Roy Miller folgt nur noch seinen eigenen Regeln.
Action, Thriller, Kriegsfilm
Roy Miller folgt nur noch seinen eigenen Regeln.
Action, Thriller, Kriegsfilm
Das ganze beruht auf einer wahren Begebenheit, ehrlich gesagt wundert das niemanden mehr. Aber wirklich interessant dargestellt was im atmosphärischen Kriegszenario unter der Busch Politik so für Fäden gezogen wurden! Saddam Hussein erhängt und danach die amerikanischen Soldaten in den Iran geschickt um Massenvernichtungswaffen ausfindig zu machen. Ein Spiel aus Intrigen, Shootouts, Verfolgungsjagden, und Militärmanöver beginnt! Matt Damon gefiel mir als Jason Bourne definitiv besser, den Helden Soldat Chief Miller spielt er jedoch ziemlich solide. Trotzdem fehlt es zwischendurch an Tempo, der Film präsentiert zwar für Greengas die übliche Wackelkamera und nette Actionsequenzen zwischendurch verliert er sich aber in die langwierigkeit und kann damit den Zuschauer nicht dauerhaft fesseln! Die Story steht definitiv im Vordergrund, Action ist Nebensache. Die Handlung wird einfach erzählt, mit dem Verlauf dieser wird sie schnell durchsichtig und vorhersehbar. Unglaubwürdig das ein einzelner Soldat so auf Zack ist das er die ganzen Intrigen und Zusammenhänge so zusammen fügt und auf seiner Art und Weise souverän löst ist nicht so recht glaubwürdig. Mittlerweile weiß jeder, dass der Irak soviele Massenvernichtungswaffen hatte, wie Bush Gehirnzellen besaß. Trotzdem recht glaubwürdig und realistisch inszeniert. Auch wenn man sich die vielen Aufnahmen im dunkelen hätte ersparen können, da man kaum was erkennt oder die Kamera dazu neigt schell wackelige Bilder zu produzieren. Was Gott sei dank nicht durchgehend der Fall ist, aber zwischendurch nervt der schnelle Schnitt und die hektischen Abläufe der Kamera inklusive Nachtaufnahmen einfach nur noch und es drückt zusätzlich den Filmspaß. Positiv zu erwähnen ist der stimmige Soundtrack, der sich gut ins Kriegszenario und in die Actionsequenzen einordnet. Trotzdem muss ich gestehen das ich mir von "Green Zone" mehr erhofft hatte, den der Film kommt nicht an die Bourne-Trilogie heran, auch wenn man sich das erhofft! Den beide Filme gehen unterschiedliche Wege, hier werden noch einmal die amerikanischen militärischen Maßnahmen im Irak kritisiert und verdeutlicht. Wer sich jedoch für die gewisse Militärthematik interessiert ist mit "Green Zone" gut bedient, der Kameradokustil versetzt den Zuschauer direkt ins Geschehen. Manches ist einfach zu unglaubwürdig vor allem die Sache das ein Armeeangehöriger von jetzt auf gleich mit der CIA zusammenarbeitet! Aber sonst ein spannender Film, der durch eine interessante Story punktet und mit authentischen Schauspielern abgerundet wurde. Paul Greengrass kann mehr, mit Green Zone lässt er zu wenig Nähe zu den Charakteren zu so das man sie nicht näher kennenlernt oder was über sie wirklich erfährt so das man dies als oberflächlich abtun kann. Das jeder weiss das es im Irak nie eine Vernichtungswaffe gab, macht die Enthüllung von Miller nicht besonders originell oder interessant und auch nicht überraschend.
Fazit : Eine Mischung aus Politthriller und Kriegsfilm, das Kriegsszenario wirkt bombastisch und man fühlt sich immer ziemlich nah am geschehen. Für meinen Geschmack hätte es ruhig öfter krachen können, den der gute Soundtrack und die interessante Thematik stehen im Vordergrund! Zwar präsentiert der Film seine kurzen Kampf & Actionsequenzen wird davon aber nicht bestimmt, da der Film dazu neigt langatmig zu werden. Vieles ist nicht glaubwürdig oder zu vorhersehbar inszeniert. Die aufnahmen im dunkelen sind nicht gut erkennbar, kamera wackelt zwischendurch etwas zu viel! Sonst aber ein guter Film über die Sucherei nach Massenvernichtungswaffen, intrigen, und ihre Fädenzieher. Trotzdem erhofft man sich von dem Team Greengrass/Damon definitiv mehr.
ungeprüfte Kritik