Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von
Filmfan "stuforcedyou" am 11.04.2009Romeros vierter Teil seiner Zombies- Saga hat ihre Höhen und Tiefen. Sehr gut geraten sind die Splatter- Effekte von Greg Nicotero, was dies angeht sind Romeros Zombies ungeschlagen, dazu kann Romero gute Darsteller für sein Massaker um sich herum scharen, sei es nun John Leguziamo, der die Rolle des Selbstverliebten Rebellen zwar in fast jedem Film herunterkurbelt, dies dafür aber auch bis zur Perfektion beherrscht, oder Simon Baker, der rein äußerlich ein wenig den britischen Star-Koch Jaime Oliver erinnert und momentan als „The Mentalist“ im TV für gute Quoten sorgt. Die Schwächen von Romeros Film sind ganz klar die Zombies selbst. Es hat fast den Anschein als würde Romero in den Krieg ziehen gegen die Untoten bzw. Infizierten aus "28 Days Later" oder aber dem Remake seines eigenen Klassiker "Dawn of the Dead" aus dem Jahre 2004. Seine Zombies wirken eher "Old School", da sie immer noch schlürfend durch die Gegend wandern, während die jüngere Konkurrenz ihre Menschenfresser schon herum rennen lässt. Zwar entwickelt Romeros mit dem "Big Daddy" einen lernwilligen Chef- Zombie für seine Untoten Kollegen, dies wirkt aber leider etwas deplaziert und eher unfreiwillig komisch. Die langsame Entwicklung von Romeros Untoten wirkt also sehr trotzig, es sieht aus wie eine Blockade gegen die Modernisierung des Genre die Romero versucht mit der üblichen Gesellschaftskritik seiner Filme zu kaschieren, doch auch hier verfehlt Romero sein Ziel. Seine Kritik an den Oberen 10.000 und die, die gerne dazu gehören wollen und dies um jeden Preis ist einfach zu schablonenhaft. Man ist einfach besseres gewöhnt. "Land of the Dead" markiert einen neuen Weg des Zombie-Genre, ob der Film aber genau so viele Fans haben wird wie Romeros erste drei Zombie-Filme ist fraglich, vielleicht hätte Romeros es gut getan sich für einen Weg zu entscheiden: Entweder Horror der alten Sorte oder aber Zombie der Modern, dieser Mix ist leider etwas zu halbgar geraten, aber in Endeffekt zählt nur dass eine: It´s scary!
ungeprüfte Kritik