Kritiken von "videogrande"

The 12th Man

Kampf ums Überleben - Nach einer wahren Begebenheit.
Kriegsfilm

The 12th Man

Kampf ums Überleben - Nach einer wahren Begebenheit.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.09.2019
Die unglaublichsten Geschichten schreibt das wahre Leben. Die Odyssee eines Norwegers zur schwedischen Grenze ist dankenswerterweise nicht von Hollywood aufgegriffen worden, sondern landsmännisch verfilmt worden. So trieft nicht allzuviel Pathos aus dem Fernseher, sondern der Streifen widmet sich wirklich dem Überlebenskampf. Das ist sehr packend, authentisch und athmosphärisch dargestellt. Auch viele Details sind stimmig, so sind z.B. die Flugzeuge allesamt originalgetreu. Eine nicht zu unterschätzende Nebenrolle spielt die kalte, karge Landschaft. Sie wird immer wieder gut festgehalten und trägt dazu bei, dass dem Zuschauer ebenfalls die Kälte die Hosenbeine hochkriecht. Auch schauspielerisch ist die Darstellung des völlig entkräfteten Flüchtlings eine Glanzleistung. So weit so gut und spannend. Allerdings zieht sich der Film ganz schön in die Länge und wiederholt auch ab und an Aufnahmen, die anfangs bereits gezeigt wurden. Daher habe ich den Verdacht, dass "The 12th Man" im Original eine Fernsehserie war, die hier im Spielfilmformat vorliegt. Fazit: Authentisch wirkender Survivalthriller aus der Zeit des 2. Weltkrieges, der eine spannende Geschichte zu erzählen hat, dabei aber ruhig etwas kürzer hätte sein dürfen...auch wenn man damit die unendlich langen Aufenthalte unter Felsen und in Höhlen unterstreicht und glaubhafter macht.

ungeprüfte Kritik

Der 6. Kontinent

Abenteuer, Fantasy

Der 6. Kontinent

Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.09.2019
Eigentlich war es schon viel zu spät für diese Art Film. Von den 30ern (King Kong) bis in die 70er funktionierten "Creature Features" noch mit aufwändigen Stop Motion Tricks fabelhaft und haben sich bis heute ihren Charme erhalten. Unter der Regie von Kevin Connor entstanden dann mehr oder minder leidlich getrickste Billigfilme, die an diese Ära nicht anschließen konnten und auch heute nicht mehr das gewisse Extra, die Portion Charme enthalten. Kein Vorschulkind würde sich noch vor den Gummimonstern fürchten, die im (nicht erreichten) Stile der Godzilla-Filme von einem Menschen im Kostüm dargestellt wurden. "Der sechste Kontinent" beginnt stilsicher und endet mit einem tollen Schlussgag, doch dazwischen wurden Kosten gespart. Selbst die Story ist...naja...die übliche Befreiungsaktion und erinnert entfernt an das Skript der "Zeitmaschine". Was den Streifen dennoch besonders macht, ist Peter Cushing, der hier mal zeigen darf, dass er nicht nur der Finsterling oder unerschrockene Vampirjäger ist, sondern durchaus auch ein trotteliger Professor mit Watschelgang und Selbstironie. Nebenbei darf Caroline Munro mal wieder ihre Erotik versprühen und den Film damit aufwerten. Ansonsten ist er leider etwas eintönig und verschwendet viel Zeit durch das Herumschleichen in pappkulissigen Höhlensystemen. Fazit: Irgendwie schon noch kultiger, aber seinerzeit längst nicht mehr zeitgemäßer Abenteuerfilm im Jules Verne Stil, der mit mehr Budget und besseren Tricks ein Klassiker geworden wäre.

ungeprüfte Kritik

Caprona 2 - Die Rückkehr der Dinosaurier

Menschen, die die Zeit vergaß
Abenteuer, Fantasy

Caprona 2 - Die Rückkehr der Dinosaurier

Menschen, die die Zeit vergaß
Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.08.2019
Tja, was die Macher da wohl geritten hat? Teil 1 war schon eine Low Budget Produktion, hatte aber immerhin eine Story, naiven Charme und atmete den Geist von King Kong oder Godzilla. Auch dieser Teil beginnt vielversprechend für Fans solcher Filme. Die Miniaturtricks sind liebevoll gestaltet. Doch dann ging offensichtlich das Budget aus. Die Saurier sind einfach nur noch lächerliche Pappkameraden. Eine Steinzeitfrau zeigt Decolleté, trägt Makeup und hat den gleichen Friseur wie Farah Fawcett. Das kann der Trashfan immer noch mögen, bis zu dem Punkt, an dem der Streifen wie eine Schallplatte springt, und zwar von "amüsant schlecht" auf "sauschlecht“. Über das dann erscheinende Mattepainting der Totenkopfstadt kann man nur lachen. Gott, ist das übel. Und von nun an finden wir uns in einer Barbarenwelt wieder, die sämtliche Klischees des homoerotischen Lederfetischmus erfüllt. Hinter der Maske: Dave Prowse, bekannt als Darth Vader. Aprospos, achten Sie mal auf die Frisur der Hauptdarstellerin! All diese Figuren rennen nun durch eine Kulisse, die einer Kirmesgeisterbahn entsprungen ist. Billigste Puppen und Pappmaché warten auf den Zuschauer. Es gibt nicht wirklich eine Story und schon gar keine Erklärung für manche Vorkommnisse. Auch etliche Rollen sind verschenkt, wie die des Bordmechanikers. Und jetzt die Frage: Was explodiert da eigentlich die ganze Zeit? Fazit: Eine echte "charmelose" Gurke, gefilmt mit Wackelkamera, an der man wirklich nur den Anfang noch schön reden kann.

ungeprüfte Kritik

The Other Side of the Door

Diese Tür hätte sie niemals öffnen dürfen.
Horror

The Other Side of the Door

Diese Tür hätte sie niemals öffnen dürfen.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.08.2019
Eine vom Grundsatz her neuartige Hintergrundthematik, nämlich die Mythologie des Hinduismus einzubeziehen, war schon mal eine gute Idee. Leider verliert sich der Film umgehend in allzu bekannten Formeln. Hier stand tatsächlich der "Friedhof der Kuscheltiere" Pate, gepaart mit dem gurgelnden, körperverrenkendem Geist aus "The Grudge". Kurz gesagt: Es wurde geklaut. Und zwar schon dreist. Sogar sämtliche Geräusche hat man schon irgendwo gehört. Dazu gibt es eine Menge Schockeffekte, die meistens völlig sinnlos sind. Neudeutsch werden die "Jumpscares" genannt, wenn plötzlich mit schrillem Schrei eine Fratze oder ähnliches erscheint. Und das meist völlig aus dem Zusammenhang gerissen und somit nur Mittel zum Zweck. Klar, man erschreckt sich, aber manchmal werden diese Momente auch regelrecht vorbereitet, so das man sie erwartet. Und so ist leider der ganze Film von vorne bis hinten überraschungslos vorhersehbar bis ins letzte Detail. Das Thema Logik gar nicht erst erwähnt. Mutti liest dem Geist Geschichten vor und Papi darfs nicht wissen...Positiv fällt auf, dass man mit Indien wirklich mal einen seltenen Ort der Handlung hat und das "The Other Side Of The Door" handwerklich gut umgesetzt wurde. Fazit: Es gibt zwar schlechtere Gruselfilme, aber dieser kopiert einfach viel zu viel und bietet weder einen Twist, noch irgendetwas Neues.

ungeprüfte Kritik

Isle of Dogs

Ataris Reise
Animation, Fantasy

Isle of Dogs

Ataris Reise
Animation, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.08.2019
Bevor ich "Isle of Dogs" rezensieren kann, muss ich die enorme, fantastische und aufwändige Stop-Motion-Technik loben, die diesem Film eine wahnsinnige visuelle Wucht verleiht. Puppen und Animationen sind vom Feinsten. So, und jetzt fragt sich, warum die Geschichte so und nicht am Computer generiert wurde. Vielleicht, weil "Ataris Reise", so der Untertitel, dann nur noch halb so spektakulär wäre? Fest steht: Die Idee und die Geschichte sind mehr als skurril. Wie kommt man auf so einen komplizierten Storyaufbau, bei dem das Hundebellen (laut Texteinblendung) synchronisiert wurde und die Menschen in ihrer Muttersprache sprechen? Diese ist in diesem Fall japanisch und wird nebenher von Synchronübersetzern dem Puplikum verständlich gemacht. So ganz versteht man den Sinn dahinter nicht. Warum muss es Japan sein, obwohl dies ein US Film ist? Steht das Land hier immer noch als totalitärer, ehemaliger Gegner der Vereinigten Staaten als Sinnbild? Oder soll lediglich nur das Fremdartige Eindruck auf den Zuschauer machen? Man kann hier Unzähliges hineindeuten und somit wird schon klar: Dies ist kein Film für Kinder, sondern eher Arthouse Kino mit sehr tiefem Sinn, auch wenn die Grundstory simpel von einer faschistischen Verschwörung handelt, die besonders an die deutsche Geschichte erinnert. Zwischendurch gibts viel zu entdecken und zufällig ist bestimmt nichts, auch nicht der Name der Wissenschaftlerin Yoko Ono, die von eben der gesprochen wird. Fazit: Ein außergewöhnliches Film-BonBon

ungeprüfte Kritik

Caprona - Das vergessene Land

Das Land der Dinosaurier
Abenteuer, Fantasy

Caprona - Das vergessene Land

Das Land der Dinosaurier
Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.08.2019
In manchen Kritiken liest man über "Caprona", dass die Tricks für ihre Zeit schon recht gut seien. Das mag daher kommen, weil man denkt, der Streifen wäre aus den frühen 60er Jahren. Er ist aber von 74 und nur drei Jahre später fand ein berühmter Sternenkrieg statt. Man darf die Qualität der Tricks also gern überdenken...und dann trotzdem deren Charme beklatschen. Dieses Abenteuer reiht sich ein in Klassiker wie "King Kong" oder die Ray Harryhausen Filme. Sehr naive Stories, denen man ihre Unlogik aber komplett verzeiht, weil die Filme eben so trashy bis cheesy sind. Vor allem der amerikanische Held ist Klischee pur. Das U-Boot ist ein Raumwunder, bedenkt man, was man alles herausholen kann. Eine kleine Raffinerie, zig Fässer und ein Beiboot. Sagenhaft. Noch dazu kann es auf engstem Raum manövrieren. All das stört aber keineswegs, weil sich so ein Schinken im "Godzilla"-Stil sowas erlauben kann. An die Klasse der vorgenannten Filme kommt "Caprona" nicht wirklich heran, dazu ist er manchmal wegen seiner Steinzeitmenschen auch etwas zu albern. Nach spannendem Einstieg, der scheinbar Wolfgang Petersen für "Das Boot" als Inspiration gedient hat, flacht er dann doch ein wenig ins Langatmige ab. Nichts desto Trotz: Ein Film für Fans naiver, alter Abenteuerstreifen mit handgemachten Tricks und sehr viel Charme, der einige Nachfolger beeinflusst hat.

ungeprüfte Kritik

Gauguin

Drama

Gauguin

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.08.2019
Das ist schon einer von der Sorte Film, die man wirklich aus eigenem Interesse sehen möchte und dazu in entsprechender Stimmung sein muss. Leichte Kost ist dieses Biopic (eigentlich ist es keines) nämlich nicht. Vincent Cassel bietet hier eine grandiose One-Man-Show. Mangels Co-Stars ist er es, der den Film trägt und man nimmt ihm den dürren, kranken Gauguin aus vollem Herzen ab. Erzählt wird nur ein kleiner Abschnitt aus seinem Leben, nämlich das Kennenlernen seiner Muse Tehura, die ihm zu seinen besten Bildern verhalf. Leider werden diese erst im Abspann geehrt. Man muss eigentlich sagen, dass der Film tatsächlich erst in seinen letzten Minuten auftrumpft, vorher bekam man lediglich langweiliges Geplänkel im typischen Arthouse Stil serviert. Noch dazu darf man davon ausgehen, dass alles nur fiktiv ist, worauf ein Text vor Beginn ja bereits hindeutet. Über Gauguin erfährt man nicht viel. Wer sich jetzt tolle Aufnahmen von Tahiti erhoffte, wird auch enttäuscht. Es gibt zwar schöne Bilder, aber keineswegs beeindruckende. Fazit: Arg kopflastiges Arthouse-Kino mit einem glaubhaften Darsteller. Gut, aber sehr trocken. Man hätte viel mehr herausholen können. Ach und abgesehen davon, dass ein 6jähriger diesen Film wohl nicht sehen wird, würde mich trotzdem interessieren, wie man ihm/ihr die kurze Sexszene wohl erklärt. Die spinnen bei der FSK!

ungeprüfte Kritik

Happy

Dokumentation

Happy

Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.08.2019
Eigentlich sollte man jetzt meinen:"Wen interessiert´s?" - Da hat eine besorgte Tochter eine Doku über ihren Vater gemacht, der von deutschen Frauen desillusioniert ist und seine große (oder einfach nur ehrliche) Liebe in Thailand fand. Da rasseln die Synapsen und sofort kommen einem die gängigen Vorurteile in den Sinn. Doch diese liebevolle Doku räumt auf. Klar könnte man meinen, alles sei gestellt, warum sollte man seinen Vater mehr oder minder bloßstellen? Ganz einfach, weil die Geschichte wahr und authentisch ist. Sie ist sozusagen live. Mitgefilmt und ehrlich, echt und mutig. Es wird ein unverstelltes Bild auf Thailand und dessen etwas andere Lebensvorstellungen geworfen. Ich kann mir kaum eine bessere Dokumentation über das Land und die Sehnsucht einiger "Farangs" nach Zuneigung vorstellen. Die üblichen Fragen, warum die Frau so jung sein muss, ob man sich nicht schäme, ob sie vielleicht gekauft wäre usw. werden hier sehr offen und ehrlich beleuchtet. Fazit: Sehr sympathische, wirklich lebensnahe Doku, die nie langweilig wird, sondern im Gegenteil fast zu früh endet.

ungeprüfte Kritik

Storm und der verbotene Brief

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.08.2019
"Storm und der verbotene Brief" ist zunächst einmal ein erstklassiger Kinder-, bzw. Jugendfilm. Die FSK 6 zweifle ich etwas an, aber ich unterschätze unsere Jüngsten auch gern einmal. Das Thema ist auch für Erwachsene hochinteressant, setzt sich der Film doch mit dem Konflikt der katholischen Kirche und den Protestanten auseinander. Somit könnte er glatt als Werbekampagne für die evangelische Kirche durchgehen. Man könnte den Eindruck haben, die Geschichte sei zu kompliziert für Kinder, vor allem, weil auch oft mittelalterliche Fachausdrücke benutzt werden. Doch gerade dies gehört mit zur "Weiterbildung" und bringt einen ungeheuren Lerneffekt mit ein. Somit ist der Film sowohl ein spannendes Abenteuer, als auch eine interessante und lehrreiche Geschichtsstunde. Zusätzlich regt er zum Nachdenken über Gut und Böse, Richtig und Falsch an, denn schließlich macht Storms Vater etwas "Verbotenes" und verstößt gegen geltendes Recht. Warum aber ist es dann doch wichtig, mal zu rebellieren? Das dürfte das Zielpuplikum beschäftigen. Zu guter Letzt ist die Inszenierung auch noch an tollen Drehorten entstanden und wirkt sehr atmosphärisch. Ich könnte mir sehr gut Fortsetzungen vorstellen, die sich um andere damalige Ereignisse drehen. Fazit: Liebevoller, spannender Film für junge Menschen, die sich auch für Historie interessieren.

ungeprüfte Kritik

Running Man

Science-Fiction, Action

Running Man

Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.08.2019
Das erschreckende am SF-Action-Reißer „Running Man“ aus dem Jahre 1987 ist nicht seine etwas einfachere Produktionsart, dass Overacting und seine mit den Jahren wachsende unfreiwillige Komik (damals Zeitgeist), sondern wie nah dran an die tatsächliche Realität des Jahres 2019 (in dem die Handlung angesiedelt ist) die Grundidee reicht. Das Zeitalter von gefakten Videos und insbesondere „FakeNews“, „Alternativen Fakten“ und "Deepfake-Technologie" hat der Film scheinbar vorhergesehen. Die Meute vor dem Schirm glaubt immer mehr, was sie sieht, bzw. was sie vorgesetzt bekommt. Und so sieht sich Arnie hier als Ben Richards einer immer noch aktuellen Hexenjagd ausgesetzt. Urspünglich hat Stephen King unter Pseudonym den Roman dazu verfasst, von dem freilich nicht viel übrig blieb. Heraus kam ein typischer 80er Actionfilm, der ganz auf Arnold zugeschnitten wurde. Er ist reißerisch, ganz offensichtlich satirisch aber er gehört zum besseren Drittel von Arnie Streifen, die man in Gut, OK und Übel einteilen kann. Fazit: War damals schon erkennbar anders als z.B. "Predator" aber macht aus heutiger Sicht doppelt so viel Spaß. Und: Eigentlich ist es eine King-Verfilmung, von der kaum einer weiß. - Kleine Technikinfo: Das Bild der Bluray ist unruhig, dunkel und überstrahlt bei Scheinwerferszenen. Dadurch wirkt es unscharf und hektisch. Wahrscheinlich durch die Dynamik und den Schnitt von damals. Das ist irgendwie unbefriedigend.

ungeprüfte Kritik

Sommerfest

Für alle Jugendlieben
Deutscher Film, Komödie

Sommerfest

Für alle Jugendlieben
Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.08.2019
Frank Goosen ist mir aufgrund des Filmes "Liegen lernen" ein Begriff geworden. Wer aufpasst, entdeckt ihn auch in einem Cameo. Ich halte ihn, ohne viel von diesem Autor gelesen zu haben, für einen Nostalgiker und Kenner des Ruhrgebiets. Ein Beobachter mit zwinkerndem Auge. "Sommerfest" entstand nach einem seiner Romane. Der Film lebt vom Lokalkolorit und seinen skurrilen Typen. Jedoch empfinde ich einiges als viel zu tief in die Klischeekiste gegriffen und überzeichnet. Beispielsweise wird auf heruntergekommener Wohnweise übertrieben herumgeritten. Im Großen und Ganzen ist der Film wahrscheinlich für Normalseher tödlich langweilig. Hat man jedoch einen Bezug zum Pott und irgendwie ähnliches erlebt, dann könnte man Zugang zu dem Streifen finden, der intelligenten und sehr subtilen Humor besitzt. Auf Schenkelklopfer wartet man vergebens, jedoch ist der Wortwitz enorm, besonders zwischen den Zeilen. Im Grunde ist "Sommerfest" ein melancholischer Abgesang auf das traditionelle Ruhrgebiet und auf falsch eingeschlagene Lebenswege. Manchmal fand ich den Film schön...aber nie wirklich herausragend , mitreißend oder speziell. Fazit: Eine ruhige, sentimentale Komödie aus Bochum. Eine Art Heimatfilm mit Vergangenheitsbewältigung. Man sieht den Film gern, ist oft gerührt, schmunzelt, erkennt sich selbst...aber zum "Wow" fehlt noch ein ganzes Stück.

ungeprüfte Kritik

Mandy

18+ Spielfilm, Action, Horror

Mandy

18+ Spielfilm, Action, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.07.2019
Is das Kunst oder kann das wech? Wenn mal ein Film aus der Reihe tanzt, dann versucht man sich das mit den Attributen Kult oder Kunst schön zu reden. Und Geschmäcker sind verschieden. Eine Badewanne mit Fett auszuschmieren, wie Beuys es tat, oder eine Mona Lisa hin zu zaubern sind für mich zwei verschiedene Paar Schuhe. - Dieser Film ist Schrott! Und zwar, weil er von der ersten Sekunde an nervt. Ich habe ihn nach ca. 20 Minuten abgeschaltet! Sowas ist selten bei mir. Was habe ich bis dato gesehen? Menschen, die sich anschweigen, Szenen, die auf der Stelle treten, Leute, die in einem Van sitzen. Alles untermalt von enervierender, psychedelischer, basslastiger Musik (die viele auch schon für genial halten), Nebel, Dämonen(?) die mit naiver Zerrstimme sprechen. Mal liegt ein Blaufilter, mal ein Rotfilter vor der Kamera...Da hab ich erkannt, dass ich gerade Lebenszeit verschwende. Es ist schon interessant, wie man eine Inhaltsangabe auf dem Filmcover aufbauschen kann. Ohne die wüsste man gar nicht, worum es geht. Die ersten Sekunden des Trailers entsprechen dem, was ich sah. Bis zu den nächsten Szenen wollt ich nicht mehr warten. Hätte ich mal die Kritik auf "WirSindMovies.com" vorher gelesen. Fazit: Kunst? Ich lach mich kaputt. Dann bin ich jetzt halt für manche ein Banause, aber diese Puplikumsverarsche gehört in die Tonne. Meine Güte!

ungeprüfte Kritik

The Shallows

Gefahr aus der Tiefe - Kein normaler Tag am Strand.
Thriller, Abenteuer

The Shallows

Gefahr aus der Tiefe - Kein normaler Tag am Strand.
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.07.2019
Mal wieder ein Haifilm und mal wieder ein Einpersonenstück. Nicht ganz neu. "The Shallows" gehört dennoch zweifellos zu den etwas besseren Haifilmen, da er tadellos umgesetzt wurde und auch sehr spannend ist. Jedoch geht er an der Realität komplett vorbei. Das Verhalten des Hais gehört mehr in Richtung eines Horrorfilmes und auch sonst passieren Sachen hart an der Grenze zur unfreiwilligen Komik. Insbesondere am Ende kann man sich ein Lachen kaum verkneifen. Der Film wirkt comichaft und ist über alle Maßen reißerisch und leicht übertrieben. Fazit: Kurzweiliger, naiver Haihorror, der nicht viel Neues zum Thema beizutragen hat.

ungeprüfte Kritik

No Way Out - Gegen die Flammen

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.07.2019
Vorab sollte man wissen, dass "No way out" kein Actionfilm ist, sondern auf einem wahren Drama beruht. Erzählt wird die Story daher mit vielen Blicken auf das Privatleben, die Liebschaften, die Probleme und die Kameradschaft untereinander. Das dient dem dramaturgischem Aufbau, ist aber bisweilen auch recht langatmig und erinnert eher an Fernsehserien wie "Chicago Fire". Die Feuerszenen sind aber allesamt realistisch und gut inszeniert. Es gibt großartige Aufnahmen von den Löschflugzeugen und vor allem bekommt man sehr gut die Arbeit der Feuerwehrleute verdeutlicht. Man versteht die Taktik, die sich hinter dem Legen eines Gegenfeuers verbirgt und bekommt dies in eindrucksvollen Bildern zu sehen. Letztlich ist der Film sehr emotional und ich gehe jede Wette ein, dass Ihre Partnerin den Taschentuchverbrauch in die Höhe schraubt. Fazit: Berührende 2,5 Stunden, denen zwischendurch das Tempo ausgeht, die manchmal klischeehaft aber nie pathetisch sind aber die auch reichlich Spannung und Tragik beinhalten.

ungeprüfte Kritik

47 Meters Down

No Help. No Hope. No Escape.
Abenteuer, Horror

47 Meters Down

No Help. No Hope. No Escape.
Abenteuer, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.07.2019
Der Film schafft das unerwartete Kunststück, trotz seiner Vorhersehbarkeit blendend zu unterhalten. Geschafft wird das durch die nötige Ernsthaftigkeit, viele Wendungen und sehr viel subtile Spannung. Die klaustrophobische Atmosphäre überträgt sich sofort auf den Zuschauer, der unter Umständen gepackt und nägelkauend im Fernsehsessel sitzt. Es gibt viele Filme, die nur auf engstem Raum spielen und es gibt noch viel mehr Haifilme aber "47 meters down" ist tatsächlich einer der besseren dieser Art. Realistisch ist er natürlich nicht, denn im wahren Leben wäre der Käfig in die Tiefe geplumpst und die beiden wären gestorben. Der Seelenverkäufer hätte auch keine modernen Tauchgeräte mit Funkverbindung zur Verfügung gehabt. Er wäre wahrscheinlich auch schnellstens abgehauen. Die Ladies quasseln sich zu Tode, obwohl sie Luft sparen sollten und bestimmt werden echte Taucher den Kopf schütteln. Aber was soll's, der Unterhaltungsfaktor zählt und der ist extrem hoch. Fazit: Ungeheuer spannendes Kammerspiel, das kurzweilig ist und eine clevere Wechselstory mit Jumpscares im rechten Moment hat.

ungeprüfte Kritik

Hacksaw Ridge

Die Entscheidung
Kriegsfilm

Hacksaw Ridge

Die Entscheidung
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.07.2019
Mel Gibson ist ein Ausnahmeregisseur. Allein sein Name bürgt für hohes inszenatorisches Gespür und das Verfilmen von überlangen Drehbüchern, ohne Langeweile. "Hacksaw Ridge" ist auch wieder ein fantastischer Film. Ich möchte ungern Vergleiche zu "Braveheart" oder "Apocalypto" anstellen, aber deren Qualität wird diesmal nur knapp verfehlt. Wer Gibsons Filme kennt, weiß, dass er nicht zimperlich in der Darstellung von Gewalt vorgeht. Zartbesaitete seien gewarnt. Der Vorwurf der Gewalt-Pornographie ist jedoch lächerlich, denn er zeigt hier den wahren Krieg und nicht den Hollywood-Weichspülgang. Beim Erklettern der Steilwand wird der Zuschauer mitgenommen und so Teil der Angreifer. Die lange Vorgeschichte und das Blutbad bilden einen Rahmen für eine emotionale und packende und noch dazu wahre Geschichte mit fantastischen Darstellern. Und doch fehlt der 5. Stern. Warum? Mir ist die religiöse Komponente etwas zu aufdringlich. Dies hat mit Gibsons eigenem Glauben zu tun und so wirkt er diesmal wie ein Missionar. Der Film schrammt an der Pathos-Grenze und wirkt auf mich nicht so stimmig, wie die Vorfilme. Teilweise wird CGI Blut eingesetzt. Wirklich störend ist aber die Sache mit dem Kletternetz. Warum sollten die Japaner das nicht durchtrennt haben? Wenn Gibson dafür einen Grund gezeigt hätte...aber so bleibt es ein richtig fettes, störendes Logikloch. Fazit: Fantastisch gemachter, packender Kriegs oder Antikriegsfilm. Da mag man streiten. Aber einer der besten und realistischsten.

ungeprüfte Kritik

A Quiet Place

Regel #1: Mach kein Geräusch. Regel #2: Verlasse niemals den Weg. Regel #3: Rot bedeutet rennen.
Horror, Thriller

A Quiet Place

Regel #1: Mach kein Geräusch. Regel #2: Verlasse niemals den Weg. Regel #3: Rot bedeutet rennen.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.07.2019
Starke Idee. Doch glatt am Mainstream vorbei. Es ist anstrengend, den Film zu sehen, obwohl er atmosphärisch seine Stille perfekt nutzt. Zuschauer, die keine Untertitel mögen und die sich schnell langweilen, sind im falschen Film. Ebenso die, die einem Film auch gern etwas Logik abgewinnen. Und da liegt das Hauptproblem: Entweder, man sieht den Film im Hirn-Aus-Modus und hat dann ein relativ spannendes 3 Sterne Filmchen vor sich, oder man bekommt nach dem ersten Denkfehler plötzlich Lust auf die Suche und wird sehr schnell und oft fündig. Ob es Aliens sind, wissen wir nicht, aber wenn, sind sie dann nach Gehör geflogen? Wie kam es zur Invasion und warum ist die Wissenschaft nicht auf den Endtwist gekommen, den ich nach 10 Minuten überlegt hatte? Es muss vor den Viechern wimmeln aber niemand sieht sie mal irgendwo umherkriechen. Gibt man einmal ein Geräusch von sich, dann wird man prompt gefunden. Ein Schritt zur Seite könnte die Rettung sein. Wo mag wohl die Stromversorgung herkommen? Was motiviert die Leute eigentlich zum Weiterleben? Wie kommt man drauf, ein Kind in diese Welt zu setzen? Sieht man beim Anstreichen der Treppe keine Nägel? Wo war das Militär? Die Menschheit ist doch sonst so gut im Ausrotten. Lockt man schließlich absichtlich die Viecher herbei, wenn man nur ne Schrotflinte hat? Nun denn. Fazit: Neuartiger aber völlig überschätzter Film, der großenteils langweilt und voller Logikfehler steckt. Man ahnt viel voraus und kennt viel schon aus anderen Filmen.

ungeprüfte Kritik

Blade of the Immortal

Rache stirbt nie - Tausend Tote gegen die Unsterblichkeit.
Action, Fantasy

Blade of the Immortal

Rache stirbt nie - Tausend Tote gegen die Unsterblichkeit.
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.07.2019
Also, tut mir leid. Ich breche ja gerne Lanzen für absonderliche, insbesondere asiatische Filme aber auch wenn der sonst meist sehr interessanteTakashi Miike hier der Regisseur war (was man im Übrigen niemals bemerkt) ist dieser Film nichts als eine Aneinanderreihung von gut choreographierten Kampfszenen. Alle paar Minuten taucht ein neuer Gegner auf und der Held der Geschichte muss blutig einstecken und sich dann wieder selbst heilen, denn er ist unsterblich. Nach einiger Zeit der Spannung ermüdet das Szenario, welches entfernt an „True Grit“ und „Logan“ erinnert. Es gibt nichts Innovatives, nichts Besonderes, keine Regieeinfälle, keine ikonischen Momente, gar nichts, was in Erinnerung bleibt oder fasziniert. Story? Fehlanzeige! Warum die Unsterblichkeit verliehen wurde wird nicht erklärt. Hauptsache, man haut sich brutal (aber für einen Miike-Film dennoch viel zu zahm) die Gliedmaßen ab. Fazit: Wie immer gut inszeniert...aber was soll das eigentlich?

ungeprüfte Kritik

Planet der Vampire

Schrecken im Weltall - In der unendlichen Schwärze des Alls lautert die gefährlichste aller Spezies.
Science-Fiction, Horror

Planet der Vampire

Schrecken im Weltall - In der unendlichen Schwärze des Alls lautert die gefährlichste aller Spezies.
Science-Fiction, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.07.2019
Ein B-Movie wäre fast noch geschmeichelt, denn die Grenze zum Trash verschwimmt. Etwas für Liebhaber alter Schinken, die manchmal viel mehr Liebe und Fantasie enthalten, als heutige Blockbuster. "Planet der Vampire" steht ein Sonderstatus zu, denn er diente Ridley Scott mehr als nur zur Inspiration. "Alien"-Fans werden etliche Parallelen was das Visuelle betrifft erkennen. Der Film selbst ist heutzutage natürlich unfreiwillig komisch, was aber seinen Reiz ausmacht. Mario Bava hat für die 60er schon ein paar..naja.."splattrige" Effekte einfließen lassen, im Grunde arbeitet er aber mit Theatertricks. Kunstnebel, psychedelische Beleuchtung, spartanische Kulissen aber mordsmäßig viel Atmosphäre. Und was fehlt? Von Vampiren keine Spur. Die Biester vom Cover sind nicht wirklich vorhanden...irgendwie schon, aber anders, als gedacht ;-) Geld für Außerirdische war nicht vorhanden, deswegen sind diese nur unsichtbare Geister, die Besitz von Körpern ergreifen. Das einzig Störende an diesem "Weltraumschocker" sind seine relativ schlecht fotografierten Tricksequenzen. Sie sind allesamt verschwommen. Fazit: Atmosphärisch dichter Science-Fiction Streifen mit Horroranleihen und für damalige Zeit gewagten Bluteffekten. Heute drolliges aber sehr kultiges Filmchen für Fans.

ungeprüfte Kritik

The Wailing - Die Besessenen

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.07.2019
„The Wailing“ ist mehr etwas für Cineasten, die es ruhiger, tiefsinnig und asiatisch mögen. Dieser koreanische Grusler ist im Grunde viel zu anspruchsvoll für das Genre und wirkt deshalb auf den gemeinen „Westler“ reichlich langweilig oder gar albern, obwohl das keineswegs so sein soll. Im Gegenteil, dient das alles dem Aufbau hin zu seinem wahrhaft packendem, wendungsreichem Ende...welches ich aber nur zu 50 % verstanden habe. Der Film ist eher ein überlanges Drama und lässt so einige Fragen offen. Vieles, besonders das Verhalten einiger Leute, erscheint unlogisch und als ich gerade drauf und dran war, gar nichts mehr zu begreifen, da braut sich spürbares Unheil zusammen. Erzeugt durch dumpfe Musik und intensives Schauspiel. Die letzte halbe Stunde ist ungeheuer spannend, packend und subtil. Bis zuletzt (und vielleicht darüber hinaus) hat man keine Ahnung, wer denn nun wirklich der Dämon ist. Man kann den Film nun als den Versuch loben, eine reale Darstellung von Exorzismus und Übersinnlichem zu bieten. Tatsächlich hat er etwas Künstlerisches. Aber wenn man nicht viel kapiert und alles in die Länge gezogen wird, dann macht es nicht unbedingt Vergnügen, diesen Film zu sehen. Fazit: Mehr Arthousedrama als Horror. Richtig unheimlich wird es nicht, aber es wird eine ungeheure Atmosphäre erzeugt. Am Ende ist das Ergebnis aber unbefriedigend.

ungeprüfte Kritik

Marvels Agent Carter

Die komplette Serie
Thriller, Drama, Serie

Marvels Agent Carter

Die komplette Serie
Thriller, Drama, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.06.2019
Peggy Carter ist eine echt toughe Frau, die in „Captain America“ ihren ersten Auftritt als Caps Loveinterest hatte. Die Rolle ist gut und interessant geschrieben, und darum hatte man den eigentlich guten Einfall, dieser Nebenfigur eine eigene Serie zu spendieren. Zunächst bleibt sie äusserst bodenständig und bietet kaum übersinnliches Getüdel, ganz im Gegensatz zur 2. und letzten Staffel. Die erste Staffel ist ein waschechter Spionagethriller im Film Noir Stil, der an den Kinofilm anschließt, während sich die folgende Staffel allein optisch abhebt. Eben noch das düstere New York, so befindet man sich nun im farbenfrohen L.A. und hat einen "Akte X" Fall zu lösen. Man nutzt die Zeit, um Peggy mehr Background zu geben. In Flashbacks erfährt man von ihrem bisherigen Leben. An ihrer Seite steht Jarvis, der steife Butler Howard Starks. Die Serie hätte das Potenzial gehabt, Peggy durch die Jahrhunderte zu begleiten, bis sie wieder in der Gegenwart auf den Captain trifft. Und gerne wäre ich ihr gefolgt. Doch leider verkommen die letzten Folgen zu "zähem Kaugummi", dass nicht wirklich zu Potte kommt, langweilt und kitschige Gefühlsduselei unterbringt. Das "overactete" Liebesgeplänkel will ich nicht wirklich sehen und andere auch nicht, daher wurde die Serie eingestellt - mit offenem Ende. Fazit: Vergeigte Chance, aus "Agent Carter" sowas wie den "jungen Indiana Jones" zu machen. Es gibt ein paar Cameos, aber wichtig für den Verlauf der Marvel-Kinoreihe ist hier nichts. Sehr schade.

ungeprüfte Kritik

Better Watch Out

Horror, Thriller

Better Watch Out

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.06.2019
Ein richtig fieser, kleiner Film! Allerdings dauert es etwas, bis man bemerkt, in welche Richtung der Streifen seinen bis dato ahnungslosen Zuschauer führen will. Zunächst weiß man nicht so recht, ob das nun eine Komödie, ein Teeniefilm, ein handfester Thriller oder gar ein Slasher werden wird. Schließlich tendiert es mehr zum psychologischem Thriller und nach und nach offenbart sich ein böse durchdachter Plan, zu dem man hier absolut nichts mehr verraten darf. Es sei aber gesagt, dass der Darsteller des Bösewichtes eine sehr gute, glaubhafte und vielleicht auch schockierende Performance eines Psychopathen abliefert. Ich traue „Better Watch Out“ sogar das Potenzial einer Fortsetzung zu, obwohl es sich nicht gerade um ein bahnbrechendes Werk handelt und ich anfänglich bereits eine Ahnung hatte. Die Eskalation allerdings lässt einem fast schon den Atem stocken und da es sehr subtilen schwarzen Humor gibt, wirkt das Gezeigte auch etwas verstörend. Auf Goreeffekte wird verzichtet. Es geht zwar brutal zu, aber die Kamera fängt allzu Blutiges nicht ein, sondern überlässt das der Fantasie des Zuschauers, was sich schon seit jeher bewährt hat. Fazit: Eine kleine Indie-Perle, die von der wirklich miesen Grundidee und einem überraschend niederträchtig aufspielendem Darsteller lebt. Gewiss wird mal wieder nicht jeder den Film mögen, aber am Ende denkt man schon ordentlich darüber nach, was in so einem Killer vorgehen kann und ob sowas nicht bereits passierte. Gut gemacht und sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Nightmare - Schlaf nicht ein!

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.06.2019
„Nightmare“ - Wer denkt da nicht an den König der Albträume Freddy Krüger? Als ob es Absicht wäre, hat man diesem Film seinen „deutschen“ Titel verpasst, denn eigentlich heißt er "Slumber" und wollte das Thema etwas mythologischer und ernsthafter angehen. Leider ist das Ganze offensichtlich nur eine Fernsehproduktion und auf dieses Niveau muss der Zuschauer sich nun einstellen. Die Geschichte ist bekannt, die Umsetzung auch. Ein paar Jumpscares, einer davon hat mich sogar kalt erwischt, aber das wars. Wie sich nun ausgerechnet Maggie Q und Ex "Doctor Who" Sylvester McCoy hier rein verirrt haben, und wie dilletantisch sie synchronisiert wurden, das muss der wahre Albtraum für die beiden gewesen sein. Vor kurzem sah ich den fast identischen „Dead Awake“, der noch zwei Sterne von mir bekam. Nun ist er völlig überbewertet, denn qualitativ ist dieser hier besser. Achten Sie aber bitte nicht auf Logik, denn die Ärzte leisten sich einen Patzer nach dem nächsten. So verlassen beide den Überwachungsraum und kommen erst viel zu spät drauf, sich mal das Video anzusehen. Da denken Sie als Zuschauer schneller, glauben Sie mir ;-) Fazit: Könnte man beim Switchen im Abendprogramm mal anstehen lassen. Viel zu routiniert und abgedroschen runtergekurbelter Billig-Grusler dessen namhafte Stars nur Lockmittel und völlig unterfordert sind.

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Revenge

Thriller, 18+ Spielfilm

Revenge

Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.06.2019
Trash oder Exploitation ist was ganz Famoses für Freunde des abseitigen Filmes. Man denke an "Machete". Wenn sich dieses Genre aber in grenzdebile Gefilde begibt, dann kann man nur hoffen, nicht komplett durch den Genuss dieser Streifen zu verblöden. Was uns hier geboten wird ist stärkster Tobak. Mal abgesehen davon, dass man den gezeigten Sturz nicht überleben könnte (was man als Filmfan ja gewohnt ist und amüsiert hinnehmen kann) ist es absolut schwachsinnig, wie sich die Lady aus ihrer Zwangslage befreit. Später greift sie zum Mittel der Selbstheilung, wobei sie sich nur um die Austrittswunde kümmert, die Eintrittsstelle aber ignoriert. Ja, es ist verdammt cool, wenn sie sich ein Brandzeichentattoo zufügt...aber um Himmels Willen, das müsste doch spiegelbildlich sein! Gott sei Dank, ich hab das (genau so wie ihren Haar-Farbwechsel) noch bemerkt, bevor ich zum Filmzombie mutiere. Und jetzt fragt sich: Ist das alles absichtlich geschehen, um einen kultigen Film zu generieren, oder sind die Macher einfach nur doof? So wie ihr Film, der in kristallklarer Schärfe festgehalten wurde und eine tolle Heldin bietet - um auch mal was Positives zu berichten. Der Rest, von in Kürze aufgedunsenen Leichen bis zu irrwitzigsten Wunden ist nur reißerischer Unfug aber kein Kult! Fazit: Matilda Lutz möchte ich gern wiedersehen aber bitte nicht in einer Fortsetzung! Sie ist der einzige Lichtblick in diesem Hochglanzreißer, der einfach zu wenig bietet, um das Genre zu bereichern.

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Bleeding Steel

Action, Science-Fiction

Bleeding Steel

Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.06.2019
„Bleeding Steel“ ist ein merkwürdiger Film. Er wirkt auf mich komplett künstlich und nicht ernst zu nehmen. Trotz einer ungewöhnlichen Menge Blutes und Dramatik (Jackie Chan heult in den ersten 30 Minuten bestimmt 4 Mal und spuckt Blut nach Schlägereien) kann man als Zuschauer ständig den „Film“, also die Inszenierung hinter diesem mangaartigen Streifen spüren und nahezu die Drahtseile erahnen, an denen Jackie durch die Gegend fliegt. Trotz Hochglanzoptik und grandioser Aufnahmen (Sydneys Opernhaus) nimmt man ein billiges Flair wahr. Erschwerend hinzu kommt eine verschwurbelte Story, bei der man oftmals ein Fragezeichen vor der Stirn stehen hat. Doch noch nicht genug: Vielleicht auch aufgrund der deutschen Synchro bekommt man ein albernes Overacting serviert, nimmt eindeutig Attribute eines Teeniefilmes wahr und darf sich dann über hanebüchene SF-Elemente wundern, als plötzlich ein Raumschiff über die Mattscheibe fliegt. All dieses Getüdel macht aus dem optisch erstklassigem und ohne Frage aufwändigem Film ein überzogenes Vergnügen, das mit herausnehmbaren Herzen und trotzdem überlebenden Personen aufwartet und daher großer Mumpitz ist. Auch das Productplacement eines deutschen Autokonzerns wird hier auf das Aufdringlichste ausgereizt, so dass oftmals schon Werbeclipästhetik auf den Zuschauer einprasselt. Fazit: Sehr farbenfrohes Comicspektakel, das trotz hohem Budget und toller Optik eigentlich nur ein trashiges Teeniemovie ist.

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Hulk

Action, Fantasy

Hulk

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.06.2019
Es hat mir keine Ruhe gelassen, die beiden Hulk-Kinofilme zu vergleichen. Häufig regiert die Annahme, der Film von Ang Lee sei der erste Teil, der durch den „unglaublichen Hulk“ aka Edward Norton seine Fortsetzung erfahren habe. Dies ist NICHT der Fall, obwohl es kaum ein Problem darstellt, auch aufgrund des Endes dieses Filmes, dies so zu interpretieren, da die Vorgeschichte in Nortons Film komplett weggelassen wurde (was Fans verärgerte) und Ang Lee diese hier ausführlich erzählt (was Fans auch verärgerte – Die wissen auch nicht, was sie wollen ;-)) Fest steht: Dieser Film ist optisch eine waschechte Comicverfilmung. Regisseur Lee hat verstanden und mit Splitscreens und Bild in Bild Kompositionen den tollen Look eines Comicheftes erstellt. Der Punkt geht an ihn. Und dabei bleibts dann leider. Denn tatsächlich kann man attestieren, dass „Hulk“ laangatmig ist. Dialoglastige Filme müssen nicht schlecht sein, aber endloses Geschwafel ohne angemessene Action und Humor ist tödlich für eine Comicstory. Dabei sind die Tricks besser als erwartet, wenn auch teilweise unfreiwillig komisch. Anfänglich punktet der Streifen ordentlich, dann wirds immer zäher. Fazit: Schwerer, kopflastiger Langweiler mit einem hüpfendem Hulk, dem man mehr Tiefe angedeihen lassen wollte. In Wahrheit nur ein brüllender, grüner Wüterich der Nerven strapazieren kann. Der Vergleich endet unentschieden, denn dieser Film hat bessere Einfälle, der andere aber mehr Tempo. Beide sind eines: Nicht wirklich gut.

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Vorwärts immer!

Deutscher Film, Drama, Komödie

Vorwärts immer!

Deutscher Film, Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.05.2019
Ernsten Themen lässt sich bekanntlich gut mit Humor begegnen. Das sagte sich auch einst Ernst Lubitsch und später Mel Brooks mit "Sein Oder Nichtsein", einer Komödie um eine Schauspieltruppe, die ein anderes deutsches Regime im Theaterstück persiflieren will und es dann zu einer Verwechslungsgeschichte kommt. Ein Schelm, wer nun bei "Vorwärts immer!" denken würde, diese Filme hätten als Inspiration gedient. Die Idee ist also schon mal nicht neu. Trotzdem funktioniert die Umsetzung gut und ist sehr unterhaltsam. Jörg Schüttauf brilliert hier als Honecker und trägt den Film mit seiner Darstellung. Aus manchem Schmunzler kann ein herzhaftes Lachen werden. Wie es aber so oft mit deutschen Kömödien ist, ist sie meist seicht und bewegt sich ab und zu am Rande der Klamotte. Ich würde sagen, für das Kino reicht es nicht, aber im Heimkino hat man einen schönen, witzigen und nostalgischen Abend vor sich, an dem man manches Mal denkt: "Kaum zu glauben, dass es so einmal in einem geteilten Deutschland zuging!" Fazit: Nette, nicht wirklich ernst zu nehmende Verwechslungskomödie, die zum Nachdenken und Lachen anregt und somit bravourös unterhält.

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Lucy

Thriller, Science-Fiction

Lucy

Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.05.2019
"Lucy" ist ein temporeicher Sci-Fi-Actioner, der eine neue, interessante und tiefgreifende Grundidee hat. Mit Scarlett Johannson hat er eine Idealbesetzung gefunden, denn sie spielt die anfangs naive, einfach gestrickte und später mutierende Titelheldin mit sehr viel Gespür für Mimik und Körperhaltung. Unterstützt wird sie vom eher routiniert aufspielendem Morgan Freeman sowie, überraschend, mit einem der besten Darsteller Koreas, Choi Min-sik (I saw the Devil, Oldboy). Anfänglich ist die Geschichte sehr glaubhaft dargestellt und packt den Zuschauer mit seiner Rasanz und ungewöhnlichen Regieeinfällen, wie dem Zusammenschnitt einer Antilopenhatz durch einen Geparden, der sinnbildlich für Lucys momentane Lage steht. Mit viel Einfallsreichtum wird dargestellt, wie sich ihre Intelligenz steigert. Es dauert allerdings nicht lange, bis sich der Zuschauer nicht mehr ganz sicher sein kann, ob das Gezeigte real ist, oder nur in Lucys Vorstellung passiert. Schließlich übertreibt es Luc Besson, indem er seine Hauptfigur Dinge tun lässt, die einfach nur strange wirken und sich allein mit 100%iger Aktivität des Gehirnes nicht mehr erklären lassen. Dies nutzt er für einen effektlastigen aber dem Film mehr als schadendem Showdown. Der anfängliche Realismus weicht nun völlig absurden Schauwerten und das macht viel zunichte. Fazit: Ein Actionfilm, der sich das Thema Evolution ausgesucht hat. Packend gemacht bis zu dem Punkt, an dem der Zuschauer zuviel SciFi-Gedöns einfach schlucken muss.

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Game Night

Spieleabend... bis einer heult.
Komödie, Krimi

Game Night

Spieleabend... bis einer heult.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.05.2019
Ich muss sagen, alle die hier beschrieben haben, dass der Film ganz anders ist, als es der Trailer vermuten lässt, haben recht. Leider! Denn mein Humor ist das ganz und gar nicht. Verstehen Sie mich jetzt nicht falsch, wenn ich "Game Night" als Frauenfilm bezeichne. Das liegt daran, dass er ständig diese überdreht, zickigen Zwiegespräche zwischen den einzelnen Pärchen zum Mittelpunkt macht. Da gehts um Zeugungsunfähigkeit und ob man mit Denzel Washington geschlafen hat oder nicht. Und das Ganze in einer hysterischen, hektischen Sprechweise, dass ich ernsthaft kurz vorm Abschalten war. Als der spannendere und durchaus überraschende Teil beginnt, wird das Gekreische und Rumgezicke (auch von den Männern) noch greller und nervtötender, so dass man von der nun einsetzenden sehr wendungsreichen Story komplett abgelenkt wird. Letztlich ist die aber auch reichlich unlogisch, überzeichnet, unrealistisch und viel schlimmer: Überhaupt nicht witzig! Fazit: Wirkt wie ein Film alá "Pitch Perfect". Hysterische Paare kreischen um die Wette. Der Streifen nervt extrem und da rettet ihn sein Wendungsreichtum auch nicht mehr.

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Der unglaubliche Hulk

Action, Fantasy

Der unglaubliche Hulk

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.05.2019
Der „Hulk“ war noch nie so wirklich meins. Ein tobendes grünes Ungetüm war für mich irgendwie kein Superheld, zudem ist die Story sehr an den klassischen Jekyll und Hyde angelehnt. Es hat 11 Jahre gedauert, bis ich ihn mir nun angesehen habe und zwar nur, weil ich vorher nicht wusste, dass er zum MCU, also der Marvel Reihe rund um die Avengers gehört. Als erstes die Frage: Muss man ihn deswegen gesehen haben? Nein, die Handlung ist völlige Nebensache für die weitere Reihe, zu der es nur einen kleinen Verweis am Ende gibt. Außerdem spielt hier noch ein ganz anderer den Wüterich, nämlich Edward Norton (wenige Jahre zuvor, aber außerhalb des Kanons, war es noch Eric Bana). Dieser Film tanzt somit völlig aus der Reihe. Viel schlimmer ist aber, dass er nicht gut ist. Trotz netter Schauwerte, viel Action und sogar dem Drehort Brasilien ist er letztlich eine langgezogene, echte Schlaftablette mit einer Monsterklopperei, die fast schon an Godzilla Filme erinnert. Der hier dargestellte Hulk sieht zwar fast besser aus, als das Nachfolgemodell, aber der Film besitzt nicht dessen Witz, sprich: Er ist völlig humorlos und sehr oberflächlich und vorhersehbar. Fazit: Es spricht für sich, das es keinen 2. Teil gibt. Der schlechteste Film des MCU. Völlig überflüssig. Ich hab eigentlich nur drauf gewartet, dass William Hurt sein offensichtlich aufgeklebter Bart abfällt. Ein Film den man nicht unbedingt 2x sieht.

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Es war einmal in Deutschland...

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.05.2019
Hier wird mal ein Kapitel beleuchtet, das eben nicht nur die ewig gleichen Geschichten des Dritten Reiches erzählt, sondern über das berichtet, was direkt im Anschluss geschah, als die Amerikaner sich um die Opfer der Nationalsozialisten kümmerten. Mir war das völlig neu. Vor dem historischen Hintergrund wird nun eine pfiffige Kleinganovenstory um einen schlitzohrigen Juden entwickelt. Trotz eines guten Ensembles ist dies eine One-Man-Show für Moritz Bleibtreu. Er trägt diese Komödie, die ohne Schenkelklopfer auskommen muss, dafür aber leisen, subtilen WItz enthält, der einem manchmal auch das Schmunzeln vergehen lässt. Das ernste Thema macht den Humor nämlich oftmals zunichte. Die dramatischen Szenen wirken einfach zu aufgesetzt und unpassend. Ein wenig erinnert man sich an den Film "Ist das Leben nicht schön?", wo ebenfalls vor düsterem Hintergrund gelacht werden durfte. Im Ganzen ist "Es war einmal in Deutschland" aber eher ein seichtes Filmchen, dass sein Potenzial nicht richtig zu nutzen weiß. Er bleibt zu ruhig und manchmal zu klischeehaft aber man folgt ihm gern. Fazit: Ruhige Dramödie, die einen eher unbekannten Abschnitt deutscher Geschichte anreißt, ohne dies zu vertiefen.

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Die kleine Hexe

Nach dem Weltbestseller von Otfried Preußler.
Fantasy, Kids, Deutscher Film

Die kleine Hexe

Nach dem Weltbestseller von Otfried Preußler.
Fantasy, Kids, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.05.2019
Ein sehr liebevoll gemachter Kinderfilm. Karoline Herfurth spielt mit reichlich Hingabe die kleine Hexe, einst erdacht von Otfried Preußler. Da ich das Buch nie las, kann ich leider zur Umsetzung nichts sagen, aber der Film selbst ist fantastisch ausgestattet und regt die Fantasie an. Man hat einen richtigen Märchenwald als Drehort gefunden und auch andere Schauplätze, allen voran das Hexenhaus sind detailfreudig ausgestattet. Ich fühlte mich prompt an tschechische Märchenfilme der eigenen Kindheit erinnert. Glücklicherweise wurde die Geschichte traditionell verfilmt und nicht mit flachem Humor oder Übertriebenheiten modernisiert. Es dürfte Jung und Alt Spaß machen, diesen Film zu sehen, der sogar im Abspann noch Animationen hat, die zur Geschichte gehören. Zurückhaltend aber genial wurde der Rabe Abraxas von Axel Prahl gesprochen. Diese Figur ist scheinbar eine gelungene Mischung aus Computeranimation und altbekannter Animatronic-Puppe. Allenfalls die bösen Hexen könnten den Kleinen ein wenig Angst einjagen, im Ganzen ist der Film aber durchweg kindgerecht und gelungen. Fazit: Ich denke, Otfried Preußler hätte seine Freude dran gehabt. Ein buntes, lustiges Märchen mit einer klaren Botschaft.

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Meg

Horror, Abenteuer

Meg

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.05.2019
„Meg“ Ist Hochglanztrash. Im Rahmen einer wahren Flut an Haifilmen darf man trotzdem nicht erwarten, hier diesen billigen Müll im Stile eines "Sharknado" vor sich zu haben, allerdings verbieten sich auch Vergleiche zum "Weißen Hai"... Die Story ist nichts anderes als hanebüchener Unsinn. Hat man akzeptiert, dass der Film nur ein Guilty Pleasure ist, macht aber gerade dieser Unsinn Spaß. Jason Statham spielt mal wieder sich selbst und um ihn herum gibt es annehmbar getrickste Haiattacken zu sehen. Nebenbei ist dies einer der Streifen, die sich extrem dem chinesischen Puplikum anbiedern, da sie von dort mitproduziert wurden. Siehe Darsteller und Drehorte. „Meg“ ist so voller Fehler und Logikbrüche, dass er irgendwie Spaß macht. Man schmunzelt bei verdammt platten Sprüchen wie nach dem Tode eines geliebten Menschen: „Das Leben geht weiter“, muss mal wieder die Geschichte schlucken, dass ein abgehalfterter Trinker zur Rettung angeheuert werden muss, wundert sich, warum eine Figur ausgerechnet Mac heißt, wo man doch den Megalodon-Hai auch "Meg" nennt, sieht mit an, wie das kleine Ein-Personen-Uboot genau so tief tauchen kann, wie das extra angefertigte Tauchboot und sieht das meiste, auch die angedeutete Lovestory, voraus. Aber was will man auch erwarten, wenn man irgendwie schon alles in Sachen Haihorror gesehen hat? Fazit: Meg ist "Mainstreamtrash", also nichts Gewagtes mit "blood and boobs", sondern ein solider, trashiger, familientauglicher Monsterfischfilm, dem etwas Witz und Blut fehlt und den man auf keinen Fall ernst nehmen darf. Er ist nur pure, platte aber kurzweilige Unterhaltung.

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Tremors 6

Ein kalter Tag in der Hölle
Action, Horror

Tremors 6

Ein kalter Tag in der Hölle
Action, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.05.2019
Michael Gross ist mit den Tremors Filmen gealtert. In jedem spielt er (als nunmehr einziger vom Urcast) mit und hat sich zu einer wahren Kultfigur entwickelt. Schien Teil 5 nur ein Geschenk zum 25-jährigen Jubiläum der Serie zu sein, so hat man wohl doch genug eingenommen und alte Trashfans reaktiviert, um auch noch diesen (und vermutlich einen 7.) Teil zu produzieren. Und die Macher haben dazugelernt! Ihnen sind hier viele Gags, Anspielungen auf die Vorgänger und witzige Kameraeinstellungen mit Zeitlupen und dergleichen geglückt, dass man sich endlich wieder richtig amüsieren kann. Somit ist „Tremors 6“ tatsächlich wieder besser. Aber verstehen Sie das nicht falsch, es ist immer noch billiger Trash – das soll er ja auch sein. Fazit: Amüsanter Monstertrash mit gut aufgelegten Darstellern und endlich der rechten Prise Humor. Macht Spaß.

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Tremors 5

Blutlinien
Action, Horror

Tremors 5

Blutlinien
Action, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.05.2019
Zwischen den Fortsetzungen der Tremors Filme liegen oftmals Jahre. Allein bis zum 2. Teil hat es 6 Jahre gedauert und nun, man hatte die Serie eigentlich schon gar nicht mehr auf dem Schirm, kommt 11 Jahre nach dem müden Teil 4 (und satte 25 nach dem ersten!) doch noch ein Nachschlag. Tricktechnisch hat sich in der Zeit erheblich was getan, so sind die Effekte nun allesamt aus dem Computer und sehen nicht ganz so übel wie erwartet aus. Dafür, dass es sich um einen „Raketenwürmer“-Film handelt, tauchen diese Biester aber verdammt spät auf, sondern schicken ihre fliegenden Verwandten vor. Tremors 5 ist solide, deutlich besser, als der letzte Eintrag ins Kapitel, aber auch nicht sonderlich innovativ. Die Story hat sich wirklich abgenutzt und nur die Kultfigur Burt Gummer macht das Ganze noch sehenswert für Fans. Man kann sogar ohne Wissen als Neuling in den Film einsteigen und versteht alles. Erneut lässt man Potenzial brach liegen, denn man könnte die Sache deutlich lustiger gestalten. Mit dem seit "Scream" vielverspechendem und nun scheinbar gesunkenem Star Jamie Kennedy kommt immerhin frischer Wind in die Serie.. Fazit: Geht als Fortsetzung völlig in Ordnung. Ein soldes B-Monstermovie für Fans.

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Tremors 4

Wie alles begann.
Western, Science-Fiction

Tremors 4

Wie alles begann.
Western, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.05.2019
Es war mal irgendwie Gang und Gäbe: Eine „Wie alles begann-Story“! Indiana Jones hatte sie, Darth Vader, Norman Bates aus „Psycho“ und wer weiß, wer noch? Die Vampire aus „From Dusk till Dawn“ hatten auch eine Vorgeschichte zur Zeit des „Wilden Westens“. Nun hat man auch die Raketenwürmer in die Vergangenheit befördert und das macht logisch gesehen wenig Sinn, da sie im ersten Teil völlig unbekannt waren. Doch dies ist Trash, und darum darf zur Unterhaltung bierseliger Männerrunden so was nun mal sein. Nur wird man hier gar nicht unterhalten, sondern eingeschläfert. Michael Gross spielt seinen eigenen Urgroßvater und somit kommt etwas „Zurück in die Zukunft-Feeling“ auf billigem Niveau auf. Doch ist der ganz und gar kein Waffennarr und somit geht viel Action flöten. Die Kulissen sind ein Witz, gezimmert aus Dachlatten und Zeltplane, was man aber innerhalb der Geschichte erklärt. Leider ist der Film viel weniger lustig als erwartet und verschenkt verdammt viel Potenzial. Es wird unendlich viel geredet, doch es passiert kaum etwas. Vor allem hat der Streifen keinen Sinn für den absurden Humor der Vorfilme und dürfte der lahmste Teil der Reihe sein. Fazit: Ohne Western Ambiente wäre das eine reine Nullnummer. Überraschend langweiliger Film ohne Pepp und Kultcharakter. Das überhaupt noch ein später 5. Film folgte, ist erstaunlich.

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Tremors 3

Die neue Brut - Die Nahrungskette hat jetzt ein weiteres Glied.
Science-Fiction, Action

Tremors 3

Die neue Brut - Die Nahrungskette hat jetzt ein weiteres Glied.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.05.2019
Jetzt sind die Tremors-Filme die Bühne für den einstigen Nebendarsteller Michael Gross geworden. Eine „Burt Gummer Show“ sozusagen. Bereits mit dem 2. Teil hat man das Kultpotenzial des überzogenen Waffennarren erkannt. „Tremors 3“ erblickte nie das Licht der Leinwände, sondern wurde direkt für den Heimkino-Markt hergestellt. Dabei spielten mal relativ große Namen eine Rolle. Kevin Bacon hätte sich damit auch sein Ansehen verdienen können. Doch nun nimmt das „Guilty Pleasure“ seinen ironisch-satirischen Lauf und bedient die Fans. Erneut mutieren die Würmer zu so genannten „Arschknallern“, was schon viel über das Niveau des Streifens aussagt. Leider sind die Tricks grottenschlecht. Handpuppen sehen immer noch besser aus, als die damaligen Computertricks. Teil 3 ist trotzdem deutlich besser als der Vorgänger, weil er mehr Ideen hat und wieder in dem Örtchen Perfection spielt. Deutlich kurzweiliger geht es zu. Fazit: Trash-Kult, der sich überhaupt nicht mehr ernst nimmt und dessen Humor immer brachialer wird. 4 Sterne nur, weil er besser als Teil 2 ist.

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Tremors 2

Die Rückkehr der Raketenwürmer.
Science-Fiction, Action

Tremors 2

Die Rückkehr der Raketenwürmer.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.05.2019
Ob nötig. oder nicht, aber die Raketenwürmer (woher auch immer der deutsche Name stammen mag) haben diese Fortsetzung erhalten. Mit Fred Ward und Michael Gross sind auch zwei der Hauptdarsteller zurück. Es wird sogar plausibel erklärt, wo die anderen abgeblieben sind. "Tremors 2" hat den Comedygehalt der Story erkannt und setzt auf viele, teils auch flache Gags. Die Figur des Burt Gummer wird hier als absolut ikonische Kultfigur etabliert. Jedoch ist dieser Film im Grunde recht langweilig. Nie erreicht er die unterhaltsame Qualität des Originals und ist auch optisch sehr billig gemacht, sieht man mal von der Animation der neuen Gattung Monster ab. Das geringere Budget erkennt man deutlich. Anstatt wieder mit Herzblut eine liebevolle Hommage zu erschaffen, hat man hier mit Haudrauf-Humor und der üblichen Eskalation der Ereignisse versucht, einen drauf zu setzen. Damals hab ich das Ding gar nicht erst geguckt, doch nun hat es plötzlich Kultcharakter. Erstaunlich, dass er nicht aus den 80ern stammt, sondern 1996 produziert wurde. Die Handlung ist natürlich Humbug hoch 10! Die mexikanische Armee rüstet ein Landei mit Waffen aus, anstatt selbst tätig zu werden. Aber es ist nunmal Trash. Fazit: Wie gesagt, Trash pur! Als Fortsetzung deutlich schwach. Als Teil des Ganzen aber ein witziges Vergnügen für Fans absonderlicher Filme, die nicht logisch und real sein sollen, sondern einfach nur Spaß verbreiten.

ungeprüfte Kritik

Tremors

Im Land der Raketen-Würmer - Man sagt, es gibt nichts Neues unter der Sonne. Aber unter der Erde...
Science-Fiction, Horror

Tremors

Im Land der Raketen-Würmer - Man sagt, es gibt nichts Neues unter der Sonne. Aber unter der Erde...
Science-Fiction, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.05.2019
Bevor es überhaupt den Begriff "Guilty Pleasure" für absurde, haarsträubende, oberflächliche aber hoch unterhaltsame Film-Absonderlichkeiten gab, kam mit "Tremors" eine Horrorsatire in die Kinos, die liebevoll die alten 50er Jahre Klassiker um riesige Ameisen und Spinnen persifliert. Ich nehme an, auf den deutschen Titel kam man aufgrund irgendwelcher Anspielungen, dass diese Art Wurm durch Atomraketentests hervorgerufen sein könnte. Doch davon ist im Streifen nie die Rede. Eigentlich hat er nicht viel Handlung, begeistert aber durch seine handgemachten Effekte und sein gutes Timing. So ziemlich jeder hat schon mal von diesem Film gehört...und seine inzwischen 5 Fortsetzungen sprechen wohl für sich. "Tremors" hat sich vom ironischen B-Movie zu regelrechtem Kult entwickelt. Fazit: Gelungene und witzige Mischung aus Oldschool-Tierhorror und satirischer Comedy. Ein Must für Trash Fans.

ungeprüfte Kritik

Heilstätten

Traust du dich?
Deutscher Film, Thriller, Horror

Heilstätten

Traust du dich?
Deutscher Film, Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.05.2019
Ach verdammt, manchmal sollte ich einfach die Trailer doch mal anklicken! Das ist schon wieder so ein ödes „Found-Footage“ Movie. Und noch viel schlimmer: Es klaut dermaßen dreist bei seinen Vorbildern, dass man glaubt, alles schon gesehen zu heben. Teilweise 1 zu 1 Einstellungen aus anderen Filmen. Begonnen hat es mit der „Blairwitch“ und dann gab es nur noch wenig wirklich Sehenswertes. „Heilstätten“ ist überflüssig wie ein Kropf und noch dazu extrem nervenaufreibend. Nicht wegen des Horrors, sondern wegen der Schnitte, Hektik und der Dialoge. Auch wenn es tatsächlich stimmungsvolle Kameraperspektiven gibt. Jemand deutet hier eine Satire auf die Generation Youtube hinein. Mag sein. Ich fürchte, das Gegenteil ist der Fall. Genau für die wurde dieses „Ding“ gemacht, denn das sind die einzigen, die diese schnelle und ruckelige Filmarbeit durchstehen. Einzig anerkennenswert: Da es die Beelitzer Heilstätten tatsächlich gibt, hat man scheinbar Recherchen betrieben und wahre Fakten einfließen lassen. Fazit: Sie gehören zu den Zombies, die sich durch das Repertoire diverser Blogger kämpfen und haben keine Ahnung, was „Found Footage“ bedeutet? Dieser Film ist für Sie! Alle anderen: Weg damit!!!

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Wind River

Jede Spur führt zu einer Wahrheit.
Thriller, Krimi

Wind River

Jede Spur führt zu einer Wahrheit.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.05.2019
"Wind River" lief zu unrecht nie im Kino, denn er ist ein starker Thriller mit zwei tollen Hauptdarstellern. Er lebt von seiner Atmosphäre und den ungewöhnlichen Naturaufnahmen des eiskalten, winterlichen Wyoming, dessen Unwirtlichkeit man als Zuschauer hier zu spüren bekommt. Zudem nimmt er sich der Lage der amerikanischen Ureinwohner an, ohne jemals aufdringlich den Zeigefinger zu heben. Die Geschichte ist eher unspektakulär. Eine Leiche wird gefunden und die Ermittlung beginnt. Trotzdem hebt sich der Film von seinen "Brüdern" deutlich ab, was auch Jeremy Renners Performance zu verdanken ist. Die Sache hat jedoch einen Haken: Ich konnte ahnen, wer der Mörder sein wird. Man wird hier nicht auf falsche Fährten gelockt und der Streifen verläuft geradlinig, bis er einen (meiner Ansicht nach) dramaturgischen Fehlgriff macht. Mit dem Klopfen an eine Tür gibt es plötzlich ohne Grund und Hinweis einen Schnitt zu einer völlig anderen Szene, die den Ablauf der Tat zeigt, bevor überhaupt von FBI Agentin Jane geklärt wurde, wer zu bestrafen wäre. Einen Moment lang glaubte ich, die Disc wäre im Kapitel gesprungen. Dieser Regieeinfall ist ebenso unötig wie dusselig. Man hätte es weder zeigen brauchen, um die Grausamkeit zu verdeutlichen, noch hätte man es so zusammenhanglos tun müssen. Fazit: Ein ambitionierter Thriller, der unter die Haut geht, auch wenn er noch relativ zahm inszeniert wurde und am Ende sicherlich eine fragwürdige Rachegeschichte abgibt.

ungeprüfte Kritik

Avengers 4 - Endgame

Action, Fantasy

Avengers 4 - Endgame

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.04.2019
Die Frage, ob „Endgame“ die 21-teilige Marvelreihe würdig abschließt, kann eindeutig mit "Ja!" beantwortet werden. Es ist faszinierend, wie hier die Fäden zusammengeführt werden und in die Vorfilme verflochten sind. Allerdings muss man zum Verstehen Hardcorefan sein, denn im Gegensatz zu „Infinity War“ sind die Verweise viel zu explizit, ja es werden sogar Geschehnisse aus anderen Teilen eingebaut. Zum Thema Humor, der Marvelfilmen immer gut zu Gesicht stand, kann man sagen, dass nicht unbedingt jeder den mögen wird. Manches grenzt schon an Eigensatire (Stichwort Thor und Hulk) und ist einen Tick zu viel des Guten. Die Story ist eine unterhaltsame Achterbahnfahrt aus Humor, Action und auch Emotionen. Dabei tauchen diesmal auffallend viele Logikfehler auf. (Wo z.B. hat Tony Stark plötzlich die Seventies-Hightech-Brille her?) Einige Rollen gleichen eher einem Cameo, manche sind auch eines, wie natürlich Stan Lee seinen letzten Auftritt passenderweise im Abschluss der Saga hat. Doch von Captain Marvel habe ich viel mehr erwartet und einige Verbleibe, z.B. von Loki, bleiben im Dunkeln. Die Unterhaltung ist bombastisch, im Finale fast unübersichtlich. Die Tricks scheinen noch besser geworden zu sein. Wer auf die übliche Postcredit Szene wartet, wird diesmal sehr überrascht sein! Fazit: Actionreicher, würdiger Höhepunkt, der eine reichlich komplexe Story hat, der nicht mehr jeder folgen kann und die aufgrund von Kleinigkeiten einen Tick weniger Spaß als „Infinity War“ macht.

ungeprüfte Kritik

Twin Peaks - A Limited Event Series

Serie, Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.04.2019
Was haben wir Fans gestaunt, als David Lynch tatsächlich Laura Palmers Versprechen „Wir sehen uns in 25 Jahren“ wahr machte. Hier ist also Staffel 3 und wir erhofften uns Antworten auf die offenen Fragen. Tja. Alte Charaktere wieder zu sehen ist eine Freude. Doch sind die meisten tatsächlich nur wegen des Wiedererkennungseffektes da und haben kaum Screentime oder eine Entwicklung. Überhaupt legt die Serie keinen Wert mehr auf die Figuren, sondern auf absonderliche, surreale Geschehnisse. Die Sendezeit wird mit albtraumhaften Bildern aus der jenseitigen Welt der schwarzen Hütte und anderen Dimensionen gefüllt und das zu einem Großteil der Filmminuten. Teilweise wird mehr gezeigt, als nötig. Manchmal auch quälend lang! Was man sieht, kann man nicht begreifen. Schwenkt man hingegen in die reale Welt, dann macht das Gezeigte einigermaßen Spaß. Nur leider wird die verwirrende Rückkehr Coopers mit seiner Genesung ellenlang gezogen: Er steht wie geistig behindert in der Gegend rum (was keinen verwundert) und kommt über Episoden hinweg langsam zu sich. Das soll also eine würdige Fortsetzung sein? Und da haben wir es: Neueinsteiger werden mit dieser surrealen und kryptischen Serie nichts mehr anfangen können. Ja ehrlich gesagt, nicht mal ich kann das. Es gibt zwar einige Erklärungen aber auch ebensoviele neue Fragen. Fazit: Manche nennen es genial. Ich als Fan der Urserie kann nur sagen: Völlig unbefriedigender aber mit schönen nostalgischen Erinnerungen gespickter Surrealismus.

ungeprüfte Kritik

The Commuter

Thriller, Action

The Commuter

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.04.2019
Die Story wurde geschaffen, um Filmfreunde, die sich gern mit Verschwörungtheorien befassen und mit Rätselraten durch (un)erwartete Wendungen beschäftigen, knappe 2 Stunden zu unterhalten. Dazu hat man sich was ganz "Tolles und Vertracktes" einfallen lassen. Allerdings hat der Drehbuchautor auf jegliche Logik und Glaubwürdigkeit verzichtet, denn der Aufwand, den die Gangster hier betreiben, um eine bestimmte Person im Zug zu eliminieren, entbehrt jeder Grundlage. Da es später sowieso zum explosiven Showdown kommt, hätte man auf das ganze Versteck- und Katz und Mausspiel verzichten können. Aber es ist nun mal ein Film und der soll seinem Puplikum was bieten. Aber für dumm verkaufen sollte er nicht. Doch genau das tut er. Neben all dem (zugegeben spannendem) Unsinn gibt es auch noch eine over-the-top Actioneinlage, deren Verlauf dann die absurde Krönung ist. Es gibt Filme, da muss das so sein, weil sie "trashy" sein sollen, doch hier passt es absolut nicht hinein. Warum nun trotzdem 3 Sterne? - Wenn man es schafft, sein Hirn auszuschalten, dann hat man einen klaustrophobischen Thriller vor sich, der im Grunde ganz ordentlich inszeniert wurde. Fazit: Unterhaltsamer Liam Neeson Film, der jedoch viel zu unlogisch konstruiert wurde und heftig übertreibt. Durchschnittsware.

ungeprüfte Kritik

Avengers 3 - Infinity War

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.04.2019
Nach dem wirren "Avengers 2" wollte ich eigentlich nicht mehr. Doch die Kritiken für "Infinity War" waren so gut, dass ich den Blick riskiert und es nicht bereut habe. Er schafft das unerwartete Kunststück, schlüssig fast alle Marvelhelden zusammenzuführen und ihnen nicht nur Cameos zu gönnen, sondern richtig in die Handlung einzubauen. Mit den allerersten Verfilmungen hat das nicht mehr sonderlich viel zu tun, denn nun haben wir hier tatsächlich ein effektlastiges Weltraum-Fantasymärchen vorliegen. Doch das ist wirklich klasse und von der ersten bis zur letzten Minute kurzweilig und spannend. Die Action nimmt im Grunde fast kein Ende, auch wenn es mal ruhigere Momente gibt. Es bleibt Zeit für Emotionen und Humor. Die Schauwerte sind enorm. Das ist wirklich eine Comicverfilmung im Blockbuster-Format. Das einzige, was ein wenig mau umgesetzt war, sind die recht tragischen Todesfälle in diesem Film...eigentlich hätten die Münder offenstehen sollen, so überraschend sind einige Ableben, doch geschieht das teilweise ganz beiläufig. Man ahnt, dass es in "Endgame"noch ein gutes Ende nehmen wird (und weiß, dass es noch weitere Filme mit den hier Verstorbenen geben wird), schließlich kann man auch die Zeit in solchen Filmen zurückdrehen. Das nimmt viel von der Dramatik. Aber die Klage ist auf hohem Niveau. Fazit: Gigantische Vereinigung der Marvelhelden. Popcorn-Kino at its best, dem man aufgrund des Comiccharakters Logikfehler verzeiht.

ungeprüfte Kritik

The Autopsy of Jane Doe

Thriller, Horror

The Autopsy of Jane Doe

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.04.2019
So gut kann Minimalismus funktionieren. Als Zuschauer hat man natürlich aufgrund des Filmtitels eine gewisse Ahnung, was einen hier erwarten mag. Eine Autopsie steht an, und die kann naturgemäß etwas magendrehend sein. Ja, eine ordentliche Portion Ekel gibt es tatsächlich, aber darauf stützt sich der Film nicht, denn er hat anderes im Sinn, als uns mit Blut und Gedärm abzuspeisen. Dieser Streifen ist ein Paradebeispiel des Suspense-Horrors, welcher im Kopf durch die Erwartungshaltung und altmodische (aber funktionierende) Schatten- und Geräuschkulissen entsteht. Jederzeit erwartet man, dass die Leiche mit einem Soundeffekt ihre Augen öffnet. Doch genau das geschieht nicht...aber es ist klar, dass etwas geschehen wird. Und dieser Umstand erzeugt tatsächlich eine ungeheure Spannung und Gänsehaut. Was mag passieren? Warum mag es passieren? Diese und andere Fragen geistern durch den Kopf des Zuschauers, während die beiden Mediziner langsam ein Geheimnis entschlüsseln. Leider ist das Ende nicht zu 100% befriedigend, da hätte man mehr herausholen können, aber über die ganze Laufzeit ist Nägelkauen angesagt. Fazit: Irre spannender Horrorfilm, der ganz subtil in unser Bewusstsein kriecht und verängstigt, ohne reißerische Krach-Bumm Effekte auszunutzen, sondern auch etwas Hirnfutter bietet.

ungeprüfte Kritik

Das Haus der geheimnisvollen Uhren

Entdecke einen zeitlosen Ort.
Fantasy

Das Haus der geheimnisvollen Uhren

Entdecke einen zeitlosen Ort.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.04.2019
Obwohl hier mal wieder alle Zutaten, allen voran natürlich ein merkwürdiges Haus, aus so vielen Filmen bekannt sind, ist es zunächst einmal eine Freude, Jack Black und Cate Blanchett bei ihrem Spaß am Schauspiel zuzusehen. Die beiden sind ein tolles Team und es ergibt sich viel Wortwitz in ihren Stichelleien. Sie sind für junge Zuschauer echte Sympathieträger während der zurückhaltende Lewis eine Identifikationsfigur abgibt. Die Handlung erzählt eine tolle und spannende Abenteuergeschichte für Kinder, die manchmal auch etwas unheimlich und fies werden kann, also Eltern: Seid dabei. Im Finale wird es etwas zu dicke, aber zwischenzeitlich gibt es alles, was man sich so wünscht an einem Gruselabenteuer für Kinder. Erscheinungen, gruselige Puppen, merkwürdige Verwandte, lebendige Möbel, Geheimnisse und Spuk. Und wenn ich jetzt sage, dass ausgerechnet der Folterporno-Papst Eli Roth diesen Film inszeniert hat, dann braucht man nur bedingt Angst zu haben. Er hat ein Gespür für Unheimliches und kann es nicht ganz lassen, keine Frage, aber es fließt natürlich kein Tropfen Blut...wenn ich mich recht erinnere ;-) Fazit: Im Stile von Spyderwicks und Lemony Snickett gehaltenes, phantasievolles Kinder-Gruselmärchen, das auch Erwachsenen gefällt.

ungeprüfte Kritik

Bohemian Rhapsody

Nur seine Geschichte war noch außergewöhnlicher als ihre Musik.
Musik

Bohemian Rhapsody

Nur seine Geschichte war noch außergewöhnlicher als ihre Musik.
Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.04.2019
Manche fragen sich, warum es eigentlich Biopics gibt und ob die Lebensgeschichte eines legendären Sängers überhaupt interessant sein kann. Auch ausserhalb von Fankreisen. Die Antwort ist Ja, dieses Teilstück (denn eine komplette Lebensgeschichte ist es nicht) ist verdammt unterhaltsam und über den Soundtrack braucht man ja wohl sowieso keine Worte zu verlieren. Ich finde natürlich die Beschönigung und eventuell ein paar Unwahrheiten auch nicht wirklich toll. Zudem ist doch eine Menge Fanfutter ausgelassen worden, so hätte für mich unbedingt auch die Entstehung der Filmmusik zu Flash Gordon dazu gehört. Alles in Allem ist "Bohemian Rhapsody" aber sehr gut ausgestattet, perfekt getrickst, denn das Wembley Stadion kommt aus dem Rechner, und vor allem optimal besetzt. Man hat fast den Eindruck, wirklich den jungen Bandmitgliedern gegenüber zu stehen. Was uns zu Rami Malek bringt, der auf den ersten Blick überzeichnet erscheint, weil man Freddys Zähne irgendwie anders in Erinnerung hatte, der dann aber tatsächlich seinen Oscar für die Darstellung Freddy Mercurys vollends verdient hat. Fazit: Ein interessantes Biopic mit ausgezeichneten Darstellern und natürlich toller Musik. Wer Freddy nicht mochte, der wird ihn auch nach diesem Film nicht lieben, denn als Gralsritter wird er nun auch nicht verherrlicht.

ungeprüfte Kritik