flüssigkeit und grünen Schleim sowie ein krakenähnliches Wesen (auch nicht gerade unbekannt)...und einen wohl unvermeidlichen und sehr unlogischen Schlussgag, der alles Ad Absurdum führt. Echte Kenner bekommen was zu kauen und müssen auch teilweise mit befremdlichen Logikfehlern leben. - Ja, dies ist kein sinnentleerter Film, hier muss man schon seinen Grips anstrengen. Völlig unpassend für diese tiefgreifenden "Erich von Däniken-Überlegungen" sind dann einige merkwürdige Szenen, die so gar nicht harmonieren, dafür aber teils schockieren. Genannt sei hier eine OP-Szene und die zombieartige Besessenheit eines Crewmitglieds. All das erschließt sich schlecht, wirkt irgendwie bemüht, um Spannung aufkommen zu lassen und zwingt den Zuschauer, den Film noch einmal anzusehen. Dabei kann man sicher davon ausgehen, dass es eine Fortsetzung geben wird.

Fazit: Nicht schlecht, wirklich. Ridley Scott klaut bei sich selbst (teilweise zu viel - ich kann die Androidennummer nicht mehr sehen und auch Storyelemente sind 1 zu 1 übernommen) und somit bleibt manche Überraschung aus. Kurzweilung und atmosphärisch mit vielen Denkansätzen, die keine konkrete Auflösung erfahren, ist das allemal. Die alten Klassiker werden aber nicht erreicht und somit fragt sich: Hätte nicht ein eigenständiger Film gereicht? Warum musste das Alien-Franchise bemüht werden? - Wohl, weil der Name "Alien" in der Werbung besser zieht, als "Prometheus".

ungeprüfte Kritik