Die Unverbesserlichen

Allzu menschlich sind die Höhen und Tiefen der Familie Scholz, durch die Drehbuchautor und Regisseur Robert Stromberger das Publikum mit der Fernsehreihe 'Die Unverbesserlichen' führt. Die erste der insgesamt sieben Folgen der 'Unverbesserlichen', die TV-Adaption eines von Strombergers Volksstücken, wurde im Mai 1965 mit großem Erfolg in der ARD ausgestrahlt und machte Inge Meysel zur 'Mutter der Nation'. Es folgten sechs weitere Episoden und allesamt bleiben sie bis heute unvergesslicher Bestandteil der deutschen Fernsehgeschichte, ja erreichen inzwischen sogar Kultcharakter. Zum großen Bedauern aller Anhänger der Serie wurden aufgrund des Todes von Hauptdarsteller Joseph Offenbach 1971, im Alter von 66 Jahren, keine weiteren Folgen mehr produziert. Ihre Beliebtheit verdankt diese Serie wohl ihrer Nähe zur Realität. Der Zuschauer erkennt sich wieder und fühlt sich in das typische Familienleben der Sechziger und frühen Siebziger zurück versetzt. Die Alltagsprobleme einer Berliner Arbeiterfamilie aus dieser Zeit werden unterhaltsam dargestellt, doch auch der Humor kommt bei Familie Scholz nicht zu kurz. Das wahre Leben eben! 'Die Unverbesserlichen' sind Käthe Scholz (Inge Meysel), Kurt Scholz (Joseph Offenbach), Sohn Rudi (Gernot Endemann) und seine Frau Dagmar (Reinhild Schneider), die ältere Tochter Doris (Monika Peitsch) und ihr erster Ehemann Helmut (Ralph Persson) sowie ihr zweiter Ehemann Jürgen (Günter Pfitzmann), die jüngere Tochter Lore (Helga Anders), Enkel Michael (Michael Hornauf) und Oma Köpcke (Agnes Windeck). Käthe ist die gute Seele der Familie und kümmert sich als Hausfrau und Mutter um alles - manchmal um zu viel. Kurt ist der gelegentlich etwas zu gutgläubige Kleinbürger, der sich neben seiner resoluten Frau behaupten muss. Rudi ist als Fußballprofi der ganze Stolz von Vater und Mutter Scholz. Doris ist anfangs verheiratet, später alleinerziehende Mutter von Sohn Michael. Lore geht nach ihrer Ausbildung ins Ausland. Und dann ist da noch die Oma, später auch 'Omimi' genannt, gespielt von der großartigen Agnes Windeck. Wenn sie 'Kääääthe' ruft, bekommt der Zuschauer sogar Mitleid mit Inge Meysel.