Die Idee ist nicht übel. Leider empfand ich den Film teilweise als Komödie, weil die Dialoge manchmal so stumpf sind. Und die Story erst - abwechselnd unlogisch und unwahrscheinlich. Milla Jovovich ist mit einer anspruchsvollen Hauptrolle heillos überfordert. Ich habe zwischendurch auf eine Zombie-Attacke gehofft, damit sie wieder in ihrem Element ist. Aber naja. Für Fans.

Nett. Putzig. Süss. Niedlich. Goldig. Fluffig. Amüsant. Belanglos. Okay. Hat wahrscheinlich weniger gekostet als eine Folge einer beliebigen Sitcom. Auch schön: Die Kapitelanwahl. Das ist doch mal kreativ.

Maximale Effizienz? 1 Location, 5 Männer ohne Erinnerung, 1 Ultimatum, 1 Film.
Ergebnis? Spannung pur! Sicher, da wäre noch unter Umständen noch etwas mehr gegangen, Tiefgang und so. Andererseits: Was ist so verkehrt an einem straighten Thriller der vom Start weg genau die Atmosphäre atmet, die viele viel größere Produktionen vergeblich zu erschaffen versuchen? Grandios.

Einer der langweiligsten Filme, die ich in den letten Jahren gesehen habe. Die Story ist teilweise geklaut und ergibt auch am Ende wenig Sinn. Zudem ungelenk inszeniert, die Dialoge sind einfach nur banal, usw. ZZZZzzzzzzz...

Gute Idee, aber schwache Umsetzung. Billige Optik, zu blasse Schauspieler, Drehbuch und Regie? Schnarch, Gähn! Zieht sich zudem trotz kurzer Spielzeit ewig in die Länge. Und das Monster müßte sich eigentlich im Abspann dafür entschuldigen, das es so lächerlich aussieht.

Alter, die Aliens kommen! Und sie machen alles kaputt, alles kaputt! Die haben so Dinger, wie Yu-Gi-Yo-Blades oder wie die heißen, die schneiden sich innerhalb von Sekunden durch Zerstörer der US Navy! Und Riesenraumschiffe haben die auch! Die wollen uns alle vernichten! Aber Rettung naht! Zum Beispiel dieser rebellische Burrito-Typ, der sich für so eine Blondine mit gutem Vorbau tasern läßt! Und Rihanna am Bordgeschütz! Und ein tapferer Kriegsinvalide! Und noch ein paar Typen! Und Liam Neeson als Admiral! Ja Mann, lasst die rot-weiss-blauen Flaggen flattern! Battleship ist ein totaler No-Brainer, aber wirklich geil und spannend! So macht "Schiffe versenken" tatsächlich Spaß.

Von der Optik und der Atmosphäre her sieben Sterne. Leider kommt der Fim nie so recht in Schwung, da ist beim Transfer von Buch auf Film wohl einiges verlorengegangen. Mit ein wenig Einarbeitungszeit und/oder Interesse am Setting sicherlich ein prima Erlebnis.

Brech! Drückt von Anfang an auf die Tränendrüse und läßt kein Vorurteil aus. Ein in allen Belangen schwacher Film, mit dem niemand seine Zeit vergeuden sollte.

Ein leider völlig unbekannter Film, den ich vor allem aufgrund der vier Hauptdarsteller Fallon, Liu, Arnold und Sharon Stone empfehle. Letztere ist als (in ihrer Traumwelt lebende) verzweifelte Hausfrau fast nicht wiederzuerkennen. Toll: Keine COA-Stereotypen, null affektierte Effekthascherei, eine authentische Geschichte inklusive kleiner Längen - doller Film, schöner Titel, besonders im Original. Und nein, es geht hier nicht um das Paar auf dem Cover, wie man vielleicht denken könnte. Gut&Echt = Echt gut.

Es geht so. Eine Komödie, die man schnell wieder vergessen hat. Oder vergessen will. Auf jeden Fall kein Highlight.

Besser als der Hulk mit Eric Bana, aber was heisst das schon? Monster kloppen sich auf dem Campus, in der Innenstadt, in Fabrikhallen oder sonstwo. Militärs heizen in der Gegend rum, Liv Tyler steht mit verheultem Gesicht daneben, man denkt es läuft "Armageddeon 2", aber ohne Witz oder Spannung. Grüne Schlafguthustenmedizin + Scotch = betrunkener Hulk

Das die Kohärenz des Star Trek- Universums ignoriert wird, beschäftigt mich als Nicht-Trekker weniger. Tatsächlich ging sogar der ganze Film an mir vorbei. Noch so ein aufgeblasenes, konservativ strukturiertes JJ Abrams-Ding, welches im Vorfeld unglaublich viel verspricht, am Ende aber nur die übliche Suppe einschenkt. Die Schauspieler sind schwach, die Story besteht praktisch nur aus Klischees, jede einzelne Szene wirkt wie ein Abklatsch aus einem anderen Zukunftsfilm. Angeichts der Zielgruppe und der SFX gebe ich mal drei Sterne, die neuen Star Wars Teile unter der Federführung des "Meisters" werden wahrscheinlich genauso matt werden.

Wahnsinnfilm, praktisch live aus der Hölle von LA. Michael Douglas in einer seiner besten Rollen. Solche Filme gibt es leider viel zu selten. Unbedingte Empfehlung.

Einer der anderen Kunden hat es schon auf den Punkt gebracht: Der Film ist wie "Nicht auflegen", nur schlechter. Es wird zu viel geredet und die Story wirkt wenig real. Pluspunkte gibt es für die Hauptdarsteller, Minuspunkte für das Drehbuch, die Regie, die Kameraführung und den unpassenden Elektro-Soundtrack. Nicht falsch verstehen, "Liberty Stands Still" hat seine Momente, aber eigentlich ist der doppeldeutige Titel noch das Beste an diesem Thriller.

Unglaubwürdig. Dieses mittelprächtige B-Movie setzt auf Stilmittel von anno dazu mal und verbindet sie mit Gedankenspielen von Morgen, ohne dass je so etwas wie Spannung aufkommt. R. Liotta und Linda F. retten, was zu retten ist.

Interessante Idee, begabte Akteure, gefällige Optik. Gleichwohl langatmig und eintönig. Mehr fällt mir dazu auch nicht ein. Ein langweiliger Film, dessen Trailer zu viel verrät.

Eigentlich totaler Quatsch, aber irgendwie hypnotisch. Die Macher der "Transporter"-Serie wissen wie`s geht. Pure Action ohne Hirn, Schauwerte ohne Moral, Coolness ohne Kompromisse. Wer sich im Alltag an zu viele Regeln halten muss, kann hier gedanklich-emotional mal ein paar Gänge hochschalten.

Nicht ganz so berauschend wie Teil 4, trotzdem stets auf der Höhe der Spannung & Zeit. Cruise ist im Turbo-Modus, rennt, kämpft, springt, schiesst und hechelt sich die Seele aus dem Leib. Auch die anderen Protagonisten hüpfen und rasen und ballern und schauspielern, dass es eine wahre Freude ist. Besonders genial: Phillip Seymour Hoffmann und das epische Finale auf engstem Raum. Ein sehenswerter Action-Blockbuster für die geschmackvolle Sammlung.

Bislang bester Teil der Reihe, in absolut jeder Hinsicht auf dem Neuesten Stand. Kalte Herzen schlagen schneller, wenn Hunt und sein Team die Feinde rund um den Globus professionell abfertigen. Wobei es nie so einfach ist, wie es am Anfang ausschaut. Packend, prickelnd, überraschend, alles außer gewöhnlich. Bond und die bucklige Verwandschaft können einpacken. Misson accomplished.

Pornostars sind auch nur Menschen. Aber übermäßig gutaussehende und schamlose. Und wenn so eine heiße Braut nun direkt gegenüber einzieht und Interesse am privatem Austausch von Gefälligkeiten signalisiert? Kennt sicher jeder, es ist aber interessant das Ganze auch mal in filmischer Form aufbereitet zu sehen. Hier als locker-flockige Komödie mit ernsthaftem Unterton. Insgesmt unterhaltsam, aber soweit ich mich richtig erinnere, gibt es keinerlei nackte Tatsachen zu erblicken. Trotzdem okay.

Kopfschuss, Kopfschuss, Grausamkeit in Zeitlupe, Kopfschuss, Beinschuss, Bauchschuss, Knochenfraktur, fette Explosion, nächster Gang. Im Prinzip nur eine Variante dieses koreanischen Reißers, der ebenfalls in einem Gebäude spielt. Könnte von der Story her auch ein beliebiger Ego-Shooters sein, nur erzählen die inzwischen weitaus komplexere Geschichten. Trotzdem geil ohne Ende, weil authentisch und tough as nails. Dead as a doornails = Alle außer Dredd. Mehr oder weniger. Respektiert im Gegensatz zum funny Stallone-Vehikel von 95 (mit Hot Chick Rob Schneider!) die britische Comic-Vorlage. Und Karl Urban nimmt nicht einmal die Maske ab. Brav bzw. Bravo bzw. Headshot-Time. ****

Unspannend und berechenbar. Gute Schauspieler auf Gagen-Autopilot. Jenna Fischer wird leider auch älter. Normale Komödie, mit kleinen Höhen und Tiefen.

Völlig genial, ein Film, bei dem einen vor Lachen die Eier wegfliegen (insofern man welche hat). Dillon und Zahn als infernalisches Duo, "Dumpfbacke" Applegate sweet wie nie und sowohl Story als auch Regie, Kamera und der ganze Rest einfach nur 1A! Sieht allerdigs alles ziemlich billig aus, der Film wankt dem Zuschauer recht abgefuckt entgegen. Nicht von Äußerlichkeiten täuschen lassen! Außerdem ist die Komödie nicht etwa geziert und genütlich-bürgerlich-schwarzhumorig, sondern einfach nur saumäßig krass. Gerade die Nebenfiguren rüpeln drauflos, als gäbe es kein Morgen. Was für einige von ihnen ja auch durchaus zutrifft. Reinziehen.

Hab ihn im Kino gesehen. Die Macher haben sich sichtlich bemüht, dieses Mal vom altbekannten Schema der verwirrten Rudelpenner im Search-and-Rescue-Modus abzuweichen. Das Ergebnis ist ein überraschend harter Hangover-Abschluß mit Toten und etwas weniger Gags. Kann man sich (gerade in größerer Runde) gut anschauen, solche Komödien gibt es aber nun mal wie Sand am Meer. Der besondere Zauber ist weg. Also: Nur das Original ist legal.

Damals der Hit, heute so überflüssig wie ein analoges Modem. Da inzwischen fast jeder ausspioniert wird, ist es nichts mehr besonderes, wenn eine einzelne Person ausspioniert wird. Dass diese Perosn so hübsch wie die junge Sandra Bullock ist, mag helfen; die öde 90er Mainstream-Dramaturgie (samt Unglaubwürdigkeiten am Fließband), verhilft aber bestenfalls zu einem gemütlichen Nickerchen.

Einer meiner Lieblingsfilme. Der Regisseur hat auch "Cube" gemacht. Kaum Action, kaum Referenzen, keine Anbiederung ans Publikum. Aber: (Eigener) Stil ohne Ende. Cyberpunk, Edgerunner, Hi-Tech/Low-Life, Lucy Liu, there you go.

Ecks vs. Sever. = Ärger vs. Schlafbedürfnis. Der Film ist ein echtes Brett - aber eins aus Sperrholz. Trotz A. Banderas und Lucy "China in your hands" Liu eine Katastrophe. Uninspiriert, schematisch, banal, tödlich langweilig.

Trash as Trash can be. Corin Nemec (Parker Lewis) und die Tochter von Hulk Hogan als Meeresbiologin sind die einzigen Lichtblicke in diesem filmischen Totalausfall. Ding-Dong, die Hex` ist tot.

Überschätzt und überladen und repetativ und streckenweise sogar langweilig. Insgesamt ein solider Film, angesichts des brillianten Vorgängers und des sehr guten Vorvorgängers aber eine Mega-Enttäuschung.

Der Film ist fü die Katz. Nur optisch interessant, schläfert die müde Story den Zuschauer schneller ein, als die Spritzen die armen Miezen im Tierheim. Ernsthaft: Wer hat dieses Kostüm verbrochen? Zwei so heisse Frauen, eine so tolle Vorlage, und dann so ein Flop. Der französische Regisseur hatte sich mit Sicherheit vorher nie mit der Figur der Selina Kyle beschäftigt undignoriert auch ansonsten den Stil des Marvel-Universums. Wegen der optischen Spielereien (schön: die Erweckungsszene) gerade noch nicht grauenhaft, aber irgendwo auch grauenhaft.

Öde. Mäßige Schauspieler, teils verwaschene Spezialeffekte, jederzeit vorhersehbar. Trifft trotz vieler liebevoller Details, selten den einzigartigen Tonfall der Vorlage. Nur auf einer richtig fetten HomeEntertainment-Anlage macht dieses Machwerk ein wenig Spaß. Fortsetzungen mangels Erfolg an den Kinokassen zu recht unwahrscheinlich.

Schackal fatal. Bruce Willis in tausend Kostümierungen und mit einer brillianten Leistung, Richard Gere wie immer solide, auch wenn er für einen IRA-Terroristen, der jahrelang im Untergrund bzw. im Knast gelebt hat, einfach viel zu frisch aussieht. Ein spannender Film. Und Jack Black wird auch noch über den Haufen geknallt. Empfehlung.

Schon ganz gut gemacht und gespielt, aber nach eienr Weile gehen einen die Leute doch ganz schön auf den Keks. Zudem zieht sich der Film einfach zu lange hin. Selber slacken, okay.. anderen Leuten dabei zuschauen, weniger. Im Westen nichts Neues.

Gekonnt erzählt und aus dem Leben gegriffen. Manchmal etwas langatmig, doch meistens interessant. Durch die Bank gute Schauspieler. Kann man sich ansehen, muss man aber nicht.

Richtig, richtig gut. Endlich mal wieder ein stilvoller Gerichtsthriller, der den zahlreichen, mit vielen Super-Stars besetzten Grisham-Adaptionen und sonstigen Justizfilmen aus den 90ern und 00ern nahekommt. Hier passt alles zusammen: Die Besetzung, die Bilder, die Story und der perfekte Soundtrack. Die kleinen Schwächen übersehe ich großzügigerweise, einfach weil ich so dankbar bin, dass in der großen Masse der unsymphatischen, oberflächlichen Filmkohleklumpen noch solche Juwelen zu finden sind. Und so der Zelluloidgott will, wird der Lincoln Lawyer ja vielleicht doch noch mal über die große Leinwand rollen.

Gerade noch 3 Sterne, aber vor allem wegen Danny McBride und Nick Swardson als strunzdumme Möchtegern-Gangster in Affenkostümen. Der irre Latino-Killer und seine fürchterliche Braut sind auch nicht schlecht. Die Komödie hat durchaus ihre Momente, konnte mich aber nie wirklich überzeugen.

Französischer Kunstfilm, schwer zu bewerten. Anders als der Rest, hält sich nicht an die üblichen Regeln. Die Story besteht nur aus ineinandergeschobenen Szenen, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben - abgesehen von der Tatsache, dass der geheimnisvolle Monsieur Oscar in jeder von ihnen präsent ist. Fans von Kylie Minoge und Eva Mendes freuen sich über längere Gastauftritte der Stilikonen, und Fans des Regisseurs, dass er endlich mal wieder einen Film gedreht hat. Noch mal Warnung: Französischer Kunstfilm!

Extrem prollige Komödie, die nicht etwa unter die Gürtellinie zielt, sondern eigentlich von Anfang bis Ende in dieser Region verbleibt. Ein witziger Moment jagt den nächsten, in fast jeder Szene kommt es zu derben Gescmacklosigkeiten und in den Pausen dazwischen ist "Der Chaos-Dad" einfach nur so dumm, dass einem die Worte fehlen. Die Schauspieler sind (wie bei eigentlich allen "Happy Madison"- Produktionen) entspannt und merklich gutgelaunt, zünden ein Gag-Feuerwerk der Extraklasse ab. Die gut in die Story integrierten Gastauftritte symphatischer US-Promis machen den Sack dann zu. Die Box-Office-Ergebnisse sprechen für sich. Himbeeren? Welche Himbeeren?

Underworld 4 - Das große Gähnen. Die Action haut zwar rein, insgesamt hat sich die Serie inzwischen aber etwas totgelaufen. Okay, aber wahrlich nix besonderes.

Im Prinzip nur ein überlanger Werbeclip für einen Urlaub in Südafrika, aber schon hübsch anzuschauen. Fluffige Unterhaltung im "Bravo-Girl"-Format. Reicht trotz passabler Schauwerte beiweiten nicht an den ersten Teil heran, zumal auch insgesamt einfach zu wenig und nichts überraschendes passiert.

Kein Film für den man einen Schrein zimmern muss, aber handfeste Action und gute Unterhaltung. HartNett wie Josh, Statham trägt als Fake-Texaner Stetson und La Lopez beweist mal wieder, dass sie besser schauspielern kann als Cruz und Hayek zusammmen. Die Hochglanzoptik von Palm Beach lädt zum Träumen ein, während die Figuren auf der Mattscheibe dem Geld nachjagen und deswegen teilweise ganz schön bluten müssen. Was fehlt, sind einprägsame Neben-Figuren im Stile von Elmore Leonard. Außerdem sind die Heists unrealistisch dargestellt, sowohl was die Planung als auch was die Ausführung anbelangt. Juwelen im Wert von 50-75 Millionen Dollar wären z.B. bei einer öffentlichen Auktion nie im Leben so schlecht gesichert.

Betont feinfühliger und entschleunigter Independent-Film. Baut, ohne auf billige Stereotypen zurückzugreifen, eine reichlich verstörende Atmosphäre auf. Michael Shannon und Jessica Chastain spielen äußerst überzeugend. Topp.

Weisse Haie. Klassiker der Evolution. Im wahrsten Sinne des Wortes. Haben sich seit vielen Millionen Jahren nicht weiterentwickelt. Könnten sie sprechen, würden sie wohl behaupten, dass man Perfektion nicht verbessern muss. Während sich die Welt und die Beute um sie herum also stetig verändert, jagen weisse Haie immer weiter stur nach denselben Muster, fressen im Blutrausch alles, einerlei. Aufgrund ihrer Kiemenatmung müssen weisse Haie zudem ständig in Bewegung bleiben, um nicht zu ersticken - sie schwimmen sogar während sie schlafen. Würde so ein weisser Hai also mal innehalten und über sich selbst und sein Verhalten reflektieren, er würde auf der Stelle sterben. Also gleichzeitig furcht- und mitleiderregend.

Okay, Film, Film. Auch ein Klassiker. Für heutige Verhältnisse extrem gemächlicher Spannungsaufbau, Spiel mit den Urängsten, viele Monsterfilmklischees wurden hier erfunden. Starke Hauptdarsteller und der legendäre "dumdumdumdumdumdum"-Soundtrack können begeistern. Spielberg ist schon ein absolut Konsens-Regisseur. aber hier funktioniert das Wechselspiel zwischen biederer us-amerikanischer Mittelschichtbeschaulichkeit und körperzerfetzendem Terror ausgesprochen gut. Sprichwörtlich ein Blutbad.

Launiger Weltraum-Klopper von den beiden vorher nur durch Kurzfilme und TV-Episoden in Erscheinung getretenen Drehbuchautoren und Regisseuren Saint & Mather. Altmeister Luc Besson hatte auch seine Finger im Spiel. Der Film ist fast vollständig aus Versatzstücken anderer Genre-Ware zusammengesetzt: Die Grundsituation ist aus "Die Klapperschlange" bzw. "Flucht aus LA" bzw. "Con Air" geklaut, die Cryo-Stasis der Gefangenen aus "Demolition Man" und "Minority Report". Dass der vermeintlich übercoole Held mit Vornamen "Marion" heisst, kennt man schon aus "Die City-Cobra" und das Einer-gegen-Alle-Prinzip aus "Stirb Langsam" und seinen gefühlten 100.000 Wiedergängern.

Spaß macht der Streifen trotzdem. Das Set-Design ist schön düster-bläulich und kalt-metallisch geraten. Die Qualität der Spezialeffekte schwankt stark, insgesamt schaut das aber alles recht ordentlich aus. Guy "Memento" Pearce macht seine Sache gut, der restliche Cast ist auch nicht schlecht. Durch die clevere Fokussierung (fast) der gesamten Handlung auf nur einen exotischen Ort konnten die Macher mit relativ wenig Budget (ca.20 Millionen Dollar)einen Film produzieren, der über weite Strecken nach mehr Geld aussieht. Insgesamt hat mir die Kombination aus brutaler Action, Blödeleien und einen Schuss Romatik sehr gut gefallen, einzig etwas mehr Tiefgang und Dystopie hätte die Chose gut abgerundet. Trotzdem 5 Sterne, so wie sie das Orbital-Hilton, welches im Film kurz erwähnt wird, wahrscheinlich auch einst haben wird.

Bisschen aufgedreht, bisschen lahm, bisschen langweilig, etwas unterhaltsam. Ziemlich biedere Mischung aus Politsatire und Schmunzelkomödie, mit wenigen guten Dialogen. Sieht dazu noch recht billig aus. Für Fans der Darsteller und dieser 70`s Show.

Kein absoluter Topp-Film, aber doch verdammt gut, trifft genau meinen Geschmack. Mainstreamler sollten sich allerdings vorsehen, denn "Looper" ist kein Stück simpel gestricktes Blockbuster-Kino. Der Aufbau ist nicht klassisch, die Story etwas verwirrend, außerdem rennt der zweifache Anti-Held nicht die ganze Zeit in der Gegend rum und/oder reißt coole Sprüche wie bei "I, Robot", "Lockout", "Minority Report", "In Time" und Konsorten. Die Erzählweise ist eher ruhig, der Tonfall irgendwo zwischen zynisch, rau, lakonisch und abgrundtief traurig. Das die Zeitreiselogik des Films paradox ist, war sicherlich auch den Machern klar ("Dieser Zeitreisemurks verbrutzelt einen nur das Gehirn!"). Die spannende Story, die mich ein ums andere Mal milde überrascht hat, leidet darunter aber keinesfalls. Ähnlich gelagerte Filme: "Triangle: Die Angst kommt in Wellen" und "12 Monkeys". Besonders stark: Schauspieler und Drehbuch. 5 Sterne für Fans von düsteren Settings, brutaler Action, schönen Frauen, Zeitreisen und lakonischen Reflektionen über Leben, Zeit und Lebenszeit. Alle anderen sollten es wie die Elstern machen und sich nach was glänzenderem umschauen.

Geniale Idee: Komm wir kreuzen eine krude, superperverse Kiffer-Komödie mit "Der Herr der Ringe", buttern 50 Millionen US-Dollar rein und schauen was passiert! Die Dialoge: Improvisiert und superpervers! Die Bilder und Effekte: Fantastisch! Die Darsteller: Weltklasse! Das Niveau: Unter aller Sau bzw. Kanone! Der Soundtrack: Episch (Steve Jablonki)! Für Fans von Ananas Express und derbem Humor. Ich liebe diesen Film. Grandios! Ausrufezeichen!