Kritiken von "DerEinsamePicasso"

Wie durch ein Wunder

Leben. Lieben. Loslassen können.
Drama, Lovestory

Wie durch ein Wunder

Leben. Lieben. Loslassen können.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 22.02.2011
Schönling Zac Efron muss sich in diesen ziemlich sentimentalen Film alleine durchboxen, denn die restlichen Darsteller bleiben einfach schwach und können sich nicht wirklich hervorheben, wobei ich eher davon überrascht war das ein "Teenieschwarm" in der Lage ist eine solide Leistung abzurufen, denn als er noch beim "Highschool Musical" viele kleine Mädchenherzen eroberte fand ich ihn schlecht. Und im Endeffekt konnte er mich auch hier am Ende nicht komplett von seinen Schauspieltalent überzeugen, dafür holt er optisch einiges raus, zumindest für die weiblichen Fans! Die Geschichte ist zwar rührend und durchgehend auch fesselnd, verkaufte sich für mich aber zu schnulzig und einseitig. Richtig Wendungsreiche Abläufe bleiben aus, überrascht fühlte ich mich sehr selten. Was möchte uns die Regie näher bringen?


Einfach nur eine Studie eines Shizophrenen Jungen oder der typische übersinnliche Kram so nach dem Motto "Ich bin ein Medium und kann mein verstorbenen Bruder sehen" oder "Ich habe Sex mit einer Seele deren Körper irgendwo auf weiter See verschollen scheint und nach Hilfe schreiht". Genau das führt dazu das man sich an den eher einschläfernden Ablauf nicht erfreuen kann, da er zu abwegig agiert. Ein Mystery-Drama das es an Abwechslung fehlt. Natürlich ist der Handlungsverlauf ergreifend, die musikalische Untermalung intensiv, aber man hat oft das Gefühl als wären der Regie öfter die Ideen ausgegangen. Richtig kreative Regisseure waren hier aus meiner Sicht nicht am Werk, denn aus dem Drehbuch hätte man mehr machen bzw. herausholen können. Irgendwo zwischen "Sixth Sense" und "Ghost" für arme, trotzdem bleibt der Film durchgehend unterhaltsam und ideal für Zuschauer die nah am Wasser gebaut sind. Zac Efron wirkt in seiner Rolle als trauernder Bruder auch nicht wirklich glaubwürdig, man nimmt ihm das ganze nicht so richtig ab.


Amanda Crew liefert hier eine eher schwache Leistung ab und nur Ray Liotta konnte in seiner Kurzrolle schauspielerisch Ausrufezeichen setzen. Wobei generell die Darsteller etwas lustlos agieren, und ihnen leicht der Antrieb fehlt! Ein Film der sich zwischen Rührung und Kitsch bewegt, ein bisschen Romantik rundet das gezeigte ab. Kameraführung ist jedoch gelungen, nette Landschaftsaufnahmen bzw. Naturaufnahmen, tolle Sonnenuntergänge, schöne Szenen "Auf dem Wasser". Optisch ist wirklich was gutes umgesetzt worden, nur inhaltlich konnte mich dieser eher langweilige Film nicht dauerhaft berühren aber trotzdem ist er über lange Strecken sehenswert, nur fehlte mir an vielen Stellen der nötige Tiefgang, der nicht gut rübergebracht wird. Mal ziemlich traurig, mal zu lieblos inszeniert! Ein Film der sich intensiv mit dem Thema Neuanfang und loslassen beschäftigt, nichts neues aber für die breite Masse aushaltbar. Spricht aber wohl eher das jüngere Publikum an!


Fazit : Kein Meilenstein, eher eine Mischung aus Coming-of-Age, Trauer, Romanze und übersinnlichkeit. Darsteller sind nicht immer glaubwürdig, wirken zwischendurch lustlos, im großen und ganzen wird hier aber eine intensive, emotionale und berührende Geschichte erzählt die nicht besonders spektakulär daherkommt aber auf die Tränendrüse drücken kann wenn man sich drauf einlässt. Mir persönlich fehlte das gewisse etwas, nichts neues, leiert so vor sich her! Ansonsten solide Produziert und für Menschen mit sentimentaler Funktion geeignet. "Wie durch ein Wunder" wird er vielen gefallen, und nur wenigen nicht.

ungeprüfte Kritik

Veronika beschließt zu sterben

Nach dem internationalen Bestseller von Paulo Coelho.
Drama

Veronika beschließt zu sterben

Nach dem internationalen Bestseller von Paulo Coelho.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 22.02.2011
Paulo Coelhos Bestseller-Roman "Veronika beschließt zu sterben" ist mir bisher vollkommen fremd, deswegen habe ich mich neutral an den Film herangetastet. Und muss gestehen das ich sicherlich nach diesem Ereignis mal zum Roman greifen werde, wobei ich den Film an sich eigentlich zu langweilig fand. Die Thematik "Depression" das verlangen zu sterben, die innere Leere, der ständige Kampf gegen sich selbst, Verzweiflung, aufgeben, neu anfangen, Hoffnung erkennen, an eine neue Chance glauben wurde zwar glaubwürdig inszeniert, was teilweise an der guten authentischen Kulisse liegt, aber es fehlt die nötige Intensität. Sarah Michelle Gellar und Jonathan Tucker liefern zwar eine überzeugende bzw. ordentliche Leistung ab, aber werden in ihren Empfindungen zu einseitig dargestellt. Die Dialoge sind meistens ziemlich schwach und gekünzelt, wirken nicht unbedingt glaubwürdig, manches wirkt wirr dargestellt, eine richtige Nähe zu den Protagonisten kann man nicht aufbauen, da über ihre Gedankenwelt zu wenig offenbart wird. Positiv fiel mir die großartige Kameraarbeit und musikalische Untermalung auf, vor allem die Szenen am Klavier passen wunderbar zur eher schwermütigen und langsamen Erzählweise.


Der Ablauf verhält sich eher ruhig, und kommt nur schwer in Fahrt, sowas wie Spannung findet man so gut wie nicht, so das man oft mal zum gähnen aufgefordert wird! Ein emotionales Drama, mit einem guten psychologischen Storytwist am Ende, der mich zwar nicht überraschte und irgendwie auch vorhersehbar war, aber zumindest für ein schmunzeln sorgt. Schauplatz "Psychatrie" sorgt zwar nicht für viel Abwechslung und erscheint auf Dauer etwas eintönig, sorgt aber für die nötige Atmosphäre. Man sollte das Buch wohl schon gelesen haben, oder sich mit dem Thema "Depression" und generell mit Psychatrische Klinikaufenthalte auseinandersetzen um an dem Film spaß zu haben. Für mich war er etwas zu depressiv und lahm, richtige Emotionen entwickeln sich ziemlich spät und werden nicht unbedingt von den Darstellern glaubwürdig verkörpert. Wer aber mit Dramen und langsamen Erzählweisen was anfangen kann und sich ein bisschen für tragische Schicksale begeistern kann, wird mit dieser Bestseller-Verfilmung was anfangen können! Aus meiner Sicht fing er vielversprechend an, und baute dann von Zeit zu Zeit immer mehr ab, erst im Mittelteil und gegen Ende wurde er fesselnd, ansonsten ist der Ablauf aber eher ermüdend und nicht spektakulär. Es gibt wesentlich bessere emotionale Filme, die mehr auf die Tränendrüse drücken!


Fazit : Schauspielerisch und optisch gesehen kann man sich über diese Roman Verfilmung nicht aufregen. Das Problem des Filmes ist eher das er nicht intensiv genug agiert, der langsame Ablauf, der zu ruhige Aufbau von Emotionen, schwer kann man sich in die Protagonisten hineinfühlen. Einige Fragen bleiben am Ende offen, vom Soundtrack her ziemlich gut, aber was bringt eine bezaubernde Sarah Michelle Gellar und ein gut spielender Jonathan Tucker wenn die restlichen Darsteller eher lustlos und eintönig agieren? Im grunde langweilig, für Fans des Romanes und für Zuschauer die mit schwerfälligen und melancholischen Filmen was anfangen können, nicht enttäuschend.

ungeprüfte Kritik

Djinn - Dämonen der Wüste

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 18.02.2011
Die Franzosen beweisen das sie weiterhin mit Hollywood mithalten können! Der Handlungsverlauf ist zwar langatmig und wirkt teilweise etwas wirr, aber trotzdem kann der Film optisch punkten. Die Wüstenlandschaft ist einfach großartig in Szene gesetzt, und wirkt authentisch! die Geschichte ist mysteriös, zwar nicht unbedingt spektakulär, aber von den Effekten her relativ gut gelungen. Die Spannung bleibt zwar größtenteils auf der Strecke, ein bisschen brachiale Gewalt hier, und ein paar Schießereien da, aber sonst ist der Handlungsverlauf eher nicht wendungsreich. Der Film weiß nicht so recht was er sein möchte, denn ist er nun Kriegsfilm oder doch eher ein Psycho-Horror-Movie das versucht leicht zu gruseln!? Der psychische Druckanteil wird aber größer dargestellt als alles andere. Die Darsteller machen ihre Sache sehr gut, und die "Djinn" wirken gut animiert, aber sonst bleiben die großen Momente eher aus! Die Idee ist nicht schlecht, aber hätte man besser umsetzen können, wobei man trotzdem gut unterhalten wird. Ein paar Füllszenen weniger hätten den Film zwar spannender gemacht, aber im großen und ganzen gut produziert, auf mich wirkte das Geschehen nicht billig. Leicht verstörend, gewalttätig, aggressiver Film, der durch seine intensive Atmosphäre punktet. Gute Kameraarbeit, gelungene musikalische Untermalung, solide produziert!

Fazit : Eine Mischung aus Kriegsfilm, Fantasy und leichten Horrorelementen. Optisch ist der Film wirklich gelungen. Vom Inhalt her etwas zu wirr, wer aber auf eher langsam voranschreitende, psychologische Kriegsfilme steht und sich auf ein paar Szenen aus der Horror- und Fantasy-Ecke einlassen kann, macht hier eigentlich nichts verkehrt. Schauspieler trumpfen größtenteils mit guten Leistungen auf, es gibt ein paar actionreiche Momente, Spannung baut sich zwischendurch ganz gut auf.
Vom Inhalt her am Ende aber zu abwegig!

ungeprüfte Kritik

The Reef

Schwimm um dein Leben.
Thriller, Abenteuer

The Reef

Schwimm um dein Leben.
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 15.02.2011
Es gibt mittlerweile schon ziemlich viele "Haifilme", somit wird dem Zuschauer hier nichts neues geboten. "Deep Blue Sea", "Open Water", "Der Weisse Hai" und ähnliche Filme machten es vor, und "The Reef" macht es gekonnt nach! Aber man muss sich schnell eingestehen das die Australier mit ihrem Genre-Beitrag für spannende Unterhaltung sorgen. Die Macher vom Krokodil-Horror Spektakel "Black Water" der mir schon gefiel, beweisen hier erneut ihr Talent für Tierhorror Produktionen! Die Kulisse wird großartig in Szene gesetzt und wirkt sehr stimmungsvoll. Zwischendurch verhalten sich die Protagonisten zwar nicht immer glaubwürdig bzw. logisch, dafür ist die Kamera immer nah am Geschehen und ruckelt auch nicht ständig. Von der Aufmachung her wirkt das ganze relativ professionell, und nicht billig!


Das Szenario bleibt sehr realitätsnah! Es wird durchaus Spannung aufgebaut, die Bedrohung und Panik wird interessant auf den Zuschauer katapultiert, und ein paar kleine Schreckmomente sind wirklich gut gelungen. Der Hai ist real bzw. echt und nicht Computeranimiert, was das ganze Spektakel noch intensiver und angespannter dastehen lässt. Der Soundtrack sorgt für den nötigen Kick, und auch sonst liefern die Darsteller eine einwandfreie Leistung ab! Die Kameraarbeit ist wirklich gelungen und das nicht nur über Wasser sondern auch unter Wasser. Die Schnittarbeit ist gelungen, vor allem sind die Schnitte so gesetzt, das man wirklich glauben kann, das die Leute da echt in einer miesen Situation sind, weil sie von dem Hai umkreist werden und er jeden Moment aus dem tiefen blauen Barriereriff angreifen könnte, ohne das irgendwas künstlich von der Regie erzeugt wird! Hier wird eindeutig auf menschliche Verhaltensmuster gesetzt wie z.B extreme Panik. Ab und an baut sich ein Stückchen die Spannung ab, wird aber sobald die Darsteller im Wasser sind wieder auf das Maximum hochgeschraubt.


Die Tatsache das der Film auf wahre Begebenheiten beruht, macht den Film noch intensiver und beängstigender. Hier und da bleiben noch ein paar kleine Fragen offen, aber im großen und ganzen ist "The Reef" ein gelungener Panik-Haifilm, der durchaus seine nervenaufreibenden Momente bietet, am Anfang noch etwas schwach, steigt der Film immer mehr ins Geschehen ein und baut eine gute spannende, bedrohliche Atmosphäre auf. Wirklich blutig wird es leider nicht, aber das braucht der Film auch nicht um gut zu sein! Die Angriffe vom Hai werden trotzdem effektvoll und bildgewaltig dargestellt. Ich fühlte mich gut unterhalten, und wenn man Haifilme mag, ist man mit "The Reef" gut bedient.


Fazit : Spannender, teilweise Nervenaufreibender Hai-Thriller mit relativ guten Schauspielern, einen aggressiven hungrigen Hai, und toller Kameraarbeit. Positiv fiel auch der Sound auf, der die bedrohliche und beängstigende Atmosphäre noch mehr ausweitet. Zwar nicht sehr originell oder in irgendeiner Form was neues, das verhalten der Protagonisten ist nicht immer logisch, aber doch wirkt der Film sehr authentisch. Aus meiner Sicht empfehlenswert!

ungeprüfte Kritik

Gothika

Du kannst die Toten begraben, doch du kannst sie nicht zum Schweigen bringen.
Horror, Thriller

Gothika

Du kannst die Toten begraben, doch du kannst sie nicht zum Schweigen bringen.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 09.02.2011
"Gothika" ist eine Mischung aus Grusel & Psychothriller, es wird eine ziemlich verstörende, rätselhafte aber doch dunkele Geschichte erzählt, die sich vor allem durch eine großartige düstere Kulisse auszeichnet. Drehort "Psychatrie" passt ideal! An manchen Stellen fehlt einfach die Logik und Glaubwürdigkeit, aber die eher mysteriöse Handlung wird mit einiges an Psychoterror schmackhaft gemacht. Der Film bietet ein paar kleine Schreckmomente bzw. Schockmomente, grandiose Spezialeffekte und erzeugt eine gruselige, unheimliche und beängstigende Stimmung. An manchen Stellen kann man sich echt leicht gruseln, dafür sorgt eine gewisse beklemmende Grundatmosphäre, zwischen Wahnsinn und Realität. Und so abwegig die ganze "Geister & Teufelsgeschichte" auch sein mag, hat der Film einfach was sehr fesselndes und bedrückendes. Schauspielerisch werden hier sehr gute Leistungen gebracht, Halle Berry, Robert Downey Jr., und Penélope Cruz tragen den Film über den üblichen Standard. Zwischendurch etwas verstörend, aber durch die gute Kameraführung und die Spielerei mit den Lichtverhältnissen wird der Wahnsinnstrip nie langweilig und bleibt durchgehend spannend und behält seinen düsteren Stil bei. Auch wenn das Ende sehr enttäuschend daherkommt, bleibt dieser kleine Mainstream-Gruselschocker durchaus unterhaltsam. Die überraschende Wende und Auflösung gegen Ende wirkte etwas uninspiriert und schwach, aber im großen und ganzen sehenswerter Beitrag!

Fazit : Hally Berry in einer Paraderolle, wurde sehr gut auf sie zugeschnitten! Die Atmosphäre passt, die Effekte sind sehr gut, die Stimmung beängstigend, an manchen Stellen kann man gut zusammenzucken. Die Handlung unglaubwürdig und zwischendurch leicht unlogisch, das Ende schwach! Spannung bleibt bestehen, die Kulisse ist super, und der nötige Psychoterror sorgt für rasanten Nervenkitzel. Ein Film den man ohne Licht schauen sollte, dann wirkt er intensiver. Auf jeden Fall ein sehr guter Genre-Beitrag, der trotz ein paar Logiklöchern mit einer tollen Optik und guten Schauspielerischen Leistungen überzeugt. Es ist schön zu sehen das Robert Downey jr. nach einigen Eskapaden wieder zurück ins Schauspiel eingestiegen ist, denn das kann er am besten. Sehenswerter kleiner Schocker der zwar keine Krone verdient hat, aber dafür nette Bilder und spannende, gruselige Momente aneinanderreiht. Auf jeden Fall eine gelungene Mystery-Perle!

ungeprüfte Kritik

Beautiful

Something strange is happening in their neighborhood.
18+ Spielfilm, Drama, Thriller

Beautiful

Something strange is happening in their neighborhood.
18+ Spielfilm, Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 08.02.2011
Dean O'Flaherty hat mit "Beautiful" einen düsteren, rätselhaften, an manchen Stellen Gesellschaftskritischen aber auch geheimnisvollen Film produziert. Wobei hier hauptsächlich das schwierige Leben eines introvertierten 14 Jährigen Jungen dargestellt wird, der sich mit dem Verlauf der Geschichte in eine bedrohliche Situation hinein katapultiert. Relativ unspektakulär, unblutig, unbrutal! Man wird eher damit beschäftigt, das man als Zuschauer miträtselt wer hier angeblich die Mädchen entführt hat und was es mit dem mysteriösen dunkelen Haus auf sich hat, worüber niemand etwas weiß. Für einen Horror- oder Gruselfilm zu harmlos, zu unspektakulär, zu unspannend!


Die deutsche Synchronisation ist nicht die beste, die Schauspieler sind bemüht, aber sind nicht in der Lage den Film zu tragen. Vor allem Tahyna Tozzi ist ziemlich nervig und unsymphatisch, Sebastian Gregory schauspielert zwar ganz gut, aber so wirklich wollen die Darsteller nicht passen. Dafür spielt O'Flaherty absolut mit der Vorstellungskraft des Zuschauers, die Kameraarbeit ist wirklich großartig, vor allem werden von der Kamera schöne ästhetische oft harmonische Bilder eingefangen. Besonders die kleinen Naturaufnahmen können sich sehen lassen, und die Musikuntermalung kann sich hören lassen! Wer hier einen Schocker erwartet wird enttäuscht sein. Es geht hier eher um Gefühle, Ängste, zerrüttelte Familienverhältnisse, ignorante spießige Nachbarn, und jede Menge Vorurteile. Die Atmosphäre ist teilweise echt stark, aber leider baut sich nur selten Spannung auf, wobei die Endphase wohl das stärkste am ganzen Film ist, die sich mit einem relativ harten Showdown auszeichnet.


Vorher plätschert er eher so vor sich her, und weiß nicht so recht in welche Richtung er gehen soll. Getragen von einer gewissen Grunddramatik, kommen keine nervenaufreibenden Phasen auf! Ein Junge der auf den Weg zu sich selbst, und angetrieben von seinen "Schwarm" durch die ständig leeren Straßen läuft um einen mysteriösen Mythos aufzulösen, wird auf Dauer halt sehr langweilig. Wirklich was neues kann der Film auch nicht hervorbringen. Sogar die Dialoge fallen richtig mager aus, und sind nicht besonders aufwertend! Irgendwo zwischen Teenie-Krimi, leichter pubertärer Note und Psychothriller, wobei die großen Momente größtenteils ausbleiben. Ein bisschen mehr habe ich mir schon erhofft, die Australier schicken keinen Blockbuster ins Rennen, sondern eher einen kleinen aber feinen atmosphärischen leicht unheimlichen Film ins Rennen. Der eher das jüngere Publikum ansprechen wird. Nichts besonderes, man ist besseres gewöhnt!


Fazit : Nicht unbedingt sehenswert, es passiert einfach zu wenig, um dauerhaft zu fesseln. Ein paar gute Momente am Ende, das vorher gezeigte ist eher zu öde inszeniert und läuft zu lange vor sich her. Schwache Dialoge, unspannend! Zwar macht der Film neugierig, er reizt die Phantasie des Zuschauers an. Bringt nette optische Elemente bzw. Bilder ins Spiel, gute Kameraarbeit, super Soundtrack, aber darstellerisch nicht das beste, und auch sonst eher unspannend. Ein Film den man schauen kann, aber ein Knaller ist er nicht.

ungeprüfte Kritik

A Single Man

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 08.02.2011
Designer Tom Ford ist sein Regiedebüt durchaus gelungen! Er hat mit "A Single Man" ein umheimlich starkes, ergreifendes, berührendes aber auch ziemlich trauriges, melancholisches Drama produziert, das vor allem durch seine ästhetischen Bilder, der grandios inszenierten 60er Jahre Kulisse, und seiner großartigen Atmosphäre lebt. Ein bildgewaltiger Film, der mit einer brillanten Kameraarbeit auftrumpft! Vor allem dieses gewisse Farbenspiel, tolle Bilder, Schnitte und Kameraeinstellungen erzeugen eine vielseitige Ästhetik, die sich mit einer eher ruhig, melodischen aber doch melancholischen musikalischen Untermalung paart. Colin Firths Verkörpert den einsamen homosexuellen Professor, der die Liebe seines Lebens verloren hat, einfach meisterlich. Er überzeugt auf ganzer Linie! Und so depressiv, so unspektakulär und so ruhig der Film auch sein mag, ist das gezeigte einfach herzergreifend und stimmig.


Man merkt Ford eindeutig an das er eigentlich Designer ist, denn er agiert hier als Regisseur ziemlich detailverliebt. Die Art wie er die 60er Jahre wiederspiegelt ist künstlerisch und zugleich authentisch wirkend. Die Dialoge sind anspruchsvoll, poetisch, tiefsinnig und doch natürlich wirkend. Ein Film der von seiner Sprache und seinen Emotionen lebt. Colin Firth's Worte nehmen einen mit, berühren emotional oder vermitteln auch eine gewisse Heiterkeit trotz ernster Situation. Während die optisch gelungenen Rückblenden das leiden des Professors noch verständlicher und intensiver machen, rutscht der Film nie ins übertriebene oder typisch klischeehafte ab, sondern behält seinen eigenen verlockenden Reiz bei. Julianne Moore ist die passende Ergänzung zu Firths, die sich hier als verbrauchte "Schnapstante" und doch treue Freundin durch den Film tanzt und lacht! "A Single Man" spiegelt ideal dieses gewisse "nicht loslasen können" wieder, und verläuft sich in den Geschehnissen eines Tages, der eigentlich mit Selbstmord enden soll, aber doch alles ganz anders kommt wie erwartet. Wer kein Problem damit hat das dieser Film Einblicke in Schwulen Beziehungen ermöglicht, wird mit A Single Man sehr tiefgründig unterhalten. Zumindest wird hier "Homosexualität" vollkommen normal behandelt und nicht in irgendwelche Schubladen hinein gedrängt. Wer mit gut erzählten Geschichten mit tragischen Beigeschmack was anfangen kann, wird mit diesem Kunstwerk was anfangen können. Drama-Fans sollten mal einen Blick riskieren!


Fazit : Optisch wirklich sehr großes Kino, jede Szene wirkt elegant, stilvoll und doch farbenfroh. Die "Oldie" Kulisse ist grandios, Schauspielerisch werden ganz große Leistungen geboten, wobei Colin Firths mit seiner Verkörperung eines depressiven, schwulen Professors alle anderen in den Schatten stellt. Mithalten kann Julianne Moore die sich gut ins Szenario einfügt und ebenfalls überzeugt! die anderen fand ich jetzt nicht so besonders aber passen sich trotzdem gut dem fesselnden Szenario an. Ein sehr gefühlvolles, leicht poetisches, und doch trauriges Drama, das nie an Authentizität verliert! Gefühlvoll und tiefsinnig inszeniert, bleibt zwischendurch sogar Platz für ein bisschen Humor. Für mich eines der besten Dramen aus dem Drehjahr 2009, worauf Tom Ford auf jeden Fall sehr stolz sein kann, definitiv glanzvolles Machwerk eines Designers!

ungeprüfte Kritik

Bad End

Thriller, Deutscher Film, Horror

Bad End

Thriller, Deutscher Film, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 08.02.2011
Wie kann man so einen Schund überhaupt zum Verleih anbieten? Bzw. wieso wird so ein Totalausfall überhaupt freigegeben? "Bad End" ist ein ganz billiger Amateurfilm, hat noch nicht mal B-Movie Niveau, und bewegt sich eher in den Bereich D-Movie oder sogar noch schlechter. Ich erwarte ja generell nicht viel von deutschen Filmen, aber diese Produktion ist das schlechteste was ich je in meinem Leben gesehen habe. Die Kameraarbeit ist unterirdisch, die Ausstattung extrem billig, mit Handkamera abgefilmt, schlechte Bildqualität, ganz mieser Schnitt, katastrophale Kameraführung. die Darsteller richtig schlecht, verkaufen sich unter GZSZ-Niveau und agieren übertrieben. Wo hat man die eigentlich hergeholt, aus der Filmschule, oder direkt beim Nachbar um die Ecke eingesammelt?


Da ist jede Folge "Tatort" spannender! Die Handlung ergibt keine Logik und ist total sinnfrei. Diese Produktion wirkt wie selbst abgefilmt und direkt in die Regale der Videotheken gestellt, da ist fast jedes Youtube Video interessanter, wenn man bedenkt das hier sogar die Dialoge schwachsinnig sind, und sowas von idiotisch daherkommen, könnte man sagen der Regisseur beweist eindeutig seine Talentfreiheit. Zu Anfang extrem überzogen kitschig, unnatürlich, fast schon peinlich, versucht der Film irgendwann in eine Art Psychothriller abzudriften was ihn durch seine extremen Logiklöcher aber absolut nicht gelingt.


Die Wende gegen Ende überrascht nicht und war direkt absehbar! ich sag nur hier waren extreme laien am Werk, ohne Ahnung und Verstand, von begabten Jungfilmern keine Spur. Der komplette Film ist ein riesengroßer Fehler und hätte nie ausgestrahlt werden dürfen, weil man für so einen unnötigen Film kein Cent verlangen darf. Das Cover lässt auf ein B-Movie hoffen, aber weiß auch gut zu täuschen. Der Axtmörder auf der Vorderseite des Covers existiert im Film überhaupt nicht! Die Naturaufnahmen sind größtenteils ok, aber wenn ich eine Dokumentation über die Brandenburger-Wälder sehen möchte, dann leihe ich mir was anderes aus. Ein Film der wohl in Bierlaune von 5 Kumpels abgedreht wurde.

Wenn man das gezeigte neutral betrachtet, würde ich sagen ein Film zum kaputt lachen. Die Darsteller wollen wohl mal im Theater auftreten, so überzogen und übertrieben wie sie ihre Rollen schauspielern, könnte man sich glatt kugeln. Obwohl die Hauptdarstellerin ja nicht mehr macht als blöd rumstehen und dämlich gucken! Die Dialoge sind alle so durchschaubar auf die schwache Auflösung zugeschnitten das es einfach keinen spaß macht irgendwas positives an diesen Film zu suchen, weil es leider nichts positives gibt. Keine nennenswerten Momente, eher unfreiwillige Shizophrene-Komödie, über die man sich vor lauter dummheit der Regiesseure amüsieren kann. Deswegen ganz klar, FINGER WEG!!


Fazit : Lasst euch von dem Cover nicht täuschen, weil sonst bekommt ihr mit "Bad End" einen schlechten Scherz ins Haus. Unnatürliche Darsteller, Logikfehler ohne Ende, peinliche und schlechte Dialoge, katastrophale Kameraarbeit die mit ganz mieser Optik auftrumpft. Ein Story-Twist der von Anfang an absehbar war, und nicht besonders überrascht! Ein Film den man nicht lange aushält, sondern zum direkten wieder abschalten geeignet ist. Solch ein Schulprojekt oder Amateurfilm stellt man nicht in die Regale, das ist eine ganz peinliche Produktion, das schlechteste überhaupt. Katastrophal!

ungeprüfte Kritik

Camorra Vendetta

Spielst du mit ihnen, spielst du mit dem Tod.
Thriller, Krimi

Camorra Vendetta

Spielst du mit ihnen, spielst du mit dem Tod.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 02.02.2011
Marco Martani hat mit "Camorra Vendetta" einen eher eintönigen aber dafür ungewöhnlichen Mafia-Film produziert, irgendwo zwischen Rache und Macht. Gauner trifft auf mächtigen Unterweltboss. Wobei die Darsteller hauptsächlich unsymphatisch sind und vom Taugenichts bis hin zum überschätzten "Chefarzt" Mafiaboss reichen. Zu langatmig kam mir das Geschehen vor, von wirklicher Brutalität keine Spur! Die kleine "Vergewaltigungszene" ist nicht wirklich hart oder unmenschlich dargestellt. Und auch wenn die Waffe auf dem Cover eine so große Rolle spielt, wird hier so gut wie gar nicht geschossen. Ein von Rachegefühlen getriebener Film, mit gewalttätiger Atmosphäre!


Hauptsächlich beschäftigt sich der Film mit einem kleinkriminellen der Autos demoliert, Roller klaut, und trotz Faulheit eine hübsche Freundin besitzt. Langweilige Szenarien, zu unrasant, ein gut ausgeprägten Spannungsbogen gibt es auch nicht, eher läuft der Film so vor sich her und verstrickt sich in einem kleinen Katz-und-Maus-Spiel mit schwachen Dialogen. Katz und Maus jagen sich hier durch zufällige wenden gegenseitig. Ein von Hass geprägter Film, wobei sich hier einfach nur zwei unterschiedliche dynamische Typen ungebremst immer mehr aufeinander zu bewegen! Kleine deftige Gewaltszenen sind zwar vorhanden, aber viel zu selten. Leider bleiben die wirklich actionreichen Momente aus, wer hier einen großen Rachefeldzug erwartet wird eher enttäuscht sein!


Handwerklich eigentlich interessant aufgemacht, aber man wünscht sich einfach mehr Nervenkitzel. Touristische Attraktionen bleiben ebenfalls aus, man bekommt hier eher menschenleere Straßen geboten und vom ganzen drum herum wird man optisch weniger begeistert, weil sich die Regie zu sehr auf die Hauptcharaktere versteift und Nebeneffekte auslässt. Die Story ist nicht ganz abwegig, so vorstellbar und realistisch, wobei man sich von einem "Gangsterfilm" einfach mehr überzeugende Action erhofft. Trotzdem bleibt das gezeigte fesselnd und packend, zumindest möchte man wissen wie das Geschehen ausgeht! Manches ist abwegig, unnötig aber im großen und ganzen ein kleiner Gangsterfilm mit dramatischen Racheakt, der nicht viele starke Phasen hervorbringt.


Fazit : Man erwartet mehr, eine zu durchschaubare Fehde zwischen Gauner und Gangsterboss. Es fehlt dem Film an Atmosphäre, und actionreichen Momenten. Zu oft ist die deutsche Synchronisation nicht die beste, zu schnell möchte "Camorra Vendetta" auf den Punkt kommen. Die Dialoge sind schwach, die Schauspieler reichen von passend bis hin zu fehlbesetzt! Von Rom kriegt man nicht viel zu sehen, ein stilloser Film ohne Bumm Bumm und kräftigen Rums.

ungeprüfte Kritik

The Loved Ones

Pretty in Blood
Horror, 18+ Spielfilm

The Loved Ones

Pretty in Blood
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 02.02.2011
Tja Jungs, nach diesem Film müsst ihr ab jetzt aufpassen welches Mädchen ihr einen Korb verpasst! Es könnte ein böses Nachspiel haben. Die Australier bringen dem Zuschauer mit "The Loved Ones" eher eine zu überzogene Coming-of-Age Drama Geschichte mit Torture-Elementen näher. Zu Anfang noch etwas langweilig, ruhig, und klischeehaft typisches Teenie-College gehabe mit melancholischen Befindlichkeiten und depressiver Note, entpuppt sich der Film zu einem amüsanten, leicht lustigen aber doch brutalen Spektakel. Eigentlich ein typisches Folterszenario "verschleppt-gefoltert-verstümmelt" und unheimlich psychisch verstörend! Die Regie versucht hier gekonnt eine Psychopathen Familie darzustellen, was auch teilweise sehr gut gelingt. An manchen Stellen sind die Ideen der Regie etwas abwegig umgesetzt worden, aber sonst gut produziert!


Trotzdem wirken die Figuren zu gekünzelt, vor allem Protagonistin "Lola" ist in ihrer Rolle als Psychopathin nicht immer glaubwürdig. Aber im großen und ganzen können sich die Folterszenen sehen lassen, sind durchaus brutal dargestellt, wobei die Details nicht bildgewaltig festgehalten werden und eher weggeblendet werden oder durch Körper verdeckt wurden. Auch wenn man weiß was genau da passiert hätte man ruhig noch ein Stückchen brutaler agieren können.


Dafür wird es schön blutig abgerundet, oft auch perverse Geschehnisse gesellen sich dazu. Hier hat die Regie voll und ganz die Phantasie spielen lassen, wobei man nicht genau weiß ob man das gezeigte ernst nehmen soll, oder doch eher über das übertriebene agieren der Darsteller schmunzeln soll. Mit der Zeit gingen der Regie die Ideen aus, deswegen bauten sie neben der Haupthandlung noch eine Nebenhandlung ein, die sich um den Freund des gepeinigten dreht, der in einer ziemlich düsteren "Gruftibraut" eine Freundin findet. Dieser Teil des Filmes sorgt eher für den lustigen und amüsanten Part, und lockert das brutale Geschehen auf, auch wenn das ein Stückchen zu pubertär wirkte, kann man an vielen Stellen einfach nur schmunzeln. Und trotzdem passen diese beiden Handlungsstränge nicht zusammen, ergeben nicht unbedingt ein harmonisches Bild.


Was auf die Inhaltslosigkeit des Filmes hinweist. Aus meiner Sicht kein großer Genre-Beitrag, vieles ist nicht glaubwürdig, kleine Logikfehler schleichen sich ein, aber trotzdem entfaltet der Film eine schön verstörende Atmosphäre und bietet eine gute Mischung aus Komikeinlagen und knallharte Folterei. Schauspieler sind zwar oft einfach nur laienhaft, was anderes erwartet man aber auch nicht bei Nachwuchsschauspielern. Das Konzept lässt sich gut mit Filmen wie "Carrie" oder "Happy Birthday to me" vergleichen, an manchen Stellen sogar an "All the Boys Love Mandy Lane". Zur kurzweiligen Unterhaltung geeignet!

Fazit : "The Loved Ones" überzeugt mit verstörender Brutalität! Auf der einen Art wirklich psychopathisch angehaucht und irre, auf der anderen Seite eher komisch, lustig, ausgefallen. Blut kriegt man genug zu sehen, und der Schmerzgrad ist spürbar. Der Soundtrack und die Schnittarbeit sorgen für die nötige Atmosphäre, kommen stimmig daher! Und auch wenn die Schauspieler nicht immer glaubwürdig wirken und die Geschichte etwas überdreht ist, gegen Ende sogar ins zu witzige abdriftet, bleibt der Film durchgehend spannend. Trotzdem eher was für das Jugendliche Publikum, für erwachsene eher zu lächerlich. Wer mit Low-Budget Produktionen kein Problem hat, wird hier kurzweilig unterhalten.

ungeprüfte Kritik

Forget Me Not

Vergessen ist tödlich.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller

Forget Me Not

Vergessen ist tödlich.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 02.02.2011
Newcomer Tyler Oliver versagt mit "Foget Me Not" auf ganzer Linie! Er bringt mit diesem kleinen Ringelspiel Mystery-Horror Geisterfilm nur nervende, lächerliche und dämliche Teenies hervor. Die Charaktere sind ziemlich unsymphatisch und agieren laienhaft. Pubertär, ungruselig, und unspannend wäre wohl die ideale Bezeichnung für diesen Film. Es gibt keine nennenswerten Splatter oder Gore Momente, das ganze läuft unspektakulär vor sich her und bringt keine nervenaufreibenden Abläufe mit sich! Das hat man alles schon mal in ähnlicher Form besser erlebt. Ein paar kleine Schreckmomente kommen zwar auf, und die Mordszenen sind größtenteils kreativ und gelungen (wenn auch billig dargestellt), aber es fehlt einfach die nötige Atmosphäre und das gewisse etwas. Zu beginn fängt das ganze klischeehaft an!


Teenies, Sex, Party, und unfreiwillig komische Dialoge. Bis dann eine aus der Clique aus der Reihe tanzt und quasi die schwarzen Seiten ihrer Vergangenheit bzw. Kindheit durchläuft. Die Story und Auflösung wirken unoriginell, eigentlich einer unter vielen Teenie Low-Budget Filmen der von den Spezialeffekten her nicht überzeugen kann, und einfach nur an eine Amateurarbeit erinnert. Es wurde einiges aus anderen Genre-Beiträgen abgekupfert, ein Film der nicht viel eigenes hervorbringt. Leicht düster angehaucht aber nie wirklich spannend! Die Jugendlichen Darsteller sind so schlecht, das sie den Film nicht besonders aufwerten können, vor allem weil sie ja so schwachsinnig agieren. Von den nervenden Dialogen mal abgesehen! Co-Stars wie Hannah Montana oder Lizzie McGuire präsentieren sich auf einen billigen Niveau, und sollten lieber ihr Talent in irgendwelchen TV-Serien verschwenden aber nicht in einem Horrorfilm. Die "Geister" wirken auch richtig billig aufgemacht, an manchen Stellen versagten wohl die Maskenbildner und die Erscheinungen sind einfach nicht furchteinflößend, und wenn dann die Darsteller künstlich kreischen und Angst vorspielen, wirkt das einfach unglaubwürdig da sie es nicht authentisch genug auf den Zuschauer katapultieren.


Für meinen Geschmack zu modern, zu kindisch, eher auf die Jugend getrimmt ohne dabei in irgendeinen Moment zu überzeugen. Richtig blutig oder brutal wird es auch nicht, das ganze wirkt zu gekünzelt zu unglaubwürdig, und vor allem nicht ernst genug um gruselig oder einschüchternd zu wirken! Im großen und ganzen verspricht das Cover mal wieder mehr, als das was tatsächlich drin steckt. Die Umsetzung ist nicht gelungen, da sind manche Filme Abends im TV-Programm ja spannender als dieser schwache Teenie-Horror.


Fazit : Aus meiner Sicht absolut nichts neues, ein Film der mal wieder an Zeitverschwendung grenzt. Lasst euch nicht von dem Cover täuschen, was ihr hier zu sehen bekommt ist ein ganz schwaches Mystery-Teenie Horrorspektakel mit schlechten Schauspielern, billigen Effekten, nervenden Dialogen und schlechter Synchronisation. Die Schnittarbeit ist miserabel, Kameraführung geht in Ordnung. Auflösung nicht kreativ, oft wirkt das Geschehen etwas wirr. Für meinen Geschmack zu pubertär aufgezogener Horrorquatsch!

ungeprüfte Kritik

Monsters

Science-Fiction

Monsters

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 02.02.2011
Ich weiß ja nicht was sich Gareth Edwards unter Science-Fiction vorstellt, aber was er hier mit seinen Low-Budget Beitrag "Monsters" produzierte ist die reinste Zuschauerverarsche. Man wird mit einer guten Beschreibung und einen gut gelungenen Cover auf eine falsche Fährte gelockt, und der Filmtitel "Monsters" passt irgendwie überhaupt nicht! Das Konzept wirkt geklaut, erinnert an "Cloverfield" und ähnlichen Produktionen. Von den "Monsters" sieht man so gut wie überhaupt nichts, die zeichnen sich nur selten durch gebrülle und kurzes auftretten aus. Man könnte sagen es wird eher bewusst auf Illegale Mexikanische Einwanderer angespielt, die über die Grenze kommen. Nur sind es hier halt nicht unbedingt die Mexikaner sondern diese werden durch die besagten "Monsters" ersetzt. Hat mal wieder dieses typische amerikanische Flair und denken!


Ein richtig langweiliger Film, der sich unheimlich in die Länge zieht, plätschert unspektakulär vor sich her und bringt unsymphatische, eher flache Protagonisten hervor. Wirklich gelungen ist die gute Kameraführung, ein paar nette Aufnahmen von Natur und der Weite Südamerikas sorgen zumindest für eine tolle Atmosphäre. Aber vom Inhalt her eindeutig zu wenig um zu überzeugen. Die zusätzliche Lovestory in einer lebensbedrohlichen Situation wirkt unnötig und nicht passend. Die Dialoge fallen schwach aus, Schauspieler sind eher nicht so bekannt und bringen keine besonders starke Leistung.


Vor allem Samantha Wynden weiß hier durch ihre eher zurückhaltende und desinteressierte ausstrahlung anfangen zu nerven, während Scoot McNairy das Geschehen mit bisschen Humor auflockert. Man merkt dem Film an, das er versucht sich von anderen Genre Beiträgen abzuheben, aber mit der Zeit verfängt sich der Ablauf zu sehr mit der verschnulzten Liebesgeschichte nebenbei, das der Rest auf der Strecke bleibt. Und dafür das Gareth Edwards als Spezialeffekt-Experte bekannt ist, sind die Spezialeffekte in seinem neusten Werk ziemlich mager bzw. schwach ausgefallen! Spannung möchte auch nicht so recht aufkommen, wie auch wenn so gut wie nichts passiert? Meiner Meinung nach eine große Enttäuschung, zwar war wenig Budget zur Verfügung und dafür ist der Film noch größtenteils gelungen, aber trotzdem erwartet man einfach mehr. Ich habe selten sowas langweiliges erlebt, die Umsetzung ist eindeutig misslungen, deswegen gebe ich "Monsters" den Status nicht sehenswert! Der Trailer versprach viel, das Gesamtwerk enttäuscht, und deswegen kein empfehlenswerter Zeitvertreib.

Fazit : Gähn! Ziemlich blöder Science-Fiction Film, der sicherlich als Flop enden wird. Wer hier auf einen intensiven Kampf zwischen Mensch und Kreatur hofft, liegt vollkommen falsch. Der Film ist eher dicht atmosphärisch, trotzdem wartet man auf einen gewissen Spannungsaufbau! Nennenswerte Szenen spielen sich meistens im dunkeln ab und man erkennt schwer was da grade passiert. Spezialeffekte schlecht, Schauspieler auf TV-Niveau, langweiliger Ablauf, unheimlich langatmig und diese pubertäre schnulzige Lovestory im Hintergrund konnte ich absolut nichts abgewinnen, da unpassend. Im grunde konnten mich nur die netten Aufnahmen der Landschaft kurz fesseln, sonst aber richtig schlecht! Ein Film der nicht lange im Kopf bleiben wird, muss man nicht gesehen haben.

ungeprüfte Kritik

Savage

Thriller, 18+ Spielfilm

Savage

Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 27.01.2011
Wohl einer der besten Irischen Filme überhaupt! "Savage" ist vor allem psychologisch gesehen ein wahres Kunstwerk. Hier durchläuft der Zuschauer alle Phasen und Urängste der menschlichen Schattenseiten! Angst, Kontrolle, Zorn und Rache wird in kurzen Abschnitten dem Zuschauer intensiv näher gebracht. Ein Film der ziemlich gesellschaftskritisch agiert, und das heutige Gewaltpotential der Jugend realistisch verdeutlicht und scharf kritisiert. Dabei bringt die Regie dem Zuschauer deutlich näher das aus jeden Menschen ein psychisches Frack werden kann! Impulsivität, Gewalt im Kopf, Gewalt im täglichen Leben, Hass, Angst, Zerfall, depressiv, Selbstmitleid, innerlich zerfressen davon zum Opfer gefallen zu sein. Vom normalen Menschen zum Hasssymbol! Was Menschen sich gegenseitig antun kann sehr grausam sein, es kommt zu Menschenhass. All das spiegelt und strahlt dieser Film aus. Das Erstlingswerk von Brendan Muldowney kann sich definitiv sehen lassen, dem Regisseur gelingt es aus seiner Sicht psychologisch gesehen zu erzählen wie ein Opfer zum Täter wird. Vom Leidensweg bis hin zur Rache ein beeindruckendes, fesselndes Machwerk das mit einer dunkelen und Hassverpesteten Atmosphäre auftrumpft. Eine Charakterstudie die zum Nachdenken anregt, und den Zuschauer mit der Angst vor seinem Gegenüber konfrontiert. Hauptdarsteller Darren Healy überzeugt in jeder Minute, er bringt den traumatisierten, erniedrigten, wütenden Mann sehr glaubwürdig rüber und liefert hier eine grandiose Leistung ab. Der restliche Cast steht nicht besonders im Vordergrund! Positiv zu erwähnen ist auch der Soundtrack, der ideal zur düsteren Stimmung passt. Ein realitätsnaher irischer Beitrag, der sich so in jeder Stadt und jedem Land abspielen könnte! Das Ende kommt ziemlich "explizit" daher und musste dazu führen, im grunde einer der besten Rachethriller die ich seit letzter Zeit gesehen habe weil hier auch gut auf die Person eingegangen wird, sein handeln wird verständlich gemacht, sein Schmerz nachempfindbar. Ein großartiger Genre-Beitrag aus Irland, der durch seine starke und dichte Charakterzeichnung mitreißend daherkommt.


Fazit : Absolut empfehlenswerte atmosphärische psychologische Charakterstudie eines Menschen der durch ein Gewaltverbrechen von Zeit zu Zeit selbst zum "Monster" wird. Wer sich darauf einlässt wird spannend unterhalten. Brendan Muldowney gelingt es den Zuschauer zu fesseln, und die gesellschaftskritischen Seitenhiebe können sich sehen lassen. Wer mit realistisch dargestellte Szenarien was anfangen kann wird mit "Savage" ganz sicher keinen Fehlgriff machen. Durchaus steinhart und bierernste Kost, die im Kopf bleibt und zum nachdenken animiert! Darsteller bleiben glaubwürdig, und agieren auf einen guten Niveau. Aus meiner Sicht einer der besten Filme die das irische Kino zuletzt hervorbrachte. Sollte man auf jeden Fall mal gesehen haben!

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Brotherhood

Bruderschaft - bis dass der Tod uns scheidet.
Thriller

Brotherhood

Bruderschaft - bis dass der Tod uns scheidet.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 27.01.2011
Ich fand "Brotherhood" mal gar nicht so schlecht, vor allem weil er direkt ins Geschehen eingreift und keine lange Vorgeschichte erzählt sondern direkt temporeich, hektisch und spannend beginnt. Aus einer "Mutprobe" wird purer Ernst und die Situation eskaliert extrem, innerhalb der Studentenverbindung! Das ewige sich gegenseitig anschreihen und das unlogische, fast schon dämliche Verhalten der Protagonisten kann auf dauer zwar nerven, sorgt aber für eine gewisse Realitätsnähe. Zumindest nimmt man den jungen Studenten ihre Panik ab und der Ablauf ist nicht vorhersehbar, weil durch das schnelle Tempo in kürzester Zeit immer neue dinge passieren und die Situation sich immer mehr zuspitzt. Da durch entsteht auch hauptsächlich der fesselnde und spannende Effekt am ganzen! "Brotherhood" ist nicht mehr als ein Durchgepimpter-Zufalls-Thriller der durch seine Zufallsketten, und seine intensive Atmosphäre durchaus fesselt. Die "Teenie" Darsteller sind zwar nicht die besten, aber verkörpern darstellerisch ihre Rollen zumindest glaubwürdig und schauspielern bemüht, wobei Lou Taylor Pucci wohl der bekannteste von allen sein dürfte.

Schnelle Kamerafahrten teilweise im Doku-Stil einer Handkamera, runden das Spektakel ab. Nicht kalkulierbare Abläufe, diverse Wendungen im Plot die aber absolut nachvollziehbar sind, und ein bisschen Rassismus schleicht sich auch noch ein! Das Erstlingswerk von Regisseur Canon ist facettenreich, zeigt aber am meisten auf, wie Menschen unter Stress unkontrollierbar handeln! Ein Film der wenig Längen mit sich bringt und somit nicht langweilig wird. Die relativ kurze Laufzeit trägt dazu bei das sich der Film nicht unnötig in die Länge zieht. Im großen und ganzen kann ich meinen Vorkritiker nicht ganz recht geben, für ein Erstlingswerk durchaus gelungen und spannend inszeniert. Ist auf jeden Fall aushaltbar, habe schon schlechtere Filme erlebt, die weniger rasants besitzen! Ein Crime-Drama das zwar Charaktere hervorbringt mit denen man sich nicht unbedingt identifizieren kann, aber zum einmal anschauen ist er geeignet!

Fazit : Ein richtiger Adrenalintrip voller Panik und Tempo erwartet den Zuschauer mit "Brotherhood". Hier gibt es kaum Zeit um mal zu relaxen, rasanter Ablauf, hektische Kameraführung, die Dialoge werden meistens in schreiherei geführt, was etwas nervtötend sein kann! Ansonsten kann man sich aber nicht großartig beschweren, spannender Ablauf, zwar nicht immer logisch aber zur kurzweiligen temporeichen Unterhaltung durchaus sehenswert. Der Showdown ist zwar nicht der idealste, und die Wende gegen Ende etwas unnötig, aber sonst bekommt man hier einen gut produziertes B-Movie geboten das ohne Spezialeffekte auskommt und eine mitreissende Wirkung entfaltet, Ich kann nur sagen dafür das Will Canon sonst Kurzfilme dreht, hat er hier mit einer relativ längeren Spieldauer das beste herausgeholt. Ist aushaltbar, gab schon schlechteres!

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Die Tür

Wenn du die Vergangenheit verändern könntest, was würdest du tun?
Deutscher Film, Drama, Thriller

Die Tür

Wenn du die Vergangenheit verändern könntest, was würdest du tun?
Deutscher Film, Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.01.2011
Endlich mal wieder ein Lichtblick was deutsche Produktionen betrifft, mit "Die Tür" hat Anno Saul eine einwandfreie Regiearbeit hingelegt. Zu Anfang ist man ja immer etwas skeptisch wenn es um deutsche Filme geht, aber hier muss man wirklich sagen, großartige Unterhaltung. Schauspieler Mads Mikkelsen und Jessica Schwarz ergänzen sich wirklich wunderbar und liefern grandiose darstellerische Leistungen ab, in diesem spannenden, fesselnden Mysterydrama das sich hauptsächlich in einer Parallelwelt abspielt. Das Drehbuch ist kreativ gestrickt, Jan Berger leistete hier als Autor eine für meinen Geschmack tolle Leistung, die vor allem Psychologisch gesehen überzeugt. Es befasst sich mit vielen Phantasien, Schattenseiten und Wünschen der Menschheit. Zeit zurückdrehen um Geschehnisse zum positiven Rückgängig zu machen, Sehnsucht nach elterlicher Liebe, zusammenhalt, streben nach Erfolg, moralische Verklärung, Erkenntnisgewinne, die zu spät kommen! Schlechtes Gewissen, Einsicht, Neuanfang, Schuldgefühl. "Die Tür" ist eine traurige Odysee, die sich ziemlich mitreißend verhält. Man sollte sich auf Unerwartete Wendungen gefasst machen, obwohl man nie genau weiß was als nächstes passieren könnte.

Ein fesselnder Film, der ein nettes Tempo beherrscht, wobei die Zusammenhänge nicht unbedingt immer nachvollziehbar oder glaubwürdig erscheinen kann man sagen durchaus interessante Produktion! Die Regie geht mehr auf die Gefühle und Charaktere ein, als auf alles andere.Eine Erklärung für die "geheimnisvolle Tür" bleibt leider vollkommen auf der Strecke. Somit kann man sich die Begründung für das bestehen dieser Tür phantasievoll zusammenreimen, was ich etwas wirr fand! Heike Makatsch ist auch vollkommen überflüssig besetzt und ihre Rolle hätte anders besetzt werden sollen, sonst aber ein vielschichtiger, teilweise unlogisch agierender Film der mit der Vorstellungskraft des Zuschauers spielt und sogar Platz für ein paar kleine Lacher bereit hält. Trotzdem bleiben halt ein paar kleine Logiklöcher nicht aus, und die special effects wirken teilweise unfreiwillig komisch.

Für eine deutsche Produktion aber definitiv gut aufgemacht, spannende, melancholische aber ruhige Erzählweise, sehr gute Kameraarbeit (Führung & Schnitt), und natürlich ein bisschen Nervenkitzel kommt auf. Überzeugend auch die kleine Valeria Eisenbart, die hier ihr Leinwanddebüt einwandfrei meistert! Ein Film der den Zuschauer auf eine Reise voller Emotionen mitnimmt und zum nachdenken anregt. Wie würde man selbst reagieren hätte man die Chance alles besser zu machen? Etwas zu retten was in der "normalen" Welt schon längst verloren ist!? Die Romanvorlage ist mir nicht bekannt, aber Herr Saul hat hier sicherlich das beste aus dem verfügbaren Material herausgeholt. Im großen und ganzen sehenswerter Film, der sich nicht hinter amerikanischen B-Produktionen verstecken braucht! Figuren in einer verwirrenden, chaotischen Welt spielen zu lassen funktioniert einwandfrei, die glaubwürdigkeit der Charaktere ist authentisch, man nimmt ihnen ihren Schmerz und ihre innere Zerrissenheit ab.

Fazit : Hauptdarsteller Mads Mikkelsen mit dem man hier am meisten mitleidet, spielt seine Rolle sehr überzeugend. Ein Film mit einer traurigen aber doch auffällig mysteriösen Geschichte, die natürlich in vielen Bereichen zu Fantasy like agiert, die Logik bleibt oft auf der Strecke aber das nimmt man "Die Tür" nicht für übel denn er wird interessant erzählt und behält eine gewisse Spannung bei. Dramatisch, tragisch aber doch fesselnd inszeniert, mit einem guten Abschluss abgerundet bleibt das Gesamtbild zufriedenstellend!

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Solstice

Der längste Tag des Jahres ist der kürzeste deines Lebens.
Horror, 18+ Spielfilm, Thriller

Solstice

Der längste Tag des Jahres ist der kürzeste deines Lebens.
Horror, 18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.01.2011
Remake des dänisch, schwedischen Films “Midsummer”, die Amerikaner mussten mal wieder ihren Senf dazugeben und das ganze in "Solstice" umtaufen. Wie dem auch sei, dieses Remake ist phasenweise wirklich gut gelungen! Ein gutes junges Cast, das bemüht schauspielert. Vor allem Elisabeth Harnois trägt den Film hier fast vollkommen alleine, während der restliche Cast sich gut anpasst. Es sind eher die Hauptdarsteller die im Rampenlicht stehen, die anderen fallen nicht besonders in Erscheinung. Im Endeffekt lebt dieser kleine Mysterythriller von seiner unheimlichen, gruseligen Atmosphäre. Zu Anfang läuft der Film noch ziemlich klischeehaft ab, danach folgen gruselige Abschnitte. Die Stimmung reicht von düster-dunkel bis hin zu unfreiwillig komischen Phasen, wobei die Optik eher düster gehalten wird um die mysteriöse Atmosphäre zu steigern, was auch sehr gut gelingt! Zu Anfang wirklich noch schwach, baut der Film von Zeit zu Zeit immer mehr Spannung auf, trotzdem hält sich der Spannungsverlauf eher in Grenzen, weil manche Szenen einfach langweilig daher plätschern.

Ein paar schwache Schreckmomente kriegt man auch geboten, sind aber leider die Minderheit. Der Soundtrack passt sich zwar gut den gruseligen Phasen des Filmes an, aber leider sind diese Momente nicht effektiv genug um wirklich beängstigend zu wirken. Man wünscht sich mehr Horrorszenen, und die kleinen Spezialeffekte die eingebaut wurden wirken auch eher billig. Blutspritzerei oder brutale Metzelei bekommt man hier nicht geboten, braucht der Film aber auch nicht, er baut voll und ganz auf seine großartige Atmosphäre. Im großen und ganzen fühlte ich mich gut unterhalten, auch wenn ich die Auflösung und das Ende zu einfallslos fand, vor allem weil der Film zu abrupt ein Schlussstrich fand! Da gingen der Regie gegen Ende wohl die Ideen aus, sonst aber ein gelungenes Remake, das für zwischendurch leichte gruselige Momente bescherrt.

Fazit : Zwar kein großer Blockbuster, denn das original "Midsummer" soll besser sein habe ich gehört, aber trotzdem muss sich dieses Remake nicht verstecken. Es hat ein paar Gruselmomente drauf, die mit einem guten Soundscore abgerundet werden. Sonst hat "Solstice" aber nicht viel zu bieten! Dafür ist das Cast in Ordnung und die jungen Darsteller bemüht. Ein Film der von seiner düsteren Atmosphäre lebt, spannend bleibt, zum Ende hin jedoch anfängt zu schwächeln. Wer mit Mysterythriller was anfangen kann wird unterhalten! Wer jedoch einen großartigen Horrorfilm erwartet mit allem drum und dran wird eher enttäuscht sein. Am Ende bleibt zu sagen, Geschmackssache! Ich fand ihn über lange Strecken ganz gut aufgemacht, aber das gewisse etwas fehlte einfach.

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Devil

Fahrstuhl zur Hölle.
Thriller, Horror

Devil

Fahrstuhl zur Hölle.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 25.01.2011
Nach dem ganzen Propaganda das um diesen Film gemacht wurde, habe ich mehr erwartet. "Devil" ist ein gut aufgebauter und spannender Horrorthriller, der nicht lange braucht um in Fahrt zu kommen! Eine unheimliche Atmosphäre macht sich breit, eine leicht klaustrophobische Stimmung kommt auf, wobei die Regie das gezeigte damit ausreizt das man sich als Zuschauer die Frage stellt wer ist hier der Mörder bzw. welchen menschlichen Körper hat der Teufel besetzt? Nervenaufreibend, leicht gruselig aber kein großartiger Schocker.

Die Schauspieler sind zwar nicht die besten aber sie geben ihr bestes, wobei das Augenmerk mehr auf die Darsteller innerhalb des Fahrstuhls gelenkt wird. Die restlichen Darsteller sind aber auch bemüht und zeigen gute Leistungen, wobei der "Detective" am unglaubwürdigsten agiert. Der Schuld-Sühne-Hintergrund ist auch nicht unbedingt was neues, und so bleibt "Devil" nur kurzweilige Unterhaltung mit einigen spannenden Momenten zwischendurch. Wirklich blutig oder brutal wird es zwar nicht, und große Schreckmomente bleiben auch aus, trotzdem weiß der Film zu gefallen! Das die "Mordszenen" leider im dunkeln statt finden, könnte man den Film negativ auslegen, ich dagegen fand es gelungen da die Regie so die Identität des "Killers" verschleihert, so das der weitere Ablauf nicht so schnell durchschaubar ist und man als Zuschauer die Phantasie spielen lassen kann. Leider ist das Ende misslungen, von der Auflösung hätte ich mir viel mehr erhofft! Trotzdem handwerklich gelungener Film, der mehr auf sein rasantes Tempo und auf Spannung setzt und deswegen auf tatkräftige Splatter oder Gore Phasen verzichtet. Positiv fällt auch der ziemlich starke Soundscore und das gelungene Intro auf! Am Ende bleibt zu sagen, es ist zwar einer unter vielen Religions-Propaganda Filmen, aber er ist aushaltbar, und auf seiner eigenen Art und Weise fesselnd.

Fazit : M. Night Shyamalan hat mit "Devil" einen kurzweiligen spannenden Klaustropobie teufelstrip produziert, ein bisschen Spannung hier, ein bisschen Spannung da, Nervenkitzel macht sich breit, der Cast ist gut, die Atmosphäre ist stimmig, und zugleich mitreissend. Der Sountrack presst ordentlichen Sound aus den Boxen! Ein gelungener Film für zwischendurch, nicht mehr und nicht weniger. Für helle Köpfchen evtl. schnell durchschaubar, aber sonst ordentlich produziert ohne viel Schnick Schnack oder besonderen Effekten!

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Briefe an Julia

Eine zweite Chance für die große Liebe.
Lovestory, Drama

Briefe an Julia

Eine zweite Chance für die große Liebe.
Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 21.01.2011
Der Zuschauer sollte sich bei "Briefe an Julia" auf eine wunderschöne Reise durch Italien, Liebe, Kitsch, Romantik, Emotionen und endlos wirkenden Straßen gefasst machen. Wo uns diese zwar vorhersehbare aber schöne, herzberührende Geschichte erzählt wird! Dieser Film ist wie für Romantiker gemacht, mit ein bisschen Humor abgerundet und ein Stückchen unschuldiger Schüchternheit, und tollen symphatischen Darstellern aufgezogen ist dieses kulinarische Gefühlskino eine sehenswerte Romanze/Lovestory mit ein bisschen Humor und verträumtheit angereichert wirkt das gezeigte einfach mollig warm im Herzen.

Natürlich wirken die schönen Landschaftsaufnahmen atmosphärisch, man fühlt sich als wäre man selbst ein Stückchen in Verona. Und auch wenn die Charaktere etwas übertrieben dargestellt werden, vor allem die Männlichen Hauptprotagonisten versagen auf ganzer Strecke. Gael García Bernal einfach nur unsymphatisch, mutiert hier zum Pasta Bräutigam, während Christopher Egan mit seinem Gegencharakter eher zu unbeholfen agiert. Die Damen punkten auf ganzer Linie, Amanda Seyfried zuckersüß wie immer beweist mal wieder das sie für diese Art Rolle bestimmt ist. Vanessa Redgrave super symphatisch und unheimlich schauspielstark, man wünscht sich zu jeder Minute das sie ihren Lorenzo wiederfindet. Natürlich könnte man "Briefe an Julia" als typischen Mädchenfilm abtun, ich persönlich habe ihn mit meiner Freundin angeschaut und wir fühlten uns unterhalten, das kuscheln wurde zur Daueraufgabe an diesem Abend.

Viele werden mir unrecht geben, und das gezeigte als "Schmalzig" abtun, aber ist man bereit sich für ein paar Emotionen zu öffnen, und versucht die Geschichte nachzuempfinden macht das gezeigte unheimlich spaß. Im großen und ganzen ein gelungenes romantisches Erlebnis! Für Stunden zu zweit oder auch allein, Tränen aus Glück dürfen kullern, und auch wenn vieles einfach zu gestellt wirkt, und auch nicht immer alles glaubwürdig erscheint, sollte man sich mal drauf einlassen. Bella Italia in seiner schönsten Blüte!

Fazit : "Die Liebe ist ein seltsames Spiel, sie kommt und geht von einem zum anderen" sang schon Connie Francis! Dieser Film macht es nach, verjährte Liebe wieder zum aufflammen bringen, Sehnsüchte nach Geborgenheit, verständnis und für jemanden etwas zu bedeuten macht sich breit. Schauspieler sind großartig, vor allem die Damen. Die Filmmusik passt sich großartig dem Szenario an, ein unheimlich romantischer Film, mit einem grandiosen Ende, knutschen ist erlaubt.

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Verlobung auf Umwegen

Anna möchte ihrem Freund einen Antrag machen. Das ist nicht ihr Freund.
Komödie, Lovestory

Verlobung auf Umwegen

Anna möchte ihrem Freund einen Antrag machen. Das ist nicht ihr Freund.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 21.01.2011
Wirklich eine tolle Überraschung diese humorvolle, locker wirkende Liebeskomödie die sich zwar klischeehaft verkauft aber durchaus unterhaltsam daherkommt. Eine mit kitsch verpackte Geschichte, mit vielen amüsanten Dialogen und kleinen Slapstick Einlagen bestückt verhält sich der Ablauf ziemlich realitätsnah aber leider zu schnell durchschaubar bzw. absehbar. Aber er bietet genau das was Frauen an Filmen so mögen! Es wird viel wert auf lustig inszenierte Szenarien gelegt, es gibt einige Momente die zum lachen anregen. Dazu gesellt sich die typische Romantik, und eigentlich wünscht man sich als Zuschauer das die Reise der beiden Hauptfiguren nie endet, weil sie halt so skurril erscheint. Amy Adams und Matthew Goode spielen und ergänzen sich großartig, wobei Adam Scott eine lächerliche Figur abgibt in seiner Bonzenwelt!

Und so bleibt es am Ende zwar nur eine Lovestory unter vielen, Hauptstadtmädel trifft auf irisches Landei, und der typische kitsch nimmt seinen Lauf. Ich fand den Wortwitz sehr stark ausgeprägt und trug positiv zum Unterhaltungswert bei, trotzdem bleibt es am Ende nur ein Film für Frau, denn mit dem Verlauf der Geschichte wird "Frau" wieder einmal zu sehr Frau, und der harte Kerl findet das eher zu unglaubwürdig und zu aufgesetzt was einem hier so vorgedudelt wird. Ich habe ihn mir mit meiner Freundin angeschaut und fand ihn zwar nicht überdimensional schlecht, aber da er für mich zu klischeehaft ablief, und das
Ende trotz Doppelende vorher schon durchschaubar war gibt es einige Abzüge.

Trotzdem ein gelungener Beitrag mit irischen Charme und netter ansprechender Kulisse, wunderschönen Landschaftsaufnahmen, und glaubwürdiger interpretation der Darsteller. Wer was locker, leicht crazy wirkendes aber doch liebevolles und romantisches sucht, hat hier das richtige gefunden für zwischendurch. Auf jeden Fall für alle "Kate-Hudson" Fans sehenswert, ich persönlich mag solche Komödien zwischendurch mal. Denn ein bisschen Emotionen und kitsch tun auch einen Mann nicht weh! Nichts weltbewegendes, nichts neues, aber gut umgesetzt.

Fazit : Gelungene Liebeskomödie, mit vielen lustigen Szenen, reichlich Wortwitz, tollen Kamerafahren und Aufnahmen! Dazu gesellt sich ein gutes Cast, wobei nur Amy Adams und Matthew Goode den Ton angeben, der restliche Cast bleibt schwach wobei mich persönlich nur Matthew Goode überzeugte, Amy Adams nervt zwischendurch ziemlich. Im großen und ganzen sehenswert, wer mal wieder was für die emotionalen Stunden sucht ist mit dieser lockeren kitsch-Komödie gut bedient. Ich sag nur Liebe ist lustig, ergreifend und doch verrückt!

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Blown Apart

Thriller

Blown Apart

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 18.01.2011
Die Thematik Al-Qaida und Terrorismus wurde mittlerweile schon so oft in Filmen verarbeitet seit dem 11. September 2001, das dieses Thema schon ziemlich abgelutscht ist. Ich weiß nicht was Sharon Maguire mit diesen Film erreichen wollte!? Eine Botschaft an Osama Bin Laden senden? Der sich ganz sicher die Zeit dafür nimmt einen amerikanischen Film zu schauen! Denn ob die Botschaft von Frieden und gemeinsames auskommen in einer Welt ohne Terror ankommt ist wohl eher unwahrscheinlich, und somit nervt das ewige Osama hier, Osama da nach einer gewissen Zeit nur noch. Auch wenn ich den Sinn der dahinter steckt, den die Regie versucht zu vermitteln gar nicht mal so schlecht fand.

Wie dem auch sei, für einen Thriller zu schwach, zu langweilig, zu unspektakulär denn die meiste Zeit wird damit verbracht wie die junge Mutter mit ihrem Verlust umgeht. Irgendwo zwischen Drama und leichte Romanze, die aber nie wirklich ihre spannenden Momente findet! Die Dialoge fallen auch ziemlich mager aus, schauspielerisch werden jedoch durchaus gute Leistungen gebracht. Vor allem Michelle Williams und Ewan McGregor konnten punkten, Matthew Macfadyen fand ich jetzt nicht so besonders, aber im großen und ganzen ist die Cast zusammenstellung ausreichend. Wer hier jedoch einen nervenaufreibenden Thriller erwartet wird mehr als enttäuscht sein, denn der Film plätschert eher so vor sich hin, ohne nennenswerte Momente. Sogar der Terroranschlag auf das Fußball Stadion wurde mehr als bescheiden dargestellt.

Ein ziemlich schnulzig umgesetzter Film der sich eher durch seine Botschaft, durch teilweise gute Schauspielerische Leistungen auszeichnet. Michelle Williams lässt kurz die Hüllen fallen, man sieht ihre blanken Brüste, aber auch das gibt der Einschaltquote keinen besonderen Aufschwung! Ich habe einfach mehr erwartet, und wurde leider enttäuscht. Der Ablauf ist fast schon einschläfernd, und bringt nichts spannendes hervor! Aus meiner Sicht nicht sehenswert, ein ziemlich depressiv wirkender Film, die Atmosphäre ist melancholisch, traurig fast schon zu dramatisch. wer sich für Tragödien interessiert, wird wohl unterhalten, für Thriller Fans eher nicht sehenswert, leider ein uninteressanter Beitrag, zwar mit einer Botschaft, und Tiefgang, aber das war es auch dann schon. Man hätte mehr aus dem Konzept machen können!

Fazit : Enttäuschend dramatischer Film, hier wird dem Zuschauer kein Nervenkitzel geboten, schauspielerisch gut besetzt, der Handlungsverlauf jedoch ziemlich langweilig und zu depressiv. Schwache Dialoge, keine aussagestarke Kulisse, Soundtrack ist auch nicht treibend und ob man hinter der Botschaft wirklich einen guten Film vorfindet sei mal dahingestellt. Für einen Abend von dem man Spannung oder Thrill erwartet, ist dieser Film nicht nützlich!

ungeprüfte Kritik

Ip Man Zero

Der Beginn einer Legende.
Action, Abenteuer

Ip Man Zero

Der Beginn einer Legende.
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 17.01.2011
Wing Chun in Perfektion wird hier geboten! IP Man Zero erzählt die Vorgeschichte des wohl besten Wing Chun Meisters aller Zeiten Yip Man. Die beiden Nachfolger IP Man 1 & 2 sind zwar besser, aber auch die Vorgeschichte kann sich sehen lassen. Davon mal abgesehen das hier das Szenario größtenteils wie ein Amateurfilm wirkt, nicht alle Schauspieler sind gut, die Filmmusik ist nicht die idealste, und Es störte vor allem das hier Darsteller mitspielen die auch in den Nachfolgern auftauchen, z.B Hammo Sung stirbt sowohl hier, als auch in IP Man 2, das macht sehr wenig Sinn, da hätte man die Rolle anders besetzen sollen. Sonst aber bekommt man teilweise sehr gut choreografierte Kampfszenen geboten, die zwar nicht so stark ausfallen wie in den Nachfolgern aber sie werden bildgewaltig dargestellt. Dennis To verkörpert Yip Man ganz gut, fand Donnie Yen in dieser Rolle jedoch besser! Ansonsten bleibt neben den Kämpfen und einer tollen Kameraarbeit sogar Zeit für ein bisschen Liebe, Freundschaft und Verrat. Optisch gesehen tolle Kamerafahrten durch alt China! Wer mit den beiden Nachfolgern was anfangen konnte, wird auch "Ip Man Zero" mögen.

Fazit : Wilson Yip war zuständig für die Nachfolger und hat eindeutig mehr drauf als Herman Yau der hier mit der Vorgeschichte von Yip Man nicht an die Nachfolger mit seiner Regiearbeit heran kommt. Die Geschichte wird zwar interessant erzählt, leider fehlte mir das gewisse etwas! Trotzdem kann man sagen sind die Kampfszenen gelungen, und die Darsteller größtenteils aushaltbar auch wenn hier teilweise die gleichen Schauspieler angeheuert wurden um wohl ungefähr die gleiche Käuferzahl zu erreichen. Auch wenn man Donnie Yen vermisst, kann man sagen das Dennis To den "jungen" Yip Man gut spielt. Der größte Fehler ist wohl, das Sammo Hung doppelt stirbt in der Ip Man Reihe, was wenig Sinn macht, was ich aber auf die mangelhafte Regiearbeit von Herman Yau zurückführe. Die Story wird nicht so intensiv aufgebaut wie das in den Nachfolgern der Fall ist, für Fans der Reihe jedoch noch sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Hide and Seek

Du kannst dich nicht verstecken.
Horror, Thriller

Hide and Seek

Du kannst dich nicht verstecken.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 13.01.2011
Roberto de Niro und Dakota Fanning spielen einfach großartig, und ergänzen sich wunderbar. Das de Niro ein großartiger Schauspieler ist weiß man ja nicht erst seit heute aber die kleine Dakota Fanning ist wirklich sehr talentiert und spielt de Niro hier fast schon an die Wand. Der Film an sich ist eine Mischung aus Gruselhorror und Psychothriller, hat aber ein ziemliches langsames Tempo drauf, wirklich große Momente bleiben aus, trotzdem hat dieser Genre-Beitrag eine düstere, schaurige Atmosphäre und bleibt durchgehend spannend und trumpft mit einem sehr überraschenden und starken Ende auf, wobei die Überraschung die clever intelligent inszenierte Story wirklich erst ausmacht. Der Film braucht ziemlich lange um so richtig in Fahrt zu kommen, richtig starke Schreckmomente bleiben aus, blutig wird es kaum. Es ist eher ein Film der Psycho-Terror ausstrahlt, der unterhaltsam bleibt aber man hat de Niro schon in besseren Filmen erlebt. Im großen und ganzen ist "Hide and Seek" ein Film den man als sehenswert beschreiben kann, schön unheimlich, vor allem die Kameraführung ist gelungen, aber auch die restlichen Darsteller neben Fanning und De Niro agieren bemüht. Ein ticken gruseliger hätte er noch ausfallen können, natürlich ist er auch nicht der beste Film, denn das Konzept wurde schon mehrfach besser verfilmt. Trotzdem fand ich ihn persönlich nicht so schnell durchschaubar und man wird öfter auf die falsche Fährte gelockt was die Identität des mysteriösen "Charlie" betrifft! Ich fand ihn gut, am Ende bleibt es geschmackssache.

Fazit : Dakota spielt hier De Niro förmlich an die Wand, es fehlt dem Film an Tempo, dafür überzeugt er mit einer verstörenden und unheimlichen Atmophäre. Schauspielerisch im großen und ganzen gut besetzt, das Ende überraschend gut! Wer auf Psychothriller mit Gruselelementen steht, wird hier gut bedient.

ungeprüfte Kritik

So finster die Nacht

Basierend auf dem Bestseller von John Ajvide Lindqvist.
Fantasy, Drama

So finster die Nacht

Basierend auf dem Bestseller von John Ajvide Lindqvist.
Fantasy, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 10.01.2011
Das Konzept des Filmes erinnert ziemlich an "Twilight", 12 Jähriger menschlicher Junge verliebt sich in 12 Jähriges Vampirmädchen, deswegen kein typischer Vampirfilm. Neben der Romanze der beiden Jungdarstellern, steht das Thema "Mobbing" im Vordergrund. Die üblichen Sehnsüchte nach Freundschaft, Liebe, Vertrauen und Geborgenheit werden hier ausgearbeitet! Eher ein Kinderhorror, mit einer eiskalten, düsteren Atmosphäre wobei der Ablauf eher langweilig daherkommt. Wer hier Schreckmomente, Splatter oder Gore Szenen erwartet ist mit diesem Film vollkommen falsch beraten, das bisschen Blut was gesaugt wird ist der rede nicht wert. Ansonsten bietet "So finster die Nacht" ein paar kleine nette Spezialeffekte, darstellerisch machen die beiden jungen Hauptprotagonisten ihre Sache sehr gut, vor allem das Vampirmädchen die irgendwie versucht einfach nur zu überleben, kann überzeugen.

Die restlichen Darsteller fallen nicht besonders auf und agieren im Hintergrund, da man zu sie auch keine besondere Beziehung aufbauen kann als Zuschauer! Die Erzählweise ist eher still, ruhig frostig untermalte Bilder bestimmen das Geschehen, wobei der Film leicht unheimlich bleibt. Im Grunde wird nur eine Teenie-Liebe wiedergespiegelt zwischen zwei "Aussenseitern", eine romantische, leicht blutige, subtile Coming-of-Age-Geschichte, wobei das Erwachsenwerden, Vertrauen und Freundschaft eine größere Rolle spielt als das überleben eines Vampirs in einer eisigen Stadt! Hinter "So Finster die Nacht" steckt eine ungewöhnliche Idee, trotzdem strahlt der Film ein Stückchen Kunst aus. Poetisch, einfühlsam, zart, leicht, pubertär aber doch irgendwo fesselnd! Die dichte und starke Atmosphäre machen diesen Film zu einen eher unspektakulären Film, der sich aber aushalten lässt wenn man es ruhiger mag und an einem eisigen Abend nichts besseres zu tun hat.

Mit einer heissen Schokolade und Spekulatius, lässt sich das gezeigte aushalten! Skandinavisch ruhig und nachdenklich stimmt der Film, und lässt den Zuschauer an einer besonderen Freundschaft teilnehmen, als Horrorfilm sollte man ihn deswegen trotzdem nicht ansehen, dazu fehlt die nötige Gruselei die einfach nicht aufkommen möchte. Wer das Buch gelesen hat wird vielleicht enttäuscht sein, ich habe es nicht gelesen und fand diesen Film nich Mainstream tauglich, er stellt eine gute Abwechslung zu den üblichen Genre-Beiträgen da!

Fazit : Die Schweden zeigen das sie mithalten können, mit "So Finster die Nacht" haben sie eine aussergewöhnliche Vampirgeschichte erzählt, trotzdem wird dieser Film für den ein oder anderen zu ruhig, zu kitschig, zu schnulzig daherkommen. Die Dialoge sind auch eher belanglos, 5 Sterne sind vollkommen übertrieben, da es so gut wie keine Filmmusik gibt und das ganze doch schon sehr pubertär wirkt. Ein kleiner blutiger Kinderfilm für zwischendurch mehr möchte der Film einfach nicht sein. In vielen Phasen zu langweilig, aber die Atmosphäre und die malerischen Bilder voller Poesie können sich sehen lassen!

ungeprüfte Kritik

The Crazies

Fürchte deinen Nächsten.
Horror, 18+ Spielfilm

The Crazies

Fürchte deinen Nächsten.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 10.01.2011
George A. Romero machte es 1973 vor, Regisseur Eisner macht es nach und haucht dem Klassiker neues Leben ein. Das Original ist mir nicht bekannt, aber das was ich hier in diesem spannungsgeladenen Remake zu sehen bekam ist auf jeden Fall für einen unterhaltsamen Abend geeignet. "The Crazies" fängt direkt temporeich und spannend an, steigert sich von Minute zu Minute immer mehr und hält viele gut ausgearbeitete und wirkungsvolle Schreckmomente bereit. Die Schauspieler überzeugen, die Geschichte ist interessant und reichlich Action kann der Film auch hervorbringen. Ein gelungener Horror-Thriller, mit einer bedrückenden Stimmung, einer düsteren, unheimlichen Atmosphäre ausgestattet weiß der Ablauf den Zuschauer zu fesseln. Schockierend zu sehen wozu ein Staat in der Lage ist, die Regie spielt hier eindeutig mit der Angst des Zuschauers!

Zugleich erinnert dieses Remake ziemlich an eine Art Zombiefilm. "Cabin Fever" trifft auf "28 Weeks Later" könnte man sagen, auch wenn die Grundstory komplett anders aufgebaut ist, da hier die "infizierten" nicht das Hauptproblem sind. Für Freunde des Genres auf jeden Fall sehenswert, das Gesamtpaket funktioniert, man fiebert mit den Protagonisten mit, die Bedrohung ist spürbar, und der Soundtrack knallt schön durch die Boxen. Im großen und ganzen zwar nichts neues oder überraschendes, aber Eisner ist zumindest ein gutes Remake gelungen das für meinen Geschmack keine langeweile aufkommen lässt und sich auch nicht als Low-Budget Filmchen verkauft. Szenen wie z.B in der Auto-Waschanlage sorgen für reichlich Nervenkitzel und sind stark inszeniert. Schausplatz eine von der Außenwelt abgetrennte Kleinstadt passt auch ideal für solch eine Art Film! Nebenbei besitzt "The Crazies" eine überraschend gute Kameraführung, ein paar kleine Gore-Momente gibt es auch, trotzdem für einen Horrorfilm ein wenig zu unblutig, zumindest für hartgesottene. Aber das ändert nichts an der stark ausgeprägten Spannung, ist definitiv eine klare Empfehlung wert!

Fazit : Endlich mal wieder ein richtig gutes Remake, das sich extrem spannend und rasant präsentiert. Schön unheimliche, oft dunkele Bilder die mit einer guten Musikuntermalung punkten können! Vor allem sind die vielen Schreckmomente gelungen, Action kommt auch nicht zu kurz und die Hauptdarsteller machen ihre Sache gut. Wobei ich mich am meisten darüber freute das man auf nervige Teenies verzichtete! Wer Zombie Filme mag, wird auch dieses Remake mögen, Daumen hoch!

ungeprüfte Kritik