Kritiken von "stuforcedyou"

Tödliche Versprechen

Jede Sünde hinterlässt eine Spur.
Thriller, Drama

Tödliche Versprechen

Jede Sünde hinterlässt eine Spur.
Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 29.07.2008
Rau, eiskalt und super besetzt
»Tödliche Versprechen« ist ein typischer Cronenberg: Unbequem, brutal, ehrlich und schonungslos geht es hier zur Sache und damit sind nicht nur die schockierenden Gewaltszenen gemeint, sondern das Umfeld was Cronenberg zeigt. Armin Müller-Stahl als eiskalter Familienpatriarch und der großartige Viggo Mortensen als Fahrer und »Leichenbestatter« setzten klare, markante Pfeiler die, die Inszenierung bei einigen spannungslosen Durststrecken aufrecht halten. So ist »Eastern Promises« (der bessere und sinnvollere Originaltitel) nicht Cronenbergs bester, aber durch seine raue und kalte Bildsprache und die Leistungen der Darsteller ist dieser Cronenberg erneut eine klare Empfehlung.

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I'm a Cyborg, But That's OK

Ich bin ein Cyborg, aber das macht nichts.
Drama, Lovestory

I'm a Cyborg, But That's OK

Ich bin ein Cyborg, aber das macht nichts.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.06.2008
Bezaubernder Rausch
Der Anfang des neuen Park Chan-wook Films ist mehr als gelungen. Nach einem wunderschönen Vorspann geben sich Witz, Grausamkeit, Liebe, Unsinn und Innovation die Klinke in die Hand. Diese Kombinationsgeflecht der inszenierten Extreme durchzieht auch den Rest des Films und es gibt viele tolle Momente, die »I'm a Cyborg, But That's OK« wohltuend von der Masse abhebt, Mittelteil wirkt das Zusammenspiel der Extreme zu angestrengt und immer wieder verliert sich der Film in Szenen die einfach zu voll gestopft sind mit langatmigen Füllmaterial, was auch daran liegt, dass man sich einfach satt gesehen hat, an den Farben, den Figuren und ihrer Phantasterei. Am Schluss doch, gelingt Park Chan-wook aber noch ein stiller Paukenschlag, der noch während der Abspann läuft irgendwie unharmonisch zum Rest wirkt, schließlich gab es sonst immer bunte Knalleffekte, doch dann dämmert es: Der größte und schönste Knalleffekt hat sich, während die Sinne im Rausch der schrägen Inszenierung verweilten, ganz uneitel aufgebaut und plötzlich war die Liebe einfach da und wer den Schluss gesehen hat, der wird hoffentlich verstehen das ein einschlagender Blitz eine enorme Kraft und Visualität besitzt, die Liebe hingegen ist einfach schöner, stärker und bildgewaltiger. Dass klingt überaus pathetisch, sogar kitschig ist aber die blanke Wahrheit und dass ist OK!

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Das Beste kommt zum Schluss

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.06.2008
Zwei Sterne wegen dem Nicholson-Freemann-Bonus
Die Geschichte von »Das Beste kommt zum Schluss« wurde schon oft in diversen Variationen erzählt. Diese Variante vom Komödienexperten Rob Reiner zielt komplett auf die Tränendrüsen ab und hat damit hin und wieder auch etwas Erfolg. Doch so richtig mitfiebern, mitfühlen und vor allem mitreißend ist seine Variation des Themas nicht. Dies liegt einfach daran, dass die Figuren wie leere Hülsen wirken. Dort der arme Mechaniker mit dem Herz aus Gold und auf der anderen Seite der superreiche Egozentriker der sich selbst am meisten liebt. Klar dass sich diese Paarung erst zusammen raufen muss und klar ist es auch von beginn an, dass sie voneinander lernen werden. Schade dass Rob Reiner solche altbackenen Klischee-Figuren und -Entwicklungen für dieses Thema benutzt. Zwar kann der Nicholson-Freemann-Bonus den Film vor blanker inszenierter Naivität bewahren, aber alles können die zwei gut aufgelegten, lebenden Legenden auch nicht retten.

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Joshua - Teufelskind

Der Erstgeborene - Nicht alle Kinder sind unschuldig.
Thriller

Joshua - Teufelskind

Der Erstgeborene - Nicht alle Kinder sind unschuldig.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.06.2008
Fehlender Nervenkitzel
Gemächlich geht es zu bei »Teufelskind Joshua«. Ganz langsam entwickelt Regisseur George Ratliff die Geschichte und die Spannung steigt immer höher. Doch nach kurzer Zeit stagniert die Inszenierung. Die Indikatoren des Grauens, die Mutter Abby in die Depression treiben, fangen schnell an zu nerven und irgendwann tritt der Film im Aufbau seiner Handlung auf der Stelle. Das ist äußerst schade, den einiges spricht für »Teufelskind Joshua«, z.B. die anfängliche Atmosphäre die an den Roman Polanski Geniestreich »Rosemaries Baby« erinnert oder der Jungdarsteller Jacob Kogan, der als adretter Hochbegabter einen hin und wieder frösteln lässt. Doch dass alles reicht nicht aus um »Teufelskind Joshua« als gelungenen Horrorfilm der anspruchsvolleren Art im Gedächtnis zu behalten, dazu fehlt dem Film wahre Spannung und Nervenkitzel.

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Futurama - Bender's Big Score

Ein brandneues Abenteuer - erstmals in voller Spielfilmlänge!
Science-Fiction, Serie, Animation

Futurama - Bender's Big Score

Ein brandneues Abenteuer - erstmals in voller Spielfilmlänge!
Science-Fiction, Serie, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.06.2008
Witzig trotz Leerlauf
Ja, »Futurama: Bender's Big Score« ist recht witzig und ja, er bringt diesen ganz eigenen satirischen Humor mit, aber irgendwie kommt einen der Film vor wie eine gestreckte Folge vor und so gibt es leider immer wieder Leerläufe, die den Film unnötig ausbremsen. Dieses Problem hatte schon andere Trickfilme die auf einer Serie basieren und bis jetzt war es der geniale »Simpsons« Film, der nicht mit diesem Problem zu kämpfen hatte. Zu schade das »Futurama: Bender's Big Score« nicht mit ihm gleichziehen kann, aber wie gesagt lustig ist er trotzdem und dass Ende ist so wunderbar romantisch, dass sich viele 08/15 Romanzen davon eine Scheibe abschneiden sollten.

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War

Action, 18+ Spielfilm, Thriller

War

Action, 18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.06.2008
Netter Actionhappen
»War« ist ein kurzer Actionhappen der die zwei Actionstars Jason Statham und Jet Li in gewohnten Rollen zeigt und einige nette Actionszenen zu bieten hat, bei denen es gerne auch mal etwas rabiater zur Sache geht. Das große Manko von „War« ist aber seine Story. Klar bei so einen Film erwartet man keine unkonventionelle Story, doch die Macher sahen dass wohl etwas anders und versuchten den Film mit einigen Plottwist aufzupolieren. Dabei geht »War« aber zu überambitioniert zu Werke, so dass die große Auflösung eher einen Billig- als einen Aha-Effekt hat. Fans von reinrassigen Actionfilmen dürfte dies aber wohl nicht stören, schließlich erhält man genau dass was man erwartet hat, auch wenn noch sehr viel Luft nach oben da ist.

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Day of the Dead

Der schlimmste Tag der Menschheit...
Horror, 18+ Spielfilm

Day of the Dead

Der schlimmste Tag der Menschheit...
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.06.2008
So modrig wie die Zombies selbst
Knapp vier Jahre nachdem Regisseur Zack Snyder («300«) das Remake von »Dawn of the Dead« erfolgreich inszenierte und so, nachdem der britische Kultregisseur Danny Boyle mit »28 Days Later« die Welle los trat, die Zombies wieder aus der Gruft holte, versucht nun Horror-Urgestein Steve Miner den dritten Teil der Romero-Zombie-Saga zu reanimieren, doch da wo Snyder gekonnt mit Splatter, Spannung und Sarkasmus trumpfen konnte bleibt bei Miner nur heiße Luft. »Day of the Dead« ist lustloser Horror, der lieblos den Genreregeln folgt, die noch modriger sind als die Untoten die den Lebenden ans Fleisch wollen. Ein armseliges Blutvergießen, das sich ganz nebenbei auch noch so ernst nimmt, dass sich oft unfreiwillige Komik einbringt, die aber auch nicht verhindern kann dass das Remake von »Day of the Dead« gründlich in die Hose gegangen ist.

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Ich weiß, wer mich getötet hat

Jedes Verbrechen hat zwei Seiten.
Thriller, 18+ Spielfilm, Krimi

Ich weiß, wer mich getötet hat

Jedes Verbrechen hat zwei Seiten.
Thriller, 18+ Spielfilm, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.06.2008
Ich weiß, wer mich gelangweilt hat
Es gibt eine Menge Filme, die unverdient von den Kritikern zerrissen wurden, aber »Ich weiß wer mich getötet hat« ist einer der Filme, die es absolut verdient haben. Dieser lustlose Thriller, mit seiner schludrigen Farbsymbolik, seiner überforderten Hauptdarstellerin und seiner kruden Geschichte, bietet einzig Lindsay Lohan Fans etwas zahme Erotik, während Lohan Hasser einige widerwärtige Folterszenen dargeboten bekommen. Diejenigen die weder zu der einen noch zu der anderen Fraktion gehören können sich diesen stumpfsinnigen und krampfhaft auf künstlerisch hochwertig getrimmten Thriller sparen. Es gibt nämlich bessere Arten sich zu langweilen.

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Cloverfield

Etwas hat uns entdeckt.
Science-Fiction, Horror

Cloverfield

Etwas hat uns entdeckt.
Science-Fiction, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.06.2008
Marketing: Super – Film: Solide
In die Filmgeschichte wird »Cloverfield« alleine wegen seiner genialen, perfekt ausgetüftelten, viralen Marketingstrategie eingehen, die so bei einem Kinofilm sicherlich noch nie da war. Der Film an sich hingegen wird der Eintritt in die Geschichte aber sicherlich verwährt, denn hinter den Handkamerabildern ist »Cloverfield« nicht mehr als eine Art Godzilla im neuen Jahrtausend und bietet mit langweilig skizzierten Figuren, einem guten Monsterdesign, einer hauchdünnen Geschichte und gängigen Krawall nicht mehr als solide Horror-Action, die immer so tut als ob sie das Genrerad gerade neu erfindet, aber hinter all dem Gewackel ist der Film nicht mehr als solides Entertainment, dass kurz vor der Stagnation steht.

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Verwünscht

Es war einmal... war einmal. Denn in diesem Märchen ist nichts, wie es einmal war...
Fantasy

Verwünscht

Es war einmal... war einmal. Denn in diesem Märchen ist nichts, wie es einmal war...
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 05.06.2008
Erwartungen wurden nicht erfüllt
Disney ist bekannt dafür konservative Werte hochzuhalten, vor allen in ihren Trickfilmen. Bekannt ist auch das der Disneykonzern sich gerne sehr ernst nimmt umso schöner dass mit »Verwünscht« sich der große Konzern selbst veräppelt, doch so richtig spaßig ist dass nicht. Mehr als einige, viel zu brave Seitenstiche auf die bunte Märchenwelt gibt es nicht und später wird genau dass gemacht was anfänglich parodiert wurde. So ist „Verwünscht“ nicht der große Knall wie es den Anschein hatte, sondern nur eine von Disneys vielen Selbstverliebtheiten die mit einer Menge Kitsch, Schmalz und Zuckerguss daher kommen. Nimmersatte Fans wird es bestimmt gefallen, denn die werden mit dem bedient was sie mögen und dürfen außerdem noch auf eine Schnitzeljagd gehen und diverse Anspielungen auf die großen Klassiker suchen und finden.

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Aliens vs. Predator 2

Science-Fiction, 18+ Spielfilm, Horror

Aliens vs. Predator 2

Science-Fiction, 18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 05.06.2008
Viel Blut und Schleim ohne große Momente
Nach dem der erste Teil von Paul W. S. Anderson bereits nur müde zusammengeschusterte Monsteraction bot, gehen die Brüder Colin und Greg Strause in ihrem Regiedebüt vom ewigen Eis des Vorgängers direkt in die amerikanische Provinz und erhöhen den Splatteranteil des Monsterkampfes drastisch. Dabei bleiben die Opfer des Schleim- bzw. Blutbades nur langweilige, inhaltslose Puppen, so dass ein mitfiebern um das Leben der Menschen enorm erschwert wird. Das macht aus »Aliens vs. Predator 2« ein blutiges Stück Horror-Action, ohne wirklich große Momente. Etwas besser als Teil eins, aber immer noch um Lichtjahre entfernt die Qualität der richtigen »Alien« Filme oder des ersten »Predator« zu erreichen.

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Mr. Brooks

Der Mörder in dir.
Thriller, 18+ Spielfilm, Krimi

Mr. Brooks

Der Mörder in dir.
Thriller, 18+ Spielfilm, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 05.06.2008
Ehrgeizig aber schwach
Kevin Costner als Serienkiller! Geht das gut? Leider nicht so ganz. Wobei es nicht an Costner liegt, dass »Mr. Brooks« deutlich schwächelt. Vielmehr liegt dass an den diversen lieblosen Nebenplots die in die Handlung hineingestreut werden. Dazu verkommt das Alter Ego Marshall zum bloßen Stichwortgeber, so dass der Versuch den inneren Kampf von Earl Brooks gegen die Lust des Tötens anzukämpfen zur bloßen Staffage verkommt, dabei sollte dies doch der Kern des Films sein. So ist „Mr. Brooks“ nicht mehr ist als ein weitere Film über einen Serienmörder. Zwar behält sich der Film einen gewissen Ehrgeiz und wird nie zur bloßen, blutrünstigen Mördershow, aber fesselnder und erzählerisch dichter hätte er schon sein sollen. Wirklich schade, aber »Mr. Brooks« ist einer dieser Filme, bei denen man sehen kann, wie viel Potenzial in ihnen schlummert. Sie schaffen es aber nicht es zu nutzen.

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An American Crime

Die Geschichte eines wahren Verbrechens
Drama, Thriller

An American Crime

Die Geschichte eines wahren Verbrechens
Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 05.06.2008
Schockierend und Verstörend
So schockierend und verstörend war schon lange kein Film mehr. Das brillant gespielte Drama rund um eine furchtbare, wahre Begebenheit schildert mit einigen erzählerischen Spielereien das unglaubliche schreckliche Schicksal der Sylvia Likens, was den Zuschauer am Ende des Films am Boden liegend zurück lässt. Ein dichter, brutaler Film, der seine Härte nicht aus billiger, expliziter Gewaltdarstellung bezieht, sondern aus der schieren Macht- und Verständnislosigkeit. »An American Crime« ist ein hartes Stücks Kino, ein guter Film, aber keiner der Spaß macht, sondern einer der besorgt und traurig stimmt und vor allem einer, den man durchstehen muss.

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Free Rainer

Dein Fernseher lügt.
Komödie, Deutscher Film

Free Rainer

Dein Fernseher lügt.
Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 05.06.2008
Ein zweischneidiges Schwert
»Free Rainer« ist ein zweischneidiges Schwert. Das gute ist, dass der Film rigoros gegen die Fernsehquoten vorgeht und dabei weder vor Utopien noch vor Übertreibungen zurückschreckt, die leider nicht ganz so weit weg von der Wahrheit sind. Das schlechte an dem Film von Hans Weingartner ist aber, dass sich der Film fast genauso in Klischees suhlt wie die Fernsehprogramme gegen die der Film protestiert. Dies hinterlässt einen überaus faden Beigeschmack und so sabotiert sich der Film fast schon selbst. Dennoch regt »Free Rainer« zum nachdenken an, auch wenn er recht zäh inszeniert ist und sich stellenweise für so wichtig hält, dass keine Spannung aufkommen will und der satirische Witz des Öfteren stagniert. Sei's drum, der Film ist endlich mal wieder eine deutsche Produktion mit dem Mut zur Revolution, auch wenn einiges zum richtigen Top-Film fehlt.

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Iron Man

Superhelden werden nicht geboren, sie werden gemacht!
Action, Fantasy

Iron Man

Superhelden werden nicht geboren, sie werden gemacht!
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.05.2008
Gut, aber kein Edelmetall
Die Story von »Iron Man« ist sicherlich nicht mehr als ein notdürftig zusammengeschustertes Gerüst und gerade die erste Hälfte ist um einiges zu ausgedehnt, aber dennoch macht »Iron Man« Spaß und dies liegt zu größten Teil an Robert Downey jr., der den Lebemann Tony Stark mit einer gutes Portion Sarkasmus und Ironie mimt. Man könnte fast schon behaupten, das Downey jr. für das Comicfilmgenre dass ist, was Johnny Depp für den Piratenfilm. So ist »Iron Man« ein launiger Ausflug ins Marvel- Universum (inkl. Stan Lee als Hugh Hefner), der gewiss viele Fehler hat, aber diesem Helden sieht man einfach gerne zu, am liebsten sogar wenn der keine Rüstung trägt.

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I Am Legend

Der letzte Mensch auf der Erde ist nicht allein.
Science-Fiction

I Am Legend

Der letzte Mensch auf der Erde ist nicht allein.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.05.2008
So wird man keine Legende
Die mittlerweile vierte Verfilmung von Richard Mathesons Roman ist überwiegend eine One Man Show für Will Smith, der seine Arbeit wirklich gut macht, was man aber nicht vom ganzen Film behaupten kann. Die Atmosphäre der Einsamkeit, Isolation und ständiger Bedrohung will nicht richtig zünden, die wenigen spannenden Szenen sind viel zu berechenbar, das Finale ist arg holprig und die Mutanten sehen aus wie Lord Voldemort auf Speed. Dass die wirklich interessanten Aspekte der Geschichte, z.B. die Thematik des Zivilisationswechsel, die aus dem letzten Menschen das eigentliche Monster macht, von der durchwachsenden Inszenierung unbeachtet bleibt, nimmt dem Film einiges an Geist und Nachdruck. So ist »I Am Legend« eine, nicht ganz geglückte, Endzeitvision, die die meiste Zeit vor sich hin fließt und in Sachen Atmosphäre und Intensität viel mehr zu bieten hätte.

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No Country for Old Men

Es gibt keine Flucht ohne Spuren.
Thriller, Krimi

No Country for Old Men

Es gibt keine Flucht ohne Spuren.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.05.2008
Lakonisches Meisterwerk
Auf dem ersten Blick ist »No Country For Old Men« einer der diversen Wüsten- Thriller, die mit verstaubter Optik die Geschichte von Jäger und Gejagtem erzählt, doch der vierfach Oscarprämierte Film der legendären Coen Brüder ist wesentlich mehr, nämlich ein geschickte und für die Coens eher ungewöhnlich schnörkellose Demontage von Genreelementen, denn immer wieder, wenn man als Zuschauer dass glaubt vorgesetzt zu bekommen, was man aus alter Gewohntheit kennt, dreht der Film sich und statt der Befriedigung der Gewohnheit kommt etwas völlig neues zum vorschein- genial. Man könnte noch so viel über dieses lakonische Meisterwerk sagen, dass die Darsteller, allen voran Javier Bardem, großartig sind, dass Kameramann Roger Deakins gewohnt meisterhafte Bilder eingefangen hat usw., aber »No Country For Old Men« sollte man am besten schweigend genießend und ihn ganz langsam sacken lassen, deshalb nur noch ein Satz zu diesem modernen Klassiker: Fans der Coen Brüder müssen diesen Film eh sehen, Zuschauer die nicht gerne von Geschichten vor dem Kopf gestoßen werden möchten und beim ansehen eines Filmes am liebsten den selbigen abschalten, sollten um diesen harten, pessimistischen und meisterhaften Film einen großen Bogen machen.

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30 Days of Night

Horror, 18+ Spielfilm

30 Days of Night

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.05.2008
Spannungsloses Blutvergießen
Nach seinem überaus spannenden und beklemmenden Debüt »Hard Candy« liefert Regisseur David Slade mit »30 Days of Night« einen blutigen Vampirfilm dessen Handlungselement der Isolation an den John Carpenter Klassiker »Assault- Anschlag bei Nacht« erinnert, ohne nur entfernt dessen elektrisierende Spannung zu erreichen. Viel mehr konzentriert sich der Film auf diverse blutige Grausamkeiten gepaart mit ein paar äußerst berechenbaren Schockeffekten und den typischen Schicksalsschlägen und Debatten zwischen den langweilig konzipierten Charakteren. Dies macht aus dem von Sam Raimi produzierten Film einen überaus armen Horror-Thriller, in dem wesentlich mehr gesteckt hätte als bloßes Blutvergießen, aber anstatt sich etwas mühe im Spannungsaufbau und bei den Figuren zu machen, steckten die Macher von »30 Days of Night« wohl all ihre Fertigkeiten in ein wildes Blutbad, dem nach gut der Hälfte die Puste aber nicht das Kunstblut ausgeht.

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The Hitcher

Du kannst ihm nicht entkommen...
Thriller

The Hitcher

Du kannst ihm nicht entkommen...
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.05.2008
Ganz okay, aber völlig nutzlos
Das Remake des gleichnamigen Thrillers mit Rutgar Hauer aus dem Jahre 1986 ist ein harter, kurzweiliger Road Movie- Thriller, der die boshafte Intensität des Originals zu keiner Zeit erreicht. Dies liegt zum einen daran, das Sean Bean als Psychopath zwar durchaus überzeugt, an den wahnsinnigen Rutgar Hauer reicht sein Spiel aber einfach nicht heran. Was dem Film des Weiteren verwährt mit dem 1986er Thriller von Robert Harmon gleich zu ziehen, ist die Tatsache, dass das Pärchen Jim und Grace ziemlich schablonenhaft herüber kommt. Alles in allem ist der Film aber recht gelungenen, allerdings wie viele Remakes der letzten Jahre auch irgendwie nutzlos, da sie der Geschichte nichts wirklich Neues abgewinnen und im Vergleich zu ihren „Kollegen“ klar den kürzen ziehen.

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Miller's Crossing

Thriller, 18+ Spielfilm, Krimi

Miller's Crossing

Thriller, 18+ Spielfilm, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.05.2008
Gangsterfilm Deluxe
Der dritte Film der legendären Coen Brüder ist nur auf den ersten Blick ein klassischer Gangster Film im Stile von „Good Fellas“ oder »Lucky Luciano«. Die Coens brechen nämlich immer wieder mit den gängigen Regeln des Genre, bringen hier und da leise, aber dennoch äußerst wirksame humoristische Akzente in die Geschichte ein, kreuzen alte Gangster- Klischees mit Figuren und Szenen die direkt aus einem Privatdetektivkrimi der alten Schule oder der Trickbetrügerkomödie „Der Clou“ stammen können und legen den Fokus der Geschichte nicht auf die große Story von kleinen Fisch der sich nach oben kämpft oder den familieninternen Querelen der Gangsterdynastien, sondern auf einen smarten Taktiker (lässig: Gabriel Byrne) die versucht durch das ausspielen seiner Feinde und Freunde ans Ziel zu kommen. Ob er dies wirklich schafft bleibt stets spannend und da die Coens es meisterhaft verstehen eine dunkele Aura um den Film zu hüllen, weiß man nie ob nicht gleich doch etwas Unerwartetes passiert. So gesehen kann man »Miller's Crossing« als Fingerübung für den großartigen »No Country for Old Men« ansehen, auch wenn die Filme, abgesehen von ihrer dunklen, bösen Aura nicht viel gemeinsam haben und ganze 17 Jahren Auseinanderliegen.

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Die Todeskandidaten

10 Menschen werden kämpfen. 9 werden sterben. Du bist der Zuschauer.
18+ Spielfilm, Action, Abenteuer

Die Todeskandidaten

10 Menschen werden kämpfen. 9 werden sterben. Du bist der Zuschauer.
18+ Spielfilm, Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.05.2008
Cineastischer Ramsch
Dieses grobe Fast-Remake des Kinji Fukasaku Films „Battle Royale“ aus dem Jahre 2000 ist in fast allen Belangen ein ausdrucksloser Actionfilm dessen Kampfszenen fast genau so bedeutungslos ausgefallen sind wie die Leistungen der, nennen wir sie mal Darsteller. Das bei einem Film von diesem Kaliber kein herausragender Ensemblefilm zu erwarten war, ist klar, dennoch quält Regisseur Scott Wiper den Zuschauer mit idiotischen Dialogen, einem Hauptdarsteller ohne Charisma und einer zermürbenden Gesellschaftskritik an der Gewaltgeilheit der heutigen Zeit. Dass der Film jene Satire nur zum Selbstzweck benutzt, um den Body Count mit einer sauberen Weste noch etwas mehr in die Höhe treiben macht aus „Die Todeskandidaten“ einen stumpfsinnigen Reißer, der auf dilettantische Art und Weise versucht eine Immunität der Gewalt zu erzeugen, doch dies ist so borniert, belanglos und bis zur Schmerzgrenze bescheuert, dass man hofft dass neben den Todeskandidaten auch die Macher dieser Actiongurke gleich mit auf die Insel gehen und nicht mehr zurückkehren.

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Todeszug nach Yuma

Die Zeit läuft gegen einen Mann.
Western

Todeszug nach Yuma

Die Zeit läuft gegen einen Mann.
Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.05.2008
Wer Western mag wird gut bedient
James Mangold, der schon so ziemlich jedes Genre als Regisseur abgedeckt hat, startet mit seinem »Todeszug nach Yuma« einen weiteren Versuch, das marode, ur-amerikanische Western-Genre wieder zu beleben. Zwar ist sein Film nicht schlecht, richtig gut ist er aber auch nicht. Das liegt zum einen daran, dass der Film fast genau so staubig ist, wie die Wüste in der ein Großteil des Films spielt und zum anderen daran dass es dem Film zwar gelingt Spannung aufzubauen, diese aber nie länger als ein paar Augenblicke halten kann. Was weiter störend auffällt, ist dass die emotionale Tiefe der Figuren einfach zu konzipiert wirkt. Echte Überraschungen in der Entwicklung der Figuren gibt es nicht. Aber genug getadelt. Wer Western mag, wird mit »Todeszug nach Yuma« gut bedient. Es gibt ausgezeichnet gefilmte Landschaftsbilder sowie altmodische und dennoch furios fotografierte Shoot- Outs bei denen die Colts regelrecht heißlaufen. Das Genre des Western wird dieser Film allerdings auch nicht wieder zurück in den Sattel bringen.

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Gone Baby Gone

Kein Kinderspiel - Jeder sucht nach der Wahrheit... bis er sie kennt.
Drama, Krimi

Gone Baby Gone

Kein Kinderspiel - Jeder sucht nach der Wahrheit... bis er sie kennt.
Drama, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.05.2008
Brillantes Regiedebüt
Viel Häme musste Ben Affleck für filmische und private Flops einstecken, doch all dies verblasst im Glanz seines Regiedebüts: Ein emotionales, Hochspannendes Drama dessen Thematik nicht nur seit dem Fall der Vermissten Maddie für viel Gesprächsstoff sorgt. »Gone Baby Gone« gehört definitiv zu dem besten, unterhaltsamsten und intelligentesten Hollywoodproduktionen der letzten Zeit. Ein cineastischer Schatz, der nicht bloß plakativ seine hoch brisante Geschichte erzählt, sondern sich ehrlich und aufrichtig mit seinen Charakteren, deren Handlungen und Gefühlen beschäftigt ohne dem Zuschauer eine einfache, klare Lösung auftischen zu wollen und dies dann für das Maß aller Dinge verkauft. »Gone Baby Gone« ist schlicht und einfach ganz großes Kino und so nebenbei auch noch eine Liebeserklärung von Ben und Casey Afflecks Heimatstadt Boston. Brilliant.

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Control

Drama, Musik

Control

Drama, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.05.2008
Blenderbiographie
Anton Corbijn, einer der größten Videoclipregisseure unsere Zeit liefert mit seinem Kinodebüt ein sentimentale Musiker Biopic, dass mit gekünstelten Bildern in schwarzweiß versucht die Tristesse im Leben des Ian Curtis einzufangen. Doch Corbijn gelingt es nicht das Leben des Joy Division Sängers ins rechte Licht zu setzen. Statt sich wirklich mit Ian Curtis, seiner Zeit und vor allem seiner Musik auseinanderzusetzen tischt Anton Corbijn dem Zuschauer nur eine möchtegern- anspruchsvollen, pathetischen Brei vor, der gewiss das Mysterium Ian Curtis weiter anheizt, dem Menschen hinter dem Mythos aber nicht wirklich gerecht wird und am Ende ist »Control« nicht mehr als eine Blenderbiographie, aber zumindest mit toller Musik.

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