Kritiken von "spiegelblicke"

The Monkey

Sterben musst du sowieso. Basierend auf der Kurzgeschichte von Stephen King.
Horror, Thriller

The Monkey

Sterben musst du sowieso. Basierend auf der Kurzgeschichte von Stephen King.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.06.2025
An die damalige Kurzgeschichte von Stephen King erinnert "The Monkey" nur bedingt, punktet die Verfilmung in meinen Augen durch einen vollends trockenen Humor. Es ist nie wirklich albern, eher zeigt das Gesamtwerk die Banalität des Alltags auf, während insbesondere der Priester für die ein oder andere Lebensweisheit sorgt und die Morbidität des Sterbens auf den Punkt bringt.

Jeder, der einen knallharten Horrorfilm erwartet, wird vermutlich enttäuscht sein, sofern er nicht fähig ist, seinen Geist für eine andersartige Unterhaltung zu öffnen. Fies, blutig und brutal wird es allemale - jedoch hierbei stets einfallsreich, ein wenig an "Final Destination" erinnert und insgesamt stets mit einem Augenzwinkern unterwegs. Absoluter Pluspunkt nicht nur die glaubwürdige authentisch brillierende doppelte Doppelbesetzung, die seinerzeit Tom Hardy als Reggie Kray/Ronnie Kray perfektionierte, sondern überdies für die Art Humor, die den Film nicht ins Lächerliche oder gar banale abdriften lässt.

Der Sound des Spielzeugaffen geht spürbar unter die Haut, die Filmfiguren sind ausgereift, die Story wendungsreich wie mitreißend.

In anderen Worten - mir hat's gefallen. Sehr.

ungeprüfte Kritik

Stalker - Du gehörst mir

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 29.06.2025
Insgesamt eher wirr - streng genommen viel zu bemüht, um quasi in Dauerschleife nackte Leiber zu präsentieren, bei denen es die weibliche Brust oft in Großaufnahme zu bestaunen gibt. Erotische Stimmung wird durch die Szenen allerdings genauso wenig vermittelt wie durch den vermeintlichen Stalker Spannung entsteht. Von einem Film, der den Titel "Stalker" trägt, hätte ich - wenig überraschend- erwartet, dass ein Stalker hier eine größere Rolle spielt. Tatsächlich geht es aber scheinbar nur um die Frage, wer wann wie mit wem - der eine Bruder ist nett, der andere ein Arsch. Wenig überraschend somit der Verlauf; allerdings konnte ich für keinen der Beteiligten derart Sympathie aufbauen, dass mir das obskure Finale nicht irgendwie egal gewesen wäre.

Die Story packt nicht, berührt nur selten und funktioniert nur sehr, sehr bedingt.

Für mich eine rigorose Enttäuschung.

ungeprüfte Kritik

Teacher

Wähle deine Seite - Opfer oder Täter?
Drama

Teacher

Wähle deine Seite - Opfer oder Täter?
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2025
"Teacher" ist ein eher ruhiger Vetreter der Genrevertreter, die das Thema "Mobbing und deren Hintergründe nebst Auswirkungen" aufgreift. Streng genommen wirkt das Werk älter als es ist, hätte ich es aufgrund der Umsetzung eher in die 90er Jahre eingeordnet. Die Darsteller holen unzweifelhaft das beste aus ihren jeweiligen Rollen heraus, bleiben die Figuren jedoch allesamt bedauerlicherweise wenig greifbar. Insbesondere die Rolle des Lehrers hat einerseits durchaus Potential, Tiefgang und innewohnende Dramatik, fehlt es hier jedoch ebenso an dem letzten Feinschliff und eine etwas dramaturgischere Umsetzung. Es geht nicht um das große Hollywood-Tamtam mit möglichst vielen brachialen Nahaufnahmen; "Teacher" wirkt jedoch insgesamt eher nüchtern als tatsächlich mitreißend. Die emotionale Kompenente kommt hier eher selten zu tragen; das eigentlich sich zuspitzende Finale verpufft irgendwo im nirgendwo, eine wirklich bedrohlich-verstörende Atmsphäre erstickt sich selbst im Keim.

"Teacher" kommt meines Empfindens nach nicht über ARD-Niveau hinaus, agiert zwar durchaus spannend und hält die zuschauerliche Aufmerksamkeit konstat - bleibt weit über den Abspann hinaus dennoch der Eindruck, dass all das Gezeigte hätte intensiver sein müssen.

ungeprüfte Kritik

The Bayou

Abenteuer, Thriller

The Bayou

Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2025
Hai- und Kroko bzw. Alligatorenfilme gehen für mich eigentlich immer; überdies überraschte mich die etwas andere als üblich-abgedroschene Ausgangssituation in "The Bayou" durchaus und versprach einen zumindest teilweise innovativen Tierhorror. Ein wenig mag das ganze an Drehbuchergüsse wie "Cocaine Bear" / "Cocaine Shark" erinnern, stellt diese Wendung scheinbar die modernere Giftmüll-Idee der letzten Jahre dar. So zugkräftig die Ausgangslage auch hätte sein können (und so sehr die Asche in der Urne widerum an einen anderen Kroko-Film erinnert), so sehr wurde hier nahezu jedwedes Potential verschenkt. Ein paar gelungene Naturaufnahmen werden von wirklich banalen computeranimierten Effekten quasi in Vergessenheit gedrängt, die Figurenzeichnung erinnert an jüngste Werke aus dem Hause "Hammer" oder "Asylum". Wer hier als Final Girl agiert, liegt ohnehin auf der Hand; das Rätsel, wie "The Bayou" es schafft, trotz der eigentlich bedrückend-brenzligen Lage will keine mitreißende Atmosphäre aufkeimen. Trotz der eigentlich knackigen Spielzeit und der weitergehenden "es hätte spannend werden können" Idee zieht sich "The Bayou" spürbar in die Länge und macht es dem Zuschauer nicht gerade einfach, aufmerksam zu bleiben und mit irgendeinem der Beteiligen mitzufiebern.

In anderen Worten: insgesamt enttäuschend.

ungeprüfte Kritik

Raus aus dem Haus

Living the American Dream
Drama, Komödie

Raus aus dem Haus

Living the American Dream
Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2025
Shirley MacLaine meistert ihre Rolle in "Raus aus dem Haus" mit Bravour; das Zusammenspiel mit Peter Dinklage sorgt für durchaus unterhaltsame Szenen, kann im Großen und Ganzen die doch recht banale Story nicht retten.

Die Ausgangslage mag altbacken sein wie zugleich viele Möglichkeiten der unterhaltsamen Umsetzung offenhalten - den Machern gelingt bis zur ungefähren Hälfte auch durchaus ein zugkräftiges Werk, welches jedoch im weiteren Verlauf zunehmend zu schwächeln beginnt. Jede noch so versucht-ausgebuffte Wendung kommt etwas zu abgedroschen, etwas zu vorhersehbar und etwas zu versucht-amüsant daher.

"Raus aus dem Haus" versucht überdies, den Figuren eine Tiefe einzuimpfen und ihnen abschließend einen Moment der der Selbsterkenntnis aufzuzwingen, wirkt dies alles zu guter Letzt jedoch eher erzwungen als unterhaltsam oder gar nur ansatzweise glaubwürdig.

Für die 99Cent-Ausleihe via Prime gewiss okay; wirklich empfehlen kann, will und werde ich das Gesamtwerk allerdings nicht.

ungeprüfte Kritik

Taffe Mädels

Guter Bulle. Irrer Bulle.
Krimi, Komödie

Taffe Mädels

Guter Bulle. Irrer Bulle.
Krimi, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2025
Trotz teilweise derben Humor hat mich "Taffe Mädels" vollends unterhalten, brilliert die Besetzung in ihrer jeweiligen Rolle in dem kontrastreichen Zusammenspiel.

Naturgemäß darf man vieles nicht allzu ernst nehmen und wird das filmische Finale kaum überraschend erleben - bis dahin punktet der fast zweistündige Film jedoch durch Witz, Esprit, actionlastigen Tempo und verbaler Schlagfertigkeit.

"Taffe Mädels" habe ich mir offengesagt nahezu ausschließlich aufgrund der Kombination von Sandra Bullock und Melissa McCarthy angesehen und wurde diesbezüglich nicht enttäuscht. Mit völlig anderen Schauspielern hätte mich der Film vermutlich nicht so mitgerissen, hieven beide jede noch so platte Szene auf eine äußerst solide Ebene der leichten Unterhaltung.

ungeprüfte Kritik

Bridget Jones 4 - Verrückt nach ihm

Neues Jahrzehnt. Neues Tagebuch. Sie beginnt ein neues Kapitel. So wie sie ist.
Komödie, Lovestory

Bridget Jones 4 - Verrückt nach ihm

Neues Jahrzehnt. Neues Tagebuch. Sie beginnt ein neues Kapitel. So wie sie ist.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2025
Recht skeptisch bin ich an "Bridget Jones 4" herangegangen, habe jedoch aufgrund der Vorschau einen ähnlich fluffig-unterhaltsamen Film erwartet respektive erhofft, wie es beinahe alle Vorgänger der Reihe auf die Leinwand brachten.

Tatsächlich überrascht "Verrückt nach ihm" durch die Ernsthaftigkeit, die sich recht früh abzeichnet - die Themen Verlust, Trauer, Alltagsüberforderung bringen eine tiefgreifende Note in den Film, der naturgemäß auch hinsichtlich skurriler Momente im weiteren Verlauf zu unterhalten versteht. Unglücklicherweise wirkt das Gesamtwerk jedoch irgendwie "zusammengeklebt", als hätten die Macher aus der Ausgangssituation a la alleinerziehende überforderte Witwe unbedingt wieder einen absoluten feel-good-Beitrag schustern wollen. Zwiegespalten darf man davon sein, dass die Vorschau erwarten ließ, dass Bridget auch hier wieder zwischen zwei Männern steht - dies wäre einerseits ein lauer Aufguß des ersten Teils, sollte man sich somit darüber freuen, dass es doch ein wenig anders kommt... die Umsetzung Marke "wenn es mit dem nicht klappt, nehm ich halt den anderen" empfinde ich indes als negativ, wirkt das Gesamtwerk so, als hätte Bridget grundsätzlich nur kurzweilige Probleme, während Karriere, Männer und alte Bekannte nur so auf sie warten. Eben jene alte Bekannte sorgen zwar für ein charmantes Wiedersehen bei dem Zuschauer, wirken diese Szenen jedoch zugleich in sich verloren.

Nein, so wirklich überzeugt mich der vierte Teil tatsächlich nicht - folglich werde ich auch diesen nicht in meine heimische Sammlung aufnehmen und es bei den ersten dreien belassen.

ungeprüfte Kritik

Survive - Gestrandet im Ozean

Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.06.2025
Mir persönlich hat "Survive" recht gut gefallen, punktet das Szenario durch einen für mich durchaus unvorhersehbaren Moment, der die vermeintlich auswegslose Lage noch weiter dramatisiert. Natürlich mag man erahnen, dass auch dieser Überlebensfilm irgendwie gut endet, wenngleich das mehr oder minder verstörend-offene Ende die Euphorie wieder abmildert - ein Apsekt, der mir ebenso zusagt.
"Survive" ist kein absolut hightech-ausgereifter Hollywoodknaller, versucht dies aber auch gar nicht zu sein. Mit wenigen Darstellern und einer beengten wie zugleich weiten Kulisse bietet der Plot durchaus anspannende Momente wie auch durchgängige Einfälle, um den Zushchauer bei Laune und die Spannung konstant zu halten.
Meinerseits für lediglich 0,99 € via Prime gesichtet kann ich tatsächlich kaum etwas handfest kritisieren und würde den Film auch weiterempfehlen - dass man bei manchen Szenen ein Auge zudrücken muss, liegt bei Genrevertretern wie diesen in der Natur der Sache.

ungeprüfte Kritik

Waxwork

Reise zurück in der Zeit.
Horror, 18+ Spielfilm

Waxwork

Reise zurück in der Zeit.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.06.2025
"Waxwork" ist gewiss eine Art Liebhaberstück; finden hier etliche klassische Filmmonster ihren quasi-Gastauftritt. Die grundsätzliche Idee der Story darf man gewiss nicht zu ernst nehmen oder gar ernsthaft hinterfragen - filmische Effekte wie auch stereotypische Darsteller mitsamt deren Leistungen würde heutzutage wohl niemanden mehr vom Hocker hauen. Dennoch verfügt der rund 40 Jahre alte Streifen über eine gewisse Zugkraft wie auch Unterhaltungspotential - warum das Ganze jedoch als HorrorKOMÖDIE tituliert wurde, will sich mir nicht offenbaren. Ein paar mehr oder minder (unfreiwillig?) amüsante Szenen gibt es, dennoch erscheint mir selbst die verführerisch-dominante Zugkraft des Marquis de Sade als tatsächlich ernst gemeint. Zum Finale hin wird auch "Waxwork" ein wenig banal, regiert wie zu oft König Zufall, um das Ganze mehr oder minder Richtung Hapy End zu biegen - für einen lockeren Filmabend allemale geeignet, reiht sich "Waxwork" für mich in die Sparte Teil-Klassiker, die man gut und gerne mal gesehen haben mag.

ungeprüfte Kritik

Die Wärterin

Für sie ist es persönlich.
Drama, Thriller

Die Wärterin

Für sie ist es persönlich.
Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.06.2025
Ungünstigerweise nehmen viele Filmbeschreibungen von "Die Wärterin" den dortigen Knackpunkt bereits vorweg; verliert das Gesamtwerk dadurch jedoch erfreulicherweise nicht viel an Zugkraft wie Anspannung. Dank durchgängig glaubwürdiger darstellerischer Leistungen und einer authentisch eingefangenen Umgebung mag sich der ein oder andere zwar fragen, warum es in den Zellen scheinbar keine Toiletten gibt, wirkt sich dieser Aspekt jedoch - so merkwürdig es klingt - positiv auf die zunehmende Anspannung zwischen den Protagonisten aus. "Die Wärterin" überzeugt in der recht nüchternen Erzählweise, die ohne große Filmmusik oder möglichst dramaturgisch-pompöser Aufnahmen zu fesseln vermag. Völlig wie nebenbei werden Themen wie Machtmissbrauch, Rehabilation und Selbsterkenntnisse aufgegriffen - dadurch, dass sich die Erzählweise auf das Gefängnis fokussiert und das Privatleben der Wärter nahezu ausklammert, bleibt die beklemmende bishin klaustrophobische Erzählweise konzentriert und sorgt für eine ernsthafte Stimmung.

"Die Wärterin" mag kein Film sein, den man sich in kurzen Abständen wiederholt ansieht - dessen ungeachtet lohnt die Sichtung definitiv und wirkt länge Zeit nach.

ungeprüfte Kritik

Feinfühlige Vampirin sucht lebensmüdes Opfer

Gewissensbisse stillen leider nicht den Durst...
Drama, Fantasy

Feinfühlige Vampirin sucht lebensmüdes Opfer

Gewissensbisse stillen leider nicht den Durst...
Drama, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.06.2025
An für sich gelungener Genremix aus lockerem Grusel, Drama und gewissermaßen Romanze - die Idee, der feinfühligen Sasha eine Hemmung mit auf den Weg zu geben, tatsächlich selbst zu jagen und zu töten, wurde hier glaubwürdig und einfühlsam auf die Leinwand gebracht. Kleine unterhaltsame Momente peppen das Gesamtwerk auf; ebenso gewissermaßen neuartig die Offenarung, dass die filmischen Vampire durchaus altern.

Ein wenig zieht sich jedoch auch "Feinfühlige Vampirin sucht lebensmüdes Opfer" etwas zu künstlich in die Länge, scheint dem Zuschauer noch irgendwas mit auf den Weg geben zu wollen, findet hierbei jedoch auch selbst die Pointe nicht. Somit bleibt der Ausgang von der ersten Szene an gewissermaßen vorhersehbar, darf man als Zuschauer sicherlich überraschende Momente vermissen. Was bleibt, ist ein Film, den man gut und gerne einmal anschauen und auch die gelungen dargestellte düstere Atmosphäre lobend erwähnen darf - langhaltig im Gedächtnis bleibt mir das Ganze jedoch nicht.

ungeprüfte Kritik

Armand - Elternabend

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.06.2025
"Armand" erinnert zu Beginn ein wenig an "Der Gott des Gemetzels", so dass meine Erwartungshaltung sich auch an diesem Film orientierte. Leider kippt "Armand" in eine Darbietung von Aufnahmestilen, die so wirken, als hätten sich die Filmemacher ausprobieren wollen - ein wenig Surrealismus hier, ein wenig düster-mystische Beleuchtung dort, alles garniert mit einer Prise Lars von Trier, während sich die eigentliche Handlung zunehmend in die Länge zog. Somit verkommt die eigentlich brisante Story nebst filigranen Gesprächsoffenbarungen zu einem in meinen Augen zu bemühten Werk, welches unbedingt auf verschiedenen Ebenen dem Zuschauer etwas besonderes mit auf dem Weg geben möchte. Dass die Logik darunter leidet - bspw. verlassen nahezu sämtliche Beteiligte im Wechsel das Elterngespräch und bewegen sich frei durch die Schule, um stets aus dem Augenwinkeln von einem beliebigen Dritten beobachtet zu werden - kümmerte die Macher hierbei leider zu wenig. Ab einem ungewissen Zeitpunkt zog sich "Armond" für mich nur noch in anstrengender Manier in die Länge; der mögliche unter-die-Haut-gehende Offenbarungseffekt verpufft - retten kann die durchgängig glaubwürdige Besetzuung dies bedauerlicherweie auch nicht mehr.

ungeprüfte Kritik