Kritiken von "videogrande"

Pirates - Das Siegel des Königs

Ein großes Piraten-Abenteuer am Ende der Welt!
Abenteuer

Pirates - Das Siegel des Königs

Ein großes Piraten-Abenteuer am Ende der Welt!
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.01.2016
Viel besser kann´s Hollywood auch nicht. Die Ähnlichkeiten, die man hier zum "Fluch der Karibik" sieht, sind aber eher vom deutschen Verleih durch entsprechendes Artwork suggeriert. Bis auf eine Wasserradszene kann man hier nicht vom Abkupfern sprechen. Gleichwohl gibt es Zitate aus "Robin Hood", "Moby Dick" und sogar eine Hommagesequenz an "Lethal Weapon", die Filmkenner schmunzelnd zur Kenntnis nehmen werden. "Pirates" ist ein überraschend kurzweiliges Vergnügen mit nur geringen Längen. Der Film unterhält auch ein Puplikum mit westlichen Sehgewohnheiten. Bild und Ton sind brilliant. Vor allem aber sticht die überragend gut gemachte Tricktechnik hervor, die ziemlich realistisch unmöglichste, aber gut anzusehende Szenen aus dem Computer gezaubert hat. Eine bunte und gut fotografierte Mischung aus Humor, reichlich übertriebenen Actionszenen, leichtem Kitsch und einer gehörigen Portion Abenteuerfilm erwartet den Zuschauer. Fazit: Eine echte Überraschung. Koreanisches Popcorn-Blockbusterkino at its best mit perfekten Tricks, lustig actionreicher Handlung und sogar dem historischen Hintergrund der Entstehung Koreas. Empfehlung diesmal nicht nur für Asia-Filmfans.

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Knights of Badassdom

Lasset die Spiele beginnen.
Komödie, Fantasy

Knights of Badassdom

Lasset die Spiele beginnen.
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.01.2016
Boah, du meine Güte! Eine liebevolle Persiflage auf Rollenspiele, wie "Galaxy Quest" eine auf "Enterprise" war? Eine Hommage an Fantasyfilme? Eine selbstironische Darstellung des tollen Peter Dinklage auf seine Rolle in "Game of Thrones"? Eine Art "Armee der Finsternis" für eine neue Generation? Ein Film von Fans für Fans? All dies und noch viel mehr mochte man vermuten. Doch "Knights of Badassdom" ist nur Schrott! Der reinste nervenaufreibende Müll. Der Streifen kann sich nicht entscheiden, ob er ein sehr blutiger Horrorstreifen oder eine überdrehte Komödie sein will. Das alles hat man in irgendeiner Form schon besser gesehen und trotz eben Mr. Dinklage, der süßen Summer Glau aus "Serenity" und dem Comedian Steve Zahn ist der Schuss so was von nach hinten losgegangen.
Fazit: Nach einem Drittel Laufzeit habe ich entnervt abgeschaltet. Nicht lustig, nicht unheimlich, rein gar nichts. Alle jenseits der 18 müssten eigentlich fassungslos den Kopf schütteln, selbst wenn sie LARPer (Life Action Roll Player) sind. Werbung für diese Art der Freizeitunterhaltung macht das Machwerk jedenfalls nicht. Im Gegenteil. Tipp: Schaut mal den Film "Astropia", der hat wirklich ein Herz Für Rollenspieler.

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Banklady

Nach einer wahren Geschichte.
Deutscher Film, Krimi

Banklady

Nach einer wahren Geschichte.
Deutscher Film, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.01.2016
Glaubhaft besetzter Kriminalfilm, der in den ausgehenden 50er Jahren angesiedelt ist und auf einer wahren Geschichte beruht. Beide Hauptdarsteller harmonieren perfekt, gut dosierte Komik und Spannung lassen diesen Streifen aus der breiten (deutschen) Masse heraustreten. Als Zuschauer fühlt man sich gut unterhalten, vor allem wegen der Schauspielleistung, aber nebenbei auch vom nostalgischen Flair, das detailverliebt eingefangen wurde. Da sollte man sich auch an dem verwirrenden Twist mit der Verwechslung nicht stören, der ein paar Fragen aufwirft, aber kinomäßige Suspense-Spannung aufbaut. Ab dem Punkt gleitet "Banklady" dann doch etwas zu sehr in die Verhollywoodisierung, denn die darauffolgenden Action und Liebesszenen wirken unpassend. Allenfalls wegen einiger schlechter Filmtricks darf man sich wundern...Bluescreeneinsatz und schlechte Beleuchtung bei Autofahrten. Das erkennt man leider allzu deutlich.
Fazit: Guter Film, der eine interessante, wahre Geschichte aus Norddeutschland aufbereitet. Unterhaltsam und gut dargeboten.

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Veronica Mars - Der Film

Sie dachte nur, es sei vorbei.
Krimi

Veronica Mars - Der Film

Sie dachte nur, es sei vorbei.
Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.12.2015
Ein Klassentreffen spielt im Film eine Rolle...und genau so fühlt sich dieser Kinoausflug der ehemaligen Fernsehserie "Veronica Mars" an. Man trifft sie nahezu alle wieder, die liebgewonnenen Darsteller der Serie und es macht Spaß, zu sehen, wie sich einige verändert haben, andere auch nicht. Hauptsächlich ist der Streifen daher für Fans und Kenner gedacht. Als selbstständiger Film ist er einfach zu seicht und langweilig. "Veronica" ist ein tolles TV Format und hätte es auch bleiben sollen. Da alle Charaktere über drei Staffeln zur Entfaltung gekommen sind, braucht man sie hier nicht mehr vorstellen, aber Unbedarfte werden mit ihnen nichts anfangen können. Alle, die die Serie nicht kennen, bekommen zwar einen kleinen Rückblick, aber es dürfte schwer fallen, eine gerechte Wertung zu fällen und sich zurecht zu finden.
Fazit: Durchaus gelungener Film, der die ehemals abgesetzte Serie dankenswerterweise doch noch fortsetzt, einige Insider bereithält, eine wie immer charismatische Titelheldin hat, aber im TV als Mehrteiler einfach besser funktioniert hätte.

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Das finstere Tal

Die Freiheit ist ein Geschenk, das sich nicht jeder gerne machen lässt.
Western, Drama, Deutscher Film

Das finstere Tal

Die Freiheit ist ein Geschenk, das sich nicht jeder gerne machen lässt.
Western, Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.12.2015
Düster, depressiv, beklemmend...und dennoch sehr gut gemacht, weil es sowas aus deutschen Landen nicht alle Tage zu sehen gibt. Zwar ist der Film in der Tat vorhersehbar, aber in diesem Fall nimmt das keineswegs die Spannung. In authentischer Kulisse wurde eine völlig andere Art des Heimatfilmes gedreht. Klassische Rachemotive und viele weitere Reminiszenzen an das hollywoodsche Westernkino finden sich hier wieder. Die Auswahl der Darsteller wirkt sich auf die Glaubwürdigkeit aus und die winterliche Kälte wird regelrecht spürbar.
Fazit: Starker und atmosphärischer Heimatfilm der neuen Generation mit Westernmotiven. Sehenswert für Zuschauer, die es auch mal anspruchsvoller mögen und sich auf ein ruhiges, sich langsam entfaltendes Drama einlassen können.

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Irre sind männlich

Du musst lernen zu nehmen!
Komödie, Deutscher Film

Irre sind männlich

Du musst lernen zu nehmen!
Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.12.2015
Gleich die Warnung vorweg: Männers! Das ist zwar eine witzige, solide Komödie in der es sich darum dreht, einfallsreich Frauen aufzureißen – aber es ist absolut KEIN Film für den geselligen Männerabend, denn Achtung: Romantikkomödie! Und die sieht man sich besser mit der Partnerin an. Dann funktioniert sie auch deutlich besser. Um eine Vorstellung zu bekommen: Würde man das sehr gut agierende und sympathische Gespann Fahri Yardim und Milan Peschel gegen Til Schweiger und Matthias Schweighöfer austauschen, hätten wir hier so was wie "Keinohrhasen Light". Die Komödie hätte gern etwas derber im Humor sein dürfen. Sie hat zwar sehr viel Wortwitz und lebt allein von den beiden Hauptdarstellern, aber Schenkelklopfer bleiben aus.
Fazit: Nette Komödie, die klischeehaft Pschychotherapie und Beziehungsprobleme auf den Arm nimmt, aber deutlich zu seicht, perfekt für den Pärchenabend, gespült ist.

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Irgendwann in Mexico

18+ Spielfilm, Action

Irgendwann in Mexico

18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.12.2015
"Irgendwann in Mexico" ist der dritte Teil einer Trilogie...eher einer Entwicklungsgeschichte. Allerdings kann er auch ohne die beiden Vorgänger angesehen werden - Im Gegenteil, viele wissen ohnehin nichts von deren Existenz. Robert Rodriguez, der tarantinoeske Ausnahmeregisseur aus Mexico hat einen eigenwilligen Stil und einen guten Ruf unter Fans. Und für die...wohl nur für die, ist dies ein Fest. Teil 1, "El Mariachi" war praktisch ein Debütfilm, aber eine grottige Gurke. "Desperado", Teil 2, wurde schon mit wesentlich mehr Budget realisiert und ist ein stylisher Actionreißer. Und dieses dritte Werk ist die Krönung. Ein abgehobenes Funmovie erster Kajüte, voller Gaststars, voll skuriler Einfälle, komplex und verworren , gespickt mit abstruser Action. Nebenbei eine Liebeserklärung an Rodriguez Heimatland. Beschreiben nützt nicht viel, man muss ihn gesehen haben und wird ihn hassen oder lieben. "Irgendwann in Mexico" beeinhaltet Herzblut, Verrücktheit und den Mut, sich vom normalen Puplikumsgeschmack abzuwenden, aber den Nerds und Fans reichlich Futter zu bieten. Fazit: Ein Männerfilm. Mal wirklich was anderes. Rodriguez tobt sich in seiner eigenen Fantasiewelt aus. Witzig, overacted, surreal und voller Spaß. Ein Guilty Pleasure Vergnügen, das nur noch von den "Machete"-Filmen getoppt wird, die ohne diese Trilogie wohl nie existiert hätten.

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Nurse

Eine ziemlich kranke Schwester.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller

Nurse

Eine ziemlich kranke Schwester.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.12.2015
Man(n) verspricht sich von so einem Film sicherlich eine leicht fetischbeladene Horrorstory mit brutalen Szenen und jeder Menge Blut. So eine Art "Saw" mit Krankenschwestern. Von allem ist auch etwas vorhanden, aber von einem halbwegs ernst gemeinten Film, wie auch einem Guilty Pleasure Vergnügen ist Nurse weit entfernt. Beginnen wir mit den Darstellern: Allesamt unterste Schublade, vor allem ist die Titelfigur alles andere als attraktiv. Symphatiebonus bleibt somit aus. Der ganze Film wirkt lächerlich, wie eine missglückte schwarze Komödie auf C-Movie Niveau. Es gibt ein paar (auch leicht eklige) computeranimierte Blutszenen und dann wird versucht zu erklären, warum bei der sexuell aktiven Dame eine psychische Störung vorliegt. Raten Sie mal: Es liegt in der Kindheit verborgen. Die Morde werden immer absurder und lachhafter, die Story immer surealer. Es ist nichts gruselig, nichts spannend, nichts witzig und wird regelrecht zusammenhanglos abgespult und per Overacting ins Unrealistische gezogen. Dazu gibt’s etwas nackte Haut, aber keine Erotik
Fazit: Weder Fisch noch Fleisch. Gewollt und nicht gekonnt. Völlig missglückte Horror-Fetisch-Comedy, die nichts von dem geworden ist, was sie vorgibt zu sein.

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Star Wars - Episode VII - Das Erwachen der Macht

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.12.2015
Helle und dunkle Seiten bestimmen die Star Wars Saga, so auch diese lang erwartete siebte Episode. Kurz gesagt, sie ist um ein Vielfaches besser, als die Prequel Trilogie, hat aber gegen Ende störende Faktoren, die ich unnötig bis ärgerlich finde. Die guten Nachrichten: Alle Hauptfiguren tauchen in mehr oder minder langen Rollen auf. Alle haben wieder ihre Synchronsprecher von damals. Sehr erfreulich: Auch C3PO! Er klingt nicht mehr wie der Episoden I bis III Spongebob. Auf den Einsatz von CGI Hintergründen wurde weitgehend verzichtet. Handgemachte Modelle und reale Drehorte bestimmen wieder die Serie. Somit ist auch der künstlich sterile Look wieder ausradiert, ebenso wie kindische Albernheiten. Der Geist der Ur-Trilogie weht durch diese gute, viertbeste Episode, die allerdings ziemlich schwankt zwischen Reminiszenz und Remake. Denn vieles, gerade am Ende, ist eine Neuauflage derselben Geschichte und enttäuscht damit fast schon bodenlos. Das hätte anders laufen müssen, wir haben es nun schon zweimal gesehen...und beim zweiten Mal war es schon einfallslos...
Fazit: 2/3 lang ein toller Film, der sich vor der Ur-Trilogie oft verbeugt, indem er Utensilien, welche nur Fans erkennen, rauskramt aber teilweise die Story einfallslos kopiert. Er wirkt zeitweilig wie ein Best Of, denn er wiederholt Texte, Einstellungen und Handlungsabläufe, besonders gegen Ende, das dann wirklich ein „ooch neee, bitte nicht nochmal!“ hervorruft und vielleicht sogar meinen 4. Stern kostet.

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Better Call Saul - Staffel 1

Die komplette erste Season
Serie, Drama

Better Call Saul - Staffel 1

Die komplette erste Season
Serie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.12.2015
Die Macher von "Breaking Bad" haben völlig zu Recht erkannt, dass die beiden Nebenpersonen Mike Ehrmantraut und Saul Goodman starke Figuren sind, die Potenzial haben. Und das wird mit dieser tollen Ablegerserie voll genutzt. Die Drehbücher sind ausgeklügelt. Sie geben den Figuren mehr Gehalt, mehr Hintergrund und lassen sie sich charakterlich entwickeln. Es ist eine Freude, dabei zuzuschauen, wie es leise Verweise auf die Mutterserie gibt und wie eine eigentlich banale Story ohne viel Action und Spannung, dafür mit viel subtilem Witz, unterhaltsam und sehenswert gestaltet werden kann. Die erste Staffel von "Better Call Saul" vergeht wie im Fluge und leider endet sie praktisch mittendrin. Also bitte schnell mehr davon.
Fazit: Sehr unterhaltsame, etwas andere Anwaltsserie mit viel Ironie und Zitaten von weiteren TV und Kinofilmen. Auch für Nichtkenner der Serie „Breaking Bad“ verständlich.

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Stonehearst Asylum

Diese Mauern wirst du nie verlassen.
Thriller

Stonehearst Asylum

Diese Mauern wirst du nie verlassen.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.12.2015
Ein zu unrecht untergegangener Film mit Starbesetzung. Da die Geschichte im Jahre 1899 spielt, handelt es sich zusätzlich um Ausstattungskino, dessen Kulissen sehr gut gelungen sind und im Zusammenspiel mit Größen wie Ben Kingsley und Michael Caine ein sehr stimmungsvolles Gothic Ambiente , ganz im Stile alter, englischer Gruselfilme, ergeben. Die Story ist...nunja...etwas hanebüchen und reichlich konstruiert aber sehr interessant, vor allem spannend und nicht unbedingt vorhersehbar. Sie basiert auf einer Erzählung des morbiden Gruselmeisters Poe. Leider verrät die Inhaltsangabe schon einen Twist, aber kann man sich sicher sein, dass alles so ist, wie es scheint? In diesem Film nicht. Zum Mainstream hat es irgendwie wohl nicht gereicht, aber im Heimkino bekommt man einen stilvollen Thriller zu sehen, der über die gesamte Lauflänge gut unterhält und in Ansätzen auch neue Ideen einbringt.
Fazit: Besser als mancher Kinofilm. Hätte mehr Aufmerksamkeit verdient. Ein atmosphärischer, wendungsreicher Thriller, den man nicht auf die Goldwaage legen sollte.

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The Floating Castle - Festung der Samurai

Sie waren 500 gegen 20.000.
Abenteuer, Action

The Floating Castle - Festung der Samurai

Sie waren 500 gegen 20.000.
Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.12.2015
Dieser Film ist irgendwie ein Kuriosum. Er ist fantastisch getrickst und beruht auf wahren historischen Ereignissen. Ausstattung und Regiearbeit sind vom Feinsten. Alle Zutaten für ein packendes Epos sind gegeben und werden auch teilweise ausgeführt...aber zunächst geht es fürchterlich langweilig vonstatten, so dass mein Daumen um die Stoptaste kreiste. Hinzu kommt ein überkandidelter, alberner Humor, ja nahezu Slapstick, der selbst für asiatische Verhältnisse zuviel des Guten und reichlich unpassend ist. Doch dann, nach langer Wartezeit kommt Fahrt auf und die Schlacht wird sogar überraschend blutig inszeniert. Das alles passt nicht zusammen, tut es im Ganzen gesehen dann aber doch, denn als Zuschauer, vor allem natürlich als asiatischer, wird man blendend unterhalten. Wenn man dann im Abspann noch Bilder von der heutigen Gegend zeigt, in der sich das Ganze abgespielt hat, wird das Gesehene wunderbar abgerundet.
Fazit: Ein merkwürdiger Mix aus Overacting, Comedy und interessanter Geschichtsstunde, die technisch einwandfrei und aufwändig umgesetzt wurde. Aus anfänglichen Null Sternen werden somit immerhin gute 3. Aber es bleibt ein Film speziell für Japanfans, die allerlei gewohnt sind.

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Zimmer 205

Traust du dich rein?
Horror, Thriller, Deutscher Film

Zimmer 205

Traust du dich rein?
Horror, Thriller, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.12.2015
Es ist nicht leicht, einen guten Horrorfilm zu machen. Der Film ist zwar keinesfalls schlecht, nur etwas zu sehr konstruiert und in Sachen Geistererscheinung unfreiwillig komisch. Ich sehe Julia Dietze praktisch unter ihrem Make Up kichern...Man hätte besser daran getan, einen reinen Thriller zu inszenieren, denn für die interessante Story hätte es gar keinen Geist gebraucht. Nun läuft es so: Damit der Zuschauer auch ja merkt, dass der Posteingang einer Email in diesem Falle übernatürlich ist, wird er mit aufdringlicher Spannungsmusik hinterlegt. Das sind altbekannte Stilmittel, wie die ins Bild springende Katze...die sich hier nicht findet, wohl aber die plötzlich von Hinten auftauchende Hand. Eine ziemlich lange Weile bleibt der Film eintönig und hakt nach dem Zehn-Kleine-Negerlein-Prinzip seine Story ab, bis es zur wirklich sehr überraschenden Wendung kommt. Gegen Ende allerdings bedient man sich bei „Ring“ und auch der Twist zum Schluss kommt mir bekannt vor.

Fazit: Gutes TV-Niveau. Sogar aus deutschen Landen kamen schon bessere Grusler, dennoch ist er für seine Zielgruppe, die Teenies, mit Sicherheit ein Screammovie, welches trotz einiger Längen gut unterhält.

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The Sky Crawlers

Anime
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.12.2015
Worum zum Teufel geht’s eigentlich bei diesem Film? Ich gebe zu, ich habe nach kurzer Zeit gelangweilt nicht mehr richtig aufgepasst. 2 Konzerne mit den merkwürdigen Namen "Rostock" und "Lautern" bekämpfen sich mit Flugzeugen, deren Design von Kampffliegern des 2. Weltkriegs inspiriert wurde. Geflogen werden die Maschinen von Menschen, die nicht erwachsen werden können. Das Ganze spielt nun wo? Die Namen sind japanisch, aber es geht auch um eine europäische Föderation...Durchzogen von banalen Langweilszenen und endlosen Dialogen ist das einzig interessante an diesem Anime die Darstellung der Luftkämpfe, die sehr dynamisch sind. Dafür sind sie aber allesamt unscharf dargestellt. Warum macht man sowas im Zeitalter von HD? Fotorealistische Hintergründe werden mit typischen Anime Figuren gekreuzt. Die Thematik ist hoch intellektuell und philosophisch...das würde im Grunde nichts ausmachen, wenn es denn in irgendeiner Weise packend inszeniert wäre. So aber hat man Mühe mit dem Wachbleiben.

Fazit: Ein anstrengender Film. Er soll wahrscheinlich anspruchsvoll sein, ist aber tödlich langweilig und die schwankende Bildqualität nervt letztendlich. Zeitverschwendung.

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Die lebenden Leichen des Dr. Mabuse

Horror, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.11.2015
Ein mehr als merkwürdiger bis absonderlicher Film, der weder mit lebenden Leichen, noch mit Fritz Langs "Dr. Mabuse" zu tun hat. Der deutsche Titel ist werbewirksam reißerisch gewählt und die Synchro macht aus Dr. Browning den bekannteren Unhold Dr. Mabuse...und das, obwohl "Frankenstein" viel besser zur Story gepasst hätte. Auch entpuppen sich die drei Horrorikonen Cushing, Lee und Price nur als Nebendarsteller, deren zugkräftige Namen anlocken sollten. Die Geschichte ist seltsam konfus und dilletantisch umgesetzt. Es gibt drei Handlungen, die teils sinnlos nebenherlaufen. Da wäre zuerst der befremdliche Plot um die faschistische Partei, die in einer alternativen Gegenwart scheinbar die Macht in England übernommen hat und den Nazis nicht unähnlich ist. Diese Szenen ergeben keinerlei Sinn. Dann haben wir die Teile mit dem Serienmörder und letztlich wundert sich der Zuschauer, was es mit dem Mann im Krankenzimmer auf sich hat, dem jeden Tag eine Extremität amputiert wird. Die Fäden laufen langsam zusammen, aber geklärt wird nicht wirklich etwas, da auf Hintergründe nicht eingegangen wird.

Fazit: Zuschauer, die einen englischen Horrorfilm mit den drei Hauptstars damaliger Zeit im Stile der Hammer-Filme erwarten, dürfen diesen mauen Eintrag in die Filmgeschichte gern links liegen lassen. Der Film ist zusammenhangloser Unsinn.

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James Bond 007 - Spectre

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.11.2015
Vielleicht liegt es am guten Vorgänger "Skyfall", dass ich von "Spectre" nun enttäuscht bin. Allein der Titelsong ist ein schlechter Vorbote. "Spectre" beendet (hoffentlich) diesen Einfall der Macher, eine Art "Bond Begins" mit Anspruch und Vergangenheitsbewältigung aus den Craig-Filmen zu machen. Sie erzählen praktisch die Vorgeschichte, auf welche die 20 Klassiker von Connery bis Brosnan aufbauten. Nur wer will das wirklich wissen? Nun sehen wir also, wie Bonds Erzfeind zu dem wurde, was er ist. Ein niedliches Kinderfoto von Klein James inclusive. Ich will das nicht! Die größte Enttäuschung ist für mich Christoph Waltz, der zum Einen nur sehr kurze Screentime hat und zum Anderen fast 1 zu 1 seinen oscarprämierten Zyniker Oberst Landa wieder aus der Kiste kramt. Die potentielle Chance, sich in einen unvergessenen Bösewicht alá Gert Fröbe zu verwandeln, hat er nicht genutzt. Weiterhin baut "Spectre" auf den drei Vorgängern auf und verbindet sie. Das ist nicht immer logisch und missfällt mir auch. Die Action ist solide und es gibt auch endlich wieder Gimmicks von Q, auf die wir lange warten mussten. Ich sags nicht gerne, aber es wäre Zeit für einen neuen Wechsel mit kurzweiligerer Story. "Mission Impossible" ist momentan einfach der bessere Bond-Film.

Fazit: Craig ist toll, der Film ok, aber die Drehbücher sind zu ernst und düster. "Spectre" ist so eine Art "Episode I", auf die man jetzt die alten Filme folgen lassen könnte, bzw. wieder zu den Wurzeln zurückkehren müsste.

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The Raid

20 Elite Cops. 30 Floors of Hell.
Action, 18+ Spielfilm

The Raid

20 Elite Cops. 30 Floors of Hell.
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.11.2015
Zweifellos erweist sich "The Raid" als Überraschungshit aus Indonesien. Ein fast ununterbrochenes Actionfeuerwerk prasselt auf den Zuschauer nieder. Aber deswegen kann man diesen Streifen trotzdem nicht wirklich als Film bezeichnen. Bis auf wenige, die Handlung (naja) etwas vorantreibende Dialoge wird hier pausenlos geschossen, aber vor allem sehr gut choreografiert gekämpft. Das ist eine ziemlich lange Weile auch noch extremst kurzweilig, aber beim xten KungFu-, bzw. Martial Arts Gefecht kommt dann doch etwas Eintönigkeit auf. Der Film ist gut inszeniert, temporeich und sehenswert, hat aber keinerlei Schauwerte im Großformat, wie z.B Explosionen zu bieten. Hier wird mit Händen und Füßen, mit Macheten, Türrahmen und Plastikrohren auf das Brutalste gemetzelt. Fight reiht sich an Fight, wie bei einer Kirmesattraktion. Wem das reicht, der wird wahrlich gut unterhalten. Aber ein Quentchen mehr Abwechslung oder filmische Handlung, sprich Dramaturgie, hätte "The Raid" sehr gut getan.

Fazit: Überraschend kurzweilige Modenschau verschiedener fernöstlicher Kampfsportarten.
Für das Ansehen des zweiten Teiles reicht es aber bei mir nicht. 3 sehr gute Sterne

Die Bildqualität ist für Beamerseher teilweise eine echte Zumutung. Pixel, Korn, Grauschleier und Auflösungsfehler bei Dunkelszenen

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Dam 999

Wasser kennt keine Gnade.
Action, Thriller

Dam 999

Wasser kennt keine Gnade.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.11.2015
"Dam 999" entpuppt sich leider nach relativ kurzer Zeit als eine Abart des Bollywoodfilms. Er kommt ja auch aus Indien. Das erwartete Effekt- und Actionspektakel um einen Dammbruch ist leider nichts weiter als eine derbe Schnulze mit Esotherikunsinn, bei dem Karma und Aryuveda im Mittelpunkt stehen. Opa ist eine Art Guru, der in die Zukunft sehen und mit uralten Methoden heilen kann, Schwiegervater ist ein skrupelloser Intrigant und zwischen Ehemann, Exfrau und derzeitiger Kindesmutter trägt sich viel Schicksalhaftes und Herzerweichendes zu. Ach ja, besagtes Kind ist selbstverständlich bemitleidenswert krank. Das ganze ist ständig unterlegt mit indischen Popsongs, die englisch untertitelt sind. Man erwartet und befürchtet, dass nun auch noch kräftig das bollywoodsche Tanzbein geschwungen wird, aber das bleibt dann Gott sei Dank aus...jedenfalls bis dorthin, wo ich gesehen habe. Schließlich musste ich diesen Langweiler ausmachen, der immer wieder, mitten im Geschehen, von unwichtigen wie unpassenden Sequenzen unterbrochen wird und durch Rückblenden verwirrt.

Fazit: Ein Fall von Fehlgriff, es sei denn, man steht auf das Genre! Kitschiger Indienimport um Schicksal und Herzschmerz, Eingriff des Menschen in den Lauf der Natur und daraus resultierender "Bestrafung". Wirr, Durcheinander und vor allem einschläfernd.

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Ant-Man

Es kommt nicht auf die Größe an.
Fantasy, Action

Ant-Man

Es kommt nicht auf die Größe an.
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.11.2015
Marvel-Filme sind pure Comicverfilmungen. Meist sehr gelungen, wie "Iron Man" und "Captain America", dann weniger interessant, wie die neueste "Fantastic Four"-Gurke. Zu den besseren und höchst unterhaltsamen Filmen der Reihe darf sich von nun an auch "Ant-Man" zählen, der mich zu Zeiten von "Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft", schwer begeistert hätte, denn die Tricks und Schauwerte sind enorm. – Leider ist die eigentliche Story das nicht und sie kurbelt zum xten Mal nur formelhaft eine Heldengenese herunter: Der normale Typ, der zum Helden wird, der Wissenschaftler, der ihm dazu verhilft, der Bösewicht, der natürlich über eine fast gleichwertige Technik verfügt.... So kommt es, fast 1 zu 1 abgekupfert bei "Iron Man", zu einem Finale mit Dauergekloppe zweier Miniaturhelden, das zwar ordentlich mit Witz und Effekten unterhält, aber auch leider nichts Bleibendes enthält (Sieht man mal von "Thomas, der Dampflok" ab.) Man meint, dies alles schon in einer anderen Form gesehen zu haben...und hat das auch.

Fazit: Lustig und Unterhaltsam - Kurzweiliges, routiniertes, wie immer gut gemachtes Superheldenkino, das auf alle Fälle sehenswert ist, aber gegen bessere Vorgänger nicht gewinnen kann.

ungeprüfte Kritik

Mission Impossible 5 - Rogue Nation

Extreme Zeiten. Extreme Maßnahmen.
Thriller, Action

Mission Impossible 5 - Rogue Nation

Extreme Zeiten. Extreme Maßnahmen.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.11.2015
Ein Selbstgänger! Von Tom Cruise mag man halten, was man will, aber die Rolle des Ethan Hawke ist ihm auf den Leib geschneidert und er setzt sich immer mit vollem Körpereinsatz ein. Begleitet von guten Darstellern, allen voran wieder Simon Pegg, erlebt der Zuschauer hier erneut Popcorn Kino "at its best" und zudem werden sich Fans des "alten" James Bond der Pre-Craig-Ära hier wesentlich besser aufgehoben fühlen.

Fazit: Irrwitzige Stunts, tolle Tricks, Humor und comichafte Spannung. Für mich fast der beste der bisher 5 Filme. Tolle Unterhaltung, die auf gar kein Niveau gehoben werden will und trotz allem glaubwürdiger und unterhaltsamer bleibt, als die "Fast and Furious" Reihe. Gern mehr davon.

ungeprüfte Kritik

Pixels

Spiel um den Planeten.
Science-Fiction, Komödie

Pixels

Spiel um den Planeten.
Science-Fiction, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.11.2015
Die Brachialkomödianten Adam Sandler und Kevin James in einer mal nicht fäkalienbelasteten Komödie, die eigentlich wirklich nur nerdiger, absurder, ja hirnrissiger Quatsch ist. – Aber Kinder der 80er Jahre werden diese liebevolle, mit bunten Computertricks aufgemotzte Hommage an die Spielkonsolenklassiker von Atari und Co. wahrscheinlich lieben und den augenzwinkernden Humor mögen. Eine ganze Weile geht es sogar überraschend unterhaltsam zu, bis sich die Pixel sozusagen "erschlagen" und die Leinwand fluten. Für eine schauspielerische Glanzleistung darf man wieder einmal Peter Dinklage danken, der erstklassig seine Rolle als fieser, kleinwüchsiger Angeber verkörpert. Wer Pac-Man und Donkey Kong mochte, der wird hier mit einem Film von Fans für Fans belohnt, der immer klischeehaft, oft übertrieben, immer albern aber irgendwie liebevoll ist.

Fazit: Ein absurdes Feuerwerk an abstrusen Ideen, das den alten Arcadespielen ein Denkmal setzt und für "Ach ja-Momente" sorgt. Leider hebt der Streifen im letzten Drittel zu sehr ab, ansonsten ist er (trotz mancher Kraftausdrücke) eher für die kleinen Zuschauer und deren um 1975 geborene Väter gedacht... Pixels ist ein harmloses, spaßiges Funmovie und will auch nicht mehr sein.

ungeprüfte Kritik

Jurassic World

Der Park ist eröffnet.
Abenteuer, Fantasy

Jurassic World

Der Park ist eröffnet.
Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.11.2015
Wer hätte es geahnt: Niemand hätte diese dritte Fortsetzung eigentlich gebraucht und sie ist selbstverständlich nichts Neues und wieder nach Schema X gestrickt und ... ja, wie könnte es anders sein, ein Dinosaurier büxt aus und verputzt die Gäste des Themenparks. Naja. Und trotzdem: Auf dem heutigen Stand der Technik lässt sich noch viel mehr aus dem Rechner herauszaubern, als es anno dazumal Steven Spielbergs Team vermochte. "Jurassic World" ist fast schon so etwas wie ein Remake, mit zig gelungenen Anspielungen auf das Original. Die Charaktere sind so herrlich comichaft überzogen, dass man sich im Grunde über deren Unrealismus aufregen müsste. Wieder mal gibt es ein nerdiges Computerpärchen, einen zwielichtigen Bösewicht, eine arrogante Zicke, einen Teufelskerl (Chris "Starlord" Pratt macht die beste und glaubsamste Figur) und zwei Kinder, welche auch die Zielgruppe vorgeben. Besser und kitschiger hätte es Spielberg auch nicht gekonnt und vor diesem Hintergrund kann man 4 gute Unterhaltungssterne verleihen.

Fazit: Die ewig gleiche Geschichte mit mehr Schauwerten erzählt. Comichaftes Abenteuer für Dinofans, Liebhaber des Originals und Freunde des gut gemachten Popcornkinos...zumindest sehr viel besser als Teil 3 ;-)

ungeprüfte Kritik

El Mariachi + Desperado

Action, 18+ Spielfilm

El Mariachi + Desperado

Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.11.2015
Das jeder Kultregisseur auch mal klein anfing, beweist das Machwerk "El Mariachi", welches im Grunde den ersten Teil der Trilogie darstellt, die von mal zu mal mehr Budget und Klasse erreicht hat. "El Mariachi" ist aber nur der Vollständigkeit halber zu gucken, denn er wird schlimmst überbewertet. Schlechte Kameraführung, schlechte Synchro und eine todlangweilige Umsetzung, die von gnadenlos overactenden Laiendarstelern dargeboten wird, gilt es hier regelrecht zu ertragen. Dieser Streifen dürfte erst im Nachhinein Beachtung gefunden haben, denn man glaubt nie, dass er von Rodriguez stammt. Uninteressant, dilletantisch, nicht der Rede wert. 0 Sterne
Der Nachfolger "Desperado", ebenfalls auf der Scheibe, dürfte wahrscheinlich Robert Rodriguez´Durchbruch gewesen sein, bevor er mit "From Dusk til Dawn" und später "Machete" zur Ikone wurde. Diesmal spielt Antonio Banderas die Rolle des Mariachi und es war ein deutlich größeres Budget vorhanden. Hier gibts endlich den für Rodriguez typischen Stil und Humor zu sehen, der viel professioneller, auch mit Unterstützung von Quentin Tarantino dargeboten wird. Somit ist "Desperado" ein sehenswerter Actioner geworden, der wegweisend für weitere Filme, insbesondere Teil 3 "Irgendwann in Mexico" war. Gute solide Action. 3,5 Sterne

ungeprüfte Kritik

Darkest Hour

Science-Fiction, Action

Darkest Hour

Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.11.2015
Na ja. Ich gebe mal gnädige (aber überbewertete) 3 Sterne, weil der Film temporeich und unterhaltsam war. Mit dem Schauplatz Moskau hat er allerdings auch schon das einzig Innovative zu bieten. Alles andere hat man schon in zig Varianten gesehen und als Zuschauer wird man nicht überrascht, sondern kennt den Ablauf der Story schon von vornherein. "Darkest Hour" ist ein Teeniefilm, einer im Stile von "Faculty" und einer Menge anderer Teeniegrusler. Die Geschichte ist arg konstruiert, denn welche Personen da "zufällig" zu den Überlebenden gehören, ist eigentlich haarsträubend, wie im Grunde das ganze Machwerk. Zwei Ami-Jungs treffen zwei Ami-Mädchen und dazu ihren schlimmsten Feind in dem scheinbar einzigen Club in der Metropole. Sie begegnen später russischen "Freiheitskämpfern" und einem väterlichen Mentor (der aussieht wie Sir Peter Ustinov in "Logans Run"), welcher eine Geheimwaffe entwickelt hat - Praktisch über Nacht. Jawoll! Die Aliens sind zunächst gut gemachte Energiebälle, in denen aber schlecht getrickste Monstren stecken, die plötzlich sogar elektrische Lassos werfen können. Wer über all diesen Unsinn hinwegsehen kann, der wird partymäßig unterhalten, denn ernst nehmen kann man den Stuss nicht.

Fazit: Höchst naives und vorhersehbares Teeniemärchen, das vor Unlogik und unfreiwilligem Humor strotzt, aber zumindest kurzweilig ist.

ungeprüfte Kritik

Hidden Fortress - Die verborgene Festung

Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.10.2015
"Die verborgene Festung" ist in erster Linie ein Remake. Und darum muss es sich den Vergleich mit dem Original von Akira Kurosawa gefallen lassen. Da dieser ein echter Geschichtenerzähler und eine Regielegende ist, kann diese Modernisierung dem natürlich nicht standhalten. Mit den erklärenden Erzählsträngen des Originals hält man sich hier nicht lange auf, sondern rattert die Story hinunter. Das geht zu Lasten des Verständnisses und der Emotionen, gibt dem Streifen aber eine Zeit lang mehr Tempo. Dabei folgt man zunächst dem Urfilm, weicht aber später erheblich von ihm ab und es wird immer deutlicher, dass dies kein großes Kino, sondern ein Popcornevent für eine andere Generation ist...was sich auch im obligatorischen und unpassendem J-Popsong am Ende wiederspiegelt. Das lässt allerdings etwas auf sich warten, denn nach ein paar passenden Schlussbildern kommt immer noch etwas und zieht sich unnötig in die Länge. Alles in Allem ist der Film erträglich, aber weiß Gott nichts besonderes. Interessant ist nur, dass hier viel deutlicher wird, warum George Lucas von der Geschichte zu "Star Wars" inspiriert wurde.

Fazit: Nette Neuverfilmung, die sich zunächst verbeugt, dann aber ganz andere Wege geht und wie ein unterhaltsames B-Movie wirkt. Unspektakulär und mit blass-grieseliger Bildqualität.

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Crimson Peak

Nimm dich in Acht.
Horror

Crimson Peak

Nimm dich in Acht.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.10.2015
Schnarch! Obwohl eindeutig die Handschrift Guillermo Del Torros zu erkennen ist, entsteht eher der Eindruck, als hätten sich hier Rosamunde Pilcher und Tim Burton zusammengetan. "Crimson Peak" ist eine pompös aufgeblasene Schlaftablette, deren Trailer mich bereits an das unsägliche Desaster "Das Geisterschloss" erinnert hat. Die ganze Energie der Filmemacher wurde in die Bauten gesteckt, ohne sich um einen packenden Ablauf zu kümmern. Das Spukhaus ist stimmig, opulent und gruselig in Szene gesetzt, auch wenn alles surreal und eben wie eine Filmkulisse wirkt. Die Atmosphäre ist zwar "spooky", aber die paar Geistererscheinungen rechtfertigen noch nicht die Bezeichnung "Gruselfilm". Die Gestalten wirken nämlich lächerlich und sind einem schlechten Computerprogramm entsprungen. Im Gegensatz zum knalligen Spektakel "Pacific Rim", setzt Del Toro hier auf sentimentale, leise Töne. Er walzt die Geschichte allerdings in zu viele, ermüdende und überflüssige Nebenhandlungen aus. Spannend oder gar gruselig ist hier wirklich nichts, und wären die sehr brutalen Morde nicht, dann könnten sogar ältere Kinder mitgucken. Das ganze ist ein Drama, fast ein Frauenfilm, der wirklich aus der Feder der anfangs erwähnten Schnulzenautorin stammen könnte. Der Verlauf lässt sich vorausahnen und ist alles andere als überraschend.
Fazit: Langweilig, langatmig ,vorhersehbar und absolut nicht unheimlich. Ein Reinfall!

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Sasori

Besessen von Rache
18+ Spielfilm, Thriller, Action

Sasori

Besessen von Rache
18+ Spielfilm, Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.10.2015
Der Titel „Sasori“ sagt dem Fan des japanischen Kinos natürlich etwas. Es handelte sich um Exploitation Kino der 70er Jahre, welches auch Quentin Tarantino inspirierte. Ein Remake scheint daher von vornherein Blasphemie zu sein. Während die Urfilme mit Meiko Kaji aufgrund ihres surealen und theaterhaften Charmes Kultcharakter besitzen, kann sich diese neue Version von "Sasori" nicht entscheiden, was sie will. Ähnlichkeiten haben die Filme bis auf den Gefängnisplot zu keiner Sekunde. Der Film beginnt brutal und beklemmend, wenn auch völlig an der Realität vorbei. Ein heruntergekommenes Frauengefängnis, in dem die Damen unbehelligt, leicht bekleidet ein Schlammcatchen veranstalten und sich auf grausame Weise gegenseitig umbringen würde der Zuschauer in einem Film wie "Hostel" akzeptieren, aber real in einer staatlichen Einrichtung im vermögenden Japan? Ich bitte Sie! Das dient rein dem Voyeurismus. Unglaubwürdige Szenen reichen sich die Hand und steigern sich in der zweiten Hälfte zu lächerlich karikierten Comickämpfen, bei denen Wiretechnik eingesetzt wird und die Opfer an einem Bein im Kreis geschleudert werden, als würde Obelix die Römer verdreschen. Der ganze Film ist wirr. Man versteht schon den erzwungenen Mord nicht und fragt sich auch, warum jemand eingetütete Leichen nach Hause bringen sollte.
Fazit: Düsterer, höchst unglaubwürdiger Schocker, der die fragwürdige Tradition des Frauengefängnisfilms in die Gegenwart übertragen will und kläglich scheitert.

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Detective K - Im Auftrag des Königs

Abenteuer, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.10.2015
"Detective K" hat nichts mit den chinesischen Filmen um "Detective D" zu tun. Soviel sei schon mal gesagt. Er erreicht auch deren visuelle Wucht nicht.

Es ist weit hergeholt, aber im Grunde ließe sich der Film mit Guy Ritchies "Sherlock Holmes"- Varianten vergleichen. Beide nehmen sich eines altertümlichen Ermittlers an, garnieren die historische Geschichte aber mit modernen Kameratricks und viel Humor. Eigentlich ist dieser koreanische Film eine Komödie. Diese entpuppt sich als höchst unterhaltsam, aber auch ungeheuer verschwurbelt. Viele parallele Handlungsstränge werden durch etwas verwirrende Rückblenden zusammengeführt. "Detective K" erzählt seine humorvolle Kriminalgeschichte so konfus und zu ruhig, dass man den Film als wesentlich zu lang empfindet. Auf ein zweites Mal verspürt man keine Lust, obwohl das Drehbuch wirklich innovativ und kurzweilig ist.

Fazit: Detektivgeschichte aus dem alten Korea. An der Grenze zum Albernen kratzender Humor, komplexe Geschichte, moderne Adaption. Sehenswert und unterhaltsam – aber nur für Fans des asiatischen Kinos. Die dürfen sich übrigens auf eine Fortsetzung freuen.

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Er ist wieder da

Deutscher Film, Komödie

Er ist wieder da

Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.10.2015
"Er ist wieder da" ist die Verfilmung eines Bestsellers, den ich vielleicht besser vorher gelesen hätte, denn mir scheint dieser Film, aufgrund seiner mit Menschen von der Straße gefilmten Szenen, doch ein gewisses Eigenleben zu führen. Es ist mitnichten eine Komödie im gewöhnlichen Stil, sondern beeinhaltet viele Interviews die real gedreht wurden. Und was da teilweise herauskommt reicht von belustigend bis erschreckend. Dieser Film ist eine Satire, welche die Stimmungslage in Deutschland entlarvt. Wie hier Neonazis von "ihrem Führer" eins auf den Deckel bekommen, ist von den Filmemachern mutig umgesetzt worden und ich wundere mich, dass so mancher nicht gegen eine Veröffentlichung vorgegangen ist. "Er ist wieder da" ist in seiner ersten Hälfte noch ein Spielfilm, der aber immer weiter das Aussehen einer Spiegel TV Reportage annimmt. Gerade das macht ihn aber so realistisch. Wenn Hitler, der größte Massenmörder der Geschichte, plötzlich von der jubelnden Menge gefeiert wird, aber Sympathien einbüßt, weil er sich eines kleinen Hündchens entledigt, dann spricht das für sich. Oliver Masucci gebührt für seine Darstellung ein Filmpreis, denn er überzeugt und beweist extremen Mut, sich so in die Öffentlichkeit gewagt zu haben. Die Film in Film Szenen gegen Ende sind aber eher verwirrend und unpassend.


Fazit: Situationsbedingt komisch aber auch kontrovers, entlarvend, erschreckend und beklemmend. Eher Reality TV, als Spielfilm und Pflichtprogramm für den Schulunterricht.

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Nicht mein Tag

Noch so ein todsicheres Ding.
Komödie, Krimi, Deutscher Film

Nicht mein Tag

Noch so ein todsicheres Ding.
Komödie, Krimi, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.10.2015
Wer kennt nicht "Bang Boom Bang", jenes frechspritzige, rotzige, eskalierende und temporeiche Erstlingswerk von Peter Thorwardt, das er nach einem fast noch beeindruckenderem Kurzfilm realisiert hat? Eben. Der Film ist Kult und der Mann darum nun so etwas, wie ein Gütesiegel. Allerdings geriet er mit "Goldene Zeiten" arg ins Straucheln und so ganz hat er sich noch nicht davon erholt. "Nicht mein Tag" ist natürlich unverkennbar Thorwardt, kommt aber erst im letzten Drittel voll in Fahrt und somit nah dran an die Wurzeln. Davor herrscht etwas Langeweile, wenig Witz und allzu Bekanntes. Axel Stein und Moritz Bleibtreu sind sehr gut besetzt, verlieren sich aber streckenweise in zu vielen Dialogen, die den recht langen Film vorläufig ausbremsen. Der Irrwitz und die witzigen Eskalationsmomente seines ersten Filmes erreicht dieser Streifen zunächst nicht und bleibt einfach zu lahm, zu zahm und verschenkt einiges Potenzial, auch wenn es Cameos und Querverweise für Fans gibt.

Fazit: Auf dem Wege der Besserung: Thorwardts neuer Film fängt luschig an, findet dann aber (fast zu spät) doch noch den rechten Weg.

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Konfuzius

Nur seine Weisheit war noch mächtiger als sein Schwert
Abenteuer

Konfuzius

Nur seine Weisheit war noch mächtiger als sein Schwert
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.10.2015
Zu den bekanntesten Philosophen der Welt gehört Konfuzius. Doch was, außer schlauen Sprüchen, wissen wir von ihm? - Abhilfe könnte dieses monumentale Epos schaffen, wenn man sich denn sehr für diese außergewöhnliche Persönlichkeit interessiert. Normalseher werden an diesem Film keine Freude haben. Trotz bombastischer Opulenz ist der Streifen vor allem: Lahm. Sein Pulver verschießt "Konfuzius" bereits im Trailer. Im Rest geht es sehr ruhig und dialogreich zu. Das Drehbuch ist dramaturgisch schwach und dem Zuschauer wird in keiner Minute deutlich, warum Konfuzius seit Jahrhunderten ein Begriff ist, da auf seine Weisheiten gar nicht eingegangen wird. Wie von chinesischen Historienfilmen nicht anders erwartet, hat man auch hier geklotzt. Bauten, Kostüme, Landschaften und dergleichen sind vom Feinsten. Der Kameramann hat ein gutes Auge für Perspektiven und Bildkompositionen. Doch letztlich ist der Film reichlich langweilig und plätschert vor sich hin. Wenige Höhepunkte, wie eine fantastische Eisszene gegen Ende, peppen ein wenig auf, aber wirklich würdig und interessant ist "Konfuzius" nicht. Erschwerend für westliche Zuschauer sind die Namen von Personen und Städten. Da kommt es schon zu "Ghing Chi liegt zwischen Chi und Lu" und selbst die Hauptperson wird hier beim Namen "Kung Chiu" genannt. Das alles macht es nicht leicht, dieses toll fotografierte Werk durchzustehen.

Fazit: Dialoglastiger Bombast, der wenig fesselt und eintönig aber schön bebildert seine Geschichte abspult.

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Undiscovered Tomb

Die Jagd nach dem Grabmal des ewigen Lebens.
Abenteuer

Undiscovered Tomb

Die Jagd nach dem Grabmal des ewigen Lebens.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.10.2015
Man könnte anhand des Titelbildes vermuten, es handle sich entweder um eine diese hervorragend ausgestatteten China-Epen oder um eine asiatische Variante der "Mumie". Diese Hoffnungen begraben Sie besser. "Undiscovered Tomb" ist nichts weiter, als die öde und sinnlose Aneinanderreihung völlig deplatziert wirkender Martial Arts, welche über die Hälfte der Laufzeit einnehmen und dabei noch völlig unspektakulär bis zu Tode langweilend sind. Ich bin zum Kaffeekochen raus gegangen und siehe da, sie kämpften immer noch! Die Handlung kommt so natürlich nicht voran. Alle Darsteller glänzen durch albernes Overacting und lächerliches Posing, wozu die schwache deutsche Synchronisation mit den dusseligen Texten dann wiederum "gut" passt. Untermalt wird der billig produzierte Streifen von schwer erträglicher 80er Jahre Synthesizer Musik. Der Film ist von vorne bis hinten nicht ernst zu nehmen, hat haarsträubende Einfälle und langweilt.
Fazit: Agiert auf TV Niveau und sehr wahrscheinlich ist der Film das auch. Passt gut ins Nachmittagsprogramm von Kabel 1.

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Das Haus der Krokodile

Ein mysteriöses Haus. Ein dunkles Geheimnis. Ein großes Abenteuer.
Kids, Deutscher Film, Abenteuer

Das Haus der Krokodile

Ein mysteriöses Haus. Ein dunkles Geheimnis. Ein großes Abenteuer.
Kids, Deutscher Film, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.10.2015
Klasse! Für sein Genre, nämlich den Kinder-, bzw. Jugendfilm, ist dies eine erstklassige und spannende Verfilmung, die jüngeren Zuschauern wohl einen Adrenalinschub verpassen könnte. Diese Kinoverfilmung eines Jugendbuches und zugleich Remake einer Fernsehserie modernisiert die Vorlage, macht aber keine albernen Übertreibungen. Es geht mysteriös und aufregend zu, im "Haus der Krokodile", für das ein sehr passendes altes Haus gefunden wurde. Die Atmosphäre passt haargenau. Hervorragende Darsteller runden die Sache ab: Mit Christoph Maria Herbst ist ein lustiges Element vertreten, Tommi Ohrner aus der alten Serie bekommt einen Gastauftritt und Uwe Friedrichsen aus der alten Garde guter deutscher Schauspieler trägt auch seinen Teil dazu bei, das dieser Film rundum als gelungen zu bezeichnen ist.
Fazit: Spannende Mystery-Abenteuergeschichte um zwielichtige Gestalten und eine Schatzsuche in einem schauerlichen Gemäuer. Perfekter Kinderfilm mit Gruselfaktor.

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TimeCrimes

Mord ist nur eine Frage der Zeit.
Thriller, Science-Fiction

TimeCrimes

Mord ist nur eine Frage der Zeit.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.10.2015
Immer wieder erstaunlich, dass deutsche Verleiher sich englische Filmtitel ausdenken, um so vermeintlich die Zugkraft eines "Nicht-US-Filmes" zu erhöhen. "Timecrimes" ist die ziemlich genaue Übersetzung von „Los Chronocrimenes“, wie das Zeitreiseabenteuer im spanischen Original heißt. Endlich mal wieder ein Überraschungshit mit konfuser Zeitschleifenthematik, die Fans von solchen Filmen begeistern wird. Es handelt sich nicht um einen blutigen Slasher, sondern um ein eskalierendes, dramatisches 4 Personenstück, das allein der Unterhaltung dient. Immer wenn der Zuschauer der Meinung ist, nun aber ein gewaltiges Zeitparadoxon aufgedeckt zu haben, findet dies dann doch seine Erklärung, auch wenn die manchmal etwas hanebüchen ist. Die Spannung und die Überraschungseffekte, auch wenn man zum Teil meint, einiges vorab zu wissen, halten sich über die gesamte Länge des Filmes, bis zum Ende, welches allerdings enttäuscht und wie abgebrochen wirkt. Wahrscheinlich wusste der Autor auch nicht mehr, wie man aus dieser Eskalation der Ereignisse einen logischen Ausweg finden soll...so jedenfalls nicht! Das verdirbt den 5. Stern.
Fazit: Must See für Zeitreisefans! Low Budget mit vielen Wendungen und Spannung. In der Hauptrolle ein überzeugender Darsteller, dessen Taten aber nicht immer nachvollziehbar bleiben.

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The Visit

Keiner hat dich so lieb wie Oma und Opa.
Thriller, Horror

The Visit

Keiner hat dich so lieb wie Oma und Opa.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.09.2015
„The Visit“ ist zum verdammt xten Mal eine Art „Found Footage Horror“. Das bedeutet konkret, dass zwei Teenies mit wackeliger Handkamera unterwegs sind und unheimliche (zugegeben sehr gekonnt inszenierte) Vorkommnisse im Hause der Großeltern aufnehmen. Deren Videoaufnahmen bekommt der Zuschauer zum größten Teil zu sehen. Ein Mix aus konventionellen Dreharbeiten und besagtem Stilmittel der Pseudorealität. Die Ausgangslage des Streifens ist schon mal absurd: Die Großeltern zweier Kinder im Alter von ca. 10 bis 15 Jahren sollen ihre Enkel für eine Woche aufnehmen. Einfall des Drehbuchautors: Es gab über all diese Jahre aufgrund eines Streits keinen Kontakt zu dem älteren Ehepaar, trotzdem freuen die sich und Mutti gibt bereitwillig ihre Schützlinge in das verhasste Elternhaus. So konstruiert wie diese Idee ist leider vieles am Film, der wie eine Art Videotagebuch aufgebaut ist. 7 Tage passiert immer eine Kleinigkeit mehr, bis es selbstverständlich am Abend des letzten Tages zur Eskalation kommt. Wer hätte das gedacht? Schnarch. Die Aufnahmen der Kinder sind bis auf die abendlichen Geschehnisse stinklangweilig. Der Zuschauer wartet regelrecht darauf, was Omma heute nacht wieder treiben mag. Shyamalan gelingt es, subtile Gruselstimmung zu erzeugen und wirkungsvolle Schreckmomente einzustreuen, aber all das ist nicht neu, sondern selbst die Story kommt mir merkwürdig vertraut vor.
Fazit: Für Genreneulinge ein durchaus gruseliger Einstieg, für Kenner eine bittere Enttäuschung.

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A Woman, a Gun and a Noodleshop

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.09.2015
Zunächst einmal erstaunt die Tatsache, dass diesmal ein Remake nach US Vorbild entstanden ist. Eigentlich ist es eher umgekehrt. "A Woman, A Gun And A Noodleshop" basiert auf einem Film der Coen Brüder.
Da der Regisseur Zhang Yimou bekannt ist für ausufernde Martial Arts Streifen, in denen die Darsteller mittels Wiretechnik die unmöglichsten Sprünge vollziehen, mag so mancher Zuschauer nun enttäuscht sein. Dieser Film ist alles andere, als einer dieser überzogenen Kampffilme aus China. Er beginnt als farbenfrohe Posse in einer wunderbar gefilmten Wüstenlandschaft. Darsteller und Kostüme haben etwas theatralisches an sich. Sie wirken surreal wie Karikaturen. Langsam wandelt sich der Film dann zu einem sehr ruhigen Kriminalstück, welches ohne jegliche Action und sogar Musik auskommt. Stille beherrscht die zweite Hälfte dieses kunstvoll gefilmten Streifens. Er ist optisch wie immer eine Augenweide, besitzt Spannung und Witz, ist aber zu Recht nie im Kino gelaufen.

Fazit: Nettes Filmchen um Verwechselungen, Mord und Eskalation, dessen farbenfrohe Bildkompositionen wesentlich mehr wirken, als die Geschichte.

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Xin - Die Kriegerin

Abenteuer, Action

Xin - Die Kriegerin

Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.09.2015
Eigentlich hat "Xin - Die Kriegerin" alle Zutaten, die ein chinesisches Historienepos auszeichnet. Da wäre zunächst einmal eine opulente Ausstattung, tolle Kulissen und Kostüme, schöne Landschaftsaufnahmen, einige Tricksequenzen und -ganz wichtig- jede Menge "Flüge" an unsichtbaren Drähten. Hinzu gesellen sich attraktive Darsteller, die sich vorzügliche Martial Arts Kämpfe liefern. Die Geschichte selbst dreht sich um eine allseits bekannte Schatzsuche, während der es Rätsel in bester Indiana Jones Manier zu lösen gilt. So weit so gut. Doch was ging schief? Die Comedyeinlagen!

Asiatischer Humor erschließt sich des öfteren dem westlichen Zuschauer schwer. Hier jedoch wird er auf das Albernste und Unverständlichste ausgereizt. Es gibt drei völlig überflüssige Gestalten, die eindeutig Doppelgänger großer Vorbilder sind. Jet Li, Andy Lau und Jackie Chan werden hier persifliert, ohne das es lustig wäre. Die Darsteller werden sogar mit deren Vornamen angesprochen. Doch was sollen die mehr als platten Gags? Durch diese unlustigen Nebenhandlungen verliert der Film an Fahrt, um nicht zu sagen: Er ist ohnehin schon nicht besonders innovativ und wird durch diesen Klamauk und zusätzlich eine etwas unpassende Synchronisation völlig zerstört.
Fazit: Ansehnlich gemachter Einheitsbrei mit Overacting und unverständlichen Albernheiten. Reitet auf der Welle erfolgreicher China-Epen, säuft dabei aber nahezu ab.

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Thirteen Days

Eine falsche Entscheidung könnte die letzte sein.
Thriller, Drama

Thirteen Days

Eine falsche Entscheidung könnte die letzte sein.
Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.09.2015
Roger Donaldson ist es gelungen, die überaus dramatischen Ereignisse der Kubakrise - wir standen vor dem 3. Weltkrieg!- ebenso packend in ein überlanges Politdrama zu verpacken, welches niemals langweilig wird. Die Tatsache, dass ein Film, der hauptsächlich Gesprächsrunden im Weißen Haus zeigt, dennoch spannend und packend sein kann, hat mich überrascht. Zwar wird die Seite der Soviets nicht beleuchtet, ja sogar sträflich vernachlässigt, dafür gibt es aber auch nicht den sonst üblichen Nationalpatriotismus.

Der Zuschauer bekommt eine Geschichtsstunde und kann den durchweg überzeugenden Darstellern zusehen, wie sie die Ereignisse von 1962 wieder lebendig werden lassen.
Fazit: Spannend bis zum Ende. Ein überaus guter, fesselnder und hoch interessanter Politthriller.

ungeprüfte Kritik

Flags of Our Fathers

Ein einziges Bild kann einen Krieg entscheiden.
Kriegsfilm

Flags of Our Fathers

Ein einziges Bild kann einen Krieg entscheiden.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.09.2015
Filme von Clint Eastwood bürgen ja meistens für Qualität. So ist natürlich auch "Flags of our Fathers" ein sehr guter Film. Er ist jedoch nicht der erwartete Antikriegsfilm, sondern ein Melodram um politische Verlogenheit und Propaganda. Die wenigen kriegerischen Auseinandersetzungen sind alle mit Graufilter gedreht, so dass sie fast schwarzweiß anmuten. Eastwood zeigt dabei grandiose (Trick-) Aufnahmen und scheut sich nicht, schrecklichste Verwundungen ins Bild zu rücken. Der größte Teil des Filmes verläuft aber eher ruhig und erzählt die Geschichte dreier Soldaten, die zu Propagandazwecken instrumentalisiert werden. Das ist sehr einfühlsam und hoch interessant dargestellt. Allerdings war ich zunächst wegen der drei Zeitebenen verwirrt, die sich mit Vor- und Rückblenden ablösen.

Fazit: Perfekt inszeniertes Kriegs-Drama mit politischem Hintergrund. Fesselnd, nachdenklich stimmend, aber nicht das erwartete Meisterwerk, sondern eher ein Film, den man sich, auch aufgrund der Länge, nicht unbedingt 2x ansieht. Der Parallelfilm "Letters of Iwo Jima" ist da schon packender und gehört unbedingt dazu...beschämenderweise ist er hier nicht im Angebot!

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Lady Kung Fu

Die Tochter des Meisters - Die furchtlosen Männer von Wu Dang.
Action, Abenteuer

Lady Kung Fu

Die Tochter des Meisters - Die furchtlosen Männer von Wu Dang.
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.09.2015
„Lady Kung Fu“ mutet vom Cover her modern an und der geneigte Asia Fan könnte darauf hereinfallen und einen Fighting Girl – Film a la „Azumi“ oder Princess Blade“ erwarten. Allerdings liegt das Baujahr dieses Kung Fu Streifens um 32 Jahre zurück und wirkt sogar um nochmal 20 Jahre älter. Leider ist er aber auch kein Pendent zu „Lady Snowblood“ oder dergleichen.
Was wir hier haben ist ein historischer Kung Fu Film, der aus China stammt und nicht besonders originell ist. Jedenfalls soweit ich das sagen kann, denn ich habe vor Ende abgeschaltet. Nicht etwa, weil das Werk so schlecht wäre, sondern weil er so saumäßig umgesetzt wurde. Das Bild ist extremst ruckelig, bei Bewegungen und Kamerafahrten zieht er sogar Doppelkonturen. Und das verursacht Augenkrebs!

Informativ kann ich sagen, dass sich auf der DVD 2 Filme befinden. Sie sind als Teil 1 und 2 betitelt, haben aber nichts miteinander zu tun. Im Gegenteil, der zweite Film handelt in den 80er Jahren. Besonders kurios finde ich das Setup des Tons. Zur Auswahl stehen Deutsch BRD und Deutsch DDR, deren Vergleich ich eigentlich recht reizvoll gefunden hätte. Aber leider ist die Bildqualität (von Teil 1, Film 2 ist ok)) dermaßen miserabel, dass ich mir das über die volle Laufzeit nicht antun wollte, zumal auch bis dahin nichts sehenswertes über den Bildschirm flimmerte. Es reiht sich Kampfszene an Kampfszene.

Fazit: Alter Kung Fu Film im Stile der Shaw Brothers. Wegen der bildtechnisch sehr schlechten Umsetzung nicht ertragbar.

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Vacation

Wir sind die Griswolds. Was kann schon schiefgehen?
Komödie

Vacation

Wir sind die Griswolds. Was kann schon schiefgehen?
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.09.2015
Wer kennt sie nicht, die Familie Griswold, die in den 80er Jahren überdrehte Abenteuer zu bestehen hatte? Mir ist zwar nur der Weihnachtsfilm mit besagter Familie bekannt, aber es gibt insgesamt sage und schreibe 6 Filme rund um diese Familie.
Mit "Vacation" hat man eine Fortsetzung, aber auch gleichzeitig ein Remake geschaffen. Wer den ersten Teil kennt, der wird zig Anspielungen erkennen, unter anderem kommt Vater Griswold, Chevy Chase, zum Einsatz, dessen aufgedunsener Anblick fast schon für Entsetzen sorgt.
Und so unförmig wie Chevy ist auch der ganze Film geraten. Er ist ein lustiges Roadmovie, über das man viel lachen kann. Allerdings muss Fäkalhumor und Kotzerei akzeptiert werden. Warum nur ist dieser leidige Trend nicht tot zu kriegen? Die Witze sind größtenteils platt und eklig. Die besten Lacher sind die einfachen, wie um den Hydranten in der Wüste. Lustige Momente wie diesen gibt es zwar etliche, aber das meiste ist irgendwie peinlich und altmodisch und tatsächlich den 80ern geschuldet. Für die Damen dürfte der Auftritt von "Thor" Chris Hemsworth das Highlight dieser Komödie sein, die voller Gags ist, das muss man zugeben...nur zünden einige auf unterstem Niveau.

Fazit: Für Freunde des einfachen Brachial- und Fäkalhumors mag das ein Fest sein. Richtig humorvoll ist das aber nicht, worüber man da teilweise lacht. Aber das waren schon die Urfilme nicht und somit ergänzt der Streifen die Serie im Geiste.

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Lautlos im Weltraum

Science-Fiction

Lautlos im Weltraum

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.09.2015
Tja, was soll ich sagen? Als Fan von Filmen wie "Logans Run", "Soylent Green", "Westworld" und "Planet der Affen" konnte ich mich natürlich auch an diesen Streifen erinnern. Doch irgendwie war die komplette Geschichte verblasst. Warum nur? Die anderen Filme haben sich ins Gedächnis gebrannt und "Lautlos im Weltraum" hinterließ bei mir nur Hauptdarsteller Bruce Dern und Glaskuppeln, gefüllt mit Wäldern der sterbenden Erde. - Mehr nicht.
Ich habe mir den Film also mal wieder zu Gemüte geführt und verstehe nun, warum ich ihn vergessen hatte. Er ist eine Schlaftablette! Sicherlich ist die ökologische Botschaft seiner Zeit voraus gewesen. Es ist ein erschreckend aktueller Bezug zur Gegenwart vorhanden. Eine Zeit, in der Regenwälder abgeholzt werden, um Plantagen, u.a. für Biosprit anzupflanzen, konnte man damals eigentlich noch nicht vorhersehen. Und darum ist die Geschichte hinter "Lautlos im Weltraum" sehr faszinierend.
Doch warum um alles in der Welt ist die Spannungskurve nach gefühlt 15 Minuten abgehakt? Die naiven Kollegen sind sehr schnell aus dem Weg geräumt und danach verliert sich der Zukunftsfilm in Monologen, denn ausser Bruce Dern und den 3 Robotern sind nur noch ein paar Karnickel anwesend. Der Film schläfert ein. Leider.

Zur Bluray Ausführung: Es gibt allzu oft ein sehr grieseliges Bild, manchmal ein unscharfes.

Fazit: Zweifellos Kult. Ein durchaus bemerkenswerter SF Film, der jedoch enorm viel Spannungspotential verschenkt. Gesehen muss man ihn aber haben!

ungeprüfte Kritik

Die Wiege des Schreckens

18+ Spielfilm, Horror

Die Wiege des Schreckens

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.09.2015
Der 10 Jahre später gedrehte dritte und letzte Teil der trashigen Horrorreihe um die "Wiege des Bösen" tanzt zwar ein wenig aus der Reihe, weil sich nur noch ein ganz loser Bezug zu den beiden Vorfilmen ausmachen lässt und er durch seine absurden Ideen eher eine (unfreiwillige) Persiflage ist, dennoch birgt der Streifen wieder interessante Ansätze, wie zum Beispiel den angedeuteten religiösen Aspekt in der Anfangsszene. Dieses Mal setzt uns Regisseur Cohen einen Survival-Horror auf einer einsamen Insel vor. Der Blutgehalt wurde beträchtlich erhöht und somit ist diese Fortsetzung auch ein reißerischer Horrorfilm. Genau das macht ihn aber so unterhaltsam und kurzweilig. Zwischendurch muss man viel Naives über sich ergehen lassen, voran die Szene, in der drei Kubaner mit dem Schlauchboot an der US Küste landen, um ausgerechnet dem "Klassenfeind" zu helfen. Doch auch dies ist sicherlich einer der humorvollen Einfälle, die den satirschen Charakter dieser Folge unterstützen sollen. Der Freund des gepflegten Trashs könnte sich unterhalten fühlen, "normalen" Horrorfans werden die Haare zu Berge stehen.

Fazit: Schwarzhumoriger, satirischer Horrortrash der 80er Jahre mit billigsten Maskeneffekten, der aber auf seine Weise der unterhaltsamste Film der Trilogie ist.

ungeprüfte Kritik

Unknown User

Rache geht online.
Thriller, Horror

Unknown User

Rache geht online.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.08.2015
"...die innovativen visuellen Ideen lassen 'Unknown User ' zum packenden und unvorhersehbaren Horrorthriller werden"
- Ich lach mich tot! Was für eine irrsinnige Beschreibung für einen Horrorfilm, der gar keiner ist. Es handelt sich (mal wieder) um eine Abart des "Found Footage" Genres, also einer Pseudo-Wahren Geschichte, besetzt mit Laiendarstellern, die folgendem Schema folgt: Sie als Zuschauer sehen nur den Computermonitor von Protagonistin Blaire, die mit ihren Freunden chattet, googelt und Anrufe bekommt. Sie werden den vollständigen "Film" über den Eindruck haben, ihr über die Schulter zu sehen. Nach 10 Minuten befürchtete ich, dass sich dieses Szenario nicht ändern wird. Und so ist es auch, bis zur unvermeidlichen Schlussszene. Blaire und ihre Freunde erleben teils blutige Morde live am Bildschirm...und keiner kommt auf die Idee, einfach mal den Rechner auszumachen und abzuhauen. Da wird gekreischt und geheult, da werden Intrigen aufgedeckt. So eine Art "Ich weiß, was du letzten Sommer..." als Online Schwachsinn für die Zielgruppe FSK 12, die tatsächlich den ganzen Tag nichts anderes macht, als sich in sozialen Netzwerken rumzutreiben. Das ist der wahre Horror. Dieses Machwerk ist Geld- und Zeitverschwendung und vor allem: Es ist noch nicht einmal gruselig. Mit "Paranormal Activity" oder dem "Blair Witch Project", nicht zu vergleichen.
Fazit: Unsinniger, unrealistischer, vorhersehbarer und todlangweiliger Schrott für Kiddies.

ungeprüfte Kritik

Tropic Thunder

Hol dir die volle Dröhnung!
Komödie, Kriegsfilm

Tropic Thunder

Hol dir die volle Dröhnung!
Komödie, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.08.2015
Der Film fällt in die Kategorie: "Tolle Idee - völlig vergeigt" - "Tropic Thunder" hätte mit ein wenig mehr Grips eine erstklassige Parodie werden können, da hier wirklich jede Menge Hommagen an andere Filme und bissige Kritik am Hollywoodsystem zur Geltung kommen. Famos vor allem Robert Downey Jr. , der als australischer Method Acting Darsteller sogar eine Pigmentänderung seiner Haut auf sich nimmt. All diese kleinen und großen Seitenhiebe kommen aber gar nicht so lustig rüber, wie sie klingen, denn Stiller verpackt sie in einen lauten, überdrehten und hektischen Klamauk, der bereits nach 15 Minuten so dermaßen auf die Nerven fällt, dass ich nicht zu Ende sehen wollte. Nach ca. einer Stunde habe ich das Handtuch geworfen. Vor allem Jack Blacks grölige Art, die er in fast jedem seiner Filme an den Tag legt, sowie eine dauernde Geräuschkulisse durch Schreie, hektische Dialoge, und Kanonendonner wirken sich sehr negativ auf den Zuschauer aus, der irgendwann mal einen Rappel bekommt. Auch Tom Cruise rettet da nichts. Es gibt zudem blutige Sequenzen, die früher aus ernsthaften Horrorfilmen herausgeschnitten wurden. Unter dem Deckmantel der Komödie kann man aber zefetzte Menschen, abgetrennte Köpfe und weggerissene Hände scheinbar durchgehen lassen. Das erklärt die, für eine Komödie, relativ hohe Altersfreigabe.

Fazit: Eine missglückte Parodie mit durchaus guten Ansätzen, aber auch ziemlich flachen Gags im Stile einer nackten Kanone. Überdreht und laut, kaum auszuhalten.

ungeprüfte Kritik

Terminator 5 - Genisys

Die Zukunft hat sich geändert.
Science-Fiction, Action

Terminator 5 - Genisys

Die Zukunft hat sich geändert.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.07.2015
Das ist sie also, Arnies versprochene Rückkehr "I´ll be back!". Und trotz einer ebenso verwirrenden wie halbwegs innovativen Idee, die besonders in der ersten Hälfte zündet und Spaß macht, in der zweiten aber zu wirr und unlogisch wird, haben wir hier inzwischen zum vierten Mal nichts anderes, als eine weitere Zeitreise, um in der Zukunft alles wieder gerade zu biegen. Das Grundgerüst der Geschichte wird nochmal fast 1 zu 1 wiederholt und der ungeliebte 4. Teil gewinnt durch seine andere aber leider unvollendete Storyline hinzu. Sicherlich ist es toll, Arnold Schwarzenegger wieder in seiner Paraderolle dabei zu haben. Auch die Querverweise zu den Vorfilmen sind gelungen. Über Action und Humor wird sich keiner beklagen können...aber die ewigen Darstellerwechsel gehen mir gehörig auf die Nüsse, ebenso, dass man Skynet ein Gesicht gibt und es schon wieder in einer banalen, die niederen Instinkte ansprechende, Dauerklopperei mündet. Ein erneut neues Terminator-Modell haut sich mit dem T-800, wie in den Filmen zuvor. Gähn! Die starken Szenen sind nicht die abgekupferten Actioneinlagen, sondern Momente, die durch die Zeitreise entstehen. Am Ende wird natürlich die Welt gerettet, dies ist aber nicht relevant. Dann schickt man eben noch einen Terminator zurück, und noch einen, und noch einen, und noch einen...

Fazit:Ein "alter aber nicht veralteter" Schwarzenegger in immer wieder derselben Mission. Der interessante Ansatz wird nicht durchgehalten und es wird hektisch und unlogisch.

ungeprüfte Kritik

Die Wiege des Satans

18+ Spielfilm, Horror

Die Wiege des Satans

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.07.2015
Mit seinem Film "Its Alive", zu deutsch "Die Wiege des Bösen", beschwor Larry Cohen Urängste des Menschen herauf und versteckte darin Kritik an der Umweltverschmutzung. Dieser zweite Teil plappert nicht einfach nur dieselbe Story nochmal herunter, sondern sie wird konsequent weitergesponnen. Der Vater aus dem ersten Teil bildet dazu die Bezugsperson. Diesmal wird das Mad Scientist Thema aufgegriffen, bzw. es gibt wieder eine ordentliche Portion Gesellschaftskritik, diesmal in Form von skrupellosen Machenschaften der Wissenschaftler. Obwohl auch dieser Streifen wieder ziemlich billig und trashig ist, hat er mir doch deutlich besser gefallen. Es gibt eine gute Portion Spannung und Tempo, die Wesen sind deutlich länger im Bild (was ihnen manchmal auch nicht bekommt) und die Story unterhält durch Verschwörungstheorien und leichte Twists.

Fazit: Macht Lust auf den dritten und letzten Teil und ist sicherlich ein kultiges Stück Trash-Gruselkino, welches zur übertriebenen FSK 18 gekommen ist, wie „die Mutter zum Kind“ ;-)

ungeprüfte Kritik

Der Hexenjäger

Ein Dämon in Menschengestalt
Horror

Der Hexenjäger

Ein Dämon in Menschengestalt
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.07.2015
In den 60er und 70er Jahren erfreuten sich "Hexenfilme" einer zweifelhaften Beliebtheit. Wenn man dies ergründen würde, dann käme man wahrscheinlich schnell auf die Auslebung sexueller Gelüste durch den Anblick gefolterter Frauen. Sozusagen ein Vorläufer des Bondage...Von diesen Filmen gab es eine Menge, aber "Der Hexenjäger" mit Vincent Price gehört definitiv weder in die Schmuddel-, noch in die Horrorecke. Im Grunde ist dies ein Historienfilm aus der Zeit Cromwells. Aufgegriffen wird die Phase der Hexenverfolgung durch Matthew Hopkins, wie immer brilliant bösartig von Price dargestellt. Der Film bemüht sich um Realismus und dürfte für seine Zeit fast schon ein Splatterfilm gewesen sein, denn der knallrote Saft fließt doch recht ordentlich. Wer allerdings nun Erwartungen hat, dieser Film wäre so eine Art Edgar Allan Poe Verfilmung oder ein Streifen aus dem Hause Hammer, der irrt. Hier wurde ein geschichtlich verbürgter Teil der englischen Geschichte aufgegriffen und das ist leider nicht immer durchweg packend, aber doch recht interessant. Seinerzeit mag das erfolgreich gewesen sein, heutzutage langweilt der Streifen eher.

Fazit: Handwerklich gut gemachter Historienfilm mit leichtem Horrortouch. Price wirkt leicht unterfordert und das Drehbuch ist auch eher einschläfernd. Folter- und Todesszenen sind aber ihrer Zeit weit voraus und sicherlich damals kontrovers aufgenommen worden. Übrigens gibt es einen sehr deutlichen Schnitt, sogar mit Tonausfall bei der Verbrennungsszene.

ungeprüfte Kritik