Kritiken von "spiegelblicke"

Mini's First Time

Mein erster Mord. Sex, Mord, Intrigen - es gibt für alles ein erstes Mal.
Komödie, Krimi

Mini's First Time

Mein erster Mord. Sex, Mord, Intrigen - es gibt für alles ein erstes Mal.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.04.2024
Leider offenbart der Trailer des Filmes viel zu viel, so dass ich nur dringend empfehlen kann, diesen nicht anzusehen, damit "Mini's First Time" überhaupt noch seine gesamte Wirkungsweise entfalten kann.

Die gekonnt umgesetzte Bissigkeit des Gesamtwerks, welches mit der ein oder anderen gelungenen und nie zu übetrieben wirkenden Wendung daherkommt, zieht sich wie ein roter Faden durch die ebenso lobenswerte Besetzung und deren glaubhafte Darstellungen und sorgt für schwarzhumorige Momente.

Jene Front, die Filme wie "Das Biest", "Kopf über Wasser" oder gar "Wild Things" mochten, dürften an "Mini's First Time" Gefallen finden.

ungeprüfte Kritik

Dallas 362

Straße am Abgrund
Drama

Dallas 362

Straße am Abgrund
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.04.2024
"Dallas 362" ist im Grund ein weiterer Film über die Wendepunkte des Lebens - die befreundeten jungen Männer Dallas und Rusty haben von Kindheit an viel Zeit miteinander verbracht und viele Straftaten begangen. Beide wollen dieses Leben hinter sich lassen, beide jedoch auf eigene Weise.
Durch die Einblicke in die Vergangenheit von Dallas, dem Einfall, diesen zudem bei seinem Psychiater verweilen zu lassen, während auch seine Mutter nebst dem verstorbenen Vater eine nicht ungewichtige Rolle spielen, erhält der Zuschauer einen komplexeren Einblick, ohne das vorgenannte Aspekte ein Klischee nach dem anderen bedienen.

Hinzu kommt, dass "Dallas 362" trotz dargebotener Gangster/Action-Szenen nicht zu schwer daherkommt, sondern die ein oder andere auflockernde Szene so zu platzieren versteht, dass es insgesamt rund wirkt. Naturgemäß liegt es auch hier an der Besetzung selbst, dass der Genremix funktioniert, ohne überladen oder gar vorhersehbar zu wirken.

Für mich eine wirklich positive Überraschung, so dass ich mir nach der Ausleihe die DVD nachkaufte.

ungeprüfte Kritik

Sissy

Nenn sie nicht Sissy.
18+ Spielfilm, Horror

Sissy

Nenn sie nicht Sissy.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.04.2024
Manchen Filmen wird es durch die entsprechende Bewerbung eines gewissen Genres unnötig schwer gemacht, erfüllen diese sodann selten die Erwartungshaltung des Zuschauers und vermögen nur wenige "trotzdem" zu begeistern. "Sissy" wird des öfteren als Horrorkomödie beworben, so dass der ein oder andere von einem Werk ähnlich wie "Tucker & Dale vs. Evil" ausgeht. Tatsächlich ist "Sissy" jedoch eher eine dramaturgische - und ja, blutig-satirische - Auseinandersetzung mit Themen wie Ausgrenzung, Influencer, Freundschaften, versuchter Selbstliebe und Selbsthass.

Durch Rückblenden erfährt der Zuschauer immer weitere Details, was - oder vielmehr: wer - die einstigen besten Freundinnen Cecilia und Emma entzweit hat. Für mich sind die perfiden Entwicklungen, die der spätere Jungesellinnenabend von Emma mit sich bringt, durchaus glaubhaft, sollte man vielleicht dazu sagen, dass es sich hier ausschließlich um Frauen und einen (Klischee-)Homosexuellen handelt, der ähnlich vernichtende Urteile über andere fällt.

Die Entwicklung, die "Sissy" nimmt, ist gespickt von Zufällen, Unfällen und Enthüllungen, während wie nebenbei die Scheinwelt des Internets entlarvt wird.

Mir persönlich hat "Sissy" sehr gut gefallen, mochte ich die bisweilen skurillen Entwicklungen, die jedoch nie zu albern werden, sondern die Handlungen und Empfindungen der Protagonistin stets irgendwie nachfühlbar sein lassen.

ungeprüfte Kritik

Friedhof der Kuscheltiere

Manchmal ist der Tod besser. Basierend auf dem Kult-Horror-Roman von Stephen King.
Horror

Friedhof der Kuscheltiere

Manchmal ist der Tod besser. Basierend auf dem Kult-Horror-Roman von Stephen King.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.04.2024
Die Neuverfilmung des Fast-Klassikers "Friedhof der Kuscheltiere" punktet in meinen Augen dadurch, dass nicht nur kleine Neuinterpretationenen ihren Platz fanden, sondern sogar hier gewisse Eckpfeiler abgeändert wurden und den Zuschauer, der die einstige Fassung kannte, somit mit neuen wendungsreichen Einfällen zu packen vermag.

Eingedenk der durchgängig überzeugenden Besetzung bishin zur Optik des zurückgekehrten Church entsteht für mich eine Atmosphäre, die mich von der ersten Szene an in ihren Bann zog und bis zum Abspann fesselte.

Naturgemäß findet sich auch hier keine 1:1 Umsetzung des Buches, was offenkundig jedoch auch gar nicht gewollt war - der frische Wind, den das Nicht-wirklich-Remake mit sich bringt, hat seine eigene Erzählweise, die auf die verstörendsten Kapitel des Buches zurückzugreifen versteht. Nicht zuletzt punktet "Friedhof der Kuscheltiere" durch seinen Fokus auf den innerfamiliären Konflikt, statt vor allem schocken und gruseln zu wollen.

Für mich eine durchweg gelungene "Neuverfilmung" im weiteren Sinne.

ungeprüfte Kritik

Juno

Drama, Komödie

Juno

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.04.2024
"Juno" ist für mich einer der Filme, die im einstigen Veröffentlichungsjahr richtig Spaß machten und durch die dargebotene Frechheit der Protagonistin punkteten, bei Neusichtung rund 15 Jahre später diverse verharmlosende Inhalte recht kritisch beleuchten lassen. Zugegeben kenne ich mich nicht damit aus, ob man in den USA wahrhaftig ohne viel Aufhebens über eien Zeitungsanzeige ein Baby suchen darf, das eine werdende Mutter schlichtweg via Vertrag nach der Geburt verschenken soll, agiert "Juno" jedoch grundsätzlich recht in Watte gepackt, werden sämtliche etwaigen Probleme kurzerhand gelöst, so dass nahezu ein jeder glücklich werden darf.

So kritisch dies nun klingt, so gut unterhält der Film dennoch - man darf als Zuschauer schlichtweg Dinge nicht zu sehr hinterfragen und den verborgenen Tiefsinn fokussierter betrachten. Als Komödie verstehe ich "Juno" im Grunde genomen nicht, fühlt sich das ganze eher wie ein softes unterhaltsames Drama mit hochkarätiger Besetzung an.

Mir hat "Juno" zwar erneut gut gefallen, so dass ich niemanden von der Sichtung abraten würde - dennoch stellt dies kein Werk dar, welches ich jetzt unbedingt weiterempfehlen würde.

ungeprüfte Kritik

Them

Spiel oder stirb - Es ist ein Alptraum. Es ist Realität. Basierend auf einer wahren Geschichte.
Horror, Thriller

Them

Spiel oder stirb - Es ist ein Alptraum. Es ist Realität. Basierend auf einer wahren Geschichte.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.04.2024
"Them" funktioniert ohne gewisse Großaufnahmen, die den Zuschauer mit möglichst brutalen Bildern fesseln soll. Vielmehr ließen die Macher - wenn auch mit einer erfundenen Einblendung "basiert auf einer wahren Geschichte" stützend - den Filmgucker lange Zeit im Dunkeln, wer hier genau was genau warum genau tut. Die Erklärung im finale ist simpel wie auch verstörend zugleich - bis dato zieht sich das Gesamtwerk trotz der eigentlich knackigen Spielzeit von unter 80Minuten auf unerklärliche Weise ein wenig in die Länge.

Schauspielerisch werden meines Empfindens nach recht solide Leistungen geboten, nimmt man jedem seine Rolle ab, während die musikalische Untermalung für den weiteren Thrill sorgt.

Dennoch bleibt insgesamt betrachtet kein Eindruck zurück, der mich "Them" begeistert weiterempfehlen lässt - tatsächlich recht interessant und auf gewisse Weise fazinierend, kommt jedoch an modernere Filme mit ähnlichem Credo kaum heran.

ungeprüfte Kritik

Der Biber

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 20.04.2024
Bereits bei der Erstsichtung vor zig Jahren war ich von der FSK6 Freigabe völlig irritiert, hat sich bei der Zweitsichtung, wenngleich ich noch ungefähr wusste, was auf mich zukommt, daran nichts geändert. "Der Biber" ist gewiss keine Komödie und gewiss nicht als Familienfilm zu werten, dürften junge Zuschauer dem Inhalt kaum ernstlich folgen können. Der Protagonist leidet unter einer schweren Depression, einer sich entwickelnden Angststörung, die so weit geht, dass er nur noch über eine Handpuppe und diesem künstlich erbauten Abstand in der Lage ist, mit seinen Mitmenschen zu kommunizieren. Sicher gibt es in "Der Biber" auch tragischkomische, herzerwärmende und gefühlfolle Momente - die melodramatischen Facetten rund um die Themen Selbstverletzung, Selbstschutz, zerbrechende Beziehungen und Suizid überwiegen hier jedoch.
Durch die solide Besetzung und das damit verbundenende überzeugende Schauspiel vermag "Der Biber" durchaus zu packen, zu fesseln, zu verstören und auf gewisse Art Hoffnung zu geben - ein fröhlicher Unterhaltungsfilm ist das Ganze dessen ungeachtet nicht.

ungeprüfte Kritik

Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen

Appetit auf Abenteuer?
Animation, Kids, Fantasy

Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen

Appetit auf Abenteuer?
Animation, Kids, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 20.04.2024
Die Idee, einen Außenseiter zum Helden zu machen schön und gut ~ aber eben auch schon zigfach gesehen. Darüber hinaus konnte ich mir unter der Handlung nichts wirkliches vorstellen.

Doch schon bei den ersten gesprochenen Filmsätzen fühlte ich mich in den Bann gezogen; konnte mich in die Figur Flint Lockwood, der weder von seinen Mitschülern noch von seinem Vater je ernst genommen wird, absolut hineinversetzen. Flint hat vermeintlich großartige Ideen, die jedoch zu guter Letzt stetig nach hinten losgehen.
Nachdem seine Mutter stirbt und er mit seinem gefühlsbehinderten Vater allein aufwächst, zieht Flint sich noch mehr in seinen eigenen Laborraum zurück. Durch kleinere Szenen erfährt der Zuschauer, dass Flint schon als kleines Kind von der Art seines Vaters überfordert war, nie so recht verstand, was dieser ihm mit seinen Fischerei-Metaphern sagen wollte und deswegen in Tränen ausbrach. Und ja, dies geht unter die Haut. bereue ich keineswegs, den Film gesehen zu haben. Das ein oder andere geht wahrlich zu Herzen, während ich persönlich mit nur wenigen Szenen nicht sonderlich warm wurde.

Kein Film, den man unbedingt gesehen haben muss; doch wer will, der kann frohen Mutes zur Leihversion greifen.

ungeprüfte Kritik

Grand Budapest Hotel

Komödie, Drama

Grand Budapest Hotel

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 20.04.2024
Insgesamt ein recht schrulliger, liebenswerter, verschachteltes Werk, welches bis zur kleinsten Nebenrolle ebenso durchdacht besetzt wurde. Die Story an sich ist gewiss nicht neu oder gar bahnbrechend spannend, besticht "Grand Budepest Hotel" jedoch durch eigentümliche Komik, Wortwitz und die Erzählweise. Man muss gewiss ein Faible für Filme mit einem "Sprecher" haben und den ein oder anderen etwas überspitzten Humor zu nehmen wissen - der Mix aus Krimi, Komödie, Drama und einem bewegenden Film um Freundschaft empfand ich durchaus als gelungen, wenngleich man eine gewisse Stimmung braucht, um sich auf das Gesamtwerk einzulassen und selbst die actionlastigen Szenen mit einem Augenzwinkern begegnen zu können.

ungeprüfte Kritik

Morning Glory

Becky bekommt ihren Traumjob - inklusive zweier Probleme.
Komödie

Morning Glory

Becky bekommt ihren Traumjob - inklusive zweier Probleme.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.04.2024
"Morning Glory" ist im Grunde ein recht vorhersehbarer Film -der neuen Angestellten und zugleich Hauptdarstellerin traut weder die eigene Mutter, noch der neue Boss wirklich etwas zu; diese überrascht jedoch nahezu die halbe Welt von ihrem Talent und ist dabei stets die gute Seele mit dem Herzen am rechten Fleck.

Die zynischen Gags zwischen Harrison Ford und Diane Keaton als vollends gegenteilige Nachrichtensprecher tun dem Gesamtwerk dringend Not, um ein wenig Tempo und weiteren Witz einzuhauchen, plätschert "Morning Glory" dennoch ein wenig zu sehr vor sich hin, um schließlich auch das letzte Romantikklischee mit einzufangen und einzubauen.

Wäre die Besetzung des Films, welcher irgendwo zwischen leichtem Drama, softer Komödie und sanftem Liebesfilm schnwankt, nicht die, die sie ist, würde "Morning Glory" noch schneller aus dem Gedächtnis verschwinden als ohnehin schon, zünden auch hier viele versucht-amüsante Momente schlicht und ergreifend so gar nicht.

Im Großen und Ganzen somit ein netter Nachmittagsfilm, jedoch nichts, was ich unbedingt ernsthaft weiterempfehlen würde.

ungeprüfte Kritik

Saw X

Werde Zeuge von Jigsaws Rückkehr - Vor Jigsaws Ende begann sein persönlichstes Spiel.
Horror, 18+ Spielfilm

Saw X

Werde Zeuge von Jigsaws Rückkehr - Vor Jigsaws Ende begann sein persönlichstes Spiel.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 14.04.2024
Der Umstand, dass "Saw X" irgendwo zwischen dem ersten und dem zweiten Teil angesiedelt sein soll, steht sich aufgrund der Story gewissermaßen selbst im Weg, passt die Motivation hinter John Kramers Spielen schlichtweg nicht zu dem, was er im dritten Teil als Lektion erteilt.

Dass Tobin Bell naturgemäß älter ist als in den Filmen, die nach diesem Zwischenspiel stattfinden sollen, fällt hingegen nicht negativ ins Gewicht, kann man gewiss sein Äußeres wohlwollend auf seine Krankheit schieben. Ein Umstand, der bei anderen Darstellern naturgemäß - ähnlich wie man es bei "Orphan First Kill" erleben durfte - nur sehr sehr bedingt funktioniert.

Während ich die letzten Teile gar nicht mehr gesehen habe, da es ab einem gewissen Zeitpunkt nur noch um möglichst eklige Szenen in einem zu verschachtelten Durcheinander, wer alles wann wo mit wem wohintersteckte, zu gehen schien, punktet "Saw X" durch seinen dramaturgischen Tiefgang hinsichtlich Johns eigenem Erfahrungswert. Das filmisches Finale wie die weitere kleine Szene kurz nach Beginn des Abspanns punkten ebenso wie die darstellerischen Leistungen sämtlicher Beteiligter, so dass man vorgenannte Ungereimtheit durchaus verzeihen kann.

Für mich eine positive Überaschung - ob es der bereits angekündigten weiteren Fortsetzung bedarf, mag man für sich selbst entscheiden.

ungeprüfte Kritik

Blood Money

Lauf um dein Leben.
Action, Abenteuer

Blood Money

Lauf um dein Leben.
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 14.04.2024
"Blood Money" ist ein typischer John Cusack Film der 90er Jahre, in dem sein eigentliches Potential leider recht verschenkt wird. Unbestreitbar transportiert der eigentliche Nebendarsteller seine Coolness wie nebenbei; verliert sich das Drehbuch jedoch in ein paar absonderlichen Szenen, die auch der Spannung nur bedingt beitragen.
Interessant durchaus die Beziehung der drei Freunde untereinander, die zufällig Geldtaschen finden und sich spätetens an dieser Stellekaum kaum mehr einig sind - der schwelende Konflikt wirft natürlich die Frage auf, warum das Trio überhaupt gemeinsam unterwegs sein wollte, spielt dies jedoch schlulssendlich keine Rolle mehr. "Blood Money" plätschert an zu vielen Stellen zu sehr vor sich hin, während manche wendungsreichen Offenbarungen ebenso nur bedingt aus sich herauskommen. Zu rasch wird hier der ein oder andere überrumpelt oder gar aus dem Weg geräumt - was bleibt, ist ein netter Film, den man weder richtig gut, noch richtig schlecht finden mag.

ungeprüfte Kritik