Hätten die Macher auf die nervenden Rückblenden verzichtet und vielleicht dafür einen interessante Rahmenhandlung zusätzlich entworfen, KILL YOU LOVER hätte vielleicht etwas werden können. So sind halt nur ein paar ordentliche Splatter-Effekte zu bewundern und ansonsten hat dieses zwischenmenschliche Horror-Drama absolut nicht zu bieten. 2,20 toxische Sterne bei Hautkontakt.

Aus dem Stoff hätte man deutlich mehr machen können und eigentlich auch müssen. DIE SPUR DES KILLERS - MIDNIGHT IN THE SWITCHGRASS tötet oft aufkommende Spannungsmomente mit vielen unnötigen Dialogen. Insbesondere die Figur, die von Bruce Willis verkörpert wird, ist komplett überflüssig. Also insgesamt ein schwacher Thriller mit einer starken Geschichte. 2,70 Serienkiller-Sterne in Pensacola.

Nicht immer ist das jeweilige Handeln der Figuren in diesem Drama komplett nachvollziehbar, was bei einem derart konstruierten Plot halt eben doppelt auffällt. Dennoch kann ZWEITE CHANCE dank dem konsequenten Handlungsverlauf überzeugen und teilweise sogar ein wenig beeindrucken. Das Finale erscheint mir hingegen wieder als ein Kompromiss, denn der Streifen müsste nicht so enden. Dies erinnert ein wenig an politisch korrekte Hollywood-Abschlüsse. 3,30 Baby-Sterne in Dänemark.

Leider zu langweilig und vor allem zu vorhersehbar. TWISTERS bringt bedauerlicherweise absolut nicht neues von der Tornado-Front. Allein die Optik kann hier ein wenig überzeugen. Das Drehbuch, die Darsteller und insbesondere die Dialoge sind eher unterdurchschnittlich geworden. 2,40 luftige Sterne in Oklahoma.

Ein Hollywood-Film mit dem Versuch von Sozial- und Gesellschaftskritik. Dies ist in BARBIE tatsächlich auch überwiegend gut gelungen, was aber halt nicht bedeutet, dass das Werk per se gelungen ist. Dem ist nämlich leider nicht so. BARBIE ist und bleibt ein Feel-Good-Movie mit tollen Schauspielern, einer einwandfreien optischen Umsetzung und einer miesen Geschichte. 2,90 Patriarchat-Sterne in Barbieland.

Filmemacher Darren Aronofsky kann nicht nur optisch visionäres History-SciFi wie etwa THE FOUNTAIN, sondern auch ein kleines feines Kammerspiel, mit wenig Darstellern in nur einer Wohnung als Spielort inszenieren. Dies ebenso überzeugend, oder vielleicht sogar noch überzeugender, denn THE WHALE gelingt es fast alle existenziellen Fragen in 100 Minuten anzureißen. Der finale Schluss ist zudem extrem gelungen. 3,60 New-Life-Sterne aus Iowa.

Ein Kammerspiel auf dem Meer. GREYHOUND - SCHLACHT IM ATLANTIK schaut natürlich auch ab und zu aus dem "Fenster" auf die Seekrieg-Schlachten und zu den beteiligten Schiffen und Flugzeugen. Gleichwohl bleibt das Werk eine One-Man-Show von Tom Hanks. All dies ist hervorragend inszeniert, vielleicht abgesehen von der mitunter etwas unrealen Tricktechnik. Insofern ist dieser realistisch gehaltene Kriegsfilm absolut sehenswert, nur überraschen tut der Streifen eher selten. 3,40 Wolfsrudel-Sterne im atlantischen Ozean.

Kurzweilig, aber alles andere als langweilig. TO THE MOON begeistert mit seinem Darsteller-Cast und mit seiner optischen Umsetzung. Inhaltlich ist der Streifen grenzwertig, weil die Macher zu der realen Geschichte einfach so einiges hinzu erfunden haben. Das wäre gar nicht mal so schlimm, wenn das alles nicht immer wieder in den Klamauk abdriften würde. Eben halt ein Feel-Good-Movie, ohne Tiefgang, dafür mit sehr bekanntem Ausgang. 3,20 Werbung-Sterne aus Cape Canaveral.

Hier können leider nur die tollen Schauspieler glänzen und ein ganz klein wenig die ordentliche Regie. SCHNELLER ALS DER TOD hat nämlich inhaltlich absolut gar nichts neues zu bieten, abgesehen vielleicht von der weiblichen Revolverheld-Rächerin. Doch gerade diese Innovation verpufft beinahe kläglich in der Unglaubwürdigkeit. Das Hochglanz-Konzept von SCHNELLER ALS DER TOD mag aufgehen, vor allem weil man als Zuseher leidlich unterhalten wird, doch als Kritiker kann man dieses Werk ob seiner Mängel nicht feiern. 2,90 Wettschießen-Sterne in Redemption.

Die Kritik an dem Realismus von ALPHA ist sehr berechtigt. Gleichwohl ist das Werk wahrlich kein schlechtes, denn auch ein inhaltlich fehlerbehaftetes filmisches Produkt über die menschliche Vergangenheit, darf fiktiv sein und vor allem unterhalten. ALPHA ist zudem handwerklich erstklassig in Szene gesetzt. Die von der großartigen Kameraarbeit eingefangenen Bilder beeindrucken auf jeden Fall und auch Spannung ist durchweg gegeben. Sicherlich ist dies hier auch kitschiges Popcorn-Kino. 3,10 Wolf-Sterne in der Eiszeit.

Leider zu vorhersehbar und auch zu wenig innovativ. Wenigstens dürfen in BERLIN NOBODY durch die Bank tolle Darsteller agieren, aber das war es dann auch schon. Mit Berlin hat der Plot auch kaum etwas zu tun, denn die Handlung könnte praktisch überall in der westlichen Welt stattfinden. Auch kommt erst gegen Ende des Drama-Thrillers ein wenig Spannung auf. 2,70 Sekten-Sterne in der Hauptstadt.

Kann man sich mal anschauen, denn MEMORY - SEIN LETZTER AUFTRAG ist zumindest inhaltlich ein wenig interessant konzipiert worden. Insofern ist dieser Gangster-Polizei-Thriller recht spannend geworden und es passiert eigentlich immer irgend etwas. Ansonsten kann man bei diesem Spielfilm nichts besonderes entdecken: Durchschnittsware. 3,10 Alzheimer-Sterne in El Paso.