Was würden Sie nicht für Ihre Mitbewohnerin tun?
Thriller
Was würden Sie nicht für Ihre Mitbewohnerin tun?
Thriller
Bewertung und Kritik von
Filmfan "CarinaElena" am 27.04.2013Bei dem Streifen handelt es sich um einen Film, der offensichtlich mit weniger Budget auskommen musste, dies merkt man auch an der Produktion, denn alles ist sehr effektlos umgesetzt und auch sonst sieht man, dass hier nicht unbedingt viel Geld für Kamera und Produzenten ausgegeben wurde.
Das stört aber nicht immer, da diese doch eher kühle, etwas einfachere Darstellung das Ganze auch irgendwie realer macht. Dennoch, große HD Aufnahmen und grandiose Effekte braucht man nicht erwarten.
Wie schon kurz erwähnt, ist der Film sehr düster und kühl gedreht. Dramatisch und ohne unnötige Schnörkeligen. Ernst und bewegend, ernste Nebenerzählstrenge, traurige Musik, fast ständig Regenwetter. Das ist ein Film, der den Zuschauer wirklich bewegen will - leider teilweise zu ernst dargestellt, es fehlen die auflockernden Elemente.
Leider fehlt der Geschichte auch noch das gewisse etwas an Spannung. Schockmomente, Szenen der Anspannung - die fehlen hier komplett. Die Story hat Potential, ist teilweise auch sehr packend umgesetzt, aber wirkt zwischenzeitig unglaubwürdig und hat die ein oder anderen Logiklöcher.
Was die versprochenen Wendungen angeht: Es stimmt schon, es gibt einige Wendungen im Film, aber ob die wirklich überraschend sind? In meinen Augen nein, denn manches wird schon in der Beschreibung verraten und Anderes ist eigentlich schon zu erahnen. Wendungen ja, überraschend nein!
Man hätte wesentlich mehr daraus machen können, aber leider hat man sich beim Drehbuchschreiben nicht genug Mühe gegeben, den Zuschauer wirklich zu überraschen.
Was die Darsteller angeht, so kann man absolut nicht meckern, eher im Gegenteil. Katie Cassidy - hier ja mal nicht in Blond - kann durchaus glänzen. Sie hat im Laufe der Jahre einiges dazugelernt, spielt sehr glaubwürdig und emotional. Doch auch die anderen Schauspieler können überzeugen, zwar nicht auf diesem Niveau, aber machen ihren Job gut. Das Gleiche gilt für die Synchro. Passende Stimmen, toll umgesetzt und passende Dialoge.
Als Fazit kann man sagen, dass "Kill for me" großes Potential mit sich bringt, aber auf Grund von Logiklöchern, etwas übertriebenen (und zugleich auch vorhersehbaren) Wendungen und fehlenden Storyausweitungen insgesamt doch überzeugen kann. Gut besetzt und synchronisiert.
ungeprüfte Kritik