Typisch Tarantino - ohne Kompromiss und literweise roter Farbstoff. Und leichte unverkrampfte Dialoge. Alles in allem ist aber diese Nachbetrachtung eines misslungenen Raubüberfalls doch ein bisschen wenig an Thema. Denn was anderes ist es nicht: die Teilnehmer an einem Coup treffen nacheinander am vereinbarten Treffpunkt ein und diskutieren ausführlich den Ablauf und den vermuteten Verrat. Durchsetzt ist das ganze mit Rückblenden in die Planung und die Zusammenstellung der Gang. Positiv: tolle Darsteller mit Harvey Keitel und Michael Madsen, Tim Roth und der in absoluter Topform agierende Steve Buscemi sowie krasse Bilder. Eigentlich nur was für Tarantino-Fans und Leute, die gerade Dialoge mögen.

Sprache und Inszenierung versetzen den Zuschauer in ein Theater. Über den geschichtlichen Hintergrund und der Story um den Marquis de Sade erfährt man nur skizziert. Das Ende des Films kommt sehr schnell: plötzlich werden Robespiere und sein Convent verhaftet und die Gefangenen reisen ab. Einerseits ist der Film sehr schön gemacht, andererseits ein bisschen unbefriedigend. Es ist, als ob ein paar Wochen aus der französischen Historie herausgeschnitten worden und - anfangs- und endlos - auf Film gebannt worden wären. Mir hat Quills - auch eine Verfilmung Sades´ Schicksal in Gefangenschaft - deutlich besser gefallen.

Eine Sekretärin, die sich was traut und damit auch noch Erfolg hat. Im richtigen Geschäftsleben dieser Kategorie würde sie eins auf den Deckel bekommen und den Stuhl vor die Tür - Erfolg hin oder her. Also: irreale Geschichte, aber toll gemacht, witzig und unterhaltsam. Und vor allem: wirklich gut besetzt.

Die Story ist ein bisschen dünn, aber dennoch originell und in der Umsetzung ziemlich schräg und mit einem guten Schuss schwarzem Humor durchaus sehenswert.

Merkwürdige, langweilige Geschichte. Der Film bleibt nur durch die beiden brutalen Schlachtszenen im Gedächtnis.

Abstoßend und schockierend und dann 5 Punkte?
Ich traue mich zu schreiben, dass der Film abstoßend schockierender Mist ist, solcher Art, der nach einiger Ziet "Kult" genannt wird.

Schrecklicher Film, schreckliche Story und schlechte Umsetzung. Einzig die Einsichten in den Aufbau einer Gangster-"Familie" war gelungen.

Netter, mäßig spannender und komischer Film, leichte Unterhaltung zum Entspannen. Paul Bettany ist viel zu schade für solche Banalitäten aber überzeugend als Tennisprofi. Das viele Trainieren und Lernen für diesen Sport hat sich gelohnt.

Tragische Geschichte toll inszeniert und großartig dargeboten von Charlize Theron und Christina Ricci. Den Film kriegt man nicht mehr aus dem Kopf; die beiden Frauen steuern unentrinnbar einem schrecklichen Ende entgegen.

Es ist wirklich eine alptraumhafte Story und allein der Gedanke an Dennis Hopper in dieser Rolle jagd mir Schauer über den Rücken. Der Film ist sehr beeindruckend aber auch ziemlich brutal für die Psyche. Für mich ein Klassiker in dieser Richtung.

Man weiß von Anfang an, wie die Geschichte laufen wird, weil man sie in jedem Film dieser Art schon tausendmal gesehen hat. Wenn der "Held" dann auch noch von Sylvester Stallone gespielt wird, kann man das Ende kaum erwarten. Noch dazu ist es nicht sehr originell. Der 1 Punkt ist immerhin verdient, denn die Effekte sind sehr aufwändig.

Phasenweise hochklassige Komik, phasenweise Jim-Carey-Klamauk, doch die Mischung ergibt eine wahrhaft unterhaltsame Komödie mit einem sehr geduldigen und neugierigen Gott (Klasse Morgan Freeman).

Spannend und durchdacht und unterhaltsam ist dieses mehrlagige Verwirrspiel um Liebe, Anstand und Polizistenjob.

Sehr gut, spannend und einfallsreich. Besonders die Schritt-für-Schritt-Steigerung bei der Brutalität der Anschläge, lässt einen nicht los. Mittlerweile ist das ja Realität geworden. Sehr überzeugend auch Bruce Willis in seiner unsympathischen Rolle als engstirniger, konservativer Colonel. Insgesamt absolut einer der besseren Katastrophen-Action-Filme.

Wenn man sich erstmal an den eigenartigen Rhytmus gewöhnt hat, ist der Film spannend und hochklassig, teilweise aber einfach schwer nachvollziehbar und unnötig kompliziert. Für mich war Benicio del Toro noch eine Nuance stärker als Sean Penn. Bei haben schwere Charaktere mit jeder Menge Emotion darzustellen und das ist beiden gelungen.

Sehr guter, spannender Thriller. Schöne Location Alaska. Und der schlaflose Al Pacino sah sooo fertig aus. Gleichermaßen spannend ist die eigentliche Mördersuche und das Versteckspiel um den Tod des Kollegen. Bei letzterem ist man hin- und hergerissen, weil Al Pacino so anständig rüberkommt und durch seine Tipps über gute Polizeiarbeit die junge Polizistin auf die Spur lockt, die zu ihm selber führt. Toll.

Interessant gemachter Film über lauter Loser, die immer von der großen Chance reden und diese nur im Drogendealing suchen. So kanns natürlich nichts werden und die Spirale dreht sich unaufhaltsam nach unten. Ziemlich drastische Bilder und durch die verwaschenen, wirren Bilder und die schrägen Schnitte kann man sich die Sichtweise eines Dauerjunkies auch vorstellen. Trotzdem: man sollte den Film echt mal gesehen haben, aber richtig toll fand ich ihn nicht.

Ist zwar unglaubwürdig, dass sich ein US-Student ohne Beziehung zur Sache in diese merkwürdigen Codizes von Hooligan-Gruppen reinfindet und nicht rational erklärbarbare Überzeugung zu seiner eigenen macht. Aber abgesehen davon und bis auf die teils klischeehafte Umsetzung ist es ein überraschend guter Film. Übrigens stört Elijah Wood nicht im geringsten. Er ist im Gegenteil sehr glaubwürdig als US-Boy und immerhin war er ja schon lange vor HdR ein versierter und viel beschäftigter Akteur.
Zum FIlm zurück: ich kann nicht beurteilen, wie real die Story ist. Denn wer versteht das schon diese Auffassung von Ehre und Loyalität. Doch ein kleiner Einblick in die Hooligan-Szene ist es allemal und noch dazu ziemlich brutal (FSK 16?). Die zwischendurch leicht störende Familiengeschichte erklärt sich gegen Ende.

Ich habe einfach mehr erwartet und bin deswegen schlichtweg enttäuscht. Die Story ist ein dauerndes Hin und Her, immer mehr Typen mischen mit und ich frage mich, ob die Macher eigentlich wussten, wo sie hin wollten. Die netteste, wenn auch kleine Rolle, hat Don Cheadle. Cheadle und Washington müssten mal was richtig Gutes zusammen machen.

Bewertung f. Desperado: als ich den Film zum erstem Mal sah, war ich hin und weg. Das ist Unterhaltung, viel unerwartete Action, knallharte Szenen und Dialoge, kurzweilige, schnelle Story, tolle Ideen mit der eindeutigen Handschrift des genialen Duos Robert Rodriguez und Quentin Tarantino. Die Besetzung mit Salma Hayek und Antonio Banderas ist nicht nur ein Leckerbissen für´s Auge: die beiden sind einfach komisch und sehr actionbegabt. Toll, dass die Macher auf Kompromisse zugunsten einer Jugendfreigabe verzichtet haben. Auch dafür 5 Punkte.

Kein Boxerfilm, sondern eine richtig witzige Roadmovie-Komödie, mit Inhalt. Die beiden befreundeten Boxer sind absolute Looser und der Trip nach Las Vegas, wo sie nur fürs Geld verdienen gegeneinander antreten sollen, bringt eine Krise nach der anderen. Die Darsteller Harrelson und Banderas sind für die Rollen ebenso gut gewählt, wie das andere Paar Lucy Liu und Lolita Davidovich, bei deren kurzem Zusammtreffen echt die Fetzen fliegen. Ich finde diesen Film einfach zu putzig, eben weil die Helden so verloren sind und der starken Frau, mit der beide früher ein Verhältnis hatten und abserviert wurden, meilenweit unterlegen.

definitiv Null Punkte: der Film ist nicht erotisch, sondern vulgär. Das "Bühnen"-Bild erinnert an ein Bordell des 19. Jhdts. Eine Story gibt es nur anfangs, dann wird eine Art Klamauk draus. Und diese blöden Paraden, die "Stiefelchen" aufführt sind widerlich dumm. Natürlich sollte man von dieser Art Film kein Niveau erwarten, doch schlimmer geht´s wirklich nimmer.

Anfangs glaubte ich, der Film plätschert so dahin, und dann...............aber Hallo.
Extreme Spannung, tolle wenn auch schwere, ergreifende Story, tolle Darsteller und ein unglaubliches Ende.
Mehr verrate ich nicht. Mein Tipp - unbedingt ansehen. Sie werden den Film nie mehr vergessen.

2 1/2 Stunden perfekte Unterhaltung. Die Räuber sind so sympathisch wie deren Jäger: man drückt jedem die Daumen. Fast fürchtet man das Ende, denn einer muss ja der Verlierer sein - wie auch immer. Über die Besetzung gibts nichts weiter zu sagen, denn besser geht es einfach nicht. Bis in die kleinen Nebenrollen Top Leute.

So verwirrend fand ich den Film nicht. Die Geschichte ist zwar nicht einfach, denn der Zuschauer erhält keine Anfangs-Info und weiß - genau wie die Flugzeugcrew, nicht, ob das Kind überhaupt existiert. Zu Anfang ist man 100 %ig sicher und auf Seiten der Mutter, dann schwenkt man um zum genauen Gegenteil und ist schließlich ratlos. Genau wie der Kapitän, der jedoch eine Entscheidung treffen muss.
Durch Jodie Fosters großartiges Spiel wird der Film zu einem packenden Psycho-Thriller, bei dem man nebenbei einen interessanten Einblick in das Innenleben eines Jumbo-Jets erhält.
Das Ende und die Lösung erreicht allerdings nicht die bis dahin aufgebaute Klasse - im Gegenteil. Es ist einfach unlogisch und dünn und wirkt, als ob man irgendwie halt ein Ende und eine Erklärung bringen musste.

Super Geschichte. Frances McDormand (spitze wie immer) als Rocker-Mutti zeigt es den angepassten Juppie-Kindern, wie man lebt, ohne sich um Konsequenzen oder Zeigefinger zu scheren: einfach leben. Natürlich geht es drunter und drüber, als die Gegensätze unter einen Dach zusammentreffen. Toller Film.

Von diesem genialen Duo hatte ich eigentlich mehr erhofft. Der Film ist zwar zeitweise furios und chaotisch, aber bald langweilig. Vielleicht findet sich nochmal eine Aufgabe für die beiden, die sie richtig fordert.

Actionfilm mit dem üblichen Ablauf und absehbarem Ende (das Gute siegt). Aber echt gut gemacht, keine Hänger, kein Pathos. Für meinen Geschmack allgemein ein bisschen überbewertet. Doch als Feierabendunterhaltung, wenn man entspannen und nicht mehr viel denken will, auf jeden Fall richtig.

Ein absoluter Klassiker. Die Thesen sind so unwiderlegbar echt, dass man sie einfach glauben muss, und an der Welt (oder besser den USA mit seinen Geheimdiensten) zweifelt.

Action-, detail- und einfallsreich, jede Menge tolle Darsteller, ziemlich blutig, etwas Romantik. Nichts für schwache Nerven. Und ein Quiz: Brad Pitt in seiner kleinen Rolle könnte man beinahe übersehen.

2 1/2 Punkte müsstens eigentlich sein, denn was die 1. Filmhälfte witzig, spritzig und einfallsreich ist, ist die 2. Hälfte langweilig. Der Film verkommt leider zu einer faden Beziehungskiste zwischen den 3 Hauptfiguren. Das beste daran sind eindeutig die Dialoge zwischen dem aufbrausenden, ungeduldigen Joe (Bruce Willis) und seinem hypochondrisch-esoterisch-melancholischen Kumpel Terry (Billy Bob Thornton). Dazwischen liegt eine Menge Chaos zwischen Banküberfällen, Flucht und Versteckspielen. Für zusätzliches Unglück sorgt Kate (Cate Blanchett). Sie kann sich nicht für einen der Beiden entscheiden und das logische Fazit ist eine Beziehung zu Dritt. Wie gesagt: der Anfang, als noch die Gangsterstory die Hauptsache ist, ist total stark.

Vom Inhalt zwar nichts Großartiges, aber durch die Darsteller und deren Leistungen wird ein Highlight daraus. Viele witzige Einfälle, einfach drollige Charaktere. Meine Empfehlung: anschauen, Sie werden´s mögen.