Kritiken von "videogrande"

Dark Stone

Reign of Assassins
Action, Abenteuer

Dark Stone

Reign of Assassins
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.11.2017
"Dark Stone" ist ein typisches China-Epos mit gut choreografierten Kampfszenen und einer shakespeareesken Story, voller Intrigen und Rachegelüste. Das ist auch der Grund, warum man alles schon gesehen zu haben glaubt. Bleibende Höhepunkte bietet der Film nicht, unterhält aber Fans von Kampffilmen, die mit fliegenden Menschen in schicken Kostümen zu tun haben. Ganz ernst kann man die Sache mit der Gesichtschirurgie allerdings nicht nehmen. Wie zu erwarten gibt es zusätzlich noch etwas Herzschmerz und fertig ist die genretypische Abendunterhaltung. Verglichen mit anderen Filmen wurde wenig Aufwand betrieben, aber einige Kameraeinstellungen sind recht dynamisch und geben dem eher etwas zähem Film ein wenig mehr Dampf.
Fazit: Durchschnitt! Routinierter Kung Fu – History Film mit etwas träger Handlung aber einer großartigen Michelle Yeoh.

ungeprüfte Kritik

Moebius, die Lust, das Messer

Drama, 18+ Spielfilm

Moebius, die Lust, das Messer

Drama, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.11.2017
Ach verdammt, schon wieder Kim Ki Duk – Ich komme nicht von diesem Mann los. Wenn seine Filme auch meistens allerschwerste Kost und Arthousefilme par exelance sind, wenn sie auch manchmal einfach nur öde sind – Der Mann ist ein genialer Regisseur! Wie er seine Stories verewigt sucht nämlich seinesgleichen. Er hat eine Bildsprache und Ausdruckskraft, die sich diesmal ins Extremste gesteigert hat. In vielen Filmen von ihm gibt es immer mal wieder eine Person, die nicht ein einziges Wort spricht. Eine Art Markenzeichen sozusagen. Doch diesmal gibt es KEINEN Dialog! Richtig gelesen, nicht ein Wort wird hier gesprochen...Und der Film wird dadurch nur einem extrem kleinen Kreis überhaupt gefallen. Ich kann ihm leider nicht einmal 3 Sterne geben, weil ich ihn diesmal zu nichtssagend (ha!) und eintönig fand. Der ganze Film ist eine einzige Metapher auf die Wurzel allen Übels, im wahrsten Sinne, nämlich auf den Penis. Der Filmtitel spielt sicher auf das Moebiusband an, ein Konstrukt, das weder Anfang und Ende, noch Oben und Unten hat, praktisch endlos und verwirrend ist, wie die Sexualität, die Lust, um die es hier geht. Verlust der Männlichkeit, der Potenz, vielleicht sogar der Macht...deuten Sie es, wie sie wollen, der Streifen ist zu allen Seiten offen. Das ist interessant, blutig und mit ungewöhnlich viel nackter Haut inszeniert worden, aber eben ohne Text.
Fazit: Achtung: Autorenfilm! Nur für Ki Duk Fans. Sehr spezieller und abartiger Trip in eine Spirale aus Lust und Gewalt.

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Zombie Fight Club

Action, Horror, 18+ Spielfilm

Zombie Fight Club

Action, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.11.2017
„Zombie Fight Club“ ist eine ziemlich krude Mischung aus dem indonesischem Action-Geheimtipp „The Raid“, blutigem Zombie-Horror, Endzeitszenario und Lederfetisch-Sexfilm. Was zunächst noch als Actionfilm und Infektionshorror beginnt, wandelt sich ab der Mitte plötzlich zu einem Endzeit-Streifen, der völlig den Bezug zur Realität verloren hat. Das Bild ist die ganze Zeit von einem Gelbfilter belegt, die Schnitte und die Kameraführung sind hektisch, die Bluteffekte und Explosionen stammen aus dem Computer und machen das ganze lächerlich. Wer auf bildschöne Asiatinnen in Lack und Leder steht, bekommt reichlich Eyecandy und darf sich wundern, wieviel Sex und Erotik in einem Film aus Taiwan stecken kann. Hier wird mit nackter Haut nicht gegeizt und man darf anhand ihrer Größe stark vermuten, dass man die Nippel der Hauptdarstellerin extra künstlich hervorgehoben hat. Der Film hat weder Hand noch Fuß, noch Sinn und Verstand. Es geht um Blut, Brutalität und sexy Girls...ach ja, und um Zombies. Aber eine sinnvolle Geschichte steckt nicht dahinter. Wer meint, es würde sich um Edeltrash wie bei den japanischen Splatterfilmen alá "The Machine Girl" handeln, liegt falsch. Dieser Fight Club ist zwar auch sehr speziell, aber damit nicht vergleichbar.
Fazit: Wilde Zombiebeißerei und – schlägerei mit extrem attraktiven Girls und Rockmusik. Wirkt wie eine schnelle Geisterbahnfahrt, die nur optisch was zu bieten hat. Stumpf, unsinnig, hektisch. Befriedigt Fetischgelüste aber ist kein Film.

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Ghost Bride

Till Death Do Us Part
Horror, 18+ Spielfilm

Ghost Bride

Till Death Do Us Part
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.11.2017
Ich weiß gar nicht, wie sich „Ghost Bride“ auf meine Wunschliste verirrt hat. Das ist das eigentlich Gruselige an diesem auf TV Niveau agierendem Streifen. Achtung, dezente Spoiler: Jason soll zwangsverheiratet werden mit Mai Ling, dabei hat er doch seine Freundin Skye über alles lieb. Jedoch macht ihm die Familientradition einen Strich durch die Rechnung. Mama will, das er Mai Ling heiratet. Warum, das wird, wie so vieles im Film, nicht erklärt. Als Zuschauer wird man verwirrt, weil Jason sich auf die chinesische Dame einlässt, in der nächsten Szene aber wieder seine Skye küsst...träumt er das ganze etwa? Nein. Sein Verhalten ist somit unlogisch und dieses Wort beschreibt den ganzen Film. Die Geisterlady schnappt sich Muttis Niere und verfüttert diese an selbige. Warum? Der Geist hat sogar körperliche Gestalt und kann umgebracht werden...dann verliert sich dieser Handlungsfaden. Später wird Sohnemann bei einer Zeremonie in guter Indiana Jones Manier das Herz herausgeschnitten, er lebt aber mit riesiger Narbe weiter, sogar mit seiner Skye. Warum? Und zum Schluss….ach, ich will ja nichts verraten. Nur soviel: Sparen Sie sich den Stuss.
Fazit: Unlogischer, äußerst langweiliger Grusler mit verwirrender Story. Das Filmcover hat außerdem nichts mit dem Film zu tun...weder Bild, noch FSK Logo, geschweige denn die Werbesprüche passen zu dieser Gurke.

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The Forest

Verlass nie den Weg.
Horror, Thriller

The Forest

Verlass nie den Weg.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.11.2017
Ein US Gruselfilm in Japan gedreht verspricht ein interessantes Experiment zu sein, da ja die japanischen Vorbilder wie „The Ring“ und „The Grudge“ durchaus zu ängstigen wissen. Den in diesem Film beschriebenen Selbstmordwald gibt es tatsächlich, was das Ganze noch eine Spur intensiver macht. Herausgekommen ist jedoch ein Film, den ich gar nicht wirklich bewerten kann. Er hat mir überhaupt nicht gefallen. „The Forest“ bedient sich der abgedroschensten Gruselklischees, wie zum Beispiel im Halbdunkel herumstehender Gestalten, denen man sich mit Taschenlampe nähert und dann sein blaues Wunder erfährt, sofern man noch keinen Horrorfilm gesehen hat. Und welchen Sinn haben diese Gestalten überhaupt, außer den Zuschauer zu erschrecken? Auch ist das Verhalten von Sarah unlogisch und widerspricht sich im Laufe der Handlung selbst. Ohne viel zu spoilern muss ich sagen, dass man schon das kommende Verwirrspiel ahnt, als herauskommt, dass nicht nur die Schwester, sondern die Zwillingsschwester verschwunden ist. Letztlich ist „The Forest“ ein mit ein paar Jumpscares garnierter, konfuser Mysterythriller, bei dem es darum geht, ob man seinen Augen und dem Gegenüber noch trauen kann. Vision oder Wirklichkeit? Fazit: Verwirrend, ermüdend und kopflastig. Am Ende bleiben Fragezeichen. Macht überhaupt keinen Spaß.

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Sommer der Gaukler

Komödie, Deutscher Film

Sommer der Gaukler

Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.10.2017
Marcus H. Rosenmüller bleibt ein Ausnahmeregisseur...auch wenn dieser "Sommer der Gaukler" mich nun doch nicht zu Begeisterungsstürmen hinreissen kann. Kurz gesagt: Wäre dies mein erster Rosenmüller-Film gewesen, ich hätte auf weitere keine Lust mehr gehabt. Dieses Werk ist schon ein wenig experimentell, denn es enthält unverhoffte Musicaleinlagen, die von der Stilrichtung her im Grunde nicht passen, sowie viele surreale Einfälle und einen etwas konfusen, hektischen Erzählrythmus. Wie nennt man einen solch wirren und wilden Stil nun? Eine Groteske, eine Farce, eine Posse? Die Geschichte konnte mich nicht packen, irgendwie hat man alles schon ähnlich gesehen. Was hängenbleibt sind aber wieder ein einzigartiger Regiestil und zusätzlich die fantastische Leistung von Max von Thun, der hier eine Mischung aus Captain Jack Sparrow (Fluch der Karibik) und Professor Abronsius (Tanz der Vampire) gibt. Seine Leichtfüßigkeit und sein Humor tragen den Film, der zwar deutliche Qualitäten besitzt, sich aber von anderen Werken des Regisseurs sehr unterscheidet. Fazit: Handwerklich wie immer gut gemachte Komödie, die aber irgendwie abgedreht und realitätsfern ist und zudem eine inzwischen zig mal gesehene Hochstaplergeschichte erzählt.

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Sommer in Orange

Eine Kommune in Bayern - seid ihr bekloppt?!
Deutscher Film, Komödie

Sommer in Orange

Eine Kommune in Bayern - seid ihr bekloppt?!
Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.10.2017
Von Marcus H. Rosenmüller wird man einfach nicht enttäuscht. Zwar empfinde ich "Sommer in Orange" nicht unbedingt als seinen besten Film, aber der Mann ist einfach ein Meister des subtilen Humors und hat ein Auge für Kameraeinstellungen sowie ein Händchen für seine Darsteller. Normalerweise sucht man Filme wohl eher nach den Darstellern oder dem Genre aus, hier ist aber der Regisseur das Aushängeschild. In diesem satirischen Film prallen zwei Lebenseinstellungen aufeinander und beide sind klischeehaft karikiert...und doch nicht weit von der Wahrheit entfernt. Köstlich, wie einem hier anhand des kleinkarierten, bayerischen Dorflebens ein Spiegel vorgehalten wird. Während dieser Komödie habe ich nie herzhaft gelacht, aber nahezu durchgehend geschmunzelt. Mit zunehmender Lauflänge wird es allerdings dann doch etwas langatmig und man bemerkt, dass so manchem Schauspieler einfach nicht genug Screentime gegönnt wurde. Um zu betonen, dass hier nichts bierernst gemeint ist, wird es gegen Ende gar etwas surrealistisch. Fazit: Rosenmüller hat es einfach drauf, feine, leichte Filme zu machen, die einen beschwinglichen Humor besitzen, versteckt Seitenhiebe verteilen und von "Dir und mir" handeln, also praktisch gegenüber gedreht wurden. Für das Kino wäre es mir etwas zu wenig, aber einen TV Abend lang wird man blendend auf intelligentem Niveau unterhalten.

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The Great Wall

1700 Jahre Bauzeit. 8851 Kilometer lang. Wovor wollten sie sich schützen?
Abenteuer, Action

The Great Wall

1700 Jahre Bauzeit. 8851 Kilometer lang. Wovor wollten sie sich schützen?
Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.10.2017
Aus dem Reich der Mitte kommen seit jeher großartige, opernhafte Filme mit üppiger Ausstattung und übertriebenen Schauwerten. So ganz Fuß fassen konnten hierzulande nur wenige Streifen. Vielleicht ist es den Chinesen mit diesem Film endlich geglückt, ein größeres westliches Puplikum zu erreichen, als dies bisher der Fall war. Zu verdanken wäre das Matt Damon (und natürlich seinen beiden US-Co-Stars), deren Besetzung sicherlich ein genialer Schachzug (oder ein Zwang wegen finanzieller Mittel aus Hollywood) war. Echte Asia-Movie-Fans dürfte die Besetzung eher stören. Ich hätte mir ein rein chinesisches Spektakel gewünscht. Ja, so sind sie gemacht, die neueren Filme aus Fernost. Das macht doch Lust auf all die Perlen, die man bislang missachtet hat, oder? Natürlich ist vieles einfach nur unlogisch und unglaubwürdig, aber aufwändig, farbenprächtig, teils überzogen und pathetisch mit vielen optischen Spielereien. Eine Augenweide. Mag auch so manche Sehgewohnheit nicht mit "The Great Wall" klarkommen. Es gibt eine kurzweilige, exotisch anmutende, übertriebene und mit viel CGI verwirklichte Story zu sehen. Fazit: Beeindruckender Fantasyfilm in gewöhnungsbedürftigem aber sehenswertem China-Stil mit temporeicher Story.

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Haunters

Wenn Blicke töten können.
Fantasy, Action

Haunters

Wenn Blicke töten können.
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.10.2017
„Haunters“ könnte man aufgrund des Titels für einen Horrorfilm halten. Er hat aber viel eher Ähnlichkeit mit einem Superheldenfilm und könnte daher eine Mangaadaption sein. Zu keinem Zeitpunkt kommt trotz einiger Todesopfer gruselige Stimmung auf, im Gegenteil es wird mit sehr viel Humor gearbeitet. Dafür zuständig sind ein Afrikaner und ein Türke, was wiederum eine ungewöhnliche Besetzung für einen koreanischen Film ist. Das manchmal sehr actionreiche Duell zweier übersinnlich begabter Menschen bleibt immer oberflächlich und lässt viele Fragen offen, so zum Beispiel, warum der „Gute“ überhaupt den telepathischen Kräften widerstehen kann und welchen Sinn es macht, dass beide eine Beinprothese tragen. Soweit ist der Film solide gemacht und bietet popcornmäßige Unterhaltung, wird dann aber nach seinem eigentlichen Höhepunkt absolut unglaubwürdig und schließlich auch noch unverständlich. Ich hab das Schlussbild nicht wirklich verstanden. Fazit: Mix aus Mystery und Superhero-Action. Kurzweilig, aber unlogisch, unglaubwürdig und gegen Ende absurd.

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High Kick Girl!

Mehr als nur ein süßes High School Girl... sie ist die Karatemeisterin!
18+ Spielfilm, Action

High Kick Girl!

Mehr als nur ein süßes High School Girl... sie ist die Karatemeisterin!
18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.10.2017
So, für wen ist nun „High Kick Girl“ etwas? Ein Schulmädchen und der FSK 18 Sticker auf dem Cover – verspricht einer dieser japanischen Funslasher mit spritzenden Blutfontänen und leicht fetischbeladenen Anblicken zu sein. Letztlich ist das alles eine Mogelpackung, man kann das Teil kaum als Film bezeichnen. Es gibt den Hauch einer vorhersehbaren und naiven Story, die nur ein loser Grund für all die Kämpfe ist, die man seit Betätigung der Play-Taste zu Gesicht bekommt. Ein nettes Japangirl zeigt Bein und kickt einen Gegner nach dem anderen weg. Eine Aneinanderreihung etlicher Fights und Techniken. Der Streifen ist so eitel, dass er stolz seine vermeintlich besten Kicks nochmals in Zeitlupe wiederholt, was extrem nervend und ungeheuer ermüdend ist. Zudem gibts ein paar dusselige Sprüche wie: „Oh, hat das etwa weh getan?“. Also ist „HKG“ eventuell noch für pupertierende Teenager geeignet, aber sonst für niemanden, auch wenn er wirkt, wie das Lehrvideo eines Karatestudios. Nicht ein Tropfen Blut fließt, nicht einmal eine Mücke sticht zu. Selbst derjenige, der sich auf den manga-typischen Anblick eines Höschens unter dem Schulrock freute, wird enttäuscht. Null Sex, null Gore. Warum also FSK 18? Fazit: Nach einiger Zeit habe ich den schnellen Vorlauf betätigt. Erstens habe ich damit die Zeitlupen beschleunigt und zweitens diesen öden Quatsch wenigstens nicht vorzeitig abgebrochen. Schade um die Lebenszeit.

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Kong - Skull Island

Abenteuer, Fantasy

Kong - Skull Island

Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.10.2017
Naja, was erwartet einen schon bei einem Film über King Kong? Brachiale Monsterkämpfe, viel Geschrei und zeitgemäße Trickeffekte. Die Story ist im Grunde vorhersehbar und dient einzig und allein der Popcornunterhaltung. Vielleicht war der 1933er Originalfilm auch nichts anderes, aber er war eben neu und für damalige Zeit etwas völlig Erstaunliches. Heutzutage steckt der Zuschauer dank des Computers auch die fantastischsten Szenen mit einem müden Lächeln weg. Mit Tom Hiddleston, Brie Larsen und Samuel L. Jackson hochkarätig besetzt, spielt die Hauptrolle dennoch einzig und allein „Kong“, der Riesengorilla. Und er ist nicht ganz allein auf der Insel. So führt beispielsweise eine Szene mit einem übergroßen Wasserbüffel zu unfreiwilliger Komik. Dieses mächtige Tier ist nämlich unter einem Helikopter eingeklemmt und die zierliche Brie Larsen versucht ernsthaft, das Teil von ihm zu heben. Erwarten Sie also weder Sinn noch Logik. Zurücklehnen und berieseln lassen. Sofern man Monsterfilme mag, wird man solide und kurzweilig unterhalten.
Fazit: Monstermäßiges Effektkino, das einen Filmabend lang zu unterhalten weiß, aber nicht lange im Gedächtnis bleibt sowie zu viele Ähnlichkeiten zu Peter Jacksons Film aufweist. Hardcorefans sei das Sitzenbleiben nach Abspann empfohlen. „Kong“ bildet den Auftakt zu einem Crossover mit (mindestens) einem anderen bekannten Monster und wird wohl demnächst die japanischen Vorbilder aufgreifen.

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Spider-Man - Homecoming

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.10.2017
Langsam wird die Verwirrung für Zuschauer groß, die nicht explizit alle Marvel-Filme kennen, welche immer weiter ineinander verstrickt sind und ein komplettes Ganzes ergeben. Nach den Spiderman Filmen mit Tobey McGuire erfolgte ein Reboot mit Andrew Garfield. Doch alle 5 Filme haben nichts mit diesem hier zu tun, der im Titel bereits darauf anspielt, dass er „nach Hause“, also in sein angestammtes Filmstudio kommt. Im dritten Teil von Captain America gab dieser 15jährige Spiderman sein Debüt bei den Avengers. Darauf wird auch in diesem Film sehr tricky, mithilfe einer Actioncam hingewiesen. Neuzuschauer werden diese Verweise nur schwer in Zusammenhang bringen können. Wer den ersten Avengers Film und „Civil War“ nicht kennt, ist überfordert. Der neue Peter Parker ist diesmal wirklich ein naiver Schuljunge und somit wirkt der ganze Streifen wie ein Teeniefilm. Das er Mitglied bei den Avengers werden soll, ist eigentlich nicht glaubhaft. „Homecoming“ bietet die erwartete Action, gewürzt mit viel Humor und stattlichen Effekten. Man erwartet nichts anderes. Augenöffner ist die Szene am Washington Monument. Richtig gelungen ist diesmal der Bösewicht, dessen Motivation man erstmals verstehen kann und den Ex-Batman Michael Keaton sehr cool performed. Fazit: Gewohnt routinierter Superheldenfilm aus dem Marvel-Kosmos, der aufgrund seiner jungen Helden aber etwas nervtötenden Humor und Teeniecharme besitzt. Natürlich gibt es Cameos und auch nach Abspann was zu sehen.

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Get Out

Rette deine Haut - Ist jeder, der eingeladen ist, auch wirklich willkommen?
Horror, Thriller

Get Out

Rette deine Haut - Ist jeder, der eingeladen ist, auch wirklich willkommen?
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.10.2017
Der Film macht zunächst den Eindruck, als würde hier viel zu tief in die Klischeekiste gegriffen. Überdeutlich wird auf den immer noch in den USA gärenden Rassenkonflikt (ich hasse dieses Wort) hingewiesen. Sogar das Cover ist schwarz-weiß-geteilt. Aber genau darum gehts: Ein Rassimus-Schocker, ein exzellenter Thriller rund um besagtes Thema. „Get Out“ baut gekonnt aus der Idylle eine beunruhigende Athmosphäre auf und lässt den Zuschauer, wie auch den Protagonisten spüren, das hier eindeutig etwas nicht stimmt. Nur was? Das ist die packende Frage, die uns nicht mehr loslässt und diesen von seiner Idee her relativ neuartigem Film (relativ, denn es gibt schon „Der verbotene Schlüssel“) zu einem extrem spannendem Horrorfilm ohne viel Blut werden lässt. Was hat es mit den scheinbar unter Trance stehenden Leuten auf sich, wem kann man noch vertrauen, besonders als es plötzlich aus einem der Opfer herausschreit: „Get out – Hau ab!“ Als man glaubt, die noch glaubhafte Auflösung nun durchschaut zu haben, legt der Streifen leider noch einen Gang drauf...und dieser zerstört dann vieles und birgt auch einige Unlogik.
Fazit: Beklemmend guter Horrorthriller mit leider überzogenem Finale. Auf der Disc soll sich jedoch eine Alternative finden...ob die besser ist?

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Die Mumie

Willkommen in einer neuen Welt der Götter und Monster.
Abenteuer, Fantasy

Die Mumie

Willkommen in einer neuen Welt der Götter und Monster.
Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.10.2017
Etwas früh für das Remake eines Remakes. Die Universal Studios haben in ihrem Keller die ersten und besten Horrorfilme aller Zeiten liegen. Unter ihnen Dracula, Frankenstein, Das Ungeheuer der schwarzen Lagune, den Unsichtbaren und den Wolfsmenschen. Alle Jubeljahre wieder erinnert man sich an alte Zeiten und verwurstet die Horrorikonen mal besser („Die Mumie“ mit B. Fraser) mal schlechter („Van Helsing“ mit H. Jackman). Es ist mal wieder soweit. Ausgesucht wurde erneut die ägyptische Trockenleiche und als Stars holte man sich sogleich Tom Cruise und Russell Crowe ins Boot. Herausgekommen ist kein Horrorschocker, sondern eine Art „Mission Impossible auf Übersinnlich“, denn Cruise brennt hier ein gewohntes Actionfeuerwerk ab, das unweigerlich an seine Filmreihe erinnert. Verfolgungsjagden, Flugzeugabstürze, Feuergefechte. Zu keiner Zeit kommt gruselige Stimmung auf. Auch wenn die Mumie diesmal weiblich ist, so folgt der Plot doch dem Schema der Fraser Verfilmungen, ohne deren Humor, kopiert gar einige Sequenzen und hat auch versteckte Artefakte der Universalfilme eingebaut, was Fanherzen Spaß bereiten dürfte. Das Ganze ist solide und ansehnlich gestaltet, aber eher interessant für "Fast and Furious"- als für Mumienfans.
Fazit: Der Trailer verrät die komplette Story. Das ist dämlich! Gothic Horror goes Action. Der Auftakt einer modernisierten Version aller Gruselgestalten der Universal Studios im Stile von Marvels Avengers...alle werden ihren Auftritt haben. Geschmackssache.

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Kingsman 2 - The Golden Circle

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.09.2017
Wenn Ihnen der erste Kingsman schon zu abgehoben war, dann dürfen Sie diese Fortsetzung getrost vergessen, denn sie legt eine erhebliche Schippe an unrealistischem Unfug drauf. Eigentlich ist hier nun absolut nichts mehr ernst zu nehmen. Die Streitfrage ist nun, muss das falsch sein? Wer ein Fan des ersten Teiles ist und vielleicht auch auf Trashgranaten wie "Machete" steht, bekommt hier eigentlich genau, was er mag: Over The Top Action und schwarzen Humor, dazu völlige GaGa Einfälle. Eine Tätowierung mit flüssigem, also heißem Gold, ist noch das "normalste" in diesem Irrsinn, der meiner Meinung nach doch viel zu dick mit seinem starkem Tobak aufwartet. Dafür bietet er Stars am laufenden Band und einen Elton John, den sie so auch nicht erwartet hätten. Zudem gibts eine im wahrsten Sinne "schlüpfrige" Szene, die erstaunlich weit geht! "Kingsman 2" ist blutig, völlig hanebüchen überzogen aber zum totlachen cool. Er veräppelt auch die Bondfilme und bietet Anspielungen, gute Spezialeffekte und spektakuläre Action. Fazit: Zu viel Getöse. Mal wieder musste ein guter Film mit allen Mitteln getoppt werden. Das Ganze macht zwar Spaß, wird aber Zuschauer , denen der ruhigere Erstling gefallen hat, spalten. Weniger ist immer noch mehr.

ungeprüfte Kritik

Eden

Gekidnapped. Verkauft. Verdammt zu überleben.
Drama

Eden

Gekidnapped. Verkauft. Verdammt zu überleben.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.09.2017
Das Schrecklichste am Film ist mal wieder die unglaubliche Tatsache, dass er auf wahren Begebenheiten beruht. Sogleich fühlt man sich als Zuschauer doppelt unbehaglich, denn die abscheulichen Machenschaften sind keine Fiktion. Die bezaubernde Jamie Chung, bisher nur als hübsches Beiwerk in Filmen wie "Sorority Row", "Hangover" oder "Suckerpunch" aufgetreten, darf hier einmal zeigen, was in ihr steckt. Eine ausdrucksstarke Rolle. „Eden“ ist demzufolge keine leichte Kost und keine Unterhaltung, sondern die Auseinandersetzung mit Menschenhandel. Trotz des schweren und bedrückenden Themas hätte der Film durchaus noch schonungsloser und intensiver dargestellt werden können. Er wirkt immer etwas weichgespült, zeigt meines Erachtens viel zu wenig vom psychischen Leid der Mädchen, die sich scheinbar schnell in ihr Schicksal fügen. Darum kann man als Zuschauer auch nicht so recht mitfühlen. Dennoch: Harter Tobak und nichts für schwache Nerven. Fazit: Sehr nachdenklich machender Film um grausamste Entführungsfälle und menschenverachtenden Umgang mit jungen Frauen, der aber zu wenig authentisch wirkt.

ungeprüfte Kritik

Draculas Blutnacht

Die Rückkehr des Dracula
Horror, Fantasy

Draculas Blutnacht

Die Rückkehr des Dracula
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.09.2017
Na, da werden sich die Kinogänger des Jahres 1958 aber ordentlich erschrocken haben, als das Blut in diesem ansonsten schwarzweiß gedrehtem Vampirfilm plötzlich rot sprudelte. Ein netter Einfall. Der einzige übrigens in diesem eher langweiligen Film. Er folgt im Grunde genau der Story, die sich bereits Bram Stoker ausgedacht hat, nur dass der Graf in die USA der 50er Jahre ausgewandert ist, was den Kulissenbauern und Kostümbildnern erheblich die Arbeit erleichterte. Kein Gothiccharme, sondern der einer US Familienserie weht durch diesen mit zumindest atmosphärischer Musik untermalten Grusler. Ich will nicht zu gemein sein, man hat sich wirklich bemüht, es einigermaßen stimmig zu machen...leider lief ein anderer Vampir aus Übersee diesem Streifen im selben Jahr den Rang ab. Christopher Lee, zum ersten Mal im Dracula-Farbfilm ließ „Draculas Blutnacht“ schnell vergessen und wurde zum unvergesslichen Klassiker. Fazit: Dracula bei den Waltons. Für Vampirfans einen Blick wert, aber auch wirklich nur einen.

ungeprüfte Kritik

Twin Peaks - Der Film

Die letzten 7 Tage im Leben der Laura Palmer.
Thriller, Krimi

Twin Peaks - Der Film

Die letzten 7 Tage im Leben der Laura Palmer.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.09.2017
Das waren noch Zeiten, als sich das Kino mehr traute, als eine TV Serie. Die Vorgeschichte zum TV Ereignis der 90er Jahre ist deutlich brutaler und sexier. Hier entblößen sich die Ladies und es gibt blutige Details zu sehen. Allerdings bringt uns die Story nicht sehr viel weiter. Man sollte allerdings nicht der Meinung sein, da es sich um eine Vorgeschichte handelt, man könne diesen Film als Pilotfilm zur Serie betrachten. Erstens würde man dann auf die Serie gar keine Lust mehr haben, weil es hier noch kryptischer zugeht und zum anderen werden Details verraten und Personen vorweggenommen, sozusagen gespoilert. Der Film gehört genau dahin, wo er ist, nämlich ans Ende der TV Serie, die ohnehin verwinkelt und verworren war, so das es gar nichts ausmacht, jetzt auch noch einen Sprung in die Vergangenheit zu machen. Seinerzeit war der Streifen eine wirre Enttäuschung, zumal auch die Rolle der Donna Hayward neu besetzt war. Heutzutage ist er im Zusammenhang schon ansehbarer aber lässt erneut Handlungsfäden fallen. Besonders schlimm: Kyle Mc Lachlan, der Symphatieträger und Hauptdarsteller der Serie kommt kaum vor. Fazit: Eigentlich überflüssiger Mysteryfilm im typisch wirren David Lynch Stil, der ohne seine tiefgründige Mutterserie gar keinen Sinn macht und nur ein kurzer Teil des Ganzen ist. Auf keinen Fall VOR der Serie ansehen.

ungeprüfte Kritik

Das Geheimnis von Twin Peaks - Staffel 2

Krimi, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.09.2017
„Twin Peaks“ war DAS Fernsehereignis der 90er Jahre und Gesprächsthema allerorten. Wer tötete Laura Palmer? Das war die alles entscheidende Frage, die später gar vorzeitig durch Medien verraten wurde. Zur Vorbereitung auf die völlig unerwartete Fortsetzung durch eine 26 Jahre später erschienene 3. Staffel (damals wusste man von Staffeln noch gar nichts) habe ich mir nach dieser Zeit die Serie erneut angesehen und muss sagen: Gänsehaut! Der Pilotfilm hat mich sofort wieder gepackt und als inzwischen gereifter Zuschauer habe ich Teile der Serie nun auch besser verstanden. Was dem Zuschauer damals zugemutet wurde war völlig anders, ist heute noch unglaublich kryptisch, wirr und „strange“, aber auch spannend und suchtgefährlich. Leider zerfaserte die Handlung nach einer Weile in unwichtige und sich unnötig in die Länge ziehende Elemente. Die Verstrickungen und Machenschaften aller Personen sind aber immer packend und machen Lust auf mehr. Dabei wurde es immer komplexer und zig Handlungsstränge verliefen im Nichts. So erfuhren wir eben nicht mehr, was u.a. aus Josie Packard wurde und, allen voran, ob es eine Rettung für Special Agent Cooper gibt. Die Serie endet mit einem enormen Cliffhanger und absolut offen. Schrecklich. Fazit: Eine Mysteryserie für die man Psychologie studiert haben müsste und die an Komplexität und skurilen Einfällen kaum zu überbieten war, aber leider nie fortgesetzt wurde. Bis zum Jahre 2017. Fans sind gespannt.

ungeprüfte Kritik

Das Geheimnis von Twin Peaks - Staffel 1

Krimi, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.09.2017
„Twin Peaks“ war DAS Fernsehereignis der 90er Jahre und Gesprächsthema allerorten. Wer tötete Laura Palmer? Das war die alles entscheidende Frage, die später gar vorzeitig durch Medien verraten wurde. Zur Vorbereitung auf die völlig unerwartete Fortsetzung durch eine 26 Jahre später erschienene 3. Staffel (damals wusste man von Staffeln noch gar nichts) habe ich mir nach dieser Zeit die Serie erneut angesehen und muss sagen: Gänsehaut! Der Pilotfilm hat mich sofort wieder gepackt und als inzwischen gereifter Zuschauer habe ich Teile der Serie nun auch besser verstanden. Was dem Zuschauer damals zugemutet wurde war völlig anders, ist heute noch unglaublich kryptisch, wirr und „strange“, aber auch spannend und suchtgefährlich. Leider zerfaserte die Handlung nach einer Weile in unwichtige und sich unnötig in die Länge ziehende Elemente. Die Verstrickungen und Machenschaften aller Personen sind aber immer packend und machen Lust auf mehr. Dabei wurde es immer komplexer und zig Handlungsstränge verliefen im Nichts. So erfuhren wir eben nicht mehr, was u.a. aus Josie Packard wurde und, allen voran, ob es eine Rettung für Special Agent Cooper gibt. Die Serie endet mit einem enormen Cliffhanger und absolut offen. Schrecklich. Fazit: Eine Mysteryserie für die man Psychologie studiert haben müsste und die an Komplexität und skurilen Einfällen kaum zu überbieten war, aber leider nie fortgesetzt wurde. Bis zum Jahre 2017. Fans sind gespannt.

ungeprüfte Kritik

The Babysitters - Lie With Me Again

Für Taschengeld mache ich alles...
Drama

The Babysitters - Lie With Me Again

Für Taschengeld mache ich alles...
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.09.2017
„The Babysitters“ weckt sicherlich das männliche Interesse. Doch welche Intention verfolgt der Film, der keine Komödie alá „American Pie“ ist, wie man vermuten könnte? Ich würde ihn als halbwegs realistisches Lehrstück über frühreife Lolitas, skrupellose Freier und das Drama um den Unterschied zwischen Liebe und Sex bezeichnen. Voyeure kommen hier nicht auf ihre Kosten, denn nackte Haut gibt es kaum zu sehen und wenn, dann wirkt es fast schon etwas unpassend, dass nun doch die nackten Brüste der Hauptdarstellerin ins rechte Licht gerückt werden. Thema ist die Entstehung von Prostitution und der Aufbau einer Art Zuhälterringes unter jungen Schulmädchen. Aufbereitet mit leichtem Augenzwinkern, aber auch immer wieder entlarvend und tragisch. Der Film ist von ruhiger Natur, man folgt der leicht erotischen, eskalierenden Story aber gern, da alle Darsteller wirklich authentisch wirken und hervorragend spielen. Trotz brisantem Themas bleibt der Film aber etwas zu seicht und traut sich zu wenig. Die "Heile Welt" Stimmung bleibt nämlich auch bei dramatischen Entwicklungen erhalten. Fazit: Vielleicht etwas fragwürdige Geschichte um Paysex mit Minderjährigen, die aber interessant ist und niveauvoll verfilmt wurde und die auch die Partnerin mitsehen kann und wird, denn dies ist kein "Männerfilm".

ungeprüfte Kritik

Sorority Row

Schön bis in den Tod.
Horror, 18+ Spielfilm

Sorority Row

Schön bis in den Tod.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.09.2017
"Sorority Row" ist nichts weiter, als ein Funslasher für Teenies, daher darf man ihn von Anfang an nicht ernst nehmen, denn unglaubwürdiger geht es kaum noch. Allein die Ausgangssituation ist hanebüchen: Natürlich würde man die beste Freundin nach einem (dämlichen) Unfall in der Pampa verscharren...In diesem Streifen ist eine Frau schöner als die andere und die Kerle sehen aus wie Klone, man kann sie kaum auseinanderhalten. Dieser Film will auf bekanntem Terrain wandern und tut das auch ganz ordentlich. Jumpscares, Screamqueens und einfallsreiche Todesarten, die allerdings eindeutig etwas zu oralfixiert sind, reichen sich hier die Klinke in die Hand. Es geht nicht um eine Story, es geht um möglichst viele Morde an klischeehaft dargestellten Teenies, die sich einem rächendem Killer ausgesetzt sehen. Und das ist qualitativ im höheren Segment angesiedelt, betrachtet man die Unmenge an Schrottfilmen gleichen Themas. Fazit: Der Zuschauer bekommt, was er erwartet: Blood and (hidden) Boobs. Solider, aber schnell vergessener Teenieslasher der nach "Scream" und "Ich weiß was Du..." inzwischen etwas altmodisch wirkt.

ungeprüfte Kritik

John Rabe

Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt. Nach einer wahren Geschichte.
Kriegsfilm

John Rabe

Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt. Nach einer wahren Geschichte.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.08.2017
Wie es im Abspann heißt, verstarb John Rabe vergessen in Berlin. Solchen Filmen ist es zu verdanken, dass diese unverdiente Vergessenheit aufgehoben wird und ein wieder einmal unglaubliches Kapitel aus dem 2. Weltkrieg erzählt werden kann. Ulrich Tukur brilliert in der Rolle des zunächst treugläubigen Deutschen, der immer mehr die Greuel des Krieges kennenlernen muss. Diesmal von höchst ungewohnter und interessanter Seite aus betrachtet, denn das Geschehen findet in China statt. Der Film ist gut recherchiert, detailverliebt ausgestattet und fantastisch besetzt. Originalaufnahmen wurden geschickt in den Film integriert, der viele Informationen, aber auch Spannung und Drama bietet. Etwas authentischer hätte er gewirkt, wenn man Dr. Wilson und alle Japaner nicht deutsch synchronisiert, sondern originalbelassen und untertitelt hätte. Die Produktion ist aber aufwändig auch mit computergenerierten Tricks und grandiosen Kulissen und Kostümen gestaltet. Fazit: Eine ausgewogene Mischung aus Historie und mitnehmender Tragik. Die wahren Geschichten schreibt das Leben und nach „John Rabe“ hofft man, das es keine verdammten Kriege mehr geben wird. Unter den Extras findet sich eine sehenswerte Dokumentation.

ungeprüfte Kritik

Die Kaiserin

Abenteuer

Die Kaiserin

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.08.2017
Erwartet hatte ich so etwas wie ein chinesisches Epos alá „Der Fluch der goldenen Blume“, jedoch entpuppt sich „Die Kaiserin“ schon nach wenigen Minuten als eine Art dokumentarischer Geschichtsfilm. Ab und an werden uns Daten und Fakten von einem Erzähler um die Ohren geschlagen. Noch dazu ist der Streifen älter als erwartet, man sollte sich doch mal die Entstehungsjahre ansehen und sich nicht nur vom Cover leiten lassen. Die Aufarbeitung des Bildes hat praktisch nicht stattgefunden. Es gibt zahlreiche, teils extreme Verunreinigungen, so dass man meinen könnte, eine Super 8 Fassung vor sich zu haben. Der Film selbst plätschert eintönig und ohne viel Spannung oder bleibenswerte Erinnerungen dahin. Einzig eine Toilettenszene sorgt für Schmunzeln, da der Kaiser dort von einem Piano begleitet seine Bürotätigkeit sprichwörtlich vom „Thron“ aus leitet. Ansonsten gibt es tragischen Kitsch zu sehen, den sich Rosamunde Pilcher nicht besser hätte ausdenken können. Die dramatischen Intrigen bei Hofe sind allerdings wahrscheinlich wahr. Den Zuschauer lässt das alles jedoch kalt. Es werden weder Emotionen geweckt, noch kann man Sympathie für die Figuren entwickeln, die überhaupt nicht herausgearbeitet werden und deren Bedeutung (am Beispiel der Konkubine Jin) überhaupt nicht klar wird.
Fazit: Ziemlich langweilige Mischung aus „Vom Winde verweht“ und chinesischer Geschichtsstunde, die merkwürdige Sprünge macht und den Zuschauer nicht zu packen vermag.

ungeprüfte Kritik

Oldboy

15 Jahre eingesperrt. 5 Tage Zeit für Rache. Einer von uns muss sterben.
Drama, Thriller

Oldboy

15 Jahre eingesperrt. 5 Tage Zeit für Rache. Einer von uns muss sterben.
Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.08.2017
Ein Film wie ein Schlag in die Magengrube. Die Geschichte wirkt, auch aufgrund hervorragender Bildübergänge und Kameraperspektiven immer sureal. Es entfaltet sich vor dem Zuschauer ganz langsam ein wuchtiger Film von ungeheurer Intensität. Nicht eine einzige Sekunde darf man abgelenkt sein, da könnte einem bereits ein wichtiges Detail entgangen sein. Verschachtelt und verstrickt, manchmal zunächst undurchsichtig, wendungsreich und hoch dramatisch und letztlich reichlich genial. „Oldboy“ ist großes Kino und bietet viel physische, aber vor allem psychische Gewalt. Was hier dem Protagonisten widerfährt, durchlebt der Zuschauer mit und dieser wird jedes Mal auf neue überrascht. Vor allem geht es nach einem vermeintlichem Ende immer weiter und wird immer schlimmer. Von echten Dramen, also nicht denen irgendwelcher kitschigen Vorabendserien sondern den richtig brutal ausweglosen, verstehen sie was, die Asiaten. Dieses hier ist choreografiert und durchdacht. Fazit: Neben „Lady Vengeance“ erneut richtig gutes Kopfkino. Wer gern mitdenkt und sich überraschen lässt, der wird zunächst aufgrund der typischen Langsamkeit eventuell etwas müde werden aber dann immer weiter die Augen öffnen und gepackt werden. „Oldboy“ guckt man gerne wieder und wird sicherlich Neues entdecken.

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Hard Boiled - Blutige Abrechnung

18+ Spielfilm, Thriller

Hard Boiled - Blutige Abrechnung

18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.08.2017
Hardboiled ist nicht gleich Hardboiled. Wer den bekannten John Woo Film mit Chow Yun Fat erwartet hat, liegt reichlich daneben. Dies ist ein japanischer Yakuza Streifen etwas einfacher Machart. Ein C-Movie mit Blut, Sex und unglaubwürdiger Story. Die Wandlung des biederen Busfahrers zum brutalen Rächer ist schon reichlich hanebüchen. Untermalt wird der Streifen mit grauenhafter Syntesizer Musik der 80er Jahre. Der Film wartet mit reichlich harten Szenen und nackten Tatsachen auf, ist aber zäh und langweilig. Ihm fehlt es deutlich an Coolness und interessanten Kameraspielen, die Regie ist unmotiviert. Hinzu kommt ein wortkarger Darsteller, der nur einen einzigen Gesichtsausdruck beherrscht, der letztlich unfreiwillig zum Lachen anregt. Fazit: Wieder so ein „Ding“, durch das man sich regelrecht durchquält, wenn man denn unbedingt bis zum Ende sehen möchte.

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Die Folterkammer des Dr. Fu Man Chu

Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.08.2017
Der Filmtitel ließ Schlimmes vermuten, aber holla, scheinbar hat man Jess Franco nach seinem ersten Fu Man Chu Film auf die Finger geklopft. Nix mit nackten Frauen in Ketten! Man kann diesen 5. und letzten Teil durchaus als "Film" bezeichnen, auch wenn es ganz dreist beginnt. Zunächst wird Material aus dem ersten Film verwendet und dazu schwarzweiß (!) Aufnahmen aus einem Titanic Streifen. Unfassbar! Auch eine Dammbruchszene mitten im Film könnte aus einem ganz anderen Film stammen. Ansonsten ist aber bemerkenswert, dass Christopher Lee und seine Filmtochter (hier in vielen netten Kostümen zu sehen) deutlich mehr Screentime als sonst haben und der Film besser als der direkte Vorgänger ist. Erneut sind deutsche Darsteller dabei, diesmal allerdings aus der dritten Reihe. So austauschbar wie die Filmschnipsel am Anfang ist allerdings die gesamte Story und somit ist es auch gut, dass trotz der üblichen Ankündigung am Ende Fu Man Chu nicht mehr auftauchte...sieht man von einer 80er Jahre Komödie ab. Erneut ist die deutsche Version kürzer und das Ende der Originalversion viel umfangreicher und stimmiger. Fazit: Die Serie hatte sich längst totgelaufen. Jedes Filmende war gleich, der Charme ließ von Folge zu Folge nach. Dennoch ist der letzte Teil trotz Stockfootage nicht unbedingt misslungen. Der Ruf der Serie ist allerdings viel besser, als die Filme eigentlich sind.

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Shin Godzilla

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.08.2017
Nach dem letzten, doch sehr trashigem Film „Final Wars“ ist dies endlich wieder eine japanische Produktion. Auf die 28 Vorfilme wird aber nicht eingegangen. Es dürfte sich neben Teil 1 um den ernsthaftesten Beitrag zur Godzilla Historie handeln, denn zum einen durchlebt das Monster hier eine Metamorphose, von der Riesenkaulquappe zum Ungetüm, zum anderen zeigt man die Politiker, wie sie wohl auch in der Realität agieren würden. Zwar soll dies satirisch gemeint sein, das Verhalten und die Hilflosigkeit kommen aber der Wahrheit sehr nahe. Hier liegt aber auch der Knackpunkt des Streifens. Er ist viel eher ein Politthriller, als eine witzige Zerstörungsorgie. Es wird viel geredet und sämtliche Personen per Untertitel vorgestellt. Das ist nicht jedermanns Sache und in der Tat sehr ermüdend und unpassend. Doch keine Sorge, Tokio, in dem endlich einmal ausführlich gefilmt wurde, hat extrem viel und tricktechnisch auf hohem Niveau zu leiden. Erstmalig stapft kein Gummimonster durch Pappkulissen, aber man glaubt genau das zu sehen, denn der Look wurde als Hommage nachempfunden. Auch dem Namen Godzilla/Gojira wird ein Hintergrund gegeben. Fazit: Teilweise langweilig. Echte Fans können natürlich nur einen japanischen Godzilla akzeptieren. Aber warum muss der so bierernst rüberkommen? Wie zuletzt bei „Logan“ versucht man Anspruch in trivialer Comicunterhaltung zu etablieren. Der Film hat seine Momente, Fun und Kurzweiligkeit bleiben aber auf der Strecke. Am Schluss steht ein großes "?"

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Der Todeskuss des Dr. Fu Man Chu

Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.08.2017
Ein Richtungswechsel bei der Fu Man Chu Reihe. Mit dem 4. Teil hat der Schmuddelfilmer Jess Franco die Regie übernommen und der ist nicht gerade für Qualität bekannt. Ein (S)exploitation Filmemacher, wenn auch diesmal zahmer, als in seinen Frauengefängnis-Streifen. Und tatsächlich muss man schon in der Eingangssequenz schmunzeln, in der eine Horde verhüllter Frauen in Ketten durch den Urwald getrieben wird. Tatsächlich erwartet den Zuschauer auch nackte Haut. Somit ist ein deutlicher Stilbruch zu vermerken, ebenso ein Darstellerwechsel: Nayland Smith wird nun von Richard Greene verkörpert. Traditionell dürfen auch wieder deutsche Mimen nicht fehlen, in diesem Falle Götz George und Loni von Friedl. Erneut gibt es eine naiv, trashige Story und die klischeehafte Darstellung des "Bösen" aus dem fernen Osten, auch wenn der sich in Südamerika herumtreibt. Wohl ein Zugeständnis an spanische Drehorte, damit die nicht so auffallen. Die Kamera ist ruppiger und die Krönung ist das völlig abrupte Ende der deutschen Fassung. Hier lohnt sich ein Blick auf die Originalfassung auf der DVD, denn hier sieht man deutlich längere Einstellungen. Diese Kürzungen in Deutschland sind völlig unverständlich, da sie keine Brutalität oder Nudität beeinhalten. Fazit: Echte Ermüdungserscheinungen machen sich breit. Als Trash und Teil des Ganzen noch zu gebrauchen, aber eigentlich flüssiger als flüssig.

ungeprüfte Kritik

Die Rache des Dr. Fu Man Chu

Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.08.2017
Der dritte Teil der "Fu Man Chu" Reihe wartet auf mit den deutschen Darstellern Wolfgang Kieling (den man nebenbei kaum erkennt und der auch „fremd“ synchronisiert wurde) und Horst Frank, Filmfans wohl bekannte Kultfigur. Obwohl man Filmreihen nachsagt, sie würden per Folge immer kostensparender inszeniert, so stellt man hier doch eine extrem aufwändige Produktion fest, die scheinbar tatsächlich in China gedreht wurde. Die Kulissen toppen die beiden Vorgängerfilme. Mit diesem Film endet eigentlich die klassische Trilogie. Man bedient sich etwas sadistischerer Elemente, biedert sich an den US Markt an, indem man das FBI mitmischen lässt, schlägt dem Zuschauer seine erwarteten Asia-Klischees in Form von anrüchiger Bordellatmosphäre inclusive Schlägerei um die Ohren und trällert gar 2 Songs, um die Laufzeit zu strecken. Hier liegt das Hauptproblem von Teil 3: Man versucht, die lahme Story extrem in die Länge zu ziehen und muss daher lange Landschaftsaufnahmen und Ritte durch die Prärie ertragen, ohne das Entscheidendes passiert. Auch ob Hotte Franks Rollkragenpulli in die Zeit passt, sei dahingestellt. Es mangelt deutlich an Screentime für alle Darsteller. Und das Ende...tja, das wird nun langsam zum Running Gag. Fazit: Irgendwie besser als Teil 2, aber er kommt nicht in die Socken. Typischer 08-15 Geldmache-Mainstream der endenden 60er Jahre. Auch hier gibt es wieder eine Originalversion auf der DVD zu sehen.

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Die 13 Sklavinnen des Dr. Fu Man Chu

Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.08.2017
Der zweite Teil der "Dr. Fu Man Chu" Reihe ist deutlich uninspirierter und unspektakulärer, als der relativ amüsante Vorgänger. Sogar das Ende ist nahezu identisch. Wieder hat man sich am Stile der Edgar Wallace Filme orientiert und sich im Fundus deutscher Darsteller bedient. Diesmal dürfen Heinz Drache und Harald Leibnitz in dieser europäischen Koproduktion glänzen. Die Story ist blabla und kommt einem vor, als hätte man sie schon zig Male gesehen. Einzig sehenswert (aber auch unlogisch, da in Beirut), ist die Filmkulisse eines ägyptischen Tempels. Diese kann man sicher noch in mindestens einem anderen Film jener Zeit bewundern, denn sie ist so aufwändig geraten, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass sie extra für diesen lahmen Eintrag in die Filmgeschichte hergestellt wurde. Was die "13 Sklavinnen" betrifft, so treten diese kaum in Erscheinung. Der Filmtitel ist etwas reißerisch und sicherlich wehte zu damaliger Zeit ein Hauch Erotik durch den Kinosaal, wenn man junge Frauen in Unterwäsche oder Schlafbekleidung zu sehen bekam. Da sie angekettet sind, ist wieder subtil von Bondagefantasien auszugehen.
Fazit: Langweiliger Nachfolgefilm, der dennoch den Charme vergangener Tage versprüht. Auch dieser Film ist in Deutschland gekürzt, jedoch sind beide Fassungen auf der DVD enthalten.

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Dunkirk

Dünkirchen - Das Ereignis, das unsere Welt verändert hat.
Kriegsfilm

Dunkirk

Dünkirchen - Das Ereignis, das unsere Welt verändert hat.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.08.2017
Dunkirk hätte man hierzulande auch Dünkirchen nennen können, aber egal. Erzählt wird ein Abschnitt aus einer wahren und spektakulären Evakuierungsaktion im 2. Weltkrieg und zwar unterteilt in die Kapitel: Die Mole, Die See und Die Luft. Drei Handlungsstränge, die zunächst wie parallel erzählte Geschichten wirken, aber verwirrender- und unnötigerweise zu verschiedenen Tageszeiten ablaufen. So kann es also passieren, dass auf dem Schiff bereits nacht ist, während die Spitfires bei Tage ihre Runden drehen. Und dass beispielsweise ein Boot, welches wir gerade haben untergehen sehen, in der nächsten Szene wieder fährt. Das dies den Zuschauer nicht unbedingt komplett überfordert liegt an der Regie Christopher Nolans, der zum Ende hin die Fäden seines Kriegsdramas zusammenlaufen lässt. Unnötig bleibt das trotzdem, denn auch ohne diesen Kniff ist Dunkirk ein ziemlich mitreißender Film geworden. Hauptsächlich, weil man sich mitten im Krieg fühlt. Sound und Musik tragen erheblich zur Stimmung bei. Es gibt keine Nebenhandlungen, wie etwa Liebesgeschichten, sondern nur packend inszenierte Kampfhandlungen. Auch wenn dabei auf Blut fast komplett verzichtet wird. Dunkirk wirkt eher auf der psychologischen Ebene, braucht nicht viele Worte und ist trotzdem spannend. Etwas mehr Detailliebe hätte aber gut getan, denn man sieht durchaus auch moderne Häuser und die Sitzbezüge der Eisenbahn kommen mir aus dem Regionalzug bekannt vor. Fazit: Ausdrucksstarker Kriegsfilm etwas anderer Art.

ungeprüfte Kritik

Ich, Dr. Fu Man Chu

Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.08.2017
Ach, waren sie nicht herrlich naiv, diese Filmchen? Ganz im Stile der Edgar Wallace Klassiker hat man eine fünfteilige „Dr. Fu Man Chu“ Reihe geschaffen, die mal wieder einen „Superverbrecher“ in den Mittelpunkt stellt. Nichts geringeres als die Weltherrschaft wird angestrebt. Dieser erste Teil strotzt vor Nostalgie, aber auch ebenso unfreiwilliger Komik. Es wäre heutzutage nicht mehr möglich, Filme zu drehen, in denen ernsthaft ein europäischer Schauspieler einen Asiaten verkörpert. Christopher Lee ist das noch relativ gut gelungen, aber ein paar Mitspielern kann man das nicht abnehmen. Ebenso macht vieles wenig bis keinen Sinn, vor allem die heldenhafte Rolle „unseres“ Joachim Fuchsberger, der eigentlich nur ein Laborassistent ist, aber plötzlich der Polizei in heldenhafter James Bond Manier beisteht und austeilt und nebenbei tatsächlich gewisse Ähnlichkeit zum jungen Sean Connery hat. Das ganze verströmt einen etwas billigen Low-Budget-Charme aber, besonders aus heutiger Sicht, enormen Reiz. Sieht man genauer hin, dann bemerkt man auch den leicht anrüchigen Unterton in Form von asiatischer Frauenunterdrückung und leichten Andeutungen eines Bondage-Folterfilmes, die Jess Franco später im vierten Teil als Regisseur voll ausspielt. Die deutsche Version ist gekürzt, aber glücklicherweise ist das Original auf der DVD enthalten. Fazit: Filmgeschichte. Naiv, nostalgisch, drollig aber irgendwie ungemein sehenswert für Fans deutsch-englischer Coproduktionen der 60er/70er.

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Resurrection of the Little Match Girl

Willkommen im Cyberspace
18+ Spielfilm, Action, Science-Fiction

Resurrection of the Little Match Girl

Willkommen im Cyberspace
18+ Spielfilm, Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.07.2017
Manche Filme entstehen scheinbar unter Drogeneinfluss. Ich denke mal, dass sich Hans Christian Andersen im Grabe umdrehen dürfte, weil dieser Film auf seinem Märchen beruht. Kaum zu glauben, dass dies 2002 der bis dato teuerste korenische Film gewesen sein soll. Und warum eigentlich FSK 18? Ein schlechter Witz. Ich las Kritiken, die ihn über den Klee lobten und mit „Matrix“ auf eine Stufe stellten. Auch die Verfasser haben Drogen genommen, sonst kann das nicht angehen. Wie beschreibe ich nun das Gesehene? Ein junger Mann träumt sich entweder in eine virtuelle Realität, oder er befindet sich, ohne weitere Angabe von Gründen, tatsächlich plötzlich dort. Ihm werden Spielregeln erläutert und schon beginnt die sinnbefreiteste Ballerorgie, die man sich vorstellen kann. Ohne irgendwelche Hintergründe wird sich hier gegenseitig umgebracht. Ich erkenne zwar leichte Gesellschaftskritik und bilde mir ein, dass eine Verfolgungsjagd im Taxi tatsächlich eine Hommage an die „Blues Brothers“ sein soll, aber im Groben ist der Film deutlich misslungen. Schusswechsel, Zeitlupen, Zeitraffer, Farbfilter. Die dösigsten Spielereien werden angewandt und bringen nichts. Der Film bleibt ohne Sinn und Verstand, spielt zunächst noch vor irdischer Kulisse, gipfelt dann aber in einer Tron-Matrixwelt, in der alles nur noch surreal ist. Fazit: Fast abgeschaltet! Ein Film für Gamer vielleicht...aber das Werk macht keinen Sinn und noch viel schlimmer: Keinen Spaß.

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Valerian

Die Stadt der tausend Planeten.
Science-Fiction

Valerian

Die Stadt der tausend Planeten.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.07.2017
Mindestens 4 Sterne hat Luc Besson allein für seinen Aufwand verdient. "Valerian" ist ein prachtvoller, bunter und optisch beeindruckender Film geworden. Es gibt Sachen, über die man trefflich streiten kann, zum Beispiel über die Besetzung der beiden Hauptfiguren, die ich viel zu jung finde und die man nicht ganz ernst nehmen kann. Andererseits ist der ganze Film nicht ernst gemeint und eine satirische, ganz famose Comicverfilmung, deren Vorlage mir unverständlicherweise komplett unbekannt war. Als Zuschauer muss man sich auf etwas gefasst machen. Die Sehgewohnheiten werden auf eine harte Probe gestellt, denn da gibt es schon mal Parallelwelten und zunächst so wirre Handlungsstränge, dass man meint, wohl nichts begreifen zu werden. Doch keine Angst: Loslassen und "Valerian" auf sich wirken lassen. Das ist neues und vor allem europäisches Kino. Das merkt man vor allem am Humor, der nicht immer ziehen will und auch an Ähnlichkeiten, insbesondere bei den Kostümen, zu Bessons "Das 5. Element". Es gibt skurrile, groteske und surreale Einfälle zu sehen und es ist über die gesamte Laufzeit immer etwas los. Nahezu ein optischer Overkill, der etwas künstlich in die Länge gezogen wurde, so ist zum Beispiel Rihannas Auftritt in meinen Augen völlig überflüssig. Es gibt störende Elemente, aber man kann "Valerian" nicht vorwerfen, dass er langweilig oder banal wäre. Fazit: Neuartiges Kino auf das man sich erst einlassen muss. Augenzwinkernd, satirisch, manchmal albern aber unterhaltsam!

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The Darkness

Evil Comes Home
Thriller, Horror

The Darkness

Evil Comes Home
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.07.2017
"The Darkness", allein der Titel kommt einem schon vertraut vor. Ich möchte nicht wissen, wieviele Genrefilme damit zu tun haben. Und somit ist dieser sehr solide gemachte Grusler auch nicht mehr, als schnell vergessener Einheitsbrei. Schauen Sie ihn nicht abends an, die Gefahr vor Langeweile einzuschlafen ist groß. Man hat sich zwar sichtlich Mühe gegeben, die Spannung und das Unheil langsam heraufkriechen zu lassen aber damit dann doch übertrieben. Gefühlt passiert stundenlang so gut wie nichts, außer dass wir wieder eine klischeehafte, gebrochene Familie vorgeführt bekommen. Mutter hat ein Alkoholproblem, Töchterchen leidet an Magersucht, Sohnemann ist ein Authist und der gefrustete Vater hätte gute Lust, mal seine neue Mitarbeiterin flach zu legen. Es gibt viele Nebenstränge, die nicht wirklich wichtig sind. Hier und da huscht mal ein Schatten oder ein Tier. Erst zum Finale hin eskaliert der Grusel sehr stimmig. Doch bis dahin ist es zu spät. Ganzen 3 Drehbuchautoren ist nichts besonderes eingefallen, außer der Grundidee und ein (besseres?) alternatives Ende. Respekt! Fazit: Durchaus gut gemachter, subtiler Gruselfilm, der aber viel zu langsam in die Hufe kommt und auch keine großartigen Schockeffekte, geschweige denn tolle Einfälle bietet.

ungeprüfte Kritik

Radio Heimat

Damals war auch scheiße!
Drama, Deutscher Film

Radio Heimat

Damals war auch scheiße!
Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.07.2017
Mensch, dass hätte doch echt klasse sein können. Gut recherchiert, mit tollen Songs hinterlegt und vielen typischen 80er Jahre Situationen. Es gibt einige Lacher. Nur leider ist "Radio Heimat" kein Spielfilm, sondern nahezu die mit bewegten Bildern untermalte Vorlesung des Romans von Frank Goosen, der ein beneidenswerter Autor ist. Der junge Frank, also das Alter Ego des Schriftstellers, berichtet uns ständig aus dem Off. Und nicht nur dass, er durchbricht die "4. Wand" und spricht andauernd in die Kamera, also mit uns Zuschauern. Dadurch wird der Fluss des Filmes komplett zerstört, der eigentlich sowieso schon eher episodenhaft inszeniert wurde. Eingeblendete Titel zeigen die einzelnen Kapitel auf. Was es zu sehen gibt ist dann allerdings recht witzig und nostalgisch. Viele namhafte Schauspieler haben ihren Kurzauftritt, man hätte gern mehr von ihnen gesehen. Aber die ganze Sache läuft nicht rund und bildet keine zusammenhängende Geschichte. Ich bin enttäuscht, da enorm viel Potenzial verschenkt wurde.
Fazit: Wirkt nicht wie aus einem Guss. Zerstückelte Handlung mit jeder Menge Nostalgie und lustigen Szenen aber viel zu viel nervtötendem Gerede einer Erzählerstimme aus dem Hintergrund.

ungeprüfte Kritik

Roger Cormans Death Race 2050

Willkommen zum Death Race!
Science-Fiction, Action, 18+ Spielfilm

Roger Cormans Death Race 2050

Willkommen zum Death Race!
Science-Fiction, Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.07.2017
Wowowow! Dies ist das absolut hyperaktive Remake, nein das Reboot (ach, wer kennt sich da aus?) des 1979er Kultfilmes „Death Race 2000“, bzw. „Frankensteins Todesrennen“. Man hatte sich schon mal sehr cool mit Jason Statham an das Thema gewagt, doch dies ist die fast 1 zu 1 Kopie der 70er Jahre-Version. Erschreckend, wie zeitlos man die Story umsetzen kann. Es gibt zur 40 Jahre alten, damals skandalösen Umsetzung kaum Unterschiede. Klasse. Jedoch ist die neue Fassung viel zu hektisch und teilweise so albern geraten, dass man ohne die Hommage an die Originalversion zu erkennen nur Null Punkte vergeben kann. Der Streifen funktioniert nicht wie gewünscht, er ist Edeltrash der 2000er Jahre. Rückprojektionen und Studioaufnahmen ohne Schattenwurf auf den Gesichtern, üble CGI...all dies würde ohne das Original mit Sylvester Stallone und David Carradine nicht rüberkommen. Doch mit Hintergrundwissen kann man „Death Race 2050“ noch etwas abgewinnen. Fazit: Legitim: Roger Corman kopiert sich nach 4 Jahrzehnten selbst. Gesellschaftskritik ist eingeschlossen. Dies ist Satire par excelance. Aber die Neuverfilmung kommt an den damaligen Zeitgeist nicht mehr heran. Was in den 70ern megacool, kultig und gewagt war, lässt sich nicht ohne Weiteres in die 2000er transportieren. Vor allem nicht so überdreht. Warten wir mal ab, was aus dem Film noch werden mag…Für Kenner des Originals, Trashfans und Zuschauer abseits der Norm ist dies dennoch ein Must see.

ungeprüfte Kritik

You Can't Kill Stephen King

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.07.2017
Häh? Ich hab den Film nicht verstanden. Und der war nun nicht anspruchsvoll - Muss ich mir jetzt Sorgen machen? "You can´t kill Stephen King", ein Trash-Movie, das eine Menge Spaß für Genreliebhaber verspricht. Und nun die traurige Wahrheit: Bereits das Cover ist verlogen. Außer dem Clown Pennywise kommt nichts davon vor. Weder ein Cujo, noch eine Christine, noch ein Axtmörder aus dem Overlook Hotel. Herangezogen werden im Streifen Morde aus den viel weniger bekannten Kurzgeschichten Kings. Auch mit einem humorvoll völlig überzogenem "Scary Movie" hat dieses amateurhafte Machwerk nichts zu tun. Der "Film" ist ein gutes Beispiel dafür, wie man mit zunehmender Spieldauer Sterne verliert. Ich startete mit 3 Sternen für einen vielversprechenden Einstieg als "Boobs & Blood" Fanfilm. Die Mädels sind in der Tat lecker anzusehen. Es gilt viel Potenzial auszuschöpfen, doch man tut es nicht!!! Zwischendurch weiß man nicht so recht, ob der Unsinn des Trashes wegen gewollt ist. Oder würden Sie ihre gerade ermordete Freundin im Wald beerdigen? Doch dann wird es zunehmend alberner und wirrer, bis es letztlich schon unerträglich dämlich wird. Und viel schlimmer: Der Mörder wird nicht enttarnt, der Film bricht mittendrin ab und bietet einen Endtwist, der mich überfordert. Nach dem Motto, alles nur Einbildung oder Roman im Roman? Fazit: Am besten schnell vergessen. Ein Gnadenstern für die gute Idee eines King Fans. Aber bitte: Lies einfach nur weiter und belästige uns nicht mit deinem Sch...

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Wolverine 3 - Logan

The Wolverine
Action, Fantasy

Wolverine 3 - Logan

The Wolverine
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.07.2017
Soll ich "Logan" nun empfehlen oder nicht? Ich bin selbst gespaltener Meinung. Wenn Sie ihre Helden nicht als gebrochene, leidende und dramatische, ja tragische Personen fernab jeglicher Comicwelten erleben wollen, dann lassen sie die Finger von "Logan". Mit den "X-Men" und den beiden ersten Wolverine Solos hat er nichts mehr zu tun. Düster, brutal aber letztlich auch actionreich und mit einem Hugh Jackman der die beste "Wolverine" Performance aller Filme bietet. Aber wenn man sich den Trailer ansieht, dann ahnt man schon, dass es zu anspruchsvoll zugeht. Man darf sich fragen, was es soll, eine humorige, coole und kurzweilige Comicserie zur Kunst erheben zu wollen und so traurig und auch dialoglastig enden zu lassen. Natürlich ist das Ergebnis konsequent. Jeder Actionheld wird mal alt und gebrechlich. Aber muss das wirklich verfilmt werden? Ok, der Film ist schauspielerisch sehr stark mit fantastischen Actionszenen, aber wenn man ehrlich bleibt, auch recht eintönig und besonders im letzten Drittel unnötig langatmig. Im Grunde folgt er dem Schema: Böse tauchen auf-Kampf-Flucht-Versteck und wieder von vorne. Somit ist dies ein Film aus dem X-Men Universum, der sich deutlich abhebt. Er ist sehr ernst aber eben auch stark. Ja, "Logan" ist ein starker Film. Aber 2x schauen? Fazit: Hmm. Passend oder nicht, dieser Film ist eine anspruchsvolle Comicverfilmung, aber eine, die eher ein Western, ein Roadmovie ist und ruhig auf den Verbleib der anderen Mutanten hätte eingehen können.

ungeprüfte Kritik

Snowden

Der sicherste Ort ist die Flucht.
Drama, Thriller

Snowden

Der sicherste Ort ist die Flucht.
Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.07.2017
Es verbietet sich eigentlich von selbst, einem Film von Oliver Stone nur zwei Sterne zu geben. Nach den anfänglichen 40 Minuten war ich noch relativ angetan von dem Film, der auf der bekannten Geschichte Edward Snowdens beruht, doch dann habe ich eigentlich nur noch auf die Uhr geschaut. Ein echter "Kaugummifilm" mit deutlich zu viel Laufzeit. Ich hatte mir eine spannende Umsetzung erhofft, aber erst die letzten 20 Minuten des Filmes sind wirklich sehenswertes Kino. Der Rest ist leider zum größten Teil Langeweile pur, auch wenn es wirklich interessante Einblicke gibt. Besonders clever, wie der echte Snowden in den Streifen integriert wurde. Regisseur Stone verkneift sich jede Wertung. "Amerikanischer Held oder Verräter...", wie es sich auch Peter Gabriel im Ohrwurm-Titelsong fragt?
Für mich auf jeden Fall ein mutiger Mensch, der sein Leben aufgegeben hat. Doch wofür? Wir wissen nun zwar, was die NSA so alles anstellt...aber hat sie auch damit aufgehört? Wohl kaum. Dieser bittere Beigeschmack und die eben unglaubliche Enthüllungsgeschichte machen "Snowden" so gerade eben noch sehenswert. Ein zweites Mal würde ich mich jedoch nicht durchquälen.
Fazit: Interessant aber viel zu lang(weilig).

ungeprüfte Kritik

The Berlin File

Action, Thriller

The Berlin File

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.07.2017
Das ist doch einmal etwas Außergewöhnliches: Ein koreanischer Film fast komplett in Berlin gedreht. Das vertraute Ambiente gibt der Agentengeschichte ein eigenartiges Flair. Kompliment, wie realitätsnah der Regisseur das deutsche Klima eingefangen hat. Dazu dienen Originalschauplätze (sogar die US-Botschaft) und Statisten, die man von der Straße weg gecastet zu haben scheint. Dies gelingt ohne bekannte Hollywood-Klischees. Die Story ist allerdings reichlich kompliziert und wirr, man muss ihr schon folgen und gegen Ende ist es mir nicht mehr so ganz gelungen, denn plötzlich findet man sich auf einer amerikanisch anmutenden Farm, inkusive Windrad und Wasserturm, wieder, die nun widerum absolut uneuropäisch aussieht. „The Berlin File“ bietet Spannung, etwas Herzschmerz und interessante Einblicke in mögliche Geheimdiensttätigkeiten auf deutschem Boden, wenn auch dick aufgetragen durch arabische und israelische Verstrickungen. Die CIA darf natürlich nicht fehlen. Leider ist der Film trotz Action und Suspense nicht wirklich kurzweilig, was auch an den durchschnittlichen Mitspielern liegt, die einem als Zuschauer völlig egal sind. Sehenswert für Fans des asiatischen Kinos aber unbedingt! Fazit: International besetzter Korea-Agentenfilm mit besonderem Drehort aber etwas krakeliger Story.

ungeprüfte Kritik

Arrival

Warum sind sie hier?
Science-Fiction

Arrival

Warum sind sie hier?
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.07.2017
Jetzt wird´s metaphorisch. "Arrival" ist kein üblicher Alien-Invasionstreifen und auch wenn er an "Unheimliche Begegnung der 3. Art" erinnert, so hat er damit nicht sonderlich viel zu tun. Es lassen eher kopflastige Streifen wie "2001" grüßen. Für diesen eigentlich exzellenten und spannenden SF-Film muss man sein Köpfchen ganz gewaltig anstrengen und selbst dann gibt es noch verschiedene Deutungsvarianten. Wen sowas abschreckt, der ist im falschen Film, denn man muss wohl sagen, das 80% der Zuschauer rein gar nichts verstehen und Google um Auflösung bemühen werden. Ich oute mich, auch mal nachgeschaut zu haben, ob sich meine Theorien decken. Dieser Film ist intelligent und andersartig, vor allem entwirft er ein sehr realistisches Bild einer möglichen Begegnung mit Außerirdischen. Die Darstellung der fremdartigen Atmosphäre und der Wesen ist gelungen. Auch die Zeitwahrnehmung, letztlich das Schlüsselthema, ist absolut faszinierend. Der Funke wollte trotzdem nicht so recht überspringen. Gewaltig Punkte versenkt der Film aber durch seine Bildqualität. Alles ist schummerig und grau, im ewigen Dämmerlicht gehalten, so dass auf der Leinwand oft ein unscharfer Eindruck entsteht und das Bild farbgefiltert wirkt. Optisch ist "Arrival" somit eine Nullnummer, die zumindest tolle Soundeffekte hat. Fazit: Zwiespältig. Geniale Idee, etwas konfus umgesetzt. Ein intelligenter Film für noch intelligentere Leute, die Lust haben, sich den Kopf auch Tage nach dem Film noch zu zerbrechen.

ungeprüfte Kritik

Kampfgeschwader Totenkopf - Sturzflug in die Hölle

Samurai Kamikaze - Luftschlacht über dem Pazifik.
Kriegsfilm

Kampfgeschwader Totenkopf - Sturzflug in die Hölle

Samurai Kamikaze - Luftschlacht über dem Pazifik.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.07.2017
Dem Cover zufolge könnte man meinen, hier einen modernen japanischen Kriegsfilm vor sich zu haben, doch nichts vom Titelbild der DVD hat mit dem Film zu tun. "Kampfgeschwader Totenkopf" ist ein Antikriegsfilm, der eine halbdokumentarische Atmosphäre versprüht, weil er aus der Sicht eines Weltkriegsveteranen erzählt wird, dessen Stimme auch immer wieder aus dem Off Hintergründe zu den damaligen Geschehnissen erzählt. Im großen und Ganzen ist der Film ein typischer Vertreter seiner Zeit, deutsche Zuschauer werden auch viele, aus der Kindheit bekannte, Synchronstimmen vernehmen. Mit schönen Modelltricks und Originalaufnahmen werden einige wenige Luftschlachten dargestellt. Es gibt einen Hauch Pathos, Drama und einen romantischen Anflug von Liebesgeschichte. Das viele Gerede macht den Film aber auch zäh und langatmig. Das angeblich digital remasterte Ausgangsmaterial war leider nicht mehr so dolle. Es gibt viele Filmrisse, teils auch an entscheidenen Stellen, in denen gerade etwas erklärt wi....(riss)
Fazit: Ein etwas dröger aber informativer Antikriegsfilm, der bereits im Entstehungsjahr 1976 zu altbacken, wie 10 Jahre älter, gewirkt haben dürfte.

ungeprüfte Kritik

John Wick - Kapitel 2

Kugelsicher
Action, Thriller, 18+ Spielfilm

John Wick - Kapitel 2

Kugelsicher
Action, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.07.2017
Hatte ich den ersten Teil noch auf durchschnittlichem Niveau bewertet, so muss ich hier sagen, dass man sehr gut und konsequent weiterentwickelt hat. Nahtlos an den Vorgänger angeschlossen geht die Handlung weiter. in diesem Falle auch etwas komplexer. Die tumbe und dünne Rachestory wird zumindest etwas erweitert und ist kantiger geraten. Auch wird das öde "Geschieße" durch weitere Actionbestandteile abgelöst und der Film dadurch wesentlich interessanter gemacht. Die Figuren entwickeln sich weiter und sind glücklicherweise auch wieder von denselben Darstellern verkörpert worden. Auch auf die Machenschaften und Abläufe im "Hotel" geht man näher ein. Ohne Teil 1 gesehen zu haben, sind die Zusammenhänge darum allerdings nicht unbedingt begreiflich, und so muss man wohl alle Filme (hoffentlich kommt ein 3. Teil) als ein Ganzes betrachten. Dann kommt auch der Kultcharakter zustande, den viele "John Wick" bescheinigen. "Kapitel 2" ist durch den Drehort Rom und manch technische Spielerei sehr stylish und cool und bietet auch jene Momente, die ich im Vorgänger vermisst habe, z.B. einen Kampf im Spiegelsaal, in den Katakomben, in der U-Bahn. Fazit: Trotzdem Kapitel 2 wieder nur ein Ballerfilm ist, ist er vielschichtiger und wesentlich cooler als der erste Teil, der mich etwas enttäuschte. Dieser hier macht Lust auf mehr!

ungeprüfte Kritik

John Wick

Rache kennt keine Gnade.
Thriller, Action

John Wick

Rache kennt keine Gnade.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.07.2017
Mit "John Wick" ist das so eine Sache. Er wird vielerorts hochgelobt und darum könnte man einen sehr besonderen Actionstreifen mit einem gut aufgelegten Keanu Reeves erwarten. Die Wahrheit ist, dass hier zwar ohne Ende Munition verschossen wird, aber genau dies den Film nach einiger Zeit eintönig macht. Die Geschichte ist reichlich dünn und erinnert an den viel besseren "Run All Night" mit Liam Neeson, wobei auch dessen Handlung mir schon seltsam vertraut vorkam. Es gibt natürlich coole Momente, sehr gut choreografierte Stunts aber ansonsten eben nur Rumgeballer. Man vermisst hier knallige Einfälle und ikonische Momente, die auch im Gedächtnis bleiben. Fazit: Keanu als durchchoreographierter Actionheld in einem kompromisslosen und ultrabrutalem Rache-Film ohne Story. In meinen Augen reichlich überschätzt, aber für Actionjunkies ein Must See.

ungeprüfte Kritik

The Gene Generation

Der Tod ist nur ein Upgrade.
Science-Fiction, 18+ Spielfilm, Action

The Gene Generation

Der Tod ist nur ein Upgrade.
Science-Fiction, 18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.07.2017
Ein übles C-Movie, das nicht einmal das Gütesiegel Trash verdient. In einer optisch gut gemeinten aber überaus schlecht getricksten Computergrafik-Welt tummeln sich Laiendarsteller, die durch gestelztes Overacting und eine überdrehte Stimmverzerrer-Synchronisation einfach nur auf die Nerven fallen. "The Gene Generation" ist ein Cyberpunk Movie, welches aussieht, wie einem Jodorowsky Comic entsprungen. Tatsächlich gibt es eine Comicvorlage. Mit mehr Budget wäre vielleicht was zu machen gewesen, so floss das ganze Geld aber augenscheinlich in Bai Ling, die als einzige , neben einer völlig vergeudeten Faye Dunaway, schauspielern kann und als ob man das unterstreichen wollte, auch als einzige professionell synchronisiert wurde. Fans dürfen sich also über eine Fetisch-Manga-Amazone freuen, die auch noch komplett die Hüllen fallen lässt. Die Story ist wirr und chaotisch, vor allem aber dialoglastig, humorlos und sehr actionarm. Wird mal gekämpft, dann spritzt billig animiertes Blut aus dem PC. Dazu jede Menge naive Unlogik, denn wer geht schon nach ein paar Minuten mit einem fremden Eindringling ins Bett? Als mich Desinteresse und Langeweile übermannten, habe ich nur noch auf schnellen Vorlauf gedrückt und tatsächlich nichts weiter verpasst. Fazit: Grottenschlechter, öder, lahmer und unwirklich aussehender Cyberfilm mit einem einzigen Lichtblick in weiblicher Form. Das ist kein Trash, das ist wirklich Schrott!!

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I Am Not a Serial Killer

Jede Stadt hat ihre Monster.
Thriller, Horror

I Am Not a Serial Killer

Jede Stadt hat ihre Monster.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.07.2017
Ein sehr spezieller Psycho-Horror-Thriller, der gewiss andersartig und fernab des Mainstream ist. Man konnte viel Gutes über den Streifen lesen. Von der „Indie-Perle“ bis zu „großartige Umsetzung eines Romans im Stephen King Stil“. - Ich hingegen kann nur sagen: Merkwürdig. Diese ungewöhnliche Kost baut sehr, sehr langsam seine Geschichte auf, die letztlich tatsächlich (vorsicht Spoiler) im Übernatürlichen gipfelt. Das die Reise dorthin geht, ist aber nahezu für die gesamte Lauflänge gar nicht klar, daher gibt es für den Storyaufbau eine glatte 1. Überraschung geglückt. Jedoch wollte ich keinen Arthouse-Slasher sehen, sondern erwartete eine Serienmördergeschichte mit psychologischem Tiefgang. Diese hier ist aber ohne Spannung und tödlich langweilig aufgebaut. Zudem wirkt sie sureal, da die Polizei hier völlig im Dunklen tappt und ein in therapeutischer Behandlung steckender Sonderling im Teeniealter die Ermittlungen aufnimmt. Somit kam ein Coming-Of-Age-Grusel-Horror-Mystery-Drama heraus, das mich nahezu eingeschläfert hat und dessen Ende "strange" und unklar ist.
Fazit: Von den Einen gelobt, von den Anderen verdammt. Ich hab mich gelangweilt.

ungeprüfte Kritik