Kritiken von "spiegelblicke"

65

65 Millionen Jahre zuvor führte die Suche nach einer neuen Welt zur urzeitlichen Erde.
Science-Fiction, Fantasy

65

65 Millionen Jahre zuvor führte die Suche nach einer neuen Welt zur urzeitlichen Erde.
Science-Fiction, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 28.06.2023
Als enormer Jurassic Park / World Fan kam ich mehr oder minder überraschend um "65" nicht umhin, versprach der Trailer ähnlich anspannende Dino-Action vor dem Hintergrund einer quasi 2-Personen-Mission. Durch die ersten Filmbilder geht "65" durchaus ein wenig ans Herz und versucht sodann durchgängig, durch die Zieh- respektive Ersatztochter des Protagonisten den Zuschauer bei Emotion zu halten. Leider gelingt dies in meinen Augen nur bedingt, betrachtet man streng genommen den gesamten Film über zwei Personen, die sich nicht wirklich verständigen können, wie sie durch den Wald stapfen und dabei hin und wieder Dinosaurier er- wie überleben. Die gesamte Umsetzung erinnert an zig verschiedene Filme, die allesamt für sich genommen auf ihre Art gut gewesen sein mögen - der Mischmasch indes, der hier auf den Filmgucker niederplätschert, erschuf für mich jedoch weder große Spannung, Nervenkitzel oder einen Mitfiebereffekt. Die Idee, zwei Menschen (oder auch nicht?) kurz vor der Auslöschung der Dinosaurier auf die Erde stürzen zu lassen, wirkt schlussendlich seltsam konstruiert, um das Zusammenspiel rechtfertigen zu können.

"65" fühlte sich für mich merkwürdig langatmig und nichtssagend an, bangt man in keiner Sekunde um die Darsteller, deren Überleben oder fühlt duch die zig Erinnerungen ernsthaft mit.

Leider für mich enttäuschend - folglich keine Empfehlung.

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Oskars Kleid

Drama, Deutscher Film

Oskars Kleid

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.06.2023
Recht unvoreingenommen, jedoch mit gewissen Befürchtungen beseelt, ging ich an "Oskars Kleid" heran und wurde alles andere als enttäuscht, vielmehr positiv überrascht. Der Umgang mit dem Thema seelische Geschlechterfindung wird hier locker und kindgerecht, jedoch nicht zu banal vorgebracht. Sehr gut finde ich persönlich vor allem auch den Aspekt, dass kritisch der leider durch die Medien entstandene "Hype" angesprochen wird, durch den sich viele Menschen eigentlich nur noch mehr verunsichert fühlen, wie sie sich nun eigentlich selbst fühlen.
"Oskars Kleid" greift viele kleine große Randentwicklungen auf, die Oskar, der Lilly sein möchte, miterlebt, verursacht und eben auch scheinbar alleine durchkämpfen muss.
Manch eine Filmfigur mag ein wenig überzeichnet dargestellt sein, während ich mir für meinen Teil die Schlussszene des Filmes anders gewünscht hätte, würde eine solche Umsetzung im realen Leben den Schulalltag für Lilly gewiss nur noch schwerer machen.

Fakt ist dennoch, das "Oskars Kleid" gewiss keine Komödie ist, wenngleich auch kein immens tiefschürfendes Drama - dennoch ein sehenswerter und nicht zuletzt anrührender Denkanstoß und Blick auf die unterschiedlichen Blickwinkel und Bedeutsamkeiten.

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Mindcage

Thriller, Krimi

Mindcage

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.06.2023
Dadurch, das man als Zuschauer ähnlich uninformiert wie die Ermittlerin Mary Kelly an die Mordserie herangeführt wird, deckt man gewissermaßen gemeinsam mit ihr die kleinen Verschwiegenheiten ihres Partners auf und beginnt ähnlich an diesem zu zweifeln. "Mindcage" ist nicht der erste Film der durch das Zusammenspiel eines gegensätzlichen Duos weitere Spannung mit auf die Leinwand bringt - und leider auch nicht der erste Film, der bereits dadurch gewisse Glaubwürdigkeit einbüßt. Wie zu oft hat viel zu viel zu wenig Konsequenzen "von oben", während bedauerlicherweise das ein oder andere Szenchen von berühmt-berüchtigten Filmen abgekupfert wirkt.

Eingedenk einer eigenen, recht mystisch angehauchten Idee gewinnt "Mindcage" zwar an Charme, verprellt zu guter Letzt jedoch gewiss den ein oder anderen Zuschauer mit der Auflösung. Hinzu gesellt sich der Aspekt, dass "Mindcage" hin und wieder in sich selbst unkonzentriert und ratlos wirkt, einen Hauch Langatmigkeit transportiert und den Zuschauer mit den "Skulputuren" nur kurze Zeit fesseln bishin schockieren kann.

Alles in allem kein schlechter Film, jedoch auch nichts, was ich zweifelsohne weiterempfehlen würde.

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American Carnage

Horror, Thriller

American Carnage

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.06.2023
Von der Idee her klang der Film vielversprechend; nach der Sichtung bin ich mir jedoch nicht sicher, ob das Ganze überhaupt ernst gemeint war. Für eine schwarze oder gar Horrokomödie, wenn nicht gar Satire, stellt sich "American Carnage" zu ernst dar; für einen ernsthaften Film indes zu seicht. Die darstellerischen Leistungen erinnern an die ersten Folgen von GZSZ, beklemmende Atmosphäre will auch erst nach mehr als einer halben Stunde auftauchen. Wer dranbleibt und somit durchhält, wird immerhin belohnt, bekommt der Film in der zweiten Hälfte Schwung und wird auch endlich etwas interessanter - den Plot, den ich mir durch die Storybeschreibung erhofft habe, konnte ich so jedoch nur bedingt finden.

Möglich, dass ich schlussendlich den Knaller verpasst habe, muss ich ehrlich gestehen, dass ich nach gut 70min schlichtweg eingeschlafen bin und nicht motiviert war, den verpassten Rest am Folgetag nachzuholen.

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Watcher - Beobachtet

Thriller, Horror

Watcher - Beobachtet

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2023
"Vielleicht starrt er auch nur auf die Person, die ihn anstarrt" - eben jener Effekt wie auch Aspekt ist es, den der Zuschauer frühzeitig selbst in den Sinn kommt, als Julia immer öfter am Fenster steht und auf / in das gegenüberliegende Gebäude schaut und nahezu immerfort einen Mann sieht, der ebenfalls am Fenster steht.

Aufgrund der Sprachbarriere und der gefühlt dauerhaften Abwesenheit von ihrem Freund Francis fühlt sich Julia in dem für sie fremden Land verständlicherweise einsam - dadurch, dass die Filmumsetzung auf Untertitel verzichtet, wenn in der Landessprache rumänisch gesprochen wird, fühlt sich der Zuschauer noch besser in die bedrückende isolierte Atmosphäre ein, während er sich zugleich Julia innerlich annähert. Etliche Szenen, in denen die Umstehenden oft nur wenig Rücksicht darauf nehmen, dass Julia noch so gut wie nichts von den Gesprächen versteht, betonen die oftmals verzweifelte Situation der Protagonistin, die sich zunehmend nicht nur beobachtet, sondern verfolgt fühlt. Dadurch, dass die Nachrichten von einem Serienmörder berichtet, Francis seine Freundin jedoch immer weniger ernst nimmt und schließlich genervt ist, gewinnt "Beobachtet" an Zugkraft, ist sich der Zuschauer schließlich selbst nicht sicher, was er von dem Gesehehen und Interpretierten halten soll.

"Beobachtet" war für mich bis zuletzt spannend, überrascht durch kleine Wendungen und offenbart ein Ende, welches auf seine eigene Weise nachwirkt.

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Braven

Abenteuer, Action

Braven

Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 20.06.2023
Von der Story und dem Auftakt war ich durchaus angetan, wenngleich die "Bösewichte verstecken ihre Drogen und unbescholtene brave Bürger finden sie und bekommen Probleme" Story abgedroschen sein mag.

Leider stolpert die Umsetzung über das ein oder andere Logikloch, ist bereits nicht nachvollziehbar, warum die Drogenschieber überhaupt zur Waffengewalt greifen und nicht schlichtweg abwarten, bis die Hütte verlassen ist.

Die Darsteller machen jeweils das beste aus ihren Rollen, überzeugen so weit es ihnen möglich ist - nur leider scheitert "Braven" an der etwas unaugegorenen Entwicklung mit teilweise recht hanebüchenen Wendungen.

Kann man gewiss mal sehen; empfehlen würde ich das Ganze jedoch leider nicht.

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The Fearway

Death Comes Fast
Thriller

The Fearway

Death Comes Fast
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.06.2023
"The Fearway" sieht man sein Budget durchaus an, gefällt mir die Story bishin zu der gelungenen Offenbarung des Sinns tatsächlich gut und überzeugte, wenngleich man dazu sagen muss, dass das etwas offene Ende durchaus die ein oder andere Frage offen lässt und ich bei einem Kauf der DVD womöglich enttäuschter gewesen wäre.

Der große Knackpunkt an "The Fearway" leider der Umstand, dass der vermeintliche Bösewicht viel zu übertrieben auf gruselig designt wurde - warum um alles in der Welt hier spitze Fingernägel und durchgängig spitze Zähne gewählt werden mussten, mag das Geheimnis der Drehbuchautoren bleiben, wirkt diese Entscheidung leider eher billig und deutlich mehr gewollt als gekonnt.

Drückt man jedoch diesbezüglich wie auch hinsichtlich der stellenweise so schlechten Synchronisation, dass sich ein Mund noch bewegt, wenn längst kein Wort mehr ertönt, hinweg, erhält man einen kurzweilig-interessanten Filmbeitrag, der nicht zuletzt Dank seiner knackigen Spielfilmlänge von knapp 80 Minuten zu unterhalten wie auch zu fesseln versteht.

Eine handfeste Empfehlung spreche ich hier gewiss nicht aus, empfand ich das, was unter Mystery-Thriller beworben wird, dennoch als recht nettes Leinwandspektakel für den Abschluss einer auslaugenden Arbeitswoche. Sprich: zum berieseln lassen und gepannt-sein dürfen, ohne Herzrhytmusstörungen und / oder markanten Grusel befürchten zu müssen, durchaus geeignet.

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Einfach mal was Schönes

Komödie, Deutscher Film, Lovestory

Einfach mal was Schönes

Komödie, Deutscher Film, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.06.2023
Gewiss nur bedingt vergleichbar mit dem Charme von "Wunderschön", wenngleich man hier auch den Titel nicht unbedingt als so passgenau wie im Vergleichswerk bezeichnen will.

Dennoch überzeugt "Einfach mal was Schönes" durch die aufgezeigte schonungslose Offenheit, dem hohen Maß an Realismus und der Identifizierbarkeit der wohl vorrangig weiblichen Zuschauer.

Natürlich mag die ein oder andere Szene überzogen sein oder abermals zu sehr Richtung Happy end gepusht - dementgegen stehen offenherzige Szenen, die ans Herz gehen und / oder gewissermaßen verstören.

Entgegen der Bewerbung des Filmes hat "Einfach mal was Schönes" doch recht wenig mit dem Kinderwunsch der Protagonistin zu tun, focussiert sich die Publikation auf die zwischenmenschlichen Verflechtungen, die manchmal auch schmerzhaft getrennt werden müssen, um selbst sein zu können.

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Staten Island New York

Es gibt kein perfektes Verbrechen.
Thriller, Krimi

Staten Island New York

Es gibt kein perfektes Verbrechen.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.06.2023
Durch die offizielle Filmbeschreibung fehltgeleitet war auch ich schlussendlich vollends überrascht durch die tatsächliche Umsetzung von "Staten Island New York", welcher (deutlich) weniger actionreicher Gangster/Mafia-Film ist als dramödischer Episodenfilm.

Skurill, überraschend, gewissermaßen fesselnd und amüsant - durchaus. Bahnbrechend spannend, packend, mitreißend - eher nicht.

Über "Statens Island New York" kann man an für sich nicht viel sagen, da jedes Wort irgendwie "verkehrt" klingen würde. Fakt ist, dass der Film durch seine Darsteller brilliert und Zuschauer ohne strenge und / oder starre Erwartungshaltung anspricht.

Der letzte Feinschliff lässt sich gewiss vermissen, dennoch lohnt ein offenherziger Blick auf das außergewöhnliche Filmerlebnis.

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Instinct - Gefährliche Begierde

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.06.2023
Kurz gesagt: von der Zusammenfassung gelockt und von der Umsetzung enttäuscht.

Die Glaubwürdigkeit hinsichtlich der eingangs überaus kompetenten selbstsichereren Nicoline kippt rasch gen Boden, wandelt diese sich wie durch den Zauberspiegel der "Mini Playback Show" in ein verhuschtes Mäuschen, welches mir als Zuschauer ab einem gewissen Zeitpunkt ein wenig auf die Nerven ging. Die Faszination der Therapeutin an der Ausstrahlung des zu Vergewaltigers Idris mag nachvollziehbar dargestellt werden, doch starrt die anfänglich diskusionswillige Nicoline schließlich sämtliche ihrer jeweiligen Gesprächspartner lediglich nur noch an und ist nicht mehr in der Lage, einfache Fragen zu beantworten. Keine Reaktion, keine Aktion,kein gar nichts - "Instinct" kippt in eine große Darbietung der Ratlosigkeit über. Die kleinen Anspielungen auf den sexuellen Missbrauch Nicolines sind für den Großteil des heutzutage leicht ablenkbaren Zuschauers womöglich zu versteckt, laufen jedoch ohnehin auf keine fassbare Pointe hinaus.

Mit viel Wohlwollen lässt sich in den letzten Szenen der Befreiungsschlag Nicoline's ableiten; ist das Gesamtwerk jedoch viel zu unspannend, mangelt an Tiefgang und an sympathischen Figuren mit nachvollziehbaren Verhaltensweisen oder gar glaubhaften dargestellten sexuellen Begierden.

Für mich schlichtweg enttäuschend.

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Der letzte Exorzismus

Glaube an Ihn.
Horror, 18+ Spielfilm

Der letzte Exorzismus

Glaube an Ihn.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.06.2023
Manch einer mag bemängeln, dass der Film direkt mit einem Interview des Reverends Cotton Marcus (Patrick Fabian) startet, ohne das zuvor ein Titel oder ähnliches eingeblendet wird. Meiner Ansicht nach hätte dies jedoch das zu erreichen versuchte Gefühl von Anfang an ausgebremst; man soll ja schließlich nicht den absoluten Gedanken „der Film geht jetzt los“ hegen.

Nichtsdestoweniger muss ich sagen, dass auch ich anfänglich aufgrund der eingangs zählflüssigen Erzählweise Einfindungsschwierigkeiten hatte.

Sodann zieht das Erzähltempo rasch an ~ überdies sollte im weiteren Verlauf deutlich erkennbar sein, dass es sich bei „Der letzte Exorzismus“ nicht um ein reines Gruselfilmchen, sondern neben dem eigentlichen Thriller-Aspekt ebenfalls um eine psychologische (dörfliche) Familiendurchleuchtung, gepaart mit einer guten Prise schwarzen Humors, handelt.
Schließlich erhält „Der letzte Exorzismus“ eine ungeahnte Wendung ~ die große Frage, ob es eben doch um Dämonen geht, Nell Opfer einer Persönlichkeitsstörung ist oder sie auf eine weitere Art einer psychischen Belastungsstörung erlegen ist, stellt sich wiederholt.

Dass der Film selbst schließlich immer verstörender, (an)spannender, nervenzehrender und ergreifender wird, versteht sich von selbst. Für den Zuschauer summieren sich die Rätsel, die Fragen, die Mutmaßungen und die eigenen Theorien ~ Pluspunkt und Schwachpunkt zugleich, dass „Der letzte Exorzismus“ zu guter letzt mehr Fragen aufwirft, als er sie je beantwortet.

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Play Dead - Schlimmer als der Tod

Horror, Thriller, 18+ Spielfilm

Play Dead - Schlimmer als der Tod

Horror, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.06.2023
Jerry O'Connel habe ich seit seinem Mitwirken bei "Crossing Jordan" ins Herz geschlossen, ist er in vielen seiner Rollen schon allein aufgrund seiner überaus sympathischen Austrahlung Garant für Figuren, die einem schlicht ein Lächeln vermitteln. Umso interessanter für mich "Play Dead", in dem der Schauspieler eine Art "Verwerter" sein darf.

Tatsächlich überzeug "Play Dead" fast nur durch die Besetzung; muss der geneigte Zuschauer bereits bei der Umsetzung der Grundidee, sich ins Leichenschauhaus zu schmuggeln, um dort ein Beweisstück zu sichern, ein Auge zudrücken.

Atmosphärisch dicht und spannungsvoll bleibt es auf längere Strecke rätselhaft, was genau vor Ort vor sich geht - fatal somit, dass beinahe jede Filmbeschreibung die versuchten Knaller-Offenbarung bereits vorwegnimmt und somit vielen Zuschauern den Nervenkitzel raubt.

Typische Minuspunkte hamstert "Play dead" indes durch das viel zu oft dargewesene "in die Länge ziehen" - statt die erste Gelegenheit zu nutzen, den jeweiligen Gegenspieler auszuschalten, wird herumgestanden, geredet, in die Luft geguckt bis ein neuer Kampf / Fluchtversuch vonstatten gehen kann. Hieran hat man sich rasch sattgesehen, wurden die Macher jedoch durchaus kreativ in den Details der Gefechte.

Schlussendlich bleibt zu sagen, dass ich die DVD wohl nicht erwerben werde, jedoch von Jerry O'Connel als Bösewicht vollends überzeugt und in dessen Bann gezogen.

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Die Frau in Schwarz

Glaubst du an Geister?
Horror, Thriller

Die Frau in Schwarz

Glaubst du an Geister?
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 17.06.2023
Generell war ich eingangs skeptisch, was den Harry Potter-Darsteller anbelangt, da ich befürchtete, stetig den kleinen Zauberlehrling im Hinterkopf zu behalten und die nun doch völlig andere Rolle des Protagonisten, der überdies Großteile des Filmes nahezu alleine bestreitet, somit nicht als authentisch empfinden zu können.

Wie sehr ich mich in nahezu allen Belangen täuschte, bewiesen mir die knapp 92Minuten des Gruselthrillers “Die Frau in Schwarz", der generell sehr ruhig beginnt. Schon allein die Firmenlogo-Vorspann-Bilder zerrten an der meinigen ungeduldigen Erwartungshaltung, so dass die Nerven schon kurz vor dem eröffnenden Triple-Suizid nahezu brach liegen.

Die Umsetzung mag ich zurecht als überaus gelungen bezeichnen. Obschon ich mir den Film am noch recht hellen Nachmittage angeschaut habe, gab es genug Szenen, die mich erschreckend zusammenzucken haben lassen. Der Film setzt hierbei nicht auf pompöse musikalische Untermalungen oder gar ultra-brutale Bilder ~ vielmehr trägt die Publikation jenen Charme inne, wie er auch heute noch am besten funktioniert. Die Atmosphäre wirkt von Anfang bis Ende dunkel und bedrohlich, auf knallige Farben wurde nahezu komplett verzichtet, während die Musik ebenfalls spärlich eingesetzt wurde.

Manche Details des großen Zusammenhanges liegen zwar auf der Hand und lösen sich im Finale überstürzt auf - doch alles in allem versteht der Gruselthriller durchaus zu fesseln.

ungeprüfte Kritik

Adams Äpfel

Eine Komödie über Gutmenschen und Unverbesserliche.
Komödie, Drama

Adams Äpfel

Eine Komödie über Gutmenschen und Unverbesserliche.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 17.06.2023
Für mich schwer in Worte zu fassen, wie sich "Adams Äpfel" für mich anfühlte. Man kann sich kaum entscheiden, ob man nun ein handfestes Drama, eine schwarze Komödie oder schlicht ein Gesellschaftsmelodram gesehen hat - Fakt ist, die unterschiedlichen Filmfiguren, ihreszeichen allesamt zur Rehabilation unter der Obhut des Pfarrers Ivan geschickt, wirken zwar stellenweise überzeichnet, könnten jedoch gleichzeitig tatsächlich genauso sein, so dass man dem Drehbuch auch weitere vermeintliche Übertriebenheiten verzeiht. Dadurch, dass sich Ivan als eigentlich tragischste Figur des Filmes entpuppt, gewinnt "Adams Äpfel" an weiterer Zugkraft, Tiefe und gewissermaßen Melancholie.

Dessen ungeachtet bleibt das Werk durchweg unterhaltsam, spanend und bisweilen tragisch-komisch. Was aus dem trotzig-genervt-agressiven "ich will einen Apfelkuchen backen" wird, hätte sich weder der brutale Adam, noch der Zuschauer zu Beginn des Filmes vorstellen können.

"Adams Äpfel" ist kein Film für jedermann,nicht für jede Stimmung und nicht für jede Zeit im Leben - wer dem Ganzen in einem ruhigen Moment eine offene Chance gibt, wird jedoch durchaus belohnt.

ungeprüfte Kritik

Pretty Young Thing

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 11.06.2023
Die story ist gewiss nicht neu, zweifelsohne deswegen nicht weniger aktuell. Der innere wie äußere Zwang, dazugehören zu wollen und notfalls auch Aufnahmeprüfungen über sich ergehen zu lassen, das zunächst vehemente Gefühl der Demütigung beiseite zu schieben, um anderen oder sich selbst einen Gefallen zu tun - all das fühlt sich vertraut an und seit der Erfindung der Videokamera / Handykamera mit noch weniger Hürden des Missbrauchs behaftet.

So kurzweilig der Film auch ist, so ungünstig folgendes:
Genau an der Stelle, an der "Pretty Young Thing" eigentlich in eine psychologische Katastrophe schlittert, zogen die Macher allesamt die Notbremse: das, was passiert, scheint niemanden so wirklich aus der Bahn zu werfen. Zwar zieht Frida sich selbst zurück, irritiert Lehrer und Eltern und es fließt auch mal ein Tränchen... ingesamt jedoch agiert der eigentlich recht gelungene dramaturgische Film zu weichgespülert, um spürbar unter die Haut zu gehen oder gar nachzuwirken.

Fatalerweise wird der Eindruck vermittelt, dass es nicht schlimm ist, kompromittierende Fotos von sich im Internet zu finden, reagiert der gesamte Umkreis nur wenig beeindruckt, verstört oder dergestallt vernichtend, wie es Realitität sein würde. Das arg konstruierte Happy end nimmt dem Werk die Ernsthaftigkeit, die Tiefe und somit Gewichtig- wie Wichtigkeit. Keiner hat es hier böse gemeint, alle haben sich lieb, niemand leidet wirklich, alles ein großer Spaß.

Ein Effekt, der hier schlicht nicht sein dürfte.

ungeprüfte Kritik

Wir sind dann wohl die Angehörigen

Die Geschichte einer Entführung - Nach dem gleichnamigen Buch von Johann Scheerer.
Deutscher Film, Drama, Krimi

Wir sind dann wohl die Angehörigen

Die Geschichte einer Entführung - Nach dem gleichnamigen Buch von Johann Scheerer.
Deutscher Film, Drama, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.06.2023
"Wir sind dann wohl die Angehörigen" ist raschals deutscher Film erkennbar, was in diesem Fall nicht unbedingt etwas gutes ist. Die Idee, die wahre Geschichte rund um den entführten Multimillionär Jan Philipp Reemtsma nunmehr aus dem Blickwinkel der Angehörigen darzubieten, war gewiss vielversprechend - bedauerlicherweise verliert die Umsetzung der Buchvorlage eben jene Erzählperspektive zu oft zu sehr aus den Augen, spielt auch hier der Sohn und Schüler Johann wie auch die Ehefrau Ann eine zu ungewichtig wirkende Rolle.
Obschon der Filmgucker durchaus nahezu ausschließlich daran teilnimmt, was in den Räumlichkeiten der Angehörigen geschieht, wie die Polizei als auch der Familienanwalt recht verloren wirkend versuchen, die Lösegeldübergabe zu vermitteln, springt der Funke zu keiner Zeit wirklich über.

Das, was zwischen den Zeilen als stiller offener Vorwurf gegen die Ermittlungsarbeit gemeint war und allem voran die Gefühlslage der Angehörigen aufzeigen sollte, plätschert emotionsarm und langwierig vor sich hin. Es ist erstaunlich,wie fad sich die eigentlich von Grund auf packende Geschichte umsetzen ließ und wie wenig selbst der Zuschauer, der den Ausgang der Ereignisse nicht kennt, mitfiebert.

Für mich persönlich arg enttäuschend, vermisse ich hier die hollywood-affine offene Emotion, wie man sie bspw. seinerzeit bei "Kopfgeld" mit und um Mel Gibson verspüren durfte.

ungeprüfte Kritik

Alcarràs

Die letzte Ernte
Drama

Alcarràs

Die letzte Ernte
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.06.2023
Unbestreitbar ein authentischer, unbeschönigter Blick auf eine Familie, die durch Modernisierungsideen und / oder Profitgedanken anderer Firmen aus ihrem einstigen Leben als Pfirsichanbauer vertrieben werden soll. Ein kleiner formeller Patzer sorgt dafür, dass nach 80 Jahren Familientraditon die Familie Solé den letzten Sommer so verleben darf, wie er seit jeher verlebt wurde. Bereits von der ersten Filmminuten an nimmt der Zuschauer teil an den großen und kleinen und sich groß anfühlenden Veränderungen, die mit dem Verlust des Landstückes einhergehen.

Traditonelle Werte trifft auf ein Umdenken innerhalb der Familie, Streit, Enttäuschung, Frust und beharrliches Klammern an dem, was schon immer so war ~ vorranig leise, still und stoisch wirkt "Alcarras" unaufgeregt und bisweilen nach außen hin wenig emotional. Der aufmerksame Zuschauer indes bemerkt die aufgewühlte Verzweiflung inmitten der unterschiedlichen Mitglieder und schließlich auch Dorfbewohner.

Leider bleibt "Alcarras" dabei stellenweise zu ruhig, zu langatmig, zu vorsichtig, transportiert zu sachte die Wendung, Bedeutung und inneren Kämpfe. Es langt leider nicht, den Familienvater zu zeigen, wie er über körperliche Grenzen hinaus schuftet, um den verwöhnten Bürger, der brav auf der Couch sitzt und vieles nur kurzzeitig nachvollziehen, nie jedoch wirklich nachempfinden kann, hierzulande nachhaltig etwas vermitteln zu können.

ungeprüfte Kritik

Familienstreit de Luxe - Staffel 1

Hinterm Sofa an der Front - Die komplette erste Staffel
Serie, Komödie

Familienstreit de Luxe - Staffel 1

Hinterm Sofa an der Front - Die komplette erste Staffel
Serie, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.06.2023
Eine Sitcom, die ich vor rund 20 Jahren im TV gerne gesehen habe - und die vermutlich heutzutage in dem Versuch, jedweden Humor reinzuwaschen und unangreifbar zu machen, stark kritisiert werden würde. In der Serie wird geraucht, regelmäßig getrunken, Marihuana geraucht, sexuelle Anspielungen und Gags an die Tagesordnung gelegt...und vor allem authentisch mit den ein oder anderen Alltagsproblemen umgegangen.

Die Erlebnisse der Familie Gold, die aus einer Familie mit drei Kindern, einen stetig enttäuschten (Groß-)Vater und gewissermaßen dem heimlich homosexuellen besten Freund des ältesten Sohnes bestehen, werden für amerikanische Verhältnisse sehr freizügig präsendiert, zerpfllückt und dennoch nie der Lächerlichkeit preisgegeben. Die stetig ernste Nuance impft der Serie Tiefgründigkeit ein, die hier auch dringend Not tut - gewiss wirkt (und ist) manches überzogen dargestellt, was durch die deutsche Synchronstimme von Larry noch negativ verstärkt wird, unterhält die Sendung jedoch auf kurzweilige und manchmal auch gedankenanstoßende Weise.

Die zweite Staffel hat es hierzulande nie auf DVD geschafft, was durch den Aspekt, dass diese ernstere Themen umfasste, für mich recht bedauerlich ist.

"Hinterm Sofa an der Front", wie die Serie im TV hieß, gehört für mich zu den Publikationen, die ich tatsächlich vermisse.

ungeprüfte Kritik

Ring 2

Angst vollendet den Kreis.
Horror, Thriller

Ring 2

Angst vollendet den Kreis.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.06.2023
Vorab sei auf jeden Fall darauf hingewiesen, dass diejenigen, die den ersten Teil nicht gesehen haben, hier wohl heillos überfordert sein werden. Diverse Geschehnisse greifen auf den ersten Teil zurück ~ was eben auch schon in den ersten Minuten klar wird.

Auch wenn die Schauspieler allesamt überzeugen (genial: Kurzauftritt Sissy Spacek) ~ irgendwie fehlte in "Ring 2" von vielem etwas. Weniger Tote, weniger Schockeffekte, weniger Dramatik, weniger Grusel, weniger Gereimtheiten - selbst das Ende schien nicht so recht passen zu wollen.

Ingesamt für die Front, die eine Reihe gerne komplett schaut, durchaus kein Fehlgriff und nicht zuletzt durch den Nachfolger doch wieder gut gemacht - eine handfeste Empfehlung kann es meinerseits jedoch nicht geben.

ungeprüfte Kritik

Tin Can

Gefangen im Albtraum.
Science-Fiction

Tin Can

Gefangen im Albtraum.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.06.2023
Was für mich durchaus vielversprechend klang, enttäuschte auf ganzer Linie - weder erfährt der Zuschauer anhand einer Einführung in die Geschehnisse etwas über das wer was warum und wozu, noch gelingt es, zu der Protanonistin, die scheinbar ein Heilmittel gegen eine Seuche gefunden haben mag, irgendwelche Beziehungen aufzubauen, so dass man um sie bangen würde.

Kleine Fetzen Erklärungen, wozu die Kammern da sind, finden meines Erachtens nach viel zu spät ihren Platz in dem Film, so dass der ein oder andere schon längst abgeschaltet haben wird. Die versuchte beklemmende bishin klaustrophobische Atmosphäre wird von einem rigorosen Tal der Langeweile und gefühlt ein und derselben Aufnahme förmlich erschlagen, wenn nicht gar erstickt. Rückblenden, die ähnlich nichtssagend sind wie der Hauptfilm, machen kaum Lust auf mehr, so dass ich die DVD nach rund 40 Minuten schlichtweg aus dem Player entfernt habe.

Ob ich damit die große Offenbarung, das filmische Highligt überhaupt oder die rettende Wendung verpasst habe, wage ich zu bezweifeln.

ungeprüfte Kritik

A Small Fortune - Ein kleines Vermögen

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.06.2023
Die Story ist einfach, altbekannt wie immer wieder verführerisch - eine gefundene Menge Bargeld als vermeintlicher Problemlöser zieht jede Menge neue Probleme nach sich. Die Frage des "was würdest du tun?" entsteht von alleine im Zuschauer wie auch in den filmischen Figuren ~ bedauerlicherweise wirkt "A Small Fortune" dessen ungeachtet recht beliebig und kaum packend. Es mag an den eher (teilweise unter-)durchschnittlichen Darstellerleistungen liegen, dass der Funke nicht so recht überspringt, handfeste Bedrohung von dem supergefährlichen Superbösewicht kaum ausgehen mag und die plakativ in die Story gewobene neue emsige Polizeibeamtin eher so wirkt, als würde sie Polizistin spielen statt sein.

Die bedrückende Stimmung, die Ausweglosigkeit der Protagonisten und die aufkeimende Hoffnung wollen in dem Gesamtwerk leider ähnlich sparsam aus sich herauskommen wie die Bedrohung wie auch tierschürfendere Figurenzeichnung.

"A small Fortune" bleibt an zu vielen Stellen zu oberflächlich, zu beliebig und leider auch zu vorhersehbar. Das Finale mag ein wenig punkten, insgesamt überzeugte mich der Spielfilm jedoch eher nicht.

ungeprüfte Kritik

The Thing

Es ist kein Mensch... Noch nicht.
Horror, Science-Fiction

The Thing

Es ist kein Mensch... Noch nicht.
Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 04.06.2023
Entgegen der Überzeugung Einzelner handelt es sich bei der 2011 Auflage von “The Thing“ keinesfalls um ein Remake des Carpenter-Werkes, sondern vielmehr um ein sog. Prequel; sprich: „The Thing“ fungiert als Vor-Teil, somit quasi als Teil 0, der als Vorgeschichte dortig endet, wo der 1982 Gruselstreifen seinerzeit ansetzte.

Spannend ist das Ganze so oder so nur geringfügiger Natur, kleine Schreckensmomente finden meines persönlichen Erachtens nach fast schon zu spärlich statt. Tempo gewinnt „The Thing“ durchaus durch die Versuche des anfänglich bestehenden Teams, das Ding via selbstgebastelten Flammenwerfer zu eliminieren. Bedauerlicherweise verlieren jedoch selbst jene Momente ihren Reiz, je öfter man diese in nur wenig abgeänderter Form vors Auge geführt bekommt. Zugegeben, die Spezial-Effekte sind wie gesagt alles andere als verachtenswert ~ leider wirkt es insgesamt so, als hätte man sich bei der Entstehung des Filmes zu sehr auf eben jene Effekte gestützt, statt sich mehr um die filigrane Ausarbeitung einzelner Charaktere oder gar der Atmosphäre insgesamt zu kümmern.

Der Ausgang nebst insbesondere die Schlussaufnahmen während des Abspanns (!) haben durchaus ihren Reiz für sich, peppen das Gesamtwerk meiner Meinung nach insgesamt etwas auf ~ wirklich gelungen emfand ich das Ganze trotz solider Darstellerleistungen indes nicht.

ungeprüfte Kritik

The Little Things

Jedes Detail zählt.
Krimi, Thriller

The Little Things

Jedes Detail zählt.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 03.06.2023
Eingedenk der vielversprechenden Besetzung lieh ich mir den Film aus, den ich sonst mit dem Gedanken "so oder so ähnlich schon zu oft gesehen" links hätte liegen lassen.

Bedauerlicherweise kommt "The Little Things" nur in wenigen Augenblicken aus sich heraus, entsteht eine unbeschreibliche Atmosphäre der Langatmig- bishin Langweiligkeit.

Der typische Verdächtige wirkt auch für den Zuschauer schuldig, aber nicht greifbar - fatalerweise scheinen die Macher selbst mit diesem Umstand jedoch nicht viel anfangen zu können, so dass "The Little Things" mehr oder minder vor sich hinplätschert und versucht scheinbar, den Sog, den seinerzeit "Das Vesprechen" innehatte, nachzuahmen, reicht aber nicht an die transpotierte Besessenheit des Ermittlers von einem Mordfall heran.

Das Finale soll unter die Haut gehen, schafft es jedoch nicht, zieht sich der Film für mein Empfinden zu lang in die Länge und kommt mit seiner Schlussidee nicht wirklich aus sich heraus.

Für mich somit enttäuschend und gewiss keine Empfehlung wert.

ungeprüfte Kritik

Oldboy

Finde die Wahrheit und räche dich.
Thriller

Oldboy

Finde die Wahrheit und räche dich.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 03.06.2023
Das Original nicht kennend, gestaltete sich "Oldboy" für mich als überwiegend spannend als auch fesselnd, mag man naturgemäß ebenso wie der Protagonist das "warum und wozu" herausfinden. Bis auf ein paar wirklich schlecht gemachte Massenschlägereienaufnahmen, die wie aus der 1. Stunde einer Stuntschule wirken, bleibt das Gesamtwerk atmosphärisch dicht wie auch beklemmend, legt zugleich jedoch etwas zu viel Gewicht auf eine Folterszene, bei der man sich fragen darf, wie solche spezifischen Ideen in dem jahrzentelang isolierten Alkoholiker reifen können.

Leider zieht sich "Oldboy" ein wenig zu sehr Richtung "Rache", und zu wenig Richtung "eigentlich suche ich meine Tochter". Die Auflösung des Ganzen mag äußerst perfide und somit gelungen sein, wenn man es genau betrachtet, jedoch nur gering glaubwürdig und etwas konstruiert.

Dessen ungeachtet insgesamt sehenswert, spannend und aufgrund zumindest einer blutigen Großaufnahme gewiss nichts für schwache Nerven.

ungeprüfte Kritik

Paranormal Activity 2

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.06.2023
Während anfangs der Film mit manierlicher und fast schon handelsüblicher „Wackelbildkamera“ gedreht wurde, werden wenig später ~ nach einer nicht erklärbaren Verwüstung des Hauses ~ feste Überwachungskameras installiert, die die vermeintlichen Vandalen bei einer eventuellen Wiederkehr identifizieren sollen. Auffällig ist, dass die Dialoge diffiziler unterbrochen werden; womöglich mit der Absicht, eine Art Privatgespräch zwischen den einzelnen Protagonisten zu erschaffen.

Wohlweislich stößt dieser Usus eher bei Randgruppen auf Gefallen oder gar begeisterte Zustimmung; jene gar, die hier tatsächlich einen „normalen Gruselstreifen mit Anfang, Hauptteil, Ende, Ausklang“ erwarten, werden eher genervt sein.

Auflockernder Humor wurde in bewusst-sparsamer Menge dosiert und zieht das Ganze keinesfalls ins lächerliche. Manche Szenarien nichts für schwache Nerven. Gerade dadurch, dass mitten in einer stillen Aufnahme urplötzlich eine Tür knallt, zuckt mancher schier zusammen ~ maches reizt sich nie aus und sorgt anhaltend für Atmosphäre.

Eine eigentliche, herkömmliche Handlung, wie man sie gewöhnt ist, bleibt hier selbstredend aus ~ „Paranormal Activity“ richtet sein Augenmerk hauptsächlich auf die Geschehnisse innerhalb des Hauses bzw. des Pools.

Der Spannungsaufbau ist in solchen Genres ein völlig anderer; wer hingegen schon mit dem immer noch passendsten Vergleichswerk „Blair witch Project“ nicht sonderlich viel anfangen konnte, sollte sich nach einer Alternative umsehen.

ungeprüfte Kritik

Paranormal Activity 3

Es liegt in der Familie.
Horror

Paranormal Activity 3

Es liegt in der Familie.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.06.2023
„Paranormal Activity 3“ hat es meines Erachtens nach geschafft, gleichzeitig völlig alleinstehend zu funktionieren wie auch ohne die anderen Teile nicht auszukommen ~ dass zu guter Letzt klar ist, dass ein vierter Teil, der sodann eher der wirkliche zweite, während der hier thematisierte dritte eher der nullte ist, entstehen wird, dürfte niemanden mehr überraschen.

Wer mir an dieser Stelle nicht folgen kann, der möge bitte nicht verzweifeln ~ als eigenständiger Gruselfilm schafft „Paranormal Activity 3“ es durchaus, jene zu begeistern, die keinen Wert auf großartige Erklärungsszenarien legen sondern schlicht und ergreifend hinnehmen, dass etwas so ist, wie es eben ist.

Der Wiedererkennungsfaktor ist einerseits nichts, was den Zuschauer noch vor lauter Überraschung aus dem Sessel wirft, bereitet andererseits innerlich darauf vor, dass „gleich etwas passieren wird“ und intensiviert den Zusammenzuck-Faktor brachial. Besonders hervorzuheben in diesem Kontext somit weiterhin der Umstand, dass die Macher sich einige neue Raffinessen einfallen ließen, die durchaus ebenfalls den Herzschlag erhöhen.

Nach wie vor bleibt es somit bei dem meinigen persönlichen Anraten, sich entweder ausschließlich auf einen (beliebigen) Teil der Reihe einzulassen, oder aber die Komplett-Sichtung möglichst ohne größere Pausen anzusehen. Weil jedes Detail mehr zählen könnte, als man es anfänglich erwarten wird.

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Scream 4

Neues Spiel. Neue Regeln.
Horror

Scream 4

Neues Spiel. Neue Regeln.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.06.2023
Insgesamt besticht „Scream 4“ durch den hohen Identifikationsanteil. Während man fassungslos darüber den Kopf schüttelt, dass inmitten der Filmhandlung ein Filmfestival stattfindet, in denen die Teilnehmer die Morde auf der Leinwand bejubeln, während jener „Vorlagenkiller“ erneut umherstreift; kann man sein eigenes Verhalten nicht völlig von jenem trennen. Auch dürfte manch einer im Kinosessel versinken, wenn in den ersten Minuten von einem „Facebook-Stalker“ die Rede ist.
Wes Craven gelingt es erneut aufs genialste, nicht mit erhobenen Zeigefinger herumzuwedeln, sondern vielmehr durch jene Szenerien die Glaubwürdigkeit und somit den Gruselfaktor zu erhöhen.

Trotz mannigfaltiger Vorhersagbarkeit bietet „Scream 4“ genug Überraschungen, Wendungen und legt wie nebenbei oftmals falsche Fährten ~ oder eben richtige Fährten, die so richtig aussehen, dass man sie wieder als falsch abtut.

Wen das nicht reizt, der wird mit „Scream 4“ vermutlich nicht viel anfangen können ~ ebenfalls bleibt bis zuletzt die große Frage offen, ob man sich die erste Trilogie vorher ansehen sollte oder nicht. Ich persönlich tendiere zu „ja“, während gleichzeitig dadurch ein wenig Spannung verloren geht. Wie so oft im Leben muss das ein jeder somit für sich selbst entscheiden....

4 bis 5 Sternchen und eine insbesondere aufgrund der manch klugen Äußerungen inmitten des Filmchens liebevolle Empfehlung.

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Fall 39

Einige Akten sollte besser geschlossen bleiben.
Horror, Thriller

Fall 39

Einige Akten sollte besser geschlossen bleiben.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 01.06.2023
Besonders hervorzuheben bereits an dieser Stelle die herausragenden Leistungen der beiden Protagonisten: während der Großteil der Zuschauer bei Renée Zellweger ad hoc an Bridget Jones denken wird, schafft die Schauspielerin auch in diesem Werk, in einer eher resoluten Rolle durchgehend zu überzeugen.
Jodelle Ferland erklärt ihre Überzeugungskraft im Bonusmaterial selbst damit, dass sie ein typisch-süßes Kind darstellt, mit der man anfänglich überhaupt nichts bösartiges in Verbindung bringen mag. Unbestreitbar dauert es lange, bis der Zuschauer auch nur bereit dazu ist, zu akzeptieren, dass Lilith durchaus furchteinflößend agiert.

Grundsätzlich habe ich ein Faible für Filme, die sich in eine völlig andere Richtung bewegen, als man es im ersten Augenblick erahnt hätte. Bereits im Bezug auf „From dusk till down“ mag jener Usus nicht jeden Zuschauer begeistert haben ~ und auch hier wird sich vermutlich manch einer regelrecht veralbert fühlen.

Tatsache ist jedoch, dass zumindest ich für meinen Teil mir keinen anderen Verlauf hätte vorstellen können, der sich ähnlich bedrohlich-(an)spannend angefühlt hätte. Die psychologische Horrorstory, die „Fall 39“ darbietet, würde ich durchaus als finster-verstörend bezeichnen und somit beinahe uneingeschränkt empfehlen.

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Halloween 6 - Der Fluch des Michael Myers

Terror ruht niemals in Frieden.
Horror, 18+ Spielfilm

Halloween 6 - Der Fluch des Michael Myers

Terror ruht niemals in Frieden.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Die story selbst indes wurde erneut ein wenig umgemodelt: Als neue Idee fungiert die Information, dass nicht nur Michael Myers, sondern auch die seinerzeit 6 Jahre jüngere Jamie spurlos verschwand ~ „Der Fluch des Michael Myers“ versucht sodann dem Zuschauer weiszumachen, dass letztere (J.C. Brandy) nunmehr (wie jung auch immer sie nach wie vor sein müsste) ein Kind gebärt, während sich Michael Myers (George P. Wilbur) mehr oder minder friedlich auf diese Niederkunft wartet. Wieso, weshalb, warum, was die Krankenschwestern da machen, welches Gebäude das überhaupt sein soll und wer die lustigen Kaputzenmänner sind... das darf, wer will, sich selbst zurechtpuzzeln. Oder gar sich alternativ dazu verkaspert fühlen. Und die Frage, wie alt Jamie nun eigentlich sein soll, wer der Kindsvater ist, wo dieser abgeblieben ist, wie sie an jenen Ort gelangte und generell und überhaupt... die darf man sich einfach nicht stellen.

Dank des eingeflochtenen Witzes einer Radiosendung, in der sich Hörer mit den makabersten Ideen zum Verbleib von Michael Myers äußern, diverser inhaltlichen Wendungen und dem Umstand, dass es endlich wieder wirklich sympathische Opfer gibt, bei denen das Mitfiebern Ehrensache ist verzeihe ich den unfreiwilligen touch des Superhelden-Effekts und vergebe 4 Sterne nebst einer Neutralitätsempfehlung.

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Dead Silence

Ein Wort. Und du bist tot.
Horror, Thriller

Dead Silence

Ein Wort. Und du bist tot.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Die Umsetzung fängt recht überzeugend an, verliert aber rasch an Tempo, Spannung und Überzeugungskraft. Blöd vor allem, dass die absolute (und irgendwie auch einzige) Sympathiefigur des Gesamtwerkes binnen der ersten Minuten bereits das Zeitliche segnet ~ mit Jamie konnte ich tatsächlich eher weniger mitfühlen, wenngleich ich dies nichtmal wirklich begründen kann.

Vermutlich hat mich von Anfang ein eher irritiert, wie er wann und warum agiert bzw. reagiert hat; seine fast schon trantütige Art ist nichts, mit dem ich mich anfreunden konnte. Überdies ist mir nicht klar, warum man eine Puppe, die absolut gruselig aussieht und von der man ohnehin nichts gutes ahnt, ins eheliche Bett parkt. Und ich meine: sie sieht wirklich unheimlich aus.

Erfreulicherweise verzichteten die Macher auf zig Szenen, in denen die Puppe durchs Bild huscht. Tatsächlich sieht man sie eigentlich in keiner einzigen Einstellung auf jemanden zulaufen, kann sie nicht dabei ertappen, wie sie überhaupt von Ort zu Ort gelangt. Hin und wieder dreht sie den Kopf, guckt einen urplötzlich an ~ und überzeugt eben auf diese Art. Allerdings ist das im Groben und Ganzen auch das einzige, was für „Dead Silence“ spricht. Vom phänomenalen Ausgang, der fast schon als Markenzeichen von Wan & Whannell gelten dürfte, wohlweislich definitiv abgesehen.

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Final Destination 3

Der Tod sitzt hinter Dir.
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm

Final Destination 3

Der Tod sitzt hinter Dir.
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Der Knackpunkt des Filmes ist der, dass schon die Anfangssequenz unnötig in die Länge gezogen wurde ~ die Vision des Achterbahnunglücks dauert hier so lang, dass sich der wissende Zuschauer schon fragt, ob dieser Unfall nicht vielleicht doch "wirklich" passiert und nicht nur eine Art "Ankündigung" darstellt. Der Unfall dann selbst wirkt frei nach dem Motto "haben wir doch eben schon gesehen" abgehandelt; schnell ein wenig Gekreische, ein bisschen Blut in die Kamera und ein paar umherfliegende Körper ~ insgesamt nicht wirklich überzeugend. Da war die Vision an sich schon glaubhafter!
"Final Destination 3" schafft es nämlich, nicht etwa konträr zu den Vorgängern zu stehen, sondern vielmehr sich selbst zu widersprechen. nsgesamt lässt sich zweifelsohne sagen, dass in "Final Destination 3" mehr auf Blut, Gedärme und zerfetzte, zerquetschte oder viel zu oft enthauptete Leiber gesetzt wurde. Während man im ersten Teil noch fast überall Gefahr erahnte und lediglich feststand, DAS jemand "jetzt" sterben würde, aber nicht, WIE ist hier der jeweilige Tod doch recht absehbar.

Ich würde und werde nicht so weit gehen zu sagen, dass der Film nicht sehenswert ist ~ besonders der Schluss hat was für sich; doch wie erwähnt war ich schlussendlich doch eher enttäuscht.

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Chernobyl Diaries

Erlebe den Super-GAU.
Horror, Thriller

Chernobyl Diaries

Erlebe den Super-GAU.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Dass „Low Budget“ Produktionen nicht unbedingt etwas schlechtes sein müssen, bewies seinerzeit bereits „Cube“.

Der im Jahre 2012 auf die Leinwand gezauberte US-amerikanische Filmbeitrag von Oren Peli, der sich bereits für „Paranormal Activity“verantwortlich zeigt, wird sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit diverser Vergleiche zu bereits vor zig Jahren publizierten Horrorszanarien gefallen lassen müssen ~ zumal selbst mir ad hoc drei Filme eingefallen sind, die mich an das, was ich nunmehr inmitten von “Chernobyl Diaries" zu sehen bekam, erinnerten.

Die Umsetzung gestaltete sich für mich von Anfang bis Ende als absolut packend. Die Mischung aus Abgebrühtheit, Sensationsgier und stoische Leichtsinnigkeit ist genau das, was man heutzutage vermehrt auf den Straßen der Jugend erblickt und mich für meinen Teil immerfort fassungslos stimmt. Wie gemütsarm und nicht zuletzt risikoaffin der Trup durch die verseuchte Gegend stapft und sich dabei vollends auf den Geigerzähler von Juri verlässt, der über kurz oder lang allerdings den Eindruck erweckt, seinen zahlenden Kunden nicht immer die ganze Wahrheit zu sagen, geht nah.

Trotzdessen es gewiss auf der Hand lag, dass der kleine Reisebus nicht mehr anspringt, gestaltete sich das Gesamtwerk unglaublich spannend, packend wie beklemmend. Über vermeintlich winzige Geschehnisse oder gar Dialoge wird lässt sich noch etliche Momente nachgrübeln, um zu guter Letzt ein noch flaueres Gefühl in der Magengegend beizubehalten.

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Sinister

Wenn Du ihn siehst, bist Du schon verloren.
Horror

Sinister

Wenn Du ihn siehst, bist Du schon verloren.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Leider kann ich es nicht anders sagen: „Sinister“ hat mich fürwahr enttäuscht. Die krude Mischung aus den vermeintlichen Höhepunkten bereits gesehener Filme konnte mich zu guter Letzt kaum überzeugen, fehlt schließlich die detaillierte Aufklärung, was genau es mit dem, was Professor Jonas ausführt, auf sich hat. Allerdings bin ich hier zwiegespalten, hätte eben jener Erklärungsmonolog evtl. eher Stimmungs-vernichtend wirken können.

Aller Mäkelei zum Trotze entsteht in „Sinister“ durchaus eine gelungene Atmosphäre, blieb ich als Zuschauer von Anfang bis Ende durchweg gespannt und ließ mich vollumfänglich in die Geschehnisse hineinziehen. Nichtsdestominder bleibt in mir der Eindruck zurück, dass der Horrorgenrebeitrag ein wenig zu viel von hier und dort in die Handlungsfragmente stopfte und erstaunlicherweise somit gleichzeitig dürftig wie auch überladen wirkt.

Tragischerweise funktioniert manches an diesem Film funktioniert nicht so ganz, wie es wohl funktionieren sollte; während sich in mir im Laufe des Zusehens der Eindruck auftat, jetzt wahrlich genug von des Hauptdarstellers Sorgenfalten (in Großaufnahme, versteht sich) gesehen zu haben. Das Finale sammelt in der Tat Pluspunkte, kam für mich selbst hingegen keineswegs so überbordend überraschend, wie es vermutlich hätte sein sollen.

Einerseits sehenswert, andererseits verpasst man de facto nichts wahrlich überragendes.

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Final Destination 5

Nie war 3D tödlicher.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm

Final Destination 5

Nie war 3D tödlicher.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Die Umsetzung gestaltet sich für Kenner zweifellos verlässlich und somit im groben und ganzen recht vorhersehbar. Erfreulich durchaus, dass jene, die die anderen Teile nicht kennen, dennoch der Handlung und dessen Bedeutung durchaus folgen können. Wirkliches mitdenken ist hier nur bedingt erforderlich, während die Spannungskurve auf ganz andere Natur konstant oben gehalten wird.

Sprich: dass die Lebenszeit der Personen, die in der Version gestorben sind, abgelaufen ist, dass bekommt der Zuschauer bereits in den ersten Filmminuten aufs Brot geschmiert. Über Glaubwürdigkeit, vermeintliche Albernheit oder gar Groteske macht man sich erstaunlicherweise auch hier keine Gedanken; nicht einmal bezüglich dessen, wie die „Lösung des Problems“ aussehen soll.

Viel zu packend laufen sämtliche Tode der Gruppe ab, während man selbst alle möglichen Details im Blickwinkel zu behalten versucht. Durchaus fördert „Final Destination 5“ ein wenig die zuschauerliche Paranoia, bringt jene Publikation doch die Beweislage einher, dass schon winzige Kleinigkeiten für überaus brutale Tode sorgen können.

De facto hat mich der Film nicht nur positivst überrascht, sondern nahezu über die Enttäuschung des vierten Teils hinweggetröstet.

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Dich kriegen wir auch noch!

Ein Alptraum, der schon morgen Wirklichkeit werden kann...
Horror, 18+ Spielfilm, Science-Fiction

Dich kriegen wir auch noch!

Ein Alptraum, der schon morgen Wirklichkeit werden kann...
Horror, 18+ Spielfilm, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Ein neuer Schüler, eine herrschende Clique, die "wo geh ich hin" Frage des Neuen, eine handvoll liebenswürdig-durchgeknallte Außenseiter (die mich doch sehr an "meinen" Nigel aus "Crossing Jordan" erinnerten), ein vermeintlich zurückgebliebener Hausmeister (William Sadler), der mehr weiß, als die anderen wissen, dass er es weiß... als dies ist nicht wirklich neu.

Ein wenig neu hingegen ist die gewählte Variante, dass es sich hier weder um eine Invasion der Außerirdischen noch um menschliche Klone handelt.

Was mich dann wirklich ärgerte, war die recht "alberne" Lösung, wie man gegen den "Elitetrupp" antreten konnte ~ zumal die Wirkung auf den ersten noch ein wenig anders war wie später auf die gesammelte Truppe. Ferner taucht auch hier dieser Bud Spencer - Film typische Usus auf, der da in etwa lauten müsste: "wir tauchen zwar alle zusammen auf um dich zu unterwerfen, aber warten dann schön in einer Reihe ab, bis du den ersten und den nächsten und den nächsten und den nächsten...von uns besiegt hast".

Zweifelsohne gehört dieser Film zu der Sparte, die ich mir einmal und nie wieder angucke und auch nicht empfehlen kann.

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Drag Me to Hell

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Wahrer Grusel entsteht von innen heraus, wie wir alle wissen ~ doch was ich immer noch nicht weiß, ist die große Frage, ob die Fluch-Geschichte rund um Christine Brown (Alison Lohman) tatsächlich ernst gemeint sein sollte. Die Handlung an sich war zwar recht bodenständig und versucht ernsthaft, die Umsetzung jedoch vereinzelt derartig überzogen, so dass ich mehrfach mit dem Gedanken spielte, den 95Minuten dauernden Film vorher abzubrechen. Die Neugierde siegte erneut, und so kann ich meine belesene Meinung zu dem Gesamtwerk abgeben.

Die Umsetzung ist wie gesagt eine Mischung von ernstgemeintem Grusel, kombiniert mit absolut übertriebenen Darstellungen – wohl um der sonstigen versehentlichen Lächerlichkeit den Wind aus den Segel zu nehmen ~ und einigen diffusen Entscheidungen.

Meiner Meinung nach darf man „Drag me to hell“ keinesfalls ernst nehmen, im Zuge eines Videoabends (oder eben -nachmittag) sollte man dieses Wunderwerk frohen Mutes zwischen anderen Filmen parken, um nicht völlig entgeistert von dannen zu ziehen.

Über die FSK16 Angabe kann man nicht meckern, sollte diese jedoch als versteckten Hinweis auf den „es geht hier nicht wirklich um einen Horrorfilm“ Faktor ansehen.

Ungereimtheiten kann man hier finden, muss man aber nicht unbedingt suchen ~ vielmehr sollte man „Drag me to hell“ auf sich niederplätschern lassen, ohne sich großartige Gedanken ums ein oder andere machen zu wollen.

ungeprüfte Kritik

So finster die Nacht

Basierend auf dem Bestseller von John Ajvide Lindqvist.
Fantasy, Drama

So finster die Nacht

Basierend auf dem Bestseller von John Ajvide Lindqvist.
Fantasy, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Die Umsetzung gestaltet sich in den ersten filmischen Momenten derartig tonlos, dass ich tatsächlich dachte, mit meiner DVD oder zumindest dem TV-Gerät wäre etwas nicht in Ordnung. „So finster die Nacht“ erweist sich jedoch als filigran gestaltetes Werk, welches durch einfühlsam-gefühlvolle Bildaufnahmen absolut perfektioniert wird. Man mag es anfänglich noch als etwas ungeschickt erachten, dass man von dem ersten Mord nur deswegen nichts sieht, weil jenes Opfer von ein paar Bäumen verdeckt wird. Im weiteren Verlauf hingegen wird klar: diese Art der memento mori Aufnahmen ist nahezu einmalig ~ und vor allem Absicht. Einmalig ebenso der Stil, den das Gesamtwerk annimmt. „So finster die Nacht“ rückt Szene um Szene mehr von der Kategorie Fantasy / Horror ab; stellt vielmehr eine Art Außenseiterdrama dar, in das man sich wunderbar hineinversetzen kann. Völlig egal, wie ungalant oder gar -geschickt der Bogen zu Elis „Outing“ gegenüber Oskar dargeboten wird.

Zu beanstanden gibt es hier wenig: winzige Detail-Fehler, ein paar Ungereimtheiten und vor allem die wiederkehrende Unlogik dass Eli wenige Meter von ihren Opfern entfernt nie gefasst oder auch nur festgehalten wird.

Das filmische Ende mag sich eher mau anfühlen; wirft auch dieses mehr Fragen auf, als es schlussendlich beantwortet.

Zu guter Letzt bleibt festzuhalten, dass mir der Originaltitel „Låt den rätte komma in“ eindeutig mehr zusagt; was jedoch keine Auswirkung auf meine 4-Sterne Bewertung hat.

ungeprüfte Kritik

Immer Ärger mit Harry

Eine springlebendige Komödie über eine Leiche.
Krimi

Immer Ärger mit Harry

Eine springlebendige Komödie über eine Leiche.
Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Die gesamte Filmhandlung begrenzt sich auf einen einzigen Herbsttag, an dem gleich mehrere Dorfbewohner mit dem toten konfrontiert werden. Da obendrein fast ein jeder der auftretenden Figuren der Meinung ist, selbst etwas mit dem Ableben von Harry zu tun haben, entsteht eine muntere Rätselraterei wie ständige Abfolge heimlicher Beerdigungen.

Klingt albern, funktioniert jedoch in der Tat erstaunlich gut:
Grundsätzlich liegt der eigentlich Witz in dem Film, dass Harry diverse Male ein- und wieder ausgegraben wird; ein Humor, der vollends auf verstörende Bilder verzichtet und tatsächlich durch die Bank etwas für sich hat. Mit kleineren Übertriebenheiten wird der gewillte Zuschauer leben müssen, während man bei oberflächlicher Betrachungsweise durchaus zu dem Urteil einer „dünnen wie auch hanebüchenen Story“ gelangen könnte.

„Dünn“ im eigentlichen Sinne jedoch vielmehr die Kulisse ~ allzu oft sticht es dem Zuschauer förmlich ins Auge, dass viele Szenen nicht im freien, sondern aufgrund der damaligen „Witterungsumstände“ im Studio gedreht respektive bereits gedrehte Hintergrundaufnahmen des öfteren wieder verwendet wurden. Dem Charme der schwarzen Komödie tut dies erfreulicherweise keinen Abbruch, gefällt mir vornehmlich durch die nahezu grotesken Wendungen, die trotz mancher Vorhersehbarkeiten hier und dort zu überraschen schaffen.

Kurz gesagt: ein Klassiker der genialen Sorte.

ungeprüfte Kritik

Island of the Condemned

Cannibal Massacre - Hier kommt keiner lebend runter!
Abenteuer, Action, 18+ Spielfilm

Island of the Condemned

Cannibal Massacre - Hier kommt keiner lebend runter!
Abenteuer, Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Meine Erwartungen waren hoch ~ und schon dieser Umstand sollte sich mal wieder nahezu fatal auswirken. Die Umsetzung
irritiert mich schon aufgrund der überstürzten Tempo- und Gedönseinbringung von Anfang an. Nein, eigentlich sogar schon von der ersten Szene an, die in mir die Unterstellung 'low budget' keimen und reifen ließ. Es ist den Machern fast schon als geschickt anzurechnen, dass die als überaus billig und instabil erkennbaren Gitterstäbe inmitten des Schiffs nur kurze Zeit halten sollen, sich die Gefangenen selbst schlussendlich über den abgewrackten Zustand lustig machen. Weniger amüsant, weil fast schon veralbernd empfand ich hingegen jene Szenen, die dem Zuschauer eine vorratsvernichtende Mäuseplage verdeutlichen sollte. Man muss kein Zoologe sein, um Hamster von Mäusen unterscheiden zu können.

Dem entgegen steht eine herrlich entspannend-unblutige Szenerie, die Wert darauf legt, eher psychologisch vorzugehen. 'Natürlich' fehlt es in dem Film nicht an Gewalt, Brutalität oder Verrohung der anfänglich zusammenhaltenden Grüppchen; Regisseur Aleksandr Melnik ließ die Kameraverführung jedoch darauf verzichteten, regelrecht 'draufzuhalten'. Die Hoffnungslosigkeit der Menschen, das Miteinander und gleichzeitige Gegeneinander, wenn es um Überlebensspiele geht, ist auf gewisser Art und Weise faszinierend anzusehen. Dennoch bin ich mir trotzdem nicht so recht einig, ob und inwieweit ich 'Island of the Condemned' empfehlen würde.

ungeprüfte Kritik

Good Neighbours

Fahrt zur Hölle, Nachbarn!
Thriller

Good Neighbours

Fahrt zur Hölle, Nachbarn!
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Zweifellos weist der Trailer auf einen überaus packenden und hochkarätig-spannenden Nachbarschaftsfilm hin, in dem man durchaus auferschreckende Momente gefasst sein muss ~ nur leider hat das nicht allzu viel mit dem tatsächlichen Endwerk zu tun. Sehen wir es als brachiale Beweisführung dessen, dass durch Zusammenschnitte völlig andere Eindrücke entstehen können ~ womöglich gibt es den ein oder anderen, der demnach etwas auf sein eigenes Leben überträgt und nicht mehr so schon vor(ver)urteilt.

Spannend oder gar buchstäblich fesselnd gestaltet sich 'Good neighbours' de facto leider nicht. Viel zu früh ist klar, wer für die Vergewaltigungsmorde verantwortlich ist, ebenfalls lässt der Thriller, der von Kritikern als 'schwarzhumorig' betitelt wurde, ein wenig an 'Kleine Morde unter Freunden' denken. Das es hier um Mord und Totschlag geht, vergisst man kurioserweise während des Guckens, da die Atmosphäre insgesamt viel zu unbedrohlich daherkommt. Ich persönlich hab mir die 95 Minuten recht aufmerksam angeschaut, verspürte keine wirkliche Langamtigkeit und konnte mich immerzu analysierend wie auch staunend mit den Charakteren befassen. An der Filmstelle, an der man eigentlich davon ausgehen könnte, dass nun nicht mehr viel passieren könnte, beginnt 'Good neighbours' eigentlich erst richtig ~ wirklich spannend ist der Film zwar auch hier immer noch nicht, dafür aber unbestreitbar interessant.

Kein Knaller; für drei solide Sternchen reicht es jedoch allemale.

ungeprüfte Kritik

Kinder des Zorns 6 - Isaacs Rückkehr

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Besonders hervorzuheben der (einerseits) überaus gelungene Umstand, dass die Hauptfigur Issac von ein und dem selben Darsteller - John Franklin - verkörpert wird, der bereits 1984 als eben jener vor der Kamera stand und ebenfalls an der Gestaltung des Drehbuchs beteiligt wurde. Die Handlung macht im Bezug auf die knapp-20-Jahre-später Anknüpfung zwar für jene, die den Ausgang des (ungeschnittenen) ersten Teils noch bildhaft im Kopfe haben, im Grunde genommen nur bedingt Sinn; dennoch nimmt man sie wohlwollend hin.

Leider büßt die Körpergröße des Protaganostin die von ihm ausgehende Bedrohlichkeit ein - wenn wirklich jeder der anderen Darsteller gezwungen ist, fast einen halben Meter nach unten zu schauen und dabei noch möglichst ehrfürchtig-eingeschüchtert aus der Wäsche zu schauen, wirkt das ganze stellenweise unfreiwilig komisch. Der versuchte schwarze Humor geht meines Empfindens nach völlig an dem Zuschauer vorbei, während die letzten Filmminuten regelrecht widersinnig wirken.

Nichtsdestotrotz Dank des ansatzweisigen Potentials, recht überzeugender Darsteller und gelungenen Wendungen einige ich mich mit mir selbst aus solide 3 Sterne nebst keiner allzu ernsthaften Guckempfehlung. Wer die Reihe vollmachen will, kommt um diesen Teil nicht umhin.

ungeprüfte Kritik

Kinder des Zorns 5 - Feld des Terrors

Vom Meister des Horrors Stephen King.
18+ Spielfilm, Horror

Kinder des Zorns 5 - Feld des Terrors

Vom Meister des Horrors Stephen King.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Durch ein paar versucht-raffinierte Details wollte Regisseur Ethan Wiley 'Kinder des Zorns 5' eine Tiefe verleihen, die meines Erachtens nach nicht sonderlich glücken wollte. Generell darf man sich fragen, warum um alles in der Welt die vermeintlichen Helden überhaupt so lange in der Gegend verharren. Alison beschließt, ihren Bruder zu suchen, schön und gut.
Sie findet ihn, noch schöner. So nobel es gedacht sein mag, dass Schwesterchen ihren Bruder aus den Klauen der Sekte (?) befreien will... so wenig authentisch wirkt das Szenerio jedoch im kompletten Verlauf.

Weiterhin lernen die College-Schüler allzu schnell, sich mit durchgehender Kaltschnäuzigkeit via Kettensäge und Co gegen die Angreifer aus dem Maisfeld (welches im Grunde genommen eine erstaunlich kleine Rolle spielt) zu verteidigen, schrecken weder davor zurück, den kindlichen Angreifern einen Arm abzuschneiden noch diese (und sich selbst) in die Luft zu jagen.

Jene, die die story des ersten Teils nicht kennen, werden lange Zeit überhaupt nichts mit dem Dargebotenen anfangen können, während die Front, die um den Charme von 'Kinder des Zorns' weiß und jenen ebenso schätzen kann, zumindest enttäuscht sein dürfte.

Spannung, Überzeugungskraft oder gar nur einen Deut von Gruselatmosphäre darf man schmerzlich vermissen, während zumindest die Darsteller allesamt ihr bestes geben und nicht wirklich kritisierbar sind.

Pflichtsternchen, keine Empfehlung.

ungeprüfte Kritik

Halloween Ends

Halloween endet hier.
Horror, 18+ Spielfilm

Halloween Ends

Halloween endet hier.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Bereits im Kino für mich eher ein Aufreger als ein begeisterndes Ende einer Ära, da die für mich nicht vertretbare Andeutung, die sich in "Halloween Kills" platzierte, tatsächlich bestätigt wurde. Mit der neuen Wendung inmitten des Inhalts verstanden die Macher durchaus, der altbekannten Story überraschenden Input mitzugeben, bin ich persönlich jedoch ähnlich unzufrieden mit dem Ganzen wie hinsichtlich der Fortsetzung von "The boy".

Nichtsdestominder habe ich mir "Halloween Ends" auf der meinerseits zur Sammlungskomplettierung gekauften DVD erneut angesehen und konnte mich zumindest mit den Extras auf der Disc anfreunden, hegt man hier zumindest auch einen Hauch Mitgfühl mit den Verantwortlichen, die tatsächlich davon ausgingen, den Fans ein perfektes Ende geliefert zu haben.

Für mich bereits ein no-go, Michael Myers (erneut) ohne Maske zu zeigen, gehen für mich die verschiededenen Morde nicht auf, wirken diese seltsam lieblos und nur der Vollständigkeit halber in die Handlung gepresst.

Naturgemäß birgt auch "Halloween Ends" eine Möglichkeit einer Quasi-Forsetzung in sich (die ich mir aus purer Neugierde auch ansehen würde), bin ich von dem für mich eher unwürdigen Abschluss der "Reihe" jedoch enttäuscht.

ungeprüfte Kritik

Black Water 2 - Abyss

Abenteuer, Horror

Black Water 2 - Abyss

Abenteuer, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Im Grunde genommen ein verlässlich agierender Krokofilm mit fünf Darstellern, die mehr oder minder überraschend ihr absehbares Schicksal auf die Leindwand zaubern. Echte Überraschungen gibt es an für sich nicht, verläuft ebenso interpersonell nichts, wie man es nicht anhand der ein oder anderen Andeutung, Figurenzeichnung oder leider eben auch Klisccheebedienung hätte erwarten können. Dennoch gestaltet sich "Black Water - Abyss" als kurzweilig und atmosphärisch, kann man an den Rettungsversuchen der Abenteurer gewiss nichts allzu übertriebenes oder nicht nachvollziehbares erkennen. Für mich als Tierhorrorfan ein durchaus gelungener Beitrag; auch wenn es hier für mich mit der einmaligen Sichtung durchaus getan ist.

ungeprüfte Kritik

Nichts - Was im Leben wichtig ist

Nach dem Bestseller von Janne Teller.
Drama

Nichts - Was im Leben wichtig ist

Nach dem Bestseller von Janne Teller.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 29.05.2023
Wer wie ich vor Jahren die Romanvorlage gelesen hat, wird sich nicht unbedingt an jedes der hier veränderten Details erinnern können, jedoch vermutlich im Hinterkopf behalten haben, dass das filmische Ende ein völlig anderes ist als das buchliche.

Dadurch, dass ich viele der Opfergaben, die sich die Jugendlichen gegenseitig abverlangen, um etwas zu finden, das von Bedeutung ist, noch im Gedächtnis hatte, verursachte der Film für mich nicht die Gänsehaut, die andere Zuschauer erfahren dürften. Zudem gesellt sich der Aspekt,dass die Kameraführung wie auch die zum Teil zu laienhaft wirkenden Darsteller nicht die beklemmende Atmosphäre erreichen, die zwischen den Buchseiten auf den Leser lauerte.

Dementgegen wirkt "Nichts" auch als Film ungemütlich nach, konfrontiert den Zuschauer mit der Sinnsuche des Daseins wie auch der Schonungslosigkeit der Schüler, deren verzweifelte Frage nach dem, was im Leben von Bedeutung ist und über das gefürchtete "13, 14, Erwachsen, tot" hinausgeht, immer phantasievollere - und schier gehässige - Blüten trägt.

Gewiss ein Beitrag, der durchweg sehenswert ist - abzuwarten wird sein, ob die tiktok-Generation anschließend eine neue challenge entwickelt, die tragischerweise beweisen würde, das an dem von der eigentlichen Hauptfigur des Pierre Anthon geäußerten nihilistischen These fürwahr etwas dran sein könnte.

ungeprüfte Kritik

Death Wish

Thriller, Action, 18+ Spielfilm

Death Wish

Thriller, Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.05.2023
Schiebt man die gewissen Logiklöcher, dass ein bisher unbescholtener Bürger aus dem Stehgreif zielsicher schießen, treffen und töten kann, beiseite, kann man einen soliden Thriller mit dramaturgischen Elementen erleben. Gewiss erinnert das Auftreten von Bruce Willis als "Robin Hood im Hoodie" ein wenig an seine vergleichbare Rolle in "Unbreakable", darf man diesen Aspekt vor sich selbst jedoch mit einem Augenzwinkern hinnehmen wie sympathisch finden.

Die Story an sich ist gewiss nicht neu, schafft es dennoch, auf seine eigene Art zu fesseln und den Zuschauer bei Laune zu halten. Brutale Sequenzen werden nicht ausgereizt, Emotion und Dramaturgie kommen nicht zu kurz, das Erzähltempo findet die richtige Waage zwischen Nervenkitzel und Atempause.

Auch bei dem Finale muss man gewiss Gnade vor den Drehbuchautoren walten lassen, erhält jedoch insgesamt einen am Rande verpackt gesellschaftskritischen Film, der eingedenk überzeugendster darstellerischer Leistungen und einer mehr oder minder nachvollziehbaren, zumindest jedoch nachfühlbaren Handlung durchweg überzeugt.

ungeprüfte Kritik

High Tension

Noch spannender wäre tödlich.
18+ Spielfilm, Horror

High Tension

Noch spannender wäre tödlich.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.05.2023
Vor Jahren gesichtet und seinerzeit recht begeistert, konnte "High Tension" in Form meines wiederholten Anschauens nicht mehr überzeugen.

Wer die Auflösung kennt, achtet zwangsläufig auf mehrere Details, die handfesten Logiklöchern gleichen. Etliche Szenen inmitten von "High Tension" geben bedauerlicherweise eingedenk des Finales überhaupt keinen Sinn - dass das Motiv eher beiläufig eingeschoben wird, ist durchaus verzeihbar, tröstet jedoch nicht über den Umstand hinweg, dass das Gezeigte mit der eigentlichen Kabumm-Wendung nicht vereinbar ist.

Fürs einmalige Ansehen somit okay, Wiederholungstäter werden jedoch bei nüchterner Betrachtung aus dem Fehlerzählen nicht herauskommen können.

ungeprüfte Kritik

The Treacherous

Die 10.000 Konkubinen
Drama

The Treacherous

Die 10.000 Konkubinen
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.05.2023
Wer den Trailer sieht, erwartet gewiss ein hohes Aufkommen von Sex und Gewalt - wie so oft hingegen hat der Trailer bereits nahezu sämtliche diesbezüglichen Details in sich vereint, so dass die Front, die sich hier ein Erotikschauspiel erhofft, womöglich enttäuscht sein dürfte.

Dennoch hat "The treacherous" seine nackten - und auch blutigen - Momente, verzichtet jedoch vollends auf unnötige Effekthascherei und nutzt die Filmbilder ausschließlich dazu, um den zunehmenden Wahnsinn des Königs zu untermauern und schonungslos offenzulegen.

Das ein oder andere Detail mag für den demokratisch-erzogenen Zuschauer nur bedingt nachvollziehbar sein, wundert man sich nicht zuletzt, warum der geplante Sturz des Königs nicht zielstrebiger in Angriff genommen wird - dessen ungeachtet nimmt sich "The Treacherous" in der ungeschnittenen Fassung Zeit, die Figurenzeichnung durch die Bank anspruchsvoll und tiefgründig darzubien. Die 131 Minuten Spielfilmzeit vergehen wie im Fluge, bleibt "The Treacherous" durchweg spannend und gewissermaßen schockierend. Großes Lob für die ästethischen Aufnahmen, die auch den mannigfaltigen Morden nichts an ihrer emotionalen Bandbreite nehmen - "The Treacherous" trägt die FSK18 Freigabe zu Recht, stellt jedoch ein Werk dar, welches entgegen jedweden Vourteil nicht wert darauf legt, stumpf zu schockieren. Dass das Ganze - wenn auch sehr locker - auf authentischer Vorlage basiert, wirkt eigens nach. Ein Historischer Film, der des Sehens wert ist.

ungeprüfte Kritik