Kritiken von "Christmano"

La Dolce Vita

Das süße Leben
Drama

La Dolce Vita

Das süße Leben
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 14.12.2009
Ein 1960 erschienener Schwarzweißfilm von Federico Fellini. Er portraitiert darin den italienischen Jetset der 50er Jahre und seine Moral sowie das Mediensystem; allem voran das Werk von Boulevardfotografen. Marcello Rubini (Marcello Mastroianni) ist Boulevardjournalist in Rom, will aber Schriftsteller werden. Gegängelt von seiner furchtbaren Verlobten lernt er während der Arbeit immer wieder interessante Frauen kennen, unter Anderem auch Sylvia (Anita Ekberg). Nach dem Selbstmord eines engen Freundes erkennt Marcello langsam die Zerbrechlichkeit und Oberflächlichkeit seines bisherigen Lebens und stürzt in existenzielle Fragestellungen. Der Film ist ein Klassiker, der Bleibendes hinterließ: Er schuf den Begriff Paparazzo, er machte Adriano Celentano bekannt (in der Szene in der Terme di Caracalla) und die Szene, in der Mastroianni und Eckberg in der Fontana di Trevi baden, hat sich in das kollektive Gedächnis der Menschen eingebrandt. Ein komplexer Film, aber ein sehenswerter!

ungeprüfte Kritik

Watchmen

Die Wächter - Wer wird uns jetzt retten?
Fantasy

Watchmen

Die Wächter - Wer wird uns jetzt retten?
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 13.12.2009
Watchmen ist ursprünglich eine Comicserie, die ab 1986 erschien. Die 162 Minuten lange Comicverfilmung startet im Jahr 1980 und schildert zunächst detailreich das geschichtliche Umfeld, insbesondere den Kalten Krieg. Dann erfahren wir, dass es seit 1930 maskierte Verbrecherjäger gibt, die zunächst ohne Superkräfte für Ordnung gesorgt haben. Sie wurden jedoch wegen ihrer Selbstjustiz verboten. 1980 macht nun jemand Jagd auf die Verbliebenen und bringt diese so wieder zusammen. Der Film hat positive und negative Seiten: Er ist technisch genial umgesetzt, er schildert die Hauptpersonen in einer überdurchschnittlichen Charaktertiefe und schildert zauberhaft das geschichtliche Umfeld. Gleichsam ist er aber auch unnötig brutal, die Story ist streckenweise zu dünn und wir werden von surrealen Szenen auf dem Mars sowie Nena und Simon & Garfunkel im Soundtrack überrascht. Letztendlich werden vermutlich nur Comicfans und Watchmen-Kenner diesen Film für absolut genial halten.

ungeprüfte Kritik

Lang lebe Ned Devine!

Im Spiel um das Glück zählt nicht wer gewinnt oder verliert, sondern wer kassiert.
Komödie

Lang lebe Ned Devine!

Im Spiel um das Glück zählt nicht wer gewinnt oder verliert, sondern wer kassiert.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 13.12.2009
Bei der Lotterieziehung entfällt der Hauptgewinn auf einen Bewohner der irischen Ortschaft Tullymore, in der nur 53 Menschen leben. Fieberhaft beginnt die Suche nach dem Gewinner, um an den vermuteten Millionen partiziperen zu können. Mit viel Einfallsreichtum recherchieren die Bewohner und stellen am Ende fest, dass der Gewinner - Ned Devine - mit dem Lotterielos in der Hand vor Freude vor dem Fernseher verstorben ist. Also schliessen die Dorfbewohner einen Pakt um die Lotteriegesellschaft auszutricksen. Britischer Humor und tolle Außenaufnahmen von der Isle of Man; dennoch wirkt der Film leider nicht rund; insbesondere der Schluss ist nicht emotional genug.

ungeprüfte Kritik

Einer flog über das Kuckucksnest

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 05.12.2009
Der mit unheimlich vielen Preisen ausgezeichnete Film von Miloš Forman aus dem Jahr 1975 setzt den gleichnamigen Roman von Ken Kesey um. Der Kriminelle McMurphy (Jack Nicholson) lässt sich in eine psychatrische Anstalt überweisen, um einer Gefängnisstrafe zu entgehen. Damit gerät er in das System von Oberschwester Ratched (Louise Fletcher), die ein strenges Regiment führt. Als beste Medizin lockert er den Anstaltsalltag auf und erfährt für seinen Widerstand erst Elektroschocks, dann eine eine Lobotomie. Letztendlich findet er seine traurige Erlösung und der Zuschauer ausreichend Diskussionsstoff. Sehenswert!

ungeprüfte Kritik

American History X

Er ist sein Bruder. Und sein Opfer.
Drama

American History X

Er ist sein Bruder. Und sein Opfer.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 01.12.2009
American History X schildert die amerikanische Neonaziszene und zeigt auf, wie junge Amerikaner aufgrund sozialer Probleme den Weg dorthin finden. Der Film stammt aus dem Jahr 1998, Regie führte Tony Kaye. Der Film beginnt mit seiner Schlüsselszene: Derek (Edward Norton) ermordet nachts zwei Diebe, die ihn um sein Auto erleichtern wollen. Einen davon bringt er brutal mit einem "Bordsteinkick" um, die umstrittenste Szene des Films. Für diese Tat geht er ins Gefängnis und bewegt sich auch dort auf schwierigem Terrain. Währenddessen rutscht sein Bruder Danny immer mehr in die Neonaziszene ab und bekennt sich zu den Idealen dieser Gruppe. Der Film arbeitet anschliessend die ganzen Geschehnisse auf, welche die Familie in diese Situation gebracht haben. Er ergründet die Quellen des Hasses: Von der Bandengründung zum eigenen Schutz, über den Verlust von Arbeitsplätzen bis hin zum Tod des Vaters. Er macht Platz für Versöhnung und endet letztendlich doch brutal. Ein nachdenklicher Film; einer, den man gesehen haben sollte.

ungeprüfte Kritik

Hancock

Es gibt Helden. Es gibt Superhelden. Und dann gibt es noch... Hancock.
Action, Fantasy

Hancock

Es gibt Helden. Es gibt Superhelden. Und dann gibt es noch... Hancock.
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 29.11.2009
Seichte Unterhaltung für zwischendurch. Will Smith spielt John Hancock, einen gefallenen Superhelden, der dank seines Alkoholismus mehr kaputt macht, als rettet. Das Drehbuch suchte lange Zeit einen Regisseur und wurde dann von Peter Berg im Jahr 2008 umgesetzt. Hancock gerät an den PR-Berater Ray (Jason Bateman), der ihn aus seinem traurigen Dasein befreit, was seiner Frau Mary (Charlize Theron) nicht wirklich gefällt. Die Blue-ray enthält neben der Kinofassung auch noch eine Extended Edition die ausschliesslich durch eine skurile, nicht jugendfreie Szene glänzt. Der Film gewinnt leicht durch die netten Effekte und den spannenden inhaltlichen Turnaround. Mehr Gutes ist daran aber nicht zu finden.

ungeprüfte Kritik

Hot Fuzz

Zwei abgewichste Profis - Sie sind Bad Boys. Sie sind stahlhart. Sie sterben langsam.
Komödie, Krimi

Hot Fuzz

Zwei abgewichste Profis - Sie sind Bad Boys. Sie sind stahlhart. Sie sterben langsam.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 29.11.2009
Britischer Humor at it's best. Der Film von Edgar Wright aus dem Jahr 2007 ist Teil der bisher unvollendeten "Blood and Ice Cream Trilogy" (es spritzt viel Blood und mindestens ein Darsteller muss ein Cornetto-Eis essen). Super-Cop Angel lässt seine Kollegen in London durch seine hohe Verhaftungsrate alt aussehen und wird daher in das kleine Dörfchen Sandford zwangsversetzt. Dort gerät er in eine ganz andere Welt und muss erkennen, das nichts so ist, wie es scheint. Er entgeht dem Tod und räumt anschliessend im Stil von "Gefährliche Brandung" und "Bad Boys II" auf. Zugegebenermaßen hat der Film einen eigenen humoristischen Geschmack und wer "Shaun of the Dead" kennt, kann sich die Splatterszenen vorstellen. Definitiv aber eine gute Freitagabend-Unterhaltung.

ungeprüfte Kritik

Die Chroniken von Narnia 1 - Der König von Narnia

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 29.11.2009
Die Verfilmung des zweiten Teils der "Chroniken von Narnia" von C.S. Lewis. Während der Bombardierung Londons durch die Deutschen müssen die Kinder der Familie Pevensie (Peter, Susan, Edmund und Lucy) aufs Land fliehen. Dort kommen sie bei einem Professor unter und müssen sich der strengen Hausordnung unterordnen. Sie entdecken durch Zufall einen Pfad in die Welt von Narnia und erfahren dort, dass ihre Ankunft vorhergesagt wurde. Gemeinsam mit dem Löwen Aslan und den guten BewohnerInenn dieser Welt besiegen Sie die weiße Hexe. Ein wunderschöner Familienfilm, der durchaus unterhaltsam ist. Die von C.S. Lewis geschaffene Welt ist jedoch extrem wertüberfrachtet: Von Gehorsam über Bestimmung (statt freiem Willen) bis hin zu christlicher Symbolik (im übertragenen Sinne). Wem dies zuviel wird, der sollte mal einen Blick auf den direkten Gegenentwurf werfen. Philip Pullman hat mit seiner Reihe "His Dark Materials" eine Gegenwelt geschaffen, bei der zumindest der erste Teil (Der Goldene Kompass, The Golden Compass) wahrnehmenswert ist.

ungeprüfte Kritik

Public Enemies

Thriller, Krimi

Public Enemies

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 27.11.2009
Der Film beruht auf wahren Tatsachen und zeigt das Leben von John Dillinger, dem ersten Menschen, den das FBI als Staatsfeind Nr. 1 bezeichnet hat. Er basiert auf dem Buch "America's Greatest Crime Wave and the Birth of the FBI" von Bryan Burrough und spielt im Jahr 1933; Regie führte Michael Mann. In der Eröffnungssequenz befreit Dillinger (Johnny Depp) seine Bande von Bankräubern aus dem Staatsgefängnis in Indiana. Anschließend begehen Sie mehrere große Banküberfälle, weshalb das FBI unter der Führung von J. Edgar Hoover einen Sonderermittler einsetzt: Melvin Purvis (Christian Bale). Die spektakuläre Jagd auf Dillinger endet erst mit einem Verrat: Eine Zimmernachbarin seiner Freundin teilt dem FBI mit, wann sie mit ihm ins Kino geht und kleidet sich so, dass sie rot aus der Menge hervorsticht (das später oft künstlerisch aufgegriffene Motiv "Lady in Red"). Ein toller Film mit einer starken Leistung von Christian Bale und insbesondere Johnny Depp. Leider hat sich der Regisseur entschieden, einzelne Szenen mit digitalen Handkameras zu drehen, die den Zuschauer nah an die Szenerie ziehen sollen. Diese Szenen wirken jedoch wie deplatzierte Elemente aus Doku-Soaps und passen nicht zum historischen Rahmen des Films.

ungeprüfte Kritik

2012

Wir waren gewarnt.
Science-Fiction, Action

2012

Wir waren gewarnt.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 24.11.2009
Die Welt geht unter; mal wieder. Roland Emmerich - der Meister der Katastrophe (Independence Day, Godzilla, The Day After Tomorrow) - bedient sich diesmal bei der langen Zeitzählung der Mayas, die den Weltuntergang am 21.12.2012 dadurch vorhergesagt haben könnten, dass schlichtweg ihr Kalender endet. Ein bis dato völlig unbekannter Wissenschaftler meldet sich jedoch vorher im Weissen Haus zu Wort, wird erst abgewiesen und dann plötzlich zum Präsidenten bestellt, weil er Veränderungen der Erdkruste nachweisen kann, die zum baldigen Ende der Welt führen werden. Im Nachfolgenden beobachten wir eine geschiedene Familie mit zwei knuddeligen Kindern, den neuen Mann der Ehefrau, einen reichen Osteuropäer mit seinen zwei verzogenen Gören und seine - an Paris Hilton (samt Hund) erinnernde Freundin, sowie die Tochter des Präsidenten im Überlebenskampf. Dabei überstehen sie zirka 20.000 Nahtoderfahrungen, einstürzende Gebäude, sich öffnende Gräben, explodierende Vulkane - halt alles was sich mit CGI in Szene setzen lässt. Zwischendurch sterben Nebencharaktere, vorzugsweise die Bösen oder Überflüssigen. Am Ende findet das Paar wieder zusammen und der Wissenschaftler kriegt die Präsidententochter. Alles schon gesehen? Alles schon dagewesen? Na klar! Wie in diesem Genre üblich fehlt es zudem an einer ernstzunehmenden Storyline, gut ausgebauten Charakteren und sinnvollen Dialogen; dieser Film liefert weiterhin den schlechtesten letzten Satz der Filmgeschichte. Negativ fällt ebenso das massive Productplacement auf. Pluspunkte macht der Film letztendlich nur mit seinen spektakulären Effekten, den am Schluss erschreckend echten Kameratechniken, der Bugatti-Sprachsteuerung und der Darstellung der Bundeskanzlerin. Letztendlich handelt es sich hierbei um Popcornkino, bei dem man dezent das Hirn ausschalten kann - und dabei scheiden sich die Geister: Den Einen wird's gefallen, den Anderen überhaupt nicht.

ungeprüfte Kritik

Arlington Road

Fürchte deinen Nächsten.
Thriller, Krimi

Arlington Road

Fürchte deinen Nächsten.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 13.11.2009
Ein zutiefst bösärtiger Film. Michael Faraday (Jeff Bridges) rettet dem Sohn seines Nachbarns Oliver Lang (Tim Robbins) das Leben. Am Ende des Films wird Michaels Sohn von Oliver gerettet - aber der Rest seines Lebens ist ausgelöscht. Arlington Road ist ein Psycho-Thriller von Mark Pellington aus dem Jahr 1999. Er spielt mit der amerikanischen Sicht auf Terrorismus und Extremismus. Michael ist Universitätsprofessor und Experte für terroristische Anschläge; diese Obsession entwickelte sich, nachdem er seine Frau bei einem FBI-Einsatz gegen vermeintliche Terroristen verlor. Zusammen mit seinem Sohn Grant und seiner Freundin Brooke will er nun ein normales Leben führen, entdeckt aber nach und nach Hinweise darauf, dass sein Nachbar nicht der ist, für den er sich ausgiebt. Der Film simuliert die Besessenheit des Michael Faraday in Hinblick auf terroristische Täter. Er gibt Hinweise und zerstört sie sofort wieder. Er heizt an und streut Zweifel. So entsteht eine spannende Geschichte, die vielleicht einen Hauch zu früh aufgelöst wird.

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Der Vorleser

Drama, Lovestory

Der Vorleser

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 12.11.2009
Bedrückend und beeindruckend. Der Film von Stephen Daldry auf Basis der gleichnamigen Romanvorlage von Bernhard Schlink zeigt die späte Auseinandersetzung von Michael Berg (Ralph Fiennes) mit seiner Vergangenheit. Er führt seine Tochter zu einer Kirche und berichtet ihr von seiner ersten Liebe. Innerhalb dieser Rahmenhandlung kommt es zu einem Rücksprung ins Jahr 1958: Michael erkrankt an Scharlach und findet Hilfe bei der zwanzig Jahre älteren Hanna Schmitz (Kate Winslet). Es entwickelt sich eine Liebesbeziehung bei der - vor dem Austausch von Zärtlichkeiten - Michael aus Büchern vorliest. Später wird Hanna befördert und verschwindet daraufhin spurlos. Als Michael ein Jurastudium in Heidelberg beginnt, nimmt er an Prozessen gegen ehemalige KZ-Aufseherinnen teil und findet dabei auch Hanna auf der Anklagebank. Er erfährt, dass sie in Auschwitz für die Selektion von Todeskandidaten verantwortlich war und junge Häftlinge genötigt hat, ihr aus Büchern vorzulesen. Sie erklärt die Vorwürfe mit Banalitäten und akzeptiert eine härtere Bestrafung, um nicht ihren Analphabetismus aufdecken zu müssen (eine der größten Kontroversen um diesen Film). Wegen dem Mord an 300 Juden durch Einschluss in einer brennenden Kirche (wir erinnern uns an die Verbrechen der Wehrmacht in Italien und Griechenland), wird sie zu lebenslanger Haft verurteilt und Michael verliert sie - nach einem gescheiterten Kontaktversuch - aus den Augen. Zurückgekehrt in die Rahmenhandlung beginnt er Jahre später, ihr Kassetten mit Texten ins Gefängnis zu schicken, womit sie sich selbst das Lesen beibringt. Widerwillig will er ihr bei der Reintegration in die Gesellschaft helfen, doch sie selbst kann mit der auf sich geladenen Schuld nicht leben. "Der Vorleser" ist ein emotionaler Film, der uns zum Nachdenken zwingt: über den Umgang der Nachkriegsgeneration mit der Schuld ihrer Väter und Mütter. Er richtet aber auch das Brennglas der Geschichte auf die gemeinsame Schuld und betrachtet ein Einzelschicksal. Wie ist es, wenn ein geliebter Mensch unermessliche Schuld auf sich geladen hat? Aus diesem Dilemma zwischen persönlicher und menschlicher Ebene gibt es zukunftsgewandt nur einen Ausweg: Dass sich Geschichte nicht wiederholen darf und der Film mahnt uns, dass wir alle Verantwortung dafür tragen.

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The Machinist

Wie kannst du aus einem Albtraum erwachen, wenn du gar nicht schläfst?
Thriller

The Machinist

Wie kannst du aus einem Albtraum erwachen, wenn du gar nicht schläfst?
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 08.11.2009
Christian Bale in seiner vermutlich härtesten Rolle - extra für den Film hat er rund 30 Kilo abgenommen und sich damit körperlich gefährdet. Der spanische Film aus dem Jahr 2004 stammt von Brad Anderson und kommt ohne großes Budget und große Stars aus. In einer grauen, düsteren Welt findet Trevor Reznik (Christian Bale) keinen Schlaf. Entspannung findet er nur in den armen einer Prostituierten (Jennifer Jason Leigh) und bei der Kellnerin einer Flughafenbar (Aitana Sánchez-Gijón). Sein körperlicher Zustand verschlechtert sich zunehmends und nachdem bei einem Unfall ein Kollege wegen ihm an der Werkbank einen Arm verliert, wird er sozial isoliert. Am Ende muss Reznik erkennen, was an seiner Situation real und was irreal ist und schläft - nachdem er sich selbst gestellt hat - in einer Gefängniszelle ein. Ein atmosphärisch starker und faszinierender Film, der fast das Niveau von Fight Club oder Memento erreicht.

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Blue Velvet

Drama, Thriller

Blue Velvet

Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 07.11.2009
Weniger in die Schockstarre treibend als Lost Highway, weniger verwirrend als Mulholand Drive und dennoch unglaublich finster, verstörend und pervers. David Lynch zeigt wie hinter den Fassaden einer idyllischen amerikanischen Kleinstadt Gewalt, Verbrechen, Sucht und Sadismus existieren. Ein Collegestudent findet ein abgetrenntes menschliches Ohr und macht sich auf die Suche nach dem Opfer. Während seiner Suche gerät er in die Hände der erpressten Dorothy (Isabella Rossellini) und anschliessend an den psychotischen Frank (Dennis Hopper), dem er nur knapp entkommt. Auch wenn David Lynch es anders sieht - der Film verstört noch heute enorm; kaum vorstellbar, wie er bei seiner Veröffentlichung im Jahr 1986 gewirkt haben muss.

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Tiger & Dragon

Der Beginn einer Legende - Eine magische Welt, eine geheime Liebe und ein tödliches Abenteuer.
Action, Abenteuer

Tiger & Dragon

Der Beginn einer Legende - Eine magische Welt, eine geheime Liebe und ein tödliches Abenteuer.
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 07.11.2009
Eine chinesisch-taiwanesische Kampfkunst-Geschichte, angesiedelt im 18. Jahrhundert. Li Mu Bai musste seine Meditation abbrechen, weil ihn der ungesühnte Tod seines Meisters und sein unstetiges Leben als gesetzesloser Kämpfer von der Vollendung seines geistigen Zustandes abhalten. Er kehrt zurück um sein geheimnisvolles 'Grünes Schwert der Unterwelt' - und damit seinen Status - abzuliefern und seinen toten Meister um Vergebung zu bitten. Als das Schwert jedoch entwendet wird bekommt er die Chance, seine größte Verfehlung zu korrigieren. Ein überaus ästethischer Film mit wunderschönen Szenen aus Asien; aber auch ein Bild einer kollektivierten Gesellschaft mit Zwängen, aus denen sich starke weibliche Charaktere befreien.

ungeprüfte Kritik

Eiskalte Engel

Liebe ist ein Spiel... ohne Gewinner.
Drama, Lovestory

Eiskalte Engel

Liebe ist ein Spiel... ohne Gewinner.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 07.11.2009
Die moderne Umsetzung des Romans 'Les Liaisons dangereuses' von Choderlos de Laclos. Regisseur Roger Kumble zeigt die Liebschaften und Intrigen der Stiefgeschwister Kathryn (Sarah Michelle Gellar) und Sebastian (Ryan Phillippe). Kathryn will sich mit einem bösartigen Plan an einem ehemaligen Liebhaber und gleichzeitig an ihrem Stiefbruder rächen; Frauenschwarm Sebastian sucht neue Herausforderungen. Die in New York angesiedelte Geschichte endet für alle Beteiligten tragisch: Sebastian stirbt, als er seine erste wirkliche Liebe rettet; Kathryn wird charakterlich entblößt und gesellschaftlich ruiniert. Ein bildstarker und emotionaler Film über die Abgründe des menschlichen Liebeslebens.

ungeprüfte Kritik

Butterfly Effect

Das Ende ist erst der Anfang.
Thriller, Science-Fiction

Butterfly Effect

Das Ende ist erst der Anfang.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 01.11.2009
Was wäre, wenn man in die Vergangenheit reisen und Dinge verändern könnte? Diese Frage "beantwortet" der Film von Eric Bress und J. Mackye Gruber aus dem Jahr 2004. Evan Treborn (Ashton Kutcher) ist ein besonderes Kind: Er erleidet Blackouts, die sich niemand erklären kann. Daraufhin beginnt er, Tagebücher zu schreiben. Diese Tagebücher sind hinterher der Schlüssel, in die Vergangenheit zurückzureisen und sie zu manipulieren - doch dabei wird alles nur schlimmer. Ein spannender Thriller der hauptsächlich von der Faszination lebt, wie sich jemand aus vollkommen ausweglosen Situationen befreit. Wem das Ende zu flach ist, der findet im Bonusmaterial das originär geplante Filmende.

ungeprüfte Kritik

Ausweitung der Kampfzone

Nach dem weltweiten Bestseller von Michel Houellebecq.
Drama

Ausweitung der Kampfzone

Nach dem weltweiten Bestseller von Michel Houellebecq.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 01.11.2009
Ein Depressivum. Eine traurige und trostlose Geschichte auf der Basis des gleichnamigen Romans von Michel Houellebecq (1994, Originaltitel: Extension du Domaine de la Lutte). Der Film schildert das Leben zweier 28- und 30jähriger Informatiker eines Pariser Softwareunternehmens, die sich in den liberalisierten Wirtschafts- und Sexualitätssystemen der französischen Gesellschaft einordnen. Für den Einen endet dieser Versuch nach einem Mordversuch tödlich, für den Anderen in einer Therapie. Ein frustrierender Film, der nichts für eine gemütlichen Abend ist und nur für Fans von Houellebecqs Erzählweise nicht als hochwirksames Sedativum wirkt.

ungeprüfte Kritik

Die Reifeprüfung

Drama, Lovestory

Die Reifeprüfung

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 25.10.2009
Der oft parodierte Kultfilm der 60er Jahre mit einem jungen Dustin Hoffmann. Ein Film aus dem Jahr 1967 von Mike Nichols, auf Basis des Romans von Charles Webb. Benjamin Braddock hat die Schule vollendet und ist auf der Suche nach Orientierung für sein Leben. Sinnlos umhertreibend wird er von Mrs. Robinson verführt und beginnt mit ihr eine Affäre. Das Ganze wird erst zum Problem, als er sich in ihre Tochter Elaine verliebt. Der Film portraitiert die amerikanische Gesellschaft und bleibt nicht zuletzt wegen dem genialen Soundtrack von Simon & Garfunkel (The Sound Of Silence, Mrs. Robinson und Scarborough Fair) in Erinnerung.

ungeprüfte Kritik

Shining

Die Woge des Schreckens, die Amerika überflutete, ist hier.
Horror, Thriller

Shining

Die Woge des Schreckens, die Amerika überflutete, ist hier.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 24.10.2009
Stanley Kubricks Verfilmung des Romans von Stephen King, veröffentlicht 1980. Ein vom Autor nicht authorisierter Horrorfilm mit einem genialen Jack Nicholsen in den Hauptrolle, dessen Metamorphose vom Familienvater zum Axttragenden Mörder man beobachten kann. Ein bildstarker Film, bei dem zum Einen das Maskenspiel des Hauptdarstellers fasziniert, zum Anderen zum ersten Mal die Steadicam-Technologie eingesetzt wurde, die den jungen Danny Torrance (Danny Lloyd) durch die Gänge des Overlook Hotels begleitet. Bedrohlich und fasziniert zugleich...

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Lost Highway

Das Ende der Straße ist erst der Anfang.
Thriller, Krimi

Lost Highway

Das Ende der Straße ist erst der Anfang.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 22.10.2009
Lost Highway ist ein verstörend inszenierter Film von David Lynch, der zwischen den Genres des Psychothrillers und Horrorfilms anzusiedeln ist; durchsetzt mit Elementen des Film Noir. Es handelt sich hierbei um drei Episoden die zyklisch ablaufen und durch Gemeinsamkeiten verwoben sind. Hier - wie später auch in Mulholland Drive - spielt Lynch mit der Identität von Personen und entwickelt durch persönliche Raumansichten und geniale Lichtkonstrukte eine albtraumhafte Szenerie. Die eigentliche Geschichte, die einen Mann erst in die Todeszelle, dann auf unerklärliche Art wieder hinaus und anschliessend zum nächsten Mord führt, kann nicht abschliessend interpretiert werden. Die Verwandlung der Hauptfigur kann als krasser Umgang mit der eigenen Schuld gesehen, der zweite Mord mit dem Ödipus-Komplex analysiert werden. Interessant ist aber vor allem die verbindende Rolle des "Mystery Man", der immer dann erscheint, wenn die Hauptfigur sich schuldig macht. Schon optisch ist die Person als Mephisto der Neuzeit zu erkennen und führt die Hauptfigur nicht nur aus der Unschuld, sondern auch aus dem Zyklus der Filmszenen. Ein genial gemachter Film, der einen zwischendurch mit Musik von Rammstein überrascht. Sehenswert!

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Taxi Driver

In jeder Straße ist ein Niemand, der davon träumt, Jemand zu sein.
Drama

Taxi Driver

In jeder Straße ist ein Niemand, der davon träumt, Jemand zu sein.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 19.10.2009
Ein Klassiker von Martin Scorsese, der das Nach-Vietnamkriegs-New York zeigt und so die amerikanische Gesellschaft der 1970er Jahre portraitiert. Im Film zu bewundern sind schauspielerische Größen in ihren jungen Jahren:
Harvey Keitel, Jodie Foster und Robert de Niro. Travis (Robert de Niro), von den US Marines zurückgekehrt, nimmt einen Job als Taxifahrer in New York an. Weil er Schlafstörungen hat fährt er nachts und sieht dabei auch die entferntesten und gefährlichsten Ecken der Stadt. Sein Leben ist einsam und ohne Sinn, bis er sich in den Kopf setzt, dem "Abschaum" der Stadt den Gar auszumachen. Er kauft sich illegal Waffen, trainiert und tötet den Zuhälter und die Stundenhausbetreiber einer kindlichen Prostituierten (Iris, Jodie Foster). Ein kühler Großstadtalptraum vor dem historischen Hintergrung einer Gesellschaft; durchaus sehenswert!

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Fargo

Blutiger Schnee - Es kann viel passieren mitten im Nirgendwo.
Thriller, Krimi

Fargo

Blutiger Schnee - Es kann viel passieren mitten im Nirgendwo.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 15.10.2009
Ein FSK-16-Film der Coen-Brüder über eine - laut Filmbeginn - wahre Begebenheit im verschneiten Mittleren Westen der USA. Ein Autohändler (William Macy) braucht Geld und engagiert zwei Verbrecher (Peter Stormare, Steve Buscemi) um seine eigene Frau zu entführen und Geld vom Schwiegervater zu erpressen. Als die beiden jedoch von einem Polizisten entführt werden kippt der Plan ins Brutale - bis hin zu rotem Schnee dank eines Häckslers. Der Film ist ruhig und erzählt gemächlich (wie die BürgerInnen des Staates Minnesota) die Geschichte; er grenzt streckenweise vom Stil her an einen Dokumentarfilm. Faszinierend sind nicht nur die hinterwäldlerischen Charaktere ("Jeez!") zu beobachten, sondern auch ihre nüchterne, fast teilnahmslose Wahrnehmung der begangenen Verbrechen.

ungeprüfte Kritik

Die Geisha

Nach dem gleichnamigen Bestseller von Arthur Golden.
Lovestory, Drama

Die Geisha

Nach dem gleichnamigen Bestseller von Arthur Golden.
Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 12.10.2009
Ein zauberhafter Ausflug in das Japan zwischen 1929 und dem Ende des zweiten Weltkriegs, der schöne Bilder Kyotos und eine kritische Beleuchtung der japanischen Kultur anbietet. Ein 139-minütiger Film von Rob Marshall auf Basis des gleichnamigen Romans von Arthur Golden. Chiyo, ein neunjähriges Mädchen wird von ihrem Vater an ein Geisha-Haus verkauft und dort - nach mehreren Vorfällen und Intrigen - auch zur Geisha ausgebildet, wenngleich sie eigentlich nicht in diese Rolle passt. Durch eine Unterstützerin wird sie zur Erbin ihrer Geisha-Schule und bringt ihre "Schwestern" gegen sich auf. Der Film schildert dann ihren Werdegang und ihre Verhältnisse zu verschiedenen Männern, unter Anderem den, den sie liebt, aber nicht erreichen kann - und die Intrigen ihrer Rivalinnen. Am Ende klärt sich alles als Plan ihres Geliebten auf und die Geschichte endet glücklich - und damit vielleicht zu oberflächlich?

ungeprüfte Kritik