Kritiken von "videogrande"

Bohemian Rhapsody

Nur seine Geschichte war noch außergewöhnlicher als ihre Musik.
Musik

Bohemian Rhapsody

Nur seine Geschichte war noch außergewöhnlicher als ihre Musik.
Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.04.2019
Manche fragen sich, warum es eigentlich Biopics gibt und ob die Lebensgeschichte eines legendären Sängers überhaupt interessant sein kann. Auch ausserhalb von Fankreisen. Die Antwort ist Ja, dieses Teilstück (denn eine komplette Lebensgeschichte ist es nicht) ist verdammt unterhaltsam und über den Soundtrack braucht man ja wohl sowieso keine Worte zu verlieren. Ich finde natürlich die Beschönigung und eventuell ein paar Unwahrheiten auch nicht wirklich toll. Zudem ist doch eine Menge Fanfutter ausgelassen worden, so hätte für mich unbedingt auch die Entstehung der Filmmusik zu Flash Gordon dazu gehört. Alles in Allem ist "Bohemian Rhapsody" aber sehr gut ausgestattet, perfekt getrickst, denn das Wembley Stadion kommt aus dem Rechner, und vor allem optimal besetzt. Man hat fast den Eindruck, wirklich den jungen Bandmitgliedern gegenüber zu stehen. Was uns zu Rami Malek bringt, der auf den ersten Blick überzeichnet erscheint, weil man Freddys Zähne irgendwie anders in Erinnerung hatte, der dann aber tatsächlich seinen Oscar für die Darstellung Freddy Mercurys vollends verdient hat. Fazit: Ein interessantes Biopic mit ausgezeichneten Darstellern und natürlich toller Musik. Wer Freddy nicht mochte, der wird ihn auch nach diesem Film nicht lieben, denn als Gralsritter wird er nun auch nicht verherrlicht.

ungeprüfte Kritik

Creed 2

Rocky's Legacy
Drama

Creed 2

Rocky's Legacy
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.04.2019
Es war unvermeidlich: Der überaus gute 7. Teil der Rocky Saga namens "Creed" war wohl nur der Anfang für eine neue Serie. Jetzt liegt also "Creed II" vor und enttäuscht schonmal mit einer anderen Synchronstimme von Sly Stallone. Doch echte Fans dürften aufhorchen, denn es spricht kein geringerer als Jürgen Prochnow, der Rocky in den beiden ersten Teilen bereits seine Stimme lieh. Somit schließt sich ein Kreis. Was aber leider nun wirklich nicht bis auf das letzte gemolken werden kann, dass ist die ewig gleiche Boxkampfstory, die in diesem Fall zwar durch die Mitwirkung von Ivan Drago (Dolph Lundgren) nostalgische Gefühle weckt, aber nichts anderes als ein Remake von "Rocky 4" ist. "Creed II" ist leider, so sehr ich die Filmreihe mag, völlig überflüssig und absolut vorhersehbar. Mir fehlt hier komplett der Geist der alten Filme und auch ein eingängiger Titelsong. Erst im Finale spielt kurz die kultige Fanfare auf, aber mich ließ der Film völlig kalt, weil ich ihn komplett erahnte, bzw. kannte. Dieses alte, mitreißende Gefühl wird nicht mehr transportiert. Zudem wird der Zuschauer geschickt manipuliert, denn alle ukrainischen Szenen wurden mit Graufilter gedreht, so dass man die "rauhe, düstere, feindselige" Region auch optisch darstellt. Ich finde, das muss nicht sein. Ivan Drago als von Rache Besessenen zu zeigen ist einfallslos, er hätte eine bessere Charakterzeichnung verdient. Fazit: Ich weiß schon, wie es mit "Creed 3" weitergeht. Mr. T´s Sohn möchte Adonis an den Kragen.

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Shazam!

Sag das Zauberwort.
Fantasy, Action

Shazam!

Sag das Zauberwort.
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.04.2019
So richtig leicht hat es Shazam nicht. Wer will schon die xte Bodyswitchgeschichte seit Tom Hanks "Big" im Outfit einer weiteren Superheldensatire sehen? Eben! Alles irgendwie schon mal dagewesen. Was angenehm überrascht ist, dass ich mir die ganze Zeit vorkam, wie in einem 80er Spielbergfilm. Die ganze (nahezu) kindgerechte Geschichte erinnerte mich an solche Abenteuer wie die Goonies oder die Gremlins. Somit kam ein nostalgischer Touch hinzu. Der Film selbst ist dann aber tatsächlich nichts Besonderes mehr, er wird einzig durch Zachary Levi getragen, dem man komplett abnimmt, dass in seinem Körper ein 15jähriger steckt. Es gibt viel Situationskomik, ein wenig Dramatik, ein paar Monster und einen Bösewicht, den Mark Strong sich gewohnt routiniert aus dem Ärmel schüttelt. Das ganze ist eine DC Comicverfilmung, spielt also im gleichen Filmuniversum wie die Justice League, ohne jedoch wirklich dazu zu gehören. Dafür ist er wirklich zu sehr für kindliche Jugendliche konzipiert, die nicht zu viel hinterfragen...wie die Motivation hinter der sinnlosen Büroszene. Die gute Nachricht: Er ist nie albern, wie es zu erwarten gewesen wäre. Fazit: Für die, die 80er Filme mochten und für die neue Generation Kids ist das ein spaßiger und trotz 2 Stunden kurzweiliger Fantasyreigen ohne Überraschungen. 3 oder 4 Sterne?Tja....ok...mit Kinderaugen knappe 4

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Mission Impossible

Thriller, Action

Mission Impossible

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.03.2019
Es ist ganz interessant, diesen Film erst nachträglich, nach -wow, schon?- 23Jahren zu bewerten. Schließlich hat er ein erfolgreiches Franchise nach sich gezogen. Von allen Filmen ist dieser hier deutlich gealtert. Man sieht ihm sein Baujahr wirklich an und Tom Cruise, sicherlich schon damals ein Kassenmagnet, ist eigentlich viel zu jung für die Rolle. Ich kann ihm den Agenten fast gar nicht abnehmen. Optisch fällt der Streifen also aus der Reihe, während er inhaltlich womöglich der qualitativste Film der Mission Impossible Folgen ist, welche ja auf einer Fernsehserie (Cobra, übernehmen Sie) beruhen. Aus heutiger Sicht gibt es also schon ein paar Schwächen, die sich in inszenatorischer Unlogik äussern. Auch sind die Masken noch als solche zu erkennen und deshalb leider unfreiwillig komisch. Dennoch hat Brian De Palma einen überdurchschnittlichen Spionagethriller hingelegt, der wirklich kurzweilig und spannend ist...und aufgrund des Nostalgiebonus inzwischen über jeden Zweifel erhaben. Fazit: Ein guter Spionagethriller, der eine Top Actionserie nach sich zog. Kann das schlecht sein?

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Mission Impossible 3

Thriller, Action

Mission Impossible 3

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.03.2019
Mit Teil 3 beginnt die eigentliche Erfolgsgeschichte der weiteren Serie. Auf dieser Folge bauen die weiteren inhaltlich auf und haben einen Bezug zueinander. Es wurde auch erstmals richtig geklotzt, was die Spezialeffekte und handgemachten Stunts angeht. Die richtige Mixtur aus Spannung, Action und Humor macht aus M:I:III ein extrem spaßiges und kurzweiliges Erlebnis, dass den Vergleich mit den Bond-Filmen wirklich nicht mehr zu scheuen braucht. Die Mission Impossible Reihe sticht somit aus dem Action Einheitsbrei deutlich hervor und ist bekannt für waghalsige Stunts, die Tom Cruise zum größten Teil tatsächlich selbst ausführt. Ihm ist die Rolle des Ethan Hunt auf den Leib geschrieben. Sein diesmaliger Gegenspieler ist Charakterdarsteller Philipp Seymour Hoffman und der gibt einen Bilderbuch-Bösewicht. Man kann darüber streiten, ob der Geist der alten Fernsehserie erhalten blieb. Wenn sie mich fragen, dann sind das zwei verschiedene Paar Schuhe. Hier erfährt man das Kunststück, dass jede Fortsetzung sich noch steigert und einen drauf setzt. Fazit: Logik hin oder her, Science Fiction Maskentechnik und weitere Spielzeuge machen einfach Spaß. Der ganze Streifen ist hoch unterhaltsames Popcorn-Kino, bei dem keine Langeweile aufkommt.

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Mission Impossible 2

Thriller, Action

Mission Impossible 2

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.03.2019
Teil 1 wurde noch von einem anspruchsvollen Regisseur umgesetzt, nämlich Brian De Palma. Und deshalb war der auch inhaltlich ein wirklich guter Spionagethriller. Mit Teil 2 hat man sich um 180 Grad gedreht, was aber letztlich den späteren Erfolg des Franchise verursachte. Hong Kong Regisseur John Woo brachte hier seine irgendwie typische Action mit Symbolik unter. Dazu gehören auch seine fliegenden Tauben. Tom Cruise wurde umgestyled, mit seiner langen Mähne war er nun nicht mehr der gelackte "Top Gun"-Spion, sondern der Draufgänger (der seine Stunts alle selbst macht). So ist der Beginn eigentlich bereits der Höhepunkt des Filmes, denn die freie Kletterei am Felsen ist schon allein optisch beeindruckend. Was uns dann an Action erwartet ist ok, aber irgendwie zu offensichtlich choreografiert und längst nicht so bahnbrechend, wie es später noch werden wird und darum kommt der Film bei mir nicht ganz so gut weg. Der überflüssige, fast kitschige Teil, ist allerdings die völlig unglaubwürdige Lovestory, die für Hänger und Längen sorgt. Fazit: Ein guter Actioner und auch Teil einer überaus guten Filmreihe, die James Bond inzwischen mächtig das Wasser reicht. Von den bisherigen 6 Teilen ist dies aber der deutlich schwächste.

ungeprüfte Kritik

Jungle

Abenteuer

Jungle

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.03.2019
Die unglaublichsten Geschichten schreibt das wahre Leben. Und mit dem Wissen im Hinterkopf, dass sich die Geschichte so, oder so ähnlich, ereignet hat, ist sie um so mitreißender. Man darf hier nun kein spektakuläres Abenteuer erwarten, sondern einen ruhig erzählten Survival-Film. Manche Szene scheint mir etwas zu reißerisch umgesetzt, einiges wirkt komplett unlogisch, denn die Trennung der 4 Wanderer macht überhaupt keinen Sinn. Im Großen und Ganzen ist "Jungle" aber spannend und wirkt sehr authentisch. Daniel Radcliffe wird aufgrund seiner Harry Potter Darstellung bös unterschätzt. Er liefert hier nicht zum ersten Mal eine grandiose Leistung ab. Ich frage mich, ob man ihn per CGI ausgemergelt hat, oder ob er wirklich viele Kilos für die Rolle verlor. Es ist trotzdem nicht so ganz leicht, dem Film die gebührende Anzahl Sterne zu verleihen. Das Quentchen an "Hollywood" fehlt ihm, er hat gewisse Längen und er wird dem Massengeschmack nicht gerecht. Zudem ist so ein Überlebenskampf im Kino auch nicht ganz neu. Da man als Zuschauer aber sehr gut die anfängliche Naivität und später die aufkommende Verzweiflung und den nahenden Wahnsinn spüren kann, muss man schon sagen: Ein ruhiger, etwas langsamer Film um einen echten Überlebenskampf. Sehenswert für Abenteurer und Urlauber jenseits des Massentourismus. Wäre er nicht wahr, gäbe es nur 3 Sterne von mir, denn irgendetwas fehlt dem Streifen.

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Deadpool 2

Er kommt nicht allein.
Action, Fantasy

Deadpool 2

Er kommt nicht allein.
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.03.2019
So wird man mal eines Besseren belehrt. Der erste Deadpool war mir, trotz seiner fraglosen Qualitäten, einfach zu nervig. Quasselstrippe Deadpool ging mir fast auf den Zeiger und überragend gut fand ich ihn auch nicht. Ganz im Gegenteil nun "Deadpool 2". Mein Gott, macht dieser Film Spaß! Natürlich müssen Sie ein Genrefan sein, sonst ruft er wohl nur Kopfschütteln hervor. Kurz gesagt, der Film vollbringt das Kunststück, besser als der erste Teil zu sein. Er kommt zwar etwas zäh in die Socken, aber spätestens wenn der Song "Thunderstruck" (ohnehin ist die Musik genial passend) ertönt, gibt es kein Halten mehr und der Fun, die Action und die zahllosen Verweise auf andere Filme, mit denen "Deadpool 2" gespickt ist, sorgen für ein Unterhaltungs-Dauerfeuer. Neudeutsch nennt man das "Guilty Pleasure" und da muss es einfach egal sein, dass einige "Normalseher" hier die Verherrlichung von Gewalt unterstellen. Ja, auch und gerade über brutale Szenen kann man hier lachen. Mir gefällt, dass der Titelheld nicht mehr so extrem nervt und auch seine Gespräche mit dem Kinopuplikum deutlich reduziert hat. Trotzdem wird hier das Genre herrlich selbstironisch persifliert und karikiert. Man MUSS ja nahezu ein zweites Mal schauen, um alles mit zu bekommen. Wer zu den Leuten gehört, die bei Beginn des Abspanns aufstehen, der verpasst dann sogar das Allerbeste. Die Szenen dürften mit Hintergrundwissen Applaus verursachen. Fazit: Eine Riesengaudi. Ryan Reynolds hat wohl seine Lebensrolle gefunden.

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Wilde Maus

Komödie, Krimi, Deutscher Film

Wilde Maus

Komödie, Krimi, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.03.2019
Intelligenter und gesellschaftskritischer Humor. Das Josef Hader ein Kabarettist ist, merkt man diesem Film an. Wenn Sie das Kino gern nutzen, um ihrem tristen Alltag zu entgehen, dann stürzen Sie sich mit diesem Film aber nur in den tristen Alltag eines anderen Menschen. So viel zum Unterhaltungswert. Mein Deutschlehrer hätte diesen Film gemocht, denn der Witz ist subtil. Aber Unterhaltung geht anders. Klar, die Unzufriedenheit, der öde Alltag, die mangelnde Kommunikation, der Verlust der Arbeit und somit der Lebensqualität und des Lebenssinnes sind gut eingefangen worden. Aber der in diesem Film verwendete Humor ist absolut nicht meiner. Ich musste nicht ein einziges mal lachen, kaum ein Schmunzeln kam über meine Lippen. Der Film wird gefeiert und hoch gelobt. Auf anspruchsvoller Ebene vielleicht zu Recht. Doch im Grunde ist die "Wilde Maus" ein typisch langweiliges Fernsehspiel aus deutschsprachigen Landen. Fazit: Nicht meins. Dem Film mangelt es deutlich an zündenden Gags und das Ende kommt überraschend schnell. So blieb ich auf dem Sofa mit den Worten: "Das soll es gewesen sein?" - Und das will eigentlich schon was heißen. Ich hätte auch einschlafen können.

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Der wunderbare Garten der Bella Brown

Lass Dich entführen...
Drama

Der wunderbare Garten der Bella Brown

Lass Dich entführen...
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.03.2019
So funktioniert Gehirnwäsche, meine Damen und Herren. Die Werbung und der Filmtitel, vielleicht sogar der rehäugige Blick von Jessica Brown Findlay auf dem Cover, ließen uns vermuten, dass sich hier eine Art "fabelhafte Welt der Amelie" auftun würde. - Peng! Das war die Seifenblase, denn rein gar nichts haben beide Filme gemeinsam. Absolut NICHTS! "...Bella Brown" ist im Grunde, wie ich es so schön ausdrücke, eine nette Geschichte. Diesmal eine, die wir alle irgendwie schon 100mal gesehen haben. Eine Lovestory, die etwas vorhersehbar ist, ein granteliger Nachbar, der selbstverständlich geläutert wird, eine Aufgabe, die scheinbar unlösbar ist. Die Moral: Alles lässt sich schaffen, wenn man nur zusammenhält. Der Film ist reichlich unspektakulär und in einem hohen Grade kitschig. Auf der Rosamunde Pilcher Skala schon recht weit oben und deshalb für eine weibliche Zielgruppe gedacht. Wunder und optische Spielereien braucht man nicht erwarten. Ja selbst der Garten ist nicht so, wie erwartet...Fazit: Also ehrlich gesagt, das gab es alles schon besser. Ein Film mit allzu bekannten Inhalten. 3 gnädige Sterne, weil die Darstellerriege so perfekt harmoniert und der Streifen auch nicht als schlecht zu bewerten wäre.

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Phantasm - Das Böse 5 - Ravager

Das letzte Spiel des Tall Man!
Horror

Phantasm - Das Böse 5 - Ravager

Das letzte Spiel des Tall Man!
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.03.2019
"Das Böse" aka "Phantasm" war schon immer eine etwas merkwürdige Horrorserie, dafür aber auch eine sehr innovative. Die silbernen Spären sind inzwischen zu Kultobjekten herangewachsen. Was fast allen Teilen gemein ist, ist eine komplett verwirrende Handlung, die teils hanebüchene Auswüchse annimmt. Wer schon mal tot war, der kann auch wiederkommen. Alles scheint möglich, doch nichts macht irgendwie Sinn. Dennoch war es faszinierend und eigenständig. Was sich jedoch dieselben Macher, die in den 70er Jahren begannen und die ihren loyalen Fans im Abspann für ihre Treue und Unterstützung danken, diesmal ausgedacht haben, grenzt fast an Verarschung. Teil 5 "Ravager", bringt die ganze Geschichte nicht ein Stück weiter, sondern lässt den Zuschauer komplett im Unklaren, welche der gezeigten Realitäten eigentlich die richtige ist. So verwirrt wie Hauptfigur Reggie, ist alsbald auch derjenige, der vor dem Fernseher sitzt. Der Film springt hin und her, das Drehbuch lässt die Sphären unsinnige Morde begehen und sinnlos Personen auftauchen, die nichts zur Story beitragen. Die Beziehung zwischen Dawn und Jane (Doppelrolle) wird nicht geklärt. Es gibt keinen Höhepunkt, kein Ende, keine Aufklärung und letztlich sind auch die Tricks recht bescheiden. Kleine Reminiszenzen an das Original machen keinen schlüssigen Film daraus. Fazit: Ich glaub nicht, dass dies alles war, aber wenn, dann war es ein unwürdiges Ende einer Horrorserie, aus der man viel mehr hätte herausholen können und müssen.

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Maschinenland

Mankind Down - Der letzte Kampf der Menschheit hat begonnen.
Science-Fiction

Maschinenland

Mankind Down - Der letzte Kampf der Menschheit hat begonnen.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.02.2019
"Maschinenland" ist eine solide Direct-To-Video-Premiere und mehr auch nicht. Wie von anderen schon erwähnt, ist die Idee von "District 9" und vielen anderen...nennen wir es mal "inspiriert". Das Endzeitfeeling erreicht man nicht durch Filmtricks, sondern durch den Dreh in der afrikanischen Einöde, garniert mit Ruinen von alten Kohlegruben und dergleichen. Dafür sind die Aufnahmen aber auch sehr stimmig geraten und haben eine tolle HD Qualität. Auch die Maschinenwesen sind vom Design her mal etwas anderes und sogar sehr gut animiert. Eine Weile unterhält der Film perfekt, verliert sich dann aber in Vorhersehbar- und Ideenlosigkeit. Wie so oft, darf man die Logik nicht hinterfragen. Warum werden Menschen teilweise entführt, teilweise getötet? Was sollte der Teil mit dem Fotografen, wenn seine Bilder letztlich doch nicht mehr zur Auswertung kommen? Ich hätte mir die Wendung gewünscht, welche die Afrikaner im Film verdachtsweise geäussert hatten, das wäre dann mal eine Überraschung gewesen. So wird viel Potenzial verschenkt. Zu guter Letzt wirft der Streifen einige Fragen auf, die nie beantwortet werden und endet dann praktisch mittendrin, denn besiegt ist der Feind noch lange nicht. Fortsetzung möglich aber unnötig. Fazit: Solider, überraschungsarmer und substanzloser Sci-Fi Actioner im Stile von Krieg der Welten. Kann man mal gucken, besonders wegen Lee Pace...muss man aber nicht.

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Tschick

Der beste Sommer von allen - Nach dem Erfolgsroman von Wolfgang Herrndorf.
Drama, Deutscher Film, Komödie

Tschick

Der beste Sommer von allen - Nach dem Erfolgsroman von Wolfgang Herrndorf.
Drama, Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.02.2019
Es gibt Filme, die guckt man wegen ihres Regisseurs. Fatih Akin hat sich inzwischen einen sehr guten Ruf erarbeitet und somit ist auch "Tschick" handwerklich sehr ordentlich und sehenswert geraten. Auch die Jungdarsteller wurden gut ausgewählt. Mich konnte allein die Geschichte selbst nicht vom Hocker reißen. Eine Coming-Of-Age-Story für Teenager im selben Alter, wie die Hauptdarsteller. Der Film hat viel Witz und wurde sicherlich mit viel Liebe zur Romanvorlage entwickelt. Man kann darin ein interessantes Roadmovie sehen. Mir jedoch war es zu inhaltslos, ohne bleibende Momente. Es war mir schon am Anfang klar, dass "Tschick" schwer gerecht zu bewerten sein würde. Es gibt den (noch unverfilmten) Roman "Helter Skelter" mit ähnlicher Thematik und auch "Crazy" nimmt sich den Problemen des Erwachsenwerdens an. Somit wirkte der Streifen auf mich etwas belanglos und bekannt. Was ihn nun besser gemacht hätte, kann ich aber auch nicht sagen, denn er lässt sich gut ansehen. Fazit: Von Fatih Akin gewohnt routiniert gemachter Film über eine jugendliche Randgruppe, über Pupertät und Aufbruch...Ein schöner Fernsehfilm, der für das Kino irgendwie nicht gemacht ist.

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A Cure for Wellness

Thriller, Horror

A Cure for Wellness

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.02.2019
"A Cure for Wellness" bewegt sich verdammt dicht an der Dracula-Geschichte. Ein Firmenmitarbeiter besucht ein Schloss in den (als Karpartenersatz) Schweizer Bergen, um seinen dort verrückt gewordenen Kollegen (Renfield lässt grüßen) abzuholen. Auch sonst gibt es viele Ähnlichkeiten. Die Zuschauer müssen ein Bild von Europa ertragen, dass nahezu lächerlich ist. Es scheint, dort wäre die Zeit stehengeblieben, man telefoniert sogar noch mit Wählscheibe. Der Trailer ließ mich eigentlich vermuten, der Streifen wäre in den 30ern bis 50ern angesiedelt, denn das Sanatorium bietet vom Schwitzkasten bis zur Schwesterntracht museumsreife Ausstattung. Das macht im Laufe der Handlung gewissen Sinn, ist aber echter Mumpitz. Gore Verbinski ist ein "Langzieher", er streckt seine Filme mit unnötigen Handlungen. Allerdings sind ihm stylishe und athmosphärische Aufnahmen gelungen. Ein Horrorfilm ist dies nur bedingt. Wenig ist unheimlich, aber alles so mysteriös, dass man die Gründe für das Geschehen erfahren will. Auf die gibt es allerdings etwas zu viele Hinweise, so dass man sie erahnen kann. Zwischendurch gibt es auch viele Fragezeichen, denn es geht ohnehin schon verwirrend zur Sache, und gewisse Unlogik (warum sind die Leute eigentlich Gehirngewaschen?). Fazit: Alles in allem stylisher Grusel mit einer interessanten Idee, die aber reichlich gestreckt und über weite Teile auch langweilig wirkt. Sehr speziell inszeniert und nicht so ganz realitätskonform.

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American Assassin

Thriller, Action

American Assassin

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.02.2019
Ein merkwürdig zwiegespaltener Film. Jetzt kommt es darauf an, was man erwartet. Ich war der Meinung, es handelt sich um einen im weitesten Sinne realen Rachefilm. Der zum Killer mutierende Hauptdarsteller ist noch unverbraucht und wirkt glaubhaft. Auch die Ausgangslage des Filmes, ein terroristisches Attentat am Strand, leider der Realität entliehen, ließ mich an ein anspruchsvolles, dem wahren Leben entlehntes, Actionabenteuer glauben. Das funktioniert auch eine wirklich lange Zeit sehr gut, bis der Zuschauer ganz unbewusst in ein hollywoodsches "Mission Impossible"-Abenteuer hineingerissen wird. Stetig wird es unglaubwürdiger und gipfelt in einem fast schon peinlichen Showdown im James Bond - oder Dan Brown Stil. Diese Trickeinlage (noch nicht mal sonderlich gut) passt in den Film überhaupt nicht mehr hinein und verdirbt ihn für diejenigen, die eben mit meinen Vorstellungen an die Sache herangegangen sind. Wer nur einen soliden Actionfilm sehen will, der bekommt den auch. Man sollte das nur vorher wissen... Fazit: Actionreicher Film, der niveauvoll startet, auch sehr kurzweilig ist und dann völlig den Boden unter den Füßen verliert und einen erbärmlichen Showdown bietet.

ungeprüfte Kritik

Die Taschendiebin

Solange du lügst.
Drama

Die Taschendiebin

Solange du lügst.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.02.2019
Park Chan Wook ist ein genialer Filmemacher und seine Rachetrilogie inzwischen legendär. Da werden die Erwartungen sehr hoch geschraubt. Und was soll ich sagen? Der Mann hat sich selbst übertroffen und in meinen Augen hier ein Meisterwerk abgeliefert. Von Anfang an hat mich der Film allein durch seine Bildsprache gepackt. So kann es allein schon wie ein Kunstwerk wirken, wenn ein Auto durch eine Baumallee fährt und dabei die Lichtstrahlen des Scheinwerfers über die Leinwand wandern. Fantastische Kamerawinkel und Perspektiven, trickreiche Übergänge, satte Farben und passende Musik, nicht zuletzt eine unvorhersehbare Geschichte und fantastische Darsteller ließen die knapp 170 Minuten (der Langfassung) ohne Langeweile an mir vorüberziehen. Und das, obwohl hier natürlich wieder mit typisch asiatischer Langsamkeit inszeniert wurde. Eine unglaubliche Leistung. Die Geschichte sieht man am besten ohne Vorkenntnisse. Nur soviel: Im ersten Drittel dachte ich: "Wo bleibt denn nun die Überraschung, was ist aus dem Regisseur geworden?"-Doch ähnlich wie die Protagonisten wurden wir, die Zuschauer, nur auf eine falsche Fährte gelockt und dann schlägt "Die Taschendiebin" in aller brutaler Härte und mit an Pornografie grenzenden, hocherotischen Szenen zu, die schon überraschend freizügig sind. Fazit: Das Gesamtwerk aus verschachtelter und wechselreicher Story und der visuellen Wucht eines genialen Regisseurs ist anspruchsvoll aber überraschend packend, kurzweilig und meisterhaft.

ungeprüfte Kritik

Sieben Minuten nach Mitternacht

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.02.2019
Ich kann mich der Kritik von "Mücke" anschließen, die voll und ganz den Gehalt und Sinn des Filmes wiedergibt. Für alle, die hier einen Fantasy- oder Horrorfilm mit einem Baummonster erwarten, mag die Enttäuschung groß sein, denn dies ist lediglich ein symbolhafter Film, den es zu deuten gilt und den man gut diskutieren kann. Es gibt den artverwandten Film " Der Babadook", den ich allerdings für misslungen halte. Dieser hier fasziniert sein aufgeschlossenes Puplikum, das ich nicht unbedingt in Kinderkreisen suchen würde. Gewisse Reife ist schon vonnöten, um die Handlung zu verstehen und auch mit der Traurigkeit des Filmes umgehen zu können. Getragen wird "Sieben Minuten nach Mitternacht" von einem erstklassigem und hochrangigem Ensemble. Selbst das fantastisch animierte Baumwesen wurde per Motioncapture nicht von irgendwem, sondern von Liam Neeson dargestellt. Fazit: Ein zutiefst rührender Film um den Umgang mit dem Tod eines geliebten Menschen. Herzergreifend umgesetzt. Am besten nicht die Taschentücher vergessen.

ungeprüfte Kritik

Mission Impossible 6 - Fallout

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.02.2019
Ich bin baff! Die Reihe war immer ein Selbstgänger und echter Garant für Blockbuster-Unterhaltung auf hohem Niveau. Besonders Teil 4 und 5 konnten bei mir aufgrund der absolut kurzweiligen Unterhaltung punkten. Ich war also sicher, dass hier erneut ein Kracher und der "bessere Bond" entstanden wäre. Natürlich gibt Tom Cruise wieder alles und die Stunts sind handgemacht und phänomenal, doch letzlich erreicht "Fallout" seine Vorgänger fast unerklärlicherweise nicht. Es beginnt damit, dass schon im Vorspann Szenen gezeigt werden, die uns später im Film erwarten werden - Warum tut man das? Dann nerven extremste Linsenlichtreflexe, die schon von kleinsten Lichtquellen ausstrahlen und sich sogar durch Gesichter ziehen, sprich das Bild versauen! Teil 6 ist der längste der MIP Reihe aber auch leider der langatmigste. Ja, richtig gelesen. Trotz fantastischer Action wirds langweilig zwischendurch. Weiterhin ist die Handlung erschreckend vorhersehbar. Als eine Person ein falsch platziertes Stichwort gibt, hat man praktisch die Identität des Bösewichtes verraten. Halten die Filmemacher uns inzwischen für doof? Last but not least kommen einem viele Szenen, allen voran die Schlägerei im Waschraum (Terminator 3) viel zu bekannt vor. Besonders das Finale mit dem ewig hängenbleibendem Seil ist "kopfschüttel-over-the-top". Fazit: Selbstverständlich ein sehr guter Actionfilm aber kein besonderer mehr. Vieles, was die Vorfilme ausmachte, fehlt hier einfach. Und das ist ein wenig enttäuschend.

ungeprüfte Kritik

Free Fire

Action, Krimi

Free Fire

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.01.2019
Dies ist einer der Filme, die man entweder liebt oder hasst. Man kann sich im Grunde jeden Film schön reden, in dem man ihm künstlerischen Anspruch oder Kultpotenzial andichtet. Was ich über "Free Fire" sagen kann ist: Er ist ausgezeichnet fotografiert, sprich die Kamera und Farbgebung sind auf hohem Niveau. Er hat ausgezeichnete Darsteller, die auch fast alle eine gute Charakterzeichnung besitzen. Insofern sind Tarantino-Vergleiche nicht ganz unangebracht. Allerdings glaube ich nicht, dass uns der "Meister" mit einem ellenlangen Shootout gelangweilt hätte. Und das ist hier der Fall. Ab dem ersten Schuss nach wenigen Filmminuten wird fast nichts anderes mehr dargestellt, als eine Schiesserei jeder gegen jeden. Und was sich nun so actionreich anhört hat sich aber nach spätestens 20 Minuten abgedroschen. Vor allem, weil das Geballere unglaubwürdig wirkt. Ich unterstelle hier eine gewisse Karikatur, denn es gibt schon leicht Schwarzhumoriges, aber auch Dinge die wohl eher unfreiwilliger Natur sind. Endlosmunition ist eines davon. Zuzusehen, wie sich alle nur Fleischwunden zulegen und den Rest des Filmes munter durch die Gegend krabbeln, teils sogar mit schwersten Verletzungen wieder aufstehen...das trägt keinen noch so kultigen Film. Fazit: Die hochwertige Verfilmung einer Endlosschiesserei, die nach einiger Zeit entweder nervt oder langweilt oder beides. Dennoch wird "Free Fire" seine Anhänger finden. Ganz knappe drei Sterne meinerseits.

ungeprüfte Kritik

Kundschafter des Friedens

Komödie, Deutscher Film, Krimi

Kundschafter des Friedens

Komödie, Deutscher Film, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.01.2019
Die "Space Cowboys" als deutsche Version in einer sehr interessanten Variante. In Ehren ergraute Spione müssen noch einmal ran und lassen dabei alte Zeiten Revue passieren. Das führt zu herrlichen Dialogen und jeder Menge fantasievoller Einfälle. So erfahren wir hier, dass vom Schlafzimmer der Kanzlergattin ein Geheimgang durch den Kleiderschrank führt oder wir belächeln den ehemaligen Technikspezi, der nur noch alte Radios repariert, wie er vor einem Schaltschrank flucht:" Bei den Chinesen ist blau nicht blau, ich krieg ne Krise!" - Und wer wissen will, warum das wirklich lustig ist, der muss sich diesen Film ansehen. Manchmal könnte er mehr Witz vertragen, aber dafür ist dieser hier etwas subtiler und nicht so brachial wie der Kram von Schweiger und Schweighöfer. Tolle Altstars, die wirklich hervorragend und zur Rolle passend gecastet wurden, zeigen viel Spielfreude. Vielleicht jedoch ist der Film nun wieder "zu deutsch" geraten, denn im Gedächtnis bleibt er nicht lange, da er auch keine wirklichen Höhepunkte besitzt. Das Grundgerüst der Handlung ist vorhersehbar, aber einen Fernsehabend lang wird eine Generation bis Baujahr 80 blendend unterhalten und kann schmunzelnd auf dem Sofa sitzen. Jüngeren Zuschauern wird es an Tempo mangeln und an Hintergrundwissen fehlen, das für einige Pointen von Nöten ist. Fazit: Eine nette, intelligente Komödie, die sich ein zutiefst deutsches Thema ausgesucht hat und gekonnt mit Klischees spielt.

ungeprüfte Kritik

Once Upon A Time

In einer fantastischen Welt - Es war einmal...
Fantasy, Lovestory

Once Upon A Time

In einer fantastischen Welt - Es war einmal...
Fantasy, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.01.2019
Eine honigsüße Zuckerwattewelt, die kitschiger kaum sein könnte, eröffnet sich hier dem Zuschauer. Durchcoreographiert und mit mal mehr mal minder guten Tricks bestückt. Alle Darsteller sind hoch attraktiv und in der Heimat beliebte Superstars. Wer chinesische Himmelsgemälde kennt, auf denen Krieger und Frauen auf Drachen und Phönixen durch Wolkenlandschaften reiten, der sieht diese hier lebendig geworden vor sich. Das ist ein Märchenfilm vorwiegend für (asiatische) Frauen, genauer für Teenager mit Faible für Manga und Anime. Alles wirkt schwerelos. Es gibt Himmelspaläste mit schwebenden Säulen, Pfirsichblütenmeere, knallbunte und aufwändige Kostüme, disneyeske Fabelwesen und so weiter....Die chinesische Mythologie erschließt sich wohl nur ganz hartgesottenen Asienfans, die mit den vielen Versionen einer Fuchsgöttin aus verschiedensten Filmen vielleicht was anfangen können. Es gibt eine Geschichte, ja, aber die ist so kompliziert und wirr, das sie zur völligen Nebensache degradiert wird und "Once Upon A Time" eigentlich nur ein visuelles Feuerwerk ist. Tatsächlich schaut man gerne hin, wäre da nicht ein Manko: Oftmals kommt ein Weichzeichner zum Einsatz, der auf der Leinwand dann Details schluckt und alles etwas unscharf wirken lässt. Auch der Ton ist dumpf. Technisch hätte man sich also mehr Mühe machen müssen. Fazit: Poppiges, undurchschaubares Bilder-Märchen und eine Mischung aus Prinzessin Fantaghiro und Krieg der Götter. Optisch beeindruckend aber komplett ermüdend.

ungeprüfte Kritik

Tokyo Grand Guignol

18+ Spielfilm, Horror

Tokyo Grand Guignol

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.01.2019
"Grand Guignol" musste ich zunächst ergoogeln. Ein Horror-Theater hatte diesen Namen, der auch für die Ansammlung gruseliger Geschichten verwendet wird. Und die liegen hier nun vor - 4 an der Zahl. Es geht um Zeit, Spiegel, Schatten und Treue, um nicht zu viel zu verraten. Die Geschichten sind knackig, teils sexy und schon leicht splatterig, aber nicht so, wie man es von anderen 18er Filmen aus Japan kennt. Merkwürdigerweise haben sich vier französische Regisseure zu diesem japanischen Episodenfilm in bester "Geschichten aus der Gruft"-Manier zusammengefunden. Natürlich sind die Stories unterschiedlicher Güte, im ganzen aber sehr pointiert. Besonders die letzte ist sehr ironisch gemeint und führt zu einem Ende, bei dem Kaiju Fans schmunzeln werden. So krank, wie es uns der Trailer vorgaukelt sind die Kurzfilme glücklicherweise nicht. Sie gehen zwar nicht sonderlich in die Tiefe und müssen auch ohne großartige Erklärung des Warum und Wieso auskommen, aber sie haben eine nachvollziehbare Handlung. Fazit: Eine Mischung aus Splatter und anspruchsvollem "Filmmaking". Drei sehr gute Sterne, aber wie bei artverwandten Fernsehserien meist üblich, reicht einmaliges Sehen.

ungeprüfte Kritik

Tai Chi Hero

From Zero to Hero
Action, Abenteuer

Tai Chi Hero

From Zero to Hero
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.01.2019
Die Fortsetzung von "Tai Chi Zero" ist merklich ruhiger als die wilde und halbwegs alberne erste Kämpferei ausgefallen - Was ihr aber immer noch genug Schwung lässt. Mit Titel-Einblendungen und Hardrockmusik hat man sich diesmal weitgehend zurückgehalten, Slapstick findet sich eigentlich gar nicht mehr, so dass Fans des ersten Teils vielleicht enttäuscht sein mögen, mir dieser Film aber wesentlich besser gefallen hat. Er schließt direkt an den Vorgänger an. Bis kurz vor Ende ist er auch extrem kurzweilig und spaßig. Dann allerdings zieht sich ein Kampf so ellenlang und sinnlos hin, dass man einige Minuten Laufzeit hätte sparen können. Mit Peter Stomare in einer Nebenrolle hat man zudem ein Zugeständnis an westliche Zuschauer mit eingebaut. Etwas einfallslos ist aber das Grundgerüst des Filmes, denn man kopiert den Kern des ersten Teiles, nämlich die Belagerung des Dorfes. Drumherum ist der Storyaufbau aber origineller, was den Film interessanter und abwechslungsreicher macht und sogar richtig Lust auf den 3. Teil der geplanten Trilogie entfacht. Fast hätte der Film einen guten Abschluss abgegeben, aber die letzten Sekunden deuten die weitere Fortsetzung an. Fazit: Besser als Teil 1. Kurzweilige Kung Fu-Action-Komödie, die Fans von chinesischen Kampffilmen, in denen Physik keine Rolle spielt, sicher mitnehmen wird.

ungeprüfte Kritik

Tai Chi Zero

Action, Abenteuer

Tai Chi Zero

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.01.2019
Schade. Die unnötigen Albernheiten, völlig unpassende Hardrockmusik und die dusseligen Texteinblendungen (welche u.a. die Darsteller vorstellen) machen einen ziemlich innovativen Film zunichte. Ich schätze, da wollte man ein angestaubtes Genre mit allen Mitteln einer jungen Generation näher bringen. "Tai Chi Zero" ist gut ausgestattet und bietet rasante Unterhaltung, der sich teilweise kaum folgen lässt. Nach grandiosem Einstieg entwickelt sich der Streifen aber wenig weiter, sondern spielt nur noch in einem Bergdorf, welches von einer beim Steampunk-Genre ausgeliehenen Maschine angegriffen wird. Das Bild ist brilliant, klar und scharf. Auch der Ton wummert aus den Boxen. Doch irgendwie schüttelt man als Zuschauer zu oft mit dem Kopf, als das man "Tai Chi Zero" wirklich gut finden würde. Ich hatte mir mehr Niveau erhofft und an einen optisch beeindruckenden Film im Stile von "Detektive Dee" gedacht. Doch davon ist man weit entfernt. Slapstick und merkwürdige Regieeinfälle bremsen paradoxerweise diesen schnellen Kung Fu Film aus. Er hat mich eher enttäuscht als begeistert. Nichts desto Trotz werde ich mir die Fortsetzung (denn das Ende ist offen) mit Titel "Tai Chi Hero" auch noch ansehen. Es soll eine Trilogie daraus werden. Fazit: Sollte dies ihr erster China-Film sein, dann werden sie nicht unbedingt mehr weitersehen wollen und sehr, sehr viel Besseres verpassen. Dieser Film bestätigt nur Vorurteile über den, in westlichen Augen, "albernen, asiatischen Film".

ungeprüfte Kritik

Trash Fire

Horror, Drama

Trash Fire

Horror, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.01.2019
Kann man eigentlich Regisseure auf Rückgabe von Lebenszeit verklagen? Na, man wird sagen, ich hätte ja auch Stopp drücken können. "Trash Fire" wird sowohl beschrieben als Liebesdrama (was immerhin hinkäme) oder Horrorkomödie (was wohl ein Witz sein soll). Dies ist ein Dialogfilm. Er beginnt bereits auf der Psychiater-Couch, gefolgt von Restaurant- und Küchengesprächen. Gähn. Man bekommt mit, dass der Protagonist ein zynisches Arschloch ist, dass mit jeder Menge sarkastischer Sprüche um sich wirft. Beziehungstechnisch am Ende, im Bett läuft auch nix mehr. Das mag im wahren Leben ein Horror sein, aber doch nicht für den Zuschauer. Fast bekommt man selbst Depressionen. Bei den amüsanten Szenen merkt man nichts von einer Comedy, aber so ganz ernst scheinen die auch nicht gemeint. Dann wechselt der Film über zum Besuch bei der merkwürdigen Verwandtschaft und es gibt zumindest einen Hauch von Story und Spannungsaufbau. Hinter der Fassade brodelt es mal wieder gewaltig. Ein Sumpf aus religiösem Fanatismus, Scheinheiligkeit und Missbrauch tut sich auf. Da masturbiert Omma auch schon mal zur Fernsehpredigt und bekommt Visionen. Wer bis jetzt nicht eingeschlafen ist...Hut ab! Das ist keine Horrorkomödie. Auch kein Horrorfilm. Eher ein Psychodrama mit ernstem Hintergrund. Das Ganze ist tödlich langweilig und öde. 93 Minuten wirken wie 180. Das wäre auch schon mein Fazit. Finger wech, es sei denn man steht auf düstere Arthousedramen mit Einschlafgarantie.

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House Harker

Vampirjäger wider Willen. Jeder hat eine Leiche im Keller - manche kommen leider zurück.
Komödie, Horror

House Harker

Vampirjäger wider Willen. Jeder hat eine Leiche im Keller - manche kommen leider zurück.
Komödie, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.01.2019
Der deutsche Ton ist katastrophal. Um die Stimmen zu hören, muss man die Lautstärke erhöhen, dafür sind alle Geräusche und die Musik doppelt so laut. Schlecht !! Wer möchte, sollte OmU gucken. Da stimmt der Sound. Dem Film kann man das Herzblut seiner Macher anmerken. Klar, er ist ein billiger Independent Streifen, gedreht mit Laiendarstellern, die teils wildes Overacting betreiben oder gar nicht schauspielern können. Doch irgendwie passt das zum trashigen Stil dieser "handgemachten" Vampircomedy. Man stelle sich vor, man hätte "Fright Night" ohne Budget gedreht. Optisch wie inhaltlich wirkt "House Harker" wie ein TV-Film. Er ist auch nicht sonderlich gut aber ich möchte ihn nicht schlecht nennen, denn er hat gute Ideen, einen netten Soundtrack, viele Gags (die aber aufgrund schlechter Darsteller verpuffen) und sogar eine Hommage an den Excorzisten eingebaut. Ich würde sagen, ein typisches Filmchen für Nerds auf einer Convention. Unter denen könnte er gar Kultstatus erreichen aber aus denselben Gründen wie Ed Woods "Plan 9...". Jeder Normalseher würde nun attestieren, dass es sich um einen schlechten Film handelt, aber man erkennt doch den wirklich guten Willen, und das im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten etwas entstanden ist, das zwischendurch zwar lahmt, aber dennoch nicht nervt oder albern ist. Fazit: Billiges Fanmovie, dessen Team bei mehr Geld zu Besserem fähig ist. "House Harker" wirkt wie eine erste Fingerübung, wie ein Studentenfilm. Und der ist ganz ok geworden.

ungeprüfte Kritik

Ready Player One

Kämpfe für eine bessere Realität.
Science-Fiction

Ready Player One

Kämpfe für eine bessere Realität.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.01.2019
Ich hasse Linsenlichtreflexe, besonders wenn sie als Stilmittel auch noch künstlich generiert werden. Bereits Vorabfotos ließen das schon erahnen. Will man damit etwas retuschieren oder die künstliche Welt realer werden lassen? Ich weiß es nicht. Doch genug gemeckert, trotz dieses Umstandes ist "Ready Player One" ein aus den 80er Jahren in die 2000er übertragender typischer Spielbergfilm. So unterhaltsam und "Mainstream" war er lange nicht. Am ehesten kann man den Streifen wohl mit "Avatar" vergleichen, denn er ist zum größten Teil ein Animationsfilm. Das mag nicht jedem gefallen. Nerds und Gamer, besonders mit Geburtstagen in den 70ern wird das aber aus den Socken hauen. Hier sind so viele Details und Symbole der Popkultur untergebracht, dass man immer wieder Neues entdecken kann und will. Dabei verschießt der Film meines Erachtens am Anfang sein Pulver, denn das Autorennen wäre in anderen Filmen der Höhepunkt gewesen. Trotz vieler Computergrafik bleibt der Film nachvollziehbar und leicht verständlich. Musik, Sounds, kleine Nebensächlichkeiten im Hintergrund...alles macht Sinn und ist mit viel Liebe gemacht worden. Dabei fällt auf, dass die animierten Szenen ein viel schärfers Bild haben, als die realen Sequenzen. Die Story ist eher einfach und nebensächlich, jedoch zeigt sie ein reales Bild der Zukunft...wenn wir nicht aufpassen. Fazit: Ein Science Fiction Film, der eventuell bald Kultstatus erreichen könnte. Und selbst wenn nicht, ist er verdammt unterhaltsam.

ungeprüfte Kritik

Doctor Strange

Fantasy, Action

Doctor Strange

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.01.2019
Da bin ich wohl einer der wenigen, die Doctor Strange nicht überzeugen konnte. Mit Tilda Swinton, Mats Mikkelsen und Benedict Cumberbatch mehr als herausragend besetzt, sind es trotzdem die Effekte, die hier im Vordergrund stehen. Das ist nicht verwerflich, dafür ist Kino gemacht. Nur sind mir diese Art Häuserverneigungen schon aus "Inception" bekannt und wenn man mal ehrlich ist: Welchen Sinn machen die, außer gut auszusehen? Doctor Strange ist ein schlimmerer Kotzbrocken als Tony Stark und somit kein Sympathieträger. Was den Film über die Runden rettet sind seine humorvollen Szenen, wenn beispielsweise Strange als Astralkörper neben seinem leblosen Ich im OP erscheint. Die Story selbst erzählt zwangsläufig von der Heldengenese und gerade die kaufe ich Marvel diesmal gar nicht ab. Wo alle anderen Helden durch Unfälle oder Technik zu ebendiesen wurden, so erwirbt Strange seine Fähigkeiten durch Training und Schulung. Während um ihn herum 20 Zauberlehrlinge bereits viel weiter sind als er, der total unbeholfen wirkt, schwingt er sich innerhalb kürzester Zeit zum nahezu mächtigsten seiner Art auf? OK, es ist eine Comicverfilmung. Mich konnte die aber nicht packen und hat fast schon ein wenig dazu gereizt, den schnellen Vorlauf zu drücken. Fazit: Im wahrsten Sinne strange. Tolle Effekte versuchen eine sehr schwache und teils auch wirre Story zu übertünchen. Durchschnitt. Mehr nicht!

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Operation Anthropoid

Widerstand hat einen Namen.
Kriegsfilm

Operation Anthropoid

Widerstand hat einen Namen.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.01.2019
Wer es mal ein wenig authentischer und ohne großartige Hollywood-Dramaturgie mag, der ist bei diesem Film über das Attentat auf Heydrich sehr gut aufgehoben. Stilistisch ist "Operation Anthropoid" wie ein guter Fernsehfilm einzuordnen. Er hat gewisse Längen und bietet nicht die altbekannte Action, dafür ist er wie ein Thriller aufgebaut und rekonstruiert die Ereignisse sehr gut und nachvollziehbar. Etwas störend empfinde ich den Gelbfilter, der das ganze Geschehen in einen beigen Farbton taucht. Dem Film gelingt es, sowohl historische Informationen, als auch jede Menge Spannung darzustellen und Beklemmung zu erzeugen. Die Geschichte beruht auf Fakten und bezieht dadurch noch mehr Realismus. Nie wird er zu patriotisch oder reißerisch, sondern vermag Zuschauer zu packen, die sich geschichtlich interessieren oder Filme wie "Das Boot" und Serien wie "Unsere Mütter unsere Väter" mochten.
Fazit: Spannende und realistische Geschichtsstunde mit hervorragenden Darstellern.

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Assassination

Final Mission for a Free Country
Abenteuer, Action

Assassination

Final Mission for a Free Country
Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.12.2018
„Assasination“ greift dasselbe Thema auf, wie der ein Jahr später entstandene „Age of Shadows“. In beiden Filmen geht es um Widerstandskämpfer gegen die japanischen Besatzungstruppen. Wegen dieser Parallele drängt sich ein Vergleich leider auf, obwohl man vielleicht unbefangener bewerten sollte. Zweitgenannter Film geht sehr ernsthaft und brutal an das Thema heran und dieser hier etwas unentschlossener. Man versucht mit fast slapstickhafter Comedy die Greueltaten zu kompensieren, bzw. die Story etwas zugänglicher und unterhaltsamer zu machen. Das ist zwar typisch asiatisch, hier aber irgendwie unpassend, da es durchaus auch blutig und tragisch zugeht. „Assasination“ hat aber ein anderes Problem. Ich versuche dem Publikum immer gern den Unterschied zwischen „Ruhe“ und „Langatmigkeit“ in asiatischen Filmen darzustellen. In diesem Falle ist es aber tatsächlich Langeweile, die sich breit macht. Kurz gesagt: Der Film ist für das, was er erzählt, einfach viel zu lang. Er findet auf Teufel komm raus kein Ende. Und das ist schade, denn er ist gut besetzt und gut gemacht. Ich habe den Verdacht, dass hier eine Fernsehserie zu einem Film geschnitten wurde. Zwischen guter Dramaturgie und den aufwändigen Actionszenen gibt es großteils unbedeutende und dialoglastige Szenen, die mich manchmal schon denken ließen:" Leute, kommt zu Potte!"
Fazit: Durchaus ein guter koreanischer Film auf Blockbuster-Niveau, der aber etwas unglaubwürdig und zäh wie Kaugummi ist.

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The Limehouse Golem

Das Monster von London - Vor Jack the Ripper hatte die Angst einen anderen Namen.
Thriller, Krimi

The Limehouse Golem

Das Monster von London - Vor Jack the Ripper hatte die Angst einen anderen Namen.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.12.2018
Zunächst einmal Entwarnung für Zuschauer, die aufgrund des Titels meinen könnten, es handle sich um übersinnlichen Horror. Der Golem ist natürlich nicht die mythologische Figur, sondern der Name, den sich die Londoner in diesem Film für den Mörder ausgedacht haben. Ähnlich wie Jack the Ripper treibt dieser hier sein wirklich sehr brutales Unwesen. Die Leichen sehen fürchterlich aus, also sollte man nicht ganz so schwache Nerven haben. Der Aufbau des Filmes ist ungewöhnlich. Rückblenden verwirren unnötig und dazu gesellen sich die hier schon beschriebenen Szenen, die jeden Verdächtigen bei der Ausübung einer Mordtat zeigen. Sozusagen als Vorstellung in der Fantasie des Ermittlers. Es gibt sogar eine historische Persönlichkeit, die unter Verdacht gerät. Und als ob das nicht schon "besonders" genug wäre, wird es nach der Auflösung des Falles (den gewiefte Homevideodetektive eventuell erahnen), noch mal komplett konfus und etwas unlogisch. Die Regiekniffe hat der Film nicht verdient, denn er ist durchaus überraschend, düster und atmosphärisch. Auch die Besetzung ist hochkarätig. Über Mittelmaß rettet das den Limehouse Golem aber leider nicht hinaus. Fazit: Atmosphärischer, brutaler Gothic-Kriminalfilm im Stile von Agatha Christie, der durch seine verwirrende Szenenfolge an Spannung verliert.

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Voice from the Stone

Ruf aus dem Jenseits
Thriller, Horror

Voice from the Stone

Ruf aus dem Jenseits
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.12.2018
Was für eine Schlaftablette! Und dabei möchte ich es mit meiner Kritik beinahe belassen. Aber ich begründe meine Wertung wie immer: Wie viele Filme aus dem Genre gibt es, in denen sich ein Kindermädchen mit irgendwie merkwürdigen Gören rumschlagen muss? Begonnen hat es, m.E. mit dem überaus subtilem "Schloss des Schreckens", in dem sich Deborah Kerr gleich um zwei ungewöhnliche Kinder kümmern musste. Es ging über "Sixth Sense", diesmal in Form eines Psychologen und "The Others", "The Boy"...unzählbare Male bis jetzt zu "Voice from the Stone" und es wird nie beendet sein. Allein dieses Grundthema der Nanny, die als einzige Zugang zu dem Kind findet, ödet inzwischen an. Und was man hier nun zu sehen bekommt, ist Langeweile pur. Gefühlt habe ich Emilia Clarke die ganze Zeit von hinten gesehen, wie sie hinter einem Jungen herrennt oder ihn sucht. Einschläfernde Violinenmusik erschwert das Wachbleiben. Es passiert nichts Gruseliges. Die Bilder mögen stimmungsvoll sein, aber es passiert nichts, außer Vorhersehbares. Durch eine dusselige Regie ist sofort klar, wer ein Geist sein könnte. Kein Schreckeffekt, nichts Unheimliches geschieht. 10 Minuten vor Schluss kommt ein Hauch Spannung auf. Das Einzige, was Emilia Fans vielleicht vor den Schirm holen könnte ist, dass sie sich unnötigerweise entblößt, wie einst Halle Berry. Fazit: Das ist eigentlich kein Gruselfilm. Schon gar kein Thriller. Viel mehr möchte man ihn als psychlogisches Mystery-Drama bezeichnen. Ein todlangweiliges!

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Detective Dee und die Legende der vier himmlischen Könige

Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.12.2018
Detective Dee hat sich mit zwei Filmen einen überaus guten Ruf erarbeitet, somit muss sich der dritte Teil einen Vergleich gefallen lassen. Leider wollte er als Steigerung viel mehr bieten, was ihn letztlich überlädt. Der Vorfilm ist deutlich besser. Das bedeutet nun nicht, dass "Dee 3" ein schlechter Film wäre. Er ist immer noch 4 Sterne wert. Wieder ist die Optik opulent, das Bild gestochen scharf und farbenfroh, die Story temporeich und kurzweilig, die Tricks meines Erachtens fantastisch und auch deutlich erhöhter in der Zahl. Hier wurde nicht gekleckert, sondern gewaltig geklotzt. Das war zuviel des Guten...Während die Vorfilme ebenfalls vollgestopft mit Informationen und Nebenhandlungen waren, so konnte man ihnen dennoch folgen. Das ist hier nicht mehr der Fall. Zwar wünscht man sich keine einfach gestrickten Filme, aber bei der ersten Sichtung habe ich nicht viel verstanden und etliche Plotholes ausfindig gemacht. Ich wusste nicht mehr, worum es hier eigentlich ging. Um vier Himmelskönige eher weniger. Erst beim 2. Ansehen erschloss sich einiges...aber nicht alles. Im Abspann kommen dann noch viele wichtige Szenen, die zunächst eine erneute Fortsetzung vermuten lassen, dann aber den Bogen zum ersten Teil spannen und somit eine geschlossene Trilogie bilden würden. Fazit: Sehr unterhaltsames aber wirres Feuerwerk mit zu viel chinesischer Mythologie, die sich uns nicht wirklich erschließt. Aber Sichun Ma als "Wassermond" ist eine Wucht und reißt viel wieder raus.

ungeprüfte Kritik

Justice League

Die Gerechtigkeitsliga
Fantasy, Action

Justice League

Die Gerechtigkeitsliga
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.12.2018
Der Trailer ließ Schlimmes ahnen und tatsächlich kann man sagen: Gott, ist der Film schlecht. Dabei hat er gute Momente, vor allem in den ersten 20 Minuten. Dann allerdings verließ der Drehbuchautor scheinbar das Boot und es beginnt eine wilde, wirre Klopperei, bei der alle meterweit durch die Luft geschleudert werden und Betonsäulen an menschlichen Körpern zerbersten...und nicht etwa umgekehrt, wie man vermuten sollte. Es gibt eigentlich wirklich keine Story. Batman sucht sich seine paar Helden zusammen, von denen man im Grunde vorher nie gehört hat, weil sie keine Einzelfilme (wie bei Marvel gehandhabt) haben. Nur Wonderwoman hat (bislang) einen und das merkt man der Figur an. Sie, und allenfalls Aquaman, wissen zu gefallen. Als Zuschauer bekommt man die typische Gut-Böse-Geschichte serviert, die u.a. gewisse Ähnlichkeit mit dem Herrn der Ringe aufweist (die drei Mutterboxen werden unter den Völkern verteilt, wie einst die 9 Ringe) und komplett austauschbar ist. Alle Protagonisten kennen scheinbar Steppenwolf, nur der Zuschauer weiß nicht, wer das eigentlich sein soll. Für uns eine mäßig computergenerierte 08/15-Figur. Ach ja, die Tricks: Warum zur Hölle ist in Russland der Himmel künstlich rot und sieht nach dem aus, was es ist, nämlich eine billige Animation? Fazit: Auf Dauer langweilig. Es interessiert mich nicht, wie Superhelden sich unter wildem Getöse am laufenden Meter verdreschen und den Gesetzen der Physik trotzen. Sie brauchen auch Herz, Seele und Verstand!

ungeprüfte Kritik

Mortal Engines - Krieg der Städte

Manche Narben heilen nie.
Fantasy

Mortal Engines - Krieg der Städte

Manche Narben heilen nie.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.12.2018
Der Film hat ein Problem. Alles ließ darauf schließen, dass ein neues Epos im "Herr der Ringe"-Stil entstehen würde. Die ersten Momente sind ein echtes Wow! Da hat man tricktechnisch einiges aufgefahren und auch starke Ideen eingebracht. Allerdings keine neuen, denn wer japanische Comics kennt, der kennt auch "Steampunk" und "wandelnde Schlösser" aus gleichnamigem Film. Dennoch, die Umsetzung lässt Münder offenstehen. Für diese Schauwerte ist Kino gemacht. Doch schnell bemerkt man, dass der Storyaufbau deutlich darauf aus ist, die Geschichte schon komplett aufzulösen und jedes Geheimnis zu erklären, statt es auf mehrere Filme zu verteilen. Scheinbar trauten die Macher ihrem eigenen Braten nicht. Und tatsächlich ist das Gerüst, auf dem der Film aufbaut, dünn und schon aus zig anderen Streifen bekannt. Ein Opfertod könnte direkt aus "Alien 3" reingeschnitten worden sein. Was allerdings der Gipfel an Einfallslosigkeit ist...nun, ich darf ja nicht spoilern, aber Star Wars Fans werden sich mit der Hand vor den Kopf schlagen und sagen:"Echt jetzt? - Schon wieder dieselbe Story?". Unfassbar, wie vorhersehbar und dreist dort geklaut wurde. Zudem sind die Figuren blass und ausgerechnet eine CGI-Figur hat den interessantesten Part. Fazit: Toll gemacht, aber Tricks allein reichen nicht. Man benötigt Charaktere und vor allem eine neuartige Handlung. "Mortal Engines" nimmt man vieles einfach nicht ab. Es gibt Plotholes und auf eine Fortsetzung deutet nichts hin. Muss auch nicht sein.

ungeprüfte Kritik

The St. Francisville Experiment

Der echte Horror trieb sie in den Wahnsinn! Gedreht an der Stätte unvorstellbarer Perversionen.
Horror

The St. Francisville Experiment

Der echte Horror trieb sie in den Wahnsinn! Gedreht an der Stätte unvorstellbarer Perversionen.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.12.2018
Inzwischen hasse ich diese s.g. "Found-Footage-Filme", die uns vorgaukeln, dass alles, was wir sehen echt ist und von einer Handkamera festgehalten wurde, die irgendjemand irgendwo gefunden hat. Natürlich erinnert man sich sofort an die "Blair Witch", die seinerzeit auch entsprechende Werbung erfahren hat, extrem gehyped wurde und tatsächlich etwas völlig Neuartiges darstellte...und noch dazu gruselig und unheimlich war. Erstaunlicherweise ist dem "St.Francisville-Experiment" dasselbe Kunststück gelungen. In der richtigen Stimmung, einer Winternacht bei Kerzenschein, ist dieser Film tatsächlich gruselig. Er verfehlt somit seine Wirkung nicht. Ganz subtil wird eine Spannung aufgebaut, die Gänsehaut erzeugt und einem wohlige Schauer über den Rücken laufen läßt. Kommt ein Schreckeffekt, dann wird man auch eiskalt erwischt. So weit so gut. Um das Ganze noch realer wirken zu lassen, hätte man es nicht deutsch synchronisieren dürfen, aber das ist ein anderes Thema. Wer absolut keinen Bock mehr auf schlechtes Bild und Wackelkamera hat, der darf getrost drauf verzichten. Man muss aber sagen, dass dieser Streifen gleich der zweitbeste seiner Art ist und somit nah dran am "Blair Witch Phänomen". Fazit: Aus der Zeit, bevor das Genre ausgelutscht war. Ein stilsicher inszenierter Grusler in "Echtoptik".

ungeprüfte Kritik

Ash vs Evil Dead - Staffel 2

Die komplette zweite Season - Glory, Gory, Hallelujah!
Serie, Horror, 18+ Spielfilm

Ash vs Evil Dead - Staffel 2

Die komplette zweite Season - Glory, Gory, Hallelujah!
Serie, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.12.2018
Ash kämpft weiter gegen die Evil Dead und legt in dieser 2. Staffel eine ordentliche Schippe unfassbarer Ekeleffekte drauf. Vor 30 Jahren wäre die Serie beschlagnahmt worden. Der damalige Originalfilm wirkt inzwischen wie ein Kindergeburtstag gegen die teilweise brachialen, ekligen Einfälle. Erstaunlicherweise sind sie nicht unbedingt magendrehend, da sie alle karikierend wirken. Der Normalzuschauer und die Lebenspartnerin werden trotzdem an Ihrem Geisteszustand zweifeln, wenn Sie so etwas gut finden. In der Tat überschreitet Ash inzwischen Grenzen. Da flutscht ihm in Großaufnahme der gepiercte Penis einer Leiche durchs Gesicht und das ist noch nicht der Höhepunkt der Szene. Dies ist auf eine Weise lustig, bewegt sich aber auf einem schmalen Grat. Und so erkenne ich in dieser Staffel, dass sie uns mit ihrem gestiegenem Goregehalt und dem Fäkalhumor nur blendet. Sie ist auf den ersten Blick besser, als Staffel 1, aber bei genauem Hinsehen tritt die Story auf der Stelle und kommt nicht weiter. Jetzt kommt drauf an, was man sehen will. Ash ist immer noch der coole Haudrauf, Blut gibt es zuhauf, Humor (wer den mag) auch, dazu Referenzen an sich selbst und andere Horrorfilme, vornehmlich von John Carpenter. Interessante Entwicklungen gibt es aber erst zum Schluss, so das die Staffel gerade noch die Kurve bekommt...Fazit: Gewagte Horrorsatire, die scheinbar auslotet, wie weit sie gehen darf. Fans kommen aber voll auf ihre Kosten!

ungeprüfte Kritik

Timm Thaler

oder das verkaufte Lachen.
Kids, Deutscher Film, Fantasy

Timm Thaler

oder das verkaufte Lachen.
Kids, Deutscher Film, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.12.2018
Vielleicht wäre es doch einmal interessant, den Roman von James Krüss zu lesen, denn dieser Film unterscheidet sich deutlich von der alten Fernsehserie mit Tommy Ohrner und Horst Frank. Trotzdem ich diese besser fand - wohl nur aus nostalgischer Verklärung - muss man anerkennend zugeben, dass diese Neuverfilmung qualitativer und erzählerisch besser ist. Sie ist angesiedelt in einer nicht ganz ernst gemeinten Vergangenheit, die sich zeitlich auch kaum zuordnen lässt. Alle Rollen sind ausgesprochen gut besetzt und selbst Andreas Schmidt, der unverständlicherweise als Frau verkleidet ist und eine comichafte Fantasiesprache spricht, macht das Beste aus dieser undankbaren Rolle. Die Story ist für Kinder sehr spannend und auch humorvoll umgesetzt und Justus von Donany macht sich als Bösewicht hervorragend. Albernheiten oder platte Gags finden sich glücklicherweise nicht und da Joachim Król als Erzähler ab und zu in das Geschehen hineinspricht, behält der Film einen märchenhaften Charakter und ist aufgrund seiner Kurzweiligkeit fast viel zu schnell vorbei. Fazit: Gelungener Kinderfilm und eine schöne Neuinterpretation der Geschichte.

ungeprüfte Kritik

Litchi Hikari Club

Live-Action-Verfilmung des Mangas 'Lychee Light Club' von Usamaru Furuya.
Horror, 18+ Spielfilm, Thriller

Litchi Hikari Club

Live-Action-Verfilmung des Mangas 'Lychee Light Club' von Usamaru Furuya.
Horror, 18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.12.2018
Ich kann, obwohl Fan des asiatischen Kinos, diesem Streifen nichts abgewinnen. Er erschließt sich mir nicht. Weder wird deutlich, warum die ewig jung bleiben wollenden Kids Erwachsene töten und ihren sadistischen Spaß dran haben, noch warum sie den Roboter (der das Sehenswerteste am Film ist) konstruiert haben, noch warum keiner ihrem Treiben Einhalt gebietet. Diese Mangaverfilmung ist hart und brutal. Der Werbevergleich zwischen dem Marquis de Sade und Peter Pan ist nicht ganz von der Hand zu weisen, jedoch hatte ich mir der Beschreibung nach etwas völlig anderes vorgestellt. Ein Funsplatter ala "Tokyo Gore Police" ist dies hier nicht geworden, dazu gibt es trotz erheblicher Brutalität zu wenig zu sehen, noch werden sexuelle Fantasien ausgelebt...allenfalls angedeutet, in der Onanieszene schon drastisch. Wer sich für das asiatische Kino interessiert, der kennt den Unterschied zwischen Ruhe und Langeweile...und ruhig ist der Film definitiv nicht. Er ähnelt einem eintönigen Theaterstück, denn er spielt fast ausschließlich in der alten Fabrikhalle und zeigt so oft den Thron mit Pentagramm-Symbol, dass man nicht mitzählen konnte. Das Ganze ist ermüdend und sinnlos, wenngleich natürlich tiefere Botschaften versteckt sind. So ist es sicher kein Zufall, dass Roboter Litchi mit dem Mädel im Arm aussieht wie eine Pieta (Also Maria mit Jesus). Fazit: Fast eingeschlafen! Langweilig, eintönig, inhaltslos. Der Film ist so abwechslungsreich wie eine Stunde Wartezimmer beim Arzt.

ungeprüfte Kritik

The Mermaid

Fantasy, Komödie

The Mermaid

Fantasy, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.12.2018
Ein eigenwilliger Film, der wohl nur in Asien richtig ankommen wird. Eigentlich hat er alle Attribute eines Kinderfilmes. Es wird eine märchenhafte Geschichte erzählt und der Humor ist schon sehr infantil, um nicht zu sagen albern. Die meisten Schauspieler acten zudem extrem over. Eine ganze Weile wirkt der Streifen kindgerecht, auch wenn Papa sich über die größte Ansammlung attraktiver Frauen freuen darf, die ein Film nur hervorbringen kann. Am besten stellt man sich "The Mermaid" wie einen Disneyfilm vor, sogar ein Liedchen wird aus heiterem Himmel im Stile eines Musicals geschmettert. Natürlich geht es um eine Liebschaft, die glücklicherweise nicht ganz so arg kitschig ausfällt. Auch die Botschaft ist klar, es geht um den Umweltschutz. Und da kommt der Haken, der die Sache umkehrt: Für Kinder sind die gezeigten Brutalitäten nicht geeignet und sie passen auch überhaupt nicht zum Comedycharakter des Streifens. Da wird einem Fischmenschen schon mal bei lebendigem Leibe der Tentakel in Großaufnahme durch den Wolf gedreht und vom blutigen Showdown will ich erst gar nicht reden. Somit ist der Film im wahrsten Sinne nicht Fisch noch Fleisch. Entweder Kinderfilm oder ernste Fantasy, beides zusammen funktioniert in diesem Fall nicht und gefällt weder Kindern noch Erwachsenen, denen das Treiben zu oft auf die Nerven fällt. Fazit: Annehmbar getrickste Fantasy-Umweltschutzgeschichte mit groteskem, kindischem Humor und völlig unnötigem Blutvergießen.

ungeprüfte Kritik

Guns and Girls

Komödie, Action

Guns and Girls

Komödie, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.12.2018
Tjaa, eigentlich eine ziemlich gute Idee. Hier wurde versucht, etwas richtig Kultiges auf die Beine zu stellen. Rückblenden, Wendungen, Aha-Effekte, eine coole Killerbraut, urige, durchgeknallte Typen und eine Story mit vielen Personen und zig Verwicklungen. Doch leider springt der Funke nicht über. Der Titel "Guns and Girls" weckt leicht andere Assoziationen. Trotzdem also nun viele Zutaten im Drehbuch stecken und der Film alles andere als gewöhnlich ist, ist seine vorrangigste Eigenschaft, dass er mich nervt. Man wollte hier einfach zu viel. Jede Person wird per Standbild und eingeblendetem Schriftzug vorgestellt, was den Fluss des Filmes bremst. Der Humor ist teilweise zu albern. Die Dialoge haben nichts cooles an sich. Und die Rückblenden wiederholen dann noch Szenen 1 zu 1, was wie ein Lückenfüllen wirkt. Kurz gesagt: Der Film macht nicht den Spaß, den er eigentlich verbreiten könnte. Nur Christian Slater macht eine gute Figur, alle anderen sind auf Overacting angelegte, comicartige Figuren...und Gary Oldman wirkt sogar irgendwie fehl am Platze. Fazit: Ein redlich um Kult bemühter Streifen, der wirklich alles hat, aber aus inszenatorischen Gründen überhaupt nicht zündet.

ungeprüfte Kritik

Attraction

Anziehung
Science-Fiction

Attraction

Anziehung
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.11.2018
Ein ziemlich überraschender Genrebeitrag aus Russland, das man spätestens jetzt als Konkurrenz zu Hollywood nicht mehr belächeln sollte. "Attraction" beginnt ganz famos und tricktechnisch auf höchstem Niveau. Die Story ist (zunächst) unwahrscheinlich realistisch und mit sozialkritischen Untertönen gespickt. Man kann auch Parallelen zur aktuellen Flüchtlingskrise hineininterpretieren. Maßnahmen der Politik, die entstehenden Feindseligkeiten. Die Drehbuchautoren haben sich mal richtig Gedanken gemacht und auch die Regie ist detailversessen ans Werk gegangen. Wer denkt schon an den Ascheregen, der nach einem derartigem Crash stattfinden würde? Hier ist es geschehen. Beinahe war ich sicher, dass dies der 5 Sterne Überraschungshit ist, auf den ich schon ewig warte. Doch dann verliert sich der Faden in einer blöden Idee, die tatsächlich schon in John Carpenters "Starman" aufgegriffen wurde...und dort auch viel besser. Sämtlicher Realismus geht über Bord, als der Ausserirdische ein Gesicht bekommt. Nebenher bleibt die Geschichte immer sehr "echt" aber der eigentliche Kern verkommt zur Teenieschmonzette. Und somit ist es nicht leicht, "Attraction" zu bewerten. Sagen wir es so: Niemals zuvor näherte man sich dem Thema derart realistisch aber selten wurde ein derart krasser Bruch in die Geschichte eingebaut. Fazit: Faszinierend aber unausgegoren. Nach starkem EInstieg schwacht die etwas andere Geschichte extrem ab und wird so statt zu einem Kinoereignis zu einer guten DVD-Premiere.

ungeprüfte Kritik

Barry Seal - Only in America

Die CIA. Das Weiße Haus. Pablo Escobar. Ein Mann täuscht sie alle.
Thriller, Krimi

Barry Seal - Only in America

Die CIA. Das Weiße Haus. Pablo Escobar. Ein Mann täuscht sie alle.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.11.2018
Tom Cruise knüpft an alte Zeiten an und zeigt, dass er mehr kann, als die Figur des Ethan Hawk aus den actionreichen "Mission Impossible" Filmen und deren Klone in "Die Mumie" und "Jack Reacher". Wer ähnliche Erwartungen an diesen Film hat, der wird eventuell enttäuscht, denn "Barry Seal" ist eine auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte, die fast schon pseudodokumentarische Züge aufweist. Neben einer interessanten wie unglaublichen Story werden alte Fernsehberichte eingestreut, die aber zur Handlung beitragen. Um ein ungefähres Gefühl zu bekommen: Der Film ähnelt eher der Geschichte von "Breaking Bad" und ist humorvoll und ruhig mit zahlreichen Verweisen auf die Politik der 80er Jahre ausgestattet. Dabei ist die Geschichte das eigentlich interessante, denn es ist unfassbar, dass sie wirklich in groben Zügen wahr ist. So erlebt der Zuschauer hier Machenschaften der US Regierung, die man immer schon irgendwie geahnt hat. Aufbereitet mit einem Cruise, der augenzwinkernd und professionell dazu beiträgt, dass es niemals langweilig wird. Fazit: Kein Actionreißer, aber ein unterhaltsamer Film um Geheimdienste und politische Ereignisse und einen Mann, dem Unglaubliches widerfuhr und über dessen Moral man gewiss streiten kann.

ungeprüfte Kritik

Summer of 84

Ein RKSS Film
Horror, Thriller

Summer of 84

Ein RKSS Film
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.11.2018
Das ist das, was man einen Geheimtipp nennt! Eine Hommage an das Kino der 80er Jahre, die im Moment sowieso extremst angesagt sind. Alles fühlt sich authentisch an, obwohl das junge Regisseur-Team mit Kürzel RKSS (die auch den weniger guten aber auffallenden "Turbo Kid" fabriziert haben) zu der Zeit wohl noch gar nicht auf Erden weilte. Man könnte meinen, hier eine Kreuzung aus Spielberg, King und John Carpenter vor sich zu haben. Die Vorstadtidylle, in die langsam Unbehagen schleicht und die 4 Kumpels erinnern an die "Goonies", "Fright Night" und "Stand by me", während sich der düstere Teil der Story und die zum Jahrzehnt passende Synthesizer Musik auf "Halloween" oder "Das Ende" übertragen ließe. Das einem hier also alles bekannt vorkommt, ist gewollt. Es macht den Reiz des Streifens aus. Allerdings hätte ich mir eine etwas andere Wendung am Ende gewünscht...es gibt nämlich keine und das macht den Täter zu offensichtlich. Positiv fällt auf, das im Gegensatz zu "Turbo Kid" die Macher jetzt erwachsener geworden sind und komplett auf Splatter verzichten. Suspense steht hier im Vordergrund. Dies ist ein Thriller, kein Slasher! Fazit: Nostalgischer Streifen um einen Serienkiller und jugendliche Hobbydetektive, der ein Jahrzehnt perfekt einfängt und dabei auch noch verdammt spannend ist.

ungeprüfte Kritik

Colossal

Fantasy

Colossal

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.11.2018
Mit "Colossal" und dessen Inhaltsangabe wurden völlig falsche Erwartungen geweckt. Dies ist kein Fantasyfilm um Godzilla-ähnliche Monster, die sich in Korea herumtreiben und auch die wirklich gute Idee, dass es eine Art telepathische Verbindung zwischen der Hauptfigur Gloria und dem mysteriösen Wesen gibt, verpufft im Laufe der Handlung. Warum?-Der Film ist nur eine Metapher auf...ja, worauf eigentlich? Was genau wollen die Macher uns sagen? Alkohol führt zu Problemen? Deine unüberlegten Taten haben schreckliche Konsequenzen für Unbeteiligte? Gewalt ist keine Lösung? Sowas in der Art. Es handelt sich also um einen Film mit psychologischem Tiefgang und das Monster steht nur für eine angewachsene Agression. Die Handlung des Filmes ist in weiten Teilen nicht nachvollziehbar. Es bleibt völlig im Dunkeln, warum Gloria ein Monster erschaffen kann und der reale Teil der Geschichte ist ebenso konfus. Warum ist Oscar erst nett, dann immer böser? Woher rühren die Agressionen? Warum kommt der Exfreund zurück? Der Regisseur hat es nicht verstanden, seine Parabel verständlich aufzubauen. Eigentlich wird gar nichts erklärt und macht wenig Sinn. Was man anfänglich noch interessiert verfolgt wird alsbald immer langweiliger. Was bleibt, ist die nette Idee. Nur für Monsterfans ist der Film nicht gedacht, eher für Psychologiestudenten, 3. Semester. Fazit: Das kommt dabei raus, wenn man einen tiefgreifenden Film um die Psyche machen will, aber keinen Draht zum Puplikum hat und es überfordert.

ungeprüfte Kritik

Dirty Grandpa

Bist du hart genug für eine Spritztour mit Grandpa?
Komödie

Dirty Grandpa

Bist du hart genug für eine Spritztour mit Grandpa?
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.11.2018
Eine Schande! Eine echte Schande! - Robert De Niro...was ist passiert? Hast Du eine Wette verloren? Hast Du jemandem einen Gefallen getan? Selbst für Geld hätte ich an deiner Stelle die Rolle des ewig Sexsprüche frotzelnden Grandpas niemals angenommen. Ich hätte mich selbst als dein deutscher Synchronsprecher verweigert. Dieser Film ist ein übles, nerviges, unlustiges, perverses, flaches, niveauloses, verdammtes Machwerk. Wer auch nur annährend an "Eis am Stil", "Porkeys", oder "American Pie" denkt, der liegt völlig falsch, denn alle diese Klamotten ergeben noch gewissen Sinn, haben eine Story und sind vor allem das, was sie vorgeben: Sex-Komödien - sogar zum Lachen! "Dirty Grandpa" ist nichts, außer geschmacklos! Die Dialoge bestehen aus allen erdenklichen Namen für Penis, Vagina und sexuellen Praktiken. F*****n wird zum meistgebrauchten Wort. Aber es ist nicht nur das. Der Humor ist unterirdisch. Die Sache mit dem Kind schon sehr grenzwertig! Ich hab nicht zu Ende geguckt. Fazit: Auch nur ein Wort: Ein Wort mit SCH !

ungeprüfte Kritik

Kidnap

Leg dich nicht mit der Falschen an.
Thriller

Kidnap

Leg dich nicht mit der Falschen an.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.11.2018
Ja, all die Kritikpunkte stimmen. Der Film ist unlogisch, lebt von merkwürdigen Zufällen, ist vorhersehbar, reißerisch und sehr konstruiert. Auch die Sache mit dem verschwundenen Hund ist korrekt. - Aber nachdem "Kidnap" erstmal in wahrstem Sinne Fahrt aufgenommen hat, ist er nicht mehr zu stoppen und bietet spannende und kurzweilige Unterhaltung. Die Stunts auf dem Highway sind sehr gut inszeniert. Vielleicht liegt es ja an Halle Berry, die mir meinen sonst so kritischen Kopf verdreht hat, aber ich finde den Streifen trotz etlicher Fragwürdigkeiten verdammt unterhaltsam. Er schwimmt auf einer Welle mit Hirn-Aus-Action wie "Speed" oder der "Taken-Trilogie". Allesamt hanebüchen aber sehenswert und was will der Actionfreund denn mehr? Mancher Zuschauer würde sicherlich anders handeln, als diese Mutter...aber wie viele waren schon in solcher Situation? Warum sie den Mann nicht überfährt? Weil eine Frau mit Messer neben ihrem Sohn im Auto sitzt! Fazit: Oberflächlicher Reißer ohne jegliche Tiefe, der aber pausenlos sein Tempo hält und einen unterhaltsamen Abend für anspruchslose Actionfans bietet.

ungeprüfte Kritik

Dead Awake

Wenn du einschläfst bist du tot.
Horror, Thriller

Dead Awake

Wenn du einschläfst bist du tot.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.11.2018
Zum Thema Schlaf: Dafür ist der Film perfekt geeignet. Neu ist die Idee eines Schlafdämons nun wirklich nicht mehr, was ja sogar im Film thematisiert wird. Es beginnt noch vielversprechend, dann aber beschränkt sich die Handlung darauf, dass sich jemand schlafen legt, vorwiegend die Hauptdarstellerin, sodann von einer Lähmung befallen wird und sich schließlich eine meuchelnde Hexe über die Schlafmützen hermacht. Immer wieder, ich hab nicht mitgezählt. Eigentlich passiert dies laut Drehbuchtext nur denen , die daran glauben, aber plötzlich wird so ziemlich jeder von dem Wesen heimgesucht. Das ist nicht nur unlogisch, sondern auch todlangweilig. Wenn man wirklich Angst vor dem Einschlafen hat, dann sollte man "Dead Awake" nicht gucken, denn er könnte zum sanften Entschlummern auf dem Sofa führen. Fazit: Anfänglich zumindest noch interessant, dann durch immer wiederkehrende Motive eintönig und einschläfernd. Es gibt Besseres zum Thema.

ungeprüfte Kritik