Kritiken von "w47rhu"

The Death of Stalin

Hier regiert der Wahnsinn.
Komödie, Drama

The Death of Stalin

Hier regiert der Wahnsinn.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "w47rhu" am 17.03.2019
Sehr gut geschrieben und besetzt. Der Film erhebt keinen Anspruch auf historische Genauigkeit, trifft jedoch die Atmosphere der totalen Unterdrückung und Angst in der stalinistischen SU, der selbst die Oberbonzen nicht entkommen konnten. Der Humor der Autoren ist zwar nicht gerade subtil, erzeugt (bei aller Grausamkeit der Szenerie) doch hin und wieder schallendes Lachen. Empfehlenswert.

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The Zero Theorem

Das Leben passiert jedem.
Science-Fiction

The Zero Theorem

Das Leben passiert jedem.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "w47rhu" am 27.07.2015
Ein ehe mißlungener Versuch "12 Monkeys" mit "Brazil" zu kreuzen... Der Film hättte Potenzial, etwas wirklich Gutes zu weden, den eigenen Ansprüchen wird er aber trotz guter Schauspieler, z.T. beeindruckender Bilder und einiger lüstiger Einfälle nicht gerecht. Der Name ist in diesem Fall wirklich Programm: "Zero Theorem" entwickelt sich aus dem Nichts ins Nichts und kann auf dem Weg auch nichts besonderes fesselndes bieten; mit einer entspr. Dosis BtM gerade so genießbar.

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Godzilla

Fantasy, Action

Godzilla

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "w47rhu" am 15.03.2015
Wer bisher am Atomaustieg gezweifelt hat: dieser Film zeigt uns auf schauerlichste Weise, was uns der Einsatz der Kerntechnologie beschert! Nämlich gruselig schlecht animierte Pappmachémonster und unglaubwürdige Zombie-Schauspieler.

Ich bin leider (wie wahrscheinlich viele) auf Bryan Cranston und Juliette Binoche hereingefallen, die beiden dienen aber lediglich als Köder auf der Verpackung - das Kleingedruckte hinter dem Sternchen sollte lauten: "enthält Spruren von Bryan Cranston und Juliette Binoche" - für mehr als 10 min Gage hat das Budget offenbar nicht gereicht, so werden die Figuren der einzigen richrigen Schauspieler der Besetzung kurzerhand umgebracht.

Gegen diesen Streifen war Emmerichs Vorgänger noch ein epochales Meisterwerk und das will was heißen.

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Adèle und das Geheimnis des Pharaos

Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "w47rhu" am 18.01.2015
Es kommt selten vor, dass etwas aus Luc Bessons Werkstatt von mir weniger als 4 Sterne bekommt. Hier hat der gute wohl dringend Geld gebraucht: lieblos auf die Schnelle was zusammengebraut und kassiert. Ganz miserabel ist es nicht geworden (ein Meister bleibt ein Meister), für mehr als einen nettes Sonntagvormittag-Filmchen ohne Ansprüche reicht es aber nicht. Die Freigabe ab 12 ist übrigens völlig übertrieben, Altersempfehlung von mir: für 8- bis 14-Jährige.

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Ender's Game

Das große Spiel
Science-Fiction

Ender's Game

Das große Spiel
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "w47rhu" am 04.08.2014
Special Effects sehen nach sehr viel Mitteln und Können aus. Mehr hat dieser Film aber auch nicht zu bieten - ein sinn- und witzloser Zusammenschnitt von Episoden (oder vielmehr langweiligen Zwischensequenzen) aus Computerspielen, der sich kramphaft um "grosse" Fragen bemüht... Eine Verfilmung von "Angry Birds" wäre unterhaltsamer.

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Europa Report

Sind wir alleine?
Science-Fiction

Europa Report

Sind wir alleine?
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "w47rhu" am 18.02.2014
Sehr viel wurde in die Detailtreue investiert: die technische Ausstattung der Sets und einzelne Aufnahmen könnten einer Dokumentation entstammen. Leider wird die Mühe durch fade Geschichte und unglaubwürdigen Untereismonster-Höhepunkt größtenteils zunichtegemacht, ebenso wenig begeisternd sind Entscheidungen und Handlungen der Figuren, die scheinbar nur den eigenen Untergang zum Zweck haben.

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Cloud Atlas

Der Wolkenatlas - Alles ist verbunden.
Science-Fiction, Drama

Cloud Atlas

Der Wolkenatlas - Alles ist verbunden.
Science-Fiction, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "w47rhu" am 06.10.2013
Der Film überfordert den Zuschauer sehr schnell nicht zuletzt dank des - aus meiner Sicht - völlig mißlungenen Kunstgriffs mit der ansteigenden Zahl der Reinkarnationen der Darsteller in immer neuen Figuren. Wenn auch als Träger der Botschaft gerechtfertigt, ruft dieses "Bäumchen wechsle dich" Spiel zwangweise störende Fragen auf (Haben nun die Figuren etwas miteinander zu tun oder nicht?) und wirkt befremdlich wegen z.T. sehr starker äußerlicher Kontraste beim Wechsel von einer Zeitachse in die andere.

Abgesehen von dieser Charakteren-Schizophrenie ist das ein gelungener Wachowski-Streifen, der meisterhaft Tiefenphilosophie mit solidem modernem Filmhandwerk vereinigt.

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Ijon Tichy: Raumpilot - Staffel 1

Die Sterntagebücher
Serie, Science-Fiction

Ijon Tichy: Raumpilot - Staffel 1

Die Sterntagebücher
Serie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "w47rhu" am 28.12.2012
Als der Film im TV kommen sollte, hatte ich mich sehr darauf gefreut, denn das Buch gehört zweifellos in den Hall of Fame der Literatur des 20. Jahrhunderts.

"Enttäuschung" eignet sich nicht mal annährend um das Gefühl, das dieses Laientheater in einem hervorruft, zu beschreiben. Mörderisch schlechte Übersetzung wird nur durch kriminell stümperhafe Regie und monströs unbedarfte Darsteller übertroffen. Und was soll bitte dieser "polnischer" Akzent der Hauptfigur?!

Stanislav Lem hat bestimmt so heftig in seinem frischen Grab rotiert, dass man ihn zum 2. Mal begraben musste.

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Am Anfang war das Licht

Es gibt Menschen, die sich nur vom Licht ernähren. Glauben Sie das?
Dokumentation

Am Anfang war das Licht

Es gibt Menschen, die sich nur vom Licht ernähren. Glauben Sie das?
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "w47rhu" am 03.10.2011
Gefährlicher Schwachsinn! Auf keinen Fall zuhause nachmachen, es sei denn man ist lebensmüde.

Wieso man diesem "Thema" 90 min Film und monatelange Recherche widmen muss, ist ein Rätsel. Obwohl... Esoterik für Bildungsferne verkauft sich immer gut, ich drehe demnächst auch ein Paar "Dokus": "30 Jahre ohne Atmen - grenzenlose Freiheit", "Durch Blähungen zum Glauben - Meditieren auf dem Topf"

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Die dunkle Macht

Krieger der Zwischenwelt
Science-Fiction, Action

Die dunkle Macht

Krieger der Zwischenwelt
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "w47rhu" am 05.09.2011
Bühnenbilddesigner und SFX-Spezialisten durften sich hier richtig schön austoben, alles andere, was einen guten Film auszeichnet, blieb dabei auf der Strecke: die Geschichte ist verworren und schlecht erzählt, die einzelnen Szenen verlieren durch Zusammenhangslosigkeit ihre Wirkung, die Handlungen der Figuren (gespielt von der Rußlands 3. Garde Darsteller) sind unmotiviert. Am Ende ist man sogar mehr gelangweilt als nach "Genuß" der Werke des (leider) unsterblichen George Lucas.

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The Producers

Komödie, Musik

The Producers

Komödie, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "w47rhu" am 30.10.2010
Ein misslungener Versuch das Original als Musical umzusetzen. Steckt evtl. eine betrügerische Überfinanzierung eines absichtlichen Flopps dahinter? ;)

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A Serious Man

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "w47rhu" am 18.10.2010
Was John Irving in Literatur, das sind Gebrüder Coen in Film: geniale Werke wechseln sich munter mit gruselig langweiligen Unverdaulichkeiten ab. Leider ist "A Serious Man" von der letzteren Sorte - im Opus gibt es keinerlei innere Spannung, keine Entwicklung, die Geschichte humpelt von einem für den weiteren Verlauf völlig bedeutungslosen Anfang über eine Reihe von flachen überdehnten Episoden um abrupt im Nichts zu enden. Die Coens liefern hier ein herausragendes Beispiel dafür, wie man Gedankenstriche und Auslassungspunkte verfilmt, das Beeindrückendste dabei ist, dass am Ende nicht einmal ein Fragezeichen bleibt - auch wenn die Autoren jede hohle Belanglosigkeit um Fragen regelrecht erpressen.

Alles in allem: Verschwendung von Mühe, Filmmateral und Zeit, vor allem der von Zuschauern.

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Leg dich nicht mit Zohan an

Waschen. Legen. Die Welt retten.
Komödie

Leg dich nicht mit Zohan an

Waschen. Legen. Die Welt retten.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "w47rhu" am 18.10.2010
Leider sehr schwacher Film, trotz Adam Sandler. Während über die ersten 10 Minuten von diesem Agenten-Terroristen-Klamauk noch gekichert werden kann, wirkt der Rest nur billig. Spätestens nach dem 20. anal-genitalen "Witz" wird nicht einmal der unreifste Spätpubertierende noch gute Laune haben, abgesehen davon ist das Machwerk im Gesamteindruck beleidigend und fremdenfeindlich - die meisten Judenwitze sind viel subtiler - obwohl die Mitwirkenden in den Interviews den Zuschauer mit aller Macht vom Gegenteil zu überzeugen versuchen.

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Eine kurze Geschichte der Zeit

Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "w47rhu" am 10.07.2010
Wer sich für Naturwissenschaften oder Wissenschaftsgeschichte interessiert, sollte die Finger vom Film lassen: er handelt von Stephen Hawking und ihm allein. Das Ganze erinnert stark an die Hofberichterstattung des ZDF über Könige und Päpste - völlig unkritisches Schmeichelportrait des Physikgenies, dabei machen sich die Autoren nicht ein Mal die Mühe einen Überblick seines Beitrags auf dem Feld theoretischer Physik (immerhin sein Lebenswerk) zu liefern. Langweiliger konnte eine Biographie Stephen Hawkings nicht umgesetzt werden und mit dem gleichnamigen Buch hat dieser Opus nur den Titel gemein.

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Der jüngste Tag

Der Science-Fiction-Epic-Klassiker
Science-Fiction

Der jüngste Tag

Der Science-Fiction-Epic-Klassiker
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "w47rhu" am 10.07.2010
Bei aller Sci-Fi-Liebe und trotz nostalgiegeschuldeter Pluspunkte fällt mir zu diesem "Hit" nur eines ein: ausgemachter Unsinn dargeboten von einer grotesken Laientruppe. Nicht einmal der anspruchslose Tom Paris (USS Voyager) würde diese Geschichte für seine Holospiele verwenden.

Man sollte seine Zeit nicht mit der Scheibe verschwenden, es gibt auch aus dieser Periode so viele um so vieles bessere Filme...

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2012 - Doomsday

Science-Fiction, Thriller

2012 - Doomsday

Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "w47rhu" am 10.07.2010
Ich halte mich normalerweise mit Empfehlungen zurück - über den Geschmack läßt sich bekanntlich nicht streiten...

In diesem Fall kann jedoch ausnahmsweise JEDEM NACHDRÜCKLICH empfohlen werden: lieber etwas Lustiges (eine ausgedehnte Wurzelbehandlung z.B.) mit der Zeit anfangen, nur nicht mit dem "Movie" vergeuden. Höchstens als Referenz für den grauenhaftesten Film aller Zeiten kann dieser hier dienen.

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The Dead - Die Toten

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "w47rhu" am 10.07.2010
Um diesen Film richtig genießen zu können muss man schon Verehrer von James Joyce und außerdem Theaterliebhaber sein, das Kammerspiel - zwar gut inszeniert - ist als Film doch recht schwerverdaulich und gleitet wegen vieler technisch bedingter (beengte Räume) Großaufnahmen mitunter ins Melodramatische ab. Wer die Möglichkeit hat das Stück auf einer Bühne zu sehen, sollte lieber diese ergreifen.

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Der Baader Meinhof Komplex

Drama, Deutscher Film

Der Baader Meinhof Komplex

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "w47rhu" am 10.07.2010
Eines der solideren Muster des deutschen Filmhandwerks der letzten Jahre, als Action-Streifen ohne (künstlerische) Ansprüche durchaus sehenswert - und doch werden die Autoren mit ihren eigenen Plausibilitätseifer z.T. nicht fertig, daher hinterlässt der Film einen bitteren Beigeschmack.

Die Besessenheit der Macher von dokumentarischen Details (manche Szenen wurden millimetergenau aus dem Bildmaterial der Zeit rekonstruiert) verdeckt fast völlig den historisch-politischen Gesamtkontext und lässt wenig Platz für Entwicklung der Geschichte und der Figuren. Eindimensionale Charaktere mit Hang zum sprunghaften, unmotivierten Wechsel der Überzeugungen, Dialoge im Telegrammstil und viele unzusammenhängede Schnitte sind die Folge und hinterlassen den Eindruck eines verfilmten Zeitungsberichts.

Die Schauspieler überzeugen indes - soweit das einengende Format es eben zuläßt, an Dynamik und Spannung kann man ebenfalls nicht viel aussetzen. Wer sich für Geschichte der 68-er Bewegung und der RAF bisher nicht interessiert hat, wird zwar nichts Neues erfahren, gelangweilt aber auch nicht.

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2012

Wir waren gewarnt.
Science-Fiction, Action

2012

Wir waren gewarnt.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "w47rhu" am 10.07.2010
Emmerich schafft es wirklich mit jedem neuen Film alles zu steigern, was ihn als niveau- und schamlosen Freedom-Fries-Verkäufer auszeichnet. Seine Budgets übertreffen sicherlich bald das Bruttosozialprodukt der USA und das ist natürlich gerechtfertigt: für die nächste überwältigende Stufe seiner Special Effects wird er den Planeten tatsächlich in die Luft sprengen müssen, was ziemlich teuer sein kann.

Ein einigermaßen anspruchsvoller Zuschauer, der nicht einer wilden Ehe zwischen eigenen Großvater und Tante entstammt und daher gefestigt genug ist, nicht auf jeden Taschenspielertrick hereinzufallen, wird nur fassungslos sein über die überbordende Dreistigkeit der Methoden Emmerichs. Kein Klischee ist ihm zu abgenutzt, keine Schnulze ist zu schmalzig, keine hirnrissige pseudowissenschaftliche Idee zu unsinnig, keine blutige Grausamkeit zu brutal. Milliarden von Menschen sind dahingerafft worden und seine strahlenden Helden segeln selig lächelnd in den Sonnenuntergang - herzallerliebst, wenn das nicht widerlich ist...

Fazit: die beste Verfilmung der Bild-Zeitung der letzten 10 Jahre.

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Universal Soldier - Regeneration

18+ Spielfilm, Science-Fiction, Action

Universal Soldier - Regeneration

18+ Spielfilm, Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "w47rhu" am 03.07.2010
Wer mit Drogen vollgepumpte, hirngeschädigte Kerle dabei beobachten will, wie sie sich stumpfsinnig, monoton und ohne ersichtlichen Grund in die Visagen eindreschen, geht in die örtliche Disco und spart sich diese Scheibe... Unterhaltungswert: 0.

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The Limits of Control

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "w47rhu" am 24.05.2010
Zum Einschlafen... und das kann man ruhig wörtlich nehmen! Spätestens nach einer halben Stunde ist auch der hyperaktivste Choleriker eingelullt von dieser symbolistischen Monströsität. Jarmusch reiht hier ein Bilderkonstrukt auf das andere ohne, dass es irgendeinen Wert ergibt - weder ästhetisch noch intellektuell - oder dass es auch "nur" unterhaltsam wird. Die rätselhaften Aktivitäten der Hauptfiguren und die symbolischen Andeutungen sollen intrigieren, das Vorhaben scheitert dennoch kläglich: alles versinkt im Sumpf endloser Tautologien.

Wer frühen Jarmusch kennt und liebt, wird von diesem Film zutiefst enttäuscht. Zwei Sterne bekommt er von mir nur, weil es noch schlechtere Filme gibt - und das ist leider kein Witz.

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Star Trek - Die Zukunft hat begonnen

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "w47rhu" am 03.01.2010
Als alter Trekker hatte ich mich sehr auf die Scheibe gefreut... statt Freude habe ich jetzt das Gefühl eine schallende Ohrfeige bekommen zu haben - das Wort Enttäuschung wird dem nicht mal annährend gerecht.

Die erste üble Überraschung erwartete mich bereits beim Versuch die DVD abzuspielen: 4 von 5 handelsüblichen Playern konnten mit der Disk nichts anfangen (ja, ich habe wirklich soviele ausprobiert), Paramount hielt offensichtlich die Kundenabschreckungspolitik (alias Kopierschutz) von Sony Entertainment für eine gute Idee und spickte die Scheibe voll mit ungültigen Kapitelmarken. Wäre ich nicht so neugierig auf den Film gewesen, wäre die DVD sofort wieder auf dem Rückweg zum Videobuster.

Als die Verdauungsstörungen der Player endlich überwunden waren, waren meine - durch dieses Meisterwerk verursachte - erst im Anmarsch, wovon ich allerdings noch nichts ahnen konnte. Obwohl, wenn ich ehrlich bin, ich hätte es ahnen müssen, hätte ich mir bloß vorher die Namen der Macher etwas genauer angesehen: J.J. Abrams (Spezialität: Bubblegum-Kulturgüter für Hirnamputierte a la "Lost"), R. Orci und A. Kurtzman (Federführend bei "Xena", TV-Abwasser für 4. Kanäle). Diese Truppe ist gerade gut Gruselkabinetts auf Jahrmärkten zu installieren, entsprechend niedrig sollten die Erwartungen eines jeden sein, der sich deren Filme anschaut.

Selbst nach ausgedehnter Hirnzellenabtötung mittels leichter Drogen war die Meinung im Zuschauerraum nach der Vorführung einhellig: der Film rangiert irgendwo zwischen einem schlechteren B-Movie und einem überteuerten TV-Flopp. Der Streifen glänzt durch unzusammenhängende, aus den Fingern gesaugte Geschichte, Abwesenheit einer richtigen Handlung (alles, was zwischen den Action-Szenen geschieht, läßt sich in 3 Sätzen zusammenfassen), spastische Figuren (vor allem dank grausiger sinn- und stilfreier Texte) und Besessenheit der Regie und Kameraleute von "natürlicher" Kameraführung und "dynamischen" Schnitten (im Bild geschieht genau genommen nichts, die Kamera wackelt aber gewaltig - so kaschiert man Ideenlosigkeit).

Und das noch gänzlich abstrahiert von der Trek-Problematik, für einen Star-Trek-Fan ist dieser Schinken eigentlich nur peinlich. Die Macher haben keine Ahnung von der Saga, sowohl visuell als auch inhaltlich hat das Ganze nichts mit Roddenberrys Idee zu tun. Einer der Kernpunkte der Geschichte führt sogar ALLE anderen Seriale und Filme der Reihe vollends ad absurdum: die Vernichtung des Planeten Vulkan und seiner Bevölkerung... Nicht einmal der verwirrte Meister der Rückwärtserzählung Lucas in seiner umnachtetesten Stunde hat sich solche Blackouts erlaubt.

ungeprüfte Kritik

Match Point

Passion. Temptation. Obsession.
Thriller, Drama

Match Point

Passion. Temptation. Obsession.
Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "w47rhu" am 09.11.2009
Wenn Gogol und Dostojewski heute leben würden und den gemeinsamen Auftrag bekämen ein Drehbuch über das Leben der britischen Oberschicht zu schreiben, käme bestimmt etwas mit "Match Point" Vergleichbares heraus. Nur leben sie nicht mehr - die Arbeit musste Woody Allen übernehmen und so schaut seine dicke Nase doch hinter viel zu vielen Bäumen hervor.
Glücklicherweise mindert Allens typischer Mangel an Tiefe nicht übermäßig den Genuß dank überzeugender Schauspieler, einer spannenden, ja z.T. überraschenden Geschichte und des soliden filmischen Handwerks.

ungeprüfte Kritik

Religulous

Man wird doch wohl fragen dürfen
Dokumentation

Religulous

Man wird doch wohl fragen dürfen
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "w47rhu" am 31.08.2009
Irgendwie enttäuschend...

Wichtiges Thema, auch an den richtigen Ecken angepackt, jedoch ziemlich zahn- und teilweise witzlos. In den USA kann vielleicht auch so etwas wie eine Bombe einschlagen für einen aufgeklärten Europäer bietet der Streifen nicht viel. Da ist mir Michael Moore doch lieber.

ungeprüfte Kritik