Gähn. Schwach. Zum Wegschauen. Theoretisch wäre die Grundidee um die zu schützende Natur in der Zukunft, mit gleichzeitiger Möglichkeit jene virtuell trotzdem nutzen zu können, gar nicht mal so schlecht, aber was die Macher in Hinsicht der Umsetzung des Plots geleistet haben, tendiert gegen Null. Um genau zu sein 0,90 miese Spezialeffekt-Sterne für HUNTING GROUNDS im schutzlosen Wald der Null-Talente.

Den Weg der Twilight-Saga zu gehen, nur im Bereich der Science Fiction, mit Ingredienzien von PSI, Aliens und Akte X, war nicht der glücklichste Weg für ICH BIN NUMMER 4, da auch ohne das Abgucken bei der erfolgreichen Kinoserie der Plot für dieses Produkt genug bzw. noch mehr Potential für Kreativität und Individualität gehabt hätte. Allerdings dürfen wir uns unter Umständen auf Fortsetzungen freuen, zumindest wenn diese die Qualität von ICH BIN NUMMER 4 haben, denn die Mischung zwischen Teen-Streifen und harter SciFi-Kost ist gleichwohl weitgehend gelungen. 3,60 Hunde-Spielen-Immer-Eine-Rolle-Sterne.

Einer der schwachen Hitchcock-Streifen, insbesondere wenn man sich mal vorstellt wie Stanley Kubrick sich dem Thema angenommen hätte. DIE VÖGEL erreicht gerademal Durchschnitts-Thriller-Temperatur, weil das alles nur wirkt, wenn man ein wenig Angst vor den Viecher schon grundsätzlich hat. Also ein Frauenfilm?? Ich jedenfalls habe vor, während, wie auch nach dem Betracheten des Streifens keine Angstgefühle aufbauen können und vergebe daher 2,80 Kreisch-Sterne, weil wenigstens die Atmosphäre weitgehend stimmig ist.

Die amerikanische Idylle von AMERICAN BEAUTY wurde hier mal einfach ein bis zwei Generationen in die Vergangenheit verlegt. Die Probleme der Familien aus dem Mittelstand der Vorstadt sind zwar in ZEITEN DES AUFRUHRS auf den ersten Blick nicht so extrem, doch letztendlich ebenso persönlich brutal und in der Konsequenz steht hier wie dort das Angesicht des Todes. ZEITEN DES AUFRUHRS hat leider auch Schwächen und daher gibt es nur 3,60 Depri-Sterne in einer fast perfekten Welt vor dem Computerzeitalter.

Der Streifen hat tolle Action und tolle Schauspieler, aber warum schafft es nur RONIN - JEDER IST KÄUFLICH nicht, ein wirklich so richtig richtig toller Film zu sein: Weil neben einer fehlenden innovativen Inszenierung, auch nicht wirklich eine Geschichte erzählt wird, die irgendeinen tieferen Sinn ergibt. Zudem haben wir solche Werke schon oft gesehen, zugegeben vielleicht nicht gar so rasant, aber soll denn das alles sein: Geschwindigkeit? Nein und daher gibt es auch nur 3,10 Profi-Sterne für gekonnte Schiebedach-Action.

Bin nicht gerade unbedingt ein Fan von Filmemacher Clint Eastwood, wobei ich schon seine Regie-Leistungen respektiere, aber von ERBRAMUNGSLOS über MILLION DOLLAR BABY bis hin zu GRAN TORINO, haben mich seine Arbeiten nicht vollends überzeugt. HEREAFTER – DAS LEBEN DANACH allerdings ist rundum gelungen, denn der Film erzählt eindringlich eine Geschichte, die man so noch nicht im Kino gesehen und die mich als Zuschauer mitgenommen hat. 4,10 Handauflegen-Sterne auf der Suche nach.........

Vielleicht ist DIE SEHNSUCHT DER VERONIKA VOSS Rainer W. Fassbinders stärkstes Film-Werk, zumindest wenn man sich als Zuschauer auf das Thema und die s/w-Umsetzung einlassen will und kann. Es kommt was rüber in diesem Streifen. Filmemacher Fassbinder konnte da schon was vermitteln, auch über die Handlung der Geschichte hinaus, was ihm wirklich leider nicht immer gelang. 3,90 Schauspiel- und Schauspieler-Sterne vor allem für überaus viel Atmosphäre.

3,60 Psycho-Sterne: CHINESISCHES ROULETTE gehört definitiv zu den besseren Werken von Rainer Werner Fassbinder, der wenn ich es richtig in Erinnerung habe 37 Filme gedreht hat. 10 hätten ausgereicht, aber zu diesen gehört dieser Streifen defintiv dazu und noch eine paar andere (WELT AM DRAHT, DIE SEHNSUCHT DER VERONIKA VOSS). Aber lass bitte die Finger von BERLIN ALEXANDERPLATZ und QUERELLE.

Kann mit seinem übergroßen Vorgänger leider nicht mithalten. Das Sequel STIRB LANGSAM 2 verzettelt sich zudem in unglaubwürdiger Action und mit eben solchen Figuren. Bruce Willis kann den Streifen dann doch noch über den Durchschnitt heben, insbesondere weil die erste Hälfte des Action-Films einen ähnlichen Aufbau besitzt wie STIRB LANGSAM. Mehr war aber dann nicht mehr drin und somit brandgefährliche 3,20 Koffer-Sterne ohne Abflug.

Dieses nette Heist-Movie beginnt cool, mit guten Soundtrack und etwas Spannung. Am Ende aber kann sich TAKERS von schlechteren Vorbildern nicht lösen und enttäuscht mit 08-15-Ausgang. Das macht den kompletten Streifen dann zu einem durchschnittlichen Action-Film der dann mit 2,90 Italien-Job-Sternen gut bedient ist.

Einer der doch besseren Weihnachtsfilme, nur kann halt Hollywood nicht aus seiner Klischee-Haut heraus und produziert halt immer die selbe Soße. Bei FAMILY MAN doch wenigstens mit überdurchchnittlicher Darstellung der agierenden Schauspieler und einem etwas interessanteren Drehbuch-Plot. Daher gibt es 3,10-Geld-oder-Kinderleben-Sterne zur immer wiederkehrenden X-Mas-Zeit.

Man hätte nicht gedacht, dass eine ähnliche Geschichte, die auf die gleiche Art und Weise erzählt wird wie der Vorgänger, immer noch funktionieren kann. HANGOVER 2 kann gleichwohl hin und wieder überraschen und sogar machmal lustig sein. Insgesamt allerdings zu wenig Innovation, weil offensichtlich das schnöde Geld im Vordergrund stand, das zu verdienen ist, wenn man am Erfolgskonzept ja nix ändert. 2,80 Es-Ist-Wieder-Passiert-Sterne mit Finger im Po Mexiko, oder doch Finger weg, etwas anderes im Po Banko...

Ganz nett aber leider kein Kracher. CAPTAIN AMERICA ist ein weiteres Marvel-Film-Produkt, dessen Hochglanz-Umsetzung optisch überzeugen kann, aber inhaltlich und auch sonst absolut keine Innovation bereit hält. Es muss sich dann niemand mehr wundern, dass solche Comic-Umsetzungen keine Blockbuster mehr werden. 3,10 rote Fratzen-Sterne im Hydra-Hitler-Reich.

72 STUNDEN sind fast 2 Stunden gute Unterhaltung. Inhaltlich scheint die Story eher ausgetreten und langweilig zu werden, doch Regisseur Haggis gelingt den Plot zwar spannend, aber auch etwas anders zu erzählen, wie es ihm bereits bei L.A. CRASH und IM TAL VON ELAH gelang, wobei die beiden Streifen qualitativ noch etwas stärker gerieten. Für 72 STUNDEN gibt es aber trotzdem noch 3,70 Diabetiker-Sterne im Flugzeug nach Venezuela.

Für einen deutschen Kino-Film zwar schon über dem Durchschnitt, allerdings ist VINCENT WILL MEER dennoch nur insgesamt ein mittelmäßiger Streifen. Das Kuckucksnest-RoadMovie bietet leicht-anspruchsvolle Unterhaltung mit Vorhersehbarkeits-Charakter. Der ziemlich ungleiche Mix aus wirklich eindrucksvoll überzeugende Darstellern und eine leider einfallslosen Regie, ergeben sodann 3,20 Italien-Sterne mit Schrei-Alarm.

Unglücklicherweise genügen 1A-Darsteller nicht für einen Top-Film der Oberklasse. Ein Top-Drehbuch sollte auch schon vorhanden sein, doch dieses fehlt und das vorhandene Drehbuch ist in diesem Falle nur dazu da, die Stars in Position zu bringen, damit die zeigen können, was sie auf dem Kasten haben. Das gelingt zwar aber leider enttäuscht bei VERHANDLUNGSSACHE dann vor allem auch das Finale und daher nur 3,10 löchrige Sterne nach zäher Verhandlung.

YOU KILL ME kann sich irgendwie nicht so richtig eintscheiden zwischen Komödie, Thriller und Liebes(-Drama-)Film. Grundsätzlich muss das nicht schlecht sein, doch in diesem Fall ist das Ergebnis nicht ganz gelungen. Weder Thrill, noch Liebe, noch wirklich richtig lustig kann YOU KILL ME zwar schon Spannung bieten, aber leider nicht viel mehr. Von mir gibt es daher nur 3,30 Gin-Wodka-Sterne bei den nicht ganz so anonymen Killern.

Das Finale vom Finale wird am Anfang vorweggenommen und am Ende gar nicht mehr gezeigt und ist damit ein filmischer Schachzug ohne (mir bekanntem) Vergleich. WOMB zeigt sich leise und eindringlich, nur leider ist der Hintergrund um das Klonen derart unter den Teppich gekehrt, dass dies Alles leider zu kontruiert wirkt. Ein interessanter Film mit Längen und Schwächen, aber auf jeden Fall über dem Durchschnitt und damit 3,80 Strand-Sterne mit Wiederholungsfaktor.

Tolles britisches Kino, wie halt fast immer. SPURLOS - DIE ENTFÜHRUNG DER ALICE CREED hat viele unvorhersehbare Wendungen und Ideen, zugegeben auch ein paar Wenige die man als Zuschauer intuitiv erahnen wird. Trotzdem ist dieser Thriller erfrischend anders und überzeugend gespielt und inszeniert. Das Finale, sprich die letzten 5-10 Minuten haben mir persönlich nicht so gut gefallen, aber es war zumindest keineswegs inkonsequent. 3,90 Kammerspiel-Sterne im bi-erotischen Gangster-Milieu.

Eine komplette Staffel als Gesamtwerk zu beurteilen ist sicher kaum sinnvoll, da es immer gute und weniger gute Episoden darin gibt. Dies gilt gleichwohl für die 4. Staffel von AKTE X. Vielleicht aber war dies die Zeit als die Serie so richtig erwachsen wurde d.h. die Kinderkrankheiten ablegen konnte und die Zeit (lange noch) vor der endgültigen Bedeutungslosigkeit der Serie (ohne Mulder). Meine Lieblingsfolge dieser Staffel ist EIN UNBEDEUTENDER NIEMAND (Small Potatoes), da intelligent, witzig, vorzüglich gespielt und erstklassig inszeniert. Diese Folge erhält 4,70 Top-Sterne und die Staffel 4,10 Schnitt-Sterne und die Serie lassen wir mal RIP.

SUPERMAN und STAR WARS lassen grüssen und in Anbetracht wenig neuer Ideen aus der Comic-Ecke, ist eigentlich nix Gutes zu erwarten für GREEN LANTERN - DIE GRÜNE LATERNE. Doch welch´ eine Überraschung, die ersten 2/3 der SciFi-Action-Comic-Fantasy-Komödie ist wirklich ausgesprochen unterhaltend. Auch wenn das Finale ziemlich vorhersehbar ist, gibt es von mir trotzdem noch 3,70 gelb-grüne Sterne im Kosmos der Unsterblichen.

Der Streifen IN TIME - DEINE ZEIT LÄUFT AB überrascht schon ein wenig, zumindest wenn man vor Betrachten des SciFi-Films nicht weiß, daß GATTACA-Macher Andrew Niccol dahinter steckt. Solide, ernsthaft und keineswegs überfrachtet mit Action, erzählt IN TIME - DEINE ZEIT LÄUFT AB ein sehr nachdenkliche, aber leider auch stellenweise sehr kitschige Geschichte. Weil aus dem Unterhaltungs-Einheitsbrei ein wenig herausragend erhält das Werk 3,80 Fette-Uhren-Sterne mit Endzeit-Finanzkrisen-Metapher.

Nun, ich denke der Versuch war es wert einen etwas anderen Film zu machen, auch wenn der Versuch so ziemlich gescheitert ist. Vor allem das Erzähler-Witz-Film-Anhalten-WasVergessen-Rumgemache nervt gewaltig und ist schon gar nicht irgendwie lustig. Die Geschichte ist nicht nur deshalb, wohl auch weil kein Profi auf dem Regie-Stuhl saß, derart umständlich und ohne echte Highlights inszeniert worden, dass es schwer fällt nicht einzuschlafen. Dennoch 2,70 Vollrausch-Sterne für KISS KISS BANG BANG, weil wie gesagt der Versuch es allemal wert war.

Nach dem unsäglichen 2012-ARMAGEDDON in diesem Jahr, nun auch noch der wenigstens halbwegs interessante ARMAGEDDON 2012. Der Sound wurde geklaut bei INCEPTION und den Plot haben sich ein paar Hobby-Wissenschaftler ausgedacht, wobei man das Wort Wissenschaft in Verbindung mit diesem SciFi-Streifen eigentlich vermeiden sollte. Wenigstens gab es diese Geschichte so noch nicht, allerdings ist eine Wiederholung aber auch sehr unwahrscheinlich. 2,70 Rotations-Sterne für einen Teenager der sich mit seinem Laptop innerhalb von Sekunden in jedes noch so gesicherte Netz einhacken kann und einen Sicherheitsbereich den ein Gefangener über Jahrzehnte nicht verlassen konnte, der Befreier aber mal kurz über die Tiefgarage Zugang findet.

Ich weiss was ihr letzten Sommer getan habt, nur der Mothman braucht 10 Jahre um seinen mörderischen Feldzug gegen die unsympathischen Ex-Teens MIRRORS-like anzugehen. MOTHMAN - DIE RÜCKKEHR war nicht nötig, weil Alles zu bekannt und vorhersehbar. Eine kleine Pointe zum Finale und recht akzeptable Darsteller ergeben dann immherhin doch 2,10 schräge Monster-Sterne mit krankhaft roten Augen.

Die Story hat bereits einen langen Bart: DAS 10. OPFER (60er Jahre), KOPFJAGD (70er Jahre), RUNNING MAN (80er Jahre) und aktuell auch schon wieder vor kurzem mit DEATH RACE 1+2. Leider ist auch festzustellen, daß je jünger das Produkt, desto schwächer das Ergebnis. Und der Halb-SciFi-Streifen FREERUNNER ist nun eindeutig der Tiefpunkt einer filmischen Umsetzung dieser grundsätzlich gehaltvollen Idee. Unglaubwürdige Handlung, phantasielose Inszenierung und schwache und langweilige Darsteller ergeben leider nur 1,60 Halsband-Sterne mit "Scanner"-Explosionen, die entweder dem Schnitt zum Opfer fielen, oder erst gar nicht aufgenommen wurden.

Auch wenn letztendlich alles so ausgeht wie es bei so einem Film nun auszugehen hat, teils "happy", teils irgendwie "traurig", aber nur nicht zu extrem in eine Richtung ausschlagen, CRAZY HEART überzeugt ziemlich. Die Musik, die Kamera, der Handlungsaufbau, der reduzierte Plot und die Darsteller sind fast perfekt. 3,90 Country-Sterne für ein kurzweiliges Fast-Road-Movie der Oberklasse.

Der geneigte Plot und seine Figuren sind überaus belanglos. Selbst die Action-Inszenierungen sind maximal nur stellenweise gelungen, weil sie auch meist zu übertrieben und dafür ohne jegliche kreative Phantasie bleiben. Ein kleines Ärgernis ist 3 ENGEL FÜR CHARLIE 2 - VOLLE POWER schon, vor allem für den erhofften gelungenen Filmabend. 1,90 Mädchen-Sterne für einen Nicht-Männer-Streifen.

Die Spezialeffekte sind unterirdisch, die Darsteller auch nicht besser und der Plot ist so erfinderisch, als würde man in diesen Tagen eine Taxi ersinnen, welches mit Pferden und Kutschen konstruiert ist. Weshalb bekommt dann TITANIC 2 – DIE RÜCKKEHR ganze 1,90 Sterne?? Weil das Alles wieder mal so schlecht ist, daß es einfach Spaß macht das Trash-Ergebnis zu betrachten. Man hat eigentlich nicht den Drang abzuschalten, sondern hofft daß die Riesenwelle alsbald diesen Titanic-Nachbau in den Orkus spült. Und vor allem: Kann der Typ mit den vier Mädels im Arm ein Held sein/werden?? Die Antwort auf diese essentielle Frage hat mitunter mehr Spannung, als so mancher Hochglanz-Katastrophenfilmklassiker.

Nur weil da steht "Wahre Geschichte" ist die Story so wie sie in diesem Film erzählt wird noch lange nicht historisch. Mir ist eine gut erzählte fiktive Geschichte wesentlich lieber als eine schlecht erzählte (angeblich wahre) Geschichte. Daher für DER KRIEG DES CHARLIE WILSON nur 2,40 Sterne weil es dann doch nicht gar sooo langweilig war diesen Streifen zu betrachten.

Alles ganz nett und auch viele bekannte deutsche Schauspielgesichter sind zu entdecken wenn man möchte, aber die entscheidende Frage stellt sich recht schnell bei dieser Realverfilmung WICKIE UND DIE STARKEN MÄNNER: Wozu? Man hat das alles 1:1 umgesetzt wie im Comic und am Ende kann man sagen: Da hätte ich auch gleich den Comic anschauen können, von dem gibt es wenigsten viel mehr Material und der Wickie ist auch irgendwie besser. 2,20 Wikinger-Wasserski-Sterne.

Sehr interessanter Beginn, doch dann verhedert sich RIVERWORLD - WELT OHNE ENDE im TV-Mini-Serien-Konzept. Als Kino-Spielfilm wäre der Roman von Philip José Farmer vielleicht besser aufgehoben und die Nachfolge-Bücher als Quasi-Sequels. Eine tolle Idee, sprich eine ordentliche Vorlage wurde ein wenig verschenkt und aus diesem Grund gibt es halt auch nur 3,20 Der-Mensch-Ist-Des-Menschen-Größter-Feind-Sterne.

Regisseur Nimrod Antal ist kein Wunderkind, wie man auch recht gut sehen kann am Sequel PREDATORS. Das Krimi-Action-Stück ARMORED ist ebenso interessant und spannend wie sein SciFi-Horror-Stück, aber das war es dann auch schon, was an positiven Eigenschaften zu vermelden wäre. Ansonsten halt nix Neues und nix wirklich Besonderes und somit lediglich wertneutrale 3,10 Sterne im kaputten Geldtransporter.

Nach 65 Minuten ist plötzlich Schluss und man fragt sich als Zuschauer: Soll es das gewesen sein. Nein war es nicht, denn mitten im Abspann kommt dann noch die Pointe, die braucht allerdings nur ein paar Sekunden. Alles in allem ist SUMMER SCARS ein ordentlich gemachter Streifen, dem allerdings noch ein paar Highlights fehlen gegen Ende und mit ein paar zusätzlichen Eskalationen zum Finale hin, bei minimal 90 Minuten, hätte aus dem Streifen ein wirklich guter Film werden können. So haben haben wir einen kurzen Langfilm, der mit seiner Handlung halt nur halb überzeugen kann und daher auch nur 2,70 haarige Sterne im Wald des Psychofreaks erhält.

THE TASK beginnt vielversprechend, denn Idee und Beginn lassen auf was Neues hoffen. Doch leider wird der Zuschauer enttäuscht, denn weder meu, noch wirklich gruselig zeigt sich dieser Horror-Streifen. Auch der Reality-TV-Aspekt hätte man sich sparen können, denn dessen filmische Möglichkeiten wurden leider ungenutzt gelassen. Wegen einiger halbwegs interessanter Wendungen gibt es dann doch noch 1,80 Dschungelcamp-Prüfungs-Sterne im (fast) unbewohnten Horror-Knast.

Was soll man da groß schreiben, kritisieren, oder loben? FROM TIME TO TIME ist ein gut produziertes Fantasy-Märchen, bei dem man aber nicht alles wirklich verstehen muß. SciFi-Liebhaber sollten die Finger weg lassen und sonst Alle auch die große Überraschungen erwarten, denn die wird es nicht geben, denn FROM TIME TO TIME ist ziemlich vorhersehbar. Dennoch ist der Film unterhaltend bis zum Finale, also gibt es durchschnittliche 3,20 Geister-Sterne aus den Kriegstagen, zurück in eine Zeit, die auch nicht wirklich lustig war.

Weit entfernt von seinem Filmkunstwerk VERGISS MEIN NICHT aus dem Jahr 2004, rangiert Michel Gondry´s Auftragsarbeit THE GREEN HORNET - DIE GRÜNE HORNISSE sieben Jahre später leider nur im Mittelmaß. Viel zu viel Ballerei und zuviel Klamauk machen die Comic-Verfilmung zum Alltags-Streifen. Es finden sich gleichwohl tolle Momente in THE GREEN HORNET - DIE GRÜNE HORNISSE, aber Erstens selten und Zweitens meistens in Verbindung mit dem großartigen Christoph Waltz. Auf weitere grüne Hornissen kann ich verzichten auch wenn dieser Action-Film von mir immerhin 3,40 doppelläufige Sterne in den BATMAN-Abklatsch-Untiefen erhält.

Damals bei JOHNNY ENGLISH mit ziemlich großen Erwartungen ins Kino gegangen und bitterlich enttäuscht worden. Überaus unfreiwillig mußte ich nun das Sequel JOHNNY ENGLISH 2 betrachten und siehe da, wenigstens ein wenig wurde ich nun entschädigt. Welch Überraschung, hin und wieder hat ein Gag gezündet, und wenn wohl auch das Alles eher für die jüngere Generation zwischen 8 und 14 Jahren gemacht wurde, ich hatte bisweilen ein Lächeln am Mundwinkel hängen. Dies führt schließlich zu 2,80 Scully-Sternen mit einem RunningGag den man kreatives Eiertreten nennen könnte.

SCHWARZER BLITZ beginnt recht interessant und die Hoffnung ist groß einen etwas anderen Heldenfilm betrachten zu dürfen, doch die Enttäuschung in der zweiten Hälfte des russischen Films ist ziemlich groß. Zu sehr wurde versucht das Hollywood-Kino zu kopieren und das finale Ergebnis ist nüchtern betrachtet folgendermaßen: Ein ordentlich und passabel inszenierter Durchschnitt-Comic-Verschnitt mit 2,90 Gebrauchtwagen-Sternen in der russischen Winterkälte.

NEW TOWN KILLERS kommt schwer in Gang, kann aber in seiner zweiten Hälfte Action und Spannung bieten. Gleichwohl ist der Grundidee und seine Umsetzung keineswegs innovativ, aber einige Inspirationen im Handlungsablauf lassen diesen nicht unbedingt vorhersehbar werden. Die einzelnen Teile von NEW TOWN KILLERS haben mitunter B-Film-Charakter, aber manchmal ist das Ganze mehr als die Summe seiner Teile. Hier auch. Der Film bekommt daher von mir 2,60 Peilsender-Sterne im britischen RunningMan-Aufguss.

EXTINCTION - THE G.M.O. CHRONICLES kann sich tatsächlich sehen lassen. Der SciFi-Endzeit-Horror-Streifen erfindet das Genre zwar nicht neu, aber er hat seine kleinen Vorzüge. Hervorstechend ist, dass keiner der "überlebenden" Figuren so richtig böse ist und andere Mitstreiter für eigene egoistischen Zwecke aus dem Weg räumen will. Sind die Charaktere noch so unsympathisch, immerhin ziehen sie alle an einem Strang und killen das Zombie-Volk, soweit sie dazu in der Lage sind. Unsympathische Figuren gibt es ausreichend in EXTINCTION - THE G.M.O. CHRONICLES, was aber keineswegs per se als negativ zu werten ist, negativ ist eher die Tatsache dass alle Charaktere zu stereotyp ausgefallen sind, was den Film halt in die Nähe eines B-Produktes plaziert. Von mir gibt es 2,80 Squash-Sterne für die erste Zombie-Umgebung, die sich auch Gedanken um nun sinnlos herumstehenden Kernkraftwerke macht: Der Endzeit-Tsunamie im fukushierten Europa.

Nix gegen einen Genre-Mix, doch warum gerade bei diesem Film bzw. bei diesem Plot, denn weder der Western, noch die Fantasy wurde durch JONAH HEX irgendwie bereichert. Aktion und Gegenaktion, teilweise ohne Sinn und Verstand machen aus der vielleicht gar nicht schlechten Grundidee einen äußerst langweiligen Streifen. Am Ende wenn man JONAH HEX geschafft hat ist man als Zuschauer wahrlich erlöst und deswegen gibt es auch nur 1,80 Steinfratze-II-Sterne im zeitlosen Western-Style.

Überflüssig. Vom vielen langweiligen Rumgeballere eingeschlafen und vom lauten Rumgeballere dann leider wieder aufgewacht. 1,30 Steinfratze-Sterne weil Jean-Claude van Damme in THE SHEPHERD seinen Mund weitgehend geschlossen hält und uns allen damit Gott sei Dank viele unnötige Weisheiten, langweilige Dialoge und sinnlose Sprüche erspart bleiben.

KÜSS MICH, ZOMBIE! kann nicht wirklich überraschen, weil aus der Zombie-Materie nix Neues heraus geholt werden konnte. Allerdings hat die Streifen am Rande des Trash und der Amateuer-Darsteller, machmal einen Humor zu bieten, ob gewollt oder unabsichtlich, der zumindest ein leises Lächeln auf die Lippen mancher Zuschauer zaubern könnte und erhält daher 1,80 Sterne aus blutig-saftigen Viren-Fleisch.

Warum auch nicht, man kann so einen Film machen, mit so einer Story und so einer Umsetzung. Das Alles ist leidlich gelungen, doch wirklich Neu ist daran nix und vor allem ist THE DEVIL´S REJECTS kein Meisterwerk des Genre, sondern lediglich einen recht gelungene Variation in dessen Fahrwasser. Interessant? Naja für maximal 30-45 Minuten und dann geht dem Streifen schon deutlich die Luft aus und somit auch nur 2,90 Clown-Sterne in der miesen Ecke der Slasher-Dreckschweine.

Schwach. Es stellt sich bei BURIED - LEBENDIG BEGRABEN dann doch schon die prinzipielle Frage, ob es Sinn macht auf der großen Leinwand bzw. auf BluRay mit HD-TV eine solche Geschichte derart zu erzählen. Klar kann man es machen und dieser Thriller mag, abgesehen von seinen Konstruktionen, auch professionell inszeniert sein, aber ein Genuss stellt BURIED - LEBENDIG BEGRABEN für mich nicht dar. Und weil dies nicht nur für das Visuelle gilt, gibt es auch nur 2,20 Feuerzeug-Sterne in sandiger Filmzeit und ab mit dem Streifen in die Kiste.

Dieser Angst-Streifen lebt nur von einer Idee, die grundsätzlich wirklich gut ist: DIE ÜBLICHEN VERDÄCHTIGEN vom Krimi-Thriler-Gangster-Movie ins Horror-Genre zu transferieren. Leider hätte man sich aber bei FEAR ISLAND mehr Mühe geben sollen bzw. müssen, denn die Story ist derart konstruiert und vor allem unglaubwürdig erzählt, daß es wirklich keinen Spass macht dem Treiben im Film beizuwohnen. Der Kick zum Finale kann das Ganze dann auch nicht mehr retten. 2,80 Whirlpool-Schlangenbiss-Bärenfallen-Sterne weil vor allem zwei Jahre vor Norwegen ein Insel-Massaker fast prophetische Dimensionen bereit hält.

Dem Streifen GREENBERG fehlt so mancherlei für einen echten Knaller. Idee und der grobe Plot sind grundsätzlich wirklich nicht schlecht, aber vor allem die Regie und die Feinheiten des Drehbuchs zeigen sich müde und kränklich. Ben Stiller spielt überdurchschnittlich gut, aber auch er kann die Defizite nicht ausgleichen. Das Alles ist nett bis zum Schluss, aber leider mehr auch nicht. 3,20 müde Hunde-Sterne des müden NewYorkers im müden Los Angeles.