Kritiken von "TylerDurden79"

Flightplan - Ohne jede Spur

Wenn dir jemand alles nimmt, wofür du lebst... wie weit würdest du gehen, um es zurückzubekommen?
Thriller

Flightplan - Ohne jede Spur

Wenn dir jemand alles nimmt, wofür du lebst... wie weit würdest du gehen, um es zurückzubekommen?
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 01.02.2009
Jodie Foster ist mittlerweile die Expertin für Thriller der einfachen Art geworden. Ein begrenztes Set, einige wenige Hauptcharaktere, das reicht damit sie einen für sie typischen Film durchziehen kann.

Vorsicht, jetzt wird ein wenig gespoilert.

Die Story fass ich mal ganz kurz zusammen:
Mutter und Tochter verreisen, schlafen im Flugzeug ein, Mutter wacht auf, Kind weg. Die Suche beginnt. Araber werden verdächtigt das Kind entführt zu haben. Dann wird behauptet das Kind sei tot, die Mutter unter Arrest gestellt. Sie flieht, sorgt für Verwirrung, es kommt zur Notlandung. Der Bösewicht outet sich dem Zuschauer, man entdeckt das Kind. Eine Erpressung folgt, dann entdeckt die Mutter ihre Tochter. Kurzer Showdown mit Knalleffekt, Bösewicht tot, Film aus.

Kritik:
Der Film baut eine beunruhigende Stimmung auf. Er zeigt sehr schnell die Eigenheiten der beiden Hauptcharaktere Kylie (Jodie Foster) und ihrer Tochter Julia(Marlene Lawston). Nach dem Verschwinden des Kindes entwickelt sich ein netter Machtkampf zwischen Kyle und dem Captain (Sean Bean). Störend dabei sind einige Fluggäste arabischer Abstammung die allein dadurch schon in Verdacht geraten. Das hätte nicht sein müssen, es macht keinen Sinn, es ist nur ein Zeitfüller. Die erste Lösung für das Verschwinden ist sehr erdrückend, aber auch sehr glaubwürdig. Jetzt zieht die Story richtig an, der wandelt sich ein wenig vom klaustrophobischen Thriller zum Actionabenteuer. Nach der endgültigen Auflösung, die für mich einigermaßen überraschend war, gibt es nochmals einen Storywechsel. Der Bösewicht (Peter Saarsgard) spielt seine Rolle wirklich sehr gut. Die Auflösung ist allerdings ein wenig an den Haaren herbeigezogen, die Vorgeschichte des Films wird plötzlich als komplett anders dargestellt als ursprünglich. Das Ende kommt ein wenig unrealistisch rüber, und ist voller Pathos.

Spoiler-Ende

Urteil:
Gut gemachter Thriller, dessen Spannungsbogen sich schnell aufbaut, und lange auf hohem Niveau halten kann, vor allem durch die Storywechsel. Mein größter Kritikpunkt ist die mit der Auflösung verbundene Änderung der Vor- und Hintergrundgeschichte, die ein wenig an den Haaren herbeigezogen und unrealistisch ist. Es gibt auch keine vernünftige Erklärung warum niemand das Kind gesehen haben soll. Ein zweiter Kritikpunkt ist das streuen von falschen Hinweisen. Die Männer am Fenster gleich zu Beginn sind unrelevant, genauso wie ihre Einbildung das mit ihrem verstorbenen Mann spazieren geht.

ungeprüfte Kritik

Brothers Grimm

Lerne das Fürchten.
Fantasy

Brothers Grimm

Lerne das Fürchten.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 01.02.2009
Die Gebrüder Grimm als Action-Helden, das klang mir zuerst nicht sehr reizvoll, aber am Kinotag schaut man sich auch so etwas an. Es hat sich gelohnt, ich war wirklich positiv überrascht.

Ab hier kleiner Spoiler!

Der Film baut um die Gebrüder Grimm eine interessante Story auf, die Elemente aus einigen bekannten Märchen vermischt. Man sieht z.B. Kinder die in einem Wald verschwinden, zuerst eines mit einem roten Kleid, dann ein Mädchen, das mit ihrem Bruder Hänsel im Wald ist. Plötzlich kommt man an einen hohen Turm zu dem es keinen Eingang gibt. Später klettert einer der Gebrüder, die übrigens Jack und Will heißen, an Haaren diesen Turm hinauf. Dort wohnt eine Königin mit einem Spiegel. Solche Elemente aus bekannten Grimmmärchen kommen andauernd vor und sind passend in die Story integriert.
Zuerst sieht man dass die Grimmschen Brüder (Matt Damon und Heath Ledger) Gauner sind, die angeblich Gespenster vertreiben und sich dafür bezahlen lassen. Die französischen Besatzer bekommen das mit und bieten ihnen einen Handel an: Todesstrafe oder Gauner, die anscheinend mit ähnlichen Methoden arbeiten, entlarven.
Das Problem ist nur das es in dem Wald, wo diese Gauner operieren sollen, keine Menschen dahinter stecken, sondern eine mehrere hundert Jahre alte Königin (Monica Bellucci) und ihr treueren Gefolgsmann. Zusammen mit einer Füherin erforschen sie den Wald und entdecken das diese Königin versucht sich wieder zum leben zu erwecken.
Immer wieder spielen auch die Franzosen eine Rolle, die nicht an Spuk glauben, und ständig für Storywendungen sorgen.

Kritik:
Der ganze Film ist gespickt mit witzigen Szenen, die in solcher oder ähnlicher Art in Grimmschen Märchen vorkommen. Er hat allerdings auch Momente die etwas schockierend sind, daher finde ich ihn nicht für Kinder geeignet. Durch das Zusammenspiel mit den Franzosen ist die Story wirklich gut geraten. Er schafft es eine gute Mischung aus komödiantischen, Action – und Schockelemeten zu verknüpfen. Man bekommt auch Einblicke in das Verhältnis zwischen den Brüdern.
Realitätsnahe mit den wahren Brüdern Grimm darf man natürlich in keinster Weise unterstellen. Es ist nette Unterhaltung die einen permanent an die Ergüsse der beiden Märchenschreiber erinnert.

ungeprüfte Kritik

Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 01.02.2009
Ich werde gezielt auf das eingehen, was mir an dem Film an wichtigsten war, die Verbindung von Episode II und IV. Den ich habe diesen Film als ein Projekt gesehen: Der erste Film der gleichzeitig Sequel und Prequel ist.

Endlich! 3 Jahre warten sind zu Ende. Und sie haben sich gelohnt. Er hebt sich von allen StarWars-Filmen ab.

Zu Beginn gibt es die größte Raumschlacht die das StarWars-Universum je gesehen hat. Nach einer rasanten Kamerafahrt, hört man das bekannte Tuten von R2-D2 (Kenny Baker). Wie auch die Droiden der Handelsförderation wirkt er viel menschlicher als in Episode I und II. Sein „Herrchen“ Anakin Skywalker(Hayden Christensen) wird in den ersten Minuten als überheblich und risikobereit dargestellt, was seinem Charakter von Episode II entspricht. Bei Obi-Wan-Kenobi (Ewan McGregor) erkennt man schon fast eine Ähnlichkeit zum Obi-Wan von Episode IV. Sowohl optisch als auch charakterlich. Die Jäger der Klonsoldaten sehen den X-Wings aus der alten Triologie schon sehr ähnlich. Im Laufe der Schlacht sieht man noch mehr Schiffe die entweder Rebellen- oder imperialen Schiffen ähnlich sehen. Nun lernt man einen der wenigen neuen Charaktere kennen: General Grivous. Manche sagen, er macht wenig Sinn, aber er ist ein Element, das für die Entwicklung der Stroy wichtig ist. Der Mord an Count Dooku (Christopher Lee) bringt Anakin einen entscheidenden Schritt weiter auf die dunkle Seite, und man sieht dass er gegenüber Episode II stärker geworden ist. Per kurze Audioeinspielung hört man sein Abschlachten der Tuskenräuber in Episode II. Dies erinnert uns das Anakin schon mal aus Rache getötet hat, was mutmaßlich zu seinem Abtrifften auf die dunkle Seite beigetragen hat.

Nach der Ankunft auf ‚Corouscant’ erfährt nun wozu der Charakter Grivous nötig ist. Ohne ihn wäre der Krieg zu Ende, da die Seperatisten ohne Führung dastehen würden. Einige Leute kritisieren, das hätte doch auch Count Dooku weiterhin übernehmen können, aber dann hätte der Film im späteren Verlauf eine zu hohe Laserschwertkampfdichte. Außerdem macht der Mord an Dooku nur vor Anakins Verwandlung Sinn.
Der Kanzler (Ian McDiarmid) offenbart Anakin das er die Macht, um seine Frau (Natalie Portman) vor dem Tod zu retten, lediglich auf der dunklen Seite finden könne. Kanzler und Jedirat versuchen ständig Anakin gegen die andere Seite auszuspielen. Anakin wendet sich immer mehr von den Jedi ab hin zum Kanzler.

Das geniale ist, das Anakin bis dato in nahezu jeder Szene einen Schritt Richtung dunkle Seite geht. Dieser Wandel würde zu schnell gehen, sagen viele. Dabei sollte man aber zwei Dinge berücksichtigen.
1. Anakins Gang zur dunklen Seite ist schon in Episode II spürbar, der beginnt nicht erst in Episode III.
2. Der Grat zwischen dunkler und heller Seite ist schmäler als man denkt.

Obi-Wan bricht nun auf, um General Grivous zu vernichten. Dieser Kampf ist ein Novum in Geschichte von StarWars. Er zeigt einen Nicht-Jedi, der mit Lichtschwertern umgehen kann. Allerdings nicht gut genug :-). Nun, da Yoda und Obi-Wan aus dem inneren Kern der Galaxis verschwunden sind, traut Plapatine, sich zu outen. Mace Windu (Samuel L. Jackson) will den Kanzler verhaften, aber dieser wehrt sich äußerst effektiv, allerdings sterben die anderen drei Jedi, viel zu schnell. Mace Windu schafft es schließlich Palpatine zu besiegen. Dieser Kampf führt sehr glaubwürdig zur körperlichen Metharmorphose Palpatines, zu dem was man in der alten Triologie als Imperator kennt. Mittlerweile ist Anakin hinzugestoßen, dessen Konflikt man ihm in seinen Augen ablesen kann. Er verhindert das Mace Windu Palpatine tötet, der diesen nun auf eindrucksvolle Weise aus dem Fenster bugsiert. Nach ist also der Moment gekommen, auf den viele Fans jahrelang gewartet haben, man sieht wie Anakin zu Vader wird. Wie gesagt, der Grat zwischen heller und dunkler Seite ist schmal, deswegen läuft das ganze nicht so spektakulär ab wie es sich mancher vielleicht gedacht hat. Aber sehr eindrucksvoll ist diese Szene trotzdem, als Anakin sich Sidous unterwirft.

Diese Szene teilt den gesamten Film. Bisher sah man eine Fortsetzung von Episode I und II. Von da an bildet er einen Übergang zu Episode IV. Die Yedi werden ausgelöscht. Lediglich Yoda (Frank Oz) und Obi-Wan überleben die Angriffe. Das wirkt allerdings nicht konstruiert, sondern es ist sehr glaubhaft wie es dazu kommt. Im Yedi-Tempel kommt es zu einer der emotionalsten Szenen im ganzen Film: Anakin betritt einen Raum mit Jünglingen, einer der Jungs fragt ihn: „Meister Skywalker, was sollen wir jetzt tun?“, und Anakin zieht sein Lichtschwert. Hier wird deutlich, was die dunkle Seite aus einem machen kann. Yoda und Obi-Wan werden von Senator Organa aufgelesen, dem wichtigsten neuen Charakter in Episode III. Der Anblick seines Schiffes ruft sofort Erinnerungen wach, denn es ist das Schiff das am Anfang von Episode IV überfallen wird. Während sie nach Corascount zurückkehren, ruft Palpatine das Imperium aus. Anakin beseitigt mittlerweile die Überreste der Seperatisten, immerhin müssen die auch noch aus dem Weg geräumt werden.
Nun tötet Anakin aus Versehen seine Frau. Eine herrliche Ironie: Der Versuch ihr Leben zu retten hat ihn auf die dunkle Seite gebracht, was ihn dazu bringt sie zu töten.
Danach beginnt das wirklich beste Laserschwertduell aller Zeiten. Dessen Tempo und kämpferisches Niveau übertrifft alles bisher gesehene. Zeitgleich kämpft Yoda mit Sidous, die beiden zerlegen dabei gleich mal den Senat, eine herrliche Symbolik. Die Kämpfe sind beide spannend, obwohl man weiß, dass alle vier Beteiligten überleben. Der Kampf Obi-Wan gegen Anakin ist endlich auch wieder ein Kampf der teilweise mit guten Dialogen gespickt ist. Während Yoda aufgibt und beschließt ins Exil zu gehen, säbelt Obi-Wan Anakin einen Arm und beide Beine ab. Dies führt dazu das Anakin sich böse Verbrennungen holt, währenddessen sein Gesicht dem ähnelt das man in EpisodeVI sieht, als Luke ihm die Maske abnimmt. Als Sidous den stark verbrannten Körper abholt ähnelt sein Schiff stark einer imperialen Fähre.
Parallel gebärt nun Padme ihre Kinder, und Anakin/Vader bekommt seinen Ganzkörperschutzanzug. Man sieht aus seinen Augen die Maske von innen und seinen ersten Atemzug durch den neunen Lungenautomat tut er gleichzeitig mit Padmes letztem Atemzug. Dieser Moment ist einer der emotionalsten im ganzen Film, ein Lob an den Cutter. Nach Padmes Beerdigung werden noch die Babys so verteilt, wie man ihre Herkunft in Episode IV kennt. Obi-Wan geht nach Taitooine, und übergibt Luke an dessen Onkel und Tante im Licht der auf- oder untergehenden Sonnen von Taitooine.


Fazit: Star Wars alt meets Star Wars neu. Die beiden Triologien lassen sich besser verbinden als ich erhofft hatte. Ewan McGregor sieht man fast eine gewisse Ähnlichkeit zu Alec Guiness an, Anakins Wandel auf die dunkle Seite ist sehr glaubwürdig. die Auslöschung der Yedi wird sehr überzeugend gezeigt. Man sieht in fast jeder Szene Ähnlichkeiten zu der alten Triologie. Auch an Kleinigkeiten, wie das Obi-Wan Anakins Lichtschwert hat, wurde gedacht, diese zu zeigen. Auch die Droiden kommen quasi nebenbei in die Obhut aus der in Episode IV gerissen werden. Lediglich warum Obi-Wan sich später Ben nennt werden wir wohl nie erfahren. Oder vielleicht doch, in einer anderen Zeit, in einer weit, weit entfernten Galaxis.

ungeprüfte Kritik

Die Chroniken von Narnia 1 - Der König von Narnia

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 31.01.2009
Es gibt Kleiderschränke, in die kann man nur Kleidung hängen, es gibt begehbare Kleiderschränke, und es gibt Kleiderschränke in die eine ganze Welt passt.

Zumindest denkt dass die kleine Lucy (Georgie Henley) als sie das erste Mal nach Narnia kommt. Bis all ihre drei Geschwister diese Pforte Kleiderschrank überschreiten dauert es aber noch eine Weile. Denn anfangs stehen die Differenzen der Kinder untereinander im Vordergrund, und die sehr reakistische Darstellung wie die Kinder den überhaupt nach Narnia kommen.

Natürlich hat diese Familie, wie jede andere Familie auch, ein schwarzes Schaf , das sich, sobald in Narnia angekommen, sofort mit dem Bösen verbündet. Den wie in jeder guten Fantasy-Welt gibt es auch in Narnia eine klare Unterscheidung zwischen Gut und Böse.
Der Anführer der Guten ist der König der Tiere persönlich. Nicht ohne Grund, den von Tieren und tierähnlichen Fabelwesen, wimmelt es in Narnia geradezu: Wölfe, Biber, Pferde, nein Einhörner, Faunen, Minotauren und andere Tiere und Fabelwesen bewohnen die wirklich schönen Landschaften. Dass diese Wesen alle reden können versteht sich natürlich von selbst. Dadurch gewinnt Narnia seinen eigenen Charme, vor allem das Biberpärchen ist witzig und lockert die Athmosphäre auf.

Diese ist anfangs verspielt, später etwas düster, vor allem als der König Aslan sich opfern will, aber trotzdem immer kinderfreundlich. Es ist auch ganz klar ein Kinderfilm: Kinder als Hauptdarsteller, relativ einfach gestrickte Story, der moralische Fingerzeig das man Fremden die einem was schenken nicht trauen sollte, usw.
Aber das macht ihn für Erwachsene nicht uninteressant.
Er bietet gemütliche Unterhaltung die einfach Spaß macht. Am Ende gibt es eine große Schlacht, natürlich mit dem ultimativen Endkampf guter Junge (William Moseley) gegen böse Frau (Tilda Swinton). Hier merkt man dass der CGI-Spezialist von „Herr der Ringe“ mitgewirkt hat, die Schlacht ähnelt teilweise denen aus Mittelerde. Man bekommt auch den Eindruck die Schlacht und andere Teile des Films wurden in der gleichen Gegend gedreht wie „Herr der Ringe“, so ähnlich sind sich die Landschaften.

Technische Fehler, wie das offensichtliche getrennte Aufnehmen von Darsteller und Hintergrund, sind mir nur in einer Szene störend aufgefallen. Aber bei gut zwei Stunden Unterhaltung wirkt sich das auf meinen Gesamteindruck nicht aus.

Die Schauspieler machen ihre Arbeit allesamt ordentlich. Hervorzuheben ist einerseits Tilda Swinton die die böse Hexe sehr überzeugend spielt, und es schafft deren teilweise schnellen Stimmungsschwankungen realistisch auf die Leinwand zu bringen. Andererseits die kleine Georgie Henley, die fast so rührend und mitreisend ist wie die kleine Drew Berrymore damals in E.T.

Die Welt von Narnia hat es geschafft mich in ihren Bann zu ziehen. Mit den Charakteren habe ich richtig mitgefiebert, die Landschaft war schön und hatte trotz Ähnlichkeit zu Mittelerde ihren eigenen Stil. Die Wesen die dort existieren sind sehr faszinierend, und sorgen für eine gute Stimmung. So muss eine Fantasy-Welt sein.
Auch die Story war interessant und logisch. Wie gesagt kinderfreundlich, also ohne große Überraschungen, abgesehen von der "Opferung und Auferstehung" des Königs, wobei die Opferung die größere Überraschung war, den in einem Kinderfilm stirbt kein Held.
Trotzdem war die Story nicht schlecht. Die Reise nach Narnia hat sich gelohnt.

ungeprüfte Kritik

Serenity

Flucht in neue Welten - Die einen haben die Waffen. Sie ist gefährlich.
Science-Fiction

Serenity

Flucht in neue Welten - Die einen haben die Waffen. Sie ist gefährlich.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 31.01.2009
ciene-Fiction im Jahre 2005.
Da fallen mir auf Anhieb lediglich Krieg der Welten, Die Insel und Doom ein.
Die Fragen nach guten Sciene-Fiction-Filmen in dem Jahr ist da schon schwieriger.
Krieg der Welten fand ich okay bis auf das Ende, Doom war durchweg brauchbar, Die Insel hatte eine interessante Idee, hat mich aber ein wenig zu sehr an „The 6th Day“ erinnert. Der Preis für meinen persönlichen Lieblings-Sciene-Fiction-Film des Jahres 2005 geht damit knapp an Serenity.

Warnung, diese Kritik enthält nur sehr wenig Spoiler. Wer etwas über die Story erfahren möchte, sollte den folgenden Text nicht lesen.

Was macht den Film zu einem würdigen Preisträger?
Man nehme eine schöne, neue Welt, eine anfangs schwer durchschaubare, verwirrende Story, einen verdammt coolen Hauptdarsteller, eine mysteriöse Frau mit übermenschlichen Fähigkeiten, die von einem dunklen Geheimnis weiß, einen verrückter Haufen durchgeknallter Kerle, eine Horde wilder Tiere als Feinde, und eine ganze Arme gegnerischer Truppen, angeführt von einem diabolischer Gegenspieler, bei dem ich mir nie sicher war, ob das denn wirklich ein Mensch ist.
Schon hat man einen echt coolen Film.
Klar ist das alles nichts neues, aber die Mischung macht es eben, hier passt das einfach zusammen.

Viele Sciene-Ficiton-Filme leben ja ausschließlich von den Special-Effekten, von bombastischen Bildern. Das ist hier nicht der Fall, die Special-Effekts sind lediglich Mittel zum Zweck, grandiose Bilder gibt es nicht. Die Charaktere, und die Geschichte, das steht im Vordergrund. Auch der moralische Aspekt wird einmal kurz angesprochen. In die Welt wird der Zuschauer nur gering eingeführt, das bekommt man während des Films, besonders zu Beginn einfach mit. Die Story entwickelt sich glaubwürdig, flacht im Laufe der Zeit allerdings, gegenüber dem sehr spannenden Beginn, deutlich ab. Die Dialoge tragen oftmals zur Erheiterung der Stimmung bei. In den Kämpfen sind die Dialoge manchmal wichtiger als der Kampf selbst, gut so! Die Schauspieler scheinen alle viele Spaß beim Drehen gehabt zu haben, sie sind voll in ihren Rollen drin.
Ich kann gar nicht konkret sagen was mir gefallen hat, und was nicht. Es war einfach mal wieder ein in sich stimmiger Film, der mich 110 Minten lang gut unterhalten hat.

ungeprüfte Kritik

King Kong

Fantasy, Abenteuer

King Kong

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 31.01.2009
Es geht doch nix über Regelmäßigkeit im Alltag. Jede Woche kommt die Müllabfuhr, zweimal im Jahr wird die Uhr umgestellt, die Sonne geht morgens auf und abends unter. Zu diesen Konstanten gesellte sich im Jahre 2001 eine neue hinzu: Vor Weihnachten kommt ein Film von Peter Jackson ins Kino der drei Stunden geht.
Da die „Herr der Ringe“ – Triologie nun mal nur drei Bände hat, wurde 2004 diese Konstante verletzt. Im Folgejahr allerdings schaute man verwundert auf den vorweihnachtlichen Kinoplan. Wieder ein Film von Peter Jackson mit Überlänge. Wurde im Vermächtnis von J.R.R. Tolkien etwa ein unbekannter vierter „Herr der Ringe“-Band entdeckt? Weit gefehlt, Jackson erfüllte sich einen Kindheitstraum und verfilmt einen Klassiker, der ihn selbst erst auf die Idee brachte Filmemacher zu werden.
Dank Jackson kehrt der berühmteste Affe der Welt, (sorry, Chitta), über 70 Jahre nach seinem ersten und 29 Jahre nach seinem letzten Kinoauftritt auf die Leinwand zurück.

Die Grundstory ist die bekannte:
Filmcrew fährt auf einsame Insel, trifft dort Riesenaffe. Affe verschleppt Hauptdarstellerin und verliebt sich. Crew überwältigt Affe und bringt ihn nach New York. Affe flüchtet, und klettert mit Frau auf Empire Statue Building. Danach Luftoperation, an deren Ende es heißt: Operation gelungen, Affe tot.
Gut das an dieser Grundstory nix geändert wurde, und beispielsweise die Handlung nach Hong Kong (: verlegt wurde! Aber wozu Wortspiele wie KingKong in HongKong konstruieren, wenn man doch einen Big Ape im Big Apple hat :-)
Genug der dummen Scherze, kommen wir zum Ernst des Kinozuschauerlebens: Zur Kritik des Films.

Vorher muss ich aber noch mal was zur Story sagen, deswegen kommt hier eine kleine Spoilerwarnung, obwohl der Text kaum über das schon bekannte hinausgeht.
Was kommt raus wenn ein ehrgeiziger, von Filmstudios verfolgter Produzent, der von einer mytheriösen Insel besessen ist, zusammen mit einer mittellosen Theaterschauspielerin einen Film auf eben dieser Insel drehen will? Eine herrlich witzige Fahrt, bei der von Seemeile zu Seemeile die Stimmung immer unheimlicher wird, und ein furioser Überlebenskampf auf dieser Insel. Trifft man auf dieser Insel noch zufällig auf einen Riesenaffen, so wird daraus eine sehr rührende Dreiecksbeziehung, und eine Zerstörung von halb New York.
Spoiler-Ende

Für alle die bis jetzt durchgehalten habe, kommt nun endlich die Kritik:
Der Film schafft es gleich zu Beginn den Zeitgeist der 30er-Jahre einzufangen, in der ersten Minute schweift die Kamera nur über die Stadt, großartige Bilder gleich zum Auftakt.
Die Hauptcharaktere schaffen es wirklich einen an ihren Problemen teilzuhaben. Dabei wird der Humor aber nicht vergessen. Das Zusammenspiel zwischen Regisseur und Assi ist gespickt mit heiteren Dialogen. Wenn ein Autor in einem im Affenkäfig sitzend ein Drehbuch schreibt kann ich mir einfach kein schmunzeln verkneifen. Solche Auflockerungen wechseln sich mit stimmungsdrückenden Szenen ab. Das ganze führt dazu das der Film etwas unfassbares schafft: Der Teil in dem der Titelheld gar nicht vor kommt, ist der beste des ganzen Films.

In der ersten Stunde lebt der Film von der Handlung und den Charaktere, und kommt ganz ohne optische Effekthascherei aus.
Das ändert sich auf der Insel, hier wurde mit CGI-Effekten gearbeitet, aber wenn stört das? Das ist doch in so einer Art Film normal, wer das nicht mag, sollte sich so einen Film nicht anschauen. Es steht während des gesamten Films gegenüber der Geschichte stark im Hintergrund. Außerdem sind sie meistens gut, und fallen nicht störend auf. Nur als Kong mit den Sauriern kämpft, fand ich teilweise das man deutlich sieht das Vor- und Hintergrund künstlich zusammengesetzt wurden. Dieser Kampf ging mir auch etwas zu lange. Durch diesen Kampf gewinnt er das Vertrauen von Ann, die ihre Gefühle für den Affen im weiteren Verlauf auch nicht versteckt. Genauso wenig wie Kong sie nicht versteckt.
Dem Affen sind seine Gefühle, fast sogar seine Gedanken, geradezu ins Gesicht geschrieben, so genial menschlich ist er. Ich fand ihn so gut dargestellt, das ich mich mal ganz weit aus dem Fenster lehne (keine Angst, sitze im Keller :-)), und die Prognose aufstelle, das Der Special-Effekte-Oscar mit ziemlicher Sicherheit an den großen Affen gehen wird.
Die übrigen männlichen Darsteller plagen sich in der Zwischenzeit mit der Fauna der alles anderes als gemütlichen Umgebung von Skull Island herum. Diese Kämpfe sind allerdings nichts für schwache Nerven, bei der Vegetation. Aber ich will nicht zu viel verraten. Außer das auch das sich für meinen Geschmack etwas lange hinzieht bis am Ende alle glücklich und zufrieden die Insel verlassen.

Der Stilbruch nach New York ist hart, aber passend. Dort strahlt und leuchtet alles, auch die Augen von Mr. Denham, als er einen überraschten Publikum Kong präsentiert. Dieses New York sieht übrigens ganz anders aus, als das zu Beginn des Films. Nach Kongs Flucht zerlegt er noch etwas effektlastig ein paar Autos, ehe er seine große, oder aus seiner Sicht wohl eher kleine Liebe, wiedertrifft. Die Szenen mit Frau und Affe sind allesamt allerdings ein zweischneidiges Schwert. Ich fand sie witzig bis kitschig. Manche werden es auch nur als kitschig bezeichnen, andere nur als witzig. Sie sorgen ein wenig für Auflockerung und sind gefühlsstark, wie auch das Ende auf dem Empire State Building, was ein würdiger Abschluss für einen GROßartigen Film ist.

Der Film hat es wirklich geschafft mich von Anfang bis Ende, bis auf wenige Momente, und das waren nicht die wesentlichen, zu begeistern. Aber eben nicht nur durch Effekte, sondern durch gute Charaktere, durch einen sehr spannende Story, durch Humor an der passenden Stelle und durch eine gut gestreute Prise Selbstironie: „Monster kommen nur in B-Movies vor“, und der Hinweis auf die Schauspielerin und das Studio des Originalfilms sind hierfür die mir am meisten in Erinnerung gebliebenen Beispiele.
Okay, er ist nicht immer realistisch und logisch, aber das ist ein Fantasyfilm, da zählt das nicht. Okay, auch ich habe mich gewundert warum ein 8 Meter große Affe, der ja doch ein wenig mehr wiegen wird als ich, auf einem zugefrorenen Fluss nicht einbricht, und warum die Straße nicht aufbricht wenn er aus ca. 400m auf die Erde fällt. Aber bis zu diesem Zeitpunkt ist man von dem Film schon so begeistert, das es einem egal ist, oder man achtet auf so etwas, weil einen der Film eh nicht begeistern konnte, und dann kommt es darauf auch nicht mehr an.

ungeprüfte Kritik

Findet Nemo

Kids, Animation

Findet Nemo

Kids, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 30.01.2009
Woran merkt man das man alt wird wird? Glatzenbildung? Graue Haare? Häufiger Stuhlgang? Nein, man kann nicht mehr über alles lachen. Okay, das hat mit dem Alter nix zu tun, Ich kenne Leut meines Alters die den Film super fanden. Dann nen ich es erwachsen. Ich bin anscheinend für diesen Film zu erwachsen.

Der Film ist ohne Altersbeschränkung freigegeben uns das ist auch richtig so. Denn für so solche Menschen ist er gemacht. Die DVD werd ich mal meinen Nichten (5 und 6 Jahre) kaufen. Mir war er leider etwas zu kindisch. Die Gags auf einem Nivau über das ich größtenteisl nicht lachen konnte.
Die Story ist nicht mal schlecht, und sehr witzig. Aber das ganze Drumherum, dieser komische Fisch, die Nemos Vater bei der Suche begleitet, fand ich nicht lustig, sondern nervig. Die Szenen mit den Walen und den Schildkröten waren beeidruckend, aber das waren wenige Highlights.

Ich bin wirklich niemand der zum Lachen in den Keller geht, aber Nemo war mir des aufgezwungenen kindischen Humors dann doch zu viel.
Dem ersten Teil von "Narnia" habe ich eine Erwachsenentauglichkeit trotz eindeutiger Zielgruppe Kinder gegeben. Das kann ich bei Nemo nicht.

Das dies auch bei Animationsfilmen geht hat ansatzweise "Die Unglaublichen" und sehr gut "Die Monster AG" gezeigt. Auch Madagaskar fand ich zumindest zu Beginn sehr unterhaltsam. Nemo ist sehr nette Unterhaltung, aber leider nur für Kinder, für mich nicht.

ungeprüfte Kritik

Titanic

Nichts auf der Welt konnte sie trennen.
Drama, Lovestory

Titanic

Nichts auf der Welt konnte sie trennen.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 30.01.2009
Dieser Film toppte alle Rekorde: Die meisten Zuschauer weltweit, in den USA, bei uns, wahrscheinlich auch noch in zahlreichen anderen Ländern. In Österreich nicht mehr, seit Schuh des Manitu :-)
Alle diese Zuschauer waren begeistert, die Kritiker waren’s auch.
Es gab die meisten Oscar-Nomierungen (zusammen mit All about Eve) und die meisten Oscars aller Zeiten (gemeinsam mit Ben Hur).


Mich lies der Film damals kälter als die Temperatur des Wassers in dem die Titanic gesunken ist. Ich konnte dem Wirbel um den Film nix abgewinnen. Erst als der Film im Free-TV kam, nahm ich mir die drei Stunden nein, vier, dank Werbung, Zeit, ohne große Erwartungen zu haben. Schließlich mag ich Liebesfilme nicht.

Ich wurde positiv überrascht. Die Jagd nach dem Diamanten spannt einen guten, überraschenden Bogen von der Gegenwart in die Vergangenheit und vom Anfang zum Ende des Films.
Obwohl mir das Ende des Films bekannt war, damit meine ich die Tatsache dass ER stirbt, und SIE überlebt, war der Film für mich sehr spannend. Während des sehr langen Sinkens des Schiffs trennen und vereinen sich ständig die Wege des Paares, was ein gutes Tempo in den Film bringt.

Am beeindruckensten fand ich die Darstellung der damaligen Gesellschaft.
Der Unterschied zwischen Arm und Reich wird sehr gut, und teilweise schockierend dargestellt, wenn z.B. Passagiere der dritten Klasse erschossen werden,
nur weil sie sich nicht unter Bord des sinkenden Schiffs einsperren lassen wollen, während Passagiere der ersten Klasse schon lange gerettet sind. Dieser Unterschied spiegelt sich auch in einigen Charakteren wieder. Die Mutter von Rose hat mich durch ihr herablassendes „Wir sind was besseres“-Getue extremst genervt. Cool war die dicke Molly, die zwar reich aber nicht versnoppt war. Was daran lag das sie „neureich“ war, was in dem Film fast wie eine Beleidigung klingt. Aber besser neureich als neuarm, wie sich im späteren Verlauf des Films die Familie von Rose herausstellt.
Hier sieht man dass sich manches nie ändert. Die Leute mit den meisten Schulden führen sich auf als ob sie die reichsten wären, und damit sie das Niveau halten können, muss halt ein reicher Mann geheiratet werden. Da spielt Rose allerdings nicht mit. Die Liebesgeschichte zwischen ihr und Jack ist nett verpackt und sinnvoll in die Story integriert.

Zur schauspielerischen Darstellung gibt es eigentlich nicht viel sagen. Die Hauptdarsteller spielen sehr emotional ihre Rollen, die für beide, trotz nicht überragender Leistungen, das Karriere-Sprungbrett waren.

Der Film drückt glücklicherweise nicht so sehr auf die Tränentrüse wie der Versuch Bruckheimers die Titanic in die Luft zu erheben, was er Pearl Harbour nannte.
Die Fahrt der Titanic wird sehr schön dargestellt, sorgt für beeindruckende Bilder, und zeigt alle Facetten der damaligen Kultur. Der schnulzige Teil fällt kleiner aus, als ich dachte, und das Sinken ist sehr dramatisch inszeniert.

Fazit:
Guter historischer Katastrophenfilm mit sehr realistischer Gesellschaftsstudie, einer Liebesgeschichte mit Hindernissen, und sehr beeindruckenden Bildern.
Gehört sicher nicht zu meinen Lieblingsfilmen, aber wenn mich die DVD mal zusammen mit einem kleinen Preis anspringt, nehme ich sie gerne mit. Er gehört einfach in eine komplette Sammlung.

ungeprüfte Kritik

Die Familie Stone

Verloben verboten!
Komödie, Lovestory

Die Familie Stone

Verloben verboten!
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 30.01.2009
Die typische Weihnachtsfamile heißt dieses bzw. letztes Jahr Stone.
Darf ich vorstellen: Der Vater Kelly(Craig T. Nelson), die Mutter Sybill (Diane Keaton), der Kiffer Ben (Luke Wilson), der Taube Thad (Ty Giodano), sein Lebensgefährte Patrick(Brian J. White), die schwangere Susannah (Elizabeth Reaser), ihre Tochter Elizabeth (Savannah Stelin), das Nesthäcken Amy(Rachel McAdams) und Everett(Dermot Mulroney), der seine neue Freundin Meredith (Sarah Jessica Parker) mitbringt.
Schließlich ist Weihnachten ja ein guter Zeitpunkt, der Familie seine neue Freundin vorzustellen, und dieser dabei auch gleich noch einen Heiratsantrag zu machen. Da hat Everett aber die Rechnung ohne den Wirt, sprich seine Familie, vor allem ohne seine kleine Schwester Amy gemacht. Als einzige die ihre zukünftige Schwägerin schon kennt, hat sie gegenüber dieser Vorurteile, die sie Meredith und Zuschauer permanent spüren lässt.

Das erste Kennenlernen läuft selbstverständlich alles andere als optimal, und so holt Meredith sich Verstärkung aus ihrer eigenen Familie, ihre Schwester Julie (Claire Danes).
Im Gegensatz zu Meredith wird diese von der Familie Stone herzlich aufgenommen, und schafft es auch Fettnäpfchen zu umgehen, in die ihre Schwester treffsicher hineinschlitert.

Mein Hauptkritikpunkt an dem Film ist die Liebesstory, die Entwicklung ist einfach zu vorhersehbar. Zu Lachen gibt es genug, der Humor ist selten klischehaft, oder wirkt aufgesetzt. Die Geschichte spiegelt einfach sämtliche Probleme einer klassischen Großfamilie wieder. Auch wenn fast alle Klisches vorhanden sind.
Auch das einer todkranken Mutter, die dies aber ihren Kindern nicht sagen will. An die große Glocke gehängt wird das im gesamten Verlauf des Films auch nie, es gibt lediglich ein paar Hinweise. In der letzten Szene des Films, die ein Jahr später spielt, ist die Mutter dann einfach nicht mehr da. Es wird nicht über sie gesprochen, der Zuschauer versteht auch so, was passiert ist. Der Film benutzt dazu keine große Aufklärung oder Trauerfeier, er geht mit dieser traurigen Thematik sehr suptil um.

Das ist auch sehr gut so, den obwohl die Story um die kranke Mutter die Stimmung des Zuschauers zu drücken versucht, drückt er nicht zu sehr auf die Tränendrüse. Wozu auch, Immerhin ist der Fim in erster Linie eine Komödie die unterhalten und amüsieren soll. Dazu gibt es genug Gelegenheit, vor allem durch die Wandlung Meredith von der Nobeltussi zur lockeren Draufgängerin.
Auch die Mutter Sybill sorgt durch ihre direkte Art für einige Lacher. Eine absolute Paraderolle für Diane Keaton, die die Großfamilienchefin echt gut drauf hat. Ansonsten sind die schauspielerischen Leistungen nicht weiter zu erwähnen. Weder positive noch negative Außreiser.

Der Film bietet ordentliche Unterhaltung, keine Schenkelklopfergags, einfach witzige Situationen, die einem ein Schmunzeln oder Staunen ins Gesicht zaubern. Zu Beginn fand ich ihn ein wenig langweilig, die Story braucht ein wenig, bis sie sich entwickelt, aber spätestens als Julie auftaucht, beginnt die beste Phase des Films.

Wer etwas ähnliches wie "Meine Braut, ihre Schwiegereltern und ich" erwartet, ist hier sicherlich falsch, da gibt es doch sehr wenig Gemeinsamkeiten.

Es ist eine nette Komödie für die ganze Familie, auch wenn die ganz kleinen evtl. manche Gags nicht verstehen werden. Der Spagat zwischen witziger Familienstudie, trauriger Krankengeschichte und Bäumchen-wechsel-dich-Spiel ist nicht ganz gelungen. Aber das liegt größtenteils daran das in jeder Szene die beziehugnstechnischen Änderungen zu spüren sind. Zu erwähen ist auf jeden Fall noch das Ende, das ist sehr gut fand, war mal was anderes.

Wäre die Liebesstory nicht so offensichtlich hätte es der Film vielleicht in den grünen Bereich schaffen können, so schrammt er daran knapp vorbei.

ungeprüfte Kritik

Der Club der toten Dichter

Sein Mut veränderte ihr Leben.
Drama

Der Club der toten Dichter

Sein Mut veränderte ihr Leben.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 30.01.2009
Eine klasse Film der mir nicht gefällt.
So hätte ich den Film nach meinem ersten Versuch ihn anzuschauen zusammengefasst. Damals habe ich den Film nach ca. 45 Minuten abgeschaltet. Ich habe die Klasse erkannt, die in dem Film steckt, aber ich habe auch erkannt, der einfach nicht meinen Geschmack trifft.
Diese ganze Geschichte um den Club, ist mir einfach zu langweilig gewesen. Ich finde einfach nix tolles daran, Jugendlichen dabei zuzusehen wie sie sich gegenseitig Gedichte vorlesen.
Wie gesagt, obwohl er mir nicht gefallen hat, habe ich die Qualität des Films zu würdigen gewusst. Deswegen gab ich ihm eine zweite Chance, und habe ihn mir diesmal komplett angeschaut. Die Passagen die mir zu langweilig waren überstand ich, und erlebte nun auch den besten Teil des Films.

Es war witzig wie der eine Schüler sich offenkundig gegen Regeln ausspricht. Es war schockierend das Schicksal des Möchtegern-Schauspielers mitzuerleben, auch wenn das Ende zu vorhersehbar war. Was allerdings daran liegt, das es mittlerweile viele Filme gibt, die dieses Element „Junge begeht Selbstmord weil er nicht das Leben führen will, das ihm sein dominanter Vater vorschreibt“, beinhalten. Jüngstes Beispiele hierfür ist „Napola“.
Das traurige Ende, als Keating an allem die Schuld in die Schuhe geschoben wird, war sehr emotional, die Szene in der die Schüler aufstehen und ihn verabschieden hat mich echt gerührt und fasziniert.

Am Ende blieb mir nach dem zweiten Versuch ein positiver Eindruck, allerdings mit dem Beigeschmack dass ich aufgrund meines Filmgeschmacks dieses Meisterwerk zwar als solches erkennen, aber nicht als solches Geniessen kann.

Ich hab mich nun nach langem Ringen doch zu einer Wertung durchreisen können.
Zu einer richtigen Kritik gehört natürlich auch ein anständiges Fazit:
Interessante Geschichte über eine Schule, in der Robin Williams sich als Lehrer mit alternativen Methoden versucht. Der Mittelteil mit dem Club war ein wenig langweilig. Das Ende witzig, dramatisch, sehr bewegend, aber teilweise leider auch vorhersehbar.

ungeprüfte Kritik

Get Rich or Die Tryin'

If You Think You Know the Story... You Don't Know the Man.
Drama

Get Rich or Die Tryin'

If You Think You Know the Story... You Don't Know the Man.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 30.01.2009
So wird man also zum Ganster-Rapper

Eines vorab:
Ich mag keinen Hip-Hop und bin mit Sicherheit kein Fan von 50Cent, und habe auch keine Ahnung ob an dem Film irgendetwas autobiographisches dran ist. Allerdings hat dies keinen Einfluss auf meine Meinung zu diesem Film.
Ich hatte aber wirklich schlimmeres erwartet.

Zur Story:
Hier wächst der kleine Marcus (50Cent) auf. Vater gibt’s keinen, bzw. eine große Auswahl. Mutter Drogendealerin. Nach deren Ermordung tritt Marcus in ihre Fußstapfen. Nach einem Gefängnisaufenthalt versucht er dann seinen Lebensunterhalt als Rapper zu verdienen. .

Kritik:
Ich sehe den Film als Milieustudie des amerikanischen Gethos.
Er zeigt sehr schockierend das in den Gethos die Gewalt regiert, und die mächtigsten Menschen die sind, die den Drogenhandel kontrollieren. Allerdings leben diese Menschen sehr gefährlich. Es kommen und gehen so viele Drogendealer in diesem Film, das man irgendwann den Überblick verliert, wer den nun für wen arbeitet.
Marcus arbeitet am Ende nur noch als Gansta-Rapper, allerdings wirkt der Schluß sehr geschönt.

Ein wenig hat mich der Film an City of God erinnert, wobei er bei weitem nie dessen Klasse und Niveau erreicht.
Als Milieustudie funktioniert der Film einigermaßen, er schafft allerdings nie eine gewisse Faszination oder Spannung aufzubauen. Man beobachtet einfach Marcus bei seinem Weg vom kleinen Dealer zum Boss einer Dealergang und beim Versuch, seinen Traum Rapper zu werden, zu verwirklichen.
Der Film hat Überraschungsmomente, schockierende Gewaltszenen, und auch witzige Momente. Ein paar mal musste ich echt lachen. Aber ich habe mich mit der Hauptfigur nie wirklich verbunden gefühlt, was natürlich auch an den nicht vorhanden schauspielerischen Qualitäten von 50Cent liegt.

Fazit:
So wie der Film das Leben darstellt kann ich es mir in einigen Gebieten der USA wirklich vorstellen. Daher ist der Film einigermaßen interessant. Filmisch ist er kein Meisterwerk, die Handlung irgendwie typisch für diese Art Film.
Ich finde nicht dass er für Hip-Hop-Fans wirklich geeigneter sein könnte als mit Menschen die mit dieser Art „Musik“ nichts anfangen können so wie ich.
Ich glaube da wollte jemand seine bewegte Vergangenheit aufarbeiten. Hätte 50Cent sich nicht selbst gespielt hätte es meiner Meinung nach ein ordentlicher Film werden können, so schafft er es nicht ganz aus dem roten Bereich heraus.

ungeprüfte Kritik

Der Untergang

Deutscher Film, Kriegsfilm

Der Untergang

Deutscher Film, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 30.01.2009
Jeder weiß wie der zweite Weltkrieg ausgegangen ist. Jeder weiß das viele Deutsche gestorben sind. Jeder weiß das Berlin zerstört wurde. Jeder weiß dass wir das alles einem verrückten Führer zu verdanken hatten. Jeder weiß dass das Volk ihn trotzdem vergöttert hat.

Vergesst dieses Wissen, und „geniest“ dieses Drama, das eindrucksvoll und schonungslos zeigt, wie die letzten Tage des Krieges wirklich waren. Was tat sich in der Chefetage des Deutschen Reichs, dem Führerbunker?
Fragen die man sich vielleicht nie gestellt hat, trotzdem sind die Antworten sehr interessant, faszinierend, und auch schockierend.

Das deutsche Reich stand und fiel damals mit einer Person, Adolf Hitler. Mit der Darstellung Hitlers steht auch dieser Film. Mit Bruno Ganz wurde der beste Darsteller gefunden, der für diese Rolle überhaupt denkbar war. Schon als „Faust“ zeigte der Theaterschauspieler das ihm schwierige Rollen liegen. Und Hitler ist mit Sicherheit eine der am schwierigsten darzustellenden Personen überhaupt. Betrachtet man seine Taten aus der heutigen Zeit, werden viele dazu verleitet ihn als Monster zu bezeichnen. Als solches wollte ihn Hirschbiegel nicht darstellen. Aber auch nicht als zu menschlich, den immerhin sollte man dem Film keinen rechtsradikalen Hintergedanken unterstellen können. Dieser Spagat zwischen Mensch und doch nicht menschlich schafft Bruno Ganz perfekt. Man akzeptiert diesen Menschen mit seinen Eigenheiten, sieht seinen Wahnsinn, seine immer größer werdende Weltfremdheit, und auch seine uneingeschränkte Macht, und den Respekt, den ihm seine Gefolgsleute entgegen bringen, die sich nicht trauen ihm die Wahrheit über den Krieg zu sagen. Es ist wirklich eine himmelsschreiende Ungerechtigkeit dass Bruno Ganz für diese Oscar-reife Darstellung der deutsche Filmpreis verweigert wurde!
Eigentlich wollte ich nicht soviel über die Person Hitler schreiben, aber er ist nun mal der wesentlichste Charakter des Films.

Die anderen Darsteller sind auch als erste Wahl. Es ist wirklich ein Who-is-Who des deutschen Films. Und das ist auch gut so. Denn er lebt von seinen Darstellern. Von den Generälen die alle verzweifeln angesichts Hitlers taktieren mit surrealistischen Armeen. Von Joseph Goebels, dessen unbeugsamer Glaube an die Richtigkeit von Hitlers Handeln und den Endsieg nicht nur ihn ins Verderben stürzt. Von Eva Braun/Hitler, die permanent die Stimmung im Bunker aufbessern will.

Die Stimmung im Kinosaal schafft sie allerdings nicht aufzubessern. Die beeinflusst eine andere Frau maßgeblicher: Magda Goebbels. Besessen von Hitler tötet sie lieber ihre Kinder, als diesen eine Welt ohne Nationalsozialismus anzutun.
Dieser schockierende Teil ist eine der Geschichten des Films, die in keinem Geschichtsbuch steht. Genau wie die Geschichte von Hitlers Sekretärin Traudl Junge, deren Geschichte der Film in erster Linie erzählen will. Diese gehört zu den wenigen Geschichten in diesem Film, die ein gutes Ende haben. Den nach Hitlers Tod, beginnt im Führerbunker ein regelrechter Massenselbstmord. Am Ende bleiben wenige Überlebende, deren weitere Lebensgeschichte im Abspann erzählt wird. Eine davon ist die erwähnte Traudl Junge.

Neben der Geschichte im Führerbunker wird noch die Geschichte einer Horde fanatischer Kinder erzählt, die voll Stolz erst Auszeichnungen erhalten, und dann auf offener Straße den Tod durch russische Truppen finden.

Wie der Krieg das deutsche Volk aufs tiefste erschüttert hat, so erschütterte dieser Film mein Gemüt. Die Geschichte ist unheimlich spannend, schockierend und realistisch inszeniert. Die Schauspieler sind sensationell, allen voran Bruno Ganz. Ein sehr faszinierender Film, der zum Pflichtprogramm jedes Geschichtsunterrichts gehören sollte. Allerdings erst in höheren Klassen, da er doch sehr schonungslos die Gewalt des Krieges zeigt.

Fazit:
Endlich mal ein Film der mit dem schwärzesten Kapitel der deutschen Geschichte richtig umgeht. Authentische, schonungslose Darstellung des Krieges. Sehr fesselnde Darstellung von Hitler und seinem Gefolge. Hier ist nichts geschönt!
Ein Film der durch Mark und Bein geht, rausgeht, und nochmal durchgeht!
Irgendjemand hat einmal über Full Metal Jacket gesagt, der Film schlägt ein wie ein Vollmantelgeschoss. Der Untergang schlägt eine wie eine Atombombe, die „das Boot“ in der Liste der besten deutschen Filme klar versenkt!

ungeprüfte Kritik

Das Waisenhaus

Horror, Thriller

Das Waisenhaus

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 28.01.2009
Ein ziemlich verstörender Thriller.
Glaubt man lange Zeit in einer Mischung aus "Der Exorzist" und "Das Dorf der Verdammten" zu sein, so ist die Auflösung nahezu banal und erschütternd.

Die Geschichte um die Frau die das Waisenhaus, in dem sie aufgewachsen ist, zu einem Hort für Kinder zu machen verscuht, bis ihr eingenes Kind verschwindet, ist interessant und gespickt mit unheinlichen Szenen, die immer wieder für die nötige Spannunng sorgen, um den Zuschauer bei der Stange zu halten.

Für mich ein hochspannendes Erlebnis, und ein schockierendes Finale das lange nachhalt. Nichts für schwache Nerven, aber für Fans des unterschwelligen Horrors auf jeden Fall.

ungeprüfte Kritik

Fight Club

Übermut. Chaos. Seife.
18+ Spielfilm, Thriller

Fight Club

Übermut. Chaos. Seife.
18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 28.01.2009
In jedem steckt ein Tyler Durden

Manchmal können Filme weitreichende Auswirkungen haben. So mancher Teenager hatte sein erstes Date in einem Kino, viele Filme prägen die Lebensweisen ganzer Generationen, vereinen Liebenden oder spalten Gruppen. Bei allen diesen Filmen gibt es eine Gemeinsamkeit, die Menschen werden sich an sie erinnern. Mal mehr, mal weniger. Solche an die sich sehr viele Menschen erinnern nennt man Jahrzehnte nach ihrer Entstehung Klassiker. Moderne Filme, denen man es zutraut, das sie zu Klassikern werden, nennt man Kultfilme.
Lässt man die Erinnerung schweifen über die letzten zehn Jahr Kinogeschichte, so sind es wohl optische Leckerbissen wie Matrix und Herr der Ringe, die zu potentiellen Klassikern taugen. Abseits von deren Besucherzahlen und Kultpotential wird bei manchen Cineasten wohl ein Film sich im Gedächtnis über Jahrzehnte festsetzen der im Kino kaum seine Produktionskosten eingespielt hat! Dennoch passt auf kaum einen Film der letzten zehn Jahre der Begriff Kultfilm besser als auf Fight Club!

Bei Fight Club schaut man eigentlich auf keine Leinwand, man schaut in einen Spiegel. Man entdeckt sich, entweder im Erzähler(Edward Norton), im hodenlosen Bob (Meat Lof), in einem der namenlosen Kämpfer im Hintergrund, oder in Tyler Durden (Brad Pitt). Über Brad Pitt habe ich einmal gesagt: Er ist am besten wenn er einen Verrückten spielt! Neben seiner persönlich besten Leistung in 12 Monkeys liefert er hier den zweiten Beweis, in seinem zweifelsohne besten Film!
Seit ich Sweeney Todd gesehen habe, weiß ich dass diese Aussage auch auf die britische Schauspielerin Helena Bonham Carter zutrifft. Mimt sie dort die Komplizin eines mordlüsternen Friseurs, begeisterte sie als vom Bösen besessene Hexe im aktuellen Harry Potter-Streifen. In Fight Club ist sie als Marla Singer der Pol zwischen Norton und Pitt, die Frau zwischen den Stühlen, diejenige die unser Erzähler als Grundstein für sein Unglück bezeichnet
“Wenn ich einen Tumor hätte, würde ich ihn Marla nennen“
Der Erzähler, häufig auch als Jack bezeichnet, ist ein namenloses Wesen und trotzdem eine Identifikationsfigur. Fincher lässt sich Zeit seinen Hauptcharakter ausreichend vorszustellen, wodurch er dem Zuschauer sympathisch wird, ein Charakter mit dem der Zuschauer mitfühlt. Ein Mensch mit einer Wohnung, einem Beruf, und dem Drang sich vollständig zu fühlen. Er arbeitet auf ein bestimmtes Ziel hin, ohne zu wissen was es genau dieses Ziel ist. Er identifiziert sich durch seinen Besitz und lebt mit diesem von Tag zu Tag vor sich hin.
„Alles was du hast, hat irgendwann dich“
Auf einer Dienstreise trifft der Erzähler, der Rückrufkoordinator bei einem Automobilkonzern ist, auf Tyler Durden, einen Vertreter für Seife. Als seine Wohnung in Flammen steht zieht er bei Tyler ein. Anfangs noch seinen Besitztümern nachtrauernd, fügt er sich immer mehr und mehr der Situation. Seine Identifikationsgüter sind ihm nicht mehr wichtig, er ist frei vom Kommerzdenken und findet seine Erfüllung in Prügeleinen mit Tyler. Als diesen Drang nach Kämpfen auch andere Männer offenbaren, gründen sie den Fight Club.
"Die erste Regel des Fight Club lautet: Ihr verliert kein Wort über den Fight Club!
Die zweite Regel des Fight Club lautet: Ihr verliert KEIN WORT über den Fight Club!
Dritte Regel des Fight Club: Wenn jemand 'Stopp' ruft, schlappmacht, abklopft, ist der Kampf vorbei!
Vierte Regel: Es kämpfen jeweils nur 2!
Fünfte Regel: Nur ein Kampf auf einmal!
Sechste Regel: Keine Hemden, keine Schuhe!
Siebte Regel: Die Kämpfe dauern genau so lange, wie sie dauern müssen!
Und die achte und letzte Regel: Wer neu ist im Fight Club, muss kämpfen!"

Natürlich missfallen diese Aktivitäten seinem Chef, offenbart doch sein Körper mehr und mehr Spuren von Kämpfen. Nach einer der besten Szenen der Filmgeschichte, als der Erzähler sich selbst verprügelt, braucht er nicht mehr zur Arbeit zu erscheinen, bezieht aber weiter Gehalt. Somit bleibt ihm mehr Zeit zu kämpfen. Tyler gründet inzwischen das Projekt Chaos, sein Haus wird zu einem Ausbildungslager für Aushilfsrowdys. Zwischendurch wohnte auch Marla Singer bei Tyler. Der Erzähler kennt sie von diversen Selbsthilfegruppen, mit denen er seine Schlaflosigkeit bekämpfte. Marla Singer, die ebenso wie er eine Heuchlerin ist, bewirkte dass er wiederum nicht schlafen kann. Deswegen teilten sie die Gruppen auf, und sahen sich nicht wieder bis Marla ihn während eines Selbstmordversuches anruft. Daraufhin nimmt Tyler sie bei sich auf, und beginnt eine Beziehung mit ihr.
„Das ist keine Liebe, das ist Sportficken“

Das Projekt Chaos nimmt überhand und es kommt zu einem Todesopfer. In dieser Szene bekommt man die Abgestumpftheit der FightClub-Mitglieder präsentiert. Die Regeln sind ihre Bibel, das Wort Tylers ihre Predigt. Bedingungslos folgen sie ihm überall hin, das Projekt Chaos bedeutet ihnen mehr als ihr eigenes Leben. Wer beim Projekt Chaos stirbt, wird wie ein Held gefeiert. Nun plant Tyler Durden Büros von Kreditkartenfirmen in die Luft zu sprengen damit alle Menschen wieder bei „Null“ anfangen könnten. Als er verschwindet, reist ihm der Erzähler nach und stellt fest das es überall in den USA Ableger des Fight Club gibt. Als er schließlich Tyler aufspürt wird die erschreckende Wahrheit offenbart: Er ist Tyler Durden!
Aber wie kann man sein eigenes Ich aufhalten? Die Polizei ist von Mitgliedern des Projekt Chaos infiltriert, und wenn er die Explosion aktiv aufhalten will, hindert ihn Tyler daran. Nur am Ende schafft er es die Schizophrenie zu seinen Gunsten auszunutzen, und schießt sich Tyler Durden aus dem Kopf!
„Du hast mich in einer seltsamen Phase meines Lebens getroffen“

Wenn ganze Häuserblocks untermalt von marchialistischen Klängen von „Where is my Mind“ in die Luft fliegen und Edward Norton zusammen mit Helena Bonham-Carter am Fenster steht, dann lässt man Revue passieren was hier eigentlich passiert ist. Ein Yuppie, so betitelt unseren Unbekannten das DVD-Cover, wird durch ein anderes Ich, einer Gehirnwäsche unterzogen. Frei nach „Trainspotting“ sagt er Nein zu allem, denn er hat ja, nein, keine Drogen, den Fight Club. Kämpfe sind die Lösung aller Probleme. Allerdings lässt sich Fight Club nicht auf diese platte Aussage reduzieren. Die Kämpfe sind auch nicht die Höhepunkte des Films, nein, sie liefern nur Vorlagen für Charakterentwicklung. Gut in Szene gesetzt sind sie allemal, als übertrieben kann man die Gewaltdarstellung bezeichnen, aber auch nur wenn man auf der Suche nach dem sprichwörtlichen Haar in der Suppe ist. Wobei man auch die Gewaltdarstellung positiv auslegen kann. Denn den teils brutalen Kämpfen verdankt der Film seine fehlende Jugendfreigabe. Und das ist auch gut so, ist das Gedankengut das hier vermittelt wird, in jugendlichen, schwachen Händen eventuell falsch aufgehoben.
Vor kurzem sah ich „die Welle“ und entdecke erschreckende Parallelen. Denn der fatalistische Ansatz spiegelt sich auch im Projekt Chaos wieder. Allerdings auf eine so übertriebene Art, das es beinahe surrealistisch wirkt.
„Auf den Nullpunkt kommen ist kein Wochenendurlaub“

Man fühlt sich wie in einer anderen Welt. Man lebt mit den beiden Protagonisten ihren Weltveränderungstrip durch und denkt nicht daran dass dies die reale Welt ist. Das es unsere Welt ist die sie verändern, die sie prägen, mit ihrer kleinen Gemeinschaft von Raufbolden. Und da entdeckt man, das Fight Club eine Gesellschaft anprangert, die unserer gar nicht so unähnlich ist, die man aber gar nicht als so verkehrt ansieht. Eine bessere Welt schaffen sie freilich nicht, dazu darf Terrorismus auch nicht führen, denn genau das ist es was das Projekt Chaos macht, Vandalismus und Terrorismus. Eine solche Botschaft in seinen Film zu interpretieren möchte wohl kein Regisseur ermöglichen. Deswegen musste auch Robert Paulsen (Meat Loaf) sterben. Dadurch wird nicht nur die Schattenseite des Projekt Chaos thematisiert, nein Fincher nutzt sie auch um den Zuschauer anderweitig zum Nachdenken anzuregen.
Der furiose Auftakt lässt einem dazu zwar kaum Zeit, trotz allem werden viele gesellschaftskritische Problematiken angesprochen, oder zumindest angedeutet. Fincher deckt hier Wunden der Gesellschaft auf, er setzt dem Zuschauer den Spiegel vor, und zeigt ohne plakativ zu wirken die Folgen des konsumorientierten Lebens auf.
„Es muss Dienstag gewesen sein, er hatte die kornblumenblaue Krawatte um“
Am Ende bleibt die Frage: Ist man ein Namenloser mit IKEA-Möbeln, oder ist man ein Tyler, ein Rebell, der im wahrsten Sinne des Wortes den Reichen in die Suppe spuckt? Tyler Durden ist ein Symbol für die unerfüllten Wünsche vieler Menschen die sich ab und zu vorstellen in die Rolle eines anderen zu schlüpfen, ihr Leben umzukrempeln, sich zu einem ganz anderen Menschen zu entwickeln. Unser Held tut das, und lebt das in Fight Club aus.
Der Fight Club nimmt einen auf, und gibt einen nicht wieder her. Von Beginn an merkt man, dass man es hier mit einem ganz besonderen Film zu tun hat. Dies liegt im furiosen Auftakt, in dem Edward Norton und Helena Bonham Carter ihre ganzen Qualitäten ausspielen können. Vor allem Bonham Carter drückt dieser Phase ihren ganz persönlichen Stempel auf. Aber auch die Kommentare aus dem Off von Norton prägen sich ein, schwanken zwischen Ironie und Zynismus, und sorgen somit davor das alles zu einem Guss aus Bild und Ton wird, der eine Faszination erzeugt die erst sehr spät nachlässt, wenn die überraschende Erkenntnis den Part den Zuschauer zu irritieren und mitzureisen übernimmt.
„Erst nachdem wir alles verloren haben, haben wir die Freiheit, alles zu tun“

Das geniale an Fight Club ist der Wiedersehenswert. Sitzt man beim ersten Mal verwirrt vor dem Fernseher als man das große Geheimnis erfährt und versteht vielleicht das skurrile Ende nicht, so entdeckt man beim zweiten und dritten Mal unzählige Hinweise auf die Schizophrenie.
„Wenn man in einer anderen Zeit aufwacht, an einem anderen Ort, könnte man auch als anderer Mensch aufwachen?“
Plötzlich ergeben Szenen einen Sinn, bei denen man bei der ersten Sichtung mit dem Kopf geschüttelt hat. Seltsame Dialoge werden als gezielt gestreute Hinweise enttarnt, die WG schrumpft vor dem Auge des Betrachters, und man sieht „Jack“ und Tyler mit ganz anderen Augen. Natürlich bleibt der Überraschungseffekt aus, aber das tut dem Erlebnis keinen Abbruch.
Finchers Meisterleistung offenbart sich aber nicht nur in diesen Hinweisen. Er zeigt auch immenses Gespür für Kameraführung und Szenengestaltung. Er schwenkt stets einer Person nach die einen Raum verlässt, und lässt den anderen Protagonisten im selben Moment aus dem anderen Ende des Raums auftauchen. Zielsicher setzt er die ihm zur Verfügung stehenden Werkzeuge ein um den Spagat zwischen auflösen und versteckt hinweisen perfekt hinzubekommen. Hinzu kommt ein bombastischer, eindringlicher Soundtrack.
Mittlerweile ist Fight Club kein kommerzieller Flop mehr, kauften doch mehr Menschen die verschiedenen Fassungen der DVD (Tipp: Unbedingt auf die FSK 18 achten, nur die ist ungeschnitten), als den Film seinerseits im Kino sahen. Zu einem Kultfilm ist er mittlerweile auch avanciert, nicht zuletzt wegen der coolsten Rolle aller Zeiten, zu der Tyler Durden in einer Onlineabstimmung vor einiger Zeit gewählt wurde. Das Zeug zu einem Klassiker hat er leider nicht, ist er doch nicht gerade das was als Mainstream-Film bezeichnet wird. Trotzdem steht er heutzutage neben so manchem Klassiker in einigen Listen der besten Filme aller Zeiten sehr weit oben zu finden! Und womit? Mit Recht!!!

ungeprüfte Kritik

Spider-Man 2

Fantasy, Action

Spider-Man 2

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 28.01.2009
Nachfolger eines so tollen und erfolgreichen Films wie Spider-Man haben es immer schwer. Die Trailer zu Spider-Man 2 sahen allerdings viel versprechend aus. Sie vermittelten die gute Grundstory:
Peter Parker kommt mit seinem Doppelleben nicht zurecht, hängt deswegen den Superheldenjob an den Nagel, ein neuer Bösewicht taucht auf, und Spider-Man muss zurückkehren.
Diese Grundstory ist im Film selbst ein wenig anders, aber fast noch das Beste an diesem Film.

Womit ich überhaupt nicht klar komme ist das Ende, denn ich mag an einem Finale zwei Sachen nicht:
1. Der Bösewicht wird wieder gut
2. Der Bösewicht wird zum tragischen Held
Beides bekommt man hier vorgesetzt.

Aber der Reihe nach:
Der Anfang war ja ganz gut, und spiegelt schön die Probleme des Parkerschen Doppellebens wieder. Das schafft der Film in den ersten 10 Minuten, trotzdem wird dieser Part auf über eine halbe Stunde hingezogen. Dass er den zukünftigen Bösewicht vor dessen Verwandlung kennen lernt fanden manche Zuschauer total innovativ. Ich nenne es Kopie des Vorgängers.
Somit stellte sich bei mir nach den besagten zehn Minuten erst einmal Langeweile ein. Die Szene wie der Bösewicht Dr. Octopus entsteht ist ja sehr nett gemacht, aber irgendwie einfach nix neues. Man weiß dass etwas schief gehen muss, deswegen war die Szene nicht wirklich spannend.
Die Tatsache das Peter Parker den Job als Spiderman NACH dem Auftauchen von Dr. Octopus an den Nagel hängt, fand ich sehr überraschend und sehr unglaubwürdig. So blöd ist Peter Parker doch nicht, dass er nicht merkt, dass die Stadt Spiderman gerade jetzt mehr braucht als je zuvor.
Wenn ich den Film richtig in Erinnerung habe ist Dr. Octopus sowieso kein richtiger Bösewicht sondern wird zum Handlanger von Peters Freund Harry. Oder die beiden haben einen Deal, irgendwie so.
Jedenfalls ist die Stadt ohne Spiderman hilflos kleinen und großen Verbrechern ausgeliefert. Deswegen ist seine Rückkehr zwingend erforderlich.
Das macht Tante May Peter Parker so künstlich klar, dass man wartet bis dem guten Peter ein Zaunpfahl ins Gesicht fliegt. Nach diesem Dialog kann mir keiner mehr erzählen das Tante nicht weiß das Peter Spiderman ist.
Übrigens weiß dies plötzlich die halbe Stadt, den als er eine U-Bahn bremst nimmt er, aus mir auch nach zweimal anschauen, unerfindlichen gründen die Maske ab. Erklärt ihr es mir, Warum?
Natürlich erzählt auch niemand der U-Bahn-Insassen seine Identität weiter. Für wie naiv muss man den die Zuschauer halten, dass man den Leuten das abnimmt?
Und wie sie ihn in der U-Bahn rumtragen ist echt peinlich. Das wäre nur annähernd passend wenn er tot wäre.

Auf das für mich schreckliche Ende bin ich ja schon eingegangen.
Blöd fand ich auch, das MJ herausfindet das Peter Spiderman ist. Aber gut, das kann für den dritten Teil sinnvoll sein, sei akzeptiert.

Kommen wir noch kurz den positiven Dingen des Films:
Wie bereits angesprochen, der Anfang
Der Chefredakteur dieser Zeitung war wieder erfrischend witzig
Der Anblick von Kirsten Dunst.
Ich glaube die Schlussszene mit Harry fand ich noch okay.
Fällt mir noch was ein: NEIN!
Übrigens auch nach dem zweiten Anschauen nicht.

Da er die meisten Leute meines Bekanntenkreises den Film klasse fanden, habe ich mir nämlich die DVD ausgeliehen, und ihm eine zweite Chance gegeben. Es hat nichts geholfen.

10 Minuten okay von 120, dazu ein paar wenige coole Szenen, mehr ises nicht!

ungeprüfte Kritik

Couchgeflüster

Die erste therapeutische Liebeskomödie
Komödie, Lovestory

Couchgeflüster

Die erste therapeutische Liebeskomödie
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 27.01.2009
Therapiepatientin beginnt ein Verhältnis mit dem Sohn ihrer Therapeutin. Eine witzige, innovative Idee. Darsteller und Story sorgen dafür dass diese Idee auch sehr witzig umgesetzt wird.
Als die Therapeutin die Wahrheit herausgefunden hat, geht sie erstmal zu ihrer eigenen Therapeutin. Ein Schenkelklopfer.

Das Kennenlernen von Mann und Frau findet sehr genretypisch statt. Allerdings hat die Familie des jungen Mannes ein wenig von der Familie aus „My big fat greek Wedding“, der Schwiegersohn bzw. die Schwiegertochter muss, in diesem Fall nicht Grieche, sondern ein Jude sein. Durch diese Tatsche wird versucht zu erklären warum die Mutter die neue Freundin des Sohnes nicht sehen will.

Ansonsten wirkt weniges konstruiert. Der Film liefert eine interessante, witzige Geschichte, die vor allem durch ihre weiblichen Hauptdarsteller sehr unterhaltsam wird. Uma Thurmann zeigt in ihrem ersten Versuch als Komödiantin eine solide Leistung. Meryl Streep zeigt, dass sie in diesem Genre mehr zu Hause ist, als es Boris Becker in Wimbledon je war, und spielt beide Rollen, Mutter und Therapeutin auf gewohnt hohem Niveau. Die Therapiestunden sind der absolute Höhepunkt des Films, die Liebesabenteuer mit dem Sohnemann nette Lückenfüller.
Manchmal fragt man sich schon ob eine Patientin ihrer Therapeutin wirklich so intime Details erzählt., wie sie es hier tut. Aber es wirkt sehr überzeugend, da man zu Beginn erfährt, dass sie anscheinend schon eine langjährige Patientin ist.

Das Ende war für mich überraschend, aber eigentlich war es ganz gut, weil kein Standard-Ende!

Zu erwähnen ist noch die Oma des Jungen. Ständig wird sie in seinen Erinnerungen eingespielt, und das ist jedes Mal superwitzig..


Eine rundum gelungene Liebeskomödie, die wenig schnulziges, aber viel humorvolles hat. Durch die Thematik und die Darsteller hebt er sich aus dem Topf der vielen Komödie ein wenig heraus.

ungeprüfte Kritik

Trainspotting

Neue Helden
Drama

Trainspotting

Neue Helden
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 27.01.2009
Noch nie hat sich ein Film so kontrovers mit dem Thema Drogenabhängigkeit befasst. Er zeigt die chaotische Welt des Drogenjunkies, der sich dieses Leben schönspritzt. Zeigt die Vorteile, und auch die Risiken die so ein Leben mit sich bringt. Immer aus Sicht des Süchtigen.
Wie ein ordentlicher Entzug zu Hause funktioniert, und wie schwer das ist, zeigt der Film sehr unterhaltsam und teilweise sogar witzig. Aber vor allem realistisch.
Im Lauf des Film „zwingen“ Schicksalsschläge die Junkies immer wieder zurück an die Nadel.
Auch mit der Polizei geraten sie mal in Konflikt.
Als einer den Sprung in eine normale Gesellschaft geschafft hat, holt ihn seine Vergangenheit in Form seiner Freunde natürlich wieder ein.
Plötzlich werden aus Drogenkonsumenten Drogendealer und am Ende sagt einer von Ihnen ja zu den was unsere Gesellschaft als richtiges Leben definiert.

Entweder waren Produzent, Drehbuchautor und Regisseur selbst einmal Junkies, oder sie hatten Berater aus der Szene. So real kam einem die Drogenwelt noch nie vor. So einladend und dann doch abschreckend wurde einem diese Welt noch nie präsentiert.

Jetzt weiß ich warum dieser Film der internationale Durchbruch für Ewan McGregor war. Er spielt den Drogenjunkie wirklich sehr konsequent und einfühlsam und regt den Zuschauer mehr zum Mitgefühl an wie man es für jeden anderen Drogensüchtigen in der Filmgeschichte je hatte.

Sollte ein Pflichtfilm an Schulen zur Drogenaufklärung werden.

ungeprüfte Kritik

Himmel und Huhn

Was heißt hier Weichei?
Kids, Animation

Himmel und Huhn

Was heißt hier Weichei?
Kids, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 27.01.2009
Kein Film für Gallier, den der Himmel fällt hier wirklich jemand auf den Kopf, oder nicht, oder doch?

Achtung, kleiner Spoiler!!

Der Beginn ist eine schöne Kritik an der heutigen Gesellschaft, als ein kleines Missverständis zu einer riesigen Geschichte aufgebauscht wird.
Bevor die Story dann richtig in Fahrt kommt, lernt man die Hauptprotagonisten kennen, was leidlich witzig ist. Es sind halt typische Elemente eines Kinderfilms, der sich dieser Film bedient.
Kleines Kind hat einen großen Traum. Er und seine besten Freunde sind die Outsider in der Schule. Dann gibt’s da noch die coolen Kinder. Alles nett und genretypisch dargestellt. Hierbei darf natürlich ein sportlicher Schulwettkampf nicht fehlen, bei dem der Hauptdarsteller zum Helden wird.
Also bis dahin wenig neues, das man nicht in einer ähnlichen Form erwartet hätte.

Als dann das Geheimnis um den herab fallenden Himmel gelüftet wird, entwickelt sich der Film zu einer Mischung aus Krieg der Welten und E.T. Vorher wird das arme Hühnchen aber wieder als Lügner dargestellt, was sich ändert als die Aliens angreifen, was nicht nur an Krieg der Welten, sondern auch ein wenig an Independence Day erinnert.

Allerdings stecken hinter den böse aussehenden Aliens doch nur liebe Wesen, und somit vertragen sich am Ende alle wieder.

Die Darstellung der Aliens ist übrigens eines der Highlights des Films. Die sind witzig, ja menschlich, und teilweise richtig putzig.
Ein sehr schöner Aspekt ist auch die Darstellung der Vater-Sohn-Beziehung. Deren Entwicklung zieht sich durch den ganzen Film, und legt ein wenig Ernsthaftigkeit drauf.

Insgesamt ein Film der wenn man in Revue passieren lässt doch sehr facettenreich ist. Gesellschaftskritik, Sciene-Fiction, Sportfilm, usw. Einfach nette, kurzweilige Unterhaltung. Dafür gibt’s 50%

ungeprüfte Kritik

Saw II

Das Spiel geht weiter...
Horror, 18+ Spielfilm

Saw II

Das Spiel geht weiter...
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 27.01.2009
Was erwartet man von der Fortsetzung eines Überraschungshits wie es SAW war? Eine Kopie, etwas neues, größeres?
Was man hier bekommt ist etwas anderes, etwas das den Stil von SAW mitnimmt, aber trotzdem als eigenständiger Film funktioniert.

Story:
Der Puzzlemörder hat wieder zugeschlagen. Allerdings hat er eine Spur hinterlassen wie man ihn finden kann. Als er geschnappt wird, läuft aber bereits sein neues Spiel:
8 Menschen in einem Haus, in das ein tödliches Gas hereinströmt. Gegenmittel sind schwer zu beschaffen und können das Leben kosten.
Mittlerweile verhört der Detective den Puzzlemörder, bis er ihn schließlich zu dem Haus führt, was sich als böse Falle herausstellt. Das Ende ist wie schon in Teil 1 eine echte Überraschung.

Der Film ist weniger eine Kopie von SAW als eine Mischung aus SAW und Cube. Er verbindet die perfiden Fallen aus SAW mit dem Psychospiel aus Cube. Diesem Film ähnelt auch die sehr unterschiedliche Entwicklung der Charaktere, die teilweise für schockierende Momente sorgt. Vor allem durch die Leute die sich nicht an die Regeln halten wollen.
Die Darstellung der Opfer ist zwar oberflächlicher als im ersten Teil1, aber das störte mich nicht, ihre Entwicklung fand ich sehr spannend. Das sie weniger detailliert betrachtet werden liegt wohl auch daran, das es mehr sind als im ersten Teil, ein typisches Mittel eines Nachfolgers. Mehr Opfer, mehr Tote, mehr Blut!

Die Fallen sind nicht so innovativ wie in SAW, aber nett gemacht. Ein zweiter Teil kann hier gar nicht die Innovation eines ersten Teils erreichen, es ist ja nichts neues mehr.

Im Mittelpunkt stehen diesmal weniger die Opfer, als der Täter.
Sehr früh schon machen wir Bekanntschaft mit dem Puzzlemörder. Er treibt ein Psychospiel mit dem Detective, um den sich, je länger der Film dauert, die ganze Geschichte immer mehr zu drehen scheint.
Man erlebt den Täter als kranken, sehr ruhigen, selbstsicheren, alten Mann und stellt sich permanent die Frage: Kann der in einem dritten Teil den wieder dabei sein? Irgendwie kann man sich das nicht vorstellen. Aber genauso wenig kann man sich vorstellen dass es keinen dritten Teil geben wird.
Sehr interessant war es auch einmal etwas über seine Motive zu erfahren. Was hat diesen Menschen dazu bewogen, andere Menschen derart zu quälen wie er es in SAW getan hat, und hier ebenfalls tut.

Diese Mischung aus dem Spielchen das er mit dem Detective treibt, und dem Spiel in dem Haus schafft eine beklemmende, spannende Atmosphäre. Diese ist gespickt mit Schockelementen, wenn eine neue Falle entdeckt wird. Das macht den Film zu einem echten Sesselkraller.

Nach gut 80 Minuten wird dann schon das Finale eingeläutet, das mich sehr überraschte, und das ich echt genial und auch nachvollziehbar finde.
Blöd fand ich am Ende allerdings diese Rückblenderei und Wiederholung einiger Dialoge des Films.
Manches an dieser Rückblende war neu und diente zur Aufklärung der Story, aber warum manche Szenen da ein zweites Mal gebracht wurden, verstehe ich nicht ganz.

Ein Film der wirklich fesselt, schockiert, nicht begeistert, aber fasziniert.
Vergleiche mit Teil1 stelle ich keine an, wie eingangs schon gesagt, ein eigenständiger Film. Er funktioniert als Fortsetzung allerdings sehr gut, baut auf einigen Story-Elementen des ersten Teils auf. Das Wiedersehen mit dem Badezimmer fand ich eine sehr coole Idee.

Natürlich ist der Film nichts für schwache Nerven und sanfte Gemüter, sondern eben nur für Leute denen der erste SAW gefallen hat.
Nach dem Film bleibt eine bedrückte Stimmung beim Zuschauer!

ungeprüfte Kritik

Hooligans

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 27.01.2009
Fußball ist unser Leben.
Bei dem Hooligan Pete trifft dieser Spruch 100pro zu. Denn er und die Kumpels seiner „Firma“ leben für ihren Verein, Westham United. Durch Zufall gerät Matt (Elijah Wood) in diese Klique. Er erlebt nun das Fußball leben mehr ist als nur das Spiel schauen. Vor dem Spiel trinken, während dem Spiel pöbeln, nach dem Spiel schlägern und wieder trinken.

Der Film zeichnet ein sehr überzeugendes Bild des typischen englischen Hooligans. Er bringt dabei genug Glaubwürdigkeit rüber, das ich ihn nicht als übertrieben gewalttätig, sondern schockierend realistisch empfand. Vielleicht keine Doku über Hooligans, aber eine Darstellung, der ich einen hohen Realismusgrad abnehme.

Erschreckend ist die Darstellung des Außenstehenden, der sehr schnell Gefallen an diesem Leben findet. Ein wenig hat mich das an Fight Club erinnert, der ja auch mit der Begeisterung der Leute für die Idee schockiert.

Einerseits gibt er Film einen Einblick wie Hooligans ihre Art zu Leben genießen, im späteren Verlauf wird allerdings nicht mit Blicken auf die negative Seite dieses Lebens gespart. Das dramatische Ende ist fast ein wenig erzwungen, ich habe einfach geahnt, das da am Ende noch was schlimmes passieren wird.
Darüber hinaus wird durch Erzählungen gezeigt, dass es auch für diese organisierten Rowdies wichtigeres im Leben geben kann.

Neben diesem Hauptplot wird den Problemen von Matt noch eine gewisse Beachtung geschenkt. Dessen Vergangenheit und Familie bringt ihn in der „Firma“ im späteren Verlauf, ein wenig in Bedrängnis. Dies bildet dann den Übergang zum dramatischen Teil des Films. Dieser hat einen ganz guten Spannungsbogen und einige schockierende Szenen.

Fazit:
Auf jeden Fall ist der Film nicht nur was für Fußballfans.
Er ist eine interessante, einfallsreiche, glaubhafte realistische Mileustudie die sich sehr kontrovers mit der Thematik Hooligans beschäftigt.

ungeprüfte Kritik

Million Dollar Baby

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 27.01.2009
Boxerfilme gibt es schon sehr viele. Diesmal ist es halt mal kein Mann, sondern eine Frau, die vom No-Name zum Champ wird, denkt man zumindest zu Beginn.

Aber der Film ist von Anfang an mehr als diese typische Boxergeschichte. Er bietet einen schönen Einblick in die Welt eines Boxstudios, und die Probleme die es mit sich bringt.
Dieses Studio hat zahlreiche unterhaltsame Charaktere zu bieten. Allen voran den Hausmeister (Morgan Freeman) und ein Nichtkönner der meint, er hat das Zeug zum Champ.
Und da ist da noch diese Frau (Hillary Swank), die dem Boxtrainer (Clint Eastwood) erstmal ein Dorn im Auge ist.

Wegen ihres unerschütterlichen Willens erklärt dieser sich doch bereit sie zu trainieren. Ab diesem Zeitpunkt konzentriert sich der Film zwar größtenteils auf die Boxerin, wird aber ständig von Nebenplots unterbrochen. Immer wenn ich dachte „jetzt wird’s langweilig“, geschieht etwas Neues: Eine Szene mit den Eltern, ein Angebot eines anderen Managers, ein Boxkampf im Studio usw.
Des Weiteren wird das Geschehen ständig durch grandiose Dialoge des Duos Freemann-Eastwood aufgeheitert.

Als passiert was passieren muss, als sie um den Titel kämpft, nimmt der Film eine sehr unerwartete Wendung, die ich auch beim zweiten anschauen sehr schockiert fand. Was nun kommt ist so Genre untypisch, das ich aus dem Staunen nicht mehr herauskam. Am Ende konnte ich mir Tränen nur schwer verkneifen, so ergreifend war dieses Finale.

Ein nettes Gimnick des Films das bei mir immer sehr gut ankommt, waren die Kommentare aus dem Off von Freeman. Die waren an den Stellen, an denen sie gebracht wurden, immer passend führten schön in die Geschichte ein, bzw. aus ihr raus.

Normalerweise äußere ich mich nicht zu schauspielerischen Leistungen, aber in diesem Fall ist es nötig, da der Film von deinen drei Hauptdarstellern lebt: Eastwood, Freeman und Swank.
Clint spielt seinen Part souverän und lässt schön in seinen Charakter blicken.
Morgan Freeman ist der Charakter in diesem Film der permanent für Auflockerung sorgt, der einfach gegen den Strich des Films arbeitet. Ein genialer Gegenpart zum permanent ernsten Eastwood.
Hillary Shwank konnte sehr gut überzeugen, und spielt beide Parts ihrer Rolle wirklich sehr einfühlsam.
Die beiden Oscars, und die Nominierung waren wirklich gerechtfertigt, auch wenn es bei MF wohl mehr ein Lebenswerk-Oscar ist, als einer nur für diese Rolle.

Der Film ist wirklich eine Perle unter den Boxerfilmen, und ein würdiger Gewinner der Film und Regie-Oscars. Es sind wirklich keine Wiedergutmachungsoscars für Mystic River, und auch keine „Hauptsache der Scorciesee bekommt ihn nicht“-Oscars gewesen.

Als Fazit bleibt mir die Erkenntnis das es Filme gibt, in denen der Hauptcharakter nicht sterben darf, das es Filme gibt, in denen es passt, das einer der Hauptcharaktere stirbt (Gladiator, Van Helsing), und das es Filme gibt, die besser sind als erwartet weil der Hauptcharakter stirbt. Dieser Film gehört eindeutig zu der letzten Kategorie.

Wirklich ein sehr ergreifendes, unterhaltsames Boxerdrama, bei dem ich gerne eine hohe Wertung zücke. Eine höhere Wertung verpasst der Film eigentlich nur weil ich doch mehr auf unterhaltende, als auf ergreifende Filme stehe 84%.

ungeprüfte Kritik

Walk the Line

Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 27.01.2009
Mal wieder eine Verfilmung des Lebens eines Musikers.

Spoiler konnte ich leider nicht ganz vermeiden, aber zumindest sehr gering halten.

Eines Musikers, dessen Leben und Karriere typisch verlief:
Schwierige Kindheit, bei der Armee beginnt er mit der Musik, er gründet eine Familie, hat zu Beginn der Karriere Geldsorgen, danach Probleme mit der Frau, weil er kaum zu Hause ist. Er findet seine wahre Liebe in einer Kollegin. Alkohol und Tablettensucht, kurzer Aufenthalt im Gefängnis, Zusammenbruch auf der Bühne, Neuanfang, furioses Comeback, familierer Neuanfang, Ende.


Obwohl der Film all diese Klisches erfüllt, ist er nie langweilig.
Der Film ist wunderbar geschnitten, man hält sich in keiner Szene länger auf als nötig, aber er wirkt nicht gehetzt.
Bei aller Ernsthaftigkeit der eigentlichen Geschichte gibt es zahlreiche witzige Szenen, auf eine davon bezieht sich auch die Überschrift.
Obwohl Klischehaft, empfindet man das während dem Film nie so, es ist alles nachvollziehbar und kommt glaubhaft rüber.

Die schauspielerische Leistung von Joaquin Phoenix ist wirklich hervorragend und „Oscar“-reif.
Passend ist diese Besetzung auch, weil seine Vornamen die Initialen JR bildet, wie auch bei Jonny Cash.
Auch Reese Witherspoon als Cash’s große Liebe June Carter hat mir sehr gut gefallen. Sowohl mit ihrer schauspielerischen Leistung, wie auch optisch. Wir waren uns hinterher einig dass sie für die Rolle wohl einige Pfunde abgespeckt hat.
Wie sie immer wieder die Annäherungsversuche von Jonny Cash zurückweißt ist witzig und schauspielerisch top inszeniert.
Beide Hauptdarsteller schaffen es sehr gut, den Zuschauern an ihren Gefühlen teilhaben zu lassen. Es wirkt nichts gekünstelt, man fühlt richtig mit ihnen mit. Man nimmt am Leben dieser beiden großartigen Musiker wirklich teil.

Neben deren Leben haucht der Film auch gut den Zeitgeist der damaligen Zeit ein. Fanatische Fans, konservative Einstellungen, aufdringliche Presse. Gut, das gibt es heute auch alles. Aber damals wurde das doch ein wenig anders ausgelebt als heute, und der Film zeigt eben sehr schön die damalige Art.


Was in dem Film selbstverständlich nicht zu kurz kommen darf, ist die Musik, die von den Darstellern selbst dargeboten wird. Phoenix hat extra für den Film Singen und Gitarre spielen gelernt. Auch Reese Witherspoon überrascht mein einer gehörigen Portion Gesangstalent. Gut so, es reicht doch dass echte Sänger per Playback singen, dann müssen es singende Schauspieler nicht auch noch machen.
Die Lieder sind teilweise ergreifend, sehr unterhaltend, lockern die Stimmung auf, die Texte haben aber oft auch einen ernsten Hintergrund, und sorgen nicht selten für knisternde Stimmung zwischen den beiden Hauptdarstellern. Natürlich sind diese Szenen mehr etwas für Fans dieser Musik, aber eben nicht ausschließlich.

Wer also kein Fan der Musik von Jonny Cash ist, kann sich den Film trotzdem anschauen, größtenteils ist es einfach eine tolle Geschichte eines sehr bewegten, und auch bewegenden Lebens.

Ein Film der stark von den Hauptdarstellern lebt, die Story ist spannend inszeniert, er war wirklich nie langweilig. Das Ende kommt ein wenig abrubt, obwohl schon über zwei Stunden vergangen sind. Ich war in dem Moment zwar überrascht das schon Schluss ist, aber es war passend.

Der Film sollten die wichtigsten Momente im Leben des Jonny Cash beinhalten, und diese auf knapp 25 Jahre verteilten Momente bringt der Film wunderbar rüber.
Highlights sind vor allem die Szenen als June (Reese Witherspoon) den Jungs einheizt, nachdem diese vor einem Konzert die Nacht durchgemacht haben, und alle betrunken sind, sowie der Auftritt im Gefängnis.
Selbst die ewigen Heiratsanträge werden auf Dauer nicht langweilig, weil jeder witzig und einzigartig ist.

Was soll ich noch dumm rumlabern, schaut euch den Film an, er ist einfach klasse.

ungeprüfte Kritik

Mr. & Mrs. Smith

Action, Komödie, Krimi

Mr. & Mrs. Smith

Action, Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 22.01.2009
Was passiert wenn sich ein Berufskiller und eine Berufskillerin verlieben? Eine perfekte Ehe. Denn je mehr Geheimnisse man voreinander hat, desto besser funktioniert eine Ehe. Probleme kann es nur geben wenn man sich bei seinem Job in die Quere kommt. Und da gibt es bei Auftragskillern eine eiserne Regel: Den Störenfried ausschalten.

Hier bekommt der Spruch „was sich liebt das neckt sich“ eine ganz neue Bedeutung. Denn wenn sich Profikiller necken, liegt hinterher das Haus in Schutt und Asche.
Das neue Kühlschrankmodell heißt nun „Smith – Der Kühlschrank mit Löchern“.
Aber wahre Liebenden raufen sich auch nach so etwas wieder zusammen, zumindest wenn die Munition alle ist. Dann besorgen sie sich neue Munition und töten alle die sie ausschalten wollten.
Das ist die Story von Mr. & Mrs. Smith im Kurzlauf.
Spoiler-Ende

Versuchen wir nun eine Kritik zu schreiben:
Bei einem Film der schwer zu klassifizieren ist, bieten sich Vergleiche gut an. Unglaublich, ist der Film nicht, aber den „Unglaublichen“ unglaublich ähnlich. Bloß anstatt um Superhelden geht es um Auftragskiller, und das die Partner von der zweiten Identität des anderen nix wissen. Er ist auch fast so witzig wie „die Unglaublichen“, allerdings sind das immer nur kurze humoristische Einlagen, in einer doch hauptsächlich ernsthaften Geschichte.

Denn immerhin geht es hier um schwere Verbrechen, Morde, die als etwas selbstverständliches, was jeder 08/15-Bürger tun kann dargestellt werden. Es wird auch deutlich dass es ein sehr ertragreiches Geschäft ist, z.B. durch den Ofen, so einen Ofen hätte ich auch gerne

Allerdings ist auch diese Verharmlosung des Tötens nur Nebensache: Im Vordergrund steht eine Ehekrise, eine Therapie muss her. Diese Therapiestunden sind komödiantische Highlights, und spannen eine guten Bogen um den Film.


Es ist ein Film bei dem es auf die Mischung ankommt. Vor allem auf die Mischung Julie/Pitt. Die beiden sind wirklich ein perfektes Paar. Das beziehe ich jetzt nur auf den Film, nicht auf die Realität.
Ihre Machtkämpfe, das Misstrauen, das dann doch schlechte Gewissen, das passt einfach herrlich zusammen.
EDIT Sehr gut fand ich auch Adrion Brody, den Serienstar von O.C.California.

Insgesamt macht der Film einfach Spaß. Witzig ist, vor allem durch einen ganz eigenen Humor, der speziell auf die Beziehung der Hauptdarsteller abzielt. Er hat Action, etwas zu viel am Ende, diese lange Schießerei war fast ein wenig übertrieben. Er hat Sexapell. Kein Wunder, bei den Hauptdarstellern ist für jeden und jede was dabei. Er hat eine wirklich originelle Story, die meiner Meinung lediglich gegen Ende ein wenig schwächelt.

Die Dialoge zwischen Pitt und Jolie sind herrlich bissig und pointiert.
Endlich mal wieder gute Unterhaltung mit erfrischender Geschichte, das richtige für das derzeitige Winterwetter.

ungeprüfte Kritik

Independence Day

Der Tag, an dem wir zurückschlagen.
Science-Fiction

Independence Day

Der Tag, an dem wir zurückschlagen.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 22.01.2009
Diesen Film pauschal mal in das Genre Science-Fiction zu schieben wird seiner wahren Qualität nicht gerecht.
Natürlich ist er das in erster Linie. Aber er ist noch mehr: Katastrophenfilm, Actionfilm, Liebesfilm und eine verdammt coole Gesellschaftsstudie.

Was mich an dem Film sehr beeindruckt hat, waren die sehr unterschiedlichen Reaktionen der Menschen auf die Ankunft der Außerirdischen. Aussprüche wie „Ich hoffe sie bringen uns Elvis zurück“ verursachen bei mir auch heute noch Kopf schütteln.
Auf der einen Seite diese Faszination die die Aliens auf die Menschen ausüben, auf der anderen Seite die panischen Fluchtversuche von verstörten Menschen. Und dazwischen, unser Held, der als erstes feststellt das die Aliens nicht in friedlicher Absicht kommen. Hier wandelt sich nun die Gesellschaftsstudie zum Katastrophenfilm, den die Aliens legen alles effektvoll in Schutt und Asche. Das Ende der Menschheit scheint gekommen. Denn auch beim actionreichen Luftkampf sind wir den Außerirdischen unterlegen.

Während die Vernichtung der Menschheit kurz bevor steht, wird aber erst einmal geheiratet, denn die Liebe kommt in diesem Film auch nicht zu kurz. Da bekommt ein Fernsehtechniker eine Audienz beim Präsident weil dessen Beraterin zufällig die Ex-Frau des Fersehtechnikers ist, und ein Pilot klaut einen Helikopter um seine Freundin aus dem Krisengebiet zu holen.
Diese beiden Helden, gespielt von Jeff Goldblum und Will Smith schaffen es immer wieder trotz der eigentlich ernsten Thematik dem Zuschauer ein Schmunzeln abzuverlangen. Soviel getrennt voneinander liefern sie permanent witzige Dialoge, aber ihr Zusammenspiel am Ende toppt das ganze nochmals.
Neben dieser facettenreichen Geschichte biete der Film herausragende Bilder. Wie der Schatten des Schiffes über den Mond gleitet, wie die kleinen Schiffe sich aus dem Mutterschiff lösen, das Durchbrechen der Wolkenfront als man eines der Schiffe erstmals wirklich sieht, die unheimliche Positionierung der Schiffe sowie die folgenden Zerstörungen, ,die Wohnmobilkarawane in der Wüste, der Anflug auf das Mutterschiff, die Operation des Aliens, die Zerstörung des Armeestützpunktes Norad (weiß nicht ob man das so schreibt), mehr fallen mir im Moment nicht ein.

Allerdings ist der Film nicht nur Effekthascherei, nein er lässt auch Zeit für Gefühle. Die beiden Liebesgeschichten habe ich schon angesprochen. Da wäre da noch die Geschichte des Alkoholikers mit dem kranken Sohn, und dem Stisefsohn, der genug von dessen Sauferei hat.
Die Liebe zwischen dem Präsidenten und seiner Frau wird schön subtil gezeigt ehe sie ein dramatisches Ende nimmt. Besonders gerührt hat mich ganz besonders die Rede des Präsidenten vor den Piloten. Bei keinem noch so gefühlsduseligen Film hatte ich bei einer Szene so oft Tränen in den Augen wir in dieser Szene. Was vielleicht auch daran liegen kann, dass ich mir Liebesfilme normalerweise nicht so oft anschaue wie ich diesen Film bisher gesehen habe. Diese Szene bezeichnen viele ja als zu patriotisch, aber diese Empfindung kann ich einfach nicht teilen, sie ist eine Erklärung das dieser Tag nun zu etwas noch besonderem wir, als er es für die Amis bisher eh schon war.

Ein weiterer Pluspunkt des Films ist das beeindruckende Zusammenspiel zwischen den ganzen Charakteren. Die Vater-Sohn-Beziehugn von David (Jeff Goldblum) und seinem Vater, seine Probleme mit dem Präsidenten. Die permanente Uneinigkeit zwischen dem Verteidigungsminister und dem General, was seinen Höhepunkt in den Ereignissen auf Area 51 findet.
Das Einbeziehen des Mysteriums Area 51, finde ich auch einen großartigen Schachzug, der einfach mal die Menschheit daran erinnert hat, was dort den stattfinden könnte. Gegen Ende hatte er zwar eine kleine unlogische Entwicklung, aber das stört nicht mehr. Was zählt ist das die Aliens tot sind, die Menschheit gerettet wurde, ist doch egal ob von den Amis oder von sonst wem. In einer Zeit in der die Amis Weltpolizei spielen und anderen Staatschef stürzen dürfen sie auch die Welt verteidigen.

Fazit:
Popcornkino vom allerfeinsten.
Einmalige Bilder, die sich unlöschbar in meinen Kopf gebrannt haben. Tolle Geschichte, die mit vielen witzigen Dialogen gespickt ist. Sehr realistisch inszenierte Gesellschaftsstudie, mit einigen differenziellen Verbindungen zwischen den Charakteren.
Dazu kommt viel Action, macht zusammen für mich perfekte Unterhaltung

ungeprüfte Kritik