THE ZONE OF INTEREST wirkt beim Betrachten oft wie ein Dokumentarfilm, bisweilen aber auch wie ein Experimentalfilm. Einen gewissen Reiz und auch eine gewisse Wirkung auf den Zuseher ist diesem Werk keinesfalls abzusprechen. Gleichwohl hätte ich mir deutlich mehr gewünscht, sowohl inhaltlich, wie dramaturgisch, wie auch schauspielerisch. Allerdings war es dieser Versuch sicherlich wert und gewisse Alleinstellungsmerkmale besitzt THE ZONE OF INTEREST definitiv. 3,30 heimelige Sterne in Auschwitz.

Ein ärgerlicher und überflüssiger Zombiefilm? Mitnichten, sondern ein fast ärgerlicher Spielfilm insgesamt. Der finale Twist von OUTBREAK - DIE VERWÜSTUNG ist zwar gelungen und auch irgendwie cool, doch das reicht natürlich lange nicht für einen halbwegs durchschnittliches Drama. Für einen Kurzfilm (z.B. in der BLACK MIRROR - Serie) hätte der Stoff vielleicht ausgereicht. Für einen fast 90-minütigen Langfilm eben halt nicht. 2,10 Ranger-Sterne in Cedar Creek.

Zu verkopft und bisweilen auch kaum nachvollziehbar. WINDSTILL fehlt zudem die Lockerheit und vor allem viele filmkünstlerische Attribute. Auch inhaltlich ich das doppelte Familiendrama leider wenig ergiebig. Nur der finale Schluss konnte in diesem Werk Tempo aufbauen und mal überraschen. Das ist definitiv zu wenig. 2,30 Schwestern-Sterne in Südtirol.

Die Geschichte ist wahrlich alles andere als neu, doch dank starker Darsteller und eines zügigen Handlungsverlauf kommt eigentlich keine Langeweile auf. Dennoch ist THE KILL ROOM weder Fisch noch Fleisch, also weder Thriller, noch Komödie. Insofern wird das Werk beim Zuschauer alsbald vergessen sein. Ergo, kann man sich den Streifen sicherlich anschauen, verpasst allerdings auch nichts, wenn man es nicht tut. 2,80 Bagman-Sterne in New York City

Dank eines ansprechenden Soundtracks und vor allem dank der sehr guter DarstellerInnen gibt es gerade noch so eine durchschnittliche Bewertung. SISI & ICH kämpft weniger mit der Historie, als viel mehr mit der im Film erzählten Geschichte bzw. mit dem dezidierten Handlungsverlauf. Ist der Anachronismus noch halbwegs interessant, so ist alles anderen unterirdisch dröge. 2,70 quere Sterne auf Korfu.

UND TÄGLICH GRÜßT DAS MURMELTIER in Kurzversion, dafür mit einigen Sexeinlagen. Diese asiatische Ausgabe dieser Thematik wäre irgendwie nicht mehr nötig gewesen in Anbetracht inzwischen unzähliger Zeitschleife-Streifen. Gleichwohl kann dem Genre-Freund mit UND TÄGLICH GRÜßT DER ONE-NIGHT-STAND ein kurzweiliger Unterhaltungsfilm geboten werden, der ihm sogar bei zwei bis drei vereinzelten Sequenzen einen Mehrwert generiert. 2,60 Klassentreffen-Sterne in Südkorea.

Nach BRAWL IN CELL BLOCK 99 ein weiterer beachtenswerter Streifen von Regisseur S. Craig Zahler, erneut unter Mitwirkung von Vince Vaughn. Allerdings hat diesmal in DRAGGED ACROSS CONCRETE keiner der Schauspieler eine Hauptrolle, was zumindest am Ende dann spätestens dem Publikum klar geworden ist. Überhaupt glänzt dieser Drama-Thriller mit sehr viel Unvorhersehbarkeit und als Zuseher weiß man zum Glück nie so richtig, was als nächstes passieren könnte, oder gar wird. Die Dialoge der Figuren könnten von Tarantino geschrieben sein, wobei man konstatieren muss, dass selbiger seit den 2000er nicht mehr einen derart starken Spielfilm abgeliefert hat. 3,90 Goldbarren-Sterne in Bulwark.

Ein ordentlicher Horrorfilm mit passablen Darsteller, guten Effekten und einer gerade noch so akzeptablen Geschichte. THE UNHOLY vermag daher etwas Thrill und Angst zu erzeugen, wenn man Anhänger solcherlei Werke ist. Für das Durchschnittspublikum erhebt sich der Streifen damit gerade noch so knapp über den Trash. 2,70 Marienstatue-Sterne in Massachusetts.

Die erste Hälfte dieser Quasi-Tragikomödie ist interessant konzipiert und kreativ auf die Leinwand gebracht worden, wohl auch der zugrundeliegenden Romanvorlage geschuldet. Leider entwickelt sich WAS MAN VON HIER SEHEN KANN nach hinter heraus zu einem banalen und vor allem vorhersehbaren Feel-Good-Movie. Schade um die tolle Idee und den kreativen Beginn. 3,10 Okapi-Sterne im Westerwald.

Ein wirklich ordentlicher Horrorfilm. Zwar nervt SPIDERS - IHR BISS IST DER TOD zwischenzeitlich immer mal wieder, ob dem Gekreische der Protagonistinnen und auch ob dem Neandertaler-Verhalten der meisten männlichen Figuren, doch insgesamt kann sich der durchgehende Angst-Thrill schon sehen lassen. Das Finale ist leider etwas enttäuschend und deshalb gibt es auch lediglich 2,90 Wohnblock-Sterne in der Banlieue.

Inhaltlich mehr oder weniger eine Wiederholung der ersten Ur-Version. Trotzdem ist GHOSTBUSTERS: LEGACY nicht nur ein modernes Remake, sondern dank der nächsten Generationen auch ein echtes Sequel. Passende neue Schauspieler, neben der alten Garde von einst, ergeben zumindest einen nostalgischen Wiedererkennungswert. Für Neu-Einsteiger ist dieser Streifen daher weniger geeignet. Aber nicht nur deshalb kommt zwischenzeitlich auch immer mal wieder etwas Langeweile auf. 3,20 Oklahoma-Sterne in Summerville.

Durchweg sehr sehr starke Darsteller agieren inmitten einer gewohnt makellosen Tricktechnik, mit perfekt passendem Soundtrack. Aus dieser Sicht hätte TRON: ARES mindestens vier Sterne verdient. Wäre da nicht noch die Sache mit der grundlegenden Geschichte dieses dritten Teils und dessen ziemlich vorhersehbaren Handlungsverlaufs. Was haben die Macher hier nur alles verschenkt an möglichen Qualitäten! 3,30 Pinocchio-Sterne im Grid.