Kritiken von "stuforcedyou"

The Limits of Control

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 28.04.2010
im Jarmusch, der große Meister der Independent-Kino, gehört zu denen die Filmgeschichte geschrieben haben, ohne dass die ein besonders großes Publikum mitbekommen hätte. Jarmusch dreht seit je her Filme die alles sind, nur eines nicht: Definierbar. Ein seinem Episodenfilm „Coffee & Cigarettes“ ließ er einfach nur Leute über Kaffee und Zigaretten sinnieren.

Jarmusch letzter Film, der ruhige „The Limits of Control“ wird wohl auch harte Jarmusch-Fans vor eine innere Zerreißprobe stellen. Der Film kommt ohne Erklärungen daher und die monotonen, unexpliziten Kameraeinstellungen machen die Enträtselung des Films nicht gerade einfacher. Wahrscheinlich will Jarmusch gar nicht, dass jemand das Rätsel löst, oder noch wahrscheinlicher es gibt gar kein Rätsel. So und so, der Film ist zwar wunderschön fotografiert, dank des grandiosen Christopher Doyle, der bereits die Filme eines Wong Kar Wei zu einem visuellen Erlebnis machte, aber der Film bleibt dabei extrem bleiern. Manchmal hat man das Gefühl, der Film wolle gar nicht gemocht werden.

„The Limits of Control“ ist einer dieser Filme, die einen absolut nichts sagen. Es ist einer dieser Filme, die man nicht versteht und wegen seiner introvertierten Haltung gegen über Handlung, Figuren und dem Zuschauer will man dies auch gar nicht. Dennoch wird es gewiss dort draußen einige geben, die sich der drögen Faszination solch eines Werkes nicht ganz entziehen können.

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Kick-Ass

Keine Macht. Keine Verantwortung.
Action

Kick-Ass

Keine Macht. Keine Verantwortung.
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.04.2010
Dave Lizewski, der gerade im Endstadium der Pubertät steht, ist wenig heldenhaft, mal abgesehen davon, dass er wegen seiner enormen Masturbationsquote der Kleenexindustrie super Umsätze beschert. Solche Figuren wie Dave sind an sich schwierig. Zu oft gab es den netten, etwas schusseligen und schlaksigen Teenager in amerikanischen Komödie zu bestaunen. Meist im Zusammenhang mit derb-infantilen Sexwitzchen oder als All American Loser des Independent Hollywood Kinos. Regisseur Matthew Vaughn gelingt es Dave zwischen diese zwei übermächtigen Pole zu stecken und gönnt ihm obendrein noch eine ordentliche Portion unbeholfenen Charme. Eine gute Entscheidung. Seit langem war keine Teenagerfigur mehr so sympathisch wie der gute Dave. Vor allem weil ein Großteil von „Kick-Ass“ als High School Comedy angelegt ist. So meistert „Kick-Ass“ auch etwas drögere Stellen, die sich im High School Segment versteckt halten.

Außerhalb des Schulbetriebs lässt „Kick-Ass“ aber uneingeschränkt seine Unterhaltungsmuskeln spielen. Ohne Respekt, durchaus mit Hintersinn und wunderbar temporeich nimmt sich der Film, nach dem Comics von Mark Millar und John Romita, die bekannten Klischees von Comic und deren Verfilmungen an und schustert sich daraus ein wildes Potpourri, dass so einige Überraschungen für Zuschauer parat hält, die glauben dass „Kick-Ass“ nur wieder bekannte Formen des Genres abspult, denn „Kick-Ass“ hat vor allem eins: Sich von Stagnation befreiende Exzentrik.

Das Epizentrum dieser Exzentrik ist gewiss Hit-Girl. Die 11-jährige Tochter des Batman Epigonen Big Daddy metzelt sich mit Schwert, Pistole und Messer durch Horden von Schwerbewaffneten Mafiahandlangern und erreicht dabei einen Coolness- und Wow-Faktor wie es ihn lange nicht mehr im Kino gab. Dass eine Elfjährige sich gnadenlos durch Ganoven und Gangster mordet, dazu ein Schimpfwort nach dem anderen raus haut und sich sogar on ihrem Vater anschießen lässt um die schusssichere Westen zu testen, wird einigen gewiss sauer aufstoßen. Schön. Denn nach all den zurechtgestutzten Helden und Geschichten die das Kino (nicht nur das Amerikanische) in den letzten Jahren hervor gebracht hat, bringt „Kick-Ass“ eine dynamische, schwarzhumorige Frische mit sich, die sich in eruptiven Gewaltexzessen und ethischen Niveaulosigkeiten, aber auch in zeitgeistlicher Satire entlädt. Trotz dieser Übertreibungen gelingt es dem Film Hit-Giri auch als verletzliches, kleines Mädchen zu präsentieren, dass man nach einem Schicksalsschlag gerne in den Arm nehmen würde, wenn es nur nicht diesen Granantengürtel um hätte.
So kommt der Film dem Medium Comic weit aus näher als so manch großes Fimepos. Dass der Film dabei noch eine Geschichte erzählt, die nicht komplett zweitklassig ist, ist ein weiterer großer Pluspunkt.

„Kick-Ass“ ist eine gelungener Zeig mit dem Mittelfinger gegen über Moralisten sowie den bekannten Superheldenmodellen, an den sich die Filmindustrie seit langem labt. Selbstverständlich gehört auch „Kick-Ass“ zu dieser Gattung Film, aber er fühlt sich ganz anders an: Frecher, brutaler, witziger, autonomer. Dafür lässt man gerne auch mal kleines Mädchen auf eine Horde bewaffnete Killer los.

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Die Päpstin

Drama, Abenteuer

Die Päpstin

Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 21.04.2010
Die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers stand unter keinem guten Stern. Nach Querelen mit den Produzenten, die den Film in zwei Fassungen schneiden wollten, einmal eine Kinofassung und einmal eine zweiteilige TV-Fassung (wie bereits beim "Baader-Meinhof Komplex"), verließ Regisseur Volker Schlöndorff den Film. Der "Ersatzmann" Sönke Wortmann, konnte nun beweisen dass er historische Stoffe umsetzten kann die nichts mit Fußball zu tun haben.
"Die Päpstin" ist ein unterhaltsamer Historienfilm mit glaubwürdiger Ausstattung aber zu starren Darstellern. Wer neben der technischen Sauberkeit jene Reinheit auch bei der historischen Korrektheit erwartet, hat sich freilich den falschen Film ausgesucht und auch wer hofft etwas vielschichtiger über die damalige Gesellschaft aufgeklärt zu werden, wird gewiss enttäuscht. Dies bleibt nur Staffage für ein nettes Drama, dessen erzählerisch Ausmaße schier gigantisch wirken und vom Film meist nur angerissen werden um den auf Johanna gerichteten Fokus nicht zu verlieren. Vielleicht wird die fast dreistündige TV-Fassung dieser erzählerischen Größe besser gerecht, jedoch ist auch zu befürchten dass die Langatmigkeit, die bereits die Kinofassung mehr als einmal plagte, hier wieder brutal zuschlägt, wobei sie den interessanten Kern der Geschichte nicht negativ beeinflusst.

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Paranormal Activity

Was passiert, wenn du schläfst?
Horror

Paranormal Activity

Was passiert, wenn du schläfst?
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.04.2010
1999 lösten die angeblich echten Videoaufzeichnungen von ein paar, spurlos in den Wäldern von Maine verschwundenen, Filmstudenten eine Massenhysterie aus. Wer sich heute nicht mehr an "Blair Witch Project" erinnern kann, steht aber wohl nicht alleine da. Der Hype verblasste als immer mehr Zuschauer in die Kinos strömten und die Erwartungen in unbeschreibliche Höhen getrieben wurden. Als selbst in den Nachrichten über den Film berichteten, war der Hype längst nur noch eine Hülle aus Publicity. Natürlich wurde der Film jetzt erst recht immer wieder aufgegriffen und zitiert, doch dadurch verlor er seine autonome Wirkung, denn der Hype war ein Kind des World Wide Web und damals, 1999, besaß dieses noch etwas Autarkes, ganz im Gegensatz zu den News und bunten Meldungen im Kabelfernsehen.
"Paranormal Activity" ist stilistisch wie "Blair Witch Project". Ohne Musik, mit absichtlich dilettantischen Schnitte und wenigen, dafür aber mit extrem authentischen Figuren wird hier mit der menschlichen Angst vor dem Unerklärlichen gespielt. Das Regiedebüt von Oren Peli, dass angeblich selbst Steven Spielberg beeindruckte und ängstigte, erwies sich als neuer Hype, der genau wie 1999 eine Menge Geld in die Kassen spülte. Schätzungsweise kostete „Paranormal Activity“ 15.000 Dollar, spielte aber über das tausendfache ein. Der Traum eines jeden Produzenten.
Wird der Film seinen Hype überleben? Die Chancen stehen gut, denn während in den Staaten der Film wochenlang Thema Nummer eins war, blieben andere Länder davon verschont. So kann man hier in Deutschland fast ohne gigantische Vorschusslorbeeren den Film ansehen und Freunde des klassischen Horrors, ohne Schockeffekte, Blut und Folter, sollten damit durchaus zufrieden sein. „Paranormal Activity“ funktioniert nämlich nicht nur als angeblich wahres Filmdokument, sondern auch als inszenierter Low Budget Horror, da er gekonnt mit Vorahnungen spielt und alte Kamellen den Genres nicht unbedingt neu erfindet oder vollkommen entstaubt, sie dafür aber überaus effektiv und elementar versteht einzusetzen. Wer nicht zu hohe Erwartungen hat und mit dem realistischen Stil zu Recht kommt, wird „Paranormal Activity“ bestimmt mögen. Gutgläubige und schnell beeinflussbare Zuschauer, die einem Film glauben, wenn er behauptet er wäre wahr, erleben hier eine ganz spezielle Art des Horrors. Da könnte man glatt neidisch werden.

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Pandorum

Die Welt stirbt. Die Angst überlebt.
Science-Fiction, Horror

Pandorum

Die Welt stirbt. Die Angst überlebt.
Science-Fiction, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.04.2010
Genre-Kennern wird "Pandorum" bekannt vorkommen. Filme wie "Aliens", "Event Horizon" oder "The Descent" standen eindeutig Pate für Christian Alverts Sci-Fi Film. Doch statt nur plump abzukupfern gelingt es Alvert die Fragmente von Brachialhorror und klaustrophobischem Weltall-Thriller unterhaltsam und spannend zu formieren und auch eigene Ideen einzubringen. Das Gesamtergebnis ist ein sehr stimmiger, vielleicht beim auswerfen falscher Fährten etwas zu bemühter Genrefilm, bei dem sich neben der Atmosphäre und dem Produktionsdesign auch die Darsteller keine größere Blöße geben. Wer endlich mal wieder einen spannenden Film im düsteren Sci-Fi Stil sehen möchte, macht mit "Pandorum" absolut nichts falsch.

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Wo die wilden Kerle wohnen

In jedem von uns steckt einer.
Fantasy, Abenteuer, Kids

Wo die wilden Kerle wohnen

In jedem von uns steckt einer.
Fantasy, Abenteuer, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.04.2010
Der Bilderbuchklassiker von Maurice Sendak gilt als wahre Größe unter den Kinderbüchern. Mit seiner liebevollen, aber zeitgleich auch (für Kinder) rauen Geschichte vom kleinen Max, begeisterte Sendak Generationen von kleinen und großen Lesern. Spike Jonze, bekannt durch Musikvideo von Weezer und den Beastie Boys sowie den Filmen "Being John Malkovich" und "Adapation" verfilmte nun Sendaks bekanntestes Werk und erschuf eine herrlich phantasievolle Nacherzählung des Buches. Dank dem herausragenden Jungdarsteller Max Records, der seinen Namensvetter grandios glaubwürdig darstellt und die Figur perfekt zwischen kindlichem Trotz, Übermut und Hilflosigkeit balanciert. Genau so sicher bei den Gratwanderungen zwischen den einzelnen Polen der Dispositionen erweist sich auch Jonzes Inszenierung. Seine wilden Kerle sind liebenswerte, große, tapsige, kuschelige aber auch unheimliche Riesen die mit kindlichem Gemüt auf den Zuschauer losgelassen werden und trotz ihrem Kuscheltieraussehen immer noch eine gewisse Fratzenhaftigkeit besitzen. Dass ist bei weitem nichts für Zuschauer die den schnellen Kick suchen, eher etwas für genussvolle Träumer die das Buch kennen und lieben. Die bekommen mit „Wo die wilden Kerle wohnen“ einen der herzlichsten und knuffigsten Filme der letzten Jahre. Zu schade, dass der Film in Deutschland zeitgleich mit „Avatar“ startete und so im Kino nie die Aufmerksamkeit erhielt die er verdient hätte.

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Zack and Miri Make a Porno

Sie sind jung und brauchen das Geld.
Komödie

Zack and Miri Make a Porno

Sie sind jung und brauchen das Geld.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.04.2010
Das Universum von Kultregisseur Kevin Smith ist klein. In jedem seiner Filme finden sich bekannte Gesichter wieder, so auch hier. Smith Fans werden also zufrieden sein, denn auch sonst gibt es all dass was den dicken Independent-Regisseur mit dem Bart und der Brille ausmacht. Es lässt sich jedoch nicht verschweigen, dass seine lockeren, meist mit deftigem Humor aufgefüllten Filme allmählich an Schwung verlieren. Die früheren Perlen wie "Clerks", "Chasing Amy" oder "Dogma" wirkten allesamt frischer und vitaler. "Zack und Miri" ist meist nur ein Schatten von Smiths früherer Quirligkeit. Für eine nette, deftige Komödie mit sympathischen Figuren reicht es immer noch aus, wenn Smith seine typischen, frechen Dialoge von zappligen Figuren vortragen lässt, jedoch wohl nur, wenn man allgemein mit dem Smith-Universum vertraut ist.

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All Inclusive

Willkommen im Paradies!
Komödie, Lovestory

All Inclusive

Willkommen im Paradies!
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.04.2010
Ohne Pep, Charisma und besondere humoristische Höhepunkte lahmt sich diese Beziehungskomödie von einem langatmigen und vorhersehbaren Dialog zum nächsten. Das sommerliche Ambiente und Jean Reno als Beziehungsexperte sind die einzigen Lichtblicke in diesem lustlosen Zusammenspiel aus Romantic Comedy, hysterischem Beziehungsblabla und aufgesetzter Verständnismoral. Bei der Anzahl von erstklassigen Darstellern kann man diesen Film durchaus als einer der ganz großen Flops aus Hollywood des Jahres 2009 ansehen.

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Give 'em Hell, Malone!

A man too touch to die!
18+ Spielfilm, Action, Krimi

Give 'em Hell, Malone!

A man too touch to die!
18+ Spielfilm, Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.04.2010
"Highlander"- Regisseur Russel Maulcahy inszenierte mit "Give 'em Hell, Malone" einen brutalen Actionfilm im Look der Kriminalfilme der 1940er und 50er Jahre. Doch während damals bei Sam Spade und Mike Hammer die Schießereien noch äußerst brav und gesittet verliefen, spritzt das Blut und fliegen die Projektile hier wie wild herum. Zu Beginn ergibt dass einen überaus unterhaltsamen Stil, der sich jedoch im Laufe der Handlung immer mehr zurückzieht, trotz der passenden Outfits und Karossen. Es scheint so, als ob Mulcahy sein Pulver bereits in den ersten zehn Minuten spektakulär verschossen hat und den Rest des Filmes über mit angezogener Handbremse arbeitet. Dennoch kann man "Give 'em Hell, Malone" mit seiner comicartigen Übertreibungen bei der Gewalt und den Figuren einen banalen und recht plumpen Unterhaltungsfaktor nicht ganz absprechen. Wäre der Film die ganze Zeit so furios wie zu Beginn, es wäre ein wahres Fest für Actionfans gewesen.

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Family Guy - Irgendwo, irgendwie, irgendwann auf der dunklen Seite

Komödie, Serie, Animation, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.04.2010
Das zweite Family Guy Star Wars Special parodiert den Kult-Klassiker "Das Imperium schlägt zurück" und kümmert sich weder um political correctness noch um dramaturgische Zusammenhänge zwischen Humor und Handlung. Aber so lieben Fans nun mal ihren "Family Guy" und die Macher verpacken so einige wirklich große Lacher, wenn auch in den 53 Minuten weit aus mehr Rohrkrepierer drin sind als noch beim Vorgänger. Für Fans von "Star Wars" und "Family Guy" ist aber auch der zweite Teil, mit dem ziemlich entbehrlichen Titel, wieder ein großer Spaß.

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Der Solist

Eine wahre Geschichte über echte Freundschaft, einen verlorenen Traum, die unbändige Kraft der Musik
Drama, Musik

Der Solist

Eine wahre Geschichte über echte Freundschaft, einen verlorenen Traum, die unbändige Kraft der Musik
Drama, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.04.2010
Ja, "Der Solist" ist ein emotionaler Film, aber dadurch, dass Nathaniel Ayers mystifiziert wird und durch teils wirr anmutende Rückblenden versucht wird Ayers Vergangenheit zu erklären und zu erzählen, gelingt es dem Film nicht einen wirklichen Bezug zu Ayers und dem Zuschauer aufzubauen. Der Film vom viel gelobten, britischen "Abbitte" - Regisseur Joe Wright, der hier erstmals für Hollywood arbeitete, verpasst dadurch seine wahre, herzergreifende Geschichte zu einen genau so zuherzen gehenden Film zu verwandeln. So ist "Der Solist" immer noch recht anrührend und dazu noch glänzend besetzt, aber er kratzt nur kurz am Herzen, obwohl er es hätte einnehmen können uns wohl auch sollen.

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Küss den Frosch

Animation, Kids, Fantasy

Küss den Frosch

Animation, Kids, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.04.2010
Der letzte klassische Trickfilm von Walt Disney war der inspirationslose Klamauk "Die Kühe sind los" von 2004. Ursprünglich wollte Disney nun keine Abendfüllenden Trickfilme mehr produzieren, aber nun, gut fünf Jahre nach den Kühen, denkt Disney um und versucht mit "Küss den Frosch" einen Neustart. Unterstützt von Pixar-Gründer John Lassetter, der vor gut 15 Jahren den Animationsboom auslöste und den Regisseuren John Musker und Ron Clements, die u.a. die Klassiker "Arielle" inszenierte, entstand ein typischer Disneyfilm, wie er früher kurz vor Weihnachten in den Kinos lief. Fans der bekannten Disney-Strukturen können sich freuen. Es gibt Gesang, Komik, Kitsch und Abenteuer, alles kindgerecht präsentiert und mit viel Zuckerguss versehen. Wer damit nichts anfangen kann, kann sich "Küss den Frosch" getrost sparen. Der Disneykonzern hingegen dürfte zufrieden sein. Der Gewinn des Films war erstaunlich gut und der nächste klassische Trickfilm, "Rapunzel", steht schon längst in den Startlöchern. Gewiss werden hier auch dieselben, alten Zutaten benutzt. Für die einen ergibt das unvergessliche Klassiker, für andere austauschbare, kitschige Massenware. Eines sollte Disney aber noch einmal bedenken: Roger Cicero und Cassandra Steen sind durchaus gute Musiker, aber als Sprecher wirken sie deutlich deplaziert.

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Whiteout

Thriller, Abenteuer

Whiteout

Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.04.2010
Diese Comicverfilmung mit Kate Beckinsale in der Hauptrolle schaffte es nicht in die deutschen Kinos. Meist ist dies ein Indiz dafür, dass ein Film eher mit bescheidener Qualität ausgestattet ist, doch "Whiteout" ist ein solider Thriller, der zwar ohne größere Besonderheiten daherkommt, seine Handlung aber routiniert und interessant erzählt und mit der Antarktis eine etwas andere Location zu bieten hat, die allerdings nicht immer konsequent genutzt wird. Regisseur Dominic Sena ("Kalifornia", "Passwort: Swordfish") liefert mit "Whiteout" gewiss kein herausragendes Spannungskino ab, aber für einen unterhaltsames Filmabend auf der heimischen Couch reicht es allemal, auch wenn die Charakterzeichnung der Heldin recht plump und klischeehaft ausgefallen ist und das Finale etwas zu zahm daher kommt.

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MISSING PCF Placeholder

Whisky mit Wodka

Komödie, Drama, Deutscher Film

Whisky mit Wodka

Komödie, Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.04.2010
Autor Wolfgang Kohlhaase und Regisseur Andreas Dresen gelten zu Recht als Ikonen, wenn es um realistische und lebensnahe Geschichten geht. Die Geschichte von "Whisky mit Wodka" klingt nicht gerade wahr, aber sie beruht auf einer wirklichen Begebenheit aus den Zeiten des DEFA-Films. Dresen und Kohlhaase bauen wie erwartet viel Tragikkomisches in die Geschichte ein, verhindern so aber, dass der Film eine gewisse Leichtigkeit erreicht, weil die dramaturgischen Brocken den bereits eher tattrigen Film noch weiter ausbremst. Nach und nach erdrückt sich der Film so fast selbst und die guten Darsteller müssen ordentlich ran, damit der Film schlussendlich nicht zu trist und grau wirkt und von seinem komödiantischen Charaktere wenigstens noch die Fundamente übrig bleiben.

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Phantom Commando - Die Rückkehr

Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.04.2010
Das Wörtchen Rückkehr im Titel eines Filmes suggeriert normalerweise eine Fortsetzung, doch in diesem Fall ist mit Rückkehr ein Remake gemeint, genauer gesagt das Remake des 1980er Actionfilms "Phantom-Commando" mit Arnold Schwarzenegger. Das russische (!) Remake gelingt etwas besonderes, es schafft die vom Original vorgelegte Plattheit noch zu unterbieten. Gilt das Original wegen dummer Sprüchen, dem marginalen darstellerischen Talent von Äkschn Arnie und der pergamentdünnen Story unter Trashfans als Schatz des Genres, so hat die russische Version durchaus das Potenzial auch von den Anhängern des schlechten Films Anerkennung zu erfahren, denn mit noch hölzernen Darstellern, einer Fülle von Fehlern und haarsträubender Dramaturgie besitzt "Phantom Commando - Die Rückkehr" die selben Zutaten wie das Original. Für Trashfans also ein echtes Muss, auch wenn die Originalversion des US-Originals wegen Schwarzeneggers Akzent immer noch klar in Sachen unfreiwilliger Komik auf dem Trashthron sitzt. Wer mit solchen Attitüden nichts anfangen kann, der sollte um dieses Stück filmischer Dummheit einen großen Bogen machen.

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Porn Horror Movie

Wenn Du siehst, wie es kommt, bist Du schon tot!
Horror

Porn Horror Movie

Wenn Du siehst, wie es kommt, bist Du schon tot!
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.04.2010
Die Pornolegenden Ron Jeremy und Veronica Hart haben sichtlich Spaß dabei ihr Pornoklischee parodistisch auf die Spitze zu treiben, zum blöd, dass dies aber nichts daran ändert dass diese Trashcomedy trotz der witzig-blödsinnigen Geschichte überaus tranig geraten ist. Wer dazu noch vermutet es ginge dazu noch etwas härter in Bezug auf Sex zur Sache, der hat sich geirrt. Jeder Film der "American Pie" Reihe zeigt da mehr nackte Haut. Dafür mordet sich zumindest ein loser Penis mit der legendären Länge von 30cm durch die Darstellerriege. Für ausreichend schlechten Geschmack ist also gesorgt, auch wenn dieser nicht ausreicht um "One-Eyed Monster", so der wesentlich besser Originaltitel, besonders unterhaltsam zu machen, denn dafür ist der Film mit seinen meist nur angedeuteten Morden und meist verhüllten Darstellern einfach viel zu brav.

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Crossing Over

Der Traum von Amerika - Die Grenze zu überwinden ist nur der erste Schritt.
Drama

Crossing Over

Der Traum von Amerika - Die Grenze zu überwinden ist nur der erste Schritt.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.04.2010
"Crossing Over" bekam kurzzeitig Aufmerksamkeit, als bekannt wurde, dass Sean Penn alle seine Szene aus dem Film herausschneiden ließ. Man kann es ihm nicht verdenken, auch wenn "Crossing Over" keine absolute Katastrophe geworden ist. Das Problem des Films ist die Größe seines Spektrums. Dem Film gelingt es einfach zu keiner Zeit sich akkurat auf einer Figur zu widmen. Dies gehört ohne Frage zu der Paradedisziplin eines Episodenfilms, aber "Crossing Over" schludert einfach zu sehr und die ganzen Klischees die hier aufeinanderprallen wirken dazu noch überaus verstaubt und unnötig. Trotz dieser Schwächen ist der Film von Wayne Kramer („The Cooler", "Running Scared") thematisch durchaus ambitioniert und besitzt darüber hinaus auch die eine oder andere ergreifende Szene. Für ein gelungenes Gesamtbild reicht es aber bei weiten nicht aus.

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Die Bucht

Geliebt und gejagt - Das tragische Schicksal der Delfine.
Dokumentation

Die Bucht

Geliebt und gejagt - Das tragische Schicksal der Delfine.
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 31.03.2010
Ric O'Barry, einst Tiertrainer bei der legendären Serie "Flipper", hat sich die Rettung von gefangnen Delfinen zum Lebensinhalt gemacht. Mit klaren Fakten und einer gehörigen Portion Mut und Wut im Bauch geht er seinen Weg und macht sich damit durchaus große Feinde.
"Die Bucht" begleitet O'Barry und sein mehrköpfiges Team bei dem Versuch das Massaker in der so genannten Todesbucht zu filmen, dabei kommt teils Ausrüstung zum Einsatz, das große Filmstudios oder das Militär einsetzen. In ihrer Zusammensetzung und in der sauberen wie perfekt durchgeplanten Durchführung erinnert der Einsatz der Delfinfreunde durchaus an "Ocean’s' Eleven", wenn sich in der Dokumentation die Überzeichnung freilich auf ein gesundes, realistisches Minimum begrenzen.
"Die Bucht" ist ein engagierter Film, der noch engagierte Leute zeigt, die für etwas Gutes und gegen ein großes Unrecht kämpfen, an der Speerspitze Ric O'Barry. Dass ist eben dieser O'Barry ist, der früher Delfine zu Flipper gemacht hat, der nun in teils riskantern Guerilla-Aktionen gefangen Delfine befreit, ist einer schöner Beweis dafür, dass Menschen sich ändern können.
Die preisgekrönte Doku, die u.a. dieses Jahr einen Oscar bekam, ist ein spannender wie interessanter Film, der mit harten Fakten, sachlichen Erklärungen aber auch persönlichen Statements deutlich macht dass Ric O'Barry und sein Team keine einfache Aufgabe zu bewältigen haben, aber dass sie das richtige tun.

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Away We Go

Auf nach Irgendwo.
Drama, Lovestory

Away We Go

Auf nach Irgendwo.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 31.03.2010
Unaufgeregt erzählt "American Beauty"- Regisseur Sam Mendes von einem Pärchen auf einer Sinnessuche. Die einzelnen Stationen dieser Suche bzw. Reise sind mal traurig, mal grüblerisch und oft genug verbindet sich beide Eigenschaften zu höchst anspruchsvoller, aber nie langweiliger Unterhaltsamkeit.
Mendes, der normalerweise dafür bekannt ist, dass der große Filmbilder komponiert, ließ hier den Hochglanz einmal weg und erzeugte auch auf diese natürliche, autonome Art des Filmens dennoch große, schöne Bilder voller Authentizität. Der Kern des Films sind aber die Figuren und die sind so herrlich lebensnah, dass man sie schnell ins Herz schließt, genau wie die Nebenfiguren, die hier und da vielleicht etwas überzeichnet daher kommen, dafür bringen diese Figuren aber auch eine gute Portion Witz mit, die die teilweise Schwere des Films wunderbar ausgleicht und den Film eine wunderbare Balance beschert.
"Away we go" ist ein kleiner Film mit großem Herz und viel Wärme. Einfach ein schöner Film.

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Hank and Mike

Verfluchte Kinder... und ihre verfluchte Schokolade!
Komödie

Hank and Mike

Verfluchte Kinder... und ihre verfluchte Schokolade!
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 31.03.2010
Wer auf seltsame Ideen steht, wird gewiss "Hank & Mike" mir großer Vorfreude in den Player schieben und tatsächlich knausert der kanadische Film nicht mit albernen Gags wie z.B. der Idee des gesponserten Suizids. Man muss allerdings die sehr preisgünstige Machart des Films akzeptieren, aber selbst dann dürfte es schwer Fallen ihn zu mögen, den trotz aller Absurdität wird die Handlung viel zu ungelenk umgesetzt und der Running Gag, dass die Osterhasen einfach nur unrasierte Männer in Plüschoutfits sind, nutzt sich enorm schnell ab. Der Film giert zwar weiter nach andersartigen Ideen findet aber nur mutlosen und austauschbaren Klamauk.

ungeprüfte Kritik

Die Partei

Dokumentation

Die Partei

Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 31.03.2010
Wer die Satire hier nicht erkennt muss blind sein. Wenn die Partei fordert die Frauenkirche abzureisen um mit den Steinen die Mauer wiederaufzubauen, oder die Parteimitglieder in Krefeld mittels Fotos Passanten fragen ob es nicht unfair ist, das Dresden so schön und Krefeld so hässlich ist, dann kommt der Film des deutschen Satiremagazins "Titanic" auf satirische Höhen. Doch es findet leider keine Weiterentwicklung statt. Nach gut der Hälfte, hat der Film alles abgegrast, der Rest sind Wiederholungen von überforderten Politikern, fassungslosen Bürgern und der dargestellten, selbstischeren Professionalität von Titanic-Chefredakteur und Partei-Vorsitzenden Martin Sonneborn, dessen beißende Satiren nicht nur im Printbereich zu finden sind, sondern auch bei TV-Perlen wie "Extra 3" oder der "Heute Show".
Im Vergleich zu "Horst Schlämmer - Isch kandidiere", der ein ähnliches Thema hatte, hat "Die Partei" die Nase klar vorne. Einigen wird der Stil der Satire zwar missfallen, andere wiederum werden die Bilder von digitalen Handkameras als äußerst authentisch empfinden. Wie auch immer, die Satire ist bei weitem nicht perfekt und beginnt gegen Ende sogar zu langweilen, aber solch eine zynische Abrechnung mit dem Superwahljahr 2009 ist an sich nicht schlecht.

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Planet 51

Etwas seltsames landet auf ihrem Planeten... Wir!
Animation, Science-Fiction

Planet 51

Etwas seltsames landet auf ihrem Planeten... Wir!
Animation, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 31.03.2010
Vor gut 15 Jahren begann der Boom der Animationsfilme, der seitdem die klassischen Trickfilme größtenteils aus den Lichtspielhäusern verdrängt hat. Die Zeiten jedoch, wo jeder Animationsfilm ein Highlight alleine durch seine Veröffentlichung war sind schon lange vorbei. "Planet 51"ist dafür ein gutes Beispiel. Trotz Werbekampagnen und bekannten Sprechern, zumindest in den USA, verschwand der Film schnell aus den Kinos. Ein guter Beweis dafür, dass Animationsfilme qualitativ wahrgenommen werden und nicht bloß als Event. "Planet 51" ist ein lustloses Zusammentragen von altmodischen Sci-Fi Karikaturen. Klassiker wie "Alien", "Star Trek" oder "E.T." werden kleingehexelt und als Komödie serviert. Dass schmeckt fad und ranzig, weil der Film nur uralte Parodien dieser Klassiker aus dem Hut zieht. Die eigentlich ganz nette Grundidee vom Astronauten, der plötzlich selbst der Außerirdische ist, wird von steifen Stereotypen belagert, so dass die frische Idee eingeht und nur noch zweitklassiger Klamauk zurück bleibt.

ungeprüfte Kritik

My Big Fat Greek Summer

Komödie, Lovestory

My Big Fat Greek Summer

Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 31.03.2010
Mit ihrem Bühnenprogramm und der daraus entstanden Komödie "My Big Fat Greek Wedding" wurde Nia Vardalos weltweit bekannt. Ihr herziger, charmanter und leicht übertriebener Humor und um eine griechische Großfamilie in den USA war ein grandioser Überraschungserfolg. Vardalos versuchte darauf auf der von ihr erschaffenen Erfolgswelle weiter zu schwimmen, doch die Serie zum Kinofilm floppte massiv und so recht ging es für Mr. Vardalos nicht weiter. Auch "My Big Fat Greek Summer" war ein besonderer Erfolg, obwohl die Komödie alle Zutaten besitzt, die bereits die erste Big-Fat-Greek-Komödie ausmachte, nur dass hier amerikanische Touristen aufs Korn genommen werden. Gewiss fehlt "My Big Fat Greek Summer" die große Portion Liebenswürdigkeit, aber für eine kurzweilige Sommerkomödie mit romantischen Sockeln funktioniert der simple Film aber ganz gut, zumindest wenn nichts großes erwartet.

ungeprüfte Kritik

Kapitalismus - Eine Liebesgeschichte

Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 31.03.2010
Der große Samariter der amerikanischen Mittelschicht ist zurück: Michael Moore, Dokumentarfilmer, Meinungsmacher, Entfant Terrible und Feind Nr. 1 der Konservativen Amerikas. Sein neuster Streich, eine zweistündige Predigt gegen den Kapitalismus bzw. gegen die Form die er angenommen hat. Moore bleibt sich dabei treu: Wie immer nutzt er Interviews, gestellte Bilder und große Gesten um die Zuschauer auf seine Seite zu ziehen, dabei hätte er es diesmal gar nicht nötig gehabt. Die Beispiele der für seine These präsentiert sowie die Schlagzeilen und Untergänge teils gigantischer Firmen wie z.B. Quelle in Deutschland, dürften ausreichen um Moore zuzustimmen dass etwas gehörig schief läuft. Vielleicht hätte es "Kapitalismus: eine Liebesgeschichte" ganz gut getan, wenn Moore seine satirischen Spitzen und populistischen Netze diesmal etwas zaghafter eingesetzt hätte, aber dennoch ist auch diese polemische Doku wieder sehenswert und höchst unterhaltsam, was leider auch daran liegt dass Fassungslosigkeit und aufgezeigtes Elend genau so kurzweilig sein können wie Explosionen und Verfolgungsjagden.

ungeprüfte Kritik

Porno Unplugged

Dokumentation, 18+ Spielfilm

Porno Unplugged

Dokumentation, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 31.03.2010
Das nüchterne Film-Essay über die Pornoindustrie beleuchtet die Branche, die alleine in den Staaten mehr einnimmt als die Filmindustrie, ohne große Vorurteile. Dadurch ergebenen sich Begegnungen die das System der Pornographie offen legen und die Romantisierung der Branche ad acta legen. "Porno Unplugged" ist wirklich interessant, kränkelt jedoch daran, dass Filmemacher Fabian Burstein seine Doku mit teilweise äußerst fahrigen, philosophischen Off-Kommentaren belastet, die eine gewisse Klarheit vermissen lassen. Im Gegensatz zu der großspurigen Doku "9 to 5: Days in Porn" gelingt es Burstein aber mehr aus dem Thema zu machen, auch wenn der Film sehr, sehr akademisch daher kommt.

ungeprüfte Kritik

Männerherzen

Sie kämpfen. Sie lieben. Sie drehen durch.
Komödie, Deutscher Film, Lovestory

Männerherzen

Sie kämpfen. Sie lieben. Sie drehen durch.
Komödie, Deutscher Film, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 31.03.2010
Romantische Sommerkomödien gibt es viele, vor allem aus deutschen Landen. "Männerherzen" findet in seiner Episodenhaftigkeit einen gewissen, entspannenden Kern, der allerdings nicht verhindert, dass der Film mit seinen unzähligen Figuren und Aktionen recht chaotisch wirkt und dazu stur alte Klischees mit dramaturgischem Realismus kreuzt. Es ist genau dieser dramaturgische Realismus, der „Männerherzen“ vor der Belanglosigkeit bewahrt. Darsteller Wotan Wilke Möhring, der den S-Bahn Fahrer Rainer spielt, bricht die Leichtigkeit der Komödie mit seiner Figur immer wieder auf willkommene Weise auf. Dass ist nicht immer erstklassig und auch oft zu gewollt, erzeugt aber dennoch eine gute Nachdenklichkeit, die den anderen Figuren in ihrer teilweise sehr überspitzten Darstellung fehlt.

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Zinda

Ein gestohlenes Leben.
18+ Spielfilm, Thriller

Zinda

Ein gestohlenes Leben.
18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 31.03.2010
„Zinda“ ist das erste Remake von „Old Boy“, denn wenn die Gerüchteküche stimmt planen Steven Spielberg und Will Smith auch ein Remake. „Zinda“ gelingt es nicht neue Akzente aus der Story zu gewinnen. Er ist brutaler, aber diese Erweiterung ist kein besonderer qualitativer Anspruch. Dem Film fehlt außerdem die poetische Komponente, nein, Regisseur Sanjay Gupta, der auch das Remake zu Tarantinos Debüt „Reservoir Dogs“ inszenierte, ließ auch den sexuellen Aspekt außen vor.
Was dem Film das Genick bricht ist, dass er zu keiner Zeit den emotionalen Motor der Wut greifbar machte. Wenn Oh-Dae Su gegen über ein dutzend Schläger antritt, dann ist seine Kampftechnik sein Zorn, der sich mit Tritten, Schlägen und dem stoischen aushalten von physischem Schmerz seinen Weg durch die Gegnermassen bahnt. Bala, der Held aus „Zinda“ ist zwar auch zornig, aber er benutzt Martial Arts Angriffe, die er sich aus dem Fernseher abgeguckt hat. Zu mehr Symbolkraft taugt bei „Zinda“ das Fernsehgerät nicht und die Wut geht im choreographierten Schick der Actionsequenzen unter. Ebenfalls ein Knackpunkt ist der Hauptdarsteller. Er kann die Emotionen nicht vermitteln. Der Darsteller, Sanjay Dutt, wirkt total deplaziert. Er wirkt lethargisch und es fehlt ihm die darstellerische Wucht, die es für eine solche Rolle benötigt. „Zinda“ ist bequemer als „Old Boy“. Er ist einfacher und gewiss auch massentauglicher, aber auch weit aus schlechter.

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Miss March

Ungezügelt. Unanständig. Ungehemmt.
Komödie

Miss March

Ungezügelt. Unanständig. Ungehemmt.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 31.03.2010
Ohne gute Ideen und Witz, dafür aber mit einer gehörigen Portion bornierter Dummheit, blanken Brüsten und quälend nervigen Peinlichkeiten versuchen die Hauptdarsteller, die gleichzeitig auch die Regie führten, ein pubertäres Buddy Movie zu erzeugen, dass in Sachen Unterhaltungswert oder gar Kreativität schnaubend über dem Boden der langweiligen Belanglosigkeit robbt. Diese Mixtur aus "American Pie", "Road Trip" und diversen, vom Playboy produzierten, Softsexfilmchen gehört zu einen der größten Ärgernisse des letzten Jahres. Bewundernswert, wenn auch im tiefschwarzen, negativen Sinne, ist aber, dass die Macher wirklich an ihre plumpe Geschichte und die niveaulosen wie ranzigen Gags glauben. Dass ist Selbstvertrauen, so gigantisch groß wie auch gigantisch falsch.

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King of California

Komödie, Drama

King of California

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 31.03.2010
Man hätte die Geschichte mit ihrer schrulligen Figur des Vaters, toll gespielt von Michael Douglas, als überspitzte Dramödie aufziehen können, doch "King of California" versucht sich dieser Systematik zu entziehen, in der er mit Tochter Miranda einen ruhenden Pol dazufügt, die ihre Emotionen meist leise herunterschluckt. Somit entsteht ein ruhiger aber zumindest für den Zuschauer spürbarer Zwist zwischen Vater und Tochter, der sich im Verlauf des Films jedoch zur Routine wird.
"King of California" ist ambitioniert, sehr leise und besitzt durchaus Spuren von wunderbaren Witz, dennoch gelingt es Film nicht immer seine Geschichte in interessante Bahne zu lenken und einige Szene und Off-Kommentare von Tochter und Erzählerin Miranda sind so bedeutungsschwanger, dass sie den Drive aus dem Film nehmen.
Der Film von Mike Cahill ist letztlich ein kurzweiliger, anspruchsvoller Filmsnack, der überaus gute Akzente besitzt, aber es leider nicht immer versteht damit richtig umzugehen.

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G-Force

Agenten mit Biss - Es ist Zeit für echte Helden.
Kids, Komödie, Fantasy

G-Force

Agenten mit Biss - Es ist Zeit für echte Helden.
Kids, Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.03.2010
"G-Force" war einer der ersten kommerziellen Erfolge des modernen 3D-Films. Nun kann man die Geschichte um die FBI-Nagetiere auch zweidimensional zu Hause begutachten.
Dass "G-Force" über alle Maße infantil und kindlich ist, erklärt sich eigentlich schon vom Inhalt her. Im Gegenzug zum ähnlich albernen Quatsch "Beverly Hills Chihuahua", der in den Staaten ebenfalls äußerst erfolgreich war, bieten die Meerschweinchen aber wenigstens recht kurzweilige Actionsequenzen und der Film nimmt sich selbst nicht zu ernst. Dennoch fixiert sich der Film stringent auf einen Witz und zwar die Tatsache, dass hier Kleintiere die Welt retten und so tun als ob sie Agenten wären, wie man sie als Zuschauer aus hunderten Action- und Spionagefilmen her kennt. Für Kinder wird die Ausschlachtung dieses Witzes gewiss genügend Unterhaltung bringen, als Erwachsener fragt man sich recht schnell welche bescheuerten Ideen demnächst von Hollywood produziert und vermarktet werden. Wie wäre es mit einem Tanzfilm im Stile von "Flashdance" mit Wildschweinen oder einen Horrorfilm mit Elefanten. So oder so, das Ergebnis wäre im Endeffekt bestimmt ähnlich verzichtbar wie "G-Force".

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Ninja - Revenge Will Rise

18+ Spielfilm, Action

Ninja - Revenge Will Rise

18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.03.2010
Ah ja, die lieben Ninjas. Sie sind ein Garant für müllige Actionunterhaltung. Schon damals schlugen sich B-Movie Heroen wie Michael Dudikoff mit ihnen herum und eroberten so die Videotheken. "Ninja - Revenge will rise" erfüllt alle gängigen Forderungen an einen belanglosen aber actionreichen B-Movie: Kämpfe, Blut und wenig Inhalt. Freunde von artistischen Martial Arts Einlagen bekommen durchaus den einen oder anderen Kampf zu sehen, während Gorehounds die eine oder andere Blutfontäne genießen dürfen. Eigentlich wäre der Film also perfekte Chips und Bier Unterhaltung, aber leider hat der Held ungefähr so viel Ausstrahlung wie ein Toastbrot und rennt und kämpft sichtbar unmotiviert durch die Gegend. Dazu sind die Szenen zwischen der Action so penetrant lustlos und zäh, dass der Film im Gesamteindruck äußerst öde geworden ist.

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Wickie und die starken Männer

Abenteuer, Kids, Deutscher Film

Wickie und die starken Männer

Abenteuer, Kids, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 21.03.2010
Vor circa zwei Jahren suchte Autor, Regisseur und Darsteller Michael Bully Herbig auf Pro7 die Akteure für die starken Männer. Nun kann man sich das Ergebnis auf DVD ansehen und obwohl die erste Realverfilmung von "Wickie und die starken Männer" gewiss kein Hit geworden ist, so kann man Herbig und sein Team nur loben, denn die Darsteller von Faxe, Urobe und wie sie nicht alle heißen sind nicht nur optisch perfekte Duplikate der legendären Trickfilmfiguren. Auch bei der Ausstattung punktet der Film. Alles wirkt bekannt und das kindliche Flair der TV-Vorlage wird so spielerisch erreicht.
"Wickie und die starken Männer" krankt nicht an seiner Besetzung oder Atmosphäre, viel mehr hinkt Herbigs Werk bei der Erzählung hinterher. Die ist überaus schnarchig geraten, was auch damit zusammenhängt, dass Herbig es nicht sein lassen kann auch parodistische Szenen, Figuren und Verweise in die Handlung zu integrieren. Die sind allesamt hüftsteif und altbacken, wie auch das gemächliche Tempo des Films, dass durch Figuren entsteht die für die Handlung überaus verzichtbar sind und dennoch größeren Raum im Film erhalten. So ist die Figur der hübschen Asiatin absolut sinnlos, zumindest in der Größe, die ihr der Film einräumt.
Michael Bully Herbig beweist mit "Wickie und die starken Männer" dass er ein wirklich begabter Regisseur ist, nur dass mit den Geschichten erzählen hat er hier leider ordentlich verbockt, so dass der Realfilm-Wickie trotz enormen Potenzial nicht übers Mittelmaß hinaus kommt.

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El Superbeasto

Animation, Horror

El Superbeasto

Animation, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 21.03.2010
Rob Zombies respektloser Trickfilm spart weder mit blanken Brüsten und spritzenden Blut noch mit Anspielungen auf Horror-Ikonen und popkulturelle Anspielungen. "El Superbeasto" wirkt dabei, trotz manisch überspitzter Figuren, Aktionen und Handlungen sehr müde und auch mutlos. Zombies wiederholt im laufe des gerade einmal 74-minütiugen Trickfilms all seine Ideen und Boshaftigkeiten in einem so hohen Maße, dass er sich selbst ausbremst. Irgendwann, wenn mal wieder blanke Brüste blitzen, Köpfe rollen und anzügliche Witzchen gerissen werden hat man einfach das bestätigte Gefühl, dass der Film seit dem er begonnen hat auf der Stelle tritt. Gewiss wird sich der eine oder andere konservative Zuschauer gehörig auf den Schlips getreten fühlen, aber eigentlich lädt "El Superbeasto" weder zum empören noch zur Verlegenheit ein, sondern nur zum Gähnen.

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Jennifer's Body

Jungs nach ihrem Geschmack.
Horror

Jennifer's Body

Jungs nach ihrem Geschmack.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 21.03.2010
Sie galt als talentierter Shooting Star und dies zu Recht: Diablo Cody, gewann gleich mit ihrem ersten Script "Juno" einen Oscar und es war keine große Überraschung, das dass nächste Drehbuch der Ex-Stripperin ohne langes Zögern verfilmt wird. Nach dem gefühlvollen, geistreichen und gewitzten Schwangerschaftsdrama "Juno" nun also ein Horrorfilm. Laut Interview sollte der Film witzig, sexy und blutig sein. Klang gut, wurde aber so nicht im Geringsten erfüllt. Das Cody sich dem Horrorfilmgenre annahm war dabei keine schlechte Idee, immerhin bietet sich das Genre förmlich an es einmal zu überholen.
"Jennifer's Body" erweist sich als geradezu biederer und ideenloser Humbug. Die größte Genrespielerei ist, dass es hier die Frauen sind, die die Männer abschleppen. Dass reicht weder dafür den Film pfiffig erscheinen zu lassen, noch bringt dieser Rollentausch die nötige Abwechslung. Vielleicht haben die Macher zu sehr auf ihre Hauptdarstellerin Megan Fox gesetzt. Fox wirkt jedoch deplaziert und zieht in den gemeinsamen Szenen mit Needy-Darstellerin Amanda Seyfried klar den Kürzeren. Es wäre zu einfach Fox mangelndes Talent nachzusagen, denn die Geschichte gibt nicht sonderlich viel zum spielen her. Einzig pubertäre Jungs werden von dem Körper Jennifers sicherlich angetan sein, wenn man einmal dahinter geschaut hat, gibt er wie der Film aber viel negatives Preis: Bei der einen ist es Männerfressender Dämon, beim Film ein blutleerer und lieblos erzählter Horrorfilm. Sexy ist beides nicht.

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Doghouse

Der Kampf der Geschlechter wird blutig!
Horror, 18+ Spielfilm

Doghouse

Der Kampf der Geschlechter wird blutig!
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 21.03.2010
Frauen sind grausam. Nun dass ist bekannt, dass Frauen aber auch gewalttätig, blutdurstig und einen unstillbaren Appetit auf Männerfleisch haben, nein damit ist nicht Sex gemeint, beweist der britische Horrorregisseur Jake West bei seinem Film "Doghouse". West, dessen Debüt "Evil Aliens" Splatterfans entzückte und Zartbesaitete verstörte und Übelkeit auslöste erzählt seine ironische Splattervariante von "Männer kommen vom Mars, Frauen von der Venus" als Horror-Comedy mit hohem Blutfaktor, der im Vergleich zu anderen Jake West Filmen bzw. Splatter-Comedys recht zahm wirkt, was aber nicht bedeuten soll, dass der rote Lebenssaft nicht oft genug gegen die Linse spritzt.
Die Helden, allesamt Männer mit den verschiedensten Charakterzügen, erweisen sich bei Jake West als Maulhelden, denn statt sich wirklich standhaft und erfolgreich zu wehren, ist die Taktik der holden Männlichkeit meist nur die Flucht und ewiges debattieren. Hier sitzt bei "Doghouse" die größte Schwäche. Irgendwann erwartet man einfach einen Höhepunkt. Egal ob nun ein spritziger Endkampf oder eine sarkastische Schlusspointe, doch "Doghouse" tritt irgendwann wann stur auf der Stelle und der Showdown, wo sich normalerweise die angestauten Erwartungen in einen großen Knall entladen, erweist sich als ebenso größer Möchtegern wie die Helden des Films. Schade.

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Der Informant!

Krimi, Komödie

Der Informant!

Krimi, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 21.03.2010
Die wahre Geschichte um Mark Whitacre hätte durchaus Potenzial gehabt für einen altmodischen aber ansprechenden Firmenthriller mit doppeltem Boden und einer Figurenbezogenen Dramaturgie. Eigentlich geht Steven Soderbergh auch diesen Weg bei seiner fünften Zusammenarbeit mit Hauptdarsteller Matt Damon, der trotz Gewichtszunahme und Schnauzbart recht deplaziert in der Rolle des Informanten wirkt. Das Problem bei Soderberghs Film ist, dass er steif umherpendelt und dabei weder spannende Spionageelemente hat, noch unterschwellige, humoristische Akzente besitzt, die dem Film allein vom Look her gut gestanden hätte.
"Der Informant" erweist sich als lang gezogenes Neutrum. Hier will nichts richtig funktionieren und dass die komplizierte Geschichte mit all ihren Charakteren, Lügen und Verwicklungen dabei noch sträflicherweise weder entschlackt noch aufgelockert wurde, macht aus Steven Soderberghs Film ein Werk dessen Unterhaltsamkeit penibel auf Sparflamme gehalten wird.

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This Is It

Wie Sie ihn noch nie zuvor erlebt haben.
Dokumentation, Musik

This Is It

Wie Sie ihn noch nie zuvor erlebt haben.
Dokumentation, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 21.03.2010
Ob man Michael Jackson nun mochte oder nicht, die Dokumentation "This Is It", die Jackson bei den Proben zu seiner gigantischen Konzertshow in London zeigt, erweist sich als würdevolles Abschiedsgeschenk für die Fans des King of Pop. Man vermisst allerdings einige Informationen. Wer sich erhofft hatte der Filme ermöglicht einen Blick hinter die Fassade des Phänomens Jackson wird enttäuscht und auch wer sich wünscht einen detaillierten Blick auf die Entstehung des geplanten Mega-Events zu werfen wird nicht befriedigt. Der Film reißt alles nur an, lieber präsentiert er die gefilmten Ergebnisse der harten Proben. Die erweisen sich als äußerst professionell und beeindruckend.
Fans können sich freuen, denn Regisseur Kenny Ortega, der die Show mit entworfen hat, hätte ohne Schwierigkeiten den Film zum niveaulosen Tränenzieher ummodellieren können, doch hier steht die Arbeit von Jackson im Zentrum, nichts weiteres. eine gute Entscheidung, aber wie gesagt die eigentliche Dokumentation ist zu uninformativ geraten und ist im Grunde nur ein Schlauch der zu den einzelnen Performances führt.
In Zukunft wird sicherlich noch viel kommen vom King of Pop. Tote Musiker bringen das meiste Geld, so heißt es. Bleibt zu hoffen dass die bald anstehenden Duplikate und Epigone genauso würdevoll ausfallen.

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Darksiders - Wrath Of War

Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 12.03.2010
Ein wirklich gutes Spiel.
Mir gefällt die gute Balance aus Action und Rätsel und das Design der Figuren.
Zum absoluten Tophit finde ich reicht es letzlich nicht ganz, aber "Darksiders" hat es geschafft mich in meine kindheit zurückzuversetzen, als ich mit meinem geliebten SNES "Zelda" zockte, denn "Darksiders" erinnert mich mit seinen Dungeons, Rätseln und Suchaktionen schon ein wenig an den guten Link aus meiner Kindheit, mit dem enormen Unterschied hat "Darksiders" grafisch natürlich erheblich besser ist (obwohl da gewiss auch noch Platz nach oben da wäre) und der gute Krieg um einiges rabiater und erwachsener zur Sache geht.

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Bayonetta

Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 12.03.2010
Die passenden Wörter für "Bayonetta"? Wie wär's mit durchgeknallt, wild, exzentrisch, schnell und spaßig.
"Bayonetta" ist ein herrlich irrwitziges Spiel. Wer innerhalb von vier Sekunden drei Gegner erledigt, die Zeit eingegfrohren, das halbe Level verwüstet und eine 20er Combo gerissen und sich in einen meterhohen Drachen verwandelt hat, kann sich ein vergnügtes Zockerlächeln bestimmt nicht verkneifen. Okay, der Stil des Spiels ist bestimmt nichts jedermanns Sache und ich muss auch zugeben, dass ich gerade die vielen Zwischensequenzen in den ersten Spielstunden sehr störend fand, weil sie mich komplett aus meinem verrückten Verwüstungsrausch rausgebracht haben. Dass ist alles aber nörgeln auf hohem Niveau. Dass einzige was wirklich nach einiger Zeit nervt ist die Musik. Irgendwann geht einem dieses ewige "...in other words - I love you" schön mächtig auf den Zeiger.

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Salami Aleikum

Komödie, Deutscher Film

Salami Aleikum

Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 12.03.2010
Der arme Mohsen. Da kann er kein Blut sehen und arbeitet dennoch in Papas Fleischerei. Ja, „Salami Aleikum“ nutzt einfache Mittel um Lacher und Schmunzler zu erzeugen und setzt dabei auch auf seine liebenswerten Figuren, die alle Hände damit zu tun haben sich entweder gegen Klischees zu wehren oder sie zu erfüllen. Dass klingt schlimmer als es ist, denn „Salami Aleikum“ nutzt diese Fülle von alten Klischees über Türken und Ostdeutschland um damit herumzuspielen und sie im besten Falle auch zu demaskierten. Dabei wird der Film erzählt wie ein modernes Märchen. Eine Fehlentscheidung, denn dieses märchenhafte, das oft vom Film genutzt wird um Parodien oder Hommagen zu entwickeln und auszuführen, drängt den Film in die Synthetik und dies ist eine Ecke, in der der eigentlich sehr herzliche und gütige Film nicht hereinpasst.

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City of Ember

Flucht aus der Dunkelheit.
Fantasy

City of Ember

Flucht aus der Dunkelheit.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 12.03.2010
„City of Ember“ bietet ein wirklich interessantes Szenario, dass trotz des, für das Genre eher geringen Budget, erstaunlich konsequent und substantiell umgesetzt wurde. Die Geschichte, hält sich dabei nicht lange mit Kleinigkeiten auf. Eher man sich versieht sind die Helden auch schon dabei ihr Abenteuer zu bestehen. Das Abenteuer ist bei „City of Ember“ auch leider der Knackpunkt. Zum einen ist der Film für die Jüngsten um einiges zu düster und unheimlich, aber für Erwachsene, fehlt dem Film einfach die gewisse, inszenatorische Kraft. Das Abenteuer, so groß es für die Helden auch sein mag, wirkt über weite Strecken eher wie eine aufgebauschte Schnitzeljagd. Die wenigen Actionszenen sind recht kurz und nicht sonderlich intensiv. Dies macht aus „City of Ember“ trotz guter Ansätze zu einem mittelprächtigen Film.

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Wasting Away

Zombies sind auch nur Menschen.
Komödie, Horror

Wasting Away

Zombies sind auch nur Menschen.
Komödie, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 12.03.2010
Es gibt nichts Vergleichbares in der Filmhistorie wie Zombies. Keine andere Spezies musste schon für so viele Metaphern herhalten wie die herumschlürfenden Untoten die am liebsten Menschen anknabbern. Die Low Budget Komödie „Wasting Away“ nutzt diese Metaphern und macht sich über sie lustig. Dabei hat der Film eine wirklich tolle Idee in petto, denn während normale Menschen alles nur in schwarzweiß sehen, sehen die Zombies alles in Farbe und für die Untoten sind die Lebende die Infizierten oder warum bewegen die sich immer so schnell? Dieser wirklich gelungene Jux bringt dem sichtlich billig produzierten Film zu Beginn einen ordentlichen Bonus, den er jedoch bis ins unmotivierende streckt, sodass er nach und nach ausdrucks- und spaßloser wird.
„Wasting Away“ ist trotz einiger netter Ideen eher eine Zeitverschwendung. Zum einen gibt es mir „Fido“ oder dem grandiosen Klassiker „Shaun of the Dead“ wesentlich bessere und ausgereiftere Zombiekomödien, zum anderen torkelt er Film irgendwann bleiern durch seine indolente Handlung und die Protagonisten besitzen, bis auf ihr Zombiefikation, auch keinerlei heraushebenden, komödiantischen Eigenschaften. Kurz: Die Charaktere in „Wasting Away“ sind Knallchargen und damit kriegt man einfach keine vernünftige Komödie hin. Egal ob es jetzt Menschen sind oder Zombies.

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Drag Me to Hell

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 10.03.2010
Es gibt einige Regisseure mit sehr interessanten Karrieren. Sam Raimi ist so einer. Angefangen mit billigen aber effektiven Horrorfilmen, die nicht nur in Deutschland die Zensurbehörden lange (wenn nicht sogar bis heute) beschäftigen, gilt er mittlerweile als Garant für volle Kasse. Mit seinen drei „Spiderman“ Filmen spülte er Unmengen an Zaster in die Kassen der großen Studios und erkaufte sich somit eine gewisse Narrenfreiheit. Zur Freude seiner alten Fans aus den Tagen als Raimis Filme noch unter dem Tisch verkauft oder verliehen wurden, kehrte er nach „Spiderman 3“ zurück ins Horrorgenre. Zwar ist „Drag me to Hell“ in keiner Form zensiert oder verboten (freigegeben ab 16 Jahren), aber der Stil erinnert ohne Zweifel an Raimis alte „Tanz der Teufel“ Filme.
Horrorfilme an sich haben ja eigentlich immer ein zentrales Thema: Kontrollverlust. Ob man jetzt nachts durch den Wald gejagt oder wie in „Drag me to Hell“ von einem Dämon drangsaliert wird, ist ziemlich irrelevant. Fakt bleibt, dass der Verlust der Kontrolle in keinem anderen Genre so manifestiert ist wie in dem des Horrors. Das weiß auch Sam Raimi und es scheint ihm Spaß zu machen seine Heldin drei Tage durch die Hölle zu schicken. Natürlich braucht der Film eine funktionelle Geschichte um dies zu tun, wobei funktionell in diesem Falle auch bescheiden bedeutet. Dass eine Bankangestellte von einer alten Zigeunerin verflucht wird und ihr dann ein hartnäckiger wie gefährlicher Dämon im Nacken sitzt, ist nicht gerade die hohe Kunst des Erzählens. Aber es passt zumindest, denn wenn es neben dem roten Faden des Kontrollverlusts noch einen stilistischen Faden gibt, dann ist es der Faden der Simplizität. „Drag me to Hell“ ist in allen Belangen konsequent einfach gehalten. Dass gleich ein Schockeffekt kommt meldet der Film mit klassischen Mitteln an. Es liegt an der rabiaten und überzeichneten Wucht dieser Schock- und Ekeleffekte, dass dieser bullige Mechanismus nicht langweilig wird und auch nach der vierten Wiederholung gut unterhält.
Wo „Drag me to Hell“ jedoch enorm schwächelt ist bei der Identifikationsfigur. Heldin Christine erwest sich als typisches Horror-Phrasenpüppchen. Hier hätte Sam Raimi durchaus mehr Anstrengungen rein stecken können, denn richtig mitfiebern tut man mit Christine nicht. Man will zwar wissen wie ihr Kampf mit dem Dämon ausgeht, aber ob sie oder der Dämon gewinnt ist ziemlich uninteressant. Manchmal besitzt der Dämon sogar mehr wahrhaftige Persönlichkeit als die verzweifelte Heldin aus dem Katalog.
Trotz einiger Schwächen kehrt Autor und Regisseur Sam Raimi mit „Drag me to Hell“ erfolgreich zu seinen Wurzeln zurück. Ja, der Film ist im Gegensatz zu seinen früheren Werken braver, doch er besitzt immer noch diese gewisse, rotznäsige und abschreckende Autonomie des Grauens, die damals die „Tanz der Teufel“ Filme auszeichnete. So gesehen hat Sam Raimi sich selbst eine Hommage gebastelt. Wie heißt es so schön, die schönsten Geschenke schenkt man sich immer selbst.

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Killshot

Zum Abschuss freigegeben
Thriller, Krimi

Killshot

Zum Abschuss freigegeben
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 03.03.2010
"Shakespear in Love"- Regisseur John Madden verfilmte den Roman von Krimilegende Elmore Leonard als geradlinigen Hard Boiled Thriller.
"Killshot" ist ein einfacher aber durchaus ansehnlicher Film geworden. Mickey Rourke spielt den indianischen Auftragskiller Blackbird mit passender, mimischer Regungslosigkeit, während Joseph Gordon-Levitt Blackbirds Partner Richie den unberechenbaren wie gewalttätigen Schwätzer darstellt. Ein interessantes Duo, das wenn der Film sich nicht der schwarzen Melancholie hin gäbe sogar teilweise als Buddy Movie durchgehen würde. Aber (zum Glück) fokussiert sich "Killshot" lieber auf seine simple aber durchaus dramatische Handlung, die zwar etwas zu sehr an inszenierte Routine erinnert, aber sich im Laufe ihrer 92 Minuten keine größere Blöße gibt. Lediglich die Eheprobleme von Wayne und Carmen, die im Fadenkreuz der zwei Killer stehen, wirken recht aufgesetzt.
"Killshot" ist ein grundsolider, sehenswerter Thriller im amerikanischen Hard Boiled Gewand, der eigentlich nichts richtig schlecht macht, auch wenn der Film gewiss etwas spärlich mit wahren Höhenpunkten umgeht.

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Shutter Island

Diese Insel wirst du nie verlassen.
Thriller, Krimi

Shutter Island

Diese Insel wirst du nie verlassen.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 03.03.2010
In den 1970er Jahren hatte er Robert DeNiro, nun scheint Regie-Legende Martin Scorsese mit Leonardo DiCaprio einen neuen Lieblingsdarsteller gefunden zu haben. „Shutter Island“ ist nun bereits die vierte Zusammenarbeit und es wird bestimmt auch nicht die letzte sein.
„Shutter Island“, die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Dennis Lehane, der bereits die Vorlagen zu den grandiosen „Mystic River“ und „Gone Baby Gone“ verfasste, ist ein lupenreiner Psycho-Thriller der mit den klassischen Stilmitteln des Genre arbeitet. Dabei legt Scorsese den Fixpunkt klar aus Suspense statt auf andauernde Schockeffekte. Unterstützt wird dies durch die wirklich hervorragende Arbeit von Kameramann Robert Richardson. Der setze bereits frühere Filme von Scorsese sowie einige Werke von Oliver Stone, Quentin Tarantino und den Coen Brüdern ins richtige Licht setzte.
„Shutter Island“ steht und fällt mit seiner Atmosphäre. Die ist zwar optisch ohne Zweifel, aber dem Film gelingt es nicht sich spannungstechnisch zu steigern. Hat der Film eine konstante Ebene der Spannung erreicht gibt es keine Spitzen mehr. Natürlich ist die Konstante nicht schlecht, aber sie verliert nach und nach an Sogwirkung was den Film teilweise unglaublich phlegmatisch ja fast schon übermüdet wirken lässt. Diese Trägheit, die man durchaus als missglücktes Stilmittel bezeichnen kann, verhindert einfach dass der, hinter seiner mysteriösen Fassade doch recht konventionelle Thriller, an cineastischer Attraktivität gewinnt.
Scorseses „Shutter Island“ hält den geschürten Erwartungen nicht stand, aber er ist gewiss kein wirklicher Reinfall. Der Film versteht es durchaus die Geheimniskrämerei interessant zu gestalten und die typischen Genrephrase wie „Ich bin nicht verrückt“ wurden wirklich hübsch in Szene gesetzt. Das Problem liegt wohl einfach darin, dass der Film sichtbar Potenzial hat, dies aber nie so einsetzt dass man davon überzeugt ist, dass die Macher das Beste aus der Geschichte herausgeholt haben. Lediglich der alle letzte Satz, über den man während des Abspanns noch einmal grübeln sollte, nutzt das vorhandene Potenzial bis zum letzten Tropfen.

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Synecdoche New York

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 02.03.2010
Charlie Kaufman gilt ohne Übertreibungen als einer der wirrsten aber auch kreativsten Köpfe der amerikanischen Traumfabrik. Mit den Regisseuren Spike Jonze und Michel Gondry schuf der Drehbuchautor unvergessliche, verquerte Werke wie „Being John Malkovich“, „Adaption“ oder „Vergiss mein nicht“. Nun legt Kaufman mit „Synecdoche, New York“ seine erste Arbeit als Regisseur vor und versammelt vor der Kamera mit Darstellern wie Philip Seymour Hoffman, Cathrine Keener oder Hope Davis, das Who-is-Who des amerikanischen Independent-Cast.
Kaufmans Regiedebüt erweist sich als schwerfälliges Drama über die existenzielle Frage des eigenen Lebens und Daseins. Dass ist alles über alle Maßen komplex, verschachtelt sowie hintersinnig und zügellos grotesk inszeniert, dass sich der Film eigentlich nie komplett dem Zuschauer erschließt.
„Synecdoche, New York“ ist ein kunstvoller Film, aber auch ein Film voller Egozentrik, der vergisst dass bei all der künstlerischen Suggestion und dem scheinbar unkontrollierten Gebrauch von Groteskem, Alltäglichen und Philosophischen, die Zeit so bleiern wirkt, dass „Synecdoche, New York“ von Minuten zu Minute mehr an Reiz verliert.. Das Leben bzw. Schicksal des Helden bleibt einem dabei ebenso fremd wie Kaufmans Absichten. Knallharte Fans des großen, kreativen Querdenkers von Hollywood wird’s freuen, denn mit seinem Regiedebüt übertrifft er sich in Sachen geistreicher Verquerungen selbst.

ungeprüfte Kritik

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