Berlin, Ende des 19. Jahrhunderts. Alexander Hoffmann (Leonard Scheicher) ist ein ehrgeiziger Ethnologie-Doktorand an der Friedrich-Wilhelms-Universität. Als im Zuge der 'Deutschen Kolonial-Ausstellung' eine Delegation von Herero und Nama aus der Kolonie 'Deutsch-Südwestafrika' nach Berlin reist, lernt Hoffmann die Dolmetscherin der Gruppe, Kezia Kambazembi (Girley Charlene Jazama), kennen. Hoffmann entwickelt ein intensives Interesse an den Herero und Nama - und widerspricht nach den Begegnungen und Gesprächen mit ihnen der gängigen evolutionistischen Rassentheorie. Nachdem der Aufstand der Herero und Nama in der Kolonie niedergeschlagen wird und die Kolonialherren einen blutigen Vernichtungskrieg beginnen, reist Hoffmann im Schutz der kaiserlichen Armee durch das Land und sammelt für das Berliner Völkerkundemuseum zurückgelassene Artefakte und Kunstgegenstände. In Wahrheit sucht er jedoch weiter nach Beweisen für seine These und nach Kezia. Vor Ort erlebt Hoffmann mit, wie deutsche Soldaten mit unmenschlicher Härte den Vernichtungsbefehl ausführen. Doch auch der Ethnologe überschreitet zunehmend moralische Grenzen, als er einwilligt, seinem Berliner Professor Josef Ritter von Waldstätten (Peter Simonischek) Schädel und Skelette von toten Herero zum Zwecke der Forschung zu schicken...
'Der vermessene Mensch' (2023) ist nach 'Der Staat gegen Fritz Bauer' (2015) und 'Die neue Zeit - Bauhaus' (2018) eine weitere Produktion von 'zero one film' mit Autor und Regisseur Lars Kraume, diesmal in Ko-Produktion mit 'Studiocanal' und dem 'ZDF' in Zusammenarbeit mit 'ARTE', der 'Akzente Film- & Fernsehproduktion' sowie 'WunderWerk'. Gefördert wurde dieser Film durch das Medienboard Berlin-Brandenburg, die Film- und Medienstiftung NRW, die Moin Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Filmförderungsanstalt und den Deutschen Filmförderfonds.
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Berlin, end of the 19th century. Alexander Hoffmann (Leonard Scheicher) is an ambitious doctoral student in ethnology at the Friedrich-Wilhelms-University. When a delegation of Herero and Nama from the colony of 'German South West Africa' travels to Berlin in the course of the 'German Colonial Exhibition', Hoffmann meets the group's interpreter, Kezia Kambazembi (Girley Charlene Jazama). Hoffmann develops an intense interest in the Herero and Nama - and after the encounters and conversations with them, contradicts the current evolutionist racial theory. After the uprising of the Herero and Nama in the colony is crushed and the colonial rulers begin a bloody war of annihilation, Hoffmann travels through the country under the protection of the imperial army and collects artefacts and art objects left behind for the Berlin Museum of Ethnology. In truth, however, he continues to search for evidence for his thesis and for Kezia. On site, Hoffmann witnessed how German soldiers carried out the extermination order with inhuman severity. But the ethnologist also increasingly crosses moral boundaries when he agrees to send his Berlin professor Josef Ritter von Waldstätten (Peter Simonischek) skulls and skeletons of dead Herero for the purpose of research...
After 'Der Staat gegen Fritz Bauer' (2015) and 'Die neue Zeit - Bauhaus' (2018), 'Der vermessene Mensch' (2023) is another production of 'zero one film' with writer and director Lars Kraume, this time in co-production with 'Studiocanal' and 'ZDF' in cooperation with 'ARTE', 'Akzente Film- & Fernsehproduktion' and 'WunderWerk'. This film was funded by the Medienboard Berlin-Brandenburg, the Film- und Medienstiftung NRW, the Moin Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, the Federal Government Commissioner for Culture and the Media, the German Federal Film Board and the German Film Fund.
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