Kritiken von "stuforcedyou"

Bedingungslos

Was tun, wenn das Verbotene sich so gut anfühlt?
Thriller

Bedingungslos

Was tun, wenn das Verbotene sich so gut anfühlt?
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 11.11.2009
Die Romanze "Während du schliefst" hatte ein ähnliches Thema, doch wo es in der Hollywood-Schmonzette hauptsächlich um kitschige Liebeleien ging, so hantiert Regisseur Ole Bornedal, von dem auch der grandiose Thriller "Nachtwache" kommt, hier mit Facettenstücken des Thrillers und Dramas. Damit erschafft Bornedal überaus stimmige und hochwertige Bilder. Doch Bornedal will zu viel und so wandelt sich der Film schnell in ein überfrachtetet Kunststück, mit teils zu gewollten, ästhetischen Spielereien, die zu oft die Handlung einfach nur ausbremsen. "Bedingungslos" ist im Kern ein wirklich gelungener Film, aber um ihn herum schwirrt einfach zuviel Ballast. Dieser Ballast sieht zwar oft schön aus, aber er macht den dänischen Film einfach zu schwer und beraubt ihn letztlich sogar einen Teil seiner Kraft.

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Big Stan

Kleiner Arsch ganz groß!
Komödie

Big Stan

Kleiner Arsch ganz groß!
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 11.11.2009
Um seinen Hintern vor der Brutalität und der Befriedigungssucht der anderen Häftlinge zu bewahren setzt Titelheld Stan wirklich alles daran um zu einer Kampfmaschine zu werden. Dass ist zum größten Teil weder sonderlich originell noch witzig und wälzt sich genüsslich in ermüdenden Geschmacklosigkeiten und Längen. Nur ab und an bietet das Regiedebüt von Ulknudel Rob Schneider einige amüsanten Moment und kurzzeitig lässt der Film einen hoffen er würde sogar die Kurve kriegen und zumindest die restliche Zeit unterhaltsam sein, aber dann vergisst Schneider, dass er einige nette Nebenfiguren in Petto hat und setzt sich lieber wieder selbst ins Zentrum des Klamauks.
"Big Stan" ist zum Glück nicht das komödiantische Disaster geworden, dass man von Schneider erwartet hätte, aber für eine mittelmäßige oder sogar nette Komödie hat es trotzdem nicht gereicht.

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The Believer - Inside a Skinhead

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 11.11.2009
Das Thema eines jungen Juden und Yeshiva-Schülers, der seinen Glauben zugunsten von Rassismus und Neonazismus hinterfragt, ist ein provokantes Thema. So musste der Film trotz überwiegend guter Kritiken 8 Jahre warten bis er in Deutschland veröffentlicht wurde und in den USA wurde die Premiere des engagierten Films sogar im Stillen eines Kabelsenders begannen.
"The Believer" ist wirklich gelungen, vor allem wegen Ryan Gosling, der hier seine erste große Rolle übernahm und der seither in Filmen wie "Lars und die Frauen", "Half Nelson" oder "Stay" immer wieder brillierte. Aber das Regiedebüt von Henry Bean ist mit seinen dargestellten Hasstiraden von Daniel nur schwer zu ertragen und die vom Film genutzte Suggestion verantwortet jedem Zuschauer sich selbst ein Bild davon zu machen. Dass einige Hohlbirnen dies nicht kapieren und den Film trotz klarer Antifaschistischer Aussagen plus der ständigen Zerrissenheit der Hauptfigur, zeigt zum einen wie windungsreich die Auslegungen eines Film sein kann und zum anderen dass auch größte, sichtbarste und klarste Wahrheit oft genug missverstanden werden, bzw. werden wollen.

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Big Fat Important Movie

Radikal - Patriotisch - Durchgeknallt!
Komödie

Big Fat Important Movie

Radikal - Patriotisch - Durchgeknallt!
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 05.11.2009
Dieser Frontalangriff auf Michael Moore (dargestellt vom Bruder des verstorbenen Komikers Chris Farley) hätte eine richtig schöne Parodie werden können, immerhin saß David Zucker auf dem Regiestuhl. Den Zuschauer erwarten hier jedoch nur verstaubte Kalauer, aufgepeppt mit ein paar prominenten Gästen. Besonders die Republikaner, die hier zumindest ihre erste gesellschaftspolitische Farce bekommen die für sie arbeitet, dürften enttäuscht sein. Da wird endlich mal zu 100% die politische Linke aufs Korn genommen und dass einzige was dabei raus kommt ist ein ungeschickt erzählter Film, bei dem sich 20 Minuten anfühlen wie zwei Stunden. Dass macht bei 80 Minuten einen gefühlt achtstündigen Comedykrampf ohne Höhen. Einzig ein Trainingsvideo für islamische Terroristen sorgt für Schmunzler, aber dass hat sich der Film aus der Gagsammlung "News Movie" geklaut.
Regisseur David Zucker hat gewiss immer mal wieder bei seinen Parodien daneben gegriffen, so miserabel wie dieses Werk war aber noch keiner seiner Filme.
"Big Fat Important Movie"? Wohl eher "Long Boring Joke Parade".

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Red Cliff

Die drei Königreiche
Kriegsfilm, Abenteuer

Red Cliff

Die drei Königreiche
Kriegsfilm, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 05.11.2009
Über fünf Jahre arbeitete John Woo, Hongkongs erfolgreichster und bekanntester Regisseur, an seinem neuen Werk. Das Ergebnis, dass in China in zwei Teilen und mit einer Gesamtlauflänge von über fünf Stunden lief, ist ein bildgewaltiger, historischer Film geworden, in dem klar die epochalen Schlachten im Fokus stehen. Darüber hinaus ist der Aufwand den Woo und sein Team hier darbieten atemberaubend. Jede Rüstung, jedes Schwert und jede Geste wirken glaubwürdig und ziehen einen komplett in die kolossale Produktion.
Doch „Red Cliff“ kann nicht immer überzeugen. Zwischen den Schlachten gibt es immer wieder Trägheiten, die zwar etwas Ruhe zwischen den Schlachten bieten, aber qualitativ eher durchschnittlich sind: Die Beziehungen der Figuren untereinander kommen z.B. arg holzschnittartig daher.
Die These, das die westliche Schnittfassung (rund 150 Minuten kürzer), sich nur die Rosinen herausgepickt hat, bleibt dennoch bestehen, immerhin wurde "Red Cliff" zum erfolgreichsten Film aller Zeiten in China und läutete dort zusammen mit "The Warlords" einen neuen Trend von historischen Schlachtepen ein, die den Krieg nicht wie etwa in "Hero" in poetische Bilder tauchen, sondern ihn im Dreck und Blut präsentieren. Fans von östlicher Ästhetik brauchen aber keinen historischen "Saving Privat Ryan" zu fürchten, denn auch das schlechte dieser Welt wird von Woo in anmutsvolle Bilder gepackt.
Für Fans von actionreichen Epen sollte "Red Cliff" daher ein absolutes Muss sein und die, die dachten John Woo wäre nach seinem Aufstieg („Face/Off“) und Fall („Paycheck“) in Hollywood am Ende seiner Karriere oder gar seines Talents angelangt, werden eines besseren gelehrt. Willkommen daheim John Woo.

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Boy A

Jeder verdient eine zweite Chance.
Drama

Boy A

Jeder verdient eine zweite Chance.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 05.11.2009
Das britische, preisgekrönte Drama ist ohne Zweifel zutiefst bewegend und emotional. Wenn sich Jack mit seinem Bewährungshelfer Terry trifft dann erreicht "Boy A" dramatische, ökonomische Spitzen. Die zwei Männer sprechen nämlich mit jedem einzelnen Blick und mit jeder Geste. Dies erzeugt zum einen erzählerisch Spannung und zum anderen eine packend-triste Atmosphäre, die den Film in seiner Traurigkeit stärkt.
"Boy A" enthält jedoch auch Hoffnung. Auch hier ist es die Kommunikation die dem Film förderlich zur Seite steht. Wenn Jack endlich einen Freund und die erste Liebe findet und er nach 14 Jahren wieder Liebe Geborgenheit, Vertrauen und Zärtlichkeit erfährt, dann präsentiert der Film dies so anrührend wie nüchtern, dass man mit Jack mit leidet, wenn ihm zum einen die Schatten seiner Vergangenheit sowie Unsicherheit eines für ihn noch unbekannten Lebens plagen.
Leider macht "Boy A" aber auch viele Fehler: Die Geschichte braucht zu lange um ihre wichtigen Wendungen in Gang zu bringen, einige Szenen wirken wie zu beliebig und kitschig und der Film versucht Jacks Verbrechen, dass er als Kind beging, viel zu platt zu entschuldigen. "Boy A" ist nichtsdestoweniger ein wirklich herzzerreißendes Drama geworden und das harte, offene Ende stellt den Zuschauer vor eine Frage, die so mancher bestimmt lieber vom Film beantwortet haben will. Vom dramatischen Standpunkt ist das Ende aber überaus gelungen, wie der Rest der Films.

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My Bloody Valentine

18+ Spielfilm, Horror

My Bloody Valentine

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 28.10.2009
Das Remake des über die Jahre hinweg fast schon zum Horrorklassiker mutierten, gleichnamigen Originals war der erste nicht jugendfreie Film der neuen 3D-Welle. Die Produktion geizt wirklich nicht mit blutigen 3D-Effekten, so fliegen schon einmal abgerissene Unterkiefer oder Herhausgestochene Augäpfel auf einen zu und zu zählen wie oft das Blut gegen den Bildschirm spritzt wäre eine Sysiphusarbeit. Nun, auf DVD in der 2D Fassung, bleibt davon nicht mehr viel übrig. Die herumfliegenden Unappetitlichkeiten bleiben zwar, wirken aber nicht sonderlich beeindruckend.
Dennoch kann man dem Film vom ehemaligen Wes Craven Stammcutter Patrick Lussier nicht einen gewissen trashigen Unterhaltungsfaktor abschlagen. "My Bloody Valentine" bietet unfreiwillig komische Seifenoperdialoge a la "Gute Zeiten, schlechte Zeiten", die Pseudo-Mäßigen Überraschungen am Ende wirken wie drittklassiger Trödel aus dem Genrefundus und die alten Horrorklischees, denen die meisten Figuren hier zum Opfer fallen, wirken irgendwie schon fast zu antiquiert.
Wer eine nette, blutige Beschäftigung für den Abend sucht und das Bier kalt gestellt hat, wird mit "My Bloody Valentine" jedoch gut bedient. Ob nun in 2D oder 3D dabei fast schon egal ist, denn platt sind beide Fassungen.

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Pontypool

Radio Zombie - Halt den Mund oder stirb!
Horror

Pontypool

Radio Zombie - Halt den Mund oder stirb!
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 28.10.2009
Der plumpe Untertitel "Radio Zombie" irrt. "Pontypool" ist ein manchmal etwas zu bockiger aber jederzeit spannender Thriller im Gewand eines Kammerspiels, der fast komplett auf Splattereffekte verzichtet und die Bedrohung als meist unsichtbarer und ganz und gar irrationale Gefahr darstellt, die sich langsam aber sicher von den Straßen der Stadt in den kleinen, lokalen Radiosender schleicht. Zugegeben die Erklärungen die der Film den Zuschauer auftischt sind eher mau, aber sie werden zumindest so verpackt, dass sie recht smart daherkommen. Dies alles macht aus der kanadischen Produktion keinen wirklich großen Film aber eine nette Abwechslung im Zombie-Einerlei ist "Pontypool" auf alle Fälle.

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Nachts im Museum 2

Licht aus - Spaß an.
Komödie, Fantasy

Nachts im Museum 2

Licht aus - Spaß an.
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 26.10.2009
Der Fortsetzung des Familien-Hits fehlt das märchenhafte des Vorgängers.
Die Parole großer, schneller, lauter passt nicht zum Konzept des Films, der sich nach und nach mit immer mehr effektreichen Szenen in die Ermattung drängt. Die Masse an lebendigen Exponaten, die allesamt mit schrägen aber wenig geistvollen Eigenheiten ausgestattet sind, erschlägt das reizvoll Phantastische mit purem Überschuss an Action und Krawall. Eine Überdosis, die der Film nur selten für sich nutzen kann.
Wenn etwa Nachtwächter Larry mit Amelia Earhart in ein schwarzweiß Gemälde flüchtet oder sich beim ägyptischen Schurken "Sesamstraßen" - Griesgram Oskar und Darth Vader als Adjutanten bewerben, wandelt sich der Film kurzzeitig zum kreativ-humorvollen und visuell beeindruckenden Erlebnis. Doch diese kurzen Flüchte heraus aus dem lauten Zentrum der Big-is-beautiful Maschine verhindert nicht, das "Nachts im Museum 2" mit zu viel Radau das moderne Märchen überwalzt.

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Monster und Aliens

Alien Problem? Monster Lösung.
Animation, Science-Fiction

Monster und Aliens

Alien Problem? Monster Lösung.
Animation, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 26.10.2009
Die Horror- und Sci-Fi Filme des 50er Jahre wie etwa "Blob", "Der Schrecken vom Amazonas" oder die alten "Godzilla" Filme nutzt der Film von Dreamworks Animation um einen familientauglichen Abenteuer zu erzählen.
"Monsters vs. Aliens" bleibt dabei erstaunlich zahm, wie auch die letzten Dreamworks Animation Filme. Von der frischen Impertinenz des ersten "Shrek" scheint nicht mehr viel übrig zu sein. Schade, denn "Monsters vs. Aliens" schreit geradezu nach unkonventionellen Stilen und Gags, doch bis auf dass schöne Thema bleibt der Film zu stur auf der Bahn der animierten Sicherheit.
Sicherlich ist der Film immer noch charmant, aber es fehlt ihm an Persönlichkeit. Das Artifizielle der Computer die hinter dem Film stehen scheint sich auf diesen zu übertragen. Der Wahnwitz, den der Film vorgibt zu bedienen erweist sich über seine Laufzeit hinweg als durchorganisierte Abhakliste: Hier staunen, dort schmunzeln, dann etwas ernsthaftes. Dies funktioniert aber es wird auf die Dauer immer lustloser.
Spaß nach Plan. Wirklich schade um die wirklich großartige Chance auf dem Animationssektor mal wieder etwas anderes zu wagen.

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Der Womanizer

Die Nacht der Ex-Freundinnen
Komödie, Lovestory, Fantasy

Der Womanizer

Die Nacht der Ex-Freundinnen
Komödie, Lovestory, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 26.10.2009
Charles Dickens "Eine Weihnachtsgeschichte" stand Pate für diese monotone Romantic Comedy. Der blitzblanke Film, vergeudet deutlich zu viel von seiner zähen Zeit damit seine Darsteller ins rechte Licht zu rücken. Sonnyboy Matthew McConaughey muss eigentlich nur latent in die Kamera grinsen, Jennifer Garner mimt die Vernünftige mit Herz und Michael Douglas spielt den Geisterratgeber wie ein billiges Dean Martin Imitat.
Dass ganze wird dann noch umgarnt von Zuckerguss-Hysterie, moralischen Pamphleten sowie einem Sahnehäubchen aus kandierter heiler Welt. Dass der Witz des Films ähnlich bieder und seicht ist, wie die Umsetzung der klassischen Geschichte von Dickens scheint für den Film ebenso Ehrensache wie die formelhafte, langweilig gehorsame Nachäffung der großen und deutlich besseren Hochzeitsfilme der letzten Jahre.

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Streets of Blood

Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm

Streets of Blood

Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 26.10.2009
Val Kilmer spielte einmal große Rollen. Er war Elvis, ging auf Löwenjagd, sorgte als Batman in Gotham City für Recht und Ordnung und mimte den "Doors" - Frontmann Morrison. Alles große Rolle, vielleicht nicht immer große Filme, aber Val Kilmer war ein waschechter Star. Nun erscheinen die neusten Werke mit Kilmer im Halbjahrestakt auf DVD. In richtig großen Rollen war er seitdem nicht mehr zu sehen und "Streets of Blood" macht da keinerlei Ausnahme.
Der Klischee- Thriller mit Actionzusatz versetzt Kilmer in die Rolle eines bärbeißigen, bärtigen sowie zwiespältigen Cops, der umgeben ist von Kriminalität und Korruption. Alteingesessen Themen für einen nebensächlichen Film, der seine Unterhaltungswert nur damit kurzzeitig in die Höhe schnellen lässt, wenn ein ganzes Dutzend von billigen Klischees aufeinander prallt.
Obendrein stört der Look des Films. Die digitalen Videobilder sollen vielleicht Authentizität ausstrahlen, wirken aber nur drittklassig wie so einige mimische Leistungen. Eine so altmodische, oder klassische Geschichte (je nach Blickpunkt) passt nicht in solch wackelige Bilder. Vielleicht hätte ein Regisseur mit dem Format eines Michael Manns "Streets of Blood" trotz digitaler Aufnahmen besser hinbekommen, doch dafür hätte auch er das Script deutlich sanieren müssen.

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Ghettogangz 2

Ultimatum
Action

Ghettogangz 2

Ultimatum
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 26.10.2009
"Ghetto Gangz" war 2004 eine echte Überraschung, denn hinter dem dümmlichen Titel verbarg sich ein rasanter, spektakulärer und kurzweiliger Actionfilm aus Frankreich, der den Vergleich mit Hollywood nicht scheuen Brauchte. Nun, knapp fünf Jahre später, erreicht Deutschland die Fortsetzung. Wieder auf DVD und wieder mit den alten Helden Leito und Damien, die wie im Vorgänger sich die Action teilen. Damien (Cyril Raffaelli) ist für die Kampfkunst und Leito (Parcour-Legende David Belle) für die Akrobatik verantwortlich. Das Ergebnis sind unglaublich elegante wie imposante Nahkampf- und Fluchtszenen. Doch das Sequel kann mit dem Original nicht ganz mithalten. Die Story wirkt noch teilnahmsloser als 2004, die Gewalt, die Teil eins so schön rüde und impulsiv machte, wurde deutlich nach unten geschraubt und die Atempausen zwischen der Action sind oft zu lang und zu zäh. Freunde des Action-Genres sollten aber dennoch mal reinschauen, denn imposante Kampfszenen mit dazu gehöriger Akrobatik bietet auch die Fortsetzung, wenn auch nicht so außerordentlich wie im ersten Teil.

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Shopping-Center King

Hier gilt mein Gesetz.
Komödie

Shopping-Center King

Hier gilt mein Gesetz.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.10.2009
"Shopping-Centre King" ist ein seltsamer Film. Eigentlich besitzt Hauptfigur Ronnie nämlich ungefähr so viel Charme wie ein trockenes Brot. Die Handlung pendelt ungelenk umher, einen roten Faden sucht man vergeblich und einige Witze sind so flach, dass man manchmal gar nicht glauben kann, dass die Macher sie wirklich einsetzen. Aber der Film besitzt dafür eine unerklärliche, ja fast schon putzige Eigenheit. Irgendwie wird's nämlich nie richtig öde und einige Gags, sind so krumm und schief, dass man alleine schon über ihre Unförmigkeit schmunzeln muss.
Die an der Kinokasse untergegangene Komödie, die dazu richtig schön amoralisch geraten ist, erweist sich so als Film, der die Zuschauer klar spalten wird und die meisten werden mit diesem Wachmann im Gegensatz zum mutlosen "Der Kaufhaus Cop" wenig anfangen können. Wer ähnlich krumm um die Ecken denkt wie die Filmmacher wird allerdings gut unterhalten. Irgendwie.

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Das Muttersöhnchen

Jeder will geliebt werden - in Maßen!
Komödie

Das Muttersöhnchen

Jeder will geliebt werden - in Maßen!
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.10.2009
Früher galt Diane Keaton als Ausnahmeschauspielerin die in einem Atemzug mit Meryl Streep oder Jane Fonda genannt wurde. Während Fonda sich so gut wie aus dem Buisness zurück zog und Streep weiterhin ihren Ruf als Grand Dame der Schauspielkunst festigte, rutschte Keaton immer mehr in die Belanglosigkeit ab. In den letzten Jahren war sie vor allem auf die Rolle der Mutter fixiert und so kann man ihre Rolle als stressige Mutter durchaus als eine Art von Abrechnung verstehen, auch wenn die Rolle weit aus facettenreicher und aggressiver gegenüber dem typischen Mutterrollenbild hätte ausfällen können. So ist "Das Muttersöhnchen" eine unkomplizierte aber zutiefst gehalt- und geistlose Komödie, in der die Keaton durchaus brilliert, die aber nicht genug Pep besitzt um sie als sehenswert zu bezeichnen. Eine von diesen Komödien die am besten sonntagvormittags auf den Fernsehkanälen aufgehoben sind. Große Abendunterhaltung sieht trotz großer Namen halt anders aus.

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Zufällig verheiratet

Sie fällt aus allen Wolken als sie erfährt, dass sie schon verheiratet ist...
Komödie, Lovestory

Zufällig verheiratet

Sie fällt aus allen Wolken als sie erfährt, dass sie schon verheiratet ist...
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.10.2009
Wird Emma den adretten aber steifen Richard wirklich ehelichen oder erliegt sie doch komplett dem Charme des wilden Feuerwehrmanns Patrick? Die Antwort auf diese Frage ist eigentlich nur eine Formalität, ähnlich wie ein Ehevertrag und hilft der schematisch abgefilmten romantischen Komödie nicht dabei sich zu entwickeln und zu amüsieren. Der vom Film abgegebenen Zuckerguss, die typischen Standard-Gags und die konservative, moralinsaure Mutlosigkeit machen es schwer der flüchtigen wie oberflächlichen Komödie von Griffin Dunne auch nur irgendeinen Anreiz abzugewinnen. Alles schon mal da gewesen, alles schon mal gesehen und alles war auch schon mal unterhaltsamer. Wie gesagt, reine Formsache. Wie langweilig.

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Dorfpunks

Drama, Deutscher Film

Dorfpunks

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.10.2009
Die Verfilmung des gleichnamigen Romans und Theaterstückes von Rocko Schamoni bietet durch und durch authentische Figuren und Situationen, aber dem Film fehlt der nötige Esprit um sich im Gedächtnis festzusetzen. Zwar finden dieses "Dorfpunks" legitime Mittel und Wege Sympathien für sich und vor allem für Hauptfigur Roddy Dangerblood alias Malte zu erzeugen, aber die wirken genauso belanglos wie der Rest des Films. Was hilft also die beste Sympathiefigur und die authentischste Atmosphäre wenn der Film und seine Erzählung ähnlich lahm geraten sind, wie die norddeutsche Provinz, in der die "Dorfpunks" ihr junges Leben fristen müssen? Na zumindest kann man sagen dass der Unterhaltungswert dieses leider gescheiterten Projekts so zumindest eine gewisse Punk-Ability aufweisen kann.

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The International

Sie kontrollieren dein Geld. Sie kontrollieren deine Regierung. Sie kontrollieren dein Leben.
Thriller, Krimi

The International

Sie kontrollieren dein Geld. Sie kontrollieren deine Regierung. Sie kontrollieren dein Leben.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.10.2009
Banken als Bösewichter preisen sich nach der Finanzkrise gerade zu an. "The International" von Tom Tykwer nutzt die negative Stimmung gegen die Kreditinstitute um einen altmodischen aber spannenden Thriller zu erzählen, dessen Highlight gewiss die Schießerei im (echten) New Yorker Guggenheim Museum ist, die die vom Film aufgeladene Spannung in einem kurzen aber eruptiven Inferno aus fliegenden Patronen und zersplitternden Glas und Stein entlädt. Bis dahin folgt man den Spuren der Bösen wie es auch Interpol-Agent Salinger tut, den Clive Owen wie eine Mischung aus modernen Bond und moralischen Cop mimt. Seine Kollegin Naomi Watts bleibt im Gegensatz zu ihm viel zu blass und lustlos. Dies stört allerdings nur marginal, da die Klimax des Films klar auf den Helden so wie der Auf- und Entladung der Spannung besteht.

ungeprüfte Kritik

Defiance - Unbeugsam

Mut war ihre stärkste Waffe.
Kriegsfilm

Defiance - Unbeugsam

Mut war ihre stärkste Waffe.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.10.2009
"Blood Diamond"- Regisseur Edward Zwick erzählt die wahre aber vergessene Geschichte der Widerständler Weißrusslands zur Zeit des zweiten Weltkriegs mit ausladendem Pathos und langatmiger Dramatik. Die Actionszenen zwischen den erklärenden Bildern des Kriegschrecken wirken da wie eine Art Erholungspause, die meist wuchtig und impulsiv daherkommen, aber genau so schnell abgenutzt sind, wie die Zwistigkeiten zwischen den ältesten Brüdern Tuvia und Zus. Die Darsteller geben sich allerdings große Mühe, den zähen Film gut zu verkaufen und es ist ihnen zu verdanken, dass "Defiance" trotz großer Schwachpunkte immer wieder kurze Momente der Überzeugung bietet.

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Der Fluch der 2 Schwestern

Die Angst zieht ein.
Horror, Thriller

Der Fluch der 2 Schwestern

Die Angst zieht ein.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.10.2009
Das koreanische Original gilt zu Recht als Highlight der Nippon-Horror Welle und verstörte die Zuschauer mit seltsamen Schocks und scheinbar sinnlosen Wendungen.
Das amerikanische Remake geht da auf Nummer sicher und passt die Geschichte, deren Wurzel in alten, düstere Märchen liegen, an westliche Sehgewohnheiten an. So gelingt es dem Remake zwar nicht die verstörende Kraft des Originals zu erreichen, im Gegensatz zu anderen Remakes asiatischer Horrorfilme, gelingt es den Regisseuren aber eine unerklärliche, schaurige Atmosphäre aufzubauen.
Die gespenstische Eleganz des Films, die es bedauerlicherweise nicht schafft die durch die normale Erzählweise entstandene Vorhersehbarkeit zu umlaufen, sorgt dazu für brauchbare Gruselunterhaltung, die auch kurz nach dem Ende noch Gänsehaut verursacht. Eine große Hilfe sowie eine schöne Überraschung ist dabei Elizabeth Banks, die ansonsten eher in Komödien zu sehen ist und hier als Stiefmutter eine wirklich erstklassige, boshafte Leistung abliefert.

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Trauzeuge gesucht!

Sein bester Freund... ihr schlimmster Albtraum.
Komödie, Lovestory

Trauzeuge gesucht!

Sein bester Freund... ihr schlimmster Albtraum.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.10.2009
Wenn Makler Peter verkrampft versucht einen männlichen Freund zu finden und dann nach einer gefühlten Ewigkeit endlich Sidney findet, dann hat "Trauzeuge gesucht" bereits eine Vielzahl von komödiantischen Hürden passiert und nicht aller Übersprünge hat er gekonnt ausgeführt. Zum Glück entwickelt sich die Freundschaft zwischen dem natürlich ordentlichen Peter und dem, wer hätte es gedacht, chaotischen Sidney zur überaus beschwingten Buddy Movie, das klar die Regeln des Genre einhält und wie zu Beginn des Films ein paar Hürden zu viel zu nehmen hat, aber irgendwie macht es dennoch Laune den zwei Ungleichen Männern beim Freundschaftsaufbau und der Freundschaftspflege zu zusehen. Wenn der Film es doch nur gewagt hätte gegen Ende einen anderen Weg als das übliche Schema F zu wählen, dann wäre "Trauzeuge gesucht" eine richtig ordentliche Komödie geworden. So bleibt der Film von John Hamburg trotz diverserer Nettigkeiten bloß Mittelmaß.

ungeprüfte Kritik

Tödlicher Einsatz

Drama, Thriller

Tödlicher Einsatz

Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.10.2009
Der Episodenfilm kann so gar nicht überzeugen. Alles was der Film aufzeigt verkommt zur bloßen Fassade und die Schicksale wollen dazu nur äußerst selten wirklich berühren, was mit der unübersehbaren Vielzahl von Charakteren, Schicksalen und Klischees zu tun hat. Eine unüberbrückbare Widrigkeit, mit der "Tödlicher EinsatzNoah hat gerade seinen Job verloren. Als er glaubt, dass der Tag nicht mehr schlimmer werden kann, steht seine Mutter vor der Tür. Es kommt aber noch besser: Sie schaut nicht nur auf einen kurzen Besuch vorbei, sondern zieht gleich mitsamt ihren fünf Hunde bei ihm und seiner Frau ein. Als wäre dies nicht schlimm genug will Noahs Gattin Claire auch noch Baby und zwar sofort." außerdem zu kämpfen hat, ist die Tatsache, dass Rydell die gezeigten Emotionen zu gestelzt darstellt und die Spannung der Hanglungsstränge im Keim ersticken lässt. Dieses Werk, dessen Ambitionen durchaus zu spüren sind, ist am Ende nicht mehr als ein missglückter dramatischer Bluff.

ungeprüfte Kritik

Hangover

Bist du hart genug für Las Vegas?
Komödie

Hangover

Bist du hart genug für Las Vegas?
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 19.10.2009
In Amerika mauserte sich „Hangover“ zu der Kultkomödie des Jahres. Kein Wunder denn die Geschichte ist einfach genug um auf einen Bierdeckel zu passen und die Charaktere sind typische komödiantische Modelle. Den lässigen Draufgänger ist hier genauso vertreten wie der dümmliche Chaot oder den feige Rationalist. So wandert die Komödie von Todd Phillips auf überaus bekannten Wegen. Einige davon passiert er im Eiltempo, auf anderen Pisten schaltet er auf Sparflamme und tuckert gemütlich umher.
Genau dies ist dann auch die größte Schwäche des Films. Es gibt immer wieder Aktionen sowie Situationen in der der Film geistlos und höchst bequem agiert. Dann herrscht fast so etwas wie Stillstand, wie eine humoristische Leere, auch wenn die Darsteller wie wild herumkasperln und die Suche nach ihrem vermissten Freund Doug immer verrücktere Wendungen annimmt. Es nutzt alles nichts, in solchen Situationen bremst sich der Film teilweise so rabiat aus, dass es schwer fällt wieder zurück ins High Speed Gagtempo zu finden. Diese negative Eigenschaft ist aber nicht die qualitative Sackgasse des Films, denn „Hangover“ besitzt eine Vielzahl von hervorragenden witzigen Einfällen, auch wenn die Besten, wie so oft, im Trailer bereits verheizt wurden.
Regisseur Phillips gelingt es oft genug die Witzchen gut zu verkaufen und zu präsentieren, so dass „Hangover“ am Ende zwar nicht die erhoffte Spaßbombe geworden ist, aber immer noch für 90 Minuten gut unterhält. Man kann den Film mit einer Fahrt durch die Wüste Nevadas vergleichen. Es gibt viel Sand, Hitze und Monotones aber irgendwann ist man in Las Vegas.

ungeprüfte Kritik

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Zwei glorreiche Halunken

Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 30.09.2009
Nicht um "zwei glorreiche Halunken", sondern um deren drei - den "Guten", den "Hässlichen" und den "Bösen" - geht es in Sergio Leones klassischem Italo-Western "Il Buono, il Brutto, il Cattivo", der den Abschluss der so genannten "Dollar-Trilogie" ("Per un pugno di dollari", "Per qualche dollaro in più") bildet. In Clint Eastwood, Eli Wallach und Lee van Cleef hat der Regisseur ein ebenso kontrastreiches wie überzeugendes Darsteller-Trio gefunden. Fernab der strahlenden Heldenepen, die John Ford und seine Hollywood-Kollegen in den 40er-und 50er-Jahren geschaffen haben, entwirft der augenzwinkernde Maestro Leone hier abermals einen Wilden Westen, der von Pragmatismus und Zynismus beherrscht wird und in dem nur bare Münze einen Wert hat. Leones Western ist dreckig, gemein, brutal und zynisch. Er gehört definitiv zum Besten was das Western- Genre hergibt. Kleiner Wermutstropfen: Die neuen Szenen der Langfassung, wurden teilweise von komplett anderen Sprechern synchronisiert.

ungeprüfte Kritik

Trainspotting

Neue Helden
Drama

Trainspotting

Neue Helden
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 30.09.2009
Rasant, streckenweise surrealistisch, schildert der Film die Geschichte von Rentons Ausstieg und verhehlt dabei weder Ekstase noch Ekel und Elend der Heroinsucht. Ein äußerst intensives Filmerlebnis, das sich jenseits des traditionellen britischen Sozialrealismus vorwagt. Meisterhaft.

ungeprüfte Kritik

Batman - The Dark Knight

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 30.09.2009
Was für ein Film! Selten sind solche Filme die trotz großer Aufmachung es schaffen neben dem Bauch auch den Kopf zu bedienen. Christopher Nolans zweiter Batman ist ein Paradebeispiel wie man Big Budget Unterhaltung und intelligentes Kino mit Hintersinn zusammenschließt. Ein durch und durch ambitioniertes Werk dass mit diesen Ambition perfekt umgeht und so einen der besten Blockbuster der Filmgeschichte abliefert und es liegt zu einem großen Teil am genialen Spiel von Heath Ledger, aber auch an den interessanten politischen und gesellschaftlichen Reflexionen auf unsere heutige Zeit.
"The Dark Knight" geht mit diesen Reflexionen so geschickt um, dass sie sich perfekt ins Gesamtgerüst des Film einpassen ohne dass sie etwas von ihrer Kraft und Aussage einbüßen müssen. Der einzige der einbüßen muss ist Batman selbst, der sich seinem größten Gegner stellen muss und der weiß genau wie man Batman leiden lässt und dies zelebriert der Joker mit einer diabolischen, psychopathischen, amoralischen und durch und durch unbezähmbaren Intensität, die sich durch den gesamten Film windet und den düsteren Film noch etwas finsterer und grimmiger macht.
Man könnte noch so viel über dieses Meisterwerk sagen, z.B. dass der Film ein grandioses Vermächtnis von Ledger ist, dass er trotz seiner 150 Minuten nie langweilig wird, dass die handgemachten Actionszenen schier grandios ausgefallen sind oder dass diejenigen die wirklich glauben Schwächen in „The Dark Knight“ gefunden zu haben Erbsenzähler sind, aber im Endeffekt ist es alles nur Schall und Rauch.
Was bleibt sind großartige Erinnerungen. Erinnerungen an einen genialen Unterhaltungsfilm mit viel Grips, Erinnerungen an einen viel zu früh verstorbenen Ausnahmedarsteller und Erinnerungen an einen kommerziell und vor allem qualitativen Erfolg eines Filmes der seinen übergroßen Hype und Erwartungen, die durch den sehr guten "Batman Begins" und den tragischen Tod von Heath Ledger geschürt wurde, gerecht wurde.

ungeprüfte Kritik

Rohtenburg

Manche Geschichten sollten nie erzählt werden...
18+ Spielfilm, Thriller, Horror

Rohtenburg

Manche Geschichten sollten nie erzählt werden...
18+ Spielfilm, Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 29.09.2009
Das ist er also. Das ist also der Film über den deutschen Kannibalen Armin Meiwes, der kurz nach vor dem Kinostart verboten wurde, weil Meiwes gegen den Film klagte und Recht erhielt. Nun drei Jahre und diverse juristische Instanzen später kann man "Rohtenburg" nach dem er kurzzeitig auch in wenige Kinos lief, endlich auf DVD sehen. Und nun? Ist der Film von "The Hills have Eyes 2" Regisseur Martin Weisz wirklich die erwartete, kannibalistische Nabelschau? Taucht der Zuschauer ab in die dunkle Seele des Armin Meiwes, der hier Oliver Hartwin heißt?
Der viel besprochene und diskutierte Film, dass muss festhalten, ist nur in dritter Instanz der erwartete Horrorfilm. Die Macher haben sich bemüht das Drama im Zentrum ihres Filmes zu behalten, dicht gefolgt vom Genre des Psycho-Thriller und eigentlich wäre dies die richtige Entscheidung, aber was hilft die beste Genrekonstruktion, wenn der Film steif, renitent bedeutungsvoll und lustlos gespielt daher kommt.
"Rohtenburg" ist im Kontext zu seinem Skandal eigentlich nur ein lahmer Witz. Nicht etwa weil sich die Gewaltszenen in Grenzen halten, sondern weil der Film wie ein überforderter, altersschwacher Analyst an die plumpe Psychologie der Figuren heran geht und dabei nichts richtig zu fassen bekommt. Da gibt es die Trennung vom Vater, die versteckte Homosexualität, die psychisch kranke Mutter, die Gewaltphantasien, die Hänseleien in der Schule. Dass hat der echte Armin Meiwes alles so erlebt, will uns der Film glauben lassen, aber es fehlt ihm dabei die Glaubwürdigkeit. Alles wirkt wie eine pessimistische Telenovela für Psycho-Voyeure.
"Rohtenburg" ist eine Karikatur eines sinnlosen Skandals. Er einzige richtige Skandal zum Film hatte Hauptdarsteller Thomas Kretschmann zu verantworten, als er nach dem Verbot des Films meinte, dass jemand der im Gefängnis sitzt ja eigentlich gar kein Recht haben sollte für seine Anliegen zu kämpfen. Mal schauen ob daraus auch ein nerviger, geistlos analysierender, auf Tatsachen beruhender Film entsteht.

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The Independent - King of B-Movies

427 Filme. 1 Regisseur. 0 Talent.
Komödie

The Independent - King of B-Movies

427 Filme. 1 Regisseur. 0 Talent.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 29.09.2009
Eine Mischung aus Fake-Doku und Loser-Ballade ist dieser kleine wie liebevoll gemachte Film der vor allem mit seinem Fake-Doku Teil überzeugen und bestens unterhalten kann. Alleine die Ausschnitte zu den fiktiven "Klassikern" des großen, aber vergessenen wie unbeachteten Genies Morty Fineman treffen mehr als nur einmal ins Schwarze. So parodiert "King of B-Movies" nicht nur den Boob-Baron Russ Meyers ("Up", "Supervixens") sondern teilt auch nicht immer ganz so gekonnte Stiche gegen die Traumfabrik aus. Der Film der gewiss so unbekannt bleiben wird wie seine Hauptfigur bietet Cineasten einen humorvollen, vielleicht etwas zu schnell ermüdenden Ausflug ins alternative, aber dennoch recht realistische Hollywood und dazu noch ein paar kultverdächtige Filmtrailer wie z.B. die ökologisch wie weibliche Antwort auf "Easy Rider".

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The Fall

Im Reich der Fantasie.
Fantasy, Drama

The Fall

Im Reich der Fantasie.
Fantasy, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 29.09.2009
Regisseur Tarsem Singh, der sein Handwerk durch Werbespots und Videoclips erlernt hat, versucht mit "The Fall" eine Wanderung durch die Welt der Bilder. Alles ist dem Bild untergeordnet, alles gleicht einem Gemälde und die anfänglich so phantastisch anmutende Geschichte, verkommt nach und nach zum bloßen inhaltlichen Dekor, dem trotz der Phantasterei die Seele, der wahre ausfüllende Kern fehlt. So bleibt "The Fall" ein nett anzusehender visueller Rausch mit einer positiven Botschaft. Der Rausch der Bilder widersetzt sich allerdings äußerst aggressiv der Kurzweiligkeit und so wird Singhs zweiter Film nach dem Thriller "The Cell" aus dem Jahre 2000 eine schöne, bunte teilweise beeindruckende Dia-Show, aber dass ist zu wenig.

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Scooby-Doo! 3 - Das Abenteuer beginnt

Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 29.09.2009
Die ersten zwei Realverfilmungen des kultigen Trickfilmkrimis waren tricktechnisch gelungen. Der dritte Teil, eine schnell fürs US-TV heruntergekurbelte Vorgeschichte, bietet nur einen drittklassigen Scooby aus dem Rechner und ähnlich artifiziell ist auch der Rest des Films, der sich im Gegensatz zur wirklich gelungen ersten Realverfilmung von 2000, keine ironischen Freiheiten gestattet und seine monotonen Figuren jeglichen Charme verwährt. Für Kinder bis 12 dürfte das Scooby-Doo-Prequel gewiss schnell vergessene Unterhaltung bieten, die jedoch, die vor Jahren Kinder waren und sich Nachmittags auf Scooby, Shaggy und Co. gefreut haben, werden enttäuscht.

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Das Leben des David Gale

Es gibt keine Zweifel an dem Verbrechen. Aber an der Wahrheit.
Thriller, Krimi

Das Leben des David Gale

Es gibt keine Zweifel an dem Verbrechen. Aber an der Wahrheit.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 29.09.2009
Das brisante Thema dass der Film von Alan Parker behandelt verkommt zunehmend zum Sekundanten. Je länger die Suche der Journalistin andauert desto mehr entwickelt sich der Film zu einem einfachen Thriller und die vom Film erzwungene Auflösung ist nicht sonderlich überraschend und wird vom Drehbuch viel zu erratisch herbeigeführt. Als Anklage gegen die Todesstrafe funktioniert "Das Leben des David Gale" zwar, aber die Intensität der kritischen Aussage eines "Dead Man Walking", "Monster's Ball" oder Krzysztof Kieslowskis meisterhaften wie erschütternden „Ein kurzer Film über das Töten“ erreicht Parkers Film zu keiner Zeit, weil er zu oft von der Aussage ablässt um seinen Thrillerplot zu bedienen.

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Notorious B.I.G.

No Dream Is Too B.I.G.
Musik

Notorious B.I.G.

No Dream Is Too B.I.G.
Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.09.2009
Zum größtenteils im Mantel der Glorifizierung aber auch mit einem Anflug widerstandsfähigen Kritik schildert der Film von George Tillman jr. das kurze Leben des Rapriesen Christopher Wallace. Dabei verzichtet der Film darauf den legendären Streit, pardon, Beef zwischen Biggy Smalls und 2Pac weiter zu mystifizieren und versucht die Geschehnisse klarzustellen. Dabei findet der Film zwar auch keine Antworten darauf wer die zwei Helden des Raps ermordete, aber der Film findet zumindest einen akzeptablen Mittelweg um 2Pac nicht komplett als Initiator des Konflikts dazustellen.
"Notorious B.I.G." ist gewiss nicht die allwissende Antwort auf das Leben und den Mythos Biggy Smalls sowie den legendären wie tödlichen Clinch der amerikanischen Rap-Küsten, aber Regisseur Tillman jr. liefert mit dem Film ein unterhaltsames Musiker-Drama ab. Nicht frei von Ideologie und weißen Flecken aber dafür jederzeit authentisch.

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Police Squad - Die nackte Pistole!

Die komplette Serie
Komödie, Serie, Krimi

Police Squad - Die nackte Pistole!

Die komplette Serie
Komödie, Serie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.09.2009
Auf gerade einmal sechs Episoden hat es diese Serie in de frühen 1980er Jahre gebracht, dann wurde sie wegen schlechten Quoten eingestellt. Dabei handelt es sich bei "Police Squad" (Originaltitel) doch um den Urvater der legendären "Die nackte Kanone" - Serie die nächstes Jahr auf DVD mit dem vierten Teil fortgeführt wird. Doch leider erreicht die Serie nie den parodistischen Biss der ersten zwei Filme. Zwar gibt es einige nette Ideen wie z.B. eine Anzahl gelungener Running Gags, aber so ganz will die Serie nicht funktionieren. Fans von Lt. Frank Drebin kommen aber trotzdem um die Serie nicht herum, denn die paar wirklich gelungenen Gags sind wirklich verdammt komisch.

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Franklyn

Die Wahrheit trägt viele Masken
Fantasy, Thriller

Franklyn

Die Wahrheit trägt viele Masken
Fantasy, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.09.2009
Die verwobene Konstruktion aus düsterem Fantasy-Comic, psychologischem Drama und wendungsreichem Thriller verlangt von dem Spielfilmdebüt von Gerald McMorrow einiges an Energie. Doch so sehr sich die Optik auch anschmeichelt und die Darsteller im dramaturgischen Gewand auch anbieten, diese Energie besitzt "Franlyn" nicht.
Jede Geschichte für sich genommen ist nett erzählt und toll bebildert, aber ihr Zusammenschluss, ihre Symbiose, versetzt den Film ins Stocken.
So ist "Franklyn" ein gescheitertes Genre-Experiment, trotz guter und manchmal sogar famoser Einzelstücke.

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Manufacturing Dissent

Michael Moore auf der Spur
Dokumentation

Manufacturing Dissent

Michael Moore auf der Spur
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.09.2009
Das Michael Moores Dokumentationen pure Meinungsmacher sind und mit Vorsicht zu genießen sind, sollte jedem wachsamen Augen klar sein. So bietet "Manufacturing Dissent" wenig Neues und wärmt zu 90% bekannte Anschuldigungen gegen Moore auf. Dass die Rick Caine und Debbie Melnyk dazu noch dieselbe manipulative Erzähl- und Schnitttechnik benutzen die sie Moore selbst ankreiden macht aus dieser halbgaren Doku nur einen weiteren Versuch Moore zu diskreditieren.
Mal ehrlich, selbst wer die politischen Ansichten eines Michael Moore nicht teilt wird mit "Manufacturing Dissent" ordentlich verschaukelt. So behaupten die Macher dass erst Michael Moore dem konservativen, amerikanischen Kino an den Start brachte. Was für eine sinnentleerte These. Michael Moore hätte sie im Gegensatz zu Caine und Melnyk wenigstens noch unterhaltsam verkauft.

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Krieg der Eispiraten

Erleben Sie ein highfideles, Raum-haftes Abenteuer.
Science-Fiction, Komödie

Krieg der Eispiraten

Erleben Sie ein highfideles, Raum-haftes Abenteuer.
Science-Fiction, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 23.09.2009
Das "Star Wars" - Fieber war 1983 in seinen letzten großen Zügen und Hollywood versuchte den Trend Sternenkrieg weiter zu nutzen. "Krieg der Eispiraten" vertraut darauf, dass er mit netten Maskeraden, starren Minen und hölzerne Karikaturen auf Helden, Schurken und Weltraumabenteuern etwas vom Kuchen abbekommt. Nun, die Eispiraten bekamen etwas vom Kuchen ab, aber es waren nur winzige Krümel und nun über 25 Jahre später erinnern sich nur noch wahre Sci-Fi Besessene an den ungelenken Genre-Quatsch von Stewart Raffill, der wenige Jahre später mit dem "Philadelphia-Experiment" zumindest noch einen Achtungserfolg landen konnte, der auch noch heute annehmbar ist. Sein "Krieg der Eispiraten" ist nicht mehr als der verzichtbare Versuch ein albernes, aber nicht sonderlich witziges Abenteuer an die Fieberinfizierten Sternkrieg Fans der frühen 80er Jahre zu verkaufen und schon damals war die Haltbarkeit dieses Versuches deutlich überschritten.

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District 9

Ihr seid hier nicht willkommen.
Science-Fiction

District 9

Ihr seid hier nicht willkommen.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 18.09.2009
Zu Beginn arbeitet "District 9" mit subjektiven Kameramitteln, ähnlich wie in "Rec" oder "Cloverfield" und erzeugt somit eine überaus realistische Stimmung, die auch dann spürbar bleibt, wenn der Film zu klassischen Kamerabildern wechselt, die jedoch immer noch voller Agilität sind und ein wunderbares, wie abenteuerliches Mittendrin-Gefühl erzeugen.
Dieses intensive Gefühl, das den Abwechslungsreichtum von „District 9“ noch etwas weiter in die Höhe treibt, funktioniert dabei nicht nur bei Actionszenen sondern auch bei ruhigeren Sequenzen und „District 9“ ist größtenteils eher ein ruhiger Vertreter, dabei sind es gerade diese etwas leiseren Szenen die besonders im Gedächtnis haften bleiben. So gelingt es Regisseur Neill Blomkamp ohne größere Umstände die Außerirdischen sowie deren Situation so plastisch, so echt und lebensnah darzustellen, dass man die Wesen aus dem Weltall, die im Film nur „Shrimp“ genannt werden, innerhalb von wenigen Minuten akzeptiert.
Dabei macht es sich „District 9“ nicht zu einfach. Die Aliens hier sind größtenteils kriminell, schmutzig und aggressiv. Einfach nur nach Hause telefonieren gibt es bei „District 9“ also nicht.
Gut so! Denn die Parabel die Film aufbaut und die für jeden Zuschauer auf den ersten Blick ersichtlich sein sollte, handelt von Integration und Rassismus. Die „Besucher“ als friedliebende Klugscheißer von Alpha Centauri darzustellen wäre der (leider) aktuellen Brisanz des Films nicht zu gute gekommen. Denn gerade in Gegenden mit Integrationshintergrund und mangelnde, gesellschaftliche Eingliederung gibt es immer wieder kriminelle Aktivitäten. Warum sollte das bei Aliens anders sein?
Bei diesem Gleichnis von Missverständnis bleibt es aber nicht. „District 9“ behandelt auch noch Themen wie Gier, Vertrauen und Liebe. Gerade zu dem letzten Thema sitzt der Film einen fulminanten, emotionalen Schlusspunkt. Ein letztes Bild von einem Alien. Eine Szene die die vom Film erzeugte Betroffenheit, nach dem actionreichen Showdown noch einmal hoch kochen lässt und dies mit einfachsten Mitteln. Superb.
Einen Großteil zur grandiosen Funktionalität von Neill Blomkamps Sci-Fi Parabel tragen die Darsteller. Allesamt keine bekannte Namen oder Gesichter, was allerdings auch vollkommen egal ist. Hauptdarsteller Sharlto Copley, gibt der Figur des Beamten Wikus van de Merwe ein glaubwürdiges Profil. Wirkt der Beamte der MNU zu Beginn noch belächelnswert, so wandelt sich Wikus schnell zu einem toll skizzierten Charakter und noch bevor dieser Charakter komplett ist, hat man ihn als Zuschauer ins Herz geschlossen. Gerade bei seiner körperlichen Metamorphose (David Cronenbergs „Die Fliege“ lässt grüßen), sowie den daraus resultierenden psychischen wie physischen Martyrien kann, muss man gerade zu mit Wikus mitfiebern und mitleiden.
„District 9“ bewegt sich geschickt auf mehreren Terrains. Er bietet atemberaubende Action, vor allem im Finale, er bietet Melodramatik ohne zu verkitschen, seine Hauptfiguren (egal ob Alien oder Mensch) wirken absolut authentisch und der Anspruch der Handlung rund um gesellschaftliche, menschliche sowie politische Themen formt nicht nur Impulse die zum Nachdenken anregen sondern ganz nebenbei auch beständige Spannung.
Der von Peter Jackson produzierte Film, der in den Staaten zu dem Überraschungserfolg des Sommers avanciert ist, ist jetzt bereits ein Meisterwerk und die Stufen herauf zum Genreklassiker sind frei. Schön wenn man einen Klassiker im Kino erleben durfte.

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Der Knochenmann

Jetzt ist schon wieder was passiert... Nach dem Roman von Wolf Haas.
Krimi, Komödie

Der Knochenmann

Jetzt ist schon wieder was passiert... Nach dem Roman von Wolf Haas.
Krimi, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 18.09.2009
Kabarettist Josef Hader und Regisseur Wolfgang Murnberger verfilmen mit "Der Knochenmann" nun den dritten Fall von Kommissar Brenner, der wie eh und je die Wiener Schmäh verkörpert wie kein anderer.
"Der Knochenmann" ist ein lakonischer Krimi der mit schwarzen Humor angereichert wurde und stark an "Blood Simple" und "Fargo" von den Coen Brüdern erinnert, aber dass kann bei weitem keine Schwäche sein.
Der dritte Brenner ist sicherlich kein Film für ein schnelllebiges Publikum, aber Freunde von gepflegter Morbidität und Anhänger der ruhigen Erzählform bekommen mit der dritten Brenner- Verfilmung eine gepflegte, urige Krimikomödie der etwas böseren Sorte.

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The Lucky Ones

Drei Unbekannte, die nichts zu verlieren haben. Dafür aber jede Menge zu entdecken.
Drama

The Lucky Ones

Drei Unbekannte, die nichts zu verlieren haben. Dafür aber jede Menge zu entdecken.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 18.09.2009
Nach "The Illusionist" widmet sich Regisseur Neil Burger dem aktuellen Einsatz im Irak. Dabei verzichtet Burger fast komplett auf Kriegsszenen, lieber lässt er seine drei sympathischen Hauptfiguren über die Highways der USA fahren und über ihre Ängste, Träume und Zukunftspläne sinnieren. Dass funktioniert meistens erstaunlich gut und zeichnet ein vielfarbiges, persönliches Bild von Amerika. Zu oft passiert es aber dass der Film ziellos umherirrt. die Dialoge wirken dann zerfranst, die Figuren verlieren ihre Anziehung und der Film zieht sich. Würde "The Lucky Ones" nur öfters bei solchen erzählerischen Sackgassen den Weg zurück auf die Straße finden, er hätte das Zeug zu einem Geheimtipp gehabt.

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Willkommen bei den Sch'tis

Über 20 Millionen Franzosen können nicht irren!
Komödie

Willkommen bei den Sch'tis

Über 20 Millionen Franzosen können nicht irren!
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 17.09.2009
Statistisch haben ein Drittel aller Franzosen diesen Schwank aus Frankreich gesehen. Solch einen enormen Erfolg konnte zuletzt nur die Komiker Legende Louis De Funès für sich verbuchen und dass war im Jahre 1966 mit "Die große Sause".
"Willkommen bei den Sch'tis", der auch international große Erfolge feiern durfte, erweist sich als harmlose wie drollige und qualitativ beständige Komödie, die mit viel Herz für die französischen Eigenheiten einen unterhaltsamen Film macht, bei dem die Figuren, trotz massiv- übertriebenem Klischeeseinsatz im Fokus stehen und immer liebenswürdig sind.
Der Film von Autor, Darsteller und Regisseur Dany Boon ist einfaches, aber durchaus gelungenes Kino, allerdings fehlt dem Film letztlich doch ein wenig Biss, was dem Unterhaltungswert aber nicht sonderlich schadet.

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So gut wie tot - Der Film

Fantasy, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 17.09.2009
Die Serie auf die dieser Film basiert wurde von der Presse zwar hoch gelobt, die Zuschauer zeigten der tragikkomischen Fantasyserie aber leider die kalte Schulter. Zum Glück erwies sich "Dead like me" auf DVD zu beachtlichen Erfolg, so dass sich die Studios zumindest zu einem Film hinreißen ließen. Das Ergebnis ist allerdings mehr als nur ernüchtern. Im Gegensatz zur Original-Serie, die samstagnachmittags auf RTL2 ausgestrahlt wird, in einer inhaltlich brutal gekürzten Version, fehlt dem Film der Esprit. Die Komik geht zu großen Teilen flöten, da sich der Film vermehrt aufs Drama konzentriert, hier jedoch nur alte Kamellen der Serie aufwärmt und dies obwohl der Film 5 Jahre nach Serienende spielt und man somit einen Neuanfang, zumindest vom geschichtlichen Teil her, hätte wagen könnte.

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Kiss of Death

Jeder hat einen Grund zu sterben.
Thriller

Kiss of Death

Jeder hat einen Grund zu sterben.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 17.09.2009
Das Remake des Film Noir Klassikers "Der Todeskuss" aus dem Jahre 1947 ist ein klar strukturierter Thriller im Gangster- und Cop- Milieu, der nicht nur viele Klischees bedient sondern mit ihnen auch eine spannungstechnisch akzeptabel Story auf die Beine stellt. Das der Held, dargestellt von David Caruso, recht blass bleibt und meist nur mit Hundeblick in die Szenerie schaut kompensiert der Film mit seinem Bösewicht, den Nicolas Cage als unberechenbarer Psychopath darstellt, irgendwo zwischen trotzigen Kind und eiskaltem Killer.

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Frost/Nixon

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 14.09.2009
Regisseur Ron Howard ist für Hollywood-Unterhaltung mit historischem Kern bekannt. Zu seinen Erfolgen zählen neben den eher unmotivierten Dan Brown Verfilmungen auch "Apollo 13" und "A Beautiful Mind", beides Filme die mit dekorativen, dramaturgischen Schauwerten sowie bekannten Namen auf der Besetzungsliste aufmöbliert wurden.
"Frost / Nixon", die Verfilmung des gleichnamigen britischen Theaterstücks, ist nüchternes aber überaus packendes Kino, dass nicht mit großen Stars und Effekten arbeitet sondern mit Worten und Gesten und dies dramaturgisch in so einer Perfektion, dass die Rededuelle, nicht nur die zwischen David Frost und Richard Nixon, spannender und intensiver sind als so manche Schießerei oder Serienmörderhatz. Hilfreich dabei sind die Darsteller.
Michael Sheen (Frost) und Frank Langella (Nixon), die bereits auf der Theaterbühne von London ihre Rollen spielten, machen jedes Zwinkern, jede Schweißperle und jedes Räuspern zum spannenden Ereignis und gleichzeitig gelinkt es dem Film beide Hauptfiguren so zu gestalten, dass sie beide aus ihrem historischen Käfig ausbrechen können.
So entwickelt sich am Ende sogar Mitgefühl für Richard Nixon, dem ewigen Feindbild der Demokraten, während der scheinbar nur Ruhmsuchende David Frost auch eine Extraportion Profil in Form von innerer Unsicherheit und eines sich langsam entwickelten Kämpferherzens.
Natürlich muss man als Zuschauer der trockenen Geschichte offen gegenüber stehen um die Qualitäten dieses Werk richtig schätzen zu können, ansonsten würde man die alten Schauwerte schon irgendwie vermissen und dies obwohl in einem Film von diesem Format dafür keinerlei Platz wäre.

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Mord ist mein Geschäft, Liebling

Krimi, Komödie, Deutscher Film

Mord ist mein Geschäft, Liebling

Krimi, Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 14.09.2009
Meist nur bemüht und zu wenig gekonnt versucht diese Slapstickreiche Komödie von Sebastian Niemann („Hui Buh“) die guten, alten Screwball Komödien der 50er und 60er Jahren mit einer Mafiakomödie zu kreuzen. Das Ergebnis bietet Darsteller mit Präsenz und Sympathie sowie nette aber geistlose Gastauftritte von Franco Nero und Bud Spencer.
Ein Paar gelungene Gags hat der Film ebenfalls noch parat allerdings hat der Zahn der Zeit schon mehr als einmal an ihnen genagt hat.
Letztlich ist "Mord ist mein Geschäft, Liebling" trotz seiner spürbaren Anstrengungen eine fast schon vergessene Form der Komödie zu reaktivieren, nur eine stilistisch bereits bekannte Parade aus Frontalhumor und etwas Romantik. So gibt Christian Tramnitz den bayrischen Auftragskiller fast so als ob er sein Rolle des Rangers aus dem "Schuh des Manitu" jetzt mit Knarre und Anzug spielt und nicht mehr mit Lederjacke und Silberbüchse. Fans dieses humoristischen Standards werden also bestens unterhalten.

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17 Again

Er ist zurück!
Komödie, Fantasy

17 Again

Er ist zurück!
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 14.09.2009
Das Schema das "17 Again" benutzt wurde in so vielen Komödien verwendet, dass es schwer ist wirkliche Anreize in der zahmen Komödie von Burr Steers, dem Regisseur des großartigen "Igby!", zu finden. Aber es gibt sie, auch wenn es nur kleine Nuancen sind. So ist Mike Kumpel, ein Millionär und Nerd, immer wieder für einen Schmunzler gut und die Inszenierung ist flott und verbraucht ihre Energie nicht nur für Kitsch und die, für diese Art von Komödien fast schon gesetzlich vorgeschriebnen, Botschaften.
Dass macht "17 Again" noch lange nicht zu einem außergewöhnlichen Film, aber das Bekannte wurde zumindest ordentlich zusammengebraut und die Fans von Zac Efron, der Star der nervtötenden "High School Musical"- Filme, bekommen ihren Liebling mal wieder als strahlenden Sonnyboy serviert. Dass ist absolut mutlos, aber wenigstens karikiert Efron im Film ab und an sein eigenes Image, wenn auch nur ganz still und heimlich hinter dem Rücken des Altbekannten. Wie gesagt es sind Nuancen.

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Winged Creatures

Um dein Leben neu zu beginnen, musst du es erst fast verlieren.
Drama

Winged Creatures

Um dein Leben neu zu beginnen, musst du es erst fast verlieren.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 14.09.2009
Das episodisch strukturierte Drama des australischen Regisseur Rowan Woods strotzt vor Stars und bekannten Gesichtern und dennoch macht Woods nicht den Fehler sich auf seiner Schauspielriege auszuruhen.
Jeder der Figuren erhält gleich viel Platz und „Winged Creatures“ zeigt ohne Wertung die innere wie äußere Auseinandersetzung der Überlebenden mit den schrecklichen Geschehnissen. Einige davon sind verschlüsselt und werden erst nach und nach geöffnet und andere wiederum bleiben selbst am Ende geschlossen. Eine überaus clevere Lösung, so bleibt der dramatisch manchmal etwas zu unförmige Film auch nach dem Abspann noch im Kopf und rotiert mit den Gedanken die der Film beim Zuschauer hinterlässt.
Wirklich Schade, dass die einzelnen Handlungsabschnitte qualitativ schwankend sind, sonst wäre „Winged Creature“ eine großartige, filmische Erfahrung geworden. So bleibt ein immer noch großes psychologisches Drama das meist einfallsreich gängigen Kitsch und erklärende Banalitäten umschifft und ein unterhaltsamer wie aufrüttelnder Fragensteller ist.

ungeprüfte Kritik