Kritiken von "DerEinsamePicasso"

Eclipse - Biss zum Abendrot

Alles beginnt... mit einer Entscheidung.
Fantasy, Lovestory

Eclipse - Biss zum Abendrot

Alles beginnt... mit einer Entscheidung.
Fantasy, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 21.08.2010
Ich gehöre weiterhin zu den Männern die keine Geduld zum Bücher lesen aufbringen, aber Bücherverfilmungen schätzen. Passt zwar nicht ganz zusammen, aber deswegen gehe ich immer total objektiv und unvoreingenommen ins Kino! Deswegen bezieht sich meine Kritik auch nur auf den Film und nicht auf die Zusammenhänge zwischen Buch und Film. Die Twilight-Saga fesselte mich schon von Anfang an, weil sie so ihre eigene Art und Weise hat verspielte, unschuldige, jugendliche und teilweise unbekümmerte tiefgründig wirkende Emotionen zu vermitteln. Auch "Eclipse" macht Twilight Fans glücklich, und sprüht nur so vor theaterrische Romantik, verliebtheit, Emotionen, verliert im ganzen Gefühlschaos und kitsch jedoch nicht seine Ernsthaftigkeit und Dramaturgie. Die Regie führt uns wie aus Teil 2 schon bekannt in die Welt der Werwölfe und Vampire, und verwöhnt den Zuschauer schon zu Anfang mit gefühlsbetonten Szenen auf einer Wiese voller schönen Blümchen zwischen Edward und Bella. Leider hetzt der Film von Szene zu Szene, und agiert zu wiederholt. So präsentiert "Eclipse" abwechselnd Sequenzen zwischen Edward und Bella, und zwischen Jacob und Bella, die meistens alle im typischen Liebesgesülze enden und die kleinen Mädchen im Kinosaal zum schmachten animieren. So strukturiert hintereinander gepackte Szenen sieht man selten!

Als möchte man dem Zuschauer zwanghaft suggerieren das Bella nun zwischen zwei Stühlen steht und jederzeit sich gegen Edward entscheiden könnte, und somit die Hochzeit gefährdet. Kann für den ein oder anderen zwar nervig erscheinen, das ständige hin und her, trägt aber tatsächlich zur erneuten empfindsamen für manche zu schmalzigen Atmosphäre bei und verleiht dem Film einen gewissen verzwickten Reiz. Hauptsächlich bleibt Teil 3 in unnötig langgezogenen Liebesdialogen hängen, die so wirken als wäre man gerade auf der Jungfernreise mit viel Blümchengefummel und tiefgründiger, altmodischer, aufgesetzter Quatscherei, die aber trotzdem weiß den romantischen Touch in jedem von uns anzukratzen. Die Regie führt uns gewohnt in eine Fantasiewelt, mit toller Kulisse bzw. Schauplätzen, großartigen Animationen und Spezialeffekten.

Trotzdem lässt Sie sich gewohnt viel Zeit um die Geschichte zu erzählen und baut zu wenig Action in die Liebesstory ein. Na gut bei einer FSK12 Version kann man nicht viel erwarten, aber dann bin ich auch der Meinung das es eine FSK16 Version geben sollte mit mehr Action, Blut und mehr Tiefgang in den Liebeleien. Aber das ist alles nicht so tragisch! Auch Teil 3 hat seine actionreichen und spannenden Momente, vor allem wenn die Schlacht gegen die Jungvampire beginnt gibt es gut choreografierte und effektvolle Kampfszenen zu begutachten. Natürlich hätte man mehr aus dem Film machen können, aber im großen und ganzen ein durchaus annehmbares Prequel zum Vorgänger, mit etwas zu viel Schmalz, und trotzdem kommt etwas Humor und leichte Ironie auf. Auf jeden Fall der Bildgewaltigste Teil von allen. Wer es romantisch und kitschig mag, ist auch mit dem dritten Teil gut bedient! Schauspielerisch muss man nicht viel sagen, Robert Pattinson, Kristen Stewart und Taylor Lautner verkörpern ihre Rollen gewohnt ziemlich stark und lassen keine Schwächen zu. Für die Damen gibt es erneut das SixPack von Lautner zu begutachten, Pattinson bleibt bedeckt zurück, setzt aber mal wieder seine poetisch weiche und romantische Seite auf. Alle anderen Darsteller spielen ebenfalls absolut zufriedenstellend! Auch wenn das ganze so endet wie die Geschichte eigentlich anfing, was den Ablauf etwas sinnfrei macht, stört das nicht unbedingt. Wer die Bücher mag, oder die ersten beiden Teile gut fand, wird auch mit dem dritten Teil seinen spaß haben, wollen wir mal hoffen das Teil 4 eine Steigerung hervorbringt und nicht nur Liebesgesäusel beinhaltet. Ansonsten aber eine gute Fantasy-Romanze!

Fazit : Sollte sich jeder sein eigenes Urteil drüber bilden, gewohnte Charaktere, gewohnter Kitsch und so richtig nimmt man den Darstellern die große Liebe einfach nicht ab. Spielen zu gefühlskalt, und bringen die Gefühle nicht authentisch rüber, auch wenn sie schauspielerisch zumindest solide agieren. Ansonsten passt die Atmosphäre, die zumindest durch die Schauplätze ausgestrahlt wird. Action kam mir ein bisschen zu kurz und zu spät! Ständiges Liebesgesülze ist auf Dauer nur was für hardcore Romantiker, ich fand es zu übertrieben. Dafür sind zumindest die Werwölfe erneut optisch gut gelungen, und die Vampire sehen gewohnt weißhäutig aus mit roten Kontaktlinsen bestückt. Twilight ist und bleibt die reinste Teenie Angelegenheit! Wer auf schnulzige Abläufe abfährt, macht nichts falsch. Für Fans der Saga sicherlich ein Kinobesuch wert aber irgendwie verstrickt sich das gezeigte ins eintönige. Ich warte auf den Tag wo das Liebesgeschwafel etwas abnimmt und mehr Action geboten wird, auch wenn ich gegen Tiefgang und Teenie-Verliebtheit nichts einzuwenden habe, sollte sich die Regie trotzdem mal ein paar Erneuerungen einfallen lassen. Mal schauen was Teil 4 so präsentiert, ich hoffe auf Steigerungen!

ungeprüfte Kritik

Unbekannter Anrufer

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 19.08.2010
Ein ziemlich klischeehaftes Teenie-Gruselfilmchen das leider absolut nichts neues hervorbringt und sich da durch leider nicht innovativ verhält. dieser Film ist ein Remake des Horrorfilms "Das Grauen kommt um Zehn" aus den 80er Jahren. Dieser Neuaufguß kommt mit einem typisch bekannten Muster daher. Babysitterin wird in einem luxuriösen abgelegenen Haus von einem unbekannten Anrufer terrorisiert. Wieso der Anrufer gerade auf das Mädchen kam, und woher er überhaupt weiß das sie sich gerade an einem Ort aufhält der ziemlich abgelegen ist bleibt mir ein Fragezeichen! Als Zuschauer fragt man sich wieso gerade Sie? Woher hat er die Telefonnummern? Und welchen Bezug hat das ganze zum ersten Mord, der am Anfang eine Rolle spielt? Zumindest wird dies von der Regie nicht aufgeklärt, eine Art Auflösung gibt es nicht und das erweist sich somit als großer Logikfehler.

Ansonsten erinnert das Konzept an "Scream 1", "The House of the Devil" und anderen ähnlichen Genre-Beiträgen! Anfangen tut er ziemlich lahm und bringt uns die einzigste Hauptdarstellerin näher, danach entwickelt sich der Film so langsam aber sicher in die richtige Richtung und überzeugt mit einer überzeugenden spannenden, nervenaufreibenden, düsteren, angespannten und dichten Atmosphäre und kommt ohne Blutspritzerei aus. Für ein paar gute Schreckmomente und gruseligen Phasen ist sich die Regie auch nicht zu schade, und diese gewisse schaurige Stimmung sorgt für einiges an Gänsehaut wenn man frisch im Genre ist, für Zuschauer die schon über Jahre Horrorfilme schauen ist dieses Machwerk eher zu harmlos! Camille Belle ist hier schauspielerisch gesehen voll und ganz auf sich gestellt, und liefert eine gute Leistung ab, wenn man bedenkt das sie hier quasi einen Film über lange Strecken nur für sich alleine hat und den Handlungsverlauf prägen muss, meistert Sie ihre Aufgabe ziemlich gut, aber nicht überragend. Alle anderen Nebendarsteller tretten nur kurz in Erscheinung und werten den Film definitiv nicht auf!

Ansonsten überzeugt "unbekannter Anrufer" mit einer guten Kulisse, das Haus ist einfach nur ein Augenschmauß und erzeugt einen großen wow Effekt, die Kameraführung ist ziemlich gut auf die jeweiligen Situationen abgestimmt und trumpft mit einer guten Schnitttechnik auf. Die Spannung hält sich ganz gut, und baut sich auch gut auf, möchte aber nie auf die Spitze getrieben werden. Im großen und ganzen ein kleiner Gruselfim mit dem ein oder anderen Schreckmoment und einer tollen angespannten Atmosphäre. Wer Scream 1 mochte, wird hier sicherlich auf seine Kosten kommen!

Fazit : Nichts neues, und oft war die Regie auch einfallslos. Ständiges telefonieren bzw. ständige Telefonklingelei, bis zum annehmbaren spannenden Showdown machen nicht unbedingt einen guten Film aus! Aber zumindest im Mittelteil nervenaufreibend und leicht schaurig, aber nie richtig durchgreifend. Das Ende wirft ein paar Fragen auf, ansonsten aber ein Remake das man sich durchaus mal anschauen kann, da ich das Original noch nicht gesehen habe, kann ich keine vergleiche ziehen. Aber für mich ist dieser Film ein kleiner gruseler, auf Teenies zugeschnitten! Für erwachsene Genre Liebhaber, leider zu brav.

ungeprüfte Kritik

MISSING PCF Placeholder

Knight and Day

Agentenpaar wider Willen!
Action, Krimi

Knight and Day

Agentenpaar wider Willen!
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 18.08.2010
Also ich finde mit "Knight and Day" hat James Mangold echt eine grandiose lockere, heitere, atmosphärische Actionkomödie produziert mit Liebesstory im Hintergrund. Die Kombination Diaz & Cruise funktioniert einwandfrei, die beiden ergänzen sich wie Mel Gibson und Goldie Hawn in alten Zeiten und versprühen einiges an Charme, hier stimmt einfach die Chemie und besser hätte man die Hauptrollen nicht besetzen können. Cruise spielt den Agenten gewohnt charismatisch und souverän, ich fand schon das er an seine Mission Impossible Zeiten anschließen konnte. Diaz sorgt für den weiblichen amüsanten passenden Gegenpart und erinnert in der Tat oft an Goldie Hawn! Geniale Stunts, reichlich Spannung und geballte Action runden diesen tollen Film ab.

Nicht nur Nahkämpfe, Schießereien, und rasante Verfolgungsjagden erwarten hier den Zuschauer sondern zusätzlich sind sich die beiden Hauptcharaktere nicht zu schade einen amüsanten Dialog zu führen der zum schmunzeln einlädt, auch wenn die Situation noch so bedrohlich ist. Es wird von Anfang an romantisch, witzig verpackt, irgendwie niedlich, aber nie bierernst. Hier muss man nicht alles hinterfragen, oder das gezeigte für realistisch halten, dazu ist das ganze Spektakel viel zu einfach verpackt und agiert hauptsächlich ironisch gelockert. Nebenbei wird man mit großartigen Schauplätzen optisch verwöhnt, so geht es von Boston und Bridgewater in den USA, über Salzburg und Scharnitz in Österreich, bis hin nach Sevilla in Spanien. Die Nebenrollen wurden ebenfalls ganz gut besetzt, drängen aber nicht unbedingt ins Rampenlicht und bleiben eher flach. Diaz & Cruise sind einfach zu gut für den restlichen Cast!

Ich hatte einen tollen Kinoabend, und dieser Film wird aus meiner Sicht zu unrecht in den USA als Flop bezeichnet. Er bringt alles mit was eine gute Actionromanze braucht, James Mangold geht hier verspielt ans Werk und fügte "Knight and Day" alle möglichen Genre-Eigenschaften hinzu, das Gesamtpaket kann sich definitiv sehen lassen und braucht sich nicht zu verstecken. Absolut sehenswerte Actionromanze!

Fazit : Alles vorhanden was man braucht für einen lockeren, actionreichen Abend zu zweit. Charismatische Hauptcharaktere, viel Action, reichlich Spannung, tolle heitere amüsante Dialoge, gute special effects, und wundervolle Schauplätze bzw. Kulisse. Diaz & Cruise in Höchstform, was will man mehr? Natürlich bringt das Konzept nicht unbedingt was neues hervor, und ist somit nicht innovativ aber im großen und ganzen, ziemlich gute Unterhaltung mit einer guten Kameraarbeit, einen angenehmen Soundtrack und einer beschwingten Atmosphäre verpackt. Aus meiner Sicht absolut empfehlenswert!

ungeprüfte Kritik

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Kill Fighter

Sie tötet, um zu schützen.
Action

Kill Fighter

Sie tötet, um zu schützen.
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 18.08.2010
Eine ganz solide China-Produktion, Jiang Luxia sorgt für die weibliche Durchschlagskraft und beweist das man nicht ein Jackie Chan sein muss um Filme sehenswert zu machen. Natürlich sollte man an die deutsche Synchronisation, Bildqualität, Dialogen und manchen Kameraschnitten keine großen Ansprüche stellen. Die Handlung ist jedoch mit einigen überraschenden Wenden bestückt, die man am Anfang so nicht erwartete. Alles was nach einer Befreiungsaktion ihrer Arbeitgeber aussieht, entpuppt sich später zu einem fiesen Betrug, zwischen Internet-Wettkampf und einer knallharten Kung-Fu-Amazone. Die Kampfszenen sind gut choreografiert, und gestalten sich rasant, actionreich und abwechslungsreich! So wird der Zuschauer mit unterschiedlichen Schauplätzen gefesselt. So kann man akrobatische Kämpfe in Küchen, Schwimmbecken, auf der Straße, verlassenen Lagerhäusern, auf einer Art Klettergerüst begutachten, und nicht zu vergessen der Showdown im klassischen Ring. Dabei wird schnell und flink vorgegangen wie man das aus asiatischen Kampfsportfilmen gewohnt ist. Das ganze bekommt fast schon ein Videospiel Charakter, wenn die Einzelkämpferin von Ort zu Ort fährt um sich ihrem nächsten Gegner zu stellen, bis am Ende der Endgegner wartet.Für mich waren nur die Kampfszenen wirklich interessant, alles andere plätscherte so ein wenig vor sich hin und war nicht unbedingt spektakulär. Der Handlungsverlauf ist zwar nicht langweilig, da abwechslungsreich, gute Kämpfe, ein paar kleine Überraschende Enthüllungen aber als Blockbuster würde ich ihn jetzt nicht bezeichnen. Für Kampfsprotfreunde aber keine schlechte Wahl!

Fazit : Spannendes Martial-Arts Actionspektakel, mit einer wunderbaren charismatischen Jiang Luxia, die sich hier wild durch den Film prügelt. Von Gegner zu Gegner, fast schon Streetfighter Niveau. Handlung bringt einige überraschende Enthüllungen ans Tageslicht, aber ausser die Kampfszenen ist der Ablauf eher nicht revolutionär und etwas einfallslos, fast schon eintönig und träge. Schauspieler sind tpyisch asiatische Darsteller wie man Sie aus vielen ähnlichen Filmen kennt, sie spielen bemüht aber nicht überragend. Kameraführung und Schnitt sind in Ordnung, aber nicht unbedingt fehlerfrei. Alles das ist aber nicht so tragisch, den wer auf gut choreografierte effektvolle Kampfszenen abfährt, macht hier nichts falsch. "Kill Fighter" ist kein Martial-Arts Kino alla Jet Li oder Jackie Chan, aber die Kampfsüchtige Jiang Luxia verkörpert den weiblichen Part der großen Männlichen Vorbilder! Nichts hochwertiges, aber auch nichts schlechtes, kann man sich anschauen.

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Joy Ride 2

Dead Ahead - Umwege können tödlich sein.
Thriller

Joy Ride 2

Dead Ahead - Umwege können tödlich sein.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 18.08.2010
Gelungene Fortsetzung, aber es fehlt nun ein bisschen der Reiz am ganzen! Der Ablauf wird nicht unbedingt neu aufgerollt, sondern wiederholt sich ziemlich. "Rostiger Nagel" agiert dieses mal zwar fieser, brutaler und gemeiner aber ein paar Logikfehler bleiben hier nicht aus, vor allem das Ende tut ein großes Logikloch auf. Aber trotzdem wie Teil 1 ist auch Teil 2 ziemlich spannend, düster, nervenaufreibend und ziemlich fesselnd, wobei die Folterei und Brutalität dieses mal mehr im Vordergrund steht, als alles andere. Die Darsteller zwar nicht bekannt wie Paul Walker oder Steve Zahn, dafür agieren sie aber bemüht und glaubwürdig durch den Film! Schade ist etwas, das sich am Konzept nicht viel veränderte, somit kann man auf einen schwachen dritten Teil hoffen, der hoffentlich was neues hervorbringt.

Fazit : Sehr spannend, düster, nervenkitzel Pur, gute Darsteller, tolle Geschichte, aber es fehlt das gewisse etwas was der erste Teil besaß! Aber wollen wir den Teufel mal nicht an die Wand malen, auf jeden Fall eine gelungene Fortsetzung, abgesehen vom schwachen Ende. Wollen wir hoffen das der dritte Teil wenn es ihn geben sollte, eine Steigerung präsentiert. Auf jeden Fall aber ein empfehlenswerter zweite Teil! Am besten beide hintereinander anschauen, dann hat man großen spaß. "Rostiger Nagel" rockt!

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Joy Ride

Spritztour - Es fing als harmloser Spaß an. Jetzt geht der Spaß auf ihre Kosten.
Thriller

Joy Ride

Spritztour - Es fing als harmloser Spaß an. Jetzt geht der Spaß auf ihre Kosten.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 18.08.2010
Habe eigentlich nicht viel erwartet, und wurde dann ziemlich positiv überrascht. Was den Zuschauer hier erwartet ist eine Mischung aus Roadmovie, einem leichten Humoranteil für den Steve Zahn sorgt und einem knallharten Psychotrip auf den Straßen wo böse Fernfahrer ihr zu hause haben. Das ganze wird mit einiges an Nervenkitzel und purer Spannung abgerundet. Die dichte, düstere und beängstigende Atmosphäre wird hier auf dem Höhepunkt getrieben. Fesselnd, temporeich und absolut empfehlenswert! Die Darsteller agieren auf einem guten Niveau, verkörpern die angespannte Situation glaubwürdig. Steve Zahn und Paul Walker ergänzen sich super und "rostiger Nagel" als unsichtbarer und fieser Psychopath sorgt für den Psychothriller Part. Aus meiner Sicht ein absoluter Geheimtipp, für alle die Spannung lieben, den hier wird es zu keiner Minute langweilig!

Fazit : Tolles atmosphärisches Roadmoavie, das sich später zu einem knallharten Psychothriller entwickelt. Was mit einem uncharmanten spaß beginnt, entpuppt sich zu einer rasanten Jagd! Dabei lässt sich der Film nicht von seinem Spannungsgrad herunter holen, agiert mit einer unheimlich dichten Atmosphäre. Dabei wird facettenreich gearbeitet, plötzlich klingelnde Telefone tragen so gut zur Atmosphäre bei wie die furchteinflößende Stimmung und der Synchronisation des irren Fernfahrers. Großartige Verfolgungsjagden, tolle Kulisse, glaubwürdige Verkörperung der Darsteller, großer Nervenkitzel. Der Film bringt alles mit was man für einen spannenden und actionreichen Abend braucht. Popcorn und Bierchen raus, und Joy Ride ausleihen!

ungeprüfte Kritik

Alphabet Killer

Thriller, Krimi

Alphabet Killer

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 18.08.2010
Kein üblicher Serienkiller-Thriller, dafür kommt zu wenig Thrill auf. Eine einwandfreie Krimi-Atmosphäre bleibt grösstenteils auch aus, nicht richtig packend, die Kindermorde stehen eher im Hintergrund. Aus meiner Sicht hat sich die Spannung trotzdem ganz gut gehalten, zumindest kann man den Film bis zum eher schwachen Ende gut verfolgen ohne abzuschalten. Logikfehler bleiben leider nicht aus, Schauspieler sind nicht überragend! Und der Ablauf eher unglaubwürdig, eine Polizistin die an Schizophrenie erkrankt bzw. psychische Probleme hat, und krampfhaft versucht den Killer zu finden, in ihren Recherchen immer tiefer ins psychische Tief fällt ist doch eher Hahnebüchen.

Davon mal abgesehen wird hier eher unnötige Dramaturgie aufgebaut, so das sich der Film eher als Drama verkauft. Am Ende kann man sich sein persönliches Ende aussuchen. Die Regie lässt dem Zuschauer die freie Auswahl, ob alles Halluzination oder Realität war! Großartige Schockmomente, Nervenkitzel oder mitreissende Spannung kann man hier nicht erwarten, es fehlte mir die nötige Atmosphäre wie z.B im Film "Sieben" wo man sich auf das wesentliche konzentrierte. Das gewisse etwas vermisst man in diesem Film, und irgendwann verliert sich die Handlung, und beschäftigt sich mehr mit der erkrankten Psyche der Polizistin, als wie mit dem Killer an sich. Spektakuläre Mordszenen bleiben ebenfalls aus. Zwar versuchte man den Zuschauer was die Identität des Kindermörders betrifft so gut wie möglich zu vertuschen, aber trotzdem hat man das Gefühl das man nie wirklich überrascht wird, zu uninteressant inszeniert. Im großen und ganzen noch aushaltbar, aber definitiv keine Bereicherung im Genre! Kann man sich anschauen, muss man aber nicht.

Fazit : Leider verschwendet die Regie zu viel Zeit mit einer absurden Nebenhandlung, anstatt sich auf den Killer zu konzentrieren rückt die erkrankte Psyche der Ermittlerin immer mehr in den Vordergrund, was auf die Spannung drückt und irgendwann zu skurril wird. Das Ende ist selbst auswählbar, Schauspieler und Ablauf eher zu harmlos, kein Nervenkitzel oder unheimlich spannende Abläufe. Aber trotzdem behält der Film zumindest seinen Unterhaltungswert soweit bei, das man ihn aushält und nicht unbedingt abschaltet. Ein B-Movie, für zwischendurch nicht mehr und nicht weniger!

ungeprüfte Kritik

Swamp Devil

Der Fluch des Monsters - Das Böse lauert unter der Oberfläche.
Horror, Fantasy

Swamp Devil

Der Fluch des Monsters - Das Böse lauert unter der Oberfläche.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 15.08.2010
Gibt definitiv schlechtere Filme im Genre, natürlich muss man hier erwähnen das es sich um eine Art TV-Produktion handelt, reinster Trash der auf Tele5 als Abendprogramm eine gute Figur abgeben würde. Die Story um das Monster aus dem Sumpf ist trotzdem recht interessant und spannend inszeniert, mit einem kleinen Überraschungsmoment bzw. einer Wende zwischendurch, aber war eigentlich so absehbar bzw. vorhersehbar das dieser Film solch einen Weg einschlägt und eine absurde Erklärung für die Existenz des Sumpfmonsters sucht. Leider darf man nicht vergessen das der Ablauf dann doch schon ziemlich unrealistisch in Szene gesetzt wurde, den Showdown empfand ich zu einfach gestrickt, zu einfallslos beendet. Darsteller spielen bemüht und agieren im Rahmen ihrer Möglichkeiten recht ordentlich aber auch nicht besonders stark, übliche No-Name Schauspieler die nicht besonders auffallen, zumindest Cindy Sampson macht optisch einiges her und wertet den Film mit einem gewissen Sexappeal auf! Es ist eindeutig sichtbar das es sich hier um eine Low-Budget Produktion handelt, vor allem tricktechnisch gesehen muss man ganz klar Abstriche machen, das Sumpfmonster war mir definitiv zu künstlich Computergeneriert. Größe Ansprüche an die Bildqualität, den Soundtrack und Synchronisation sollte man auch nicht unbedingt stellen, gehen für eine Sci-Fi Channel Produktion aber noch durchaus in Ordnung.

Ansonsten passiert nicht wirklich viel, Schockmomente, blutige Metzelei oder großartig brutale Momente bleiben hier leider aus. Die Mordszenen sind unspektakulär und teilweise auch schon unfreiwillig komisch, überhaupt wirkt dieser Trash ziemlich amüsant. Aber komischerweise gelingt es dem Film trotz dieser Kriterien nicht langweilig zu werden, irgendwie unterhält er dann doch, auch wenn man sich nach dem Trailer mehr erhoffte! Das Cover sieht mal wieder interessanter aus als das was drin ist. Wer mit den Filmen "Das Ding aus dem Sumpf" und "Evil Dead" was anfangen konnte wird sicherlich mit "Swamp Devil" auch unterhalten. Aus meiner Sicht ein typischer Spielfilm der auf jedem TV-Programm laufen könnte, den man einfach mal so nebenbei schaut bei einem verregneten Sonntag ohne viel Anspruch an das Gesamtpaket, dann wird man auch nicht enttäuscht. Die Schauplätze mit einem gewissen waldlichen Ambiente sind ja nocht einigermaßen atmosphärisch, leider fehlt dem Film das Tempo! Er plätschert zwischendurch so vor sich hin, und das Drehbuch ist ziemlich oberflächlich gestrickt. Eine Mischung aus Horror und Fantasy, aber man muss wirklich auf Trash stehen um mit "Swamp Devil" was anfangen zu können.

Fazit : Tja Sumpfmonster-feeling, klischeehaftes waldliches Ambiente, vom Sumpf kriegt man eher weniger mit. Darsteller sind auf einem annehmbaren TV-Niveau, stehen aber nicht besonders im Rampenlicht und sind eher unauffällig. Das Monster zu stark Computeranimiert, trotzdem irgendwie interessant inszeniert auch wenn es zu wenig in Erscheinung tritt. Zwischendurch unnötige Längen, plätschert so vor sich hin, bleibt aber interessant. Handlung darf man eh nicht ernst nehmen! Von der Qualität darf man nicht viel erwarten, wer jedoch mit einer soliden TV-Produktion was anfangen kann, ist mit diesem Film gut bedient, man sollte einfach nicht viel erwarten, und man wird überrascht sein, das der Film so seine eigene Art und Weise hat zu unterhalten.

ungeprüfte Kritik

Catacombs

Unter der Erde lauert der Tod.
Horror, Thriller

Catacombs

Unter der Erde lauert der Tod.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 15.08.2010
Tja das war wohl nichts, ziemlich schlechter Film! Schon alleine die Handlung ist ziemlich schwachsinnig. Und die Aufklärung am Ende einfach nur kindisch, schlecht, und zusätzlich total unglaubwürdig. Zwar ist die Atmosphäre ganz gut, die dunkelen Katakomben produzieren eine dichte, düstere und leicht beängstigende Atmosphäre, wird aber nie wirklich Klaustrophobisch und große Schreckmomente kommen leider auch nicht auf. Sängerin Pink hat quasi nur eine kleine unsymphatische Nebenrolle, und tritt nicht lange in Erscheinung!

Hauptdarstellerin Shannyn Sossamon nervt mit ihrem idiotischen gekreische, geschreihe und gejammer nur herum. Nebenbei sind die Dialoge hier ziemlich flach und die deutsche Synchronisation unterirdisch. Der Film produziert einfach keine richtige Stimmung auf den Zuschauer, er wirkt langweilig. Ständiges gelaufe, Herumgeirre und auf der Suche nach einem Ausgang aus den unendlichen Gängen der Pariser Katakomben, macht für mich keinen guten Gruselfilm aus. Zwar versucht das dieser Film, aber es gelingt ihm einfach nicht richtig gruselig zu werden. Zwischendurch zieht er sich ziemlich in die Länge, und kommt nicht so richtig in Fahrt, fast schon einschläfernd. Die schwachen Darsteller und deren laienhafte Leistung runden den Unsinn ab. Kameraführung und Soundtrack waren auch nicht auf dem besten Niveau, Bildqualität auf B-Movie getrimmt. Man versuchte sich einiges von "The Descent" abzukupfern, was aber ziemlich in die Hose ging. Einfallslos, unkreativ, und unheimlich langweilig! Die Sache mit dem Ziegenkopf-Männlein ist hahnebüchen, und was machte der Typ da mit seiner Karte so plötzlich? Passte alles nicht so recht zusammen, wenn man dann die Auflösung so betrachtet kann man vor lauter sinnfreiheit nur mit dem Kopf schütteln.

Fazit : Unspannend und uninteressant! Das ewige geschreihe und gejammer nervt auf Dauer, Dialoge sind richtig flach und unsymphatische Darsteller drücken den Filmspaß. Die Kulisse ist zwar atmosphärisch, aber auch nicht unbedingt beängstigend in Szene gesetzt, trotz ständiger Dunkelheit kommt keine Angst auf. Dazu fehlen die klischeehaften Kreaturen oder Stimmungsmacher! Eine einzelnde Frau die nur ständig durch die Katakomben herum irrt und einen Ausgang sucht, sich nebenbei einbildet verfolgt zu werden, wird auf Dauer zu öde. Ziemlich einfallslos und lieblos inszeniert, ein Versuch an "The Descent" zu schnuppern ist reichlich gescheitert. Für Horrorfilm-Einsteiger gerade noch so empfehlenswert, für routinierte Horrorfreaks nicht zu empfehlen!

ungeprüfte Kritik

Die Horde

18+ Spielfilm, Action, Horror

Die Horde

18+ Spielfilm, Action, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 11.08.2010
Also ich kann die schlechten Kritiken hier nicht verstehen, der Film ist doch ziemlich temporeich, spannend, blutig, relativ brutal und der Humor kommt auch nicht zu kurz. "Die Horde" ist quasi in zwei Hälften aufgeteilt, am Anfang sieht alles nach einem Rachefeldzug bzw. nach einem Cop-Gangster Konflikt aus, später entwickelt er sich zu einem typischen Zombiesplatter in denen die Rivalen zusammenhalten müssen um zu überleben, und das alleine fand ich schon etwas originell. Natürlich bleibt ein bisschen dabei die Logik auf der Strecke, man stellt sich die Frage wieso bricht plötzlich von jetzt auf gleich ein Virus aus? Wieso sind die Menschen infiziert? Woher kam der Virus? Wieso wird die Stadt dann plötzlich als das "Jüngste Gericht" bezeichnet, die Umgebung wird optisch als Apokalypse dargestellt, und am Ende sieht sie wieder relativ normal aus. Also einiges ist da natürlich aus der Luft gegriffen und nicht immer wirklich logisch, aber das ist doch Nebensache. Wenn man von manchen defiziten im Handlungsverlauf absieht, hat man mit diesen Film seinen spaß!

Was den Zuschauer hier erwartet ist das reinste Schlachtfeld, die Protagonisten schießen, metzeln und kämpfen sich in einem Hochhaus durch Zombiemengen. Die Kulisse ist atmosphärisch, dreckig, dicht, mitreissend, beklemmend und durchaus angespannt. Die Darsteller geben ihr bestes und fügen sich gut in das blutige Szenario ein. Die Dialoge sind größtenteils amüsant, vor allem wenn Yves Pignot dazustößt bleibt kein Auge trocken! Der Film hat alles was das Zombie-Genre bereichert, durchgeknallte Charaktere, viel Kunstblut, ein Kugelhagel nach dem anderen, und hungrige Zombies die optisch etwas unkreativ daherkommen aber ihren Teil zum Unterhaltungswert beitragen. Trotzdem sollte man sich unbedingt die "Unrated" Version besorgen, den die ist 6 Minuten länger! Auf jeden Fall zeigen die Franzosen auf, das sie sogar in der Lage sind mittlerweile nicht nur Actionfilme wie die "The Transporter" Reihe auf die Beine zu stellen, sondern sie können es auch Zombie mässig so richtig krachen lassen.

Fazit : Super Zombie-Splatter aus Frankreich, mit guten Darstellern, viel Blut, Action, und einer tollen atmosphärischen Kulisse. Am Anfang ist er noch etwas ruhig, aber dann steigert er sich von Minute zu Minute immer mehr! Der Handlungsverlauf ist nicht immer logisch, aber davon mal abgesehen, ist der Film durchaus in der Lage zu unterhalten. Er verhält sich zwar oft wie jeder andere Zombiefilm auch, aber durch die unterschiedlichen Charaktere gewinnt der Film an Persönlichkeit. Auf jeden Fall kein billigkram, und ehrlich gesagt bringt das Zombie-Genre in letzter Zeit eh keine Kracher mehr hervor, da ist "Die Horde" auf jeden Fall eine gute Bereicherung. Für Zombie-Fans sehen die "Zombies" vielleicht zu harmlos aus, aber ich fand das sie der Neuzeit angepasst wurden und nicht so wirken als wären sie gerade aus der Erde gestiegen. Im großen und ganzen nichts neues, aber was gutes unterhaltsames! Das Ende kam dann etwas zu strukturiert daher, aber ansonsten empfehlenswert.

ungeprüfte Kritik

Gnaw

Horror, 18+ Spielfilm

Gnaw

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 11.08.2010
Nach dem Trailer erhoffte ich mir so einiges, die Anfangssequenz des Filmes lässt auch auf etwas brutales gutes kanibalisches und Menschen Metzger mäßiges hoffen, alles was danach kommt ist unterirdisch und absolut auf Low-Budget getrimmt. Eigentlich hätte man so weiter machen können wie am Anfang, dann wäre es sicherlich ein noch annehmbares Gore/Splatter Filmchen geworden mit einem garantiert guten Ekelfaktor. Aber leider muss man realistisch bleiben, typisch für Billigschrott sind die ziemlich laienhaften Darsteller zu denen man keine Symphatie aufbauen kann, da Sie sich einfach lachhaft und idiotisch durch den Film spielen. Genauso lachhaft ist auch der "Menschen Metzger", deren Identität viel zu früh bekannt wird! Wer nicht ganz blöd ist, weiß schon nach 2 Minuten wer hier mit Mistgabel und Kopfbedeckung auf Menschenjagd geht. Hinzu kommt das dieser Schlächter langweiliger gar nicht agieren könnte, GÄHN!

Weiter geht es mit einer milchigen schlechten Bildqualität, die definitiv zu viel Weißanteil beinhaltet. Sehenswerte Splatter oder Goreszenen sucht man vergebens, die hat man in ähnlichen Filmen schon viel besser gesehen, einfach ziemlich billig, lieblos und schlecht umgesetzt. Zwischendurch neigt man einfach dazu abzuschalten, da einfach zu wenig passiert, im Mittelteil wird es oft langweilig und durch schlechten Dialogen noch unerträglicher. Die britische Produktion läuft Klischeehaft vor sich hin, ohne dabei irgendwie Facettenreich zu werden. Für einen Backwood-Slasher zu wenig Blut, kaum Spannung, fast schon unfreiwillig komisch und so richtig ekelig möchte die Metzgerkulisse auch nicht werden. Eigentlich ziemlich große Zeitverschwendung, bevor man den Film bis zum Abspann schaut, kann man was sinnvolleres machen. Wieder mal eine Produktion, die diese Welt nicht braucht!

Fazit : Nichts innovatives, tpyisch schlechter Backwood-Slasher, der gut anfängt aber dann sowas von abbaut das man sich die Frage stellt wieso die Regie nicht so weiter machte wie am Anfang? Grottenschlechte Darsteller, mit der Zeit immer langweilig werdender Handlungsverlauf, unfreiwillig komische Dialoge, die auf Dauer ziemlich nerven. Die deutsche Synchronisation ist ebenfalls unterirdisch, Bildqualität ziemlich mies, und auch sonst fehlt für den nötigen Ekelfaktor mehr als nur Nahaufnahmen von Blut und Organen, Menschen die unbewusst ihre Freunde verspeisen oder Zungen die abgeschnitten werden. Kurz und knapp gesagt, lasst die Finger von diesem lächerlichen Schund!

ungeprüfte Kritik

The House of the Devil

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 11.08.2010
So einen langweiligen und eintönigen Film habe ich schon lange nicht mehr gesehen. 80er Jahre Feeling ist ja schön und gut, und sicherlich ist diese Produktion auch nur für Fans der alten Horrorfilme angelegt und sehenswert, den für das heutige Publikum ist solch eine 80er Jahre Stil Produktion einschläfernd. Die deutsche Synchronisation ist grausam, Bild und Kameraführung sind in der Tat auf 80er Jahre Spielfilm Niveau, und nicht ziemlich hochwertig.

Langwierig, langweilig und unspektakulär! Es wird ständig nur angedeutet das was passieren könnte, aber es passiert einfach nichts. Der Film plätschert 34 Minuten vor sich hin bis mal die erste nennenswerte Aktion passiert, danach plätschert er weiter ohne große Momente vor sich her und man erhofft sich das irgendwann mal was gruseliges, blutiges oder spannendes passieren muss aber leider bleibt "The House of the Devil" ziemlich flach und uninteressant. Erst kurz vor Ende wird es etwas unheimlich, spannender und atmosphärischer, aber auch nicht wirklich stark. Die Geschichte um den Teufelskult steigt viel zu spät in den Film ein, den bis zum Ende könnte man glauben man begleitet ein Mädchen auf ihren Weg zum schnellen Geld, die intensiv nach einem Job sucht um ihre Miete zu bezaheln. Die Geräuschkulisse ist ja wohl noch das atmosphärischte am ganzen, die uns eine perfekte Inszenierung der 80er Jahre näher bringt. Das Haus wirkte jetzt auch nicht unbedingt beängstigend, Holzboden knackt, ein paar unheimliche Geräusche hier, und ein bisschen Gruselsoundtrack da. Das war es dann aber auch schon! Das Ende war für mich sowas von Hahnebüchen und voller Logikfehler bestückt, einfach nur eine sinnfreie Produktion die den Zuschauer zum einschlafen motiviert.

Dialoge bleiben auch ziemlich auf niedrigen Niveau, so das man sagen kann, der Film bringt nichts hervor was man positiv erwähnen könnte. Sogar die Darsteller sind gehörig schwach, abgesehen von Jocelin Donahue, die ihre Hauptrolle wohl noch am besten meistert, die aber auch nicht viel machen braucht als ein bisschen durchs angestaubte Häuschen wandern. Alle anderen haben ja eh nur Kurzeinsätze und fallen nicht besonders auf! Der Retro-Bonus wertete aus meiner Sicht den Film auch nicht auf, natürlich erinnert man sich an die alte schöne Zeit der 80er, aber sowas so unspannend zu inszenieren fast schon lieblos, steigert den Gähnfaktor. Definitiv nicht zu empfehlen, man wird es bereuen!

Fazit : Da liebt der Regisseur wohl sehr die 80er, sowohl Kleidung, Musik und die schlechte deutsche Synchronisation sind auf die Retro-Zeit angelegt. Sonst bleibt das Filmchen hier aber ziemlich hinter seinen Erwartungen. Einschläfender Ablauf, unspannend, langweilig, langatmig und die Geschichte um das Teufelsritual passend zur Mondfinsternis steigt viel zu spät ins Geschehen ein. Kein Nervenkitzel, mangelnde Gruselatmosphäre, und wer nicht schon vorher eingeschlafen ist, der kann sich über ein gehörig schwaches und mit Logikfehler bestücktes Ende freuen. Nur für Freunde der alten 80er Jahre Gruselfilmchen ein Ausleih wert, sonst rate ich eher von diesen Film ab, der erst nach einer Stunde etwas in Fahrt kommt. Aber dann ist der Abspann auch nicht mehr weit! Dazu fällt mir nur ein Schlusssatz ein : "The House of the Devil" ist ein Gähnfilm!

ungeprüfte Kritik

Grace

Love. Undying.
18+ Spielfilm, Horror

Grace

Love. Undying.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 08.08.2010
Ziemlich lahmer und langweiliger aber düsterer Gruselhorror mit einer Hahnebüchen Story die nur versucht den Zuschauer mit einer guten schaurigen Atmosphäre zu unterhalten, trotzdem erkennt man relativ schnell das die Handlung an sich schon ziemlich unrealistisch ist. Und man wartet quasi darauf das mal was fesselndes passiert, aber darauf wartet man vergebens! Ein Baby das eigentlich tod sein müsste, wird plötzlich wieder lebendig und hat hunger auf Blut und frisst die halbe Brust von Mama! Ziemlich schwachsinnig, vor allem weil der Film aufzeigt, das eine Mutter die eigentlich Veganerin ist, plötzlich zu Blut und Fleisch greifen muss um das Baby glücklich zu stimmen, da geht sie definitiv an ihre Grenzen und wirkt leicht überfordert. Ausser ein paar Fliegen die um das stinkende Baby kreisen, einer verrückten Schwiegermutter, einem skurrilen Arzt bringt der Film nicht viel hervor was unterhaltsam wäre.

Aufgrund der mangelnden Geschehnisse ist "Grace" ziemlich harmlos und unspektakulär, das bisschen Blut gegen Ende wertet den schwachen leichten unheimlichen Film dann auch nicht mehr auf. Aus meiner Sicht nicht empfehlenswert. Es wird auch dem Zuschauer überhaupt nicht begreiflich gemacht, wieso dieses Baby solche Vampir bzw. Zombie Eigenschaften besitzt. Deswegen unsinn von Anfang bis Ende! Synchronisation ist nicht die beste, Bild und Kameraarbeit sind noch recht annehmbar, da es dem Film aber an Nervenkitzel, aufreibenden und spannenden Momenten mangelt, plätschert er leider nur vor sich hin ohne einen fesselnden, schockierenden oder beängstigenden Zustand zu erreichen. Mehr Gänfaktor als alles andere, muss man nicht gesehen haben.

Fazit : Öder Handlungsverlauf der sich hauptsächlich um die Entstehung, Entbindungsplanung und um das Baby an sich dreht, das aus mysteriösen Umständen plötzlich doch noch ins Leben zurückkehrt und hunger auf Blut hat! Ziemlich langweilig ohne richtig in Fahrt zu kommen, als Zuschauer sucht man vergebens Erklärungen für das Verhalten des Babys. Die leichte schaurige Atmosphäre lässt den Film auch nicht besser dastehen, den psychischen und körperlichen Zerfall der Mutter wird hier in den Vordergrund geschoben! Das macht für mich aber keinen guten Film aus, das geht definitiv besser. Zwar wird versucht das gezeigte spannend zu erzählen, unter dem Strich aber ziemlich flacher Film!

ungeprüfte Kritik

7 Days

What would you do if you had 7 days with the killer of your child?
18+ Spielfilm, Thriller

7 Days

What would you do if you had 7 days with the killer of your child?
18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 08.08.2010
Also der Film ist echt krass, ziemlich atemberaubendes Rachedrama mit brutalen Folterszenen, und super Schauspielern. Vor allem die Dramaturgie ist deutlich spürbar, und wird von den Darstellern glaubwürdig ausgestrahlt, die Kameraführung ist grandios, begleitet das tragische Geschehen immer ziemlich intensiv, und hält den Racheakt bildgewaltig fest. Von der Regie wird man oft mit melancholischen, ruhigen, grauen, fahlen und knappen Bildern verwöhnt mit einwandfreier Schnittarbeit. Aber genau das macht den Film für mich so besonders, man hat das Gefühl als würde die Kamera mitfühlen, die art und weise wie sie geführt wird, passt ideal zu den traurigen Geschehnissen.


Die innerliche Zerrisenheit, der Schmerz, die Trauer, das Leid ist deutlich spürbar, ein ziemlich dicht atmosphärischer und glaubwürdiger Film, der ziemlich nah an der Realität bleibt, und seine ernste, bedrückende und zugleich tragische Note beibehält. Als Zuschauer kann man mit dem trauernden Vater definitiv mitfühlen, man kann einfach nachvollziehen was in ihm vorgeht! Der an den Mörder und Vergewaltiger seiner Tochter Vergeltung übt, darunter aber selbst leidet. Der Film stimmt nachdenklich und ist definitiv keine leichte Kost, jeder der selbst Kinder hat, wird es schwer haben nach diesem Film seine Kinder alleine vor die Tür gehen zu lassen, wenn man bedenkt wie schnell sowas schlimmes passieren kann, und man die Möglichkeit hatte es vielleicht zu verhindern, "7 Days" geht einfach ziemlich nah.


Dabei versperrt die Regie keine Sicht, und zeigt sowohl kleine aber ekelige Gore Momente als auch knallharte Foltermethoden auf. Sogar Genitalien werden nicht weggeblendet, somit wird der Film der FSK18 Fassung gerecht. Wenn der pädophile Kinderschänder wie auf der Schlachtbank liegt, hat man als Zuschauer immer das Gefühl das er es nicht anders verdient hat, auf der einen Seite zeigt der Film aber auch auf, wie der Vater der toten Tochter immer mehr daran zerbricht, und sich nicht an seiner Folterei ergötzt, sondern es nicht anders kann, da der Schmerz und Hass zu tief sitzt, er sich nicht damit zufriedenstellt den Mörder nur ins Gefängnis zu schicken. Eine brillante schauspielerische Leistung von Claude Legault, dafür hätte er schon fast einen Oscar verdient, wie überzeugend er den innerlich zerbrochenen trauernden Vater spielt. Also aus meiner Sicht großes französisches Kino, das man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte, definitiv ein Geheimtipp!


Fazit : Bedrückend, verstörend, Brutal, mitreissend und ziemlich harte Kost. Die Franzosen zeigen mal wieder das sie es drauf haben. Der Handlungsverlauf richtet sich nach dem Roman "Les 7 Jours du Talion" von Patrick Senécal, und ist somit eine ziemlich ergreifende Romanverfilmung. Sie haben das schicksalsreiche Thema, schonungslos und ziemlich schockierend verarbeitet! Ein Vater, der Mörder seiner Tochter, eine Hütte im Wald, krasse Folthermethoden, kamera immer nah am Geschehen und verblendet so gut wie nichts. Tolle glaubwürdige Darsteller, trockene, ernste und bittere Geschehnisse füllen diesen Film. Und zwischendurch bleibt sogar Platz für ein paar schöne wäldliche Landschaftsaufnahmen. Für mich war das seit langer Zeit mal wieder ein richtig guter Folter, Selbstjustiz Rachefilm! Sollte man zumindest einmal gesehen haben, wer auf das Genre abfährt, wird hier gut bedient.

ungeprüfte Kritik

Splice

Das Genexperiment
Science-Fiction, Horror

Splice

Das Genexperiment
Science-Fiction, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 08.08.2010
Im großen und ganzen ein solider Beitrag zur Thematik Gefahren der "Genforschung" und "Genmanipulation", Wissenschaftler gehen über ihre Grenzen und erschaffen eine neue Spezies über die Sie so gut wie nichts wissen, die Lage eskaliert und Sie verlieren die Kontrolle über sich selbst und über den mit der Zeit menschlich wirkenden Hybriden. Ich empfand das der Film leichte Einlaufprobleme mit sich bringt, es wird zu viel Zeit im Labor verbracht, die Computeranimationen bzw. die Mutation des Wesens ist jedoch grandios, tolle Spezialeffekte, und gute Schauspielerische Leistungen runden "Splice" ab. Von der Kulisse eher zu eintönig, für Zuschauer die sich mit dem Thema "Genforschung" nicht auseinandersetzen eher etwas uninteressant. Emotionen möchten nicht so wirklich aufkommen, man weiß nicht so recht ob man die Protagonisten für ihre unmoralischen und unverantwortlichen fast schon perversen Handlungen steinigen sollte oder ob man sie wissenschaftlich gesehen versucht irgendwo zu verstehen. Szenen wie Sex mit einer mutierten DNA Kreatur gehen aus meiner Sicht zu weit, und sind auch nicht so recht passend, eher geschmacklos, hätte man sich durchaus ersparen können. Hauptcharaktere die vollkommen die Kontrolle verlieren, und zwischen Forschung und familiärer emotionaler bindung zum Hybriden stehen ist etwas Hahnebüchen, zu unkonsequent, und wirkt ja fast schon wie eine Art Mutter-Kind Drama über lange Strecken, in denen die Darsteller versuchen ihre schlechte Kindheit aufzuarbeiten.


Dafür aber atmosphärisch und spannend erzählt, zwischendurch fehlt etwas das nötige Tempo, aber Vincenzo Natali gelingt es zumindest optische Elemente fürs Auge einzubringen. Der Weg der Mutation macht optisch einiges her, tricktechnisch auf hohem Niveau! Schauspielerisch auch relativ gut besetzt, auch wenn ich jetzt nicht unbedingt der grösste Fan von Sarah Polley bin, fand ich das sie sich gut mit Adrien Brody ergänzt. die Darsteller agieren zwar nicht weltklasse, fügen sich aber natürlich wirkend und authentisch ins Szenario ein. Abgesehen von den eher schwachen Dialogen, kann der Film durchaus fesseln. Zwar kein überdimensional revolutionärer Film, aber sicherlich ziemlich Genforschungskritisch angelegt. Trotzdem wurden mir die Charaktere zu unfähig dargestellt, ein Wissenschaftler der nicht "Nein" sagen kann und eine Wissenschaftlerin die diese Kreatur als eigenes "Kind" ansieht, war mir dann etwas zu absurd. Aber trotzdem fand ich den Film durchaus sehenswert und unterhaltsam, auch wenn ich mir das Ende dann doch etwas anders vorgestellt hätte, da sich das vorher gezeigte, die ganze Mühe und der Einsatz quasi im sinnfreien verlaufen und umsonst waren abgesehen vom wissenschaftlichen Aspekt! Als Zuschauer ist man hin und her gerissen ob man das ganze eher als unpassend, unsinnig, unwürdig bezeichnen möchte, mit schockierenden Momenten, oder darüber hinweg sieht und sich an an dem guten Design der Kreatur erfreuen sollte, auf jeden Fall sollte man das selbst abschätzen.

Fazit : Nach dem Trailer hatte ich mir mehr erhofft, was man zu sehen bekommt ist menschlich gesehen ein nicht ganz nachvollziehbarer Film über Wissenschaftlicher Kunst, versagen und schockiertheit. Der Film spiegelt eindeutig die Gefahren der Genforschung wieder, Unfähige Protagonisten die vor lauter Emotionen über ihr Werk das wesentliche aus den Augen verlieren! Spannend erzählt, optisch macht die Entwicklung des Hybriden einiges her, aber sonst plätschert der Film so vor sich hin und erzeugt keinen großen Thrill, richtige Schockmomente bleiben auch aus. Ist zwar interessant anzuschauen, aber etwas leblos und steril erzählt, und man bekommt das Gefühl die Regie wollte von Zeit zu Zeit den Film so schnell wie möglich ein Ende verleihen. Für Zuschauer die sich mit "Genforschung" auseinandersetzen, und die Science Fiction Kino mit mutierten Kreaturen mögen, greifen mal zu. Moralisch gesehen kritisierbar, trotzdem durchaus sehenswert und unterhaltsam!

ungeprüfte Kritik

Ed Kemper

Mein Freund, der Killer.
18+ Spielfilm, Thriller, Horror

Ed Kemper

Mein Freund, der Killer.
18+ Spielfilm, Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 08.08.2010
Wie der Filmtitel schon aussagt bringt uns der Film den Serienkiller "Ed Kemper" näher, wer hier jedoch einen nervenaufreibenden Thriller im stile von "Sieben" erwartet ist mit diesem Film falsch bedient. Den dieses Katz & Mausspiel zwischen Cop und Killer ist nicht unbedingt spektakulär oder spannend, hat man in anderen Serienkiller-Thrillern schon viel besser und aufreibender erleben dürfen! Darsteller wirken eher laienhaft, und spielen sich gerade noch so durch den Film das er ein gewisses TV-Niveau beibehält. Das ganze wirkte auf mich zu konstruiert, zwar läuft der Film nach wahren begebenheiten ab, aber so richtig fesseln kann der Handlungsverlauf nicht. Vor allem ist er ziemlich durchschaubar, und besitzt keinen Reiz, da der Killer von anfang an bekannt ist erwarten dem Zuschauer auch keine Überraschungsmomente.


Dieser gewisse Miträtsel Effekt fehlt einfach! Der Zuschauer wird nicht gefordert, großartige Mordszenen die man erwähnen müsste gibt es auch nicht, ziemlich billig inszeniert, vor allem die künstlich wirkenden Köpfe die im Backofen oder an der Wand hängen waren einfach nur lächerlich, wenn man bedenkt wie künstlerisch das vom Killer aus wirken soll, hätte man die Schaufensterpuppenköpfe natürlicher wirken lassen können. Richtig brutal, ekelig oder blutig wird es leider nicht, der Film verhält sich ziemlich brav für eine FSK18 Version. Das bisschen Kunstblut ist für einen Erwachsenen Zuschauer zu belächeln! Bild, Synchronisation und Kameraführung gehen soweit in Ordnung, auch wenn man ziemlich schnell feststellen muss das man es hier mit einer Low-Budget Produktion zu tun hat. Hinzu kommt das sich der Verlauf ziemlich zäh und langwierig verhält, das Ende ist eigentlich schon relativ schnell vorhersehbar und somit bringt "Ed Kemper" so intelligent wie er auch wirken möchte, keine Steigerung hervor. Die Tatsache das Cop und Killer befreundet sind, und mit dem Verlauf der Story sich ein Duell liefern, so nach dem Motto "du findest mich ja eh nicht" und "Ich finde dich doch, warte nur ab" war auf dauer zu öde! Interessante oder intelligente Wendungen gibt es auch nicht, und somit bleibt dieser Film ziemlich flach zurück und wird schnell in Vergessenheit geraten. Die Regie versuchte wohl die in wirklichkeit passierten Geschehnisse so authentisch wie möglich zu inszenieren, gelingt phasenweise, aber sonst bleibt dieser Film hinter seinen Erwartungen, hatte mir mehr erhofft, alles das was einen guten Film ausmacht fehlt "Ed Kemper".


Wenn man sich mit der Geschichte von diesem Serienmörder befasst und über ihn bei Wikipedia ein wenig nachließt, muss man feststellen das die Regie die Geschichte nicht unbedingt so erzählt wie sie eigentlich wirklich war, einiges wurde weggelassen! Robert Sisko hat zumindest eine gewisse Ähnlichkeit mit Ed Kemper, zumindest mit der Besetzung machte die Regie da nichts falsch. Sonst aber ein Film den man nicht gesehen haben muss, man wird definitiv nichts verpassen, das reinste B-Movie, das zwischendurch mal einen leichten Spannungsbogen aufweist, aber ganz schnell wieder abflacht, da sich das ganze in Dialogen verstrickt.


Fazit : Wer sich für die Geschichte von Serienkiller Ed Kemper interessiert, kann sich diesen Film mal anschauen, aber für mich war das einfach zu wenig. Billige Mordszenen, keine richtige Spannung, leicht dialoglastig und eine dichte oder bedrohliche Atmosphäre möchte einfach nicht aufkommen. Nach einem gewissen Zeitpunkt war ich froh das der Abspann kam! Zu vorhersehbar und durchsichtig, das Ende schon vorprogrammiert, wie schon gesagt keine Wenden, kein Überraschungseffekt, Schauspieler auf schlechten TV-Niveau. Keine Empfehlung, muss man definitiv nicht gesehen haben!

ungeprüfte Kritik

Against the Dark

Er lebt mit seinem Schwert. Die anderen werden daran sterben.
Action, Horror

Against the Dark

Er lebt mit seinem Schwert. Die anderen werden daran sterben.
Action, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 08.08.2010
Ziemlich enttäuschendes B-Movie das fast schon an ein C-Movie grenzt!! schwachsinniges postapokalyptisches Endzeitszenario, ein paar überlebende bzw. uninfizierte Menschen laufen durch ein verlassenes Krankenhaus und suchen einen Weg in die Freiheit. Nebenbei werden Sie von Virus infizierte angegriffen die in diesem Krankenkaus ebenfalls ihr Unwesen treiben! Zusätzlich schleichen noch ein paar Jäger durch die Flure die es auf die infizierten Blutsauger abgesehen haben und Sie niedermetzeln. Hinzu kommt ein kranker Arzt der sich ins idiotische Szenario mit seiner infizierten Tochter einfügt! Abgesehen von der eh schwachen Handlung, und dem zu oft verfilmten Konzept, ziemlich Langweilig und unspektakulär. Hier entdeckt man keine neue Idee, alles schon mal besser dagewesen, und ich denke hier wollte man einfach nur irgendwie schnell Geld machen, ohne irgendwas eigenes oder neues einzubringen. Schade! Zu wenig Action, zu wenig Thrill, zu wenig Horror, keine Schockmomente oder furchteinflössende Zombies. In der Tat viel zu wenig um zu fesseln!


Wie immer ist irgendein Virus schuld, ein paar Daywalker Elemente aus Blade geklaut, und das ganze mit ein bisschen Creep vermischt und fertig ist eine ganz miese Produktion wo nichts zusammenpasst. Wie kann sich ein Steven Seagal nur für so ein Schund hergeben? Schauspielerisch total unterirdisch, sinnfreie Dialoge, sehr schwache Splatter/Gore Szenen, ein Seagal haut mit einem Schwert total unbeholfen um sich! Dazu braucht man kein Kampfsportler zu sein, das was er hier Kampftechnisch abliefert hätte jeder andere von der Straße vielleicht sogar athletischer hinbekommen. Ganz schlechte Schnittarbeit, bei jeder Kampfsequenz fängt die Kamera an zu ruckeln, und auch sonst ziemlich schwache Kameraführung, der Kameramann sollte den Beruf wechseln. Die Kulisse ist einfach nur blass, die infizierten wurden von schlechten Maskenbildnern zurecht gemacht, da sehe ich ja gruseliger aus wenn ich zu einer Halloween Party gehe.


Und ehrlich gesagt fand ich den Ablauf an sich einfach nur unkreativ mit wenig Liebe produziert, und das merkt man dem Film deutlich an! Kein ordentliches Drehbuch, kein ordentlicher Film! Hier trifft es eindeutig zu, dieses ewige durch die Flure schleichen und laufen wird auf Dauer zu eintönig, die infizierten wirken nicht unbedingt intelligent oder überlegen obwohl sie in der Mehrzahl sind. Die billige niedermetzelei ist einfach nicht sehr unterhaltsam! Einiges ist einfach unlogisch, unfreiwillig komisch, hat fasst schon einen Videospiel Charakter. Im ganzen gesehen absolut zusammengeklatschtes Konzept, wo vorne und hinten nichts zusammenpasst, was auch das schwache und typische Ende darstellt! Nicht zu empfehlen, wer den Film bis zum Ende aushält ist echt ausdauernd, mir ist es gelungen, aber ich bin fast eingeschlafen.

Fazit : Steven Seagal steht hier nicht im Vordergrund, man sieht ihn nur ab und zu mit einem Schwert um sich hauen, oder man erwischt ihn dabei wie er krampfhaft cool wirken möchte und flache Sprüche raushaut! Seine Zeit ist definitiv vorbei, er hat ziemlich abgebaut, hat zugenommen, seine Kampfeinlagen wirken steif und unbeholfen und werden durch schlechte Schnitte und Kameraführung eh nicht richtig eingefangen. Die Sets wirken ziemlich schwach und blass, fast schon amatuerhaft, Darsteller agieren laienhaft und strahlen keinen Charme aus, die Charaktere sind nicht interessant, man baut zu ihnen keine Nähe auf. Schlechte Low-Budget Produktion, die man eher meiden sollte, reinster Trash der nicht zu empfehlen ist. Steven Seagal ist sich echt für nichts mehr zu schade! Eine Amateurproduktion, die diese Welt nicht braucht.

ungeprüfte Kritik

Cell 211

Zelle 211 - Der Knastaufstand. Eine Meuterei. Ein Gefangener. Ein Ziel: Überleben!
Action, Thriller

Cell 211

Zelle 211 - Der Knastaufstand. Eine Meuterei. Ein Gefangener. Ein Ziel: Überleben!
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 07.08.2010
Ziemlich fesselndes Kriminaldrama das sich Klischeehaft verhält, und der über lange Strecken als nicht revolutionärer Knastfilm abläuft. Abgesehen von der einfallsreichen Handlung, die mal neuen Schwung ins Genre pumpt! Juan der bald seinen neuen Job als "Schließer" antretten möchte, wird durch einen plötzlich entstehenden Aufstand in Zelle 211 zurückgelassen und muss sich nun als Knastbruder ausgeben um zu überleben, er gewinnt das Vertrauen des Anführers und spielt sich mit seiner Taktik, seinen Ideen und Vorschlägen in die Herzen der Insassen. Bis er durch einen tragischen Vorfall, immer mehr dazu neigt die Seiten komplett zu wechseln, aber auch Gefahr läuft seine wirkliche Identität zu offenbaren, den einige misstrauische Augen sind auf ihn gerichtet!

Hier hat die Regie mit wenig Aufwand und Budget was sozialkritisches entstehen lassen, Die Anfangssequenz lässt zwar auf einen brutalen Knastfilm schließen, der Verlauf nimmt dann aber eher dramatische Züge an. "Cell 211" bringt uns die üblichen Gefängnisverhältnisse näher, und die Auflehnung der Insassen gegen ungerechte, ignorante und unmenschliche Haltung im Gefängnis. Von der Qualität her aber eher ziemlich mager, die Kameraführung ist dynamisch aber eher schlecht, Hauptdarsteller sind bemüht und agieren auf normalem TV-Niveau, Nebendarsteller bleiben schwach aussen vor. Zwar hält der Film seine Spannung und seine gut abgestimmte Dramaturgie bei, das Ende wird mit der Zeit aber vorhersehbar und so richtig atmosphärisch möchte dieser Film nicht werden, auch wenn die Hauptkulisse Gefängnis authentisch wirkt und den realistischen Aspekt hervorhebt, das lässt den Film glaubwürdiger erscheinen, abgesehen von ein paar Ausnahmen. Zwischendurch wird es auch mal relativ brutal, der sozialkritische und freundschaftliche Zusammenhalt steht jedoch im Vordergrund.

Fazit: Empfehlenswertes ambitioniertes Knastdrama, mit guten Hauptcharakteren, einer super Kulisse, dafür aber eher einer miesen Low-Budget Ausstattung, die TV-Produktion Niveau hat. Sonst aber fesselnd, realitätsnah und glaubwürdig! Die vor lauter Botschaften an die Ignoranz der "Schließer" nur so schreiht. Insassen fühlen sich falsch behandelt, lehnen sich auf, Zelle 211 ist ein Grund dafür, in der Insassen sterben da die "Schließer" sie nicht beachten. Gute spannende Produktion ohne viel Aufwand, das Ende sah man so kommen, aber im großen und ganzen unterhält der Film trotz B-Movie Qualitäten sehr gut!

ungeprüfte Kritik

Gesetz der Straße

Thriller, Krimi

Gesetz der Straße

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 04.08.2010
Ich habe mir von "Gesetz der Straße" mehr erhofft, da ist man von Antoine Fuqua besseres gewöhnt. Der Film bringt uns drei unterschiedliche Cop-Storylines näher, und konzentriert sich somit nicht nur auf eine einzelnde Handlung. Es ist interessant zu beobachten wie Fuqua drei Schicksale miteinander kombiniert die im Ablauf nichts miteinander zu tun haben, und auch nicht in irgendeiner Verbindung zueinander stehen! Und doch sind alle drei im gleichen Beruf tätig, nur jeder in einer anderen Sparte. Drei Cops die an ihrem Job von Zeit zu Zeit zerbrechen und als Wracks mit Polizeimarken dargestellt werden!


Aus meiner Sicht eine Art politische aber auch psychologische Darstellung des Stands der New Yorker Polizisten. Daraus resultiert auch die lange Laufzeit von 132 Minuten, Fuqua geht auf die drei dramatischen Geschichten genaustens ein und verleiht ihnen einen gewissen Charakter. Der Film trumpft mit einem wundervollen Cast auf, Ethan Hawke als umsorgter Familienvater der in einer Einheit tätig ist die sich auf Drogenrazzien beschränkt und eher seinem Motto aus der Anfangssequenz treu bleibt "es geht um richtiger und falscher". Richard Gere als Streifenpolizist der auf seine Pensionierung wartet und seine Schicksalsschläge und depressive Verstimmung bei einer Prostituierten vertrösten lässt, Don Cheadle als Undercover Cop der endlich auf einen Schreibtischjob mit besserer Bezahlung hofft, und Wesley Snipes als Gangsterboss der frisch aus dem Knast ist und wieder seine kriminellen Geschäfte antreiben möchte, ergeben eine gute Mischung. Alle vier liefern gewohnt einwandfreie schauspielerische Leistungen ab, obwohl ich mir von Snipes mehr erhofft hätte, der hier eher mit einer schwachen Rolle besetzt wurde, mit Cheadle zusammen aber ein gutes Bild abgibt! Die Storylines werden spannend erzählt, clever eingefädelt das die drei sich nicht kennen, und sich doch zwischendurch mal über den Weg laufen, damit deutet die Regie zwar an das es um drei Storylines geht die eine ähnliche dramatische Note aufweisen, aber die nie ineinander verlaufen. So richtig Action möchte nicht aufkommen, der Film braucht zu lange bis er in Fahrt kommt, und verhält sich zu dialoglastig.


Atmosphärisch zwar dicht, die Kameraführung zeigt uns schöne Bilder aus Broklyn, so richtig fesselnd wurden die Geschichten jedoch nicht verpackt. Irgendwie langweilig die Rolle von Gere, Hawke seine Storyline noch am nachvollziehbarsten, und etwas mehr spannung bringt die Undercover Story von Cheadle ins Spiel. Fuqua weiß zwar wie er Dramatik und Spannung gepaart mit ein bisschen Action aufbauen kann, aber hier möchte er einfach zu viel und zu lange erzählen! Zwar realistisch aber nicht unbedingt immer glaubwürdig inszeniert. Die Paar Schießereien werten das ganze zumindest etwas auf. Leider wächst dieser Film nicht über sich hinaus, und bleibt im Mittelmaß hängen! Ein solider Cop-Thriller mit ein bisschen Action und Dramatik, einer gewissen tragischen Note, und der typischen Gangster-Atmosphäre. Der Showdown krönt die Schicksalsreichen Cop-Storylines und führt sie unbewusst zusammen, trotzdem haben die Handlungsstränge so ihr eigenes Ende, ohne Bezug auf die jeweilige andere Storyline. Somit führt Fuqua sein Werk konsequent und ohne Zusammenhang zuende!


Fazit : Langatmiger Cop-Action-Thriller der in east Brooklyn abgedreht wurde, eine gefährliche Ecke Amerikas! Das dramatische Dilemma wird von einem grandiosen Cast begleitet. Leider braucht die Regie zu lange um die drei Storylines dem Zuschauer näher zu bringen, das drückt etwas auf das Tempo. Trotzdem bleibt der Film atmosphärisch, packend und spannend. Leider möchte nie so richtig Action aufkommen. Ein paar Schießereien hier, ein bisschen Gewalt dort, und dann wird auch schon wieder umgesprungen zur nächsten Storyline und viel geplaudert. Im Großen und ganzen ein solider Genre-Beitrag, von dem man keine Wunder erwarten sollte, der aber trotzdem sehenswert ist. Die realitätsnähe zum Gangster-Milieu wird gut dargestellt! Ins Kino muss man nicht gehen, aber für zwischendurch kann er durchaus unterhalten.

ungeprüfte Kritik

Champions - Fight For Glory

Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 03.08.2010
Ein Film der uns den Weg Chinesischer Sportler näher bringt, die in der Vergangenheit die Maßtstäbe setzten wie es China gelang an den Olypmpischen Spielen Teilzunehmen. Die Gelder sind knapp, Die Kampfsportschulen rivalisieren untereinander und da "Straßenzirkus" nicht viel Geld einbringt, entscheidet ein KO-Kampf Turnier über die Teilnahme der Protagonisten. Am Ende dürfen nur die Gewinner mitfahren und die verlierer bleiben zu hause! Eigentlich ziemlich patriotisch und schnulzig, übetriebener Gestenreichtum und aufgesetzte schauspielerische Leistung. Nicht zu vergessen der teilweise unlustige asiatische Humor und die schlechte deutsche Synchronisation! Von so ein Propaganda Filmchen darf man nicht viel erwarten, trotzdem reicht das Konzept um einen Eastern Fan zu unterhalten. Die Kampfszenen sind gut choreografiert und akrobatisch in Szene gesetzt, auch wenn bei manchen Kampfeinlagen mit der berühmten Seiltechnik nachgeholfen wurde die Kämpfer Moves ausführen lässt, die sie so nicht ausführen könnten, wurde aber gut kaschiert und fällt nicht oft auf!

Aber das ist auch nicht unbedingt tragisch, den optisch machen die Kampfsequenzen viel her und steigern den Unterhaltungswert. Zwischendurch wird es melancholisch und leicht sentimental. Aber im Endeffekt ehrt dieser Film nur die Sportler aus dem Jahre 1936 die den Ursprung für den heutigen Erfolg von China bei den Olympischen Spielen legten. Kameraarbeit ist vollkommen in Ordnung, spektakuläre Kämpfe werden gut eingefangen, schauspielerisch sind gewohnte unbekannte asiatische Darsteller am Werk, der bekannteste im Film ist wohl Yu Rong-Guang der auch im Karate Kid Remake zu sehen ist! Zwischendurch gleitet der Film etwas ins langwierige, und irgendwann erhofft man sich das der Film endlich ein Ende nimmt. Techniken wie die Gottesanbeterin-Faust oder die Adlerklaue von Meister On Yung sind dann wohl noch am interessantesten, aber richtig spektakulär möchte dieses Pathetische Propaganda Filmchen nicht werden.

Fazit : Tja zwar wird reichlich gekämpft, aber so richtig möchte der Film nicht fesseln. Ist zwar relativ spannend und die Geschichte wird gut erzählt, Die Handlung um das Olympia Propaganda der Chinesen ist jedoch nicht so richtig interessant, einzig und allein die Kämpfe werten den Film auf. Die eher sentimentalen Szenen drücken etwas die Stimmung, sorgen für etwas Tiefgang, um in der nächsten Szene dann wieder humorvoll zu werden, eine gute Mischung aber auch nicht richtig packend. Hübsche asiatische Darstellerinen machen optisch was her, sonst aber nichts großes das man sehen müsste. Für Eastern Fans mal ein Blick wert, aber sonst eher meiden!

ungeprüfte Kritik

Edison - Stadt des Verbrechens

In dieser Stadt stehen die Cops über dem Gesetz.
Thriller, Krimi

Edison - Stadt des Verbrechens

In dieser Stadt stehen die Cops über dem Gesetz.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 01.08.2010
Sehr spannender Thriller über die Macht der Presse, über Korrupte F.R.A.T. Polizisten, und um einen jungen Journalist der für die Wahrheit, Gerechtigkeit und Ehrlichkeit sein Leben riskiert, immerhin geht es um die Story die sein Leben verändern könnte. Die Thematik ist nicht wirklich neu, revolutionär oder innovativ, sie spiegelt einfach die dunkelen Seiten des Polizeistaats wieder.

Hat man schon in vielen Filmen ähnlich gesehen, trotzdem trumpft der Film mit durchgehender Spannung und einem grandiosen Cast auf! Zu Kevin Spacey und Morgan Freeman muss man nicht viel sagen, darstellerisch wie gewohnt souverän, auch wenn sie einfach unterfordert wirken. Überraschend gut Sänger Justin Timberlake als Journalist, der zwischen den ganzen schauspielerischen Hochkarätern ohne schauspielerische Erfahrung natürlich ziemlich untergeht, aber er ist bemüht, auch wenn er oft zu aufgesetzt agiert. LL Cool Jay als klarsichtiger und anständiger Cop der aus dem ganzen korrupten, illegalen Abläufen wie z.B Geldwäscherei aussteigen möchte, liefert eine solide Leistung ab. Wieso der Film oft als Flop bezeichnet wird kann ich nicht verstehen?

Darsteller sind bis in die Nebenrollen hinein bemüht, die Story wird spannend erzählt und läuft rasant vor sich her, zwischendurch und gegen Ende kommt auch immer mal wieder Action auf. Wie z.B Schießereien oder Verfolgungsjagden. Nebenbei hat "Edison" eine dichte und aufreibende Atmosphäre, die jedoch nie auf den Gipfel getrieben wird. Trotzdem ein unterhaltsamer, guter Thriller, der sein ganzes Potenzial zwar nicht ausschöpft, aber packend erzählt wird!

Fazit : Und wieder einmal wurde die Thematik "Korrupte Polizei" und die, die sich dagegen auflehnen und für Gerechte Verhältnisse sorgen möchten aufgebrüht. korrupte Cops gibt es ja schon reichlich, Helden auch. Die Story ist mittlerweile zu ausgetreten. "Edison" ist spannend und aufreibend, bietet einige actionreiche Momente, geht aber nicht an seine Grenzen. Schauspielerisch einwandfrei besetzt, wenn man von der schwächelnden Leistung eines Justin Timberlakes absieht, hat die Regie hier eine souveräne Besetzung am Start. Das Ende war mir zu Klischeehaft, aber ansonsten fühlte ich mich sehr gut unterhalten, und kann diesen Film nur empfehlen, wer auf spannende Thriller oder Actionfilme steht, wird gut bedient.

ungeprüfte Kritik

The Contract

Du kannst niemandem vertrauen.
Thriller, Abenteuer, Action

The Contract

Du kannst niemandem vertrauen.
Thriller, Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 29.07.2010
Ziemlich spannender stargepowerter Thriller mit einem brillanten John Cusack und Morgan Freeman! Die Handlung ist nicht kompliziert verpackt, bleibt durchgegend fesselnd und mitreissend, auch wenn sie ziemlich vorhersehbar wird mit der Zeit. Große Wenden oder Überraschungen finden im Film auch keinen großen Platz, abgesehen von ein paar Kleinigkeiten. Was alles nach einem Camping-Ausflug aussehen soll, entwickelt sich zu einer reinsten Verfolgungsjagd durch die Wildnis. Amüsant zu verfolgen wie John Cusack als Ray den reifen Auftragskiller Carden (Morgan Freeman) durch das wäldliche Ambiente führt mit den "Kumpels vom Killer im Rücken" und trotzdem stets die Übersicht behält!

Die Landschaftsaufnahmen sind grandios, die Kulisse ziemlich passend, und so wirklich gab es für mich hier kein gut und böse Effekt, dafür sind die Hauptcharaktere zu symphatisch. Keine radikale Action, dafür aber eine tolle spannende Hetzjagd durch die Natur, die zwischendurch auch mal an einen netten wäldlichen Spaziergang erinnert und nicht so rasant vor sich herläuft wie erwünscht. Freeman und Cusack gelingt es dem Film glaubwürdigkeit und Charme zu verleihen, die beiden werten den Film einfach auf, aber bei den beiden habe ich auch nichts anderes erwartet, da sie einfach Qualität aufweisen und in der Lage sind das schwächste Drehbuch aufzuwerten. Die Nebendarsteller spielen jedoch auch nicht ganz unterirdisch und fügen sich gut ins Szenario ein!

Eigentlich nichts neues, aber unterhaltsam und sehenswert, auch wenn etwas lieblos inszeniert, funktioniert die einwandfreie Kameraarbeit die uns durch die Natur führt und mit tollen Sequenzen beeindruckt. Mit der Zeit wirkt der Film wie eine Art "Familienzusammenführung" und arbeitet die Konflikte unter den Charakteren nicht wirklich stark aus, sondern hetzt von einer Erzählweise zur nächsten. Das Ende fand ich super, und auch sonst behält sich "The Contract" einen kleinen Humoranteil bei, die Dialoge sind naturgetreu und amüsant. Ein paar Logikfehler und ein schwacher Plot bleiben leider nicht aus, aber das drückt nicht auf die Stimmung! Nette Abendunterhaltung, nicht mehr und nicht weniger. Wirklich große Momente bleiben aus, dafür hält der Film seine Spannung und wird nicht langweilig, nicht das beste vom besten, aber trotzdem gut.

Fazit : Ohne Freeman und Cusack wäre der Film ein Flop geworden, somit bleibt "The Contract" aber ein unterhaltsamer Verfolgungsjagd-Thriller, mit symphatischen Charakteren, guter Spannung und super wäldlichen Kulisse. Die Handlung ist zwar vorhersehbar, große Überraschungen oder Wenden bleiben aus, sonst bietet er aber gute Unterhaltung für zwischendurch. Von mir gibt es gute Vier Sterne, da das besondere etwas einfach fehlte, bleibt der Film nur Mittelprächtig. Hätte man ein bisschen mehr draus machen können, zwischendurch etwas temporeicher und einfallsreicher, zu oft läuft "The Contract" nach Muster ab, und verläuft sich dabei in die Eintönigkeit. Der gewisse Biss fehlt!

ungeprüfte Kritik

The Spiral

Tödliches Geheimnis
Thriller

The Spiral

Tödliches Geheimnis
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 29.07.2010
Für einen Thriller ist "The Spiral" über lange Strecken einfach zu ruhig, aus meiner Sicht funktioniert der Film sehr gut als Psycho-Drama, den es kommt zu wenig Thrill auf. Joel Moore spielt seine Rolle einwandfrei, als isolierter, einsamer, introvertierter, geisteskrank wirkender Künstler, der nur in seinen Chef einen Freund hat, und eher einsiedlerisch lebt, vertuscht er mit seiner ruhigen künstlerischen Ader seine dunkele Seite. Er ist einfach ein glaubwürdiger und echt wirkender Schauspieler dieser Herr Moore, der für diese Leistung zurecht einen Gold Vision Award des Santa Barbara International Film Festivals erhielt! Sonst bietet der Film keine großen Momente, "The Spiral" plätschert so vor sich hin, wirkt langweilig und trotzdem gelingt es Adam Green der schon für "The Hatchet" zuständig war, "The Spiral" interessant zu verpacken, mit einer guten Prise Jazz Musik als Aperitif.

Vor allem ist er nicht durchschaubar, das Ende überrascht ziemlich, und die Zusammenhänge sind schwer zusammenfügbar, da vieles über den Aussenseiter "Mason" verdeckt bleibt. Man wird zwischen Realität und Trugbild gestellt, als Zuschauer wird man ein Stückchen auf die falsche Fährte gelockt. Was alles nach einem lahmen Drama aussieht, mit einer leichten lovestory bestückt, entpuppt sich am Ende zu einer ganz anderen Sicht der Dinge. Hat er, oder hat er nicht? Alles nur Einbildung seiner psychischen Erkrankung oder Realität? Zwischen diesen beiden Fronten baut der Film eine gewisse Spannung auf, wird aber nie wirklich spektakulär! Es fehlt dem Film an Nervenkitzel, dieses Bild eines psychisch erkrankten Mannes wird jedoch gut dargestellt. Amber Tamblyn rundet das ganze als zweite Hauptdarstellerin als Gegenpart von Moore ab! Und einen Chef wie ihn Zachary Levi verkörpert wünscht sich wohl jeder. Nicht perfekt, aber intelligent inszeniert. Nichts großes, eher was für Drama liebhaber!

Fazit : Eigentlich plätschert der Film so vor sich hin, ohne wirklich aufreibend zu wirken. Die Darsteller spielen auf einem hohen Niveau, vor allem Joel Moore spielt seine schwere Charakterrolle exzellent. Nervenkitzel fehlt, spannung baut sich langsam auf! Eine Handlung die zwischen Einbildung und Realität agiert, die Auflösung am Ende überraschend, und lässt ganz neue Ansichten zu. Ein gut gespieltes Drama, das aber nie seinen Höhepunkt erreicht und eher verstörrend erscheint, und trotzdem gelingt es "The Spiral" den Zuschauer zu fesseln. Zwar eher ein ruhiger Film über Lange Strecken, es fehlt die gewisse Rasants, und wird ganz sicher nichts für Zuschauer sein die nervenaufreibende Thriller oder Actionfilme mögen, sondern eher für die Leute die sich mit einer Charakterstudie eines psychisch erkrankten Künstlers auseinandersetzen möchten, der Trugbilder aufbaut.

ungeprüfte Kritik

Splintered

Glaubst du an Monster?
Horror, 18+ Spielfilm

Splintered

Glaubst du an Monster?
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 29.07.2010
Nicht schlechtes Mystery-Horror Spektakel in den Schauder erregenden Wäldern von Wales! Dafür das der Film aus der Kasse der Filmförderung finanziert und produziert wurde verkauft sich "Splintered" wie ein gutes typisches amerikanisches Horror B-Movie. Die üblichen Teenies, eine mysteriöse Bestie die Schafe reißt und auf Menschenjagd geht. Eigentlich lebt der Film durch seine dunkele, düstere und beängstigende Atmosphäre, große Schock/Splatter oder Gore Momente bleiben aus. Als typischer Backwood-Slasher verkauft sich der Film auch nicht.

Beinhaltet eine Psycho-mässige Stimmung, schauspielerisch für ein Low-Budget Film relativ gut besetzt, Die unbekannten walisischen Nachwusschauspieler agieren zwar nicht auf dem höchsten Niveau, aber sind bemüht und spielen im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Vor allem Holly Weston und Stephen Walters stechen besonders hervor! Nach dem ganzen Dreck der im Moment das Genre so befüllt, war "Splintered" eine positive Überraschung, natürlich sollte man nicht viel erwarten, aber wer nicht viel erwartet wird auch nicht enttäuscht. Die Handlung läuft nach typischen Genremotiven ab, besonders im Mittelpunkt steht das mystische rätseln, handelt es sich um einen Werwolf oder um eine andere Bestie die im Wald ihr Unwesen treibt!? später verstrickt sich das ganze in kirchlichen Kindesmissbrauch. Eigentlich gut konstruiert, und nicht unspannend!


Fazit : War echt überrascht, spannend, düster und beängstigend! Super dunkele Kulisse, die eine gruselige Atmosphäre aufbringt. Natürlich hat man das alles schon mal besser gesehen, aber man muss sagen Simeon Halligan gelingt es an den amerikanischen B-Horror Movies anzuschließen. Der Ablauf wirkt gut strukturiert, es wird nicht direkt alles offenbart, erst gegen Ende kommt eine Art Auflösung! Geräuschkulisse, Synchronisation, Dialoge und Soundtrack nicht unbedingt stark, aber auch nicht unterirdisch. Im Großen und ganzen solide Produktion die von einer schaurigen und geheimnisvollen Atmosphäre lebt! Für zwischendurch auf jeden Fall anschaubar, auch wenn die großen blutigen Momente Mangelware sind. Die Regie konzentrierte sich mehr auf die Handlung und auf die Atmosphäre und nicht auf sinnfreie Metzelei! Gut gemacht, nichts großes, aber auch nicht unbedingt was schlechtes, für Genreliebhaber sicherlich mal ein Blick wert.

ungeprüfte Kritik

The Final

Nächste Stunde: Rache! Diese Lektionen lernt man nicht in der Schule.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm

The Final

Nächste Stunde: Rache! Diese Lektionen lernt man nicht in der Schule.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 28.07.2010
"The Final" ist ein Film der sich intensiv mit dem Thema Gerechtigkeit und "Mobbing" auseinandersetzt. Geht Gesellschaftskritisch zu Werke, eine Botschaft an die Menschen, die dafür verantwortlich sind das Amokläufe entstehen, halbstarke möchtegern Schläger, und verwöhnte, eingebildete schickimicki Zicken terrorisieren ihre schwächeren und ruhigen Mitschüler, die sich für ihre Rache was ganz besonderes ausgedacht haben, dabei wollten Sie einfach nur akzeptiert werden und Freundschaften schließen. Ein ziemlich gut inszenierter Psychothriller mit Kammerspielelementen und Folterszenarien!

Eine College Party, viel Alkohol, und die Aussenseiter, schikanierten, ausgegrenzten, und ständig gemobbten leuten nun für ihre Peiniger ein Psychospiel ein, das Sie nie wieder vergessen werden. Wobei die Thematik "Mobbing" natürlich intensiv im Vordergrund steht und tatkräftig behandelt wird! Trotzdem funktioniert dieser Torture Porn Film einwandfrei, die Folterszenen sind zwar nicht so brutal wie sie in SAW oder Hostel dargestellt werden, aber sie sind zumindest annehmbar und bieten einiges an Gewaltpotenzial, das man der Gruppe gar nicht zugetraut hätte.

Im großen und ganzen bleibt der Film spannend, und mitreissend, ohne viele Längen, lässt er Gerechtigkeit prasseln! Relativ gute Kulisse, die kostüme passen ziemlich gut zur verzehrten Mikrofon Stimme, und neben einigen Schwächen in der Mitte und gegen Endes des Filmes, machen die jungen Nachwuchsschauspieler ihre Sache ganz gut. Auch wenn Sie sich unbeholfen dabei anstellen panisch zu wirken, dann kann es schnell mal unfreiwillig komisch werden. Sonst aber gute Unterhaltung, wer sich mit dem Thema mobbing auseinandersetzt, oder selbst mal Opfer wurde, hat an diesem Film viel spaß.

Fazit : Gemobbte rächen sich an ihre Peiniger, am Anfang noch etwas schwach, baut der Film von Zeit zu Zeit immer mehr Spannung auf und entwickelt eine Psycho-mässige Atmosphäre. Folterszenen hat man schon härter gesehen, trotzdem überraschend gut was sich die Mobbing-Opfer so haben einfallen lassen für ihre Peiniger! Kameraarbeit, Bild und Ton sind für ein B-Movie ok, das Ende fand ich etwas schwach, aber dann doch irgendwie passend. Kein großer Torture Porn Film, kann zwar mit Genre größen wie SAW oder Hostel nicht mithalten, ist aber zumindest noch so spannend inszeniert das der Film sehenswert bleibt. Kein weiterer sinnloser Amoklauf Film, sondern ein Film mit Botschaft und einfallsreichtum! Die Peiniger nicht einfach abzuschießen wie bei einem Amoklauf, sondern Sie psychisch und physisch zu zerstören, macht hier den gewissen Reiz aus. Von der Qualität her nicht das beste, aber trotzdem mitreissend und unterhaltsam.

ungeprüfte Kritik

Daybreakers

Die wertvollste natürliche Ressource im Jahr 2019 sind wir Menschen.
Science-Fiction, Fantasy

Daybreakers

Die wertvollste natürliche Ressource im Jahr 2019 sind wir Menschen.
Science-Fiction, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 28.07.2010
Daybreakers bietet ein gelungenes Endzeitszenario, in dem wir Menschen nur noch als Blutkonserven und als gejagte dienen, den die Vampire haben sich die Welt zum Untertan gemacht. Blutsauger-Mentalität nahmen sie aus ihrem früheren menschlichen leben mit, ins unsterbliche leben! Die Gesellschaftskritischen Anspielungen bleiben nicht aus. Das Menschen die gejagten sind, und nicht die Vampire war mal was neues, auch wenn die Vampirgesellschaft ohne unser Blut dann doch nicht in der Lage wäre zu überleben, deswegen ziehen Sie sich an jedem Strohhalm hoch, um alles daran zu setzen, irgendwann auf das menschliche Blut zu verzichten, um auch mit einem gewissen Kunstblut zu überleben das jedoch erst entwickelt werden muss, und das so schnell wie möglich, den die Reserven gehen aus!

Schauspielerisch wunderbar besetzt, Ethan Hawke, Willem Dafoe, und Sam Neill spielen grandios, und fügen sich gut in das spannungsreiche Szenario ein. Vor allem Ethan Hawke ist in topform! Atmosphärische Schauplätze bzw. Kulissen, nette Maskenbildnerei, einige actionreiche Momente, fiese aber gute Gore/Splatter-Szenen, wo das Blut nur so aus den Halsschlagadern spritzt, und einige Protagonisten quasi zerfressen werden, brutal aber gut in Szene gesetzt.

Richtig brutal wird es jedoch erst gegen Ende, die Handlung ist mitreissend und interessant, zwischendurch mal etwas lahm, zäh und unspektakulär, steigert sich mit dem Verlauf der Story aber immer mehr. Zum Spannungsabbruch kommt es nie, dafür sind auch die Spezialeffekte recht gut gelungen. Ein Vampir der sich als Vampir nicht wohlfühlt, lehnt sich gegen seine Rasse auf und setzt sich für die paar überlebenden Menschen ein, um mit ihnen eine Formel zu entwickeln um die menschliche Rasse vor dem kompletten aussterben zu bewahren!

Nebenbei wird auch gut auf die Unterart der Vampire, die "Subsiders" eingegangen, die unter dem Blutmangel am meisten leiden und auf Menschenjagd gehen, von den eigentlichen Vampiren aber abgestoßen werden. Manches ist ergreifend und ziemlich kaltherzig und egoistisch. Na wenn man sich so das Jahr 2019 vorstellt, könnte es einem schon grausen, auch wenn es unrealistisch ist, kann man sich gut in das Geschehen hinein fühlen, auch wenn einiges unlogisch und sinnfrei erscheint. Ein Vampir der menschliches Blut meidet, während andere danach extrem streben, da die Menschen ausgehen und das Blut knapp wird, ist schon etwas unglaubwürdig. Aber sonst bietet der Film, eine düstere und beklemmende Atmosphäre und ist auf jeden Fall ein Ausleih wert!

Fazit : Empfehlenswerter Vampirfilm mit einiges an Action und Spannung. Zwischendurch zieht sich der Film etwas hin, er möchte zu viel auf einmal, pendelt zwischen leichter Liebesgeschichte, splatter/Gore Movie Szenen (die ziemlich bildgewaltig brutal und blutig in Szene gesetzt wurden), Vampir & Actionfilm in einem. Ein Film, der das Genre mal wieder ein paar neue Impulse einhaucht. Wer Blade, Underworld, und sonstige Filme schätzte, wird auch mit Daybreakers was anfangen können. Die melancholische Note, das Leid der Vampire und der Menschheit, leicht driftet das ganze auch kurz ins philosophische ab, aber im großen und ganzen ein sehenswerter nicht unbedingt klischeehafter Vampirfilm, der dem eintönigen Genre etwas neues Leben einhaucht.

ungeprüfte Kritik

The Tournament

Battle Royale unter Killern
18+ Spielfilm, Action

The Tournament

Battle Royale unter Killern
18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 27.07.2010
Ich verstehe die negativen Kritiken hier überhaupt nicht, ich fand das "The Tournament" für ein B-Movie alles mitbringt was einen Actionfreund zufriedenstellt. Der Film steigt direkt ins Geschehen ein, und bietet von Anfang bis Ende einen temporeichen, actionreichen, brutalen, blutigen, und spannenden Ablauf. Die Explosionen, schießereien, Verfolgunsjagden und Kampfszenen sind große Klasse! Die Handlung darf man nicht so ernst nehmen, Ein Turnier, viele Killer, reiche Menschen die für diese Mordshow reichlich Geld bieten, und jeder Teilnehmer hat so seine persönliche Bedeutung für die Teilnahme am Turnier. Der Reiz am ganzen, der Ex-Champion des letzten Turniers, ist wieder mit von der Partie, er macht jedoch nur mit, weil seine Frau ermordet wurde, und er weiß das der Mörder ebenfalls unter den 30 besten Auftragskillern im Wettkampf eine Rolle spielt, also sucht er Rache! Mehr möchte ich zur Story nicht sagen, sonst nehme ich euch den Reiz.

Schauspielerisch eigentlich ganz gut besetzt, Ving Rhames in Höchstform, Robert Carlyle als trinkender Priester sorgt für den amüsanten Part. Und Kelly Hu sorgt für die weibliche Durchschlagskraft! Synchronisation und Bild fand ich relativ in Ordnung, die Splatter Sequenzen wirken nicht zwingend billig, sondern können sich für ein B-Movie durchaus sehen lassen. Exzellente Shootouts, und die Kameraarbeit geht in dem ganzen Kugelhagel und ständiges Blutgespritze nicht unter und agiert auf einem guten Niveau. Der Film möchte einfach nur unterhalten ohne viel Anspruch und das gelingt ihm eindeutig! Wer Action mag, hat mit "The Tournament" einen Film, der daueraction bietet. Wer hier eine intelligente, anspruchsvolle Unterhaltung sucht, ist mit diesem Film falsch beraten, aber actionfans werden zufrieden und glücklich sein.

Fazit : Ein ziemlich temporeicher, aufreibender, fesselnder und guter Actionfilm. Ohne viel drum herum, bekommt man als Zuschauer viele gute Schießereien, Kampfszenen, Explosionen und Verfolgungsjagden geboten. Die Handlung ist jetzt nicht besonders originell, wurde in ähnlicher Form schon zu oft verfilmt, und trotzdem ein absoluter Geheimtipp für Freunde die Action und geballer schätzen! Splatter & Gore Szenen gibt es am laufenden Band. Kein Blockbuster, aber ein guter B-Actioner mit einem gewissen brutalitätsgrad und leichten schwarzen Humor. Zwar vorhersehbar mit der Zeit, aber trotzdem Durchaus zu empfehlen, lasst euch von den negativen Kritiken nicht beeinflussen, Gehirn ausschalten, und von der Action berieseln lassen, die in diesem Film eh die größte Rolle spielt. Daumen hoch, und 4 Sterne!

ungeprüfte Kritik

Legion

Wenn der letzte Engel gefallen ist, beginnt der Kampf um die Menschheit.
Fantasy, Horror

Legion

Wenn der letzte Engel gefallen ist, beginnt der Kampf um die Menschheit.
Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 27.07.2010
Grandios! "Legion" ist ein großartiger Fantasy-Action-Thriller, der den Zuschauer in seinen Bann zieht und an den Bildschirm fesselt. Solche Filme muss es öfter geben! Seit langer Zeit endlich mal wieder ein richtig spannendes alttestamentarisch apokalpytisches Szenario, mit brillanten Schauspielern, mitreissenden optischen Elementen und einwandfreien Spezialeffekten die mit einem rasanten spannungsgeladenen Ablauf, und einiges an Action miteinander verbunden wurden. Die Handlung ist in der Tat etwas an den Haaren herbei gezogen, Sie offenbart leider einige logische Schwächen, z.B wieso bedeutet ausgerechnet dieses Baby die Rettung der Menschheit? Die Art und Weise wie Gott sein misslungenes Werk "Die Menschheit" auslöschen möchte, ist auch etwas zu hahnebüchen. Engel als Legionäre die, die Seelen der Menschen besetzen und sie zu Zombie ähnlichen Kreaturen machen fand ich etwas einfallslos. Auch wirkte es auf mich nicht so als möchte Gott die komplette Menschheit ausrotten, sondern nur die paar Leute und das Baby die im Dinner festhängen.


Gegner verkaufen sich relativ schwach, und sind nicht unbedingt hartnäckig! Abgesehen von der kultigen Omi und ihren tollen amüsanten dialogischen Beitrag! Das soll keine Kritik sein, nur ein Hinweis auf ein paar Schwächen, aber die Handlung sollte man auch nicht unbedingt ernst nehmen, den sonst fesselt der Film unheimlich, auch wenn man schnell feststellt das sich hier einiges aus anderen Filmen zusammengeklaut wurde. Vor allem erkannte ich einen gewissen "Terminator 2" touch, nur das sich hier keine Maschinen bekämpfen sondern zwei Erzengel mit unterschiedlicher Moral. Ein bisschen "Dawn of the Dead", "God´s Army" und wer genau hinschaut auch ein bisschen was von "Feast".


Aber im großen und ganzen ziemlich interessant und nie langweilig. Der Cast harmoniert zusammen einwandfrei, jeder liefert hier eine bemühte und exzellente Leistung ab. Mich hat "Legion" bestens unterhalten, sowohl optisch als auch filmisch gesehen. Auch wenn ich mir ein bisschen mehr apokalyptischen Zorn und Wut gewünscht hätte, da bleibt Gott doch ziemlich brav. Und das Ende war mir dann zu übertrieben, und macht im Endeffekt das vorher gezeigte etwas sinnfrei!


Kann aber trotzdem nicht verstehen wieso der Film bisher eher negative Kritiken bekam, das man hier nicht unbedingt was neues erwarten kann sollte klar sein, natürlich hätte man aus dem Konzept mehr machen können, ist nicht unbedingt revolutionär, aber das störte mich überhaupt nicht. Es wird blutig, es fliegen reichlich Kugeln durch die Gegend, manches kann man auch als eklig abtun, und es wird gekämpft. Die Dialoge sind tiefsinnig, gehen aber auch mal ins amüsante über, und aus meiner Sicht ist dieser Film absolut zu empfehlen.


Fazit : Wunderbarer apokalpytischer Beitrag von Scott Charles Stewart, der vor allem optisch den Zuschauer beeindruckt. Grandiose special-effects, super optische Elemente, wie z.B die Flügel der Erzengel. Die Story hat einige logische Schwächen, Stewart wirkt einfallslos, klaute sich einiges aus anderen Filmen zusammen und brachte es in die Handlung ein. Sonst überzeugt der Film aber eindeutig, und ist mit seiner großen Spannung, seinen actionreichen Abläufen, einem super Cast, und seinen tollen Dialogen absolut sehenswert. Paul Bettany sorgt für den mystischen Part und spielt grandios! Am Ende ist es einfach Geschmackssache, wenn man von den Drehbuchschwächen absieht, und der Regie das zusammengeklaute Konzept verzeiht, erwartet dem Zuschauer das reinste Popcornkino der apokalyptischen Art. Ein bisschen Ironie, ein bisschen amüsant, und trotzdem immer spannend, erschreckend und aufreibend! Ganz klar eine Empfehlung wert, da der Film weiß zu fesseln und nicht lange braucht um in Aktion zu tretten. Ausleihen, anschauen, und sauer auf Gott werden!

ungeprüfte Kritik

Shutter Island

Diese Insel wirst du nie verlassen.
Thriller, Krimi

Shutter Island

Diese Insel wirst du nie verlassen.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.07.2010
Ich fand die Machart des Filmes grandios, man wird auf die falsche Fährte gelockt, ein Film der nicht auf Anhieb durchschaubar ist, nichts ist wie es scheint, nichts wird voreilig angedeutet oder offenbart, man tappt als Zuschauer längere Zeit im dunkeln, was den Film reizvoll macht und die Neugierde auf die Auflösung mit der Zeit wächst. So bleibt der Film dauerhaft spannend, und man baut sich aus den Bausteinen, ein Gesamtbild, das mit der Zeit entsteht. Wendungsreich, vielschichtig, am Ende überraschend und doch beeindruckend intelligent inszeniert! "Shutter Island" hält seine dichte, düstere, verstörende, merkwürdige, unheimliche, zerfahrene und Psycho-mässige Atmosphäre über die lange Laufzeit hinweg ohne Probleme! Ein starker Psychotrhriller mit einem DiCaprio in Höchstform, aber auch die anderen Hauptdarsteller und Nebendarsteller spielen bemüht, vor allem Ben Kingsley.


Schauplatz "Insel" passt ideal zum Ablauf, trägt positiv zum Unterhaltungswert bei, und zieht einen in ihren Bann, vor allem das ständige Gewitter und der ständige Sturm, lassen den Film noch unheimlicher wirken. Scorsese hat hier sicherlich kein Meisterwerk auf die Beine gestellt, aber dafür einen absolut sehenswerten Film, der Vorstellung und Realität ineinander vermischt, so das man immer wieder aufs neue überrascht wird, und man sich oft nicht direkt sicher ist, was nun realität und was Trugbild ist. Tolle Kameraarbeit, krimitechnisch einwandfrei, zwischendurch ein bisschen langwierig, nicht jede Sequenz fesselt, manchmal verstrickt der Film sich zu sehr in das gewisse "den Zuschauer in die Irre führen", und irgendwann wird es dann so eindeutig, das man sich schon vor der Auflösung denken kann, wie es wirklich ist! Im großen und ganzen aber ein ziemlich guter Film, die Mischung aus Krimi und Psychothriller funktioniert einwandfrei. Absolut empfehlenswert!


Fazit : Ein ziemlich intelligenter Psychothriller, der trotz langer Laufzeit weiß zu fesseln und nie langweilig wird, und das auch weil der Film weiß den Zuschauer zwar in die Irre zu führen, ihn aber auch ständig neu überrascht! Schon alleine die dichte, beklemmende Atmosphäre hält den Zuschauer wach. Zwischendurch etwas zäh, aber die Vertuschung, das wendungsreiche fesselt den Zuschauer und lässt ihn neugierig werden. Wirklich düster und spannend inszeniert, tolle Darsteller, super Kameraführung, grandiose Drehorte und ein großer finale Twist machen "Shutter Island" zum absoluten Filmspaß!

ungeprüfte Kritik

Senseless - Der Sinne beraubt

Um ein Auge zu entfernen braucht man lediglich einen Löffel und etwas Entschlossenheit.
Thriller, 18+ Spielfilm, Horror

Senseless - Der Sinne beraubt

Um ein Auge zu entfernen braucht man lediglich einen Löffel und etwas Entschlossenheit.
Thriller, 18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.07.2010
Beängstigend, beklemmend, realistisch und erschreckend! Dieses B-Movie Folter-Drama mit Kammerspiel Elementen, lässt einen wirklich mit ein paar Ängsten zurück. Vor allem der Gedanke das dies einen persönlich auch mal treffen könnte, sorgt für ein ungutes und beängstigendes Gefühl in der Bauchgrube. Pervers, bestialisch, unemnschlich, und krank! Die Folterszenen gehen unter die Haut, sind aber nicht so brutal wie z.B in Hostel oder SAW, trotzdem geht es einem nah, und man fühlt sich aufgewühlt, viel intensiver als SAW oder Hostel von der Anspannung her, weil sich hier die Splatter-Szenen eher auf die Sinnesorgane beschränken! Der Regie gelingt es das der Zuschauer während des Filmes seiner Sinne wieder bewusst wird, und man quasi darüber nachdenkt wie es z.B wäre plötlich nicht mehr hören zu können.

Ich denke das sorgt für einen Besorgnis erregenden Zustand, und das hat die Regie wunderbar hinbekommen! Nebenbei wird man mit der menschlichen Verstümmelung, dem physischen und psychischen Zerfall, das leid, dem Schmerz und vor allem mit der Hilfslosigkeit eines Mannes konfrontiert, der seinen Peinigern ausgeliefert ist. Vom Schauplatz her ziemlich eintönig, typisches Kammerspiel-Szenario, es gibt hauptsächlich nur ein Drehort, was für eine Klaustrophobische und verstörende Atmosphäre Sorgt.

Eine Art Wohnung, viele Weiße Töne bzw. weiße Wände die das ganze geschehen noch optisch intensivieren. Bild, Kameraführung und Synchronisation wirken stark nach Low-Budget, schauspielerisch fand ich die Leistungen eher laienhaft, abgesehen von Jason Behr der seine qualvolle Rolle glaubwürdig und authentisch verkauft. Es ist schockierend wozu Menschen fähig sind, vor allem auch ziemlich Zeitnah, das Menschen solch eine barbarische Folterei unterstützen, und dafür noch Geld spenden/voten via Internet und sogar noch Fotervorschläge einschicken, ist doch einfach nur desolat, spiegelt aber das kranke Weltbild wieder!

Das es genug verrückte im Internet gibt, ist ja schon nichts neues mehr, so das mich sowas überhaupt nicht mehr wundert, einfach schrecklich. Die persönliche Situation des Hauptdarstellers wird so dramaturgisch und intensiv dargestellt, das man sich ergriffen fühlt! Der Regie gelingt es zusätzlich Nervenkitzel aufkommen zu lassen. Am Anfang noch eher schwach, steigert sich die Spannung von Zeit zu Zeit immer mehr! Aber sonst hat der Film nicht viel zu bieten, die Rückblenden in die Kindheit des gepeinigten, sind nicht unbedingt abwechslungsreich oder aufwertend, oft sucht man die Zusammenhänge, wieso, weshalb, warum, klärt sich relativ spät auf, und das Ende ist mehr als schwach und unglaubwürdig flach inszeniert.

Aus meiner Sicht kritisiert der Film die Weltpolitik, zugleich die vornehme Gesellschaft, die nur ihren Luxus schätzt, und vor alles andere die Augen schließt! und man merkt auch eine leichte Note Gesellschaftskritik an sich. Aber neben den Folterszenen und der beklemmenden und verstörenden aber auch beängstigenden Atmosphäre, bleibt der Film zu unabwechslungsreich, war mir auf dauer zu eintönig, und trotzdem gelang es der Regie mir mit "Senseless" ein beängstigendes Gefühl zu verschaffen! Ein Film der aufzeigt, das man auch mit wenig Geld, was schockierendes aber unterhaltsames auf die Beine stellen kann.


Fazit : Man nehme ein kleines Cast, eine Wohnung mit weissen Wänden in der sich alles abspielt, ein Opfer und seine Peiniger, eine etwas ungerechte und nicht unbedingt Ideologisch korrekte Handlund und fertig ist ein beängstigender Film der mit unter die Haut gehenden Folterszenen auftrumpft. Spannend, aufreibend, und schockierend, aber trotzdem fehlte die Abwechslung auf Dauer, der Film läuft ziemlich eintönig vor sich her. Und hat neben einer tollen beklemmenden Atmosphäre und den grausamen Folterszenen nicht viel zu bieten! Aber für ein B-Movie definitiv zu empfehlen, sollte man auf jeden Fall mal gesehen haben, wenn man sich im Folter/Horror und Splatter Bereich zu hause fühlt. Für das ziemlich schwache Ende, gibt es ein Punkt Abzug, somit gibt es von mir für dieses dramatische, und beängstigende Machwerk 3 Sterne!

ungeprüfte Kritik

Up in the Air

Ein Mann sucht Anschluss.
Drama

Up in the Air

Ein Mann sucht Anschluss.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 24.07.2010
"Up in the Air" würde ich persönlich jetzt nicht als besten Film des Jahres beschreiben, dafür bleiben die großen Höhepunkte aus. Es bringt uns einfach den Job eines ewig reisenden näher, der für Firmen die Drecksarbeit erledigt und Mitarbeiter kündigt. George Clooney in seiner Rolle als Ryan Bingham äusserst charismatisch, sein Charakter wird erst als egozentrisch, selbstverliebt, und leicht gefühlskalt dargestellt. Bis sich im Laufe des Filmes sein harter Kern löst und seine etwas weiche und doch gefühlvolle Schale zum Vorschein kommt und angedeutet wird! Ich fand die Charakterentwicklung toll, Clooney aus zwei Sichten darzustellen funktioniert einwandfrei. Aber sonst zählt für ihn nur das reisen, er möchte nicht heiraten, keine Kinder, erledigt nicht gerne für seine Mitmenschen etwas, und existiert für seine Familie so gut wie nicht! Er hat nur ein Ziel vor den Augen die Zehn-Millionen-Frequent-Flyer-Meilen-Hürde zu nehmen. Zumindest glaubt man das wenn man ihn aus der ersten Sicht betrachtet, die zweite spiegelt ihn ganz anders wieder und macht ihn eher symphatisch!

Aus meiner Sicht fällt das Gesamtpaket aber etwas mager aus, die Regie führt uns zwar durch viele Städte von Amerika, in denen Clooney als "Kündiger" zum Einsatz kommt, später eine Absolventin in den Beruf des "Kündigers" involviert, und nebenbei noch seine Affäre pflegt. Die Bedrücktheit, zerrissenheit und Traurigkeit der betroffenen, soll uns näher bringen das dieser Job keine leichte Aufgabe ist, und verleiht dem Film eine dramatische und tragische Note! Anspielungen auf die Wirtschafts- und Finanzkrise bleiben somit nicht aus, realistisch, zeitnah und bedrückend inszeniert! Aber generell verkauft sich der Film in jeder Situation authentisch und die Darsteller agieren natürlich, was auf jeden Fall für einige Pluspunkte sorgt.

Durch das ständige reisen von Stadt zu Stadt, kriegt man gut den Tagesrhytmus eines solchen dauerreisenden mit und der Zuschauer wird direkt mit mehreren Facetten unterhalten. Die Dialoge sind teilweise scharfzüngig, mal charmant, doch in der nächsten Szene schon wieder voller Zynismus. Der Humor kam aus meiner Sicht etwas zu kurz, und hätte ruhig öfter einen Platz im Film finden sollen, den nur Anna Kendrick sorgt für den ein oder anderen humorvollen Moment. Für eine Komödie zu wenig! Weil lachend über den Teppichboden wird man hier nicht rollen. Dafür verkauft sich der Film oft zu melancholisch! Das gewisse etwas fehlt und trotzdem braucht Georg Clooney nicht mehr machen, als sich selbst zu spielen! Als sich das Blatt wendet und Clooney sich emotional mit der Zeit etwas öffnet und sich immer mehr zu seiner "Flughafen-Affäre" Alex alias Vera Farmiga hingezogen fühlt, entfaltet der Film einen gewissen Charme, ohne dabei ins kitschige abzurutschen. Die übermotivierte Mitarbeiterin die von Anna Kendrick ideal verkörpert wird, bringt ein bisschen Dampf in die eher eintönige Handlung! Erzählweise, Kameraführung und Schnitt sind einwandfrei, ein paar Landschaftsaufnahmen von den unterschiedlichen Städten hätte man jedoch ruhig öfter in Szene setzen können, das hätte das reise Spektakel noch atmosphärischer gemacht, anstatt sich nur auf das wesentliche zu konzentrieren. Gewinner und Verlierer, Bindungen und Werte, Zynismus und Liebe.

Lebenslügen die sich jeder irgendwo baut um existieren zu können, die unterschiedlichen Ansichten der Generationen, wo jeder so seine Ideale hat und nicht zu vergessen das individuelle Glück! Alles das strahlt "Up in the Air" aus, trotzdem fehlte mir ein bisschen die Abwechslung. Aber es gelingt Regisseur Reitman eine gute Geschichte zu erzählen, die durch die top agierenden Darsteller aufgewertet wird und durch seinen gewissen Charme unterhaltsam bleibt. Das Ende bleibt überraschend klischeefrei, auch wenn es zwischendurch so wirkt als würde es darauf hinaus laufen, aber der Film versinkt nicht in 08/15 Regionen! Ohne viel Schnick Schnack, zieht die reise-liebes-arbeits Geschichte den Zuschauer in seinen Bann und bleibt interessant bis zum Abspann.


Fazit : "Up in the Air" erzählt uns die Geschichte eines einsamen Mannes, der sich in einer charakterlichen Selbstfindung befindet, was emotionale Vorgänge betrifft. Der nur für seine Berufung und das reisen lebt, da bleibt nicht viel Platz für was anderes. Ergreifend, fesselnd, zwischendurch leicht locker und humorvoll! Interessant sind die bissigen, und scharfsinnigen Dialoge, die ziemlich zeitnah und doch bedrückend inszenierte Handlung was die tragischen Kündigungen betrifft. Die Liebesgeschichte im Hintergrund die nie in Kitsch versinkt, die überraschende Wende am Ende, und die übermotivierte Mitarbeiterin sorgen für Abwechslung. Trotzdem fehlte es mir an erneuerungen, der Film läuft oft unspektakulär, oft auch eintönig und ziemlich strukturiert vor sich her, und verfängt sich in Dialoglastigkeit, ein Film der langwierig wird. Trotzdem eine gute vielschichtige Tragikomödie mit super Darstellern, witz, charme, gescheiter Handlung die zum Nachdenken anregt und uns die kritische Berufung näher bringt eines Mannes der mit dem Verlauf erkennt das Gefühle und der Bezug zur Familie doch ganz schön sein können. Am Ende landen irgendwie alle Charaktere da, wo sie zwar schon am Anfang waren, aber trotzdem hat der Film eine fesselnde wirkung. Leichte Kost für zwischendurch, ein durchaus empfehlenswertes Jason Reitman Machwerk!

ungeprüfte Kritik

Karate Kid

Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 24.07.2010
Na so wirklich konnte ich mich an das Remake von Karate Kid nicht gewöhnen, am Konzept hat sich nicht viel verändert, sondern man frischte und passte die gewohnte Handlung an die heutige Zeit quasi nur an. Jedoch ist es schwer den Kultfilm aus dem Jahre 1984 zu überholen! Ich denke die Kids können sich mit Jaden Smith (dem Sohn von Will Smith) gut identifizieren, und werden diesen Film mögen. Ich mag den verwöhnten kleinen Bengel jedoch nicht, und fand ihn definitiv fehlbesetzt! Aber das ist meine Meinung, und jeder sollte sich da so sein eigenes Bild von formen. Aber für mich passt er einfach nicht in den Film und wirkt auf mich einfach unsymphatisch. Nicht nur aufgrund seiner Hip-Hop-Attitüde sondern weil er von Anfang an meint cooler zu sein als er in Wirklichkeit ist. Und das führt dazu das sowohl die kleine Liebesgeschichte nebenbei als auch die Probleme mit seinen Altersgenossen nicht berührt. Und einer sollte ihm mal sagen das ihm die Rasterlocken nicht stehen!

Ausserdem finde ich das die Storykonstruktion total zerstört wurde, weil ein 16-17 jähriger Teenager der sich mit Karate in einem Wettkampf durchsetzen muss und in ein Mädchen verliebt funktioniert eindeutig, wie man im Original sehen konnte - zumal wenn er von Ralph Maccio gespielt wird, der eindeutig keine Fehlbesetzung war. Aber das ganze ablaufen zu lassen mit einen 12 jährigen der aussieht als wäre er höchstens 10 funktioniert definitiv gar nicht. Aber Immerhin wird die Geschichte des Karate Kid erneut fesselnd und spannend erzählt bzw. neu aufgegossen. Lang ist es her als Daniel LaRusso und der kultige Mr. Miyagi (Pat Morita) uns in den Kung Fu Rausch katapultierten! Nun übernimmt Jackie Chan die Rolle des Mentors und Trainers, und zeigt uns das Kung Fu nicht das gleiche wie Karate ist. Chan wie gewohnt schauspielerisch aber auch physisch in topform und liefert eine einwandfreie Leistung ab.

Neben Chan fand ich die kleine Wenwen Han so niedlich und lieb, die konnte ich direkt ins Herz schließen, dagegen sieht der möchtegern Coolio Jaden Smith sehr blass aus, der in seiner Rolle eher übertrieben und angestrengt teilweise sogar überfordert erscheint. Sonst sind die Dialoge größtenteils auf humor getrimmt!
Die Regie lässt sich genügend Zeit dem Zuschauer die tragische Situation des kleinen Dre Parker näher zu bringen. Neues Land, neues Glück sagt man ja eigentlich, den kleinen Dre erwischt jedoch das krasse Gegenteil als er von Detroit mit seiner Mutter nach China umzieht. Er wird ausgegrenzt, verprügelt, und findet sich nicht ein! Bis Mr. Han das ganze nicht mehr lange mit anschauen kann, und den jungen Disziplin, Ehre, Selbstvertrauen, Kampfgeist, Respekt und ihm die wichtigsten Technicken des Kung Fu und Tai Chi näher bringt, so das er im gewohnten Endturnier gegen seine Gegner die ihn einst noch verprügelten, beweisen kann, das in ihm ein kämpfender Krieger steckt!


Ich kann nur sagen, schönes China. Die Landschaftsaufnahmen sind wunderschön, inmitten der Berge oder z.B auf der Chinesischen Mauer, aber auch sonst wird das Land durch die tolle Kameraführung ideal in Szene gesetzt. Zwar ist das Remake ziemlich durchsichtig und vorhersehbar, da sich im Vergleich zu den Vorgängern ja nicht viel veränderte und man sich direkt denken kann wie das ganze ausgeht, was so ein bisschen den Reiz und den Überraschungseffekt nimmt. Aber sonst einwandfreie Unterhaltung für die ganze Familie, für mich aber eher was für Kids wie Kinder! Fans vom Original werden eher enttäuscht sein, aber als eigenständiger Film ist das Remake des legendären "Karate Kid" für zwischendurch noch aushaltbar, mit dem ein oder anderen lustigen Dialog wird die eigentlich ernste Situation aufgelockert, und mit einem guten Soundtrack abgerundet! Die Kampfszenen sind gut choreografiert und tragen zum Unterhaltungswert bei, auch wenn die fantasievolle Story eindeutig aufzeigt das der kleine Jade Smith Sondertraining vom Papa finanziert bekam, um mit Stuntkoordinator Wu Gang zu trainieren.

Die Höchstleistungen nimmt man dem kleinen nicht so ab, aber das erkennen nur erwachsene, für Kinder gute Unterhaltung. Zumindest weiß der Film zu fesseln, und ist am Ende dann doch nicht so schlecht, wie man sich das erhoffte! Den wenn man schon Remake liest, und dann noch von einem kultigen Original, kann man das nur kritisch beäugeln.


Fazit : Kein gelungenes Remake, den Grundcharakter den Karate Kid mal hatte ist mit dem Remake flöten gegangen, vor allem fehlte es mir an der richtig packenden Atmosphäre die der damalige Film besaß. Jaden Smith fehlbesetzt, nervt sich durch den Film und wirkt einfach nur unsymphatisch. Chan als Lehrmeister aus meiner Sicht jedoch ideal! Taraji P. Henson als Mutter in ihrer Rolle locker und symphatisch, Wenwen Han einfach nur niedlich und süß! Aber was die Besetzung des "Karate Kid" betrifft, hätte es sicherlich noch gute Alternativen gegeben. Den Ralph Maccio lacht sich sicherlich zu hause auch eins ins Fäustchen! Von der Kameraführung, den Landschaftsaufnahmen einfach brillant. Von der Laufzeit her etwas zu langwierig verpackt, hätte auch kürzer gut funktioniert. Ins Kino muss man nicht gehen, dann lieber einmal die DVD ausleihen und mit der Familie anschauen, besonders für Kids gemacht. Mittelmaß, deswegen gut gemeinte 3 Sterne!

ungeprüfte Kritik

Bloody Revenge

Die letzte Konsequenz
Thriller, 18+ Spielfilm

Bloody Revenge

Die letzte Konsequenz
Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 24.07.2010
"Bloody Revenge" erzählt uns die verstörte Story eines bibelfesten "möchtegern Wunderheiler und Seelsorger" der Menschen Hoffnung macht trotz schwerer Erkrankung durch den Glauben an Gott die Krankheit zu besiegen! Leider verbirgt sich hinter dieser sauberen Fassade ein trinkender und mit Eheproblemen geplagter Scharlatan der Abwechslung, Trost und Sex bei einer Prostituierten sucht. Als Frau und Kind ermordet werden, verliert er die Bibelfestigkeit und wird zum Einsiedler. Eigentlich passt das ganze geschwafel über Gott und den Glauben nicht zu den Handlungen der Protagonisten, den aus meiner Sicht ist Mord eine Todsünde und somit muss man auch nicht prädigen, wenn man sich komplett anders verhält als das was man ausspricht, aber das spiegelt ja auch die Shizophrenie der Protagonisten wieder, ich denke das war so gewollt von der Regie, diese gewisse verstörende Atmosphäre, die den Film aufwerten soll.


Man hat das Gefühl das man in diesem Film nur von Geisteskranken umgeben ist, so das man sagen könnte man hat hier einen Psychothriller vor sich liegen, der kein typisches Rächerszenario erzählt, sondern eher Rache gegen Rache, nur das der eine durch Zufall die Gelegenheit dazu bekommt. Aber mehr möchte ich nicht verraten, formt euch selber die Zusammenhänge ineinander! Ausserdem merkt man am Bild, an den laienhaften Schauspielern (die zwar bemüht sind, aber nicht wirklich dauerhaft überzeugen können), der belanglosen und teilweise sinnfreien Handlung, das man es hier mit einem Low-Budget Film zu tun hat.



Wenn man zwischen den Zeilen liest, erkennt man eine Kritik an Menschen die sich als "Wunderheiler" ausgeben und totgeweihten damit falsche Hoffnungen machen auf ein weiterleben trotz hoffnungsloser Diagnose. Aber auch an die Menschheit, soziale Kälte, Menschen gehen nicht mehr aufeinander zu, die zwischenmenschlichen Verbindungen sind nicht mehr so gegeben, wir distanzieren uns immer mehr voneinander, und verlaufen sich in Gottes lästerei. Auch das spricht "Bloody Revenge" mal kurz an! Trotzdem hat der Streifen so seine Längen zwischendurch, kommt nicht in Fahrt, zu viele langgezogene Diskussionen bzw. Dialoge, manchmal auch sinnfreie tiefsinnige Texte. Man könnte glauben die Regie vertuscht andere Schwächen mit Dialoglastigkeit. Wenn man hier einen Rachefeldzug erwartet wo ein Darsteller so richtig ordentlich mit seinen peinigern aufräumt, ist hier komplett falsch, den das erwartet den Zuschauer nicht. Eher verstörte Abläufe, mit einer verbitterten Note ohne viel Schwung!


Erst als Charlie und Sarah im Camp im Wald ankommen, wurde der Film aus meiner Sicht spannend, dann spitzt sich mit der Zeit die Situation immer mehr zu, und es kommt ein bisschen Nervenkitzel auf. Abgesehen von der poetischen Anfangsrede und Endrede zeigt uns die Regie zwischendurch dann auch besinnliche Landschaftsaufnahmen und grüne Wiesen, die mal mit Kunstblut angerötet werden bzw. man bekommt ein bisschen davon zu sehen aber so richtig brutal oder extrem blutig wurde es aus meiner Sicht nun nicht, deswegen unverständlich die FSK18 Freigabe.


Da hat man schon in FSK16 Versionen härtere Szenen zusehen bekommen! Vor allem weil das ganze doch schon relativ harmlos bildlich festgehalten wird. Aber das ist Anssichtssache, sonst ist "Bloody Revenge" aber noch aushaltbar und nicht ganz so schlimm wie dargestellt.



Fazit : Tja Rache mal anders, religiöser Hintergrund, viel geschwafel, wenig Action. Im Grunde sind im Film alle zu bemitleiden! Da fehlt einfach das Tempo, die erste Hälfte des Filmes war mir zu lahm, die zweite kommt dann so langsam aber sicher in Fahrt, dann aber zu spät um den Zuschauer noch zu überzeugen. Sonst wird die verstörte Geschichte aber recht gut erzählt, die Dialoge sind ertragbar, und oft auch gar nicht ganz so abwegig. Was Kameraführung, die zwischenschnitte, Darsteller, und Bild betrifft sind aus meiner Sicht auf Low-Budget Niveau. Zwar ein Film den man anschauen kann, und auch gut bis zum Ende ertragen wird wenn man wenig Anspruch mitbringt, aber so richtig fesseln tut einem der Racheakt "Wunderheiler" gegen "religiöse Psychopathen" nicht. Kann man sich anschauen, muss man aber nicht. Ist nicht ganz schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Das Ende deutet ja auch darauf hin das es sich hier um nichts ganzes, aber auch nichts halbes dreht. Und Deswegen kein Daumen nach oben, oder nach unten, beweget sich eher im Mittelmaß was den Unterhaltungswert betrifft, deswegen vergebe ich für dieses Machwerk 3 Sterne.

ungeprüfte Kritik

Vengeance - Killer unter sich

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 23.07.2010
Johnnie To präsentiert mit "Vengeance" einen mitreissenden Rachethriller, mit wundervollen Schießereien, einiges an Action und Spannung, mit dem Auftrag "Rache" im Hintergrund. Mit ruhigen und verlangsamten Zeitlupen Sequenzen, die uns die Regie zwischendurch präsentiert macht Sie den Film noch atmosphärischer! Hier geht es um Freundschaft, Gerechtigkeit, Loyalität, aber auch um Emotionen. Zu Anfang steigt der Film direkt hart ein, Frankreich Legende Johnny Hallyday verliert durch unbekannte Mörder seine Enkelkinder und seinen Schwiegersohn, seine Tochter überlebt überaschenderweise schwer verletzt! Sie bittet ihn um Rache, ab da an läuft die Story etwas lahm und unspektakulär vor sich her, den es beginnt die Suche nach den unbekannten Mördern, unterstützung bekommt der eingerostete Ex-Auftragskiller von drei chinesischen Auftragskillern, was am Anfang noch nach einen einfachen Mordauftrag aussieht, entpuppt sich zu einer engen Freundschaft!


Das ganze Recherchieren fand ich etwas zu lang gezogen, bis der Film dann immer wieder gut inszenierte Schießereien präsentiert. Die Mischung aus Hollywooder, Pariser und Hongkong-Gangsterfilm funktioniert einwandfrei, Johnie To lässt das ganze ineinander verschmelzen. Nebenbei beinhaltet "Vengeance" noch so seine tragische Note, Johnny Hallyday leidet an zunehmendem Gedächtnisverlust, was den Umgang mit seinen neuen "Kumpels" und der Aufgabe seine Familie zu rächen erschwert. Schauplatz Macao und Hongkong wurden brillant in Szene gesetzt und passen optisch einwandfrei zum stilsicheren Rache/Gangsterfilm mit dramatischer Note. Zwischendurch mit einigen Längen bestückt, verliert der Film aber nie wirklich an Spannung und läuft mitreissend und fesselnd vor sich hin. Gegen Ende fand ich die Entwicklung wunderbar, enge Freundschaft und Verbundenheit unter Killern! Und der Alleingang von Johnny Hallyday ist aus meiner Sicht jetzt schon kultig. Trotzdem hat der Film auch so seine Schwächen, z.B die Schießerei im Park, da verhalten sich die Killer für einen Rachefeldzug zu unintelligent und zu brav! Intelligente oder interessante Wenden sucht man vergebens, zwischendurch wird der Film auch etwas langweilig und läuft so vor sich hin. Aber im großen und ganzen mal eine andere Art Rache zu praktizieren, zwar hatte ich mir ein Stückchen mehr erhofft nach der Beschreibung und dem Trailer, aber trotzdem gelungener Actionfilm, mit mehreren Facetten und nicht nur Rache im Vordergrund. Kann man sich durchaus anschauen!

Fazit : Rachethriller mit mehr als nur Rache, gute Schießereien, Handlung zieht sich etwas in die Länge, entwickelt sich aber zu einer facettenreichen Geschichte über Loyalität, Freundschaft, Gerechtigkeit und Tragik. Schauplätze sind passend, Schauspieler passen ideal in ihre Rollen, und auch sonst ein gutes Finale mit einen glaubhaften und authentischen Frankreich Oldie Johnny Hallyday. Zwischendurch etwas langwierig, und auch mal lahm! Aber im großen und ganzen ein toller Film, Johnnie To zeigt auf das er ein großer Künstler ist.

ungeprüfte Kritik

Motel 2 - The First Cut

Wenn die Kamera läuft, bist du tot.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller

Motel 2 - The First Cut

Wenn die Kamera läuft, bist du tot.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 22.07.2010
Vom Konzept her bietet "Motel 2" nichts neues, gleicher Schauplatz, ähnlicher Ablauf wie im ersten Teil, man kann es aber als gelungenes Prequel zum ersten Teil abtun. Alles das was man bei "Motel" gut fand findet sich auch in "Motel 2" wieder, halt nur dezenter und vorhersehbarer gestaltet. Und es ist natürlich fakt das "Motel 2" nicht mehr so reizvoll und "neu" erscheint, da das gezeigte dem ersten Teil ja ziemlich ähnelt, deswegen ist der Ablauf für Fans des ersten Teils nicht mehr so revolutionär! Der erste Teil beschränkte sich hauptsächlich auf einen Raum und sorgte für Gänsehautfeeling, hier in Teil 2 fehlte mir die bedrohliche und Psychoterrormässige Atmosphäre. Im ersten Teil wurde man mehr mit beängstigenden Abläufen beschäftigt wie z.B ständige Klopfgeräusche, Fenster klappern, Türen die sich automatisch öffnen, düstere Räume, unheimliche Umgebung, und bedrohliche Killer. Alles das vermisst man hauptsächlich bei "Motel 2", und all das kommt viel zu kurz, aufgrund des gleichen Schauplatzes zwar atmosphärisch, aber keine guten Schreckmomente, die man noch im Vorgänger schätzte! Den hier beschäftigt sich der Ablauf eher damit wie die ganzen Geschehnisse aus Teil 1 überhaupt entstanden sind, die Vorgeschichte wird dem Zuschauer näher gebracht, wie es zu der Planung und zu der Idee kam.


Deswegen sollte man sich "Motel 2" zuerst anschauen, und danach "Motel", dann funktioniert "Motel 2" ganz gut, und eins greift ins andere. Schauspielerisch können die für mich unbekannten Darsteller nicht mit Kate Beckinsale und Luke Wilson mithalten, die im ersten Teil eine Glanzleistung ablieferten, aber auch im Nachfolger sind die Darsteller bemüht und verkörpern ihre Rollen glaubwürdig und spielen auch nicht unterirdisch, verleihen dem Film aber nicht so viel Glanz wie Beckinsale und Wilson! Im ersten Teil hatte man das Gefühl das mehrere Killer das Pärchen in den Wahnsinn treiben, in Teil 2 haben die Protagonisten es nur mit einem Schlitzer und zwei Voyeure zu tun, die zu sehr darauf bedacht sind ihre "Snuff-Videos" ordentlich zu drehen um damit Geld zu scheffeln, so wirklich in Form kommt jedoch keiner von den dreien. Der Schlitzer ist wohl noch am bemütesten, aber sonst verhalten sie sich auch nicht unbedingt schlau, ein bisschen unspektakulär, da die "Killer" ihre Identität ja von Anfang an offenbaren und nicht geheim halten, was ich etwas unreizvoll fand.


Ansonsten hält der Film seine Spannung aufrecht und fesselt den Zuschauer! Zwar nichts neues, aber trotzdem durchaus zu empfehlen, wer sich für die Vorgeschichte von "Motel" interessiert wird auch nicht enttäuscht. Ein paar Slasher Momente, düster und beklemmend, aber nie so stark wie der erste Teil und trotzdem fand ich "Motel 2" unterhaltsam, auch wenn mit einigen Logikfehlern und schwachen Phasen bestückt, hat der Film so seine starken Momente. Zumindest geht es ein bisschen blutiger ab wie im Vorgänger, aber das war mir nicht so wichtig, gegen Ende flacht jeglicher Realismus ab, und man möchte hoffen das ein dritter Teil wieder mehr von dem beinhaltet was uns der erste Teil geboten hat.


Fazit : Na nicht so gut wie der erste Teil, aber ein gutes Prequel zum Vorgänger. Darsteller sind nicht so überzeugend, es fehlt dem ganzen an neuen Ideen, aber wer die Vorgeschichte zu "Motel" sehen möchte, macht mit diesem soliden Horror/Psychothriller nichts falsch. Spannung hält sich, bisschen Blut fließt auch, und ein Stückchen Nervenkitzel entwickelt sich ebenfalls. Man muss jedoch "Motel" nicht zwingenderweise vorher gesehen haben, der Streifen funktioniert auch als eigenständiges Werk hervorragend und ist durchaus in der Lage den Zuschauer durch die aufreibende Geschichte zu fesseln!

ungeprüfte Kritik

The Devils Ground

No One Saw It Coming
18+ Spielfilm, Horror

The Devils Ground

No One Saw It Coming
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 22.07.2010
Wieder so eine schlechte Low-Budget Produktion mit Twist-ending, aber man verschwendet mit diesem Film nur seine Zeit. Bild, Synchronisation und Schauspieler auf ziemlich niedrigen Niveau, Sie spielen sich laienhaft durch die schwache Handlung. Anständige Splatter oder Gore Szenen sucht man vergebens! Miserabele Kameraführung und Zwischenschnitte die diesen Schund noch unerträglicher machen drücken die Stimmung. Schon am Anfang erkennt man das man nicht viel erwarten kann, ziemlich amateurhafte Produktion ohne Spannungsgrad oder spektakulären Slasher Momenten. Null Nervenkitzel und keine gescheite Handlung! Auch wenn die Beschreibung interessant klingt, kriegt man hier so gut wie nichts gescheites geboten. Die Hollywoodschauspielerin Daryl Hannah bekam hier sogar nur eine Nebenrolle, so wirklich zum Einsatz kommt Sie hier nicht, ausser das sie mit ihrem Auto durch enge und düstere Waldstraßen düst und eine unter Schock geratene Frau aufgabelt die wohl einem Massaker entkommen ist.

Die wirkliche Hauptdarstellerin ist für mich Lea Gibson, die quasi die Geschichte des Backwood-Slashers erzählt! Eigentlich ziemlich klischeehaft, ein paar Studenten die einen von der bergbaulichen Erschließung bedrohten Indianerfriedhof untersuchen sollen, treffen auf frische menschliche Knochen, und dann dauert es auch nicht mehr lange bis der Killer sich zeigt mit typischer Machete und Schusswaffe gerüstet, versucht er "klischeehafterweise" die Studenten zu eliminieren. Missgebildete und geistlich kranke machen mal wieder Jagd auf Menschen! Und wie soll es auch anders sein, ist der Mörder mal wieder ein Volltrottel. Den die "Spacko-Familie" sind keine guten Gastgeber, fragwürdig nur wie sie ihre Tankstelle aufrecht erhalten!?

Mordszenen sind unspektakulär und nicht FSK18 würdig, und der Twist und die überraschende Wende gegen Ende macht den Film noch unrealistischer und setzt der Hahnebüchen Handlung noch die Krone auf. Nebenbei schleichen sich einige Logikfehler ein, z.B würde jeder normal denkende Mensch direkt die Polizei anrufen wenn man menschliche Knochen findet, man würde gescheit weglaufen vor einem Killer aber nicht bescheuert zuschauen und daneben stehen, wie dieser die Freunde abmurkst. Und das könnte ich noch ausweiten, aber das werdet ihr selbst erkennen. Es sind einfach Charaktere die sich dämlich verhalten, und auch falsch handeln. Das zeigt nur wie schwach das Drehbuch ist, wenn noch nicht mal ein Stückchen Idee oder Kreativität dahintersteckt, dann kommt sowas wie " The Devils Ground" dabei heraus. Definitiv nicht zu empfehlen, ich konnte nichts positives erkennen, was mir diesen Film schmackhaft gemacht hätte!


Fazit : Oh Backe! Da ist aber so einiges schief gelaufen. Schwacher Anfang, schwaches Ende. Und in der Mitte bekommt man schwache Mordszenen zu begutachten die aus meiner Sicht sowas von schlecht dargestellt wurden, das man sie gar nicht als Splatter oder Gore Szenen bezeichnen könnte. Miese Synchronisation, schwache Bildqualität, schwache Kameraführung, miese Schauspieler, und nicht zu vergessen eine ziemlich schwache und am Ende unglaubwürdige Handlung! Teilweise etwas verwirrend und verstört, Waldrennerei und Autofahrerei mit kleinen Mordelementen mit einem lächerlichen Serienkiller machen für mich keinen guten Film aus. Keine aufwertenden Dialoge. Hier funktioniert das Gesamtpaket einfach nicht, und genau deswegen gibt es nur 1 Stern von mir für dieses ziemlich schwache Machwerk. Daumen runter und nicht zu empfehlen!

ungeprüfte Kritik

Remember Me

Lebe den Augenblick.
Drama, Lovestory

Remember Me

Lebe den Augenblick.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 22.07.2010
In der Tat eine ziemlich grandiose Lovestory, auch wenn der Film sich oft eher als ruhiges gefühlsbetontes Drama verkauft, überzeugt schon alleine der komplette Cast. Pierce Brosnan als gefühlskalter Vater brillant, Robert Pattinson in seiner Rolle als eher ruhiger, schüchterner, sensibeler, nachdenklicher und poetisch angehauchter junger Mann sehr überzeugend und das nicht nur schauspielerisch gesehen, sondern auch optisch ist er wie gewohnt ziemlich nett anzusehen! Er weiß wie er Frauenherzen zum schneller schlagen animieren kann, und spielt mit seiner Mimik so seine verführerischen Reize aus.


Tate Ellington sorgt für den ein oder anderen humorvollen Moment im Film, und lockert die Mischung aus verzwickter Liebesstory auf, die zwischen Wutausbrüchen, einer guten Charakterzeichnung, das verhältnis einer emotional engen und guten Verbindung zwischen zwei Geschwistern wiederspiegelt, und uns nebenbei noch einen Vater & Sohn Konflikt präsentiert, der uns aufzeigt das Kinder eher darunter leiden wenn sie gefühlskalte Eltern haben! Die Botschaft ist ganz klar, man kann mit Geld nicht alles vertuschen, Gefühle und das produzieren von Emotionen und Liebe auf seine Kinder, spielen eine viel größere Rolle. Auch der restliche Cast kann überzeugen, vor allem Chris Cooper als Polizist und besorgter Vater von Ally sticht noch besonders hervor.


Aber auch Emilie de Ravin macht ihre Sache als "zweite Hälfte" von Pattinson gut! Was die Liebesstory an sich betrifft, muss ich sagen das ich filmisch gesehen schon schönere erlebte, da diese nie so wirklich auf dem Höhepunkt kommt, wegen der Krise und dem ganzen drum herum! So wirklich springt der Funke nicht über, beide lieben sich wohl, so richtig nimmt man den beiden das jedoch nicht ab. Eher eine authentische natürliche Teenie Liebelei, wo man zwischendurch einfach daran zweifelt das die beiden sich so stark lieben, dafür ist Pattinson oft zu ernst und Emilie de Ravin zu schnell im Liebesrausch, obwohl sie am anfang noch so abwartend und neugierig reagiert, geht sie relativ schnell drauf ein. Trotzdem verbindet die beiden etwas, die eine verlor ihre Mutter durch Mord, und der eine verlor seinen Bruder durch Selbstmord, gute voraussetzung für eine vielleicht enge Bindung, wer weiß?!


Besonders gut gefiel mir die Kameraführung, schöne Perspektiven aus jeglichen Positionen ohne geruckel und gewackel, tolle Nahaufnahmen! Und als sich das ständige Gefühls-auf-und-ab mal gelegt hat, wird es dann auch noch traurig und mit einem heftigen dramatischen Ende abgerundet! Ist zwar etwas unnötig inszeniert, überraschend und kein typisches Happy End wie erhofft, gibt dem ganzen aber noch eine intensivere Note und macht das vorher abgelaufene noch atmosphärischer als es so schon war, zumindest emotional gesehen. Trotzdem muss man sagen lebt der Film durch seine interessanten Charaktere, über lange Strecken verhielt sich der Film zu ruhig, und plätscherte ein bisschen vor sich hin. Aber Pattinson zeigt das er nicht nur als Vampir eine gute Figur macht, sondern auch weg vom Twilight Image ein fähiger Schauspieler ist.


Im Großen und ganzen ein überraschend gutes Drama mit Liebesstory und einigen traurigen Schicksalen behaftet die "Remember Me" zwar zu keiner typischen Liebesstory machen, aber als Drama funktioniert der Film einwandfrei, und ist durchaus zu empfehlen!


Fazit : Tolle Schauspieler, tolle Kameraführung, gefühlvoll, fesselnd, und doch irgendwo auch traurig zu betrachten. Hier wird direkt vieles auf einmal verarbeitet, nicht nur eine etwas zweifelhafte und verzwickte Liebesstory, sondern auch die unterschiedlichen Charaktere, der gefühlskalte Vater, der humorvolle Kumpel, der sensibele, ruhige, nachdenkliche und oft von Wutausbrüchen geplagte Tyler, der zu seiner Schwester aber ein gutes Verhältnis pflegt. Und so könnte ich immer weitermachen, den die Charakterzeichnung ist in diesem Film wunderbar! Fesselnd, spannend, zwischendurch etwas ruhig und unspektakulär, aber doch unterhaltsam. Über das Ende lässt sich streiten, ich fand es ganz passend, weil es den Film noch intensiver, bedrückender, dramatischer und atmosphärischer dastehen lässt. Im großen und ganzen ein überraschend gut gelungenes Drama, mit Liebesgeschichte im Vordergrund die nicht immer unbedingt glaubhaft erscheint aber doch so ihre klischeehaften Momente aufweist! Ein Gang ins Kino muss nicht unbedingt sein, aber bei einem ruhigen, gefühlsbetonten DVD Abend, absolut zu empfehlen. Daumen hoch!

ungeprüfte Kritik

Blood and Bone

Rache um jeden Preis.
Action, 18+ Spielfilm

Blood and Bone

Rache um jeden Preis.
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 21.07.2010
Dafür das man dem Film anmerkt das er in die B-Movie Sparte einzuordnen ist, funktioniert "Blood and Bone" aber ziemlich gut und verkauft sich in keiner Minute billig oder langweilig. Michael Jai White in Topform, stählerne Muskeln und eine feine Technik sorgen für einwandfreie Straßenkämpfe, super choreografiert und akrobatisch aber auch blutig und relativ brutal in Szene gesetzt, bekommt man hier grandiose Martial-Arts Kampfszenen zu begutachten!

Aber auch nebenbei hat der Film noch nicht mal so eine schlechte Story, Die Regie ließ sich wohl an Weisheiten von Dschingis Khan inspirieren und baute daraus eine gute Handlung auf! Natürlich dürfen die üblichen Bonzen, Gangster und möchtegern Kämpfer nicht fehlen. Eine gute Gangster, Untergrundkampf und doch noch wendungsreiche Story, deren Verlauf und Ausgang man anders erwartete. Vor allem braucht der Film auch nicht lange um so richtig in Schwung zu kommen, den schon in der Anfangssequenz lässt Michael Jai White das Handtuch tanzen! Wenn mal nicht gekämpft wird, dann bahnt sich entweder der nächste Deal oder die nächste Bedrohung an, die meistens in Kämpfen enden!

Kritisch könnte man auslegen das man Michael Jai White ständig überlegen darstellt, ein paar härtere Gegner und ein spektakulärer Endkampf hätte das ganze noch etwas realistischer und attraktiver gemacht. Die Kämpfe sind zwar gut, waren mir aber ein bisschen zu kurz, die hätte man ruhig noch ein bisschen ausweiten können! Aber sonst gibt es nicht viel zu kritisieren, der Film ist gut, und sorgt für eine actionreiche Unterhaltung mit allem drum und dran was dazu gehört, sogar für kleine Schießereien war noch Platz. Also ich finde "Blood and Bone" schlägt sich im wahrsten Sinne des Wortes für ein B-Movie ziemlich gut, und ist somit durchaus zu empfehlen! Schauspielerisch gesehen auch nicht unbedingt unterirdisch, spielen relativ gut mit, Dialoge sind locker flockig vom Hocker, auch wenn es amüsant zu betrachten ist, wenn Bonzen sich gegen Vulgarität stellen und im gleichen Moment Frauen platt fahren. Mit ein bisschen Humor ist das ganze auch noch zu betrachten, aber ansonsten kann man an diesem Film spaß haben! Einfach mal drauf einlassen, ohne viel Tiefgang und Anspruch.


Fazit : Empfehlenswert und überraschend gut! Michael Jai schlägt sich durch den Film wie ein Söldner. Mit Glatze hätte ich gesagt, der neue schwarze Meister Proper! Aber Scherz bei Seite, der Film ist gut gelungen. Tolle Kampfszenen, nicht viele Längen, der Film läuft rasant und nicht langweilig vor sich her! Und auch sonst kann man sich nicht groß beschweren, Cast und Story sind auch für solch eine Art Film noch relativ gut, spannend inszeniert und coole Charaktere! von daher Daumen hoch, und ruhig mal einen Ausleih riskieren.

ungeprüfte Kritik

Deadly Impact

Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 21.07.2010
Joe Pantoliano und Sean Patrick Flanery in einem nervenaufreibenden, spannungsgeladenen Action-Thriller der rasanten Art. Hier liefern sich die beiden Protagonisten ein einwandfreies mitreissendes Katz & Maus Spiel, mit einigen netten Wenden. Cop Armstrong hat mit dem Bombenleger noch eine Rechnung offen, aus welchen Gründen möchte ich nicht verraten, lasst euch überraschen! Auf jeden Fall ist der Bombenleger nach 8 Jahren wieder zurück und versetzt die ganze Stadt in Unruhe. Er hat Bomben in der ganzen Stadt verteilt und fordert vom FBI eine gewisse Summe an Geld, sonst fliegt die ganze Stadt in die Luft! Armstrong nimmt gemeinsam mit dem FBI erneut die Ermittlungen auf, und der Bombenleger entpuppt sich als hartnäckiger, verrückter aber doch äusserst intelligenter Gegner. Ziemlich spannend und atmosphärisch inszeniert! Der Film zog mich relativ schnell in seinen Bann, ein toller passender Cast, keine langeweile, eine nervenaufreibende Atmosphäre und ein spannender Ablauf machen "Deadly Impact" zu einem Geheimtipp! Solide produziert, ohne viel drum herum steigt der Film direkt ins Geschehen ein, und hält den Zuschauer wach.

Fazit : "Deadly Impact" ist auf jeden Fall keine Billigproduktion, sondern aus meiner Sicht endlich mal wieder ein guter spannender Action-Thriller mit einiges an Nervenkitzel. Die Story ist interessant und lässt den Zuschauer mitfiebern. Man fühlt sich auf jeden Fall mitgerissen ins Katz & Mausspiel der Protagonisten, man steigt als Zuschauer ins Spiel des Bombenspezialisten ein, und zugleich ins Spiel seiner Gegenspielern, den Cops! Schauspielerisch gut besetzt, und auch sonst hat der Film eine gute Atmosphäre und trumpft mit einem relativ rasanten Ablauf auf, und guten Dialogen, ohne dabei irgendwelche Längen einzubauen. Im großen und ganzen kann man sagen, Deadly Impact ist zwar kein Blockbuster wie er im Buche steht, aber auf jeden Fall ein Film den man sich anschauen sollte.

ungeprüfte Kritik

Anacondas 4

Trail of Blood
Horror, Abenteuer

Anacondas 4

Trail of Blood
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 19.07.2010
Na wenn man es realistisch betrachtet kann man nur hoffen das nicht noch ein fünfter Teil produziert wird, den jetzt ist endgültig die Luft raus und es gibt nichts was man der Reihe noch neues abgewinnen könnte, auch wenn das Ende auf einen weiteren Teil lenkt! Auf jeden Fall hat sich zum dritten Teil nicht viel verändert, quasi gleicher Ablauf, ungefähr die gleichen Schauplätze, und weiterhin eine schlecht CGI-animierte Anaconda. Auch wenn sie optisch ein wenig aufpoliert wurde, schleicht sie sich immer noch schlecht Computeranimiert durch das dichte Waldgebiet und hat die Protagonisten zum zerdrücken und fressen gerne, immerhin sind die Fress-Sequenzen einigermaßen gelungen, aber auch nicht ideal. Im Endeffekt läuft "Anacondas 4" eigentlich ziemlich unspektakulär vor sich hin, Schauspieler hauptsächlich unbekannt, abgesehen von der attraktiven Crystal Allen die schon aus dem Vorgänger bekannt ist, und dem aus Der Herr der Ringe bekannte John "Gimli" Rhys-Davies, der aufgrund seiner Kurzeinsätze nicht zur Geltung kommt. Ansonsten spielen alle im Rahmen ihrer Möglichkeiten, können den Film aber nicht aufwerten. Zwar fand ich den Ablauf ein bisschen interessanter als wie im dritten Teil, aber sozusagen schließt der Film auch direkt an den dritten Teil an, nur das Hasselhoff nicht mehr dabei ist,der im dritten Teil ja das zeitliche segnete! Trotzdem billige Low-Budget Produktion, die so langsam aber sicher ein Ende finden sollte, den es wird nichts mehr neues eingebracht, dieses mal sind die Angriffe der Schlange noch öder als wie in den anderen Teilen. Nebenbei wird das ganze immer unrealistischer, wenn man bedenkt das der Schlange der Kopf wegplatzt und sie direkt danach wieder anfängt sich zu erneuern, nur durch ein Serum ist doch Hahnebüchen! So richtig actionreich oder spannend möchte der Film nicht werden, zu viel gelaber, zu viel durch den Wald gerenne, hier mal eine kleine Rangelei, dort mal eine kleine Schießerei, bis dann irgendwann die Übergekünzelte Schlange aus dem nichts auftaucht und angreift und dabei noch nicht mal furchteinflößend auf den Zuschauer wirkt. Wieder mal ein Film zum belächeln, aber nicht um Angst vor Schlangen zu bekommen! Schade, die Reihe fing eigentlich ziemlich gut an. Teil 1 und Teil 2 sind durchaus zu empfehlen, Teil 3 und auch 4 eher ignorieren.


Fazit : Na wie soll man hier Angst bekommen? Keine Schockmomente, keine Schlange die Angst macht, dazu sieht sie zu sehr gekünzelt und Computeranimiert aus, wirkt aber etwas besser als wie im dritten Teil. Ansonsten bleiben die Schauspieler hauptsächlich blass und auch sonst eher magere Kost für Schlangenliebhaber und Horrorfans! Das gleiche Konzept wie im dritten Teil, eine Gruppe im Wald, eine Schlange jagt Sie. Nicht viel neues wurde eingebracht, die Regiearbeit wirkte einfallslos, und uninspiriert. Lieblos inszenierte Fortsetzung vom dritten Teil, ohne großartig was zu verändern! Die fress-Sequenzen sind relativ gut gelungen, der Film läuft hauptsächlich rasant ab, aber bleibt zu unspektakulär um die Reihe aufzuwerten, leider nicht zu empfehlen. Ich erhoffte mir eine Steigerung, bekam Sie leider nicht!

ungeprüfte Kritik

Bleed

Eat or Be Eaten
18+ Spielfilm, Horror

Bleed

Eat or Be Eaten
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 19.07.2010
Also zu "Bleed" fällt mir auch nicht viel ein, das reinste Low-Budget Trash Movie von der Stange. Schauspieler sind extrem schlecht und agieren einfach nur laienhaft und unterirdisch durch den Film! Synchronisation ist miserabel, hinzu gesellen sich flache Dialoge. Nebenbei hat der Film große Einlaufprobleme und braucht ziemlich lange um überhaupt mal in Fahrt zu kommen. Aus meiner Sicht hätte man sich z.B die unnötigen Sexszenen und liebeleien ersparen können. Die Handlung an sich wurde schon zu oft in B & C-Movies verfilmt, eine Gruppe Studenten werden im waldlichen Ambiente von Menschenfressern attackiert. Die Gore/Splatter-Szenen sind jedoch ziemlich billig und gekünzelt, sehr schwach und lachhaft, vor allem die CGI-Effekte sind der reinste Brüller! Und leider finden solche Mordszenen auch erst in der zweiten Hälfte des Filmes statt, bis dahin kann man schon gut eingeschlafen sein. Erst gegen Ende nimmt der Film etwas an Fahrt auf und wird ein Stückchen spannender, dann präsentiert der Film eine überraschende Wende, aber insgesamt gesehen ziemlich enttäuschend und ärgerlich das man solch einen Schund noch auf den Markt bringen kann! Die Regie kupferte einiges von Genre-Kollegen ab und agiert ziemlich einfallslos und bringt so gut wie keine eigenen Ideen ein. Wirkt alles ziemlich schlecht und lachhaft, ein Film den man nicht ernst nehmen kann! Aus meiner Sicht das schlechteste was ich in den letzten Monaten so sehen durfte neben "The Graves".

Fazit : Finger Weg! Ein weiterer Low-Budget Trashfilm, das Horrorgenre wird immer flacher, da solche schlechten Filme momentan eher dominieren. "Bleed" hat extreme Einlaufprobleme, so langweilig das man fast einschlafen könnte. Die Splatter/Gore Szenen sind sowas von lächerlich, billig und gekünzelt dargestellt das man sich darüber nur schrott lachen kann. Flache Dialoge, unnötige "Sexszenen", Schauspieler agieren unterirdisch, erst in der zweiten Hälfte kommt der Film etwas in Fahrt, dann ist es aber schon zu spät für Veränderungen und überraschende Wenden, und das Gesamtpaket ist zu enttäuschend. Nicht zu empfehlen, nur für Hardcore Trash und Low-Budget Fans!

ungeprüfte Kritik

The Graves

Horror, Thriller, 18+ Spielfilm

The Graves

Horror, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 19.07.2010
The Graves ist aus meiner Sicht eine reinste Enttäuschung! Mal wieder so ein Film den die Filmindustrie nicht braucht. Ganz großer Trash! Schauspieler sind wohl von der Straße gecastet worden, spielen sich grottenschlecht durch den schwachen Film, das relativ bekannte Darsteller wie Tony Todd in so einem extremen Low-Budget Film mitwirken ist mir echt ein Rätsel. Über die Handlung muss man eigentlich gar nicht sprechen, den die ist sowas von Hahnebüchen das man zum abschalten neigt. Die Mordszenen sind extrem schwach, billige CGI-Blutspritzerei, und Logikfehler machen sich breit. Und vom Ablauf her, durchgehend eintönig, unspektakulär, langweilig und nicht wirklich spannend! Die Darsteller sind so schlecht das sie fast schon hölzernd agieren, und die Kameraführung ist auch nicht die beste, die hat mir bei vielen Szenen zu oft gewackelt und das nervt auf Dauer einfach nur. Einzig und alleine die attraktiven Hauptdarstellerinen vermitteln mit ihrem Sexappeal für das Männliche Publikum optische Reize, aber sonst ist der Film richtig schlecht. Hier sieht alles ziemlich nach Low Budget aus, sogar die Schauplätze können nicht fesseln, die Wüstenlandschaft passt nicht so wirklich zur fanatisch verrückten religiösen Sektengemeinde die unsere sexy girls verfolgen und die Sache mit den Geistern, ist doch einfach nur zum amüsieren! Der Film ist unfreiwillig komisch und man kann vor lauter gekünzelten und schlechter Inszenierung nur lachen, aber lange hält man das nicht aus. So uninspiriert, einfallslos darf man als Regisseur nicht sein, das man sich nicht schämt solch einen Film auf den Markt zu bringen, da ist das Cover sogar spannender als der komplette Film! So richtig gruselig oder Angsteinflößend wird es hier leider auch nicht, und da die Mordszenen dann auch keine gute Metzelorgie vermitteln, kann ich nur sagen, Finger weg von so einem Schund! Ein Film den man sieht, und direkt wieder vergisst, da er die reinste Zeitverschwendung ist.

Fazit : Finger weg! "The Graves" ist das reinste Trash Low-Budget Filmchen, für das man so gut wie keine Worte findet. Zu diesem Film fällt mir einfach nicht viel ein, da es darüber nicht viel positives zu berichten gibt, ausser das dieser Film sinnlos, unrealistisch und unnötig ist. Schlechte Schauspieler die sich hölzernd und laienhaft durch den Film schleifen, schlecht gekünzeltes CGI-Blut und Effekte, teilweise sogar lächerlich zu betrachten, schwache Dialoge, Mordvorgänge die man nicht zu sehen bekommt obwohl FSK18, die werden nämlich weggeblendet und man sieht nur ein bisschen Blut. Und auch sonst hat der Film kein Nennenswerten Moment, läuft unspektakulär und billig vor sich her mit einigen Logikfehlern! Einzig und allein die Brüste von Clare Grant (Megan) sind mir ins Auge gefallen, aber auch die werten den Film nicht auf! Der Grösste Schund, also ist mein Fazit insgesamt ziemlich ärgerlich und schwach, nicht empfehlenswert, nur für hartgesottene Trash & Low-Budget Liebhaber!

ungeprüfte Kritik

Prey

Hier draußen ist der Mensch die bedrohte Spezies...
Thriller, Abenteuer

Prey

Hier draußen ist der Mensch die bedrohte Spezies...
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 16.07.2010
Prey zeigt deutlich auf wie eine Safari zum Horrortrip werden kann, weit weg von der Zivilisation und der Wildnis ausgesetzt. Umzingelt von hungrigen Löwen, verbarikadiert sich eine amerikanische Familie im Safari-Jeep und hofft darauf das der Familienvater Sie findet. Aus meiner Sicht spannend inszeniert, die Landschaftsaufnahmen und die Nahaufnahmen der Löwen sind einfach wundervoll! Die Bedrohung ist deutlich spürbar, auch wenn die Splatter/Gore Szenen eher mager ausfallen, die Angriffe der Löwen sind nicht unbedingt spektakulär aber trotzdem blutig dargestellt. Schauspielerisch gesehen nicht unbedingt das größte was Hollywood zu bieten hat, aber ich finde in dieser Situation verkörpern die Darsteller die natürlichste Variante, so wie es jede andere Familie die in solch einer angespannten Situation wäre wohl auch tun würde! Trotzdem glänzt der Film optisch mehr, tolle Kameraführung die uns durch Afrika führt, den der Nervenkitzel hält sich begrenzt, dafür bleibt der Film aber durchgehend spannend und aufreibend. Für Löwenfans durchaus zu empfehlen!


Fazit : Prey ist spannend, aufreibend und präsentiert tolle Nahaufnahmen der Löwen, und zeigt uns schöne Landschaftsaufnahmen. Die Bedrohung ist über lange Strecken spürbar, ein Tier-Horror ohne Haie und Krokodilen sondern dieses mal dürfen die Löwen ran. Das Löwen hier als Killer dargestellt werden ist vielleicht kritikfähig, aber trotzdem bietet der Film eine super Atmosphäre. Der "Tochter-Stiefmutter-Konflikt" nervt zwar ein bisschen, aber der ist ja auch nur Nebensache. Im großen und ganzen ein guter spannender nervenaufreibender Film für zwischendurch! Ist auf jeden Fall aushaltbar, und durchaus zu empfehlen.

ungeprüfte Kritik

Dragon Squad

Action, 18+ Spielfilm, Thriller

Dragon Squad

Action, 18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 15.07.2010
Solider Actionfilm, es wird reichlich geballert, da fliegen einem die Kugeln nur so um die Ohren. Das ganze wird mit ein paar gut choreografierten Kampfszenen abgerundet! Zwischendurch wird es sogar ein bisschen asiatisch melancholisch. Die Handlung ist etwas zu unrealistisch! Ein Team aus Interpol Agenten mit unterschiedlichen Fähigkeiten, jagen eine Gangsterbande, die sich als hartnäckiger Gegner entwickelt. Das die paar Gangster jedoch über lange Strecken gegen ausgebildete Interpol Agenten die Überhand behalten und Cops abschießen wie bei einem einfachen Schußtraining, ist für mich zu absurd. Das am Anfang die Protagonisten mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten vorgestellt werden, empfand ich auch ein bisschen Action Game mässig, aber das tut dem Film auch nicht unbedingt weh, da man so die Schauspieler in ihren Rollen gut einordnen kann. Im großen und ganzen gute Actionunterhaltung für zwischendurch ohne viel Anspruch fühlt man sich unterhalten! Jeder Abschnitt hat quasi eine eigene Bedeutung und trägt so sein eigenes Kapitel mit Titel, wie in einem Buch. Trotzdem habe ich ein Stückchen mehr erwartet, aber bin am Ende auch nicht wirklich enttäuscht gewesen. Bei solch einen Film stelle ich auch keine großen Ansprüche an die Handlung, den als Actionfan wird man mit guten schießereien und Kämpfen auf trap gehalten. Hat man zwar alles schon mal besser in Erinnerung, aber billig wirkt der Film auf keinen Fall. Schade ist nur das Steven Seagal nicht selbst mitspielte, hätte ich mir gut vorstellen können wenn er noch ein bisschen mitgewirkt hätte! Aber auch ohne ihn, kann der Film in voller Länge unterhalten, ohne langweilig zu werden. Sammo Hung kann immer noch mit guten Kampffähigkeiten überzeugen, trotz Übergewicht! Mit 58 Jahren zeigt er noch vollen Einsatz. Wer asiatisches Actionkino mag, wird hier auch nicht enttäuscht sein, einmal anschauen reicht!

Fazit : Es wird reichlich geschossen und gekämpft, die Handlung sollte man nicht zu ernst nehmen, den sie ist nicht unbedingt realistisch zu betrachten. Aber die Action die geboten wird entschädigt die schwache Story. Neben den ganzen Schießereien und Kämpfereien, wird es auch mal leicht melancholisch! Im großen und ganzen bietet "Dragon Squad" gute Actionkost für zwischendurch, auch wenn ich mir mehr spektakuläre Kampfszenen gewünscht hätte, fand ich den Film relativ gut!

ungeprüfte Kritik

Rampage - Rache ist unbarmherzig

18+ Spielfilm, Action, Thriller

Rampage - Rache ist unbarmherzig

18+ Spielfilm, Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 15.07.2010
Im Endeffekt keine schlechte Produktion, zumindest beinhaltet der Film eine gewisse Botschaft, und wirkt wie eine Art Parodie auf die heutige Gesellschaft. Doch hochwertiges Kino sieht einfach anders aus! Natürlich ist der Film durchgehend spannend und unterhaltsam, die Idee an sich ist nicht schlecht, aber nicht unbedingt fördernd in einer Zeit wo Amokläufe mittlerweile schon genug Menschen das Leben zerstörten! Na gut wir haben eine verwöhnte, egoistische, kalte, konsumsüchtige und geldgeile Gesellschaft, natürlich kann ein einzelner Mensch die Welt nicht verändern, dazu müsste sich jeder einzelne ein Stückchen ändern, und die Menschheit müsste wieder mehr zusammenrücken, aber ist schwer umsetzbar, und das Ende zeigt ja gut auf, das die Menschen die sich mit Argumenten um Kopf und kragen reden, der Meinung sind sie könnten mit reinen gelaber die Welt verändern, sind am schluss nur heisse Luft, den jeder ist beeinflussbar und manipulierbar nach einem gewissen Grad und Reiz. Und jeder bereichert sich selbst, trotzdem sollte man sowas nicht mit einem Amoklauf lösen, auch wenn das ganze im Film intelligent eingefädelt wurde. Ich finde es gut das sich Die Regie nicht nur auf einen sinnlosen Amoklauf beschränkt, sondern auch die Hintergründe und die gewisse Botschaft die hinter dem ganzen steckt in den Vordergrund stellt. Denn die Thematik beinhaltet dinge wovor viel zu viele Menschen die Augen vor schließen. Vor allem realistisch gesehen gar nicht so abwegig, würde mich nicht wundern wenn irgendwann mal solch ein Amoklauf in einer ähnlichen Art ablaufen könnte. Der Bürgerkrieg ist ja nicht mehr so weit weg, wenn das schlechte System so weiterläuft. Durchaus provokant, kritisch aber auch eine Art Zukunftsvision! Unzufrieden war ich mit der Kameraführung, die Zwischenschnitte und die oft wackelnde Kamera sind auf Dauer anstrengend, Tonqualität ist auch nicht unbedingt die beste, vor allem die Synchronisation war nicht unbedingt bei jedem Schauspieler passend! Die Protagonisten an sich, sind authentisch und natürlich aber eher laienhaft und nicht besonders aufwertend. Trotzdem schockiert und überzeugt Hauptdarsteller Brendan Fletcher mit einer eiskalten, unbarmherzigen, abgebrühten Rolle.

Fazit : Uwe Boll is back, mit "Rampage" gelang ihm ein Gesellschaftskritischer teilweise Menschenfeindlicher Film mit einer durchaus realistischen Thematik. Von der Aufmachung her eher Low Budget Film, aber vom Ablauf her nicht uninteressant und auch nicht unbedingt langweilig. Der Film läuft provokant vor sich her, mit ein paar Explosionen, Verfolgungsjagden und Schießerein! Man könnte glauben Uwe Boll hat zu lange Counter Strike gespielt, den dieser Massenamoklauf hat was von einem Shooter Game. Durchaus noch annehmbare Kost, auch wenn dem Zuschauer hier kein Blockbuster erwartet, ist er für zwischendurch eine realistische Parodie unserer kalten Gesellschaft die so ihre Auswirkungen mitbringt. Kann man sich anschauen, nichts großes, aber auch nichts ganz schlechtes, "Rampage" ist somit einer der guten Uwe Boll Filmen.

ungeprüfte Kritik

Anaconda 3

Offspring
18+ Spielfilm, Horror, Abenteuer, TV-Film

Anaconda 3

Offspring
18+ Spielfilm, Horror, Abenteuer, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 01.07.2010
Na da lobe ich mir doch die ersten beiden Teile, den Anaconda 3 ist absolut enttäuschend. Wie kann man so einen Film nur auf den Markt bringen? Grottenschlechte Spezialeffekte, die CGI Effekte wirken einfach billig und sehr schlecht. Ob nun Actionsequenzen, die Anaconda an sich oder die Angriffsequenzen sind einfach nur extrem gekünzelt und schlecht dargestellt. Wirkt wie eine ganz schlechte Serie aus den 80er Jahren die kein Mensch braucht! Schauspieler agieren auf einem sehr amateurhaften Niveau, David Hasselhoff in seiner schlechtesten Rolle. Da brauchte er wohl noch einmal Geld um seine Alkoholsucht zu finanzieren! Den man sieht ihm deutlich an, das seine besten Zeiten vorbei sind, und die Knight Rider Glanzzeit lange hinter ihm liegt. Auch er kann aus dem Film nichts mehr rausholen, und sticht nicht sonderlich hervor! Die Handlung ist auch total zusammengefügter schwachsinn, Anacondas die mit einem Stachel zustechen, obwohl sie Würgeschlangen sind? Was sollte das den sein? Die Dialoge sind flach, und die übertriebene Darstellung von Blut, Angriff und gefressen werden soll wohl die schlechten Effekte überdecken. Aus meiner Sicht ein großes C-Movie, das man vor billiger inszenierung nur auslachen kann! Von Anfang bis Ende zu belächeln, von der Ausstattung her, schauspielerisch gesehen, und effektechnisch sowieso! Sogar die Schauplätze wollen nicht so wirklich gefallen. Rumänien ist nicht der richtige Platz für Anakondas, nebenbei kann man den Film nichts positives abgewinnen! Eine sehr flache Fortsetzung, da ist manche TV-Produktion ja inhaltlich logischer und spannender. Dann lieber bei den ersten und zweiten Teil bleiben, aber "Anaconda 3 - Offspring" eher ignorieren!

Fazit : Ganz schlechter 3ter Teil der Anaconda Filmreihe, reinster Trash in vollen Zügen. Lächerliche Handlung, billige und schlechte Effekte, Schauspieler laienhaft, und Hasselhoff macht sich zum clown! Sogar die Schlangen sehen von Teil zu Teil immer künstlicher aus. Dann die Logikfehler noch dabei, Anakonda spießt zwischendurch ihre Gegner mit ihrem Schwanz auf, obwohl sie eine Würgeschlange ist! Und auch sonst kann der Film in keinsterweise überzeugen, oder was positives hervorbringen, habe mich nur über diese miese Produktion amüsiert, nur für Trash Freunde empfehlenswert, sonst kann ich nur empfehlen, stehen lassen, ignorieren und sich Teil 1+2 anschauen. Den hier trifft mal wieder ein, was leider zu oft der Fall ist, Fortsetzungen werden immer schlechter!

ungeprüfte Kritik