Kritiken von "videogrande"

London Has Fallen

Die Anführer der freien Welt haben sich versammelt. Ihre Gegner ebenfalls.
Action, Thriller

London Has Fallen

Die Anführer der freien Welt haben sich versammelt. Ihre Gegner ebenfalls.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.02.2017
"London Has Fallen" ist die wohl unvermeidliche Fortsetzung des schrecklich pathetischen und reichlich überzogenen "Olympus Has Fallen". Die gute Nachricht aber ist, dass man diesen überhaupt nicht gesehen haben muss. Auf Ereignisse aus diesem Teil wird nicht eingegangen. In London kommt es zwar auch zu haarsträubenden und unlogischen Situationen, aber auch wenn es natürlich der US Präsident ist, der den Terroristen heldenhaft als einziger entkommt, so hält man sich mit wehenden Stars and Stripes und Orchestermusik weitgehend zurück. Die leichten Seitenhiebe auf reale Politiker sind witzig, so hat das Berlusconi-Pendent natürlich eine junge Geliebte und „Agnes Bruckner“, die deutsche Kanzlerin, ist schon einen Schmunzler wert. Ansonsten bedient der Film die Freunde der oberflächlichen Action. Selbst Stallone hat seinen Figuren in den "Expandables" mehr Tiefe und Charakter mitgegeben. Keine einzige Person ist hier ein Symphatieträger oder trägt irgendetwas zur bleibenden Erinnerung bei. Hauptdarsteller sind Nitro und Dynamit. Aber die zünden (trotz schlechter CGI) gut und zwar weitaus besser, als in Teil 1.
Fazit: Sehr unterhaltsame „Hirn-Aus-Action“, naiv, unlogisch, oberflächlich aber kurzweilig und knallig laut.

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Long Dark Kiss

Thriller, Krimi

Long Dark Kiss

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.02.2017
Manche Filme landen aus ganz profanen Gründen auf meiner Wunschliste. In diesem Falle war es mein Jugendschwarm Kristy Swanson der diesen (zurecht) völlig unbekannten Streifen hervorhob. Leider kann selbst sie diesen TV-ähnlichen Kriminalfilm nicht retten. Eine gute Schlaftablette erwartet den Zuschauer. Trotz des Versuches, ein paar Verdächtige in den Ring zu werfen, ist der Täter ziemlich schnell klar. Völlig überflüssig ist der Hintergrund der Bondage-Fotografin. Sie hätte ebensogut Blümchen und Wiesen fotografieren können, denn mit der zu erwartenden Erotik wartet der Film überhaupt nicht auf. Er ist viel zu harmlos und letztlich ist die Wannenszene gegen Ende nahezu albern. Ich nehme Kristy jetzt in Schutz, wenn ich sage, sie sei die einzige gute Schauspielerin in diesem Streifen. Dem aufgedunsenen Alec Baldwin ist die Rolle eines Lovers nicht abzunehmen. Auch der Rest chagiert. Wie blanker Hohn für Erotikfreunde wirken dann die eingeblendeten Fotos im Abspann (und vom Filmcover), die im Film selbst nicht einmal vorkamen.
Fazit: Der langweiligste Tatort ist spannender, eine Folge "CSI" hat mehr Erotik. Hier knistert nichts, hier ist alles lahm und vorhersehbar.

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Die Karte meiner Träume

Drama, Abenteuer, Kids

Die Karte meiner Träume

Drama, Abenteuer, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.01.2017
Zunächst einmal möge man mir verraten, warum der Film „Die Karte meiner Träume“ heißt. Ich sehe da keinerlei Zusammenhang mit der Handlung, die sich um das Ausreißen eines 10 jährigen Hochbegabten von zu Hause dreht, um für eine geniale Erfindung einen Preis entgegenzunehmen. Jean Pierre Jeunet hat dies in seinem typischen „Amelie“-Stil inszeniert, was sich nun entweder langsam abdrischt, oder aber der Film ist tatsächlich langweilig. Gut, es ist ein netter, tiefgründiger Film mit witzigen Szenen. Es erscheinen immer wieder bildgewordene Träume, eingeblendete Zeichnungen und Metaphern im Bild, wie man sie aus Comics (oder eben Jeunet-Filmen) kennen würde. Aber der Streifen packt nicht. Er hat keinerlei Emotionen zu bieten und selbst das tragische Ereignis lässt einen völlig kalt. Zugunsten seiner regietechnischen Spielereien hat Jeunet diesmal irgendwie den Faden verloren. Da können auch einige gute Einfälle und seine Stammschauspieler, die in Nebenrollen vertreten sind, nichts daran ändern.
Fazit: War das nun ein Kinderfilm oder nicht? Er ist sicherlich schön gemacht, aber alles ist zu lahm, zu bekannt und besitzt nichts mehr von der Anarchie und der Genialität vorheriger Jeunet-Filme.

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Der Dämon mit den blutigen Händen

Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.01.2017
Ein schöner Gothic-Grusel-Klassiker, der alles beeinhaltet, was man am Genre so liebt. Matte Paintings, Pappmaché Steine, einen buckligen Diener, einen Folterkeller, ein Labor, flatternde Fledermäuse und schiefe Grabsteine. Obwohl es sich eigentlich um einen Vampirfilm handelt, hat dieser Vertreter englischen Grusels viel eher Ähnlichkeiten mit Frankenstein und dem Grafen von Monte Christo. Gepfählt wird gleich im Vorspann, ansonsten beschränkt sich das Vampirklischee auf eine banale Bluttransfusion. Dann ist das eigentliche Thema das des "Mad Scientist", aus dessen Kerker ein unschuldig Verurteilter zu fliehen hat. Bedenkt man, dass dieser Streifen zeitgleich mit dem Farb-Dracula der Hammer-Studios entstanden ist, darf man sich über einen, für damalige Verhältnisse, ungewöhnlichen Schockanteil wundern. Es geht reichlich brutal und dreckig zu.
Fazit: Klassischer aber relativ unbekannter 50er Jahre Horrorfilm mit seinerzeit unerhörten Szenen, die vieles der späteren Frankensteinfilme vorwegnahmen.

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Memories of the Sword

Gerechtigkeit. Verrat. Rache.
Abenteuer

Memories of the Sword

Gerechtigkeit. Verrat. Rache.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.01.2017
Ein sehr solider History-Martial Arts Film aus Korea, der aufwendig inszeniert wurde. Zwar kommen einem inzwischen sämtliche Storyelemente bekannt vor und gewisse Ermüdungserscheinungen beim Fan-Puplikum solcher Streifen werden sich nicht leugnen lassen, jedoch hat der Regisseur ein Auge für stylishe Szenen, von denen einige gar an Klassiker wie "Lady Snowblood" erinnern. Schnee und Zeitlupe kommt immer gut. Auch in diesem Film gibt es keine Gravitation, man fliegt. Toll gemacht, aber warum eigentlich? Die übernatürlichen Sprünge passen in diesen melodramatischen Schwulst gar nicht wirklich hinein und machen in eher sureal. Die tragische Geschichte scheint sowohl von Shakespeare als auch von Rosamunde Pilcher inspiriert. Mal gibt es Zusammenhänge wie in einem großen Theaterstück, dann wieder sehr dick aufgetragenen Kitsch mit ein paar Längen. Wegen einiger Rückblenden muss man als Zuschauer auch bei der Stange bleiben, um alles genau mitzubekommen. Trotzdem wird man einige Motivationen nicht verstehen. Asiatische Rache scheint kompromiss- und gnadenlos zu sein.
Fazit: Gut gemachte und stilsichere Tragödie mit guten Kampfszenen und allerlei Herzschmerz.

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Monster Club

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.01.2017
"The Monster Club", ist ein definitiv skurriles und kurioses Filmchen. Zunächst hielt ich ihn wegen des nicht zum Film gehörenden Titelbildes für einen neu betitelten Poe-Film von Roger Corman, doch dieses "Ding" ist tatsächlich ein Spätwerk aus den 80ern. Wie sich Price und Carradine da hinein verirrt haben? Wahrscheinlich haben sie eine Wette verloren. Das ganze ist ein Episodenfilm im Twilight-Zone Stil. Die durchaus stimmigen Kurzfilme werden durch eine Rahmenhandlung verbunden, eben mit den beiden Altmimen, die sich in einem Club voller Monster (in unfassbarer Karnevalsoptik) aufhalten. Dort gibt’s zwischen jeder Episode Rockmusik, einen sagenhaften Striptease und jede Menge alberne, absurde Sprüche und Szenen, die glatt aus der Muppetshow kommen könnten. Der Clou an dieser Satire ist eigentlich, dass die wahren Monster hier die Menschen sind, welche den Ungetümen das Leben schwer machen. Inszeniert wurde von einem Hammer-Studios-Regisseur und sogar John Williams hat Musik beigesteuert. All das nutzt nichts, diese Komödie ist so blöd, dass sie fast wieder gut ist und man sie tatsächlich mal gesehen werden sollte, um mir auch glauben zu können. Dafür erleben Sie pfeifende Shamlocks, die "pfählsichere Weste" und gruselige Ghouls.
Fazit: Unfassbare und trashige Satire auf Fernsehfilmniveau mit sehr verschwommener Bildqualität. Zu Recht hat man noch nie davon gehört und die Lorbeeren vom Filmfestival können nur ein Witz sein.

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Lesson of the Evil

18+ Spielfilm, Thriller

Lesson of the Evil

18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.01.2017
Takashi Miike hat wieder zugeschlagen. Er kommt dabei fast an seine älteren Provokationswerke heran. Wie aus dem normalen Schulalltag die Handlung langsam aber sicher eskaliert, ist fast schon ein wenig meisterhaft. Der anfängliche Realismus wird ganz langsam durch Rückblenden, surreale Träume und Visionen aufgebrochen. Dadurch werden der Wahnsinn und gleichzeitig die Genialität des Killers sehr gut dargestellt. Die Darsteller sind allesamt klasse und es gibt keinerlei Overacting. Das Finale hat es dann wirklich in sich und selbst diese grausamen Szenen unterlegt Miike mit solch dezentem schwarzen Humor, dass man leider hier und da schmunzelt und fast schon Sympathie für den Killer entwickelt. Was mich allerdings komplett irritiert hat ist das Ende. Soll es ein Miike-Witz sein, oder müssen wir das "To be continued" ernst nehmen?
Fazit: Brutal und merkwürdig, teilweise etwas schwer verständlich, aber die Geschichte vom durchtriebenen Mörder packt von Anfang bis Ende. - Leider empfand ich das Bild der Bluray teilweise milchig und grieselig.

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The World of Kanako

18+ Spielfilm, Drama, Thriller

The World of Kanako

18+ Spielfilm, Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.01.2017
Tetsuya Nakashima macht fantastische Filme. Auch dieser hier ist einzigartig gelungen. Was ich aber nicht verzeihen kann ist, dass Nakashima auf den Zug von Sion Sono und Takashi Miike aufspringt. Deren düstere, ultrabrutale Gewaltexzesse in Filmen über schlimmste menschliche Abgründe hat er nicht nötig. Brauchen wir also einen dritten Provokativ-Regisseur aus Japan? Wäre es nicht wieder Zeit für den bunten Kult der "Kamikaze Girls" oder für ein Meisterwerk wie "Memories of Matsuko", damit man als Zuschauer nicht komplett verstört und reif für den Psychiater auf dem Sofa sitzen bleibt? "Hypnotisch, Fieberhaft und Saucool" wirbt das Cover. Zutreffend bis auf das letzte. Cool finde ich diese blutige, düstere Mär nicht, die man im wahren Leben auf keinen Fall durchleben möchte. Nichts desto Trotz ist das Ergebnis gelungen. Aus einem verschachteltem Puzzle mit Rückblenden ergibt sich ein grausames Ganzes, das ein paar Mal schon einen Höhepunkt zu haben scheint...doch dann kommt es noch viel schlimmer.
Fazit: Beklemmender Horrortrip eines Vaters, brutal, blutig, einfach nur furchtbar, was hier passiert. Man möchte es eigentlich gar nicht sehen. Aber wie es auf Film gebannt wurde, das hat schon anspruchsvolle Höchstklasse.

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My Wife Is a Gangster 3 - Killerlady

Sie ist schön. Sie hat Stil. Sie ist tödlich.
Action

My Wife Is a Gangster 3 - Killerlady

Sie ist schön. Sie hat Stil. Sie ist tödlich.
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.01.2017
"Killerlady" hat in Deutschland wohl nicht ganz zu Unrecht keinen Bezug auf die Filmserie bekommen, deren dritter Teil er eigentlich ist. Mit den beiden Vorgängern "My Wife Is A Gangster 1 + 2" hat er in keinster Weise zu tun. Selbst die Hauptdarstellerin ist eine andere. Hier haben also die Koreaner selbst etwas gemogelt. Was aber mal wieder deutsch-dümmlich ist, ist die Synchronisation. Zum einen ist sie recht albern, zum anderen benutzt man für alle Darsteller die deutsche Sprache, obwohl es koreanisch-chinesische Sprachbarrieren gibt, die nicht unwichtig für die Handlung sind. Als Zuschauer wundert man sich folglich über eine Dolmetscherin, die nur veränderte Sätze sagt. Nichts desto Trotz ist der ganze Film aber schwach auf der Brust. Er kommt an die Vorfilme nicht mehr heran, es gibt wenige unspektakuläre Fights und ein paar sexistische Witzchen auf Kneipenniveau. Das ist leidlich unterhaltsam und reichlich langweilig.
Fazit: Kein dritter Teil, sondern ein seichtes, dahinplätscherndes Filmchen, das man auch schnell vorspulen könnte, wenn seine Darstellerinnen nicht so attraktiv wären.

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Rangoon

Im Herzen des Sturms.
Drama

Rangoon

Im Herzen des Sturms.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.01.2017
"Rangoon" ist ein zeitgeschichtlicher Film, der sich der weitgehend unbekannten Machenschaften der damaligen burmesischen Militärdiktatur annimmt. Ein löbliches Vorhaben, von Regisseur Boorman, auf diese hinzuweisen. Etwas brachialer hat es Sylvester Stallone mit Rambo IV getan ;-) Natürlich kann man die Filme nicht vergleichen. Dieser ist ein anspruchsvoller Streifen, der immer spannend bleibt und dabei dem Zuschauer auch die Umstände näher bringt. Er funktioniert also als interessanter Aufklärungsfilm. Mit Patricia Arquette ist er hervorragend und glaubhaft besetzt. Es gibt einige Klischees - so erscheint mir das Ende auf der Brücke etwas reißerisch - und leider auch einen aufdringlichen Background der Titelheldin. Ihre Tragödie wird immer wieder in Träumen und dergleichen zu sehr hervorgehoben, was ich unnötig und störend für den Filmfluss finde. Alles in Allem aber top.
Fazit: Ein packender Film nicht nur für weltpolitisch und –geschichtlich Interessierte. Eine detailierte und aufwendige Mischung aus Spannung und Information.

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Lupin the 3rd

Der Meisterdieb
Action, Krimi

Lupin the 3rd

Der Meisterdieb
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.01.2017
"Lupin the 3rd" ist eine hoch budgetierte Hochglanzverfilmung eines Manga. Der comichafte Stil ist dem Streifen auch deutlich anzumerken. Ich hätte den Film gerne über den Klee gelobt, denn er hat gute Actionsequenzen, sexy Mädels, die sich auch mal einen Catfight liefern, gute Effekte, peppige Musik und sympathische Darsteller. Zudem ist es kein rein japanischer Film, sondern es wurde in Bond-Manier auch in Singapur und Thailand gedreht, sowie gemischt besetzt. Alles gute Voraussetzungen. Lupin hat nur einen Fehler: Zwischen den sehenswerten Szenen gibt es endloses Palaber und Langeweile. Es mangelt dem Film deutlich an Tempo und kuriosen Einfällen. Nach einer Weile mag man dem Dahingeplätscher nicht mehr richtig zuschauen. Zu sagen, der Film wäre zu lang...wird anderen Filmen nicht gerecht, die ihre Laufzeit, manchmal sogar 3 Stunden, unterhaltsam und packend zu füllen wissen. Das misslingt "Lupin" leider.
Fazit: Toll gemachter Manga-Realfilm, dem aber das gewisse Etwas fehlt und der seine Lauflänge teilweise verschenkt.

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Terra Formars

Science-Fiction

Terra Formars

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.01.2017
Takashi Miike dürfte zu den vielseitigsten Regisseuren der Welt gehören. In jedem Genre ist er zu Hause und man erkennt nicht immer seine Handschrift, wenn er beispielsweise eine ultrabrutale Rachegeschichte aber auch Kinderfilme seine Kreation nennen darf. "Terraformars" ist ein merkwürdiges Vehikel. Ich würde sagen, ihm ist eine 1A Manga-Adaption gelungen, ohne die Vorlage zu kennen. Denn was der Zuschauer hier zu sehen bekommt, ist absurd. Der Film ist in keiner Minute ernst zu nehmen und (wenn auch nicht wie Miikes "Yatterman") völlig überzogen. Die Verwandlung in insektenähnliche Humanoide mag im Comic funktionieren, im Realfilm wirkt das Ganze lachhaft bis unpassend. Die Grundstory ist allerdings gar nicht mal schlecht und sie hat auch noch eine überraschende Wendung parat. Jedoch findet der Film keine Zielgruppe. SF Fans dürfen sich über absolut fantastische CGI Effekte freuen, die viel besser als erwartet sind. Manga Freunde werden die irrationalen Mutationen mögen. Im Grunde ist dies aber ein Film für jugendliche Comicleser, die auch die Powerrangers toll finden. Allerdings streut Miike wieder mal reichlich brutale Elemente ein, die die FSK hochschrauben.
Fazit: Super getrickste Mangaadaption, die aber aufgrund kindischer und naiver Geschichte nicht zu überzeugen vermag.

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Alraune

Drama, Deutscher Film

Alraune

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.01.2017
"Alraune" ist ein deutscher s/w Film, der völlig auf die Diva Hildegard Knef zugeschnitten ist. Sie gibt den lasziven und durchtriebenen Vamp, dem hier die Männer zu Füßen liegen. Sie wird in Szene gesetzt und darf auch ein paar Chansons trällern. Der Film ist im Grunde eine Lovestory mit ein wenig Phantastik angereichert. Er greift das Thema künstliche Befruchtung, Gentechnik, also das Erschaffen künstlichen Lebens auf. Bemerkenswert für einen deutschen Film der 50er Jahre. Er ist herrlich altbacken athmosphärisch. Wenn es blitzt und donnert, regnet und schneit, dann sieht man förmlich die Filmcrew vor sich, die per Blitzlicht und Gartenschlauch diese Unwetter herbeizaubert. Kulissen und Beleuchtung, das Spiel mit Licht und Schatten, alles ist sehr stimmig umgesetzt. Nach einer Weile kommt einem der Film aber zu lang vor. Er ist dialogreich und beileibe kein spannender Gruselfilm, sondern anspruchsvolle Schauspielkost mit provozierendem Thema.
Fazit: Ein atmosphärischer Film Noir mit leichten Anleihen bei noch älteren Gruselfilmen, der etwas zu spannungsarm und lang ist.

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Auferstanden

Erlebe die Verfolgung, die die Geschichte der Menschheit veränderte.
Abenteuer

Auferstanden

Erlebe die Verfolgung, die die Geschichte der Menschheit veränderte.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.01.2017
"Auferstanden" wirkt, wie die mit modernen Mitteln ausgeführte Neuverfilmung des Klassikers "Das Gewand". Ganz im Geiste alter Bibelfilme wurde hier in meinen Augen sehr authentisch das alte Jerusalem, die Bevölkerung und das letzte Kapitel im neuen Testament dargestellt. Der Film beginnt wie eine Detektivgeschichte und eine Weile hoffte ich, man würde entweder eine "irdische" Begründung für die Wiederauferstehung Christi finden oder die Lösung einfach offen lassen. Ganz offensichtlich sind die Macher jedoch gläubig und lassen keinen Zweifel am göttlichen Wunder aufkommen. Nichts desto Trotz hat mich der Film nicht eine Sekunde gelangweilt, obwohl er in keinster Weise mit actionreichen Historienfilmen oder TV Serien wie „Spartacus“ verglichen werden darf.
Fazit: Eine ruhige aber spannende Suche nach der Wahrheit um die Auferstehung, die leider religiös Partei ergreift aber sehr detailliert ausgetüftelt wurde. Ein schöner Film für die Oster- und Weihnachtszeit.

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Sharktopus

50% Hai. 50% Oktopus. 100% Killermaschine.
Horror, Abenteuer

Sharktopus

50% Hai. 50% Oktopus. 100% Killermaschine.
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.01.2017
Mit einer der ersten abstrusen Hai-Trash-Filme ist diese Roger Corman Produktion gewesen, die ein Mischwesen aus Hai und Octopus vorstellt. Wie immer ist diese als ganz billige Computerkreation animiert. Man sieht diesem Film im Vergleich zu den anderen Granaten seine durchaus bessere handwerkliche Qualität an. Zudem ist mit Eric Roberts auch ein relativ bekanntes Gesicht vertreten. Die Professionalität ist aber mehr Schein als sein, denn auch dieser Hai variiert im Maßstab, ist mal riesengroß, dann knapp größer als ein Taucher. Schlimmer aber ist das Drehbuch. Es bietet nichts. Grottige Dialoge, ständige Wiederholungen. „Wir müssen es töten!“ lautet die mantrahaft runtergebetete Aussage, doch man schafft es nicht und schießt auch aus 2m ständig vorbei. Der Film zeigt nichts anderes als die langweilige Verfolgung des Hais und eine Nummernrevue dessen Kills, allesamt wackelig und unkenntlich. Dazu sind die Logiklöcher kaum zu fassen. Man kann den Hai nicht verfolgen, weil dieser sein Ortungsgerät verloren hat, später gibt er aber Signal. Womit? Dies und etliche Regiefehler (Mann taucht ohne Hut im Pool, taucht aber mit Sombrero auf, Uhren zeigen verschiedene Zeiten) sind starker Tobak, über den man lachen kann, aber zum Partykracher wie Sharknado und Supershark taugt das nicht.
Fazit: Todlangweilig, nur unfreiwillig komisch und voller Filmfehler. Müder Einheitshai...äh...brei mit schlechten Darstellern. - Ach, und: Die Dame vom Titelbild kommt natürlich nicht vor ;-)

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Heaven's Soldiers

Action, 18+ Spielfilm, Abenteuer

Heaven's Soldiers

Action, 18+ Spielfilm, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.01.2017
Asia-Filmfans dürfen hier endlich mal wieder einen Blick riskieren. Selbst für ein "normales" Puplikum eigenet sich "Heavens Soldiers", weil er sehr unterhaltsam und geradlinig inszeniert wurde. In dieser (zugegeben) sehr naiven und hoch pathetischen Geschichte geht es um das Zusammenwirken Nord- und Südkoreanischer Soldaten, die per unabsichtlicher Zeitreise in die Vergangenheit ihres Landes reisen. Die Story ist nicht unbedingt neu, es gab sie ähnlich schon als "Der letzte Countdown" und auch die Japaner haben sich im Kampf mit modernen Waffen als "Samurai Commando-Mission 1549" gegen japanische Ritter versucht. Jedoch zeigt dieser Film mit leichten Seitenhieben die Absurdität der Teilung Koreas auf. Nur gemeinsam kommt man hier zum Erfolg. Viel geschichtliche Tiefe hat der Film nicht, aber er ist tempo- und actionreich, auch die Tonspur lässt es krachen. FSK 18 ist leicht übertrieben, dennoch geht es im Stile von "Braveheart"“ später reichlich blutig zu.
Fazit: Unterhaltsame Mischung aus Political Statement, Zeitreiseabenteuer und Komödie, mit reichlich Pathos gewürzt und etwas Blut abgeschmeckt. Koreanische Geschichte als Popcornkino aufbereitet.

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Killer Klowns From Outer Space

Sie kommen um zu killen...
Science-Fiction, Horror, 18+ Spielfilm

Killer Klowns From Outer Space

Sie kommen um zu killen...
Science-Fiction, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.01.2017
Kultfilm hin oder her, aber irgendwie muss man auch mal die Kirche im Dorf lassen. Der Film ist Mist. Vor allem die FSK 18 Freigabe ist ein Jux, da es ein einziges Mal eine unblutige Enthauptungsszene gibt, die man für das Kinderprogramm dann auch hätte herausschneiden können. "Killer Klowns from Outer Space" hatte ich mir ähnlich wie die "Critters" und "Gremlins" vorgestellt, also als satirischen Horrorfilm, der Comedy und Ekel enthält. Das ist der Film auch eindeutig, nur leider ist er fast gar nicht witzig, sondern überwiegend peinlich und auf "Nackte Kanone"-Niveau. Alles, was es rund um einen Zirkus gibt, wird verballhornt und zur absurden Waffe. Eine Popcornpistole, gefährliche Schattenspiele, Zuckerwattekokons, Luftballongefängnisse und säurehaltige Torten. Der Fantasie der Autoren war keine Grenze gesetzt und gewiss huscht ein wenig Kultpotenzial durch diesen Streifen. Aber das Ganze ist infantil und unlustig und, was am enttäuschendsten ist, unblutig. Menschenfressende Clownaliens mit Reißzähnen hatte ich mir, auch aufgrund der FSK Angabe, etwas bissiger vorgestellt.
Fazit: Gnädige 2 Sterne für die absurde Idee und dass man tatsächlich Geldgeber für so einen Film fand. Die Story selbst ist albern und lahm.

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Snow Girl and the Dark Crystal

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.12.2016
Chinesische Fantasy- oder Historienepen können so schön sein, bildgewaltig, bunt, opulent, bombastisch, kitschig, monumental, voll schöner Frauen und akrobatisch kämpfender Männer. All das beeinhaltet auch "Snow Girl and the Dark Crystal" – Doch, was ist hier eigentlich los? Diese miesen Tricks werden damit beworben, dass sie von den "Herr der Ringe Weta Studios" sind? Hat man die nicht bezahlt? Das ist nichts anderes als billiger Müll aus einem Computergame. Gut, ich will fair bleiben: Hintergründe sind toll animiert, aber Monster und andere Gestalten sind ein Witz. Die Handlung? Ich wage zu behaupten, dass selbst einige Chinesen diesen mythologischen Dämonen-Wirrwarr nicht vollends begreifen. Da wird sich hin und her verwandelt, da springt die Story um Jahre vor oder blendet in Erinnerungen zurück. Es geht in die Hölle und den Himmel, es blitzt und wirbelt, brodelt und gefriert...und um was dreht es noch mal? Der Film erschlägt den Zuschauer mit hektischen Bildern in Computerspiel-Ästethik und wilden Schnitten.
Fazit: Schrecklich wirrer Film mit grottigen Effekten, der zwar schöne Bilder beeinhaltet, aber so konfus ist, dass ich ihn knapp zu Ende ansehen mochte.

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Nazi Sky

Die Rückkehr des Bösen!
18+ Spielfilm, Horror, Action

Nazi Sky

Die Rückkehr des Bösen!
18+ Spielfilm, Horror, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.12.2016
"Nazi Sky" ist wieder einer dieser berüchtigten Nachmachefilme aus der Asylum Schmiede. Bei dem Titel ist klar, dass er auf den ähnlich gelagerten "Iron Sky" anspielt. Jedenfalls, wenn es nach dem deutschen Verleih geht, der aus "Nazis at the centre of the earth" mal eben einen anderen englischen Filmtitel aus der Kiste kramte. Für Fans von C-Movies jenseits des Mainstream scheint die abstruse Idee auch wieder einen typisch schlecht getricksten Trashkracher erster Kajüte zu versprechen. Doch leider ist "Nazi Sky" nicht witzig. Der gezeigte Schwachsinn wird viel zu ernst genommen. Dabei geht es sehr brutal zu und es werden Grenzen überschritten. Ich fand es einfach nur geschmacklos, Mengele und Hitler in diesen Film zu packen, und Ihnen nur perverse Brutalität, anstelle schwarzen Humors anzuhaften. Heruntergerissene Gesichter und abgesaugte Embrionen passen hier einfach nicht hinein.
Fazit: Auch wenn ein Hitler-Transformer gewissen Witz verspricht, ist dieser schlechte Film im Grunde nur widerlich, weil er keinen satirischen Ansatz verfolgt.

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The Lady - Ein geteiltes Herz

Nach einer wahren Geschichte.
Drama

The Lady - Ein geteiltes Herz

Nach einer wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.12.2016
„The Lady“ ist ein Biopic und die sind ja manchmal recht zäh, aber informativ. Wer heutzutage Myanmar bereist, der kann sich kaum noch vorstellen, was in diesem Land vor nicht allzu langer Zeit passierte. Der Film gibt einen guten Überblick. Michelle Yeoh ist für die Titelrolle eine hervorragende Besetzung. Luc Besson hat seinen Film routiniert in Szene gesetzt. Dieser bietet allerdings wenige Höhen und Tiefen, sondern blubbert gleichbleibend vor sich hin, bis es fast ein wenig zu eintönig wird. Gegen Ende entfaltet sich ein Drama, das auch Tränen entlocken könnte, aber im Ganzen ist „The Lady“ relativ emotionslos gehalten und lässt auch ein paar Fragen offen. Welche Opfer Aung San Suu Kyi für ihr Land erbrachte, wird aber deutlich herausgearbeitet. Wer sich Bilder von fantastischen Bauten und Landschaften erhofft, kann dem Film getrost fernbleiben. Bis auf kurze Filmfetzen nutzt man die natürliche Kulisse Myanmars überhaupt nicht.
Fazit: Interessante, aber etwas zu eintönig gemachte, wahre Geschichte einer bemerkenswerten Freiheitskämpferin.

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Rogue One - A Star Wars Story

Rebellion entsteht aus Hoffnung.
Science-Fiction

Rogue One - A Star Wars Story

Rebellion entsteht aus Hoffnung.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.12.2016
Das ist sie also, Episode III.5, die Vorgeschichte zur Urtrilogie. Disney sei Dank werden wir künftig dichtgesch.... mit Ablegerfilmen zur Star Wars Serie. Im Vorwege scheint der Streifen komplett überflüssig zu sein, zudem ist die Gefahr groß, sich in Logikfehler zu verstricken. Die gibt es leider, aber sie sind deutlich geringer, als jene, die George Lucas mit den Episoden I bis III selbst verbockt hat. (Der Todesstern im Hyperraum? Hmm.) „Rogue One“ ist mitnichten der erste Ablegerfilm. Wer das behauptet, vergisst die Ewok-Streifen aus den 80ern. Jedoch ist dies der erste Film, der explizit auf die Originalfilme eingeht. Er tut dies mit etlichen Remineszensen, bekannten Textzeilen und verbindenden Darstellern, die man hier nicht spoilern sollte. Man lässt sogar bereits verstorbene Schauspieler wieder am Rechner auferstehen, was ein besonders genialer Schachzug ist. Regisseur Garreth Edwards war vielleicht nicht unbedingt die beste Wahl, denn seine Erzählweise ist bereits in „Monsters“ und „Godzilla“ recht lahm gewesen. So wirkt „Rogue One“ zunächst etwas wirr, zäh und überladen. Es werden etliche neue Welten und Charaktere eingeführt, die zum Teil wenig zum Zuge kommen. Nach einiger Eingewöhnungszeit nimmt der überraschend tragische Film aber an Fahrt auf und bietet ordentlich Fanfutter.
Fazit: Man kann „Rogue One“ durchaus für eine überflüssige Geldmache halten, aber der Film ist der düsterste „Star Wars“ seit Episode V und somit deutlich gelungener als die Prequels.

ungeprüfte Kritik

The Vampire Hunter - Projekt 571

Die Vampirjägerin - Das Schicksal der Menschheit in den Händen einer sinnlichen Jägerin.
Horror, Fantasy

The Vampire Hunter - Projekt 571

Die Vampirjägerin - Das Schicksal der Menschheit in den Händen einer sinnlichen Jägerin.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.12.2016
Erneut wurde ein englischer Filmtitel in seiner deutschen Fassung durch einen englischen Filmtitel ersetzt. Aus „The Witches Hammer“ wurde „The Vampire Hunter“. Was für ein Blödsinn. Letztlich hat der Streifen gar keine deutsche Veröffentlichung verdient. Niemand hat ihm bislang mehr als einen Stern gegeben und auch, wenn mir die mittelalterlichen Szenen und die im viktorianischen England völlig überraschend aufgefallen sind, so kann auch ich keinen zweiten Stern verleihen. Der Film ist praktisch eine Video-Produktion von ein paar Anfängern produziert. Dilletantische Spezialeffekte und unausgebildete Darsteller auf Fanfilm Niveau. Unpassende Comedy gepaart mit einer billigst produzierten Vampirgeschichte.
Fazit: Lebenszeitverschwendung. Wieder einmal täuscht eine Oberweite auf dem Filmcover den Zuschauer, denn selbst die ist gefaked. Ein ganz billiges Filmchen mit schlechten Laiendarstellern. Noch nicht einmal trashigen Charme kann man ihm unterstellen. 0 Sterne

ungeprüfte Kritik

Theater des Grauens

Der Vorhang fällt und Köpfe rollen.
Horror

Theater des Grauens

Der Vorhang fällt und Köpfe rollen.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.12.2016
Vincent Price ist eine Ikone des Horrorfilms. Einige seiner Filme habe ich nicht einmal gesehen, aber er hat stets eine Faszination durch sein Overacting ausgeübt, so das man ihn nur in Erinnerung behalten konnte. Neben manchen schwarzweißen Klassikern hat er sich vor allem durch seine Edgar Allan Poe Verfilmungen einen Namen gemacht. Den Knaller lieferte er allerdings erst in späten Jahren als Doctor Phibes ab, welcher viele nach ihm entstandene Filme beeinflusste und inspirierte. Unter anderem "A Nightmare on Elm Street" und "Saw". Dieser Film hier ging noch einen Schritt weiter und war seiner Zeit weit voraus. Er wirkt auch heute noch dreckig und ungeheuer brutal. Man könnte ihn sogar ekelhaft finden. Die wackelige Kamera und die Laien in Nebenrollen wirken regelrecht authentisch, als wären sie wirklich von der Straße weg gecastet worden. Dabei ist "Theater des Grauens" beinahe noch viel mehr als eine Hommage an Vincent Price. Ich glaube, die Rolle des Edward Lionheart ist dem ehemaligen Shakespeare Darsteller sowohl auf den Leib geschrieben, als auch durch ihn inspiriert worden. Für seine Zeit fließt ungeheuer viel Blut und der Humor ist dunkelschwarz.
Fazit: Ein Kultfilm. Vielleicht der beste Film von Vincent Price, der ohne dessen Vorfilme gar nicht möglich gewesen wäre und ein komödiantischer Gruselfilm, der auch heute noch in aller Munde ist. Top!

ungeprüfte Kritik

Die letzte Schlacht am Tigerberg

Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.12.2016
Tsui Hark ist eigentlich ein Meister des fantastischen Kinos und ein Virtuose im Umgang mit handgemachten Wireeffekten, also diesen Szenen, in welchen die Darsteller der Physik trotzen und an unsichtbaren Drähten die urigsten Flugmanöver ausführen. Wer so etwas nun auch von „Die letzte Schlacht am Tigerberg“ erwartet, wird herbe enttäuscht. Im weitesten Sinne kommt nur eine einzige „Sprungszene“ vor. Überhaupt ist der Film untypisch. Angesiedelt diesmal nicht im Mittelalter, sondern am Ende des zweiten Weltkrieges, versucht er „relativ“ realistisch ein Kriegsdrama zu erzählen. Leider wirken fast alle Darsteller wie comichafte Karikaturen, die blass und austauschbar bleiben. Es fehlt jegliche Emotion und trotz toller Optik bleibt der Film über die weitesten Strecken eintönig und plätschert langweilig vor sich hin. Ausnahmen sind eine CGI Tigerszene, ein wenig Kampfgetümmel und ein merkwürdiges Kuriosum: Als der Film schon seine Endcredits beginnt, kommt plötzlich ein alternatives Ende der Geschichte, welches auch das bis dahin vermisste Flugzeug vom Filmcover präsentiert. Hier bricht der überhöhte Stil endlich durch und der Zuschauer bekommt nach langer Wartezeit eine irrwitzige Actionszene.
Fazit: Farben, Landschaften und 3D-Computereffekte sind ansehnlich. Die lange Story ist allerdings öde, durchbrochen von merkwürdigen Jetztzeit-Szenen und bis auf kurze Höhepunkte einschläfernd.

ungeprüfte Kritik

Killer Tongue

Die Killer-Zunge
18+ Spielfilm, Horror

Killer Tongue

Die Killer-Zunge
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.12.2016
Ich bin ein toleranter Zuschauer und Fan abstruser Filme, aber jedem, der „Killer Tongue“ als einen kranken Film bezeichnet, werde ich nicht widersprechen. Was für ein groteskes Machwerk! In den 90ern strahlte mich Melinda Clarke (Horrorfans auch bekannt als sexiest Zombie alive...äh dead) in ihrer aufgetünchten Latexhaut vom Filmcover aus an. Nun durfte ich mir den Film mal zu Gemüte führen. Tja, was ist das nun? Eine Satire? Comedy? Horror ist es jedenfalls nicht. Selbst die Bezeichnung Trash wird dem Ungetüm nicht gerecht. Also, das Ganze ist zunächst einmal nervtötend synchronisiert. Die Darsteller acten allesamt over und das Gehampel mit grenzdebilen Dialogen, jeder Menge sexueller Anspielungen inclusive der frühen Form des Tentacle Porn ist einfach nur überdreht, albern, peinlich und vor allem sinnentleert. Außerirdisches Leben landet in einer Suppe, die Melinda zu einer sprechenden (!) Zunge verhilft und deren Pudel in menschliche Transvestiten mit Fetischklamotten verwandelt. Es laufen ein paar Nonnen rum, Robert „Freddy Kruger“ Englund blamiert sich bis auf die Knochen, ein leuchtender Fels steht in der Wüste und lässt Leute explodieren. Bah.
Fazit: Eine üble Gurke, deren einziges Highlight ich eben schon in den 90ern auf dem Cover sah. Schrott!

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We Are Still Here

Haus des Grauens
Horror

We Are Still Here

Haus des Grauens
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.12.2016
Da versteckt sich im Nachtprogramm diese Perle des Horrorfilms. Ich glaubte eine ziemlich lange Weile, einen mir unbekannten, möglicherweise europäischen, Film aus den 70er Jahren, vor mir zu haben. Blasses Bild, authentisches Setting, ja selbst die Darsteller sind nahezu unbekannt und wirken dem Jahrzehnt entsprungen. Demzufolge ist auch die Handlung für heutige Sehgewohnheiten untypisch umgesetzt. All dies ist pure Absicht, denn der Streifen ist nagelneu und eine Hommage an das Haunted House Kino der 70er und 80er Jahre. Er bringt altmodische Kameraeinstellungen und langsamen Spannungsaufbau aus den Seventies mit, steigert sich dann aber überraschend in blutige Splatterexzesse, die den 80ern entsprungen sind. Das ist ein Überraschungshit für echte Fans des Genres, die dann auch mit Barbara Crampton eine ehemalige Screamqueen wieder erkennen dürften. Mich erinnerte diese Mischung an Carpenters „The Fog“, „Amityville“ und blutige Italoslasher. Leider wurde im TV der Abspann abgehackt, der wichtig für die Handlung wäre, somit blieb mir etwas im Unklaren.
Fazit: Mag der Film als solches sicherlich lahm und bekannt erscheinen, so funktioniert er als Hommage einfach nur genial.

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Drachenkrieger

Das Geheimnis der Wikinger
Abenteuer, Fantasy

Drachenkrieger

Das Geheimnis der Wikinger
Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.12.2016
Wie hier oft bemerkt, ist der deutsche Filmtitel wirklich eine glatte Niete. Ob „Ragnarök“, also „Weltuntergang“, nun passender ist, sei allerdings dahingestellt. Es handelt sich um einen norwegischen Film, der tendenziell eher für Kinder und Jugendliche, vertreten durch das junge Geschwisterpaar, gedacht ist. Ganz im Stile alter Weihnachtsklassiker wie „Silas“ oder Serien wie „Das Geheimnis des siebten Weges“ haben wir es mit einem durchaus gut getrickstem Abenteuer zu tun. Der Film ist spannend und wenn auch meine hinteren Boxen stumm blieben, so ist bei Actionszenen recht lauter Krawall zu hören. Vergleiche mit Indiana Jones sind prinzipiell lachhaft bis dreist, aber ich fand den Film schon sehr gut gemacht und besonders für seine Zielgruppe ziemlich aufregend. Beim Sehen dachte ich, dass er als deutscher Film hervorragend mit Heinz Hoenig und David Fitz besetzt wäre, denn eine Ähnlichkeit lässt sich nicht leugnen.
Fazit: Abenteuerfilm für junge Zuschauer, der aber auch ein älteres Puplikum zu unterhalten weiß.

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Edge of Tomorrow - Live. Die. Repeat.

Lebe. Stirb. Immer wieder.
Action, Science-Fiction

Edge of Tomorrow - Live. Die. Repeat.

Lebe. Stirb. Immer wieder.
Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.12.2016
Eigentlich meinte man ja nun wirklich, sich an Zeitschleifen satt gesehen zu haben. Wieder einmal erlebt eine Person denselben Tag immer wieder. „Und täglich grüßt das Murmeltier, Retroactive, 12:01, Source Code, A Day, Happy Deathday", ja selbst einen Tatort gibts mit der Thematik... – Man möchte gähnen. Überraschenderweise ist diese Science-Fiction Variante allerdings extrem kurzweilig und schwarzhumorig. Tom Cruise spielt die Hauptrolle in dieser Manga Adaption, in der es actionreich und witzig zugeht. Zugegeben allerdings, dass das Grundthema nun wirklich abgedroschen ist und auch nicht wirklich logisch bleibt. Der Zuschauer bekommt merkwürdig blitzschnelle Aliens zu Gesicht, die Zusammenhänge sind etwas konstruiert und auch reichlich vorhersehbar. Die Story bleibt oberflächlich und geht nicht wirklich auf Gründe oder andere tiefer schürfende Fragen ein und nach gutem Einstieg kommt dann doch alles wie erwartet.
Fazit: Die Starship Troopers landen in der Normandie. Kurzweiliger, routinierter SF-Film mit ausgelutschter Zeitreisethematik aber sehenswerter Action und der rechten Prise dunklen Humors.

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Zombie Strippers

Horror, 18+ Spielfilm

Zombie Strippers

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.12.2016
„Zombie Strippers“ - Klar, eindeutiges Männerkino für eine Runde chipsfutternder Freunde, die das Niveau mal wieder in den Keller sinken lassen wollen. Auch das muss sein. Und mit Jenna Jameson macht man(n) nun auch wirklich nichts verkehrt. Ihre Stripeinlagen (ja, wirklich unverhüllt) sind allerdings auch schon das absolut heiße Highlight dieses Trashstreifens. Ein ganz, ganz billiger Film aber mit überraschend deutlichen Seitenhieben auf die Bush-Regierung, das Verhältnis zu Mexico und viel durchdachter Symbolik und Persiflage. Das bringt Punkte. Laiendarsteller mit primitiven Dialogen treffen auf Models, die wirklich der einzige Grund sind, sich das Gemetzel anzusehen. Es geht sehr splatterig zu. Das Blut spritzt. Ob nun Absicht, oder nicht: Die Zombiemädels bleiben bei Verstand, während die männlichen Opfer eigentlich schon vorher kein Hirn mehr hatten. Den Zuschauer erwarten professionelle Lapdances, wildes Geballer und viele Goreszenen. Fans werden sich über Robert Englund freuen, der aber weit gesunken ist.
Fazit: Ein „praller“ Männerabend. Der Film ist zwar D-Ware und drischt sich schnell ab, aber nebenbei macht es sich prima, mal einen Blick drauf zu werfen. Wie in einer echten Stripshow eben ;-)

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Zombiber

Das wird an euch nagen!
Horror, 18+ Spielfilm

Zombiber

Das wird an euch nagen!
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.12.2016
Natürlich möchte "Zombiber" nicht ernst genommen werden und auf der Welle der absurd überdrehten Tierhorrorsatire mitschwimmen...aber das gelingt in keinster Weise. Die abgenudelten Sexdialoge gehen nach kürzester Zeit auf die Nerven, die Story ist schlicht einfallslos und, was noch viel schlimmer ist, langweilig und ohne Witz. Die Macher nutzen nicht die Chance zur gagreichen Persiflage, sondern lassen ihren Billigfilm (wohl unfreiwillig) genau so ernst wirken, wie die Dinger in den 80er Jahren gemeint waren. Die Effekte sind herrlich trashig, werden dann aber auch nicht zur Komik genutzt, denn die eindeutig als Handpuppen zu erkennenden Biberattacken hat man schnell und wackelig gefilmt, so dass deren satirischer Ansatz völlig untergeht. Manche Ideen sind einfach nur peinlich. Einzig bemerkenswert ist der untypische Rollentausch der Opfer. Die üblichen Klischees werden unerwartet umgekrempelt. Aber das rettet diesen wirklich schlechten Film nicht mehr.
Fazit: Wenn man keine Ahnung von gut gemachter Horrorsatire oder Trash hat, sollte man es lassen. "Zombiber" taugt nicht zum Partyfilm, weil er einfach langweilig und öde ist.

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Verräter wie wir

Thriller, Krimi

Verräter wie wir

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.11.2016
Eine Romanverfilmung nach John le Carré, mit Tiefgang und Hintersinn inszeniert. Sie ist authentisch gemacht, besitzt viele Wendungen und zwielichtige Charaktere. Wer spielt falsch, wem kann man trauen? Diese Fragen beschäftigen den Zuschauer. Genaues Zusehen ist erforderlich, wenn auch das Ende ein wenig unverständlich ist. Der Film ist mit Top-Darstellern besetzt, niveauvoll und spannend.

Fazit: Ein gelungener Thriller mit vielen Personen und Verstrickungen.

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The Nice Guys

Nett war gestern.
Krimi, Action

The Nice Guys

Nett war gestern.
Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.11.2016
Eine echte Überraschung. "The Nice Guys" lief nicht gerade als Blockbuster und könnte somit unverdient untergehen. Aber mit Russell Crowe (ordentlich im Futter) und Charakterdarsteller Ryan Gosling hat er zwei überragende Darsteller zu bieten. Die beiden kabbeln sich in einem köstlichen Buddy Movie, welches kurzweiliger nicht hätte sein können. Das 70er Jahre Setting bringt noch ein besonderes Flair hinzu. Witzig, actionreich und unterhaltsam. Ich hoffe auf eine Serie, denn das Potenzial hätte dieses ungleiche Gespann. Einen Nachfolger der Lethal Weapon Reihe habe ich schon lange vermisst.
Fazit: Unterhaltsame Kriminalstory mit sympathischen Antihelden.

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Lights Out

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.11.2016
Im Netz machte ein subtil unheimlicher Kurzfilm die Runde, der schauerlicher nicht hätte sein können. Eine Frau sieht im Halbdunkel einen Schatten, knipst das Licht an...der Schatten ist weg...Licht aus...Schatten wieder da...bis es einen angsteinflößenden Schreck, auch unterstützt durch Akustik, gibt.

Nun gibt es dazu diesen "Langfilm", der ausnahmslos gelungen ist, und auch diese Szene, mit gleicher Darstellerin, eingebaut hat. Neu erfinden kann man das Genre nicht mehr, aber dieser Gruselfilm rangiert bei mir gleich nach "Conjuring 1", weil er eine etwas andere Idee hat und wirklich Gänsehaut erzeugt. Klar, ein klein wenig konstruiert, so wie die vorhersehbare Sache mit dem Schwarzlicht, aber dennoch voller Spannung und jeder Menge Schrecksekunden. So soll ein guter Horrorfilm sein.
Fazit: Story und Effekte wirken wie gewünscht auf den Zuschauer. Lassen Sie das Licht an!

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Star Trek 3 - Beyond

Science-Fiction

Star Trek 3 - Beyond

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.11.2016
2 Dinge haben mir den Film schon im Vorfeld vermiest. Die Wahl von Regisseur Justin Lin und ein profanes Motorrad auf dem Filmcover. Fast and Furious im All also? Leider wurden diese schlimmen Erwartungen bestätigt. "Star Trek Beyond" enthält fast pausenlose Action, aber auch Logik- und Regiefehler ohne Ende. Positiv sei angemerkt, dass es optische Schmankerl gibt, reichlich Humor, der wohl auf Simon Peggs Drehbuchanteil zurückzuführen ist, eine Hommage an Leonard Nimoy und eine Kämpferin, die sich aus der müde wirkenden Truppe hervorhebt. Der Rest ist...nahezu unerträglich. Gene Roddenberry, mein Beileid. Und das Motorrad? Wo kommt es her im Zeitalter der fliegenden Maschinen? Aus einem Museum? Per Zeitreise hingebeamt? Nein, es ist einfach da, steht im Raumschiff rum. Perfekt, um seinen Actionmüll aus der "Fast and Furious" Reihe in einer etablierten SF Serie unterzubringen und sie damit fast zu versauen.
Fazit: Ein schlechteres Geschenk konnte man dem Raumschiff Enterprise zum 50jährigen Jubiläum nicht machen.

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The Doll Master

Willkommen im Haus der mörderischen Puppen.
Horror

The Doll Master

Willkommen im Haus der mörderischen Puppen.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.11.2016
„The Dollmaster“ bereichert das Asia-Grusel-Genre nicht gerade, fügt sich aber ganz nett in den Reigen ein. Die Grundidee ist gut, aber Puppenhorror hat auch immer etwas Albernes, Absurdes an sich. Der Film schafft es einfach nicht, unheimlich zu sein. Er ist zu glattpoliert und konstruiert. Ihm fehlt der richtige Schreckmoment, die Gänsehaut bleibt völlig aus. Für einen asiatischen Film ist er erstaunlich geradlinig, obwohl er mit vielen undurchsichtigen Personen und verschiedenen Handlungssträngen für Verwirrung sorgen will. Letztlich wird aber alles aufgeklärt, nur logisch hinterfragen darf man nichts. Trotzdem: Die Mär von den beseelten Puppen ist nicht langweilig und mit gewissen Kniffs umgesetzt, die einen bei der Stange halten.
Fazit: Leicht vorhersehbarer Mystery-Puppen-Grusel, der solide gemacht ist, aber nicht ernsthaft Schauer über den Rücken jagt

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The Hurt Locker - Tödliches Kommando

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.11.2016
Vielgelobt und ausgezeichnet für seinen Realismus. Und was steckt dahinter? Nicht viel. Der Film hat im Grunde keine Story, bis auf die kurzen Szenen, in welcher der Soldat James versucht, den Jungen ausfindig zu machen oder der Mann mit dem Bombenkorsett seinen tragischen Auftritt hat. Alles weitere dreht sich um ständige Bombenentschärfungen, gefilmt mit Wackelkamera und so, als ob alles echt wäre. Das sind Bilder, wie sie in der Tagesschau oder auf CNN zu sehen wären. Realistische Bilder contra unrealistische Handlung. Ist denn nie einer da, der die Bomben auch mal zünden kann? Muss man sich um den coolen, auch mal den Schutzanzug ablegenden Entschärfer Jeremy Renner Sorgen machen? Nein. Der Alltag der Soldaten und die Anspannung unter ihnen, ihre Lage, in der man keinem trauen kann, die Gefahr, die überall lauern kann...all das ist glaubwürdig umgesetzt, aber die gut gemeinte Antikriegsbotschaft geht im Desinteresse des Zuschauers leider unter.
Fazit: Wirkt wie eine Doku auf einem Nachrichtensender. Es gibt keine Handlung, sondern nur Momentaufnahmen, die sich alle ähneln und deshalb schnell Langeweile aufkommen lassen.

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The Hateful 8

Niemand kommt hierher ohne einen verdammt guten Grund.
Western

The Hateful 8

Niemand kommt hierher ohne einen verdammt guten Grund.
Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.11.2016
Eine fast aussichtslose Sache, einen Tarantino Film zu bewerten. Ich mag den Regisseur, aber von seinen bislang 8 Filmen mag ich die Hälfte nicht. Ein Paradoxon. Bei "The Hateful 8" bin ich noch unentschlossen. Der Film ist unverkennbar typisch Tarantino, vor allem im letzten Drittel, aber die bis dahin sehr zähe und langsame, kammerspielartige Erzählweise ohne irgendwelche Höhepunkte hat mich nicht gefesselt oder gar unterhalten. Ein zweiter "Django" ist das hier nicht geworden. Man benötigt Sitzfleisch für fast 3 Stunden, von denen eine möglicherweise unnötig war. Es gibt grandiose Landschaftsaufnahmen und Spiele mit Licht und Schatten, famose Filmmusik von Altmeister Morricone, eine ausgeklügelte und vertrackte Story, also ein sehr gut geschriebenes Drehbuch und Sprüche für die Ewigkeit. Vielleicht muss erst ein wenig Patina am Film nagen, um ihn zum Kultfilm zu machen. Das hatten die "Inglouriuos Basterds" und "Django Unchained" nicht nötig. Wer nun meint, dies hätte am überschätzten Christoph Waltz gelegen, irrt, denn der wird von Tim Roth nahezu auf das i-Tüpfelchen kopiert, was ein wenig anmaßend wirkt. Zum Schluss spritzt so viel Blut, dass man die FSK gern wieder mal in Frage stellen darf.
Fazit: Tarantino, not at his best...aber dennoch sehr stimmungsvoll und anders. Unverwechselbar eben.

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Fright Night 2 - Frisches Blut

Horror, 18+ Spielfilm, Fantasy

Fright Night 2 - Frisches Blut

Horror, 18+ Spielfilm, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.11.2016
Für echte Horror- und vor allem Vampirfans sind die beiden „Fright Night“ Filme aus den 80ern (hierzulande als „Die rabenschwarze Nacht“ und „Mein Nachbar der Vampir“ erschienen) natürlich ein Begriff. Besonders der erste Teil war gespickt mit tollen Ideen und Hommagen an das Horrorgenre. Das Remake mit Collin Farrell hielt sich eng an das Original und als nun auch „Fright Night 2“ erschien und einen weiblichen Vampir bot, lag die Vermutung nahe, dass nun auch der alte 2. Teil sein Remake erhalten hat. Falsch! Dieser Film ist ein erneutes Remake vom ersten und hat mit dem Farrell Film nicht das Geringste zu tun. Er ist eine billige und unnötige Direct-to-video-Produktion und trägt die „2“ völlig zu Unrecht im Titel. Eine Mogelpackung. Aber: Die bekannte Story wird noch mal völlig umgekrempelt, der Humor komplett weggelassen und es gibt durch den Drehort Rumänien noch einen besonderen Reiz. Der Hammer ist allerdings Jaime Murray als Vampir, die eine derart erotische Ausstrahlung allein durch ihre Mimik erzeugt, dass sie Monica Belucci und Kate Beckinsale als Titelverteidigerinnen auf den „Sexiest Vampire Award“ glatt aussticht und diesen 3. und uninspirierten Aufguss doch noch zu einem netten Blutsaugerevent macht.
Fazit: Überflüssige und billige Neuauflage, die aber soliden Vampirgrusel liefert und eine Hauptdarstellerin hat, die aus eigentlich 2 Sternen glatt den dritten herbeizaubert. Beiß mich, Baby ;-)

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Hai Attack

Jetzt ist keiner mehr sicher!
Horror, Thriller, TV-Film

Hai Attack

Jetzt ist keiner mehr sicher!
Horror, Thriller, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.11.2016
Es gibt eine gigantische Welle von Haifilmen, die trivialste Blüten treiben und mit voller Absicht übel gemacht sind. Sie sollen einfach nur auf kultige Weise unterhalten. Schade nur, wenn diese ohnehin schon wirklich schlechten Filme dann auch noch grottenlangweilig und unlustig sein können, wie dieser hier und somit das Prädikat „Schlecht“ noch auf ein neues Level stellen. „Hai Attack“ (allein dieser deutsch-englisch-Mix) gehört zu den wirklich ganz schlechten "Shark"-Filmen und bietet höchstens drei amüsante Szenen. Bemerkenswert ist, dass hier sogar noch mit einem Plastikhai gearbeitet wird. Trotz meiner Jugendliebe Kristi Swanson (Buffy, Highway to Hell, Mein tödlicher Freund u.v.a.), die leicht altersmoppelig aber immer noch sexy ist, taugt dieser müde Streifen noch nicht einmal zur Partyunterhaltung. Er folgt Schema F, ist vorhersehbar bis zum Abwinken und zeigt weder die versprochene nackte Haut, noch sonderlich viel Blut. Immerhin bleibt man den genretypisch unlogischen Momenten treu. Wie kommt ein Riesenhai in einen Tankwagen, dessen Öffnungen keinesfalls groß genug wären und warum ist keiner entsetzt, wenn ein abgetrennter Arm gefunden wird? In diesen Momenten blitzt kurz die gewünschte Absurdität durch.
Fazit: Viel zu ernst gemeinter Vertreter des Hai-Trash. Ohne Boobs und kaum Blood. Absolut nicht sehenswert

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Antboy 2

Die Rache der Red Fury
Kids, Abenteuer

Antboy 2

Die Rache der Red Fury
Kids, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.10.2016
Wie es sich für einen „echten Superheldenfilm“ gehört, ist die Fortsetzung bunter, größer, unheimlicher, aufregender und letztlich auch emotionaler...durch Kinderaugen ;-) Der einfache und naiv-kindliche Charme des Erstlings wird nicht beibehalten. Das dürfte aber normal sein und erinnert an die Fortführung der Harry Potter Streifen, zu denen es leichte Ähnlichkeiten gibt. Auch hier werden die kleinen Zuschauer mit ihren Helden größer und erleben daher auch den ersten Liebeskummer von Antboy mit. Bemerkenswert ist, dass dieser dänische Film fast ausschließlich in Hamburg gedreht wurde und es mit Tatort Komissar Boris Aljinovic auch einen Gaststar aus unseren Breiten in den Cast verschlagen hat. Auch lustig: Die FSK hat das empfohlene Alter von 0 auf 6 angehoben, was ein klein wenig deutlich macht, was ich eingangs erwähnte.
Fazit: Das Mövenpick Hotel als Knast und andere Drehorte haben mir als Erwachsenen zugesagt, der Film ist eine tolle und abenteuerliche Comicgeschichte für Kinder. Teil 3 kommt bald.

ungeprüfte Kritik

Antboy

Der Biss der Ameise - Superhelden gibt es in allen Größen.
Kids, Abenteuer

Antboy

Der Biss der Ameise - Superhelden gibt es in allen Größen.
Kids, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.10.2016
„Antboy“ bringt den erwachsenen Zuschauer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück, dass Comics eigentlich mal für Kinder und Jugendliche konzipiert waren und nun mit den neuesten Marvel und DC Verfilmungen sowie der Satire „Kick Ass“ fast schon zu brutal wurden. Übrigens ist der Antboy keine jüngere Variante des Ant-Man, der sogar sein Zitat bekommt: „Den gibt es schon!“ Dieser Film kommt aus Dänemark – Also, nichts verwechseln, dies hier ist ein astreiner Kinderfilm, der dem kleinen Pelle den Wunsch erfüllt, den viele Kinder hatten und haben: Einmal Superheld sein und seiner ersten Liebe imponieren. Ohne Gewalt, ohne (zu viel) Grusel, alles ist sehr kindgerecht und abenteuerlich.
Fazit: Der Film ist völlig unkompliziert, knackig kurz und deshalb für die Kids kurzweilige Unterhaltung auf gut gemachtem Niveau. Es folgen bislang 2 Fortsetzungen.

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The Da Vinci Code - Sakrileg

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.10.2016
Dan Brown war endlich mal wieder ein Autor, der Romane von ungeahnter Spannung mit der Vermittlung von Wissen verbinden konnte und beim Puplikum einen Nerv getroffen hat. Seine Verschwörungstheorien und die Verknüpfung mit Mythen rund um Freimaurer und Tempelritter sind eine moderne Variante der Indiana Jones Stories. Die Bücher verschlingt man und so war es eine Frage der Zeit, wann eine Verfilmung kommen würde. Man entschied sich für den zweiten Robert Langdon Roman „Sakrileg“, wohl auch, weil dieser aufgrund seiner provokanten These gerade einen hohen Bekanntheitsgrad hatte. Der Film setzt die Handlung kongenial um. Er ist zwar ausgerechnet mit dem Puplikumsliebling Tom Hanks fehlbesetzt, weil er der Romanfigur in keinster Weise nahe kommt, aber das ist schnell vergessen. Die Handlung packt den Zuschauer, bleibt immer interessant und entfacht die Lust, sich einmal an die Originalschauplätze zu begeben.
Fazit:Eine erfrischend andere Kriminalgeschichte mit historischen, ja religiösen Hintergründen, spannend verfilmt, hochkarätig besetzt und sehr unterhaltsam.

ungeprüfte Kritik

Inferno

Seine größte Herausforderung. Die letzte Hoffnung für die Menschheit.
Krimi, Thriller

Inferno

Seine größte Herausforderung. Die letzte Hoffnung für die Menschheit.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.10.2016
Der vierte Roman um den Symbologen Robert Langdon wurde erneut vom selben Team routiniert als dritter Film auf die Leinwand gebracht. Wie bereits beim Lesen bemerkt man aber echte Abnutzungserscheinungen. Die Stories ähneln sich, wie die meisten Bondfilme. Anhand versteckter Hinweise geht es quer durch europäische Städte und deren Geschichte. In den Büchern lernt man sehr viel, im Film wird das Meiste nur rudimentär angerissen. Das Beste sind eigentlich die Originalschauplätze. „Inferno“ unterscheidet sich von „Sakrileg“ und „Illuminati“: Der Streifen ist nicht mehr auf hollywoodschen Hochglanz poliert, sondern ruppiger, mit wackeliger Handkamera gefilmt, was authentischer wirken soll, aber komplett nervt. Die spannende und anfänglich wirre Geschichte wirkt gehetzt. Tom Hanks, wie immer sehr gut (aber neu synchronisiert), rennt durch diesen Film und mit ihm der Zuschauer. Die Zusammenhänge werden zu schnell erkannt und einiges aus dem Buch wurde weggelassen, bzw. ordentlich verändert, so dass das Ergebnis hinkonstruiert erscheint und im Grunde absolut unlogisch ist. Warum sollte jemand, der die Menschheit vernichten will, durch ein munteres Rätselraten zum Versteck führen?
Fazit: Ein guter Film, klar. Aus vielerlei Gründen erreicht er aber nicht die Klasse der beiden Vorfilme. Zur Unterhaltung würde man ihn nicht unbedingt ein zweites Mal sehen.

ungeprüfte Kritik

Death Note - L Change the World

Das spektakuläre Ende der DEATH NOTE SAGA.
Thriller, Krimi

Death Note - L Change the World

Das spektakuläre Ende der DEATH NOTE SAGA.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.10.2016
Es ist leider schon zu lange her, dass ich die beiden grandiosen "Death Note" Manga Verfilmungen gesehen habe, daher werden mir nun sicherlich ein paar Zusammenhänge flöten gegangen sein. Aber „L-Change the World“ ist ein Spin-Off und kann deswegen allein angesehen werden. Es empfiehlt sich allerdings nicht, da man den Charakter „L“ nicht ohne Weiteres versteht. Die Story bleibt diesmal irdisch. Es geht nicht übersinnlich zu. Natürlich ist dieser Film nur ein Nachklapp auf einen erfolgreichen Zweiteiler. Somit war schon im Vorfeld klar, dass er wahrscheinlich nicht an die Komplexität von „Death Note“ herankommen würde. In der Tat ist der Film vergleichsweise schwach, handlungstechnisch simpel und wegen seiner Kinderdarsteller anders umgesetzt. Das mag enttäuschen. Dennoch verdient allein Kenichi Matsuyamas Darstellung des „L“ volle 5 Sterne. Durch seine Gestik, Mimik und den gebeugten Gang hat er eine Kultfigur erschaffen, die ihren eigenen Film mehr als verdient.
Fazit: Fanservice. Der schräge Detektiv L bekommt noch einen (vielleicht überflüssigen) Auftritt, der aufwändig , actionreich aber im direkten Vergleich auch viel zu banal inszeniert wurde. Gehört trotzdem zu den besseren Comicverfilmungen aus Japan.

ungeprüfte Kritik

The Diabolical

Das Böse ist zeitlos.
Horror

The Diabolical

Das Böse ist zeitlos.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.10.2016
So billig wie das CD-Cover wirkt, ist auch der Film geraten. Er kommt mir vor, wie eine Fernsehproduktion, bei der man nicht genügend Geld für angemessene Tricktechnik aufwenden konnte. Es beginnt temporeich. Noch vor dem Vorspann gibt’s den ersten Schreck. Dann jedoch zieht sich eine Nummernrevue von immer ähnlichen Erscheinungen durch den Streifen und trotz innovativer Idee bin ich mir absolut sicher, die ungewöhnliche Auflösung so oder anders schon einmal gesehen zu haben. Ich war gelangweilt und wenig überrascht. Es gibt ein paar Logiklöcher, ungeklärte Situationen (Stichwort Allergie) etwas Wirrwarr, die üblichen Poltereien und ziemlich zurechtkonstruierte Situationen.
Fazit: "Das Böse ist zeitlos", denn es hat mir meine geraubt. Oberflächlich, eintönig und schlecht getrickst. Da hilft auch die etwas andere Spukbegründung nicht, denn erfahrene Genrezuschauer ahnen zumindest, was das Ganze auf sich hat.

ungeprüfte Kritik

Seom - Die Insel

Liebe und Gewalt, Schönheit und Ekel, eine faszinierende Reise in Abgründe menschlicher Beziehungen.
Drama, Lovestory

Seom - Die Insel

Liebe und Gewalt, Schönheit und Ekel, eine faszinierende Reise in Abgründe menschlicher Beziehungen.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.10.2016
Auf Regisseur Kim Ki-Duk sollte man mal Sigmund Freud loslassen. Der Mann, der mindestens einen seiner Darsteller nie ein Wort sagen lässt, ist ein Freund von symbolischen Bildern mit surealem Tiefgang. Inzwischen erkennt man in seinen Filmen auch Parallelen. Prostitution kommt oft vor, Abgeschiedenheit auf dem Wasser, manchmal Gewalt, oft Meditation...seine Filme sind meist schwere, aber auf sonderbare Weise schöne Kost. „Seom“ kann ich aber leider inzwischen fast gar nicht mehr deuten. Es geht oberflächlich hauptsächlich um Sex und um das Angeln...und erstaunlich viele Toilettengänge. Natürlich sind das nur sinnbildliche Darstellungen. Selbstverstümmelung durch Angelhaken wird ins Bild gerückt, ergibt aber keinen sofort erkennbaren Sinn. Um Liebe geht es diesmal, bis zur Selbstzerstörung. Die stumme Frau entledigt sich einer Nebenbuhlerin...doch was das für ein von der Polizei verwechselter Mann ist, was die Brutalität an den Fischen soll und wieso der See das reinste Sodom und Gomorrha ist, das erschließt sich mir nicht.
Fazit: In ebenso schöne, wie zutiefst verstörende Bilder packt der Arthousefilmer Ki Duk eine merkwürdige Geschichte, die ich ohne sie zu verstehen trotzdem ohne Langeweile bis zum Ende...welches noch viel merkwürdiger ist...gesehen habe. Wie schafft der Mann das?

ungeprüfte Kritik

The Invitation - Die Einladung

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.10.2016
Psychothriller oder Psychostudie? Das ist hier die Frage. Beides! „The Invitation“ scheint zunächst wieder einer dieser vielen Filme zu sein, bei denen Menschen an einen einsamen Ort gelockt werden und dann nach dem Agatha Christie Prinzip um die Ecke gebracht werden. Vor allem, nachdem die illustre Runde sich dem Zuschauer vorgestellt hat, erkennt man sogleich Stereotypen und einen klischeehaften Querschnitt durch die Bevölkerung der USA: Asiaten, Afroamerikaner, Latinos (es fehlen sträflicherweise Ureinwohner) Intellektuelle, eine Durchgeknallte, ein Übergewichtiger und ein homosexuelles Pärchen...nun denn. Doch dieses Bild trügt und es entfaltet sich sehr, seeehr langsam und subtil ein doch recht packender Thriller, der erst zum Ende in Fahrt kommt...dann allerdings sogar noch überrascht.
Fazit: Wer knallharte und temporeiche Thrillerkost erwartet, liegt falsch. Für ungeduldige Zuschauer ist das nichts. Hier handelt es sich um ein ruhiges, nicht unbedingt bahnbrechendes Filmchen, jedoch mit Knalleffekt zum Finale. Durchaus sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Supershark

Warnung: Extrem gefräßige Killermaschine!
Horror, Abenteuer

Supershark

Warnung: Extrem gefräßige Killermaschine!
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.10.2016
Männerrunden haben eine neue Filmgattung für sich entdeckt: Den unterirdisch schlecht gemachten Hai-Trash. Der bekannteste Vertreter dürfte „Sharknado“ sein. Bevor man sowas sieht, muss man sich klar darüber sein, was dieser grandiose Schwachsinn eigentlich soll. Hier wird in keinster Weise der Anspruch erhoben, dass es sich um Tierhorror alá „Der weiße Hai“ oder auch etwas höher budgetierte Streifen wie „Piranha“ handelt, sondern die Story soll abstruser Mist sein, das ganze soll billig und schlecht sein...jedenfalls hoffe ich das, denn es gibt wirklich nur einen Grund, sich sowas anzutun: Die Bierpulle und die Chipstüte aufreissen und mit seinen Kumpels ablachen. In diesem Fall über einen „Supershark“, der wahlweise so groß wie eine Bohrinsel, ein Atom U-Boot oder eine Motoryacht ist, der von Radios am Strand angelockt wird, Flugzeuge vom Himmel holt, sich wie eine Raupe an Land bewegt und von einem Panzer angegriffen wird, der so albern noch nicht mal einem Godzilla Film passiert wäre. Da dieser eigentlich die Pointe des Filmes ist, hat man die völlig versaut, indem man die Geheimwaffe schon vor dem Vorspann zeigt. Regie = Setzen, sechs! Vom Niveau 0 Sterne, vom Trashfaktor 4 Sterne.
Fazit: Supershark bewegt sich auf einem schmalen Grat. Er hat gewisse Längen, aber birgt ordentliche Komik, von der man nicht weiß, ob sie absichtlich generiert wurde. So schlecht, dass es wieder gut ist. Prost!

ungeprüfte Kritik