Kritiken von "videogrande"

7 Below

Haus der dunklen Seelen
Horror, Thriller

7 Below

Haus der dunklen Seelen
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.03.2014
Boah! Was für ein schlechter Film. Diese Bluray ist von vorne bis hinten, von der technischen Umsetzung bis zur grauenhaften Handlung des Filmes, ein einziges, großes Ärgernis...und keinen einzigen Stern wert!

Zunächst einmal: Der Ton - Die deutsche Tonspur ist ein Grund, eine Rückrufaktion zu starten! Teilweise sind die Dialoge nicht zu verstehen, während "Drumherum-Geräusche" dagegen extrem laut erscheinen. Hier liegt offensichtlich ein Fehler vor. Das Bild - in dunklen Passagen grieselig...und ein Gruselfilm hat viele dunkle Passagen!

Und nun, wo soll ich beginnen? Bei Val Kilmer vielleicht. Das der Mann offensichtlich gesundheitliche Probleme (wohl auch Geldsorgen) hat, ist unübersehbar. Sein Anblick ist das einzige, was an "7 Below" furchteinflößend ist. Seine Rolle, besonders deren Screentime, ist eine Frechheit. Kommen wir zur Machart: Während des ganzen Streifens gibt es einen "Jahrhundertsturm". Doch warum regt sich kein laues Lüftchen? Es gibt nicht einen Windzug, nur Geräusche und Kunstnebel. Und diesen unsinnigen Faktor behält das Machwerk in fast jeder Szene bei. Man kann das Drehbuch nur als Schwachsinn bezeichnen. Eine Frau schläft, statt bei der einzigen anderen Frau, natürlich bei einem fremden Mann im Zimmer. Wenn man sich bei der Personensuche im dunklen Nebelwald verläuft und zufällig trifft, dann verspricht man sich natürlich, sich "genau hier" wieder zu treffen. Eine Leiche wird in solch stürmischer Nacht selbstverständlich noch aus dem Haus gebracht und wenn ein kleiner Junge sein Messer in seine Schwester rammt, wird tatenlos zugesehen. Das ist schon keine "unfreiwillige Komik" mehr, das ist einfach nur noch dämlich.

Fazit: Die schlechtesten Filme aller Zeiten haben ein neues Mitglied. Finger weg von diesem Schrott!

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Phoenix Wright - Ace Attorney

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.03.2014
"Ace Attorney" ist eigentlich ein japanisches Videospiel. Regie-Multitalent Takashi Miike hat daraus einen Realfilm gemacht, der allerdings gar nicht erst versucht, wirklich real zu sein und der seine Herkunft auch nicht leugnen kann.

Allein an den Frisuren und Kostümen kann man schon seine enge Verwandschaft zu Manga und Co. erahnen, es geht aber auch in der Handlung immer humorvoll bis absurd zu...zuweilen unverständlich absurd, wie ein plötzlich aus dem Nichts auftauchendes Polizeimaskottchen zeigt, das nur Beispielhaft genannt sei.

Man muss das Computerspiel nicht kennen, sollte sich aber mit japanischen Filmen auskennen. Ansonsten wird man mit Miikes Film nichts anfangen können. Man könnte meinen, es handele sich um ein Gerichtsdrama, bei dem sich die Anwälte ihre Beweise um die Ohren schlagen. Tatsächlich tun sie das auch, aber immer auf völlig verrückte Art und Weise, in Form von Hologrammen, die durch den Gerichtssaal rasen. Also immer dran denken: Ace Attorney ist eine comichafte Gameverfilmung aus Japan, kein ernst gemeinter Film. Aufgepeppt wird das Ganze noch mit einigen Wendungen und witzigen Rahmenhandlungen, wie z.B. die um den aufblasbaren Samurai.

Fazit: "Phoenix Wright - Ace Attorney" ist ein eigenwilliger Spaß für Japanophile, eine Achterbahnfahrt voller abgedrehter und skuriler Einfälle, die selbst über die Laufzeit von 135 Minuten (fast) durchgängig sehr kurzweilig bleibt.

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Kick-Ass 2

Action, 18+ Spielfilm

Kick-Ass 2

Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.02.2014
"Kick Ass 2" hat gegenüber seinem Vorgänger ordentlich an Coolness eingebüßt und "kickt" nicht mehr wirklich. Alles wirkt ein wenig zu bizarr. Selbst die Gewalteinlagen, die im ersten Teil recht hart und überzeugend wirkten, kann man hier trotz FSK 18 nicht wirklich ernst nehmen. Störend sind auch die teilweise schlechten Trickeffekte. Als Fortsetzung ist der Streifen zwar konsequent, entwickelt sich aber nach kurzer Zeit kaum weiter und bleibt vorhersehbar und etwas langatmig. Schuld daran ist vor allem der merkwürdige Girliefilm-Anteil, der Teile des Spektakels in eine pupertäre Mädchenverfilmung verwandelt. Der Zickenkrieg rund um Hitgirl ist für männliche Zuschauer knapp erträglich. Ebenso wirken die dramatischen Zwischentöne etwas erzwungen und passen nicht ganz in ein solches Funmovie hinein. Sieht man davon und vom dämlichen Einfall mit Big Daddys "Kotzteil" ab, der die Liebhaber von Fäkalhumor bedienen soll, ist dennoch ein annehmbarer zweiter Teil entstanden. Wie so oft erreicht er den ersten Film bei Weitem nicht, versöhnt seine Zuschauer aber durch Hit Girls Kampfeinlagen, die wieder einmal zeigen, dass nicht Kick Ass der eigentliche Star der Filme ist.

Fazit: Erzwungen wirkende Fortsetzung, die zu wenig coole Momente bietet. Das muss bei Teil 3 besser werden...

ungeprüfte Kritik

Das Philadelphia Experiment - Reactivated

1943 schlug das Experiment fehl. Jetzt wird es reaktiviert.
Science-Fiction, TV-Film

Das Philadelphia Experiment - Reactivated

1943 schlug das Experiment fehl. Jetzt wird es reaktiviert.
Science-Fiction, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.02.2014
Einen Stern zu geben, täte diesem Streifen im vergleich zu wirklich grottigen Filmen unrecht.

Wenn man den Film als das betrachtet, was er scheinbar zu sein scheint, nämlich eine naiv gestrickte TV Produktion im Stile von Steven Kings "Longoliers" oder diversen Dünnsinn-Serien wie "Airwolf", dann ist er nämlich ganz erträglich. Ungefähr zwei Drittel der Laufzeit mag man ihm noch folgen, doch dann kann man aufgrund der massiven Unlogik, der abstrusen Blitze und Teleportationen, die nicht den geringsten Sinn machen, nur noch den Kopf schütteln. Malcom McDowell gab seinen Namen als Werbeträger her und spielt eine unglaublich überflüssige und kurze Rolle. Michael Paré soll scheinbar das Bindeglied zum ersten Film herstellen - spielt aber eine völlig andere Person und hat nichts mit dem Original zu tun. Nein, das ist wahrlich kein guter Film. Er ist aber geradlinig und bis zu einem gewissen Punkt...die Wortwahl fällt mir schwer...unterhaltsam. Man sollte ihn nur auf RTL II im Nachtprogramm erwarten, denn dort gibt es sonst noch größeren Quatsch.

Fazit: Wirkt wie aus einer anderen Zeit. Solch naive und dumme Filme gab es zuletzt anfang der 90er Jahre.

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Riddick - Überleben ist seine Rache

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.02.2014
Riddick Teil 3 ist genau das geworden, was ich seinerzeit vom zweiten Film erwartet hatte, der mich dann aber doch positiv überraschte. Unverständlicherweise hat sich Regisseur Twohy wohl die Kommentare ausgerechnet der Fans zu Herzen genommen, die den fantastischen 2. Teil (aus unerklärlichen Gründen) nicht mochten. Somit hat er die Story von "Pitch Black" praktisch noch mal durch den Filter gegossen und neu aufgebrüht. Damit macht er aus den "Chroniken eines Kriegers" nun doch noch nachträglich eine x-beliebige B-Movie Serie.

Das braungelb des DVD Covers ist die Grundfarbe des ganzen Filmes, der noch ziemlich imposant beginnt, dann aber irgendwie auf der Stelle tritt und erschreckend eintönig wird. Es passiert nicht mehr viel und es gibt, um es mit Riddicks eigenen Worten zu sagen: "Zu viel Gequatsche!" - Und das ordentlich. Anstelle der furiosen Einfälle des Vorgängerfilmes sind unendliche Dialoge getreten, die den Film völlig überraschend langweilig machen und keinen Raum für weiterführende Handlung bieten. Als wäre dem Drehbuchautor mittendrin der Stoff ausgegangen. Ihm ist es nicht mal gelungen, Spannung zu erzeugen, weil man allen Charakteren im Grunde den Tod gönnt und es keine Atmosphäre mehr gibt.

Fazit: Enttäuschend - Kommt an die beiden absoluten Überraschungserfolge bei Weitem nicht mehr heran...und endet in der Extended Version auch noch offen...Wie schon bei Teil 2 ist die Kinofassung schlüssiger und beim 2. Ansehen kommt diese auch schon besser weg.

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Kaiten - Human Torpedo War

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.02.2014
Das etwas reißerische Cover gaukelt mal wieder einen Kriegsfilm vor, der so gar nicht ist. Eine solche Szene kommt im ganzen Film nicht vor. Es handelt sich um ein überraschend ruhiges, leicht seichtes Drama, das aber wirklich bewegend, mitreißend und hoch interessant ist. Ganz im Stile solch erfolgreicher TV Serien wie "Unsere Mütter, unsere Väter" wird die Geschichte eines jungen Mannes erzählt, der sich zum Kamikaze Einsatz in einer neuen Wunderwaffe, dem Kaiten, einem steuerbaren Torpedo, freiwillig meldet. In Rückblenden wird von seinem Privatleben erzählt und was ihn zur Teilnahme an diesem Selbstmordprojekt trieb, der Rest dreht sich hauptsächlich um die Ausbildung. Entgegen den meisten japanischen Filmen ist dies sehr geradlinig und durchweg unterhaltsam gelungen, so dass auch Nicht-Asia-Fans beruhigt die DVD einlegen können. Auch der erwartete Pathos ist sehr zurückhaltend angelegt.

Fazit: Ein schöner Film im TV-Format, der auch die Partnerin vor der Mattscheibe sitzen lässt. Ein Antikriegsdrama, das anklagt und die Sinnlosigkeit des Kampfes zum Thema hat.

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Soylent Green

Jahr 2022... die überleben wollen.
Science-Fiction

Soylent Green

Jahr 2022... die überleben wollen.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.02.2014
Einer der ganz großen Klassiker pessimistischer Science-Fiction Filme. Nicht Laserstrahlen und Raumschiffe stehen hier im Mittelpunkt, sondern eine, nicht nur aus damaliger Sicht, erschreckend realistische Zukunftsvision einer überbevölkerten Erde, die nichts von ihrer Aktualität verloren hat.

Charlton Heston spielt den eigentlich ziemlich unsympatischen Detektiv (wahrscheinlich eine zu genaue Übersetzung des polizeilichen Dienstgrades "Detective") Thorn, der selbst skrupellos und sexistisch ist. Er deckt eine Verschwörung auf, die so abwegig gar nicht ist. Damals ungeheuer beklemmend, heute eher etwas langweilig und lahm, aber gerade wegen des skurilen Retrolooks und seiner fragwürdigen Ideen (Frauen als "Inventar") unbedingt sehenswert.

Fazit: Der Film hat seinen Bekanntheitsgrad eigentlich nur wegen der schockierenden Auflösung. Er ist aber aufgrund seiner Weitsicht (wir sind nah dran an 2022) immer noch aktuell und gehört zu den SF Filmen, die man unbedingt gesehen haben muß!

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Das Geheimnis der Geister von Craggyford

Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.02.2014
"Das Geheimnis der Geister von Craggyford" ist mal wieder ein dusseliger deutscher Titel, denn ein Geheimnis haben die Geister gar nicht und somit passt das Original "The Great Ghost Rescue" viel besser zum Inhalt. Der Streifen ist eher auf TV Niveau und weckt nostalgische Erinnerungen an alte englische Kinderserien, die stets lustig und teils unvergessen sind. Es findet sich hier der typisch britische Humor besonders in der Kostümierung der Geister wieder, denen man ihre Todesarten ansehen soll. So sieht man z.B. einen Surfer mit vom Hai angeknabberten Board und sogar einen IRA Terroristen mit irischer Fahne. Das genaue Hinsehen lohnt. Auch die Charakterzeichnungen sind für einen Kinderfilm ausgesprochen geglückt. Die Darsteller bleiben nicht blass und seelenlos, sondern wecken Sympathien. Vor allem ist es natürlich ein Film für die kleinsten Zuschauer, die eigentlich unbesorgt mitsehen können, weil alles sehr kindgerecht in Szene gesetzt wurde und nichts wirklich unheimlich ist. Heimlicher Star des Filmes ist der umherschwirrende Schädel namens George, der sicherlich den Kindern gefallen wird.

Fazit: Für Freunde von Hui Buh und Zuschauer, die sich an der einfachen Fernsehmachart keineswegs stören, sondern sich an ihre Kindheit erinnert fühlen. Ein mit witzigen Einfällen garnierter Old School Kinderfilm, der nichts von der heute üblichen Hektik und dem Computerspiel-Gehabe hat. Nett gemacht!

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Elysium

Science-Fiction

Elysium

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.02.2014
Starbesetzung, fantastische Tricks, ein innovativer Regisseur, der bereits einen tollen Erstling (District 9) hingelegt hat, tiefgründige Handlung. - Das alles sind Dinge, die "Elysium" besitzt und darum die Erwartungen ziemlich hoch geschraubt hat. Aber ähnlich einem Freefall-Tower geht es auch steil wieder hinab...

Leider ist das grobe Handlungsgerüst nicht neu. Da haben wir wieder eine Abart des Prophezeiten, dessen Schicksal vorherbestimmt ist, die skrupelose Machtinhaberin, die verbrecherisch tätig ist und zum xten Mal erleben wir eine Erde am Ende und die ins All ausgewanderte Menscheit. Zuletzt war das in "Oblivion" und davor sogar in einem Trickfilm, nämlich "Wall-E", in ähnlicher Form zu sehen. Natürlich steckt da jede Menge Sozialkritik drin, vor allem das Einwandererproblem an der mexikanischen Grenze zur USA ist eindeutig wieder zu erkennen. Auch sind die Tricks und die Bildschärfe der Bluray einzigartig und wirklich etwas für das Auge. Doch die Handlung plätschert actionreich aber höhepunktslos vor sich hin, ist zumeist vorhersehbar und hat dann auch noch ziemlich unglaubwürdige Momente (Stichworte: Missiles und Kopf). "Elysium" ist toll gemacht, doch packt den Zuschauer, vor allem den, der sich im Genre auskennt, nicht wirklich. Das liegt an der unausgereiften Erzählung, in der vieles unlogisch ist und eigentlich gar nicht viel passiert...

Fazit: Tricktechnisch brilliante Metapher auf aktuelle Erdenprobleme, die leider keine neue Entwicklung zeigt, sondern wie ein Aufguss vieler anderer Zukunftfilme wirkt.

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Insidious

Nicht das Haus ist besessen...
Horror, Thriller

Insidious

Nicht das Haus ist besessen...
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.02.2014
James Wan ist der neue Meister seines Fachs, wie er zuletzt mit "The Conjuring" bewiesen hat. Sein Film "Insidious" enthält sehr gute Schreckmomente und Atmosphäre, vor allem hat er eine neuartige Idee für den Auslöser des Spuks. Allerdings hätte es durchaus mehr sein können. Anfänglich nimmt sich der Film sehr zurück, verbreitet dann wirklich eine unheimliche Stimmung, bekommt aber irgendwie die Kurve nicht mehr so ganz. Es macht sich nämlich etwas unfreiwillige Komik breit, die sowohl durch den Dämon, als auch durch die Hobby-Parapsychologen verursacht wird. Diese Geisterjäger erinnern sehr stark an Tobe Hoopers "Poltergeist" und so mancher Spuk ergibt irgendwie auch nicht wirklich einen Sinn. Nichts desto Trotz bekommt man hier keinen Einheitsbrei geliefert, sondern eine solide, etwas andere Gruselstory, die durchaus beängstigend wirken kann. Der Schlussgag deutet bereits die Fortsetzung an, aber ob diese wirklich nötig ist, sei dahingestellt.

Fazit: Gehört zu den besseren Filmen des Genres. Schlaflose Nächte bereitet "Insidious" nicht, aber einen DVD Abend lang darf man sich ordentlich gruseln.

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Der Fluch der 2 Schwestern

Die Angst zieht ein.
Horror, Thriller

Der Fluch der 2 Schwestern

Die Angst zieht ein.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.02.2014
Richtig fair kann ich den "Fluch der 2 Schwestern" nicht bewerten, denn ich habe das koreanische Original gesehen. Und das ist ein 5 Sterne Film der besonderen Art, wenn man sich auf die Langsamkeit asiatischer Filme einlassen kann. Dieses Remake ist als Hollywood-Film natürlich massentauglicher und etwas gefälliger. Dabei wandelt es die Geschichte leicht ab, nimmt ihr aber auch das subtile Grauen und die schleichenden Momente der Angst, die das Original noch verursacht hat. Ohne dieses gesehen zu haben wird der Film sicherlich überraschen und er ist auch im Ganzen hervorragend gemacht. Auch hier weiß man nicht genau, wie die mysteriösen Ereignisse zu erklären sind. Spuk, Einbildung, echte Morde? "Der Fluch der 2 Schwestern" ist ein solider Psychothriller mit verstörenden Momenten, aber er funktioniert eben nur ohne Vorwissen. Man hat sich als Hauptdarstellerin Emily Browning ausgesucht, die ihre Sache hervorragend macht, aber ständig an den ähnlich gelagerten "Sucker Punch" erinnert. Frau Browning muss aufpassen, nicht auf ewig in die Schublade für psychisch Kranke gesteckt zu werden.

Fazit: Wer sich auf Gruselfilme der eher subtilen Art einlassen kann und gern mal sein Gehirn benutzt, der wird einen spannenden Filmabend haben. Echten Horror wird man aber nicht finden, denn "Der Fluch der 2 Schwestern" ist eher so etwas wie eine Studie zum Thema Traumatisierung. Ein gelungenes Remake, das dem Original in Sachen Furchteinflößung und psychologischer Tiefe allerdings nie das Wasser reichen kann.

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The Crone

Sie hat lange gewartet... um dich zu jagen!
Horror

The Crone

Sie hat lange gewartet... um dich zu jagen!
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.02.2014
Sie habens mit den Haaren, die Japaner. Dieses Mal sind sie weiß. Doch diese "Neuerung" kann diesem schwachsinnigen Streifen keinesfalls auch nur zu einem zweiten Stern verhelfen. Ist der Japan-Horror wirklich am Ende?

Es hieß, hohe Erwartungen weckend: "Von den Machern von "The Ring" ... ja, wahrscheinlich dem Beleuchter und dem Caterer. - Es ist traurig, dass dieser vielversprechende Film so dermaßen vergeigt wurde, dass er nur als schlechter Witz verstanden werden kann. In zwei, drei Sequenzen blitzt etwas vom subtilen Horror auf, welcher den guten Ruf des J-Horrors begründet hat, der Rest strotzt vor unfreiwilliger Komik, Unlogik, schlechten Effekten, schlechter Bildqualität und vor allem voller Fragezeichen. Soll ich mich fürchten vor "dem alten Weib", was "The Crone" in etwa übersetzt bedeuten würde? Eine irrwitzig schnell umherhuschende Gestalt im roten Mäntlein, die ein Doppelleben als lebensgroße Stoffpuppe führt? Was soll das? Der Grund des Spuks wird zwar geklärt, doch die ganze Szenerie ergibt keinen Sinn. Auch die schlecht gemachten Ekeleffekte sind völlig ohne erkennbaren Zusammenhang.

Fazit: Völlig misslungener Beitrag, der seine deutsche Veröffentlichung nicht verdient hat und eine Geschichte bietet, bei der man eher kopfschüttelnd grinsen muss, als sich zu fürchten. Bloß nicht ausleihen!

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Safe - Todsicher

Action, 18+ Spielfilm, Krimi

Safe - Todsicher

Action, 18+ Spielfilm, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.02.2014
Routinierter Statham Film, der etwas humorlos, aber mit trockenen Onelinern und unwahrscheinlich viel Geballer über den Bildschirm flimmert. Auch wenn die meisten seiner im Grunde einfach gestrickten Streifen irgendwie gleich und austauschbar wirken, macht man bei der Wahl für den actiongeladenen DVD-Abend absolut nichts falsch. FSK 18 ist vergleichsweise hoch angesetzt, wohl aber der kaltblütigen Brutalität geschuldet, die hier angewendet wird. Von den überzogenen Einfällen der "Transporter" Serie ist "Safe" glücklicherweise weit entfernt. Der Sidekick ist diesmal ein kleines, überintelligentes Mädchen, was die Handlung sehr entfernt an "Das Mercury Puzzle" mit Bruce Willis erinnern lässt.

Fazit: Auch wenn man Jason Stathams viele Filme inzwischen durcheinander bringt, kann "Safe", ohne großartige Höhepunkte oder bleibende Momente, doch mit NonStop-Action und den typischen Statham Fights für kurzweilige Unterhaltung sorgen. Mehr soll er auch nicht...

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Detective Dee und das Geheimnis der Phantomflammen

Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.01.2014
Regisseur Tsui Hark ist wohl neben Ishiro Honda und Akira Kurosawa mit verantwortlich dafür, dass ich ein Fan des asiatischen Kinos geworden bin. Seine "Chinese Ghoststory" war ein von Ideenreichtum überquellendes Füllhorn des trivialen Fantasykinos, gepaart mit ordentlich Wiretechnik. "Detective Dee" ist ebenso voller skuriler Einfälle und viel Martial Arts Einlagen. Dabei hat sich die Tricktechnik verständlicherweise verbessert. Ich hatte eine Detektivgeschichte im Stile von "Tiger and Dragon" erwartet, aber diese Oppulenz erreicht "Detective Dee" nicht. Der Film hat jede Menge Humor, der für westliche Verhältnisse teils albern wirkt und viele übernatürliche Elemente. Wie es sich für fernöstliche Historienfilme gehört, ist er fantastisch ausgestattet und mit farbenfrohen Requisiten bestückt. Es gibt eigentlich nur ein Manko: Der Streifen ist zu lang. Er findet irgendwie zu keinem Ende und nach einem Showdown folgt noch ein nächster. Deshalb kribbelt es den Zuschauer irgendwann am Sitzfleisch, denn eigentlich hatte er sich schon blendend unterhalten und das Ende erwartet. Diese Langatmigkeit kostet Punkte. Ansonsten werden wieder mal nur Freunde des asiatischen Kinos ihre Freude haben, denn ganz so fantastisch wie die "Chinese Ghost Story" ist "Detective Dee" nicht geworden. Er lässt aber deutlich Tsui Harks Handschrift erkennen und macht, wenn man auf lange Sitzzeit vorbereitet ist, einen Fernsehabend lang Spaß.

Fazit: Mit Fantasy angehauchter Historienfilm, der Humor und typisch übertriebene Stunts mit einer übersinnlichen Detektivgeschichte verbindet, die mich sehr an den Stil von Edgar Allan Poes Kriminalgeschichten erinnert hat.

ungeprüfte Kritik

Iron Man 3

Action, Fantasy

Iron Man 3

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.01.2014
Was für eine riesige Enttäuschung! "Iron Man 3", eigentlich ein Garant für erstklassige Comic-Kino-Unterhaltung, ist eine unglaubliche Gurke geworden. Die Figur des Tony Stark wurde ein wenig zur Witzfigur degradiert, die unter unglaubwürdigen Panikattacken leidet, einen eisernen Anzug entworfen hat, der sozusagen "selbstanziehend" ist und der dann auch noch ohne seinen Piloten auskommt und nur noch einer von vielen ist. Der coole Superheld muss sich sogar der Hilfe eines kleinen Jungen bedienen. Hinzu kommt ein Bösewicht, der gar keiner ist und eine Horde von kohlenfeuerleuchtenden Selbstheilern, denen Körperteile nachwachsen. All das wäre ja nichts ungewöhnliches für eine Comicverfilmung, aber es wurde so dermaßen unglaubwürdig und übertrieben in Szene gesetzt, dass man die Hände über dem Kopf zusammenschlagen möchte. Vor allem wiederholen sich die Szenen ständig und lassen den Film so vor sich hinplätschern, ohne den Zuschauer zu packen oder ihm Emotionen zu entlocken.

"Iron Man 3" hat mit seinen beiden guten Vorgängern nur noch die tolle Tricktechnik gemeinsam, die hier bis zur Schmerzgrenze ausgereizt wird. Es knallt, surrt und zischt. Es explodiert und transformiert...so dass eine Story oder ein tieferer Sinn nicht mehr zu erkennen ist. Ich kann es auch einer Comicverfilmung nicht abnehmen, dass man bei Raketeneinschlägen in ein Wohnhaus kaum einen Kratzer davonträgt.

Fazit: Total überdreht, seelenlos, albern, übertrieben und kindisch. "Iron Man 3" ist die Enttäuschung des Kinojahres 2013! (Sogar die Bildqualität ist blass und milchig)

ungeprüfte Kritik

Y/N - Yes/No

You Lie, You Die - Ein geheimes Projekt. Ein soziales Experiment. Ein tödliches Spiel.
Thriller

Y/N - Yes/No

You Lie, You Die - Ein geheimes Projekt. Ein soziales Experiment. Ein tödliches Spiel.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.01.2014
Das ist mal wieder einer dieser "Ich-wache-in-einem-Raum-auf-und-weiß-nicht-wie-ich-da hinkam-Filme", und der letzte gute dieser Art war der erste Teil von "Saw" - Und das ist lange her.

Obwohl diese Art von Verschwörungsgeschichte immer noch gewisse Faszination ausübt und ein und dasselbe Thema immer noch zu variieren weiß, kennt man den groben Ablauf dieser Art Filme. "Y/N" macht da keine überraschende Ausnahme. Er klammert sich sklavisch an das vorgegebene Schema, ist teils clever konstruiert, aber auch teils ziemlich dusselig. Zum Verhängnis wird ihm seine Langeweile und das ewige Geschwafel. Anfänglich weiß das Szenario noch zu gefallen, wird dann aber zunehmend zäher und dialoglastiger und bekommt immer kurz vor der Belanglosigkeit einen kleinen Cliffhanger, der den Zuschauer dann doch von der Stopptaste abhält. Doch zu einem befriedigendem Ergebnis führt das nicht. Es bleiben viel zu viele Fragen offen und Teile der Handlung sind schlicht unmöglich. Da wird nicht erklärt, wer denn überhaupt die ganzen Filmchen gedreht hat und warum überhaupt. Es gibt auch keine Endauflösung, man kann sie nur anhand eines vom Psychiater gesagten Angebotes ableiten. Sinn macht das Ganze nicht und ist auf Dauer auch nicht unterhaltsam.

Fazit: Solides aber absolut spannungsarmes und unblutiges C-Movie - "Y/N" reitet auf einer ausgelutschten Genrewelle mit und täuscht ein gutes Drehbuch zunächst vor, um dann wie ein Kartenhaus in sich zusammen zu fallen. Das Happy End ist noch dazu völlig unpassend. Nur für Zuschauer, die noch keinen einzigen Film dieser Art gesehen haben.

ungeprüfte Kritik

Total Recall

Was ist Wirklichkeit?
Science-Fiction

Total Recall

Was ist Wirklichkeit?
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.01.2014
Über Sinn und Unsinn von Remakes lässt es sich trefflich streiten. Wenn vergessene und alte Schinken eine Wiedergeburt feiern, ist das Ergebnis meist ganz passabel. Wenn es aber an das Neudrehen von Filmen geht, die man selbst noch im Original im Kino sah, und die noch dazu Blockbuster-Klassiker von hohem Bekanntheitsgrad sind...na ja.

"Total Recall" war im Ursprung eine Kurzgeschichtenverfilmung mit Arnold Schwarzenegger, die damals bahnbrechend war und heute gewissen Charme versprüht. Diese Neuverfilmung hier beginnt ganz famos und kann das Interesse des Zuschauers auch sehr lange Zeit aufrecht erhalten, bis die reine Action überwiegt und die Story untergeht.

Und es liegt in der Natur der Dinge, dass man Vergleiche zieht. Wer das Original nicht kennt, wird begeistert sein, vom Ideenreichtum und den vielen witzigen Details einer möglichen Zukunft. Auch das Tempo und die Trickeffekte sind fantastisch. "Total Recall" kann wirklich begeistern. Er erzählt die Geschichte nicht haargenau wie damals, sondern wandelt sie leicht ab. Und genau das führt nun zu einem etwas unbefriedigendem Ergebnis. Ikonische Szenen des Originals werden kopiert, ergeben aber nicht immer einen Sinn. Man nehme die berühmte Szene mit der dreibusigen Frau. Klar, dass Len Wiseman die hier auch drin haben wollte. Leider macht sie keinen Sinn mehr, denn damals handelte es sich um eine Mutantin auf dem Mars...und jetzt? Eine Schönheits-OP? Es wird bereits an dieser Szene klar, dass der neue "Total Recall" durch die Storyline hetzt und sie etwas verwirrend abhakt, während der Schwarzenegger Film noch Spaß machte und Seele hatte. Hier wird überwiegend auf Action, Stunts und Schauwerte gesetzt. Wie z.B. beim Transportweg "The Fall" der natürlich haarsträubend blödsinnig ist, aber auch mal was anderes. Zum Ende wollte man es noch besser machen, als das Original, aber auch diese Neuerung trägt nicht zum besseren Verständnis bei. Der alte Streifen war wesentlich durchdachter und schlüssiger. Nichts desto trotz ist dieses Remake besser als erwartet und kann durch seine temporeiche Action und die tollen Effekte punkten, auch wenn es manchmal aussieht, als habe man sich bei Star Wars bedient.

Fazit: Gute aber viel zu actionlastige Neuverfilmung, die an den Charme des Originals nicht herankommt und auch nicht dessen bleibende Momente bietet aber der Geschichte eine Frischzellenkur verpasst hat. Und Jessica Biel nebst Kate Beckinsale sind sowieso über jeden Zweifel erhaben.

ungeprüfte Kritik

Caligula

Aufstieg und Fall eines Tyrannen - Der Skandalfilm des Jahrhunderts.
Abenteuer, 18+ Spielfilm

Caligula

Aufstieg und Fall eines Tyrannen - Der Skandalfilm des Jahrhunderts.
Abenteuer, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.01.2014
Manche Filme haben einen gewissen Ruf. Und wenn dem dann auch noch etwas skandalträchtiges anhaftet und er sogar "verboten" wurde, dann macht das um so neugieriger. Man kann sich umfassend im Internet zur Geschichte des Filmes informieren.

In den Bahnhofskinos der 70er war "Caligula" sicherlich ein Kassenschlager. Er enthält explizite Nacktszenen (in der Uncut Version pornographisch!) und Perversionen sowie brutale, sinnlose Gewalt.

Möglicherweise ging es so zu, im dekadenten, Orgien feiernden Rom. Das Gezeigte ist durchaus legitim. Doch die filmische Umsetzung ist nichts anderes als Schund. Mit Ausnahme von ein paar Wald- und Seeszenen ist der gesamte Film im Studio gedreht worden und wirkt, wie eine Theateraufführung von Macbeth, mit zugegeben großartigen Bühnenbildern. Das ganze Machwerk gibt es in verschiedensten Schnittfassungen und die derbsten Szenen sollen nachträglich eingefügt worden sein...fügen sich aber merkwürdigerweise stimmig ins Gesamtbild ein. Malcom McDowell ist die erste Wahl für die Rolle des verrückten Machthabers, alle anderen bekannten Gesichter haben sich irgendwie in den Streifen verirrt. Es gibt keine rechte Handlung, nur endlose Dialoge und jede Menge sexuelle Darstellungen. Hinzu kommen lächerlichste Kostüme und das sinnloseste und langweiligste Drehbuch, dass man sich vorstellen kann. Ein Skandalfilm? - Ja, mit Sicherheit. Aber einer, auf den man verzichten kann und es kaum bis zum Ende aushält.

Fazit: Langweiliger Müll, von dem sich einige namhafte Darsteller später zu Recht distanziert haben.

ungeprüfte Kritik

Olympus Has Fallen

Die Welt in Gefahr.
Action, Thriller

Olympus Has Fallen

Die Welt in Gefahr.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.01.2014
Ich konnte gar nicht glauben, was ich da zu sehen bekommen habe. Stellen Sie eine Wanne unter ihren Fernseher, Pathos und Unsinn triefen nur so heraus.

Bereits die Szene mit dem herabstürzenden Wagen, untermalt von melodramatischen Geigentönen, wird fast aufs Unerträglichste in die Länge gezogen. Jetzt weiß auch der letzte Zuschauer, dass dieses traumatische Ereignis wieder mal der Aufhänger für einen selbstzweifelnden Helden wird. Dieser wird von einem physisch topfit agierendem Gerald Butler verkörpert, der Bruce Willis astrein kopiert. Er macht seine Sache als allein durchblickender Einzelkämpfer gut, aber um ihn herum passieren die haarsträubensten Unglaubwürdigkeiten, die zwar actionreich anzusehen, aber unwahrscheinlich vorhersehbar sind und Kopfschüttel-Charakter haben. So kann ein lahmes Transportflugzeug von Düsenjets kaum aufgehalten werden und in Ruhe seine Kreise ziehen, dass selbst der zu Fuß gehende Hauptdarsteller dem Teil zuvorkommen kann. Die Sicherheitsleute laufen wie die Lemminge ins offene Feuer und die Nationalgarde kommt, natürlich, "rechtzeitig" zu spät. Und so sehen wir später das Sternenbanner, zerschossen und verbrannt, in melancholischer Zeitlupe vom Dach des weißen Hauses segeln. Ich nehme an, die Amerikaner haben diesen Film mit stolz geschwellter Brust im Stehen gesehen. Was bei "Stirb langsam" mindestens genauso unglaubwürdig, dafür aber augenzwinkernd aufbereitet wird, ist hier bierernst gemeint und sorgt dadurch für unfreiwillige Komik, ja wirkt beinahe wie eine Satire auf Actionfilme der 80er Jahre.

Fazit: Toll getrickster und sehr actionreicher aber auch brutaler und pathetischer US Patriotismus, der Angst vor den Koreanern machen soll. Und das Schlimmste: Man schläft dabei fast ein, weil man die Geschichte schon tausendmal gesehen hat und es absolut nicht neues gibt.

ungeprüfte Kritik

Jack and the Giants

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.01.2014
Jeder noch so gute Regisseur hat so seine Leichen im Keller. Für Bryan Singer wird es wohl dieser Film sein und hoffentlich bleiben. Eigentlich eine solide Märchenverfilmung, da darf man sich wohl keine Kritik zur vorhersehbaren und naiven Story erlauben. Also werde ich darüber wegsehen müssen, wie klischeehaft die Figuren hier gezeichnet wurden. Es geht fast unerträglich märchenhaft, kitschig und überzeichnet zu. Wer aber nun seinen Kindern diesen Film zeigen möchte, dem sei gesagt, dass es auch reichlich gruselige Szenen gibt. Den Spagat zwischen Kinder- und Erwachsenenunterhaltung meistert "Jack and the Giants" leider nicht. Alberner Kram wechselt sich mit Gruseleffekten ab, die zwar unblutig sind, weil sie vorher ausgeblendet werden, aber gegen Ende fliegt einem in 3D dann doch auch mal ein Auge entgegen. Eltern sollten mitschauen oder vorschauen!
Eine negative Überraschung stellen auch die Effekte dar. Die Riesen sehen aus, wie einem computeranimierten Film alá "Polarexpress" entsprungen. Das mag Absicht sein, damit das ganze kindgerecht bleibt, es wirkt aber verdammt störend und unpassend.

Fazit: Mäßig getrickstes aber actionreiches Märchenspektakel mit allseits bekannter Happy End-Geschichte, die wohl nur Kindern gefällt. Der Schlussgag allerdings war wirklich ein witziger Einfall.

ungeprüfte Kritik

Unborn But Forgotten

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.01.2014
Asia Horror kann zu den besten Genrefilmen führen. Kann... Doch leider ist "Unborn but forgotten" einer dieser Filme, die vielversprechend sind, doch dann völlig versagen. Atmosphärisch ist er ja, aber die üblichen Gruseleffekte werden nur kurz eingestreut, wirken jedoch nie erschreckend. Die Geschichte plätschert bis kurz vor ihrer Auflösung (auf die man als eingefleischter Asienfan sogar noch hinfiebert)belanglos vor sich hin und das Ende ist dermaßen kryptisch und unbefriedigend, dass man sich ärgert, bis zum Ende durchgehalten zu haben. Man versteht den Sinn des Schlusses eigentlich nicht.

Fazit: Verworrener Gruselstreifen mit viel zu wenig Schreckeffekten und einer gehörigen Portion Langeweile. "Seen but forgotten" - und das schon ziemlich schnell.

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Bad Sitter

Der schlechteste Babysitter aller Zeiten.
Komödie

Bad Sitter

Der schlechteste Babysitter aller Zeiten.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.01.2014
Es bleibt unklar, ob es sich bei "Bad Sitter" um ein Remake des 80er Jahre Streifens "Die Nacht der Abenteuer" handelt, oder ob es nur frappierende Storyähnlichkeiten gibt. Diese Version des Babysitters, der seine Schützlinge auf eine nächtliche Mission mitnehmen muss, ist ein kleines bisschen anzüglicher und deswegen nicht kindgerecht. Bereits mit der ersten Szene deutet sich an, dass wir es hier wieder mit "UDG"-Humor zu tun haben werden - Unter der Gürtellinie Humor - Doch das bleibt nicht so. "Bad Sitter" ist eine typische US Komödie, ein amüsantes Road- und Eskalationsmovie, das lustiger hätte sein können. Schenkelklopfer finden sich nicht, aber doch durchaus seichte Unterhaltung. Es gibt zwischendurch kleine Gags, die Darsteller sind symphatisch und das Ende ist vorhersehbar. Doch hat man eigentlich auch keine großen Erwartungen an diese Low Budget Produktion, die ohne bekannte Namen auskommt. Nette Abendunterhaltung, die an das eingangs genannte Vorbild nicht herankommt, aber das Thema etwas modernisiert hat. Besonders Babysittern könnte das Spaß machen.

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Wolverine 2 - Weg des Kriegers

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.01.2014
"Wolverine - Der Weg des Kriegers" könnte man beinahe als "X-Men 4" bezeichnen, denn er schließt nahtlos an den 3. Teil der Mutantensaga an und erzählt von Logan, der nach dem Tode seiner Geliebten ein etwas verwahrlostes Dasein führt. Sämtliche Kritiken, positiv wie negativ, haben ihre Berechtigung. Da war davon zu hören, das es keine Mutantenschlachten mehr zu sehen gäbe. Richtig, aber man vermisst sie im Grunde nicht, denn es gibt genug andere Gegner. Japan wäre klischeehaft dargestellt. Stimmt auch, aber es macht einen heidenspaß, diesen Streifen wie einen Samurai-Yakuza Film zu betrachten. Es hieß, die Handlung wäre langweilig. Tja, nur, wenn man die falschen Vorstellungen hat, denn "Der Weg des Kriegers" ist deutlich besser als das unsägliche und überfrachtete "Origins-Wie alles begann"-Prequel, welches für mich überhaupt nicht existiert. Man kann es getrost vernachlässigen. Doch dieser Film hier fügt sich in die Gesamthandlung ein und bietet im Abspann eine echte Knüllerszene, die höchstwahrscheinlich auf den kommenden Film "Zukunft ist Vergangenheit" anspielt. Es ist nicht mehr so einfach wie früher, der Chronologie von Filmreihen zu folgen. Statt der üblichen Trilogien gibt es bei den X-Men Vorgeschichten, Parallelgeschichten und Soloauftritte. Mir scheint, sie fügen sich dennoch perfekt zusammen. "Wolverine" bleibt vergleichsweise auf dem Teppich, wirkt nur in wenigen Szenen übertrieben und macht Lust auf mehr. Er ist ein actionreicher Film, der auch ruhige Momente und Atmosphäre besitzt. Zudem hat er gewissen Anspruch, der bereits die ersten Comicverfilmungen zu Erfolgen machte.

Fazit: "Der Weg des Kriegers" war genau der richtige... Statt auf übertriebene Mutantenaction, wie im ersten Wolverine, hat man hier einen anderen Weg eingeschlagen. Düsterer und ruhiger zwar, aber stimmungsvoll. Fast so, wie es die Bonds mit Daniel Craig taten. Für echte Fans kann es eigentlich keine Enttäuschung sein, allenfalls der Endkampf ist mal wieder etwas Over the Top. Tolle, packende Comicverfilmung mit einem coolen Hugh Jackman!

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Moon

400.000 Kilometer von Zuhause, ist das Schlimmste, was einem begegnen kann... man selbst.
Science-Fiction

Moon

400.000 Kilometer von Zuhause, ist das Schlimmste, was einem begegnen kann... man selbst.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.01.2014
Toll! "Moon" ist ein intelligenter Science Fiction Film, dessen Geschichte fast zwangsweise ein wenig bekannt vorkommt. In den 60ern bis frühen 80ern hatten Filme des Genres Hochkonjunktur, die sich einer pessimistischen Zukunft des Menschen annahmen. "Soylent Green" oder "Lautlos im Weltall" z.B. In die Reihe dieser Klassiker, die auf ruhige aber packende Art ihre utopische Geschichte erzählen, reiht sich "Moon" nahtlos ein und bereichert das Genre. Die Geschichte berührt, fasziniert, ist fantastatisch von Sam Rockwell im Alleingang gestemmt worden und besitzt enorm viel Tiefe und Dramatik. Trotz der scheinbar monotonen Abfolge sitzt man als Zuschauer gebannt vor dem Schirm und bekommt reichlich Futter fürs Gehirn. "Moon" macht nachdenklich, traurig und zeigt, noch dazu mit guter Tricktechnik, eine durchaus mögliche Zukunftsvision. Man hofft, dass die nicht schon unverhofft eingetreten ist und man nicht eines Tages dasselbe böse Erwachen hat, wie die Hauptfigur Sam. Übrigens, ohne zu viel verraten zu wollen: Mir scheint, der Film "Oblivion" mit Tom Cruise hat hier ordentlich abgekupfert...aber bei weitem nicht die Qualität erreicht.

Fazit: Ein tiefgründiger Zukunftsfilm ohne viel technischen Firlefanz, der immer glaubwürdig bleibt und ein spannendes Einpersonenstück präsentiert. Sehr sehens- und auch hörenswert, denn die Titelmelodie wird zum Ohrwurm.

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Teeth

Wer zuletzt beißt, beißt am besten.
18+ Spielfilm, Horror

Teeth

Wer zuletzt beißt, beißt am besten.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.01.2014
No man was harmed in the making of this picture - Diesen kleinen Gag findet man im Abspann von "Teeth", einer Satire, die nicht so ganz genau weiß, was sie will. Zum einen natürlich provozieren und anklagen. Nämlich die Moralapostel, die völlig menschliche Bedürfnisse durch Prüderie und den Deckmantel der Religion verteufeln. Zum anderen ist der Film eine Teenie-Tragikkomödie mit "bissigem", intelligentem Witz, der aber etwas zu selten aufblitzt. Es fallen gewisse Ähnlichkeiten zum Film "Carrie" auf...aber auch zum "Kondom des Grauens". "Teeth" lässt sich nicht einordnen, aber ein Horrorfilm ist er eigentlich nicht, denn er besitzt gerade einmal 4 Szenen, die sich um die fest zubeißende Vagina drehen, dazwischen gibts etwas Langeweile und Nachdenkliches.

Wer also dachte, "Teeth" wäre ein perfekter Männer-Partyfilm oder gar Trash, der liegt voll daneben. Er besitzt in dem Sinne keinen Spaßfaktor. Der Witz ist dezent und pointiert, die Horrorszenen extrem, aber nichtssagend. Allein mit der Idee einer "Vagina Dentata" konnte man den Film scheinbar nicht kurzweilig genug füllen.

Fazit: Drastische, halb anspruchsvolle und sehr satirische Version eines Teenie Coming-of-Age Dramas mit widerlichen Bildern, die bei den männlichen Zuschauern sicherlich Phantomschmerzen verursachen werden. Kein Film, den man sich vor dem Zubettgehen mit seinem Partner ansehen sollte ;-)

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The Man with the Iron Fists

Sie sagen Fuck You mit Kung Fu.
Action, Abenteuer

The Man with the Iron Fists

Sie sagen Fuck You mit Kung Fu.
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.01.2014
Bedenkt man, das es sich bei diesem Film um das Regiedebüt eines HipHop-Musikers handelt, kann man nur staunen. Natürlich hat "The Man With The Iron Fists" seine Schwächen, besonders dramaturgisch kann er nicht überzeugen und kommt sehr langsam in Fahrt. Der erwartete Hammer ist das nicht geworden. Doch das Setting, Kostüme und Drehorte sind monumental und überraschend detailreich.

Es ist ein Special Interest Film, soll heißen: Wenn schon Tarantino auf dem Cover steht und auch nach Ansicht des Trailers weiß der Filmfan: Aha, hier erwartet mich mal wieder etwas abgefahren anderes. Und so ist es dann auch. Fans von alten Kung Fu Filmen werden die Hommage erkennen, Liebhaber von Kampfchoreografien und Wire-Technik werden sich freuen. In der Extended Version geht es auch relativ blutig zu. Hinzu kommt ein toller Cast, der in Russell Crowe seinen heimlichen Hauptdarsteller gefunden hat, wohingegen RZA sich lieber nur auf die Regie hätte beschränken sollen. Seine titelgebende Figur ist einfach nur lächerlich, mit dem immer gleichen Gesichtsausdruck und der darstellerischen Leistung einer lauwarmen Tasse Tee. Sein Film aber, ist ganz cool, wenn auch langatmig, und steckt voller Einfälle, die Fans des Genres auch erwarten.

Fazit: Martial Arts gepaart mit etwas Übersinnlichem, Blut, Erotik, Auftritten von Ikonen als Gaststars und verrückten Ideen. Natürlich ist das kein "Tarantino", aber "TMWTIF" ist das Kunststück geglückt, als Film aus den USA, seinen asiatischen Vorbildern gebührend nahe zu kommen. Und die (merkwürdigen) Szenen im Abspann könnten sogar noch auf eine Fortsetzung hindeuten. 3 gute Sterne!

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Hot Tub

Der Whirlpool... ist 'ne verdammte Zeitmaschine! Voll breit in die Vergangenheit!
Komödie, Fantasy

Hot Tub

Der Whirlpool... ist 'ne verdammte Zeitmaschine! Voll breit in die Vergangenheit!
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.12.2013
Zunächst einmal kann man feststellen, dass "Hot Tub" grandios fehlbesetzt ist. John Cusack? Wie kommt der hier rein? Dieser Film ist eine Klamotte, die für Adam Sandler, Kevin James und Chris Rock hervorragend gepasst hätte. Die Comedy ist teils unter der Gürtellinie, aber wiederum auch nicht konsequent genug. Natürlich wird gekotzt und es wackeln nackte Brüste durchs Bild. Das muss für amerikanische Teens wohl so sein. Richtigen Humor und vor allem eine einigermaßen sinnvolle Story besitzt "Hot Tub" nicht.

Grundsätzlich liebe ich Zeitreisefilme, und aus einem der bekanntesten Vertreter hat man einen Darsteller "zurück aus der Zukunft" geholt, nämlich Crispin Glover (den Vater von Marty McFly), der hier einen Einarmigen spielt, dessen echten Arm ich noch nie so auffällig unter der Jacke habe durchschimmern sehen. Und dieses schlechte Niveau wird größtenteils gehalten, das Potential leider überhaupt nicht genutzt. Die Darstellung der 80er Jahre mit seinen Walkman, großen Mobiltelefonen und der tollen Musik ist ungeheuer lustig und nostalgisch, wird aber praktisch in einer kurzen Szenenfolge abgerissen, die eigentlich schon das Highlight dieser seichten Komödie darstellt. Über Logik hat man sich gar keine Gedanken gemacht. Warum sind die Darsteller für andere (und sich selbst im Spiegel) nur in ihren jüngeren Körpern sichtbar? Welche merkwürdige Rolle spielt der Mechaniker, der durch Altkomiker Chevy Chase in einer undurchsichtigen Gastrolle verkörpert wird? Und letztlich, warum kam es eigentlich zu der Zeitreise? Nur durch einen verschütteten Energydrink? Recht einfallslos.

Fazit: Eine mit unnötigem Fäkalhumor angereicherte Zeitreise-Komödie, die zwar einige Gags und nostalgisches 80er Jahre Flair besitzt, aber deren Story nicht durchdacht ist und dahinplätschert.

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Pacific Rim

Science-Fiction, Action

Pacific Rim

Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.12.2013
Für das Kind im Manne ;-) Mit ein wenig mehr Ernsthaftigkeit und Geist wäre das ein 1A und 5 Sterne SF-Blockbuster geworden. Doch ohne seine fantastischen Trickeffekte würde von "Pacific Rim" nichts bleiben. Er ist ein infantiler Streifen, der teilweise völlig "Over The Top" ist, mit seinem Monstergekreische die Ohren irgendwann überstrapaziert und den Zuschauer entweder nervt, oder ihm Freude bereitet. Natürlich ist dies ein Funmovie, das man auf keinen Fall hinterfragen darf. Bei welchem der vielen Logikfehler sollte man sonst auch anfangen? Vielleicht bei dem, warum nicht gleich hunderte von Monstern durch den Spalt kommen und den Sieg sicher in der Tasche gehabt hätten. Nein, man soll sich einfach nur unterhalten, wie bei einer Achterbahnfahrt. Das gelingt relativ gut, aber ein alter Godzilla-Film macht da doch wesentlich mehr Spaß. Guillermo Del Toro hat die mit Sicherheit gesehen, denn nicht nur der Name "Kaiju" ist eine Hommage an das Gummimonstergenre...

Was an dem, an sich toll gemachten, Streifen unwahrscheinlich stört, sind seine Vorhersehbarkeit und seine Anleihen bei artverwandten Filmen. Wir haben sie alle schon irgendwo gesehen: Den verspotteten Helden, der dann doch große Taten vollbringt, die nerdigen Wissenschaftler, den Boss, der eine Hintergrundgeschichte hat, die klischeehafte Einteilung in Völkergruppen (die Russen sind fast schon peinlich), die typische Lovestory, den Pathos und letzlich sogar das Happy End. Außer den Schauwerten fasziniert nichts an dem Film. Er poltert lautstark und actionreich über die Leinwand, das macht er allerdings in Perfektion. Wer "Armageddon" und "Independence Day" mochte, wird auch hier seinen Spaß haben.

Fazit: Hirn aus - Heimkino auf volle Lautstärke. Absoluter Trash im High-Budget-Gewand. Bessere Trickeffekte könnte man nicht erhoffen. Doch das ständige Krach-Bumm ist irgendwann einmal zu viel, auch für hartgesottene SF-Fans. Für alle anderen mag "Pacific Rim" sowieso an der Grenze zum Erträglichen liegen.

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Die Vermessung der Welt

Drama, Deutscher Film, Abenteuer

Die Vermessung der Welt

Drama, Deutscher Film, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.12.2013
Wunderbarer Film um zwei deutsche Persönlichkeiten, die sich um die Erforschung der Natur und die Entschlüsselung der Mathematik verdient gemacht haben. Man muss praktisch nichts über von Humboldt und Gauß wissen, nur eines sollte man nicht tun: Denken, dass es sich um fiktive Filmfiguren handelt, denn dann macht vieles tatsächlich keinen Sinn. Natürlich ist die, mit dem typisch leisen und drögen Buck-Humor ausgestattete Geschichte in dieser Form fiktiv, sie erzählt aber von realen Personen der Weltgeschichte und könnte so stattgefunden haben. Trotz des scheinbar zähen Themas wird der Film nie langweilig, sondern weckt sogar das Interesse an den beiden Forschern, deren Leben von kindauf hier begleitet wird. Auf leicht humorvolle Weise bekommt der Zuschauer einen kleinen Einblick in die Gedankengänge der beiden klugen Köpfe und wird durch schöne Aufnahmen, kurze Regieeinfälle und tolle Schauspieler unterhalten. Einzig merkwürdig ist die etwas schrullige Darstellung von Humboldts, der irgendwie nicht ganz so gut wegkommt, dafür aber die subtilen Schmunzler, man denke an seinen Selbstversuch zum elektrischen Strom, erntet.

Fazit: Schön, witzig und sehr interessant. Intelligente Literaturverfilmung, die aufgeschlossenen Zuschauern einen lohnenswerten Abend beschert.

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Der Hobbit 2 - Smaugs Einöde

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.12.2013
Auf die Kritiken zu diesem Bindeglied-Film der Hobbit Trilogie darf man gespannt sein. Mit Sicherheit wird die Fangemeinde gespalten.

Was mir gefallen hat, war die erste Hälfte des Filmes. Sie besaß Düsternis, Spannung, das richtige Timing und ein Gefühl für die Welten des Autors Tolkien. Besonders im Düsterwald ist es sehr atmosphärisch. Dann beginnt die Geschichte merklich auf der Stelle zu treten. Es ist eindeutig, dass hier enorm gestreckt wurde. Nach dem Motto "Gieß Wasser zur Suppe" peppt Regisseur Jackson die Geschichte mit der, von ihm dazugedichteten, Romanze zwischen Zwerg und Elbin und mit Actionszenen rund um Legolas auf, der im Original auch nicht vorkam. Dafür ist der Auftritt des Hautwechslers Beorn viel zu kurz geraten. Anderes, wie die Szenen um Gandalf und Radagast, wirken zu gehetzt und unfertig. Waren mir die Helden eigentlich sogar viel zu schnell an ihrem Ziel angelangt, so zieht sich im Berg Erebor wieder alles in die Länge. Fast kommt es dem Zuschauer so vor, als würde nach dem Ende des Filmes alles weitere in 10 Minuten abgehandelt werden können. Doch es folgt ja noch ein dritter Teil. Nun ist "Smaugs Einöde" keinesfalls schlecht, doch stießen mir ein paar Kleinigkeiten auf: So kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich die Elben, auch wenn es sich um einen Gefangenen handelt, einen Ork in ihre Hallen holen und dort auch noch dessen Blut vergießen. Solch störende Elemente finden sich diesmal viele.

Tolkiens Vorlage machte es richtiger: Kurzweilige Unterhaltung, eher für Kinder gedacht. Die Geschichte aufzublasen erweist sich mit Teil 2 als Fehler, da der Film trotz seiner Schauwerte und rasanten Action den Zuschauer glauben lässt, es sei irgendwie nicht viel passiert in der ungeheuren Laufzeit. Man fiebert nicht mit, bekommt keinen Bezug zu den Figuren. Und nun darf man sich zusätzlich streiten, ob man es mag, wenn der Drache (wie auch im Buch) zu sprechen vermag. Er ist übrigens nicht das einzige Fabeltier im Film, dass Stimmbänder besitzt.

Fazit: Der Film ist gut, ohne Frage. Es lässt sich aber nicht sagen, ob der Film besser oder schlechter als der erste Teil ist. Optisch mag er es sein, storytechnisch nicht. Er ist aufwändig und es ist wirklich schön, wieder in Mittelerde zu sein. Die epische Breite der Ringtrilogie erreicht Teil 2 aber bei weitem nicht, u.a. weil natürlich auch die literarische Vorlage andere Dimensionen hat. Zu den Darstellern entwickelt man leider auch keine rechte Sympathie. 13 Zwerge geistern durch den Film, doch ihnen wurde kein Charakter und keine Tiefe verpasst. Einige gehen als bessere Statisten regelrecht unter. Jackson hat, zugunsten seiner Ork-Metzeleien, ein wenig den Faden verloren und vergessen, seinem Film, wie damals dem "Herrn der Ringe", echtes Leben einzuhauchen.

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Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2

Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.12.2013
Toll! Sicherlich bewerte ich den Film mit 5 Sternen leicht über, dennoch muss er sich von den anderen abheben. Wunderbar, wie sich hier der Kreis zum ersten Teil von 2001 schließt, welch überraschende Wende das ganze nimmt, welche Emotionen geweckt werden und was es für Schauwerte gibt. Ebenso ist es schön, bekannte Schauplätze, wie die Kammer des Schreckens und vieles mehr, wieder zu entdecken. Mit den anderen Teilen hat er kaum etwas gemeinsam und ich bin wirklich verwundert über die fast shakespearesche Geschichte und die dramatische Düsternis dieses Abschlusses. Das ist wahrlich kein Kinderfilm mehr. Hier gibt es keine naiven Späße, wie sie astreine Kindergeschichten, z.B. von Astrid Lindgren oder Ottfried Preussler, noch besaßen. Die Helden leiden. Und das ziemlich ernsthaft und mitreissend. Man kann sich daher nun streiten, ob es nötig war, die wunderschöne Märchenstunde für Kinder in eine Art dunkles Fantasy Epos münden zu lassen, das traurig ist, nachdenklich macht und keinen eigentlichen Spaß mehr bereitet.

"Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" ist ein Drama. Ein Drama um Tod und Schuld, um das Älterwerden und das Loslassen. Harry Potter hat seine Unschuld verloren. Er ist erwachsen geworden. Und somit ist nun Schluss. Mit Allem. Die Serie ist vorbei. Sie wurde aber zu einem würdigen Ende geführt, dass die zuletzt bös schwächelnde Filmreihe wieder aufwertet. Gab es zwischendurch immer mal Verwirrung wegen neu eingeführter oder auch schnell verschwindender Figuren, wegen Handlungssträngen, die unerklärt blieben, wegen Szenen, die nicht aufgelöst wurden und somit doch eine Menge Fragezeichen stehen bleiben, so kann man sagen, dass insgesamt doch eine runde Sache entstanden ist, die den Zuschauer zunächst unterhalten hat und ihn dann zutiefst berührte. Besonders mit den Szenen des Filmendes, die den Bogen zurück schlagen.

Fazit: Ein starker Film, eine im ganzen gute Filmreihe mit Höhen und Tiefen, die aber in der Tat mit den "Heiligtümern des Todes" nach einem Jahrzehnt(!) ein episches Finale erhalten hat. Sehenswert

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Cold Prey

Eiskalter Tod
Horror, Thriller

Cold Prey

Eiskalter Tod
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.12.2013
"Cold Prey" bietet nur eine Überraschung, nämlich das dieser Film aus Norwegen stammt. Ansonsten bedient er sich, allerdings sehr gut, der Regeln allseits bekannter, amerikanischer Slasher, inclusive des maskierten Killers. Was den Film dennoch sehenswert macht, ist seine durch die Landschaft entstehende Eiseskälte, die Atmosphäre durch die (Steven King ähnlich) abgeschiedene Hotelanlage und seine überzeugend spielenden Jungdarsteller.

Fazit: Durchaus spannender Slasher nach bekanntem Muster, der tatsächlich noch Lust auf eine seiner unvermeidlichen Fortsetzungen macht...auch wenn die Identität des Killers keine Überraschung darstellt...

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Project X

Die Party, von der du nicht mal zu träumen wagst.
Komödie

Project X

Die Party, von der du nicht mal zu träumen wagst.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.12.2013
Erwartet hatte ich aufgrund des Produzententeams wenigstens das "Niveau" der "Hangover"-Filme. Leider ist "Project X" aufgrund des Dokukamerastils wieder so eine Art Pseudo-Real-Film geworden. Man hat den Eindruck, es wurde für diesen Film tatsächlich eine Party gestartet. Und mit Sicherheit war das auch so. Im Grunde kann man sich daher auch eine Doku über die amerikanischen Springbreakparties ansehen. "Project X" ist für eine sehr junge Zielgruppe gedacht. Mich nervten die ständigen Kraftausdrücke. Kein Satz verging ohne Schwanz und Muschi. Ansonsten ist man mit Wackelkamera und verschwimmender Bildqualität Zeuge einer aus dem Ruder laufenden Party, inclusiver nackter Tatsachen, pinkelnder Mädchen und kotzender Jungs. Erst zum Ende hin merkt man, dass dies doch einem Drehbuch entsprungen ist, da ein wenig dick aufgetragen wird. Als gut gemachte Comedy im Stile der American Pie Filme hätte das hervorragend funktioniert. Aber damit hat der Streifen rein gar nichts zu tun.

Fazit: Wer auf sexorientierte Partyfilme und Pseudodokus steht, und noch dazu das Gefühl haben will, dabei zu sein, der bekommt einen witzigen Streifen. Wer eine Hollywoodkomödie erwartet, und "Ferris macht Blau" um Längen besser fand, macht wohl noch vor dem Ende aus. Ein kontroverser Prollfilm für Kids.

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Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 1

Es ist nirgendwo sicher.
Fantasy, Kids

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 1

Es ist nirgendwo sicher.
Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.12.2013
Natürlich ist dieser Film nur ein halber, schließlich geht es noch mit einem 2. Teil weiter. Das, was es bis hier her zu sehen gab ist deutlich besser, als die letzten beiden Teile, die schon recht langweilig und bedeutungslos waren.

Erstaunlich anders ist dieser Streifen. Er zeigt eigentlich die Verfolgung der drei Freunde und beginnt actionreich, hat mit den Szenen im Zaubereiministerium seine humorvollen Momente und wird dann wirklich immer tragischer, bis es mit einem Trauerfall endet...und mit dem Erscheinen des Abspanns wird klar: Ab jetzt ist es wirklich kein Spaß mehr. Ich finde es fast schon ein wenig bedauerlich, dass die eigentlichen Kinderbücher und deren Verfilmungen völlig vom kinder- und familientauglichen Weg abgekommen sind. Die in den ersten Teilen etwas naiven Schreckmomente, die dadurch aber kindgerecht waren, sind nun beinahe schon Horrorszenarien gewichen. Das finde ich keineswegs schlecht, der Film ist durchweg spannend und gelungen, aber er ist nun beileibe nichts mehr für Kinder.

Fazit: Zugegeben langer, aber doch sehr sehenswerter Einstieg in die Verfilmung des 7. Buches. Diese macht auch wieder Lust auf mehr und rettet somit, kurz vor dem Abstieg ins Belanglose, den guten Ruf der Serie.

ungeprüfte Kritik

Virgin Beach Creature

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.12.2013
Asiatische Filme können so toll sein...geraten aber durch solche Streifen hier mächtig in Verruf! Auf welcher Welle "Virgin Beach Creature" hier mitschwimmen will, ist aufgrund des Titels schon deutlich. Der vor einigen Jahren erschienene US-Spaßfilm "Piranha" steht schon auf dem Cover Pate. Und so haben wir hier zunächst mal einen "deutschen" Verleihtitel, den man wohl ungefähr mit "Die Kreatur vom Jungfrauenstrand" übersetzen müsste. Besagte Kreatur ist eine kleinkindgroße Puppe, die tatsächlich den Darstellern aus dem Off zugeworfen wird und diese dann so tun, als würden sie von dem Viech angefallen. Immerhin wird die Kreatur in (verschwommenen) Nahaufnamen von einem maskierten Menschen dargestellt. Doch hat das noch gut gemeinten trashigen Charme oder ist das einfach nur Mist? Das wird der Filmfan für sich entscheiden müssen. Nach dem indonesischen Film "Lost Paradise", bekommen wir nun wieder überraschend viele (sehr attraktive) Bikinibabes zu sehen, die sich teils in absurden Posen am Strand lümmeln. Sie streicheln sich über ihre Luxuskörper, so dass man den Eindruck haben könnte, hier würden irgendwelche Sexyclips abgespielt. Der Film beschränkt sich auf einen Angriff nach dem anderen. Es gibt keine Handlung und keinen Sinn. Nach der bewährten Tradtion des "Weißen Hais" sehen wir, aus Perspektive des Wesens und untermalt mit dessen Geräuschen, wie sich den Opfern genähert wird: Angriff-Blut fließt-Splattereffekt-Vieh verschwindet. Das wiederholt sich, bis fast alle Darsteller einen angenagten Tod gestorben sind. Der Regisseur setzt dabei auf Bewährtes. Er kopiert nicht nur die Mechanismen amerikanischer Tierhorrorfilme, sondern gibt seinen, eigentlich balinesischen, Titelfiguren auch noch kompatible Namen wie Josh, Randy und Denise. Das ist alles dreist und abgekupfert. Eigenständigkeit und den typischen asiatischen Charme findet man hier, ausser beim Anblick der "Strandjungfrauen", überhaupt nicht. Da der Film aber linear ist und nicht wirklich langweilt, hätte ich fast zwei Sterne vergeben. Aber ich tue vielen anderen damit unrecht.

ungeprüfte Kritik

Harry Potter und der Halbblutprinz

Dunkle Geheimnisse offenbaren sich.
Fantasy, Kids

Harry Potter und der Halbblutprinz

Dunkle Geheimnisse offenbaren sich.
Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.12.2013
Allerspätestens jetzt versteht man als "Nichtleser" wirklich nicht mehr allzu viel. War der letzte Teil bereits schon ein enttäuschender Lückenfüller, der ziemlich langatmig war, so kommt einem dieser Film in der ersten Stunde fast vor, wie eine Soap Opera aus dem Privatfernsehen. Das Teenager-Dasein und der erwachende Herzschmerz in seinen Variationen werden hier ausführlich ausgewalzt und es treten viele liebgewordene Dinge endgültig zurück. All die magischen Momente, die vorangegangene Teile noch besaßen, sind verschwunden. Selbst die Gemälde bewegen sich nicht mehr. Wo sind sie hin, die umherschwirrenden Geister, die maulende Myrthe aus der Kloschüssel und so einige andere Charaktere? Wo ist Harrys Flamme Cho Chang? Wo ist Professor Moody? Wer sind die Neuzugänge auf Seiten der Bösen? - Sehr, sehr spät bekommt der 6. Teil die Kurve, gipfelt in Szenen, die aus Dantes Inferno stammen könnten und mündet in gewisser Dramatik. Aber was ist hier nun stundenlang passiert? Welches Kind mag die Handlung noch verstehen und vor allem: Wen packt die, alles andere als unterhaltsame, Geschichte denn noch? Mir persönlich wurde ab Teil 5 die Spannung und Schaufreude genommen. Und auch dieser Teil schafft es nicht, meine Lust auf das so genannte "epische Finale" zu schüren. Harry Potter ist mir gleichgültig geworden und hinterlässt mir zu viele Ungereimtheiten und offene Fragen.

ungeprüfte Kritik

Harry Potter und der Orden des Phönix

Die Rebellion beginnt.
Fantasy, Kids

Harry Potter und der Orden des Phönix

Die Rebellion beginnt.
Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.12.2013
Mit Teil 5 beginnt der langsame Qualitätsverlust und die wachsende Langeweile. Von einem Kinderfilm inzwischen weit entfernt, ist er von Anfang an düster und dramatisch und besitzt kaum noch humorvolle Szenen. Vor allem passiert im Grunde viel zu wenig. Der Streifen ist langatmig und wiederholt zuviel bereits gesehenes. Die Handlung wird in keinster Weise vorangetrieben. Sie beschränkt sich auf die Bildung einer "Untergrundbewegung" im Namen Dumbledores, die bei ihrem Training im verborgenen Raum gezeigt wird, auf die Versuche des Ministeriums für Zauberei, die Schüler zu Disziplin zu zwingen und endet mal wieder in einem kryptischen und zusammenhanglosen Endkampf zwischen Potter und Voldemort. Im Grunde hätte es jetzt zu Ende sein können. Aber nach Schema F gibt es wieder nur einen Teilsieg über "den, dessen Name nicht genannt werden darf" und das ganze geht im folgenden Teil von vorne los. "Harry Potter und der Orden des Phönix" wirkt ermüdend und verwirrend. - Auch schade: Die ohnehin unterforderten erwachsenen Darsteller bekommen kaum noch Screentime und sind nur in kleinsten Nebenrollen zu bewundern. Auch eine Kleinigkeit stößt sauer auf: Das Erscheinen von Sirius im Kaminfeuer ist, im Gegensatz zum Vorgänger, durch einen billigen Effekt ersetzt worden.

Fazit: Harry Potter hat mit diesem Teil seine kindliche Magie verloren. Der gut getrickste Film kommt düsterer Fantasy sehr nah, ist wenig abwechslungsreich und kaum noch mit dem dezenten Witz der Vorgänger ausgestattet. Dabei wirkt er zuweilen verwirrend, auch weil neue Darsteller auftauchen, die man nicht zuordnen kann. Ob Kinder da noch folgen können ist fraglich. Ohne das Buch gelesen zu haben, glaube ich, dass dessen Verfilmung gründlich misslungen ist.

ungeprüfte Kritik

Krabat

Alles auf dieser Welt hat seinen Preis.
Fantasy, Deutscher Film

Krabat

Alles auf dieser Welt hat seinen Preis.
Fantasy, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.12.2013
Zunächst einmal hat mir die bescheidene Bildqualität der Bluray den Film vergrätzt. Das großteils grieselige Bild hat extrem gestört.

Ottfried Preußler bediente sich einer alten Sage, die auch von anderen Schriftstellern bereits aufgegriffen wurde und daher ist sein Roman "Krabat" ein für ihn ungewöhnlich düsteres Werk und nicht, so wie sein "Räuber Hotzenplotz" oder "Das kleine Gespenst", für Kinder gedacht. Noch düsterer geht es in dieser Verfilmung zu. Die Grundstimmung des Buches wird zwar ganz gut getroffen, aber schon dessen Inhalt ist nicht unbedingt eine Verfilmung wert. Und so kann der Film "Krabat" überhaupt nicht überzeugen oder den Zuschauer packen. Eine eintönige Geschichte mit sehr wenig Zauberei und Effekten. Eher ein Drama für Heranwachsende, das wesentlich schwerer zu verstehen ist, als das Buch. Man kann sich irgendwie keinen Reim drauf machen, warum der Gevatter kommt und weshalb die Knochen gemalen werden...und warum die Lehrlinge so wenig Zauberkraft haben...warum sie sie überhaupt haben... Irgendwann fängt man an, auf ein bisschen mehr Spannung zu hoffen, auf Höhepunkte oder Abwechslung in der Geschichte. Doch sie plätschert nur so vor sich hin und als sie sich dem Ende neigt, ist man froh, sie hinter sich zu haben.

Fazit: Gut ausgestattete Jugendbuchverfilmung, die aber kaum Unterhaltungswert hat und durch ihr mangelndes Tempo eher langweilt.

ungeprüfte Kritik

Harry Potter und der Feuerkelch

Dunkle und schwere Zeiten stehen bevor.
Fantasy, Kids

Harry Potter und der Feuerkelch

Dunkle und schwere Zeiten stehen bevor.
Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.12.2013
Ich bin mit meiner Kritik im Vorteil, denn ich habe die Romane nie gelesen. Somit kann ich, ohne auf die möglicherweise vergessenen Inhalte des Buches einzugehen, rein den Film bewerten. Und der ist wirklich gut!

"Harry Potter und der Feuerkelch" ist die vierte Episode rund um den allmählich groß werdenden Harry Potter und seine Freunde. Erzählt wird in der Hauptsache vom Trimagischen Turnier, in der Nebensache von aufkeimender Liebe, Freundschaft und Toleranz anderen Völkern gegenüber. Das ganze gewürzt mit etwas mehr Humor, als im vorangegangenen Teil. Allerdings wird es jetzt endgültig dramatisch, denn es gibt Opfer zu beklagen, die durch das erstmalige Erscheinen von "ihr wisst schon wem" verschuldet werden. Leider dachte sich Regisseur Newell, dass er diese Düsternis auf den ganzen Film übertragen muss. Und so nutzt er nicht die Möglichkeit, die fantastische Tricktechnik farbenfroh zu gestalten, sondern ertränkt den kompletten Film in regnerischem grau. Außerdem verzichtet er auf die bekannten liebevollen Details und setzt auf reine Action, die im Kampf mit dem Drachen einen Höhepunkt erfährt. Deutlich erwachsener ist dieser Fantasyfilm geworden. Er besitzt von allem etwas und ist ein kurzweiliges Abenteuer...durch das sich auch Twilight Schnulzenfuzzi Robert Pattinson kämpft.

Fazit: Tricktechnisch brilliant, dramatisch, düster und wie gewohnt ein wenig schwer verständlich...denn wo kam denn der "kleine" Voldemort eigentlich her? Ich hoffe, diese Fragen werden in den weiteren Verfilmungen noch geklärt.

ungeprüfte Kritik

Team America - World Police

Putting the 'F' Back in Freedom
Komödie, Animation

Team America - World Police

Putting the 'F' Back in Freedom
Komödie, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.12.2013
Eine verrückte Filmidee, die sich ganz offensichtlich an der britischen Puppenserie "Thunderbirds" von Gerry Anderson orientiert und es hemmungslos auf die satirische Spitze treibt. Für manche geschmacklos, für andere cool ist die kultverdächtige Geschichte dieser Anti-Terror-Force, die sich selbst "Worldpolice" nennt und damit direkt auf den Spitznamen und das politische Handeln der USA abzielt. Hier bekommt so mancher sein Fett weg und es ist offensichtlich, wen die Macher hier mochten und wem sie eins auswischen wollten. So finden sich nett gemeinte Zitate aus "Star Wars", aber auch Seitenhiebe auf amerikanische Darsteller, allen voran der als Running Gag hinhaltende Matt Damon. Abgesehen von der nicht von jedem gemochten Handlung ist vor allem die Tricktechnik sehenswert. Dies ist kein billiger Plünn mit "puppenkistiger" Frischhaltefolie als Meer, sondern mit detailierten und liebevoll gemachten Kulissen, Puppen und Effekten.

Fazit: Besser und unterhaltsamer als so mancher Realfilm! Dennoch: Dies ist Anarchohumor mit blutigen Sequenzen und einer brüllend komischen Sexszene...also bitte, halten sie das keineswegs für einen Kinderfilm. "Team America" ist hammerharte Satire, die perfekt gemacht ist und dazu auch noch unterhält. Fortsetzung, wo bleibst du?

ungeprüfte Kritik

Ein riskanter Plan

Wie weit würdest du gehen, um deine Unschuld zu beweisen?
Thriller, Krimi

Ein riskanter Plan

Wie weit würdest du gehen, um deine Unschuld zu beweisen?
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.12.2013
Ein guter, grundsolider Thriller, der routiniert in Szene gesetzt wurde. "Ein riskanter Plan" - Wie wahr. Und das der genau so aufgeht, wie es sich der flüchtige Nick Cassidy (Sam Worthington) ausgedacht hat, kann natürlich nur in einem Hollywoodfilm passieren. Die Zufälle und Unwahrscheinlichkeiten sind ein wenig zu viel des Guten und zum reichlich überzogenem Ende hin steckt die Story voller Klischees. Trotz dieser, ganz offensichtlich vom Drehbuchautor zu stark konstruierten, Geschichte hat der Zuschauer einen sehr unterhaltsamen Filmabend vor sich, der perfekte Einmalunterhaltung bietet.

Fazit: Gut gemachter "Safeknacker Film" nach bekanntem Muster. Dennoch ist "Ein riskanter Plan" ein sehenswerter Thriller, der auch hervorragend besetzt wurde...mal abgesehen vom Eyecandy Genesis Rodriguez, die für unnötigen Sexfaktor sorgen soll und dadurch völlig unglaubhaft wirkt...

ungeprüfte Kritik

Harry Potter und der Gefangene von Askaban

Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.11.2013
Der 3. Teil der eigentlich ja schon 8-teiligen Filmreihe, führt dem Zuschauer vor Augen, wie schnell man älter wird. So haben die Darsteller des Filmes allesamt einen gewaltigen Sprung gemacht. Und mit Ihnen ist auch der verfilmte Stoff erwachsener geworden. "Der Gefangene von Askaban" ist gelungen. Er ist komplexer als die Vorgänger und führt schon wieder neue Charaktere ein, die auch zur Verwirrung beitragen können. Spätestens jetzt wird auch klar: Alle Teile ergeben ein Ganzes. Es ist sinnlos, sich nur wenige Episoden oder diese auch noch durcheinander anzusehen, dann erfährt man das Ende nicht und zu viele Fragen bleiben unbeantwortet. Und Fragen wirft dieser Teil genug auf. Auch, warum die Macher Drehorte und Kulissen verändert haben, bzw. die "Peitschende Weide" verpflanzt haben. Das mag unbedeutend erscheinen, aber gerade die kleinsten Zuschauer sind nicht zu unterschätzen. Die bemerken solche Änderungen, die ein wenig schade sind. Alles in Allem gefällt mir dieser dritte Teil wieder besser und macht auch Lust auf mehr - Allein gesehen macht dieser Film sowieso nicht ganz so viel Sinn.

Fazit: Temporeiche Kinderbuchverfilmung, die alles besitzt: Spannung, Humor, Abenteuer, Grusel, Fantasy und das grundlegende Thema Freundschaft. Zubereitet mit tollen Spezialeffekten, deren Qualität sich noch mal verbessert hat.

ungeprüfte Kritik

True Grit

Vergeltung - Du kannst ihr nicht entgehen.
Western

True Grit

Vergeltung - Du kannst ihr nicht entgehen.
Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.11.2013
"True Grit" ist, abgesehen davon, dass er ein Remake ist, ein schöner Film. Und "schön" ist so, als wenn ihre Frau etwas "nett" findet... Im Grunde bedeutet das also: Dieser Western ist ein anspruchsvoller Streifen mit hervorragenden Darstellern und solider, glaubwürdiger Darstellung des "Wilden Westens". Ein wie immer unterschätzter Jeff Bridges, ein andersartiger Matt Damon, eine famose kleine (nicht mal auf dem Plakat erwähnte) Hauptdarstellerin und ein etwas überzogener Bösewicht in einer Rachestory um ungleiche Helden und die Verbundenheit zwischen ihnen. Doch wo sind die bleibenden Momente? Wo ist das Besondere an diesem Western? Nirgends. Die Geschichte ist vorhersehbar und klischeehaft und birgt keine Überraschung. Ein Werk, das vor sich hin plätschert, in Teilen etwas langatmig und dennoch ein ruhiger und gut gemachter Genrefilm ist.

Fazit: Routinierter Western mit etwas behäbiger, aber schauspielerisch sehr gut dargestellter Geschichte. Etwas Witz, etwas Spannung, überraschungsarmer Ablauf und schließlich ein nahe der Rührseligkeit angelegter Epilog, der etwas nachdenklich stimmt. Schön eben...aber zum zweiten Mal braucht man "True Grit" nicht.

ungeprüfte Kritik

Transmorphers

Science-Fiction, Action

Transmorphers

Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.11.2013
Beginne ich mal mit dem Positiven: Es gibt tatsächlich noch schlechtere Filme! - Dieser hier gehört in die merkwürdige Gattung der sogenannten "Mockbuster", das sind billigst gemachte Trittbrettfahrer, die am Erfolg großer Vorbilder teilhaben wollen. Diese schwarzen Schafe gab es schon immer, beispielsweise die von "Star Wars" inspirierte 70er Jahre Gurke "Star Crash". Mal mehr, mal weniger dreist kopiert, kann das urige Formen annehmen, vom "Amazing Bulk", statt "Incredible Hulk", bis zu Filmen gleichen Titels, wie jüngst "Hänsel und Gretel".

Auf welcher Welle "Transmorphers" reiten möchte, ist ziemlich eindeutig, hat aber inhaltlich mit den "Transformers" überhaupt nichts mehr zu tun. Eher mit dem "Terminator". Und da haben wir es: Versatzstücke aus bekannten Filmen kommen hier zu Anwendung, dabei wird so gut wie kein Geld ausgegeben, weder für Darsteller (allesamt Laien), noch für Spezialeffekte (sehen aus, wie aus dem Computerspiel) oder Drehorte (dafür halten Schrottplätze oder Kiesgruben her). Und hierfür steht ein Name, bei dem bei Filmfans sofort die Alarmglocken losgehen sollten: "The Asylum". Wenn der irgendwo auf dem Cover zu finden ist, dann heißt das: Finger weg.

"Transmorphers" sorgt für viele unfreiwillige Lacher. Das beginnt schon mit der Synchronisation, die übelst ist und teilweise völlig übertrieben. Darstellerisch gibt es nichts weiter zu tun, als ständig Funksprüche in den Handgelenkkomunikator zu sprechen oder eine Waffe abzufeuern. Von der Logik der Geschichte will ich gar nicht erst sprechen.

Fazit: Zu recht haben einige vorher abgeschaltet. "Transmorphers" ist ein übles D-Movie, das wirkt, als hätten ein paar Freunde mit PC Kenntnissen einen Fanfilm gedreht. Zeitverschwendung.

ungeprüfte Kritik

Bandidas

Hasta la vista, Senoritas!
Komödie, Western

Bandidas

Hasta la vista, Senoritas!
Komödie, Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.11.2013
"Guilty Pleasure" - Das ist ja so ein Modewort für Filme, die einfach nur Spaß machen sollen, meist auf einfache aber effektive Art. Und "Pleasure", also Vergnügen, bereiten hier allein die großen Senoritas des Latino-Kinos: Salma Hayek und Penelope Cruz - Was für eine Besetzung! Zickenkrieg eigentlich vorprogrammiert. Aber die beiden Diven ergänzen sich hier hervorragend und spielen nicht gegeneinander um die männliche Gunst, sondern bieten ein dynamisches und humorvolles Duo. "Bandidas" ist eine astreine "Western-Comedy", die zig Klischees aus der Schublade holt, fast nichts Neues bietet, dafür aber mit beliebten Motiven des Genres nicht geizt. Das schließt Schießübungen auf Dosen, Bank- und Zugüberfälle, schwarz gekleidete Ganoven sowie das Erscheinen eines abgehalfterten Cowboys nicht aus. Der Streifen unterhält, ist nicht albern oder gar nervtötend, sondern macht über die volle Laufzeit einfach nur Spaß. Mehr soll er nicht. Und wer einmal ein Pferd eine Leiter hochgehen sehen will...bitte sehr. Ein paar irrwitzige Stunts kann man auch noch erleben.

Fazit: Humorvoller, nicht besonders tiefgreifender Unterhaltungsfilm, der gut als Partyfilm für (männliche?) Westernfans herhalten kann. Gute 3 Sterne mit Ausrufezeichen!

ungeprüfte Kritik

Chillerama

The Ultimate Midnight Movie
Horror, Komödie

Chillerama

The Ultimate Midnight Movie
Horror, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.11.2013
Ich bin ja einer, der auch abstrusteste Filme noch gut reden kann. Doch hier ist nun endgültig mal schluss. Natürlich sehe ich den guten Willen, die satirischen Ansätze, die Hommage an das Genrekino. Und in der Tat gibt es auch gute Momente...doch alles in allem ist das hier unterstes Gürtellinienkino, das sich meist um abgebissene Penisse, übergroße Spermien, und sexgeile Zombies dreht. Damit haben wir das Grundthema zu packen. Die vier Regisseure wollten was ganz tolles auf die Beine stellen, doch haben nahezu kläglich versagt. Die erste Episode ist noch die amüsanteste und spielt natürlich auf Godzilla und Co an. Die um den "Werbären" nimmt das 50er/60er Kino aufs Korn, reitet auf der Welle von "Grease" und wird tatsächlich noch zum Musical. Dabei ist die Episode ziemlich schwul, wobei aber nicht erkennbar ist, ob sie Pro oder Kontra ergreift. Darum ein völliger Fehlgriff. Anfänglich noch witzig und sehr schwarzhumorig ist der Abschnitt mit Hitler, der ein Monster mit jüdischem Hintergrund erschafft. Es darf über Geschmack gestritten werden. Sehr, sehr grenzwertig das ganze. Was sagt der Zentralrat wohl dazu? Die Folge ist auch im Original deutsch gesprochen, nur Hitler bedient sich, wie einst Charlie Chaplin, einer wirren Fantasiesprache. Und letztlich kommt die Episode, die alles zusammenhält, nämlich die im Autokino. Und die ist einfach nur geschmacklos.

Also: "Chillerama" ist eine gut gemeinte Genreparodie mit unzähligen Anspielungen, verdeckten Gags und Insiderwitzen. So ist z.B. Kane Hodder, der das Frankenstein Monster "Meshugenah" darstellt, kein anderer als Jason himself, der Mörder aus den "Freitag der 13."-Filmen. Es gibt Verweise auf die komplette Filmgeschichte des Horrors und Zitate aus unzähligen weiteren Filmen von den "Goonies" bis zu "Lethal Weapon". Doch all das reicht nicht. "Chillerama" nervt mit seinem Fäkalhumor, der auch Thema eines kurzen Ausschnittes ist, und hat nicht einmal im Ansatz die Klasse, je ein Kultfilm zu werden.

Fazit: Misslungene Hommage an das Gruselkino, die nicht so funktioniert, wie sie sollte. Viel zu albern, viel zu nervig und ziemlich tabulos.

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Harry Potter und die Kammer des Schreckens

Etwas Unheimliches ist nach Hogwarts zurückgekehrt!
Fantasy, Kids

Harry Potter und die Kammer des Schreckens

Etwas Unheimliches ist nach Hogwarts zurückgekehrt!
Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.11.2013
Der 2. Teil der Potter-Heptalogie ist actionhaltiger und trickreicher, aber auch schon merklich düsterer. Die aufkeimende Unheimlichkeit versuchte man durch den (albernen oder kindgerechten?) Hauself Dobby zu kompensieren, der mich persönlich, wenn auch entfernt, an den zeitgleich im Kino auftretenden Gollum aus "Herr der Ringe" erinnert. Somit fühle ich mich bestätigt, dass die Potter Filme sich Stil und andere Ähnlichkeiten bei der Fantasy Trilogie "geborgt" haben. Auch die Achtbeiner im düsteren Wald, übrigens ziemlich gruselig nicht nur für kleine Zuschauer, kamen mir bekannt vor.

Kurzum: "Harry Potter und die Kammer des Schreckens" ist durchaus immer noch ein detailfreudiger Kinderfilm, aber er birgt düstere Elemente. Ich denke, die Eltern sollten mitschauen. Außerdem wirkt er in seiner Handlung wie ein Aufguss des ersten Teiles. Dort spielte man Quidditch, machte Unterricht, feierte Weihnachten und suchte den Stein der Weisen, hier spielt man Quidditch, macht Unterricht, feiert Weihnachten und sucht die Kammer des Schreckens. Und diese Suche gestaltet sich etwas kompliziert in der Abfolge. Man muss dem Geschehen schon sehr genau folgen, was nicht immer einfach ist. Irgendwie merkt man, das hier durch die Höhepunkte des Buches geeilt wird. So entsteht der Charakter einer Auftragsarbeit, die auch kleine Ungereimtheiten besitzt. Warum z.B. funktionierte der Zugang zum Bahnsteig nicht und wieso kommt man mit dem Zauberauto nach Hogwarts? Überhaupt ist es doch merkwürdig, dass es dort so mordsgefährlich ist. Eigentlich ist das nicht der Ort, wo ich mich gern aufhalten würde. Böse Zauberer, wütende Weidenbäume, Schlangen und todbringende Spinnen... Die Buchvorlage wird das sicher deutlicher beantworten, das Filmergebnis wirkt nicht immer wie aus einem Guss.

Info: Die Bluray Fassung enthält endlich die ungeschnittene FSK 12 Version, es gibt aber noch einen um ca. 15 Minuten längeren Extended Cut, der in der "Ultimate Edition" zu finden ist.

ungeprüfte Kritik

Fire with Fire

Rache folgt eigenen Regeln.
Thriller, 18+ Spielfilm, Action

Fire with Fire

Rache folgt eigenen Regeln.
Thriller, 18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.11.2013
Handwerklich ist dieser Actionfilm sehr gut gemacht. Doch was nutzt das, wenn die anfangs noch annehmbare Story immer hanebüchener wird? Der sehr brutale Rachefeldzug macht überhaupt keinen Sinn. Die Taten des, überzogen heldenhaft dargestellten, Feuerwehrmannes haben keinen emotionalen Hintergrund, schließlich hat seine Freundin überlebt und war bereits in Sicherheit. Erst beider unlogisches Handeln hat die Gefahr heraufbeschworen.

Sämtliche Darsteller vergeuden ihr Talent in diesem brachialen Reißer und Bruce Willis dient nur als Lockvogel, denn er hat lediglich eine kurze, aber dafür schlagfertige, Nebenrolle. Der actionhaltige Showdown setzt in Sachen Klischee und Unglaubwürdigkeit dem ganzen dann die Krone auf. Feuer, das keinen Rauch erzeugt...kein Wunder, dass der (inzwischen eigentlich selbst zum sadistischen Mörder gewordene) Held seine Angebetene unter markigen Sprüchen ("Vertrau mir, dann wirst du überleben")auf den Armen trägt und ohne Atemschutzgerät und in Zeitlupe durch die Flammen stiefelt...Hab ich zuviel verraten? Ich habe ja noch nicht erwähnt, was dem Bösewicht haarsträubendes widerfährt. Unerträglich. Das Ganze ist leider todernst gemeint und hat nicht den Hauch von augenzwinkerndem Humor. "Fire with Fire" ist ärgerliche Hirn-Aus-Unterhaltung, mit einer fragwürdigen Selbstjustizstory, die an billige Actioner der 80er Jahre erinnert. Und das lässt letztlich die Zuschauer, welche etwas mehr Unterhaltung erwarten, nur noch mit dem Kopf schütteln.

ungeprüfte Kritik