Die Trilogie des Lebens 1 - Decameron

Der florentinische Dichter Giovanni Boccaccio (1313-1375) verfasste über hundert Novellen um Liebe und Sexualität, die er von den Teilnehmern einer kleinen, erlesenen Gesellschaft in den Zeiten der Pest erzählen lässt. Nonnen vergnügen sich mit Gärtnern, Priester brechen Ehen und ein Maler erkennt, dass er niemals den idealen Vorstellungen entsprechen wird. 'Decameron' dokumentiert als erster Teil der 'Trilogie des Lebens' einen erzählerischen und gestalterischen Wendepunkt in Pasolinis Schaffen. Ausgehen von Boccaccios Novellensammlung aus dem späten Mittelalter, wendet sich der Film in acht Episoden der volksnahen Erklärung menschlicher Geschlechtlichkeit und Sinnesfreude zu und beschwört zugleich die Macht der einfachen Leute und der archaischen, düsteren, vitalen Gewalt ihrer sexuellen Organe...

Pier Paolo Pasolinis Film 'Decameron - Die Trilogie des Lebens 1' basiert auf der Novellensammlung 'Il Decamerone' des florentinischen Dichters Giovanni Boccaccio, dem Klassiker der erotischen Literatur. Darin verknüpft Pasolini acht tragische, manchmal groteske Geschichten über Liebe und Sexualität. Sieben Damen und drei Herren erzählen einander aus dem sinnlichen Leben, mit teilweise drastischem Humor und mit detailgetreuen Einblicken.