Kritiken von "mqvzhb"

Das Leben der Anderen

In einem System der Macht ist nichts privat.
Drama, Deutscher Film

Das Leben der Anderen

In einem System der Macht ist nichts privat.
Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "mqvzhb" am 24.09.2008
Ein System-Treuer gerät ins Straucheln
Er ist einer der Cleversten und auch Skupellosesten des DDR-Regims, dieser Gerd Wiesler. Aber es ist doch einer, dem es um die »richtige« Sache geht. Menschlichkeit hat er schon lange zurück gestellt. Als er dann Georg Dreyman observiert, bekommt er Zweifel. Zu spüren ist das beispielsweise an seiner Mimik, die zunächst versteinert ist, aber im Verlauf der Observierung immer menschlicher wirkt. Sehr bezeichnend ist auch eine Szene, in der er die Dienste einer Prosituierten in Anspruch nimmt und sagt: »Bleib doch noch etwas«.

Der Film ist deprimierend und rührend zugleich, ohne sentimental zu wirken. Ulrich Mühe, der leider vor gut einem Jahr verstorben ist, hat wirklich ein geniale Arbeit abgeliefert und auch seine Kollegen machen ihren Job gut.

Für mich ist »Das Leben der Anderen« ein wirklich sehenswerter Film, der ein Stück deutscher Geschichte aufarbeitet und gleichzeitig eine Hommage an die Menschlichkeit ist.

ungeprüfte Kritik

Blood Diamond

Dieser Stein nimmt dir alles.
Abenteuer, Thriller

Blood Diamond

Dieser Stein nimmt dir alles.
Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "mqvzhb" am 02.08.2008
Ohne Zuckerguss
Wer bekommt den riesigen Diamanten? Das ist eine zweitrangige Frage in diesem Film. Viel mehr verpackt der Film ein brisantes Thema in ein packendes Action-Drama, bei dem alle Beteiligten (auch der Zuseher) kaum Ruhe bekommen. Die Verrohtheit und Menschenverachtung, die hier gezeigt wird ist kaum zu übertreffen. Das machte den Film für mich sehr anstrengend, aber hielt auch den Adrenalinspiegel ständig auf hohem Niveau.
Am erschütterndsten fand ich, wie kleine Jungs zu Tötungsmaschinen »umgeformt« werden. Ich kann es natürlich nicht wirklich beurteilen, aber mir schien das sehr realistisch und vor allem unsentimental dargestellt.
Die Botschaft: Wer so viel Brutalität sieht, wird selbst irgendwann zum Monster. Dass es nicht unbedingt so sein muss, zeigt Solomon Vandy, der zeitweise sogar vor Danny Archers (Leo Dicaprio) Brutalität erschrickt.
Leo Dicaprio ist tatsächlich ein klasse Schauspieler, der nicht nur den treuherzigen Liebhaber spielen kann - so wie in diesem Film. Ganz besonders hat mir das Ende gefallen. Ein Ende mit dem der Zuseher leben kann, aber ohne jeden Zuckerguss.

ungeprüfte Kritik

Die Fremde in dir

Wie weit würdest du gehen, wenn du alles verlierst?
Thriller

Die Fremde in dir

Wie weit würdest du gehen, wenn du alles verlierst?
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "mqvzhb" am 01.08.2008
Eine Frau sieht rot
Die Meinungen über diesen Film gehen, wie man sieht, stark auseinander. Mir hat dieser Film durchaus gefallen, für einsame Spitze halte ich ihn jedoch nicht.
Was mich gestört hat, ist der Verlauf: Jodie, Charles Bronson, Foster gerät in einen Strudel der Gewalt, der sich zu verselbständigen scheint. Und dann bekommt sie ihre Rache und alles ist gut. Das ist mir dann doch zu einfach.
Andererseits transportiert die Kameraführung die düstere Stimmung sehr gut und Jodie Foster spielt erstklassig (wie fast immer). Abgesehen vom Ende finde ich die Geschichte auch recht schlüssig.

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Pans Labyrinth

Drama, Fantasy

Pans Labyrinth

Drama, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "mqvzhb" am 28.07.2008
Verfilmter Albtraum
Ofelias erste Begegnung mit den mystischen Wesen der Unterwelt, ist die mit einem Insekt. In dem Tier, das ähnlich wie eine Gottesanbeterin aussieht (nur hässlicher) sieht sie eine Fee. Der Zuschauer hat jedoch Zweifel daran und vermutet hinter der Fee eher einen Dämon. Doch dann nimmt Ofelias Reise in die magische Unterwelt schon ihren Lauf.
Blut, Folter und eiskalte Brutalität dominieren die eine Seite des Films - die schrecklichen Taten des Capitan und seinen Soldaten. Doch in der mystischen Unterwelt geht es auch nicht gerade friedlich zu. Ungeheuer und eklige Tiere wollen Ofelia mit aller Macht davon abhalten, ihre 3 Prüfungen zu bestehen, die ihr vom Pan aufgetragen wurden.
Es ist mit Sicherheit kein Kinderfilm, denn die Brutalität, die hier gezeigt wird, haut sogar manchen Erwachsenen vom Hocker. Es ist aber auch kein Film für Rationalisten, dazu ist diese Welt der Fabelwesen doch zu abstrus. Märchenfans stören sich am realischen Teil des Films, in dem es um den Widerstand gegen das Franco-Regime geht.
Bleiben nur noch die Menschen, die sich sowohl für Märchen, als auch für die Realität interessieren und dabei mit der Darstellung roher Gewalt als Stilmittel zurecht kommen. Über die tiefere Bedeutung kann sich jeder selbst Gedanken machen. An Symbolik, die diesen Gedanken Nahrung gibt, fehlt es dem Film sicher nicht.

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L.A. Crash

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "mqvzhb" am 07.05.2008
Gutes Schauspiel, aber...
...sehr konstruiert und für mich daher unglaubwürdig.
Der Cop, der kurz zuvor eine hübsche Frau vor ihrem Mann willkürlich gedemütigt, hat riskiert wenig später sein Leben für dieselbe. Der (bisher) devote, schwarze Karrierist macht innerhalb von kürzester Zeit eine Kehrtwende und provoziert einen Polizisten mit extremer Aufsässigkeit. Der Ganove, der bei einem Autodiebstahl einen Chinesen überfährt und ihn unnötiger Weise zu Tode schleifen möchte (der Chinese ist unter dem Auto festgeklemmt), begeht später im Film eine gute Tat, indem er das Geld, das ihm für illegale chinesische Einwanderer ausschlägt und den Leuten sogar noch eigenes Geld in die Hand drückt.

Nee, ist ja alles wirklich wunderbar, aber Menschen machen eben keine 180-Grad-Charakterdrehung - in diesem Film machen das aber fast alle Beteiligten.

Bis auf diesen für mich grundlegenden Fehler hat mir der Film gut gefallen. Die Besetzung ist hochrangig und entsprechend gut ist das Schauspiel. Wenn er auch noch etwas realistischer gewesen wäre, dann wäre es einer der besten Episodenfilmen gewesen, die ich gesehen habe. Aber so sind am Ende (fast) alle glücklich, nur ich nicht, weil ich mich veräppelt fühle.

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Thank You for Smoking

Was bist Du bereit für Geld zu tun?
Komödie, Drama

Thank You for Smoking

Was bist Du bereit für Geld zu tun?
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "mqvzhb" am 01.05.2008
Psychopathen und Europäer
»Es rauchen ja nur noch Psychopathen und Europäer«, so ist es aus dem Munde eines Senators zu vernehmen, der den Zigarettenqualm bekämpft. Und ein anderer, Nick, argumentiert gegen die Tabakgegner - und das recht pfiffig, mit einigem Erfolg und mit sehr wenig moralischen Skupeln.

Witzig zuzuhören ist den Dialogen des Streifens allemal - das gilt sowohl für Raucher als auch für Nichtraucher. Wer aber den moralischen Zeigefinger erwartet, der am Ende den Zuseher zum Rauchen aufhören nötigt, der wird enttäuscht.

Der Film unterhält recht gut, wenn man an schlagfertigen Dialogen Gefallen findet. Ich habe mich jedenfalls keine Sekunde gelangweilt.

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Herr Lehmann

Bis denn, dann... Nach dem Roman von Sven Regener.
Komödie, Deutscher Film, Drama

Herr Lehmann

Bis denn, dann... Nach dem Roman von Sven Regener.
Komödie, Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "mqvzhb" am 09.04.2008
dito
Eigentlich kann ich meinem Vorschreiber nur Recht geben: Ich fand den Film langweilig, aber am meisten hat mich gestört, dass es keine richtige Handlung gibt.

Als Alternative zum Film schlage ich vor, sich selbst mal wieder auf Kneipentour zu begeben. Davon hätte man nämlich mehr...

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Zodiac

Die Spur des Killers - Hinter jedem Code steckt ein Geheimnis...
Thriller, Krimi

Zodiac

Die Spur des Killers - Hinter jedem Code steckt ein Geheimnis...
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "mqvzhb" am 03.04.2008
Qualitätskino
Schockierend und rasant beginnt der Film, im Mittelteil zieht er sich etwas und das Ende ist abrupt.
Das muss aber so sein, vorausgesetzt man will einen Film, der die damaligen Ereignisse exakt wiedergibt.
Optisch ist der Streifen richtig toll. Die Mordszenen sind schockierend, aber nicht zu blutrünstig. Wie schon erwähnt braucht der Zuschauer im Mittelteil etwas Geduld, denn die vielen Details der Ermittlungen kann man nur schwer folgen und es besteht die Gefahr, dass man mental »abschaltet«.

Gut ist er jedenfalls, der Film, schauspielerisch erstklassig - und spannend auch, selbst wenn das sich das nicht über die gesamte Filmlänge erstreckt.

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Pulp Fiction

Drei schwere Jungs und ein Flittchen, das 'Ärger' heißt.
Thriller, Krimi

Pulp Fiction

Drei schwere Jungs und ein Flittchen, das 'Ärger' heißt.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "mqvzhb" am 26.10.2006
Moderner Klassiker
Für mich ist Pulp Fiction einer der besten Filme überhaupt. Er ist echt wild in seiner Handlung - da passieren Dinge, die sonst nur in Albträumen vorkommen. Das ganze ist aber so originell verpackt, dass vieles zwar schockierend, aber nicht abstoßend wirkt. Und ich liebe die Dialoge! Am besten sind die zwischen John Travolta und Sam Jackson. Jedenfalls ist der Film keine Sekunde langweilig und gehört zu den modernen Klassikern, die man gesehen haben MUSS! Wer also da noch eine Bildunglücke hat: Sofort auf »DVD leihen« drücken.

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Elementarteilchen

Deutscher Film, Drama

Elementarteilchen

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "mqvzhb" am 04.10.2006
oberflächlich
Bruno (Moritz Bleibtreu) meint sein zerstörtes Seelenheil beim Sex wieder zu finden und er scheitert dabei kläglich. Bis er die ebenfalls »sexuell aufgeschlossene« Martina Gedeck trifft und sagt »ich glaube, ich liebe dich«. Die wiederum ist unheilbar krank und landet nach einigen Swingerclub-Besuchen im Rollstuhl. Als Bruno sich nicht so recht für das Leben mit der nun Behinderten entscheiden kann, stürzt sie sich vom Balkon.
Die Darsteller bemühen sich darum, dass die platte Story Tiefgang bekommt - Moritz Bleibtreu heult sich dazu die Seele aus dem Leib. Trotzdem können die Figuren nur an der Oberfläche kratzen, denn leider gibt das Drehbuch nicht mehr her. Was uns die knappe Geschichte des Komplexbündels Michael sagen soll? Keine Ahnung. Echte Gesellschaftskritik kann ich jedoch in diesem Film nicht entdecken. Höchstens die Message: Es gibt mehr kaputte Menschen, als viele denken. Ja. Ok. Und?

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Mulholland Drive

Straße der Finsternis.
Thriller, Drama

Mulholland Drive

Straße der Finsternis.
Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "mqvzhb" am 03.10.2006
Drei Ansichtsweisen
Leute, die sich diesen Film ansehen, können (als grobe Einteilung) auf dreierlei Weisen reagieren:
1. fasziniert von der düsteren, mysteriösen Stimmung und von den überragenden schauschpielerischen Leistungen (besonders Naomi Watts). Es folgt KEINE Suche nach einer logischen Erklärung.
2. Verwirrung gefolgt von Verärgerung. Vermeintlich ist die Verwirrung nur als Selbstzweck gedacht - es gibt KEINE logische Erklärung.
3. Verwirrung, Faszination gefolgt von der (fast) fanatischen Suche nach DER Erklärung.
Der dritte Punkt war meine Reaktion und nach dem ich den Film zum dritten mal gesehen habe, habe ich eine Theorie, die ich hier nicht schildern möchte, um niemanden den Spaß zu verderben.
Mulholland Drive ist nicht nur im übertragenen Sinne ein Rätsel, er ist tatsächlich eins. David Lynch hat es genau so geplant, als er den Film gedreht hat. Wer genau hinguckt, findet Dutzende von Hinweisen, ja sogar hunderte. Und das Verwirrspiel macht mehr Sinn, als manche denken.
Entmutigender Weise gibt es ebenso viele Lösungsansätze wie Hinweise. Man könnte Bücher darüber schreiben und es gibt solche sogar.
Zum Abschluss die Tipps vom Meister David Lynch:
* Schenken Sie dem Anfang des Films besondere Aufmerksamkeit, denn zwei wichtige Hinweise finden sich bereits vor der Eröffnungssequenz.

* Beobachten Sie, wann und wo rote Lampenschirme eine wichtige Rolle spielen.

* Achten Sie darauf, wie der Name des Films heißt, für den sich der Regisseur Adam Kesher Schauspielerinnen anhört und ansieht. Wird dieser Titel an einer anderen Stelle im Film wiederholt?

* Beachten Sie genau, an welchem Ort der Unfall stattgefunden hat.

* Wer gibt wem einen Schlüssel und in welchem Zusammenhang und warum tut er das?

* Achten Sie genau auf die Kleidung, den Aschenbecher und die Tasse Kaffee.

* Wer macht sich im Club Silencio bemerkbar? Was ist dort zu spüren, zu beobachten und zu entschlüsseln?

* Ist es allein Camillas Begabung, die ihr hilft?

* Achten Sie genau auf die Ereignisse im Umfeld des »schwarzen Mannes« hinter Winkies.

* Wo ist Tante Ruth?

Viel Spaß beim Rätseln! Ausdauer braucht man allerdings eine Menge. Tipp für ungeduldige Logiker: NICHT ansehen!

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Gloria

Freche Schnauze. Tolle Kurven. Weiches Herz.
Krimi, Drama

Gloria

Freche Schnauze. Tolle Kurven. Weiches Herz.
Krimi, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "mqvzhb" am 27.09.2006
Schäm dich, Sharon!
Eigentlich sieht Sharon Stone nicht nur gut aus, sondern hat auch schauspielerisch einiges auf dem Kasten. Das hat sie jedoch in diesem Film gut versteckt. Die Dialoge sind völlig unglaubwürdig und extrem unnatürlich. Statt sich den Film anzusehen, hängt man sich besser einen Pirelli-Kalender an die Wand. Der ist auch sexy und erspart einem bescheuerten Dialoge. Dieser Streifen ist übrigens ein Remake. Das Original ist auch nicht gerade Oskar-verdächtig, aber immer noch um Klassen besser als dieser.

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Seabiscuit

Mit dem Willen zum Erfolg.
Drama

Seabiscuit

Mit dem Willen zum Erfolg.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "mqvzhb" am 27.09.2006
anrührender Film über Wut und Mut
Schöne Bilder gibt es eine Menge, Überraschungen jedoch kaum. Von Anfang an steht eigentlich schon fest, dass das Ende ein gutes sein wird. Jonny (Red) ist in einem liebevollen, wohlhabenden Elternhaus aufgewachsen. Als seine Familie durch die Weltwirtschaftkrise alles verliert, verliert auch er den Boden unter den Füssen und stolpert orienterungslos wütend zwischen der Existenz eines erfolglosen Boxers und eines mäßigen erfolgreichen Jockeys hin und her. Bis zu dem Augenblick als sie sich treffen: das ebenso wütende und kaum zu bändigende Rennpferd und der zerrissene Red. Und sie versehen sich von Anfang an. So viel zu einem kleinen Teil der Geschichte, denn der Film enthält mehrere Schicksale in dieser Art. Das eigenlich zu klein geratene Rennpferd Seabiscuit wird in diesem Streifen keinesfalls vermenschlicht, sondern es bleibt was es ist: Ein Tier mit einer Seele, mit dem nur Menschen umgehen können, die sich einfühlen können. Mir hat der Film gut gefallen, denn es kommt mit wenig Pathos aus. Ganz und gar frei davon ist er jedoch nicht.

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Requiem for a Dream

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "mqvzhb" am 27.09.2006
Harter Stoff
Dieser ist wohl einer der härtesten Anti-Drogenfilme und alles andere als unterhaltsam. Nur mit viel Mühe habe ich ihn durchgestanden. Schauspielerisch ist er wirklich gut und auch der Schnitt und die Kameraführung sind erstklassig. Inhaltlich verdeutlicht er wie eine Sucht, den vernünftigen Teil des Gehirns einfach ausblenden kann. Es bedarf schon übermenschlicher Kräfte, um sich dieser Gehirnwäsche zu widersetzen. Menschen, die das schaffen haben den aller größten Respekt verdient. Interessant finde ich die Darstellung der Sucht der Mutter. Das zeigt vielleicht vielen Frauen mittleren Alters, welchem Drama sie vielleicht gerade noch entronnen sind, als sie in en 80ern bedenkenlos die durchaus wirkungsvollen Appetitzügler Recatol genommen haben. Zum Glück musste der Hersteller das Mittelchen in der ursprünglichen Form, in dem schlicht das süchtigmachende Methamphetamin steckte, bald vom Markt nehmen. Wer nun schockiert den Film sieht, meint er wäre davon ja weit weg und dabei sein tägliches Bierchen trinkt, der seit gewarnt. Die Alltagsdroge Alkohol kann die gleichen Auswirkungen haben, nur ist der Konsum nicht gegen das Gesetz und die Sucht/Gehirnwäsche entwickelt sich schleichender und unauffälliger.

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Holy Smoke!

Auf der Suche nach Erleuchtung!
Drama

Holy Smoke!

Auf der Suche nach Erleuchtung!
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "mqvzhb" am 18.08.2006
Naja...
Eigentlich habe ich nichts gegen schräge Filme, aber dieser hat mir nicht gefallen. Es gibt zwar schöne Bilder, aber die Personen verhalten sich zu merkwürdig - was da so alles passiert, ist einfach nicht mehr nachvollziehbar. Zum Beispiel mutiert der Sektenspezialist (Harvey Keitel) von einer Minute zur anderen zur Psychotranse im roten Kleid, der seine große Liebe im Kofferraum spazieren fährt. Und die gehässige Kate Winslet pinkelt im Stehen und verführt in der nächsten Sekunde Ihren »Therapeuten«. Seltsam? Ja, genau!

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Elizabethtown

Das Leben ist voller Überraschungen.
Drama, Lovestory

Elizabethtown

Das Leben ist voller Überraschungen.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "mqvzhb" am 15.05.2006
Liebenswerter Film ohne Spannungsbogen
Drew erlebt ein berufliches Fiasko, das seiner Firma fast 1 Milliarde Dollar Verlust einbringt. Daraufhin beschließt er sein Leben zu beenden. Dabei funkt ihm der Tod seines Vaters und eine gesprächige Flugbegleiterin dazwischen.
Obwohl sich der Film um einen Selbstmordkandidaten dreht, gibt es kaum einen anderen der positiver stimmt, getreu nach dem Motto »liebe das Leben und gib dich nicht dem Selbstmitleid hin«.
Allerdings ist Spannung in diesem Film schlicht NICHT vorhanden. Sehr wohl aber originelle Dialoge, sympatische Menschen und witzige Ereignisse (die Gedenkfreier für Drews Vater ist tatsächlich denkwürdig :-)).

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Krieg der Welten

Sie sind schon unter uns.
Science-Fiction

Krieg der Welten

Sie sind schon unter uns.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "mqvzhb" am 15.05.2006
Zerstörungs-Orgie mit Logik-Fehlern
Der »Krieg der Welten« ist kein Krieg, sondern die totale Zerstörung - Kleinholz, wie es Hollywood noch nie gesehen hat. Es hätte ein wirklich phantastischer Katastrophen-Film werden können....
Während 80 Prozent des Films bleibt kaum Zeit zum Atmen. Steven Spielberg erspart den Zuschauern eine lange Vorgeschichte. 10 Minuten sind genug, um zu zeigen, was für ein mieser Vater Ray (Tom Cruise) ist. Und das nur damit er Minuten später zeigen kann, dass er alles tut um seine Kinder zu retten. Nach einem beängstigenden (vermeintlichen) Gewitter gehts dann rund: Fliehen, verstecken und immer wieder wundersamer Weise überleben. Dabei tauchen die etwa 200 Meter großen »Dreibeine« gelegentlich wie aus dem Nichts auf. Seltsamer Weise funktioniert auch ein Camcorder, obwohl sonst sämtliche elektronischen Geräte streiken. Leider hagelt es derartige Logik-Fehler in diesem Film und die Schnitte sind so schnell, dass man eigentlich gar nicht richtig mitbekommt was passiert. Und dann ist plötzlich alles vorbei, ohne dass es sich vorher angekündigt hat. Als Sahnehäubchen gibt es dann noch ein zuckersüßes Happy-End - das passt zu dem ansonsten extrem düsteren Film absolut nicht.
Trotzdem könnte »Krieg der Welten« einigen gefallen, denn es gibt Action satt und oft kommt auch Spannung auf. Allerdings sollte man in der Lage sein, sein Gehirn für die Dauer eines Spielfilms auf Sparflamme laufen zu lassen.

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Hautnah

Wenn du an Liebe auf den ersten Blick glaubst, hörst du nie auf zu suchen.
Drama, Lovestory

Hautnah

Wenn du an Liebe auf den ersten Blick glaubst, hörst du nie auf zu suchen.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "mqvzhb" am 28.03.2006
Keine Macht der Liebe
An diesem Film werden sich die Geister scheiden: Beim Abspann von »Hautnah« wusste ich selbst noch nicht so recht, was ich davon halten sollte. Gute Schauspieler sicher, vulgäre (find ich nicht schlimm) und bissige Dialoge. aber sonst? Ich meine die intellektuell klingenden Dialoge sind nur pseudo-tiefschürfend. Ist aber eine Frage der Interpretation. Mir kommen die Handlungsweisen der Protagonisten teilweise sehr unschlüssig vor. Gut gefallen hat mir Larry (Clive Owen), der am Anfang eher unterschätzt wird, aber als einziger clever handelt. Und eigentlich macht alleine die erste Szene mit Larry den Film sehenswert: Er chattet mit einem Kerl, der sich als Frau ausgibt und dabei gehts recht pornografisch zu. Der Albtraum vieler Männer und wahnsinnig komisch!
Wirklich gestört hat mich, dass man in diesem Film mal den einen und mal den anderen unsterblich liebt.

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Ring

Bevor du stirbst, siehst du den Ring.
Horror, Thriller

Ring

Bevor du stirbst, siehst du den Ring.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "mqvzhb" am 05.03.2006
schöner gruseln!
Einen Psychopaten, der mit einem todbringenden Hackebeil kreischenden Teenagern nachstellt - das hat der Film nicht zu bieten. Dafür jedoch alles andere! »The Ring 1« ist gruselig und spannend, so dass man manchmal den Atem anhält, und kommt dabei trotzdem ohne literweise Filmblut aus. Der Film ist weniger Horror Shocker, sondern viel mehr ein Grusel-Thriller, der seinem Zuschauern eine angenehme Gänsehaut verpasst. Vorsicht: Sie werden ihren Fernseher mit völlig neuen Augen betrachten ;-)! Viele werden nach dem ersten Teil gleich Teil 2 von »The Ring« bestellen. Der ist übringens auch nicht schlecht, kommt aber nicht ganz an den ersten Teil heran.

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Godsend

Wenn ein Wunder zum Albtraum wird, ist das Böse geboren.
Horror, Thriller

Godsend

Wenn ein Wunder zum Albtraum wird, ist das Böse geboren.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "mqvzhb" am 28.02.2006
Platt, platter....
Eigentlich steht es mir gar nicht zu diesen Film zu bewerten, da ich nach ca 40 Min. ausgeschaltet habe. Das habe ich bei einem DVD-Film zum ersten mal getan. Das was ich gesehen habe, war entsetzlich, nicht einmal unterhaltsam, ein lauwarmer Aufguss von allen möglichen Filmen, die sich um das Clonen von Menschen drehen. Da hilft auch kein Robert de Niro - der würde sich wahrscheinlich mittlerweile gern selbst aus diesem dümmlichen Machwerk schneiden.

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München

Drama, Thriller

München

Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "mqvzhb" am 28.02.2006
Ein Film, der zum Nachdenken anregt
Die üblichen Kassenschlager von Steven Spielberg unterhalten 90 Min. und sind kurz drauf wieder vergessen. Gut drei Tage, nachdem ich »München« gesehen habe, rumort es immer noch in meinem Kopf. Der Film ist an manchen Stellen etwas langatmig, Liquidierung um Liquidierung (Mord?) werden akribisch aneinander gereiht. Man merkt, dass sich Spielberg dabei um Authetizität bemüht hat - zudem sind die Killer ungewöhnlich unscheinbar. Positiv finde ich, dass Spielberg keine moralische Wertung abgibt, sondern das dem Zuschauer überlässt. Und genau das ist, was beschäftigt. »Auge um Auge«, Rache und all diese Dinge sind höchst menschlich und doch so unmenschlich. Es gibt keine Gewinner und am Ende fragt sich jeder »warum?«.
«München« ist ein erstklassiger Film mit tollen Schauspielern und facettenreichen Charakteren, der so ganz und gar nicht reisserisch ist, aber dennoch Gewalt in erschütternder Weise darstellt. Trotz einiger kleiner Schwächen, finde ich, dass der Film ein Meisterwerk ist - schwer verdaulich für sensible Gemüter, aber unbedingt sehenswert!

ungeprüfte Kritik

Code 46

In der Zukunft wird Liebe zur Gefahr
Drama, Science-Fiction

Code 46

In der Zukunft wird Liebe zur Gefahr
Drama, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "mqvzhb" am 05.01.2006
einfühlsamer Film, nix für Action-Fans
Wer von einem Science Fiction Film Action erwartet, wird sicherlich enttäuscht sein - ja, den Film vielleicht sogar nach einer halben Stunde ausschalten. Es ist ganz und gar kein »Männerfilm« (das starke Geschlecht verzeihe mir dieses Urteil). Trotzdem hat der Film etwas und zwar gute Schauspieler, eine ungewöhnliche Liebesgeschichte mit ganz »normalen« Menschen und eine Zukunftsvision, die gar nicht so weit hergeholt ist. Ich kann den Film denjenigen Leuten empfehlen, die einen besonderen Film suchen, aber wenig Wert auf Action legen.

ungeprüfte Kritik