Eine Fortsetzung für 'Tron', ein OSCAR für den 'Dude'!
10.03.2010
Name: Jeff Bridges
Geburtsort: Los Angeles, Kalifornien, USA
Geburtstag: 4. Dezember 1949
Es gibt keinen besseren Zeitpunkt, als diesen Mann heute ins Rampenlicht zu stellen. Nicht nur ein verheißungsvoller neuer Trailer auf eine kommende Filmattraktion wurde soeben veröffentlicht, endlich hat Jeff Bridges auch das bekommen, was er sich seit Jahrzehnten verdient hat. Bereits fünfmal wurde dieser Ausnahmedarsteller als Nominierter zu den 'Academy Awards' in Los Angeles eingeladen!
Die letzte Vorstellung war erst der Anfang
1972 bekam Bridges zum ersten Mal mitgeteilt, dass sein Auftritt in Peter BogdanovichsThe Last Picture Show - Die letzte Vorstellung als eine der stärksten schauspielerischen Leistungen des Jahres gewertet wurde. Doch am Ende war es Ben Johnson, ein anderer Nebendarsteller dieses Films, der die Trophäe in den Händen hielt. Drei Jahre gingen ins Land…
Die letzten beißen die Hunde
1975 wurde Bridges erneut zur langen Nacht der Filmpreise geladen, diesmal hatte er sich mit der Rolle des 'Lightfoot' neben Clint Eastwood als 'Thunderbolt' in die Herzen der Jury gespielt. Während der Film 'Thunderbolt and Lightfoot' in Deutschland unter dem Titel Die letzten beißen die Hunde veröffentlicht wurde, verpasste der Schauspieler in seiner kalifornischen Heimat schon wieder den goldenen 'Oscar®' und sah mit an, wie der Preis an einen Berufsgenossen namens Robert De Niro für dessen Der Pate 2 überreicht wurde.
Bereit für die nächste knapp verfehlte Auszeichnung?
Dann blicken wir zurück auf 1985, denn damals schlug man die Hauptrolle von in John Carpenters Science-Fiction-Drama Starman für die begehrteste aller Hollywood-Ehrungen vor. Doch auch diesmal machte ihm jemand einen Strich durch die Rechnung: F. Murray Abraham nahm die Statue für seine Figur des Bösewichts Salieri in Amadeus entgegen.
Rufmord
So lautet der deutsche Titel eines Filmes, für den Bridges zum vierten Mal nominiert wurde. Jetzt befinden wir uns schon im neuen Jahrhundert: 2000 wurde er neben seinen ebenfalls beeindruckend agierenden Filmpartnern Gary Oldman, Sam Elliott, Christian Slater und Joan Allen in einem Polit-Thriller auserkoren - Sie ahnen es - als Nominierter für die 'Oscar®' Verleihung ausgerufen zu werden. Aber Rufmord - Jenseits der Moral sollte wieder nicht der Auftritt sein, für den Bridges bei der Verleihung die Bühne betreten durfte.
Seine konstant überragende Leistung als Schauspieler zahlt sich heute aus. Nicht nur für ihn, denn wir als Zuschauer profitierten ebenfalls von dutzenden Bridges-Rollen, die ihn zu einer Person des Filmgeschäfts macht, die wir an dieser Stelle gar nicht mit jeder Station seiner Karriere vorstellen können. Zu oft stand Jeff vor der Kamera. Schon Anfang der 50er Jahre wurde der am 4. Dezember 1949 in Los Angeles geborene Jeffrey Leon Bridges von seinen Eltern Lloyd und Dorothy Dean Bridges in die Schauspielbranche eingeführt. Mit seinem Bruder Beau Bridges trat er schließlich 1989 in Die Fabelhaften Baker Boys gemeinsam auf.
"Ihr habt den Falschen... ich bin der Dude, Mann!"
Seine Lässigkeit und scheinbare Gleichgültigkeit brachte Jeff Bridges den Spitznamen 'The Dude' ein, den er der Filmfigur des Big Lebowski aus der gleichnamigen Kultkomödie der Coen-Brüder verdankt. Die Sympathie bei Zuschauern und Kollegen ist ihm sicher, die Gäste der Oscar®-Nacht 2010 gönnten ihm unter jubelndem Applaus den Erfolg. Und privat läuft es mit der Frau, die er in dieser Nacht vor der Dankesrede küsste, auch wunderbar. Mit den drei Töchtern Isabelle (*1981), Jessica (*1983) und Hayley (*1985) sind Jeff und Susan Bridges bereits seit 1977 glücklich verheiratet und Jeff bedankt sich nach 33 Ehejahren besonders bei diesen Frauen in seinem Leben, ohne deren Unterstützung er es nicht bis dorthin gebracht hätte.
Glückwunsch
Was kann man diesem Mann, dem 'Dude', noch wünschen, jetzt wo er sogar die lang hinausgezögerte Auszeichnung erhalten hat? Viel Erfolg mit seinem neuen Film, der ihn nach dem Kassenschlager Iron Man (2008) wieder ins Sci-Fi-Action-Genre schickt: Tron Legacy (2010) knüpft an Disneys ersten computergenerierten Spielfilm Tron von 1982 an. Eine 'Legacy', ein Vermächtnis, hat Bridges der Filmindustrie ohnehin längst hinterlassen. Wir schicken Sie jetzt in seine Filmografie und wünschen Ihnen gute Unterhaltung mit den früheren Werken des nicht nur nominierten - jetzt auch prämierten Jeff Bridges!