Kritiken von "videogrande"

Es - Kapitel 1

Wovor hast du Angst?
Horror, Thriller

Es - Kapitel 1

Wovor hast du Angst?
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.11.2018
Es ist jetzt tatsächlich seit dem Erscheinungsjahr her, dass ich Stephen Kings dicken Wälzer gelesen habe und die Erinnerung schwindet. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass bis auf die ikonischen Szenen, die schon nach dem Lesen im Gedächtnis blieben, sehr frei verfilmt wurde. Vor allem wurde der Zusatz "Kapitel 1" erst bei der Bluray Veröffentlichung hinzugezogen, denn tatsächlich erzählt "Es" nur die Hälfte der Geschichte und endet somit offen. Die in der Erstverfilmung und im Roman verwendete Abwechslung zwischen Vergangenheit und Gegenwart wurde zugunsten einer gradlinigen Story verworfen. Kapitel 2 wird uns die Ereignisse der dann erwachsenen Figuren zeigen. Eigentlich ein guter Kniff. Romanverfilmungen von King sind immer so eine Sache und so ist auch diese hier nicht unbedingt perfekt geworden, aber doch kongenial umgesetzt. Besonders die Figur der Beverley sieht genau so aus, wie ich sie mir immer vorgestellt habe. Der Blutfaktor wurde im Vergleich zum damaligen TV Film erhöht und auch Schock- und Gruselmomente sind besser und inzwischen zeitgemäßer umgesetzt worden. Ob nötig oder nicht, schließlich war die alte Verfilmung zwar lang aber keineswegs schlecht, so ist dieser neue "Es"-Streifen sicherlich nah dran am Geiste des Autors und ist zudem auch im Einheitsbrei der letzten Hollywood-Horrorfilmchen dann die Cocktailkirsche. Fazit: Gelungene Neuinterpretation von Kings wirklich guter Story, deren merkwürdige sexuelle Inhalte man glücklicherweise nicht einbezogen hat.

ungeprüfte Kritik

The Mimic

Dunkle Stimmen
Horror, Thriller

The Mimic

Dunkle Stimmen
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.11.2018
Nach langer Zeit (in diesem Falle stimmt die Werbezeile mit dem "besten koreanischen Horrorfilm seit Jahren") ist dies endlich mal wieder ein Asia-Grusler, der weitgehend durch eine schauerliche Atmosphäre und einige mysteriöse und unvorhersehbare Ereignisse zu fesseln vermag. Was es nämlich mit dem Mädchen und den Hintergründen des Spuks auf sich hat, will man natürlich unbedingt wissen. Das es dabei nicht immer ganz logisch zugeht, muss man wohl verzeihen. So manches macht nur bedingt Sinn. Bis auf geringe Ähnlichkeiten zu anderen asiatischen Horrorfilmen, zum Beispiel "Mirrors" kann man sagen, dass auch die Idee mal etwas Neues, bzw. zumindest etwas anderes ist. Gegen Ende wird die Story allerdings zunehmend zäher und eintöniger und hätte gestraffter ausfallen können, daher fehlt meiner Bewertung auch der vierte Stern, vor dem dieses subtile und unheimliche Filmchen ganz knapp steht. Fazit: Ein ordentlicher Grusler aus Korea, der wie bekannt mit viel Ruhe aber ungeheuer packend an seine Geschichte herangeht. Diese ist, besonders für Neulinge im Asia-Genre, durchaus unheimlich und verfehlt durch gekonnte Schreckmomente ihr Ziel nicht.

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The Boy

Wenn du seine Regeln brichst, wird dein schlimmster Albtraum zum Leben erwachen.
Horror, Thriller

The Boy

Wenn du seine Regeln brichst, wird dein schlimmster Albtraum zum Leben erwachen.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.10.2018
Der Film verdient seine drei Sterne nur knapp und zwar wegen des Umstandes, dass er durchaus subtile Gruselmomente beeinhaltet und man nicht so genau weiß, was es mit der unheimlichen Puppe auf sich hat. Man wird zwar auf eine falsche Fährte gelockt, doch neu ist hier leider gar nichts, denn allein Puppen im Horrorfilm gibt es ja bereits unzählige. Wenn der Film zu seiner Auflösung gelangt, die auch Parallelen zu anderen Filmen hat (deren Titel ich aus Spoilergründen nicht nennen darf), dann wird aber alles irgendwie ad absurdum geführt und man muss sich ernsthaft fragen, was der Puppenzauber überhaupt soll. Es macht gar keinen Sinn, dass sie da ist. Plötzlich ist alles unglaubwürdig und unlogisch. Fazit: Hinkonstruierter aber tatsächlich gruseliger Film, der anfangs albern wirkt und zum Ende überrascht...besonders, weil einem dann andere Filme mit ähnlichem Thema einfallen.

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Project Almanac

Gestern ist morgen besser als heute.
Thriller, Science-Fiction

Project Almanac

Gestern ist morgen besser als heute.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.10.2018
Ich bin wohl zu alt für sowas. Der Film nervt! Eine handvoll kreischender und hysterischer Teenager, die scheinbar nur johlen können und keine vernünftige Unterhaltung führen, entdecken eine Zeitmaschine. Damit stellen sie Dinge an, die wir alle auch als Teenager getan hätten. Soweit ist die Idee im Grunde gut. Das Ganze ist von einer Wackelkamera festgehalten, die man eher Schüttelkamera nennen sollte. Wer jetzt meint, dies wirke authentischer...naja, was ist an einer Zeitreise authentisch? Wirken soll das dann wie ein Found Footage Film. Die sind ohnehin meistens sch..., mal von der Mutter derer, der "Blair Witch" abgesehen. Doch es werden auch Szenen gezeigt, bei denen mit Sicherheit keine dritte Person (also jemand, der die Kamera hält) anwesend war. Wer hat dann gefilmt und warum? Das macht den ohnehin schon nicht einfach durchzustehenden Film vollends kaputt. Fazit: Um keinen epileptischen Anfall zu bekommen, habe ich diese nervige Grütze vorher abgeschaltet. Der Trailer vermittelt einen ganz guten Eindruck von der Hektik des Streifens. So ist der ganze Film!

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Annabelle 2

Du kennst nicht die ganze Wahrheit - Das nächste Kapitel im Conjuring Universum.
Horror

Annabelle 2

Du kennst nicht die ganze Wahrheit - Das nächste Kapitel im Conjuring Universum.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.10.2018
Es begann alles mit dem überaus guten Horrorfilm „The Conjuring“, der noch damit beworben wurde, dass alles auf einer wahren Geschichte beruhte. Hier traf die Gruselgemeinde erstmals auf die hässliche Puppe Annabelle. Und sodann bekam sie ein s.g. Spinoff, einen eigenen Film. Dieser erzählte die Vorgeschichte der Puppe vor den Ereignissen in Conjuring, und damit die Verwirrung langsam komplett wird, gibt es hier nun die Vorgeschichte der Vorgeschichte, die übrigens am Ende perfekt den Bogen zu Teil 1 schlägt. Man mag davon halten, was man will. Inszenieren durfte diesmal David F. Sandberg, der den fantastischen Kurzfilm und später auch die Langfassung von „Lights Out“ fabriziert hat. Da er sich mit Schreckmomenten auskennt, ist Annabelle 2 durchaus mit denen gesegnet, aber abgebrühte Fans können schon meilenweit voraussehen, was geschehen wird. Langsam drischt sich die von selbst herausdrehende Glühbirne und vor allem die Vogelscheuche echt ab. Annabelle 2 ist daher der perfekte Film für Neueinsteiger. Mich hat er fast gelangweilt. Er ist nun keineswegs schlecht, aber er hat nichts eigenes und wird nicht lange in Erinnerung bleiben. Lobenswert ist, dass man sich kaum auf die Puppe konzentriert. Natürlich gibt es auch wieder Querverweise zum jüngsten Ableger „The Nun“. Genrefans bekommen also ein paar Eastereggs geboten. Fazit: Solider Grusler aus dem neu geschaffenen Conjuring Universum, der aber viel zu viele abgegriffene Ideen verwurstet und deshalb nicht perfekt zündet.

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Kill Billy

Harold räumt auf. Lebst du noch, oder war's das schon?
Drama, Komödie

Kill Billy

Harold räumt auf. Lebst du noch, oder war's das schon?
Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.09.2018
Der Filmtitel weckt Assoziationen an Tarantinos Kill Bill und natürlich an das berühmte Regal eines schwedischen Möbelherstellers...um den es hier auch geht und der tatsächlich namentlich erwähnt wird, obwohl es sich wahrlich nicht um Schleichwerbung handelt. Dieser feine, ruhige, teils sentimentale aber komplett mit leisem Witz durchflutete, norwegische Film erinnert in der Tat entfernt an „Ein Mann namens Ove“. Wer den also kennt, mit skandinavischen Komödien etwas anfangen kann, dabei aber seine Erwartungen zurückschraubt, der bekommt einen schlauen Film zum Schmunzeln. Im Kino mag Kill Billy nicht gelaufen sein und natürlich ist der Ablauf etwas vorhersehbar, dennoch berührt der Film und langweilt nicht eine Sekunde, weil immer wieder schwarzer Humor und subtile Witze ihren Weg finden. Jedoch ist er eben mit den aufwändigeren Produktionen aus dem Norden nicht zu vergleichen, weil er eher wie ein Fernsehspiel wirkt. Fazit: Einfacher aber intelligenter Film, der Komik mit Gesellschaftskritik verbindet und den Zuschauer mit nachdenklichem Grinsen auf dem Sofa hält.

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Unternehmen Feuergürtel

Als der Weltraum zu brennen begann.
Science-Fiction, Abenteuer

Unternehmen Feuergürtel

Als der Weltraum zu brennen begann.
Science-Fiction, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.09.2018
Vergangene Zeiten. Selbst B-Movies waren extrem gut ausgestattet. Bereits nach kurzer Zeit merkt man, dass hier enorme Bauten und Kulissen aufgefahren wurden, um dieses U-Boot Abenteuer aus dem Jahre 1961 zu gestalten. Das ist die Art Klassiker, dem man sämtliche Unlogik und Naivität verzeiht. Die Filmtricks sind, bedenkt man das Alter, überraschend gut gelungen und waren wahrscheinlich ihrer Zeit voraus. Das „Unternehmen Feuergürtel“ ist ein klassischer Abenteuer-SF-Katastrophenfilm, der auch sein Thema, nämlich den Klimawandel, vorausgesehen hat. Wenn auch der Mensch hier keine Schuld trägt. Aus heutiger Sicht regt auch das damalige Frauenbild zum Schmunzeln an. Die sind natürlich mit hochhackigen Schuhen auf einem U-Boot unterwegs. Alles in allem bietet der Film für Freunde von "Godzilla", "20000 Meilen unter dem Meer" und "Alarm im Weltall" fantastische Genreunterhaltung der nostalgischen Art. Fazit: Der Film macht Laune. Ein Sixties-Abenteuer um den drohenden Weltuntergang. Trashy, naiv, herzlich und liebevoll. Allein der Titelsong im Sinatra-Stil ist ein Knaller ;-) - Hintergrundwissen: Dem Film folgte noch eine mehrteilige TV-Serie.

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Die Odyssee der Neptun

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.09.2018
Ach, das waren noch Zeiten, als diese naiven Abenteuerfilme das Abendprogramm nur dreier Sender beherrschten. THE MOST FANTASTIC UNDERSEA ODYSSEY EVER FILMED! prangte es reißerisch vom Original Kinoplaket, welches auch zu jenen gehörte, die aufwändiger und viel versprechender, als der gesamte Film waren. Natürlich kann man die Odyssee der Neptun im Nachhinein belächeln und zerreißen, jedoch ist der Film mit viel Liebe gemacht und seine billig erstellten Tricks (eigentlich sind es gar keine, sondern Modellaufnahmen im Aquarium) sind teils besser als ihr Ruf und sehen allemal besser aus, als irgendwelche Gummitiere aus anderen Filmen. 1973 war die Zeit für solche Art Film schon fast vorbei und daher fehlt ihm komplett der Charme und Kultcharakter der 50er und 60er Jahre, aber mich hätte er als 10jähriger noch begeistert. Vom heutigen Standpunkt aus ist der Film lahm, sehr eintönig und spannungsarm. Die Bildqualität jedoch überrascht mit Schärfe und frischen Farben, wie sie auch leider kaum noch in modernen Filmen zu sehen sind. Fazit: Naiver, trashiger Unterwasser-Fantasyfilm, der mit seinen hanebüchenen Ideen (Taucher können in jeder Tiefe aussteigen, Zierfische sind am Meeresboden riesengroß) ein nostalgisches Filmerlebnis bietet, aber niemals ernst genommen werden sollte. Gute 3 Sterne.

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Super Dark Times

Thriller, Drama

Super Dark Times

Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.09.2018
Wer sich schnell langweilt, der wird diesen Film wohl nicht zu Ende ansehen. Zur Unterhaltung als solches ungeeignet. Aber wie so oft muss man nur den Unterschied zwischen Ruhe und Langatmigkeit kennen. Ich habe mich keine Sekunde lang gelangweilt, denn der Film schafft es, eine sehr subtile Gruselstimmung aufzubauen. Diese wird erzeugt durch Totalaufnahmen von herbstlicher Landschaft, vielen Schattenspielen (z.B. Die radfahrenden Jungs im Gegenlicht) und dumpfer, hypnotischer Musik, die eher ein Sound, denn eine Melodie ist. Mit den Darstellern konnte ich mich komplett identifizieren, auch mit deren Entscheidung im Wald. Die Unsicherheit in dem Alter kam sehr gut rüber, sowohl im Umgang mit Notsituationen, als auch im Umgang mit der ersten Liebe. Diese Jugendlichen wirken authentisch und vom Regisseur sehr gut beobachtet. Der Film transportierte die Kälte direkt ins Wohnzimmer und dadurch, dass er so unvorhersehbar ist, stellten sich alsbald Beklemmungen ein. Zwei merkwürdige Dinge jedoch schmälern das Verständnis. Welche tiefere Bedeutung hat die scheinbar zusammenhanglose Anfangssequenz und warum wandelt sich das Ende zu einer unglaubwürdigen Tat? Die Motivation dazu ist absolut nicht ersichtlich und etwas überzogen, wenn auch unerwartet. Fazit: Wahrhaft Super Dark Times. Man möchte das nicht erleben. Und diese düstere Stimmung der Seelenwelt von Jugendlichen wurde meines Erachtens nach gut eingefangen. Kein Film, den man 2x sieht, der aber zum Nachdenken anregt.

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Lara Croft - Tomb Raider 2

Die Wiege des Lebens
Action, Abenteuer

Lara Croft - Tomb Raider 2

Die Wiege des Lebens
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.09.2018
Entgegen der Meinung vieler und trotz der umstrittenen Schlägerei mit einem Hai ist dieser zweite Teil sehr viel kurzweiliger und abwechslungsreicher geraten, als der Vorgänger. Hier nun wird der Trashcharakter greifbar. Besonders in der Unlogik, die hier anfängt, Spaß zu machen. Beispielsweise benötigt Lara unbedingt die Hilfe Sheridans, um an die Gangster Triade zu gelangen, weiß aber später alles besser als er und führt sein Dabeisein ad absurdum. Das es in unterseeischen Tempeln taghell ist, Laras Stunts dillettantisch umgesetzt wurden und Hubschrauber viel zu offensichtlich an Stahlseilen hängen, ist armselig, macht da aber auch schon nichts mehr aus, sondern unterstreicht den Comicstil. Nur nicht den Fehler machen und das Ganze ernst nehmen. Laras zweites Abenteuer ist eine Art Low Budget Produktion in großem Stil, denn über mangelnde Action und internationale Drehorte kann man sich wirklich nicht beklagen. Auch schafft es Angelina Jolie ihre Lara nun wesentlich nuancenreicher und sympathischer darzustellen, als sie es noch im ersten Teil tat, wo sie nur ein kühler Eisblock war. Nur ist der Streifen mehr ein billiger Bond, als ein achäologisches Abenteuer voller Fallen und Rätsel und wird somit dem Game nicht gerecht. Fazit: Deutlich mehr Spaß und Kurzweil als in Teil 1. Sehr trashige aber unterhaltsame Fortsetzung des Tomb Raider Franchise. Mehr Quatermain, als Indiana Jones. Vor dem Hintergrund: Gute 3 Sterne!

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Lara Croft - Tomb Raider

Die bisher erfolgreichste Spiele-Adaption aller Zeiten!
Action, Abenteuer

Lara Croft - Tomb Raider

Die bisher erfolgreichste Spiele-Adaption aller Zeiten!
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.09.2018
Inspiriert durch den neuen Tomb Raider Film habe ich mir noch einmal den mir damals verhassten ersten Film mit Angelina Jolie angesehen. Damals die Enttäuschung schlechthin. Da ich aber Fan von naiven und trashigen Filmen bin, muss man Tomb Raider wohl nehmen, als das, was er ist: B-Movie Trash. Wo sonst würde allein dass verrückte und figurbetonte Outfit von Lara funktionieren, wenn nicht in einer Art Live-Action-Comicverfilmung? Legt man also den Anspruch ab, es würde sich um eine Variante von Indiana Jones handeln, dann könnte diese erste Verfilmung funktionieren. Angelina Jolie spielt allerdings eiskalt. Sie ist eine coole Kämpferin, aber sympathisch ist sie nicht. Sie bringt nur das mit, was pupertäre Jungs an den Tomb Raider Spielen bereits gut fanden und davon gleich zwei ;-) Eine zeitlang funktioniert das Ganze noch und besonders die Szenen in Kambodscha sind und bleiben etwas Besonderes. Das wird auch das Einzige sein, an was man sich erinnert. Die Tricks sind teilweise schlecht und spätestens beim Finale in Sibirien versteht man eigentlich gar nicht mehr, worum es geht, weil sich alles dreht und wie von Geisterhand schwebt. Esoterischer Mumpitz, der viel zu plötzlich vorbei ist. Fazit: Dicke Lippen, dicke T….und viel billiges Getöse. Auch nach zweiter Ansicht wird Laras erstes Abenteuer nicht viel besser. Vor allem das gestelzte Schauspiel aller Beteiligten und reichlich viel Unlogik verderben den Spaß, den „Tomb Raider“ beim Bierchen durchaus machen kann.

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Predator - Upgrade

Sei bereit für die ultimative Jagd.
Science-Fiction, Action

Predator - Upgrade

Sei bereit für die ultimative Jagd.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.09.2018
Mit Shane Black hat ein ehemaliges Crewmitglied des Ur-Predators die Regie übernommen. Das ließ hoffen. In der Tat ist ihm ein kurzweiliger Actionstreifen gelungen, der aber Dämlichkeiten und Neuerungen parat hält, die Hardcorefans aufstoßen. Leider beginnt man hier, die mysteriösen Aliens zu entmystifizieren. Den Trophäenjägern wird ein anderer Hintergrund verpasst, der sich nicht mit dem bisherigen deckt. „Predator Upgrade“ ist unterhaltsam, immer noch sehr brutal aber zum ersten Mal auch mit comicartiger, unglaubwürdiger Action, (zu) viel Humor und viel grober Unlogik unterlegt. Schlimmer ist aber eigentlich, dass man hier mit vielen Versatzstücken aus anderen Filmen gearbeitet hat, die immer so ein „Hab ich schon irgendwo gesehen“-Gefühl aufkommen lassen. Einzig wirklich klasse war die Sache mit dem Schutzschild des Raumschiffs. Ärgerlich dafür die doofen Hunde und der grobe Schnitzer, dass der Predator seinen berühmten Infrarotblick mit seitlichen Dateneinblendungen hat, obwohl er KEINEN Helm trägt. Übler Filmfehler! Genauso wie über das Ende, kann man also über vieles in diesem Film streiten. Insbesondere über den Metahumor, den ich absolut unpassend finde. Fazit: Mit vielen Kontinuitätsfehlern, groben Schnitzern und Albernheiten gespickter vierter Teil, der Fans spalten wird. Er ist keinesfalls komplett misslungen, reißt aber auch wahrlich nicht zu Begeisterungsstürmen hin. Ein „Ich bin dein Vater“-Moment, z.B. ein Cameo von Arnie, hätte hier wirklich gut getan.

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Atomic Blonde

Eiskalt. Gnadenlos. Sexy.
Action, Krimi

Atomic Blonde

Eiskalt. Gnadenlos. Sexy.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.09.2018
Charlize Theron ist wirklich eine wandlungsfähige Schauspielerin. Als Action-Ikone hatte ich sie gar nicht vermutet, doch ihre dynamische Darstellung der blonden Agentin ist fortsetzungswürdig...wenngleich der Film „Atomic Blonde“ weit hinter meinen Erwartungen zurückbleibt. Der Vergleich zu „John Wick“ hinkt gewaltig. Ich habe nach der Ansicht nur zwei grandiose Actionsequenzen im Kopf, und das ist der Shootdown im Treppenhaus, sowie der Kampf mit dem zur Waffe umfunktioniertem Gartenschlauch. Das 80er Jahre Ambiente ist stimmig und auch die weiteren Rollen sind gut besetzt. Den besonderen Reiz macht wirklich die Stimmung zur Zeit des Mauerfalls aus und der hervorragende Soundtrack mit vielen bekannten Songs jener Zeit. „Atomic Blonde“ wirkt nahezu wie ein dystopischer SF Film im Stile von Blade Runner. Das kann schon nachdenklich machen. Allerdings wird ihm zum Verhängnis, dass die ohnehin schon verworrene Story um Doppel- und Dreifachagenten mit Rückblenden arbeitet, die das Verständnis erschweren und es trotz gut choreografierter Action auch zig Längen in der dünnen Geschichte gibt. Fazit: Düsterer und stylisher Agententhriller vor der Kulisse eines historischen Momentes. Bemüht um Kultpotenzial, auch durch coole Songs, jedoch etwas wirr, storylos und ohne bleibenden Wert.

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I Saw the Devil

Rache ist ein tiefer Abgrund
18+ Spielfilm, Thriller, Krimi

I Saw the Devil

Rache ist ein tiefer Abgrund
18+ Spielfilm, Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.09.2018
„I saw the devil“ - Mir ist nur nicht klar, welcher der beiden Protagonisten teuflischer war. Aus Korea und Japan kommen oft extreme Filme. Grausame, brutale, überzogene, verstörende, psychlogische, alberne und comichafte. Auf jeden Fall andere, manche sagen bessere, als aus Hollywood. Dieser hier gehört zu den psychologisch grausamen. Er ist nichts für schwache Nerven, denn in seiner Darstellung ist er erschreckend real und zeigt Grauenhaftes. Und ganz ehrlich? Dies ist eine um 11 Minuten geschnittene Version (die Black Edition ist auf dem Index) und obwohl ich diese Art der Zensur verurteile, bin ich in diesem Falle froh, dass mir einiges erspart geblieben ist (nachzulesen unter Schnittberichte.de). Der Streifen schlägt in die Magengrube. Dabei kann man sich um dessen Inhalt trefflich streiten, denn er ist ein reißerischer Rachethriller und besitzt nicht den Sinngehalt und die Tiefe anderer koreanischer Rachefilme, wie die des genialen „Oldboy“. Definitiv ein starker und spannender Film, der manchen Zuschauer an seine Grenze bringen kann. Die Gewaltdarstellung ist nicht zur Unterhaltung gedacht, sondern soll schockieren. Fazit: Ein großartiger Horrortrip, der von Zartbesaiteten unbedingt gemieden werden sollte. Grausam, ekelhaft, erschreckend. Das Ding brennt sich ein und ich möchte es eigentlich nicht noch mal sehen. Asia-Kino at its best!

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Tomb Raider

Abenteuer, Action

Tomb Raider

Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.09.2018
Da konnte man lesen, dass die neue Lara Croft nicht die comichafte Überzogenheit der Erstverfilmung besäße. Naja - Was Lara hier alles leistet ist praktisch übermenschlich. Sie stürzt und springt was das Zeug hält (insofern nah an der Spielevorlage), sie verletzt sich mit spitzen Dornen im Bauch, hätte eigentlich jeden Knochen gebrochen haben müssen, wird ohne Schrammen von Baum zu Baum geschleudert, verletzt sich am Bein und rennt wie eine junge Göttin. Das ist immer noch überzogen aber nicht so hanebüchen wie bei Frau Jolie! Der Film ist routiniert gemacht, er beeinhaltet aber nur eine denkwürdige Szene, nämlich die mit dem Flugzeugwrack. Alles andere hat der Zuschauer schon bei Indiana Jones und sogar den Goonies gesehen. Es ist einfach langweilig, wenn man die Fallen in der Gruft schon aus den 80er Jahren kennt. Und zwar nahezu 1 zu 1 kopiert. Auch die ewige Stürzerei, bei der mindestens eine Hand Halt findet, ist ermüdend. Viel schlimmer ist aber die unwahrscheinliche Ähnlichkeit zur ersten Tomb Raider Verfilmung, in der auch einige Bösewichter ihr Camp vor einem Höhleneingang aufgeschlagen haben. Ein Film voller Dejá Vu Erlebnisse. Ein Klon seiner selbst, der zudem auch noch langatmig, zäh anfängt, kaum Rätselraten zeigt, dann aber immerhin viel Action-Unterhaltung auf gutem Niveau bietet. Fazit: Für Lara Fans sehenswert, aber die erwartete Auferstehung des Abenteuerfilms ist das nicht. Lara ist sympathischer geworden, die Story aber austauschbar und durchschnittlich.

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Siam - Untergang des Königreichs

Abenteuer, 18+ Spielfilm

Siam - Untergang des Königreichs

Abenteuer, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.09.2018
Schon nach 10 Minuten war die Marschrichtung des Filmes klar und meine Stimmung versaut. Dies ist mitnichten ein Historienfilm aus Thailand, sondern nur ein Aufhänger für aneinandergereihte Muay Thai Kämpfe, die sich ermüdend wiederholen, in ruckeligen Zeitlupen festgehalten wurden und manchmal schon ins unfreiwillig Komische abdriften. Allein wenn man die durchgestyleten, modern gegelten Frisuren sieht, weiß man schon, welche „Mühe“ man sich mit dieser Soap-Opera-Ähnlichen Inszenierung gegeben hat. Immerhin nutzt man die natürliche Kulisse Thailand´s Tempellandschaft. Letztlich gibt es aber immer wieder nur Gekloppe am Waldrand oder im Fluss und es stehen sich keine Armeen, sondern nur ein paar Dorfbewohner gegenüber. Um Königreiche gehts also nicht. Was erstaunt ist, dass Frauen hier nicht nur für den üblichen Liebeskitsch sorgen, sondern auch kämpfen und fürchterlich blutig vermöbelt werden. Das wars an Überraschungen. Die Namen der Figuren und deren Aussehen sind ziemlich gleich, so dass man sie kaum auseinanderhalten kann, was für zusätzliche Eintönigkeit sorgt. Sie sind dem Zuschauer völlig gleichgültig und wirken wie bessere Komparsen. Dem Film fehlt Herz und Seele, sowie gewisse Dramaturgie. Er ist nur eine Kampfshow einer neuzeitlichen Folkloretruppe. Fazit: Typisch Thai – Doch hierzulande extrem enttäuschend. Sinnbefreites Dauergekloppe mit Einschlafgarantie und kein Vergleich zum unterhaltsamen Film „Ong Bak“. FSK 18 und die Vergleiche auf dem Cover sind ein Witz!

ungeprüfte Kritik

OMG... We're in a Horror Movie!!!

Die beste Freundin stirbt immer zuerst!
Horror, Komödie

OMG... We're in a Horror Movie!!!

Die beste Freundin stirbt immer zuerst!
Horror, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.09.2018
Es hätte ja sein können! Aber nein, dieser Film wirkt wie von einer Freundesclique in Bierlaune gedreht. Zwar spielt er auf etliche Klischees in Horrorfilmen an und nimmt diese auseinander, aber er tut das nur verbal in ellenlangen Dialogen. Wie es richtig geht, hat bereits Wes Craven in seinem überaus guten Film „Scream“ vorgemacht und zuletzt wurde das "Film-im-Film-Konzept", ebenfalls sehr ordentlich, in „The Final Girls“ umgesetzt. Sprich: Dieser Streifen hier ist völlig überflüssig, schon allein, weil es dessen Idee bereits zig Mal gab. Wer sich vom Coverdesign dazu verleiten lässt, diese Gurke für eine Art überdrehte Scary Movie Kopie zu halten, dem sei gesagt: Hahaa – Nein, damit hat „OMG...“ nicht im Geringsten zu tun. Witzig ist hier absolut gar nichts. Ganz im Gegenteil. Die Darsteller quatschen sich gegenseitig zu Tode und als Zuschauer hat man keine Lust mehr, zuzuhören – Deshalb habe ich vorzeitig abgeschaltet! Fazit: Billig und dilletantisch gemachte, nach kurzer Zeit (auch wegen der sehr schlechten deutschen Synchro) auf die Nerven fallende...naja -Komödie- wäre geschmeichelt. "OMG, ich habe meine Lebenszeit verschwendet!"

ungeprüfte Kritik

Ghost in the Shell

Science-Fiction

Ghost in the Shell

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.08.2018
„Ghost In The Shell“ ist vielleicht der bekannteste Vertreter des s.g. Cyberpunk Genres, welches in japanischen Manga und Anime seinen Ursprung hat. Insofern ist es fast schon blasphemisch, diese Story als US Produktion auf den Markt zu werfen. Somit darf man sich streiten, ob einem Scarlett Johansson als irgendwie auf japanisch geschminkte Kampfamazone gefällt. Abgesehen davon, dass der Film meines Erachtens von der Vorlage abweicht, ist er auch noch überraschend schlecht gemacht. Ridley Scott hat für seinen Blade Runner in den frühen 80ern schon wesentlich Besseres geleistet. Der ganze Look sieht hier so unecht, steril und unnatürlich aus, dass man sich fragt, warum es dann real verfilmt werden musste. Der Fluss des Filmes ist zäh und überall gibt es digitale Effekte, sprich es blitzt und blinkt an jeder Ecke, was bald vom eigentlichen Geschehen ablenkt. Und dieses beginnt nach kurzer Zeit komplett zu langweilen. In Erinnerung bleiben höchstens die Robo-Geishas, alles andere blubbert als Einheitsbrei über die Leinwand, auch wenn man sich stilistisch mit Zeitlupen und netten Kameraschwenks hervortun wollte. Witzig am Rande: Da man den Filmtitel scheinbar auf jeden Fall erklären muss, hat man in der Synchro aus dem Geist, also dem Verstand des Menschen, mal eben den Ghost gemacht. Fazit: Mehr als einmal wollte ich abschalten. Ich habe mich durch den Film gequält, der optisch überladen ist, inhaltlich aber wirklich nicht viel hergibt und alles andere als kurzweilig ist.

ungeprüfte Kritik

Cutie Honey - Tears

Science-Fiction, Action

Cutie Honey - Tears

Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.08.2018
Eigentlich hätte man diesem Film auch einen eigenständigen Titel verpassen können, ohne auf das relativ bekannte Anime-Girl "Cutie Honey" (einer Art Sailor Moon) anzuspielen. Dieser Streifen hat nämlich rein gar nichts damit zu tun und ist nur einer von unzähligen Cyperpunk Klonen, die sich ungeniert bei "Ghost In The Shell" bedienen. Die Erstverfilmung war noch ein überzogenes aber witziges Life-Action-Anime, welches sich direkt auf die knallige Comicvorlage bezog, dieses Werk hier ist nur ein xter Aufguss einer bekannten und immer gleichen Geschichte. Zudem wirkt der Streifen irreal, leicht infatil und ist mit optischen Spielereien überfrachtet. Auch die Kameraführung trägt nicht zum Sehgenuss bei. Sie ist hektisch, wild und ruckelig. Im Grunde wirkt "Cutie Honey-Tears" wie ein japanisches Popvideo, welches auf einer momentanen europäischen Modewelle mitschwimmen will. Das ist Eyecandy für junge, deutsche Mangafans, die sich dann auf irgendwelchen Conventions verkleiden, aber es ist kein ernst zu nehmender Film mit Handlung. Fazit: Optisch gut gemachtes aber zu bekanntes Schema ohne neue Ideen, das beinahe langweilend vor sich hinplätschert und zu keiner Minute ernst genommen werden kann. Mau! - Alternativ Tipp: "Cyborg She" - So wird´s gemacht!

ungeprüfte Kritik

Pod

Es ist hier...
Horror, 18+ Spielfilm

Pod

Es ist hier...
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.08.2018
Wieso, weshalb, warum?…Zentrale Fragen zu dieser Gurke, die eine Verschwörungsgeschichte thematisieren möchte. Was der Zuschauer zu sehen bekommt, ist ein einsames Haus mit einer von drei Schlössern verriegelten Kellertür und drei Geschwister, die sich fortwährend hysterisch anschreien. Laila..Laila..Laila! - Ed..Ed..Ed! Hör mir zu..hör mir zu...kreisch..gröl! - Das ist nahezu der Dialog. Meine Güte nervt dieser Film! Zu 80% wird nur geschrien. 3x dürfen Sie raten, ob man trotz Warnung die Kellertür öffnet und ebenso oft, ob da was im Keller ist, oder nicht. Ermüdend! Einen kleinen Twist hat die Story zwar parat, der wird aber überhaupt nicht geklärt, alles bleibt offen und so war das ganze Gucken für die Katz. FSK 18 hat man wahrscheinlich gewählt, um blutigen Horror zu suggerieren. Doch auch dies ist, wie das freche, viel erwähnte Cover, eine Lüge. Fazit: Abgedroschener Müll ohne jegliche Spannung und Innovation. Wirkt wie eine ordinäre TV- Folge der "Twilight Zone". Sparen Sie sich das Ausleihen.

ungeprüfte Kritik

Escape from Tomorrow

Thriller, Horror

Escape from Tomorrow

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.08.2018
„Escape from tomorrow“ ist ein Film, dem nur seine Werbung zu Bekanntheit verholfen hat. „Der Film, den es nicht geben dürfte“, „heimlich“ in Disneyworld gedreht, ist aber nichts anderes, als eine experimentelle Gurke, die ähnlich verworren ist, wie Darren Aronofskys Film „Pi“. Beide sind in schwarzweiß gedreht und beide haben irgendwelchen Mindfuck zum Thema, hinter den man nicht kommt und auch gar nicht mehr kommen will. Dieses Filmchen ist ein Independent Streifen, die deutsche Synchro ist eher mau, dafür sind die Filmtricks relativ gut geworden. Aprospos: Da ist so manche Studioszene vor Greenscreen erkennbar. Eine Story ist nicht in Sicht, Papa verliert sich in Traumwelten, meist sexueller Natur, und der Zuschauer verliert den Überblick. Erschwerend sind wilde Schnitte, die Szenenfolgen regelrecht abhacken und zur nächsten springen. Und wenn man dann schon so ein schwieriges Thema anpackt, warum minimiert man sich selbst die Zuschauerzahlen, indem man Disneys bunte Welt schwarzweiß einfängt? Da hätte man ja auch noch auf den Ton verzichten können. Die Extras geben darüber zwar Auskunft, trotzdem ist es hirnrissig. Fazit: Wirres Machwerk mit eventuell guter Grundidee, die aber komplett verloren geht in einem Durcheinander aus Halluzinationen, Traumwelten und Scheinwahrheiten. Braucht kein Mensch!

ungeprüfte Kritik

Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 4

Fremde Gezeiten
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.08.2018
Nachdem ich seinerzeit vom zweiten Teil wenig begeistert war und deshalb den 3. schon sausen ließ, war mit diesem vierten Film die Sache klar. Kein Orlando Bloom und keine Kira Knightley stehen mehr auf der Darstellerliste, stattdessen müssen Penelope Cruz und Ian McShane die undankbare Aufgabe einer Aushilfe auf sich nehmen. Auf dem BD Cover ist sogar nur Johnny Depp zu sehen. Es kann sich nur um einen überflüssigen Aufguss handeln, für den nicht mehr das gleiche Budget zur Verfügung stand. Zahlreiche Negativkritiken schienen das zu bestätigen. Und in der Tat ist dieser Film deutlich abgespeckt. Er beeinhaltet (außer der Landschaft) kein Eyecandy in Form von opulenten Effekten mehr. Seine stringente Story ist das völlige Gegenteil von Teil 3 und macht aus diesem Piratenfilm so etwas wie ein Indiana Jones Abenteuer, schließlich ist man auf der Suche nach Artefakten. Man kann durchaus verstehen, dass Fans den Film für schlecht halten, dies ist aber gar nicht der Fall. Viel eher könnte man sagen: Back to the roots! Die vielgescholtenen Änderungen (zu wenig Seefahrt, zu viel Landgang) sind aber letztlich auch mal was anderes. Nichts desto Trotz bleibt der Film eine Auftragsarbeit, um Geld am Franchise zu scheffeln. Warum Blackbeard (besser sein Schwert) magische Kräfte hat und wo Jacks alte Crew geblieben ist, weiß wohl nur der Drehbuchschreiber...Fazit: Anders und umstritten. Kein stimmiger vierter Teil aber für mich persönlich kurzweiliger als Teil 2 und 3.

ungeprüfte Kritik

Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 3

Am Ende der Welt
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.08.2018
Wer es bis jetzt noch nicht gemerkt hat: Die Piratenfilme um Captain Jack Sparrow sind natürlich reine Fantasyfilme, die sich intensiv mit Übernatürlichem und mit Over-The-Top Actionszenen auseinandersetzen. Dies bekommt man nun in diesem 3. Teil mit dem Holzhammer vor Augen geführt, denn allein eine Fechtszene in der Takelage eines Schiffes, welches gerade in einem Mahlstrom zu versinken droht, ist schon...nur noch effektreiches Eyecandy, das man akzeptieren muss aber dessen Schauwert Spaß macht. Popcorn-Kino eben. Das Drehbuch bietet die skurrilsten Einfälle der ganzen Serie und sorgt auch schon für ziemliche Albernheiten (Jacks Halluzination) und brutalere Sequenzen (Erhängte und Kopfschüsse). Zudem ist es nicht frei von Unlogik und viel zu überfrachtet. Teil 3 führt die Handlung von Teil 2 fort und am besten hätte man nur einen Film aus beiden gemacht, denn erneut wird eine konfuse Story unnötig verschwurbelt und in 168 Min. Länge gezogen. Von Shanghai ins Eismeer, ins Jenseits und "Schwupp" ist man wieder in der Karibik. Manchmal weiß man gar nicht mehr warum einige Dinge geschehen und ob die wirklich Sinn machen. Chow Jun Fat wird komplett verheizt. Weder ist seine Rolle nötig, noch trägt sie zu irgendwas bei. Fazit: Übers Ziel hinaus. Eine zähe Kaugummistory hüpft wie ein Flummi und sorgt nicht gerade für Kurzweiligkeit. Optik, Effekte und Johnny Depp, das sind die einzigen Punktgeber. Da rettet auch ein Cameo von Keith Richards nicht viel.

ungeprüfte Kritik

Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.07.2018
Da man beim Schreiben des Drehbuchs schon fest einen dritten Teil im Auge hatte, wirkt „Fluch der Karibik 2“ ziemlich konfus und wirr. Er ist, im Gegensatz zum etwas ruhigerem Erstling, vollgepackt mit visuellen Effekten und bietet eine ziemlich in die Länge gezogene ZickZack Story. Mit 150 Minuten ist er nur 7 Minuten länger als Teil 1, wirkt jedoch doppelt so lang. Diese Machart sollte noch zum (negativen) Markenzeichen von Regisseur Gore Verbinski werden, der auch den dritten Teil in die Länge zog und mit dem Film „Lone Ranger“ (ebenfalls mit Depp in der Hauptrolle) endgültig Schiffbruch erlitt. Natürlich ist Captain Jack ein Phänomen, selbstverständlich ist die Piratenposse mit mittlerweile 5 Filmen ein Blockbustererfolg. Jedoch ganz ehrlich betrachtet gibt dieser 2. Teil nicht viel her. Er dient als Vorbereitung für den nächsten Film und lässt den Zuschauer mit Fragen und einem fiesen Cliffhanger zurück. Nach der Ansicht gibt es eigentlich das Fazit, dass qualitativ geklotzt wurde, dass man gut unterhalten wurde, aber alles durchaus eine halbe Stunde kürzer hätte sein können und das die ewigen Krakenattacken im Grunde schon einfallslos sind und langweilen. Ergo: Eine hochwertige, humorvolle aber laaangatmige Fortsetzung, die dann auch noch ausgerechnet nur zusammen mit Teil 3 funktioniert.

ungeprüfte Kritik

Fluch der Karibik

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.07.2018
"Fluch der Karibik" ist inzwischen ein Blockbuster-Franchise mit Kultstatus. Im Kino war ich seinerzeit von Teil 1 restlos begeistert und nun bin ich durch den 5. Teil dazu inspiriert worden, nach 15 Jahren nochmals diesen und danach alle weiteren Filme zu schauen. Qualitativ hält der Film noch immer mit dem heutigen Kino mit, jedoch sind die damals hoch beworbenen Effekte gar nicht mal so zahlreich, wie man sie in Erinnerung hatte. Wie bekannt sein dürfte, basiert die Idee auf einer Themenfahrt im Disneyland. Das Genre des Piratenfilms wurde wiederbelebt und man darf streiten, ob die übernatürliche Komponente überhaupt notwendig gewesen wäre. Rückblickend wären die Fortsetzungen ohne sie wohl kaum möglich gewesen, denn es wurde immer „abgedrehter“. Johnny Depp hat mit seinem „Captain Jack“ einen neuartigen Charakter erschaffen und immensen Anteil am Erfolg der Reihe. Die Mischung aus Freibeutern, Grusel und Comedy erwies sich als Erfolgsrezept. Fazit: Kurzweilige 143 Minuten Abenteuer und Humor. Bestes Popcorn-Kino.

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Turbo Kid

Es ist die Zukunft, wir schreiben das Jahr 1997...
Science-Fiction, Fantasy

Turbo Kid

Es ist die Zukunft, wir schreiben das Jahr 1997...
Science-Fiction, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.07.2018
Ein wenig Kick Ass, Mad Max, viel Herzblut und Charme der 80er/90er Jahre Trashmovies – Fertig ist der Fanfilm „Turbo Kid“. Viel mehr ist er nämlich nicht, aber dafür von echten Fans gemacht. Die Story dreht sich nicht um Öl oder Benzin, sondern um Wasser. Die Details, wie Helme und Knieschoner, sind gut recherchiert und haben tatsächlich den Look jener Zeit. Gedreht wurde im Stil eines TV-Filmes mit ganz einfachen und billigen Mitteln. Um die Hommage an Filme jener Zeit komplett zu machen, hat man es irgendwie geschafft, Michael Ironside zu engagieren, der souverän wie eh und je, jedoch fast unkenntlich geworden, den Bösewicht verkörpert. Highlight ist eindeutig Laurence LeBoef als durchgeknallte Freundin von Turbo Kid, alle anderen bleiben laienhaft und ohne den Zuschauer zu berühren. FSK 16 ist gewagt, denn die Effekte sind zwar deutlich satirisch und komplett überzogen, aber doch äusserst brutal und blutig. Hier hat man sich bei japanischen Funsplatterfilmen bedient. Das wässerige und unrealistische Kunstblut spritzt in Hochdruckfontänen über den Bildschirm und eigentlich sind diese Mätzchen überflüssig, wären sie nicht das einzig Interessante an Turbo Kid, denn der Film hat praktisch keine Handlung. Fazit: Billige aber liebevolle Hommage an Endzeitfilme vergangener Jahrzehnte. Blutig und übertrieben, leider aber auch wenig packend und ohne Pepp. Wer in den 80ern "Solarfighters" mochte, der wird auch diesen Film mögen.

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Green Room

One Way In. No Way Out.
Thriller, 18+ Spielfilm

Green Room

One Way In. No Way Out.
Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.07.2018
Ein ziemlich unheimliches Kammerspiel, das hier geboten wird. Eine junge Punkband gerät in einen Versammlungsort von Neonazis...und diese Burschen machen wirklich Angst. Deren Gewalt und Hirnlosigkeit kommt im Film sehr real rüber. Der ganze Streifen ist auf eine authentische Atmosphäre bedacht, deshalb gibt es keine übertriebene Action, sondern ein subtiles Katz und Maus Spiel mit sehr vielen Spannungsmomenten und extremer Brutalität. Patrick Stewart (leider mit ungewöhnlicher Synchronstimme) darf hier mal extrem böse und durchtrieben sein. Bei allem Realismus und seiner fast echt wirkenden Atmosphäre, stört eigentlich nur die Handlung selbst. Es ist absolut nicht glaubhaft, dass ein paar glatzköpfige Stiernacken eine einfache Zimmertür, die per Schieberiegel verschlossen ist, nicht mit links aufgeschubst hätten. Allerdings wäre dann natürlich auch die Geschichte beendet gewesen. Es muss ja noch das „10 kleine Jägermeister“ - Prinzip abgearbeitet werden. Die Story ist hanebüchen. Zum Titel „Green Room“ passt, dass diese Farbe den ganzen Film dominiert. Sie ist ständig, meist durch Grünfilter, präsent.
Fazit: Beklemmender und sehr echt wirkender Film, dessen Inhalt für einen Kloß im Hals sorgen kann und nichts für Zartbesaitete ist. Jedoch macht die völlig unrealistische Ausgangslage die Stimmung zunichte.
Zur Bluray: Der deutsche Ton ist mal wieder anstrengend. Stimmen sind leise und stellt man deswegen den Ton lauter, platzt einem bei plötzlich einsetzender Musik die Box.

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Ein Mann namens Ove

Nach dem Bestsellerroman von Fredrik Backman.
Komödie, Drama

Ein Mann namens Ove

Nach dem Bestsellerroman von Fredrik Backman.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.07.2018
„Ein Mann namens Ove“, allein der Titel klingt doch nichtssagend und langweilig. Erinnert man sich aber an schwedische Kriminalfilme oder Romanverfilmungen, so kam meist nur Gutes dabei heraus. So ist es auch hier. Der Zuschauer wird hineingesogen in die Lebensgeschichte eines granteligen, unbeliebten Nachbarn, dessen Zynik hier für viele Lacher sorgt. Der Film ist sehr charmant, herzlich, ruhig mit einer rechten Prise schwarzen Humors. Er schneidet subtil gesellschaftliche Themen, wie den Umgang mit Behinderten und Migranten, an und hat auch seine melancholischen Momente. Natürlich gibt es einen Grund für die dauerhafte schlechte Laune, den man in gut eingefügten Rückblenden erfährt. So liegen Rührung und Humor hier ganz dicht beieinander. Lediglich zum Ende hin gibt es eine fürchterliche Kitschszene, die aber den Zuschauer nochmals über sein eigenes Leben nachdenken lässt. Ich habe nach Ansicht bleibende Nachwirkungen und wurde ganz charmant und wegen unverbrauchter Darsteller gut unterhalten. Fazit: Ein feines, kleines, schwedisches Filmchen. Gut inszeniert, nachdenklich machend, humorvoll und irgendwie einfach nur schön.

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Buck Rogers im 25. Jahrhundert - Staffel 2

Serie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.07.2018
Als wäre es eine ganz andere Serie! Ohne Einleitung wird man in eine völlig andere Ausgangslage geworfen. Als würde ein Bindeglied zwischen den Staffeln fehlen. Plötzlich befinden sich Wilma, Buck und Twiki (als einzige aus der Urserie) auf einem Raumschiff in ähnlicher Mission wie die Crew des Kampfsterns Galactica. Es gibt neue Personen, z.B. Admiral Asimov und einen Strickjacken-Opa, den man bei der Kostümverteilung vergessen hat. Vertraute Charaktere sind -einfach so- nicht mehr dabei. Die Optik der Serie ist deutlich in die 80er Jahre gesprungen. Charme und Sexappeal sind wie weggeblasen. Jetzt hat man zwar deutlich innovativere Stories, aber nicht mehr das typische Eyecandy. Der kuriose Humor fehlt ebenso, wie Bucks Flirterei mit knapp bekleideten Ladies. Man bemerkt tatsächlich den krassen Wechsel in eine 2. Staffel. Diese bringt mit 13 Folgen glatte 11 Teile weniger als die erste. Vielleicht kam die storytechnische Nähe zu „Galactica“ und „Enterprise“ nicht an. Selbst einen „spockähnlichen“ Sidekick hat Buck Rogers nun an seiner Seite. Kurzum, man hat sich in das Fahrwasser anderer gehängt und seinen eigenen Stil komplett verworfen. Fazit: Gewiss sind die Geschichten besser als in der ersten Staffel aber der neue Look und die unverständliche Änderung der Storyline sorgen für Enttäuschung.

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Piranhaconda

Den Körper einer Anaconda, den Kopf eines Piranha.
Abenteuer, Horror

Piranhaconda

Den Körper einer Anaconda, den Kopf eines Piranha.
Abenteuer, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.07.2018
Wer sich auf "Piranhaconda" einlässt, der tut das, weil er sich über solch einen Billigtrash amüsieren kann...oder völlig ahnungslos einen guten Monsterfilm erwartet hat. Letzteres wäre dann Pech ;-) Diese Streifen von "Sharknado" bis "Megapiranha" sind als Funtrasher gedacht, die nebenbei auf einer Party laufen könnten. Vollbusige Augenweiden werden von abstrusen und schlecht getricksten Monstern verputzt. Qualitativ gehts bei diesen Streifen auf und ab, meist ist der Humor unfreiwillig und als Zuschauer hat man seinen Spaß daran, Filmfehler und andere Unlogiken zu entdecken, seinem Kumpel dabei zuzuprosten und vielleicht noch auszurufen, dass ausgerechnet dieses Babe nun aber noch etwas länger am Leben hätte bleiben dürfen. Das titelgebende Monster ist hier für dieses Genre sogar überraschend "gut" getrickst, allerdings hat man sich bei der Story rein gar nichts anderes ausgedacht, als einen nach dem anderen mit einem im Computer generierten, irrsinnigen Blutsprühnebel im Maul des nimmersatten Ungetüms verschwinden zu lassen. Das ist dann doch zu wenig. Für Tarantino Fans gibts immerhin (unpassende) Musik und Michael Madsen in einer mit Unlust gespielten Rolle zu sehen. Fazit: Ein paar Lacher und das wars. "Piranhaconda" ist leider extrem einfallslos. Haie, die von einem Tornado aus angreifen, sind da deutlich unterhaltsamer.
Tipp: Unbedingt mit Intro anschauen...wie das deutschsprechende (!) Filmsternchen da auftritt, birgt die ersten Lacher!

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Mr. Holmes

Der Mann hinter dem Mythos.
Drama

Mr. Holmes

Der Mann hinter dem Mythos.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.06.2018
Ich habe mich nach kurzer Zeit gefragt, was mir der Film eigentlich sagen will. Und um ganz ehrlich zu sein, ich weiß es immer noch nicht. Erzählt wird uns die Geschichte eines greisen Sherlock Holmes, den es in diesem Film-Falle tatsächlich gibt, und dessen Roman-Geschichten aus der Feder seines Freundes Watson stammen. Der Meisterdetektiv hat sich aufs Land zurückgezogen und wird vergesslich...und somit stellt das Ganze ein Demenzdrama dar. Eine Abrechnung mit dem Älterwerden. "Robin und Marian" ist das seinerzeit besser gelungen. Der Film hat drei Handlungsstränge, die im stetigen Wechsel hin und her springen und in verschiedenen Zeitabschnitten spielen. Weder sind die Fälle interessant, noch ist es der ganze Film. Auch ein Zusammenhang ist völlig unklar. Das einzig wirklich sehenswerte ist hier wieder einmal Sir Ian McKellen, der Mr. Holmes in verschiedenen Altersstufen darstellt und dabei seine ganze Klasse unter Beweis stellt. Selbst den Tattergreis gibt er überzeugend und würdevoll. Dabei hilft ihm eine hervorragende Maskenbildnerei. Der Film ist aber so ziemlich das Langweiligste, was mir seit langer Zeit untergekommen ist und darum kann es nicht viele Sterne geben. Fazit: Nichtssagend, langweilig und nur dank Ian McKellen überhaupt noch sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Buck Rogers

Der Kinofilm zur Kultserie
Science-Fiction

Buck Rogers

Der Kinofilm zur Kultserie
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.06.2018
Zur damaligen Zeit legte der „Krieg der Sterne“ die Messlatte für eine neue Art SF-Film ziemlich hoch. Daran anknüpfen wollte Produzent Glen A. Larson mit seinem „Kampfstern Galactica“ und schließlich auch mit „Buck Rogers“. Beides eigentlich TV Serien, die es aber umgeschnitten auch ins Kino schafften. Während man bei Galactica ernsthaft blieb, wurde „Buck Rogers“ etwas zuviel Humor mitgegeben. Das Ganze wirkt wie eine Satire und der Vorspann des Kinofilmes wie der eines Pornos. Schon damals im TV konnte ich Rogers nie ernst nehmen und hatte nie das Bedürfnis, den auf VHS aufzunehmen. Woran lag das? Das Ganze war mir zu albern und zu billig. Die Maskeneffekte sind nahezu lächerlich und Twiki, der Roboter, ist eine Mischung aus C3PO und R2D2 mit einer Kopfform, die auch merkwürdige Assoziationen weckt. Kurzum: Es steckt neben beabsichtigten Albernheiten auch viel unfreiwillige Komik drin. Zudem auch herzliche Naivität. 500 Jahre hat es Captain Rogers in die Zukunft geworfen, aber das Grab seiner Eltern findet er im Dunkeln auf einem Friedhof. Finden Sie mal das Grab eines Ehepaares aus dem Mittelalter ;-) Dieser ganze Unsinn nennt sich heutzutage „Charme“ und hat Kultpotenzial. Das allein rettet „Buck Rogers“ vor vernichtender Kritik, denn er ist ein ulkiges Vehikel, das aus heutiger Sicht Spaß macht und dem man neudeutsch das Prädikat „Trash“ verleihen würde. Fazit: Als ernstzunehmender SF Film, bzw. als Serie, eine echte Gurke aber für nostalgische Fans wohl ein „Must See“.

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Buck Rogers im 25. Jahrhundert - Staffel 1

Serie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.06.2018
Das Ganze kann nur als knallbunte Satire gemeint sein. Es steckt neben beabsichtigten Albernheiten auch viel unfreiwillige Komik in der Serie. Ob bewusst oder nicht, erinnert vieles an das „Golden Age of Porn“, denn die Kleidchen sind knapp geschnitten oder eng, versprühen Sex und sogar unterschwellige Homoerotik. Manche Lederklamotte könnte einem Fetisch-Shop entliehen sein. Allerdings ist Erin Gray die wohl attraktivste Raumpilotin der Galaxis. Zur Sache: Der Pilotfilm entspricht dem Kinofilm, der eine andere Synchro und ein anderes Intro (auch etwas anrüchig) hat und eventuell leicht umgeschnitten wurde. Dessen Story wird erst ein paar Folgen später weitergeführt. Die Zeit ging nicht spurlos an dieser überaus naiven Serie vorbei. Man muss schon damit groß geworden sein, um sie zu mögen oder erfreut sich einfach am Charme und den Mädels. Der Inhalt der Folgen reicht von gut bis peinlich, ist meist aber doch eher langweilig und zäh. Es wird viel geredet und die Folgen hängen nur zusammen, wenn sie als Zweiteiler konzipiert sind. Aus heutiger Sicht kann das Spaß machen und man würde neudeutsch das Prädikat „Trash“ verleihen. Diese 1. Staffel ist durchaus ansehbar, vor allem wegen der "Babes", aber auch für die 70er Jahre extrem billig gemacht, was sich in üblen Matte Paintings und Parkhäusern widerspiegelt, die als Kulisse herhalten. Fazit: Als ernstzunehmende Serie eine Lachnummer aber für nostalgische Fans wohl ein buntes „Must See“ voller Humor und sehr viel Sexappeal.

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The Age of Shadows

Thriller, Drama

The Age of Shadows

Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.06.2018
„Age of Shadows“ entwickelt sich mit zunehmender Laufzeit zu einem monumentalen Film, der ein kleines Kapitel aus der düsteren koreanisch-japanischen Vergangenheit erzählt. Er wurde aufwändig in Szene gesetzt und hat ein glasklares Bild. Das Ambiente ist stimmig, die Optik ist schön, die Kameraarbeit erstklassig und die Darsteller sind hervorragend. Dies ist ein anspruchsvoller Film, also kein oberflächlicher Actionstreifen, und darum jedem zu empfehlen, der den Unterschied zwischen "Ruhe" und "Langeweile" kennt. Echte Asia Fans tun das. Zugegeben, ein wenig mehr Tempo hätte nicht geschadet, aber die Entwicklung des Filmes hin zu einem echten Drama mit gruseligem Schlag in die Magengrube verdient wohl diese positive Art der Langsamkeit. Für westliche Zuschauer dürfte es auch kaum Probleme geben, denn der Film ist sehr geradlinig und ohne typische Verschwurbelungen gedreht. Die Handlung ist spannend umgesetzt und so ganz weiß auch der Zuschauer nie, wer auf welcher Seite steht und wem hier zu trauen ist. Letztlich ist lobenswert, das auf Kitsch und Pathos völlig verzichtet wurde und ein emotionales Werk entstanden ist, dessen zunehmende Brutalität nichts für zarte Gemüter ist.
Fazit: Hervorragend umgesetzter Historienfilm mit zunehmender Eskalation und Spannung.

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IRIS

Der Spion aus der Kälte.
Action, Krimi

IRIS

Der Spion aus der Kälte.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.06.2018
IRIS gehört zu den Filmen, die mit zunehmender Laufzeit immer schlechter und unlogischer werden. Anfänglich macht er noch einen richtig guten Eindruck, so wie er auf Hochglanz poliert als Thriller daherkommt und internationale Drehorte präsentiert. Nach einiger Zeit fällt dem Zuschauer auf, dass irgendetwas den Realismus stört und zwar die Machart des Filmes. Er wirkt nämlich wie eine "Korean Soap Opera". Alles ist schick und schön, die Darsteller sind wie gelackt, Frisuren sitzen immer und die Ladys überbieten sich an Attraktivität. Schön anzusehen, aber unglaubwürdig. Hinzu gesellen sich Lächerlichkeiten, wie eine Verfolgungsjagd im weißen Hemd, welches danach nicht einen Tupfer Dreck aufweist. Auffällig ist auch die Schleichwerbung für eine koreanische Automarke, die aufdringlich ins Bild gerückt wird. Aprospos: In einer Schießerei gehen davon einige zu Bruch, fahren aber ein paar Minuten später wieder unversehrt durchs Bild. Die Action ist ok aber eintönig und wird durch eine extreme Wackelkamera zerstört. Die ohnehin konfuse Story hat gleich mehrere Höhepunkte und kommt zu keinem Ende. Dann wird es auch noch gefühlsduselig und unfreiwillig komisch, als sich beim Catfight zwischen zwei Damen die eine verschmitzt ihre eigentlich schützende, kugelsichere Weste abstreift. Sowas macht nur als Mangaverfilmung Laune. Fazit: Wirrer, wackeliger Film mit attraktiven Menschen, die sich gegenseitig bekriegen und der trotz Action und Optik irgendwann nur noch langweilt.

ungeprüfte Kritik

Pieta

Drama

Pieta

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.06.2018
Kim Ki Duk Filme sind ja nahezu ein eigenes Genre geworden. Der koreanische Regisseur macht Filme, die sich den tiefsten Tiefen der menschlichen Seele nähern. Meist ohne viele Worte mit Bildern, in denen sich Metaphern verbergen. Tragödien scheinbar von griechischer Mythologie beeinflusst. In diesem Falle ähnelt die Story entfernt der Geschichte um Ödipus. Wer bis hierhin gelesen hat, der ahnt bereits: Oha! Das ist ja schwerste, intellektuelle Kost! Ja, so kann man das sagen. Vor allem meist zähe und langweilige Kost, die aber eine Faszination ausüben kann. „Pieta“ ist aber erstaunlich anders gestrickt, als man es gewohnt ist. Viel geradliniger und viel einfacher zu durchschauen, kaum komplex, wie andere Werke Ki Duks. Vor allem: Hier wird viel gesprochen, was bei ihm äußerst selten vorkommt. Und leider macht das alles den Film vergleichsweise uninteressant. Woher Mutti plötzlich kommt bleibt unklar, warum der Läuterungsprozess so schnell einsetzt ebenfalls. Am Ende ist man wenig überrascht, außer dass ich mit einem anderen Toten gerechnet hätte. Fazit: Arthouse! Für die einen tödlich langweilig, was man auch nicht unbedingt leugnen kann, für die anderen faszinierendes Drama. Ki Duk ist ein Topregisseur mit einem Auge für Bildsprache, er hat aber schon wesentlich Besseres abgeliefert.

ungeprüfte Kritik

Tag

A High School Splatter Film
18+ Spielfilm, Horror

Tag

A High School Splatter Film
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.05.2018
Man könnte meinen, dass es sich um japanischen Funsplatter-Trash im Stile von „Machine Girl“ handelt. Doch nein, Hintergrundwissen hilft. Regisseur Sion Sono ist für provokante, blutige, aber auch immer sehr philosophische und metaphorische Filme bekannt. Von ihm ist kein Trash, sondern Anspruchsvolles zu erwarten. Und so ist „Tag“ keine Horrorstory, sondern eine Metapher auf die Unterdrückung der Frau. Jedenfalls ist das meine Deutung, denn verstehen kann man den Film nicht bis ins Detail und viele werden kapitulieren. Sono hat praktisch einen Alptraum verfilmt. Es ist anzunehmen, dass sich das viele Blut auf die Menstruation oder Entjungferung bezieht und die sich wiederholende Kissenschlacht, sowie umherfliegende Daunen haben sicherlich auch ihren tiefen Sinn in dem, was im Bett geschieht. Das ist natürlich extremst schwere Kost. Allerdings ist sie in faszinierende Bilder gehüllt und emotional dargestellt. Die reinste Symbolik. Zunächst kein einziger männlicher Darsteller. Eine Welt der Frauen. Die Hauptfigur steckt in verschiedenen Körpern, dies könnte auf Selbstfindung hindeuten. Sie merken, hier ist das Gehirn gefragt. Fazit: Der Slogan „Highschool Splatter“ ist eine freche Werbelüge. Horrorfans können abbestellen, es ist keiner! Psychiater und Sion Sono Fans dürfen einen Blick auf dieses merkwürdige, schwer durchzustehende aber tatsächlich poetische Werk gern riskieren.

ungeprüfte Kritik

What Happened to Monday?

Was geschah am Montag? Sieben Schwestern. Eine Identität.
Thriller, Science-Fiction

What Happened to Monday?

Was geschah am Montag? Sieben Schwestern. Eine Identität.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.05.2018
Noomi Rapace spielt klasse. Die Tricktechnik ist so ausgereift, dass es absolut real wirkt, wie sie mit sich selbst agiert. Die Story ist interessant und auch sehr actionreich, manchmal brutal und teils schockierend. Alles in Allem kurzweilige und temporeiche Unterhaltung, die an den Bildschirm fesselt. - Jedoch: „...Monday“ möchte sich gerne bei berühmten dystopischen SF Filmen wie „Soylent Green“ einreihen und blendet den Zuschauer mit einer intelligent erscheinenden Geschichte, die allerdings nichts anderes als oberflächliche, reißerische Action darstellt, welche zudem mit Logikfehlern und Plotholes nahezu gespickt ist. Der Zuschauer, besonders der aufmerksame, muss ziemlich viele Kröten schlucken und stellt sich Fragen. So verschwindet Opa ohne Erklärung aus der Geschichte, Glen Close altert in 30 Jahren nicht und bleibt über diese Zeit Präsidentin, selbst die selben Werbeclips laufen über Jahrzehnte im Fernsehen. Eine einäugige Person hat im Schlussbild wieder beide Augäpfel, u.v.m. Auch der eigentliche Plot ist nicht frei von Fragwürdigkeiten. Das man sich so lange verstecken kann ist schon...naja. Nehmen wir aber all dass hin, dann ist der Streifen durchaus spannend, wenngleich er seine Auflösung bereits ab der Hälfte unüberlegt vorwegnimmt. Fazit: 4 Sterne, weil er keineswegs schlecht ist. Zombie- und Hexentrash kann Tommy Wirkola besser, denn da muss der sich nicht um Logik kümmern und verbreitet Spaß. Für ernsthaftere Filme muss er noch üben.

ungeprüfte Kritik

Silent Assassin

Thriller, Action

Silent Assassin

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.05.2018
„Silent Assassin“ ist nicht etwa ein ernst zu nehmender Spionagethriller, sondern eher so etwas wie „Koreawood“-Unterhaltung. Der Film ist nämlich im Grunde ein Teeniefilm, zum Teil eine Highschoolromanze nach dem Schema von (etwas weit hergeholt) „Teenwolf“, in dem ein scheinbarer Loser eben doch etwas ganz anderes ist, zum anderen Teil kitschiges Melodram. Das Ganze ist natürlich wenig glaubhaft, denn man kann nicht recht verstehen, wie aus dem Schüler ein gnadenloser Killer wurde. So schwankt der Film zunächst ständig hin und her zwischen den üblichen Mobbingszenen unter Schülern und massentauglichen Kills unter Agenten. Natürlich gibt es eine obligatorische Lovestory und die bremst den Fluss des Filmes dann auch wieder gehörig aus. Wer also so etwas tiefschürfendes wie „JSA“ erwartet hat, dürfte reichlich enttäuscht sein. Trotzdem ist das ein Hochglanzstreifen in hervorragender Bildqualität mit Unterhaltungswert für Freunde des asiatischen Kinos.
Fazit: Koreanische Klischees und Kitsch treffen auf hollywoodschen Unterhaltungsstil. Das ist einen (laaangen) Abend lang ok, wenn man auf Fernost-Filme steht und in diesem Fall zur Zielgruppe der Bravo-Leser gehört.

ungeprüfte Kritik

Assassins Tale

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.05.2018
Völlig nichtssagendes Filmchen von dem ich den Eindruck habe, man wollte einen auf Tarantino machen. Laiendarsteller, die dadurch mal mehr mal minder authentisch wirken, spielen in einem C-Movie auf, dessen Machart schon deutlich billig ist, auch wenn sich die Regie Mühe gemacht hat und Standbilder, schwarzweiße Spielereien und passende Songs eingebracht hat. Der gute Wille ist hinter dem Werk zu erkennen. Als hätte man das sehr geringe Budget kaschieren wollen. Leider hat man als Zuschauer manchmal den Eindruck, als wäre diese banale Gangstergeschichte mit dem Handy gedreht worden. Der Begriff „Wackelkamera“ steigt zu ganz neuen Dimensionen auf...und das nervt. Darsteller und Story konnten mich von Anfang an nicht packen und somit habe ich recht halbherzig zugesehen und kann einfach keine Sterne vergeben. Dem Film fehlt es am „Mitnahmeeffekt“, nichts hält mich am Schirm, weder Spannung noch Humor, denn beides ist nicht vorhanden. Fazit: Nicht jeder kann mit geringem Budget einen Kultfilm schaffen, auch wenn hier deutliche Ansätze zu sehen sind. „Assassins Tale“ ist eher eine „Good-Night-Tale“ zum Einschlafen.

ungeprüfte Kritik

SS-GB

Nach dem Roman von Len Deighton.
Serie, Thriller, Kriegsfilm

SS-GB

Nach dem Roman von Len Deighton.
Serie, Thriller, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.05.2018
"SS-GB" ist gelinde gesagt eine Schlaftablette. Das ist schon fast am Vorspann mit seiner einschläfernden Musik zu ahnen. Bei dieser Koproduktion hat man sich eigentlich Mühe gegeben, denn „die Deutschen“ werden auch von teils bekannten deutschen Darstellern verkörpert, die im Original auch deutsch sprechen, was in der Synchro natürlich untergeht. Schauspielkino im Film Noir Stil. Warum zum Henker allerdings entwirft man eine alternative Vergangenheit, in der Nazideutschland England erobert hat, wenn man dieses Potenzial überhaupt nicht nutzt? Auf Hintergründe und mögliche Veränderungen des geschichtlichen Ablaufs wird nur ganz sporadisch eingegangen, sozusagen herumgeredet...und geredet wird hier verdammt viel. Verfilmt wurde eine Detektivgeschichte, die in jedem Land, zu jeder Zeit und vor allem in der Realität hätte handeln können. Man hätte das besetzte Frankreich als Handlungsort ansetzen können. Folge für Folge gibt es endloses Palaber, die Geschichte kommt nicht vorwärts und ist unwahrscheinlich langweilig. Kaum Dramaturgie, keine Cliffhanger am Ende der Folgen. Ob es nun am Budget lag, aber Action, Tricktechnik und aufwändige Kampfszenen finden sich hier nahezu überhaupt nicht. Erst die letzte Folge nimmt Fahrt auf, da ist es dann zu spät. Und ein Rat an die Requisite: Überdenken Sie mal das angebliche Ritterkreuz von Standartenführer Huth...
Fazit: Öde. Gute Darsteller verschwenden ihr Talent in einem überlangen Langweiler.

ungeprüfte Kritik

Kirschblüten und rote Bohnen

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.05.2018
"Kirschblüten und rote Bohnen" gehört zu den ganz einfachen Filmen, die eine banale Alltagsgeschichte (mit natürlich tiefschürfendem Hintergrund) erzählen. Mit typischer, japanischer Gemütlichkeit - andere nennen es auch Langeweile - entfaltet er eine poesievoll gefilmte Geschichte, die leider etwas vorhersehbar ist und die vor Rührseligkeit fast schon trieft. Ein richtig großer Wurf ist der Film nicht geworden, dennoch mochte ich ihn und habe bis zum Ende geschaut. Das mag angesichts meiner anderen Filmvorlieben erstaunen, doch auch so ein Arthouse-Werk kann zu gegebener Zeit unterhaltsam, bzw. fesselnd sein. Voraussetzung ist allerdings, dass man ein Fan des asiatischen, eventuell speziell japanischen Kinos ist. Deutschland und Frankreich haben mitproduziert und zwar für den Sender Arte, der dann auch gleich die Zielgruppe vorgibt. Fazit: Kein umwerfender aber ein schöner Film um Vergänglichkeit, Ausgrenzung, Vorverurteilung und vieles mehr.

ungeprüfte Kritik

Sie nannten ihn Diego

Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.05.2018
Gehört zu den Filmen, zu denen ich überhaupt keinen Draht finden konnte und den ich vor Ende ausschalten musste. Ich wusste nicht mal mehr, wie der auf meine Wunschliste geriet. Wir sehen einen Filmregisseur, der sich für einen Western Inspiration suchen will. Er gerät in ein Wüstenkaff, wird dort verwechselt und für einen Gangster gehalten, was allerlei zwielichtige Gestalten auf den Plan ruft. Seit „El Mariachi“ nicht gerade neu. „Sie nannten ihn Diego“ wartet nun auf mit jeder Menge wirklich sehr gut gefilmten Landschaftsaufnahmen, die allerdings nur karg und wüstenähnlich sind. Auf dem Discovery Channel wäre das sehenswert, nicht aber einen ganzen Spielfilm lang. Der Hauptakteur wird nun ständig in ellenlange Dialoge, meist Lagerfeuergespräche, verwickelt und ist ein echtes Weichei, zu dem man auch keine Bindung aufbauen kann. Er wird geschlagen und gefoltert und jammert wie ein Waschweib, meine Augenlider wurden schwer, weil absolut NICHTS von Belang passierte. Es mangelt dem Film am roten Faden, an Action und echten Schauwerten. Ich spulte dann eine Weile schnell vor, scheinbar gibts noch ne Schießerei und das übliche „Wir-machen-einen-Helden-aus-dir“ Training. Dann hatte ich genug Zeit verschwendet. Fazit: LAAANGWEIIILIG! ...aber schöne, weite Wüstenlandschaften ;-)

ungeprüfte Kritik

Sympathy for Mr. Vengeance

Seine Rache ist gnadenlos.
Thriller, Krimi

Sympathy for Mr. Vengeance

Seine Rache ist gnadenlos.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.05.2018
Ich habe Park Chan Wooks s.g. Rachetrilogie zufällig in verkehrter Reihenfolge gesehen. Ohne diese zu kennen ist eindeutig, dass „Mr. Vengeance“ der ältere der Filme ist, denn er ist ziemlich anders, als die beiden starken Nachfolger, die im Übrigen nichts miteinander zu tun haben. Es handelt sich um eine rein thematische Trilogie. Auch dieser Streifen verlangt seinen Figuren und dem Zuschauer einiges ab, aber die Geschichte ist noch nicht ganz so verschachtelt und überraschend, wie man es von Park gewohnt ist. Sie ist reichlich surreal und teilweise wirkt sie wie eine Art skurrile Komödie. Das mag an unfreiwilligem Witz liegen, der sich hier oft findet und der seinen Höhepunkt in den merkwürdigen und völlig unpasseneden Szenen mit einem Behinderten findet, dessen Darsteller in meinen Augen maßlos übertreibt. Aber auch dies wird seinen metaphorischen Sinn haben. Ob ich mir die anderen Filme Parks nach diesem angeschaut hätte und ob meine Bewertung ohne Hintergrundwissen schlechter wäre? Ich nehme es fast an. So sehe ich aber nun einen emotionalen, verwirrenden und für westliche Zuschauer merkwürdigen Film vor mir, der brutal und schonungslos ist und den Weg für „Oldboy“ und „Lady Vengeance“ ebnete. Fazit: Verstörendes, hartes Arthousekino, dessen Hintergründe man kennen sollte. Nur für Asia und Park Chan Wook Fans.

ungeprüfte Kritik

Das brandneue Testament

Gott existiert. Er lebt in Brüssel.
Komödie, Fantasy

Das brandneue Testament

Gott existiert. Er lebt in Brüssel.
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.05.2018
„Das brandneue Testament“ ist leider ein ziemlich zwiegespaltener Film. Während die Szenen um den granteligen Gott, der Schuld am ganzen Elend auf der Welt ist, vor brüllkomischem Zynismus strotzen und fantasievolle und clevere Einfälle beeinhalten, sind die Nebengeschichten der neuen 6 Apostel völlig aus dem Ruder gelaufen und im Grunde gar nicht verständlich. Was es mit singenden Fischgeistern, einer Liebesgeschichte zwischen Mensch und Gorilla, dem Wunsch eines Jungen ein Mädchen zu sein und einer Männerschwangerschaft auf sich hat, ist nämlich arg philosophisch ausgefallen und könnte selbst von Psychiatern mannigfaltig gedeutet werden. Diese Spaltung des Filmes in genial-lustige, bitterböse Gotteskritik und langweiligstem Arthousekino kostet extrem viele Sterne. Dennoch: Wer sich schon immer gefragt hat, warum es Krankheiten und Kriege gibt und wer darum seinen Glauben an Gott verlor, dem wird der Einfallsreichtum des Filmes gefallen. Zudem sind die Tricks, wie das Laufen über das Wasser, sehr gut geraten. Stilistisch hat man sich an der "Welt der Amelie" orientiert.
Fazit: Unausgegorene Mischung aus Gesellschafts- und Religionskritik, deren einer Teil brilliant und witzig ist, der andere jedoch öde und unverständlich. Knappe drei Sterne

ungeprüfte Kritik

The Disaster Artist

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.05.2018
Ein Film über einen Film, noch dazu einen schlechten? Das dies kein Unfug sein muss, bewies seinerzeit bereits Tim Burton mit "Ed Wood". Und was James Franco hier auf die Beine gestellt hat: Hut ab! Da steckt spürbar Herzblut im Projekt. Eigentlich wäre das Original "The Room" wohl längst in der Versenkung verschwunden, hätte sich dessen dilletante und unfreiwillig komische Machart nicht Kultpotenzial erarbeitet. Mit viel Humor und darstellerischem Talent hat Franco hier nicht nur Filmszenen 1 zu 1 kopiert (den verblüffenden Vergleich sieht man im Abspann), sondern erzählt die Geschichte vom enthusiastischen Möchtegern-Darsteller Tommy Wiseau und dessen Motivation. Zwar gehört dieser Film eher in eine Schublade mit Arthouse-Projekten, aber den Gebrüdern Franco sei Dank, ist eine hoch unterhaltsame Geschichte daraus geworden. Zudem erstaunt, dass nicht der übliche Klamauk entstanden ist, sondern eine tiefschürfende Komödie mit Zwischentönen. Fazit: Erstaunlich, wie unterhaltsam eine banale Geschichte beruhend auf Wahrheit sein kann. Nur ob der Disaster Artist Tommy Wiseau diese Werbung für seinen Schund überhaupt verdient hat, das darf angezweifelt werden...aber ich gebe zu: Ich muss das Ding unbedingt auch mal sehen!

ungeprüfte Kritik

Black Panther

Action, Fantasy

Black Panther

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.05.2018
Ein weiteres Puzzleteil im Marveluniversum. Alle Filme, von Iron Man über Thor bis eben zu Black Panther, hängen zusammen. Ein genialer Schachzug der Produzenten, denn wer nun alles verstehen will, der muss auch alles sehen! Für alle, die den übertriebenen 3. Teil von Thor nicht mochten: Entwarnung! Hier geht es wieder etwas bodenständiger zu. Naja, wenn sie voraussetzen können, dass es in Afrika eine hochentwickelte Kultur gibt, die sich unter einer Energiekuppel verstecken kann. Wir haben es wieder mit einer Comicverfilmung zu tun. Die ist auch ganz ordentlich geraten, über Tricks und Optik darf sich keiner beschweren. Allerdings wird hier meines Erachtens zu deutlich auf Klischees eingegangen. Diesen Film umweht der Wind der 70er Jahre Blaxploitation, wo sich Afroamerikaner eigene Filme schufen. Man spürt leicht rassistische Anklagen und Untertöne unterdrückter Gleichberechtigung. Nichts desto Trotz ist Black Panther, der in "Civil War" seinen Einstand gab, ein sehenswertes, wenn auch zu routiniertes Teil des Ganzen. Es gibt kaum irgendetwas Eigenes. Die Story ist bekannt, enthält viel "007"-Essenz und ist manchmal tatsächlich etwas langatmig. Der Twist ist für erfahrene Zuschauer auch vorhersehbar. Was Black Panther hervorhebt, sind seine erstklassigen und sympathischen Darsteller, die hier doch etwas mehr zu tun bekommen, als sich nur vor Greenscreen die Köppe einzuhauen. Fazit: Gewohnt unterhaltsam abgespulte Comicverfilmung, die ihre Bösewichte aber komplett verschenkt

ungeprüfte Kritik

Thor 3 - Tag der Entscheidung

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.05.2018
Es fragt sich mal wieder, warum man den für den Weltuntergang bekannten Titel "Ragnarök", der ja nun ALLES sagt, hier angeblich aus Copyrightgründen nicht verwenden durfte. Statt "Götterdämmerung" zu wählen wurde nun ein banaler "Tag der Entscheidung" daraus. Die Marvelfilme haben wirklich an ihren Eindeutschungen zu leiden. Die Bewertung des Filmes ist schwer. Er ist mit Sicherheit bombastisches Popcorn-Comic-Kino, welches blendend unterhält und alles parat hat, was sich Auge und Ohren wünschen können. Jedoch schätzte man an den ersten Marvelverfilmungen noch den "relativen Realismus", der sich aber immer weiter in Richtung Over-The-Top-Action entwickelt hat. Teil 1 wurde noch von einem Shakespeare-Mimen inszeniert, hier nun ist es ein Spaßvogel aus Neuseeland. Man packt also schon mal jemanden bei den Füßen und schlägt ihn, wie in einem Bugs Bunny Clip, rechts und links auf den Boden, woraufhin der kurz den Kopf schüttelt. Nunja, es ist eine Comicverfilmung, nicht vergessen. Warum man diesem dritten Thor-Film nun den Humor der Guardians of the Galaxy aufgelegt hat, ist offensichtlich, denn in kommendem "Infinty War" werden Thor und die beliebten Raumfahrer zusammenarbeiten. Fazit: Völlig anderer Stil, aber blendende Unterhaltung. Wer gnadenlose Übertreibungen und (etwas zu viel) Humor nicht mag, für den ist hier mit Sicherheit Schluss mit Marvel. Wer ein knallbuntes Unterhaltungsfeuerwerk sucht, ist richtig.

ungeprüfte Kritik